Dionysos 2014 | Ausgabe 2

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I.P.

DION SOS Informationsschrift der Sommeliervereinigung Südtirol

Jahrgang 21 – Nr. 2 – MAI 2014

A Votre santé! VIEL LOS IN UNSERER KLEINEN, ABER IMMER SEHR AKTIVEN WEINWELT

Der gesamtstaatliche Verband hat uns ein neues Statut gegeben, welches wir Anfang Juni beim Notar absegnen lassen müssen. Heidi wird Euch noch Termin und Ort der außerordentlichen Versammlung bekanntgeben. Die größte Neuerung im Statut betrifft die Tatsache, dass alle Mitglieder nun gleichgestellt sind und somit alle aktives und passives Wahlrecht besitzen. Gleichgültig ob man nun Sommelier ist oder noch in der Ausbildung steckt.

Am 23. Juni sind wir dann in Kaltern zu Gast: im wunderschönen Ansitz Windegg der Familie Brigl. Dort finden von

12 bis 20 Uhr die Wahlen zum nationalen und internationalen Vorstand statt. Die Bewerbungen hierzu mussten in Mailand eingereicht werden. Man wählt den nationalen Präsidenten sowie einige Vorstandsmitglieder direkt. Das gleiche gilt für den regionalen Präsidenten, welcher dann seine Delegierten ernennt. Ein Mitglied kann direkt gewählt werden. Auch hier mussten die Bewerbungen nach Mailand geschickt werden. Unser Rundmail hatte die dazu nötigen Infos und Bewerbungsunterlagen zugeschickt. Am späteren Nachmittag findet dann im Ansitz Windegg auch unsere ordentliche Jahresversammlung statt samt Bilanz und Jahresbericht. Für das leibliche Wohl ist gesorgt! Eine weitere Neuerung ist

besonders spannend: der Italienische Sommelierverein wird anstelle von BIBENDA, die es nach dem Bruch mit Franco Ricci in dieser Form nicht mehr gibt, einen eigenen Weinführer herausgeben. Dabei werden die regionalen Vereine besonders in der Verkostungsphase involviert sein. Die ersten Kellereien sind der Aufforderung schon gefolgt und haben ihre Weine an unsere Verkostungsstelle geschickt. Bald beginnen die anonymen Blindverkostungen und somit viele spannende Verkostungen.

>> 10 Neuer Weinlehrpfad Castel Sallegg Modell für Zusammenarbeit zwischen Wein und Tourismus …

>> 14 Gina Duesmann Nachwuchssommelier 2014 Zum dreizehnten Mal wurde heuer der „Nachwuchssommelier des Jahres“ auf der ProWein in Düsseldorf gekürt. …

In diesem Sinne, erwarte ich Euch alle bald zu sehen und wünsche jetzt schon einen schönen Sommeranfang! Eure Christine Mayr, Präsidentin

>> 17 Nacht der Roten Juwelen Die Kellerei Kurtatsch lud im Frühjahr zur Nacht der Roten Juwelen. Schauplatz war …

>> 24 Weinexport mit Wertsteigerung Der Umsatz mit deutschen Weinen auf den weltweiten Exportmärkten hat sich 2013 insgesamt gesehen positiv entwickelt. …

Supplemento n° 1 al periodico “Per l’economia” n° 1, anno 2014, periodicità: semestrale. Poste Italiane Spa – spedizione in A.P. – 70% CNS Bolzano.


AKTUELLES

PREIS FÜR WEINKULTUR 2014 AUSZEICHNUNG FÜR DAS HOTEL RESTAURANT „LANGGENHOF“ IN STEGEN/BRUNECK werden glasweise und zu fair kalkulierten Preisen angeboten. Überraschend auch das große Angebot an Magnumflaschen und älteren Jahrgängen. Im „Langgenhof“ spürt der Gast förmlich die Leidenschaft von Juniorchef Peter Mutschlechner für den Wein und seine Kultur.

Peter Mutschlechner, Stefan Pramstrahler und Katharina Leitner Pramstrahler. (Foto: Klaus Peterlin)

Im Rahmen der Landesversammlung des Hoteliers- und Gastwirteverbandes wurde am 31. März 2014 zum mittlerweile elften Mal die Auszeichnung „Südtirol – Preis für Weinkultur“ vergeben. Der HGV und das Konsortium Südtiroler Wein zeichneten im Waltherhaus in Bozen zwei Gastbetriebe mit dem begehrten Preis aus, die sich besonders um den Südtiroler Wein verdient gemacht haben.

Eine Jury, bestehend aus Sommeliers, Fachjournalisten und Vertretern von HGV und „Südtirol Wein“, hat im Vorfeld ausgewählte Betriebe vor Ort besucht und die Sieger des diesjährigen „Preises für Weinkultur“ ermittelt. Bewertet wurden unter anderem das Weinangebot, die Weinpräsentation und der Weinservice, die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Wein, die Abstimmung der Weine auf die angebotenen Speisen sowie Initiativen und Projekte zur Förderung des Südtiroler Weins. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, jene Gastbetriebe auszuzeichnen, die speziell dem Südtiroler Wein große Aufmerksamkeit schenken und mit diversen Aktionen die heimische Weinkultur pflegen“, betonten HGV-Präsident Manfred Pinzger und Anton Zublasing, Präsident des Konsortiums „Südtirol Wein“. „Es ist keine leichte Entscheidung, die die Jury jedes Jahr treffen muss. Es gibt in Südtirol viele Gastbetriebe, in denen die Weine aus den heimischen Weinbergen eine ganz besondere Rolle spielen“, freute sich HGV-Landesausschussmitglied Hansjörg Ganthaler. Die Preisträger Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr das Hotel Restaurant „Langgenhof“ der Familie Mutschlechner in Stegen, Brun2 | Dionysos | Aktuelles

eck und das Romantik Hotel „Turm“ der Familie Pramstrahler in Völs am Schlern. Im Hotel Restaurant „Langgenhof“ in Stegen überzeugen das gepflegte Ambiente und der freundliche Empfang vom ersten Augenblick an, schreibt die Jury. Die Küche bietet kulinarische Köstlichkeiten mit schmackhaften Gerichten aus vorwiegend regionalen Produkten sowie Kräutern und Gemüse vom eigenen Hof. Ein freundlicher, professioneller Service begleitet den Gast, beeindruckend der Weinservice mit hervorragender Beratung zur Weinanpassung. Auf der Weinkarte finden sich über 300 Etiketten mit Schwerpunkt Südtirol. An die 40 Weine

Das Romantik Hotel „Turm“ in Völs am Schlern ist bekannt für seine einladende Atmosphäre, seinem gediegenen Komfort und für seine gelebte Südtiroler Gastlichkeit. Im Hotel Restaurant „Turm“ überrascht Hausherr und Küchenchef Stefan Pramstrahler immer wieder mit raffinierten und innovativ zubereiteten Gerichten aus der Südtiroler Küchentradition. Es wird aber auch echte Südtiroler Weinkultur gelebt und gepflegt. Der hauseigene „Felsenkeller“ ist mit feinsten Etiketten bestückt. Auf der umfangreichen Weinkarte steht Südtirol im Mittelpunkt. Weine aus dem eigenen Weingut runden das Angebot ab. Beeindruckend ist der Weinservice, der mit Kompetenz und persönlicher Beratung punktet. Darüber hinaus ist auch das Angebot an glasweise servierten Weinen sehr ansprechend und überzeugend. „Wir gratulieren der Familie Mutschlechner vom Hotel Restaurant „Langgenhof“ und der Familie Pramstrahler vom Romantik Hotel „Turm“ ganz herzlich und möchten uns auf diesem Weg für ihren Einsatz für den Südtiroler Wein bedanken“, betonten Pinzger und Zublasing. ht


AKTUELLES

WAS ERWARTEN SICH DIE KONSUMENTEN VOM SÜDTIROLER WEIN? REFERAT VON CHRISTINE MAYR AM 4. FEBRUAR 2014 IN DER MERANER KELLEREI IN MARLING Was erwarten sich die Konsumenten vom Südtiroler Wein? Was erwarten sie sich hinsichtlich Weinbau und Weinstilistik? Dies ist eine Fragestellung welche hinsichtlich der Widersprüchlichkeit des Weinmarktes schwer zu beantworten ist: Ein Trend beschreibt eine Veränderung, eine Strömung oder einen Verlauf in eine bestimmte Richtung. Weintrends sind deutlich langlebiger als Modetrends: Weinernten gibt es nur einmal im Jahr und der Zyklus eines Weinberges erstreckt sich über mehrere Jahre. Veränderungen sind deshalb meist schleichende Prozesse. Laut Umfragen lassen sich alleine für das Jahr 2014 zehn verschiedene und teilweise kontrastierende Trends im Konsum feststellen!

Ein Blick in die Vergangenheit Wein hat in Südtirol eine lange Geschichte und beeinflusst schon seit Jahrhunderten unsere Kultur und unsere Landschaft. Er ist nicht nur Genussmittel, sondern bildet auch die Grundlage für einen für uns wichtigen Wirtschaftssektor. Die Weinbranche hat in den Jahrhunderten bedeutende Entwicklungen und Veränderungen durchgemacht. Diese Veränderungen waren und sind teils politischer Natur, teils von der Natur diktiert oder teils eine marktechnische Folge. Zur ersteren gehören zum Beispiel die Anpflanzungen ausländischer Rebsorten in Südtirol Anfang des 19. Jh. durch Erzherzog Johann, um die Produktion von Wein für die Österreichischen Kernlande zu garantieren – nach dem verschiedene ehemals österreichische Gebiete in Oberitalien verloren gegangen waren. Als markttechnische Veränderungen sind hingegen die Umpflanzungen in den 50er-Jahren anzusehen. So konnte durch die ertragsreiche Sorte Großvernatsch trotz abnehmender Rebfläche größere Weinmengen erzielt werden. Ein weiterer, drastischer Absatzeinbruch in den 80er-Jahren erforderte ein radikales Umdenken in punkto Qualität. Die Folgen waren und sind bis heute rigoros: Ertragsreduktion,

Wandel des Rebsortenspiegels mit gleichzeitig besserer Rebsortenadaption an die Lage, Umstellung der Erziehungssysteme, absolutes Qualitätsdenken im Keller und die Suche nach neuen Vertriebswegen. Nachhaltig wirkt auch die Erkenntnis, dass Südtirol sich mit seinen unterschiedlichen Hanglagen und den großen Temperaturschwankungen für den Anbau von weißen Rebsorten eignet und sich dementsprechend immer mehr zu einem Weißweinland gewandelt hat! Die von der Natur beeinflussten Veränderungen betreffen zum Beispiel das Steigen des Alkoholgehaltes und die damit Aktuelles | Dionysos | 3


verbundene Diskussion über die Verlegung von Weinbergen, Veränderungen technischer Natur im Weinbau, die Suche nach geeigneteren Rebsorten oder die Verwendung anderer Hefestämme. Das Profil des Konsumenten Aber auch und vor allem hat sich das Profil des Konsumenten in den letzten Jahrzehnten gewandelt: er ist meist informierter, kompetenter, globaler, individueller, experimentierfreudiger und er ist vor allem sprunghaft in seinen Entscheidungen. Man spricht vom untreuen, multi-optionalen Konsumenten, welchem eine riesige Auswahl an Möglichkeiten zur Verfügung steht. Und der Konsument ist auch weiblicher geworden. Diese Dynamik im Wettbewerb verschont auch den Weinsektor nicht, wenn auch die Zyklen langlebiger sind als in anderen Branchen. Die Produktorientierung der Weinmärkte wurde längst zugunsten einer Marktorientierung aufgegeben, welche auf den Konsumenten fokussiert ist. Mehreren Studien zu Folge wird Südtiroler Wein im Allgemeinen als aromatisch, fruchtbetont mit klarer Primärfrucht, mit trockenem Geschmacksprofil und einer knackigen Frische wahrgenommen. Man lobt vor allem auch das hohe Niveau der durchschnittlichen Weinqualität. Das Qualitätsstreben unserer Kellereien und Winzer hat den Südtiroler Weinen zu ihrem guten Ruf verholfen. Dies ist auf Grund der betrieblichen Struktur unserer Betriebe und der geringen Gesamtproduktion eine absolute Notwendigkeit. Südtirol muss sich noch mehr auf seine Position als Nischenproduzent besinnen und weiter in Qualität investieren. Konsolidierung alleine reicht heute nicht! Südtiroler Wein muss als handwerkliches Spitzenprodukt gelten. Qualität, Nachhaltigkeit, Authentizität … Die Konsumenten schätzen heute im Allgemeinen vor allem hohe Qualität, Innovation, Sicherheit, verlässliche und transparente Information, Nachhaltigkeit, Regionalität, Authentizität und territoriale Identität. Trotz einer ausgewiesenen Preis-Sensibilität sind die Kunden bereit für einen Mehrwert auch höhere Preise zu zahlen. Die Sichtbarkeit von Bio ist sehr unterschiedlich: weltweit hat sich die ökologisch bewirtschaftete Rebfläche (2004-2011) fast verdreifacht. Das Interesse ist groß und auch die Bereitschaft mehr für biologische Weine zu zahlen. Trotzdem hat Bio bei Wein noch lange nicht die Akzeptanz erreicht, die es bei Lebensmitteln als Verkaufsargument erreicht hat. Hier ist noch am Marketing und an der Kommunikation zu feilen. Eine weitere Frage, welche der Konsument sich stellt, ist jene nach dem Alkoholgehalt. Nachdem eine Reduzierung nicht ohne weiteres möglich scheint, müssten die Produzenten wahrscheinlich mehr Hintergrund-Information betreiben. Welche Sorten? Südtiroler Kunden – welche wenig homogen sind (Einheimische, Deutsche und italienische Gäste) – scheinen momentan Burgundersorten zu favorisieren, auch Sauvignon verkauft sich sehr gut. Dies ist ein Trend der sich auch in Deutschland erkennen lässt (Klimaerwärmung!). Andere aromatische Rebsorten wie Gewürztraminer und Kerner schwächeln etwas am einheimischen Markt. Dies könnte wiederum mit den höheren Alkoholgehalten zusammenhängen Bei Lagrein und Blauburgunder schwanken die Meinungen – angemerkt werden hier relativ große jahrgangsabhängige Schwankungen sowie eine direkte Verbindung zwischen guten und geeigneten Lagen und ungeeigneteren. 4 | Dionysos | Aktuelles

Sekt wird gerade von italienischen Gästen hier gerne getrunken. Auch Roséweine konnten in den Sommermonaten zulegen. St. Magdalener und Kalterersee besitzen eine eigene Fan-Gemeinde, welche stark vom Umfeld abhängt. Vernatsch profitiert vom internationalen Trend, welcher zu leichten, milden Rotweinen tendiert. Problematisch erscheint jedoch vielen Konsumenten die uneinheitliche Qualität, die fehlende Differenzierung der verschiedenen Qualitätsstufen und die fehlende Kommunikation bei den verschiedenen Wein-Namen. Insgesamt verspürt man den Trend „zu weniger aber besserem Trinken“. Dies kann durch einen gezielten glasweisen Verkauf in der Gastronomie kompensiert werden. Im regionalen Kontext sollte Südtirol in meinen Augen noch stärker das Thema Ursprung/Rebsorte bespielen, in dem die Herkunft der Weine noch stärker in den Vordergrund gestellt und das Herkunftsgebiet oder die Lage oder Unterzone als Marke positioniert wird: Riesling aus dem Vinschgau; Blauburgunder aus Mazzon; Lagrein aus Gries, Sauvignon aus Terlan, Weißburgunder am Mendel-Hang usw. Das österreichische DAC-System könnte dabei eines der Vorbilder sein. Im Moment ist es so, dass Konsumenten die verschiedenen Weinzonen Südtirols keinem genauen Weinstil zuordnen können.

Identität Südtirol Das würde mittelfristig auch dazu führen, dass Rebsorten nur mehr in geeigneten Lagen angepflanzt würden und nicht nur, weil sie genau in die Produktpalette der Kellerei passen. Der Aspekt Boden-Lage soll noch mehr „Südtirol Identität“ geschmacklich vermitteln und die Differenzierung erleichtern. Alle anderen Qualitätsweine könnten in gestraffter Form unter dem Namen „Südtirol“ geführt werden. Dies könnte eine klare Orientierungshilfe für den Konsumenten sein und die Marketing-Maßnahmen erleichtern. Durch geeignete Markierungen könnte die Kommunikation dementsprechend vereinfacht werden. Eine klare Profilierung, die Besinnung auf die eigenen Stärken und eine genaue Positionierung sind heute gefragt. Zu große Sortimente sind auch in der Weinbranche eine Belastung für den Kunden. In diesem Zusammenhang erscheint es auch wichtig, dass die Schankware ganz klar von den Qualitätsweinen unterschieden werden müssen: als eigene Marke, mit eigenem Auftritt. Und noch etwas: Weingenuss sollte in Zukunft zudem weniger zeremoniell oder kulturell überladen in der Kommunikation vermittelt werden. Wein soll ganz einfach Spaß machen! (Christine Mayr)


AKTUELLES

VINITALY 2014 LEICHTER AUFSCHWUNG TROTZ KRISE AUF DEM WEINMARKT

Mehr Aussteller, mehr Besucher, noch mehr Trubel … von einer Krise auf dem nationalen und internationalen Weinmarkt war auf der 48. Vinitaly in Verona nichts zu spüren – zumindest auf den ersten Blick nicht.

Auf rund 100.000 Quadratmetern boten auf einer der wichtigsten europäischen Weinmessen in Verona über 4.000 Aussteller ihre Produkte Fachleuten, Gastronomen, Sommeliers und Weinliebhabern an. Der Auftritt der Südtiroler Weine wurde von der EOS Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen betreut und spielt sich auf einem Gemeinschaftsstand in Halle 6 ab. Im Mittelpunkt standen die Weine des neuen Jahrgangs

2013. Am zentralen Infobereich des Südtirol-Standes fanden thematische Weinverkostungen statt – heuer mit den roten und weißen Burgundersorten sowie aromatischen Weißweinen und autochthonen Rotweinen im Mittelpunkt. Landesrat Arnold Schuler betonte anlässlich der Eröffnung: „Die Fachmesse ist für die Südtiroler Weinproduzenten eine gute Gelegenheit, bereits bestehende Kontakte zu pflegen, neue zu knüpfen und den Bekanntheitsgrad der Südtiroler Weine durch direkte Kontaktaufnahmen in einem internationalen Umfeld zu steigern.“ Franz Haas vom gleichnamigen Weingut in Montan ist schon seit Jahrzehnten auf der Vinitaly vertreten. Von Krise spürt er nicht viel, im Gegenteil. „2013 konnten wir überall Zuwächse verbuchen, sei es in Italien als auch in Europa und Übersee“, freut sich Haas, der zu den Big Playern unter Südtirols privaten Weingütern zählt. „Um durchschnittlich sieben Prozent konnten wir unsere Umsätze im vergangenen Jahr mengenmäßig steigern, wobei wir die größten Zuwächse in Russland und Japan zu verzeichnen haben.“ 23 Prozent der Produktion gehen im Weingut Haas, das seit einigen Jahren stark auf den Drehverschluss bei allen Weinen setzt, in den Export. England, Deutschland und die USA zählen zu den wichtigsten Exportländern. Ein interessantes Detail am Rande: „Unser größter Vernatsch-Markt im Ausland ist mittlerweile Japan“,

zeigt sich Franz Haas zufrieden. „Bei der leichten Küche dort kommt der überall gut an.“ Schmunzelnd fügt er hinzu: „So wie der Champagner, der passt auch überall und zu jeder Gelegenheit.“ Ohne große Überraschungen und relativ ruhig ist die heurige Vinitaly für Tobias Zingerle, Geschäftsführer der Kellerei Kaltern, verlaufen. „Das war aber auch schon bei der ProWein in Düsseldorf so“, unterstreicht Zingerle. „Da ging es ebenfalls relativ ruhig zu und es gab keine riesengroße Nachfrage. Die Kontaktpflege mit den bestehenden Kunden stand im Vordergrund.“ Nach einem eher kritischen Jahr 2013 mit leichten Umsatzrückgängen ist Tobias Zingerle von den ersten Monaten 2014 Aktuelles | Dionysos | 5


AKTUELLES

überrascht: „Das neue Jahr läuft sehr gut. Die Umsätze von Jänner bis März haben heuer überall stark zugelegt, vor der Haustür in Südtirol ebenso wie im Rest Italiens und im Ausland.“ Von den 1,9 Millionen abgefüllten Flaschen der Kellerei Kaltern gehen 35 Prozent in den Export, neben Deutschland vor allem in die USA und nach Japan, 35 Prozent werden in Italien

abgesetzt, knappe 40 in Südtirol. Für Christian Plattner vom Bozner Weingut Waldgries ist der deutsche Markt sehr wichtig: „80 Produzent unserer Weine sind Rotweine, vor allem St. Magdalener und Lagrein, und die stoßen hauptsächlich im süddeutschen Raum auf gute Nachfrage.“ Bereits zum vierten

Mal war der junge Bozner Winzer heuer auf der ProWein in Düsseldorf. Das Wort Krise sei in den Tagen dort kein einziges Mal gefallen, erzählt er, in Verona sei das Thema jedoch Tagesgespräch. „Der italienische Markt gestaltet sich zurzeit schon etwas schwierig. Vor allem die Zahlungsmoral der Kunden stellt so manchen Winzer vor große Probleme“, so Plattner, der auf dem italienischen Markt vor allem seinen Weißwein platziert. Von einem „extremen Preisdruck auf dem italienischen Markt“ berichtet Hannes Rottensteiner von der gleichnamigen Bozner Kellerei. „Wir sind manchmal fast so weit, dass einige Kellereien auf einen Karton verkauften Wein einen gratis dazu schenken müssen“, gibt auch Ludwig Kaneppele vom Kalterer Weingut Ritterhof zu bedenken und fügt hinzu: „Das ist keine gute Entwicklung auf dem italienischen Markt!“ Der Markt ziehe aber langsam wieder an, freut sich Hannes Rottensteiner nach den ersten Tagen Vinitaly. Leichte positive Signale auf dem italienischen Markt, vor allem im Gastronomiesektor sieht auch Stephan Filippi, Kellermeister der Kellerei Bozen: „Die Krise ist zwar noch nicht ganz überwunden, aber der für Südtirol so wichtige Markt Italien erholt sich langsam.“ Allerdings, so Filippi, habe Südtirol bisher die Krise nur am Rande verspürt, und: „in Zukunft können wir sicher nicht mehr jedes Jahr mit zweistelligen Zuwachsraten rechnen“. Eines steht fest: Wer Qualität bietet und sich einen Namen aufgebaut hat, ist auf dem Markt nach wie vor voll präsent und arbeitet dementsprechend auch gut – der Rest leidet da und dort an den Folgen der Entwicklung. (Herbert Taschler)

Weinmarkt Italien 2013 Um eine Million Hektoliter ist der Weinexport in Italien laut Vinitaly-Assoenologi im letzten Jahr zurückgegangen, von 21,3 Millionen im Jahr 2012 auf 20,4 m Jahr 2013. Der durchschnittliche Export-Verkaufspreis konnte jedoch von 2,20 auf 2,47 Euro pro Liter, also um 12,3 Prozent gesteigert werden. Der Gesamterlös aus dem Export stieg in den letzten fünf Jahren gar um 37 Prozent von 3.673 Millionen Euro im Jahr 2008 auf 5.039 Millionen Euro im Jahr 2013. 41 Prozent der exportierten Weine mit einem Gesamtwert von über zwei Milliarden Euro gehen nach Deutschland und in die USA. Um 15,4 Prozent konnten die italienischen Exporte nach England gesteigert werden (von 535 auf 618 Millionen Euro), um 14,4 Prozent jene nach Russland (114 Millionen Euro). Aber auch in Schweden gab es ein Plus von 15,2 Prozent (141 Millionen Euro), in Norwegen um 12 Prozent (87 Millionen Euro). Einzig die Exporte nach China sind 2013 zwar um drei Prozent zurückgegangen, jene nach Japan konnten sich auf dem Niveau von 2012 halten. Dafür sind starke Zuwächse in Vietnam (+ 28,3 Prozent), Malaysia (+ 39,2 Prozent) und auf den Philippinen (+ 19,7 Prozent) zu verzeichnen.

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AKTUELLES

ORIGINELLE WEINGÜTER UND

QUALITÄTS-WEINE DAS INTERVIEW Andreas März, Schweizer von Geburt und seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Toskana beheimatet, ist einer der tonangebenden und kritischsten deutschsprachigen Journalisten. Er ist Herausgeber des Weinmagazins „Merum“ und hat sich in seiner Arbeit voll und ganz dem Wein und dem Olivenöl verschrieben. Südtirol kennt und begleitet Andreas März seit Jahren mit kritischem Blick und mit viel Begeisterung. Der DIONYSOS hat ihm anlässlich der 48. Vinitaly in Verona einige Fragen gestellt.

DIONYSOS: Stichwort Südtirol Herr März … Andreas März: Ganz spontan denke ich bei Südtirol an die Originalität seiner Weingüter und an die Qualität seiner Weine. So viel Sicherheit wie Südtirol bietet kaum ein anderes Weinbaugebiet seinen Kunden. Wenn ich Südtirol kaufe, dann weiß ich, was ich in der Flasche vorfinde, und das zu einem Preis, der passt. DIONYSOS: Was unterscheidet Südtirol da von anderen Weinbaugebieten? Andreas März: Wir verkosten in unserer Redaktion alljährlich die meisten Weine aus allen Regionen Italiens. Wenn ich da den Prozentsatz der bewerteten Weine anschaue, dann steht Südtirol einfach als Musterschüler da. Da ist kaum einmal eine wirkliche Niete dabei. Wenn mich also ein Käufer in Deutschland oder in der Schweiz fragen würde, aus welcher Weinbauregion er einen Wein vom Regal einkaufen kann, der ihm Qualität und Typizität garantiert, dann schicke ich ihn in die Abteilung Südtirol. Da geht er auf Nummer sicher.

DIONYSOS: Was kennzeichnet für Sie die Qualität der Südtiroler Weine? Andreas März: Südtirol hat seinen Weinstil gefunden und gut herausgearbeitet. Ein Sauvignon ist da ein Sauvignon. Ein Vernatsch in den meisten Fällen ein Vernatsch. Egal ob kleine Winzer, Weingüter oder Genossenschaften – alle arbeiten auf einem tollen Niveau und präsentieren gemeinsam ihr Terroir. Das sind wichtige Voraussetzungen für Erfolg auf dem Markt. DIONYSOS: Und wie sieht die Zukunft auf diesem Markt aus? Andreas März: Ich sehe wieder überall Licht am Ende eines ziemlich langen Tunnels. Wer gut ist und Authentizität und Originalität anzubieten hat, der wird sicher keine großen Probleme haben … DIONYSOS: Was müssen Südtirols Weinproduzenten dazu beitragen? Andreas März: Ich will nicht nur loben, aber Südtirol macht wirklich kaum etwas falsch. Stabilität und Sicherheit sind die Stärken des Landes. Und dann ist da die Südtiroler Kühle, nicht nur als Markenzeichen der Weine, die ist toll und kommt an. (Herbert Taschler)

CANGRANDE-PREIS AN WILLI STÜRZ VINITALY 2014:

Anlässlich der Eröffnung der Vinitaly 2014 erhielt Willi Stürz, Kellermeister und technischer Leiter der Kellerei Tramin, den prestigereichen Preis Cangrande.

Wie jedes Jahr, wurde traditionsgemäß der Preis „Cangrande ai Benemeriti della Vitivinicultura“ für den besonderen Einsatz zur Entwicklung des Weinbaus und zur Förderung der Weinkultur vergeben. Dieses Jahr erhielt der Kellermeister und technische Leiter der Kellerei Tramin, Willi Stürz, diese angesehene Auszeichnung. Willi Stürz stellt sich seit über zwanzig Jahren den önologischen Herausforderungen der Kellerei Tramin und wurde bereits von „Vini d’Italia“ des Gambero Rosso & Slow Food als bester Kellermeister Italiens ausgezeichnet. (EOS)

Der Landesrat für Landwirtschaft, Arnold Schuler, der Cangrande-Gewinner, Willi Stürz und der Vizepräsident des Konsortiums Südtiroler Wein, Martin Foradori.

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AKTUELLES

16. SÜDTIROLER BLAUBURGUNDERTAGE 13. NATIONALER BLAUBURGUNDERWETTBEWERB

Die Eröffnung der 16. Ausgabe der Südtiroler Blauburgundertage sowie die Prämierung der Siegerweine des 13. nationalen Blauburgunderwettbewerbs fanden am 10. Mai 2014 im Schloss Enn in Montan statt. Gleichzeitig wurden auch die Südtiroler Weinstraßen Wochen eröffnet. Auf dem Programm stand auch eine exklusive Vertikalverkostung von acht Jahrgängen Südtiroler Blauburgunder „Sanct Valentin“ der Kellerei St. Michael Eppan, die vom Kellermeister Hans Terzer geführt wurde.

Die Siegerweine der insgesamt 80 Blauburgunder aus verschiedenen Regionen Italiens, welche beim Nationalen Blauburgunderwettbewerb am 3. und 4. April in Montan bewertet wurden, sind: 1. Kellerei Girlan, Pinot Nero Riserva „Trattmann“ 2011 2. Kellerei St. Michael Eppan, Pinot Nero „Sanct Valentin“ 2011 3. Kellerei Meran Burggräfler, Pinot Nero Riserva “Zeno” 2011

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„Das hervorragende Abscheiden der Südtiroler Blauburgunder unterstreicht das hohe Niveau unserer Weine, die sich auch international durchaus behaupten“, so Günther Haas, Präsident der Blauburgundertage. Der Nationale Blauburgunderwettbewerb wurde heuer zum 13. Mal abgehalten. Bewertet wurden die 80 zum Wettbewerb angetretenen Blauburgunder von einer aus Önologen, Erzeugern und Journalisten bestehenden Kommission, deren 40 Verkoster auf 20 Zweiertischen aufgeteilt waren. Die Durchgänge wurden von Ulrich Pedri vom Versuchszentrum Laimburg, welches

das Verkostungsverfahren entwickelt hat, koordiniert. Jene Weine, die in der Vorverkostung mehr als 80 Punkte erreichten (max. 25 Weine), wurden am darauffolgenden Tag noch einmal beurteilt. Bei der Publikumsverkostung im Kultursaal „Haus Unterland“ in Neumarkt wurden über 100 Blauburgunder des Jahrgangs 2011 angeboten: 80 aus den verschiedenen Regionen Italiens sowie 30 ausländische Weine aus vier Kontinenten. Für Europa federführend war Frankreich, das mit neun Weingütern vertreten war, aber auch Österreich, Schweiz, Belgien, Deutschland und die Niederlande waren mit ihren Blauburgundern unter den Weinausstellern. Zudem konnten Blauburgunder aus Neuseeland, Südafrika, Argentinien, Chile und den US-Bundesstaaten Kalifornien und Oregon verkostet werden. Der 11. Mai war der Gastregion 2014, Baden, gewidmet, welche sich in den letzten Jahren als aufstrebende Blauburgunder-Region profilieren konnte. Am 12. Mai stand das Fachseminar zum Thema „Erfahrungen mit der Vinifizierung des Pinot Noir in Burgund“ auf dem Programm, das vom bekannten Önologen Pierre Millemann aus Burgund gehalten wurde. (EOS / www.blauburgunder.it)


AKTUELLES

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AKTUELLES

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„Guter Wein entsteht im Weinberg“ – eine vielzitierte Weisheit, die heute mehr denn je Gültigkeit hat. Warum das so ist und was sich im Weinberg abspielt, zeigt der neu eröffnete Weinlehrpfad bei Castel Sallegg in Kaltern. Für die Unterstützer, das Konsortium Südtiroler Wein, wein.kaltern und die Weinakademie, verbindet er vorbildhaft Wein-Information mit der Förderung der Südtiroler Weinkultur.

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„Kaltern ist als Weindorf seit Jahrzehnten Magnet für viele Touristen. Sie finden hier die Verknüpfung von Urlaub und Genuss, Essen und Wein“, so der Initiator des Weinlehrpfads Georg Graf von Kuenburg. „Da unser Weingut mitten im Zentrum von Kaltern liegt, wollen wir einen Beitrag zum Verständnis der Südtiroler Weinkultur leisten: Der Weinlehrpfad soll den interessierten Besuchern zeigen, wie viel Natur, Arbeit und Mühe in einer Flasche Wein stecken, die dann schlussendlich so viel Freude bereiten kann.“ Startpunkt des rund 350 Meter langen Weges ist der Rottenburger Platz im Zentrum von Kaltern. Von dort aus führt er durch das Weingut bis hinauf zum Innenhof von Castel Sallegg. „Zahlreiche Info-Tafeln informieren von den Südtiroler Rebsorten mit ihren Besonderheiten, dem Jahreszyklus der Rebe und der Geschichte des Weinbaus. Auch Hintergrundwissen zu Klima, Geographie und Boden ist dabei“, erklärte Christine Mayr, Präsidentin der Südtiroler Weinakademie. „Der Weinlehrpfad garantiert in jedem Fall aufschlussreiche Einblicke in den traditionsreichen Weinbau Südtirols.“ „Die Weinbranche und der Tourismus sind zwei wichtige Bereiche der Südtiroler Wirtschaft. Darüber hinaus gibt es aber auch eine Wechselbeziehung, die sicherlich noch stärker genutzt werden könnte“, sagte Werner Waldboth, Marketingleiter beim Konsortium Südtiroler Wein. Als gelungenes Beispiel für die Symbiose zwischen Weinwirtschaft und Tourismus sieht er den neuen Weinlehrpfad bei Castel Sallegg. „Er erhöht einerseits die Sichtbarkeit der Weinregion Südtirol und stellt andererseits

AKTUELLES

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ein attraktives Angebot für Südtirol-Urlauber dar“, so Waldboth. Ein Manifest Südtiroler Weinbautradition ist nicht zuletzt Castel Sallegg selbst, dessen Historie bis ins Jahr 1851 zurückreicht. „Wer seine Erkenntnisse vom Rebstock über das Fass bis hin zur Flasche vollenden möchte, empfehlen wir die Wanderung mit einer Kellereibesichtigung und einer Verkostung unserer Weine zu kombinieren“, so Georg Graf von Kuenburg. Im Anschluss an die „Erstbegehung“ des Weinlehrpfades präsentierte Kellermeister Matthias Hauser einen Altbekannten (Merlot „Nussleiten“) sowie einen Neuankömmling (Weißburgunder „Pratum“) im Sortiment von Castel Sallegg. Beide Weine gehören der qualitativ hochstehenden Premium-Linie an. „Interessierte können den Weinlehrpfad bei Castel Sallegg in Kaltern von Mitte März bis Mitte November kostenfrei erkunden – während der Reifezeit nur mit Führung“, erläutert von Kuenburg. „Von April bis Oktober bieten wir jeden Mittwoch um 15.00 Uhr eine geführte Besichtigung mit anschließender Kellerführung, ausgenommen Erntezeit, und Weinverkostung an.“ (daviso pr agency)

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SOMMELIERS AKTIV

È NATA VITAE LA NOSTRA RIVISTA Vitae è il nome della nuova rivista ufficiale. Ma è in realtà molto di più, un concept editoriale articolato, che oltre alla rivista caratterizzerà anche la prossima guida vini, accomunando entrambi i progetti con uno stile riconoscibile e ben connotato.

Nel caso specifico, la rivista mantiene l’elevata qualità della precedente esperienza, esprimendo tuttavia un approccio innovativo, più attuale e fresco, capace di interpretare le nuove sensibilità emergenti senza essere autoreferenziale. Una rivista di contenuti che si apre al nuovo, alla scoperta del mondo che cambia, affrontando con ferma lucidità anche le criticità del proprio settore. Una rivista dei Soci, per i Soci, ma anche per gli esperti e per la grande platea di appassionati. Una rivista che torna a essere la voce dell’Associazione e che non ha bisogno di rendere il vino più seducente perché è nella sua autenticità che risiede il vero fascino. Vitae. Un nome che evoca l’universalità delle cose e che il solo pronunciarlo chiama in causa valori condivisi. Si pronuncia vite, come la nostra amata pianta, ma è scritto vitae, come il plurale e il genitivo latino del termine vita, ae. Nella “t” del nome si traduce graficamente la forma e l’espressione di una vite, un guyot, un simbolo che rappresenta tutta la forza iconografica dell’intero progetto. Il nome è ovviamente, dal punto di vista semantico, una classica sineddoche: parlerà di vite in senso tecnico e in senso più ampio della vita del vino, del suo mondo, di storie raccontate, di vite e di esistenze, quelle dei suoi attori. In altre parole, una rivista di vite e di vita a essa dedicata. E questo, secondo noi, è fare davvero cultura del vino. (www.aisitalia.it)

48° CONGRESSO NAZIONALE DELL’ASSOCIAZIONE ITALIANA SOMMELIER TORI NO P RE S E NTA LA TE RRA DE LLE M E RAVIG LI E Sarà Torino il palcoscenico del 48° Congresso Nazionale dell’Associazione Italiana Sommelier. L’Ais Piemonte raccoglie il testimone lasciatogli dalla delegazione toscana e durante Vinitaly 2014 comunica ufficialmente le date della manifestazione che si terrà il 22, 23 e 24 novembre 2014.

“Torino sarà l’ultima tappa prima del congresso nazionale di Milano del 2015, quando verranno celebrati i 50 anni dell’Associazione” – racconta il Presidente Nazionale Antonello Maietta. “Scegliere Torino è il coronamento di un percorso che, passando da Roma e Firenze, ha visto toccare le capitali della storia italiana, dove, meravigliosamente, si gode della gran parte delle ricchezze culturali, artistiche ed enogastronomiche del nostro Paese. Torino, per antonomasia, è capitale del vino, di un territorio come quello piemontese in grado di vantare una tradizione vinicola tra le più variegate e riconoscibili, capace di accontentare ogni gusto e palato – continua Maietta. Soggiornare a Torino in occasione del congresso significherà assaggiare il territorio nella suaglobalità, in un crescendo di emo12 | Dionysos | Sommeliers Aktiv


SOMMELIERS AKTIV

zioni a tutto tondo. Essere sommelier, infatti, chiede di saper gustare e ritrasmettere le eccellenze della tavola quanto quelle della cultura, consapevoli che l’una è strettamente ed inestricabilmente legata all’altra”. Grande attesa dunque per questa edizione che avrà una cornice di altissimo valore storico e culturale: la città di irripetibile e magica, che rimarrà per lungo tempo nella memoria di coloro che vi parteciperanno. Il presidente di Ais Piemonte Fabio Gallo afferma: “Il 48° Congresso Nazionale torna per la terza volta in Piemonte, dopo Alba (1975) e Torino (1989). Sarà un evento prestigioso rivolto ai soci ma anche alle loro famiglie, che avranno l’opportunità di conoscere da vicino Torino con la sua architettura e la sua magia. Tutti gli eventi infatti saranno organizzati all’interno dei palazzi storici dell’ex capitale subalpina che hanno visto l’evolversi di un pezzo glorioso della storia d’Italia. Il tema del Congresso sarà proprio legato alla magia del territorio e del vino piemontese, i suoi vini di eccellenza e i loro caratteri per alcuni versi ancora sconosciuti”.

L’evento, strutturato su tre giorni, si caratterizzerà di un ricco programma di degustazioni guidate e di momenti di incontro con i più importanti produttori piemontesi. Non mancheranno inoltre convegni tecnici di approfondimento. “Il congresso – precisa Fabio Gallo - sarà dedicato al vitigno nebbiolo in tutte le sue sfumature. Dal Barolo al Barbaresco fino ai vini dell’alto Piemonte, passando per alcune chicche come il Vermouth: il comune denominatore sarà il prestigio della produzione vitivinicola piemontese, che da anni rappresenta la qualità del vino italiano nel mondo. E poi eventi in omaggio ai grandi terroir del vino: Borgogna e Bordeaux in primis. Sarà un Congresso da non perdere”. La partecipazione all’evento è aperta ai soci AIS, agli addetti al settore e a tutti gli appassionati, che dalle prossime settimane potranno consultare il programma completo sul sito www.congressoaistorino2014.it. (ht)

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Gina Duesmann NACHWUCHSSOMMELIER 2014 Zum dreizehnten Mal wurde heuer der „Nachwuchssommelier des Jahres“ auf der ProWein in Düsseldorf gekürt. Die Jury konnten Gina Duesmann aus Bad Bentheim, die den ersten Platz belegte, sowie die Zweitplatzierten Timo Neidhardt aus Erkelenz und den Drittplatzierten Panagiotis Adiopoulos aus Zürich, überzeugen.

Der Wettbewerb wird jährlich ausgeschrieben vom Magazin MEININGERS SOMMELIER und dem Verband der Deutschen Sommelier-Union in Kooperation mit der Hotelfachschule Heidelberg, der Deutschen Wein- und Sommelierschule in Koblenz/Hamburg, der IHK München und dem International Wine Institute in Bad Neuenahr-Ahrweiler. „Ein verdienter Sieg“ urteilte die Jury, die die Sommelière Gina Duesmann zum Nachwuchssommelier 2014 kürte. Die gelernte Hotelfachfrau und Sommelière war um keine Frage verlegen und konnte sowohl im theoretischen wie im praktischen Prüfungsteil ihre profunden Kenntnisse unter Beweis stellen. Dabei kam ihr insbesondere ihre Berufserfahrung als Restaurantleitung in der Spitzengastronomie zu Gute. Ihr Service am Gast zeigte nach Auffassung der Jury, dass hier ein Sommelier-Talent mit viel Sachkenntnis, Gefühl und Freude am Beruf den Gast souverän, eloquent und charmant bedient. Platz zwei ging an Timo Neidhardt, der sein „Handwerk“ von Grund auf gelernt hat mit einem Zusatzabschluss als Sommelier und seit einigen Jahren in der Topgastronomie als Sommelier arbeitet. Der dritte Platz wurde an Panagiotis Adiopoulos vergeben, der als gelernter Restaurantfachmann und geprüfter Sommelier nun in einem Top-Restaurant in Zürich die Gäste mit seinen profunden Kenntnissen betreut. 21 Schüler der Hotelfachschule Heidelberg, der Deutschen Wein- und Sommelierschule in Koblenz und Hamburg, der IHK München, sowie vom International Wine Institute in Bad Neuenahr, hatten sich zum Wettbewerb angemeldet. Grundvoraussetzung für ihre Teilnahme: eine Ausbildung an einer der Schulen und keine weitere Wettbewerbserfahrung. Aus der schriftlichen Prüfung mit 38 Fragen wurden die besten Kandidaten für ein praktisches Finale ermittelt. Sechs Kandidaten schafften den Einzug. Die Prüfung begann mit einer PowerPoint-Präsentation, bei der Weinregionen erkannt werden mussten. Es folgte eine Blindverkostung von zwei Weiß- und einem Rotwein, bei denen sieben Eigenschaften, wie Aussehen, Geruch, Geschmack, Rückschluss auf Wein-Art, Qualität, Rebsorte 14 | Dionysos | Sommeliers Aktiv

und Anbaugebiet definiert werden mussten. In den Einzelprüfungen wurde den Finalisten eine fehlerhafte Weinkarte vorgelegt. Es galt hier, vom einfachen Tippfehler über falsche Anbaugebiete und Qualitätsstufen die Fehler zu benennen.

Was macht ein Sommelier? „Sommelier“ ist die französische Bezeichnung für den Weinkellner. Diese Spezialisten mit umfassenden Weinkenntnissen sind mittlerweile weltweit in der gehobenen Gastronomie anzutreffen. Sie haben die Aufgabe, den Gast bei der Auswahl des passenden Weins zum Essen zu beraten. Sommeliers sind in Verbänden organisiert, werden in Sommelierschulen aus- oder weitergebildet und demonstrieren ihre Qualifikation durch spezielle Auszeichnungen und Tragen der Sommelier-Berufsplakette.

Ein Hauptpunkt der praktischen Prüfung war auch dieses Jahr der klassische Service am Gast und das Karaffieren eines maischevergorenen Weißweins. Das Karaffieren gehört zu den klassischen Aufgaben des Sommeliers und wird nach

genauen Vorgaben durchgeführt. Dazu gehören beispielsweise das lautlose Entfernen des Korkens aus der Flasche, das Reinigen des Flaschenhalses und das saubere Umgießen des Weins. Während des Karaffierens mussten die Kandidaten außerdem Fragen der „Gäste“ beantworten. Als Nächstes mussten die sechs Finalisten eine Weinbegleitung zu einem Menü zusammenstellen. Den Abschluss bildete die allgemeine Bewertung der Jury aus allen praktischen Teilen. Den ersten Preis sponserte San Pellegrino mit einer Reise nach Italien: Dort wird Gina Duesmann nicht nur die Zentrale der Wassermarke – die Villa Panna in der Lombardei – kennenlernen, sondern auch einige Ausflüge ins Umland unternehmen und namhafte Weingüter besuchen. Der Zweitplatzierte Timo Neidhardt wird auf Einladung der Österreich Wein Marketing GmbH, kurz ÖWM, zur VieVinum nach Wien reisen und einige Weingüter besuchen. Für den Drittplatzierten Finalisten, Panagiotis Adiopoulos, sponserte der Verein der Prädikatsweingüter (VDP) den Preis. Er wird zu zahlreichen VDP-Veranstaltungen eingeladen – darunter auch der „Ball des Weins“ in Wiesbaden. (Sabine Jäger, www.meininger.de)


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1. BIO WINE SÜDTIROL ERSTER SÜDTIROLER BIO-WEIN-WETTBEWERB

„theiner’s garten – Das Biorefugium“ in Gargazon hat die ersten fünf Jahre seines Bestehens zum Anlass genommen, einen neuen Wettbewerb ins Leben zu rufen: Bio Wine Südtirol. Ausschließlich zertifizierte Weine aus Südtirol, die im Laufe des aktuellen Jahres auf den Markt kommen, waren zur ersten Auflage zugelassen.

Eine unabhängige Kommission aus Fachleuten und Fachjournalisten aus dem In- und Ausland verkostete die Weine und wählte die Besten aus. 79 Weine aus den Jahrgängen 2009 bis 2013 von insgesamt 22 Südtiroler Bio-Winzern stellten sich dem Wettbewerb. Mit dabei waren Weine aus bekannten Rebsorten wie Vernatsch, Weißburgunder, Gewürztraminer, Lagrein oder Cabernet, aber auch die PIWI-Sorten Bronner, Johanniter, Solaris, Chambourcin oder Regent, die, weil pilzresistenz, im Bioanbau gerne verwendet werden. Am Dienstag, 29. April fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Bio – der Weg für die Zukunft?“ statt. Alois Lageder, Winzer in Margreid, Günther Hölzl, Weinhändler in Meran, Peter Riegel, Weinhändler in Deutschland, Thomas Aichner, Direktor Marketinggesellschaft Meran und Walter Theiner, Hotelier und Bio Pionier in Gargazon machten sich Gedanken zum Thema und zur Zukunft der Bio-Weine.

den Konsumenten Entscheidungshilfen anbieten.“ Am Nachmittag präsentieren im Rahmen eines Bio WineMarktes die 22 teilnehmenden Bio-Betriebe aus Südtirol eine Auswahl ihrer Weine. Zum

Abschluss der Veranstaltung folgte schließlich die mit Spannung erwartete Prämierung der Bio Weine des Jahres. Prämiert wurden der beste Schaumwein sowie die besten fünf Weiß- und Rotweine. (ht)

HIER DAS ERGEBNIS SEKT 2009

Südtiroler Sekt Metodo Classico Brut Eustachius

Stachlburg

WEISS 2013

Plantis Superiore Weiß

St. Quirinus

2013

Chardonnay Gaun

Tenutae Lageder

2012

Eisacktaler Müller Thurgau

Garlider

2011

Chardonnay Löwengang

Tenutae Lageder

2013

Vinschgau Weißburgunder

Stachlburg

ROT

Weine aus biologischem oder biodynamischem Anbau sind immer gefragter, darüber sind sich alle Beteiligten einig. Neben biologischen Winzern der ersten Stunde haben in Südtirol in den vergangenen Jahren auch ehemals konventionell arbeitende Spitzenbetriebe auf biologischen oder biodynamischen Anbau umgestellt. Auch in den Südtiroler Weinbergen ist dieser Trend massiv feststellbar. Walter Theiner und Othmar Kiem, die Organisatoren der Veranstaltung: „Bio Wine Südtirol will hier Übersicht schaffen, auf die für Mensch und Umwelt wertvolle Arbeit der Biowinzer hinweisen und

2010

Cabernet Löwengang

Tenutae Lageder

2010

Merlot

Stachlburg

2010

Cabernet Sauvignon - Merlot Learn

Glassierhof

2010

Cabernet Sauvignon Cor Römigberg

Tenutae Lageder

2010

Cabernet-Lagrein Kastlet

Loacker

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DE PIANO … NEUE WEINE AUS ST. MICHAEL-EPPAN „De Piano“ – das klingt wie ein feines Musikstück, ist aber die altlateinische Bezeichnung von Eppan und Namensgeber für die erste rote Cuvée der Kellerei St. Michael-Eppan: eine Komposition aus Merlot und Cabernet. Was in Bordeaux längst schon Tradition hat, lässt sich auch in Südtirol optimal umsetzen: die Assemblage der beiden Rebsorten Merlot und Cabernet, die bereits seit 150 Jahren in Südtirols Weinbergen vorzufinden sind.

WEIN- UND GENUSS FESTIVAL 2014 WESTERLAND AUF SYLT Bereits zum dritten Mal in Folge fand auf Sylt, der wohl schönsten deutschen Nordseeinsel, das Gipfeltreffen renommierter Spitzenwinzer und Feinkostproduzenten statt. Dazu lud der Sylter Weinhändler Martin Schacher weit über 100 internationale Aussteller nach Westerland ein. In diesem Jahr durfte sich auch die Kellerei Bozen mit ihren Spitzenweinen bei den 1.000 Besuchern der Veranstaltung präsentieren. Unter mehr als 500 ausgestellten Weinen des Sylter Weinund Genuss Festivals, konnte die Kellerei Bozen mit ihren Weißweinen und dem Lagrein besonders große Begeisterung bei den Besuchern hervorrufen. Zukünftig sind die erlesenen Produkte der Bozner Kellerei auch in Restaurants und Hotels auf der Insel erhältlich. Die Bozner Weine werden die Weinkarten des kulinarische Mekka´s des Nordens bereichern und in den zahlreichen Sternerestaurants der Insel neue Fans der Südtiroler Weine generieren. (www.kellereibozen.com)

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„Die Komposition aus den Sorten Merlot und Cabernet bietet sich geradezu an. Cabernet Sauvignon und Franc sorgen durch ihre Struktur, Tannine und Aromatik für das Rückgrat dieses Weines. Der Merlot besticht durch Frucht, Fülle und seidige Tannine“. Kellermeister Hans Terzer spricht von einer „gelungenen Vermählung der beiden Rebsorten“, der aktuelle Jahrgang 2011 besteht aus 55% Merlot und 45% Cabernet. Je nach Jahrgang kann sich dieses Verhältnis aber auch ändern. Die anspruchsvollen Reben Merlot und Cabernet, wachsen in verschiedenen Weinbergen in den wärmsten und sonnigsten Lagen Eppans. Der früh reifende Merlot und der relativ spät reifende Cabernet, werden separat vinifiziert, dann folgen der biologische Säureabbau und Ausbau im Barrique-Tonneau. Nach einem Jahr werden die Weine zusammengelegt, danach reift der Wein für weitere sechs Monate im großen Holzfass. „Aufgrund seiner kräftigen Struktur hat De Piano mit Sicherheit ein Lagerungspotential von mindestens sechs bis acht Jahren“, so Terzer. „De Piano“ verwöhnt den anspruchsvollen Weinliebhaber mit den weichen Tanninen des Cabernets und der Fülle und Frucht des Merlots und begeistert mit unvergesslichen Duftnoten nach schwarzer Johannisbeere und Brombeere, Minze aber auch Lakritze und Café. Ein langer saftiger Abgang kennzeichnet diesen noch etwas jungen Roten. Als Genuss-Kombination empfiehlt Hans Terzer seinen „De Piano“ beispielsweise zu gegrillter Rindslende („Fiorentina“), aber auch zu gereiftem Käse. Der „De Piano“ Merlot/Cabernet ist ein Wein der Selektionslinie, d. h. er hat ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und ist daher auch für den glasweisen Ausschank in der anspruchsvollen Vinothek oder im gehobenen Restaurant geeignet. (www.stmichael.it) (ht)


NACHT DER ROTEN

JUWELEN

KELLEREI KURTATSCH Die Kellerei Kurtatsch lud im Frühjahr zur Nacht der Roten Juwelen. Schauplatz war wie bereits in den Jahren vorher der altehrwürdige Ansitz Freienfeld in Kurtatsch. 500 Gäste und Kunden erfreuten sich an einem abwechslungsreichen Programm.

Der Anlass ist traditionell die Vorstellung des neuen Jahrgangs der Spitzenrotweine der Kellerei. Im Mittelpunkt stand in diesem Jahr der herausragende Jahrgang 2011. Bereits am Eingang wurde den Gästen das Cuveè Soma vorgestellt. Ein Merlot/Cabernet aus besonderen Lagen der Kellerei. Es folgte der Blauburgunder Riserva Glen. Die Trauben hierzu stammen aus

dem gleichnamigen Weiler oberhalb Montan. In Folge konnte man sich an dem Cabernet Riserva Kirchhügel und Lagrein Frauenrigl erfreuen. Den Höhepunkt der Rotweine stellte dann der Merlot Brenntal dar, welcher zum ersten Mal dem Publikum präsentiert wurde und in den nächsten Wochen in den Verkauf gelangt. Im Barriquekeller des Ansitzes wo die schweren Rotweine in den Eichenfässern reifen, wurde der Abend mit den beiden Süßweinen der Kellerei Kurtatsch abgerundet. Die neuen Jahrgänge des inzwischen vielfach prämierten Aruna Passito Weiss, eine Cuveè aus Gewürztraminer und Goldmuskateller sowie des Rosenmuskatellers Ushas stellten das süße Finale des Abends dar. Neben den Weinen erfreuten sich die Gäste an erlesenen Speisen des Cateringspezialisten Emotion Events. Andreas Rubner stellte persönlich einen Teil seiner gleichnamigen Schokoladenproduktion vor. Passend zu den Süßweinen, aber auch zu manchem Rotwein erklärte er dem interessierten Publikum die Feinheiten der verschiedenen Schokoladen aus seiner Manufaktur. Auch was Hochprozentiges vor dem Heimweg durfte diesmal nicht fehlen. Die Hofbrennerei Ortler aus Eppan wurde von Besitzer und Brennmeister Alexander Ortler vertreten. Hier konnte sich das fachkundige Publikum direkt beim Hersteller über die Edelbrände informieren und diese verkosten. (www.kellerei-kurtatsch.it)

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TAG DES WEINES EPPAN 2014 Zur sechsten Auflage des „Tag des Weines“ lud im April der rührige Weinclub Eppan ins Lanserhaus. 18 Eppaner Weingüter und Kellereien präsentierten ihre besten Tropfen, darunter die Weine des neuen Jahrgangs 2013. Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse und wurde zu einer überzeugenden Leistungsschau für das Weindorf Eppan.

WEINE

PRÄSENTIEREN SICH IN NEUEM KLEID KELLEREI SCHRECKBICHL MIT NEUEM PACKAGING Die neuen Weinjahrgänge der Kellerei Schreckbichl sind ab sofort mit neuer Etikette im Verkauf. Die neue Ausstattung ist Teil eines Entwicklungskonzeptes, an dem Schreckbichl seit einigen Jahren arbeitet.

In den vergangenen Jahren wurde in Schreckbichl einiges verändert, erklärt Geschäftsführer Wolfgang Raifer: „Als innovatives Weingut befinden wir uns in einem ständigen Entwicklungsprozess. In den letzten Jahren haben wir mit einer neuen Kellertechnik, einer landschaftsgerechten Architektur und einem innovativen Energiekonzept bereits einige neue Wege beschritten, Erfahrungen gesammelt und unsere Weine qualitativ weiterentwickelt.“ Um diese Entwicklung nach außen hin sichtbar zu machen, entschied man sich in Schreckbichl, auch den Weinen selbst ein neues Erscheinungsbild zu geben. Nun spiegeln die Etiketten wichtige Schreckbichler Werte wider, darunter Klarheit, Eleganz, Echtheit, Tradition. Wolfgang Raifer: „Die klaren Linien der Etiketten sollen auf das innovative Konzept unserer Kellerei hinweisen. Gleichzeitig war es uns wichtig ein Design zu finden, das nicht vom Wesentlichen ablenkt, nämlich den Weinen selbst. Um eine Verbindung zur Geschichte der Kellerei herzustellen, kehrten wir zum ursprünglichen Turm-Logo von 1985 zurück. Dieses prägnante Logo ist das zentrale Element bei allen Etiketten der drei Qualitätslinien.“ Wolfgang Raifer ist überzeugt, dass es mit dem neuen Erscheinungsbild gelungen ist, die Hochwertigkeit der Weine noch weiter zu unterstreichen und auf die Tradition sowie die Innovationskraft des Unternehmens hinzuweisen. (www.colterenzio.it)

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Zahlreiche Besucherinnen und Besucher und Weinliebhaber aus nah und fern nutzten die Gelegenheit zur persönlichen Begegnung mit den Weinproduzenten der größten Weinbaugemeinde Südtirols. Bei den Weinen begeisterten vor allem die neuen Weißweine, ganz besonders Weißburgunder und Sauvignon, aber auch so mancher Vernatsch des neuen Jahrgangs. Neben den alteingesessenen Kellereien und Weingütern machten auch einige junge Weingüter wie Abraham oder Bergmannhof sowie die zwei deklarierten Bioweingüter Niedermayr/Hof Gandberg und Strickerhof mit ihren Produkten von sich reden. Die Veranstaltung wurde mit Spezialitäten und Qualitätspro-

dukten von Eppaner Betrieben sowie einer exklusiven Sonderverkostung von Südtiroler Süßweinen umrahmt. Robert Christof, der Präsident des Weinclubs Eppan, war am Ende des Tages sichtlich zufrieden: „Die überraschend vielen Besucher waren durchwegs begeistert vom Niveau der Veranstaltung und darüber, wie sich die Eppaner Weinwirtschaft heute mit ihren Spitzenprodukten in der Öffentlichkeit gemeinsam präsentiert.“ (ht)


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BEGEISTERT VON KELLEREI NALS MARGREID „ROBERT PARKER'S WINE ADVOCATE“ Hohe Anerkennung gab es für die Kellerei Nals Margreid von einem der weltweit einflussreichsten Weinmagazine, dem „Wine Advocate“ von Robert Parker. Bei der Verkostung „Top Italian Wines“ kürzlich in Singapur zeigte sich die Fachautorin Monica Larner beeindruckt von der „einzigartigen Qualität“ der Weine, die Nals Margreid hervorbringt.

Der „Wine Advocate“ ist gefürchtet und geschätzt zugleich: Seine Urteile sind einerseits Orientierungshilfen

für Weinliebhaber, haben andererseits aber auch Auswirkungen auf Image und Preise von Weinen. „Für jeden Weinproduzenten ist es daher wichtig, vom US-Magazin gut bewertet zu werden“, sagt Gottfried Pollinger, Verkaufsleiter der Kellerei Nals Margreid. Der Zuspruch des „Wine Advocate“ ist der Kellerei in jedem Fall sicher, soviel steht seit dem Weintasting „Top Italian Weines“ in Singapur fest. Die Italien-Expertin des Magazins, Monica Larner, verkostete dabei Weine vieler hochkarätiger italienischer Weinproduzenten wie Gaja, Antinori, Jerman, Marchesi di Barolo und eben auch Nals Margreid. Letztgenannte schickte die Gebietsweine Sirmian, Mantele, Magré und Punggl ins Rennen. Das Urteil der Fachfrau erfreute die erfolgsverwöhnte Kellereiführung. Larner: „Die Weine sprechen vom jeweiligen Gebiet in Südtirol, man spürt die Natur pur, die Weine sind klar, haben eine salzige Länge mit einem großen Entwicklungspotential. Besonders der Weissburgunder Sirmian verkörpert einmalig den alpinen Charakter, wie ich ihn noch nie vorher erlebt habe. Ich bin begeistert.“ Pollinger sieht es als große Bestätigung der Arbeit, die

in Nals Margreid seit Jahren geleistet wird: „Wir setzen streng höchste Qualität in allen Phasen der Weinproduktion – angefangen bei einer nachhaltigen Bearbeitung der Weinberge im Einklang mit der Natur und unter Berücksichtigung des biologischen Gleichgewichts, bis hin zu einer sorgfältigen Verarbeitung in unseren Kellern. Es freut mich besonders, dass unsere Kompetenz auch von einem der einflussreichsten Fachmagazine anerkannt wird.“ (www.kellerei.it)

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ZEHN JAHRE PIWI-SÜDTIROL VEREIN ZUR FÖRDERUNG PILZWIDERSTANDSFÄHIGER REBSORTEN Anlässlich seines 10-jährigen Bestehens erwartet der Piwi-Vorstand ein Umdenken im Südtiroler Weinbau. Längst stehen mit den resistenten Rebsorten gut erprobte Alternativen zum Weinbau mit konventionellen Sorten bereit. „Pilzwiderstandsfähige Rebsorten sind die perfekte Antwort auf die immer stärker werdenden Forderungen aus der Bevölkerung, nach unbelasteter Umwelt, gesunden Lebensmitteln und Ertragssicherheit für die Winzer“, so der Obmann, Franz Pfeifhofer.

Dies gilt umso mehr, wo demnächst mit Solaris und Cabernet Cortis zwei weitere Piwi-Rebsorten in Südtirol zugelassen werden. Mit Bronner und Regent stehen den Winzer nun zwei Weiß-und zwei Rotweinsorten für den Anbau zur Verfügung. Somit wird auch das Angebot an Qualitätsweinen für den Konsumenten immer breiter. Im Dezember 2003 wurde von rund 22 Weinbauern in Algund der Verein „Piwi“-Südtirol gegründet, „PIWI“ als Abkürzung für pilzwiderstandsfähige Rebsorten. Dabei wurden folgende Aufgaben des Vereines formuliert: Austausch von wissenschaftlichen und praktischen Erfahrungen, regional und international, Kontakte zu Rebenzüchtern und Versuchsanstalten, die Suche nach pilzwiderstandsfähigen Rebsorten für die Produktion guter Weine und deren Zulassung in Südtirol und Italien. Für die Umsetzung dieser Ziele hat man sich in den letzten zehn Jahren intensiv bemüht, erklärte Obmann Franz Pfeifhofer in seinem Rückblick. Man arbeitet seither mit dem landwirtschaftlichen Versuchszentrum Laimburg zusammen, mit dem Weinbauinstitut Freiburg, man besuchte die Versuche und Anbaugebiete mit „PIWI-Sorten“ in der Schweiz, im Wallis, am Walensee und im Tessin, in der Pfalz, in der Wachau und im Burgenland, nahm Kontakte zu Züchtern in Tschechien und Russland auf, in der Nachbarprovinz Trentino, in Verona und im Friaul. Die Wissenschaftlichen Beirat der Laimburg arbeiten Vertreter des

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Vereines seit 2004 kontinuierlich mit. Auch beteiligte man sich regelmäßig an einem Stand auf der Weinmesse INTERVITIS in Stuttgart. Seit dem Jahr 2010 ladet PIWI-Südtirol regelmäßig zu den Rot-und Weißweinverkostungen, welche sehr gut besucht sind und die Qualitätsentwicklung dieser Weine am besten aufzeigen. Besondere Aufmerksamkeit werden heuer zwei internationale Piwi-Veranstaltungen auf sich ziehen: Sowohl die Piwi-International Vollversammlung mit Exkursion in Südtirol vom 8. bis 10. August, als auch der Internationale Piwi-Weinpreis mit zuletzt über 130 teilnehmenden Weinen werden in Südtirol ausgetragen. Infos dazu rechtzeitig auf www.piwi-international.org. Franz Pfeifhofer, Obmann


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SÜDTIROLER EDELBRENNER STÜRMEN INS EUROPÄISCHE SPITZENFELD

Hansjörg Weis (Brennerei Plonhof), Erwin Leimgruber (Hofbrennerei St. Urban), Alexander Ortler (Brennerei Ortler), Heiner Pohl (Marinushof ), Alfons Walcher (Gutsbrennerei Walcher), Jochen Kofler (Brennerei Wezl), Ulrich Huez (Brennerei Pergola), Manfred Volgger

15 ITALIENISCHE BRENNEREIEN ERZIELTEN BEI DER INTERNATIONALEN EDELBRANDMEISTERSCHAFT DESTILLATA 2014 INSGESAMT 106 MEDAILLEN – FÜNF SORTENSIEGE, NEUN GOLD-, 52 SILBER- UND 40 BRONZEMEDAILLEN In Südtirol ist eine Gruppe an innovativer, qualitätsbewusster und engagierter Destillateure am Werk, die nicht nur hervorragende Spirituosen produziert, sondern auch den internationalen

Wettbewerb nicht scheut. Ganz zu Recht, wie die Ergebnisse der Internationalen Edelbrandweltmeisterschaft Destillata 2014 zeigen. 183 Betriebe aus 11 Nationen haben knapp 1700 Produkte der verdeckten Verkostung durch die Destillata Fachjury gestellt. In 48 Kategorien, von Apfel bis Zigarrenbrand, wurden Sortensieger (Edelbrände des Jahres) ermittelt und gleich fünf dieser Auszeichnungen sicherten sich die Südtiroler Edelbrenner.

Neuer Südtiroler Shooting-Star Allen voran Alexander Ortler aus Eppan, der sich den Sortensieg in der Gruppe „Traminer -Traube, Trester, Hefe“ mit dem Tresterbrand „Gewürztraminer & Goldmuskateller“ holte. Ortler konnte sich mit vier weiteren Goldmedaillen für den Erdbeer-Brand, den Traubenbrand Sauvignon, den Apfelbrand Gravensteiner und die Marille Barrique darüber hinaus auch noch in den „Kreis der auserwählten Destillerien“, den besten 17 der insgesamt 183 Betriebe in der Destillata Gesamtwertung, brennen. Dass ihm damit auch die Auszeichnung „Nationensieger Italien 2014“ nicht mehr zu nehmen war, versteht sich schon fast von selbst.

wurde darüberhinaus auch der Brennerei Secci aus Mals, der Hofbrennerei Ausserloretzhof von Günther Tappeiner in Laas sowie der Privatbrennerei Plonhof von Hansjörg Weis in Tramin bestätigt. Sortensieg für Fruchtlikör und Grappa Die Brennerei Pergola (Gargazon) mit Brennmeister Ulrich Huez sicherte sich den Sortensieg in der Gruppe der Fruchtliköre mit dem Zwetschgenlikör. Der Sortensieg in der Gruppe „Grappa & Brandy“ ging einmal mehr an die Gutsbrennerei Walcher in Frangart, die sich mit dem Grappa Riserva Imperiale Gewürztraminer durchsetzen konnte. (Gratznhäusl)

Höchste Qualität Heiner Pohl vom Marinushof in Kastelbell reüssierte in der stark besetzten Gruppe der Marillendestillate, in der 64 Produkte aus sieben Ländern antraten, mit seiner Vinschger Marille und wurde in der Gesamtwertung mit „Höchster Qualität“ ausgezeichnet. Ebenso wie Erwin Leimgruber von der Hofbrennerei St. Urban aus Girlan/Eppan, der in der Gruppe „Traube/Trester Holzfass“ mit dem Grappa Goldmuskateller Barrique ungeschlagen blieb. „Höchste Qualität“

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SÜDTIROLS WEINGÜTER WÄHLEN VORSTAND UND PRÄSIDIUM Bei Ihrer letzten Mitgliederversammlung wählten „Südtirols Weingüter“ Ihre neue Spitze und ihre zukünftigen Vertreter für den Vorstand des Konsortium Südtiroler Wein. Martin Foradori (Weingut Hofstätter, Tramin) wurde als Präsident bestätigt, ihm zur Seite stehen auch in den kommenden Jahren Florian Schmid (Weingut Schmid Oberrautner, Bozen) und Peter Zemmer (Weingut Peter Zemmer, Kurtinig).

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde neben der Wahl des neuen Vorstandes auch eine Prioritätenliste für die zukünftige Arbeit im Konsortium Südtiroler Wein ausgearbeitet. Vorrangig sollte dabei der Abschluss des Sorten-Lagen-Projektes sowie auch die Erhöhung der finanziellen Mittel für die Bewerbung der verschiedenen Absatzmärkte für Südtiroler Wein sein. Das Sorten-Lagen-Projekt, welches bereits vor drei Jahren federführend von den Vertretern der Weingüter Südtirol im Konsortium Südtiroler Wein gestartet wurde, soll dazu dienen, dass jede Rebsorte ihren idealen Standort findet und die einzelnen verarbeitenden Betriebe in Südtirol einen gemeinsamen Leitfaden zur Sortenpolitik haben. Durch die Vollendung dieses zukunftsweisenden Projektes wird ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Qualitätssteigerung gesetzt. Welchen starken wirtschaftlichen Schwankungen die klassischen Absatzmärkte für Südtiroler Wein unterworfen sind, haben die letzten Jahre klar gezeigt. In Zukunft gilt es weiterhin neue Märkte zu bewerben um die Marke Südtirol auch dort bekannt zu machen beziehungsweise zu festigen. Die Arbeit der letzten Jahre zeigt jetzt in Märkten wie den Vereinigten Staaten, Russland und Japan ihre erste positive Früchte und muss konsequent auch in Zukunft weitergeführt werden. Dafür müssen auch genügend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen und daher gilt es die Finanzierung auf eine solide Basis zu bringen. Bei den Neuwahlen wurden neben dem Präsidenten und den beiden Vizepräsidenten Josef Brigl (Weingut Josef Brigl, Eppan), Urban von Klebelsberg (Stiftskellerei Neustift, Neustift), Josef Reiterer (Sektkellerei Arunda, Mölten), Hannes Rottensteiner (Weinkellerei Hans Rottensteiner, Bozen), Christoph Tiefenbrunner (Tiefenbrunner - Schlosskellerei Turmhof, Entiklar) und Christian Werth (Klosterkellerei Muri Gries, Bozen) in den Vorstand gewählt. (Werner Waldboth) 22 | Dionysos | Informationen

NEUWAHLEN BEI DEN FREIEN WEINBAUERN


Für die nächsten drei Jahre steht die Führungsmannschaft der Freien Weinbauern fest: mit 96 Prozent wurde Michael Graf GoëssEnzenberg im Amt als Präsident bestätigt, Armin Kobler als sein Stellvertreter. Im Fokus des Verbandes von Wein-Individualisten sind die bestmögliche Dienstleistung für Mitglieder und Kunden sowie die Offenheit für die Veränderungen am Markt, die dank der vielen jungen und junggebliebenen Mitglieder möglich ist.

sam unterstützen und an einem Strang ziehen, nach dem Motto: Unsere Vielfalt ist unsere Stärke. Ich freue mich über die Kreativität jedes einzelnen Mitglieds, das zum vielfältigen und bunten Angebot der Freien Weinbauern beitragt.“

„91 Winzer-Betriebe sind zurzeit Mitglieder bei den „Freien Weinbauern“, wir haben regen Zulauf und die gelebte Kollegialität spürt man heute mehr denn je zwischen den einzelnen Winzern“, so Präsident Goëss-Enzenberg. Er sei mit der „Verjüngung“ und der Ruhe die im Verband eingekehrt ist sehr zufrieden, „entgegen früheren Medienberichten sind wir heute eine Gruppe von Winzern, die sich gemein-

Präsident Goëss-Enzenberg freut sich „über das Vertrauen und die Bestätigung im Amt, sie gilt unserem Team in Direktion, Verwaltungs- und Aufsichtsrat - für die Arbeit die wir gemeinsam geleistet haben. Für die kommenden drei Jahre liegen große Herausforderungen vor uns: Die Marktbedingungen verlangen es, dass wir uns mehr denn je mit unseren Weinen differenzieren und unsere Stärken vermitteln können. Dabei wird die qualitative Arbeit jedes

Der Verband schafft es seit nunmehr 15 Jahren, die Ansprüche der vielfältigen Individualisten zu bündeln. Heute sind die Freien Weinbauern im In- und Ausland als Winzer bekannt, die sich durch Eigenständigkeit und Unabhängigkeit bei Anbau, Verarbeitung und Vermarktung hervorheben. Dazu gehört laut Präsident Goëss-Enzenberg auch der starke Authentizitätsgedanke: „Die FWS-Mitglieder haben die Kontrolle über ihren gesamten Produktionsprozess bis hin zur Vermarktung.“

Einzelnen wichtig sein und die Geschichte, die seine Weine erzählen. Gleichzeitig brauchen wir als kleines Weinland mit 5.300 ha Rebfläche auch Zusammenhalt, um auf den Märkten dieser Welt Erkennbarkeit und Durchschlagskraft zu erlangen. Daher ist die Zusammenarbeit im Konsortium Südtiroler Wein sehr wichtig.“ In diese Kerbe schlug auch Christoph Pichler, Kontrollstelle Südtiroler Wein der Handelskammer, der auf die wichtigsten Bestimmungen der Weinwirtschaft hinwies. Die Mitglieder des Verbands der Freien Weinbauern vereinen alle Weinbaugebiete Südtirols: Bozen zählt 20 Mitglieder, das Burggrafenamt und Meran zehn, das Eisacktal 15, das Etschtal hat ein Mitglied, das Überetsch 21, im Unterland sind es 18, im Vinschgau sechs. Für die nächsten drei Jahre werden sie alle vertreten vom Verwaltungsrat mit Michael Graf Goëss-Enzenberg, Armin Kobler, Magdalena Schuster, Bernhard Pichler, Hannes Baumgartner, Florian Gojer und Peter Wachtler. Im Aufsichtsrat hingegen sind Margareth Mumelter, Andreas Berger, Thomas Rottensteiner, Karl Pichler und Werner Morandell. Bei der 15. Vollversammlung war der Landesrat für Landwirtschaft, Arnold Schuler, als Ehrengast geladen. Aus seiner Sicht trage die unterschiedlich strukturierte Weinwirtschaft zum großen Reichtum bei: „Die Vielfalt der Weinbetriebe und ihrer Produkte ist eine Stärke der Südtirol-Marke. Zukunftsfähig nutzen können wir diese Kraft vor allem, wenn wir uns nach Außen stark zeigen und im Konsortium Südtiroler Wein unsere Energien sinnvoll bündeln.“ In Bezug auf Fördermittel erklärte der LR, dass 2014 für den Weinsektor, wie fast überall, weniger öffentliche Mittel zur Verfügung stünden und betriebliche Investitionen auch über den ländlichen Entwicklungsplan gefördert werden können. (daviso – Freie Weinbauern)

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WEINEXPORT MIT WERTSTEIGERUNG

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UMSATZ DER DEUTSCHEN WEINE STEIGT Der Umsatz mit deutschen Weinen auf den weltweiten Exportm채rkten hat sich 2013 insgesamt gesehen positiv entwickelt.

Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) bekannt gab, wurden im vergangenen Jahr 1,3 Millionen Hekto-


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uns mit unseren Exportaktivitäten verstärkt auf den Fachhandel und die Gastronomie und versuchen im Lebensmittelhandel höherwertige Weine zu positionieren", so die DWI-Chefin. Die deutschen Weine werden zusammen genommen in 137 Länder dieser Welt exportiert. Ein Viertel des gesamten Exportwertes wird davon in den USA erlöst. Dazu hat sehr stark die Riesling Renaissance der letzten Dekade beigetragen. Ein dynamisches Wachstum erfahren derzeit die skandinavischen Märkte, in denen neben dem Riesling auch immer öfter andere Weißweinsorten, aber mittlerweile auch schon deutsche Spätburgunderweine nachgefragt werden. Trotz der relativ geringen Einwohnerzahlen hat ganz Skandinavien einen Anteil von 15 Prozent am Exportumsatz, der 2013 sowohl in Norwegen wie auch in Schweden und Finnland erneut gestiegen ist. liter Wein im Wert von 334 Millionen Euro exportiert. Dies entspricht einer Wertsteigerung von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Durchschnittspreis legte im Mittel um fünf Prozent auf 2,58 €/l zu. Die exportierten Weinmengen bewegten sich mit einem leichten Minus von einem Prozent nahezu auf dem Vorjahresniveau. Die Qualitätsweine machen drei Viertel der Exportmenge aus. Sie wurden im Durchschnitt zum Preis von 2,83 €/l ausgeführt, wobei hier nach einzelnen Märkten zu differenzieren ist. "Die Exportzahlen zeigen, dass wir mit unserer Strategie, die Wertschöpfung und nicht die Ausfuhrmengen zu steigern, erfolgreich sind", erklärte DWI-Geschäftsführerin Monika Reule. "Um diese Entwicklung weiter zu forcieren, konzentrieren wir

Unter positiven Vorzeichen stehen auch die Exporte in die Niederlande, Nummer Zwei in der deutschen Exportstatistik. Zwölf Prozent der gesamten Exporterlöse werden in dem Nachbarland mit diversen Rebsortenweinen erzielt. Sie legten im vergangenen Jahr noch einmal um 14 Prozent zu. Die höchsten Durchschnittspreise erlösen die deutschen Weinexporteure in den asiatischen Märkten, allen voran Japan, China und Hongkong. Diese drei Länder haben zwar nur einen Anteil von 5,6 Prozent an der Weinausfuhrmenge, kommen aber aufgrund eines gemittelten Preises von 4,33 € pro Liter auf einen Anteil von über neun Prozent am Exportwert. (Deutsches Weininstitut)

(ht)

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DER WEINJAHRGANG 2013 SO WÜNSCHT MAN SICH ÖSTERREICHS WEIN Mit einer Erntemenge von knapp 2,4 Millionen hl liegt das aktuelle Weinjahr 2013 nur leicht unter dem fünfjährigen Durchschnitt, obwohl es bei der Hauptrebsorte Grüner Veltliner während der Blütezeit aufgrund ungünstiger Witterungsbedingungen zu Verrieselungsschäden kam. Trotz aller Wetterkapriolen wurden mit entsprechender Weingartenarbeit und sorgfältiger Wahl des Lesezeitpunktes vor allem sehr hohe Weißweinqualitäten in allen Weinbaugebieten erzielt. Auch die österreichischen Rotweine haben die ursprünglichen Erwartungen übertroffen und mehr als zufriedenstellende Ergebnisse erbracht. Explosive Veltliner, rassige Rieslinge Die mehrfach beschriebenen Verrieselungsschäden führten beim Grünen Veltliner zur Ausbildung winziger, kernloser Beeren - den sogenannten Jungfernbeeren - die aber ein Plus an Süße brachten. Das Resultat sind ungemein dichte und fruchttiefe Veltliner, mit großer Aromenvielfalt und perfekt abgestimmter Säurestruktur. Dabei fällt auf, dass bereits die leichteren Varianten der österreichischen Leitsorte schon sehr pointiert und elegant ausfallen. Auch das Feld der hochgradigen Premiumweine ist mit zahlreichen „grünen Riesen“ bestückt, deren Lagerfähigkeit aufgrund der wunderbaren Harmonie der Inhaltsstoffe als extrem hoch einzuschätzen ist. Bei den Rieslingen war die Lesezeit eine gewisse Nervenprobe für die Winzer, da

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sie zum einen erst relativ spät die erforderliche Zuckerreife erlangten und zum anderen ab Ende Oktober das Abfallen von Beeren zum ertragsmindernden Problem wurde. Nach der Vinifizierung präsentieren sich die 2013er Rieslinge sehr fordernd und mit überbordender Steinobstfrucht. Die hohen Säurewerte machten in manchen Gebieten zwar Säurekorrekturen notwendig, garantieren jedoch eine entsprechende Haltbarkeit. Nicht nur, aber vor allem in der Steiermark ist auch der Sauvignon Blanc sehr prägnant und feinstrahlig ausgefallen und hält genau die richtige Balance zwischen paprizierter Würze und satter Beerenfrucht, sodass er in vielen Fällen an den sehr guten 2012er herankommen wird. Etwas schwieriger könnte dies für den Gelben Muskateller werden, dessen traubige Präsenz 2013 zurückhaltender ist. Von den übrigen weißen Rebsorten werden unter anderem Weißburgunder und Chardonnay, wie auch die seltenen Sorten Rotgipfler und Zierfandler voraussichtlich gute bis sehr gute Weine liefern. Apropos selten: Die Rarität Roter Veltliner ist dieses Jahr nicht nur am Wagram ungemein intensiv und fruchtbetont geraten. Charmante Rote mit Pfiff Für das gesamte Burgenland und auch die niederösterreichischen Rotwein-Hochburgen zeichnet sich nach anfänglicher Skepsis wieder ein guter Jahrgang ab, und das zum vierten Mal innerhalb der letzten fünf Jahre. Zwar werden die roten Gewächse punkto Reife und Fülle nicht ganz an die diesbezüglich führenden Jahrgänge 2011 und 2012 heranreichen, sie punkten dafür aber mit rotbeeriger Frucht und frühem Charme. Generell sind daher Rotweine von mittlerer bis guter Dichte und eher weichem Taninnkern zu erwarten, die jedoch eine gewisse Rasse und feingezeichnete Struktur besitzen. Dies trifft sowohl auf die österreichischen Paradesorten Blaufränkisch und Zweigelt zu, als auch für den kapriziösen Pinot Noir und St. Laurent. Von den Bordeaux-Rebsorten sollte es der Merlot aufgrund der höheren Reife eine Spur leichter haben als der

Cabernet. Alles in allem sind daher rote Kreszenzen zu erwarten, die beispielsweise Jahrgänge wie 2010 und 2005 klar, vermutlich jedoch auch 2008 übertreffen werden und sich in einigen Jahren vielleicht sogar als „weichere Variante“ des 2007ers erweisen könnten. „Nach den zwei hochreifen Jahrgängen 2011 und 2012, die monumentale Rot- und Weißweine hervorbrachten, repräsentiert der 2013er nahezu perfekt das „österreichische Ideal“ von Frische, Rasse und animierendem Trinkfluss“ kommentiert Willi Klinger, Österreich Wein Marketing Geschäftsführer, den Jahrgang 2013. „Knackige Säure und kernige Struktur prägen die Weine im klassisch-mittelgewichtigen Bereich. Bei den Reserven wurden Winzer, die einen späten Lesetermin riskierten, mit großen Weinen von einer Dichte und Ausdruckskraft belohnt, die es nur bei besonders dramatischen Witterungsverläufen wie 2013 gibt. Außerdem wurden 2013 sehr gute edelsüße Gewächse geerntet.“ (ÖWM)

St. Hubertus im Rosa Alpina in St. Kassian, Kuppelrain in Kastelbell und die Rose in Eppan sind Südtirols beste Restaurants 2014. Das bestätigt die Auswertung „Il Top delle Guide Ristoranti 2014“. Mit dem 13. Platz auf der gesamtitalienischen Hitliste behauptet sich Norbert Niederkofler unangefochten an der Spitze. Hervorragend platziert sich Jörg Trafojer italienweit auf dem 42. Platz, gefolgt von Herbert Hintner auf Platz 60 der nationalen Hitliste. Hier die Liste der für 2014 bestplatzierten und bewerteten Lokale in Südtirol und dem Trentino. (ht)


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IL TOP DELLE GUIDE RISTORANTI 2014

SANTA SOFIA FESTEGGIA I PRIMI 50 ANNI DEL GIOÈ VE RTICALE DI 5 AN NATE AL VI N ITALY 2014 Sono passati 50 anni da quando Giancarlo Begnoni decise di dedicare ai millesimi migliori un Amarone in cui l’eleganza dei profumi e la morbidezza del gusto si abbinassero alla stoffa abitualmente poderosa di questo rosso tra i più celebrati d’Italia. Per festeggiare i primi 50 anni del pregiato Gioè Amarone della Valpolicella doc Classico a Vinitaly 2014 una verticale di cinque annate – 2007, 2000, 1998, 1995 e 1977 – di cui sono stati protagonisti con Giancarlo e Luciano Begnoni e i numerosi giornalisti presenti con le loro note di degustazione. A chiudere in bellezza, l’abbinamento alle 5 annate di Gioè di alcune preparazioni di Giancarlo Perbellini, chef pluristellato di grande talento Dal 2007 al 1977, appunti dalla verticale » Il neonato 2007, di colore granato brillante, al naso intenso con una grande ciliegia, sentori di noce moscata e note balsamiche; dal frutto maturo e polposo in bocca con tannino ancora astringente e finale persistente, già godibile deve aspettare ancora per dare il meglio di sé. » Il 2000, di colore granato intenso e brillante, al naso vinoso e speziato, in bocca lungo e ancora astringente, promette grande longevità. » Nella pienezza della sua espressione il 1998 ha riscosso grande apprezzamento. Color granato profondo, con naso intenso di ciliegia, speziato e balsamico, in bocca avvolgente, ricco e corposo, armonico e notevolmente lungo. » Il 1995, di colore granato di media intensità, con naso intenso di ciliegia e caffè, elegante in bocca ha stupito per la sua acidità ancora evidente e il finale molto lungo. » L’annata 1977 ha sorpreso e conquistato i giornalisti più delle altre. Colore granato ancora brillante con riflessi aranciati, naso di straordinaria eleganza, con note di frutta e spezie, di grande rotondità in bocca con acidità ancora presente e un finale lunghissimo. Eccezionale. Non ci resta che attendere la prossima ... ottima annata che riposa nelle cantine storiche sotto la villa palladiana Santa Sofia: la 2011. (Clementina Palese)

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ITALIA DEL VINO I N S I E M E P E R FARE CRE SCE RE I L VI NO ITALIANO N E L MON D O Il vino italiano deve superare l’individualismo per conquistare i mercati esteri, in particolare gli emergenti, primo fra tutti la Cina. E’ questo uno dei messaggi più forti lanciati dal presidente e vicepresidente di Italia del Vino-Consorzio – Ettore Nicoletto e Andrea Sartori, in occasione dell’incontro con i rappresentanti della Stampa Estera a Milano. «L’esperienza ci dimostra – sottolinea Ettore Nicoletto – come sia finita la fase dei personalismi: si rende necessaria un’azione di sistema per mantenere nel tempo la quota di mercato raggiunta dal vino italiano nel commercio mondiale del vino. Non riteniamo sia nemmeno possibile attendere oltre soluzioni dal sistema istituzionale: tocca dunque alle Cantine farsi promotrici e portare avanti, insieme, nuove politiche commerciali che partano dalla formazione dei nuovi consumatori e che esaltino il valore del vino italiano in termini di qualità raggiunta, di sostenibilità ambientale, di abbinabilità con le cucine tradizionali di tutto il mondo e, anche, di stile italiano». Passando quindi ai fatti, in estate debutterà il progetto presentato nel 2013 dai due maggiori Consorzi nazionali, Italia del Vino-Consorzio e Istituto del vino italiano di qualità - Grandi Marchi, per inaugurare una politica “di sistema” verso la Cina dove, nonostante la gran mole di singoli investimenti effettuata, la quota di mercato del vino italiano non soltanto non è cresciuta, ma ha perso peso rispetto ai più diretti competitor. Il progetto – di oltre 2,5 milioni di euro di investimenti complessivi nell’arco del prossimo biennio – sarà per la maggior parte sostenuto dalle Cantine italiane e prevede un vero e proprio piano di “conquista” del mercato cinese attraverso incisive azioni di “educazione” dei winelovers dell’Impero Celeste: arriverà infatti nel nostro Paese, a visitare e conoscere i territori più belli del vigneto-Italia, un primo gruppo di operatori (buyer, chef e sommelier) e giornalisti. «L’investimento nella formazione diretta degli operatori e consumatori finali – aggiunge Andrea Sartori – è l’arma più efficace a disposizione del nostro Paese per combattere l’italian sounding, ovvero il fenomeno della falsificazione dei nostri brand agroalimentari, che ogni anno sottrae ben 60 miliardi di fatturato alle nostre imprese». Il progetto-Cina è soltanto una delle diverse iniziative che Italia del Vino-Consorzio ha avviato dalla sua costituzione nel 2009. In questi quattro anni, infatti, il Consorzio ha pianificato investimenti per complessivi 40 milioni di euro diventando così il primo player italiano nell’ambito dei programmi comunitari fissati dalla recente OCM, realizzando più di mille eventi di promozione nei mercati extra-europei, raggiungendo ben 200 milioni di consumatori. «Riteniamo che la strada della stretta collaborazione fra le imprese sia quella vincente sui mercati – conclude Ettore Nicoletto – sfatan-

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do luoghi comuni ed abitudini consolidate e dando la migliore immagine del dinamismo e della competenza raggiunta dalle Cantine italiane. Una competenza che mettiamo al servizio dell’intero sistema-Paese e delle sue Istituzioni anche in prospettiva Expo 2015». Italia del Vino Scheda tecnica Realtà aderenti (13): Banfi S.r.l.; Cantina Lunae S.a., Cantine Ferrari Fratelli Lunelli S.p.A.; Casa Vinicola Sartori S.p.A.; Casa Vinicola Zonin S.p.A.; F.lli Gancia S.p.A.; Gruppo Italiano Vini; Librandi Antonio e Nicodemo Spa; Marchesi di Barolo; Medici Ermete & Figli S.r.l.; Santa Margherita S.p.A.; Società Agricola Drei Donà; Terredora S.a. Fatturato complessivo realizzato: oltre 950 milioni di Euro nel 2013. Quota export realizzata: circa 420 milioni di Euro, il 44% del fatturato ed il 10% del complessivo export nazionale di settore. Dipendenti complessivi: 2mila diretti. Ettari complessivamente vitati: oltre 10.000 Regioni rappresentate: 12 (tutte le principali aree produttive italiane, dal Piemonte sino alla Sicilia). Denominazioni di origine controllata e garantita, Docg, rappresentate: 18. Denominazioni di origine, Doc, rappresentate: 63 Indicazioni geografiche tipiche, Igt, rappresentate: 43 Rassegne all’estero seguite nel corso del 2013 (degustazioni, eventi, incontri con buyer, etc.): 1378 in paesi come USA, Giappone, America Latina, India, Australia e Russia. (ht)


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MANIFESTO DI RILANCIO DELL’OLIO ITALIANO SOL&AGRIFOOD A VERONA Potenziare l’informazione, attribuire parametri più restrittivi alle classificazioni per dare maggiore valore all’extravergine di qualità, attuare un piano olivicolo a partire da un incremento nel numero di olivi piantati e, infine, favorire forme di associazionismo ottenendo così, attraverso una maggiore capacità produttiva, più competitività al settore in ambito globale. Sono solo alcune delle indicazioni, giunte direttamente dai diversi anelli della filiera, per rilanciare il settore oleario giunte a Sol&Agrifood in occasione della presentazione del manifesto per l’olio italiano de L’Informatore Agrario e Olio Officina lunedì 7 aprile 2014, nell’area del Consorzio Olio dop Garda.

IL MANIFESTO IN 10 PUNTI

1.

Più alberi, perché non è pensabile rinunciare a proiettarsi nel futuro L’Italia è l’unico Paese ad alta vocazione olearia a non piantare olivi. Non investe più in olivicoltura, si limita a mantenere e perpetuare l’esistente.

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Sommacampagna, L’Informatore Agrario)

Meno paura, perché occorre investire soprattutto risorse personali. Il grande male dell’Italia è nell’essersi ripiegata su se stessa, dopo essere stata per decenni mantenuta e sorretta da finanziamenti pubblici che hanno solo sottratto spirito di intraprendenza.

Più persone libere, perché non abbiamo più imprenditori indipendenti L’Italia ha perso la tenacia che la contraddistingueva nel passato e c’è sempre qualcuno che fa le veci di qualcun altro, mancando soggetti pronti a mettersi in gioco e a esprimere una fame di gloria.

4.

Meno pastoie, perché non è accettabile che si debba aver timore di lavorare L’Italia si caratterizza per una legislazione bulimica e quasi completamente slegata dalla realtà, soprattutto in materia di olio. Pur valorizzando a parole le imprese, la burocrazia le spegne.

Meno conflittualità, perché è l’ora di finirla con le eterne contrapposizioni. In questo stato d’animo, sempre in eterno conflitto tra le parti, l’Italia si contraddistingue alla perfezione rispetto al resto del mondo, dimostrandosi vocata a farsi del male con le proprie mani.

Più donne, perché è inaccettabile che nei ruoli chiave non abbiano voce in capitolo. Il ruolo di primo piano delle donne nel comparto oleario è chiaro a tutti, ma, paradossalmente, non trovano ancora spazio, in Italia, nel far parte attiva, a pieno titolo, della classe dirigente.

Più idee, perché non sta bene che il comparto oleario inibisca lo spirito creativo L’Italia ha grandi talenti, in grado di apportare felici intuizioni e generare innovazioni, ma stupisce la scarsa propensione, da parte chi gestisce il potere e gli spazi d’azione, ad accoglierli e favorirli.

Meno ideologia, perché per il comparto oleario ha bisogno di coscienza critica Investire in cultura puntando sulla formazione e sull’educazione al sapere, è l’unica strada per l’autodeterminazione. Diversamente, si può solo cadere nel vittimismo o nelle autoassoluzioni. (Monica

Meno nicchia, perché è impensabile che si debbano circoscrivere gli orizzonti. In un Paese che pone scarsa attenzione alle strategie commerciali, al marketing e alla comunicazione, occorre ripartire da una visione non più confinata alle sole produzioni d’eccellenza.

5.

Più ricerca privata, perché non si può declinare tale compito solo allo Stato. Nonostante gli antichi fasti del passato, l’Italia non sembra più propensa a sostenere la ricerca come invece avviene in altri Paesi, a partire dalle risorse vive delle imprese, per il vantaggio di tutti.

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SPIGAMONTI: UN’UVA UNICA E PARTICOLARE NUOVO VITIGNO AUTOCTONO SCOPERTO IN VALPOLICELLA Una nuova varietà di uva dal Dna finora mai censito va ad arricchire il patrimonio dei vitigni autoctoni italiani, si chiama „Spigamonti“, dal nome della località in cui si è stata individuata, nei pressi di Montecchio di Negrar (VR), a 450 metri d‘altezza, in un vigneto appartenente a un socio viticoltore di Cantina Valpolicella Negrar. A siglare ’entrata di Spigamonti nel „gotha“ dei vigneti italiani, la registrazione avvenuta a fine gennaio 2014 nell‘elenco delle varietà di uve da vino ammesse dalla Regione Veneto alla coltivazione nella provincia di Verona.“Si tratta di un importante recupero di quell’enorme patrimonio viticolo di vitigni ormai dispersi - oltre 200 varietà a bacca rossa - che Luigi Sormanni Moretti (1834-1908) evidenziava nella „Monografia su la Provincia di Verona“ già a fine ‚800“, dichiara Daniele Accordini, enologo e direttore di Cantina Valpolicella Negrar. La scoperta. A raccontarla è il principale fautore, Claudio Oliboni, tecnico di campagna della cantina Cooperativa. „Nell‘estate del 2000, durante una visita al vigneto del socio Angelo Annechini, mancato purtroppo nel 2013, ho notato tra i filari di uve Corvina, Rondinella, Corvinone e Molinara una vigna che aveva le bacche già invaiate, mentre le altre varietà avevano ancora gli acini verdi. I grappoli di questa pianta erano molto spargoli, con il rachide rosso e le foglie molto scure e arrossate. Curioso di conoscerne l’origine, Angelo mi raccontò che, quando era giovane, aveva innestato nel suo vecchio impianto le gemme di una pianta che aveva trovato in una vecchia corte e che queste si erano poi riprodotte. Incuriosito a mia volta, ho aspettato allora che i grappoli della vigna sconosciuta maturassero e poi, insieme a Daniele Accordini e ai colleghi di laboratorio Denis Andreis, Emanuele Marchesini e Carlo Caliari, ne abbiamo analizzato il succo. Subito siamo rimasti impressionati dal colore molto intenso del mosto“. Un vitigno dalle notevoli caratteristiche migliorative per i vini. „Raccolta l’uva - continua Oliboni -, l’abbiamo in parte pigiata ed in parte appassita. Avevamo quindi a disposizione due vini, uno fresco ed uno da uve passite, prodotti da questa formidabile varietà che si presentava molto rustica, resistente alle malattie e, come abbiamo potuto constatare nel tempo, anche con una buona resistenza alla grandine. Confortati dai risultati, abbiamo proseguito la ricerca in laboratorio ed effettuato successivamente altre micro-vinificazioni e sperimentazioni di appassimento in collaborazione con Emanuele Tosi del Centro Viticolo di San Floriano, l’ufficio Agricoltura della Provincia di Verona e Diego Tomasi del CRA (Centro di Ricerca Agricola) di Conegliano (TV). Quest’ultimo, ha effettuato anche l’analisi del Dna dell‘uva, rivelando che non c’era alcun collegamento con varietà fi-

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nora censite. Ci vorrà ancora qualche anno per arrivare a produzioni di un certa quantità, ma abbiamo appurato che basta anche una piccola percentuale per fare la differenza. I risultati parlano infatti chiaro: il vino prodotto con la varietà Spigamonti, troppo potente per essere consumato da solo, usato nell‘uvaggio Valpolicella può dare risultati straordinari, grazie alla struttura e ai tannini che porta in dote“. Un Amarone sempre più irripetibile. Ammessa la coltivazione del vitigno, Cantina Valpolicella Negrar potrà quindi vinificare con la nuova varietà. „Spigamonti è un’uva unica e particolare, che si è rivelata ottima per l’appassimento e per la produzione di Amarone“, spiega Accordini. Che aggiunge: „Nel disciplinare del 2010, prima annata Docg per l’Amarone, è stata introdotta la possibilità di inserire un 10% di vitigni classificati autoctoni e lo Spigamonti darà ai nostri vini una maggiore unicità e irripetibilità, elementi che il consumatore oggi ricerca, valorizza e ci attribuisce“. (Cantina Valpolicella Negrar)


SOMMELIER-TIPP

HOW TO TASTE YOUNG WINE? THE AIM IN TASTING WINES BEFORE THEY ARRIVE ON THE RETAILER’S SHELVES IS SIMPLY TO ASSESS THEIR FUTURE

… The assessment for the future can only be based with as much background information as possible. … This is why I do not taste Bordeaux primeurs blind, for the knowledge of the vineyard, age of vines, track record over a decade or more and style of the estate gives me information for the just-made wine’s future. ... Given this background information, what does one look for? First, the absence of faults. Any unclean aromas or flavours, volatile acidity or unnatural sweetness will disqualify the wine. Negatives, if present, must be recognised before moving onto the positives. Such negatives are “too little” or “too much”. ... Balance or harmony is the key word for a wine’s future. ...

Steven Spurrier’s tips for tasting en primeur: >

Know the characteristics of the vintage: weather patterns, early or late harvest, dry or wet. In short, know what to expect, for all assessments will be both individual to each wine and comparative to others. >

>

Look for harmony above anything else, which will be the overall impression; the sum of the parts.

If white and reds are at the tasting, taste reds first, as their tannins will have a lesser effect on the subsequent whites than the white’s acidity would have on the reds. >

While being as analytical as possible, do not be afraid to have favourites. From Decanter, page 46-47

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MARCO SIMONIT

BÜCHER & INTERNET

MANUALE DI POTATURA DELLA VITE GUYOT Il “Manuale di potatura della vite guyot” spiega passo dopo passo – con oltre 400 illustrazioni e filmati scaricabili con smartphone o tablet dai QRcode – il rivoluzionario metodo Simonit&Sirch. Il volume si articola in due sezioni: una teorica con i concetti di base e una pratica con le istruzioni operative per applicare coretamente il metodo durante la potatura invernale e quella a verde in primavera. (ht) Manuale di potatura della vite guyot, Marco Simonit, Edizioni L’informatore Agrario 2014, 324 Seiten 45 Euro

GENIESSE DEN TAG

FRANZ FUIKO

SINNLICH KOCHEN MIT FRANZ FUIKO Franz Fuiko ist Küchenchef im Salzburger Gourmetrestaurant Carpe Diem Finest Fingerfood in der Getreidegasse. In seinem neuen Buch stellt Fuiko seine liebsten Rezepte vor – allesamt offen für eigene Interpretationen, Inszenierungen und Experimente. Mit hilfreichen Tipps vom Profi gestalten sich 1.000 Möglichkeiten für sinnliche Genüsse. Probieren, variieren, neu komponieren – dazu lädt der Autor ein. (ht)

HERBERT SECKLER, INGA GRIESE

Genieße den Tag. Sinnlich kochen mit Franz Fuiko, Collection Rolf Heyne 2014, 336 Seiten, 49,90 Euro

DAS GROSSE SANSIBAR BUCH Wer kennt es nicht, zumindest vom Hörensagen, das Kultlokal Sansibar auf der Noirdseeinsel Sylt. Das Buch erzählt die spannende Geschichte von Herbert seckler und seiner Sansibar – vom alten Strandkiosk in den Rantumer Dünen zur berühmtesten Strandbar der Welt – mit einem Weinkeller, der so manches Sternelokal vor Neid erblassen lässt. Natürlich werden auch die beliebtesten Originalrezepte aus der Sansibar vorgestellt. (ht) Das große Sansibar Buch, Herbert Seckler und Inga Griese, Collection Rolf Heyne 2014, 336 Seiten, 25 Euro

WEIN & INTERNET Die letzthin öfters gehörte Nachricht über die USA als nunmehr größten Weinmarkt weltweit, was den Konsum betrifft, bringt auch die Fachzeitschrift Decanter: www.decanter.com/news/wine-news/586864/ us-leapfrogs-france-to-top-world-wine-consumption-league. Auch für Südtirols Winzer sind die USA mittlerweile zum bedeutendsten Exportmarkt geworden. Die Weinregion Stags Leap, einem der weltweit größten Terroirs für Cabernet Sauvignon, feierte kürzlich den 25. Jahrestag ihrer Appellation. Die in Ertrag befindlichen Rebflächen belegen heute 486 Hektar: www.yoopress.com/de/weinnews/weinwelt/weinbaugebiete/15586.Gruumlnder_der_Weinregion_ Stags_Leap_markieren__Jahre_Weinbau.html 32 | Dionysos | Bücher & Internet

Weinfälschungen hatten und haben nicht erst seit dem Fall Harry Rodenstock Hochkonjunktur. Ich habe dazu eine interessante Meldung im Netz gefunden. Die Weinjournalisten Stuart George und der auf Kunstfälschungen spezialisierte Experte Dr. Noah Charney haben das „Wine Forgers Handbook“, geschrieben, das als E-Book verfügbar ist: www.yoopress.com/ de/weinnews/weinwelt/affaeren/11219.Ein_E-Book_warnt_ vor_gefaelschten_Weinen.html Unsere Hauptversammlung 2014 findet am 23. Juni statt. Unsere Kollegen der Sommelier Union Deutschland mit Präsidenten Bernd Glauben an der Spitze haben ihre Vollversammlung zum Thema „Vielseitig in die Zukunft“ bereits abgehalten: www.yoopress.com/ de/weinnews/weinkollektive/ sommelier-union/15575.Sommelier_Union_Deutschland_ Vielseitig_in_die_Zukunft.html Zuletzt gesehen: In Frankreich wurde ein Biowinzer zu einer Geldstrafe verdonnert, weil er sich weigerte, ein Spritzmittel einzusetzen. Hier stellt sich für mich die Frage, wie weit darf öffentliches Recht sich in private Angelegenheiten einmischen, um das Gemeinwohl zu schützen: www.yoopress.com/de/weinnews/weinwirtschaft/weinrecht-gesetz/15228.Bio-Winzer_ in_Frankreich_zu__Euro_Geldstrafe_verdonnert.html Ein Video zur Veranstaltung in Sölden „Wein am Berg“ im Hotel Central: www.youtube.com/ watch?v=-JOQljged2s Und das bisher letzte von Hendrik Thoma in seinem Kanal „Wein am Limit“ auf Youtube: www.youtube.com/watch?v=FIK_ZYDphgs Und ein Video von Focus Online zum Dauerthema Weine im Discount, dieses Mal ein Blindtest: www.youtube.com/ watch?v=LgKICBYaRAI Ich wünsche euch einen famosen Weinfrühling Paul Zandanel


PROGRAMM & KURSE

S O M M E L I E R V E R E I N I G U N G S Ü DT I R O L ASSOCIAZIONE ITALIANA SOMMELIER S E Z I O N E R E G I O N A L E A LT O A D I G E

BITTE VORMERKEN!

Südtiroler Sommeliervereinigung JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG mit Neuwahlen der Präsidentin / des Präsidenten

AM 23. JUNI 2014 UM 18.00 UHR >> Einladung folgt noch per E-Mail <<

SOMMELIER-WEINREISE AN DIE LOIRE vom 6. bis 12. Juli 2014

SONNTAG, 6. Juli 2014 Bozen – München – Paris – Orleans – Bourges Übernachtung und Abendessen in Bourges. MONTAG, 7. Juli 2014 Bourges - Sancerre – Pouilly s-Loire – Blois Château du Nozet Mittagessen im Restaurant „La Cote des Monts Damnés“ in Chavignol | Château de Sancerre Weiterfahrt nach Blois. Abendessen nach freier Wahl. DIENSTAG, 8. Juli 2014 Blois – Amboise – Vouvray – Blois Domaine Huet in Vouvray. Mittagessen im Restaurant „Les Hautes Roches“ Château Gaudrelle Der Abend ist frei. MITTWOCH, 9. Juli 2014 Blois – Montrichard – Chenonceaux – Pouille - Blois Caves Monmousseau in Montrichard Damenschloss von Chenanceau Joel Delauney in Pouille Abendessen im Gourmet-Restaurant in der Orangerie des Château Blois

DONNERSTAG, 10. Juli 2014 Blois – Villandry – Chinon – Bourgueil - Angers Schloss Villandry | Bernard Baudry in Chinon Mittagessen in der „Auberge du Val de Vienne“ Domaine de la Chevalerie in Bourgueil FREITAG, 11. Juli 2014 Angers – Saumur – Angers Abtei von Fontevraud Kellerei Bouvet-Ladubay in Saumur Nicolas Joly von La Coulée de Serrant. Restaurant Le Favre d´Anne SAMSTAG, 12. Juli 2014 Angers – Savennières – Chartres – Paris – Bozen Château d´Epiré Apellation Savannières Controllée Kathedrale von Chartres Rückflug von Paris nach München und Transfer nach Bozen. PREIS: 1.994 Euro pro Person im Doppelzimmer INFORMATIONEN UND ANMELDUNGEN: Südtiroler Sommeliervereinigung, S.I. Tours, Innsbruck, Bianca Brindlinger Tel. 0512 3306 63, bianca.brindlinger@schenkerreisen.at

Programm & Kurse | Dionysos | 33


SÜDTIROLER WEINAKADEMIE

Südtiroler Weinakademie DER SOMMER IM WEINGLAS Der Frühling ist da und die angenehmen Temperaturen locken die Leute ins Freie. Schon jetzt finden im ganzen Land wieder zahlreiche Veranstaltungen rund um Südtirols Weine statt, bei denen alles, was die hiesigen Kellereien zu bieten haben, verkostet und diskutiert werden kann.

Wenn Sie für die nächste Fachsimpelei mit Freunden oder Arbeitskollegen Ihre Weinkenntnisse etwas auffrischen wollen, dann finden Sie bestimmt etwas Passendes in unserem Kursangebot, aus dem wir Ihnen hier eine kleine Auswahl präsentieren möchten: Gleich zu Beginn steht unser Verkostungs-Highlight für dieses Jahr: eine exklusive Champagner-Verkostung mit dem bekannten Master of Wine Frank Smulders. Die Plätze sind limitiert – am besten Sie melden sich gleich an! Freuen Sie sich auf einen tollen Abend am 27. Mai in der Kellerei St. Michael Eppan. Wer direkt in Frankreich bleiben möchte, ist bei der Verkostung zum Thema „Rhône-Tal“ mit Alexander Gottardi richtig (4. Juni). Wenn Sie dagegen das „Genussland Österreich“ kennenlernen wollen, kommen

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Sie zur Verkostung mit Rudi Mrkwicka am 26. Juni. Für Italien-Liebhaber bietet sich „Italien und seine Weine“ geradezu an. Das zweiteilige Seminar findet am 28. August und am 18. September in Neustift statt. Ganz regional zum Gebiet der „Franciacorta“ geht’s am 11. Juni mit Ricci Curbastro (in italienischer Sprache) zur Sache, und wer in der Heimat bleiben will, dem empfehlen wir „Die Weine Südtirols“ am 2. Juli. Ein tolles Angebot haben wir auch für Whisky-Liebhaber: eine Verkostung ausgewählter Whiskys aus verschiedenen Ländern präsentiert ihnen Jonas Ebensperger von der ersten Whisky-Destillerie Italiens am 9. September – etwas milder wird die Rosè-Verkostung am 27. August mit Philipp Plattner. Wenn Sie sich intensiv und professionell mit der Thematik Wein auseinandersetzen möchte, empfehlen wir Ihnen die Ausbildung zum Weinakademiker. Für die erfolgreichen Absolventen des Basis-Seminars steht im Juni das „Aufbaus-Seminar 1 – Weinland Italien“ an. Wer mit der Ausbildung beginnen möchte, hat dazu die Möglichkeit beim Basis-Seminar im September. Für Weineinsteiger findet monatlich das „Das kleine Wein-ABC“ in verschiedenen Kellereien Südtirols

statt (28. Mai in Neustift, 17. Juni in Meran, 8. Juli in Eppan und 26. August in Terlan). Für unsere italienischsprachigen Weinfreunde haben wir einen Kurs am 13. August in Kaltern. Wer bereits über solides Grundwissen verfügt, der kann beim „Vertiefenden Wein-ABC“ am 5. Juni in Girlan das Ganze noch weiter ausbauen – auch in italienischer Sprache am 21. Mai in Bozen. Neu in diesem Jahr ist unser Bierangebot Im Juni können Sie im Grundlagenkurs „Das kleine BierABC“ (12. Juni) alles Wichtige über den Gerstensaft, seine Produktion und seine Vielfältigkeit erfahren und bei einer Besichtigung der Brauerei Einblicke in die Südtiroler Welt des Bieres erhalten. Wenn Sie außerdem interessiert sind, Bier einmal selbst zu brauen, dann versäumen Sie nicht den Abend zum „Homebrewing“ (2. September). Das gesamte Kursangebot, detaillierte Programmbeschreibungen und das Online-Anmeldeformular finden Sie auf der Website der Südtiroler Weinakademie www.suedtiroler-weinakademie.it Wir freuen uns darauf, Sie bei unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen! Ihre Südtiroler Weinakademie – Weinwissen erleben! Manuela Pircher, Südtiroler Weinakademie


PROGRAMM & KURSE

Mai

JULI

06.

Italien und seine Weine – Teil 1

Südtiroler Weinakademie, Kaltern

02.

Die Weine Südtirols

Südtiroler Weinakademie, Kaltern

21.

L’abbicì dell’enologia approfondito

Enoteca Gandolfi, Bolzano

08.

Das kleine Wein-ABC

Kellerei J. Brigl, Eppan

22.

Italien und seine Weine – Teil 2

Südtiroler Weinakademie, Kaltern

27.

Champagner – Highlight Verkostung mit F. Smulders MW

Kellerei St. Michael Eppan, Eppan

13.

L‘abbicì dell‘enologia

Caldaro

28.

Das kleine Wein-ABC

Bildungshaus Kloster Neustift, Vahrn

26.

Das kleine Wein-ABC

Kellerei Terlan, Terlan

27.

Rosè - Verkostung mit Ph. Plattner

Südtiroler Weinakademie, Kaltern

28.

Italien und seine Weine - Teil 1

Bildungshaus Kloster Neustift, Vahrn

02.

Homebrewing (Theorie) Workshop mit M. Bozzetta und A. Sanin

JUNI 04.

Rhône-Tal - Verkostung mit A. Gottardi

Südtiroler Weinakademie, Kaltern

05.

Das vertiefende Wein-ABC

Kellerei Schreckbichl, Girlan

11.

Franciacorta - degustazione con R. Curbastro

Parkhotel Luna, Bolzano

12.

Das kleine Bier-ABC

Rienzbräu, Bruneck

13.–14. & Aufbau-Seminar 1 - Weinland Italien 20.–21.

Bildungshaus Kloster Neustift, Vahrn

17.

Das kleine Wein-ABC

Kellerei Meran Burggräfler, Marling

26.

Genussland Österreich - Verkostung mit R. Mrkwicka

Südtiroler Weinakademie, Kaltern

AUGUST

SEPTEMBER

03.-05. Basis-Seminar der Südtiroler & Weinakademie 11.-12. 09.

Südtiroler Weinakademie, Kaltern Südtiroler Weinakademie, Kaltern

Whisky - Verkostung mit J. Ebensperger

Südtiroler Weinakademie, Kaltern

Foto: Sorvillo Tiberio

Foto: Sorvillo Tiberio

Foto: TV Kaltern

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PROGRAMM & KURSE

Sommelierkurse

TERMINE

2014

Rund um den Wein

KURS STUFE I Datum 12.5. bis 4.6.2014 Bildungshaus Kloster Ort Neustift bei Brixen

S O M M E LI E RV E R E I N I G U N G S Ü DTI R O L ASSOCIAZIONE ITALIANA SOMMELIER S E Z I O N E R E G I O N A L E A LT O A D I G E

KURS STUFE III Datum 7.5. bis 6.6.2014 Bildungshaus Kloster Ort Neustift bei Brixen organisiert vom HGV

organisiert vom HGV

Montag & Dienstag von 9.00 bis 17.00 Uhr Preis € 688,00

Uhrzeit

DIE SÜDTIROLER WEINSTRASSENWOCHEN

WEIN-KULTURWOCHEN St. Pauls/Eppan

vom 10. Mai bis 7. Juni 2014 vom 24. Juli bis 5. August 2014

DAS BESTE AUS KALTERN: DIE CHARTA-WEINE am 20. Mai 2014

VERNATSCH CUP 2014 Vigilius Mountain Resort, Vigiljoch/Lana

am 19./20. Mai 2014

www.suedtirolwein.com/de/aktuelles/veranstaltungen/83-vernatsch-cup-2014.html

TERLANER URBANSNACHT am 25. Mai 2014 ab 18 Uhr

www.suedtirolwein.com/de/aktuelles/veranstaltungen/107-terlaner-urbansnacht.html

www.suedtirolwein.com/de/aktuelles/veranstaltungen/35-wein-kultur-wochen. html

TREFFPUNKT WEIN Brixen, Lauben

am 25. Juli 2014 von 19 bis 23 Uhr www.suedtirolwein.com/de/aktuelles/ veranstaltungen/90-treffpunkt-wein.html

KALTERER WEINKULINARIUM Marktplatz Kaltern

am 4. Oktober 2014

www.suedtirolwein.com/de/aktuelles/ veranstaltungen/87-kaltererweinkulinarium.html

KURS STUFE II Datum 10.6. bis 2.7.2014 Bruneck, Hotel Ort Majestic in Zusammenarbeit mit dem HGV

Dienstag, Mittwoch, Uhrzeit Donnerstag von 9.00 bis 17.00 Uhr Preis € 743,00

Mittwoch & Uhrzeit Donnerstag von 9.00 bis 17.00 Uhr Preis € 960,00 Datum 10.9. bis 2.10.2014 Ort

Bruneck in Zusammenarbeit mit dem HGV

Mittwoch & Donnerstag 9.00–17.00 Uhr Preis € 960,00

Uhrzeit

Datum 6.10. bis 26.11.2014 Ort

Bozen, Hotel Mondschein

Montag & Mittwoch von 17.30 bis 20.30 Uhr Preis € 960,00

Uhrzeit Datum 8.9. bis 30.9.2014 Bildungshaus Kloster Ort Neustift bei Brixen organisiert vom HGV

Uhrzeit

Montag & Dienstag von 9.00 bis 17.00 Uhr

Preis € 743,00

Alle Kurse in deutscher Sprache Informationen und Anmeldungen: www.sommeliervereinigung.it

SÜDTIROL WEIN auf der Hotel Messe Bozen

SABIONA14 vom 20. bis 23. Oktober 2014, Klausen

am 30. Mai und 1. Juni 2014

www.suedtirolwein.com/de/aktuelles/ veranstaltungen/108-sabiona14.html

WEIN & LAUBEN

9.30 – 18.00 Uhr

www.suedtirolwein.com/de/aktuelles/veranstaltungen/105-suedtirol-wein-auf-der-hotel.html

MERAN/O WINE FESTIVAL 2014

Neumarkt vom 8. bis 10. November 2014

Am 5. Juni 2014 ab 16.30 Uhr

NACHT DER KELLER am 7. Juni 2014 von 17 bis 24 Uhr

VIEVINUM Wiener Hofburg, Wien

vom 14. bis 16. Juni 2014

TOP OF SÜDTIROL WEIN Parkhotel Laurin Bozen

am 21. November 2014, 14 bis 21 Uhr www.suedtirolwein.com/de/ aktuelles/veranstaltungen/ 98-top-of-suedtirol-wein.html

IMPRESSUM Herausgeber: Handels-, Industrie-, Handwerks- und Landwirtschaftskammer Bozen

Verantwortlicher Direktor: Dr. Alfred Aberer Redaktionelle Leitung: Herbert Taschler Redaktion: Christine Mayr, Leo Larcher, Herbert Taschler, Paul Zandanel Grafik & Druck: rotwild gmbh | Julius-Durst-Straße 20A I-39042 Brixen Tel. +39 0472 612 512 | info@rotwild.it | www.rotwild.it

Autorizzazione del Tribunale di Bolzano n. 3/99 www.sommeliervereinigung.it


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