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BUSINESS

Michael Heck ist Manager, Rollenspieler, Poetry-Slam-Gewinner und kann es nicht leiden, wenn jemand den letzten Rest eines bekannten Schokoladenaufstrichs aus seinem Glas klaut.

COFINPRO:

MENSCHEN, WERTE UND EIN FLAMINGO

Natürlich erwarten die Leser in dieser Rubrik einen Bericht über eine Beratungsfirma. Und in diesen Zeilen eine kompetente Hinleitung zum Thema. Das könnte dieses Mal schwierig werden. Wir haben es nämlich mit Cofinpro aus Frankfurt am Main zu tun – dem Beratungsunternehmen, das etwas anders ist. Gespannt? Verständlich!

TEXT: SILKE HENKELE, JESSICA HOLZHAUSEN I FOTOS: COFINPRO AG

Stünden die Begriffe ‚barfuß‘ oder ‚Lackschuh‘ zur Beschreibung von Cofinpro zur Wahl, dann würden diejenigen, die bereits mit den Beratern zusammengearbeitet haben, vermutlich eher ‚barfuß‘ wählen.

„Mooooment! Dass hier jetzt kein falscher Eindruck entsteht. Wir tragen Schuhe! Wäre ja sonst auch blöd. Vor allem im Winter“, wirft Vorständin und Mitgründerin Christine Martin ein. „Wenn Sie damit aber sagen wollen, dass wir anders sind – quasi so etwas wie der bunte Vogel am Beraterhimmel – dann haben Sie recht.“ Der Start scheint nur so halb geglückt. Ich versuch’s nochmal. Wer oder was ist denn jetzt Cofinpro?

WER SIND WIR? UND WENN JA, WIEVIELE?

„Wir sind Berater; Mitdenker, Nachdenker, Zukunftsdenker – überhaupt denken wir sehr viel, fällt mir gerade auf. Unser Herz schlägt im Hauptquartier, direkt zwischen dem Frankfurter Bahnhofsviertel und Mainufer. Als Berater für Management-, Fach- und Technologiefragen für Deutschlands führende Banken und Asset Manager gestalten wir die Zukunft der Finanzindustrie ziemlich entscheidend mit. In Sachen Digitalisierung, neue Marktanforderungen und Regulatorik rüsten wir unsere Kunden für neue Zeiten“, klärt Vorstand und Mitgründer Gerald Prior auf.

Der dritte im Bunde, Vorstand Jörg Ramser, ergänzt: „Seit 2007 entwickeln wir sinnvolle Lösungen, bauen auf Persönlichkeit und Vertrauen. Mehr als 185 Wertpapierprofis, Kreditexperten, Zahlungsverkehrspezialisten und

‚Arbeiten ist gut, leben ist besser!’ - Die Jungs und Mädels von Cofinpro auf einem der legendären Adventsworkshops. Ob viel gearbeitet wurde, ist nicht überliefert.

Stefan Grass. Daniel Eichsteller.

Technologen sind bei Cofinpro aktiv. Und was brauchen diese jeden Tag, um immer einen Schritt voraus zu sein? Ja, klar: Wissen und Methodenkompetenz, und zwar viel davon. Deshalb bieten wir einen integren Arbeitsplatz für echten Austausch und dauerhafte Entwicklung. Wer als neuer Mitarbeiter zu uns kommt, kann sich sicher sein, dass wir vom ersten Tag an auf das Können, die Erfahrung und Ideen setzen, die sie oder er auf dem bisherigen Lebensweg gesammelt hat. Auch das macht uns schon zum x-ten Mal in Folge zum ‚Great Place to Work‘.” Klar, sowas muss der Vorstand natürlich erzählen. Wer baut heute denn schon noch auf Persönlichkeit und Vertrauen?

EINMISCHER, MITMISCHER, AUFMISCHER DRINGEND GESUCHT!

Partner Stefan Graß, dem eine leichte Strenge im Umgang nachgesagt wird, in dessen Team aber seltsamerweise immer am meisten gelacht wird, meldet sich zu Wort: „Eines ist klar: Um die Zukunft der Finanzindustrie mitzugestalten, müssen wir für unsere Kunden Antworten auf aktuelle Fragestellungen entwickeln. Dafür brauchen wir Leute mit Wissen und Methodenkompetenz. Das Know-How und die Ideen der MitarbeiterInnen sind daher tatsächlich superwichtig. Und der Austausch von Erfahrungen und Ideen ist bei uns ausdrücklich erwünscht – schließlich stehen wir nicht so sehr auf reine Ja-Sager. Und weil das so ist, und bei Cofinpro keine Konformisten arbeiten sollen, gibt es bei uns eigene Weiterbildungsprogramme, die die Individualität und das Können jedes Einzelnen unterstützen – mit Schulungen, Workshops, Dojos, Trainings, Events und Tagungen rund um die Fokusthemen und die persönlichen, individuellen Skills. Hört sich irre stressig an, ist es aber nicht.”

UND SONST SO?

Manager Daniel Eichsteller, bekennender Gamer, erzählt: „Ich will in einem Unternehmen doch nicht einfach nur eine Nummer sein, die verschüchtert am Kaffeeautomaten herumsteht, sich nach einem Jahr endlich traut, den Mund aufzumachen und bis dahin brav Aktenberge von A nach B trägt. Ich möchte von Anfang an voll akzeptiert werden, mich einbringen, ohne komisch angeguckt oder ignoriert zu werden. Beim Einstellungsgespräch wurde ich übrigens gefragt, ob ich gerne zocke. Ha! Ganz schön trickreiche Frage (und zugegebenermaßen für ein Einstellungsgespräch eine eher seltsame dazu): sage ich ja, gelte ich als Nerd und damit sozial inkompatibel; sage ich nein, lüge ich – vielleicht nicht unbedingt die beste Taktik in einem Vorstellungsgespräch? Also sagte ich ja. Das Ergebnis? Playstationabende im Team – die ich meistens gewinne.”

Cofinpro setzt in Zukunft übrigens auf ein 3+2 Hybrid-Modell: drei Tage in der Woche arbeiten die Mitarbeiter vor Ort beim Kunden und zwei Tage in der Woche können sie Remote arbeiten. Wenn die Corona-Pandemie einen positiven Aspekt hatte, dann ist es die größere Flexibilität bezüglich der Arbeitsformen. Remote-Betrieb kann funktionieren – mit ein paar Einschränkungen. Teamwork, Teamspirit, Vertrauen und Feedbackkultur gehören zur Kernphilosophie von Cofinpro und damit sich diese bilden können, braucht man persönlichen Kontakt, sei es im Büro, beim Kunden oder eben nach Feierabend. „Daher verbinden wir mit unserem Modell beide Arbeitsweisen“, sagt Christine Martin.

Ach ja: Warum ist in der Überschrift eigentlich ein Flamingo erwähnt? Einfach so. Aber auch, weil Flamingos wahrscheinlich genauso bunt sind, wie das Team von Cofinpro.

Vorstand.

KONSEQUENTE BRANCHENFOKUSSIERUNG:

MIT MARKTKENNTNIS IN DIE DIGITALE ZUKUNFT

Seit mehr als 30 Jahren bewegen sich die Software- und Beratungshäuser der ams. Group erfolgreich in ihrem Zielmarkt der Einzel-, Auftrags- und Variantenfertigung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die durchgängige Business-Software ams.erp unterstützt Unternehmen aus dem Sondermaschinenbau, Anlagenbau, Schiffsbau oder individuellen Ladenbau bei der effizienten Abwicklung ihrer oftmals komplexen Multiprojektmanagement-Aufgaben – damit sich die Hidden Champions aus dem Mittelstand weiterhin auf ihre Kernkompetenz konzentrieren können: die Entwicklung und Fertigung erstklassiger Produkte.

TEXT & FOTOS: AMS.GROUP

Die Projektabwicklung im Umfeld der Losgröße 1+ folgt grundlegend anderen Gesetzmäßigkeiten als die der Serienfertigung. Dies liegt in erster Linie daran, dass die Endausprägung der Produkte zum Zeitpunkt der Auftragsvergabe in aller Regel nicht abschließend bekannt ist. Vor diesem Hintergrund müssen Unikat- und Variantenfertiger ihre Produktionsprozesse flexibel und effizient gestalten, um auf die jederzeit möglichen Anpassungen und Änderungen adäquat reagieren zu können. Entsprechend hoch sind ihre Anforderungen an den Beratungs- und Softwarepartner, mit dessen Lösung sie ihr Projektgeschäft abbilden. Genau hierin liegt die zentrale Expertise des Business-Software-Anbieters ams.Group, einem familiengeführten Unternehmensverbund mit Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

KONSEQUENTER FOKUS AUF LOSGRÖSSE 1+

Dank der konsequenten Fokussierung auf die Losgröße 1+ mit ihren speziellen Herausforderungen in der Projektrealisierung konnte ams in diesem Segment zum marktführenden Anbieter für durchgängiges ProjektmanagementERP aufsteigen. Entscheidend dafür war, dass das Kernprodukt ams.erp seit seinen Anfängen 1988 immer auf Basis der konkreten Kundenanforderungen aus den Zielbranchen der Auftragsfertiger konzipiert und weiterentwickelt wurde. An dem daraus resultierenden Alleinstellungsmerkmal von ams.erp hinsichtlich seiner Spezialisierung hat sich bis heute nichts geändert, wie die zahlreichen erfolgreich umgesetzten Referenzprojekte belegen.

Für die ams.Group geht es nun darum, den erarbeiteten Vorsprung nicht nur zu halten, sondern auszubauen. Entsprechend forcieren die Verantwortlichen die konsequente Optimierung der Software, beispielsweise in Richtung Multiprojektabwicklung, Internationalisierung, unternehmensweiter Zusammenarbeit, Künstlicher Intelligenz sowie natürlich auch in Richtung Maschinendatenerfassung und vernetzter Produktionsszenarien im Zeichen globalisierter Wertschöpfungsketten – Stichwort Industrie 4.0.

Dabei lassen sie sich nicht von kurzfristigen Markttrends oder Hypes treiben, sondern setzen die richtigen Akzente auf Basis ihres Erfahrungsschatzes und stets mit Blick auf die Kundenbedürfnisse. „Denn auch im Wandel sind Marktkenntnis, Verlässlichkeit und Weitblick die Garanten für den Unternehmenserfolg unserer Kunden“, sind sich die Vorstände Manfred Deues, Simone Schiffgens und Eckhard Ulmer einig.