DEEZ - Die Erste Eslarner Zeitung - Ausgabe 10.2021.DE

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SPD Überra schung für Eslarn s Bürg er:inne n

Ausgabe 10.2021 ­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­ 19. Jahrgang

Aus dem Inhalt:

Dies oben zeigt die früheren Omnibushallen der bis Ende der 1980er Jahre in Eslarn tätigen Unternehmung "Omnibus Bösl". Seitdem wurden diese Hallen unterschiedlich gewerblich genutzt. Nun könnten diese im Rahmen der Sanierung des Geländes der Freiwilligen Feuer­ wehr Eslarn e. V. zu Busparkplätzen für das "Biererlebnis Kommun­ brauhaus" umgewandelt werden. Damit dieses zur Vollgastronomie ausgebaut werden kann.

• Immer "am Ratzinger rumnörgeln"? Gr ß

• Eslarns Luxus­Projekt "Kläranlage" • Plößberg "rockt" die Nordoberpfalz! Wie die Ziegler Group die Region rettet.

• IMPFPFLICHT ­ Vom König erfunden,

von der Welt gemocht!

Recherche erfordert immer auch "die Spreu vom Weizen zu tren­ nen". Fragwürdige Informanten gibt es ge­ nug.


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Willkommen zurück, liebe Leserinnen und Leser! Schön dass Sie wieder mitlesen. Leider hat es diesmal wieder etwas länger gedauert, bis wir uns um diese Ausgabe kümmern konnten. Aber wir sind wieder da! Freuen Sie sich mit uns, dass in der Nordoberpfalz auch einmal in Sachen "Tourismus" etwas vorwärts geht. Die Ziegler Group aus Plößberg scheint die Region mal richtig positiv "aufzumischen". Da kommt Hoffnung auf, dass vielleicht in so 20 Jahren auch einmal aus der Marktgemeinde Eslarn "was wird". Die Alternative ist nicht so toll, denn unlängst hat ein im Gremium für die Endlagersuche bekannter bayerischer Politiker ganz deutlich verlauten lassen, dass die Oberpfalz "nicht außen vor" ist. Viel Spaß beim Lesen! Ihre Redaktion

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Eslarn, im Dezember 2021

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Markt Eslarn ­ Geschehnisse der letzten Wochen Ein kurzer Überblick, mit einigen Bildern.

S. 5f.

Wie wäre es (einmal) ... mit einer "Pfarrer-Hugo-Wagner-Strasse"? Anregung für Fortschritte bei der Arbeit am örtlichen Image.

S. 7 Markt Waldthurn ­ Auch ohne Eslarns bauplanerische Unterstützung ein Ort mit "ausgezeichneter Lebensqualität"!

S. 8 Immer nur "am Ratzinger rumnörgeln"? Ideen wen man noch befragen könnte, um die notwendigen Antworten zu erhalten.

S. 9f. Schon wieder da, aus Kerala? Ohne Kirchen geht es nicht! ­ Die Bundesagentur für Arbeit sucht Pflegekräfte für Deutschland's größte Sozialarbeitgeber:innen.

S. 11f.

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IMPFPFLICHT ­ Vom König erfunden, von der Welt gemocht! S. 13f. PlÖSSberg "rockt" die Nordoberpfalz! Stolz auf's Holz. Die "Ziegler Group", ein fast schon "internationaler Player" macht Schlagzeilen.

S. 17ff. Eslarns Luxus­Projekt "Kläranlage". Ein Nachschlag.

S. 21f.

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pexels.com & pixabay.com

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Markt Eslarn ­ Geschehnisse der letzten Wochen Ein kurzer Überblick, mit einigen Bildern. Starten wir einmal mit einigem Bildmaterial, welches wir seit Erscheinen der letzten Ausgabe machen konnten. Viel hat sich in der Marktgemeinde Eslarn nicht getan. Ohne anzüglich wirken zu wollen, fällt die Coronakrise in dieser Marktgemeinde gar nicht ins Gewicht. Wer auswärts arbeitet, fährt in aller Früh zu seinr Arbeitsstelle. Alle anderen Bewohner:innen arbeiten entweder von zu Hause, oder in einer der wenigen Fabriken an den Ortsrändern. Tourismus ist und wird wahrscheinlich auch nicht mehr passieren, denn außer dem "Biererlebnis Kommunbrauhaus" gibt es nichts zu sehen. Noch stärker fällt aber ins Gewicht, dass es außer sog. "Grundversorgung" auch nichts mehr zu Kaufen gibt. Dies war und ist politisch gewollt. Wie in den letzen Jahren immer wieder erwähnt, schlossen seit der Teilnahme der Marktgemeinde Eslarn an der EU-finanzierten "LeerstandsOffensive" mehr Ladengeschäfte, als solche eröffnet bzw. von Neumieter:innen übernommen wurden. Falls Sie erstmals zu dieser Veröffentlichung gefunden haben, empfehlen wir diesbzgl. einen Blick in die unter www.issuu.com/smde verfügbaren früheren Ausgaben. Die Marktgemeinde Eslarn kommt damit einer zukünftigen Realisierung eines nationalen Atommüll-Endlagers auf deren Gemeindegebiet immer näher. Nun also in aller Kürze zu den letzten fünf Wochen in Eslarn. Die Sanierung der Brennerstrasse geht voran, auch wenn es von Woche zu Woche mehr den Eindruck vermittelt, dass man es hier mit einem Tunnelvortrieb, denn einer Strassensanierung zu tun hat. Nicht aufgrund des Umfangs der Bauarbeiten, vielmehr aufgrund des sehr langsamen Vorankommens, der den sehr wenigen hier tätigen Arbeitern - die sich sichtlich abmühen .geschuldet ist. Vielleicht haben Sie es schon in den Verkehrshinweisen in der MSN-Map gesehen. Die Bauzeit wurde auf Mitte Juni 2022 verlängert. Da tut sich also in Eslarn bis zum Beginn des nächsten Sommers nicht viel, in Sachen "Ortsbelebung".

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"Manpower" vom Eslarner Bauhof, in der Woche vor dem 1. Advent. Der Tillyplatz­Christbaum steht.

Schadstoffbeseitigung im großen Stil: Eslarns Freiwillige Feuerwehr innerorts mit Ölbindemittel im Einsatz.

Der Hinterhof­Anbau beim ehem. Gästehaus (Schulhausstrasse) ist nun weg. Hier ein Bild zu Beginn der Arbeiten, durch die Plannerer GmbH.

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Wie wäre es (einmal) ...

mit einer "Pfarrer-Hugo-Wagner-Strasse"? Anregung für Fortschritte in der Arbeit am örtlichen Image. Ui, da greifen wir jetzt ein ganz spezielles Thema auf, denn war der letztmalige, fast 40 Jahre in Eslarn tätige röm.-kath. Ortsgeistliche und langjährige Dekan des Dekanats Leuchtenberg zu Lebzeiten in der Marktgemeinde Eslarn gem. Regionalzeitungsberichten "sehr beliebt", so scheint seine Beliebtheit mit dessen Ableben im Jahr 2009 sehr gelitten zu haben.

dieser Personen für die Marktgemeinde Eslarn dar. Kurz vorausgeschickt hat die Marktgemeinde Eslarn durch alle diese Personen erst positive Berücksichtigung erlangt, sich über Jahrzehnte erhebliche Ausgaben erspart, bzw. Geldmittel und Immobilien ererbt, sowie überhaupt eine ärztliche Versorgung (Dr. med. Thaller über zwei Ärztegenerationen) sicher stellen können.

Nirgendwo wird Bischöfl. Geistlicher Rat Hugo Wagner - gebürtig in Weiden/ Opf. - mehr erwähnt. Nicht einmal der vor einigen Jahren in seinem Musterprojekt, dem "Pfarr- und Jugendheim St. Marien" geschaffene Pfarrsaal - so schnell wie nur möglich der Schwester des 1984 verstorbenen Diözesan-Kirchenmusikdirektors Georg Friedrich Zimmermann gewidmet . durfte seinen Namen tragen. Da stellt sich ernsthaft die Frage, wer nun mehr für das positive Image Eslarns getan hatte: Hugo Wagner oder Georg-Friedrich Zimmermann? Letzterem war neben einer marmornen Gedenktafel im Foyer des Eslarner Rathauses sogar eine Strasse gewidmet worden. Vielleicht wartet man ab, bis wieder einmal die CSU-Ortsgruppe das Bürgermeisteramt bekleidet, um dann die hier mittlerweile "aufgelaufenen" Ehrungen verdienter, bereits verstorbener Gemeindemitglieder in die Wege zu leiten. Wir zählen hier mittlerweile einige Personen:

Alle diese vorgenannten Personen haben es mit Sicherheit verdient, eine solche Ehrung zu erhalten. Wir hatten über alle diese Personen längst mehrfach berichtet, und deren besondere Verdienste heraus gestellt. Vor allem ehem. für Eslarns Bevölkerung tätige Ärzte, wie hier die "Thallers" sollte man keinesfalls vergessen. Sagte doch ein in Eslarn selbst geborener Allgemeinarzt in den Chronik-Ausgaben von Dr. Josef Hanauer hinterlegt, dass man als Arzt in Eslarn damals nichts verdienen konnte.

1. Hans Poingfürst 2. Pfarrer, BGR Hugo Wagner 3. Justin und Margarete Braun 4. BGR, StD. a.D. Christian Braun 5. Dr. Adolf Taller Leider fehlen uns zu allen diesen verdienten Eslarner Mitbürger:innen entsprechende Bilder. Denn diese befinden sich gem. ehem. Bürgermeister Georg Hansl (CSU - 1995 - 2002) im, seit 1925 nicht mehr gesichteten Gemeindearchiv. Gerne stellen wir Ihnen aber kurz die Verdienste

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Am heutigen Gemeindebauhof mit den vielen Angestellten können Sie erkennen, was ein Hans Poingfürst der Marktgemeinde Eslarn über Jahrzehnte Geld ersparte, Er arbeitete bestenfalls mit drei weiteren Leuten zusammen, um Eslarns Strassen im Winter Schnee frei zu halten, gemeindliche Gebäude im Bestand zu bewahren, und den damals noch hier einkehrenden Tourist:innen angenehme Sitzbänke zu präsentieren. Nebenbei fertigte er noch für die Heimatfeste aus Steinen Geschenke für die Besucher:innen, und gestaltete so mancher Eslarner Familie einen aus Bruchsteinen gemauerten Gartengrill und Gedenksteine. Wir finden zurzeit nicht die Kopien seiner Aufzeichnungen, die er uns noch zu Lebzeiten überlassen hatte. Hans Poingfürst dokumentierte nämlich alle seine Arbeiten, besser wie jeder Architekt. [x]


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Markt Waldthurn ­ Auch ohne Eslarns bauplanerische Unterstützung ein Ort mit "ausgezeichneter Lebensqualität"! Jetzt wäre uns beinahe ein böser Reim über die Lippen gekommen. ;-) Andere bekommen Preise, und Eslarn will die ... Faktum aber ist, dass sich die Marktgemeinde Waldthurn nun das Gütesiegel "Ausgezeichnete Lebensqualität" gesichert hat. Dazu kann man bei der umtriebigen Bürgerschaft nur herzlichst gratulieren. Denn ob es so weit gekommen wäre, wenn man sich mit einem Bauplanungsbüro in der Marktgemeinde Eslarn hätte "fremd beplanen" lassen steht in Frage. Dies stand nämlich vor gut drei Jahren im Raum,

und auch die Marktgemeinde Waidhaus sollte hier zumindest einmal auf fünf Jahre staatlich gefördert mitmachen. Etwas anmassend geschrieben hätte es auch nicht länger gedauert, um diese beiden Orte zu geeigneten Verwaltungsanhängseln Eslarns zu machen.

Eine monatliche Kommunalinformation gehört heutzutage einfach "dazu"!

Sie finden die Veröffentlichung über www.waldthurn.de

Wir müssen neidlos zugeben, dass sich die Marktgemeine Waldthurn seit einigen Jahren sehr positiv entwickelt hat. Neben einer ansprechenden Website (s.o.) gehört seit gut zwei Jahren auch ein vom Medienverlag Wittich (Forchheim) verlegtes "Waldthurner Marktblatt" zum monatlichen Informationsangebot. Auf 44 A4-Seiten - wovon wir in Eslarn aufgrund einer Art "Informationssperre" nur träumen können - berichtet man aus dem

Gemeindeleben. So kann man Neubürger:innen aber auch Tourist:innen gewinnen, sowie die eigene Bevölkerung motivierend informieren. Wir dachten uns dies auch mit dieser Veröffentlichung "DEEZ", als wir im Juni 2003 damit begannen, und von 2009 bis 2019 auch regelmässig aus den öffentlichen Teilen dere Marktratssitzungen wie auch diversen Sonderveranstaltungen berichteten. Eslarn aber bleibt gerne "unter sich". [x]

@markt.waldthurn Die Marktgemeinde Waldthurn geht's richtig an, denn auch auf Ins­ tagram kann man eine Gemeinde präsentieren, wenn man Bildmateri­ al hat, welches regelmässig wech­ selt, und die positive Fortentwick­ lung einer Kommune zeigt!

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Immer nur "am Ratzinger rumnörgeln"? Ideen wen man noch befragen könnte, um die notwendigen Antworten zu erhalten.

So einfach wie man sich 2011 als die ersten Mißbrauchsfälle Deutschland erschütterten dachte eine Aufarbeitung hin zu bekommen geht es leider nicht. Noch immer zaudert und zögert man, oder denkt wie beim nebenstehenden Artikel vom Februar 2020 nur an den ehemaligen bayerisch-deutschen Papst Benedikt XVI.. Klar, auch dieser musste beim nebenstehend vermerkten, vom Recherchenetzwerk Correctiv ausführlich bearbeiteten Fall eines aus Essen nach Oberbayern versetzten Pfarrers irgendwas gewusst oder vermutet haben. Die Röm.-Kath. Kirche jedoch verordnet Kadavergehorsam. Wirklich? Nun ja, ganz grundlos hatte die Röm.-Kath. Kirche bereits in der Vergangenheit alle gegen diese gerichteten Dinge nahezu unbeschadet überlebt. Nicht immer dürfte der Kirchengründer allzu begeistert gewesen sein, was dessen Vertreter auf Erden so alles zustande brachten. Doch im Zusammenwirken mit den jeweils "Herrschenden" ging es immr wieder gut. Damals wie heute halten die "Herrschenden" fast schon "schützend" die Hand über diejenige Institution, welche sie segnete und ihnen damit Glaubwürdigkeit verlieh. Wenn in der Neuzeit sogar ein Vertreter der Kommunisten, äh "Die Linke" die Kirchen als "für ein Staatswesen wichtig" bezeichnete, erübrigt sich die Frage nach weiterer Aufklärung von Mißbrauchsfällen. Mit Sicherheit aber ist es nur zum geringen Teil der Zölibat, die vom kath. Geistlichen geforderte sexuelle Enthaltsamkeit welche zu solchen Entartungen führte. Hätte man sonst nicht parallel zu den pädokriminellen Ereignissen im Kirchenumfeld wenigstens auch einige Vergewaltungsvorwürde gegenüber Frauen verübt feststellen müssen? Sicher gab und gibt es auch diese Fälle, und mit

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Eine Recherche des Netzwerks "Correctiv" vom Februar 2020. Immer noch aktuell, denn es geht um einen Fall in Oberbayern, bei dem der frühere Papst Benedikt XVI. als Kardinal von München-Freising, sowie dessen Weihbischof Graf v. Soden-Frauenhofen beteiligt waren. ziemlicher Sicherheit ist auch in dieser Hinsicht noch nicht alles ans Tageslicht gekommen. Uns aber zeigt das bewusste Unterlassen von personell aufklärbaren Dingen, z. B. hier bzgl. des in Eslarn hoch verehrten Diözesan-Kirchenmusikdirektors Georg Friedrich Zimmermann (+1984), dass man nicht an den Kern der Sache will. Zumindest will man jetzt noch nicht klären, wer aus dem Verschweigen dieser Sache(n) nicht unbeträchtliche Vorteile ziehen konnte. Über Verbrechen schweigende Personen sind aber nicht besser als die Täter selbst, auch wenn diese längst verstorben sind.


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Schon wieder da,

Ohne Kirchen geht es nicht! ­ Die Bundesagentur für Arbeit sucht Pflegekräfte fü Gucken Sie mal: Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat erneut eine Vermittlungsabsprache mit den Verantwortlichen im indischen Bundesstaat Kerala getroffen. Es geht dabei um die Anwerbung von dringend für den deutschen Pflege- und Gesundheitssektor benötigter Arbeitskräfte. Die Zahl der Pflegekräfte liegt in Kerala über dem indischen Landesdurchschnitt und dem entsprechenden Richtwert der Weltgesundheitsorganisation, so dass man hier nicht dem Land selbst Pflegekräfte weg schnappt. Interessant ist es trotzdem, da auch die Röm.Kath. Kirche in diesem Bundesstaat seit einigen

Jahren Priester rekrutiert, und sich Mühe gibt dort besonderen Einfluss zu gewinnen. Nicht ganz ohne Zufall betreibt neben der Ev.Luth. Kirche vor allem auch die Röm.-Kath. Kirche über deren Diözesen, Caritasverbände und vielfache Zweigunternehmen einen Großteil deutscher Altenpflegeeinrichtungen, wie auch Krankenhäuser. Auch dies dürfte ein Grund sein, warum man es den christlichen Kirchen in Deutschland leichter machte die Aufklärung der zurückliegenden Mißbrauchsfälle schneller wie üblich "abzuhandeln".

Einfluss auf das Gesundheitswesen bedeutet Einfluss auf den Staat? Man wird es nicht von der Hand weisen können, dass die Nähe zu den Menschen ein besonderes Vertrauensverhältnis generiert. Was ist hier dienlicher um Einfluss zu gewinnen, als das Gesundheitswesen eines Staates. Wir hatten es - so wir uns nicht täuschten - bereits einmal in nächster Nähe so geplant, und jetzt könnte es vielleicht auf den Bundesstaat Kerala zukommen. Die Röm.-Kath. Kirche (Deutschlands) ist dort schon länger tätig, und bereits sehr viele kath. Geistliche aus diesem indischen Bundesstaat waren vor allem bereits im Freistaat Bayern tätig. Um zu verstehen um was es geht ist es notwendig sich die Lage und Struktur dieses Bundesstaates am Arabischen Meer etwas näher anzusehen. Bereits die Lage am Arabischen Meer, und dem mit 55% gegenüber anderen indischen Bundesstaaten geringerem hinduistischen Bevölkerungsanteil lässt die Möglichkeit zu diesen Bundesstaat nach westlich-christlichen Masstäben zu entwickeln. Da das Personal für das deutsche Gesundheitswesen vor Ort ausgebildet werden soll, benötigt man dort Landflächen und Gebäude, und kann auch bei der Rückführung von Personen Einfluß nehmen. [x]

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aus Kerala?

ür Deutschland's größte Sozialarbeitgeber:innen. Es bleibt zu hoffen, dass man sich dabei - vor allem auch im Zusammenspiel mit der Röm.-kath. Kirche "nicht übernimmt". Denn es ist ein offenes Geheimnis, dass der aktuelle Staatspräsideent nicht nur Angehöriger des Hinduismus ist, sondern energisch die Verbreitung dieses Glaubens über das ganze Land verfolgt. Nebenstehend die Benefits, welche jemanden der die Vorherrschaft in diesem Bundesstaat gewinnt zur Verfügung stehen. Indiens Regierung wird also sehr genau darauf achten wer hier warum was unternimmt, und möglicherweise jedwedem Beginn sog. "Kulturimperialismus" vehement entgegen treten.

ImgSource: Wappen: Government of Kerala ­ Regierung von Kerala, WikimediaCommons, Liz.: gemeinfrei

Benefits einer Vormacht im Bundesstaat Kerala 1. Vier Flughäfen ImgSource (Hintergrund): Shankara mit Schülern (Gemälde von Raja Ravi Varma, 1904), WikimediaCommons, Raja Ravi Varma - https://artsandculture.google.com/ asset/adi-shankaracharya/ WgFvX3x6i0ckfQ, Liz.: gemeinfrei

2. Größter Hafen Indiens, in Kochi 3. Dichtestes Telefonnetz Indiens 4. Sämtliche Ortschaften ans Strassennetz angeschlossen

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Coat of Arms of the Kingdom of Bavaria 1835­1918 ImageSource: Wikimedia, user: Glasshouse, using elements by Sodacan and Heralder ­ Eigenes Werk, Liz.: CC BY­SA 4.0,

"Im Jahr 1807 führte das Königreich Bayern als weltweit erster Staat eine Impfpflicht ein, der sich in den folgenden Jahrzehnten weitere Staaten anschlossen." 13

Ernst T. Mader: Warum Bayern schon 1807 einmal eine Impfpflicht einführte, Quelle: https://www.augsburger­allgemeine.de/bayern/Geschichte­Warum­Bayern­schon­1807­einmal­eine­ Impfpflicht­einfuehrte­id54937301.html


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IMPFPFLICHT ­ Vom König erfunden, von der Welt gemocht! Bayern im Jahr 1807 1. Es gab die Todesstrafe 2. Es galt die Leibeigenschaft 3. Der Adel war steuerfrei gestellt 4. Es durfte (noch) gefoltert werden

Da staunen Sie, oder? ;­) Ja, die Impfpflicht wurde erstmals im Königreich Bayern eingeführt, und durchgesetzt. Beachten Sie: Königreich, nicht Freistaat Bayern! Damals konnten in Bayern wie auch dem Rest der Welt nur wenige Auserwählte lesen und schreiben. So ist bestenfalls aus Kirchenunterlagen und Unterlagen des Adels erkennbar ob man diese Impfpflicht wirklich mochte. Man konnte die damalige Bevölkerung auch nicht als "Bürgerschaft" bezeichnen, denn es waren immer noch sehr viele Leute ähnlich den "Leibeigenen" des Mittelalters aufgestellt, und vollkommen vom Landesherrn und dessen Vasallen abhängig. Ein heutiger Ministerpräsident hat es hier viel schwerer, eine Impfpflicht durchzusetzen, auch wenn diese zum Wohle der Gesamtbevölkerung sein sollte/ ist. Die Monarchie ist längst vorbei, und der sog. "Neofeudalismus", den auch wir immer wieder mal thematisieren ist (noch) nicht in Sicht. Also muss man als gewählte/r Volksvertreter/in den Souverän/ das Volk von der Notwendigkeit einer solchen Impfpflicht überzeugen. Konnte damals noch ein Bischof oder Kardinal der Röm.-Kath. Kirche mit nur einem Wort die Gläubigen überzeugen, so ist auch dies nicht mehr möglich. Das ist nicht so gut, wenn eine echte Gefahr für die Allgemeinheit besteht. Aber ist es nicht doch gut, wenn die bayerische Bevölkerung nicht mehr "geführt" werden oder "Macht übergeben", sondern einfach nur demokratisch korrekt aufgeklärt werden will?

Stammwappen der bayerischen Herzöge aus dem Hause Wittelsbach . (um 1300), ImageSource: Wikimedia Commons, Hugo Gerard Ströhl ­ Deutsche Wappenrolle, verlegt bei Julius Hoffmann, Stuttgart, S. 29, Liz.: gemeinfrei

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Wir dürfen einmal etwas kritisch vermuten, dass es dem bayerischen König weniger um das Wohl seiner Bevölkerung an sich ging, als es vielmehr schwierig ist König zu sein, ohne ein für sich arbeitendes Volk von Untertanen zu haben. Außerdem waren "Kriegsspiele" ebenfalls sehr Leben zehrend. Wenn es um den Adel und dessen damaliger Sicht auf das "einfaFortsetzung che Volk" geht verweisen wir wie nun auch hier immer gerne auf eine sehr Aussage kräftige Schrift des unweit unseres Redaktionssitzes, in Poběžovice (heute Tschechien, früher "Ronsperg") geborenen Richard Graf v. Coudenhove-Kalergi. Die Schrift "Adel" wurde 1925 herausgeben, und ist sehr lesenswert.

Max I. Joseph (1806–1825) Max I. Joseph war als damaliger bayerischer Herrscher nicht nur so klug zur Wahrung der Vielzahl dessen Untertanen die Impfpflicht einzuführen, er "erfand auch die Bayerische Versicherungskammer" (O-Ton einer letztjährigen BR-Radiowerbung).

"Für seine Bündnistreue seit dem Geheimvertrag von Bogenhausen im Jahre 1805 wurde Bayern durch den französischen Kaiser im Frieden von Pressburg zum Königreich aufgewertet und Max Joseph am 1. Januar 1806 in München als Maximilian I. Joseph zum ersten König Bayerns proklamiert." (Wikipedia) Die Impfpflicht (1807) war mehr als "notwendig"

Porträt des Maximilian I Joseph of Bavaria (1756­1825) ImageSource: Wikimedia Commons, Joseph Karl Stieler ­ sammlung.pinakothek.de, gemeinfrei

Hinweis zu Richard v. Coudenhove­Kalergi Es ist schlimm was und wie sich natio­ nalsozialistische Verschwörungstheore­ tiker die Ausführungen von R. v. Coudenhove­Kalergi für deren Spinne­ reien zu Eigen machen wollen. Niemals hatte er eine wie auch immer geartete "Umvolkung" propagiert, oder auch nur in Erwägung gezogen. Er bietet jedoch mit seinen Schriften einen sehr guten Einblick in die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. .

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"1812 starben 30.000 bayerische Soldaten bei Napoleons Feldzug gegen Russland. Der Russlandfeldzug kostete Bayern damit fast sein gesamtes entsandtes Heer (...)" "1808 gewährte Max Joseph Bayern zudem eine erste Verfassung, die die Leibeigenschaft und die Steuerfreiheit des Adels aufhob. 1812 wurde die bayerische Gendarmerie gegründet. Durch ein neues Strafgesetzbuch,[9] das Anselm von Feuerbach entworfen hatte, wurde 1813 die Folter abgeschafft." (Wikipedia)

Einführung einer Impflicht aktuell sinnvoll? Dazu können wir nur auf einen über einige Umwege aufgefundenen Podcast von Deutschlandfunk Kultur verwei­ sen. Dort erklärt ein Vertreter des Bernhard­ Nocht­Instituts, dass man das das Coronavi­ rus im Gegensatz zum Masern.­ oder Pok­ kenvirus nicht ausrotten kann. Der Podcast ist von Ende Februar 2020.


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Sehen Sie mal, was wir in pixabay (user: stux) für ein schönes, nahezu metaphorisches Bild von Wildbad­Kreuth (früherer Treffpunkt der Christlich­Sozialen Union) gefunden haben. Da war auch schon irgendwie "3G", oder? Die "Geladenen" ­ Die "Geduldeten" ­ Die "Geschassten".

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PlÖSSberg "rockt" die Nordoberpfalz! Stolz auf's Holz. Die "Ziegler Group" ein fast schon "internationaler Player" macht Schlagzeilen. Mal ehrlich. Den Namen Plößberg kannten bisher nur Eingeweihte, welche gerade zu dieser Zeit des Jahres dorthin pilgerten, um Weihnachtskrippen zu bestaunen, sich neue Krippenfiguren zu besorgen, oder eben eine Ehrung für eigene klerikale Modellbautätigkeiten zu erhalten. Dann wurde Plößberg über die letzten fünf Jahre immer bekannter, durch eine im Bereich der Holzverarbeitung tätige Familie Ziegler, und auch die Regionalpresse hatte davon Wind bekommen, als man immer mehr von Nachhaltigkeit und Umweltschutz sprach. Denn künftig kommen Fördermittel von der EU vor allem nur noch wenn nachhaltig gewirtschaftet wird. In der sog. "Stoapfalz" wo er seit der Verwendung von Dünger und Unkrautvernichtern so wirklich was wächst jammern die Landwirte. Doch die Nordoberpfalz hat Wald, und damit verwertbares Holz. Das erkannte in den vergangenen fünf Jahren auch die Bayerische Staatsregierung, welche über deren Eigenbetrieb, die mit Hauptsitz in Regensburg vertretenen "Bayerischen Staatsforsten K.d.ö.R." kräftig einschlagen liess. Was nicht "dem Staat" gehört, das verteilt sich bis auf einige kleinerei Waldbesitzer:innen seit Jahrhunderten auf das Fürstenhaus Derer von Thurn & Taxis, und die Diözese Regensburg. So manche kath. Geistliche der Region sei mehr um den Kirchenwald denn um seine Gläubigen besorgt, hört man immer wieder Sagen. In Eslarn - so war in einer zurückliegenden öffentlichn Gemeinderatssitzung einmal zu hören - darf sich der Fischereiverein Eslarn e. V. um die Pflege des gem. Aussage nur spärlich vorhandenen Kommunalwalds kümmern. Holzverarbeitung - Näher ist besser! Dann kommt es nach dem Holzeinschlag auch einmal zur Verarbeitung des eingeschlagenen Holzes. Hier schlägt dann die Stunde der Sägewerke. Gab es diese noch vor 50 Jahren in der Region reichlich, so kann man die auch in der Nordoberpfalz mittlerweile

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sprichwörtlich " an einer Hand abzählen". Der Effizienzgrad eines Sägewerkbetriebs lässt aus den Baustämmen dann mehr oder weniger brauchbares Nutzholz, in Form von Brettern und Balken entstehen. Ob und inwieweit ein Baumstamm komplett, zum Teil oder gar nicht zu gebrauchen ist - also vielleicht sogar nur als Heizpellets oder in der Zellstoffindus-trie verwendbar ist, zeigt sich erst im Sägewerk. Da geht es oft um Betragsdifferenzen von mehreren tausend Euro. Ökologisch ist es auf alle Fälle sinnvoll, für kleinere Waldbesitzer:innen unabdingbar, das die Stämme regional verwerten zu lassen. Mehr denn je schlägt mittlerweile die Stunde des Wal­ des, und die Ziegler Group aus Plößberg ist nicht nur in diesem Bereich groß dabei. Sie ist ebenfalls ge­rade dabei das Image der Einwohner stärksten Stadt der Nordoberpfalz, Weiden in der Oberpfalz "zu retten". Die Politik machts möglich. Was einem CSU­Oberbürgermeister Hans Schröpf, in bester Zusammenarbeit mit dem gebürtigen Eslarner und mehrfachem bayerischen Landesminister Dr. h.c. August R. Lang in ebensolcher guter Zusammenarbeit mit dem SPD­MdL Ludwig Stiegler über Jahrzehnte gut gelang, fand mit der neuen Generation der regionalen SPD bislang keinen guten Fortgang.


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DEEZ 10.2021 PlÖSSberg "rockt" die NordoberpfaLZ

Fortsetzung

Seit den letzten Wahlen sieht es für Weiden/ Opf. nun leider gar nicht mehr so rosig aus. Möglicherweise war es doch nicht so gut, jemanden aus der Bundesagentur für Arbeit als Oberbürgermeister einer Stadt abzuordnen, die vom Handel und Wandel vor allem kleinerer Entitäten lebt. Am Musterprojekt "NordOberpfalzCenter" kann man nun erkennen, woran es Weiden neben den fast schon zur Tradition gewordenen, und neuerdings nicht mehr verfügbaren Stabilisierungshilfen fehlt. Ohne diese Geldgaben letztlich aus dem Eingezahlten aller bundesdeutschen Steuerzahler:innen scheint es in Weiden/ Opf. nicht zu gehen. Dabei hat Weiden jede Menge Geld in die Kasse spülender (ehem.) Bundesbehörden angesiedelt Neben der traditionellen Dt. Post Philatelie seit einiger Zeit auch das für ganz Deutschland tätige Servicezentrum der Dt. Post Onlinedienste, eine Heeresunteroffizierschule und eine Zollverwaltung. Alles Einrichtungen deren Bedienstete Geld in der Stadt lassen (würden), wäre mehr als nur ein Angebot "rund um das Alte Rathaus" geboten. Der Neuanfang, vom Land inspiriert.

indem man nicht nur in relevantem Masse die Transportlogistik in der Nordoberpfalz mit bestimmt, sondern sich auch um den Tourismus kümmert. Dazu gehört natürlich vor allem, ass künftige Gäste in stilvollem Ambiente bewirtet werden können. Die nötige "Kundschaft" generiert man durch die Aquise geeigneter Standorte, an denen trotz langjährig vorhandener Klientel bislang niemand etwas erlösen konnte. Student:innen und Sportclub-Mitglieder sind eigentlich eine dankbare Kundschaft. Doch in Weiden wie auch in Wiesau hatte dies scheinbar seit Jahren niemand bemerkt. www.bsz­wiesau.de

So betreibt die Ziegler Group seit einigen Jahren am ausgewiesenen Studienstandort Wiesau ein urig anmutendes, jedoch höhere Ansprüche erfüllendes Lokal, der Bezeichnung "Holzfellas".

Nun hat also die Ziegler Group "den Stich", und Weiden/ Opf. darf erstmals vom Land inspiriert werden. Ganz ehrlich sieht Weiden auch nur wie eine Stadt aus, im Geiste aber hat man es nach wie vor mit ländlichem, manchmal sogar mittelalterlich-ländlichem Gehabe zu tun.

www.holzfellas.restaurant Die Ziegler Group: Arbeiten * Bilden * Gestalten Mit dem obigen Dreisatz fassen wir zusammen, was wir den diversen Veröffentlichungen über die Ziegler Group, und deren Weg entnommen haben. Der Junior-Chef ist ein "patenter Mann", der nur insofern Wert auf Geld legt als man dieses zum Gestalten benötigt. Gestalterisch ist man seit einiger Zeit auch tätig,

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Wiesau hat im Berufsschulzentrum einen ausgewiesenen Informatik Campus, sowie eine Schule für Hotelmanagement und Tourismusmanagement. Beides mit überregionaler Ausrich­ tung. Da findet sich sowohl geeignete Kundschaft wie auch Personal, um exquisit erweitern zu können. Das nächste Mal wenn die Europaministerin oder der Bezirksregierungspräsident in dieser Gegend weilen, müssen diese nicht mehr länger unter freiem Himmel stehen.


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Ein American-Diner in der größten Stadt der Nordoberfalz! In Weiden finden endlich auch "Thermenwelt­Besucher:innen" eine angenehme Einkehrmöglichkeit!

www.devilsdiner.restaurant . In Weiden/ Opf., dem Zwillingsstandort der Ostbayerischen Technologischen Hochschule (OTH) hat man sich unter dem Branding "Devils Diner" der Betreuung des Umfeldes beim städtischen Eishockeyverein "Blue Devils" angenommen. Da hätten auch andere Investor:innen längst drauf kommen können, dass so etwas in Weiden/ Opf. noch fehlt. Besuchen doch täglich auch mehrere hunderte US-Armeeangehörige der Garnisonen in Grafenwöhr, Vilseck und Hohenfels die Stadt. In Weiden war in Sachen moderner Gastronomie schon über 20 Jahre so etwas wie "Flaute". Natürlich gab und gibt es interessante Lokalitäten sogar außerhalb der Region um das "Alte Rathaus". Doch diese zu finden ist Glückssache. Denn weder beim Hauptbahnhof noch irgendwo sonst an zentraler Stelle werden diese Lokalitäten beworben. Weiden scheint sich ganz der "sozialen Schiene" verschrieben zu haben, was nicht zuletzt die erneute Schaffung eines "Jugend-Cafès" zeigt. Dabei kann wohl niemand über die "zivilen Preise" des "Devils Diner" meckern. Wir haben diese einmal aktuell von der Website übernommen, um Ihnen einen Eindruck zu vermitteln.

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Eslarns Luxus-Projekt Beinahe hätten wir uns mit der Überschrift verheddert, denn natürlich ist eine kommunale Kläranlage kein "Luxus-Projekt", sondern eine notwendige, der jweiligen Kommune sehr angelegene Aufgabe deren Selbstverwaltung. Deshalb guckt jede Kommune auch immer wieder einmal, wie man solche grund-sätzlichen Einrichtungen ertüchtigen kann, um nicht plötzlich "zur Unzeit" vor unnötigen Ausgaben zu stehen. Soweit, so gut!? Die Marktgemeinde Eslarn hatte nun in den vergangenen 50, noch mehr in den letzten 20 Jahren so viel zu tun, dass man die Kläranlage ganz vergessen hatte. Mehrfach-Beplanungen des "Tillyplatzes", davon unserer Erinnerung nach acht Mal Planbeispiele zur Gestaltung des sog. "Kriegerdenkmals" fordern natürlich deren zeitlichen und finanziellen Tribut. Noch immer scheint übrigens die Gemeindeverwaltung die Anfrage der Regionalzeitung nach den tatsächlichen Kosten der "Kriegerdenkmal-Sanierung" nicht beantwortet zu haben.

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Die Gemeinde Krummenaab begann bereits im Jahr 2016 mit den Planungen für eine neue Kläranlage. Die Altanlage war da 35 Jahre alt. Die Realisierung der neuen Kläranlage kostete etwas über 5 Mio. Euro, für 4.999 Einwohnerwerte. Bei Eslarn werden die Kosten weitaus höher sein, denn es muss das gesamte Kläranlagengelände neu hergestellt werden.

Erste Informationsfahrt absolviert. Vor einigen Wochen zog es Eslarns Verantwortliche inkl. Klärwärter Karl Ebenhöh erstmals im Zuge des geplanten Kläranlagen-Neubas in die Ferne. Schon in der Marktgemeinde Krummenaab wurde man fündig, und konnte sich umfassend informieren lassen.

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Info­Eintrag unter www.eslarn.de/news


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"Kläranlage" Hätten Sie es gewusst? Eine Kommune kann mit kluger Strukturie­ rung deren Baugebiete günstig für alle Bür­ ger:innen die Größe einer Kläranlage be­ einflussen. Denn es müsste auch eingerichtete Baugebiete in die Berechnung der Einwohnerwerte mit einbezo­ gen werden. Sollte dann ein solches Baugebiet erst gegen anlaufender Sanierung einer neu realisierten Kläranlage saniert werden, mussten die Bürger:in­ nen sinnlos für eine größere Kläranlage zahlen.

Eine in einer Kommune vorhandene Brau­ erei schläg regelmässig alleine mit 1750 Einwohnerwerten in die Berechnungen der Größe einer Kläranlage zu Buche.

Die Marktgemeinde Eslarn hätte ebenfalls wie die Gemeinde Krummenaab schon 2016 mit den Planungen für die neue Kläranlage beginnen können, denn die beiden einige Gruppen "versorgenden" Luxus-Projekte (damalige Aussage eines Gemeinderatmitglieds) rund um's Bier und den Karpfen waren 2016 bereits realisiert.

Aktuell gibt es Deutschland weit einen Mangel an Auftragsnehmern sowie an Baustoffen. Die Verzögerungen bei der Es­ larner Kläranlage schlagen also gut und gern mit um bis zu einem Drittel höherer Realisierungskosten "ins Kontor". Die Marktgemeinde Eslarn soll schon seit zwei Jahren einen Nachfolger für den aktu­ ellen Klärwärter Karl Ebenhöh angeworben haben. Eine weitere Personalie die der Öffentlichkeit vorenthalten wurde?

Dies hätte Eslarns Bürger:innen, von denen nur sehr Wenige am Brauertragsprozeß beteiligt sind, erhebliche Mehrkosten erspart. An diesen Mehrkosten ist nicht die sog. "Corona-Krise" schuld; so viel steht fest. .

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