DEEZ - Die Erste Eslarner Zeitung, Ausgabe 04.2021 (updated Vers.)

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Ausgabe 04.2021 ­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­ 19. Jahrgang

Aus dem Inhalt: • Eslarns allererster öffentlich zugänglicher Warenautomat • Friedhofsmauer soll saniert werden • Der "Atzmannsee" wird "Badestelle", und vielleicht bald ganz gesperrt. • Fischer's Fritze fischte ... ­ Gedanken zu Eslarns "Image" und Weidens Bedarf

Leider nicht Eslarns künftige Aussichten!


DEEZ 04.2021 EDITORIAL

Eslarn, im Mai 2021 Liebe Leserinnen, Liebe Leser, schön, dass Sie wieder zu uns gefunden haben. Wir geben gerne zu, dass täglich so viele Neuigkeiten auf die Bevölkerung einströmen, dass man wirklich nicht mehr weiß was man lesen soll. No weniger weiß man manchmal was man glauben soll und kann. Wir hoffen, dass wir unserer seit fast 20 Jahren regelmässig geübten, auch mal kritischen Berichterstattung treu bleiben konnten. Wir sind eben mit DEEZ eine Veröffentlichung die von Anfang an nicht benötigt wurde, und konnten damit unbeachtlich der Abhängigkeit von irgendwelche Fördermitteln oder sonstigen Einfluß nehmenden "Zuwendungen" unsere eigenen Schwerpunkte setzen. Diese liegen nach wie vor auf den bayerisch-tschechischen Grenzraum, und hier im Besonderen auf die Marktgemeinde Eslarn gerichtet. So viel ganz allgemein. Nun kurz noch zu dieser Ausgabe, die sich mit Neuerungen in Eslarn, aber wieder einmal auch mit etwas europäischer Geschichte befasst. Selbstverständlich gibt es auch Informationen zur neuesten "Bauangelegenheit", der geplanten Teilsanierung der Friedhofsmauer, mit Einbeziehung des Landesamtes für Denkmalschutz. Wir sehen jetzt auf den von uns gefertigten Bildern keine so großen Schäden, dass man dafür **100.000.-- Euro veranschlagen müsste. Aber Sie können sich das ja einmal auf den von uns gefertigten Bildern wie auch höchstpersönlich beim Friedhof ansehen. Wir wünschen Ihnen wie immer besten Erkenntnisgewinn! Ihre Redaktion .

Eslarn hat jetzt erstmals einen öffentlich frei zugäng-lichen Warenautomaten, beim neuen Getränkemarkt in der Kirchenstrasse. Sie können sogar mit Karte zahlen, was für Eslarn außer bei der Postagentur (für DHL und die Dt. Post AG, den Netto-Discountmarkt und die Bäckereifiliale "Der Beck" immer noch eine Besonderheit darstellt. Der Getränkemarkt am Tillyplatz hatte diesen Service zurückliegend einmal geboten, aber wahrscheinlich mangels Rentabilität wieder eingestellt. noch ist dieser Warenautomat (Aufstellungsdatum: 14.05.2021) noch nicht komplett gefüllt. Die Möglichkeit der Kartenzahlung gibt aber sogar Hoffnung, dass sich Interessierte zukünftig vielleicht sogar erstmals rund um die Uhr auch alkoholische Getränke gönnen können. Alkohol ist in der Marktgemeinde Eslarn in Form von Bier eine Grundvoraussetzung von Geselligkeit und Zusammenhalt, wie die neue, nicht traditionell am Kommunbrauhaus über dem Zugang befindliche Überschrift beweist.


DEEZ 04.2021 INHALT ­ DEEZ 04.2021

Butter bei die Fische! Eslarns "Atzmannsee" wird "Badestelle", und bald schon ganz gesperrt.

Das "Pflege-Marktl-Projekt" Aufgeschoben ist nicht aufgehoben?!

Fischer's Fritze fischte ... Wenn eine Stadt nen Bauer(n) braucht. Gedanken zu Eslarns "Außenwirkung gen Weiden".

Eslarns bisherige Erfahrungen mit einem "Dorfladen". Mit Gottes Segen zum neuesten Projekt "Dorfsupermarktl".

Eslarn bewirbt neuerdings aktiv ansässige Geschäfte! Schön anzusehen, doch es stellen sich dennoch einige Fragen.

Richard Nikolaus von Coudenhove-Kalergi Unverstanden ­ Mißverstanden ­ Fehlinterpretiert

Freut euch, die Pfarreiengemeinschaft "Moosbach ­ Eslarn" ist nur aufgeschoben! Anmerkungen zu einer noch verschwiegenen kirchenverwaltungsrechtlichen Grundentscheidung.

Ein neuer "Point of Interest" fürs persönliche "Wohlgefühl"? Eslarns erster echter Warenautomat beim "Max­Beer­Getränkemarkt".

proforma - 100.000.-- Euro Städtebaumittel für 2021 sind schon weg?! Friedhofsmauer muss (teilweise) saniert werden, und kath. Kindergarten wurde erweitert.

IMPRESSUM auf Seite 23

3 f. 5 f.

7 f. 9 f. 11 f. 13 f. 15 f. 17 f. 19 ff.


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Butter bei die Fische! Eslarns "Atzmannsee" wird "Badestelle", und bald schon ganz gesperrt. Es ist der Traum von allen Denjenigen, die in der Marktgemeinde Eslarn schon bald den Tourismus neu und nur für sich beleben wollen. Ein Areal auf dem man Tagestourist:innen bewirten und verpflegen kann, ohne - Privatisierung lautet die Devise! - sich an kommunalen Gepflogenheiten halten zu müssen. Wem fällt so etwas ein? Klar, natürlich meist denjenigen Leuten die über den Tag hinweg "nichts Besseres zu tun" haben, und dort sitzen wo die Informationen in einen Pool zusammen laufen.

...

Unterschriftaktion "Badelandschaft" nur eine Spiegelfechterei? Nun bekommt es auch ein "G'schmäckle", dass vor allem die Eslarner SPD Ortsgruppe so vehement für eine "Badelandschaft Atzmannsee" eintritt, und dafür sogar Unterschriften sammelt. Der CSU Ortsgruppe hatte man zurückliegend sehr schnell den Wind aus den Segeln genommen, um eine "Freizeitanlage Hofweiherwiesen" zu verhindern. Der Hinweis, dass eine CSU begründete Biogasanlage im Ortsteil Thomasgschieß gerade im Sommer Wärme ungenutzt in die Atmosphäre abgeben soll, welche man genauso gut zum Heizen eines Schwimmbades nutzen könnte liess die CSU Ortsgruppe schnell sehr leise werden. Wie kommen "die Fischer" ans Gewässer? So weit, so gut! Aber wie hätte man es nun - neben der geplanten "Badelandschaft Atzmansee" schaffen sollen das Gelände exklusiv dem Fischereiverein Eslarn e. V. "durch und durch von Roten besetzt" zu übereignen? Hier kommt womöglich bald eine BGH-Entscheidung aus dem Jahr 2017 zu Hilfe. Diese bekannt zu machen spart man sich aber immer noch auf. Aber die Vorarbeiten laufen, wie ein aktuelle Regionalzeitungsartikel mit der Überschrift "Atzmannsee wird 'Badestelle'" deutlich zu erkennen gibt. Denn genau dieser Begriff "Badestelle" ist es, der sich im Urteil des Bundesgerichtshofs vom

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23.11.2017 (Az.: III ZR 60/16) für eine hessische Kommune in der ein minderjähriges Mädchen in einer solchen "Badstelle" ertrunken war haftungsbegründend ausgewirkt hatte. Unwahrscheinlich, dass gerade die rechtlich sehr beflissene Marktgemeindeverwaltung Eslarn welche gem. früherer eigener Aussage im Rahmen einer öffentlichen Gemeinderatssitzung ca. **10.000.-- Euro jährlich für juristische Fachliteratur ausgibt - von diesem Urteil nichts weiß. Viele Kommunen gingen seit diesem Urteil dazu über deren "Badestellen" technisch zurück zu bauen, also Stege und besonders "einladende" Zugänge zu Bademöglichkeiten zu entfernen. Heisst doch die Devise, dass wer eine Gefahr eröffnet für einen daraus resultierenden Schaden auch einzutreten hat. Somit war die vor einiger Zeit sanierte Schwimminsel im "Atzmannsee" rausgeworfenes Geld. Eslarn nämlich wird den "Atzmannsee" in sehr kurzer zeit zum reinen Karpfenzuchtweiher zurück bauen. Es lässt sich nämlich - nachdem über Jahrzehnte keine Anstalten gemacht wurden

zumindest einen Badetourismus zu etablieren nicht leisten können und wollen, für den


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Der "Atzmannsee" vom Festplatzbereich (Roßtränker Strasse) aus gesehen.

Hier etwas versteckt, unterkellerter Schup­ pen, als Großraum­ lager.

Für künftig exklusiv vermarktete "Festtreiben" ist alles längst bereitet:

Die Festverwaltung

Einer

von mehreren Pavillon-Verkaufsstellen

Fischereiverein auf erhebliche Einnahmen aus der Fischzucht zu verzichten. Die bereits auf dem Atzmannsee-Gelände neu geschaffenen Gebäudlichkeiten können ja auch für exklusiv vom Fischereiverein Eslarn e. V. und damit sozusagen "teilprivatisiert" exklusiv für Festivitäten genutzt werden. "Vorarbeiten" gab es schon Der "Fischkochkurs". Eslarns Fischereiverein wird also eine Art "vorgezogene Aussteuer" erhalten, damit der einige Jahre zurückliegende Fischkochkurs der SPD in der

Das Infozentrum, als Museum

Eslarner Schulküche fortan als eine Art "Eventgastronomie" regelmässig statt finden kann. War doch bereits auffällig, dass zweimal in den vergangenen Jahren am Atzmannsee sogar eine Art "Fischerstechen" des Kolpingjugend statt gefunden hatte, aber plötzlich grundlos wieder eingestellt worden war. Man wollte scheinbar nicht die sprichwörtlichen "schlafenden Hunde" wecken, und Interessierten einen Ausbau des Atzmannsees nahe bringen. Der Weisheit "letzter Schluß". Wir machen usn hier natürlich auch etwas grundlos Gedan-

Seit Jahren aber nur Rumpelkammer, und trotz EUFörderung nicht barrierefrei.

ken. Doch etwas muss man halt schreiben. ;-) Bei einer blutsengen Verwandtschaftsstruktur von über 80% entscheidet in Eslarn immer das demokratische Volksempfinden. Zwar für Fremde auch immer etwas ungewohnt, aber Eslarn hat eben exklusiv eine solche Abstammungsstruktur. Wir bringen dies nicht als Kritik, sondern an interessierte Neubürger:innen gerichtet, mit dem Hinweis sich gut zu überlegen, dass Sie als "Nicht-Eslarner:in" immer auch demokratisch unterlegen sein werden. Nicht umsonst lautet der wohl bekannte Spruch, dass "Blut dikker ist als Wasser". [x]

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Das "Pflege-Marktl-Projekt" ­ Aufge Noch scheint es nicht aus Eslarns "kommuna­ ler Visionsblase" gestrichen, das Projekt ältere Leute aus umliegenden Gemeinden bis zu de­ ren Lebensende in Eslarn betreuen zu wollen. Alles wäre bestens vorbereitet gewesen, nach­ dem es schon nicht klappte das seit März 2014 als "Wohn­ und Pflegeheim" an den Start gegangene "Musterprojekt" der gesamten Ge­ gend (inkl. tschechischem Nahbereich) als "Medizinisches Versorgungszentrum" offerie­ ren zu können. Man, zumindest aber Einige aus Eslarn möch­ ten aber so gerne an die Assets älterer Leute in den umliegenden Gemeinden. Hätte vor etwas über zwei Jahren die Marktgemeinde Waidhaus den Eslarner:innen vertraut, die weiter entfernte Marktgemeinde Waldthurn hätte "nachgezogen", und Eslarns Pflegeeinrichtungen wären umfassend belegt. Dann hätte es sich auch gerechnet nicht nur aus dem asiatischen Raum "importierte" Pflegekräfte, sondern Eslarner:innen selbst zu beschäftigen. Damals ging es um die gemeinsame Einrichtung einer bauplanerischen Stelle, die allen drei Gemeinden durch die Regierung der Oberpfalz für einige Jahre gefördert worden wäre. Mit Bautechniker:innen-Planstelle in Eslarn hätten diese Assets frühzeitig erkundet, und nach Umzug in Eslarner Einrichtungen auch gleich beplant werden können. So aber bleiben Waidhaus und das über 20 km entfernte Waldthurn weiterhin "unbeplant", und können nicht deren Beitrag für Eslarn leisten. Vielleicht klappt es künftig mit der Marktgemeinde Moosbach, in welche man mit einer bereits grund gelegten Pfarreiengemeinschaft Hoffnung setzen kann und wird. Niemand wird erwarten, dass

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Eslarner:innen selbst in deren ortseigenen Heime einziehen werden. Dazu fühlen sich die hier Denkenden und Planenden wohl noch in einem späteren Alter von über 90 Jahren "zu jung". [x]


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eschoben ist nicht aufgehoben?!

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Fischer's Fritze fischte ... Wenn eine Stadt nen Bauer(n) braucht. Gedanken zu Eslarns "Außenwirkung gen Weiden".

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Fast schon "auf Bestellung" kam Helmut B., der zurzeit wohl bekannteste Eslarner Politiker mit Weiden/ Opf. in Verbindung. Dies schaffte bisher niemand, schon gar niemand aus den so genannten "etablierten" Parteien. Dabei war Helmut B. bis zum Auftreten von Greta Thunberg und der Klimaaktivisten mehr im Bereich von Schulungen rund ums Angeln und Fischen tätig. Er war - soweit wir wissen der Erste welche die Bayerische Fischerprüfung Online brachte, und dies neben seiner weiteren Profession der Steinbildhauerei. Jetzt ist er Politiker, und mit seiner GrassrootBewegung "Der grüne Schrei" eine Art "nogo", vor allem für seine Wahlheimatgemeinde Eslarn. So jedenfalls gem. einem anonymen Leserbrief, welcher die Regionalzeitung "Der neue Tag" vor einiger Zeit damit konfrontierte mit der Erwähnung des Herkunftsortes von Helmut B. die Marktgemeinde Eslarn in derem "Image" schädigen zu wollen. Wer auch immer diesen Leserbrief schrieb, der wusste sehr genau was sie/ er weglassen musste, denn B. ist gar kein "echter Eslarner", berücksichtigt man die ungeschriebene "volkseigene Vorgabe", dass nur Nachkommen gebürtiger Eslarner "echte Eslarner" sind. Ein Moosbacher auf Irrwegen?! B. stammt aus der Marktgemeinde Moosbach, und hier aus einem Ortsteil dieser beschaulichen, bis 2010 noch Ehren-konzerte für einen Diözesan-Kirchenmusikdirektor Georg Friedrich Zimmermann (+ 1984) abhaltenden Marktgemeinde. Dont worry! Dies mit den "Zim-

mermann-Gedenkkonzerten" ist mittlerweile Geschichte. Seit 2013 gibts dort alljährige die viel zuträglicheren "Ernst-Mosch-Gedächtniskonzerte" der seit den 80er Jahren einzig verbliebenen Eslarner Blasmusikgruppe "D' Schloßberger". Was durchaus etwas nachdenklich stimmen muss ist der Umstand, dass die Stadt Weiden, in der B. die erste Demonstration auch gegen die Corona-Maßnahmen anmeldete scheinbar in sich keine adäquat engagierten CoronaGegner:innen findet. Man bedurfte - um sich daran reiben zu können? - eines Wahl-Eslarners. Eslarn hat sich definitiv "verbessert". Was bleibt ist, dass sich die Marktgemeinde Eslarn bzw. deren Image trotzdem gewaltig verbessert hat. Noch 2006 - angepeilt war der 17. Juni dieses Jahres - wollte doch glatt erstmals seit Menschengedenken die NPD in Eslarn einen so genannten "Bayerntag" abhal-ten. (Fast) Niemand wollte es wissen, schon gar niemand dagegen demostrieren. So jedenfalls unsere Erinnerung. Das Hähnchen war aber nicht braun genug, um dies dann Realität werden zu lassen. Dann war der "braune Spuk" abgesehen von, aus der Ortspfarrkirche geklauten Unterschriftenlisten für Eslarn auch wieder vorbei. Nun scheint es so, als würde Eslarn außerorts "im Trüben fischen" lassen, und Veranstalter vermieten, obwohl sich die Fischerei Eslarns doch in sehr roten Händen befindet.

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"Als Rost bezeichnet man das Korrosionsprodukt, das aus Eisen oder Stahl durch Oxida on mit Sauerstoff in Gegenwart von Wasser entsteht." (Wikipedia)

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So sieht es derzeit Google's Suchmaschine

Wir denken nicht, dass ein Wahl­Eslarner der Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland irgendwie "gefährlich" werden kann. Hätte er es nicht gemacht, hätte sich jemand anders finden müssen, und überhaupt kennen Sie ja die Sache mit dem "Angler­Latein". ;­)

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Eslarns bisherige Erfahrungen m

Mit Gottes Segen zum neuesten Projekt "Dorfs Neu ist die Sache nicht, welche die Marktgemeinde Eslarn mutmasslich bereits mit Gründung des Kommunalunternehmens für Wasser und Abwassser in die Wege leiten wollte. Nun ist es ein "Getränkemarkt" geworden, welcher die Funktion eines etwas "größeren Dorfladens" erfüllen soll. So jedenfalls wenn man den eigenen Werbemassnahmen der Marktgemeinde Eslarn so öffentlich noch niemals auf der Gemeinde eigenen Website präsentiert - Glauben schenken will.

Neu ist die Sache nicht, denn ... in Eslarn gab es schon einmal die Bemühungen eine Art "Dorfladen" zu etablieren. Der traditionelle Metzgerei-Gasthof "Zum Alis'n" - Stammlokal des örtlichen "Kriegerund Soldatenvereins" sollte als "Kombiladen" die Nahversorgung sicher stellen. Dies nachdem der EDEKA aktiv-Markt - entfernt vom Ortszentrum eingemietet beim Möbelhaus Lang, in der Moosbacher Strasse - die Pforten geschlossen hatte. Es handelte sich beim "Kombiladen" wirklich nur um äußerste Grundversorgung mit Lebensmitteln, die den Eslarner:innen nicht reichte. Es kratzte sozusagen am "Image" der Eslarner:innen keine eigene größere Einkaufsmöglichkeit mehr zu haben, nachdem die Nachbargemeinde Waidhaus just zu dieser Zeit deren ersten Netto-Markt bekam. Kurz und gut kam nach der fast lautlosen Schließung des "Lebensmittel-Anhängsels" bei der Metzgerei "Zum Alis'n" der ersehnte Netto-Markt in der Moosbacher Strasse. Weit genug vom Ortskern weg, um - man muss es wohl offen schreiben - die im Ort

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verbliebenen Geschäfte und Geschäftsflächen "ausbluten" zu lassen. Davon im Ort selbst einen Verbrauchmarkt schaffen zu wollen sprach nämlich zu dieser Zeit niemand. Es eröffnete an bester Stelle - Kirchenstrasse 2 - ein Raiffeisen-Warenmarkt, der letzten Endes aber nur ein BaumarktAbleger mit einigen wenigen regionalen Lebensmitteln, und für einige Jahre sogar noch mit Bäckerei-Minifiliale war. Erst ging um 2010 die Bäckerei-Filiale, und dann Anfang 2021 auch der RaiffeisenMarkt. Vergeblich hatte man versucht die mit dem im März 2013 eröffneten Wohn- und Pflegeheim am Tillyplatz (K & S Lebenswelten) prognostizierten "über 30 Arbeitsplätze" nun vom Lebensmittel-Discoutfilialisten Netto "finanzieren" zu lassen.

Kein Dorfladen, ein "Dorfsupermarkt" sollte es schon sein. Auch wenn es sich niemals rechnen würde, gute Arbeitsplätze für "liebe Verwandte" führten zur erhöhtem Engagement. Handelsexperten, ja mutmasslich sogar über drei spezifische Gutachten waren in Auftrag gegeben worden um Eslarn viel größer zu machen, als der Ort eigentlich ist. Man gab sich sogar Mühe vorhandene Geschäfte mit Lebensmittelangebot als "aus Altersgründen geschlossen" und als "nicht leistungsfähig" darzustellen, um nur ja irgendeinen Lebensmittelkonzern mit Millionen-Investitionen von der Moosbacher Strasse in den Ort locken zu können. Damit sollte - was damals nur wenige Leute wussten . auch das kommende, 2018 eröffnete "AWO Tagespflegezentrum" aufgewer-


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mit einem "Dorfladen".

supermarktl".

tet werden. Man hatte ja - nur um es noch einmal zu erwähnen - mit dem als "Medizinisches Versorgungszentrum" geplantem und letztlich als "Wohn- und Pflegeheim" eröffneten Machtbau nicht die erwünschten Arbeitsplätze schaffen können. Auch der "Dorfsupermarkt" blieb Illusion, und somit nur noch die Möglichkeit die mittlerweile schon "in die Gänge gekommene" Zoigl-Vermarktung (Anm.: Verdient wir hier nicht mit dem Bierverkauf an sich, sondern mit der Garantie für das Bierbrauen diverse Fördertöpfe angraben zu können.) in einem etwas größeren Umfang, in einem "Getränkemarkt" präsentieren zu können. Wenn schon nicht die erwünschten "ca. 30 Arbeitsplätze" geschaffen werden konnten, so dürften wenigstens die Fördermittelströme erhalten bleiben.

Welt, zumindest aber seit über 80 Jahren weite Kreise der Bevölkerung sehr eng miteinander verwandt sind. Da scheint die Beschlußfassung nahezu per Gedankenübertragung zu erfolgen, und der jeweilige Bürgermeister weiß "was sich gehört". Nur so nebenbei: Waren es vor 20 Jahren die Ladengeschäfte die als "nicht leistungsfähig" stigmatisiert worden waren, so sind es seit einigen Jahren die gering verbliebenen gastronomischen Betriebe in Eslarn. Aber auch hier ist längst für Abhilfe gesorgt. Denn auf offiziellen regionalen Tourismusplattformen ist das "Biererlebnis Kommunbrauhaus" - also das sanierte ehem. RaiffeisenLagerhaus in der Brennerstrasse - längst als Ausflugs"Gastronomie" eingebucht.

Nicht ärgern, Politiker müssen eben "liefern".

Nun bitte nicht ärgern, oder aufregen. Politiker müssen eben gegenüber deren Wähler:innen liefern. Die Marktgemeinde Eslarn hat dazu diese einmalige Sonderstellung, dass gefühlt seit Schaffung der

Mal sehen, was das werden wird. Schattenplanungen waren noch nie von großer Dauer, und in Eslarn scheint es eine sehr große Affinität zu geben solche Dinge ausschliesslich "hintenrum" zu initiieren.

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Eslarn bewirbt neuerdings aktiv ansässige Geschäfte! Schön anzusehen, doch es stellen sich dennoch einige Fragen.

Hervorhebung des Leitseiteneintrags unter www.eslarn.de durch uns.

Womöglich nur ein einmaliges Ereignis, aber durch­ aus fortschrittlich, und für die Marktgemeinde Eslarn sehr bemerkenswert. Bisher hatte die Marktgemeinde Eslarn noch nie ortsansässige Unternehmen im Rah­ men deren Internetpräsenz beworben. Mit Neuerstel­ lung der Präsenz war sogar das ursprünglich einmal eingeführte Linkverzeichnis zu Eslarner Unterneh­ mer:innen ersatzlos gestrichen worden, und unsere kleine, im Juni 2003 gegründete Veröffentlichung woll­ te man schon gar nicht vermerken. Der immer noch aktuelle Bürgermeister lehnte sogar ab ein Vorwort für unsere erste Ausgabe zu schreiben. Nun aber ­ wahrscheinlich weil der Getränkemarkt auch den "Rebhuhn­Zoigl" anbietet ­ diese exklusive Werbung auf einer öffentlichen Gemeindepräsenz. Nun ja, "der Markt ist gesättigt", hattte Bürgermeister Gäbl schon vor ein paar Jahren im Hinblick auf die Notwendigkeit der Ansiedelung neuer Pflegedienste geäussert. Wir berichteten damals bereits, dass uns solche Äußerungen nicht gefallen wollen, weil wir in Deutschland ­ dazu gehört Eslarn auch wegen der vielen hier versandenden Fördermittel ­ Gewerbefrei­ heit haben. Damals war noch nicht klar, dass die SPD­geführte Gemeinde derem langjährigen Mitglied und vormaligen MdL auf 99 Jahre ein zuvor ange­ kauftes Grundstück "vermachen" wollte, um am Tilly­ platz eine "AWO­Tagespflegeeinrichtung" scheinbar mit dem Zusatz "sui generis" errichten und betreiben zu können. So ungewöhnlich ist diese neuerliche Aktivität der Marktgemeinde Eslarn nicht wenn man weiß, dass Eslarn schon vor Jahren mit der Schaffung diverser "versorgender" Eigenbetriebe lieb äugelte, aber es

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Screenshot der News­Unterseite von www.eslarn.de (14.05.2021)


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Möglicherweise handelt es sich bei dieser "Getränkemarkt-Schaffung" auch um ein nachträglich realisiertes Projekt aus dem EU-LEADER-Projekt "Leerstands-Offensive". Denn so ganz wurde bisher nicht klar wieviele Fördermittel hier für letztlich welche Projekte angefordert und genehmigt worden waren. Wer hier Informationsbedarf hat wende sich bitte ver­ trauensvoll direkt an die Gemeinde Eslarn.

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einer deutschen Stadt oder Gemeinde recht­ lich verboten ist, selbst unternehmerisch auf einem der üblichen Felder tätig zu werden. würde man so etwas aus eigener Kraft kön­ nen, viele Städte und Gemeinden hätten es längst gemacht. Doch dafür auch noch Förder­ mittel ­ generiert aus der freien Wirtschaft ­ zu nehmen, wäre doch des Guten zu viel. ­­­ Getränkemarkt einer gebürtigen Eslarnerin, und deren Ehemannes Da Eslarn in der Regel auch keine Nicht­ Eslarner:innen in deren gewerblicher Tätigkeit bewirbt, muss man jetzt erklären, dass essich bei den Betreibern dieses Getränkemarktes nicht um Ortsfremde im Sinne der hier ureigenen Eslarner Herkunftsbestimmung han­ delt. Ein Teil des hier tätigen Ehepaares Beer, die Ehefrau stammt gebürtig aus Eslarn, vom früheren Baugeschäft Karl Rauch (Lindenweg) ab, und war vor deren Heirat ­ so unsere tiefere Recherche ­ nicht nur in der Grenzland­ musikschule Eslarn e. V. eingeschrieben, son­ dern auch schon mal längere Zeit in der Ge­ meindeverwaltung Eslarn tätig. Es handelt sich hier also letztlich um eine "Rückkehr eigenen Fleisches und Blutes", so dass es ­ Einige wollten uns dahingehend "anstacheln" ­ weiß Gott keine wettbewerbsrechtlich relevan­ te Sache darstellt, wenn die Marktgemeinde Eslarn hier ausnahmsweise für einen von vielen Getränkemärkten auf der offiziellen

Präsenz die Werbetrommel rührt. Wie Sie dem Screenshot linksseitig entneh­ men können gab es auch "Gottes Segen". "Baugeschäft Josef/ Karl Rauch" ­ Ehem. eine "Institution" in der Marktgemeinde Eslarn.

Baugeschäfte welche die Nazizeit unbe­ schadet überlebten entwickelten sich meist so­ fort zu einer Institution. Zumindest in Bayern , noch mehr in der Oberpfalz war dem so, denn diese Firmen bauten alle die Häuser, in welche die aus den dann ehem. Ostgebieten Deutsch­ lands ausgewiesenen Personen vor allem auch in die Oberpfalz kamen. Außerdem boten diese Firmen sehr gut be­ zahlte Arbeitsplätze, und waren als kleinere Familienbetriebe keinem besonders horrenden Preisdruck ausgeliefert. So etwas kann über Jahrzehnte verpflichten. Auch in finanzieller Hinsicht "Original Eslarn". Wenn man weiß, dass ein Felix Maximilian Fürtsch ­ Sie wissen schon dieser am Tillyplatz wohnende Bäcker­ meister mit Hausnamen "Zacherl" ­ die Eslarner Raif­ feisenbank mit begründet hatte, dann darf es auch nicht wundern, dass diese hier Immobiliengeberin für den neuen Getränkemarkt ist. Die AWO­Ta­gespflegeein­ richtung hingegen wurde unseren Informationen zufolge von den Vereinigten Sparkassen Eschenbach ­ Neu­ stadt/ Wn. ­ Vohenstrauß ko­finanziert. Es bleibt so zu sagen alles "im Dorf". Keine sog. "Gewinnabführung", welche ein späterer Investor bei der Bürgerversam­ mlung 2009 gegenüber einem begüterten Investor aus dem Passauer Raum besorgen wollte.

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Richard Nikolaus von Coudenhove-Kalergi Unverstanden ­ Mißverstanden ­ Fehlinterpretiert Eigentlich ist es doch gar nicht so schwer historische Texte zu lesen, und daraus zumindest einmal eine bestimmte Theorie zu entwickeln. Zum durchaus beachtens- und noch mehr ehrenwerten Richard von Coudenhove-Kalergi scheinen jedoch mehr und mehr nur "querdenkende" Rechtsrandsiedler:innen eine, noch dazu total verquerte Meinung zu haben. Da kommt dann eine Verschwörungstheorie besonderer Güte, dass die EU über CoudenhoveKalergi ein us-amerikanisches Konstrukt des dortigen Geheimdienstes CIA wäre. Wieder zeigt sich, dass der schulisch vorgeschriebene Geschichtsunterricht wirklich nicht ausreicht, und Informationen zum Minnesang eines Walther von der Vogelweide nicht besonders viel dazu beitragen können für die Zukunft wissende und selbst denkende Staatsbürger:innen heran zu bilden.

den. Wer gibt schon gerne die sprichwörtlichen "alten Besitzstände" auf, wenn er denkt zum Herr­ schen über Dritte geboren, von Gott dazu au­ serwählt zu sein. Coudenhove­Kalergi in aller gebotenen Kürze.

So schrieb Coudenhove­Kalergi im Jahr 1923 in seinem sog. "pan­europäischen Manifest" noch etwas verklausuliert:

Rattenfänger:innen arbeiten mit "Halbwahrheiten". Je mehr man sich mit der Thesenbildung von Verschwörungstheoretiker:innen befasst, desto klarer wird, dass diese deren Vorträge zunächst mit Belegstellen versehen. Hat jemand diesen Köder erst einmal akzeptiert folgt immer weniger Beweisbares. Es fehlen konkrete Belege, und stattdessen wird Unbeweisbares eingebracht. Schlußendlich haben scheinbar viele "den Kopf so voll", dass diese ungeprüft alle weiteren Dinge übernehmen, und damit - Sinn der Sache - die Verschwörungstheorie verbreiten. Ja, auch selbst glauben! Deshalb vielleicht noch einmal der Hinweis auf das, was Richard v. Coudenhove­Kalergi gemäss seiner eigenen schriftlichen Aufzeichnungen wirk­ lich dachte, und wollte.

Adel verpflichtet! Nichts Ungewöhnliches, verortet man sich in der Zeit in der er lebte und wirkte. Heute klingt das schon etwas "verherrend", denn vom Kaisertum, letztlich vom Feudalismus wollte man sich nach dem Ersten Weltkrieg nicht so ganz verabschie­

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Richard Coudenhove­ Kalergi (1926) Wikimedia Commons, Autor unbekannt ­ Roz­ pravy Aventina, Ročník 2/1926­1927, číslo 5, strana 55, Liz: gemein­ frei

Es stimmt bis heute. Die ein­ zige gesellschaftliche Schicht welche qua Tradition und Standesethos keinerlei natio­ nalen oder gar nationalisti­ schen Bestrebungen aufweist ist der Adel. Alle anderen "Schichten" konnten irgend­ welche "Rattenfänger" immer wieder zur Bewahrung einer "Nation" anstacheln, ohne dass diese zuvor einmal auf sich selbst und einen grds. Zusammenhalt deren Gesell­ schaft geblickt hätten.

Schloß Rosperg, Wikimedia Commons, User: RomanM82, Liz.: CC BY­SA 4.0

Übrigens soll das Schloß Poběžovice (früher: Ronsperg) zukünftig von Deutschland wieder aus mit neuem Leben erfüllt werden. Richtig, es ist

das Familienschloß der Familie V. Couden­ hove­Kalergi.


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Bildquelle: Wikimedia Commons, Urheber: Ssolbergj, Eigenes Werk, basierend auf: http://www.ena.lu/ flag_paneuropean_movement_1923­2­19522, Liz.: CC BY­SA 3.0 nicht portiert.

Coudenhove­Kalergi hatte auch aus heutiger Zeit betrachtet bemerkenswert klare Vorstellungen von einem vereinten, nicht mehr durch Kriege in Gefahr gebrachtem Europa. Dazu nachfolgend der Auszug aus der Wikipedia (Pan­Europ. Manifest), wie er sich die Struktur dieses Europa vorgestellt hatte:

Natürlich durchaus etwas "problematisch" die vormaligen Kolonien der verbündeten europä­ ischen Staaten wieder als "Quellen eigener Prosperität" nutzen zu wollen. Doch so weit war man nach dem Ersten Weltkrieg und Jahrhunderte lang praktizierter Kolonialpolitik nicht vom "Unter­ jochen anderer Völker und Staaten" entfernt. Bei Amazon in Sehr aufschlußreich natürlich die 1925 von ihm veröffent­ der nebenstelichte Schrift "Der Adel", welche aufzeigt wer ein solches hend abgebilEuropa bestenfalls bewerkstelligen könnte. Er war eben deten Version ein "Kind seiner Zeit", und nicht zuletzt eben dem Adels­ zu kaufen. Aber stand angehörig. Es wäre eher lügenhaft gewesen, hätte auch unter arer dem "Pan­Europäischen Manifest" nicht diese Schrift chive.org im "Der Adel" folgen lassen. Wer nun Coudenhove­Kalergi Original zu finAbsicht als Ausfluss einer "Freimaurer­Ideologie" den. Sehr lebezeichet, der hat ihn und sein Anliegen mit Sicherheit senswert! überhaupt nicht verstanden. [x]

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Freut euch, die Pfarreiengemeinschaft "Moosbach ­ Eslarn" ist nur aufgeschoben! Anmerkungen zu einer noch verschwiegenen kirchenverwaltungsrechtlichen Grundentscheidung. Es wird ­ oder dürfte längst ­ die auf das Image der Marktgemeinde Eslarn bedachten Inwohner:innen dieses immer noch über 2600 Einwohner:innen umfassenden Grenzortes ärgern, dass auch die Bezeichnung "Pfarreiengemeinschaft Moosbach ­ Eslarn" mit voran gestelltem Namen "Moosbach" bereits in den sprichwörtlichen Tüchern zu sein scheint. Denn Moosbachs langjähriger Ortsgeistli­ cher Most hatte sich schon im ersten Quartal 2021 in den wohl verdienten Ruhestand begeben, und damit den Platz für einen jüngeren Nachfolger frei gemacht. Die Pfarrei Moosbach ist also ­ das Da­ tum des regelmässigen Pensionseintritts eines ka­ tholischen Geistlichen vorausgesetzt ­ zumindest bis ca. 2035 seelsorgerlich versorgt. Nicht so die Pfarrgemeinde Eslarn, deren Orts­ geistlicher ­ man streitet sich noch ein wenig über das Geburtsjahr, da nicht klar ist ob der 50ste Ge­ burtstag im Jahr des Amtsantritts 2005 stimmte ­ schon nahe am Pensionsalter arbeitet. Die mittlerweile eingetretene "Verärgerung" Es­ larns "Oberer" lässt sich auch gut daran erken­ nen, dass eine ganz neue Problematik mit dem Umbau des Kindergartens nicht einfach wie üblich "stillschweigend" geklärt wurde, sondern Eingang in die Regionalzeitung gefunden hatte. Die Diözese Regensburg will sich scheinbar mit dem Ableben der längstjährig nach dem Zweiten Weltkrieg, und über die Lebzeit des in Eslarn sehr verehrten Diözesan­Kirchenmusikdirektors Georg Friedrich Zimmermann (+ 1984) hinaus in der Kinderbetreuung tätigen Schwester Ehrengard Gabelsberger (+ 2021) etwas umfassender wie sonst von Eslarn "trennen". Dazu soll Eslarn die Baulast für den bisher zumindest schn zu über 90% von der zivilen Marktgemeinde getragenen Kindergarten, bzw. das Gebäude auf dem Schulberg übernehmen.

alle Wünsche gehen in Erfüllung, wenn man ­ nur um nicht zu viel zu verraten ­ der Röm.­Kath. Kirche immer wieder mal "ins Handwerk pfuschen" will. Damit kann man vielleicht manche Leute drangsalieren, doch wenn überhaupt eine Orga­ nisation, hat die Röm.­Kath. Kirche ein, schreiben wir einmal "sehr gutes Gedächtnis". "Black" passt, "Mailing" nicht, und so wird sich die Pfarrgemeinde Eslarn ganz modern "selbständiger organisieren" müssen. Passt hervorragend zur neuen Strömung, bei der ja gerade Frauen mehr mitreden wollen. Auch wenn diese sog. "Maria 2.0­Bewegung" ge­ rade in Eslarn auf keinerlei Widerhall stiess. Was hatte man ortsintern über die letzten 30 Jahre versucht eine Art "Ersatzschuldige" für Dinge zu finden, die in Eslarns Vergangenheit bis zur Selbstaufgabe der einzelnen "regierenden Sippen" verschwiegen worden waren. Sogar die Politik hatte man unseres Wissens nicht unerheblich bemüht hier metaphorisch Wegweiser zu vertau­ schen oder zumindest unkenntlich zu machen. Geholfen hat es scheinbar nichts, denn diese Dinge ­ soweit man diese auch nur der Röm.­Kath. Kirche "fast bis hin zum Papstamt" angelegen machen wollte ­ sind mittlerweile hinreichend gut aufgeklärt. Man scheint sich sprichwörtlich keinen "Riesen­Skandal" leisten zu wollen, nachdem man von Deutschland aus schon den aktuellen Papst nicht gering "angreift". Merken Sie es sich: Je­ suiten, schon gar nicht wenn ein Jesuit erstmalig überhaupt das Papstamt inne hat, "greift" man nicht an.

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Ein neuer Pfarrer fernab der Pfarrstelle? Es ist klar, dass sich Eslarns "Urwüchsige" gerne einen Pfarrer vor Ort gewünscht hatten. Doch nicht

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Im März 2021 verstarb Eslarns letzt verbliebene "Wissensbasis" zur speziellen Eslarner Kirchenhistorie.


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.de h c a sb o mo i rre a f .p w ww

Pfarrer Udo Klösel, mutmasslich schon bald auch Eslarns künftiger "Pfarr­Herr", in der Pfarreiengemeinschaft "Moosbach ­ Eslarn". Sehen Sie mal, so schlimm ist das dann auch wieder nicht, denn: 1.

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Eslarns Bürger:innen werden nach Neuwahl eines ebenfalls bei der Bundesagentur für Arbeit tätigen Moosbacher Bürgermeisters sozusagen "zentral" in der Lebenslage "Arbeit" betreut. Auch im musikalischen Bereich hat es Eslarn wieder nach Moosbach gezogen. Nach Erledigung Jahrzehnte langer Gedenkkonzerte für den auch in Moosbach lehrend tätigen Diözesan­Kirchenmusikdirektor Georg Friedrich Zimmermann (+ 1984) ist seit 2013/ 14 nachfolgend das jährlich "Ernst­Mosch­Gedächtniskonzert" vom Waidhauser Ortsteil "Pfrentsch" nach Moosbach über gesiedelt. Beinahe wäre es auch "dauerhaft" geworden, und eine Neu­Moosbacherin mit Engagement der dortigen Errichtung eines Seniorenwohnheimes hätte auch die Eslarner Assets des H & S Pflege­ und Beratungsservice "mit verwaltet". Eslarn ist schulisch über die Mitnutzung des dortigen "Ozon­Hallenbades" und eines M­ Schulzweiges, wie auch gemeinsamer grenzübergreifender Friedensgedenken mit der Schule im tschechischen Bela nad Radbouzov mit Moosbach verbunden.

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Ein neuer "Point of Interest" fürs persönliche "Wohlgefühl"? Eslarns erster echter Warenautomat beim "Max­Beer­Getränkemarkt". Ein weiterer "Point of Interest". Weit genug von den Schulwegen entfernt, damit auch der traditionsgemäss Schulspeisung verkaufende Hausmeister noch "seinen Schnitt machen" kann. Weit genug auch entfernt von jedweder Bushaltestelle, um nur ja nicht zu viel Kundschaft dorthin zu bringen, wo man nur dem "Image" dienend so etwas "eben mal braucht". Schliesslich ist die Marktgemeinde Eslarn seit April 2011 "städtebaulich engagierte Gemeinde", und SPD-geführt deren "arbeitenden Klasse" etwas schuldig, nicht als "hinterwäldlerisch" und "rückständig" zu gelten.

Eslarns erster öffentlich zugänglicher Warenautomat, wurde am 14.05.2021 aufgestellt!

Ein "Image-Gewinn" für die junge Generation. Schon können Schüler:innen welche von Eslarn aus bereits zur Hauptschule knapp 10 Kilometer einfacher Wegstrecke zurücklegen müssen damit prahlen auch einen "Warenautomaten" zu haben. Man muss ja nicht dazu sagen, dass es keine eigene Apotheke mehr gibt, bzw. diese auf Postfachgröße geschrumpft wurde. Weil sich eine ortseigene Apotheke hier nicht mehr rechnete, und eine/n im Nebenerwerb tätigen Apothekenbetreiber/in die/ der dies neben Fabrikarbeit macht lässt sich nicht finden. Ebenso verbietet es sich auf das doch sehr "einfach gestaltete" Buswartehäuschen hinzuweisen. Man kann nicht Alles haben, und keinesfalls soll Eslarns jüngere Generation - Motto "unsere Kinder" - mit allzu vielen Neuigkeiten "überfordert" werden. Deshalb befindet sich dieser neue Warenautomat auch fernab der Schulwege, denn "Schulweg" bedeutet immer noch so etwas wie "Canossa-Gang". Es darf einfach keinen Spaß machen eine Schule zu besuchen, denn nur so schafft man sich, was die Verwaltung weiterhin existieren lässt.

Das ist "städtebauliche Entwicklung" vom Feinsten. Auch wenn sich dieser Automat nur "rechnen" wird, wenn neben der außerordentlichen Werbung der Marktgemeinde Eslarn unter www.eslarn.de (Anm.: Siehe vvorherigen Bericht!) Mitglieder der kommunal geförderten Vereine dazu motiviert werden "mit zu machen", ist diese Automat eine "echte Bereicherung für Eslarn".

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Leser:innen aus anderen, größeren Orten mögen sich wundern, doch für einen Ort wie die Markt‐ gemeinde Eslarn ‐ immerhin noch Einwohner stärkster Ort ihres Landkreises Neustadt/ Wn. kommt so etwas einem "Geschenk des Himmels" gleich. ;‐) Nun steht er also beim neu ini ierten "Max‐Beer‐Getränkemarkt", und soll suggerieren "Mit Eslarns Städtebau geht etwas voran!". Nur mal so eine kleine Wegstrecken­Darstel­ lung. Es besteht mit dem Warenautomaten keine Gefahr, dass diesem die sicher rele­ vanteste Nutzer:innen­Gruppe zu nahe kommt. ;­)

Volksschule Eslarn (Schul)Bushaltestelle Standort Warenautomat


DEEZ 04.2021 wollte und will sowohl "Pflege-Marktl" wie auch "BierMarktl" werden. Abgesehen davon, dass der Bierbezug auf ein "gepflegtes Pils(bier)" gemünzt ist, Eslarn aber hausbrauend nur ein sog. "Lackerl" aka "untergäriges Erntebier" bieten kann, passt es auch mit den gesundheitlichen Belangen älterer, ins medizinisch medikative System eingebundener Personen nicht gut zusammen, diesen zu den täglichen Medikamenten Alkohol anbieten zu wollen. Gewerbliche Leerstände wie gehabt.

Hatte man doch vor 10 Jahren die eigene "begehbare" Apotheke verloren, und gegen ein "Rezeptsammel-Postfach" eintauschen müssen. Der einzige "Hotelbetrieb" hat nachdem ein Verkauf fehlgeschlagen ist auf "Frühstückspension" umgestellt, und aus dem einstmals hoch gelobten und modern beworbenem "Döner-Zentrum" (ehem. Schlecker-Filiale Eslarn) ist seit gut zwei Jahren auch ganz offiziell mit Außenwerbung versehen eine "Spielhalle" geworden. Warten kostet ebenfalls Geld. Dabei sollen die meisten Städtebaufördermittel die je eine Gemeinde dieser Größe in Bayern bekam nach Eslarn geflossen sein. Aber die letzten 20 Jahre war es hier auch ziemlich trocken. Man musste lange abwarten. Allein die Planungen für die Sanierung des sog. "Kriegerdenkmals" nahm gefühlt so viel Zeit in Anspruch wie die Planungen für den Berliner Hauptstadtflughafen benötigten.

Weiterhin stehen traditionelle Ladengeschäftsflächen leer, und über den gesamten innerörtlichen Bereich verteilte Ladenflächen von ca. 500 qm werden nicht dazu genutzt, wofür diese einstmals geschaffen worden waren. Dies aber war eine Zeit als die Bewohner:innen noch keinen Pkw haben mussten, um täglich zu deren Arbeitsstelle zu kommen Von mindestens 07.00 h - 17.00 h auswärts wird natürlich dort eingekauft wo man seinen eigentlichen Lebensmittelpunkt des Broterwerbs gefunden hat.

Wenn nichts mehr beworben werden soll ... dann benötigt man auch keine öffentlichen werbetafeln mehr. So geschehen im Laufe der Jahre ab 2003, als die SPD von der CSU quasi die sog. "Ortsregierung" übernommen hatte. Hier eines der um 2009 noch in Verrottung befindlichen Tafelexemplare, die ein erster Bürgermeister Georg Hansl (CSU) neu aufstellen liess.

Eslarn scheint aber etwas durcheinander gewürfelt zu haben. Vielleicht hat man den Ausspruch vom "gepflegten Bier" etwas zu wörtlich genommen, und in dessen Bedeutung nahezu "auseinander gerissen". Denn Eslarn

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proforma - 100.000.-- Euro Städtebaumittel für 2021 sind schon weg?! Friedhofsmauer muss (teilweise) saniert werden, und kath. Kindergarten wurde erweitert.

Davon abgesehen, dass wir unlängst schöne geschliffene Steinsläulen bei Unternehmenszufahrten entdeckten, die im Umfeld der Sanierung des Tillyplatzes scheinbar "nebenher abgefallen waren", scheinen auch die mit Gemeinderatsbeschluß aus dem Jahr 2019 bis auf Weiteres jährlich eingestellten **100.000.-- Euro Städtebaufördermittel für das Jahr 2021 nun längst verplant zu sein.

Die ersten Steine werden schon gesammelt?

Die Friedhofsmauer benötigt eine Sanierung Eslarns "long missing link" zwischen ziviler Markt- und katholischer Pfarrgemeinde Eslarn Wasserwart, Bauhofchef und Kirchenrat Anton Hochwart hatte die Marktoberen in den vergangenen Wochen gerade noch frühzeitig darauf hingewiesen, dass die Friedhofsmauer an einigen Stellen zu viel Efeu-Bewuchs aufweist, und deshalb für - gem. seiner Schätzung **100.000.-- Euro saniert werden muss. Passgenau wurden gerade bei der Schaffung neuer Räumlichkeiten im katholischen Kindergarten "St. Elisabeth" mit einem notwendigen Außenmauerdurchbruch genügend solcher alter Mauersteine gewonnen, und der beim Kindergarten planende Architekt ist jener, der vor einigen Jahren bereits das neue Aussegnungshäusl beplante, sowie bereits damals auf die bald notwendige "Generalsanierung" des kommunalen Friedhofs hingewiesen hatte. Kam es uns seit knapp einer Woche schon etwas merkwürdig vor, dass an diversen Stellen in Eslarn plötzlich alte Mauersteine gesammelt und sortiert worden waren, so ergibt sich jetzt der dahinter stehende Sinn, diese vielleicht Geld bringend für die Sanierung der Friedhofsmauer verwenden lassen zu können. Aber keine Sorge, es gibt ja noch diese **150.000.-- Euro, die gem. Aussage eines mittlerweile ausgeschiedenen Gemeinderatsmit-

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Auf obigem Bild sieht man ein seit gut einer Woche sehr emsig betriebenes "Steinesammeln". Womöglich um was vom "Friedhofsmauer‐Kuchen" ab bekommen zu können.

glieds der Marktgemeinde Eslarn jährlich "ohne jedwede Zweckbindung" zur Verfügung stehen. Im öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung in welcher diesers Ratsmitglied diesen Betrag erstmals genannt hatte, wollte man nicht öffentlich erklären was es mit dieser jährlichen Zuwendung auf sich hat. Bleibt nur zu hoffen, dass es sich nicht zufällig um Gelderträge aus nicht öffentlich bekannnten Geldanlagen handelt, und diese nicht vielleicht sogar um Umfeld von Hamburg oder Bremen vorgenommen worden waren.

Auch der Durchbruch der "Kindergartenmauer" liess gutes Steinma‐ terial gewinnen, welches für die Friedhofsmauer Verwendung finden kann.


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Hier einmal ein Bild von der zur Sanierung angstelenden Mauer. Mehr dazu auf der nächsten Seite, denn wir waren nach Kenntnisnahme des Regionalzeitungsbereichs vom 14.05.2021 auch mal vor Ort.

Hans Poingfürst zu Ehren Würde es noch einen Gemeindevorarbeiter vom Schlage eines Hans Poingfürst geben, dann müss‐ te sich Eslarn wohl aktuell noch immer keine Sor‐ gen um die Friedhofsmauer machen. Poingfürst war der "Steinkundige" der Marktgemeinde Es‐ larn. Als Bauvorarbeiter griff er meist selbst zu Maurerkelle, Meissel und Fäustel, um Eslarns wich‐ tigen Dinge instand zu halten. Nebenbei gestaltete er für Eslarner Heimatfeste noch Gastgeschenke aus Stein, fertigte für deutsche wie tschechische Militärs Ehren‐/ Gedenksteine an, und sanierte zu‐ sammen mit den beiden heute im Eslarner Bauhof Verantwortlichen Anton Hochwart und Franz Steer das sog. "Steinock‐Kreuz", ein Vertriebenen‐ Sehr viele Eslarner:innen haben deren Wurzeln im heutigen Železná (CZ). Schade, dass man dies bislang nicht auf der Denkmal auf heutigem Boden der Tschechischen offiziellen Gemeindepräsenz unter www.eslarn.de abgebildet findet. Republik. Dieses Sanierungsprojekt war ‐ so man den Aufzeichnungen von Poingfürst glauben will, der Praxistest für den Amtsantritt des heutigen Bauhofchefs Anton Hochwart. Ja, auch um das sog. "Kriegerdenkmal" kümmerte er sich, und dürfte letztendlich der Marktgemeinde Eslarn über 50 Jahre mehrere Millionen DM an Ausgaben erspart haben. Seit seinem Ableben ist er leider "nicht mehr der Rede wert", kommt aber dann wieder einigen Eslarner:innen in Erinnerung, wenn es um nunmehr immer wieder auftretende Kosten geht, die "vom Hans" ganz nebenbei erspart wurden. Weil er sich mit dem was er machte auskannte. Kann man heute nicht mehr so erwarten, das ist schon klar. Hans Poingfürst war ebenfalls kein gebür‐ tiger Eslarner, und brachte es nach eigenen Aussagen "auch nicht übers Herz eine Eslarnerin zu ehe‐ lichen". Deshalb ist er mittlerweile auch so schnell in Vergessenheit geraten. [x]

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Ortstermin - Was ist dran... an der maroden Friedhofsmauer? Unbestritten ist die Mauer von Eslarns kommunalem Friedhof zum Teil nicht mehr so in Ordnung. Wie eigentlich der gesamte Friedhof, lässt man die vor Schaffung der Leuchtturm­Projekte "Biererlebnis Kommunbrauhaus" und "Infozentrum Fischerei & Gewässer" schnell mal erneuerten Aussegnungshalle samt Umgriff mal außen vor. Da ist künftig noch sehr viel zu tun, was bereits im Jahr 2012 in einer öffentlichen Gemeinderats­ sitzung diskutiert worden war. Wie aber sieht dies jetzt konkret mit dem, in einem Regionalzeitungsartikel vom 14.05.2021 (s.u.) erwähnten Mauerstück aus. . Dieses soll vom Efeu so weit zerstört sein, dass es nach Schätzung des Eslarner Wasserwarts und Bauhofchefs Anton Hochwart mit ca. **100.000.­­ Euro an Sanierungskosten zu Buche schlagen wird . Wir hatten mal jemand zeitnah ein paar Bilder des in Frage stehenden Mauerstücks machen las­ sen. Denn das in der Regionalzeitung abgedruckte Bild zeigt mehr Mitglieder des Bauausschus­ ses, denn die Beschädigung der Mauer. Man ist ja schon etwas verwundert, dass man das "Landesamt für Denkmalschutz" in dieser Sache bemühen will, da sich Kommunen eigentlich gerne bemühen hier mit einer solchen Expertise verbundene Kostensteigerungen zu vermeiden. Wie auch immer wird sich damit aber sicher besser zeigen ob die Schätzung des Eslarner Bauhofschef den tatsächlichen Schäden nahe kommt.

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So sieht es aktuell aus:

Hier das Mauerstück vor dem gem. Regionalzeitungsbild der Bauaus­ schuß stand. Von oberhalb des We­ ges fotografiert sehen wir keinerlei gravierende Beschädigungen. .

Einige Meter unterhalb findet sich vor allem im oberen Teil der Mauer eine Beschädigung. Diese ist aber nicht so gravierend, dass man dafür die gesamte Mauer einreissen müss­ te. .

Der hier Schaden verursachende Efeu­Stock findet sich nun wieder etwas weiter unterhalb dieser beschä­ digten Stelle. Rund um den Efeu­ Stock ist die Mauer jedoch wiederum in Ordnung. .

Ansonsten ist die Mauer gerade auf dieser Seite des Friedhofs in best ge­ pflegter Ordnung, so dass sich die Frage nach der Kosten für die Besei­ tigung des genanten Schadens deutl­ icher stellt. .

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Er­Bauliches ­ Teil 2 : Die Zufahrt zur Energie­Plant "Roßtränk" muss erneuert Wie sicherlich alle Eslarner:innen mittlerweile wissen, ist Roßtränk mittlerweile einer von Eslarns produktivsten Ortsgeilen. Dort nämlich wird seit gut 20 Jahren Klärschlamm getrocknet, und danach in einem Bioreaktor in elektrische Energie umgewandelt. Seit 2015 kommen dort pro Jahr zudem tausende Tonnen diverser Tierexkremente an, um ebenfalls in elektrische Energie umgewandelt zu werden. Würde die hier zuführliche Kapellenstrasse noch schnell vor dem Heimatfest 2015 tragfähig saniert, so ist die sonstige Anbindung von Roßtränk an den Markt eher für Kleintraktoren, bestenfalls Pkw's ausgelegt. Deshalb ist es kein Wunder, dass diese Ortszuführung nunmehr dringlichst saniert werden muss. Es geht auch um den an der Roßtränker Strasse liegenden "Festplatz". War man den Betreiber:innen der Energie­ Plant "Roßtränk" vor zwei Jahren noch übel gesonnen, weil man nicht so viel ­ Entschuldigung "Sch...ße" nach Eslarn gekarrt bzw. Eslarn nicht mit Tier­Exkrementen in Verbin­ dung gebracht sehen wollte, so ist dieser Ärger scheinbar nun einem besonderen Entgegen­ kommen gewichen. Da Eslarns "Obere" ­ zumindest Einer davon ­ bei immer wieder touristisch unpassendster Gele­ genheit von "Sondernutzungen" spricht ist hier der Hinweis ange­ bracht, dass diese Ortszuführung von Eslarn nach Roßtränk inkl. Kapellenstrasse seit Jahren "in erheblichem Masse" gewerblich genutzt wird. Wie es aber aussieht, scheint Eslarn

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ni nichts mehr von "Sondernutzungen" und ent­ sprechend geforderten Beteiligungen von Anlie­ ger:innen wissen zu wollen. Ein gutes Zeichen für alle verbliebenen Gastwirt:innen, die nun sicher ohne Problem die Freiflächen vor den Lokalitäten entspre­ chend nutzen können.


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werden.

Hinweis: Online erscheinen bei Oberpfalzmedien auch am Wochenende sehr interessante Artikel. Also besonders für Eslarner Belange aufpassen, denn sonst bekommen Sie ja gar nichts mehr mit. ;­)

TIPP Denken Sie jetzt gleich mal auch an den OT "Thomasgschieß". Denn auch diese Strassen werden seit über 10 Jahren wegen einer Bioreaktoren­Anlage über Gebühr genutzt. Demnächst stehen also mit Sicher­ heit auch dort Strassenverbes­ serungsmaßnahmen an. Aber nachdem in Eslarn die Allermeisten sehr eng miteinander verwandt sind, dürfte es da ebenso wenig Probleme geben. "Rund gerechnet" zahlen es ja die bundes­ deutsche Community.

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Schöne Aussichten?! Als Eslarner Bürger:in können Sie sich schon einmal darauf einstellen, dass es mit einer famosen Umgestaltung des einstmals grds. von allen Bürger:innen nutzbaren "Atznasee­ Geländes" so laufen wird, wie dies bereits vor Schaffung der Leuchtturm­Projekte "Biererlebnis Kommunbrauhaus" und "Infozentrum Fischerei & Gewässer" passierte. Man hatte zuvor einen eigentlich nicht notwendigen Tiefbrunnen "Am Hecker II" geschaffen, und die Kosten auf die Bevölkerung umgelegt. So hatte man bei deren zum Teil größeren Mühen diese Kosten abzahlen zu können Zeit sich um die "eigenen Belange", d. h. obige Leuchtturm­Projekte zu kümmern. Nicht notwendig war der Tiefbrunnen "Am Hecker II" deshalb, weil eine damalige Sanierung der Stückberg­Quellen ­ die nun trotzdem saniert werden müssen ­ mehr gebracht hätte. Mit dem Atzmansee­Gelände wird es also so laufen, dass man zunächst einmal die in der Sanierung/ im Neubau verzögerte kommunale Kläranlage sanieren/ neu bauen lässt, und die Kosten dafür zeitnah umlegt. Dann sind die Bürger:innen wieder für gut zwei bis drei Jahre mit abzahlen beschäftigt, und neben der trügerischen Freude eine "Badelandschaft Atzmannsee" nicht nur erhalten zu haben sondern auch auf 25 Jahre personell und finanziell Instandhalten zu müssen, läuft gegenüber die "Privatisierung des neuen Eslarn Tourismus".

Nun noch Fragen? :­) Wir hatten Ihnen doch zeitnah zur Gründung dieser Veröffentlichung im Juni 2003 versprochen, dass wir uns "mit geballter Information" wieder melden, wenn es ums "große Aufteilen" geht. Der Zeitpunkt ist nun da, und Sie können (vielleicht noch) entscheiden!

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