weiterdenken - Freiheit

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12. Jahrgang

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Freiheit außen und innen Freiheit im Design Freiheit in sozialen Netzwerken

/// DA S KU N DEN M AGAZIN VON YU PA NQUI, DER AGEN TU R FÜ R KOM M U NIK ATIV E ZUS PIT ZU NG / / /


Für jeden bedeutet Freiheit etwas anderes – bei YUPANQUI sieht die Freiheit so aus. Nur welcher Gegenstand gehört zu wem? Rate mit auf: facebook.com/YUPANQUI.DE


Der Mensch ist frei geboren und überall liegt er in Ketten.

Jean-Jacques Rousseau

Stellen Sie sich vor, Sie stünden ganz allein auf dem Deck eines kleinen Segelboots inmitten der Weite des Pazifiks. Niemand außer Ihnen ist an Bord. Wie würden Sie sich fühlen? Frei wie die Seevögel, die über Sie hinwegschweben? Oder wie ein Gefangener, verbannt auf hoher See? Kaum ein anderes Thema beschäftigt die Menschheit neben der Liebe so intensiv wie die Frage nach der Freiheit. Die Mehrheit der Deutschen versteht unter Freiheit die Sicherheit vor sozialer Not und vergleichbaren Lebensrisiken. In einer auf Leistung getrimmten Gesellschaft bedeutet heute Freiheit im ethischen Sinne vor allem, wirtschaftlich unabhängig zu sein. Je mehr Geld wir haben, desto freier sind wir in dem, was wir tun können. Doch ist dieses Verständnis wirklich wahr? Rousseau hatte als „Philosoph der Freiheit“ auch in diesem Punkt eine ganz andere Auffassung: „Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.“ Sind es nicht vor allem die wirklich Reichen, die zumeist sehr abhängig von Hab und Gut sind? Denn sie müssen sich unentwegt um ihre Besitztümer kümmern, um ihren Status zu erhalten. Wir alle sind Abhängige eines eigens erschaffenen Systems, das uns im Rahmen gewisser Auflagen und Richtlinien zwar bestimmte Freiheiten ermöglicht und uns dennoch an unsere eigenen, teilweise völlig überzogenen Ziele und Erwartungen fesselt. Freiheit ist eben nicht nur eine Frage der äußeren Rahmenbedingungen einer Haben-Gesellschaft – sie ist eng mit unserem Innenleben, mit unseren Werten und Idealen und unserer geistigen Haltung verknüpft. Nach 27 Jahren Haft dachte Nelson Mandela darüber so: „Als ich aus der Zelle durch die Tür Richtung Freiheit ging, wusste ich, dass ich meine Verbitterung und meinen Hass zurücklassen musste, oder ich würde mein Leben lang gefangen bleiben.“ Freiheit ist eben auch eine Frage unserer eigenen Entscheidung. Wir sind frei in der Entscheidung, was wir denken und wie wir uns durch unser Denken fühlen. Die Kraft der Gedanken eröffnet uns mehr Raum und Möglichkeiten, innerlich frei zu sein, als unsere Wirtschaftskraft. Wir sind frei in der Entscheidung, ein glückliches Leben zu leben oder unglücklich zu sein. „Nein!“, würde jetzt der Depressive aufschreien, wenn er noch die Kraft dazu hätte. Wie viele Menschen fühlen sich wie Gefangene – wie „Der Panther“ in Rainer Maria Rilkes gleichnamigem Gedicht: Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd geworden, dass er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt. Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte, der sich im allerkleinsten Kreise dreht, ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte, in der betäubt ein großer Wille steht. Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein, geht durch der Glieder angespannte Stille – und hört im Herzen auf zu sein. Unser Herz hingegen war entflammt von der Idee, eine neue Ausgabe unseres Agenturmagazins „Weiterdenken“ mit der inhaltlichen Auseinandersetzung rund um das Thema „Freiheit“ zu füllen. Fühlen Sie sich jetzt bitte frei und machen Sie damit, was Sie wollen. Doch eins legen wir Ihnen nahe: Sie sollten es lesen!

Von Herzen

Ihr Rafael Yupanqui

IMPRESSUM: Herausgeber: YUPANQUI GmbH – Agentur für kommunikative Zuspitzung I Chefredakteur (V. i. S. d. P.): Rafael Yupanqui I Redaktion: David Aldinger, Daniel Bellert, Isabell Müller und Jule Stiefelhagen Gestaltung: David Aldinger, Daniel Bellert und Jule Stiefelhagen I Produktion: YUPANQUI GmbH, Offenburg I Druck: Kehler Druck GmbH & Co. KG, Weststraße 26, 77694 Kehl I Auflage: 4.000 Fotos: Jigal Fichtner, HORT, Zofia Heiterhagen, privat I Kontaktdaten: YUPANQUI GmbH, Hauptstraße 57, 77652 Offenburg, T. 0 78 1 / 63 93 44 - 0, info@yupanqui.de, facebook.com/YUPANQUI.DE, www.yupanqui.de


Interview mit Robert Betz Identitätsfindung

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Üb e r INTERVIEW MIT ROBERT BETZ DIPLOM-PSYCHOLOGE UND AUTOR Robert Theodor Betz Diplom-Psychologe, geb. 1953, verhalf mit seinen Vorträgen, Seminaren, Büchern und CDs Hunderttausenden Menschen zu einer grundlegenden Wende in ihrem Leben. Seine begeisternden Vorträge zeichnen sich durch große Lebendigkeit, Klarheit und Herzenstiefe aus. Sie machen Mut, rütteln wach und berühren das Herz. Seine Meditationen sind äußerst wirkungsvolle Übungen, mit denen der Mensch sein Leben von innen nach außen verändert. Das Ziel ist die Klärung und Befreiung von selbst erschaffenen Begrenzungen auf der körperlichen, emotionalen, mentalen und spirituellen Ebene, die Übernahme der Verantwortung für all unsere Schöpfungen und das Wiederöffnen unseres Herzens für die Liebe zu uns, unseren Mitmenschen und zum Leben.

„Willst du normal sein oder glücklich?“ Ein Buch von Robert Betz Seit über vier Jahren auf der Spiegel-Bestsellerliste www.robert-betz-shop.de

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Interview mit Robert Betz

Herr Betz, Sie haben 13 Jahre in der Marketingbranche gearbeitet und dann eine radikale Lebenswende vollzogen. Wie kam es dazu? Kleine Korrektur: Ich habe nach meinem Studium fünf Jahre in einer PR- und einer Werbeagentur in Frankfurt gearbeitet und danach neun Jahre die europäischen Marketingaktivitäten einer amerikanischen Elektronikfirma bei Düsseldorf verantwortlich betreut. Zu der Wende mit 42 haben mich nächtliche Panikattacken ab 40/41 bewegt. Nachdem ich feststellen durfte, dass mir kein Psycho-Experte helfen konnte, diese zu überwinden, hatte ich das Gefühl, etwas grundlegend in meinem Leben ändern und noch mal auf einem anderen Gebiet von vorn anfangen zu müssen.

Wie hat sich Ihr Empfinden für „Freiheit“ in dieser Zeit verändert und wie seitdem? (Ich gehe davon aus, dass diese Veränderung des Freiheitsempfindens Sie in Ihrem Entwicklungsprozess seither begleitet hat.) In meiner Angestellten-Zeit hatte ich noch keine Ahnung von Verstrickungen und „alten Mustern“, die einen unbewusst steuern und die heute Gegenstand meiner Seminare, Vorträge und Bücher sind. Ich habe mich wie viele in meinen Beruf hineingestürzt, weil ich unbewusst die Anerkennung meines Chefs erhalten wollte (den wir unbewusst an die Stelle unseres Vaters setzen, der uns diese Anerkennung meist nicht geben konnte). Das heißt, ich habe meine Selbstanerkennung von der Anerkennung eines anderen abhängig gemacht. Das bedeutet innere Unfreiheit und führte oft zu einer 80-Stunden-Arbeitswoche. Dieses Muster ist eine der wesentlichen, aber nicht die einzige Ursache für das Burn-out, in das jetzt immer mehr Menschen rutschen. Nach meiner Lebenswende und dem Aufbau meiner Selbstständigkeit konnte ich ein hohes Maß an Freiheit genießen, weil ich mich entschloss, der Stimme meines Herzens zu folgen und nur noch das zu tun, was mir Freude machte. Und je mehr ich mich von den Mustern und Verstrickungen der Vergangenheit lösen konnte, stieg das Ausmaß an echter und gefühlter Freiheit, innen wie außen. Was konnten Sie aus Ihrer Zeit in der Marketingbranche lernen, das Ihnen in Ihrer jetzigen Tätigkeit hilft? Nun, das betrifft vor allem die Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten, die ich in meiner Zeit als Vice President Marketing Europe besonders oft anwenden durfte. Schon als „Kontakter“ in der Werbeagentur (JWT) habe ich gern die Texte, die ich dem Kunden präsentieren sollte, neu geschrieben. Aber die Liebe zur Sprache habe ich dorthin schon mitgebracht. In Ihren Vorträgen und Seminaren treffen Sie sicher viele Menschen, die sich in ihrer Freiheit eingeschränkt fühlen. Wenn dieses Einschränkungsgefühl durch Ihre Unterstützung abfällt, ist das wahrscheinlich ein sehr emotionaler Augenblick. Was war der für Sie bisher bewegendste Moment? Dieses Thema der inneren und äußeren Unfreiheit bzw. Freiheit ist eines der zentralen Themen in meiner Arbeit. Denn wir erleben ja zunächst mal ca. 15–20 Jahre Abhängigkeit, zunächst physische, dann emotionale und auch finanzielle Abhängigkeit. Wir haben ja in Kindheit und Jugend nicht die Wahlfreiheit zu sagen: „Mir gefällt’s bei euch nicht mehr. Ich gehe.“ Der Zwang, sich anzupassen an das Normdenken und -verhalten derjenigen, die die Macht über uns haben, führt dazu, dass wir – nachdem wir von zu Hause ausgezogen sind – im Inneren immer noch unfrei bleiben und uns die Gedanken des „Müssens, Sollens, Nicht-Dürfens“ gefangen halten. Bei uns fehlt das, was man in Naturvölkern eine „Initiation“ nennt, eine wirkliche Einführung in das Bewusstsein eines Erwachsenen. Unser völlig verzerrtes Selbst-, Menschen- und Weltbild hält uns daher weiter innerlich gefangen, weil es uns nicht bewusst ist und steuert auch den äußerlich freien Erwachsenen nach wie vor.

Ich erlebe in jedem meiner Seminare, besonders in dem Schlüsselseminar „Die Transformationswoche“ regelmäßig viele höchst bewegende emotionale Momente mit meinen Teilnehmern, in denen diese sogar körperlich fühlen, wie sie alte emotionale und mentale Begrenzungen und Verstrickungen lösen und hinter sich lassen und genussvoll wahrnehmen, dass sie etwas in sich verändern können, was dann zu den entsprechenden Veränderungen im Äußeren führt. In solchen befreienden Momenten – besonders in meinen geführten Meditationen – fließen dann auch immer Tränen der inneren Berührung, die anzeigen, dass sich im Innern etwas gelöst hat und in Fluss gekommen ist. Letztlich liegt die Ursache eines Problems immer darin, dass Energien nicht fließen können, in diesem Fall insbesondere unsere Emotionen. Was hindert aus Ihrer Sicht Menschen daran, in echter Freiheit zu leben? Das sind vor allem unsere unendlich vielen unwahren, uns selbst, unsere Mitmenschen und das Leben verurteilenden Gedanken und das in der Kindheit verschlossene Herz. Hierdurch haben wir uns abgeschnitten von der Liebe zu uns und zu anderen. Und wo nicht geliebt wird, ist auch kein Mitgefühl, kein Verstehen, kein Vergeben und letztlich keine Verbindung da, sondern Trennung im Denken und Verhalten, Ausgrenzung, Verdrängung und Verurteilung. Und all das führt zum Krieg, zu Wut, Hass, Scham, Schuld und Ohnmacht in uns und dies wiederum führt zu Konflikten in Familie, Firma, Politik und in unserer Gesellschaft. Das alles führt zu Unfreiheit.

Wo endet für Sie Freiheit? Dort, wo sie nicht mit der Liebe und der liebevollen Verantwortung für andere verbunden wird, d. h. mit Toleranz, Respekt, Anerkennung und Würdigung des anderen. Wer sich selbst nicht liebt und wertschätzt, der kann dies auch anderen nicht schenken. Und der stiftet Unfrieden und Unfreiheit. Freiheit geht nicht ohne Liebe und wertschätzende Gemeinschaft. Die Freiheit VON alten Begrenzungen muss immer verbunden werden mit der Freiheit FÜR etwas. Das heißt, jeder Mensch darf sich sehr bewusst fragen: Für was soll mir meine Wahlfreiheit dienen. Für was will ich meine Schöpferkraft einsetzen und bin ich bereit, meine Mitverantwortung für das Wohl der Gemeinschaft zu übernehmen und meinen Mitmenschen im besten Sinne zu dienen? Die Frage heißt letztlich also: Wem dient mein Sein und Tun in dieser Welt? Gerade auch in Unternehmen gibt es Rahmenbedingungen und Zielsetzungen. Was sind Ihre Ansätze, wie Sie diese mit der Freiheit der einzelnen Menschen im Unternehmen in Einklang bringen? Die Grundlagen der Führung in Unternehmen beruhen bis heute weitgehend auf einem Menschenbild, das der Natur des Menschen nicht entspricht. Führungskräfte dürfen und werden sich in den nächsten Jahren ihrer eigenen inneren Unfreiheit bewusst werden und sich vor allem ihren verdrängten Ängsten und anderen Emotionen annehmen und sie verwandeln dürfen, die auch ihr Verhalten dem Mitarbeiter gegenüber steuern. Unabhängig von Hierarchie- oder Kompetenzebenen werden Menschen in der Wirtschaft lernen, ihre Gleichwertigkeit anzuerkennen und zu leben. Das Energiesystem einer Firma oder Organisation wird in Zukunft nur noch dann erfolgreich sein und überleben, wenn Menschen ihr Herz als zentrale Führung und Orientierung entdecken und anerkennen und Arbeit mit Liebe und Freude verbinden. Wir stehen da vor einem ungeheuren Wandel im Bewusstsein aller Mitarbeiter, nicht nur der Führungskräfte, dem sich alle Firmen in diesen Jahren stellen müssen, wenn sie erfolgreich sein oder bleiben wollen.

Das Interview führte Rafael Yupanqui // Geschäftsführer // YUPANQUI GmbH


Unsere Freiheit

FREIHEIT/ WOLNOSC Freiheit, das ist ein Gefühl, auf das jeder stolz sein soll. Wir Polen schätzen es besonders. Die jahrhundertelange Geschichte unserer Nation ist voll von traurigen und tragischen Ereignissen. Nicht so lange her, während des Zweiten Weltkrieges, sind Millionen Opfer zu beklagen, zerstörte Städte, Sehenswürdigkeiten. Der ersehnte Frieden und das Kriegsende 1945 hat ganz langsam die Wunden geheilt. Polen war ganz besonders von Kriegsfolgen betroffen. Die fünf Jahre lange Besatzung durch das Naziregime war eine schreckliche Zeit, besonders für die junge Generation. Man hatte alle Schulen und Unis geschlossen, aber das Lernen hat man im Untergrund weiter praktiziert. In noch bestehenden Schulen, genannt „Haushaltslehre-Schulen“ hat man im Geheimen gymnasialen Unterrichtsstoff gelehrt. Aber Geschichte hat man in den Kellern Warschauer Klöster erteilt. Die Kämpfe der Nationalarmee hatten dazu geführt, dass im Jahre 1944 der Warschauer Aufstand ausbrach. Wir haben um unsere Freiheit gekämpft. Zum Kampf sind alle Bürger, besonders aber Jugend und Kinder, die die Post und Befehle ausgetragen haben, aufgestanden. Ich arbeitete in einem Krankenhaus als Hilfskraft, nach Beendigung der speziellen Kurse. Ich war 16 Jahre alt und war eine der jüngsten Sanitäterinnen dort. Das Krankenhaus befand sich in einem entsprechend umfunktionierten Schulgebäude. Obwohl auf dem Dach ein großes rotes Kreuz gemalt war, wurde das Gebäude andauernd bombardiert. Leider wurde nach 63 Tagen ungleichem Kampf der Aufstand niedergeschlagen. Die ganze Stadt verwandelte sich in einen Berg von Asche und Schutt, zu 75 Prozent war die Stadt zerstört, bis zu 18.000 Aufständische sind gefallen, 25.000 waren verwundet, 180.0000 Zivilisten sind gefallen. Konsequenz daraus war, dass alle Einwohner die Stadt verlassen mussten. Alle Menschen wurden zuerst ins Übergangslager in Pruszków (Vorort von Warschau) transportiert, die Soldaten hat man ins Konzentrationslager geschickt, einen Teil der Bevölkerung zu Zwangsarbeiten nach Deutschland und nur alte Leute und Kinder konnten zurück in die Stadt. Ich kam in das Übergangslager nach Deutschland. Nach ein paar Tagen, gemeinsam mit anderen Familien, wurden wir von einer Firma, die feuerfeste Dächer produzierte, eingestellt. Wir waren in einem Lager in Blankenburg bei Berlin mit verschiedenen anderen Leuten aus unterschiedlichen Ländern, die von vielen Fir-

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men eingestellt waren, untergebracht. Da ich die Einzige in unserer Gruppe war, die Deutsch konnte (meine Schulkenntnisse), war ich die Vermittlerin zwischen der Gruppe und der Leitung der Firma. Meine Aufgaben waren außerdem putzen, sowohl im Büro als auch im Privathaus der Firmenbesitzer. Im Büro arbeiteten auch zwei ältere Deutsche, die mir gegenüber sehr freundlich waren und sich bemühten, meine Deutschkenntnisse zu verbessern durch das Mitbringen von Zeitungen und Büchern. Dagegen ist mir die Arbeit bei der Besitzerfamilie sehr unangenehm in Erinnerung geblieben. Die Mutter der Besitzerin war richtig böse mir gegenüber und ihr Staunen hatte gar keine Grenze, als ich die Anforderung, riesig große Teppiche zu klopfen, ablehnte oder als sie mich klavierspielen hörte (ich lernte jahrelang). Andererseits war sie von polnischen Lebensmitteln richtig begeistert, besonders von Geflügel und Eiern, die sie ein paar Mal im Monat aus Polen mitbrachte. Trotz der Technologie, die die Firma anwendete, brannten die Dächer sehr oft, und man hat die Firma zugemacht. Alle Beschäftigten wurden zum Graben von Straßengräben eingeteilt. Die Front nährte sich ziemlich schnell und als die russische Armee Berlin und unser Lager in Blankenburg besetzt haten, sind wir schnellstens Richtung Polen geflüchtet. Nach dem Kriegsende wollte niemand glauben, dass Warschau wieder aufgebaut werden könnte. Aber die zurückkehrenden Einwohner, euphorisch und optimistisch, begeistert von der Freiheit und dem Frieden, haben nicht mal für einen Moment daran gedacht, dass Warschau aus der Karte verschwinden könnte. Jeden Sonntag, jeden Feiertag haben alle Bewohner, die ganze Jugend, sogar Freiwillige aus anderen Städten, bei dem Enttrümmern mitgemacht. Wir sind sehr stolz auf unsere Hauptstadt, die ständig wächst und immer schöner wird. Wir sind stolz auf die Worte der Bewunderung und Anerkennung von den unzähligen ausländischen Gästen. Wir sind stolz auf die freundschaftlichen Beziehungen zu unseren Nachbarn, dem Austausch der Jugend. Wir sind stolz und freuen uns über die Freiheit und müssen alles dafür tun, um sie nicht zu verlieren. Danuta Brzezinska Widerstands- & Freiheitskämpferin


Unsere Freiheit

WIE FREI SIND WIR WIRKLICH? Wir sind doch nur in der Lage, uns so frei zu bewegen, wie es uns theoretisch auch erlaubt ist. Marken wie „Eigentum“ oder „Gesetz“ schränken uns doch nur ein. Damit will ich brechen. Man bezeichnet meine Lebensweise als „nicht gesellschaftsfähig“. Damit habe ich dann mein Ziel erreicht – meine Freiheit besteht darin, mich nicht irgendwelchen Normen zu unterwerfen, die mir jemand anders diktiert. Dass mir mittlerweile egal ist, was irgendwer von meinem Werk hält, sei es aus der Graffiti-Szene oder von außen, schenkt mir erst die Freiheit zu tun, wonach mir ist. Vielleicht bringt mich das eines Tages ins Gefängnis. Aber wer sich ständig Zwängen hingibt, irgendwem gefallen zu wollen, oder den Gesetzen einer materialistischen Gesellschaft folgt, lebt sein ganzes Leben in einem Gefängnis. Wenn ich mir selbst das Ziel setze, eine bestimmte Wand oder einen Zug zu bemalen, mit einem Motiv, was ich mir allein ausdenke, bin ich allein der Entscheidungsträger. Vor allem darüber, wann und wie die Aktion stattfinden wird.

Osir Sprüher & Freiheitskämpfer

„DAS LEBEN IST EIN FREESTYLE“ Als ich ca. 1993 mit dem Rappen begann, war eigentlich der ausschlaggebende Punkt, meine Musikerkarriere zu starten, die Begeisterung und Bewunderung des Freestyles. Die Freiheit Wort für Wort reimtechnisch zu verpacken, ohne eigentlich zu wissen, was am Ende dabei rauskommt. Damals wie heute spüre ich immer noch, ob aktiv oder als Zuhörer, wie ein Freestyle das Publikum fesselt und positive Stimmung erzeugt. Der Freestyle ist für mich das Fundament eines jeden Rapsongs, da ein guter Song aus meiner Sicht immer aus einem ungezwungenen Moment bzw. Bauchgefühl entsteht. Als gutes und populäres Beispiel dient der Song „Rapperr’s Delight“ von der Sugarhill Gang aus dem Jahr 1979, da er sinnfrei (im positiven Sinne) eine urbane Kultur präsentiert und dabei einen positiven Vibe erzeugt. Ein weiterer Punkt, weshalb ich den Freestyle schätze, ist, dass mir bei dieser Form zu rappen jedes Mal bewusst wird, was eigentlich unser Unterbewusstsein für eine kreative und wertvolle Funktion in unserem Leben / Alltag erfüllt. Während der Mund spricht, denkt mein Unterbewusstsein schon weiter. Um es mit den Worten von MC Rene abzuschließen: „Das Leben ist ein Freestyle.“ PVers Wortkünstler & Freiheitskämpfer


Freiheit im Design

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Interview mit Eike König

Freiheit im Design – Wunschdenken, Utopie, überflüssig oder doch Grundvoraussetzung? Kein einfaches Thema. Wir versuchen Licht ins Dunkel zu bringen. Ein Interview mit Eike König – Gründer & Creative Director von HORT Berlin und Professor der Königsklasse der HfG Offenbach. Nicht jeder, der glaubt frei zu sein, ist es auch tatsächlich. Gerade Designer kämpfen täglich in diesem vermeintlich freien Raum. Gibt es im Design überhaupt echte Freiheit oder ist jeder Designer Opfer von etlichen Rahmenbedingungen, die überhaupt kein freies Handeln mehr zulassen? EIKE Na ja, wir suchen uns ja unseren Beruf selbst aus und uns steht es frei zu entscheiden, uns in eine Opferrolle zu begeben, was meiner Meinung nach ein wenig extrem klingt, oder eben nicht. Wir arbeiten ja auf der Basis geschäftlicher Vereinbarungen, in denen die Bedingungen formuliert sind, denen beide Seiten zustimmen. Der Auftrag des Gestalters ist es nun mal, seinen Teil dieser Bedingungen zu erfüllen. In manchen Fällen, wenn es seine Position zulässt, wird er auch zum Berater. Wenn ich mir freies Handeln wünsche, dann sollte ich mein eigener Auftraggeber werden, mit einem eigenen Produkt oder einer Autorschaft, was den Inhalt angeht. Dann kann ich tun und lassen, was ich will.

Ein Corporate Design gibt eine klare Gangart der Gestaltung vor. Implizieren solche Vorgaben schon automatisch, keine Freiheit zu haben, oder sind sie essenziell für eine zielführende Gestaltung? Ich mag den klagenden Gestalter nicht. Auch wir haben es mit komplizierten Rahmenbedingungen zu tun, noch dazu kommt die menschliche Komponente, persönliche Geschmäcker, Ängste, Performancedruck, Resonanz etc. auf Kundenseite. Hier suchen wir den Diskurs, die Auseinandersetzung. Das ist sicherlich der anstrengendere Weg, aber wenn wir den nicht gehen, dann ist es schwer, gute Konzepte unverfälscht zu realisieren. Am Ende ist es eben eine Zusammenarbeit von Kunde und Gestalter. Und diese sollte respektvoll und ehrlich stattfinden. Dann gibt es auch keinen Grund, auf die Knie zu gehen. Man kann immer noch Nein sagen.

EIKE Rahmen und Regeln sind wichtig für eine zielgeführte Gestaltung. Das fängt bei der Schärfe des Briefings an und endet im Umgang mit dem Ergebnis. Hier sollte man zwar nicht zu starr denken, ... eher versuchen, die Personen mitzudenken, die später mit dem CD arbeiten müssen. Außerdem sollte es eine Weiterentwicklung zulassen und somit sich den eventuellen Ereignissen anpassen können. Freiheit ist doch eine Illusion und der Begriff wird mir zu häufig missbraucht im Zusammenhang mit Designentwicklung. Wir haben einen klaren Auftrag und wir können, mit all unserem strategischen und gestalterischen Wissen, einem offenen Ohr und mit Leidenschaft, gute Lösungen entwickeln ... wenn wir nicht die ganze Zeit damit beschäftigt wären, unsere Situation zu betrauern.


Freiheit im Design

Ist es heute überhaupt noch möglich, sich als Gestalter frei zu entfalten? Oder haben Designer nur Angst, sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen und beim Kunden kein Verständnis zu finden? Fehlt uns als Gestalter also letztendlich der Mut, um frei gestalten zu können? EIKE Was ist das für eine Idee: Frei gestalten? Wir können gerne fiktive Situationen entwickeln, in denen wir komplett frei im Handeln und Gestalten sind, dazu gibt es dann ein gutes Gehalt und der fiktive Auftraggeber ist immerzu zufrieden und gut gelaunt. Es wird auch permanent gelobt und auf die eigene Schulter geklopft. Ich erwarte schon Mut und Haltung von einem Gestalter. Wir haben eine Expertise, die es zu vermitteln gilt. Wenn man das nicht kann, dann wird es schwierig.

Wenn ein Laie einem Handwerksmeister versucht sein Handwerk zu erklären, hätte dies in den meisten Fällen fatale Folgen. Sollte man als Designer solchen Kunden lieber den Rücken zukehren, als sich um des Geldes Willen zu verbiegen und eine in den eigenen Augen nicht mehr zielführende Gestaltung abzuliefern? EIKE Wenn man das Geld nicht benötigt ... Viele haben ja gar nicht die Möglichkeit, so etwas von sich zu behaupten. Ich habe mich aber schon immer gegen das Geld und für mehr Inhalt, Auseinandersetzung, Qualität, Prozess und Möglichkeiten entschieden. Das heißt jetzt nicht, dass ich umsonst gearbeitet habe. Für mich hat Gestaltung einen Wert und muss honoriert werden, auch wenn er aktuell nicht meinen Vorstellungen entspricht. So wird man zwar nicht reich, aber es erspart einem auch eine Menge Ärger.

Etwas so zu machen, weil man es schon immer so gemacht hat, ist für alles und jeden ein sicheres Ticket ins Aus. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt – sollte das für alle Beteiligten eines Gestaltungsprozesses der Leitsatz sein, um etwas Großes, Neues zu schaffen? EIKE Auf jeden Fall. Keine Innovation ohne Risiko. War schon immer so und gilt für beide Seiten. Wenn ich nur scheinbar sichere Konzepte liefere, die sich bewährt haben, wird das zwar funktionieren – oder auch nicht – jedenfalls mehr als das nicht. Und den Mut bedarf es auf beiden Seiten. Ansonsten wird auch dies ein schwieriges Unterfangen. Halbes Risiko ist halt frustrierend. Wenn, dann richtig auf die Fresse fallen oder eben ins Universum katapultiert werden.

Arbeitsproben Eike König / HORT

Where the magic happens – HORT

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Bergen Assembly

Mousonturm


Interview mit Eike König

Hat Freiheit im Dienstleistungsgewerbe (rein) was mit gutem Verkaufen zu tun?

Sollte der Designer lieber mit den Augen eines Künstlers agieren anstatt mit denen eines Dienstleisters?

EIKE Keine Ahnung. Wir bewegen uns zwar auch im Dienstleistungsgewerbe, und das Argumentieren von Inhalten und dadurch das Verkaufen gehört auch zur Vermittlung, aber ich muss mich ja nicht anbiedern. Kacke zu verkaufen, nur weil es funktioniert, ist für mich kein Ideal und auch nicht erstrebenswert. Aber gute Ideen haben und nicht die Fähigkeiten haben diese kraftvoll und überzeugt zu vermitteln, hilft dir halt auch nichts ...

EIKE Er sollte Profi sein. Das Leben ist kein Ponyhof.

VITA Eike König (geboren 1968 in Hanau). Studium Grafik-Design an der FH Darmstadt. Art Direktor von Logic Records. Seit 1994 eigenes Büro (HORT) für visuelle Kommunikation. Verschiedene Stiftungsund Gastprofessuren an deutschen Hochschulen, unter anderem an der Bauhaus-Universität Weimar, an der HfG Offenbach sowie an der Hochschule Mainz. Die Arbeiten des Büros werden regelmäßig in den wichtigsten internationalen Publikationen veröffentlicht. 2011 kürte ihn die Lead Academy zum Visual Leader des Jahres. Seit 2011 Professor für Illustration und Grafik-Design an der HfG Offenbach.

Das Interview führte David Aldinger // Konzeption und Gestaltung // YUPANQUI GmbH

Nike

Frankfurter Positionen

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Social Media: Freiheit in sozialen Netzwerken

WE FREIHEIT! ZWISCHEN UNABHÄNGIGKEIT UND ABHÄNGIGKEIT IN DEN SOZIALEN NETZWERKEN.


Social Media: Freiheit in sozialen Netzwerken

Freiheit ist eines unserer wichtigsten Grundrechte, manifestiert in unserem Grundgesetz, in der Charta der Vereinten Nationen und in den Verträgen Europas. Als soziale Wesen brauchen wir das Gefühl, uns innerhalb gesellschaftlicher und sozialer Gefüge frei bewegen und äußern zu können – und uns dennoch in Vertrauen aufgefangen und eingebettet zu fühlen. Durch die digitalen Infrastrukturen der sozialen Netzwerke haben wir die Möglichkeit, die physischen und geografischen Grenzen des Miteinanders und des sozialen Interagierens zu überwinden; nie zuvor in der Menschheitsgeschichte konnten Gemeinschaften so eng miteinander kommunizieren und ihr Leben miteinander teilen, obwohl sich die Individuen an völlig unterschiedlichen Orten befinden. Gerade durch das mobile Internet ist Kommunikation zu jeder Zeit möglich. Rund um die Uhr. Doch wo es keine Grenzen mehr gibt, besteht die Gefahr der Grenzenlosigkeit in unseren Verhaltensweisen. Besteht die Gefahr der Maßlosigkeit, des Missbrauchs und der Sucht von grenzenloser Kommunikation einer „Always-onCommunity“. Und die Community im Web wächst unaufhörlich weiter: Von fast 1,4 Milliarden Facebook-Usern weltweit sind 890 Millionen Facebook-Nutzer täglich online. Es werden täglich mehr als 1 Milliarde Suchanfragen gestartet, mehr als 2 Milliarden Bilder hochgeladen, über 3 Milliarden Videos angesehen und mehr als 7 Milliarden Likes verteilt. Zusammen mit Instagram und WhatsApp befinden sich weltweit fast 2,4 Milliarden Nutzer in diesem weltweit gigantischen Netzwerk. Das Mediennutzungsverhalten im Allgemeinen hat sich in der digitalen Welt massiv verändert. Der digitale Raum ist mit dem realen Leben längst verschmolzen. Die Übergänge zwischen Virtualität und Realität sind fließend geworden und lassen auch die Grenzen zwischen Illusion, Fiktion und Wirklichkeit verschwimmen. Nicht bei allen. Aber bei einer zunehmenden Zahl an Usern, von denen manche sich aus ihren sozialen Netzwerken gar nicht mehr oder nur noch schwer lösen. Diese „virtuell Versklavten“ haben die Möglichkeiten der Freiheit des Netzes u. a. durch ihre inneren, unbewussten Konflikte, wie z. B. mangelndes Selbstwertgefühl und ein dadurch

extrem ausgeprägtes Bedürfnis nach Anerkennung, komplett konterkariert – und in Frustration oder gar Abhängigkeit transformiert. Eine im Frühjahr 2015 veröffentlichte Studie der beiden US-amerikanischen CoAutoren der New York Times Joseph Grenny und David Maxfield macht transparent, wie viel Unzufriedenheit das unkontrollierte Nutzen der sozialen Netzwerke generiert und dass eine selbstverständliche Teilnahme am normalen Leben oft gar nicht mehr wirklich möglich ist. So gaben 58 Prozent der Befragten an, besonders schöne Momente verpasst zu haben, weil sie die Zeit damit verbrachten, das „perfekte Foto“ dieser Momente für den nächsten Post zu schießen. 14 Prozent der Umfrage-Teilnehmer gaben sogar an, schon einmal ihre Sicherheit riskiert zu haben, um einen besonders originellen Post veröffentlichen zu können. Und auch das Checken der Facebook-Timeline während des Sex scheint für einige der Befragten nicht völlig ausgeschlossen zu sein. Bei vielen der Studien-Teilnehmer wurde deutlich, dass nach dem Posten und nach dem Erzeugen von Likes ein „Gefühl der Leere“ bliebe. Wie bei den meisten Süchtigen erzeugt auch die Abhängigkeit von Webdiensten oder sozialen Netzwerken schwere psychische und körperliche Probleme, wie sozialer Rückzug, Schlaflosigkeit, Unkonzentriertheit, Depressionen usw. „So schlimm ist es bei mir zum Glück noch nicht“, werden jetzt einige Leser hier sagen. Die Mehrzahl der Mitglieder von sozialen Netzwerken haben es auch noch im Griff – das Teilen von Informationen und das Liken von Posts. Doch auch hier muss die Frage gestattet sein, wie sehr die schier unendlichen Möglichkeiten des Netzes unsere Sehnsucht nach Unabhängigkeit wirklich füttern oder inwieweit sie uns das Gefühl von Freiheit nur suggerieren? Es kommt wie so oft darauf an, was jeder Einzelne aus den Möglichkeiten des digitalen Raums macht. Und wie sich die Community im Kollektiv in puncto Freiheit ausprobiert, wie sie übt. Denn: Sind die sozialen Netzwerke nicht auch eine Bühne, auf der experimentiert werden sollte? Weil es dort so wunderbar geht. Nicht nur mit Inhalten, sondern auch wie wir uns dort verhalten und wie jeder Einzelne seine individuellen Möglichkeiten und Aktionsradien dort ausspielt. Ich für mich halte es mit den Worten von Carl Friedrich von Weizsäcker: „Freiheit ist ein Gut, das durch Gebrauch wächst, durch Nichtgebrauch dahinschwindet.“ I like! Rafael Yupanqui // Geschäftsführer // YUPANQUI GmbH

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Kunden-News

KUNDEN NEWS

AKTUELLES AUS DER YUPANQUI-WELT

GERMAN BRAND AWARD #Sieger

INTERNES KOMMUNIKATIONSKONZEPT #Sandvik Tooling Supply

Die Firma Sieger, einer der führenden Gartenmöbelhersteller Europas, wurde dieses Jahr von den Gremien des Rats für Formgebung und des German Brand Institute in der Wettbewerbsklasse „Industrie Excellence in Branding“ in der Kategorie „Living“ nominiert und auch mit dem German Brand Award in dieser Kategorie ausgezeichnet. Die hochkarätige Jury zeichnet erfolgreiche Markenführung und Markenkompetenz aus. Nach der Marken- und Claimüberarbeitung im letzten Jahr ist das eine deutliche Bestätigung, dass wir seit nunmehr 10 Jahren gemeinsam auf dem richtigen Weg sind. Wir freuen uns sehr!

Sandvik Tooling in Renningen war klar, dass der konzernweit geplante Change-Prozess aktiv mitgestaltet wird: In einem moderierten Workshop, bei dem Rafael Yupanqui als Teilnehmer und Beobachter dabei war, erarbeiteten Mitarbeiter aus verschiedenen Unternehmensbereichen fünf Ziele, die bis 2020 erreicht werden sollen. Der Projektname mit Gestaltung, die kommunikative Zuspitzung der Ziele und Umsetzung als Icons, Kommunikationsmittel wie Poloshirts, Magnete mit den Icons für die Infoboards im Unternehmen und die Projektzeitung begleiten die Mitarbeiter und helfen die selbst gesteckten Ziele motiviert zu erreichen.

www.sieger.eu

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www.sandvik.coromant.com


Aktuelles aus der YUPANQUI-Welt

TEE MAL ANDERS #VITREX

FACEBOOK-SEITE #STADTANZEIGER & DER GULLER

Für die neuen Vitrex Tees werden echte Teeblätter von Grüntee, schwarzem Ceylon oder Pfefferminze aufgebrüht. Auf Extrakte wird verzichtet. In Kombination mit Wasser aus dem Schwarzwald, Fruchtnoten von Himbeere oder Pfirsich und einer nur dezenten Süße bewahren die Getränke den herben Charakter des jeweiligen Tees. Vitrex Tee – die perfekte Mischung für einen einzigartigen Tee-Moment.

Mit einer Auflage von 185.000 erreichen die Wochenzeitung „STADTANZEIGER“ und die Sonntagszeitung „DER GULLER„ nahezu alle Menschen in der Ortenau. Seit 01. März sind die beiden Zeitungen nun auch mit einer Facebook-Seite im Social-Web vertreten und laden alte und neue Leser aller Bildungsschichten ein, über die wichtigsten Themen der Woche auch online bestens informiert zu sein. Wir dürfen den Verlag dabei konzeptionell, strategisch und operativ unterstützen.

www.vitrex-wasser.de

www.facebook.com/Stadtanzeiger.Guller.Ortenau

FREISTERN ALKOHOLFREI #OberkircherWinzer

NEUES GESICHT BEI YUPANQUI #YUPANQUI

Mit diesem alkoholfreien Traubensaft-Secco haben die Oberkircher Jungwinzer zum ersten Mal ein alkoholfreies Getränk komponiert. Der Freistern ist das perfekte Getränk zum Feiern mit Freunden, und das ohne Alkohol. Er überzeugt mit tollen Fruchtaromen, ist perlend frisch und elegant. Die Jungwinzer haben dafür auch einen Film für YouTube gedreht, der das Thema mit einem Augenzwinkern kommuniziert und in nur 2 Monaten bereits über 1.200-mal aufgerufen wurde. Auch der SWR interessierte sich für den Freistern und hat einen Fernsehbeitrag produziert. Alles in allem also ein voller Erfolg.

Nichts ändert sich momentan so schnell, wie die Kommunikationsformen und -möglichkeiten in der Social-Media-Welt. Umso wichtiger in diesem Bereich mit Menschen zu arbeiten, die für diese Möglichkeiten brennen und es lieben, immer am Ball – oder ein kleines Stückchen davor zu sein. Unsere neue Mitarbeiterin Sabrina Hartmann hat nach ihrem Master in Volkswirtschaft (Fachrichtung Marketing – wer hätte das vermutet ;-) bei UHU wichtige Erfahrungen gesammelt. Jetzt freuen wir uns sehr, dass sie das Thema Social-Media- und Online-Kommunikation bei uns verantwortet.

www.oberkircher-winzer.de

www.yupanqui.de

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e Y U P A N QU

I.DE

Agentur YUPANQUI / HauptstraĂ&#x;e 57 / 77652 Offenburg / T. 07 81 . 63 93 44 - 0 / facebook.com/yupanqui.DE


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