Pfarrblatt Herbst 2020

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Pfarramtliche Mitteilungen

Herbst 2020

31. Jahrgang

Pfarrer Laurenz Neumßller – 20 Jahre in Kollerschlag

Nummer 84


Leitartikel

Pfarrer Laurenz Neumüller

Liebe Pfarrangehörige! Liebe PfarrblattleserInnen! Im Pfarrblatt zu Weihnachten 2019 konnten wir noch nicht ahnen, dass uns das Jahr 2020 so gravierende persönliche, gesellschaftliche, wirtschafliche, politische und auch religiöse Probleme bereiten wird. Der plötzliche Ausbruch der Corona-Virus-Epidemie, die zu einer Pandemie – also weltweit – ausgeartet ist, hat die ganze Weltbevölkerung erschüttert und bedeutet nach wie vor eine riesige Herausforderung für alle. Da auch das pfarrliche Leben beinahe auf null gestellt werden musste, hat sich das Redaktionsteam des Pfarrblattes entschieden, statt der Osterausgabe die laufend verordneten Maßnahmen von Seiten der Politik und der Diözese Linz mit einzelnen Informationsblättern, Plakaten und auf der Pfarrhomepage bekanntzumachen. Wegen der sich ständig ändernden Umstände und der entfallenden Veranstaltungen fanden wir es nicht sinnvoll, eine Vorausschau über die nächsten Monate, bezogen auf die pfarrlichen Ereignisse, zu geben. Desgleichen gilt es nach wie vor, geplante nachzuholende Feste mit Vorbehalt zu behandeln. Pfarrfest Das Pfarrfest am 2. Sonntag im September, also dem 13. 09., werden wir 2 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020

nicht veranstalten können. Die räumlichen Gegebenheiten sind nach den derzeitig geltenden Bestimmungen nicht ausreichend. Bei Schlechtwetter müsste ein Zelt aufgestellt werden und im Pfarrheim wäre auch für das Küchenpersonal und die Bewirtung zu wenig Platz. Das Erntedankfest an diesem Sonntag kann ebenfalls nur nach den bisherigen Platzbestimmungen in der Kirche stattfinden, das heißt: Mindestabstand von einem Meter zu nicht haushaltseigenen Personen. Die Besucherzahlen sind ebenso weiterhin eingeschränkt. Nachdem die Einnahmen für das Pfarrbudget aufgrund des Entfalles der Pfarrcafés, des Pfarrfestes und der begrenzten Zahl der Kirchenbesucher wegfallen, bitte ich den dem Pfarrblatt beiliegenden Zahlschein für eine Erntedank- und Pfarrfestspende wohlwollend zu verwenden. Erstkommunion Das Fest der Erstkommunion wollen wir heuer am Sonntag, 18. Oktober mit 24 Kindern noch feiern, wenngleich bei einschränkenden Bestimmungen. Wer weiß, was im nächsten Jahr sein wird? Im Jahr 2021 gibt es 32 Erstkommunionkinder. Firmung Die meisten Firmkandidaten konnten am Ersatztermin in Peilstein am 11. Juli gefirmt werden. Einige der Kandidaten warten auf das nächste Jahr. Jubelpaarfeier Auch der Trachtensonntag mit Jubelpaarfeier musste verschoben werden. Es ist zu hoffen, dass das Fest am Sonntag, 27. September, nachgeholt werden kann. Priesterweihe und Primiz Die letzte Primizfeier der Pfarre Kollerschlag liegt schon 36 Jahre zurück. Am 29. Juli 1984 feierte die Pfarre Kollerschlag mit P. Georg Pfeil sein erstes heiliges Messopfer. Die ursprünglich für 27. Juni 2020 geplante

Priesterweihe wird Br. Martin Thaller am Dienstag, 29. September 2020, in der Basilika Klein-Mariazell von Kardinal Christoph Schönborn empfangen. Die Heimatprimiz von Br. Martin soll auf jeden Fall am Sonntag, 11. Oktober in Kollerschlag stattfinden. Am Samstag, 10. Oktober werden wir den Primizianten um 19.30 Uhr auf dem Marktplatz empfangen und anschließend eine Dankandacht in der Kirche feiern. Das genauere Programm ist im Vorbericht in diesem Pfarrblatt zu lesen. Ministranten und Jungschar Für die Messdiener (Ministranten) und die Jungschar-Kinder wurden jedes Jahr entweder ein Ausflug oder einige gemeinsame Tage als Gemeinschaftserlebnis organisiert. Auch diese Tage fielen den Beschränkungen zum Opfer. Insgesamt ist uns hoffentlich klar geworden, wie wir als einzelne Menschen anfällig geworden sind, aber auch wie unser modernes, gesellschaftliches und wirtschaftliches System weltweit gegenüber unsichtbaren Gefahren so unverhofft aus der Bahn geworfen werden können. Krisen bergen aber die Chance in sich, einzeln und als Gesellschaft umzudenken und nötige Veränderungen neu zu bewerten. Ich wünsche euch und vor allem jenen, denen die jetzigen Umstände besonders zusetzen, viel Vertrauen und Zuversicht auf wieder bessere Tage. Pfarrer Laurenz


Im Jahr 2019 konnte der Schuldenstand um fast 93.000,- € reduziert und damit in etwa gedrittelt werden. Die größte Einnahmenposition war der Grundverkauf an die Gemeinde Kollerschlag. Glücklicherweise sind wir mit dem Abbauen der Schulden schon relativ weit, denn 2020 wird finanziell ein sehr schwieriges Jahr. Die Einnah-

men aus den Kirchensammlungen sind durch die Einschränkungen bei den Gottesdiensten stark zurückgegangen. Weiters konnten keine Veranstaltungen wie das Pfarrcafé stattfinden und wir wissen auch noch nicht, ob wir das Pfarrfest durchführen können. Und schlussendlich werden wir auch den Rückgang bei den Kirchenbeiträgen, die an die Pfarren zurückfließen, spüren.

Wir bedanken uns bei allen, die uns 2019 finanziell unterstützt haben – sei dies durch das Geben einer Spende oder den Besuch einer entsprechenden Veranstaltung. Gleichzeitig bitten wir auch weiterhin um euer Wohlwollen und um eure Unterstützung. Ein Dank gilt auch Anna Herrnbauer für die sorgfältige Führung der Buchhaltung.

Ordentlicher Haushalt

Schuldenstand am 01.01.2019

€ 139.062,54

Position

Ausgabe

Einnahme

Anschaffungen, Ertrag BDA, Grundverkauf und Sonstiges

3.036,89

Friedhofverwaltung

7.781,50

Zuschüsse zum laufenden Betrieb (Diözesanfinanzkammer)

17.106,74

Pfarrliche Sammlungen, Spenden, Messintentionen

28.506,57

Heizkostenbeitrag Raiba, Mieteinnahmen, Pacht

2.132,00

Kostenersatz, Vergütungen, sonstige Erträge

14.025,29

Aufwand für Pastoral und Liturgie

5.560,29

Personalaufwand, Honorare

11.139,56

Instandhaltung, Steuern, Abgaben

16.483,94

Betriebskosten

11.336,81

Nachrichtenaufwand, Telefon, Internet, Post, Fahrtkosten

1.626,88

Büroaufwand, EDV, Repräsentation (Bewirtung, Geschenke)

3.607,50

Pfarrblatt

1.306,05

Versicherungen

1.693,05

Sonstiger Aufwand

4.256,97

Finanzaufwand/Ertrag

1.764,61

3,40

Anschaffungen, Ertrag BDA, Grundverkauf und Sonstiges

7.963,87

87.025,25

Summen

66.739,53

159.617,64

92.878,11

2.000,00

Überschuss Schulden am 31.12.2019

46.184,43

Rücklagen Gesamtschuldenstand am 31.12.2019

44.184,43 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020 3

Foto: commons.wikimedia.org/avij

Rechnungsabschluss 2019


Im Interview: Laurenz Neumüller von Josef Jungwirth

Du bist jetzt insgesamt 46 Jahre Pfarrer. Was fällt dir da spontan dazu ein? Spontan fällt mir dazu meine Berufsentscheidung ein, weil ich auch sonst oft daran danke. Als ich 14 Jahre alt war, bin ich krank in der Stube im Bett gelegen und habe mitbekommen, dass sich meine Eltern Gedanken über meinen Beruf gemacht haben. Früher haben die Eltern ja noch mitbeschlossen, was die Kinder lernen. Ich sollte Tischler bei der Tischlerei im Nachbarort Untergahleiten werden, denn das wäre angeblich was für mich gewesen. Das Tischlerhandwerk hätte mich an und für sich schon interessiert, aber irgendwie ist mir dann gekommen: „Warum suchen die Eltern für mich einen Beruf aus? Was soll das?“ Dann ist mir irgendwie in den Kopf gekommen: „Ich mache das Gleiche wie mein Bruder Karl – wie er damals noch geheißen hat. Er war in das Stift Stams eingetreten und hatte zu dieser Zeit schon in Salzburg Theologie studiert. Außerdem hatte ich zwei Cousins, die auch den Priesterberuf ergriffen haben: die Eckerstorfers aus Arnreit. Irgendwie ist mir der Gedanke gekommen: „Das wäre was für mich“ – ein Gedanke, von dem ich nicht mehr losgekommen bin. 4 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020

Wie ist es dann weitergegangen? Bei der Berufsberatung am Ende der 8. und letzten Schulklasse hat mich der Berater gefragt, was ich denn werden möchte. Ich habe kurz nachgedacht und gesagt: „Ich werde Pfarrer.“ Dann hat er so geschaut und gefragt, ob ich einen Witz mache. Ich sagte darauf: „Nein, ich glaube, ich mache das.“ Ich habe das dann dem Pfarrer im Ort und meinen Eltern gesagt. Mein Stiefvater war dagegen, weil wieder eine Arbeitskraft in der Landwirtschaft wegfällt und die Ausbildung natürlich Geld kostet. Von den Eltern her waren die Voraussetzungen nicht gut: „Schon der Zweite jetzt, der ein Studium angeht.“ Das war die intensivste Erfahrung, wie ich mich für diesen Beruf entschieden habe, und ich bin nicht mehr davon losgekommen. Wie hast du trotz der schlechten Voraussetzungen die Ausbildung geschafft? Für das Aufbaugymnasium in Horn hätte ich ein Empfehlungsschreiben gebraucht – entweder vom Schuldirektor oder vom Regenten des Priesterseminars in Linz. Beide haben mich nicht unterstützt. Der Direktor von Arnreit hat mir nicht zugetraut, dass ich die Schule schaffe. Und als ich dem Regens des Priesterseminars

die Frage, wohin ich nach der Matura gehen wolle, mit „Vielleicht gehe ich ins Stift Schlägl“ beantwortete, war es auch bei ihm vorbei – keine Empfehlung. Nach Lambach wollte ich nicht gehen – das war mir zu wenig bekannt – und nach Stams auch nicht, denn da war mein Bruder schon. So ist es dann doch noch das Aufbaugymnasium Horn geworden. Ein Antrieb war auch, dass mir die Leute nicht zugetraut haben, dass ich diese Ausbildung schaffe. Auch mein ältester Bruder hat zu mir gesagt: „Probier es halt einmal! Wenn du es nicht schaffst, kannst du noch immer umsteigen.“ Das hat mich dann noch mehr „angestachelt“. Was fällt dir als Erstes zu Kollerschlag ein? Von meiner bisherigen Erfahrung her wusste ich: „Kollerschlag ist ein hartes Pflaster.“ Das habe ich von einer gebürtigen Kollerschlagerin und von meinen Mitbrüdern mitbekommen, die schon über das Dekanat Sarleinsbach die Pfarre Kollerschlag kennen gelernt haben. Mir war bekannt, dass Kollerschag eine Pfarre ist, die von der Religion, von der Kirche und von der Kirchenführung her noch sehr traditionell bis zu


Im Interview traditionalistisch – also auf Traditionen beruhend – geprägt ist. Beschreibst du vielleicht noch einmal kurz, wie es zu deiner Bestellung nach Kollerschlag gekommen ist? Mir wurde gesagt, dass ich aufgrund der Größe der Pfarre nicht in Oepping bleiben könne und mit einer Änderung rechnen müsse. So wie ich es mitbekommen habe, hätte – falls ich nicht nach Kollerschlag gegangen wäre – jemand anderer vom Stift herkommen müssen und ich hätte dann diese Pfarre übernommen. Das Stift hatte dem Bischof ja schon zugesagt, dass sie die Pfarre Kollerschlag übernehmen wird. Es stand zu diesem Zeitpunkt auch im Raum, dass der Pfarrer von Klaffer nach Kollerschlag kommt. Für mich folgte dann die Entscheidung: „So feig bin ich auch nicht. Wenn, dann ist es für mich eine Herausforderung und ich nehme diese Herausforderung an. Ich bin ja nicht alleine und ich habe diesen Beruf ergriffen, um mutig zu sein und Herausforderungen anzunehmen.“ Rückblickend bin ich dankbar, dass sich trotz der anfänglichen Schwierigkeiten alles zum Guten entwickelt hat. Aber die Zuständigen von Schlägl hatten bei deiner Bestellung noch etwas anderes im Hinterkopf. Ja, das stimmt. Die Entscheidung für mich hatte auch den Grund, dass ich schon einige Erfahrung mit Bauan-

gelegenheiten hatte. Ich war in Rohrbach bei der Kirchenrenovierung dabei und dann in Oepping habe ich auch fast 14 Jahre nur gebaut. Es hat von einem Konziliumsmitglied geheißen: „Na, wenn einer nach Kollerschlag gehen soll, der schon Erfahrung beim Bauen hat, ist das der Laurenz.“ Dann hat mich Abt Martin gefragt und ich habe aus den schon vorher genannten Gründen zugesagt. Es war ja auch eine Anerkennung für mich, dass mir zugetraut wurde, das, was ich in Oepping zuwege gebracht hatte, in Kollerschlag fortzusetzen. Was hat dir dabei in der ersten Zeit geholfen? Für mich war es sehr vorteilhaft, dass die Pfarrhaushälterin Anna, die vorher 14 Jahre bei mir in Oepping war, mit mir nach Kollerschlag gekommen ist. Das war für mich eine große Stütze, weil ich etwas Vertrautes mitnehmen konnte – nämlich die Anna. Das hat mir sehr viel bedeutet. Wie bist du dann die Bauprojekte angegangen und was waren die ersten Schwierigkeiten? Ich war von Anfang an offen, denn in Oepping habe ich es ja einigermaßen hinbekommen, und ich war mir sicher, dass es auch in Kollerschlag gehen wird. Ich glaubte, dass die Bevölkerung hinter mir steht, nachdem eine große Erwartungshaltung da war, dass baulich endlich etwas geschieht. Mir war bewusst, was da auch mich zukommt, und ich habe mir gedacht: „Na gut, dann machen wir es halt noch einmal.“

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Im Interview Die Schwierigkeiten waren nicht einmal das Geld, denn Pfarrer Wohlschlager hat für die Bauprojekte schon sehr viel angespart gehabt. Mir wurde klar, dass die Pfarrbevölkerung etwas erwartet und auch die Mithilfe sehr gut sein wird. Es ist ja nicht alleine Sache des Pfarrers – ich alleine baue nicht, ich muss nur mithelfen und die Verantwortung tragen. Was waren bei den Bauprojekten die größten Herausforderungen? Mir war von Anfang an klar, dass vieles zu machen war, dass es vom ersten Tag an losgehen und dass es sehr lange dauern wird. Von der Herausforderung waren alle Projekte ähnlich. Das Schwierigere war der Umgang mit den Baubehörden, vor allem mit dem Bundesdenkmalamt. Nach zwei Monaten Anwesenheit in Kollerschlag hatte es geheißen, dass der alte Pfarrhof in die Liste der Denkmale aufgenommen wird. Das war für mich schon „ein Hammer“. In Oepping wollte mir ein Verantwortlicher im Bundesdenkmalamt schon einmal „ein Ei legen“ und ich dachte mir: „Das passiert dir in Kollerschlag nicht mehr.“ Wie hast du das „Denkmal alter Pfarrhof“ verhindern können? Manchmal gibt es „Fügungen von oben“. Ich habe im Heimatbuch von Bürgermeister Franz Saxinger einen Beitrag entdeckt, dass der Pfarrhof damals nach 7 Jahren Bauzeit einsturzgefährdet war. Das war für mich wie eine „Erleuchtung“. Wir

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sind dem dann mit dem Architekten Schütz aus Haslach und dem Baumeister Hehenberger nachgegangen. Und so haben wir im darauffolgenden März die Freigabe zum Abbruch erreicht. Das war für mich der größte Erfolg, denn sonst hätten wir den alten Pfarrhof herrichten müssen. So konnten wir ein neues Pfarrzentrum bauen. Wie schaut dein Rückblick auf die gesamte Bautätigkeit aus? Es ist von Anfang an alles gut gelaufen und die Beteiligung der Bevölkerung war sehr hoch. Es haben sich auch einige Mitarbeiter gefunden, die verantwortungsvolle Tätigkeiten übernommen haben. Allen voran – und ich habe es eh schon oft erwähnt – der Saxinger Hans, der mit seiner Kompetenz als Manager wirklich großartig war. Er hat das in die Hand genommen und es ist erstaunlich, was er in dieser Zeit erreicht hat. Er konnte sehr viele Leute zur Mitarbeit und zum Spenden motivieren und hat von sich aus sehr viel getan, was mir Arbeit und Sorgen abgenommen hat. Ich habe mich nach jedem Projekt gefreut, dass es so gut ausgegangen ist – auch finanziell. Ich bin auch sehr dankbar, dass es bei allen Bauarbeiten hier in Kollerschlag keine größeren Unfälle oder Verletzungen gegeben hat. Das ist bei den tausenden Stunden Arbeit nicht selbstverständlich. Mich hat auch sehr berührt, dass die Zustimmung von der Pfarrbevölkerung da war und die Projekte von ihr mitgetragen wurden.


Im Interview Noch einmal zurück zu den Helfern: Du hast in jeder Phase immer tüchtige Leute hinter dir gehabt, auf die du dich verlassen konntest. Das stimmt auf jeden Fall. Ich habe bei der vorherigen Frage den Hans vorangestellt, aber da gehören noch viele andere auch dazu: ein Saxinger Otto, ein Resch Alois, ein Löffler Sepp oder der Falkner Herbert – ich kann da jetzt nicht alle nennen. Da gehören auch der Pfarrgemeinderat dazu und der Finanzausschuss. Die Mitglieder haben alles mitgetragen und viele Stunden mitgeholfen. Ich weiß von anderen Pfarren, dass das nicht selbstverständlich ist. Dafür bin ich sehr dankbar, es hat mich sehr aufgebaut und auch sehr berührt. Gehen wir weg vom Bauen. Wie hat sich aus deiner Sicht die Pfarre in den letzten 20 Jahren entwickelt? Am Anfang gab es natürlich eine gewisse Unsicherheit. Die Leute wussten nicht, was der neue Pfarrer alles anpacken wird. In den damaligen Protokollen des Pfarrgemeinderats ist gestanden, dass es nicht so weitergehen wird. Der neue Pfarrer ist ja ein ganz anderer Typ und er wird Änderungen nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil einführen. Meine Art, auf die Leute zuzugehen, hat dazu beigetragen, dass die anfängliche Angst der Leute vor einem Seelsorger weniger geworden ist. Ich habe erlebt, dass durch die Art meines Vorgängers diese Angst am Anfang schon sehr groß war.

Und dann war natürlich auch die Angst vor Veränderung da. Ja natürlich, die Angst vor Veränderungen war auch da. Mir war aber klar, dass es deutliche Initiativen des Pfarrers braucht, dass ich zu dem stehe, was ich in meiner Ausbildung gelernt habe und zu meiner persönlichen Einstellung zur Seelsorge. Ich bin auch persönlich ein ganz anderer Typ als mein Vorgänger. Die Seelsorge ist meiner Meinung nach ganz stark von der Einstellung zu den Leuten geprägt: „Ich bin kein Befehlshaber, ich bin Diener.“ Ich denke, dass es sich schon so entwickelt hat, dass der Pfarrer mit den Leuten mitleben darf. Dieses „Mitleben dürfen“ ist für mich ganz wesentlich und ich bin sehr dankbar, dass das dann auch so angenommen wurde. Der Seelsorger ist kein Oberbefehlshaber, sondern ein Diener am Reich Gottes, Diener der Menschen in ihren Sorgen und Nöten. Wenn ich da helfen konnte – zum Teil durch meine Art, dann bin ich nicht umsonst da gewesen. Was bedeutet Veränderung für dich? Aus meiner Sicht ist es Aufgabe des Pfarrers, die Leute abzuholen, wo sie sind. Ich habe nicht das Recht, den Leuten etwas vorzuschreiben. Das will ich auch nicht, aber es ist mir trotzdem ein Anliegen, Änderungen im Leben anzureißen. Änderungen sind im Leben ganz entscheidend und auch im Glaubensleben braucht es manche Veränderung. Wenn ich

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Im Interview immer nur beim Alten bleibe, dann ist das nicht im Sinne Jesu. Jesus hat selber sehr viel verändert und immer zur Veränderung (z. B. zur Umkehr und zur Erneuerung) aufgerufen. Das ist für mich ganz entscheidend. Viele haben das mitgetragen, manche tun sich mit dieser Sicht der Kirche noch etwas schwer. Ich möchte schon vermitteln, dass wir nicht in die Zeit des strafenden und herrschenden Gottes zurückkehren, denn das ist nicht die Botschaft Jesu. Das möchte ich schon mehr und mehr vermitteln können. Wenn du mit den gemachten Erfahrungen wieder im September 2000 wärst – was würdest du jetzt anders machen? Ich würde weniger Angst haben, vor allem deswegen, weil miteinander so viel Gutes gelungen ist und weil ich von den Leuten getragen werde. Ich würde noch mehr zu den Leuten gehen und das Positive der christlichen Botschaft mehr herausheben als das Ängstliche. Ich habe auch so vor, dass ich in meiner Art wieder etwas freier und fröhlicher werde. Mir wird manchmal gesagt: „Du schaust so finster drein.“ Ich bin also noch oft zu ernst bei der Sache. So wünsche

ich mir selbst mehr Gelassenheit, also mehr zuzulassen. Das war auch eine Haltung von Jesus, der sehr viel zugelassen hat, und eine Haltung, die uns allen zusammen sehr guttun würde. Meinst du mit Gelassenheit auch, mit dir selbst im Einklang zu sein? Ja, auf jeden Fall. Ich möchte in Zukunft weniger darauf schauen, was die Leute denken oder fordern. Ich möchte ich selber sein, noch viel mehr als bisher. Die Angst, es nicht jedem Recht zu machen, ist ungesund. Das Sprichwort „ängstlich macht krank“ habe ich am eigenen Leib gespürt. Das ist nicht die Freiheit, die ein Mensch ausstrahlen kann, wenn er immer nur ängstlich ist. Ein wenig zum aktuellen Geschehen: Wie hast du die Corona-Zeit verbracht? Die Corona-Zeit war für mich nicht so schlimm wie für andere. Schlimm war, dass wir die Gottesdienste nicht bzw. nur sehr eingeschränkt feiern konnten. Das war für mich nicht so schlimm wie für manche Pfarrangehörige. Natürlich fällt es einem schwer, wenn man statt der vollen

Kirche eine fast leere Kirche hat. Ich persönlich hatte keine Angst vor einer Erkrankung. Ich konnte die Zeit mit weniger Seelsorgetätigkeit dazu nutzen, ausstehende Arbeiten nachzuholen. Dazu gehört z. B. das Anlegen eines Inventarverzeichnisses, was eine unheimlich langwierige Arbeit war. Dann habe ich bemerkt, dass unsere Matrikenbücher (das sind die Taufbücher, Hochzeitsbücher, Sterbebücher, usw.) in einem sehr schlechten Zustand sind. Ich habe mir gedacht, die gehören hergerichtet, jetzt habe ich Zeit dazu. Anfangs wollte ich die Sachen in einer Buchbinderei binden lassen. Allerdings waren die Preise mit 480,- € bis zu 1.000,- € für ein Buch derart hoch, dass ich mir sagte: „Das ist nicht drinnen, das mache ich mir selber.“ Wie hast du dir das Wissen dazu angeeignet? Da habe ich mich im Internet schlau gemacht – dort gab es wunderbare Anleitungen. Ich habe mittlerweile nicht nur die Bücher repariert, sondern auch alle Schriften wie die alten Verordnungsblätter vom Kaiser Joseph II. gebunden. Dazu mussten die Seiten entstaubt, entwurmt, ausgebügelt und dann gebunden werden. Das ist mir gut gelungen und für die Aufbewahrung im Archiv sehr gut geeignet. Wie viele Bücher hast du jetzt insgesamt gebunden? Von den Verordnungsblättern sind 14 Bücher entstanden und von den anderen Materialien 25 – also insgesamt 39 Bücher. Wenn man das umrechnet, kommt man auf einen deutlich fünfstelligen Eurobetrag, 20.000,- € werden nicht reichen. Das hat mir getaugt, ich habe Geschmack an den alten Büchern gefunden und es war eine gute Ablenkung vom ganzen Corona-Trubel.

Das Buch-Binden war eine Beschäftigung in der Corona-Zeit. 8 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020

Glaubst du, dass sich Corona auch langfristig auf die Gesellschaft und auf die Kirche auswirken wird?


Im Interview Die Corona-Krise ist für unsere Generation schon eine entscheidende Zeit. Wir haben noch nie erlebt, dass wir persönlich, gesellschaftlich und wirtschaftlich derart in Frage gestellt wurden. Jede Krise hat aber zwei Seiten: eine sogenannte schlechte Seite und eine gute Seite. Die schlechte Seite ist, dass viele in Angst und durch Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit in wirtschaftliche Nöte geraten sind. Auf der anderen Seite wird schon jahrzehntelang über Klimakrise, Klimawandel und Wirtschaftsentwicklung diskutiert. Jetzt ist das endlich aufgebrochen und wir können nicht mehr tun, als ob nichts gewesen wäre. Ich hoffe, dass wir das Virus in den Griff bekommen, aber wir müssen endlich umdenken. Wie sollte deiner Meinung nach dieser Prozess ablaufen? So wie in den Medien und in Diskussionen propagiert, sollten wir gesellschaftlich zusammenhalten, das Miteinander pflegen und Verantwortung übernehmen – persönlich und in der Kirche ebenso. Wir als kirchliche Gemeinschaft können nicht mehr sagen: „Die Kirche ist Privatsache.“ Wir haben für die Schöpfung zu sorgen. Und da gehört der Mensch ganz wesentlich dazu – nicht nur als Lebewesen aus Fleisch und Blutm sondern vor allem als geistiges Wesen. Kraft der Botschaft Jesu haben wir eine Verantwortung übernommen. „Macht euch die Erde untertan“ heißt nicht, dass wir die Erde zerstören sollen, sondern dass wir sie verantwortungsvoll hegen und pflegen sollen. Das soll jetzt stark werden. Siehst du schon Anzeichen dafür? Tatsache ist, dass die Initiativen, die es schon weltweit unter allen Gesellschaftsschichten gibt, die Friedensinitiativen, die Klimainitiativen, die wirtschaftlichen Initiativen, die Kritik am Banken- und Geldsystem immer stärker werden. Es wird Zeit, dass wir das nicht mehr länger verschweigen und anderen überlassen.

Jeder einzelne ist dafür verantwortlich. Auch als Kirche müssen wir das als Aufgabe sehen. Beten alleine reicht nicht aus. Wir sind aktiv beteiligt und verantwortlich, dass wir Erwachsenen gemeinsam mit der jungen Generation eine lebenswerte Zukunft schaffen. Was hat dir in den schwierigen Zeiten geholfen, wieder Kraft und Energie zu schöpfen? In den schwierigen Zeiten hat mir auf der einen Seite die Gemeinschaft des Konvents in Schlägl, also die Mitbrüder, durch unser oftmaliges Beisammensein weitergeholfen. Sie haben mich auch bei Krankheiten vertreten, das war für mich sehr wichtig. Auf der anderen Seite war die Unterstützung der Pfarrbevölkerung, des Pfarrgemeinderats, des Finanzausschusses und aller Gruppen der katholischen Aktion sehr wesentlich. Ich habe gewusst, es ist viel Initiative und viel Kraft da, da muss nicht der Pfarrer alles machen. Ich hatte und habe nach wie vor das Gefühl, dass vieles von den Leuten getragen wird. Wenn das gute Miteinander da ist, dann klappt das auch sehr gut. Das hat mir viel gegeben und mir geholfen, von der Angst

wegzukommen. Wir müssen gemeinsam weiterkommen und ich alleine bin nicht zuständig. Da gibt es noch jemanden, der unser Beistand ist. Wenn wir auf den gemeinsam vertrauen – und Vertrauen ist sehr wichtig, dann wird es gut weitergehen, auch mit der Bereitschaft, dass die Kritiker mitziehen. Was wünschst du dir für die Zukunft? Da ist in erster Linie einmal, dass ich noch einige Jahre in Kollerschlag bleiben kann und dass wir ein gutes Einvernehmen haben. Ich hätte gerne, dass mir Kritik in konstruktiver und wertschätzender Weise entgegengebracht wird. Nicht schimpfen oder sudern, sondern im Guten vorbringen, was man gerne hätte. Ich wünsche mir, dass akzeptiert wird, dass ich in meinen älteren Tagen nicht mehr alles machen muss. Und es wäre schön, wenn die Leute die Gottesdienste und kirchlichen Feiern weiter mittragen. Weiters würde mich freuen, wenn die Kirchenaustritte nicht mehr ansteigen, sondern sich vielleicht mancher sagt: „Ich möchte auch wieder meinen Beitrag in jeder Weise leisten.“

Der Bereich rund um die Kirche hat sich in den letzten 20 Jahren stark verändert. Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020 9


Pfarrer Laurenz: 20 Jahre in Kollerschlag Ein Blick zurück von langjährigen Weggefährten

H. Laurenz Alois Neumüller – 20 Jahre ein seelsorglich sehr verdienstreicher Pfarrer und liebenswürdiger Mitbruder Martin Felhofer, Abt des Stifts Schlägl von 1989 - 2019

Herr Laurenz, geboren am 31. Juli 1948 in der Pfarre Arnreit, trat am 28. August 1968 in das Prämonstratenser Chorherren Stift Schlägl ein und ist seitdem für mich und die anderen Mitbrüder ein aufrichtiger, wertvoller und kostbarer Weggefährte. 10 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020

Sein Theologiestudium absolvierte er wie ich und viele andere Schlägler Mitbrüder in Innsbruck. Wir haben damals an der Uni sehr gerne Theologie studiert. Aber den Sport haben wir auch mit großer Begeisterung ausgeübt, besonders Fußball – meist mit H. Laurenz im Tor oder in der Verteidigung. Das Wort der Hl. Theresia von Avila ist immer noch wegweisend: „Tu dem Leib etwas Gutes,

damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ H. Laurenz und einige Mitbrüder verstärkten in den 70-er Jahren den Fußballverein Union St. Oswald bei Haslach. So ist auch heute H. Laurenz oft als kritischer und treuer Besucher auf dem Sportplatz in Kollerschlag anzutreffen. Die Priesterweihe empfing H. Laurenz im Linzer Dom am 29. Juni


Weggefährten 1974. Sein Primizprediger in seiner Heimatpfarre Arnreit war sein schon verstorbener Bruder P. Augustin Neumüller, Zisterzienser des Stiftes Stams in Tirol. Deshalb verbrachte H. Laurenz immer wieder Urlaubstage in Tirol und bestieg auch gerne manche Gipfel in den Bergen Tirols. H. Laurenz ist ein sehr verdienstreicher Seelsorger an den vielen Wirkungsstätten seines Priesterseins und ein ausgezeichneter Bauherr, wobei er immer die richtigen und einsatzbereiten Mitbauherren in seinen Pfarren gehabt hat. Seine Verbundenheit und Zugehörigkeit zum Stift Schlägl brachte und bringt ihn seit Anfang an immer wieder dazu, oftmals ins Stift heimzufahren und die vielen Gemeinschaftstermine und Feste mit den Mitbrüdern wahrzunehmen und mitzufeiern. Seine Dienste und Aufgabenbereiche waren und sind vielfältig: Kooperator und Religionslehrer in Haslach (19741976), Kooperator von Rohrbach und Religionslehrer im POLY und in der kaufmännischen BS Rohrbach (19761996), Pfarrer von Oepping und Religionslehrer (1986-2000) mit Neubau von Pfarrhof und Pfarrheim, Kircheninnenrenovierung. Durch seine erfolgreiche Tätigkeit als Religionslehrer hatte er einen besonders guten

3. September 2000: Franz Neundlinger bringt Pfarrer Laurenz zusammen mit Abt Martin und Dechant Johannes Enichlmayr zum Marktplatz.

Bezug zur Jugend und blieb immer auf Augenhöhe mit den Menschen, ihren Freuden und Sorgen. Als Bischof Maximilian mich bat, im Jahr 2000 nach dem Tod des Pfarrers Karl Wohlschlager die Pfarre Kollerschlag zu übernehmen, war H. Laurenz bereit, als erster Schlägler als Pfarrer und Religionslehrer in Kollerschlag und Heinrichsberg zu wirken. Ich war und bin sehr froh und dankbar über diese Entscheidung. H. Laurenz musste sich natürlich bei manchen erst das Vertrauen „erarbeiten“, aber er hat heute bei den Gläubigen und in beiden Gemein-

17. April 2005: Abt Martin zusammen mit H. Maximilian und Pfarrer Laurenz bei der Pfarrfirmung in Kollerschlag

den Kollerschlag und Nebelberg ein hohes Ansehen. Neben seinem Eifer als guter Hirte, Religionslehrer und Brückenbauer war er in den zwanzig Jahren natürlich auch wieder Bauherr durch den Neubau des Pfarrhofes und Pfarrzentrums (2002-2004). Sein „Meisterstück“ ist aber wohl die Renovierung der Pfarrkirche außen (2013/2014) und innen (2015/2016): ein wunderbarer Raum für die Feier der Feste des Glaubens. Oft konnte ich mich bei Firmungen und Gottesdiensten davon überzeugen.

Abt Martin vertritt Pfarrer Laurenz beim Erntedank- und Pfarrfest 2017. Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020 11


Weggefährten Die Pfarrkirche aus dem Jahr 1800 hat auch einen von heute aus gesehen lustigen Zusammenhang mit dem Stift Schlägl. Der wertvolle Hochaltar mit dem Altarbild „Tod des Hl. Josef “ von Bartolomeo Altomonte aus dem Jahr 1746 stand ursprünglich als Seitenaltar in der Stiftskirche Schlägl und sollte auf Anordnung des Kaisers den Kollerschlagern überlassen werden. Als die Schlägler sich weigerten, ihn herauszurücken, zogen die Dorfbewohner mit Leiterwägen nach Schlägl und bauten ihn eigenhändig ab.

2. März 2019: Abt Martin gratuliert Pfarrer Laurenz zur Verleihung der Ehrenbürgerschaft durch die Marktgemeinde Kollerschlag.

Diesen „Altarraub“ machte Kollerschlag anlässlich der Landesausstellung 1992 wieder gut, indem eine von einheimischen Bildhauern (Moser Michael u. a.) geschaffene mannshohe Nachbildung an mich als Abt übergeben wurde. Ich „vergönne“ der Pfarre von Herzen den JosefiAltar. Er verbindet wirklich das Stift Schlägl mit Kollerschlag. Und H. Laurenz lebt als Mensch und Seelsorger dieses Miteinander.

Maximilian wegen seiner Verdienste zum Bischöflichen Konsistorialrat ernannt. Ich bedanke mich bei den Gläubigen für das treue Christsein, bei so vielen Ehrenamtlichen für das Mittragen der Verantwortung und die tätige Mithilfe beim Bauen und Renovieren und bei der Gemeinde Kollerschlag für die Verleihung der Ehrenbürgerschaft im März 2019.

H. Laurenz schuf auch fünf neue Glocken an (2009/2010). Er war Dechant des Dekanates Sarleinsbach (2007-2012). 1999 hatte ihn Bischof

In den beiden letzten Jahrzehnten hatte H. Laurez leider des Öfteren gesundheitliche Probleme zu meistern, besonders im Bereich des Herzens.

Das hielt ihn nicht ab, weiterhin mit ganzem Einsatz seine Dienste zu leisten. Da gilt auch seiner Haushälterin und Pfarrsekretärin Anna Herrnbauer für alle Unterstützung und wertvolle Hilfe ein Vergelt’s Gott. Ich wünsche meinem Mitbruder und eurem Pfarrer eine stabile Gesundheit und gratuliere ihm sehr herzlich zu seinem 20-jährigen Dienstjubiläum als Pfarrer von Kollerschlag. Gottes Segen begleite ihn auf seinem weiteren Lebensweg.

20 Jahre Kollerschlag: „Aller Anfang ist schwer“ Anna Herrnbauer, Pfarrhaushälterin seit 2000

Ich erinnere mich an den 2. September 2000 noch sehr gut: an die Installation von Pfarrer Laurenz in Kollerschlag. Es war ein aufregendes, feierliches und schönes Fest mit lie12 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020

bevoller Begrüßung. Dann folgte der Einzug in das Rauöckerhaus. Mein Sohn Johannes war 7 Jahre und meine Tochter Juliane war 2 Jahre alt. Ich sagte: „Ich probier‘s halt einmal!“ Anfangs war es nicht nur für Laurenz, sondern auch für mich sehr schwierig, das gewohnte Oepping

loszulassen und in Kollerschlag neu Fuß zu fassen. In dieser Zeit war Zusammenhalt und gegenseitige Stütze eins vom Wichtigsten. Wir lernten aber auch, aufeinander einzugehen und wertschätzend miteinander umzugehen. Mit der Zeit kamen immer wieder neue Herausforderungen auch auf mich zu. Das war einer-


seits das Mitwirken beim Bauen vom Pfarrhof und Pfarrheim sowie der Renovierung der Kirche. Andererseits erweiterte sich mein Aufgabenbereich vom Pfarrhaushalt und Kirchenschmuck um die Bürotätigkeit. Dabei hat mir Laurenz mit großen Bemühungen und Geduld vieles beigebracht und einiges anvertraut. Mit seiner Hilfe konnte ich gut in diese neue Rolle hineinwachsen.

Pfarrbevölkerung. Ich erinnere mich an viele schöne Feste, Hochzeiten, lustige Geburtstagsfeiern, bei denen ich dabei sein durfte, und an die lustige Zeit im Fasching. Die selbstständige Arbeit und das unkomplizierte Zusammenarbeiten mit meinem „Chef “ Laurenz ermöglichten es mir, Familie und Beruf miteinander zu kombinieren. Das war für mich sehr wertvoll – herzlichen Dank dafür!

In der Zeit in Kollerschlag erlebte ich auch sehr viel Schönes: die großzügige Unterstützung am Anfang durch Anneliese und Otto Saxinger sowie die Hilfsbereitschaft der gesamten

Doch wie schnell die Zeit vergeht ... Und aus dem „Probieren“ wurden 20 Jahre. Ich bin dankbar für die Zeit, in der ich wachsen und reifen konnte, für die vielen Freunde und die guten

Bekanntschaften in der Pfarre, auch für die Zeit des gemeinsamen Lachens und Weinens. Ich vertraue weiterhin auf die großartige Unterstützung vom gesamten Pfarrgemeinderat. Ein großer Dank gilt auch Josef Jungwirth, der uns bei der immer komplizierter werdenden EDV-Arbeit unterstützt und der gesamten Pfarrbevölkerung für die Akzeptanz. So hoffe ich, dass Laurenz und ich noch weitere Jahre gemeinsam hier in Kollerschlag verbringen können.

Ein herzliches Vergelt‘s Gott für viele Stunden der Zusammenarbeit Otto Saxinger, PGR-Obmann 2002 - 2007 und langjähriger Helfer

KonsR. Karl Wohlschlager starb völlig überraschend im Jänner 2000. Er war beinahe 40 Jahre Pfarrer in Kollerschlag und somit längst wirkender Seelsorger seit Bestehen der Pfarre.

Bald wurde bekannt, dass ein Priester vom Stift Schlägl unser nächster Pfarrer wird. Abt Martin hatte nun Herrn Laurenz Neumüller für Kollerschlag ausgesucht. Herr Laurenz war damals schon ein erfahrener Seelsorger. Seine erste Seelsorgestelle war Haslach. Nach

zwei Jahren kam er als Kaplan nach Rohrbach wo er auch Religionslehrer an der kaufmännischen Berufsschule und im Poly war. Später wurde er Pfarrer von Oepping. Im September 2000 wurde er dann Pfarrer von Kollerschlag. Heute gehört er bereits zu den längst dienenden Seelsorgern unserer Pfarre. Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020 13


Weggefährten

Südwestseite vom alten Pfarrhof

Südostseite vom alten Pfarrhof

Anlässlich seines 70. Geburtstages sagte Herr Prior Paulus bei der hl. Messe: „Herr Laurenz war bisher immer an der B38 als Seelsorger tätig.“ Kollerschlag war natürlich für Herrn Laurenz eine Herausforderung, da schon feststand, dass der Neubau des Pfarrhofes und Pfarrheims bereits eine beschlossene Sache war. Das sogenannte Rauöckerhäusl im Pfarrgarten diente vorerst als Wohnung für den Pfarrer. Die Pfarrkanzlei wurde ebenfalls dort untergebracht. Das Gebäude musste aber noch vorher den neuen Anforderungen entsprechend hergerichtet werden. Viele Profihandwerker aus der Pfarre haben sich an der Sanierung beteiligt, so stand einer zeitgerechten Übersiedlung nichts mehr im Wege. Ich war seit meiner Pensionierung 1995 bei Begräbnissen Vorbeter. Eine Zusammenarbeit mit dem Pfarrer in dieser Funktion war ja Voraussetzung und so lernte ich ihn bald näher kennen. Er hat mir viel Vertrauen entgegengebracht. Im nächsten Jahr wurde ich zum Obmann des Pfarrgemeinderates gewählt und da war eine gute Zusammenarbeit eine Selbstverständlichkeit. Er hat mir in der Folge viele Tätigkeiten anvertraut, vor allem an der Pfarrhofbaustelle, aber auch in der Pfarrkanzlei.

gute Orts- und Personenkenntnis erforderlich, da in den alten Grabplänen manchmal nur die Hausnamen angeführt waren und die der neue Pfarrer nicht zuordnen konnte. Diese Arbeit hat viel Zeit gekostet und hat etwa zwei Monate gedauert. Nachdem die alten Akten im Pfarrarchiv auf Grund des Pfarrhofneubaues umgelagert werden mussten, durfte ich sie dann wieder im neuen Pfarrhof einordnen. Es war eine sehr interessante, aber manchmal aufwendige Arbeit, da manche Aktenbündel die Übersiedlung nicht heil überstanden. Für mich als Mitarbeiter bei der Erstellung der Häuserchronik der Gemeinde Kollerschlag, die im November dieses Jahres herauskommt, habe ich so manche Erkenntnisse, vor allem was die noch vorhandenen Beichtregister betrifft, die für die Osterbeichte für jedes Haus und deren Bewohner angelegt wurden und von 1806 bis 1886 noch vorhanden sind, erfahren. Bei dieser Arbeit war auch oft die Einsichtnahme in die Matrikelbücher notwendig. An dieser Stelle möchte ich Pfarrer Laurenz danken, dass ich jederzeit in die Matrikelbücher Einsicht nehmen durfte. In der Pfarrchronik wurden in den letzten Jahren keine Eintragungen mehr getätigt. Pfarrer Laurenz hat mich ersucht, wichtige Ereignisse der betreffenden Jahre nachzutragen und in der Folge die Pfarrchronik zu

Juni 2005: Abriss vom Rauöckerhaus

Hier möchte ich die Digitalisierung der Gräberverwaltung erwähnen. Für diese Tätigkeit war auch eine

Juni 2005: Baggerungsarbeiten für die Friedhofserweiterung

21. April 2003: Spatenstich für das neue Pfarrheim, das nach 16-monatiger Bauzeit im September 2004 eröffnet wurde.

14 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020


Weggefährten führen. Nach einigen Jahren hat diese Tätigkeit Frau Veronika Gruber übernommen. Viele Jahre war ich auch Kommunionhelfer. Etwa 10 Jahre gehörte ich dem Mesnerteam an. Das Austragen des Pfarrblattes im Markt hat mir noch niemand abgenommen. Ein Nachfolger wird gesucht. Bitte sich beim Pfarrer melden! Da nach meinem 85. Geburtstag die Schritte schon etwas mühsamer werden, so würde ich mich über eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger freuen. Bei der Zusammenarbeit in den verschiedenen Tätigkeiten herrschte zwischen mir und dem Pfarrer Laurenz immer ein korrektes und vertrauensvolles Verhältnis. An dieser Stelle möchte ich Herrn Laurenz für so viele Stunden der Zusammenarbeit ein herzliches Vergelt‘s Gott

Fronleichnam 2016: Otto Saxinger bei einer seiner vielen Tätigkeiten in der Pfarre Kollerschlag

sagen. Trotz der vielen Arbeit kam aber auch die Geselligkeit mit seinen Mitarbeitern und Helfern nicht zu kurz. Dafür gebührt ihm ebenfalls ein herzliches Danke. Auch in der Öffentlichkeit genießt Pfarrer Lau-

renz bei seinen „Schäfchen“ vollstes Vertrauen. Viele, vor allem gesunde Jahre seien ihm in der Pfarre Kollerschlag noch vergönnt.

Danke für ein langjähriges, vertrauensvolles und freundschaftliches Miteinander Johann Saxinger, PGR-Obmann 2007 - 2017 und langjähriger Freund Altpfarrer Karl Wohlschlager hat 39 Jahre die Geschicke unserer Pfarre geleitet. Er galt unter seinen Priesterkollegen als sehr konservativ. Viele Konzilsbeschlüsse – wie z.B. Volksaltar-wurden ignoriert und nicht umgesetzt. Gemessen am Gottesdienstbesuch hat er aber trotzdem eine der erfolgreichsten Pfarren in der Diözese geleitet. Am 10. und 11. Juli 1999 feierte er das goldene Priesterjubiläum. Wenige Monate später erkrankte er unheilbar an Krebs. Am 14. Jänner 2000 ist er im KH der Barmherzigen Schwestern verstorben. Die Pfarre Kollerschlag wurde vorübergehend von Alfred Höfler, damals

Pfarrer in Sarleinsbach, bis Ende August 2000 als Pfarrprovisor geleitet. Schon im Dezember 1999, als sich das nahe Ende abzeichnete, hat der damalige PGR unter Leitung von Ignaz Märzinger die Beratungen aufgenommen, wie es in unserer Pfarre weitergehen kann. Das ursprüngliche Ziel, eine selbständige Pfarre mit einem Weltpriester (dieser gehört keinem Orden an) zu bleiben, musste schnell aufgegeben werden.

der Seelsorger in der Diözese bei 60 Jahren lag. Die Diözese hat damals schon ein Seelsorgeraumkonzept entwickelt, wie unser Dekanat mit Priestern versorgt werden soll. Demzufolge sollten Pfarren unter 2 500 Seelen keinen eigenen Pfarrer mehr bekommen.

Zum ersten Mal mussten wir uns mit dem Thema „Priestermangel“ auseinandersetzen. Uns war bis dahin nicht bekannt, besser gesagt nicht bewusst, dass das Durchschnittsalter

Generalvikar Ahammer, Dechant Enichlmayr und Abt Martin vom Stift Schlägl haben nach Lösungsmöglichkeiten gesucht, wie man unseren Wunsch, eine eigenständiPfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020 15


Weggefährten ge Pfarre mit einem eigenen Pfarrer zu bleiben, erfüllen könnte. Abt Martin hat sich bereit erklärt, durch Umverteilungen seiner Geistlichen Kollerschlag mit einem eigenen „Schlägler“ zu besetzen. Ein Großteil des PGR und der Pfarrbevölkerung waren froh und erleichtert. Es gab aber auch kräftig Gegenwind in den Reihen unserer eher konservativ geprägten Bevölkerung. Um keine alten Wunden wieder aufzureißen, verzichte ich auf Details.

Johann Saxinger (damals KMB-Obmann) begrüßt Pfarrer Laurenz bei seiner Installation am 2. September.

Auf der Suche nach einem Konsens hat sich der PGR am 8. März 2000 getroffen, um ein Anforderungsprofil für unseren neuen Pfarrer zu erarbeiten. Dieses Anfoderungsprofil (welche Erwartungen haben wir, was ist uns in Kollerschlag besonders wichtig…) war Gesprächsgrundlage im Sitzungszimmer des alten Gemeindehauses am 13. März 2000 mit Pfarrer Alfred Höfler und Abt Martin Felhofer.

Mitte Juni 2000 ist dann durchgesickert, dass der Pfarrer von Oepping nach Kollerschlag versetzt werden soll. Wir haben umgehend Kontakt mit Laurenz Neumüller aufgenommen. Am 7. Juli 2000 kam eine Abordnung des PGR mit Pfarrer Alfred zu einer ersten Kennenlernrunde nach Oepping. Das Gespräch verlief sehr positiv. Einige Vorurteile über „die Kollerschläger“ und auch über „die Schlägler“ konnten schon ausgeräumt werden. Wir haben ihm auch versprochen, ihn bestmöglich zu unterstützen- was wir in den Folgejahren bis heute auch getan haben. Im August kam es dann zu einem ersten Treffen mit Pfarrer Laurenz in Kollerschlag. Bei der Besichtigung des alten Pfarrhofes sagte er: „Um Gottes Willen, da kann ich nicht wohnen!“ Bei der anschließenden Besichtigung der Kirche wurde ihm schon klar, dass er wieder von Neuem große Bauvorhaben zu bewältigen hat. Wir haben dann im August

Die Bauprojekte im Überblick 2002 - 2004: Abriss des alten Pfarrhofes und Neubau eines Pfarr­ zentrums mit 1 070 m² Fläche. Kosten ca. 1.600.000,- €. 2005: Die Verantwortlichen der Pfarre übergeben das MIVA-Missionsauto.

Erste Gespräche und Ansuchen bei der DFK bezüglich Kirchensanierung.

2007 - 2008: Friedhofserweiterung gemeinsam mit der Gemeinde als Bauträger. In diesem Zusammenhang wurde das Rauöckerhaus in Eigenleistung abgerissen und der felsige Untergrund herausgeschremmt und mit Erdreich aufgefüllt. Kosten für die Pfarre ca. 35.000,- €. 2010:

Kirchturminnensanierung samt neuem Glockenstuhl und fünf neuen Glocken. Kosten ca. 141.000,- €.

2013:

Kirchenaußensanierung samt neuer Schindeldeckung. Kosten ca. 604.000,- €.

2014:

Planung, Ausschreibung und Vergabe der Kircheninnensanierung.

2015 - 2016: Kircheninnensanierung (vom 7. April bis 6. Dezember wurden die Gottesdienste im Pfarrsaal abgehalten). Kosten ca. 876.000,- €. Hans Saxinger und Pfarrer Laurenz mit den neu geweihten Glocken 16 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020

Gesamtsumme: 3.256.000,- €


Weggefährten das damalige Rauöckerhaus isoliert und soweit umgebaut, dass Pfarrer Laurenz bis Herbst 2004 darin wohnen konnte. Am Samstag, 2. September 2000 war es dann soweit. Laurenz wurde mit einem Pferdekutschenfuhrwerk bei der Ortstafel abgeholt. Er wurde am Marktplatz von der Musikkapelle, dem PGR, vielen Ehrengästen, vielen Vereinen und der Pfarrbevölkerung sehr herzlich empfangen. Im Zuge eines Wortgottesdienstes wurde dann die rechtmäßige Installation vorgenommen. Der gesamte PGR gab damals einzeln ein Treueversprechen ab. Er ist somit seit Bestehen der 19. Pfarrer in der Pfarre Kollerschlag. Am Sonntag, 3. September gab es dann schon die erste Herausforderung für den neuen Pfarrer Laurenz. Nach dem Festgottesdienst wurde das 4. Missionsauto – organisiert von der KMB Kollerschlag – gesegnet und an die MIVA übergeben. Laurenz konnte sich daher vom ersten Tag an ein Bild von unserer aktiven Pfarre machen. Neben den vielen seelsorglichen Aufgaben eines Pfarrers ging es dann unverzüglich mit der Planung und Vorbereitung der anstehenden Bauarbeiten los. Die erste Herausforderung war, einen Abbruchbescheid für den alten „josephinischen Pfarrhof “ zu bekommen. Es gelang! Neben den Fördergeldern von Bund, Land und Diözesanfinanzkammer ist es vor allem unserer Pfarrbevölkerung mit ihrer hohen Spendenfreudigkeit und den vielen Robotleistungen zu danken, dass der Schuldenstand schon sehr überschaubar ist. Die gewaltigen Leistungen, aber auch der Ärger mit den ewig Unzufriedenen, den Nörglern in unserer Pfarre, haben Laurenz bis an die Grenzen gefordert. Vermehrt traten gesund-

Das „Lebenswerk“ von Hans Saxinger in unserer Pfarre: Unter seiner Projektleitung wurde die Pfarrkirche 2013 außen und 2015/2016 innen saniert – sehr gelungene Projekte, die auch außerhalb der Pfarre großen Anklang gefunden haben.

heitliche Probleme auf, von denen er sich Gott sei Dank wieder einigermaßen erholt hat. Ich danke Pfarrer Laurenz für die langjährige, vertrauensvolle und

freundschaftliche Zusammenarbeit. Ich wünsche ihm zum Jubiläum „20 Jahre Pfarrer in Kollerschlag“ Gottes Segen, viel Gesundheit und alles Gute! Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020 17


Weggefährten

Laurenz Neumüller ist ein geselliger Priester, der auch unter die Leut geht und am Leben der Menschen teilnimmt. Franz Saxinger, Bürgermeister von Kollerschlag In meinem 25. und letzten Bürgermeisterjahr feiert nun Herr Laurenz 20 Jahre Pfarrer von Kollerschlag. Wir waren also lange Zeit gemeinsame Wegbegleiter bei vielen öffentlichen, kirchlichen und auch privaten Anlässen. Natürlich werden Erinnerungen wach an den schwierigen Beginn, als einige wenige – gar nicht christlich – ihm als einem Schlägler offen ablehnend gegenüberstanden. Das gehört heute Gott sei Dank der Vergangenheit an, denn Pfarrer Laurenz hat sich bald Respekt und Anerkennung verschafft. Als geselliger Priester, der auch unter die Leut geht und am Leben der Menschen teilnimmt, ist er bei vielen in der Pfarre heute sehr beliebt. Immer wieder kommt in geselliger Runde und in Diskussionen auch sein soziales Denken zum Vorschein, Papst Franziskus steht ihm gewiss näher als dessen Vorgänger. Große Verdienste hat sich Herr Laurenz als Bauherr erworben: Die Kirchensanierung ist ein diözesanes Vorzeigeprojekt geworden und der neue Pfarrhof ist moderne Drehscheibe eines funktionierenden Pfarrlebens. Auch der Friedhof wurde erweitert. Die Pfarre kann sich sehen lassen, wie sie heute dasteht. Der Gemeinderat hat all dies 2019 mit der Ehrenbürgerschaft gewürdigt. Ich weiß, dass bei Laurenz Kollerschlag als Pfarrort ursprünglich nicht auf der Wunschliste stand, er hat sich den Oberen gebeugt. Nach 20 Jahren ist er nun zum Kollerschlager geworden. 18 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020

Lieber Herr Laurenz, ich wünsche dir persönlich alles Gute, vor allem Gesundheit, und noch viele zufriedene Jahre als Pfarrer von Kollerschlag!

Das Kriegerdenkmal für den Ersten Weltkrieg, das am 4. November 2020 eröffnet wurde, ist ein gelungenes Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Pfarre Kollerschlag.

Als Würdigung seiner Verdienste verleiht die Marktgemeinde Kollerschlag Pfarrer Laurenz am 2. März 2019 die Ehrenbürgerschaft.


Weggefährten

Eine gute Zusammenarbeit bedeutet nicht, dass man keine Konflikte hat, sondern dass man sie wertschätzend löst. Josef Jungwirth, PGR-Obmann seit 2017

Ich habe Pfarrer Laurenz vor seiner Zeit in Kollerschlag nicht gekannt. Bei der Installation Anfang September 2000 war ich als Fotograf dabei. An das Fest selbst erinnere ich mich hauptsächlich anhand der Fotos – damals noch analog mit Film „geschossen“. Ich hätte zu diesem Zeitpunkt niemals gedacht, dass ich 12 Jahre später für das Pfarrblatt zuständig und 17 Jahre später einer seiner engsten Mitarbeiter sein werde.

Kontakte entwickelten sich in weiterer Folge nach dem Einzug ins neue Pfarrheim, als ich bei Computer-Angelegenheiten behilflich war. Pfarrer Laurenz hat die Unterstützung immer gerne angenommen. Ich kann mich noch erinnern, dass er sich ab und zu geärgert hat, weil er die Sachen selbst nicht hinbekommen hat. Ich entgegnete ihm immer, dass ich bedingt durch meinen Beruf einfach einen anderen Zugang zu diesen Geräten und Programmen habe.

beim Ankauf eines neuen Notebooks für die Kanzlei behilflich bin, hat er ebenfalls gerne angenommen. So hat sich im Laufe der Jahre schön langsam eine gewisse Vertrauensbasis aufgebaut. Der nächste Schritt war dann 2008, als wir die Pfarr-Homepage konzipiert und erstellt haben. Pfarrer Laurenz war das ein Anliegen und ich hatte sowohl von ihm als auch vom PGR volle Unterstützung. So konnte ich langsam immer weiter in diese Thematik hineinwachsen. Der Umstand, dass Pfarrer Laurenz nach wie vor Fotos nach den Taufen für die Homepage macht, zeigt, dass ihm diese Angelegenheit noch immer wichtig ist.

Die ersten Berührungspunkte in der Anfangszeit ergaben sich durch meine Tätigkeit als Lektor. Nähere

Die Zusammenarbeit intensivierte sich weiter, als ich mich ab 2005 ernsthafter mit der digitalen Fotografie beschäftigte und so auch viele Feiern der Pfarre bildlich festhielt. Mein Angebot, dass ich ihm 2007

Gewohntes Bild bei kirchlichen Festen: Josef Jungwirth mit der Kamera

Im November 2009 geht die Pfarrhomepage online. Seit diesem Zeitpunkt erfolgten in etwa 570.000 Zugriffe auf die Artikel und Berichte über unsere Pfarre. Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020 19


Weggefährten Mit der Wahl in den PGR im Jahr 2012 habe ich im Rahmen der Leitung des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit auch das Pfarrblatt übernommen. Auch da hatte ich schon nach kurzer Zeit sein Vertrauen gewonnen. Mit diesem Rückenwind verblassten meine Selbstzweifel und ich konnte mich auch in dieser Rolle gut entwickeln. Gerade in Bezug auf die Berichterstattung rund um die Kirchenrenovierung (speziell bei der Innensanierung) hatte ich zu dieser Zeit viel mit Pfarrer Laurenz zu tun. Ernstere Reibereien bzw. Meinungsverschiedenheiten hat es dabei praktisch nie gegeben.

hang ist, dass Pfarrer Laurenz nicht nachtragend ist. Wenn etwas geklärt und ausgeredet ist, dann ist es auch erledigt. Es ist mir ein Anliegen, für das mir entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit an dieser Stelle „Danke“ zu sagen.

wir mehr miteinander zu tun hatten, nicht nur als fleißige und engagierte Pfarrmitarbeiterin, sondern vor allem als Mensch näher kennen und schätzen gelernt und ich möchte mich auch bei ihr für das gute Miteinander bedanken.

Erwähnen möchte ich hier auch Haushälterin Anna Herrnbauer, mit der Pfarrer Laurenz ja gemeinsam 20 Jahre in Kollerschlag feiert. Ich habe Anna in der letzten Zeit, wo

Lieber Laurenz, ich wünsche dir alles Gute zu deinem Jubiläum und dass du noch einige Jahre mit Freude, Gesundheit und Schaffenskraft in Kollerschlag wirken kannst.

Das zwischen uns in den Jahren entstandene Vertrauen habe ich auch nach der PGR-Wahl 2017 gespürt, als es darum ging, wer Hans Saxinger als PGR-Obmann beerbt. Laurenz hat mir bei den Gesprächen zu verstehen gegeben, dass er mir diese Tätigkeit zutraut und er sich auch vorstellen kann, dass ich diese Aufgabe übernehme. Dieser Rückhalt von ihm und vom gesamten PGR hat mir in der ersten Zeit sehr geholfen. Als PGR-Obmann habe ich natürlich jetzt noch mehr mit Pfarrer Laurenz zu tun. Zwischen uns hat sich mittlerweile ein freundschaftliches Verhältnis gebildet, das deutlich über das eines Pfarrers mit seinem PGRObmann hinausgeht. Durch die weiteren Berührungsflächen lässt es sich nicht vermeiden, dass wir bei der Herangehensweise von manchen Dingen anderer Ansicht sind. Bedingt dadurch, dass ich altersmäßig schon der nächsten Generation angehöre und auch durch meine Erfahrungen im Beruf ist das aber ganz natürlich. Ein Vertrauensverhältnis bzw. eine gute Zusammenarbeit zeigt sich aber nicht dadurch, dass es keine Konflikte gibt, sondern dass man diese Meinungsverschiedenheiten klären kann, ohne dass es „Sieger“ bzw. „Verlierer“ gibt. Eine wichtige Eigenschaft in diesem Zusammen20 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020

Mit dem von Josef Jungwirth erstellten Kirchenführer und der damit verbundenen Haussammlung konnte ein wichtiger Anteil an der Gesamtfinanzierung der Kirchenrenovierung erreicht werden.

Anna Herrnbauer und Josef Jungwirth stoßen mit Pfarrer Laurenz auf seinen 70. Geburtstag an.


Pfarrleben

Herbert Falkner feierte 50. Geburtstag Passend zum Jubiläum von Pfarrer Laurenz ist auch der 50. Geburtstag von Herbert Falkner, denn Herbert hat mit seinem Engagement und seinem Einsatz (nicht nur) die letzten 20 Jahre in der Pfarre aktiv mitgestaltet. Als Lengauer blieb ihm die Möglichkeit des Ministrantendienstes verwehrt, denn unter dem damaligen Pfarrer Wohlschlager blieb das Ministrantenamt den Buben im Ortskern vorbehalten. Seine Tätigkeit in der Pfarre begann er Anfang der 90er Jahre als Jugendbetreuer. In dieser Funktion war er damals auch als Jugendvertreter im Pfarrgemeinderat vertreten. Seit 1994 ist er Mitglied in der KMB, wo er seit einiger Zeit auch Teil des Füh-

rungsteams ist. Herbert ist seit 2002 gewähltes Mitglied im Pfarrgemeinderat und seit 2007 Mitglied im Finanzausschuss. Ob bei den vielen Baustellen der letzten Jahre, ob bei der Vorbereitung oder Abhaltung von Festen in der Pfarre: Herbert war und ist immer ein fleißiger und verlässlicher Helfer. In den letzten beiden Jahren ist er auch Opa von mittlerweile drei Enkelkindern geworden, die sein Leben bereichern.

Ein Bild zur Zeit der Jugendtätigkeit

Herbert, wir wünschen dir – durch den Wegfall der Osterausgabe etwas verspätet – alles Gute zu deinem Geburtstag, Gesundheit, Zufriedenheit und weiterhin viel Freude bei deinem Engagement für die Pfarre.

Unter anderem mit Sepp Löffler und Alois Resch verbrachte Herbert unzählige Stunden auf der Baustelle „Pfarrkirche“.

Einbringen von Hackschnitzeln oder Betonieren des Glockensockels: Herbert ist ein verlässlicher Helfer.

Auslandsmünzen sinnvoll umtauschen Wir alle kennen das: Aus dem letzten Urlaub oder von der letzten Geschäftsreise sind einige ausländische Münzen oder Scheine übriggeblieben. Mitarbeiter der Aktion „Sei So Frei“ sammeln dieses Geld unbürokratisch und effizient, sodass es den Projekten von „Sei So Frei“ zugute kommt. Auch Schilling und Deut-

sche Mark werden umgetauscht. So geht nicht der geringste Wert verloren, alles kommt nachhaltigen Projekten zugute und jeder Mensch kann unkompliziert mitmachen. Wer ausländische Münzen oder Scheine hat, kann diese im Pfarramt abgeben. Wir werden sie an die entsprechenden Stellen weiterleiten.

Ausländische Münzen werden für Sei So Frei-Projekte verwendet. Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020 21


Ein Rückblick von Josef Jungwirth 8. März: Die letzten „normalen“ Sonntags-Gottesdienste finden in der Pfarrkirche statt. 10. März: Von der Bundesregierung werden die ersten Einschränkungen angekündigt: Indoor-Veranstaltungen mit mehr als 100 Gästen und Outdoor-Veranstaltungen mit mehr als 500 Gästen sind vorläufig bis Ende April untersagt. Diese Vorgabe wird von der katholischen Kirche übernommen, sodass ab 11. März Gottesdienste nur mehr im kleinen Rahmen – also unter 100 Teilnehmern – gestattet sind. 12. März: Der letzte „normale“ Wochentags-Gottesdienst findet in der Pfarrkirche statt. Da wir uns seitens der Pfarre zur Einhaltung der Maßnahmen verpflichtet, aber keine vernünftige Möglichkeit sehen, die Mindestanzahl einzuhalten, werden die Gottesdienste in der Pfarre Kollerschlag ab Freitag, 13. März ausgesetzt. Am Abend des 12. März erreicht uns die Mitteilung von der Diözese, dass ab 16. März die Gottesdienste „ohne physische Anwesenheit der Gläubigen“ stattfinden sollen und dass es den Pfarren freisteht, diese Maßnahmen bereits vorwegzunehmen. Aufschiebbare Feiern wie Taufen und Hochzeiten sind zu verschieben und Begräbnisse sollen im kleinsten Rahmen (fünf Personen) bzw. außerhalb des Kirchenraumes stattfinden. 13. März: Von einem Tag auf den anderen steht das Pfarrleben praktisch still, sämtliche Termine und 22 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020

Gottesdienste sind bis auf weiteres abgesagt. Die Empfehlung, dass die Gottesdienste vom Pfarrer alleine abgehalten werden sollen, wird von Pfarrer Laurenz verständlicherweise nicht umgesetzt. Die Pfarrkirche steht aber für das persönliche Gebet weiterhin offen. Die geplante Redaktionssitzung für die Osterausgabe des Pfarrblatts wird abgesagt. Etwas später beschließen wir, die Osterausgabe dieses Jahr ausfallen zu lassen. 16. März: Per Aussendung erhalten wir von der Diözese Linz eine detaillierte Auflistung der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-VirusPandemie. Die genauen Punkte sind für diese Betrachtung nicht relevant. 20. März: Die Einschränkungen werden bis 13. April (Ostermontag) verlängert. Somit steht fest, dass es erstmals in der Geschichte der Pfarre – und wahrscheinlich auch in der Geschichte der katholischen Kirche – nicht möglich sein wird, gemeinsam das Osterfest zu feiern. 22. März: Johanna Baumüller und Wolfgang Thaller starten unter dem Motto „Eine etwas andere Osterzeit“ eine Serie, bei der Materialien für das kindgerechte Feiern der Sonntage und Festtage auf die Pfarrhomepage gestellt werden. Dieses Angebot wird gut angekommen und auf die insgesamt elf Beiträge bis Pfingsten erfolgen knapp 1.800 Zugriffe. 26. März: Per Aussendung von der Diözese werden wir informiert, dass

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Wie Corona unser Pfarrleben veränderte

zur Feier des Palmsonntags sowie der Kar- und Ostertage jeweils vier Personen, die gesund sind und nicht einer Risikogruppe angehören, zu den einzelnen Gottesdiensten eingeladen werden können. Das wurde von Pfarrer Laurenz auch entsprechend umgesetzt. 28. März: Pfarrer Laurenz stellt Materialien für den fünften Fastensonntag bereit. Es folgen Texte für die Feier vom Palmsonntag, der Karwoche und der Ostertage. Diese Informationen sind ebenfalls auf der Pfarrhomepage zu finden. 16. April: In Form einer Online-Aussendung wird die Pfarrbevölkerung über den aktuellen Stand informiert. Nach Ostern hält Pfarrer Laurenz an den Sonntagen jeweils um 09:00 Uhr einen Gottesdienst, zu denen die Initiatoren eingeladen sind. Es werden auch keine Maiandachten in der Pfarrkirche abgehalten. 21. April: Per Aussendung erreicht uns die Information, dass ab 15. Mai wieder öffentliche Gottesdienste möglich sind – allerdings unter entsprechenden Vorgaben: 2 Meter Abstand zwischen den Personen, 20 m² Platz pro Person und das Tragen eines Nasen-Mund-Schutzes. Das hätte eine Beschränkung auf 22 Personen pro Gottesdienst bedeutet. 30. April: Der Berechnungsfaktor für die maximale Personenanzahl wird von 20 m² pro Person auf 10 m² pro Person reduziert. Das bedeutet,


Corona-Rückblick dass ab 15. Mai 45 Personen an den Gottesdiensten teilnehmen können. Ab Mai sind bei den Begräbnissen 30 Personen am Friedhof erlaubt. 5. Mai: In einer Sitzung beschließt der Pfarrgemeinderat, wie die Vorgaben der Bundesregierung bzw. der Diözese in der Pfarre umgesetzt werden. Um eine Überschreitung der vorgegebenen Mindestanzahl zu vermeiden, ist eine Anmeldung durch Eintragen in eine am Schriftenstand ausgelegte Liste erforderlich. 9. Mai: Die Information über die Wiederaufnahme der öffentlichen Gottesdienste ergeht an die Pfarrbevölkerung. Auf die Veröffentlichung auf der Pfarrhomepage erfolgt ein paar Tage später die Verteilung der gedruckten Version. 17. Mai: Die ersten beiden öffentlichen Sonntagsgottesdienste finden statt. Das System mit den Anmeldelisten bewährt sich, sodass alles in geregelten Bahnen abläuft. 28. Mai: Rechtzeitig zu Pfingsten werden die Vorgaben gelockert. Der Mindestabstand reduziert sich auf einen Meter und die Beschränkung von 10 m² Raum pro Person entfällt. Für uns bedeutet das konkret, dass ab Pfingstsonntag in etwa doppelt so viele Personen wie vorher an den Gottesdiensten teilnehmen können. Bei den Begräbnissen sind ab jetzt 100 Personen am Friedhof zugelassen. Ab Pfingstmontag ist auch keine Anmeldung mehr erforderlich. In diesem Zusammenhang soll noch erwähnt werden, dass laut Bundesregierung bereits ab 13. Mai die Begrenzung von 10 m² pro Person nicht mehr vorgeschrieben und ein Mindestabstand von einem Meter festgelegt war (zwei Meter wurden lediglich empfohlen). Über den Grund, warum diese Lockerungen erst gut zwei Wochen später an die Pfarren weitergegeben wurden, möchte ich später noch eingehen.

7. Juni: Die Gottesdienste werden wieder zu den normalen Zeiten abgehalten (Sonn- und Wochentage). 19. Juni: Die Bischofskonferenz beschließt weitere Lockerungen. Das Tragen von Masken ist nicht mehr erforderlich, der Mindestabstand von einem Meter bleibt aber nach wie vor. Weihwasser darf bei den Eingängen wieder verwendet werden (was in unserer Pfarre vorerst noch nicht gemacht wird) und auch die Mundkommunion ist wieder möglich. Die Entbindung von der Sonntagspflicht ist wieder aufgehoben – die Leute sollen wieder an den Gottesdiensten in der Kirche teilnehmen. Ab Juli gilt eine maximale Teilnehmeranzahl von 250 Personen für die Hochzeiten und auch Firmungen sind mit entsprechenden Einschränkungen möglich. 7. Juli: Aufgrund von vermehrten Infektionen in Oberösterreich schreibt die Diözese wieder das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beim Betreten und Verlassen der Kirche vor. 14. Juli: Es wird bekannt, dass am 12. Juli in Oberkappel eine positiv auf Covid-19 getestete Person beim Gottesdienst anwesend war. Obwohl

Pfarrer Maximilian mit der Angelegenheit vorbildlich umgeht, steigt die Unsicherheit wieder. Der Empfang der Mundkommunion ist nicht mehr möglich und es wird an die Leute appelliert, die Maßnahmen einzuhalten. Fazit: Die katholische Kirche nimmt die verhängten Corona-Maßnahmen alles andere als auf die leichte Schulter. In manchen Bereichen ist sie sogar „päpstlicher als der Papst“ oder umgelegt auf die österreichische Regierung „kürzer als der Kurz“ (siehe Wiederaufnahme der Gottesdienste im Mai). Könnte es sein, dass die Kirche weniger Angst vor dem Virus als Angst vor den Medien hat? Dazu ein Beispiel: Am 4. Juni haben in Wien ca. 50.000 Menschen für „Black Lives Matter“ demonstriert – großteils ohne Masken und ohne Einhaltung des Sicherheitsabstandes. Für die Medien war das kein großes Problem und ich habe keine Berichte über folgende Infektionen gefunden. Hätten die Medien auch so reagiert, wenn eine Woche später ganz normal die Fronleichnamsprozessionen in den Pfarren abgehalten worden wären?

Heuer musste die Fronleichnamsprozession abgesagt werden. Als „Ersatz“ wurde nach dem 2. Gottesdienst eine Station beim Herz-Jesu-Altar eingerichtet. Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020 23


Kinderliturgie, Spiegel

Ferienspiel der Kinderliturgie

Am 11. Juli hieß es beim Ferienspiel der Kinderliturgie: „Komm mit auf eine Abenteuerreise, wo Himmel und Erde sich berühren …“ von Evelyn Peinbauer

13 Kinder aus der Pfarre sind unserer Einladung gefolgt und der Nachmit-

Die Kinder waren mit Spaß dabei.

Die gestalteten Sticker konnten sich die Kinder mit nach Hause nehmen.

tag stand ganz im Zeichen der wunderbaren Schöpfung Gottes. Zu Beginn betrachteten wir anhand von Bildern gemeinsam die Schöpfungsgeschichte aus der Bibel. Bei den anschließenden Stationen konnten die Kinder dieses Thema vertiefen und beim Malen und Basteln ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Es entstand dabei auch ein tolles Gemeinschaftsbild, das in unserer Kirche an der Kinderwand zu bewundern ist. Als wir uns gemeinsam auf Schatzsuche begaben, entdeckten

Das Gemeinschaftsbild ist auch auf der Kinderwand in der Kirche zu sehen.

wir schließlich den größten Schatz in Gottes Schöpfung: den Menschen! „Danke, dass du mich so wunderbar gemacht hast!“ (Ps. 139,14) – diesen Vers aus der Bibel hielten wir auf einem Button fest, den sich jedes Kind gestalten und mit nach Hause nehmen durfte. Wir ließen den Tag mit einer gemütlichen Jause ausklingen.

Neue Attraktion im SPIEGEL Treffpunkt

Schon seit längerem war es unserem Spiegel Team ein Anliegen, vermehrt auf Bewegung und Koordination in den Gruppenstunden zu achten. von Verena Raab

Dank der großzügigen Unterstützung, dem Ankauf eines Pikler Kletterdreiecks, durch die Firma LOXO24 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020

NE ist es gelungen, einen kleinen Spielplatz in unseren Gruppenraum zu zaubern. Hier können dann Babys ab dem Krabbelalter bis hin zu Kindergartenkindern im freien Spiel, eigenständig Motorik und Bewegung fördern. Ein herzliches Dankeschön möchten wir hier noch einmal Katrin und Thomas Moser für die Organisation und der Firma LOXONE für die Finanzierung aussprechen! Anmeldung für ElternKind-Gruppen Nachdem auch in unserem Treffpunkt der Frühlingsblock auf Grund von Corona etwas turbulent ver-

Das von der Firma LOXONE finanzierte Pikler Kletterdreieck


Spiegel, Erstkommunion laufen ist, möchte ich mich hiermit recht herzlich für die tolle Kooperation aller Beteiligten bedanken. Ein Dankeschön ergeht auch an alle Teilnehmer, die immer wieder kurzfristige Verschiebungen bzw. Absagen hinnehmen mussten! Wie es im Herbst in unsrem Treffpunkt weitergeht, kann man noch nicht genau sagen. Auch wir müssen uns an Auflagen von Bund und Diözese halten. Wie man diese in unserem Treffpunkt umsetzten kann, muss noch im Laufe des Sommers geklärt und organisiert werden. Wir hoffen, dass wir spätestens Anfang Oktober wieder mit den Gruppenstunden starten können. Heuer wird es erstmals keine persönlichen Ein-

ladungen geben! Alle Kinder die bereits eine Eltern-Kind-Gruppe besucht haben, melden sich bitte bei Interesse für den neuen Block bei ihrer Gruppenleiterin.

Jahrgängen können aus momentaner Sicht lediglich 10 Kinder aufgenommen werden, außer es finden sich noch Interessierte, die eine Gruppe leiten möchten!

Die Kinder, die zwischen 1. September 2018 und 31. August 2019 geboren wurden und im Herbst eine Gruppe besuchen möchten bzw. auch die Kinder, die zwischen 1. September 2019 und 31. August 2020 geboren wurden und im nächsten Jahr eine Babygruppe besuchen möchten, bitten wir sich bis 20. September 2020 unter 0664 / 5240011 bei Verena Raab anzumelden. Voraussetzung für den Besuch ist ein Mindestalter von vier Monaten, ein Einstieg ist auch während des Jahres möglich. Bei beiden

Die „Maulwurfsgruppe“ zum Saisonabschluss am Spielplatz

Erstkommunionvorbereitung 2020 Die für 21. Mai geplante Feier der Erstkommunion musste wie viele andere kirchliche Feste aufgrund der Corona-Krise auf Herbst verschoben werden. Trotz allem haben wir versucht, die 18 Kinder der Volksschule Kollerschlag und die 6 Kinder der Volksschule Heinrichsberg so gut wie möglich auf die erste Begegnung mit Jesus Christus in der Hl. Kommunion vorzubereiten. von Maria Hofmann

Im Religionsunterricht hat uns heuer dabei das urchristliche Symbol des Fisches begleitet. Im griechischen Wort Fisch (ICHTYS) ist eines der ältesten und kürzesten Glaubensbekenntnisse enthalten: Jesus Christus, Sohn Gottes, Retter und Erlöser. Ihm dürfen wir in der Heiligen Kommunion begegnen. So wie ein Fisch vom Wasser umgeben ist, so dürfen wir in der Feier der Eucharistie eintauchen in die Liebe Gottes. Der Hl. Johannes Maria Vianney hat einmal gesagt: „Zieh einen Fisch aus dem Wasser, er wird nicht leben können. So ist der Mensch ohne Gott.“ Beim Empfang

der Hl. Kommunion dürfen wir immer wieder mit dem Leben und der Kraft Gottes erfüllt werden. Beim ersten Elternabend am 20. Jänner 2020 wurden auch die Eltern eingeladen, die Erstkommunionvorbereitung der Kinder mitzutragen. 14 Mütter haben sich bereiterklärt, die Kinder in der Vorbereitungszeit in Kleingruppen zu begleiten. Heuer verwenden wir dazu zum ersten Mal den Erstkommunionbehelf der Diözese Linz „Gott, du bist da.“ Es entsteht dabei ein Leporello, in dem die Inhalte der einzelnen Stunden sichtbar werden.

befüllen. Anschließend bekommen sie ihr Erstkommunionkleid, das auch eine Erinnerung an die Taufe sein soll. So hoffen wir, dass es im Oktober dann möglich sein wird, das Fest der Erstkommunion zu feiern.

Nach einer längeren Unterbrechung konnte die Vorbereitung erst im Juni wieder fortgesetzt werden. Die Feier der Erstbeichte wurde in drei Kleingruppen kurz vor Schulschluss gefeiert. Ende August besuchen die Kinder in den einzelnen Gruppen unsere Pfarrkirche, um sie näher kennenzulernen. Sie dürfen dabei ihre selbst gestalteten Weihwasserfläschchen

Das von Christian Scharrer gestaltete Erstkommunionkreuz zeigt das urchristliche Symbol des Fisches. Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020 25


Pfarrleben

Priesterweihe und Heimatprimiz von Br. Martin Thaller Wie Pfarrer Laurenz schon in seinem Leitartikel geschrieben hat, findet heuer nach 36 Jahren wieder eine Primiz in Kollerschlag statt. Aufgrund der Corona-Situation musste die für ursprünglich 27. Juni angesetzte Priesterweihe genauso verschoben werden, wie die für 4. und 5. Juli geplante Heimatprimiz in Kollerschlag. Wir hoffen, dass es nun beim zweiten Anlauf klappt. Die Weihe zum Priester wird am Dienstag, den 29. September 2020, in der Basilika Klein-Mariazell durch Kardinal Christoph Schönborn durch Handauflegung und Gebet erfolgen. Es ist geplant, dass ein Bus nach Klein-Mariazell fährt. Nähere Informationen dazu erhalten Sie von Familie Thaller (0681/10637565). Es wird im Internet auch eine Übertragung per Youtube-Livestream geben, den QR-Code mit dem dazugehörigen Link finden Sie unten. Für 10. und 11. Oktober 2020 ist dann die Heimatprimiz in Kollerschlag geplant. Den geplanten Ablauf finden Sie in der Infobox rechts. Wir können zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzen, wie die gesetzlichen Rahmenbedingungen sein werden bzw. wie viele Personen wir in die Kirche lassen dürfen. Wir werden die entsprechenden Details rechtzeitig bekannt geben.

Ablauf der Primizfeier Samstag, 10. Oktober 2020 19:30 Uhr

Empfang am Marktplatz anschließend Dankandacht in der Kirche

Sonntag, 11. Oktober 2020

ab 09:00 Uhr Aufstellung bei der Volksschule Prozession zur Kirche und feierliche Primizmesse anschließend Agape im Pfarrzentrum ca. 13:00 Uhr Festmahl der geladenen Gäste im Landgasthof „Grenzlos“ 16:00 Uhr Eucharistische Andacht mit Einzelprimizsegen

Am 29. September empfängt Br. Martin Thaller von Kardinal Christoph Schönborn durch Handauflegung und Gebet die Priesterweihe.

Dekanatsvisitation auf 2021 verschoben

Über diesen Youtube-Kanal wird die Priesterweihe übertragen. 26 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020

Ursprünglich war geplant, dass Bischof Dr. Manfred Scheuer, Generalvikar DDr. Severin Lederhilger und Bischofsvikar Wilhelm Vieböck vom 11. bis 18. Oktober 2020 die Pfarren des Dekanats Sarleinsbach besuchen. Durch die Corona-Situation und die dadurch in den Herbst verschobenen

Pfarrtermine wird diese Visitation um genau ein Jahr verschoben und ist nun vom 10. bis zum 17. Oktober 2021 angesetzt. Somit sind die Termine der Pfarren im Herbst genauso sichergestellt wie ausreichend Zeit für die Vorbereitung der Visitation im nächsten Jahr.


Pfarrleben

Hinweise für kirchliche Feste Bei Festen und Feiern in unserer Pfarrkirche ist es den Veranstaltern und Beteiligten ein Anliegen, dass die Kirche auch schön geschmückt ist und auch wir freuen uns seitens der Pfarre, wenn sich unser Gotteshaus schön präsentiert. Wir haben unsere Pfarrkirche 2015/2016 renoviert und es liegt in unserer Verantwortung (auch im Sinne der vielen Spenderinnen und Spender), dass die Kirche möglichst lange in einem guten Zustand verbleibt. Zum Schutz des empfindlichen Kirchenbodens (den wir übrigens nicht selbst ausgesucht haben, sondern der uns vorgeschrieben wurde), der Kirchensitze und der Steine im Außenbereich bzw. aus Rücksichtnahme auf die Reinigungskräfte bitten wir um die Beachtung und Einhaltung der folgenden Punkte: • Bitte stimmen Sie vorher den Kirchenschmuck mit Anna Herrnbauer ab. • Bitte streuen Sie im Innenbereich und bei den Stufen im Außenbereich keine Blütenblätter. Beim Draufsteigen gelangen Farbstoffe in den Boden bzw. in die Steine, die sich dann nicht mehr entfernen lassen. Bitte auch keine Seidenblätter oder Ähnliches streuen, da auch diese in Verbindung mit Feuchtigkeit Farbstoffe abgeben.

• Bitte streuen Sie keinen Reis oder Ähnliches im Innen- und Außenbereich. Das richtet zwar keinen Schaden an, verursacht aber einen hohen Reinigungsaufwand. • Bitte stellen Sie keine Sträucher mit Beeren (z. B. Brombeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, usw.) auf den Boden. Die Säure dieser Beeren greift den Boden an, was zu nicht mehr behebbaren Schäden führt. • Bitte befestigen Sie Blumenschmuck an den Kirchensitzen so, dass sich dieser wieder rückstandsfrei abnehmen lässt. Dabei haben sich Bänder bzw. mit Bändern umwickelte Drähte bewährt. • Beachten Sie beim Aufstellen von Kerzen, dass das Wachs nicht zu Boden tropft. Das Wachs gelangt in den Boden und kann nicht mehr rückstandsfrei entfernt werden. • Bitte stellen Sie harte Gegenstände nicht direkt auf den Kirchenboden, sondern verwenden Sie Unterlagen wie Holz oder Filz. So wird ein Zerkratzen des Bodens verhindert. Diese Punkte gelten für sämtliche Feste und Feiern in der Kirche (z. B. Hochzeiten, Taufen, Begräbnisse, Erstkommunion, Firmung, Jubelpaarfeier, Martinsfest, Kindermette, …).

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Pfarrer Laurenz oder an Anna Herrnbauer. Vielen Dank!

Unsere Kirche soll sich noch lange von seiner schönsten Seite zeigen können.

Jubelpaarfeier 2020 Genauso wie die Erstkommunion und die Primiz ist auch die für ursprünglich 28. Juni geplante Jubelpaarfeier der Corona-Situation zum Opfer gefallen und musste in den Herbst verlegt werden. Mit dem 27. September konnte auch ein passender Ersatztermin gefunden werden. Die Jubiläumspaare, die noch nicht angemeldet sind, sollen sich bitte

bei Vroni Moser (Tel. 07287/8262) oder bei Marianne Auzinger (Tel. 0699/11011385) melden. Wie für alle kirchlichen Veranstaltungen im Herbst kann auch für die Jubelpaarfeier noch kein fixes Programm festgelegt werden. Von einer einigermaßen normalen Durchführung bis zur vollständigen Absage ist

aus derzeitiger Sicht alles möglich. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir bis Anfang September – spätestens bis Schulbeginn – in etwa abschätzen können, ob und wie wir diese Feier abhalten können. Da einige Paare in die Corona-Risikogruppe fallen, müssen wir hier besonders sorgfältig sein. Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020 27


Sozialkreis, Bücherei

Essen auf Rädern in Corona-Zeiten

Der Sozialkreis ist bisher gut durch die Coronakrise gekommen. Unter Einhaltung der vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen, Mund-Nasen­ schutz und Handschuhe, sowie

Desinfektionsmittel, konnte die Zustellung von „Essen auf Rädern“ aufrechterhalten werden. Durch die Umsichtigkeit der Bezieher und der Zusteller – es wurde kontaktlose Übergabe der Essensboxen verlangt – sind wir gut durch diese schwierige Zeit gekommen. Sowohl die Bezieher als auch die Zusteller gehören alle zur Risikogruppe 60 plus. Für das reibungslose Passieren der gesperrten Grenze besorgte Bürgermeister Franz Saxinger einen Passierschein für den Sozialkreis.

„Essen auf Rädern“ wurde auch in der Corona-Zeit verlässlich zugestellt.

Märchenstunde in der Bücherei Am 12. August war Märchen-Margit bei uns in der Bücherei. Die Märchenerzählerin und Märchenbuchautorin erzählte wunderschöne Märchen für Kinder und Erwachsene. Dazu machte sie auch Musik mit ausgefallenen Instrumenten. Es ist jedes Mal wieder ein Erlebnis, ihren Erzählungen zuzuhören und die Kinder waren total begeistert. Zum Abschluss gab es eine kleine Jause.

Die Märchenerzählerin und Märchenbuchautorin Margit Obermair begeisterte die Kinder.

Caritas Haussammlung 2020 Da sich für einige Orte und Ortsteile nicht mehr möglich war, Personen für die Durchführung Haussammlung zu finden, hat der Pfarrgemeinderat bereits letztes Jahr beschlossen, die Haussammlung durch eine Sammlung in der Kirche zu ersetzen. Bedingt durch die Corona-Situation wäre im heurigen Jahr eine Haussammlung ohnehin nicht zu verantworten gewesen. Die Sammlung in der Kirche wird im Laufe des Herbstes durchgeführt. Wer ein offenes Herz für die Anliegen der Caritas 28 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020

hat, kann seine Spende auch auf das Konto mit dem IBAN: AT20 3400 0000 0124 5000 bei der Raiffeisen

Landesbank Oberösterreich einzahlen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung im Namen der Caritas!


K I N D E R S E I T E Kannst du den Text dieser geheimen Botschaft entschlüsseln?

Wörtersuche Suche die angegebenen Wörter in dem Buchstabenwirrwarr von links nach rechts und von oben nach unten! Viele Buchstaben sind nicht nur Bestandteil eines Wortes. Die Buchstaben, die zu keinem Wort gehören, ergeben der Reihe nach gelesen das Lösungswort.

SZOOL ORHZ!

DVMM WF WRVHV YLGHXSZUG VMGARUUVIM PZMMHG, Altar, Amen, Ansicht, Arena, Ast, YVPLNNHG WF SVFGV FN WIVR FSI YVR NRI AFSZFHV Dank, Eierspeise, Erntedank, Feiertag, Fliege, Frage, Freude, VRMVM VRHYVXSVI. Getreideernte, Gier, IRVHRTVM Insel, Kante, Kasino, Kran, Leber, Meer, Milch, WVRMV GSVIVHZ Montage, Nase, Nest,UIVFMWRM Note, Nuss, Palast, Plan, Z=A, Platz, Ritt, (Tipp: Y=B,Seefahrt, X=C, W=D, …) Weltall, Weltraum, Wollreste, Zehner

SUDOKU

Lösung: _ _ _ _von _ _1_bis _ _9 müssen Die Ziffern

in jeder Reihe, Ziffernsuche in jeder Spalte und Welche Ziffern von 1 bis 5 verbergen sich hinter dem Obst? in jedem Quadrat genau einmal vorkommen.

9

2 6 1 3 6 2 4 3 7 4 9 8 5 7 1

MAHLZEIT!

Was gibt es heute zu essen? Streiche alle Buchstaben durch, die mehr Zahlensuche vorkommen! 17 5 568 94 60 Lies die 99 Buch 52 staben, die nur einmal vork 112 18 9 nach der Reihe! 761 44 20 724 83

A Q U

79 683 27 19 56 83 1 356 36 7 123 45 33 3 446 101 49

K O S M G F C gesuchte F Zahl V ist zweistellig. A B R • Die • Sie ist nicht durch 3 oder 5 teilbar. P Zehnerziffer G Wist kleiner J als O H M • Die die Einerziffer. • Es ist eine gerade Zahl.

8 1 5 4 9 6 7 Blumensuche Welche Farben hat die vorletzte Blume? Male sie richtig an! 7 4 9 6 2

K A M R X K Y O DieJgesuchte D Zahl Iist _____. G W M W F Y M U T R

6 3 2 7 1 8 4 9 Buchstabensuche A B C D E F G H I J K L M N O P QU R S T U V W X Y Z 1 8 5 2 3

Q F B

Der gesuchte Buchstabe ist kein Selbstlaut. Er kommt weder in „Buchstabensuche“ noch in „Zylinder“ vor. Es ist weder der 17. noch der 24. Buchstabe im Alphabet. Der Buchstabe kommt sowohl in „Winkelmesser“ als auch in „FirmenJakob name“hat vor. vier Brüder: Niklas, Elias, Tobias und Sebastian.

Geschwister

Z O G X D D B K A Y O P L M G

Wörtersuche: PFARRFEST Buchstabensuche: M Zahlensuche: 56 Blumensuche: (außen rot, innen gelb) Ziffernsuche:

• • • •

P J V

Niklas ist älter als Sebastian, a jünger als Tobias. Elias ist älter als Jakob, aber jünger als Sebastian. Weißt du, in welche Der gesuchte Buchstabe ist _____. Reihenfolge die Geschwister geboren wurden? LÖSUNGEN

Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020 29


Matriken, Seminarzentrum

Das Sakrament der Taufe empfingen 01. Dez. Theresa Pfoser, Eltern: Claudia und Stefan Pfoser, Nebelberg 33 19. Jan. Matthias Höfler, Eltern: Claudia Höfler und Rainer Otto Martl, Leitenweg 10 26. Jan. Martin Humenberger, Eltern: Andrea und Daniel Humenberger, Ameisbergweg 3 02. Feb. Maximilian Josef Leitner, Eltern: Juliane und Christoph Leitner, Mistlberg 4 16. Feb. Emma Kronawitter, Eltern: Nina und Alexander Kronawitter, Birkenfeld 43 21. Juni Leonhard Raphael Zinöcker, Eltern: Verena und Christian Zinöcker, Linzerstraße 32 28. Juni Paul Hutsteiner, Eltern: Sabrina Hutsteiner und Karl-Heinz Fenzl, Mistlberg 72 26. Juli Marlies Pfoser, Eltern: Bettina Falkner und David Joachim Pfoser, Stift am Grenzbach 55 02. Aug. Mona Wögerbauer, Eltern: Susanne Hauer und Marcus Wögerbauer, Mollmannsreith 85 Wir gratulieren zur Hochzeit 18. Juli Theresa und Markus Baumüller, Falkensteinstraße 6/4 08. Aug. Elisabeth & Timo Wienert, Bergstraße 6/2, Hofkirchen im Mühlkreis Wir gedenken unserer Verstorbenen 02. Dez. Elisabeth Krenn, Linz - Kollerschlag, im 90. Lebensjahr 09. Dez. Anna Thaller, Mollmannsreith 5, im 86. Lebensjahr 22. Dez. Gerhard Peinbauer, Hanriederstraße 5, im 74. Lebensjahr 28. Jan. Maria Leitner, Mollmannsreith 58, im 68. Lebensjahr 29. Jan. Rosa Pöltl, Lengau 1, im 88. Lebensjahr 24. Feb. Anna Lauß, Nebelberg 40, im 82. Lebensjahr 24. Apr. Josef Krenn, Rohrbacher Straße 30, im 87. Lebensjahr 22. Mai Johann Barth, Kollerschlagermühle 4, im 92. Lebensjahr 15. Juni Elfriede Hurnaus, Sauedt 1, im 82. Lebensjahr 02. Juli Maria Jungwirth, Stift am Grenzbach 27, im 91. Lebensjahr 11. Aug. Franz Zeinhofer, Mistlberg 46, im 90. Lebensjahr

Bibel bewegt: Bibelrunden zum Kirchenjahr Ort: Raum Falkenstein im Stiftshof Mo., 12. Oktober 2020, 19:30 bis 21:30 Uhr Mo., 09. November 2020, 19:30 bis 21:30 Uhr Leitung: Mag. Paulus Manlik, Pfarrer in Arnreit und Religionslehrer am BG/BRG Rohrbach

30 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020

Meditationsabende nach christlichen Grundlagen für Frauen Ort: Raum Andachtsraum im Stift Schlägl Mi., 07. Oktober 2020, ab 19:00 Uhr Mi., 04. November 2020, ab 19:00 Uhr Mi., 02. Dezember 2020, ab 19:00 Uhr Leitung: Christine Dittlbacher und Doris Hausteiner Details und weitere Veranstaltungen sind im Seminarkalender am Schriftenstand sowie im Internet unter www.stift-schlaegl.at zu finden. Anmeldung: Seminarzentrum Stift Schlägl, 4160 Schlägl 1, Tel.: 07281/8801 400


Diverses

Abfall am Friedhof Derzeit sind die großen 5 Tages Grablichter weit verbreitet. Durch ihre lange Brenndauer und teilweise auch durch die ansprechende Gestaltung werden sie gerne auf den Gräbern aufgestellt. Für die Pfarre verschärft sich dadurch die Müllsituation, da diese Grablichter sehr sperrig sind und viel Platz in den Mülltonnen benötigen. Wir appellieren daher an die Leute: entsorgen Sie diese großen Grablichter, wenn sie ausgebrannt sind, bitte zu Hause in der Mülltonne, die Kapazität der Mülltonnen am Friedhof reicht nicht für die vielen großen Grablichter aus. Vielen Dank!

Die ausgebrannten 5 Tages Grablichter bitte nach Möglichkeit zu Hause entsorgen, da sie sehr viel Platz in den Mülltonnen benötigen.

Leider ist in letzter Zeit auch Haushaltsmüll in den Tonnen am Friedhof zu finden (sogar in der Papiertonne). Es sollte nicht zu viel verlangt sein, den Haushaltsmüll in den eigenen Tonnen zu entsorgen – die Tonnen am Friedhof sind ausschließlich für den am Friedhof anfallenden Abfall gedacht.

18 Jahre nach der Erstauflage hat die Pfarre nun die zweite Auflage der Begleithefte für die Totenwache herausgegeben. Die Hefte der ersten Auflage zeigten schon deutliche Gebrauchsspuren und auch inhaltlich war wieder einmal eine Aktualisierung fällig. Die neuen Heftchen enthalten Gebete, Andachten, Lesungen, Wechselgebete und Fürbitten sowie eine vollständig gestaltete Totenwache. Für den Inhalt zeichnen sich Martina Reischl und Pfarrer Laurenz Neumüller verantwortlich, der Schriftsatz und die Gestaltung stammt von Josef Jungwirth und das Korrekturlesen übernahmen Christine Hauer und Roswitha Pfoser.

Impressum Kommunikationsorgan der Pfarre Kollerschlag Eigentümer, Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Pfarrer KR Laurenz Neumüller, Markt 3, Telefon: +43 7287 8117, Fax: Durchwahl 23 pfarre.kollerschlag@diozese-linz.at, www.pfarre-kollerschlag.at Redaktionsteam: Laurenz Neumüller, Josef Jungwirth, Christine Hauer und Verena Raab Fotoaufnahmen: Josef Jungwirth, Johann Saxinger, Franz Raab, Pfarrarchiv Kollerschlag und Topothek Kollerschlag Vervielfältigung: Onlineprinters.at

Haushaltsmüll gehört nicht in die Mülltonnen auf dem Friedhof! Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2020 31


Terminübersicht Herbst Sonntag, 13. September 2020

Erntedankfest (heuer kein Pfarrfest) 07:30 Uhr Frühmesse 09:30 Uhr Festgottesdienst

Sonntag, 27. September 2020

Jubelpaarfeier 09:15 Uhr Aufstellung beim GH Grenzlos 09:30 Uhr Festgottesdienst

Dienstag, 29. September 2020

Priesterweihe Br. Martin Thaller 10:30 Uhr Weihegottesdienst in der Basilika in KleinMariazell mit Kardinal Christoph Schönborn Samstag, 10. Oktober und Sonntag, 11. Oktober 2020

Heimatprimiz von Br. Martin Thaller Sa., 19:30 Uhr Empfang am Marktplatz So., 09:30 Uhr Feierliche Primizmesse So., 16:00 Uhr Eucharistische Andacht mit Einzelprimizsegen

Sonntag, 18. Oktober 2020

Erstkommunion 08:30 Uhr Aufstellung am Vorplatz der Volksschule 08:45 Uhr Erstkommuniongottesdienst

Bedingt durch die derzeit unsichere Corona-Situation können sich bei sämtlichen Terminen noch Änderungen ergeben. Die endgültigen Zeiten, das Programm und die erforderlichen Auflagen erfahren Sie rechtzeitig auf der Pfarrhomepage, in den Verlautbarungen oder auf den Plakaten im Schaukasten.


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