Pfarrblatt Ostern 2015

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Pfarramtliche Mitteilungen

Ostern 2015

26. Jahrgang

Auferstehung bedeutet, dass die Liebe Gottes unser Leben umwandeln und die W端ste in unserem Herzen zum Erbl端hen bringen kann. (Papst Franziskus, 31. M辰rz, Osterbotschaft Urbi et Orbi)

Ein gesegnetes Osterfest w端nschen Pfarrer Laurenz und das Redaktionsteam.

Nummer 69


Leitartikel Franziskus. Wegen des beschränkten Platzes werden hier nur einige Zitate aus dem Schreiben wiedergegeben.

Pfarrer Laurenz Neumüller

Liebe Pfarrangehörige! Liebe PfarrblattleserInnen! Wie wir es aus dem profanen öffentlichen Leben kennen, wird jedes Jahr von verschiedenen Organisationen einem besonderen Anliegen gewidmet. Auch die katholische Kirche bedient sich dieser Gepflogenheit. So hat Papst Franziskus das heurige Kirchenjahr am 21. November 2014 mit seinem apostolischen Schreiben als „Jahr des geweihten Lebens“ ausgerufen. Es dauert vom 1. Adventsonntag 2014 bis zum Fest der Darstellung des Herrn am 2. Februar 2016. Dieses Schreiben richtet er an alle Ordensmänner und Ordensfrauen (auch von anderen kirchlichen Konfessionen), an die Priester und Diakone sowie an die Bischöfe. Auch wendet er sich an die geweihten Personen und an die Mitglieder von Bruder- und Gemeinschaften, die Kirchen mit Traditionen angehören, die sich von der katholischen Tradition unterscheiden. Gemeinsam gehen ist immer eine Bereicherung und kann neue Wege öffnen zu Beziehungen zwischen Völkern und Kulturen – Beziehungen, die in dieser Zeit mit Schwierigkeiten überhäuft zu sein scheinen, meint Papst 2 Pfarrblatt Kollerschlag, Ostern 2015

„Möge dieses Jahr des geweihten Lebens auch eine Gelegenheit sein, in Demut und zugleich mit großem Vertrauen auf den Gott, der die Liebe ist (vgl. 1 Joh 4,8), die eigene Gebrechlichkeit zu gestehen und sie als Erfahrung der barmherzigen Liebe des Herrn zu leben; eine Gelegenheit, der Welt mit Nachdruck zuzurufen und voll Freude zu bezeugen, welche Heiligkeit und Lebendigkeit in einem großen Teil derer zugegen ist, die berufen wurden, Christus im geweihten Leben nachzufolgen. Die Frage, die wir in diesem Jahr uns zu stellen berufen sind, ist, ob und wie auch wir uns vom Evangelium hinterfragen lassen; ob es wirklich das „Vademecum“ (Handbuch) für das Alltagsleben und für die Entscheidun-

und uns glücklich zu machen, ohne dass wir anderswo unsere Glückseligkeit zu suchen brauchen; • Dass man unter uns keine traurigen Gesichter sieht, keine unzufriedenen und unbefriedigten Menschen, denn „eine Nachfolge in Traurigkeit ist ein Trauerzug“. Die Horizonte des Jahres des geweihten Lebens „Ich wende mich über die geweihten Personen hinaus an die Laien, die mit ihnen die Ideale, den Geist und die Sendung teilen. ... Ich ermutige auch euch Laien, dieses Jahr des geweihten Lebens als eine Gnade zu erleben, die euch die empfangene Gabe mehr zum Bewusstsein führen kann. Feiert es mit der ganzen „Familie“, um gemeinsam zu wachsen und auf die Rufe des Geistes in der heutigen Gesellschaft zu antworten.“ Ich wünsche, dass uns diese erfrischenden Worte des Paps­ tes auch in der Pfarre einen kräftigen „Schupser“ zu einem echt christlichen Leben verleihen. Der Countdown zur Kirchenrenovierung läuft

gen ist, die wir treffen müssen. Es ist anspruchsvoll und erwartet, mit Radikalität und Aufrichtigkeit gelebt zu werden. Es reicht nicht, es zu lesen (auch wenn Lektüre und Studium äußerst wichtig bleiben), es reicht nicht, es zu meditieren (und das tun wir mit Freude jeden Tag). Jesus verlangt von uns, es zu verwirklichen, seine Worte zu leben.“ Die Erwartungen für das Jahr des geweihten Lebens Einige von den Erwartungen des Papstes an dieses Jahresmotto: • Dass immer gilt, was ich einmal gesagt habe: »Wo Ordensleute sind, da ist Freude«. Wir sind gerufen, zu erfahren und zu zeigen, dass Gott fähig ist, unser Herz zu erfüllen

Unsere Pfarrkirche wurde seit ihrer Fertigstellung rund um das Jahr 1800 schon öfter renoviert und dabei hat sich auch ihr Aussehen geändert (siehe Fotos). Bei einer Renovierung ergeben sich Änderungen – zum einen durch den Austausch von maroden Einrichtungsgegenständen (z. B. Kirchenbänke), zum anderen werden sie durch die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils bzw. der deutschen und österreichischen Bischofskonferenz vorgegeben. Die Einhaltung dieser Vorgaben wird durch das Kunst- und durch das Liturgiereferat der Diözese Linz überwacht. Dazu kommt noch das Bundesdenkmalamt, das sicherstellt, dass Neuerungen bzw. Wiederherstellungen nicht


Leitartikel im Widerspruch zum ursprünglichen Werk stehen. Die Leitung des gesamten Bauprojekts liegt beim Baureferat der Diözese Linz, ein Großteil dieser Aufgabe wird aber von der Pfarre selbst übernommen. Im Laufe eines derart großen Renovierungsprojektes sind viele Entscheidungen zu treffen. Die meisten Entscheidungen können wir seitens der Pfarre nicht alleine nach unseren Vorstellungen treffen, es sind immer Kompromisse zwischen den betei-

Die meisten Entscheidungen müssen in Abstimmung mit den beteiligten Einrichtungen getroffen werden. ligten Personen und Einrichtungen zu treffen. Dazu kommt auch noch der Umstand, dass unsere finanziellen Mittel beschränkt sind und wir somit das Geld nicht mit vollen Händen ausgeben können. Auch das schränkt die Möglichkeiten so mancher Entscheidung ein. Es ist uns bewusst, dass von außen betrachtet einzelne Entscheidungen für sich alleine manchmal schwer zu verstehen sind. Eine genauere Betrachtung des Details im Zusammenhang mit dem Gesamtwerk sowie der beteiligten Einrichtungen, deren Vorgaben und unserer finanziellen Möglichkeiten führt aber so gut wie immer dazu, dass unsere Entscheidungen nachvollziehbar und verständlich werden.

Eine besondere Herausforderung ist natürlich die Gestaltung des Altarraums. Hier schreibt die Bischofskonferenz ganz eindeutig vor, dass neue Elemente in Form von zeitgenössischer Kunst einzubringen sind. Mit diesen Arbeiten wurden die bei-

Die Bischofskonferenz schreibt ganz eindeutig vor, dass neue Elemente in Form von zeitgenössischer Kunst einzubringen sind. den Künstler Michael Lauß und Stefan Mittlböck beauftragt. Es ist uns bewusst, dass die Präsentation der ersten künstlerischen Entwürfe zu Unmut und Unverständnis bei einem Teil der Pfarrbevölkerung geführt

Wir sind sicher, dass bei der künstlerischen Gestaltung eine zufriedenstellende Lösung erreicht wird, wenn die Beteiligten aufeinander zugehen. hat. Wir sind aber sicher, dass eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung erreicht werden kann, wenn die Beteiligten aufeinander zugehen. In einem gemeinsamen Gespräch haben die Künstler Zugeständnisse in manchen Punkten gemacht.

Nun liegt es an uns, einen Schritt auf die Künstler zuzugehen, uns mit den Ideen hinter ihren Werken zu beschäftigen und unsere Einstellung dazu zu überdenken. Wenn die Renovierung fertig ist, wird sich die Ausgestaltung des Kirchenraumes in einem neuen Gesamtbild zeigen, von dem ich überzeugt bin, dass zu guter Letzt eine harmonische und gefällige Gestaltung gelungen ist. So bitte ich die Pfarrbevölkerung um das wohlwollende Mitgehen und Mittragen unseres Projektes. Ich bitte auch wieder um Bereitschaft für anfallende Robotarbeiten. In den letzten Jahren haben wir in unserer Pfarre Großartiges geleistet, miteinander werden wir auch dieses Großprojekt zu einem guten Ende führen.


Kirchen-Innensanierung Pfarrgemeinderatsobmann Johann Saxinger spricht im Interview mit Josef Jungwirth über den Status der Innensanierung, über die nächsten Schritte und den Umgang mit den kritischen Stimmen aus der Pfarrbevölkerung zur künstlerischen Gestaltung. Hans, die Vorbereitungsarbeiten für die Innensanierung laufen auf Hochtouren. Kann mit den Arbeiten wie geplant begonnen werden? 2014 war ein sehr arbeitsintensives Jahr. Im Frühjahr wurden die Außenanlagen fertig gestellt, das Ansuchen um kirchenrechtliche Genehmigungen bei der Diözesanfinanzkammer eingebracht, die Ansuchen beim Bundesdenkmalamt eingereicht, Förderanträge gestellt sowie Termin- und Finanzierungspläne erarbeitet. Im Sommer war die Entscheidung im PGR und mit dem Kunstreferat der Diözese zu treffen, welche Künstler wir mit der künstlerischen Gestaltung beauftragen. Seit Herbst arbeiten die beauftragten Künstler Michael Lauss und Mag. Stefan Mittlböck an den Entwürfen. Im November wurden bereits 8 verschiedene Gewerke ausgeschrieben, 6 Gewerke wurden im Februar be-

reits verhandelt und vergeben. Wir sind „auf Kurs“ und können aller Voraussicht nach Ostern 2015 mit dem Ausräumen der Kirche beginnen. Gerade die künstlerische Gestaltung des Innenraums ist ein sehr sensibles Thema und eine besondere Herausforderung. Wie wurde dieses Thema angegangen? Ja, das stimmt. Die Erfahrung in anderen Pfarren hat deutlich gezeigt, dass die künstlerische Gestaltung ein sehr, sehr heikler Punkt ist und sehr gut vorbereitet und begleitet werden muss. Wir haben daher bereits am 24. Mai 2013 die Pfarrbevölkerung zu einem Vortrag „Kunst und Kirche auf Augenhöhe“ eingeladen. An die 20 Kirchenraumgestaltungen wurden präsentiert, die Ausstellung war 14 Tage zu besuchen. Leider haben die Veranstaltung kaum 30 Pfarrangehörige besucht.

Am 9. Jänner 2015 haben wir wieder zur Projektpräsentation in die Kirche eingeladen. Das Raumkonzept der Kirche, die Entwürfe der Künstler und das neue Heizungssystem wurden vorgestellt und konnten hinterfragt werden. Auch bei dieser Veranstaltung war das Interesse sehr bescheiden. Nach dieser Veranstaltung haben wir die Entwürfe auf unserer Pfarrhomepage veröffentlicht, damit konnten wir erstmals eine breitere Schicht erreichen. Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten. Warum hat man sich seitens der Pfarre für diesen Weg und diese Künstler entschieden? Das Kunstreferat empfiehlt immer, einen Künstlerwettbewerb auszuschreiben. Da in diesem Fall die Pfarre in der Jury nur drei von insgesamt sechs Stimmen hat, haben wir befürchtet, dass Künstler zum Zug kommen, die wenig auf unsere Wünsche und Bedürfnisse eingehen. Michael und Stefan stammen aus unserer Pfarre und kennen die „Volksseele“ unserer Pfarre sehr gut. Mit beiden Künstlern haben wir ja beim Glockenprojekt schon sehr gut zusammengearbeitet. Außerdem hat Michael schon im Jahr 2001 einen Entwurf gemacht, der im PGR sehr gut angekommen ist. Nach der Präsentation am 9. Jänner gab es viel Kritik zu den Entwürfen und es war eine gewisse Unzufriedenheit bei den Leuten zu spüren.

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Kirchenrenovierung Wie hast du diese Tage miterlebt und wie ist es dir dabei gegangen? Ich kann das sehr gut nachvollziehen und bin auch nicht wirklich überrascht. Als ich die Entwürfe zum ersten Mal sah, ging es mir genauso. Kunst soll ja anregen, aber nicht aufregen, das war meine erste Reaktion. Zugegeben, ich habe mich nie wirklich intensiv mit Kunst beschäftigt. Mit den Erklärungen der Künstler konnte ich anfangs nur wenig anfangen. In meiner „Verzweiflung“ habe ich aber viel darüber nachgedacht und erst nach und nach habe ich begriffen, wie intensiv sich die Künstler mit dem ganzen liturgischen Geschehen im Altarraum auseinandergesetzt haben. So wie aus dem Saulus ein Paulus geworden ist, so bin auch ich heute voll davon überzeugt, dass wir in unserer Kirche einen ganz besonderen Altarraum bekommen werden. Was sind aus deiner Sicht die Besonderheiten? Unser Kirchenpatron ist der hl. Josef, er war Zimmermann. Es kann

„Ich bin voll davon überzeugt, dass wir einen ganz besonderen Altarraum bekommen werden.“ eine Herausforderung sein, die Feinheiten in der groben Bearbeitung zu entdecken. Aufbauend auf den Ausführungen und Erklärungen der Künstler lässt sich aus dem Altar (siehe Bild links) und dem Ambo (Pult, Bild rechts) unter anderem Folgendes „herauslesen“ oder „hineininterpretieren“: • Jedes Stück Holz hat eine andere Form, könnte bedeuten, dass jeder Mensch einmalig ist. • Verschiedene Holzarten könnten bedeuten, dass die Menschheit aus verschiedenen Rassen und ethni-

schen Gruppen besteht, die sich gegenseitig stützen und unterstützen sollen. • Farbe kann eine bestimmte Wirkung erzeugen und verstärken. Die Farbabstimmung erfolgt am fertigen Objekt in Abstimmung der Künstler (beide sind ja auch Maler) gemeinsam mit dem PGR. • Das liegende schwarze Kreuz in der Mitte besteht aus jahrtausendealter Mooreiche, ein schönes Symbol für die Ewigkeit.

• So wie die Mooreiche das Ewige symbolisiert, so symbolisiert der Beton als moderner Werkstoff die Zukunft, die Jugend. Christus möchte durch die Feier der Eucharistie für immer in seiner Kirche gegenwärtig bleiben: gestern, heute und morgen. Die Lichtelemente in der Betonplatte können in diesem Zusammenhang auch als Übergang von der Vergangenheit in die Gegenwart und Zukunft bzw. als Übergang vom Diesseits ins Jenseits interpretiert werden.

„Jeder, jede Pfarrangehörige soll sich Zeit nehmen, über die Entwürfe nachzudenken.“

Wie siehst du die Situation nach diesem intensiven Prozess jetzt? Wir haben im PGR alle bekannten positiven und negativen Kritikpunkte, Änderungswünsche und Anregungen aufgelistet und diskutiert. Die Künstler wurden anschließend schriftlich informiert. In einem Gespräch am 11. Februar wurden alle Punkte mit ihnen besprochen und

• Das liegende Kreuz weist auf den Kreuzweg Jesu hin. Jesus ist dreimal unter der Last des Kreuzes gefallen. • Die Verbindungen sind nicht exakt, Fugen und Spalten sind bewusst erkennbar, das könnte aussagen, dass wir in keiner vollkommenen, friedvollen, harmonischen Welt leben. Es gab 2014 weltweit 37 kriegerische Auseinandersetzungen, es gibt unzählige Kleinkriege in den Nachbarschaften, es gibt sehr viel Zerrüttung und Leid in den Familien – wir sind also sehr weit weg von der „heilen Welt“. Bei der Betrachtung des Altares soll uns das alles bewusst werden und uns auch ein Stück weit betroffen machen. • Die Altarplatte (Mensa) besteht aus hochwertigem Beton (Beton ist ja auch ein Naturwerkstoff) mit eingegossenen Lichtleiterstäben, die ein bisschen Licht in das dunkle Innere des Altarhohlraumes durchscheinen lassen. Auch in uns Menschen ist es manchmal dunkel und wir warten auf ein Licht, auf eine Erleuchtung, manchmal auch nur auf einen Funken Hoffnung.

(bitte blättern Sie um)

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Kirchenrenovierung die weitere Vorgangsweise gemeinsam und einstimmig festgelegt. • Wir haben uns einstimmig für die weitere Zusammenarbeit mit Michael und Stefan ausgesprochen. • Zur Unterstützung der Künstler in der Planungsarbeit (Detailplanungen, Ausschreibungen, fotorealis­ tische Darstellungen etc.) wird ein Innenraumplaner beauftragt. Wir brauchen bis Mitte April Detailpläne, damit mit den Abbruchund Stemmarbeiten begonnen werden kann. • Was mir noch besonders wichtig ist: Jeder, jede Pfarrangehörige soll sich Zeit nehmen und über die Entwürfe nachdenken. Jeder, jede wird seine persönlichen Erkenntnisse dabei gewinnen – ein ganz wichtiger Prozess! Kritik ist immer erlaubt, sie darf nicht beleidigend und verletzend sein, sondern soll in einer wertschätzenden Form vorgebracht werden. Ein zentrales Thema war auch die Kirchenheizung. Seit 2012 haben wir viele Kirchen besucht und uns über verschiedene Heizungssysteme und deren Inves­ titionskosten und Betriebskosten

informiert. In einem Variantenvergleich haben wir uns für ein verhältnismäßig kostengünstiges Wandtemperierungssystem entschieden. Dieses Heizungssystem funktioniert hauptsächlich mit Strahlungswärme (wie ein Kachelofen). Die Wärme-

„Erst wenn das Vertrauen gegeben ist, kann mit hoher Motivation an der Realisierung gearbeitet werden.“ speicherung erfolgt in den dicken Kirchenmauern. Durch die Austrocknung der Mauern steigt der uWert (Wärmedurchgangskennzahl) sehr stark an. Wir haben von sechs Pfarren, die dieses System installiert haben, sehr positive Rückmeldungen erhalten. Im Raum München haben wir auch vier Kirchen mit diesem System besichtigt und sind von der Funktion überzeugt. Was sind aus deiner Sicht jetzt noch kritische Bereiche?

Im Zeitraum von April bis voraussichtlich Ende Mai werden viele Arbeiten anfallen, die wir in Eigenregie durchführen können (Kirchenbänke demontieren, Bankheizungen demontieren, Putz bis ca. 2,5 m hoch abschlagen, Stemmarbeiten für Heizungs- und Elektroinstallation, ...). Ich bitte an dieser Stelle bereits um die Bereitschaft, unser Projekt und somit die Pfarre wieder in Form von Robotarbeit zu unterstützen. Der zweite Bereich betrifft die Finanzierung des Projektes: Die Fördergelder der Diözese, der OÖ Landesregierung und des Bundesdenkmalamtes werden von Jahr zu Jahr weniger. Wir müssen in den nächsten Jahren ca. 450.000,- € an Eigenmittel aufbringen. Was möchtest du den Leuten abschließend mitgeben? Wir brauchen das Vertrauen der Pfarrbevölkerung. Erst wenn das Vertrauen gegeben ist, kann mit hoher Motivation an der Realisierung gearbeitet werden. Das gilt auch für die Künstler. Wir brauchen die ideelle und auch finanzielle Unterstützung aller!

Liturgie während der Renovierung Als Ausweichort für die liturgischen Feiern versuchen wir im Pfarrheim zurechtzukommen. Die Bühne wird der Altarraum sein. Einen eigenen Raum für das Allerheiligste haben wir nicht zur Verfügung. Das Allerheiligste wird nach der heiligen Messe in einem kleinen Zimmer in der Pfarrerwohnung aufbewahrt und bei Bedarf in das Pfarrheim getragen. Die Karwoche und Osterliturgie wird noch in der Kirche gefeiert. Ab Mittwoch in der Osterwoche finden die liturgischen Feiern dann im Pfarrheim statt, auch die Taufen und Begräbnisse mit einem etwas geän6 Pfarrblatt Kollerschlag, Ostern 2015

derten Ablauf. Am Osterdienstag wird mit dem Ausräumen der Kirche begonnen. Die Messordnung • Während der Woche wie bisher um 07:15 Uhr und am Freitag um 19:30 Uhr. • Am Samstag Sonntagvorabendmesse um 19:30 Uhr. • Am Sonntag wie bisher um 07:30 Uhr und 09:30 Uhr. Die Maiandachten gestalten wir am Sonntag und Mittwoch und fallweise in den Ortschaften, wo es gewünscht wird.

Weihwasser kann im PfarrheimFoyer entnommen werden. Beichtgelegenheit wird nach Vereinbarung in der Pfarrkanzlei angeboten. Die Altarweihe wird nicht wie schon angekündigt am 1. Adventsonntag, sondern aus terminlichen Gründen des Bischofs am 2. Adventsonntag, dem 6. Dezember 2015, gefeiert. Bis dahin – so hoffen wir – schaffen wir es, dass die Kirche wieder bezugsfähig ist.


Kirchenrenovierung

Erste Vorbereitungen für Innensanierung Die Altäre und Statuen in unserer Pfarrkirche sind sehr stark vom Holzwurm – der Larve des Gemeinen Nagekäfers – befallen. Das Gutachten zur Restaurierung dieser Holzeinrichtungen empfiehlt die Begasung mit Sulfuryldifluorid, eine Methode, die schon seit den 50er Jahren für die Schädlingsbekämpfung in Kirchen verwendet wird. Chemische Methoden können keine gänzliche Vernichtung aller Schädlinge gewährleisten. Als Vorbereitung für diese Begasung wurden am 14. März die Statuen, die Kreuzwegfiguren und teilweise auch die Seitenaltäre abmontiert. Die Gottesdienste am 15. März fanden in einer ungewohnt leeren Kirche statt.

Abmontieren der heiligen Dreifaltigkeit und der Pieta

Auszug aus den Mühlviertler Nachrichten vom 14. Februar 1957

INTERESSANTE BILDBESCHRIFTUNG IN KOLLERSCHLAGER KIRCHE IN UNSERER PFARRKIRCHE WIRD DER HOCHALTAR RENOVIERT: Aus diesem Grund wurde ein B i l d herunter genommen, auf dessen R ü c k s e i t e in alter Schrift stand: „Herr Anton Wurm, Vergolder von Wels, hat im Jahre 1843 die Kanzel, die Seitenaltäre und im Jahre 1845 den Hochaltar teils neu vergoldet. Gedenkt ein Andenken für die Zukunft an unsere nachkommenden Brüder, dann wie heutigen, daß unsere Hände nicht mehr wirken werden, wenn unsere Nachkommen dieses lesen werden. Wir bitten euch, schicket uns ein kurzes Gebet, und schicket es zu dem Allmächtigen für uns hinauf, die wir unseren Altar renoviert haben. Ehret auch das Andenken der Pfarrgemeinde, welche mit liebevollen und freigiebigen Händen reichlich Spenden zur Verschönerung ihres Gotteshauses darbrachte. Diese Renovierung des Altars geschah im Jahre 1845, nachdem er durch 55 Jahre sein altes Kleid in dieser Kirche getragen hat. Heil und liebevolles Andenken sei dem hochw. Herrn Anton Baumüller, gebürtig aus Rosenberg in Böhmen, gewidmet, unter dessen väterlicher Leitung diese Renovierung geschah. Gönnet auch uns, die wir unten stehen, ein gesegnetes Andenken, zwar haben wir nicht mit Geld zur Verschönerung beitragen können, doch hatten wir manchen Schweißtropfen durch unserer Hände Arbeit zur größeren Ehre Gottes dargebracht. Wir werden vielleicht schon lange im Grabe von unserem Tagewerk ausruhen, wann ihr dieses Bild leset und ihr von diesen Altar noch zu Gott weilet, so weihet uns allen ein andächtiges ‚Herr, gib ihnen die ewige Ruhe‘. Johann Baumüller, Pfarrer von Rosenberg, Josef Diwold*, Franz Wagner, Josef Spitzenberg, Koop. Und Geistlicher in Böhmen.“ Gertraud Viehböck Kollerschlag

Für die Begasung wurden die Statuen im Altarraum aufgestellt.

*JOSEF DIWALD *9.2.1813 Kollerschl. 57 +1896 Vater: Thomas D., O-Lehrer Kollerschlag Onkel von Maria oo Eibl *1858 +1934, Urgroßonkel v. Fini Viehböck*Eibl ab 1873 Besitzer des Hauses Kollerschlag 87 bzw. 22 nun Markt 5 – heutige Bäckerei EIWÖ: Josef Wögerbauer und Ernestine *Eibl


Rechnungsabschluss

Vorläufiger Rechnungsabschluss 2014 Der Rechnungsabschluss der Finanzen des Jahres 2014 gilt noch als vorläufig. Die Prüfung durch die Rechnungsprüfer ist schon geschehen, die Genehmigung durch den Finanzaus-

schuss und den Pfarrgemeinderat ist noch offen. Nachdem die Finanzen der Pfarre im Jahr 2013 nach der Außensanierung der Pfarrkirche einen Schuldenstand

aufwiesen, konnte im Finanzjahr 2014 nach Einlangen der Fördergelder wieder positiv bilanziert werden. Ein herzliches Vergelt‘s Gott allen Spenderinnen und Spendern!

Ordentlicher Haushalt Vermögen am 01.01.2014

Position Kirchenerlöse Friedhofverwaltung Zuschüsse zum laufenden Betrieb (Diözesanfinanzkammer) Pfarrliche Sammlungen, Spenden, Messintentionen Heizkostenbeitrag Raiba, Mieteinnahmen, Pacht Pfarrbuffet Kostenersatz, Vergütungen, Sonstige Erträge Aufwand für Pastoral und Liturgie Personalaufwand, Honorare Instandhaltung, Steuern, Abgaben Betriebskosten Nachrichtenaufwand, Telefon, Internet, Post, Fahrtkosten Büroaufwand, EDV, Repräsentation (Bewirtung, Geschenke) Pfarrblatt Veranstaltungsaufwand (Pfarrheim) Versicherungen Sonstiger Aufwand Finanz-Aufwand/Ertrag Anschaffungen, Übertrag in den außerordentlichen Haushalt Summen Abgang Vermögen am 31.12.2014

€ € € € € € € € € € € € € €

7.878,17 9.088,33 14.478,90 8.029,05 1.991,74 4.434,58 1.220,27 6.927,59 1.892,21 1.785,54 5,08 117.013,20 174.744,66 1.990,12

Schuldenstand am 01.01.2014

8 Pfarrblatt Kollerschlag, Ostern 2015

10.552,75

€ € € € € € €

Einnahme 869,57 4.057,00 17.382,59 27.122,55 4.889,59 11.347,59 1.452,58

€ € €

20,31 105.612,76 172.754,54

8.562,63

Ausgabe

Außerordentlicher Haushalt - Kirchenrenovierung 2014 Position Erlöse Aufwand (Bewirtung, Bankspesen) Außerordentliche Aufwändungen/Erträge (KEST/Zinserträge) Spenden für Kirchenrenovierung Übernahme vom ordentlichen Haushalt Zuschüsse DFK und öffentliche Hand Schlussrechnungen Außensanierung und sonstiger ao. Aufwand Summen Überschuss Vermögen im außerordentlicher Haushalt am 31.12.2014

€ 123.668,23

Ausgabe € €

191,50 877,56

€ €

46.412,59 47.481,65

Einnahme € 7.728,19 € € € €

17,41 15.458,77 118.466,73 80.000,00

€ € €

221.671,10 174.189,45 50.521,22


KFB

Aktiver Jahresstart der KFB

Der Familiengottesdienst, der Bildungstag und der Familienfasttag waren die Hauptaktivitäten der KFB zum Jahresstart. von Veronika Gruber

Der Einladung der KFB zum Segnungsgottesdienst am 1. Februar 2015 sind 26 Paare gefolgt. Pfarrer Laurenz begrüßte die Eltern, die 2014 ein Kind zur Taufe gebracht haben, am Kircheneingang. Der Gottesdienst wurde vom Jugendchor unter Leitung von Isabella Schneeberger gestaltet. Als Erinnerungsgeschenk gab es für die neuen Kirchenmitglieder eine handverzierte Kerze, die von den Frauen der KFB unter Anleitung von Margit Reischl gestaltet wurde. Beim Bildungstag „Für Frauen im oberen Mühlviertel“ am 19. Februar in Aigen hielt Frau Margit Hauft am Vormittag einen Vortrag zum Thema „Von Neid und Minderwertigkeitsgefühl zum Danken und Mitfreuen“. Die ehemalige Diözesanleiterin ist bekannt für ihre guten Vorträge. Der Nachmittag war der Gesundheit für Geist und Körper durch die Kneipptradition gewidmet. Er wurde von Maria Rabeder, der Fastenleiterin der Marienschwestern, geleitet.

Am Sonntag, dem 22. Februar, stellte die KFB bei beiden Sonntagsgottesdiensten die Projekte vor, die mit den Spenden zum Familienfasttag am 27. Februar 2015 unterstützt werden. Unter dem Motto „teilen spendet Zukunft“ hat die KFB österreichweit um eine Spende gebeten. In unserer Pfarre wurden 3.779,22 Euro gegeben. Vielen Dank! Mit jedem Euro, den wir geben, setzen wir ein starkes Zeichen der Hoffnung für die Frauen, diesmal besonders in Nicaragua, dem ärmsten Land in Mittelamerika. Seit vielen Jahren gestalten die Frauen der KFB die Gottesdienste zum Familienfasttag. Diese Tradition wird von den

Frauen mit Freude hochgehalten. Viele junge Frauen kamen gerne zu den Proben und waren mit Feuereifer bei der Sache. Die Leitung lag in den Händen von Frau Rita Weißenberger und die Messbesucher konnten die Freude am gemeinsamen Singen hören und spüren. Am 17. März hat die KFB zum Einkehrtag eingeladen, das Thema war „Lebenslust statt Alltagsfrust, mehr Freude am Sein“. Zur alljährlichen Frauenwallfahrt wird schon jetzt eingeladen, Ort und Zeitpunkt werden noch bekannt gegeben. Schon jetzt möchten wir darauf hinweisen, dass zu den Veranstaltungen der KFB immer alle Frauen eingeladen sind.

Familienfasttag: Die Sängerinnen der KFB gestalteten beide Gottesdienste.

Heimatabend - 20 Jahre Bücherei Kollerschlag Heuer feiert die Bücherei Kollerschlag ihr 20jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass findet am Freitag, dem 10. April 2015 von 19:30 bis 22:oo Uhr in der Volksschule Kollerschlag ein Heimatabend statt. Dabei werden Lieder und Geschichten aus der Region zum Besten gegeben. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Pfarrblatt Kollerschlag, Ostern 2015 9


Spiegel, Kinderliturgie

Das passende Ehrenamt für dich in deiner Pfarre! Um die verschiedensten Angebote in unserer Pfarre anbieten zu können, bedarf es immer wieder jeder Menge ehrenamtlicher Mitarbeiter. Diese sind in allen Gruppierungen immer wieder herzlich willkommen! von Verena Raab

ungewiss. Mit diesem Aufruf möchten wir nun noch einmal versuchen, auch das Angebot für die Kleinsten unserer Pfarrgemeinde aufrecht zu erhalten. Es bedarf bei beiden Organisationen keinerlei Qualifikation, lediglich das Interesse an der Arbeit mit Kindern zählt. Alle Interessierten bitten wir, sich bis Ende Juni

beim „Spiegel“ bzw. „KILI“-Team zu melden. Bei Fragen stehen Heidi Bogner 0650/7300439 und Verena Raab 0664/5240011 zur Verfügung. Wir hoffen, dass sich einige Personen finden, die ihr Ehrenamt in einer der beiden Organisationen ausüben möchten und somit das Fortbestehen dieser Angebote sichern!

Einen besonderen Aufruf möchten wir hiermit für die Organisationen „Spiegel“ und „Kinderliturgie“ starten. Im Bereich „KILI“ musste das Angebot im Frühling 2015 bereits reduziert werden, da es an Mitarbeitern fehlt. Der „Spiegel“ hingegen konnte das Angebot für die Spielgruppen aufrechterhalten. Ob es diese Angebote in obligatorischer Form bereits im Herbst diesen Jahres noch geben wird, ist zum momentanen Zeitpunkt leider

Die Erfahrungen in einer Gruppe, die Kinder im Spielgruppenalter bereits erleben können, sind für deren Entwicklung von besonders großer Bedeutung.

„KILI“ – kurz notiert Beim letzten Kinderwortgottesdienst im Jänner diesen Jahres konnten alle teilnehmenden Kinder vieles über das Leben und Wirken des hl. Johannes Don Bosco erfahren. Alle folgten gespannt der Geschichte über sein Leben, welches mit Bildern aus einem Bilderbuch veranschaulicht wurde.

Kreuzwegandacht: Die Kinder und ihre Begleitpersonen folgen gespannt einer Bildgeschichte über den Kreuzweg Jesu. 10 Pfarrblatt Kollerschlag, Ostern 2015

Das nächste „KILI“-Angebot wird sich am Karsamstag um 14:00 wieder wie üblich der Kinderkreuzwegandacht widmen. Zu dieser möchten wir alle Interessierten recht herzlich einladen!


Jugendtreff

Neues Semesterprogramm im Jugendtreff

Das letzte Semester endete im Jugendtreff mit einer Kinofahrt nach Passau, bei der sich über 20 Jugendliche angeschlossen haben und alle von Eva Maria Hofer

mit Begeisterung dabei waren (siehe Foto). Im neuen Semester warten ebenso wieder einige spannende Aktionen auf die Jugendlichen, wie beispielsweise eine Fahrt ins Passauer Erlebnisbad (peb). Den größten Programmpunkt stellt unser geplanter Flohmarkt im Mai dar (siehe Flyer), dem viel Engagement gewidmet wird und der uns zeitlich durch zahlreiche Vor- und Nacharbeiten sehr vereinnahmen wird. Mit dieser Idee möchte sich auch der Jugendtreff an der Kirchenrenovierung beteiligen und hofft auf rege Unterstützung aller.

„Christ sein heißt nicht bloß die Gebote befolgen, sondern zulassen, dass der Herr von unserem Leben Besitz ergreift und es verwandelt.“

Spaß bei der Kinofahrt nach Passau

Veranstalter: Jugendtreff Kollerschlag / Ansprechperson für die Organisation des Flohmarkts: Eva Maria Hofer (0660/8188832)

WANN > Sonntag, 17. Mai von 08:00 Uhr - 12:00 Uhr (Stände am Mark tplatz; vor dem Pfarrheim + Kirche + Fleischerei Lauss) 2 Verkaufsmöglichkeiten - Selbstverkauf: JedeR hat die Möglichkeit sich einen Stand zu mieten und dort selbst zu verkaufen (Standmiete: 4 Euro) – Stände werden von uns zur Verfügung gestellt (Interessenten bitte bis Freitag, 15. Mai melden)! - Verkauf durch den Jugendtreff (Spende): Am Freitag, 15. Mai von 15:00 Uhr – 18:00 Uhr sowie am Samstag von 09:00 Uhr - 12:00 Uhr besteht für jedeN die Möglichkeit, für den Verkauf dienliche Gebrauchsgegenstände (Geschirr, Deko, Bücher, Spiele, Schmuck, DVDs uvm) im Pfarrheim abzugeben. Diese werden dann vom Jugendtreff-Team am Sonntag verkauft und der Erlös geht an die Pfarre und dient der Kirchenrenovierung. Bei weiteren Fragen steht Eva Maria Hofer jederzeit zur Verfügung.

Das Jugendtreff-Team freut sich über rege Beteiligung.

Foto: Creative Commons, Jeffrey Bruno

(Via Twitter am 10.04.2013)

Papst Franziskus

„Ich hoffe, dass es einen Wirbel gibt. ... Aber ich will, dass ihr auch in den Diözesen Wirbel macht, ich will, dass man hinausgeht, ich will, dass die Kirche auf die Straßen hinausgeht, ich will, dass wir standhalten gegen alle Weltlichkeit, Unbeweglichkeit, Bequemlichkeit, gegen den Klerikalismus und alles In-sich-verschlossen-sein.“ (Begegnung mit jungen Argentiniern beim Weltjugendtag 2013, 25.07.2013)

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Diverses

Im Dienst der Allgemeinheit 19 Aktiven wurden 1.186 Stunden ehrenamtliche Stunden geleistet, es wurden 1.262 warme Mahlzeiten zu-

gestellt und 13 Mal wurden Krankenbehelfe ausgegeben. Der Besuchsdienst erbrachte 185 Stunden.

Der Sozialkreis der Pfarre hat zurzeit 125 Mitglieder, davon 19 aktive ehrenamtliche Mitarbeiter. Ihre Tätigkeiten sind vielfältig, wie Besuchsdienst zu Hause und im Altenheim, Begleitung von MS-Kranken, Essenszustellung, die Ausgabe und Rücknahme von Krankenbehelfen, sowie Hilfestellung in verschiedenen Angelegenheiten. Der Verein muss jährlich einen Tätigkeitsbericht und einen geprüften Kassenbericht beim Gesamtsprengel in Sarleinsbach vorlegen. Von den

Foto: Creative Commons, Jeon Han

Besuch im Altenheim Rohrbach: Frau Leitner, früher wohnhaft in Fuchsödt und Familie Barth, früher Kollerschlägermühle

„Auch heute, angesichts so vieler Wegstrecken mit grauem Himmel, haben wir es nötig, das Licht der Hoffnung zu sehen, selber Hoffnung zu geben. Die Schöpfung zu bewahren, jeden Mann und jede Frau zu behüten mit einem Blick voller Zärtlichkeit und Liebe, bedeutet, den Horizont der Hoffnung zu öffnen, bedeutet, all die Wolken aufzureißen für einen

Lichtstrahl, bedeutet, die Wärme der Hoffnung zu bringen! Und für den Glaubenden, für uns Christen – wie schon für Abraham und für den heiligen Josef – hat die Hoffnung, die wir bringen, den Horizont Gottes, der uns in Christus aufgetan ist; ist die Hoffnung auf den Felsen gegründet, der Gott ist.“ (Aus der Amtseinführungspredigt)

Ostersonntag, 10:00 Uhr: Pontifikalamt, 17:00 Uhr: Pontifikalvesper mit Prozession Ostermontag, 09:00 Uhr: Festgottesdienst

Klostertage für junge Männer Mittwoch, 1. April 2015, 16:00 Uhr bis Ostermontag, 6. April 2015, 13:00 Uhr Leitung: Mag. Jakob Eckerstorfer, Novizenmeister und Religionslehrer Mitfeier der Kar- und Ostertage Karfreitag, 19:30 Uhr: Karfreitagsliturgie Karsamstag, 20:00 Uhr: Osternachtsfeier

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Ehe.wir.heiraten Samstag, 11. April 2015, 09:00 Uhr bis Sonntag, 12. April 2015, 13:00 Uhr Leitung: Petra Hanner und Mag. Klemens Hafner-Hanner Kursbeitrag: € 35,- pro Person Details und weitere Veranstaltungen sind im Seminarkalender am Schriftenstand sowie im Internet unter www.stift-schlaegl zu finden. Anmeldung: Seminarzentrum Stift Schlägl, 4160 Schlägl 1. Tel.: 07281/8801 400


Pfarrleben

Firmung – Abschluss der Taufe Die Firmung ist wie die Taufe und die Erstkommunion das Sakrament der Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche. Theologisch gesehen ist die Firmung die Vollendung der Taufe. Mädchen und Jungen werden durch sie zu „erwachsenen“ Katholiken. Sie verleiht den meist jugendlichen Firmlingen den Heiligen Geist, um sie in der Glaubensgemeinschaft fester zu verwurzeln und die Verbindung zu Jesus Christus und der katholischen Kirche zu stärken. Firmvorbereitung Das freilich ist das wohlgemeinte Ziel der Firmung, das den jungen Menschen nicht einfach zu vermitteln ist. Es braucht auch das Vorbild der Eltern, das sie ihrem Kind bei der Taufe zugesagt haben. Die Firmgruppenleiterinnen ersetzen nicht die Aufgabe der Eltern, sondern möchten im Auftrag der Pfarrgemeinde die wesentlichen Elemente des Firmsakraments vertiefen.

Wer kann Firmpate werden? Das Kirchenrecht der katholischen Kirche, der Codex des kanonischen Rechtes (CIC) empfiehlt ausdrücklich, dass der Taufpate auch der Firmpate sein soll (Can. 893 §2). Dies

ist eine Empfehlung, aber kein Muss. Der Firmling darf sich also seine Patin oder seinen Paten selbst aussuchen. Wichtig: Sie oder er müssen das 16. Lebensjahr vollendet haben und katholisch gefirmt sein.

Firmgruppenleiterinnen: v.l.n.r.: Maria Hofmann, Gardeweg 5; Andrea Zimmermann, Sauödt 17; Veronika Höglinger, Sauödt 10; Michaela Märzinger Nebelberg 6, Rita Weissenberger, Stift am Grenzbach 1; Manuela Schneeberger Stratberg 34

Erstkommunion – Gastmahl Jesu Die Eucharistie gehört zusammen mit der Taufe und der Firmung zu den Sakramenten, die in die katholische Kirche eingliedern. Die Mahlgemeinschaft – communio – mit Jesus und der feiernden Pfarrgemeinde ist ein deutlicher Ausdruck des miteinander den Glauben feiern und dabei Gemeinschaft erleben. Jesus Christus hat dieses Gedächtnis gestiftet – „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ und er lädt dazu ein. So will uns diese Gemeinschaft in der Feier der Eucharis­ tie bei jeder heiligen Messe bewusst sein und die Kinder in diese Feier integrieren. Einige Mütter und auch ein Vater haben sich bereit erklärt, die Kinder zusätzlich zum Religionsunterricht in der Vorbereitung zu begleiten. Es sind dies: Birgit Gruber, Haselbach,

Karin Heitzinger, Mistlberg, Verena und Wolfgang Thaller, Leitenweg 4, Petra Döllinger und Evelyn Peinbauer, Hanriederstraße, Dagmar Wurm und Martina Lorenz, Birkenfeld so-

wie die Mütter der Erstkommunikanten aus Nebelberg und Stift am Grenzbach. Dafür sei ihnen herzlich gedankt und ihnen schöne Stunden mit den Kindern gewünscht!

Wegen den Renovierungsarbeiten kann das Fest der Erstkommunion heuer nicht in der Pfarrkirche gefeiert werden. Pfarrblatt Kollerschlag, Ostern 2015 13


Matriken, Caritas, Rätsel

Das Sakrament der Taufe empfingen 20. Dez. Julian Märzinger, Eltern: Andrea und Johannes Märzinger Stratberg 37/2 04. Jan. Emilia Hintringer, Eltern: Sieglinde und Christian Hintringer Stift am Grenzbach 62 22. Feb. Jan Tausch, Eltern: Magdalena Tausch und Bernd Josef Leitner Mollmannsreith 68 08. März Elena Löffler, Christina Mathe und Klaus-Peter Löffler Stratberg 30 15. März Livia Krenn, Eltern: Simone Krenn und Markus Kollik Brezergarten 3/3 22. März Emma Zöchbauer, Eltern: Judith und Roman Zöchbauer Birkenfeld 30 Wir gedenken unserer Verstorbenen 12. Feb. Max Hofmann, Leitenweg 2, im 68. Lebensjahr 02. März Franziska Gottinger, Fuchsödt 9, im 77. Lebensjahr

Caritas Haussammlung 2015 Als Botschafterinnen und Botschafter der tätigen Nächstenliebe machen sich im April wieder Ehrenamtliche in unserer Pfarre auf den Weg, um Spenden für Menschen in Not zu sammeln. Das Geld, das bei der Caritas-Haussammlung gesammelt wird, wird direkt in Oberösterreich verwendet, denn die Haussammlungshilfe ist Inlands-Überbrückungshilfe in akuter Not. Wir danken allen Menschen in unserer Pfarre herzlich dafür, dass sie nicht nur ihre Tür sondern auch ihr Herz für Menschen in Not öffnen werden. Bilderrätsel: Das rechte Bild unterscheidet sich vom linken durch 6 Fehler.

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Diverses

Firmtermine 2015 F = Allgemeine Firmung (keine Anmeldung erforderlich) PF = Pfarrfirmung (Anmeldung erwünscht) Sonntag, 26. April Schwarzenberg (F), 09:00 Uhr Sonntag, 10. Mai Rohrbach (PF), 10:00 Uhr Sonntag, 17. Mai Peilstein (F), 09:00 Uhr Neufelden (PF), 09:15 Uhr Samstag, 30. Mai Sarleinsbach (PF), 10:00 Uhr Sonntag, 31. Mai Julbach (PF), 09:00 Uhr Sonntag, 07. Juni Haslach/Mühl (F), 09:30 Uhr Ulrichsberg (F), 10:00 Uhr

Bitte Grabsteine auf Standfestigkeit prüfen! Während der Wintermonate können durch das Eindringen von Feuchtigkeit und anschließendem Frost Schäden bei der Grabsteinverankerung auftreten. Das kann dazu führen, dass die Grabsteine locker werden. Wir bitten daher die Grabbesitzer, nach der Schneeschmelze die Grabsteine auf ihre Standfestigkeit zu prüfen und bei Bedarf neu zu verankern, damit es zu keinen Unfällen kommt.

Vortrag: Am 8. März sprach Mag. Johannes Brandl im Pfarrheim bei einem von der KMB organisierten Vortrag zum Thema „Wen kümmern die Alten? Wege zu einer sorgenden Gesellschaft“.

Jakobsweg: Am 25. Jänner präsentierte Stefan Lauß seine Eindrücke am Jakobsweg von Altötting nach Santiago de Compostela im Pfarrheim. Die freiwilligen Spenden in Höhe von 720,-- EUR stellte er für die Kirchenrenovierung zur Verfügung - ein herzliches Vergelt‘s Gott dafür.

Impressum Kommunikationsorgan der Pfarre Kollerschlag Eigentümer, Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Pfarrer KR Laurenz Neumüller, Markt 3, Telefon: +43 7287 8117, Fax: Durchwahl 23 pfarre.kollerschlag@diozese-linz.at, www.pfarre-kollerschlag.at Redaktionsteam: Laurenz Neumüller, Josef Jungwirth, Christine Hauer, Maria Hofmann und Verena Raab Vervielfältigung: Onlineprinters.at Pfarrblatt Kollerschlag, Ostern 2015 15


Liturgie der Kar- und Ostertage Palmsonntag, 29. März 2015 09:30 Uhr Palmweihe auf dem Schulvorplatz Palmprozession in Stille Pfarrgottesdienst Bitte Autos auf dem Badparkplatz abstellen! 14:00 Uhr Kreuzwegandacht in der Pfarrkirche Gründonnerstag, 2. April 2015 19:30 Uhr Abendmahlmesse Anbetung bis 06:00 Uhr Früh Wer mitmacht, bitte in die Liste am Schriftenstand eintragen! Karfreitag, 3. April 2015 15:00 Uhr Karfreitagsliturgie Betstunden bis 18:00 Uhr Karsamstag, 4. April 2015 Stille Anbetung beim heiligen Grab 14:00 Uhr Kinderkreuzwegandacht Osternacht 20:00 Uhr Wir feiern die Auferstehung unseres Herrn. Speisensegnung Bitte Lichter mitnehmen! Ostersonntag, 5. April 2015 07:30 Uhr Frühmesse Speisensegnung 09:30 Uhr Hochamt Speisensegnung

Beichtzeiten, Bußfeier Beichtgelegenheit wird jeweils vor den Gottesdiensten, aber nicht mehr in der Osternacht angeboten. Die österliche Bußzeit bietet genug Möglichkeiten, rechtzeitig das Bußsakrament zu empfangen.

In der Karwoche Montag bis Mittwoch vor der heiligen Messe

Beichtnachmittag Samstag, 28.03., 15:00 bis 18:00 Uhr

Karfreitag nach der Karfreitagsliturgie

MinistrantenEier sammeln

Gründonnerstag nach der Abendmahlmesse

Bußfeier Samstag, 28.03., 19:30 Uhr (für Jugendliche und Erwachsene)

Am Dienstag der Karwoche kommen die Ministranten als Ratschenbuben und -mädchen in die Häuser und bitten um eine Spende für ihren Ministrantendienst in der Kirche.


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