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Veranstaltungen

Deutschschweiz Die Zauberlaterne, kostenlose Jubiläumsvorführungen, diverse Kinos. lanterne-magique.org

Die Zauberlaterne ist das Kontrastprogramm zum Handygefingere für Kinder. Es ist Medienerziehung (aber spassig). Der Filmclub für 6- bis 12-Jährige macht es sich seit nunmehr dreissig Jahren zum Ziel, Kindern die Freude am Kino über die Inhalte statt über den Pausenkiosk zu vermitteln. Es gibt also vor jeder Vorstellung eine umfangreiche Einführung: Die Klubmitglieder bekommen eine Broschüre mit Hintergrundinformationen nach Hause geschickt, im Kinosaal führen dann Moderator*innen in den Film ein – auch filmtechnisches Wissen ist oft dabei – alles szenisch angereichert mit Auftritten von Gastkünstler*innen. Wir vermuten zwar, dass das Konzept vor allem Akademikereltern und weniger die medientechnisch tatsächlich alleingelassenen Kinder anspricht, trotzdem eine coole Sache. (Und sie wird von der KulturLegi der Caritas unterstützt.) Die Zauberlaterne zeigt pro Saison neun Filme, die jeweils grossen emotionalen Feldern gewidmet sind: Lachen, Angst, Traurigkeit, Träumen. Das Programm besteht aus Werken aus drei unterschiedlichen Epochen der Filmgeschichte. Zum Jubiläum gibt es nun bis Ende September Gratisvorstellungen in den Deutschschweizer Klub-Spielorten. Plätze kann man online reservieren – und diesmal dürfen auch die Erwachsenen mit. DIF

Klubmitgliedschaft für eine Saison zu gewinnen: Mail oder Postkarte bis am 23. Sept. mit Adresse und EMail an info@surprise.ngo, Betreff «Zauberlaterne» bzw. an Surprise, Münzgasse 16, 4051 Basel. Die Gewinner*innen werden ausgelost und schriftlich benachrichtigt.

Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Ihre Adressdaten werden nicht an Dritte weitergegeben und ausschliesslich von Surprise verwendet.

Basel

Solo-Alone-in Solitude,

interdisziplinäres Kunstprojekt/Installation, Fr, 23. Sept., 18 bis 22 Uhr, Sa, 24. Sept., 14 bis 22 Uhr, So, 25. Sept., 14 bis 18 Uhr, Eintritt frei; Kaserne Basel, Klybeckstr. 1b. kaserne-basel.ch artlink.ch

Wir alle kennen Einsamkeit – egal, woher wir sind, wie alt wir sind, welche sexuelle Identität wir haben oder woran wir glauben: Vereinsamung und soziale Isolation kann jeden Menschen treffen, die Pandemie hat es uns nochmals neu bewusst gemacht. Grundsätzlich ist die Einsamkeit aber auch eng mit dem Thema Armut verknüpft, denn ein Mangel an Geld führt sehr schnell zu seelischen Nöten und sozialem Rückzug. Sei es aus Scham- und Schuldgefühlen heraus oder auch schlicht, weil ohne Geld das Sozialleben empfindlich eingeschränkt werden muss. In Solo-Alone-in Solitude machen sich die unterschiedlichsten Menschen zwischen 10 und 85 Jahren gemeinsam mit einer interdisziplinären Gruppe von Künstler*innen Gedanken zum Thema Einsamkeit. In Form von Songs, Gedichten, Geschichten, Interviews und HörDokumentationen gehen sie der Frage nach, was die Einsamkeit mit uns macht. Wie klingt sie und wo im Körper befindet sie sich? Wie reagieren wir als Gesellschaft auf Menschen, die einsam sind – in Altersheimen, auf den Strassen, in Asylunterkünften? Mit dabei sind Mitglieder des Surprise Strassenchors und der Surprise Chancenarbeitsplätze. Der Chor singt am 23. September unter anderem Lieder zum Thema Einsamkeit. DIF

Aarau

Und jetzt? – LUNAX im

Klimawandel, Fotoausstellung, bis So, 2. Okt., Di bis Fr, 11 bis 18 Uhr, Do bis 20 Uhr, So/So 11 bis 17 Uhr, Stadtmuseum Aarau, Schlossplatz 23; Eintritt frei; im Rahmen des Fotofestival Lenzburg. stadtmuseum.ch fotofestivallenzburg.ch

Seit Frühjahr 2021 arbeiten 13 Mitglieder des Fotograf*innenkollektivs Lunax an einem grossangelegten gemeinsamen Projekt zum Thema Klimawandel. Es sind eindrückliche Arbeiten entstanden, die in Form einer Zeitung gedruckt sowie in verschiedenen Ausstellungsformaten gezeigt werden. Die Bilder wollen Stereotypen wie die abgenutzte Darstellung des traurigen Eisbären oder der verdorrten Erde ersetzen. Und dafür neue Erkenntnisse bringen und die fotografischen Mittel dafür einsetzen, auch positive Massnahmen, Haltungen und Gegenbewegungen zu dokumentieren. Ökologische Lebensführung, Biodiversität, nachhaltige Mode, Gletscherschmelze, Naturverbundenheit, CO2-Ausstoss, globalisierter Konsum, Fliegen, Stadtbäume und Plastik sind die Themen, die in den einzelnen Arbeiten umgesetzt werden. Über den Klimawandel zu reden ist nicht nur dringend, sondern sollte erste Priorität aller Regierungen, politischen Institutionen und Grosskonzerne sein, finden die Fotograf*innen. Mit dabei sind unter anderen Annette Boutellier, die schon oft für Surprise fotografiert hat, und renommierte Fotograf*innen wie Caroline Minjolle, Marion Nitsch oder Marco Zanoni. Die Zeitung mit den Arbeiten kann man online bestellen: shop.neverstopreading.com. DIF

Birsfelden bei Basel Gilgamesh Origin, Theater, Do, 29. und Fr, 30. Sept., jeweils 20 Uhr; Deutsch, Englisch, Arabisch mit Übertiteln; Theater Roxy, Muttenzerstr. 6. theater-roxy.ch

Gilgamesh ist ein Machtbesessener, ein Egoist. Mit seinem besten Freund Enkidu sucht er das Abenteuer, sie wollen in die Geschichte eingehen. Bis der eine tot ist und der andere sich auf die Suche nach Unsterblichkeit macht. Das Gilgamesh-Epos stammt aus dem babylonischen Raum und beinhaltet eine der ältesten überlieferten Dichtungen, 3500 Jahre alt. Nun ist es zum Ausgangpunkt der Zusammenarbeit zwischen zwei Theaterteams geworden, das eine aus Ramallah, Palästina, das andere aus Bern. Zusammen erzählen sie Gilgamesh und reden dabei auch über sich selbst. Über Machtmissbrauch, Freundschaft, Liebe, Verlust. Die Kooperation feierte im Juni in Bern Premiere und wird im Westjordanland und an weiteren Stationen im Nahen Osten touren.

DIF

Zweimal eine Freikarte für die Vorstellung von Fr, 30. Sept. zu gewinnen: Mail oder Postkarte bis am 23. September mit Adresse und EMail an info@surprise.ngo, Betreff «Gilgamesh» bzw. an Surprise, Münzgasse 16, 4051 Basel. Die Gewinner*innen werden ausgelost und schriftlich benachrichtigt.

Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Ihre Adressdaten werden nicht an Dritte weitergegeben und ausschliesslich von Surprise verwendet.