Pfarrblatt Herbst 2016

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Pfarramtliche Mitteilungen

Herbst 2016

27. Jahrgang

Nummer 73

Ein groĂ&#x;artiges Werk ist vollendet


Leitartikel krönender Abschluss zu bewerten. Was anfangs mit zum Teil großer Skepsis belegt war, erweist sich am Ende als gut gelungenes Werk.

Pfarrer Laurenz Neumüller

Liebe Pfarrangehörige! Liebe PfarrblattleserInnen! Das heurige Erntedankfest in unserer Pfarre können wir wiederum unter einem besonderen Anlass feiern: der Fertigstellung der Außen- und Innenrenovierung unserer Pfarrkirche. Schon 2004 konnten wir uns am Erntedankfest über die Fertigstellung des Pfarrheimes freuen. 2010 erklangen die fünf neuen Glocken auf dem neuen Glockenstuhl im sanierten Turm. 2012 bis 2014 erfolgte die Außensanierung und die Erneuerung des Kirchendaches. Offizieller Abschluss des Kirchenrenovierungsprojekts Den offiziellen Abschluss des gesamten Kirchensanierungsprojektes können wir nun beim heurigen Erntedankfest feierlich begehen. Es wird zu diesem Projekt keine eigene Festschrift geben wie in vielen Pfarren, sondern das Pfarrblatt zum Erntedank wird auf 32 Seiten erweitert und in einer größeren Auflage herausgegeben. Das Sprichwort „Gut Ding braucht Weile“ hat sich auch bei unserem Unternehmen bewahrheitet, zumal ja die Pfarre seit dem Jahre 2002 schon fast durchgehend bis heuer mehrere Baustellen zu einem guten Ende führen konnte. Wir können sagen, die Innenrenovierung der Kirche ist als 2 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016

Ansprechende künstlerische Gestaltung Es ist eine besondere Herausforderung, in einem historischen Gebäude alten Bestand mit neuen Formen der Gestaltung in eine stimmige Einheit zu bringen. Das ist den beiden aus unserer Pfarre gebürtigen Künstlern, Michael Lauss und Stefan MittlböckJungwirth-Fohringer, sehr gut gelungen. Die Kirchenmaler der Firma Kallinger und die Künstler haben eine harmonische farbliche Abstimmung zwischen der Raumschale und den neuen künstlerischen Elementen gefunden, die den Besuchern deutlich auffällt. Es ist den beiden Künstlern gelungen, traditionelle und zeitgenössische Kunst in Einklang zu bringen. Die provozierende Absicht neuzeitlicher Kunst erleben die Pfarrangehörigen und eben auch die Besucher von auswärts in der Neugestaltung des Kirchenraumes nicht mehr störend, sondern stimmig. Freilich werden

Was anfangs mit zum Teil großer Skepsis belegt war, erweist sich am Ende als gut gelungenes Werk. manche sagen, man gewöhnt sich an vieles – und doch laden manche Bereiche zum Nachdenken ein. Aber ich sagte immer während mancher Diskussionen: Bitte wartet, bis das Gesamtbild erkennbar ist! Erst der Gesamteindruck ist entscheidend, und der ist stimmig. Dafür sei den beiden Künstlern großes Lob ausgesprochen.

Lob und Anerkennung über die Pfarrgrenzen hinaus Abt Martin Felhofer vom Stift Schlägl, Dr. Franz Gumpenberger, Rohrbach, Sr. Barbara Lehner und Pfarrer Heinrich Anzeneder aus der Nachbarpfarre Wegscheid haben sich bereit erklärt, das Kircheninnere nach ihrem Empfinden zu beschreiben und ihre anerkennden Worte dürfen uns freuen. Auch die meisten

Auch die meisten Pfarrangehörigen empfinden mittlerweile die Innengestaltung als sehr gelungen. Pfarrangehörigen empfinden mittlerweile die Innengestaltung als sehr gelungen. Das freut natürlich auch mich und die Verantwortlichen des Pfarrgemeinderates. Nicht zuletzt gilt unser Sanierungsprojekt auch in den diözesanen Ämtern als gelungenes Musterbeispiel, das Hans Saxinger im Schloss Puchberg am 20. Oktober präsentieren wird. Professionelle Projektleitung Die Kirchenrenovierung und auch alle anderen pfarrlichen und vorherigen Baustellen sind mit dem Namen Hans Saxinger eng verbunden. Die Planungen und Beratungen im Pfarrgemeinderat, die Ausschreibungen, die Verhandlungen mit den Behörden und Firmen, die „Rekrutierung“ der vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer bis hin zu den Rechnungsprüfungen, beinahe alles ging über seinen Schreibtisch. Die zuständigen Beamten im diözesanen Baureferat sind sehr angetan von seiner professionellen und sorgfältigen Bauleitung, hat er ihnen doch viele Arbeiten abgenommen – und auch dem Pfarrer. Viele Abend- und Nachtstunden hat er dafür geopfert – hoffentlich nicht


Leitartikel die Gesundheit. Hans, für alles ein herzliches Vergelt‘s Gott in meinem eigenen Namen und im Namen der ganzen Pfarrgemeinde!

Auch die ausführenden Firmen und deren Arbeiter haben ihren Beitrag für das gelobte Werk geleistet. Ihnen gilt ebenso unser Dank.

Unterstützung von allen ist wichtig Die finanzielle Situation erläutert Hans in seinen Ausführungen. Ich schließe mich seinen Dankesworten an und auch der Bitte um weiteres Wohlwollen beim Abbau des Schuldenberges. Leider macht eine nicht gerechtfertigte Meinung unter den

VorBILDliche Öffentlichkeitsarbeit Dass unsere Kirchenrenovierung mit allen vorherigen Werken über unsere Pfarrgrenze hinaus bis ins Nachbarland Bayern Gesprächsthema ist, dafür zeichnet unser Mann für die Öffentlichkeitsarbeit im PGR, Josef Jungwirth, verantwortlich. Er hat die Bauarbeiten und das Pfarrleben der letzten Jahre in tausenden Fotos dokumentiert – Fotomaterial, das voraussichtlich im Laufe der Jahre immer mehr an Wert gewinnen wird. Die Aktualität und Qualität unserer Pfarrhomepage, die er betreut, wird oft sehr positiv erwähnt. Seine Berichte und Fotos sind auch oft die Quellen der regionalen und landesweiten Berichterstattung in den Medien. Und auch unser Pfarrblatt kann sich sehen lassen. Josef, wir gratulieren und danken dir für deinen engagierten Einsatz!

Leider macht eine nicht gerechtfertigte Meinung unter den Unterstützungsunwilligen die Runde, dass die Pfarre den Großteil mit öffentlichen Mitteln finanziert. Unterstützungsunwilligen die Runde, dass die Pfarre den Großteil mit öffentlichen Mitteln finanziert. Aber wer aus der Kirche austritt, leistet meistens keinen Beitrag für unsere Kirche im Ort. Umso mehr gilt ein großer Dank den Spendern, denen unser Gotteshaus sehr viel wert ist. Ohne diese Unterstützung wären die Bauprojekte in der Pfarre nicht möglich. Beeindruckende Robothilfe Sehr beeindruckt zeigen sich die Angestellten im diözesanen Baureferat von der Zahl der freiwilligen Robotstunden der vielen Helferinnen und Helfer. Namentlich will ich hier auch Resch Alois nennen, der jetzt noch etliche Stunden beinahe in jeder Woche in der Kirche und im Pfarrheim im Einsatz ist. Ihm und allen Helferinnen und Helfern ein herzliches Vergelt‘s Gott!

Blumenschmuck Viele aus unserer Pfarre wünschen sich mehr Blumenschmuck in der Kirche. Aber weniger ist oft mehr, sagen Liturgiefachleute. Das trifft auch für unsere Kirche zu. Daher gilt unser Dank auch der Pfarrhaushälterin Anna für den sehr geschmackvollen Kirchenschmuck, den sie unentgeltlich in ihrer Freizeit gestaltet! Damit die Freundlichkeit des Gotteshaus erhalten bleibt, dafür zeichnen die Reinigungsfrauen verantwortlich – herzlichen Dank! Einladung an alle Die Kirche wurde nicht als Museum eingerichtet, sondern als Gebetshaus, das zum Verweilen einlädt, zum Beten, miteinander Gottesdienste und die Stationen unseres Glaubenslebens zu feiern. „Nehmt euch ein Herz“ und kommt wieder mehr! Wir dürfen uns ehrlich über das gelungene Werk freuen!

Unsere Pfarrkirche hat sich durch die Bau- und Renovierungsarbeiten seit 2010 zwar verändert, ihr typischer „Charakter“ ist aber gleich geblieben. Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016 3


Abschlussbericht

Pfarrgemeinderats- und Finanzausschussobmann Hans Saxinger

Gut Ding braucht Weile

Die Generalsanierung unserer Pfarrkirche ist abgeschlossen

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ine sehr arbeitsintensive Zeit geht langsam zu Ende. In knapp 6 Jahren haben wir unsere Pfarrkirche von Kopf bis Fuß (vom Turmkreuz bis zum Fundament) saniert und restauriert.

Prozess war sehr zeitaufwändig, sehr mühsam und hat auch manchmal zu Konfliktsituationen geführt.

Mit dem Pfarr- und Erntedankfest am 11. September 2016 wird das Projekt mit einem „Tag der offenen Kirchentüren“ offiziell abgeschlossen.

Zeitgenössische Kunst Eine besondere Herausforderung war die Zusammenarbeit mit den Künstlern. Die meisten von uns haben sich mit zeitgenössischer Kunst bisher sehr wenig beschäftigt. Wir haben uns bei den Entwurfsbesprechungen oft im Kreis gedreht und sind nur mühsam vorwärtsgekommen. Der Geduld, Ausdauer und Beharrlichkeit der Künstler Michael und Stefan ist es zu verdanken, dass wir heute ein so stimmiges Gesamtwerk präsentieren können. Beide haben sich intensiv mit dem Thema Liturgie und Spiritualität auseinandergesetzt. Ich danke ihnen für ihren Einsatz und ihre Arbeit sehr!

In vielen Besprechungen und Abstimmungen mit dem Bauausschuss und oft mit dem gesamten PGR habe ich versucht, die verschiedenen Vorschläge und Varianten vorzustellen, zu diskutieren und einen breiten Konsens zu erzielen. Dieser

Mut zu Veränderungen Das von Abt Martin Felhofer im letzten Lumen geschriebene Zitat trifft auch bei uns zu: • Frag 100 Katholiken, was das Wichtigste in der Kirche ist. Sie werden antworten: „Die Messe.“

Die wichtigsten Meilensteine waren: • 2010: Turmsanierung mit Anschaffung von 5 neuen Glocken • 2013: Außensanierung samt neuer Kirchendachdeckung • 2014: Ansuchen, Planung und Ausschreibung der Innensanierung • 2015 und 2016: Innensanierung und Restaurierung

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• Frag 100 Katholiken, was das Wichtigste bei der Messe ist. Sie werden antworten: „Die Wandlung.“ • Sag 100 Katholiken, dass das Wichtigste in der Kirche die Wandlung ist. Sie werden empört sein: „Es soll alles so bleiben, wie es ist!“ Wir haben Mut zur Wandlung, zur Veränderung gehabt. Das Kirchensanierungsprojekt findet weit über die Pfarr- und Landesgrenzen große Anerkennung (siehe auch Gastbeiträge in dieser Ausgabe). Viele Besuchergruppen aus nah und fern (auch aus Tirol, Niederösterreich und Bayern) sind begeistert und sprechen großes Lob und Anerkennung aus. Musterprojekt in der Diözese Das Baureferat der Diözese Linz führt das Kirchensanierungsprojekt als „Musterprojekt“ und ermuntert andere Pfarren, sich in Kollerschlag zu informieren. Für 20. Oktober 2016 wurde ich eingeladen, im Schloss Puchberg bei einer Diözesanveranstaltung zum Thema „kirchliches Bauen“ unser Projekt zu präsentie-


Abschlussbericht ren. Auch bei der Ortsbildmesse am 4. September 2016 in Kirchberg ob der Donau wird das Kirchenprojekt auf einem eigenen Stand präsentiert. Unsere Gemeinde ist sehr stolz auf das gelungene Werk. Bürgermeister Franz Saxinger hat daher eingeladen, die Kirche als wichtigstes Kulturgut im Ort dort vorzustellen. Zukünftige Nutzung der Kirche Albert Schweizer hat einmal gesagt: „Beten verändert nicht die Welt. Aber Beten verändert die Menschen. Und die Menschen verändern die Welt“! Ich lade euch alle herzlich ein, von diesem schönen Raum der Stille und des Gebetes möglichst oft Gebrauch zu machen. Bitte nehmt teil an den Sonn- und Feiertagsgottesdiensten! Die Vorbildwirkung der Eltern ist durch nichts zu ersetzen! Danksagung • DANKE an alle ausführenden Firmen für die wirklich tolle Zusammenarbeit und die gegenseitige Rücksichtnahme. Ohne diesen Teamgeist wäre das nicht zu schaffen gewesen. • DANKE an die Firma LOXONE, die uns die gesamte Gebäudesteuerung unentgeltlich zur Verfügung gestellt hat. • DANKE den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern! Über 4.200 Robotstunden wurden geleis­ tet (1.668 Stunden bei der Außensanierung und 2.540 Stunden bei der Innensanierung). • DANKE den vielen Spenderinnen und Spendern. Seit August 2013 wurden insgesamt 230.000,- € gespendet. • DANKE an unseren Hausherrn und Pfarrer Laurenz für das Vertrauen und den unermüdlichen Einsatz für unsere Pfarre. Über 3,6 Mio € wurden in der Pfarre in seiner Amtszeit in 15 Jahren inves­ tiert. • DANKE vor allem auch unserem Kirchenpatron, dem heiligen Josef. Oftmals hab ich ihn angerufen und um seine schützende Hand

gebeten. Er hat mich immer erhört, sodass kein einziger Unfall passiert ist. Unsere finanzielle Situation Die Außensanierung wurde mit 665.000,- € und die Innensanierung mit 820.000,-€ abgerechnet (in Summe 1.485.000,- €). Nach Abzug der bisherigen Förderungen der Diözese, des Bundesdenkmalamts, des Landes OÖ und der bisherigen Spenden beträgt der aktuelle Schuldenstand ca. 320.000,- € (das Kreditlimit wurde mit 380.000,-€ vereinbart, wir sind noch gut im Finanzierungsplan). Bis Ende 2017 sind noch 100.000,- € Fördergeld zu erwarten. Spendenaufruf Die Funktionsperiode des Pfarrgemeinderates endet mit März 2017. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen möglichst niedrigen Schuldenstand zu hinterlassen. Unsere Kirche geht uns alle was an! Ich bitte daher im Namen unseres Herrn Pfarrer Laurenz, des gesamten PGR und in meinem Namen weiterhin um großzügige finanzielle Unterstützung – schon jetzt dafür ein herzliches „Vergelt’s Gott“!

Spendenmöglichkeiten Persönliche Abgabe der Spende bei Pfarrer Laurenz oder bei den Erntedankgottesdiensten Einzahlung auf das Treuhandkonto des Bundesdenkmalamtes bei der Raiffeisenbank Kollerschlag IBAN: AT94 3423 1810 0001 0090, BIC: RZOOAT2L231. In diesem Fall ist die Spende im Rahmen des Lohn- oder Einkommenssteuerausgleichs steuerlich absetzbar. Einzahlung auf eines der beiden Spendenkonten: • Raiffeisenbank Kollerschlag: IBAN: AT33 3423 1802 0001 0090, BIC: RZOOAT2L231. • Sparkasse Kollerschlag: IBAN: AT21 2033 4000 0117 9258, BIC: SMWRAT21XXX. Spenden, die auf eines dieser beiden Konten eingehen, können beim Steuerausgleich nicht geltend gemacht werden. Bitte diese Konten verwenden, wenn die steuerliche Absetzbarkeit nicht in Anspruch genommen wird.

Das Kirchensanierungsprojekt wird am 4. September bei der Ortsbildmesse in Kirchberg präsentiert. Organisation und Betreuung übernimmt der Verein GRENZGÄNGER, Josef Jungwirth gestaltet die Anschauungsmaterialien. Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016 5



Ein Raum erstrahlt in neuem Glanz

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ach den aufwändigen Renovierungsarbeiten präsentiert sich unsere Pfarrkirche als heller und freundlicher Raum. Den Künstlern Michael Lauss und Stefan Mittlböck ist es gelungen, bestehende Teile und neue Elemente so zu verbinden, dass sie sich harmonisch zu einem Ganzen zusammenfügen. Trotz der vielen Neuerungen und Änderungen ist der typische Charakter unserer Kirche erhalten geblieben.

Dieses Bauprojekt wird auch über die Pfarrgrenzen hinweg als sehr gelungenes Werk gelobt – sowohl hinsichtlich der künstlerischen Gestaltung als auch wegen der sehr professionellen Abwicklung. Auf den folgenden Seiten finden Sie neben einem ausführlichen Interview mit den Künstlern auch Meinungen von Persönlichkeiten unserer Region. Beschreibungen der neuen Stätten und weitere Berichte über unsere Pfarrkirche runden diesen Sonderteil ab.


Die Gestalter unserer Pfarrkirche im Interview Michael Lauss und Stefan Mittlböck-Jungwirth-Fohringer sprechen über ihre Arbeit und die Erfahrungen, die sie in den vergangenen zwei Jahren gemacht haben. von Josef Jungwirth

Michael und Stefan, ihr habt zwei Jahre am Kirchenprojekt gearbeitet. Wie geht es euch jetzt damit? Michael: Jetzt ist ein Ende in Sicht und da sind wir schon sehr froh darüber. Das gesamte Projekt war über zwei Jahre ein Auf und ein Ab. Auf der einen Seite gab es in der Entstehungsphase bei uns oft eine Euphorie, weil wir ganz tolle Ideen hatten, auf der anderen Seite sind wir aber oft wieder unsanft heruntergeholt worden, weil unsere Konzepte nicht so ankamen, wie wir uns es erhofft hatten. Das hat sich im Prinzip durch das ganze Projekt hingezogen. Stefan: Mit einer gewissen Distanz ist die Wahrnehmung der Kirche eine ganz befriedigende. Man sieht, dass die Gestaltung sehr gelungen ist und sie auch funktioniert – darum bin ich mit der ganzen Sache sehr zufrieden. Das Ziel, die Kirche mit den Mitteln der künstlerischen Gestaltung bzw. 8 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016

mit den Mitteln der bildenden Kunst auszustatten, wurde erreicht. Es hat schon einen Grund, warum die deutsche Bischofskonferenz zeitgenössische, bildende Kunst fordert – so wird keine Wohnzimmer­einrichtung erstellt. Michael: Ich bin mit dem Ergebnis total zufrieden, wir bekommen entsprechende Resonanz in diese Richtung, auch von fachlicher Seite. Es gibt extrem gute Rückmeldungen von Architekten und Leuten, die sich mit dieser Materie beschäftigen und das tut natürlich schon sehr gut, weil manche Punkte doch umstritten waren. Wir bringen das Projekt jetzt zu Ende, als letzten Punkt nehmen wir die Gestaltung der Glastüren in Angriff. Wie hat es sich ergeben, dass ihr dieses Projekt gemeinsam angegangen seid? Michael: Hans Saxinger war einmal bei mir in der Werkstatt und hat mich gefragt, ob ich generell Interesse hätte, die Kirche zu gestalten. Für mich war es natürlich eine Riesenfreude, dass man so etwas an mich heranträgt. Mir war aber auch von Anfang an klar, dass ich alleine mit dieser Aufgabe überfordert bin.

Wenn, dann wollte ich die Sache gemeinsam mit Stefan machen. Stefan: Ich kann mich jetzt nicht mehr so genau erinnern, wer zuerst auf mich zugekommen ist. Ich kann mich auf jeden Fall an einen Anruf vom Hans erinnern, bei dem er mich gefragt hat, ob ich generell dabei wäre und Lust hätte. Für mich war es völlig klar, dass das eine Sache für uns zwei ist. Ich wusste, dass Michael und ich uns künstlerisch sehr gut verstehen. Man ist vom ganzen Thema, von der Reflexion und von der Gestaltung zu zweit einfach besser dran. Ihr macht ja jetzt einige Projekte gemeinsam. Habt ihr vorher schon etwas gemeinsam gemacht? Michael: Nein, nicht wirklich, wir haben uns aber davor gegenseitig ausgetauscht und ich war auch an seinem Werdegang beteiligt. Stefan ist in seinem alten Beruf öfter in meine Werkstatt gekommen und dabei ist sein Entschluss gereift, selbst auch Künstler zu werden. Stefan: Als professionelle Künstler haben wir vorher nicht zusammengearbeitet, aber uns begleitet eine sehr lange Freundschaft. Wir haben


Interview zu meinen Studienzeiten viele Berührungspunkte gehabt. Mittlerweile stehen wir auf einer anderen Ebene, auf der wir uns gegenseitig inspirieren und befruchten können. Michael: Was wir von Anfang an trotz des großen Altersunterschieds hatten, war die geistige bzw. seelische Verwandtschaft. Wenn wir Projekte angehen, merken wir jetzt immer wieder, dass wir uns sehr gut ergänzen. Ihr habt euch sehr intensiv mit der Materie auseinandergesetzt. Wie seid ihr das Ganze angegangen? Michael: Ich war am Anfang einmal alleine in der Kirche und habe diese volle Kirche gesehen. Da war ich fast ein wenig verzweifelt, weil ich mich fragte, was soll man da ändern? Das war für mich ganz schwierig. Aber es hat im Kopf weitergearbeitet und dann habe ich meine Gedanken einmal dem Stefan mitgeteilt. Stefan: Für mich war das Thema, dass man einen spirituellen Raum gestaltet, den man von klein auf kennt. Bei uns beiden ist ja ein entsprechender katholischer Hintergrund da, auf dem man die Gedanken über die einzelnen Teilbereiche einer Kirche und über die künstlerische Gestaltung aufbauen kann: Welche künstlerische Sprache tritt da und dort in den Vordergrund? Was ist wichtig? Was sind formale Themen? Was sind liturgische Themen? Dazu haben wir uns einerseits natürlich viel in verschiedene Themen eingelesen und uns andererseits Rat von der Diözese geholt (z. B. vom Liturgiereferenten oder von anderen Künstlern, die schon Kirchen gestaltet haben). So hat sich ein Gesamtbild entwickelt, das zu diesem Ergebnis geführt hat. Michael: Nach dem Austausch ist dann schon so ein Bild entstanden: die Ratstühle müssen zum Beispiel raus – die Anforderungen an einen heutigen Altarraum sind anders als

die von früher. Wir brauchen Raum und auch Freiraum und natürlich war der erste Gedanke, wie gestaltet man einen Altar und so weiter. Dann hat sich herausgestellt, dass die Taufsituation neu geschaffen werden muss. Dazu war es möglich, die zugemauerte Tür auf der Südseite zu verwenden und so ist eines zum anderen gekommen. Da hat sich schon viel gelichtet im Kopf. Ich habe mir die Bänke weggedacht, aber immer wieder alles mit Stefan abgestimmt: Wie siehst du das? Was würdest du machen? Dann sind die ersten Entwürfe für die Präsentation in Linz (Anm. am 22.10.2014) entstanden. Was waren die größten Herausforderungen? Michael: Die größte Herausforderung war zunächst, das Ganze formal in ein sinnvolles Gebilde zu bringen – das heißt die Raumaufteilung und die Gestaltung vom Altar und vom Ambo. Stefan: Genau, unsere erste Aufgabe war, dass wir den Altarraum gestalten, uns um die räumliche Aufteilung kümmern und wie wir diesen Tisch, um den gefeiert wird, gestalten. Dass man den Ansatz „Die Gemeinde feiert gemeinsam um den Tisch des Herrn“ einfließen lässt, den Platz

oder Ort des Wortes und das gesamte Zusammenspiel im Altarraum findet. Das war die erste und größte Herausforderung und diese formale und künstlerischen Sprache, die wir dort entwickelt haben, war der Grundstein der weiteren Gestaltung. Dabei waren viele Herausforderungen die, dass sich in einem künstlerischen Prozess Dinge ändern können. Das mussten wir auf der einen Seite selbst zulassen und auf der anderen Seite auch entsprechend vermitteln, dass das Projekt jetzt was anderes braucht, als ursprünglich vorgesehen war. Michael: Die nächste Herausforderung in dem Sinn war, unsere Ideen, die wir formal und inhaltlich entwi­ ckelt haben, zu vermitteln und den Leuten näherzubringen. Das war die größte Schwierigkeit, weil wir das erst gemerkt haben, als es nicht funktioniert hat. Bei der Präsentation in Linz ist das Ganze noch gut und geordnet gelaufen und wir hatten den Eindruck, dass unsere Arbeit angekommen ist. Nach der Präsentation in Kollerschlag war das nicht mehr so einfach, weil da das Verständnis nicht mehr so groß war. Ich sehe das jetzt vielleicht nicht als die größte Herausforderung im eigentlichen Sinn, sondern viel mehr als die

Die aus Lärchenholz gefertigte Balustrade auf der Empore Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016 9


Interview größte Schwierigkeit. Das hat Miss­ verständnisse bei Dingen entstehen lassen, die wir als selbstverständlich vorausgesetzt haben. Wir haben lernen müssen, dass man das woanders nicht unbedingt auch so sieht. Stefan: Im Sinne der Herausforderung stellt sich auch die Frage, dass man sich überlegt, wie so ein Prozess überhaupt ablaufen kann und ob es immer die Aufgabe der Künstler ist, diese Dinge zu vermitteln. Grundsätzlich ist es in so einem Projekt eine große Herausforderung, die künstlerischen Intentionen einer Pfarrbevölkerung zu vermitteln. War es ein Vorteil, dass ihr zu zweit wart?

Michael Lauss Wohnort: Meßnerschlag, Deutschland Geboren: 1955 in Linz Abstammung: Nebelberg Familienstand: Verheiratet, 2 Kinder Künstler seit: 1984 – freiberuflicher Bildhauer und Maler Ausbildung: autodidakt Schwerpunkt: Bildhauerei mit Holz Auszeichnungen: Kulturpreis Landkreis Passau 2007

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Michael: Auf alle Fälle – schon im kreativen Prozess hat sich gezeigt, dass wir uns sehr gut ergänzen. Wenn Schwierigkeiten aufgetreten sind, konnten wir uns gegenseitig bestärken, und es sind ganz viele Schwierigkeiten aufgetreten. Stefan: Dem stimme ich zu. Im künstlerischen Prozess ist es extrem inspirierend, zu zweit zu arbeiten – vor allem, weil wir uns künstlerisch so gut verstehen. Außerdem gilt: „Geteiltes Leid ist halbes Leid“ und „Geteilte Freude ist doppelte Freude“. Im Sinne der Teamfähigkeit, die wir an den Tag gelegt haben, war es ein sehr schöner Prozess, der sich in einigen anderen Projekten fortsetzt. Michael: Einer der schönsten Momente war, als wir dem Komponist Rupert Huber, der für uns die Eröffnung bei der Altarweihe mit der Orgel spielte, beim Üben am Vortag zuhörten. Wir sind dabei gesessen und haben vom Chor aus auf unsere Arbeit hinuntergeschaut – das waren für uns Momente, die man kaum beschreiben kann. Wir haben dabei gemerkt, dass unsere Arbeit nicht nur funktioniert, sondern dass sie vielmehr wirklich gelungen ist. Ihr stammt ja beide aus der Pfarre Kollerschlag ab. Hat das eure Arbeit eher erleichtert oder erschwert? Michael: Zunächst haben wir gedacht, dass das eine Erleichterung ist, weil wir die Leute kennen und die Leute kennen uns. Aber das Kunstreferat der Diözese hat uns schon darauf hingewiesen, dass unser Heimvorteil auch ein Heimnachteil werden kann. Und es war dann eher ein Nachteil. Stefan: Ich habe eigentlich beides erlebt. Auf der einen Seite ist es eine Erleichterung, wenn man sozusagen in der „Muttersprache“ miteinander reden kann. Das hat schon viel Gutes und bringt viele Vorteile. Dass ich den Raum aus meiner Kindheit so gut kenne, war ein Vorteil und

Der bronzegegossene Weihwasserkessel auf einer Stele aus weiß bemaltem Lärchenholz schließt den Taufort auf der rechten Seite ab.

ich habe es schon genossen, dieses Projekt „zu Hause“ zu machen. Aber beim Projektablauf sind schon manchmal Dinge passiert, bei denen man sich dachte, dass einem das woanders wahrscheinlich nicht passiert. So nach dem Motto „Wo der Pfenning geschlagen wird, gilt er nichts“. Diese Momente hat es gegeben, aber sie haben nicht überwogen, denn es kann auch woanders schwierig sein. Michael: Die Schwierigkeit war schon, dass wir oft voller Stolz und Freude waren, weil uns etwas Gutes gelungen ist und dann bekommt man bei der Präsentation fast „eine auf den Deckel“. Das hat ab und zu schon richtig weh getan – gerade in der Heimat. Ihr habt ja nicht alle Teile selbst gefertigt. Nach welchen Kriterien habt ihr eure Aufträge vergeben? Michael: Zwei Kriterien waren wichtig: eines ist die Qualität und das andere ist, dass derjenige aus der Region kommt. Wir haben für fast alles gute Leute aus der Region gefunden. Stefan: Wichtig war auch, dass es Partner sein müssen, die unsere künstlerische Sprache, die wir entwickelt haben, mit einem entspre-


Interview chenden Verständnis umsetzen können. Ausnahmen waren nur die Mensa (Anm. die Altarplatte), die von einer ungarischen Firma gefertigt wurde, weil diese das Patent auf das System hat, und die Bronzegießerei, mit der eine bayrische Firma beauftragt wurde. Michael: Wir haben auch darauf geschaut, dass es Firmen waren, mit denen wir bereits Erfahrungen hatten. Hat sich durch das Kirchenprojekt in Kollerschlag etwas für euch geändert? Michael: Dass der Stefan und ich zusammenarbeiten, dass wir gemeinsam Projekte machen und das auch in Zukunft machen werden. Wir sind gemeinsam an Bewerben beteiligt – einen haben wir schon gewonnen. Stefan: Für mich hat sich abseits der Tatsache, dass sich die Partnerschaft mit Michael vertieft hat, schon etwas geändert: Dass ich meine Heimat wieder in einer Art und Weise kennen gelernt habe, wie ich sie eigentlich nicht mehr gekannt habe. Das hat mich wieder ein Stück zu meinen Wurzeln zurückgeführt und ich habe

Die Kredenz ist ganz schlicht aus Lärchenholz gefertigt, damit sie nicht mit dem Altar und dem Ambo konkurriert. Aus liturgischen Gründen soll sie nicht zu sehr in den Vordergrund treten, sondern als reines Assistenzmöbel gesehen werden.

sie durch dieses Projekt besser verstehen gelernt. Würdet ihr so eine Kirchengestaltung wieder machen bzw. gibt es Anfragen aus anderen Pfarren? Michael: So ein Projekt und der Prozess dahinter ist zwar nicht einfach, und die Abwicklung ist oft schwieriger, als man denkt. Aber wenn es vorbei ist und man hat es erfolgreich abgeschlossen, gibt es keinen Grund, es nicht wieder zu tun. Also ich würde es ganz gerne wieder machen. Stefan: Ich denke, wir haben uns sehr viel Knowhow angeeignet und ich bin der Meinung, dass unser künstlerischer Ausdruck sehr stark mit dem liturgischen bzw. spirituellen Thema vereinbar ist. Wir wären ungeschickt, wenn wir dieses Thema nicht weiter verfolgen würden, weil wir jetzt eine gute Basis dafür haben. Möchtet ihr den Leserinnen und Lesern zum Abschluss noch eine Botschaft mitgeben? Michael: Eine Botschaft nicht direkt, ich möchte aber einen Wunsch äußern: Ich würde mir wünschen, dass die Menschen sich offener mit Dingen beschäftigen, die nicht so bekannt sind. Dass man sich auf Kunst einlässt, dass man zeitgenössische Kunst nicht von vornherein ablehnt. Ich finde, dass auch Künstler in der Gegenwart gute und interessante Sachen gestalten. Nicht nur in der Barockzeit gab es geniale Künstler und im Klassizismus super Bildhauerei, es gibt sie jetzt auch. Man muss sich aber drauf einlassen und darf sich durch die ungewöhnlichen Formen nicht gleich abschrecken lassen. Das bringt auch die Zeit mit sich, denn unsere Geschichte ist nicht immer so geradlinig verlaufen. Das spiegelt sich oft in der Kunst der Gegenwart wieder. Stefan: Für mich ist es auch ein Wunsch, dass die Menschen versuchen unsere Intention wahrzuneh-

men, einen wertvollen, ästhetischen, positiven, spirituellen Raum künstlerisch zu schaffen. Die Menschen sollen versuchen zu verstehen, was wir wollten. Dass sie nicht die Idee verfolgen „Die spinnen ja“ oder „Die haben sich einen Schmarrn ausgedacht“, sondern zu überlegen und zu schauen, eigentlich haben sie sich ja etwas Gutes ausdenken wollen und versucht, einen guten, spirituellen Raum zu schaffen. Michael: Arnulf Rainer (zeitgenössischer österreichischer Maler, Anm.) hat immer auf Fragen, worauf man bei seiner Kunst achten soll, geantwortet: „Schauen, schauen, schauen – schauen Sie hin!“. Das lässt sich auch auf unsere Arbeit übertragen.

Stefan MittlböckJungwirth-Fohringer Wohnort: Wilhering Geboren: 1977 in Linz Abstammung: Stift am Grenzbach (Nebelberg) Familienstand: Verheiratet, 2 Kinder Künstler seit: 2004 – Malerei und Grafik Ausbildung: Studium an der Kunstuniversität Linz Schwerpunkt: Medienkunst und bildende Kunst, Performance Auszeichnungen: Talente­ förderungspreis des Landes OÖ

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Neue Stätten

Taufort - Stätte der Aufnahme in die Kirche

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a es vor der Renovierung keinen eigenen Taufort gab, hatten die Künstler die Möglichkeit, eine völlig neue Stätte im Bereich des ehemaligen Seiteneingangs auf der Südseite zu schaffen. Ziel war es, einen hellen und freundlichen Ort für die Spendung des Taufsakraments zu gestalten. Für die dazugehörige Lichtstimmung wurde ein neues Fenster eingebaut und an den Rändern mit Lichtstreifen ergänzt. Der Taufstein besteht aus dunklem Granit und wurde von Hans Almesberger aus seinem Steinbruch in Julbach gespendet. Das Material Stein symbolisiert die lange Geschichte und die Beständigkeit der Kirche. Eine aus sieben Balken bestehende Stele stellt die Verbindung nach oben her. Die verwendeten zarten Pastellfarben symbolisieren Gedanken zur heiligen Taufe. Die Farbe Blau steht für das Wasser und den Himmel - es ist die zentrale Verbindung bei der Taufe. Die Farbe Grün steht für das Leben und für die Hoffnung. Die Farbe Rot steht für die Liebe - einerseits für die Liebe der Eltern zum neu getauften Kind und andererseits für die Liebe Gottes zu den Menschen. Die beiden äußeren Balken sind weiß und smybolisieren die Unschuld des getauften Kindes. Ein mit rotem Stoff ausgelegtes Kästchen, in dem sich die Gefäße mit den heiligen Ölen (Chrisam und Öl der Krankensalbung) befinden, rundet die Stele ab. Am Taufort sind auch noch ein Ständer mit der Osterkerze sowie das Weihwasserbecken aufgestellt. Bei beiden Werken handelt es sich um ein Zusammenspiel aus Holz und Bronzeguss mit der gleichen künstlerischen Sprache wie beim Taufstein und bei der Stele. 12 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016


Persönlichkeiten über unsere Pfarrkirche

Dr. Franz Gumpenberger Bekannter Moderator aus dem Mühlviertel

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eeindruckend wachen der Kirchturm mit dem Zwiebelhelm und das Gotteshaus über den Marktplatz, über die Häuser, und, von weitem sichtbar, über die Pfarre und das Land, hinten abgeschirmt von den mächtigen Linden des Friedhofs. Mit dem ersten Schritt durch das Kirchentor in den Vorraum eröffnet sich, vorerst noch etwas geduckt, dann aber in voller Lichtfülle, die Kirche mit dem spürbaren Wunsch weiterzugehen, einzutauchen in die Helligkeit des Raumes, in die Freundlichkeit der Farben, einfach Platz zu nehmen, die Atmosphäre einzuatmen, still zu werden, innezuhalten und ganz bei sich und dem Herrgott zu sein. Der Hochaltar prägt den Altarraum in Kunst und Würde und nichts lässt mehr erahnen, dass der „Kollerschlager Landsturm“ tätig werden musste, um den Josefialtar vom Stift Schlägl 1788 hierher zu holen. Die gelungene Kirchenrenovierung hat dem Kircheninneren nicht nur Klarheit und erlebbare Freundlichkeit verliehen, sondern auch eine neue, moderne, aber verständliche Ausstattung. Der

Volksaltar, von heimischen Künstlern gezimmert, trägt für mich – ohne von jemand erklärt bekommen zu haben – Symbolik in sich. So viel Verschiedenartigkeit der Farben und des Holzes gleicht wohl der Menschheit in Farbe und Typen, so viele tragfähige Verbindungen weisen aber auch auf Risse im Dasein hin, die gerade am Altar diese nicht zu Gräben werden lassen. So viel Freude in hellen Farben und so viel Leid in dunklem Mooreichenholz: Alles hat Platz am Tisch des Herrn - die Welt in der schweren und in der schönen Zeit ist eingebunden am Wandlungsort des Abendmahles. Die ohne ehemalige Heilgenfiguren ausgestatteten Seitenaltäre mit der heiligen Maria bzw. dem Herz Jesu laden zur persönlichen Andacht ein. Die Taufstelle an der Kirchenseite erinnert mit den sieben Holzstützen in zarten Farben, mit der Osterkerze, dem Weihwassergefäß und der Ölnische den Kirchenbesucher an seine Taufe und mahnt behutsam an die Nachhaltigkeit dieses Glaubensschrittes. Der Blick auf die Kirchenorgel mit dem herrlichen Ziergitter von Mi-

chael Moser aus Stratberg lässt auch tonlos den Wohlklang aufkommen und die Chorbrüstung in ihrer Gliederung mit Schnitten und Tiefen beweist, dass alte und neue Kunst nebeneinander bestehen und anregen können. Die Kerzenstelle mit der eisernen Flamme trägt Gebete des Bittens und Dankens einer angezündeten Kerze himmelwärts und der einsame Ölbergchristus gemahnt an Opfer und Trauer. Ich finde die Kirchenrenovierung hervorragend gelungen, weil es nicht ein Ausräumen gewesen ist, sondern ein Bemühen, Klarheit und Schlichtheit zu schaffen, was auch unserem Glauben innewohnen soll. Diese durch so viele werkende und gebende Hände neu geschaffene Kirche wird noch mehr an Wert erlangen, wenn es auch die Menschen der Pfarre aufs Neue bewegt, im Glauben weiter zu gehen und Freude daran zu finden. Dir, lieber Pfarrer Laurenz, und deinen so tatkräftigen Mitarbeitern der Pfarre Kollerschlag, herzliche Gratulation und immerwährendes tiefes Erleben dieser Stätte in Kollerschlag. Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016 13


Neue Stätten

Dialog – ein Opferlicht für Kollerschlag

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em Kerzenlicht wohnt ein besonderer Zauber inne, es führt den Betrachter in seine inneren Welten und verbindet diese gleichzeitig durch die emporsteigende Flamme mit dem Umgebenden. Das Entzünden eines Opferlichtes ist ein sehr persönlicher Augenblick in der Kirche. Eine Verbindung wird hergestellt, welche ein stiller, individueller Austausch ist – ein Dialog.

Claudia Czimek Künstlerin aus Katsdorf

Eine geschmiedete Linie schwingt sich vom Boden in die Höhe und stellt eine Verbindung zwischen Oben und Unten dar. Die Form ist angelehnt an die emporstrebende Flamme einer Kerze. Sie erscheint auf den ersten Blick als eine Einheit, ist jedoch zweigeteilt. Die beiden Einzelteile treffen sich am Glasbehälter, dem Zentrum des Opferlichtplatzes, wo der persönliche Dialog beginnt. Das Glas wirkt durch seine Transparenz leicht und fragil und steht im Gegensatz zum harten, starren Material Eisen. Somit versinnbildlichen diese beiden Werkstoffe Irdisches und Geistiges, welche sich verbinden. Das Opferlicht ist nicht wie gewöhnlich an die Wand gestellt und Zubehör der Kirche, sondern wurde in den Raum positioniert. Dadurch entsteht ein eigener Ort. Die konisch zusammenlaufende, lang gezogene Form des Glasbehälters unterstützt die sich erhebende Linie. Man hat eine große Fläche zur Verfügung und kann bewusst den Platz seiner eigenen Kerze frei wählen. Das Kerzenlicht ist auch ein gegenwärtiger Moment, der die Gedanken und Wünsche in die Welt leuchtet, bis sie erlischt. Die verwendeten Kerzen aus hochwertigem Bienenwachs stammen von der Werkstatt Ariola. Damit unterstützt die Pfarre diese soziale Einrichtung.


Persönlichkeiten über unsere Pfarrkirche

Sr. Barbara Lehner

Generaloberin Elisabethinnen Linz-Wien

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uch wenn ich schon über 40 Jahre von zu Hause weg bin, fühle ich mich immer noch mit der Gemeinde Kollerschlag, und vor allem mit meiner Heimatpfarre sehr verbunden. Mit großem Interesse habe ich die großangelegte Kirchenrenovierung auf der Homepage der Pfarre mitverfolgt. Als ich das erste Mal die renovierte Kirche betrat, stellte ich mit Freude fest, dass sie durch die Neugestaltung nicht verfremdet wurde – für mich ein wichtiges Kriterium für eine gut gelungene Umgestaltung eines Raumes, dem sich die Menschen spirituell und emotional sehr verbunden fühlen. Dies trifft ja für eine Pfarrkirche in besonderer Weise zu. Die uns allen sehr vertrauten Elemente wie der Hochaltar, die Statuen und die Gemälde prägen nach wie vor die Atmosphäre des Kirchenrau-

mes. Der neue Volksaltar, der Ambo und der Taufort in ihrer künstlerischen Ausformung und auch die neuen Kirchenbänke fügen sich unaufdringlich und harmonisch in das Gewohnte und schon lange Bestehende ein. Auch die Farbgebung dieser Elemente nimmt sensibel Bezug auf den Gesamtraum.

für diese Menschen trotzdem durch Anlässe wie Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse die Beziehung zur Pfarrkirche bestehen. Gerade solche Feierlichkeiten brauchen Schönheit, Ästhetik und einen Raum der Festlichkeit. Die Pfarrkirche Kollerschlag ist nun in ganz besonderer Weise ein solcher Raum.

Der immer schon hellen Raumatmosphäre unserer im spätbarocken Stil erbauten Kirche wurde durch die Renovierung noch zusätzliche Bedeutung gegeben. Zentrum und Höhepunkt des pfarrlichen Lebens ist die Eucharistiefeier. Die Pfarrgemeinde von Kollerschlag darf sich freuen, die Gottesdienste und auch alle anderen liturgischen Feiern in einem so ansprechenden, von Licht durchfluteten Gotteshaus feiern zu können.

Ich gratuliere Herrn Pfarrer Laurenz und allen Entscheidungsträgern zu diesem mutigen und herausfordernden Schritt der Neugestaltung und Generalsanierung der Pfarrkirche. Ebenso beglückwünsche ich die Künstler, denen es gelungen ist, durch ihre Ideen und die verwendeten Materialien die Mentalität der Menschen und das Klima des Oberen Mühlviertels atmosphärisch einzufangen.

Auch wenn der sonntägliche Messbesuch nicht mehr für alle Gläubigen selbstverständlich ist, so bleibt

Möge die Pfarrkirche allen ein Ort sein, wo sie Gott mit ganzem Herzen loben, preisen und danken. Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016 15


Persönlichkeiten berichten

„Dankbar rückwärts, mutig vorwärts, gläubig aufwärts!“ Heinrich Anzeneder Pfarrer von Wegscheid

Mag. Martin Felhofer Abt vom Stift Schlägl

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a der Hochaltar aus dem Stift Schlägl kommt, hat mich die Renovierung der Pfarrkirche Kollerschlag natürlich sehr interessiert. Bei der Altarweihe am 6. Dezember war ich vom Ergebnis sehr angetan. Es freut mich, dass der Hochaltar im Rahmen der Restaurierungsarbeiten nicht nur optisch verschönert wurde; die getätigten Arbeiten stellen auch sicher, dass die Leute noch viele Jahre eine Freude damit haben werden. Im hellen und freundlichen Innenraum kann er jetzt wieder seine ganze Wirkung entfalten. Die neu gestalteten Elemente fügen sich nahtlos ein und bilden zusammen mit dem bestehenden Inventar eine homogene Einheit, die ihre ursprüngliche Charakteristik behalten hat. Ich sage oft zu Besuchern des Stiftes Schlägl, dass sie sich die Kirche in Kollerschlag ansehen sollen. Dort sehen sie auch einen ehemaligen Altar des Stiftes in einem neu gestalteten und sehr gelungenen Kircheninneren.

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ieses Zitat möchte ich über die 232-jährige Geschichte Ihrer Pfarre Kollerschlag stellen! Als bayerischer Nachbarpfarrer und Vertreter der Mutterdiözese Passau freut es mich, in Ihrem Pfarrblatt das Wort an Sie richten zu dürfen. Bis zur Abspaltung der Diözesen Linz und St. Pölten und der Errichtung der Pfarre Kollerschlag im Jahre 1784 reichte das Territorium der Diözese Passau bis zur heutigen ungarischen Grenze. Neben Ortsteilen aus Peilstein und Sarleinsbach durfte die ehemalige Großraumpfarrei Wegscheid viele Ortsteile zur Gründung der neuerrichteten Pfarre Kollerschlag beisteuern. Deshalb freut es mich sehr, dass ich als Nachbarpfarrer sowohl an der Glockenweihe als auch an der Turmkreuzsetzung sowie an der Altarweihe anlässlich der umfassenden Renovierung teilnehmen durfte. Mit besonderer Freude erfüllt mich die Tatsache, dass der in Wegscheid lebende Künstler Michael Lauss maßgeblich an der künstlerischen Neugestaltung mitwirken durfte. Bei meinen Besuchen in Kollerschlag blicke ich natürlich gerne

auf zur Figur meines Namenspatrons, des heiligen Kaisers Heinrich II. Ihr Gotteshaus hat in weit über 200 Jahren das Leben der Menschen von der Wiege bis zur Bahre begleitet. Die Glocken riefen die Menschen zum Gottesdienst, läuteten zu fröhlichen Ereignissen wie Taufe, Erstkommunion, Primiz und Hochzeit, begleiteten aber auch viele Ihrer Vorfahren auf ihrem letzten Weg am angrenzenden Gottesacker. Sie blicken dankbar rückwärts, stolz auf die Leistung der damaligen Pfarrbevölkerung, die dieses Gotteshaus errichtet und durch die Jahrzehnte getragen hat. Sie fühlen sich dem Erbe der Vorfahren verpflichtet und blicken mit dem schönen Kirchturm Ihrer Pfarrkirche gläubig aufwärts. Wie eine große Familie, die gemeinsam einem Ziel entgegengeht, dürfen Sie als Pfarrfamilie von Kollerschlag mutig vorwärts schreiten und Glaube und Erbe der Väter weiterschenken an die kommenden Generationen. Möge Ihre Pfarrkirche auch weiterhin ein Haus der Begegnung mit Gott und den Menschen sein und der Segen des Herrn möge auf ihm ruhen! In diesem Sinne grüße ich Sie herzlich als Ihr Nachbarpfarrer!


Neue Stätten

Heiliges Grab und Ölberg Das Leiden und Sterben unseres Herrn

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en oberen Teil dieser Stätte bildet die Statue des flehenden Jesus. Um eine Konzentration auf das Wesentliche zu erreichen, wurde diese Stätte ganz einfach und schlicht gehalten. Das Wichtige, der Gesichtsausdruck mit der Angst vor dem Leiden, ist ins Zentrum gerückt. Das Heilige Grab wurde rund um eine bereits vorhandene Figur errichtet. Die Seitenwangen aus Holz und die Decke aus Beton stehen für das Grab in der Steinhöhle. Die über die Mauerkanten stehenden Seitenwangen sind ein Symbol für Grenzen und deren Überwindung. Jesus hat mit seiner Auferstehung die Grenze zum Tod überwunden. Das Element Glas bildet zusammen mit dem Opferkerzenstand, den Regalen des Schriftenstandes und dem Glasabschluss auf der Empore eine gestalterische Einheit. Die Spiegelung im Glas symbolisiert die Überschneidung zweier Welten. Der Spiegel stellt eine Grenze zwischen dem Tod und dem Leben dar. Je nach Standpunkt können wir den Leichnam Jesu durch die spiegelnde Glasfront mehr oder weniger deutlich wahrnehmen. Wir sehen uns dabei aber selbst im Spiegel und werden so darauf hingeführt, dass auch wir einmal im Grab liegen werden. Das Einschalten des Lichts im Inneren vermindert den Spiegeleffekt und der Leichnam Jesu kann wesentlich besser wahrgenommen werden.

Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016 17


Abschlussarbeiten

Abschluss der künstlerischen Gestaltung Die beiden Weihwassersteine beim Seitenausgang wurden aus einem vorhandenen Opferstock der Pfarre und einem Stein vom Stift Schlägl angefertigt. Entsprechend durchgeführte Aushöhlungen schafften den Platz für die bronzegegossenen Einsätze. Damit das Weihwasser nicht abfärbt, sind die Einsätze lackiert. Die beiden Schriftenstände links und rechts im hinteren Bereich bestehen jeweils aus einer Ablage aus Lärchenholz sowie 3 Glaseinlagen. Die Schriftenstände werden von der Pfarre betreut. Wenn jemand etwas auflegen möchte, bitte vorher mit Pfarrer Laurenz abstimmen.

Der Beicht- und Ausspracheraum wurde mit zwei Elementen gestaltet. Das Bild links zeigt eine Versöhnungsund Vergebungsgeste, die symbolisiert, dass uns Gott jedes Mal bei der Beichte die Hand reicht. Das Kreuz entspricht von den Hölzern und Farben der Gestaltung des Altars und des Ambos. Die Form des Kreuzes soll symbolisieren, dass unser Leben immer wieder aus dem Gleichgewicht gerät. Durch die Beichte und Aussprache können wir vieles wieder ins Lot bringen.

Für die Gestaltung der Glastüren stand das Thema Gemeinschaft im Mittelpunkt. Josef Jungwirth fertigte dazu Silhouetten-Fotos von Leuten aus der Pfarrbevölkerung an. Diese Fotos bildeten die Grundlage für die Arbeit der Künstler. Die Abbildung zeigt die Entwürfe für die Doppeltürflügel des Haupt- und Seiteneingangs. 18 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016


Rund um die Pfarrkirche

Rund um die Pfarrkirche

Blumenschmuck

Pfarrer Laurenz bedankte sich bei Hans Almesberger, dem Besitzer des Granitwerks Almesberger in Julbach, für den gespendeten Taufstein und überreichte ihm ein kleines Geschenk.

Zum Abschluss der heurigen Spielsaison übergab der Theaterverein Kollerschlag eine Spende in Höhe von 1.000,- € an Pfarrer Laurenz – vielen Dank!

Am 24. April feierte die Goldhauben- und Kopftuchgruppe Kollerschlag im Rahmen ihres 40-jährigen Bestandsjubiläums eine Messe in der Pfarrkirche.

Pfarrhaushälterin Anna verschönert unser Gotteshaus mit schönem Blumenschmuck - vielen Dank dafür! Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016 19


Wissenswertes zum Erntedankfest

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as Erntedankfest ist eines der ältesten religiösen Feste. Schon im dritten Jahrhundert n. Chr. wurde es in der römischkatholischen Kirche eingeführt. Seit dem 16. Jahrhundert wird es in der evangelischen Kirche am ersten Sonntag im Oktober gefeiert, während es in der römisch-katholischen Kirche keinen fixen Termin gibt. Die Feiern finden im September oder Oktober statt. Hauptsächlich ist es ein Dank für das Gedeihen der Ernte, für den Ertrag in der Landwirtschaft und in den Gärten.

finden diese Feiern zu sehr unterschiedlichen Terminen statt. Erntedank- und Opferfeiern gab es schon in vorchristlicher Zeit.

Die Abhängigkeit von der Natur hat die meisten Völker und Religionen dazu veranlasst, am Ende der Erntezeit ein Dankesfest zu veranstalten. Je nach Religion und Klimazone

Bei uns werden in manchen Gemeinden beim Erntedankfest Prozessionen, Feiern mit Musik und Tanz oder Jahrmärkte veranstaltet. Beim Erntedank-Gottesdienst wird

Vergleichbar mit unserem Erntedankfest ist in Nordamerika der „Thanksgiving-Day“, der seit 1621 immer am vierten Donnerstag im November gefeiert wird. Er soll an das erste Erntedankfest der Pilgerväter erinnern und ein Dank für alles Gute und alles Erfolgreiche sein. „Thanksgiving-Day“ ist allerdings ein ziviler Feiertag.

(ERNTE)DANK Mein Gott, ich danke dir, dass ich immer genug zu essen habe, dass ich mir um sauberes Trinkwasser keine Sorgen machen muss, dass meine ärztliche Versorgung gesichert ist, dass es in meinem Land keinen Krieg gibt, dass ich eine Arbeitsstelle habe, dass ich immer wieder nach Hause kommen kann, dass mir meine Familie Halt gibt, dass es Menschen gibt, die mich unterstützen, wenn ich Hilfe brauche, dass ich gute Freunde habe, dass mich Menschen so annehmen, wie ich bin, dass es immer wieder einen Grund zum Feiern gibt, dass ich die Wunder der Natur immer wieder neu entdecken kann, dass ich mich über ein Lächeln oder ein freundliches Wort freuen kann, dass ich zu dir beten kann und Halt in dir finde. Sollte ich da nicht zufriedener sein? 20 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016

der Dank durch Gebete und Gesang zum Ausdruck gebracht. Die Kirche wird mit Getreide, Gemüse und Obst geschmückt. Die Erntekrone soll an die Würde Gottes erinnern. Erntekränze sollen den Kreislauf der Natur darstellen. Erntepuppen aus Getreide, die später auf die Felder gestellt werden, sind eine Gabe an die Vögel. Ernteteppiche werden aus allen möglichen Gaben der Natur hergestellt. In manchen Gemeinden werden Fruchtsäulen angefertigt. Das Erntedankfest soll uns daran erinnern, dass nicht alles von Menschenhand machbar ist, sondern dass wir von dem Wunder Natur abhängig sind und nicht überheblich werden, sondern dankbar sein sollen.


Jugend

Fairtrade und Action im Ferienprogramm

Im Juli fanden für die Jugendlichen im Rahmen des Kollerschlager Ferienprogramms zwei tolle Veranstaltungen statt. von Wolfgang Thaller

Bio-fairer Brunch Da die Gemeinde Kollerschlag am 21. August 2016 im Rahmen des Marktfestes in Sarleinsbach zur FairtradeGemeinde wurde, haben wir im Rahmen des Ferienprogramms die Kinder am 11. Juli zu einem „biofairen“ Brunch ins Pfarrheim einge-

Fairtrade-Produkte sind mit einem speziellen Logo gekennzeichnet.

Action beim Seifenfußballturnier

laden. Hauptteil der Veranstaltung war ein sehr ansprechender Workshop von Frau Katharina Metzbauer vom Welthaus in Linz. Dabei haben die Kinder mehr über die Globalisierung, und wie sich diese auf unsere Lebensmittel auswirkt, erfahren. Sie wurden dabei zu Detektiven und mussten die verschiedenen Bio- und Fairtradesymbole auf den Verpa­ ckungen erkennen.

Gegrilltem stärken und ließen gemeinsam mit dem ASKJU-Betreuerteam den Abend dann noch gemütlich ausklingen. Wir bedanken uns bei allen, die dabei waren.

Der zweite Teil war dann das gute, biologische, regionale und fair gehandelte Essen, das allen sehr geschmeckt hat. Seifenfußballturnier Am 27. Juli fand auf besonderen Wunsch der Jugendlichen das dritte Seifenfußballturnier statt. Auf einer großen Plane, die mit Seifenwasser begossen wurde, konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Ballgeschick unter Beweis stellen. Vier Teams mit jeweils fünf Spielern waren dabei. Bei Temperaturen von über 23° C war diese nasse und rutschige Angelegenheit eine willkommene Abkühlung für die Beteiligten. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten einen kleinen Preis, der von regionalen Betrieben gesponsert wurde – vielen Dank an dieser Stelle dafür. Nach dem hitzigen Turnier und der Siegerehrung konnten sich die Jugendlichen mit

Woher kommen die Lebensmittel?

Katharina Metzbauer erklärt den Kindern die verschiedenen Logos.

Alle Beteiligten hatten großen Spaß. Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016 21


Kinderliturgie

KILI im Zeichen der Barmherzigkeit

Im Frühling hat das KinderliturgieTeam zu zwei Treffen eingeladen. von Verena Raab

Maiandacht in Stratberg Die erste Veranstaltung war eine Maiandacht, die heuer bei wunderschönem Wetter in Stratberg stattgefunden hat. Vom Garten der Kapelle gingen die Kinder und ihre Begleitpersonen betend zum Kreuz beim „Pfaffenhaus“ und wieder retour wo dann der Abschluss in der Kapelle gestaltet wurde. Wortgottesdienst Das zweite Treffen war ein Wortgottesdienst am 10. Juli im Pfarrsaal, der ganz im Zeichen der Barmherzigkeit stand. Sowohl im Wortgottesdienst der Kinder wie auch im Evangelium in der hl. Messe wurde die Geschichte vom barmherzigen Samariter aufgegriffen.

Teile der Kinder-Maiandacht am 29. Mai in Stratberg wurden in der Kapelle und Dank des schönen Wetters im Freien abgehalten.

Mitwirkende gesucht Beide Veranstaltungen waren wie immer gut besucht. Aus den vielen positiven Feedbacks schöpft das

Kinderliturgie-Team immer wieder neue Kraft, auch weiterhin Wortgottesdienste auf diese Art anzubieten. Jedoch wäre das Team wirklich dank-

Gut besuchter Kinderwortgottesdienst im Pfarrheim 22 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016

bar, wenn sich Interessierte finden würden, die sich vorstellen könnten bei den Vorbereitungen und Ausrichtungen mitzuwirken.

Aufstellung um den Altar beim „Vaterunser“


Spiegel

Erstes Kollerschlager Rutschautotreffen

Normalerweise ist es in der Sommerpause der Eltern- Kind-Gruppen relativ ruhig. Doch im Zuge des Ferienprogramms hat das Spielgruppen-Team heuer ein Rutsch­ autotreffen veranstaltet. von Verena Raab

Lange Zeit war ungewiss, ob dieses Treffen stattfinden kann. Dank einer Regenpause konnte das erste Kollerschlager Rutschautotreffen dann doch losgehen. Auf dem Parkplatz bei der Stockschützenhalle wurde ein Parcours mit verschiedenen Stationen wie z. B. Tankstelle, Drive-inImbiss, Waschanlage und vieles mehr vorbereitet. Sogar eine Ampelanlage wurde installiert. Die Kinder waren voll Begeisterung auf ihren Rutschfahrzeugen unterwegs. Am Ende durfte jedes Kind

Die Kinder drehten mit den unterschiedlichsten Gefährten ihre Runden.

noch zeigen, dass es den „Rutschfahrzeug-Führerschein“ wirklich verdient hat! Nach der Sommerpause werden die Eltern-Kind-Gruppen im Oktober in die neue Saison starten. Alle Kinder, die im passenden Alter sind, bekommen rechtzeitig eine persönliche Einladung mit näheren Informationen über den Start.

Spielgruppenleiter gesucht Damit wir auch in der kommenden Saison allen interessierten Eltern und Kindern die Möglichkeit geben können, an einer Eltern-KindGruppe teilzunehmen, müssen wir auch heuer wieder den Aufruf nach Spielgruppenleitern starten. Bist du interessiert, eine Gruppe für 1-3 jährige Kinder zu leiten, dann melde dich bitte bis 11. September 2016 bei Verena Raab (0664/5240011.)

Bei der Tankstellenstation herrschte reger Betrieb.

Voraussetzung ist lediglich Freude und Interesse an der Arbeit mit Kindern und deren Eltern. Materialien stehen zur Verfügung bzw. die Vorbereitungen können auch gerne gemeinsam mit dem bestehenden Team getroffen werden. Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016 23


KFB

Wallfahrt führte Frauen nach Hoheneich

Neben der Jubelpaarfeier ist die Wallfahrt ein Fixpunkt im Sommerprogramm der KFB. Aber das Interesse am Ausflug lässt leider langsam nach. von Sabine Falkner

Wie jedes Jahr beteiligte sich die KFB auch heuer wieder an der Jubelpaarfeier, die am letzten Sonntag im Juni im Rahmen des Trachtensonntags und des Tags der Blasmusik gefeiert wird. Als Erinnerung an ihr Ehejubiläum erhielten alle Jubelpaare eine von Margit Reischl und Daniela Jell verzierte Kerze.

Nach dem Mittagessen ging es zu einem Besuch des Färbermuseums in Gutau weiter. Anschließend an die interessante Führung chauffierte uns Grete Hierzer weiter zum gemütlichen Ausklang beim Frellerwirt in Piberschlag. Da die Teilnehmeranzahl bei diesen Wallfahrten leider ständig zurückgeht, überlegen die Verantwortlichen Änderungen für die kommenden Jahre. Möglichkei-

ten wären unter anderem die Verlegung in Richtung Wochenende oder einen gemeinsamen Ausflug mit der KMB. Am 30. Juli fand die traditionelle Anna-Wallfahrt nach Julbach statt. Die Teilnehmer pilgerten von Kollerschlag über Nebelberg nach Julbach, wo um 09:15 Uhr die heilige Messe gefeiert wurde. Foto: commons.wikimedia.org/Duke of W4

Am 5. Juli fand die alljährliche Wallfahrt der KFB statt. Ziel war heuer Hoheneich im Waldviertel. Um 10:30 Uhr feierte Pfarrer Laurenz in der Pfarr- und Wallfahrtskirche „Unbefleckte Empfängnis“ mit den Teilnehmerinnen einen Gottesdienst.

Anita Wöß und Margit Reischl übergeben die Kerzen an die Jubelpaare.

Gruppenfoto vor der Wallfahrtskirche „Unbefleckte Empfängnis“ in Hoheneich 24 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016

Pfarr- und Wallfahrtskirche Hoheneich


KMB, Jubelpaare

KMB-Dekanatswallfahrt in Kollerschlag

Am 29. Mai führte die alljährliche Dekanatswallfahrt der KMB nach Koller­schlag. von Josef Falkner

Im Anschluss an eine Marienandacht stellten Hans Saxinger und Pfarrer Laurenz den interessierten Besuchern die Neuigkeiten unserer Pfarrkirche vor. Den Abschluss bildete ein gemütliches Beisammensein im Pfarrheim. Weiters haben die Sänger der KMB auch heuer wieder am Muttertag beide Gottesdienste musikalisch gestaltet. Anlässlich der Christopherussammlung am 24. Juli konnte ein Betrag von 2.311,76 € an die MIVA übergeben werden. Ein herzliches Vergelt‘s Gott allen Spenderinnen und Spendern.

Oben: die Sängerrunde der KMB unter der Leitung von Bianca Reischl Unten: Hans Saxinger erklärt den Besuchern der Dekanatswallfahrt die Details zu unserer neu renovierten Pfarrkirche.

Jubelpaarfeier: Am 26. Juni 2016 feierten 28 Jubelpaare gemeinsam mit ihren Familien ihr Hochzeitsjubiläum. Heuer begingen 1 Paar das 65-jährige (Eisern), 1 Paar das 60-jährige (Diamant), 5 Paare das 50-jährige (Gold), 13 Paare das 40-jährige (Rubin) und 9 Paare das 25-jährige (Silber) Hochzeitsjubiläum.


Wir gratulieren

Runde Geburtstage im Pfarrgemeinderat Zwei langjährige Mitglieder des Pfarrgemeinderats und Mitgestalter unserer Pfarre feierten in letzter Zeit einen runden Geburtstag. von Josef Jungwirth

Sepp Löffler wurde 60 Anfang März feierte Sepp Löffler seinen 60. Geburtstag. Sepp ist Gründungsmitglied der KMB, bei der er auch 13 Jahre lang die Funktion des Kassiers ausübte. Im Pfarrgemeinderat ist er seit 1982 vertreten und genau so lange ist er auch Mitglied im Finanzausschuss. Schon seit Zeiten von Pfarrer Karl Wohlschlager betreut er die Wasser- und Sanitäreinrichtungen in der Pfarrkirche, im Pfarrheim und Friedhof. Sepp war bei sämtlichen Bauarbeiten der letzten Jahre maßgeblich beteiligt und war eine wichtige Stütze bei der Abwicklung dieser Projekte. Beim Bau des Pfarrheims hat er einen Großteil der Wasser- und Sanitärinstallationen selbst durchgeführt. Auch bei den Arbeiten zur Außen- und Innensanierung unserer Pfarrkirche verbrachte er unzählige Stunden auf der Baustelle.

Hans Saxinger, Alois Resch und Pfarrer Laurenz überbrachten Sepp Löffler die Glückwünsche zum 60. Geburtstag.

Ein persönliches Anliegen vom Sepp war, dass das Priestergrab nach der Außenrenovierung und den damit verbundenen Arbeiten am Friedhof wieder am ursprünglichen Ort aufgestellt wurde und dass es weiterhin betreut und gepflegt wird. Hans Scharinger vollendete 50er Zu den runden Geburtstagen der Pfarrgemeinderäte fügte sich heuer auch noch Hans Scharinger hinzu – er feierte Ende Mai seinen 50er.

Eine Delegation der Pfarre bestehend aus Hans Saxinger, Grete Hierzer, Alois Resch und Pfarrer Laurenz gratulierte Hans Scharinger zum 50er. 26 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016

Hans ist schon seit jungen Jahren im Diens­te der Pfarre aktiv. Er war 1985 einer der ersten Lektoren und macht diesen Dienst nun schon seit mehr als 30 Jahren. Von 1987 bis 1992 war er im Führungsteam der katholischen Jugend tätig. Seit 1987 ist Hans auch Pfarrgemeinderat, und seit 1997 ist er Mitglied im Finanzausschuss. Eine seiner Tätigkeiten dort ist die Abrechnung des jährlichen Pfarrfests. Hans engagiert sich auch in der KMB, bei der er seit 1996 im Vorstand ist. Weiters ist er seit 2003 Kommunionhelfer. Daneben ist Hans noch seit 1993 begeisterter Sänger im Kirchenchor, wobei manchmal die Anreisen zu den Proben aus Linz sehr zeitraubend sind. Vergelt‘s Gott Sepp und Hans, an dieser Stelle möchten wir euch ein herzliches Vergelt’s Gott für eure unermüdliche Arbeit und eure zahlreichen Dienste in unserer Pfarre ausrichten! Weiterhin alles Gute, vor allem Gesundheit und Gottes Segen wünschen euch auch im Namen der Pfarre eure Begleiter.


Strickrunde startet in siebente Saison Nach der zweimonatigen Sommerpause treffen sich die Frauen wieder jeden ersten Mittwoch im Monat zum Stricken für einen guten Zweck. von Josef Jungwirth

Die im März 2010 ins Leben gerufene Strickrunde ist aus unserem Pfarrleben nicht mehr wegzudenken. Die Frauen stricken nicht nur im Pfarrheim sehr fleißig, sie machen auch zu Hause weiter. Hauptsächlich entstehen Kleidungsstücke für Kinder, wie Pullover, Westen, Socken, Hauben, Fäustlinge und Schals, die der Rumänienhilfe gespendet werden. Ein Teil der Sachen kommt über die Aktion „Weihnachten in der Schuh-

schachtel“ nach Rumänien, der andere über die „Fundatia Waldburg“. Beide Wege stellen sicher, dass die Strickwaren bei den Bedürftigen ankommen, die überaus dankbar dafür sind und sie auch sehr wertschätzen. Das Ganze wäre ohne Wollspenden aus der Pfarrbevölkerung nicht möglich und die Verantwortlichen der Pfarre bedanken sich auf diesem Weg sehr herzlich dafür. Um ihre wohltätige Arbeit fortführen zu können, bitten sie auch weiterhin um Wollspenden. Barspenden zum Ankauf von Wolle werden ebenfalls gerne angenommen.

Neben dem karitativen Zweck kommt auch der gemütliche Aspekt nicht zu kurz. Beim Stricken ergeben sich immer interessante Gespräche und zusätzlich gibt es auch immer Kaffee und Kuchen.

Ingrid Gabriel, Elisabeth Falkner und Martina Reischl mit einer Auswahl von Strickwaren

Einladung zum Vortrag

Der Sozialkreis und die Gesunde Gemeinde laden am Mittwoch, 9. November 2016 um 19:30 Uhr zu einem äußerst interessanten Vortrag ins Pfarrheim ein. Der bekannte Psychologe und Thanatologe (Wissenschaft vom Tod, vom Sterben und der Bestattung) Dr. Martin Prein spricht zum Thema „An der Seite der Toten“.

Dr. Prein war früher Bestatter. Er war auch Mitarbeiter im Rettungsund Kriseninterventionsdienst. Somit reicht sein Erfahrungsschatz von krankhafter Neigung zum Selbstmord bis zur Furcht vor dem Tod und er kann dieses spannende Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Der Eintritt beträgt 5,EUR. Die Veranstalter bitten um zahlreichen Besuch.

Österliche Überraschung: Anna Pfeil überraschte auch dieses Jahr die Bezieher von „Essen auf Rädern“ mit einem köstlichen Krapfen. Die betagten Menschen und der örtliche Sozialkreis bedanken sich sehr herzlich für diese nette Geste. Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016 27


Firmung, Erstkommunion

Pfarrfirmung: Nach fünf Jahren war am 1. Mai 2016 wieder eine Pfarrfirmung in Kollerschlag. Abt Martin Felhofer spendete 31 Firmlingen aus unserer Pfarre das Sakrament der Firmung. Vielen Dank auch an Wolfgang Thaller, Maria Krone und einige Eltern für die gute Firmvorbereitung.

Erstkommunion: Am 5. Mai 2016 feierten 27 Kinder (11 Mädchen und 16 Buben) aus den Voksschulen Kollerschlag und Heinrichsberg Erstkommunion. Vorne v.l.n.r: Verena Falkner, Elias Münichshofer, Julian Fischer, Laura Kempinger, Simon Ameseder, Niklas Thaller, Nico Scharrer, Sophia Märzinger, Felix Märzinger, Florian Kasberger und Andreas Leitner. Mitte v.l.n.r: Margarethe Neuburger, Lukas Ameseder, Hanna Kickingereder, Julian Zimmermann, Samuel Mayrhofer, Saskia Neissl, Laura Leitner, Noah Schauer, Amelie Kollik, Jonathan Wöß und Gernot Krenn. Hinten v.l.n.r.: Pfarrer Laurenz, Carolin Koblbauer, Rene Nader, Maximilian Wurm, Julia Hintringer, Karina Schauer, Michael Höglinger, Josefina Karl, Sophia Peinbauer, Veronika Kolenc und Anita Wögerbauer. 28 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016


K I N D E R S E I T E Kannst du den Text dieser geheimen Botschaft entschlüsseln?

Worträtsel Im Zuge unserer Kirchensanierung wurden unzählige Dinge erneuert. Finde die folgenden Wörter: Volksaltar – Bestuhlung – Fenster – Mensa – Turmkreuz – Empore – Ambo – Statuen – Taufbecken – Boden – Sakristei – Fresken

SZOOL ORHZ!

Labyrinth Hilf Jakob, den Weg zum Parkplatz zu finden!

DVMM WF WRVHV YLGHXSZUG VMGARUUVIM PZMMHG, ð YVPLNNHG WF SVFGV FN WIVR FSI YVR NRI AFSZFHV VRMVM IRVHRTVM VRHYVXSVI. WVRMV UIVFMWRM GSVIVHZ ð (Tipp: Z=A, Y=B, X=C, W=D, …)

MAHLZEIT!

Die Ziffern von 1 bis 9 müssen in jeder Reihe, in jeder Spalte und in jedem Quadrat genau einmal vorkommen. Sudoku

In jede Reihe, in jede Spalte und in jedes Quadrat gehört je ein gelber Stern, ein roter Kreis, ein grünes Dreieck und ein blaues Quadrat

9

2 6 1 3 6 2 4 3 7 4 9 8 5 7 1

Die Seerosen - Knobelaufgabe In einem Biotop wachsen jedes Jahr wunderschöne Seerosen.Was Da dasgibt Biotop ist, haben immer esklein heute zu essen? nur 512 Seerosen Platz. Das Besondere an den Streiche allesich Buchstaben Wasserpflanzen ist, dass die Anzahl der durch, Blumen die mehr in jeder Nacht verdoppelt. In der ersten Nacht vorkommen! werden aus einer Pflanze zwei Pflanzen. Nach 9 Lies die Buch staben, die nur einmal vork Tagen sind schon 256 Seerosen zu sehen.

nach der Reihe!

Wie viel Tage dauert es noch, bis das Biotop komplett mit 512 Seerosen bedeckt ist?

A Q U

K C P

O S M G F F V A B R G W J O H M

Wer bin ich? Harte Schale, leckerer Kern, wer mich knackt, der isst mich gern?

LÖSUNGEN Die Seerosen: Nur noch einen Tag, da sich die Seerosen in der Nacht wieder verdoppeln (256 x 2 = 512). Wer bin ich: Nuss

SUDOKU

8 K A M R X K Y 1 5 4 9 6 7 O J D I G W M Bilderrätsel: Das rechte Bild unterscheidet sich vom linken durch 7 Fehler. 7 4 9 6 2 W F Y M U T R 6 3 2 7 1 8 4 9 1 8 5 2 3

Q F B

P J V

Z O G X D D B K A Y O P L M G

Geschwister

Jakob hat vier Brüder: Niklas, Elias, Tobias und Sebastian. Niklas ist älter als Sebastian, a jünger als Tobias. Elias ist älter als Jakob, aber jünger als Sebastian. Weißt du, in welche Reihenfolge die Geschwister geboren wurden? Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016 29


Matriken, Seminarzentrum

Das Sakrament der Taufe empfingen 28. März Eva Maria Stadler, Eltern: Petra und Sebastian Stadler, Raschau 7 03. Apr. Josef Neßlböck, Eltern: Iris Hesch und Josef Neßlböck, Mollmannsreith 35 10. Apr. Markus Aumüller, Eltern: Bianca Aumüller und Dominik Richtsfeld, Mistlberg 23/2 17. Apr. Moritz Krenn, Eltern: Anna Maria und Gerhard Krenn, Hanriederstraße 11 22. Mai Agnes Saxinger, Eltern: Theresa Franziska Lauß und Josef Saxinger, Hanging 8 29. Mai Carla Maria Fenzl, Eltern: Karin und Alexander Fenzl, Ameisbergweg 4/2 09. Juli Sophia Stöbich, Eltern: Magdalena Stöbich und Johann Barth, Kollerschlager Mühle 4 10. Juli Michael Märzinger, Eltern: Katharina und Martin Märzinger, Nebelberg 26 17. Juli Josef Fesl, Eltern: Manuela und Markus Fesl, Fuchsödt 4 31. Juli Lisa Jägermüller, Eltern: Doris Jägermüller und Wolfgang Märzinger, Hanriederstraße 2/1 07. Aug. Alexander Märzinger, Eltern: Viktoria und Harald Märzinger, Mistlberg 10/2 14. Aug. Anna Kastner, Eltern: Adelheid und Stefan Kastner, Markt 49 21. Aug. Finn Resch, Eltern: Simone Zimmerbauer und Johannes Resch, Böhmerwaldstraße 1 Wir gratulieren zur Hochzeit 04. Juni Christiane & Josef Kroiß, Nusssteig 11 02. Juli Doris & Fabian Saxinger, Fuchsödt 7/2 06. Aug. Katrin & Thomas Moser, Leitenweg 1 20. Aug. Magdalena & Klaus Peter Aumüller, Böhmerwaldstraße 12 20. Aug. Melanie & Heinrich Höglinger, Brezergarten 1 Wir gedenken unserer Verstorbenen 11. Apr. Anton Luger, Mistlberg 7, im 87. Lebensjahr 29. Apr. Rosa Pfeil, Lamprechtswiesen 4, im 84. Lebensjahr 13. Mai Pauline Stöbich, Markt 18, im 87. Lebensjahr 28. Juni Franz Eggerstorfer, Mistlberg 30, im 80. Lebensjahr 03. Juli Theresia Reischl, Mistlberg 17, im 84. Lebensjahr 11. Juli Anna Schinkinger, Mollmannsreith 53 (Pflegeheim Ulrichsberg), im 93. Lebensjahr

Dialog: „Ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen“ Mittwoch, 21. September 2016 17:30 Uhr Gemeinsame Vesper in der Stiftskirche 18:00 Uhr Begrüßung durch Abt Mag. Martin Felhofer Impulsreferate und Gespräch der Referenten

30 Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016

Moderation: Mag. Matthäus Fellinger, 20:00 Uhr Begegnung beim gemeinsamen Imbiss ReferentInnen: Mag. Thomas Stelzer, Landeshauptmann-Stellvertreter Dir. Franz Kehrer, MAS, Caritas-Direktor Sevinc Allahveridyeva, Caritas-Mitarbeiterin Anmeldeschluss: Mittwoch, 14. September 2016 Details und weitere Veranstaltungen sind im Seminarkalender am Schriftenstand zu finden sowie im Internet unter www.stift-schlaegl.at zu finden. Anmeldung: Seminarzentrum Stift Schlägl, 4160 Schlägl 1, Tel.: 07281/8801 400


Pfarrleben

Hochzeit: Am 4. Juni gab Pfarrgemeinderat Josef Kroiß seiner Christiane in unserer Pfarrkirche das Ja-Wort. Wir gratulieren sehr herzlich und wünschen alles Gute für euren weiteren Lebensweg!

Hinweis der Friedhofsverwaltung In unserem Friedhof gibt es verschiedene Bereiche mit unterschiedlichen Gegebenheiten. Es ist uns wichtig, dass einerseits die Zugangsmöglichkeiten zu allen Gräbern und andererseits ein optisch homogenes Bild gewährleistet bleiben. Aus diesem Grund bedarf jede Wiedererrichtung bzw. Neuaufstellung eines Grabes der vorherigen Zustimmung der Friedhofsverwaltung – in unserem Fall die des Pfarramts. Vor allem im alten Friedhof sind die Maße der Grabstätten denen der umliegenden Gräber anzupassen. Bitte nehmen Sie daher schon vor einer Bestellung Kontakt mit Pfarrer Laurenz auf, damit für beide Seiten eine zufriedenstellende Lösung gefunden werden kann. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in der Friedhofsordnung der Pfarre Kollerschlag, die auf der Pfarrhomepage unter http://www.pfarre-kollerschlag. at/friedhofsordnung oder im Pfarramt zu den Kanzleistunden eingesehen werden kann.

Geschenkübergabe: Im Rahmen einer spontanen Gratulationsrunde anlässlich des 68. Geburtstags von Pfarrer Laurenz übergab ihm Josef Jungwirth ein Bild des fertigen Kircheninneren für das Pfarrbüro.

Impressum Kommunikationsorgan der Pfarre Kollerschlag Eigentümer, Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Pfarrer KR Laurenz Neumüller, Markt 3, Telefon: +43 7287 8117, Fax: Durchwahl 23 pfarre.kollerschlag@diozese-linz.at, www.pfarre-kollerschlag.at Redaktionsteam: Laurenz Neumüller, Josef Jungwirth, Christine Hauer, Maria Hofmann und Verena Raab Vervielfältigung: Onlineprinters.at Pfarrblatt Kollerschlag, Herbst 2016 31



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