Pfarrblatt Herbst 2012

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Pfarramtliche Mitteilungen

Herbst 2012

Einmal im Jahr, Gott, lass uns staunen und wissen, dass wir nichts nur unserer eigenen M체he und Arbeit verdanken. Einmal im Jahr lass uns nicht schielen nach links und rechts auf das, was andere mehr und besser haben. Ganz bei uns lass uns sein und dir lobsingen f체r allen Reichtum, mit dem du unser Leben reichlich und t채glich beschenkst.

23. Jahrgang

Nummer 61


Pfarrblatt Kollerschlag

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Schon einige Jahrzehnte vorher war von etlichen kirchlichen Amtsträgern ein Konzil gewünscht worden, in dem sich die Kirche den Aufgaben und Anforderungen der neuen Verhältnisse nach den beiden Weltkriegen und dem Auftrag des Hauptes der Kirche Jesu Christi verpflichtet wusste. Das vorherige I. Vatikanische Konzil wurde am 8. Dezember 1869 von Papst Pius IX. eröffnet.

Pfarrer Laurenz Neumüller

Liebe Pfarrangehörige! Liebe PfarrblattleserInnen! 50-Jahrjubiläum Zweites Vatikanisches Konzil In Kirchenkreisen, so auch in den kirchlichen Medien, ist schon seit Kirchenjahresbeginn am 1. Adventsonntag 2011 vom 50-Jahrjubiläum Zweites Vatikanisches Konzil die Rede. Am 11. Oktober 1962 eröffnete der damalige Papst Johannes XXIII. dieses kirchengeschichtliche Großereignis. Aus diesem Anlass hat Papst Benedikt XVI. ein Jahr des Glaubens ausgerufen und die österreichischen Bischöfe haben in ihrer Frühjahrsvollversammlung betont, es will eine Einladung und eine gute Gelegenheit sein, den Glauben zu erneuern, zu vertiefen und durch das Lebenszeugnis zur Sprache zu bringen. Die Wiederentdeckung und Auseinandersetzung mit den Konzilsdokumenten mit Blick auf heute soll dabei eine wichtige Rolle spielen. Am 11. Oktober sollen in ganz Österreich die Türen der Kirchen um die Mittagszeit weit geöffnet werden. Das Läuten der Kirchenglocken wird zum AngelusGebet einladen.

Das Zweite Vatikanische Konzil (Vaticanum II), das von der römisch-katholischen Kirche als das 21. Ökumenische Konzil angesehen wird, fand vom 11. Oktober 1962 bis zum 8. Dezember 1965 statt. Papst Johannes XXIII. sah seine Wahl auch als Auftrag zu pastoraler und ökumenischer „Instauratio“ (Erneuerung). In der Eröffnungsansprache wies der Papst ausdrücklich darauf hin, dass eine gewisse Aktualisierung auch dogmatischer (lehramtlicher) Sätze im Sinne ihrer Orientierung auf das Verständnis des gegenwärtigen Zeitalters möglich und notwendig sei. Denn das eine sei das ewige Dogma, die bleibende Wahrheit, ein anderes die Ausdrucksweise der jeweiligen Zeit. Nach dem Tod Papst Johannes’ XXIII. im Jahr 1963 wurde das Konzil durch Papst Paul VI. fortgesetzt und 1965 beendet. Man entschied

Papst Johannes XXIII.

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zugunsten der Religionsfreiheit in der bürgerlichen Staatsordnung und für einen verstärkten Dialog mit Anders- oder Nichtgläubigen. Der Gedanke eines neuen Konzils geht nach Angaben Johannes’ XXIII. zunächst auf eine Unterhaltung mit Kardinal Alfredo Ottaviani zurück, die am zweiten Tag des Konklaves (Kardinalsversammlung zur Papstwahl) geführt wurde, das ihn 1958 zum Papst wählte. Es gibt auch Meldungen, wonach Pius XII. bereits gegenüber dem Jesuitenprediger Riccardo Lombardi angedeutet habe, dass er damit rechne, dass sein Nachfolger ein Konzil einberufe. Papst Johannes XXIII. plante

Papst Johannes XXIII. sah seine Wahl auch als Auftrag zu pastoraler und ökumenischer „Instauratio“ (Erneuerung). von Anfang an ein Konzil, das die Kirche den Anforderungen der Gegenwart verpflichten sollte. Dies beschrieb Johannes XXIII. als „Aggiornamento“ (Heutigwerden). Am 25. Januar 1959 gab er dann vor 17 Kardinälen im Kapitelsaal der Basilika St. Paul vor den Mauern völlig überraschend bekannt, dass er ein Konzil für die Weltkirche einzuberufen beabsichtige, dessen Ziel die „Erneuerung“, „größere Klarheit im Denken“ und „Stärkung des Bandes der Einheit“ sein solle. Die Nachricht der Einberufung des Konzils wurde weltweit mit großer Aufmerksamkeit und sogar Enthusiasmus (Begeisterung) entgegen genommen. Ich erinnere mich an diese Zeit als Gymnasiast und ab 1969 als Theologiestudent in Innsbruck und als Kleriker, als damals


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das Stift Schlägl viele Eintritte erleben konnte. Nicht begeistert von den Plänen bzw. der inhaltlichen Vorgabe war dagegen ein Teil der Kurienkardinäle. Diese, die mitunter bereits die Modernisierungen unter Pius XI. und Pius XII. nicht mochten, befürchteten eine Aushöhlung ihrer Position oder auch der kirchlichen Lehre durch die Anpassung an den gerade herrschenden Zeitgeist. Die oppositionellen Kardinäle versuchten deswegen auf die Pläne und Inhalte des Konzils größtmöglichen Einfluss zu nehmen. Da Johannes XXIII. bereits 77 Jahre alt war, spielten sie vor allem auf Zeit. Mit der Apostolischen Konstitution „Humanae salutis“ vom 25. Dezember 1961 erfolgte dann aber die offizielle Einberufung zum Zweiten Vatikanischen Konzil für das Folgejahr. Mit Ausnahme der GriechischOrthodoxen waren alle christlichen Kirchen nicht römisch-katholischer Prägung direkt oder durch die Vertreter größerer Kirchenzusammenschlüsse indirekt beim Vaticanum durch Beobachter vertreten. Unter den insgesamt 3.044 Teilnehmern findet man einige bekannte Namen: • Joseph Ratzinger als theologischer Berater, jetzt Papst Bene-

dikt XVI. • Karol Wojtyla, Erzbischof von Krakau, später Papst Johannes Paul II. • Kardinal Franz König, Erzbischof von Wien • Helmut Krätzl, Weihbischof von Wien, als Theologiestudent Stenograf bei den Sitzungen • Karl Rahner, SJ, Theologe, als theologischer Berater • Marcel Lefebvre CSSp, em. Erzbischof von Dakar, später einer der schärfsten Kritiker des Konzils Ein nicht katholischer Beobachter war unter anderen Frère Roger, Gründer und geistlicher Leiter der ökumenischen Bruderschaft Gemeinschaft von Taizé. 2.540 Konzilsväter aus 133 Ländern nahmen an den vier Sitzungsperioden teil. Das Konzil formulierte und veröffentlichte 16 Dokumente (Dekrete). In seiner ersten Enzyklika „Ad Petri Cathedram“ formuliert Johannes XXIII. in Nr. 33: „Lebhaft angeregt von dieser trauten Hoffnung haben wir öffentlich die Absicht ausgesprochen, ein Ökumenisches Konzil einzuberufen, an dem die Bischöfe des ganzen katholischen Erdkreises teilnehmen werden, um die schwierigen Probleme der Religion zu be-

handeln. Hauptziel dieses Konzils wird sein, das Wachstum des katholischen Glaubens und die heilsame Erneuerung der Sitten des christlichen Volkes zu fördern sowie die kirchliche Disziplin den Notwendigkeiten unserer Zeit anzupassen. Das wird ohne Zweifel ein wunderbares Schauspiel der Einheit, der Wahrheit und der Liebe sein, ein Schauspiel, das auch in der Sicht jener, die von diesem Apostolischen Stuhl getrennt

„Das Jahr des Glaubens kann zu einer echten Erneuerung der Kirche werden, wenn sich die Gläubigen davon inspirieren und herausfordern lassen.“ sind, eine sanfte Einladung sein wird, wie wir hoffen, jene Einheit zu suchen und zu erlangen, die Jesus Christus in solch glühenden Gebeten vom Himmlischen Vater erflehte.“ Die österreichischen Bischöfe erklären im März weiters: „Das Jahr des Glaubens kann zu einer echten Erneuerung der Kirche werden, wenn sich die Gläubigen davon inspirieren und herausfordern lassen.“ Dasselbe ist aber auch den hohen Amtsträgern der Kirche zu wünschen. Denn würden sie weniger Angst vor Veränderungen haben und freudiger die Botschaft Jesu vertreten, wäre die Kirche schon längst den Menschen näher. Für die Befassung mit der Lehre des Konzils gibt es eine Konzils-Broschüre mit dem Titel „Freudig und furchtlos“. Dieser Titel ist ein treffendes Leitwort für die vielen Herausforderungen der Kirche in unserer Zeit.

Beratung in der Sixtnischen Kapelle

Euer Pfarrer Laurenz


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Pfarrgemeinderat startet mit voller Energie in die neue Funktionsperiode Mit der konstituierenden Sitzung begann der neu gewählte Pfarrgemeinderat am 18. April 2012 die neue Funktionsperiode. Bei dieser ersten Sitzung bedankte sich zunächst Pfarrer Laurenz bei

den ausgeschiedenen Pfarrgemeinderäten für deren langjährige Tätigkeit im Dienste der Pfarre. Danach erfolgte die Angelobung der neuen Pfarrgemeinderäte. Anschließend wurden die erforderlichen Funktionen festgelegt und personell besetzt. Am 18. Mai fand dann die

Pfarrklausur statt. Ziel dieses Treffens war, für jeden Ausschuss die Arbeitsschwerpunkte für die kommende Funktionsperiode herauszuarbeiten. Dabei wurden viele Ideen und Vorhaben erarbeitet und diese werden nun nach Wichtigkeit und Dringlichkeit umgesetzt.

Pfarrer Laurenz Katholische Frauenbewegung

Katholische Männerbewegung

Pfarrgemeinderat

ca. 270 Mitglieder

ca. 150 Mitglieder

15 Mitglieder

Finanzausschuss

Liturgieausschuss

Kath. Jungschar, Ministranten und Spiegelgruppe

Caritasausschuss

Katholische Jugend

Kirchenchor

15 Jugendliche

30 Mitglieder

Jugendausschuss

Öffentlichkeitsausschuss

Neben diesen Einheiten gibt es noh weitere wichtige Dienste wie z. B. Mesner, Zechpröbste, Lektoren, Vorbeter ... Die Struktur unserer Pfarre

Der neu konstituierte Pfarrgemeinderat. Hintere Reihe von links nach rechts: Martin Reischl, Herbert Falkner, Franz Resch, Josef Thaller, Poldi Pfarrwaller, Josef Falkner, Wolfgang Thaller, Josef Kroiß, Josef Jungwirth, Clemens Reischl. Vordere Reihe v. l. n. r: Alois Resch, Maria Hofmann, Hans Saxinger, Laurenz Neumüller, Martina Reischl, Josef Löffler.


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Kirchenrenovierung: „Gottes Mühlen mahlen langsam“! Oder besser gesagt: „Die Mühlen des Bauamts der Diözese Linz mahlen langsam“, denn die Abwicklung des Projekts verzögert sich durch den Bürokratismus seitens der Diözese zeitlich immer weiter hinaus. von Hans Saxinger

Seit 2005 bemühen wir uns gemeinsam mit dem Baureferat der Diözesanfinanzkammer Linz, ein Generalsanierungsprojekt für unsere Pfarrkirche auf die Beine zu stellen. Viele Besprechungen und Besichtigungen wurden schon abgehalten. Viele Gutachten (Statik, Feuchtigkeit, Dachsanierung, Altarbild- und Statuenrestaurierung, Innenputzund Malerarbeiten, Fresken, …) wurden schon eingeholt. Wegen „Gefahr in Verzug“ wurden die Teilprojekte Kirchendachstuhl, Turminnensanierung, Glockenstuhl und Glocken bereits 2010 dank tatkräftiger Mithilfe der Pfarrbevölkerung umgesetzt. Die Verzögerungen haben im Wesentlichen folgende Gründe:

Finanzielle Situation der Diözese Linz Die Diözesanfinanzkammer hat aus vielerlei Gründen mit schmerzlichen Einnahmenrückläufen zu kämpfen und ist daher nicht mehr in der Lage so viele Projekte in so hohem Ausmaß zu fördern, als das bisher der Fall war. Wir als Pfarre können die Sanierung nicht ohne Förderung bewältigen- und wollen das auch nicht. Schließlich beträgt der Kirchenbeitrag unserer Pfarrangehörigen 2011 ca. 127.000,- €. Neue Bauordnung 2011 wurde eine neue Bauordnung der Diözese Linz erlassen, die sich in ein „Vorverfahren“ und bei positiver Bescheidung in ein „Hauptverfahren“ gliedert. Alle eingereichten Ansuchen, die noch nicht vergeben waren, mussten wieder entsprechend dem neuen Prozedere eingereicht werden. Wir haben sofort unseren Protest kundgetan und um ein dringendes Abstimmungsgespräch ersucht.

Denkmalschutz Alle kirchlichen Bauten unterliegen dem Denkmalschutz. Wir müssen ob wir wollen oder nicht - alles mit dem Denkmalamt abstimmen. Am 8. November 2011 wurde dann eine Abstimmungsrunde mit den Verantwortlichen der DFK und des Denkmalamtes in Kollerschlag abgehalten. Am 31. Mai 2012 wurde das Protokoll an Pfarrer Laurenz übergeben. Am 31. Mai fand auf Drängen von Pfarrer Laurenz und dem PGRObmann Hans Saxinger eine weitere Besprechung beim Direktor der DFK statt. Dabei wurde uns zugesichert, dass wir bis September 2012 einen verbindlichen Kosten- und Terminplan von der DFK erhalten und dann den Antrag für das Hauptverfahren einreichen und die Detailplanungen starten können. Wir sind zuversichtlich, dass diese Zusagen auch halten werden und wir im kommenden Jahr mit den ersten Schritten starten können.

Abstimmungsrunde. Die Delegation mit den Verantwortlichen der Diözesanfinanzkammer und des Denkmalamts bei der Besichtigung und Abstimmung am 8. November 2011.


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Die lebendige Feier der Liturgie und die Vertiefung des Glaubens sind zentrale Anliegen einer christlichen Pfarrgemeinde. von Maria Hofmann

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Wichtig ist auch die Miteinbeziehung der Kinder in das liturgische Geschehen. Das Kinderliturgieteam mit Wolfgang und Verena Thaller, Verena Raab, Barbara Mayrhofer und Alexandra Märzinger hat in diesem Bereich bereits wichtige Akzente gesetzt. So wurde am 8. Juli ein Wortgottesdienst für Kinder mit dem Thema „Schöpfung“ gestaltet. Ein besonderes Element für Kinder

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gab es beim Schulschlussgottesdienst der Volksschule. Pfarrer Laurenz versammelte die Kinder der 4. Klassen um den Altar und erteilte ihnen einen persönlichen Segen. Wir werden uns auch im neuen Arbeitsjahr um eine feierliche Gestaltung der Liturgie und eine Vertiefung des Glaubenslebens in unserer Pfarre bemühen.

So gibt es auch in unserem Pfarrgemeinderat einen Fachausschuss für Liturgie und Verkündigung. Zu den Aufgabenschwerpunkten zählen unter anderem die Planung und Gestaltung der Gottesdienste und Feste im Laufe des Kirchenjahres sowie Überlegungen zur Neugestaltung von traditionellen Gottesdienstformen. So wurde beim Anbetungstag am 1. Juli eine Gebetsstunde mit rhythmischen Liedern und Betrachtungen gestaltet. Sehr gut angenommen wurde auch die von Martin Thaller angeregte Nachtanbetung an den Herz-Jesu-Freitagen. Diese wird in terminlicher Absprache mit Pfarrer Laurenz auch weiterhin angeboten. So werden alle Aktivitäten der Pfarre auch vom Gebet mitgetragen.

„Am Anfang schuf Gott die Welt. Aber dort war es dunkel und leer. Noch lebten keine Menschen, Tiere oder Pflanzen dort. Aber Gott war da.“ von Verena Raab

Mit der Schöpfungsgeschichte hat sich das KILI-Team in der letzten „Kinderkirche“ vor der Sommerpause beschäftigt. Texte aus der Kinderbibel wurden vorgelesen und im Anschluss daran konnten alle Kinder noch einmal gemeinsam die

Erstkommunion. Am 17. Mai feierten 15 Kinder aus Kollerschlag und Nebelberg des Fest der Erstkommunion. Das Motto der heurigen Feier lautete: „Brot des Lebens“.

Geschichte in Form eines Mandalas darstellen. Das dabei entstandene Bild zierte während der Sommerferien die Kinderwand in der Kirche und wurde laufend ergänzt!

vielen neuen Ideen freuen wir uns auf viele Kinder, die mit uns Kinderliturgie erleben möchten.

„Immer und überall“ ist Gott bei uns. Ob bei der Arbeit oder beim Spiel, in den Ferien zu Hause oder am Meer. „Vom Anfang bis zum Ende hält Gott seine Hände über uns.“ Mit diesen Worten bzw. diesem Lied verabschiedeten wir uns in die Sommerferien. Beim Erntedankfest startet das KILI-Team nach der Sommerpause wieder mit einer Messe für Kinder. Mit unzähligen Erfahrungen aus den letzten „Kinderkirchen“ und

Gottesdienstfeier. Nach dem Wortgottesdienst im Pfarrheim zogen die Kinder in die Pfarrkirche.


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Klarstellung zum Pfarrblatt, Ausgabe April 2012 Die Herkunft des Textes „Jesus lag im dunklen Grabe …“ auf der Titelseite des Pfarrblattes Kollerschlag, Nr. 60, April 2012, gezeichnet von einer Sieglinde Seiler, stammt weder aus dem Internet noch von einer Druckausgabe eines Verlages. Der Text wurde vielmehr auf einem Notizblatt eines Bekannten einer Mitarbeiterin des Redaktionsteams

gefunden. Außer der Namensangabe Sieglinde Seiler war keine Quellenangabe zu eruieren. Eine Autorin Namens Sieglinde Seiler aus Crailsheim in Baden Württemberg stellt in einer EmailNachricht am 10. April 2012 klar, dass der oben angegebene Text, nicht von ihr stammt. Der Herausgeber des Pfarrblattes Kollerschlag bedauert diese Unrechtmäßigkeit.

Firmvorbereitung Gemäß der neuen Form der Firmvorbereitung werden 2013 jene Jugendlichen unserer Pfarre, die bis zum 31. August 2013 das 14. Lebensjahr erreichen, zur Firmung eingeladen. Eine genauere Information für die Anmeldung erhalten die Jugendlichen im Herbst in den Schulen.

Das Sakrament der Taufe empfingen 06. Mai Selina Friedl, Eltern: Sonja Friedl und Michael Schlager, Mollmannsreith 65 20. Mai Alexander Straßer, Eltern: Bernadette Straßer und Michael Löffler, Stratberg 35 24. Juni Michael Humenberger, Eltern: Andrea und Daniel Humenberger, Ameisbergweg 3 15. Juli Emma Märzinger, Eltern: Kathrin Märzinger und Jürgen Resch, Mistlberg 10 05. Aug. Ben Sebastian Thaller, Eltern: Irmgard und Manfred Thaller, Hanriederstraße 35 Wir gratulieren zur Hochzeit 05. Mai Daniela & Josef Thaller, Lengau 4 16. Juni Petra & Christian Pühringer (Stiftskirche Schlägl), Nusssteig 4 Wir gedenken unserer Verstorbenen 19. Apr. Anna Pfleger, Stift am Grenzbach 29, im 92. Lebensjahr 18. Aug. Agnes List, Stift am Grenzbach 45, im 76. Lebensjahr

Jubelpaarfeier. Am 24. Juni feierten 17 Jubelpaare gemeinsam mit ihren Familien ihre Hochzeitsjubiläen. Heuer feierten 2 Paare das 50-jährige, 5 Paare das 40-jährige und 11 Paare das 25-jährige Hochzeitsjubiläum.


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Änderung der Jugendleitung im Dekanat Sarleinsbach - Wolfgang Thaller blickt auf 3,5 Jahre Tätigkeit als Jugendleiter des Dekanats Sarleinsbach zurück.

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an die Reise zum Weltjugendtag in Madrid, an das Pfingsttreffen in Kremsmünster, an die Jugendwallfahrt nach Mariazell und an vieles mehr. Mir ist wichtig, dass eine Kontinuität, wie sie in den letzten Jahren im

von Wolfgang Thaller

Im September endet meine Funktionsperiode als Jugendleiter des Dekanates Sarleinsbach. Ich erinnere mich besonders gern an die vielen Treffen und Veranstaltungen in den Pfarren mit den Jugendlichen, an die Jugendmessen in Kollerschlag, Oberkappel, Putzleinsdorf und Schlägl, an das Solidaritätsprojekt „72 Stunden ohne Kompromiss“ in Hofkirchen,

Nicole Leitenmüller.

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Dekanat entstanden ist, gewährleistet ist. Dabei ist eine Ansprechperson für die Jugendarbeit ganz wichtig. Im nächsten Jahr wird Nicole Leitenmüller aus Lembach meine Nachfolge im Dekanat antreten. Ich möchte mich für das Wohlwollen, mit dem ich in den Pfarren aufgenommen wurde, herzlich bedanken. Besonderen Dank und Hochachtung darf ich gegenüber den vielen Ehrenamtlichen aussprechen. Ohne euch hätten wir keine so aktiven und lebendigen Pfarrgemeinden in unserem Dekanat! Besonders ermutigen möchte euch, liebe Jugendliche. Durch euch bleibt die Kirche jung und lebendig. Haltet fest an euren Visionen und am Auftrag Jesu. Ihr seid sein Mund, seine Hände uns seine Füße in unserer Zeit.

Ministrantenlager am Attersee 19 Ministranten unserer Pfarre waren beim diesjährigen Ministrantenlager vom 4. bis zum 6. August am Attersee dabei. Begleitet und betreut wurden sie von Nicola und Martin Neubacher, Anita Hehenberger, Sandra Löffler, Gerti Neundlinger, Chaffeur Fritz Pfeil und Pfarrer Laurenz. Im Atterseehaus des Stiftes Schlägl

ging es natürlich rund, vor allem in der ersten Nacht kamen die „Urlauber“ zu wenig Schlaf. Die notwendige Erfrischung genossen sie dann im Seebad in Attersee. Leider fiel die Märchenveranstaltung in Traunsee am Samstagabend dem nahenden Unwetter zum Opfer. Nach dem Besuch des Sonntagsgottesdienstes in Weiyregg lockte noch einmal das Seebad in Attersee, bis

dann die Heimkehr angetreten werden musste. Ein herzliches Dankeschön den Organisatoren Neubacher und den Begleiterinnen!

Impressum Kommunikationsorgan der Pfarre Kollerschlag Eigentümer, Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Pfarrer KR Laurenz Neumüller, Markt 3, Telefon: +43 7287 8117, Fax: Durchwahl 23 pfarre.kollerschlag@diozese-linz.at www.pfarre-kollerschlag.at

Ministrantenlager. Die Ministranten und Begleiter beim Seebad in Attersee.

Redaktionsteam: Laurenz Neumüller, Josef Jungwirth, Christine Hauer und Maria Hofmann Vervielfältigung: Pfarramt Ulrichsberg


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Vom Pfarrcafe bis zur Wallfahrt nach Maria Seesal schaut die Katholische Frauenbewegung auf eine ereignisreiche Frühlings- und Sommerperiode zurück. von Veronika Gruber

Die KFB hat am Sonntag nach Ostern zu einem Pfarrcafe eingeladen. Zahlreiche Besucher haben das Angebot zu einem gemütlichen Sonntagsfrühstück im Pfarrheim angenommen. Der Erlös der Veranstaltung wird als Rücklage für die diversen karitativen Aktivitäten der KFB verwendet. Für die am 24. Juni 2012 von den Goldhaubenfrauen eingeladenen Jubelpaare gab es als Erinnerungsgeschenk eine kunstvoll verzierte Kerze. Die Kerzen wurden von Margit Reischl gestaltet.

Ein Rückblick auf die Veranstaltungen und Aktivitäten der Katholischen Männerbewegung des letzten Frühlings und Sommers. von Josef Falkner

Die traditionelle Frauenwallfahrt führte uns heuer nach Maria Seesal. Die kleine, aber feine Wallfahrtskirche liegt im Mostviertel in Niederösterreich in der Nähe von Scheibbs am Eingang zur Eisenwurzen. Wir feierten hier mit unserem Pfarrer Laurenz die Wallfahrermesse. In einer besinnlichen Stunde konnte dort sicher jede von uns ihre Anliegen der Gottesmutter vortragen. Die Wallfahrt der KFB erfreut sich allgemeiner Beliebtheit bei Alt und

Jung (die älteste Teilnehmerin war 90 Jahre alt). Die KFB bedankt sich herzlich für die zahlreiche Unterstützung bei den Aktivitäten und die Teilnahme an den diversen Veranstaltungen. Den nächsten Programmpunkt wird die Mithilfe beim Pfarrfest darstellen. Das Binden der Erntekrone übernimmt heuer die Ortschaft Mollmannsreith.

Pfarrcafe. Das Team der KFB beim reichhaltig gedeckten Frühstücksbuffet.

Jahresthema „Tabus – worüber wir nicht reden (wollen) - Schwerpunkt Konflikte“. Am Nachmittag fand bei herrlichem Wetter die Kreuzwegandacht in Albenödt statt. Am Gründonnerstag wurde von uns eine Gebetsstunde gestaltet. Als kleines Dankeschön wurde am Muttertag die Messe musikalisch von der KMB umrahmt.

Zum Abschluss war noch die Fußwallfahrt nach Maria Trost. An dieser Stelle möchten wir uns noch bei allen, die uns in irgendeiner Form unterstützt haben, recht herzlich bedanken. Dies alles ist nur durch eure Unterstützung und durch euer Mitwirken möglich. Bitte unterstützt uns auch in Zukunft bei unseren Aktivitäten.

Bei der Sammlung am 25. März, die unter dem Motto „Ein Baum für das Leben“ stand, konnte ein beträchtlicher Betrag gespendet werden. Diese Aktion der KMB hilft bei der Wiederaufforstung in Partnerländern, damit die Menschen dort weiterhin in ihrer Heimat leben können. Der Vortrag am 25. März mit Dir. Alfons Aigmüller aus Bad Schallerbach war auch sehr gut besucht und sehr interessant. Er sprach über das

Männertag. Der Vortrag von Dir. Alfons Aigmüller


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Immer wieder locken Italien und die „ewige Stadt“ Rom Im Zeitraum vom 23. bis zum 28. April fand eine Pilgerreise auf der Route Rom – Assisi – Loreto – Padua statt. von Laurenz Neumüller

Der erste Tag galt der Anreise nach Rom - lange 1.150 Kilometer. Am zweiten Tag besuchten wir am Vormittag den Vatikan mit dem Petersdom und am Nachmittag durchstreiften wir das antike Rom mit seinen Sehenswürdigkeiten. Der Mittwoch stand ganz im Zeichen der Papstaudienz auf dem Petersplatz. Am Nachmittag des

Loreto Basilika.

Papstaudienz auf dem Petersplatz.

Mittwochs peilten wir die nächste Station der Reise - Assisi – an, wo wir ganz in der Nähe der Portiunkula-Basilika logierten. Am nächsten Vormittag besuchten wir die Basilika des heiligen Franz von Assisi und feierten in der Krypta dort selbst die heilige Messe. Auch ein Streifzug durch das Städtchen mit dem Besuch der Kirche der heiligen Klara gehörte dazu. Nach einer Mittagmahlzeit führte uns der Weg weiter über die Abruzzen-Berge an die Adriaküste nach Loreto, dem weltbekannten und größten italienischen Marienwallfahrtsort. Der Tradition nach wurde das Haus Mariens in Nazareth durch Engel auf wundersame Weise 1291 zuerst nach Illyrien/(Tersatto in Kroatien) und dann am 10. Dezember 1294 auf den Hügel von Loreto gebracht, und zwar, nachdem die Kreuzfahrer endgültig aus Palästina vertrieben wurden. In der Altarnische der Santa Casa (Heiliges Haus) steht die als Besonderheit geltende schwarze Madonna von Loreto, die in vielen Wallfahrtsorten und Kapellen nachgebildet wurde, so z. B. die schwarze Madonna von Tschenstochau in Polen oder auch in der Loreto-Kapelle in Pfarrkirchen im Mühlkreis. Auch die lauretanische Litanei ist nach Loreto benannt.

Dom zu Padua.

Entlang der Küste der Adria, Richtung Norden durch Senigallia und die östliche Poebene, erreichten wir die letzte Station dieser Reise: Padua in der Provinz Venetien. Padua ist eine der ältesten Städte Italiens und liegt etwa 30 Kilometer westlich von Venedig. Dort galt unser Besuch dem heiligen Antonius im Dom zu Padua, neben dem heiligen Franz von Assisi einer der großen Heiligen Italiens. Er wurde 1195 geboren und schloss sich nach seiner Zeit als Augustiner Chorherr in Lissabon der franziskanischen Gemeinschaft um Franz von Assisi an. Er ist einer der 14 Nothelfer und wird besonders zum Wiederfinden verlorener Dinge angerufen. Insgesamt war es eine gelungene und schöne Pilgerreise durch die nördliche Hälfte Italiens, bei der auch der Humor nicht zu kurz kam.

Die Pilgergruppe in Assisi.


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Nächste Termine Sonntag, 9. September Erntedank- und Pfarrfest Kinderliturgie Erntedank im Sitzungszimmer des Pfarrheims, 09:30 Uhr Sonntag, 7. Oktober Festgottesdienst 50 Jahre Union Kollerschlag in der Stockschützenhalle, 09:00 Uhr Samstag, 20. Oktober Musikveranstaltung der Grenzgänger im Pfarrsaal, 20:00 Uhr Sonntag, 21. Oktober Weltmissionssonntag

Neues Redaktionsteam. Mit der Herbstausgabe 2012 des Pfarrblatts hat ein neues Redaktionsteam seine Arbeit begonnen. V. l. n. r.: Josef Jungwirth (Satz und Layout), Maria Hofmann, Christine Hauer, Pfarrer Laurenz (Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich).

Sonntag, 28. Oktober Kinderliturgie im Pfarrsaal, 09:30 Uhr Sonntag, 04. November Sportlerbesinnungsgottesdienst in der Pfarrkirche, 09:30 Uhr Sonntag, 25. November Cäcilienmesse, gestaltet von der Gardemusikkapelle Kollerschlag, beide Gottesdienste Samstag, 1. Dezember Kinderliturgie Adventkranzweihe, 17:00 Uhr Samstag, 8. Dezember Waldadvent der KMB, 19:00 Uhr Montag, 24. Dezember Kinterliturgie Kindermette, 16:00 Uhr

Yoga / Mediation / Mantra Samstag, 6. Oktober 2012, 10:00 Uhr bis Sonntag, 7. Oktober 2012, 16:00 Uhr Leitung: Christian Gruber Kursbeitrag: € 80,-

Dank und Anerkennung. Seit 2001 war Erich Märzinger an vorderster Front für das Pfarrblatt tätig und kümmerte sich auch um Satz und Layout. Mit Ende seiner Tätigkeit als Pfarrgemeinderat beendete er auch seine Funktion im Redaktionsteam. Wir danken Erich für die gute Zusammenarbeit in den letzten 11 Jahren.

Meditationstage: Zeit für die Seele - in die Mitte kommen Freitag, 2. November 2012, 10:00 Uhr bis Sonntag, 4. November 2012, 13:00 Uhr Leitung: Josef Dirhammer Kursbeitrag: € 180,Anmeldung: meditation@dirhammer.at Andere Angebote sind im Seminarkalender am Schriftenstand und im Internet unter www.stift-schlaegl.at zu erfahren.


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