weiterdenken

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8. Jahrgang

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Stress mit Social Media Stress Verhütungsmaßnahmen Stress um die Kohle

Stress

/// DA S KU N DE N M AGAZIN VON YU PANQUIRIEHLE, DER AGENTUR FÜR KOMMUNIK ATIV E ZUSPIT ZUNG / / /


I feel so much more relaxed since I punched out my yoga instructor!

COLLAGE: AndrĂŠ Riehle


TITELBILD: Werner Mahler/OSTKREUZ

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Hopfen // Tee Pflanzenfamilie: Hanfgewächse = Cannabaceae Wirkt beruhigend gegen nervöse Unruhe, Schlafstörungen, Migräne, Angstzustände, nervöse Magenbeschwerden, Magenkrämpfe, Darmkrämpfe ...

Unsren täglich Stress Gib uns Heute die Herausforderung, die richtige Taktzahl des Lebens zu finden

Stress gehört zu unserem Leben wie die Luft zum Atmen. Denn Stress ist nichts anderes als eine natürliche Reaktion des Körpers auf Druck, Anspannung oder ­Veränderungen. Solange es eine gesunde Balance zwischen Entspannung und Anspannung, zwischen positiv motivierten Aktivitäten und Erholung gibt, fühlt sich das Leben gut und angenehm an. Ist die Balance gestört, entsteht Unwohlsein, welches durch zu viel negativen Stress zu psychischen und körperlichen Krankheiten und Ausfällen bis hin zum kompletten Kollaps führen kann. Das Wort Stress ist vom lateinischen „strictus“ abgeleitet, was übersetzt „angezogen“, „stramm“ und „angespannt“ bedeutet. Fühlen Sie in sich hinein, was beim Lesen dieser Begriffe mit Ihnen passiert. Spüren Sie die Enge und den Druck, der von ihnen ausgeht? Was passiert mit einer Gesellschaft, die nicht langsamer, sondern immer effizienter und beschleunigter unterwegs ist? Und was macht diese hochdynamische, ­nahezu permanente Taktung mit einer Vielzahl der Menschen, die ihr Leben danach ausrichten? Der normale Biorhythmus des Menschen kommt gehörig aus dem Takt. Echte Ruhephasen, in denen wir gedanklich komplett abschalten und ganz bei uns sind, reduzieren sich auf wenige Stunden Schlaf. Lebensnotwenige Ruhe­ pausen, die „unter Strom“ und Anspannung auch nicht mehr von der Qualität geprägt sind, die notwendig ist, um sich als Mensch wirklich zu erholen. Die vom Institut für Demoskopie in Allensbach durchgeführte Vorwerk-Familienstudie 2012 führt zu recht plakativen Ergebnissen im Hinblick auf die Aus­wirkungen von Job-Stress auf das Familienleben: 55 % der berufstätigen Mütter geben an, in der Freizeit nur noch selten entspannen zu können. 48 % der berufstätigen Väter zählen sich zu den Dauergestressten. Nur 28 % der 1.600 Befragten gaben an, viel Zeit für die Familie zu haben. Personalmanager und Volkswirte sind bereits ­alarmiert: Der IG Metall zufolge droht beruflicher Stress zu einer der größten gesundheitlichen Gefahren des 21. Jahrhunderts zu werden. Zwischen 2004 und 2010 hat es bei dem Phänomen „Burn-out“ einen Anstieg um das Zehnfache gegeben. Eine Entwicklung, die u. a. durch die zunehmende Globalisierung und Digitalisierung befeuert wird. Millionen von Menschen sind mittlerweile viele Stunden des Tages online und für Kunden, Vorgesetzte, Freunde und Familie permanent erreichbar. Die damit verbundenen Anforderungen können kaum noch verarbeitet werden, Probleme und Konflikte erreichen einen via Mail noch kurz vor dem Ausknipsen der Nachttischleuchte und werden als Sorgen und Nöte mit in den Schlaf genommen. Und wer spürt, dass es so nicht weitergehen kann, packt sich seine Freizeit auch noch voll mit allerlei ausgleichenden Aktivitäten wie Sport- und Fitnessprogrammen. Kein Wunder, dass wir mittlerweile auch von einer Vielzahl von Freizeit­ gestressten sprechen. Ein Ausbrechen aus diesem Dilemma bedeutet für viele ein Ausbrechen aus dem gesamten System. Doch nicht jeder hat den Mut und die Schmerzgrenze erreicht, um so weit zu gehen. Was kann man also machen, um der täglichen Dosis Stress Herr zu werden, um bei aller Anspannung doch die nötige Entspannung und die richtige Taktzahl des Lebens zu finden? Mit dieser und anderen Betrachtungen führen wir Sie durch unsere neueste Magazinausgabe in der Hoffnung, Sie mit neuen Impulsen und Anregungen zum „Weiter­ denken“ versorgt und ein wenig entschleunigt zu haben. Mit beruhigenden Grüßen

Rafael Yupanqui

André Riehle


Stress um Social Media

Stress UM Social Media Ein Versuch zu erklären.

Sven Wiesner – Gründer und CEO beesocial GmbH Norddeutscher Jung mit Vorliebe für Medien, Karren und Dings.

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Ein Versuch zu erklären.

Bei dem Thema Social Media verfallen die Kommunikations­ verantwortlichen der Unternehmen in regelrechten Stress. Aber warum? Ich denke, sie fürchten eine bestimmte Nutzergruppe. Die mit zu viel Zeit und keinen Hobbys. Denn diese Gesellen sind es, die regelmäßig und zu den unmöglichsten Tageszeiten die Facebook Walls der Marken vollschreiben. „Mein Dings funktio­ niert nicht mehr, seitdem meine Katze darauf saß! Helft mir sofort oder ich starte einen Shitstorm!“, schrieb Chantal Müller am Freitag um 23:49 Uhr. Diese Anfragen bleiben in der Regel bis zum folgenden Montagmorgen unbeantwortet. Und das ist auch vollkommen o.k. so. Den meisten Stress machen sich die Kommunikationsverantwortlichen der Unternehmen nämlich in der Regel selber, da sie davon ausgehen, dass auch im Fall von Chantal eine durchschnittliche Antwortzeit von 1 Stunde nicht unterschritten werden darf, da ansonsten Chantals Freunde einen dieser üblen Fäkalstürme lostreten. Das ist ein Trugschluss, denn Öffnungszeiten sind auch in der Welt des Echtzeit-Internets absolut in Ordnung. Nutzer ver­ stehen es, wenn das Unternehmen zu den allgemein üblichen Geschäftszeiten antwortet. Also kein Grund für den Stress.

Zeigt das Thema nicht sehr genau, wer sich um seine Reputation gekümmert hat und wer nicht? Nein. Und es nervt mich ehrlich gesagt auch ziemlich, wenn Leute ihren persönlichen Kram auf die Wall eines Unternehmens schreiben, auf der noch 99.999 andere Nutzer unterwegs sind. Während Arbeitgeber gefeiert werden, die am Wochenende die E-Mail-Server runterfahren, um die Mitarbeiter vor dem Always-on-Burnout zu bewahren, wird gleichzeitig ein 24-StundenSupport erwartet? Das kann doch nicht sein. Ich glaube auch, das Internet wurde eher für Katzenbilder und Fotos von der eigenen Mittagsspeise gemacht als für die Supportanfragen von Chantal. Aber es lohnt auch nicht, sich darüber aufzuregen, denn wir erleben grad ein Phänomen, dass schon bald nicht mehr existent sein wird. Denn schon bald wird auch der letzte Anbieter von CRM-Lösungen seine Supporttools um Social-Apps erweitert haben. Dann landen Hilferufer von Kunden, die jetzt wie Querschläger über Twitter, Facebook und Co zischen, auch endlich dort, wo ihnen wirklich geholfen werden kann. Denn mehr als ein „Mensch, das ist ja blöd, hast Du mal versucht die Katze zu resetten? Schreib uns bitte eine Mail an katzenrettung@dings.de„ wird Chantal auf ihr Problemposting nämlich nicht erhalten. In der Regel ist für eine Problemlösung der Austausch vertraulicher Kundendaten vonnöten, und die haben auf einer Facebook Wall wirklich nichts verloren.

Wie sollte ein Verantwortlicher mit dem Thema Social Media umgehen? Möglichst offen und ohne Angst. Aber auch kritisch. Er sollte sich fragen, welche Ziele er hat, und darf auch die Frage nach dem ROI nicht scheuen. Am besten holt er sich jemanden dazu, der ihm das Thema näherbringt, ohne dass er währenddes­ sen einpennt. Ist dann das grundsätzliche Interesse geweckt, sollte eine Strategie aufgestellt werden: „Was ist unser Ziel für die kommenden 12 Monate?“ Ist es eine bestimmte Reichweite auf einer bestimmten Plattform, ein besonders intensiver Austausch mit einer kleinen Zielgruppe oder steht von Anfang an Abverkauf im Fokus? Daraufhin sollten Maßnahmen geplant werden und Rahmenbedingungen klar definiert werden. Vor allem: Welches Budget steht für die Erreichung der Ziele zur Verfügung? Dann Ärmel hochkrempeln und das Thema angehen. Dann kann es durchaus auch Spaß machen!


COLLAGE: André Riehle


Ü

ber den Segen des Weglassens.

01. Jochen Klein

Kr…ativDir…ktor und Kommunikationsstrat…g… – Frankfurt am Main.

> In der heutigen Zeit lernen bereits Kinder ihre Aktivitäten ständig zu steigern, indem sie neben der schulischen Herausforderung allerlei zusätzliche Freizeitaktivitäten in den ohnehin viel zu vollen Tages­ plan ­packen, um ihre Neigungen und Talente weiter zu fördern. Zeit, um Gelerntes und Erfahrenes in Ruhe und Stille zu reflektieren, bleibt kaum. Eingebettet im Wettbewerb der anderen, treibt es diese Kinder zu­ sätzlich an, ihre Leistungen permanent zu verbessern, um im „Ranking“, z.B. beim Tennis, obere Plätze zu belegen. Und was die Kleinen täglich lernen, beherrschen die Großen schon längst in Perfektion: Im ­Geschäft und in der Familie ist das Machen und Funktionieren, das Draufpacken zusätzlicher Aktionen Usus geworden. In genau diesem Modus bin auch ich seit 45 Jahren unterwegs. Ein Getriebener von Ideen, ein Gehetz­ ter, der irgendwie ständig hinter den eigenen Erwartungen zurückbleibt. Dass all dies nach purem Stress klingt, werden die meisten Leser dieses Textes hautnah spüren. Und genauso funktioniert eigentlich ­unsere gesamte Gesellschaft und Wirtschaft: Um Lösungen zu entwickeln, denken wir in unserer deut­ schen Ingenieurkultur der Produktivität meistens an das Machen. Wir denken nicht darüber nach, etwas wegzulassen oder etwas gar nicht erst zu tun, ja, etwas ganz einfach zu unterlassen. Mein neuester Versuch der Stressbewältigung liegt genau in diesem Weglassen oder Unterlassen: ein nicht vereinbarter Termin, obwohl es vielleicht wichtig wäre, den einen oder anderen Businesskontakt zu treffen, eine nicht wahrgenommene Freizeitaktivität, obwohl die Tennisstunde am Mittwochabend durchaus noch in das volle Wochenprogramm gepasst hätte, ein nicht gelesenes Buch, obwohl es alle empfehlen, und ein internetfreier Abend, obwohl man so gerne wissen möchte, was in den letzten Stunden auf Facebook so los war. Im Nichtstun liegt aus meiner Sicht die wahre Chance, vom Grundrauschen unseres Alltags herunterzukommen und dem Stress eine Abfuhr zu erteilen. Nur im Unterlassen liegt der Segen, der in die Stille führt. Viele von uns wissen gar nicht mehr, wie es sich anfühlt, nichts zu tun. Ja, nicht einmal zu lesen oder ­Musik zu hören. Rein gar nichts. In einem dunklen Raum zu sitzen, und nur den eigenen Herzschlag und das eigene Atmen wahrzunehmen. Ist das nicht so eine Art Meditation, höre ich jetzt den einen oder anderen fragen. Ja, von mir aus, wenn dies nicht wieder mit einem offiziellen Termin verbunden ist, der am Freitag­ abend zwischen Büroschluss und einer Einladung bei Freunden eingebaut und als „Yoga“ konsumiert wird.


02. Thomas Hochgeschurtz Umsetzungshelfer und Berater für Führung +

03. André Riehle Art Director – Offenburg

04. Karoline Ihling Alfred Apelt GmbH – Oberkirch

> Mein Methode, Stress abzubauen, ruft si­ cherlich bei manchen Menschen Stress her­vor. Ich bin ein körperbetonter Mensch, für mich sind Dinge wichtig, bei denen ich mich spüre. Das kann eine ausgiebige Sporteinheit sein oder eine Nacht lang ausschweifend feiern.

> STRESS – da halte ich es kurz und gut mit Sir Peter Ustinov: „Die Umkehrung von STRESSED ist DESSERTS !“ Reichliches, lust­ volles, kreatives, experimentelles Backen und Kochen für und mit Freunden bei anregender Musik mit prickelndem Crémant ...

Motivation + Gesundheit – Offenburg

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Hab mir mit der Aufgabe totalen Stress ge­ macht – die ganze Nacht kein Auge zugetan. Vier Kundentermine heute Nacht abgesagt. Auf über 400 Internetseiten recherchiert, 15 Interviews geführt, teilweise nach Über­ see. Die wissenschaftliche Validität meiner Aussagen konnte ich zu 93,48 % sicherstellen. Muss allerdings nachher noch mal die zweite Hinterkommastelle prüfen, da ich im ersten An­ lauf bei der NASA im Rechenzentrum zu wenig Rechenzeit bekommen habe. Muss jetzt leider los, mein Hubschrauber wartet vor der Tür.

05. Sven Wiesner C…O bei beesocial GmbH,

Social Media Agentur – Hamburg

> Meine Stressverhütungsmethode als Bildschirm- und Onlinearbeiter: Push Notifica­ tions ausstellen! Der Massenspam, wer was bei Facebook liked, mich grad angestupst oder bei Google+ zu ’nem Kreis hinzugefügt hat, reißt derbe aus dem Workflow raus. Wenn’s ruhig sein soll, für Ruhe sorgen: Sky­ pe, Google Chat und Facebook schließen. Am Wochenende niemals nicht den Mailaccount von der Maloche checken und versuchen, auf andere Gedanken zu kommen. Dinge mit den Händen tun.

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Stress verhü tungsmaSS nahme 06. Helge P. Ulrich C…O bei TH… BRANDING GROUP – Pforzheim > Beim Sport, um genau zu sagen beim Fechtsport. Unter der Maske kann man an nichts anderes denken als an Angriff oder Verteidigung, und was gibt es Besseres als seine Gedanken abzuhängen, loslassen, den Stress welcher Art auch immer.

07. Anna Hahner Deutsche Marathon-Hoffnung! > Ich muss noch etwas für die Uni erledigen, meinen Koffer packen, Dinge abklären, einen Anruf tätigen, das Essen kochen ... und ich gehe zum Training. Egal ob 15 Kilometer Dauerlauf oder ein Intervalltrai­ ning auf der Tartanbahn. Das Training hat oberste Priorität und dementsprechend wird alles hin­ ten angestellt. Zurück aus dem Training, vielleicht erschöpft, aber vor allem glücklich. Ich muss immer noch etwas für die Uni erledigen, Dinge abklären, einen Anruf tätigen, das Essen kochen ... aber das zählt jetzt weniger.


08. Miriam Noll Crossmedia-Büro Miriam Noll – Offenburg > Power off Hitler, drei Schweine, zwei Kühe, Bombenhagel. Die Kinder, mein Opa und der Haushalt. Die erste elektrische Waschmaschine bekam sie mit 70! Für uns Enkelkinder standen zu Weihnachten sieben Sorten Plätzchen in sieben wadenhohen Dosen bereit. Manchmal sah man Oma die Müdigkeit an, aber gelacht hat sie trotzdem. In Balance. Stressless. Ganz ohne Power Walking, Fitness Dancing, Step Aerobic, Spinning und Yoga. Rock your body, Stress ade? Ich stelle mir gerade meine Oma in jungen Jahren, Stöcke schwingend und eiligen Schrittes auf einem Waldweg vor. Schön anzusehen. Dynamisch. Agil. Ruhelos! Und deswegen gefällt mir dieses Bild auch nicht. Oma war nicht ruhelos. Oma hat sich in der Lautheit der Welt immer einen Kaffee gemacht – mit viel Milch und einer Löffelspitze Zucker – eine Kerze hat sie angezündet, die Beine hochgelegt und die Augen geschlossen. Einatmen. Ausatmen. Geplagt vom Zuviel des Alltags, dem Overkill der Technik, halten wir im Gegensatz zu ihr nicht an. Wir flüchten uns stattdes­ sen in die Aktivität. Weglaufen vor dem, was uns morgen wieder einholt und immer so weiter. Toller Plan! Besser, höher, weiter, schneller, cooler. Power! Energy! Pump it up! Ich habe die Schnauze so voll davon. Man kann den Stress wegprügeln. Und man kann anhalten. Innehalten. Loslassen. Langweilig sein! Ich plädiere für Langweiligkeit. Uncoolness. Nennen wir es die Langsamkeit des Seins. Oder einfach Schlafen! Nicht Power Napping. Schlafen! Meinetwegen sagt Nickerchen. Schwach sein ist erlaubt. Entspannende Vorstellung , was?! Schlafen ist die Königsklasse aller Stressbewälti­ gungsmaßnahmen. Schlaf heilt, hat meine Mama immer gesagt. Und sie behält recht. Im Schlaf finde ich Ruhe, meine Seele kann verarbeiten, was sie belastet, und Lösungen kommen oftmals mit dem Schlaf. Und mit der Ruhe kommt auch die Kraft. Und die Wahrnehmung dessen, was mir guttut.

09. Jigal Fichtner Herr Fichtner – Fotografie – Offenburg

10. Katharina Riess Friends of Truth Network – Los Angeles

> Ich bezahle die Rechnungen eines ausschweifenden Lebensstils einfach sofort, statt auf die große zu warten, die dann wohl eher zusammen mit der Kardiologenrechnung ins Haus flattert. „Deadline“ ist gut, aber es muss ja nicht gleich die eigene sein. Deshalb laboriere ich immer mal wieder an meinen Lebensgewohnheiten herum: Ruhepulsopti­ mierungen, Leberzellenfeineinstellungen und Cholesterinabbauseminare, kurzum, hier und da eher mal verzichten und an anderer Stelle investieren – Fuß vom Gas, raus ins Grün, Luft schnappen und abschalten. Innehalten. Einsteigen und wieder druff, bis die Pumpe flimmert. Das Rad des Lebens darf ruhig Gummi lassen, denn Neil Young hat eigentlich recht, wenn er trällert: „It’s better to burn out, than to fade away“ – jedoch scheint’s ihm selbst ganz gut zu gefallen, noch ’n bisschen vor sich hin zu glimmen – und so glimme ich mit, bisweilen auch mal im Schongang, bis es wieder heißt: burn, motherf..., burn ...

> Da ich viel unterwegs bin, achte ich immer sehr darauf, auf Reisen meinen Tag mit einem 15 – 20-min-Yogaprogramm zu starten. Dies hilft mir, im Gleichgewicht zu bleiben. Das Programm beinhaltet zum Aufwärmen den Sonnengruß und zum Abschluss fünf Minuten ruhiges Sitzen mit einer Atemübung oder entspanntes Auf-dem-Rücken-liegen mit den Beinen gerade nach oben an der Wand. Hierzu hab ich mir eine Playlist angelegt, welche ich immer höre. Da Stress „primär ein innerer Zustand ist. Er hat zunächst mit unserem Innenleben und nur sekundär etwas mit der Außenwelt zu tun. Stress ist Ausdruck dessen, wie wir die Welt erfahren. Darum bedeutet Stressbewältigung auch in erster Linie eine innere Transformation, eine Veränderung unserer Wahrnehmung und Einschätzung der Dinge, einen Perspektivenwechsel, einen Rückzug auf unser inneres Wertesystem.“ (vgl. Dr. med. Ulrich Bauhofer: Souverän und gelassen durch Ayurveda) Entspanntes Liegen auf dem Rücken – Beine an der Wand: Lege einen Stapel Decken oder auch ein Handtuch gegen die Wand. Bring das Becken von der Seite auf die Decke und strecke die Beine gerade nach oben an die Wand. Der Po berührt die Wand. Entspannt liegen, der ganze Körper wird beruhigt. Diese Übung ist besonders gut nach einem langen Flug! Atemübung: Aufrecht hinsetzen, sodass es bequem ist. Zeige- und Mittelfinger der rech­ ten Hand beugen. Ringfinger und kleiner Finger bleiben gestreckt. Durch beide Nasenlöcher einatmen. Dann das rechte Nasenloch mit dem rechten Dau­ men verschließen und durch das linke Nasenloch ausatmen. Durch das linke Nasenloch wieder einatmen. Mit dem Ringfinger das linke Nasenloch verschließen und den Daumen lösen und durchs rechte Nasenloch ausamten. Rechts einatmen – mit Daumen rechtes Nasenloch verschließen – Ringfinger lösen – links ausatmen – links einatmen – mit Ringfinger linkes Nasenloch verschließen – Daumen lösen. Dies viermal wiederholen. Playlist: Aufwärmen & Sonnengruß My Madrigal – Patti Smith, Gone Again Dancing Barefoot – Patti Smith, Wave Flashdance – What a Feeling (performed by Yeal Naïm) Entspannt liegen: Fin – Mélanie Laurent, En t’attendant So gehe ich sicher, dass ich durch das Reisen und die ständige Bewegung nicht unruhig werde und gestresst bin.


Markenfamilienstrategie im Social Web // Kunde: Schwarzwald-Sprudel GmbH

#viele liebe grüße vom VITREX obertier ;-)

Fan: Florian I. // Freitag 27.10.12 // 17:04

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YUPANQUIRIEHLE Referenzen

Welch Glücksgefühle für unsere Kunden und uns, wenn Fans ­einer Facebook-Seite sich voll mit dem Produkt und der Marke identifizieren. Ziel erreicht. Strategie, Konzept und Tonalität passen zu den Lesern, Inhalte sind relevant. Lasst die Sektkorken knallen! Der Weg dahin ist ganz klassisch die kommunikative Zuspitzung: Ent-Wicklung (im Wortsinn) des Markenkerns, saubere und mar­ kante Positionierung, wenn nötig – wie in dem hier gezeigten Fall – auch mehrerer Marken mit klarer Abgrenzung untereinander. Aus der Positionierung entwickeln wir Ansprache, Tonalität und Inhalte. Die Marke bekommt Persönlichkeit und wird somit greifbar, lernt gewissermaßen sprechen und die notwendigen „Umgangsformen“. Wie Geschwister in einer Familie ist dann jede Marke klar unterscheidbar, hat ihre Eigenheiten und eigene „Freundeskrei­ se“ – wobei es hier auch Überschneidungen geben kann. Diese „Freundeskreise“ bilden wir im Social Web ab. Da sich die Gesprä­ che innerhalb der Kreise unterscheiden (wie im Beispiel mit den Geschwistern), führen wir sie auf unabhängigen Seiten.

SchwarzwaldSprudel GmbH

Marke VITREX

Marke MILA WOMAN

Hauptzielgruppe m/w 18–34 Jahre

Hauptzielgruppe w 25– 44 Jahre

Marke SchwarzwaldSprudel

Hauptzielgruppe m/w 18–34 Jahre

Die Kommunikationsform im Social Web bietet weit mehr Chan­ cen als die traditionelleren Wege des Kundenkontakts: Wir haben viele Zuhörer – nicht nur einen oder einige, wir haben schnellen, direkten Kontakt in beide Richtungen, Inhalte können geteilt und somit noch weiter verbreitet werden. Die Krönung ist die Möglichkeit, die Kommunikation zu beobach­ ten und auszuwerten. Wir können sehen, wer unsere Leser sind und was sie bewegt. Wir erkennen Strömungen und Verände­ rungen und die Bedürfnisse und Sehnsüchte unserer Leser und Kunden. Und das nahezu in Echtzeit. Mit diesen Erkenntnissen justieren wir unsere Ansprache und Tonalität immer feiner, spitzen die Inhalte weiter zu und gewinnen so noch höhere Relevanz bei den Lesern. Das Resultat sind Menschen, die sich mit der Marke auseinander­ setzen, sie wertschätzen und sich mit ihr identifizieren ... und für unsere Kunden und uns die eingangs erwähnten Glücksgefühle ;-) ...

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Stress mit der Kohle.

Interview André Riehle

Warum ihr schuftet und wir reich werden.

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Gerald Hörhan (* 28. Oktober 1975 in Wien), erfolg­ reiche Investmentbanker und Harvard-Absolvent, rechnet in seinem Buch „Investment Punk“ mit dem Konsum- und Investitionsverhalten der Mittelschicht ab.

BACKGROUND Als Jugendlicher holte Gerald Hörhan bei der internationalen Mathematik-Olympi­ ade eine Silbermedaille. Später schloss er ein Harvard-Studium in angewandter Mathematik und Betriebswirtschaft mit „magna cum laude“ ab, arbeitete für McKinsey & Company (Frankfurt) und sammelte bei J.P. Morgan (New York) Wallstreet-Erfahrung. Jetzt ist er Eigen­ tümer und Vorstand eines international tätigen Corporate-Finance-Unterneh­ mens und verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung in Investment Banking, Corporate Finance, Private Equity und Alternative Investments.


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INVESTMENT PUNK

err Hörhan, manchmal kommen Ihnen doch sicherlich auch Zweifel an Ihren Ideen oder Ratschlägen, die Sie den Menschen mitteilen, oder? Nein, weil es bei meinen Ideen – oder besser bei meinen Konzepten – nicht um von mir erfundene Grundprinzipien geht, sondern es sind Verhaltensweisen, die seit Jahrhunderten gelten. Es gibt hier eine ganz einfache Regel, man kann nicht mehr Geld ausgeben, als man zur Verfügung hat. Tut man es doch, kommen die Probleme von allein. Nehmen wir das Eigenheim auf Pump. Ein weitverbreitetes Modell, um die Mittelschicht ans „Hamsterrad“ zu binden. Es wird den Menschen von klein auf erzählt, dass es das größte Ziel in unserer Gesellschaft sei, ein ­Eigenheim zu bauen oder zu besitzen. Dass dies aber nur wenige schaffen, ohne sich total zu überschulden, bleibt außen vor. Wie viele Familien leben Monat für Monat von der Hand in den Mund, nur um diesen „Albtraum“ zu leben. Heute ist es normal, eine Schuldenpyramide aufzubauen. Die Staaten exerzieren es brachial vor. Buy now, pay later. Das ist cool, das macht jeder. Jeder, der kein Geld hat, kauft ein neues iPhone. Das ist vollkommen unlogisch. Viel wichtiger wäre doch, die Grundbedürfnisse zu erfüllen und frei zu sein. Wer Konsumschulden hat, begibt sich freiwillig in die Sklaverei. Nehmen Sie nur das Eigenheim auf Pump – das ist meist das größte Invest­ ment, das man in seinem Leben macht. Und das oft auch noch an der Peripherie mit schlechter Verkehrsanbindung. Und schon muss man buckeln, um nicht den Job zu verlieren und auf den Schulden sitzen zu bleiben. Es ist mit dem Schulden­ machen genauso, wie wenn Sie Drogen nehmen: Das ist kurzfristig cool. Und lang­ fristig gehen Sie kaputt dadurch.

Also sehen Sie das Problem im Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit? Ja, das Kuriose ist doch, dass die Menschen durch solche Verhaltensweisen nicht finanziell unabhängig werden, sondern total abhängig. Sie geben ihre eigene Freiheit auf, die in meinen Augen noch viel größer sein sollte. Sie machen sich zu Sklaven der Moderne. Aber das Problem ist ja nicht nur der Wunsch nach einem Eigenheim, sondern die Menschen haben einfach von Grund auf nicht gelernt, mit Geld umzugehen. Arme Menschen können mit Geld nicht umgehen, sonst wären sie nicht arm. Es muss z.B. schon im Bildungssystem ein Umdenken eingeleitet werden. Das Schulsystem ist archaisch, man lernt Sachen aus der Vergangenheit. Was man nicht lernt, ist, wie man mit Geld umgeht, wie man investiert, wie man sich im Internet bewegt, wie man gesund lebt. Die Menschen müssen sich damit beschäftigen. Geldgeschäfte erfordern Aufmerksamkeit, Zeit. Diese Zeit sind die Menschen nicht bereit sich zu nehmen. Hobbys, Partys, feiern, für alles haben sie Zeit, nur nicht für Geld. Und da wundert es Sie noch, dass es so schlecht um diese Menschen steht?

Wundern nicht, aber wo fängt man an? Das kann ich Ihnen sagen. Die Menschen müssen aufhören, Konsumschulden zu machen, die sollen aufhören, neue Autos zu kaufen. Das ist der größte Schwach­ sinn und so eine Geldvernichtungsmaschinerie, das ist unglaublich. Sie müssen anfangen, von bisherigen Konsumschulden so schnell wie möglich herunterzu­ kommen. Die Menschen müssen wieder anfangen, dahin zu streben, einen gu­ ten Job zu bekommen, sich weiterzubilden und, was ich jedem rate, mach dich selbstständig, werde Unternehmer. Nutze deine Fähigkeiten und dein Können und werde Unternehmer, unternimm etwas und bleib kein Angestellter. Und mit der Ausrede, sicherer Arbeitsplatz etc. muss mir auch keiner kommen. Stellen Sie einem Unternehmer die Frage, ob er wieder in ein Angestelltenverhält­ nis zurückwill? Machen sie ihren Job richtig, sagen 99 % Nein. Da kommt keiner mit dem Argument „Unsicherheit“, Angst vor der Pleite oder Ähnlichem. Ein richtiger Unternehmer, egal ob Einmannbetrieb oder 5000Mann-Betrieb, ein Unternehmer sein ist eine Lebenseinstellung, hier geht es um die persönliche Erfüllung und genau diese Lebenseinstellung ist den meisten abhandengekommen, gerade der Jugend. In meinem zweiten Buch „Gegengift“ sage ich es sehr deutlich. Die heutige Jugend vertreibt sich die Zeit lieber mit chil­ len, shoppen und Schulden machen. Die heutige Generation kriecht lieber in den Arsch als zu revoltieren. Sie lebt lieber angepasst und dadurch wird keine Wei­ terentwicklung stattfinden. Die Jugend sollte auf die Straße gehen und dagegen demonstrieren, dass der Staat nicht noch mehr Schulden macht und Europa nicht noch mehr Bürokratie bekommt. Tut sie es nicht, sind die Sklaven des Systems schon sicher.

„Die heutige Generation kriecht lieber in den Arsch als zu revoltieren, sie lebt lieber angepasst ...“

Wie würde Ihre Alternative zu diesem Modell aussehen? Ich denke, den Menschen ist nicht bewusst, was sie wollen und was sie nicht wollen. Die Menschen leben allzu oft ein falsches Bild nach, welches ihnen natür­ lich von der Gesellschaft aufoktroyiert wird. Dazu kommt, dass sie zu viel Angst haben. Angst vor Verlust, Angst vor Verantwortung für das eigene Leben und, und, und. In diesem Angstkorsett ist es leicht, gewisse Lebensmodelle einfach nach­ zuleben, ohne diese groß zu hinterfragen. Würden die Menschen das einmal tun, wäre eventuell der Wunsch z. B. nach einem Eigenheim gar nicht mehr da. Und wenn doch, dann bitte nur mit ausreichender und sicherer Finanzplanung und dann nicht sofort ein Haus mit Garten, Garage, Pool und Saunabereich, sondern nur eine Eigentumswohnung, die man in schweren Zeiten auch bedienen kann.

Aber die Jugend revoltiert doch, denken Sie an die Occupy-Bewegung gegen die Großban­ ken! Diese Proteste gegen das Finanzsystem in der aktuellen Form sind in meinen Au­ gen sinnlos. Denn die, die da demonstrieren, sind selbst mit schuld an der Krise, weil sie verlernt haben, selbst anzupacken. Wer nicht gestaltet, darf auch nicht meckern. Das klingt zwar jetzt etwas pauschal, aber was ich meine, ist, dass die Demonstrationen, wie sie aktuell stattfinden, nichts bringen, weil sie keine Ziele haben. Deshalb haben auch die Proteste in Spanien rein gar nichts gebracht. Ich gebe dagegen eine klare Anleitung, was wie zu tun ist. Wer wirtschaftliche Macht aufbauen will, muss Grundbegriffe der Wirtschaft kennen. Wie ich es eingangs >>

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INVESTMENT PUNK

in unserem Interview schon sagte. Es ist gar nicht so schwer, dies zu lernen, nur man muss sich die Zeit dazu nehmen und dies lernen. Wenn Sie in Urlaub fahren nach Italien, lernen Sie doch auch die Grundbegriffe der italienischen Sprache, um dort vor Ort sicher durch den Urlaub zu kommen. Ich lebe frei und selbstbestimmt, und dazu möchte ich auch die Jugend ermu­ tigen, auch, indem ich sie in die Pflicht nehme. Die jungen Menschen müssen wissen, was sie wollen. Das schaffen ältere Generationen besser. In der älteren Generation gibt es Stimmen, die Nein sagen, wenn man ihnen etwas wegnehmen will. Die Jugend sagt nicht mächtig genug Nein. Das will ich erreichen!

Wer reich werden will, muss bereit sein, ein Punk zu sein Nehmen wir an, die Jugend würde stärker Nein sagen, würde das Bankensystem mehr kritisieren, würden Sie dann noch genauso gut verdienen als Investmentbanker ? Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die Jugend muss aufhören, gegen ein System zu protestieren, das sie eh nicht versteht, eher muss sie anfangen, dieses System zu verstehen, es besser zu machen, es beherrschen zu lernen und für die eigenen Ziele zu benutzen. Mein Aufruf an die Jugend wäre: Lernt end­ lich „wirtschaftliches“ Denken. Wirtschaftlichkeit und Menschlichkeit stehen sich ja nicht im Wege, sondern sind miteinander vereinbar!

Was bedeutet Ihnen Geld? Geld macht den Charakter eines Menschen sichtbar. Geld verändert nichts am Menschen an sich. Viel Geld macht aus einem Arschloch ein großes Arschloch. Geld macht aber auch unfrei, wenn es Schulden sind, die nicht bedient werden können. Für mich bedeutet Geld persönliche Freiheit. Dinge zu tun, die Spaß ma­ chen und wichtig für mich sind. Ich kann mir mein Leben so einteilen, wie ich will und nicht wie andere es eventuell wollen. Ich möchte die Leute aufrütteln

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und ihnen zeigen, dass es einen anderen Weg gibt als das Hamsterrad und die Versklavung durchs Schuldenmachen fürs Eigenheim oder ganz einfach für den Konsum. Man kann die Leute nur durch Provokation aufrütteln. Sehen Sie es so, die Menschen werden darauf programmiert, wirtschaftlich abhängiger Durch­ schnitt zu sein, und besserer Durchschnitt zu werden, kommt den meisten wie eine Traumkarriere vor. Das System lässt sie strampeln, und wenn es vorbei ist, sind sie hilflos, weil sie außer Strampeln nichts anderes gelernt haben.

In was investieren Sie? Ich halte mich beispielsweise von Bargeld oder festverzinslichen Wertpapieren generell fern. Ansonsten wird das Geld einem durch die Finger rinnen. Ich gehe stattdessen in harte Vermögenswerte: Immobilien, Firmenbeteiligungen, Roh­ stoffe, manchmal auch Kunst. Die Hauptwährungen dieser Welt werden entwer­ tet werden, weil alle Industriestaaten überschuldet sind. Ich bin überzeugt, dass in den nächsten zehn Jahren eine stärkere inflationäre Entwicklung kommt, weil es die beste Möglichkeit für Staaten ist, sich zu entschulden.

Haben Sie für Menschen, die in dieser Situation gefangen sind, drei Tipps? Klar habe ich die. (lacht) 1. Konsumschulden weg, nichts auf Pump kaufen. 2. Versuchen, mehr Geld zu verdienen, Ausbildung oder Weiterbildung beginnen. 3. Einstellung ändern, raus aus dem Hamsterrad! Wenn jemand diese einfachen Regeln befolgt und es schafft, 30.000 bis 50.000 EURO anzusparen, dann kann er beginnen, zu investieren und sich passives Ein­ kommen aufzubauen. Es geht darum, kleine Quellen zu schaffen, die ständig ein wenig sprudeln.

„Ihr werdet darauf programmiert, wirtschaftlich abhängiger Durchschnitt zu sein, und besserer Durchschnitt zu werden, kommt euch schon wie eine Traumkarriere vor. Das System lässt euch strampeln, und wenn es vorbei ist, seid ihr hilflos, weil ihr außer Strampeln nichts gelernt habt.“

YR-Fazit: Wie bei vielen Büchern, wenn es um den Kapitalismus oder Geld geht, spaltet auch dieses Buch die Nation. Was uns daran gefällt: Herr Hörhan legt den Finger in die Wunde der Mittelschicht. Das allgemein vorherrschende Bild des „Häuslebauers“ wird mit Füßen getreten wie sonst nie. Das Buch fordert auf, über die eigenen finanziellen Ziele oder Wünsche noch mal konkret nachzudenken und alte Verhaltensmuster über Bord zu werfen. Das Buch von Gerald Hörhan: Investment Punk – Warum ihr schuftet und wir reich werden. ISBN-10: 3990010085


YUPANQUIRIEHLE Referenzen

www.klaushohnwald.de

www.janreiff.com

Magische Momente.

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Ein Projekt von Rafael Yupanqui & André Riehle

Feinkost-Tipp im STERN Nr. 44 Sonderbeilage „Genuss“

Gottes Werk und Teufels Beitrag.

essiggoetter.de


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