Linz verändert Magazin 1 2021

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# visitl i n z

AUGENBLICKE Stadt der Erlebnisse NATUR ENTDECKEN Die schönsten Plätze

LINZ VERÄNDERT MAGAZIN w w w.l i n z tour i s mu s .at

Er le b en swer t ech t . Obe rö s te r re i c h .

AUF INS PARADIES Frischluft und Ausstellungen

Sommer 2021

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© Melanie Schillinger

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Menschen begegnen Die Leichtigkeit des Augenblicks

Natur entdecken Die schönsten Plätze

Unter freiem Himmel Tipps für Veranstaltungen

Aufblühende Stadt Einkaufsfreuden im Wimmelbild

Paradies auf Erden Vielfältige Museen

Auf Tortenjagd Unterwegs mit der Visit-Linz-App

Sehnsuchtsort Interviewreihe „Missing Linz“

Tipps für die Reise Trendtouren buchen

Stadtbetrachtungen Wiederholung im Lockdown

Ausstellungen

KOMMEN WIR UNS WIEDER NÄHER! Auch wenn sich viele Destinationen online bestens präsentieren, die CoronaZeit uns viele Video-Treffen beschert hat – was uns fehlt, ist der persönliche Kontakt, der Blick in die Augen des anderen, die Nähe. Macht das nicht auch das touristische Erlebnis aus? Stadtkulissen, großartige Landschaft – das lässt sich mittels moderner Medien viel eindrucksvoller abbilden, als wenn man es persönlich besichtigt. Aber es ist die Nähe, es ist die Atmosphäre und es sind die Freunde, Menschen, die uns in einer Stadt faszinieren und natürlich auch die Bewohner. Was wäre eine Stadt ohne Menschen? Deshalb sitzen wir alle auf gepackten Koffern in diesen Tagen. Wir wollen wieder raus – aber nicht nur der Abwechslung wegen, sondern der realen Begegnung, der Nähe wegen. „Die Menschen und nicht die Häuser“ sind die Stadt, so der griechische Staatsmann Perikles. Und so stellen wir in Linz die Begegnungen in den Vordergrund. „Vom Besichtigen zum Begegnen“, so heißt unsere Philosophie nicht erst seit Corona. Ob beim Shoppen, ob im Restaurant und natürlich in Kunst und Kultur. Begegnung ist eben mehr als Video-Streaming, als das Konzerterlebnis – trotz bester Anlage – zu Hause. Und viele wirkliche, tiefgehende Erlebnisse haben in der Regel auch mit Menschen, mit Begegnungen zu tun. Woran erinnern Sie sich, was hat Sie auf einer Reise tief berührt, worüber haben Sie zu Hause erzählt. Oft waren es Erlebnisse, wo Menschen einen verändert, überrascht, begeistert oder berührt haben. Darauf freuen wir uns, und nach dieser langen Abstinenz wissen wir viel stärker, was uns fehlt, wenn wir nur auf Distanz gehalten werden. Seien Sie herzlich willkommen in einer Stadt, die offen ist für Gäste, die sich auf Begegnungen freut, die für Sie viele Erlebnisse entwickelt hat und die nicht nur besichtigt werden will. Und bleiben Sie neugierig – gierig auf das Neue! Raus aus der Routine und hinein ins Experiment. Linz ist dazu genau der richtige Ort!

Termine im Überblick

Vorhang auf Programm auf den Bühnen

Prof. Georg Steiner Tourismusdirektor

KR Manfred Grubauer Vorsitzender Linz Tourismus

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Die Leichtigkeit des Augenblicks Reisen verändert sich, in Linz auf alle Fälle. Denn es sind die Begegnungen mit Menschen und die damit verbundenen Erlebnisse, die das Erkunden fremder sowie vertrauter Orte wertvoll machen.

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© Tata&Friends

Für die eine ist es die Tasse frisch gebrühter Kaffee in der Morgensonne. Für den anderen der Museumsangestellte, der ganz spontan spannende Hintergründe zu der Ausstellung weiß und erzählt. Für manche ist es eine zufällige Begegnung, aus der sich vollkommen unerwartet ein tiefes Gespräch auf Herzensebene entwickelt. Und für die anderen ist es dieses überraschend gute vegetarische Gericht, das der junge Koch persönlich an den Tisch bringt und dabei zu plaudern beginnt. Es kann aber auch der berührende Auftritt von Straßenmusikern sein, der Spaziergang am frühen Morgen zu dem versteckten Aussichtsplatz oder das Kennenlernen einer liebenswürdigen Geschäftsinhaberin, die Nachhaltigkeit ganz großschreibt und ihre Lieferanten persönlich kennt. All diese Begebenheiten und Zufälle können zu besonderen Augenblicken werden. Zu Erinnerungen, die sich in unsere Gedanken regelrecht einbrennen, die uns rühren, die uns freuen, an die wir immer gerne zurückdenken. Oft passieren diese Augenblicke einfach, manchmal müssen wir ein bisschen nachhelfen. Denn besondere Zeiten lassen sich auch planen: aufgrund der Erfahrungen von anderen, im Alltag genauso wie im Urlaub. Wenn Linz zum Erlebnis wird Noch ist Linz ein Geheimtipp unter den österreichischen Städten, noch sind authentische Augenblicke möglich – und das soll auch so bleiben. So beschert die Stadt allen, die es zulassen, interessante Begegnungen und besondere Erlebnisse. Sei es ein Picknickkorb, den die Wirtsleut mit regionalen Spezialitäten füllen, ein Besuch der Start-up-Szene in der Tabakfabrik oder eine Besteigung der höchsten Aussichtsplattform einer Kirche in Österreich. Sei es eine Fahrt mit den Wasserskiern auf der Donau, eine Bierverkostung am Südbahnhofmarkt oder ein Gespräch mit den Initiatoren eines nachhaltigen Modelabels. Möglichkeiten gibt es in Linz zur Genüge. Der Linz Tourismus ist laufend auf der Suche nach diesen Schätzen in der Stadt und bringt Bewohner und Gäste zusammen – für die Leichtigkeit des Augenblicks. Hier eine Auswahl an abwechslungsreichen Erlebnissen: • Erlebnisangebote mit Übernachtung: Ab auf die Indoor-E-Kartbahn des Rotax Max Domes, hinauf auf die höchste Aussichtskanzel am Mariendom, zur Rundfahrt mit der Rikscha durch Linz, schon bald zum Stand-up-Paddling auf die Donau oder in den Hochseilklettergarten Kirchschlag in luftiger Höhe. www.linztourismus.at/erlebnis • Kurztrips, die den Horizont erweitern: „Start-up your mind“ – zu Besuch bei den jungen Kreativen oder bei „Das gute Leben spüren“ in die nachhaltige Szene eintauchen. Mehr Infos auch auf Seite 23. www.linztourismus.at/nachhaltigkeit www.linztourismus.at/start-up-your-mind • Sternradtour: Die Umgebung von Linz mit dem Rad erkunden. www.linztourismus.at/sternradtour • Linzer Häppchen-Pass: Mit einem Stempelpass zehn ausgewählte Gastronomiebetriebe und Lokale besuchen, interessante Persönlichkeiten treffen und sich durch die Stadt kosten. Zur Auswahl stehen ein regionaler und ein internationaler Pass um nur 12 Euro. Ab Mitte Mai in der Tourist Information am Hauptplatz erhältlich.

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DIE SCHÖNSTEN NATURPLÄTZE In der Hängematte am Donaustrand die Seele baumeln lassen, die Aussichtsplätze von Linz erwandern oder die Artenvielfalt in den Auen erkunden: Die Natur in Linz birgt so manche Überraschung.

Wege zwischen Natur, Kultur und Industrie

Nicht die unberührte Natur macht das Wandern in Stadtnähe so einzigartig, sondern die Vielfalt zwischen grünen Oasen, Ausblicken auf die Industrieanlagen und der lebendigen Stadt. Neun markierte Stadtwanderwege führen meist vom Zentrum zu beeindruckenden Aussichtspunkten, zu Kulturdenkmälern oder zu versteckten Kleinoden. Wer hat schon einmal den Pöstlingberg erwandert? Wer kennt die buddhistische Stupa oder ist schon einmal in den kleinen Weikerlsee gesprungen? In der kostenlosen Wanderkarte, die in der Tourist Information am Hauptplatz erhältlich ist, sind außerdem der Anton-Bruckner-Symphonie-Wanderweg in Ansfelden und der Donausteig beschrieben.

© Robert Josipovic

Entspannung im Botanischen Garten

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Einer der Stadtwanderwege führt am Schloss vorbei über den Freinberg bis zum Botanischen Garten. Die rund vier Hektar große Anlage mit 10.000 verschiedenen Pflanzenarten ist eine Naturoase nicht allzu weit vom Zentrum entfernt. Ein Besuch ist immer ein Erlebnis, viele Linzer haben überhaupt eine Saisonkarte und beobachten die Entwicklung der Natur im Verlauf des Jahres. Immer wieder lassen sich neue farbenfrohe Ecken entdecken: mal der blühende Rosengarten, dann die Seepflanzen in den kleinen Teichen, exotische Orchideen in den Gewächshäusern oder teils unscheinbare aber umso schönere „Artgenossen“ im Alpengarten. Und nach einem Spaziergang durch die Pflanzenwelten laden das Café Orchidee oder die Sitzmöglichkeiten im Garten zu Momenten ganz im Hier und Jetzt.


Einfach nur am Ufer sitzen, die Wellen beobachten und die letzten Strahlen der Sonne genießen, bevor diese hinter dem Pöstlingberg verschwindet: Wer einmal seine Liebe zu der Donau entdeckt hat, den lässt dieser Fluss nicht mehr so schnell los. Ein beliebter Treffpunkt ist die Wiese der Donaulände, wo abends am längsten die Sonne scheint. Getränke gibt es etwa beim Lentos Restaurant, in der Uferei, der Sandburg, im Bruckner’s oder beim radelnden Getränkelieferanten. Dieser dreht seine Runden und fährt bis zum Winterhafen samt Naturstrand – beinahe noch ein Geheimtipp an der Donau. Im Sommer kann man von dem flachen Kiesstrand auch gut ins Wasser gehen. Zum Baden genauso beliebt ist die Schotterbank in Alt-Urfahr nicht weit vom Zentrum und mit schönem Blick auf das Schloss.

© Robert Josipovic

Kraftquelle und Abkühlung

Ein beeindruckendes Naturschauspiel sind die Traun-Donau-Auen unweit des Stadtgebiets. Und genau unter diesem Namen (www.naturschauspiel.at) bieten Biologen und Wildnis-Guides abwechslungsreiche Touren durch den Dschungel. Die Spurensuche führt in den dichten Wald, der zahlreichen bedrohten Tierarten wie Bibern, seltenen Vögeln oder Amphibien, Schutz bietet. Bei den geführten Wanderungen erfahren die Teilnehmer die Besonderheiten dieses Ökosystems und erleben die Oase auf einzigartige Weise. Auch der beschilderte Stadtwanderweg Weikerlsee führt in das Naturschutzgebiet – für alle, die die Wildnis auf eigene Faust erkunden wollen.

© Thomas Reibnegger

In der Wildnis der Auen

Zwischen mystischen Wäldern und satten Wiesen liegt der kleine Ort Kirchschlag auf 900 Meter Seehöhe nur 20 Autominuten von Linz entfernt. Diese Sonnenterrasse mit wunderbarer Fernsicht und netten Einkehrmöglichkeiten ist ein kleines Freizeitparadies. Am Breitenstein liegt Europas größtes Bogensportzentrum mit unterschiedlich anspruchsvollen Runden für Anfänger oder Profis. Gleich daneben liegt der beliebte Hochseilgarten. In Bodennähe werden die Besucher zuerst mit der Ausrüstung vertraut und wagen sich dann immer weiter hinauf in die Lüfte. Für Kinder gibt es eigene spielerische Bereiche. Wer es gemütlicher angehen möchte, nimmt einen der beschilderten Wanderwege, genießt die unberührte Natur und die wunderschönen Ausblicke bis in die Berge.

© Ralf & Walter Sport_Elena Anisimova

Naturarena in Kirchschlag

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© Posthof

Linz FMR

FrischLuft

1. bis 6. Juni Areal Mühlkreisbahnhof

21. Mai bis 10. September Posthof

Das biennale Festival Linz FMR bringt Kunst im digitalen Kontext in öffentliche Räume. Und so werden in diesem Jahr die Arbeiten aus Bildender Kunst, Medienkunst und Performance das Areal rund um den Mühlkreisbahnhof erobern. Es dreht sich alles um künstlerische Positionen, die den ephemeren – also den flüchtigen – Charakter unserer digitalen und vernetzten Gegenwart reflektieren. Die Besucher können die Kunstwerke auf eigene Faust erkunden oder am Rahmenprogramm mit Symposien, Artist Talks und Rundgängen teilnehmen.

Endlich feiert der Posthof sein Comeback – mit der neuen, flexiblen Open-Air-Bühne im Innenhof des historischen Areals! Von Mai bis September finden jede Woche Konzerte statt. Dabei stehen Künstler wie Avec, The Steaming Satellites, Ernst Molden & Der Nino aus Wien, folkshilfe oder Granada ebenso am Programm wie die Kabarettisten Thomas Maurer oder Alfred Dorfer. 500 bis maximal 900 Zuschauer finden vor der Frischluftbühne Platz und können mit Abstand wieder musikalische, literarische oder lustige Performances erleben.

www.linzfmr.at

www.posthof.at/frischluft

UNTER FREIEM HIMMEL I N F E S T I VA L L A U N E Leise und vorsichtig kündigten sich die ersten Veranstaltungen für den Sommer an. Um dann hoffentlich umso lauter gute Stimmung, Musik und Theatergenuss zu verbreiten. 8


© Linz Kultur

© Schäxpir

Schäxpir

Pflasterspektakel

16. und 26. Juni Linz und weitere Spielstätten

15. bis 17. Juli, 22. bis 24. Juli, 29. bis 31. Juli

Innenhöfe in Linz

Neue und ungewöhnliche Wege ist das Team von Schäxpir schon immer gegangen und hat somit das Theaterfestival für junges Publikum zu einem der bedeutendsten in Europa gemacht. In diesem Jahr sind hybride Formen des Zusammenkommens ebenso Teil des Festivals, das für die Vielfalt und Verschiedenheit von Theater und Kunst steht. Und so werden die internationalen Kunstschaffenden zehn Tage lang Kinder, Jugendliche und Junggebliebene mit Aufführungen, Theatervorstellungen, Performances und vielem mehr überraschen.

Für ein Wochenende voller Lebensfreude steht das Pflasterspektakel in Linz. In diesem Sommer muss niemand auf die außergewöhnliche Straßenkunst verzichten, doch das Festival verändert sich. An drei Wochenenden im Juli ziehen in die Innenhöfe der Stadt Straßentheater, Zirkus und Musik ein. Mit Reservierung und zugewiesenen Platzkarten können sich die Besucher von der guten Stimmung und dem vielfältigen Programm begeistern lassen. Alle Detailinfos werden laufend auf der Website ergänzt.

www.schaexpir.at

www.pflasterspektakel.at

BLICK AUF DEN EVENTSOMMER Alle fixen Termine sind immer aktuell unter www.linztourismus.at/events zu finden. Hier ein Ausblick auf die kommenden Veranstaltungen: Filmfestival Crossing Europe, Moviemento 1. Juni bis 6. Juni www.crossingeurope.at Stream Festival, Online-Veranstaltung 27. bis 29. Mai www.stream-festival.at

40 Gratis-Konzerte, Musikpavillon im Donaupark 9. Juni bis 29. August www.linz.at/musikpavillon Klassik am Dom, Platz vor Mariendom verschiedene Termine www.klassikamdom.at Ars Electronica Festival: A new Digital Deal JKU Campus Linz & weitere Orte 8. bis 12. September www.ars.electronica.art/festival

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EINE STADT VERÄNDERT SICH UND DICH

Kleine Momente, die große Freude bringen

Mit dem Frühling kommt die Veränderung. Es herrscht ein allgemeines Erwachen und wir können die graue Winterstarre endlich hinter uns lassen. Selten haben wir dieses Verlangen mehr gespürt als in diesem Jahr. Jetzt füllen wir unser Leben mit frischen Düften, hellen Farben und neuen Tönen. Machen unsere privaten Räume zu kleinen Wohlfühloasen, die herrlich nach Sommer duften und in den schönsten Farben erblühen! Geben unserer Garderobe Frühlingsgefühle, mit feinen Stoffen, die sich so gut auf Haut und Seele anfühlen. Bringen wir die Leichtigkeit zurück in unseren Alltag!

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Spontan einem Freund begegnen, kurz verweilen und plaudern. Durch den kleinen Lieblings-Store gehen, die Hand über die Kleider streifen lassen, die verschiedenen Stoffe spüren. Im Gastgarten sitzen und sich ein kühles Bier bestellen. Die Banalität des Alltags ist zu kleinen großen Glücksmomenten geworden. Mit einem Einkaufsbummel in der Innenstadt verwöhnen wir uns selbst mit einer sorgenfreien Auszeit, tauschen schlechte Gedanken gegen schöne Dinge aus. Hier finden sich die kleinen Glücksmomente in den Gassen, den Geschäften und Lokalen und warten darauf, eingesammelt und erlebt zu werden. Augenblicke, in denen wir die Freude des Alltags spüren. Deutlicher als je zuvor ist allerdings auch geworden, dass diese Freude nur dort sein kann, wo auch tatsächlich Leben stattfindet. Eine Auslage kann noch so schön dekoriert sein, lädt niemand in das Geschäft, verfliegt die Freude in dem Moment, in dem wir ihr den Rücken kehren. Sind die Ladentüren jedoch offen, haben wir die Möglichkeit, die Menschen dahinter kennenzulernen, das Schöne einzupacken, mitzunehmen und uns von der Freude daran noch lange inspirieren zu lassen. Wir können diese kleinen Glücksmomente mit Freunden teilen, sie in die Welt hinausschicken und so noch größeres Glück entstehen lassen. In der Linzer Innenstadt wird aus einem Spaziergang ein Sammeln von Begegnungen, ein Kennenlernen und Zusammenkommen. Vom alteingesessenen Traditionsbetrieb auf der Landstraße bis hin zum kleinen, ganz neu eröffneten Store in einer Seitengasse, sie alle haben eines gemeinsam: Hinter jedem Produkt steht ein Mensch. Eine persönliche Geschichte und Entscheidung, die mit Liebe und Sorgfalt getroffen wurde. Diese Linzer betreiben ihre Geschäfte mit Freude und werden diese auch weiterhin leidenschaftlich gerne mit ihren Kunden teilen. Ein Blick auf das Bild rechts zeigt, wie Linzer Freude zum Mitnehmen aussieht. Die farbenfrohe Welt besteht nur aus Produkten, die aktuell in den Stores zu kaufen sind. Es stellen sich auch Silke Grabinger und Pierre Levassor mit ihren Herzensprojekten vor (Seite 14). >>


Liebesgeschichte auf einen Blick: ZOE GOLDSTEIN Den Blick für das Schöne hat die Linzer Fotografin Zoe Goldstein ohne Zweifel. Dank ihrer Bilder aus der „Vis a Vis Linz“-Serie tauchen Betrachter in eine neue Linzer Welt ein, denn ihre Kompositionen bestehen zu 100 Prozent aus Produkten von Linzer Betrieben. Eine Liebeserklärung an ihre Heimatstadt und das Leben darin. Zoe Goldstein Photography www.visavislinz.at / www.zoegoldstein.com

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Für die Ohren direkt ins Herz: DANNER MUSIKINSTRUMENTE Mit Musik geht vieles im Leben leichter. Das Musikhaus Danner bietet nicht nur eine enorme Auswahl an Instrumenten, sondern hat auch alles andere, was man zum Musizieren sonst noch benötigt. Außerdem stehen Karl Danner und sein Team mit ihrem Wissen immer bereit. In der hauseigenen Werkstatt werden alte Lieblinge auf Vordermann gebracht. So steht dem nächsten Wohnzimmerkonzert nichts mehr im Wege. Musikhaus Danner / Harrachstraße 42, 4020 Linz www.danner.at Exklusives Glück in Grün: LEDERLEITNER Zu Hause im Dschungel: Dank opulenter Palmen und Orchideen aus dem exklusiven Sortiment von Lederleitner werden die eigenen vier Wände dieses Jahr zum grünen Paradies. Mit dem neuen Store in den Promenaden Galerien bekommt die österreichische Traditionsgärtnerei ab Mai nun endlich auch eine Dependance in Linz. Lederleitner Linz / Promenade 23, 4020 Linz www.lederleitner.at

Minimale Leichtigkeit aus Beton: FRAU KLARER Wer Leichtigkeit in sein Leben bringen will, sollte sich unbedingt eines der Betonkunstwerke von Frau Klarer in die Wohnung stellen. Die sanften Formen und frischen Pastelltöne der aktuellen Kollektion lassen von der eigentlichen Schwere des Materials nichts erahnen. Hinter dem Label steckt die junge Linzerin Klara Schuster voll kreativer Ideen und Energie. Frau Klarer / Nestroystraße 10, 4020 Linz www.frauklarer.com Der perfekte Begleiter ganz zentral: LEDERWAREN HACKL Seit 100 Jahren dreht sich in dem Traditionsbetrieb direkt an der Linzer Landstraße alles um Taschen, Koffer und Lederaccessoires. Aktuell sind es vor allem hochwertige Rucksäcke und farbenfrohe Taschen, die den Alltag ihrer neuen Besitzer nicht nur einfacher, sondern auch schöner machen. So individuell wie die Bedürfnisse der Kunden ist auch der Laden selbst. Chefin Karin Lintner begleitet gerne durch die vier unterschiedlichen Verkaufsräume in den Hinterhöfen der Landstraße. Lederwaren Hackl / Landstraße 24, 4020 Linz www.lederwaren-hackl.at

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Feminine Stilgarantie im Herzen der Stadt: LIA PERONI Mit den luftigen Kleidern tanzt es sich noch viel leichter in den Sommer. Nach der Renovierung der Linzerie ist der Lia-Peroni-Store wieder zurück an seinem Ursprungsort. Jutta bringt auch diesen Sommer gewohnt feminine Lässigkeit aus dem Herzen der Stadt direkt in urbane Kleiderkästen. Lia Peroni / Landstraße 12, 4020 Linz www.liaperoni.at

Mit Stil sitzen: MARCHGUT Seit ihrem gemeinsamen Studium an der Kunstuniversität in Linz geben sich Christoph und Marek ganz dem schönen Design hin. Ihre Kreationen bestechen mit schlichtem Stil und funktioneller Raffinesse. Mit einem Marchgut-Hocker kann sich diese Coolness jeder nach Hause holen. Sie gestalten außerdem Innenräume und Ausstellungen, wie etwa die aktuelle „Taxidermie“Schau im Schlossmuseum Linz. Marchgut Industrial Design OG Tummelplatz 1, 4020 Linz www.marchgut.com


Zu Hause im Trend: LIVING STORE Schönes, wohin man sieht: Im Living Store in der Bischofstraße findet man alles, um sich seinen eigenen Alltag zu verschönern. Farbenfrohe Wohnaccessoires, schlichte Keramik und feine Dekorationsartikel warten darauf, ein neues Zuhause noch schöner zu machen. Besitzer Bernhard kennt jede Ecke seines Ladens und hilft gerne beim Stöbern und Entdecken. Living Store / Bischofstraße 15, 4020 Linz www.living-store.at Minimalistische Mode, die groß rauskommt: A/T STORE Junge Labels, die cool aussehen und viel Wert auf Nachhaltigkeit legen. Im Store in der Altstadt finden sich Mode und Accessoires frei nach dem Motto „weniger ist mehr“. Die Looks sind reduziert, das gute Gewissen wird beim Shopping im A/T Store dafür maximiert. Wie gut das aussieht, zeigen die Besitzer Alina und Thomas mit Überzeugung am eigenen Leib im eigenen Laden. A/T Store / Hofberg 10, 4020 Linz www.at-store.at

Farbenfrohe Vitamine mit Genussgarantie: DER GENUSSLADEN Der Genussladen der Familie Samhaber am Südbahnhofmarkt ist eine kleine Oase voll von frischen Früchten, buntem Gemüse und hochwertigen Produkten. Ein Besuch bringt einen geschmacklich an exotische Orte. Samhaber – Der Genussladen / Marktplatz 9, 4020 Linz www.dergenussladen.at Gutes Gewissen in großen Mengen: UNPACKBAR LADEN Nachhaltig leben und einkaufen wird dank dem Unpackbar-Laden zu einem Kinderspiel. Alltagsgegenstände von der Seife bis zum Rasierer sowie Grundnahrungsmittel bekommt man in dem kleinen Laden in individuellen Mengen ganz ohne Verpackungsmüll. Die Herzlichkeit der zwei jungen Besitzerinnen Christina und Tina gibt es bei jedem Einkauf kostenlos dazu. Unpackbar Laden / Harrachstraße 46, 4020 Linz www.unpackbar-laden.at >>

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„So schön, wenn sich wieder etwas tut“

Nicht nur die Gäste, auch die Wirte freuen sich nach der monatelangen Pause aufs Aufsperren. Die „Wirtsleut“ servieren im früheren Leopoldistüberl wunderbare regionale Küche. Pierre Levassor, den viele vom Solaris oder vom „Wirt am Graben“ kennen, ist Teil der Wirtsleut, steht in der Küche, zaubert beste, moderne Hausmannskost.

Die Auftritte und Performances fehlen der Linzer Tänzerin und Choreografin Silke Grabinger am meisten. Nach ihren Auslandsaufenthalten, unter anderem beim Cirque du Soleil in Amerika, ist die Künstlerin nach Linz zurückgekehrt und begeistert ein immer größeres Publikum mit ihren Tanzprojekten und der Company SILK Fluegge.

DERZEIT BEKOCHST DU DEINE FAMILIE UND NICHT DIE GÄSTE IN DER VOLLEN STUBE. GIBT ES AN DER ZEIT JETZT AUCH ETWAS GUTES? Genau das. Dass ich mehr Zeit mit meiner Familie und mit meinen Kindern verbringen kann.

DIE AUFTRITTE SIND DERZEIT LEIDER SEHR RAR, DOCH LANGWEILIG WIRD DIR VERMUTLICH NICHT? Ganz und gar nicht. Mir fehlen zwar sehr der Tanz, meine Performances und die Interaktion mit dem Publikum. Aber gleichzeitig bekommen meine Arbeiten durch Corona und die sich verändernden Verhaltensweisen neue, spannende Blickwinkel. Und wir haben die Zeit genutzt und sind mit SILK Fluegge umgezogen.

UND WAS IST BESONDERS HERAUSFORDERND? Die Ungewissheit und dass wir nicht planen können. Aber wir sind ein kleines Team und Menschen, die dieselben Ziele verfolgen. Auch mit unserem Vermieter und mit Lieferanten haben wir eine gute Übereinkunft. Wenn man hier ähnliche Schwingungen hat, ist die Zeit etwas einfacher. HABT IHR SCHON PLÄNE FÜR DEN SOMMER? Unglaublich viele. Wir nutzen die Zeit auch für Vorbereitungen. Wir sind ab Anfang Mai wieder da – entweder im normalen Betrieb oder für Abholung. In diesem Jahr möchten wir auch zu Mittag aufsperren, und es wird wieder Picknickkörbe geben. Dann entsteht im angemieteten Raum im Nebenhaus gerade eine Mietküche, wo Kochkurse stattfinden sollen. Außerdem würden wir gerne auf dem wunderbaren Platz vor unserem Wirtshaus kleinere Veranstaltungen und Konzerte organisieren. TOLLE PLÄNE! AUF WAS FREUST DU DICH AM MEISTEN? Auf alles, auf die Gäste, wenn sich etwas tut, wenn der Gastgarten im Sommer belebt ist. Wenn ich wieder fesche Produkte von unseren regionalen Bauern und Lieferanten bestellen kann und diese veredeln darf.

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„Im KLIScope schlüpfen wir in eine neue Haut“

WOHIN DENN? Ins KLIScope, wunderbare Räume in einem historischen Gebäude. Hier haben wir nun unser Büro und unseren Proberaum. Es ist eine alte Kapelle, die acht Meter hoch ist, Fenster bis zur Decke hat und über eine ganz besondere Atmosphäre verfügt. Hier haben wir nun endlich die Möglichkeiten für Veranstaltungen. KLIScope soll ein interdisziplinärer Veranstaltungsraum werden, für Tanz, Performance, Ausstellungen, Konzerte oder Lesungen. DAS HÖRT SICH SPANNEND AN. WAS HABT IHR VOR? Wir möchten mit dem KLIScope einen Ort für die urbane, zeitgenössische Szene schaffen, sodass auch Synergien zwischen verschiedenen Künstlern möglich werden. Der Raum soll von unterschiedlichen Artists bespielt werden. Die Kuratierung der Programme machen wir von SILK Fluegge. Derzeit ist die Eröffnung für 2. und 3. Juli geplant. Und vieles mehr soll folgen. Alle aktuellen Infos sind laufend auf silk.at/kliscope zu finden.


SHOPPING TIPPS

LINZERIE: FOOD MARKET, ENTSPANNTER INNENHOF UND NEUE SHOPS Direkt an der Landstraße entsteht ein beliebter Treffpunkt in der Innenstadt: Vor rund zwei Jahren hat der Umbau der Arkade begonnen, nun eröffnet ab 19. Mai das neue Shoppingcenter Linzerie. „Innovative Gastronomieangebote, eigentümergeführte Geschäfte und neue Marken vereint unter einem Dach in der Linzer Innenstadt – das macht die Linzerie so besonders. Mit der modernen Gestaltung des Einkaufszentrums setzen wir architektonische Akzente“, so Stefanie Christina Huber, Vorstandsvorsitzende der Eigentümerin Sparkasse Oberösterreich (rechts im Bild). Auf 8000 Quadratmetern wird es 30 Shops geben, darunter etwa Yomía, LILI, das Lifestyle- und Modegeschäft Kult oder eine Hofer-Filiale. Geheime Highlights werden auch der Food Market und der neu gestaltete Innenhof zwischen Linzerie, Sparkasse und Herrenstraße. Hier laden gemütliche Sitzmöbel zum Verweilen und Entspannen ein, künftig sind auch Veranstaltungen geplant. Somit hat die Linzerie den perfekten Mix für einen entspannten Einkaufsnachmittag.

© Melanie Schillinger

GENUSSMÄRKTE ALS REGIONALE ALTERNATIVE In Linz lässt es sich auch wunderbar regional einkaufen: Auf den verschiedenen Bauernmärkten können sich die Besucher für die ganze Woche mit Lebensmitteln eindecken. Täglich geöffnet haben etwa der Grünmarkt Urfahr oder der beliebte und große Südbahnhofmarkt. Am Freitag und Samstag bieten viele zusätzliche Produzenten ihre Leckereien an und machen den Einkauf zum Genuss. Ein Tipp ist auch der Bauernmarkt am Hauptplatz, der jeden Freitagvormittag stattfindet. Apropos Hauptplatz: Liebhaber von Kuriositäten sollten hier den Flohmarkt jeden Samstagvormittag nicht verpassen!

AB INS MÖBELPARADIES Wer in seine eigenen vier Wände frischen Wind bringen will, kann unweit von Linz in Ansfelden aus dem Vollen schöpfen. In Möbelhäusern wie Ikea, mömax und kika oder Baumärkten wie Hornbach lässt sich alles finden, sodass der wohnlichen Veränderung nichts mehr im Wege steht. Und wer in seiner Freizeit gerne durch verschiedenste Geschäfte bummelt, um den einen oder anderen Schatz zu finden, ist im 60.000 Quadratmeter großen Haid Center an der richtigen Adresse.

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© TIMAR Gergely

PARADIES AUF ERDEN

Über den Dächern der Stadt verwandelt sich der Höhenrausch noch einmal von 6. Mai bis 17. Oktober in ein Paradies, das auch einen ehrlichen Blick hinter die glänzenden Kulissen ermöglicht - nur allzu menschlich. Um Menschen in verschiedenen Lebensphasen, mit ihren Träumen und Verirrungen geht es auch in den beiden Ausstellungen „Wilde Kindheit“ und „Der junge Hitler“.

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Vertreibungen aus dem Paradies sind nicht geplant, obwohl der beliebte Höhenrausch im OÖ Kulturquartier zum letzten Mal stattfindet. Einzigartig ist die Ausstellung, deren Rundgang durch historische Bauten, auf Dachböden bis zum Aussichtsturm im Freien führt. Nicht nur die Räume und deren Architektur sind einzigartig, auch die Kunstobjekte, die mit ihren tiefgründigen Botschaften gleichzeitig einfach verständlich begeistern. Der Titel ist dieses Jahr „Wie im Paradies“, die Kuratoren Martin Sturm und Rainer Zendron wollen Träume inszenieren, Momente des Glücks bescheren und das Paradies im Hier und Jetzt verankern. Gleichzeitig befassen sich Kunstwerke mit bedrohlichen Zukunftsszenarien, weit weg von jeglicher Vorstellung der perfekten Welt. Womöglich doch kein Paradies?

Von Kirschbäumen und Engeln 40 internationale Kunstschaffende gestalten die Ausstellung über den Dächern der Stadt mit. Da duftet es nach Honig, der Weg führt vorbei an Engeln, durch Nebelschwaden in einen Spiegelgarten mit Kirschbäumen, und ein Opferstock aus Kunstdünger wächst unaufhaltsam. Und so kommt durchaus auch die paradiesische Ernüchterung: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Dennoch wird der Höhenrausch wieder zum besonderen Erlebnis mit Einblicken in paradiesische Kunst und Ausblicken über die Stadt bis in die Berge.

Eine Ausstellung, die viele menschliche Facetten zeigt, ist ist ab 12. Mai im Lentos Kunstmuseum zu sehen. Gezeigt werden Werke von 170 Künstlerinnen und Künstlern unter dem Titel „Wilde Kindheit“. Welche Auswirkungen haben Überbehütung, Digitalisierung, absurde Erziehungskonzepte und äußere Krisen auf die Entwicklung? Was ist kindliches Glück und liegt es nicht an jedem Einzelnen, den Kindern eine Kindheit zu ermöglichen, an die sie sich gerne zurückerinnern?

© Alain Laboile Boudin

Wilde Kindheit

Einem Abschnitt unserer Geschichte, der nicht in Vergessenheit geraten sollte und weit weg von jeglichen Paradiesen ist, widmet sich die Ausstellung „Der junge Hitler – Prägende Jahre eines Diktators“ im Nordico Stadtmuseum. Seine ersten 24 Jahre verbrachte Adolf Hitler im Innviertel, in Linz und in Wien. Die Ausstellung fragt nach den Anfängen: Woher kommen Nationalismus und Militarismus, Rassenhass und Antisemitismus? Was war für die Jugend von damals prägend? Diese politischen Entwicklungen werden mit der Biografie von Adolf Hitler eng verwoben.

© AH Volkschule

Der junge Hitler

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Auf Tortenjagd 18

Stadtführung, aber anders: Die Visit-Linz-App verwandelt die ganze Stadt in ein virtuelles Spielbrett, das Platz in der Hosentasche hat.


Neugierde, Abenteuerlust und eine Prise Entdeckergeist begleiten mich seit einigen Monaten bei meinen Spaziergängen durch das Linzer Stadtgebiet. Eigentlich bin ich gar kein „Stadtmensch“ und dennoch ist meine Wahlheimat ganzheitlich so anders, dass sie mich immer wieder begeistert. Überraschungen stehen auf der Tagesordnung. Eine davon ist die Möglichkeit, die Stadt nun auf andere Weise kennenzulernen. Nämlich mittels App, virtuellen Spielen und vielem mehr. Rätsel, Detektivgeschichten und eben auch Schnitzeljagden begeistern mich seit den sommerlichen Jungscharlagern von damals. Diese kindliche Vorfreude überkommt mich besonders dann, wenn ich mit der Visit-Linz-App in Händen durch die Straßen und Gassen schlendere. Denn sie macht mich spielerisch auf Orte aufmerksam, an denen ich bisher unwissentlich vorbeigezogen bin.

Abwechslungsreiche Erkundungstouren Blau markiert ziehen mich die zahlreichen Schnitzeljagden in der App wie magisch an. Denn bei jeder Einzelnen verwandle ich mich innerlich in eine Seefahrerin, deren Mission es ist, weiße Flecken auf einer Landkarte zu finden und auszufüllen. Auch nach fünf Jahren in Linz gibt es diese unbekannten Orte für mich. Ganz bewusst hebe ich sie mir auf, um dieses unglaubliche Gefühl des Entdeckens zu wahren.

Unterwegs mit einem Reiseführer, der nichts wiegt Mit mehreren Torten im Gepäck mache ich mich auf. Bereits zu Hause habe ich interessante Orte mit einem Sternchen in der App versehen. Auf meiner personalisierten Karte weiß ich also sofort, wohin mich der heutige Spaziergang lotst. Dabei denke ich zurück, wie ich mich bei anderen Reisen oft mit einem Schwergewicht von Guidebuch herumgeplagt habe, das auch noch zu viel Platz in meiner Tasche eingenommen hat. Jetzt übernimmt mein Smartphone diesen Job, indem es mich im Vorbeigehen inspiriert und informiert. So bin ich auf manch kuriosen Fakt gestoßen. Wie hätte ich sonst herausfinden sollen, dass Mitte des 16. Jahrhunderts ein lebendiger Elefant am Hauptplatz zu Besuch war?

Welcher Linz-Typ bist du? Kurz bevor ich den Heimweg antrete, erspähe ich in der App ein Quiz. Zehn Fragen später erhalte ich individuelle Tipps in den Rubriken Essen & Trinken, Museen & Ausstellungen, Einkaufen und Sehenswertes sowie die Auflösung meines Linz-Typs. Habe ich es also tatsächlich geschafft, ein Stahlstadtkind zu sein?

Den Torten nach Beim letzten Spaziergang durch den Volksgarten macht mich die App auf eine Linzer Torte aufmerksam, die sich in der Nähe befindet. Köstlich! Geschick ist erforderlich, denn die Torte ist nur virtuell in Augmented Reality sichtbar und gilt nun eingefangen zu werden. An Pokémon Go angelehnt, öffnet sich die Kamera meines Smartphones und eine gigantische Linzer Torte vor den Toren des Musiktheaters erscheint. Immerhin 20 Punkte bringt sie und befördert mich auf der Rangliste ein paar Plätze nach oben. Zusätzlich können die gesammelten Punkte bei Partnern in ganz Linz gegen Vergünstigungen und Geschenke eingetauscht werden. Meine 2550 Punkte werde ich wohl demnächst einlösen, aber wofür?

Ladet euch die Visit-Linz-App kostenlos im Apple App Store und im Google Play Store herunter und sammelt wertvolle Punkte. Alle Infos: www.linztourismus.at/app

Viktoria Urbanek ist WahlLinzerin, Reisebloggerin und betreibt seit 2020 den Österreich-Podcast No Kangaroos. Mit ihrem Dirndl im Gepäck hat sie schon so manches Abenteuer erlebt. Jetzt entdeckt sie vor allem die Heimat.

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© Wagner

ROLAND GNAIGER

MISSING LINZ

© Kurt Hoerbst

ARIANA SCHIRASI-FARD

© Ursula Röck

BARBARA NOTHEGGER

© Moet Hennessy Österreich

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HARALD IRKA

© Mihai M. Mitrea

MARIA HOFSTÄTTER


SEHNSUCHT NACH DER STADT AN DER DONAU

Unter dem Titel „Missing Linz“ erzählen mehr oder weniger prominente Menschen von ihrer Zeit in Linz. Die Stadt, in der sie entweder aufwuchsen oder eine Spanne ihres Lebens verbrachten. Eine Stadt, die sie vorübergehend oder für immer verließen – und die sie bisweilen vermissen.

Was haben Ariana, Barbara, Hans und Roland – und noch ein paar andere – gemeinsam? Was hat sich in ihre Köpfe und Herzen eingeschrieben? Sie, die einander – wenn überhaupt – nur vom Hörensagen kennen? Die Antwort ist vier Buchstaben kurz: Linz. Die Lebenszeit, die sie dort verbrachten, liegt hinter ihnen. Die Interview-Reihe „Missing Linz“ hinterfragt, was sie noch immer mit Linz verbindet, woran sie sich erinnern, wonach sie sich – noch immer – sehnen. Aus der Ferne, so nah sie auch sein mag.

Gebündelte Erinnerungsfäden Die Journalistin und Autorin Barbara Nothegger verbrachte ihre Jugend in Linz. Ans Ausgehen und an die Live-Musikmomente der 1990er erinnert sie sich besonders gern. „Ich liebte die Konzerte in der Kapu, in der Stadtwerkstatt oder im Posthof.” Wenn Barbara im Sommer von Wien nach Linz fährt, verweilt sie mit ihren Kindern am liebsten im Parkbad: „Ein Mini-Urlaub inmitten der Stadt.” An Urlaub war während Roland Gnaigers Zeit in Linz kaum zu denken. Der Architekt und ehemalige Professor an der Kunstuni Linz war viele Jahre als arbeitsamer Morgenmensch unterwegs. Wann immer es ging, verknüpfte der Vorarlberger das Dienstliche mit dem Schönen: „Einer meiner Linzer Lieblingsplätze war und ist der Botanische Garten. Mit Laptop oder Schreibblock saß ich oft drei, vier Stunden – je nach Jahreszeit – in der Sonne, unter Bäumen oder im Blütenmeer. Meine Studierenden haben sich an diesem Ort meine Abschiedsvorlesung gewünscht, das macht ihn mir im Rückblick zu etwas Besonderem.“

Jugendsünden und aufblühende Szene Der gebürtige Linzer Hans Bürger ist Innenpolitik-Chef der „Zeit im Bild“ beim ORF. Im Interview mit „Missing Linz“ spricht er über Stahlstadt-Jugendsünden, die Linzer Medienszene vor 35 Jahren und darüber, was er am meisten vermisst: „Wenn ich in Linz bin, laufe ich noch immer gerne meine alte Laufstrecke: vom Pleschinger See raus Richtung Uni, weiter zum Pferdeeisenbahnweg und wieder zurück. Das sind 9,5 Kilometer.” Es gab Zeiten, da reiste Hans für dieses Lauferlebnis extra aus Wien an. Sofern es ihre Auftritte als Musical-Darstellerin zuließen, zog es Ariana Schirasi-Fard in die Programmkinos, die neuen Cafés in der Altstadt oder auf den Pöstlingberg. Schauspielerin Maria Hofstätter hingegen erinnert sich im Rahmen ihres „Missing Linz“Interviews eindrücklich an die erste Klangwolke und erzählt von der aufblühenden Kulturszene zwischen Café Landgraf, Alte Welt und Stadtwerkstatt in den 1980ern. Und welche Lokale, Ereignisse, Geschmäcker und Gerüche verbindet wohl Starkoch Harald Irka mit Linz? Mehr dazu:

www.visitlinz.at Die Porträts der Serie „Missing Linz“ geben tiefe Einblicke in Erinnerungen und Sehnsüchte. Sie sind eine Schatzkiste für jene, die diese Stadt aus anderer Perspektive kennen. Diese Stimmungen bringen Veronika Mitteregger und Martin Lengauer (Die Jungs) zu Papier.

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3 Tag

ab 55 p. P. im

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9€

© Vresh Yokai

Der Neugierde folgen DZ

Wer interessante Einblicke in spannende Themen bekommen und besondere Persönlichkeiten kennenlernen möchte, ist bei den folgenden beiden Reisen voller Kreativität und Nachhaltigkeit richtig.

START-UP YOUR MIND Bei dieser Reise nach Linz direkt in die Welt der Start-ups werden nicht nur Köstlichkeiten serviert, sondern auch viele Einblicke ermöglicht, die für eine erfolgreiche Gründung hilfreich sind. Da zeigen Coaches, CEOs und sogar Engel, wie künftige Gründer durchstarten und die Welt von morgen zu einem spannenden Ort machen. Bei dieser Entdeckungstour der Linzer Start-up-Szene sind zwei Nächte mit Frühstück, viele Hintergrundgespräche, Führungen, etwa in der Tabakfabrik, und Eintritte inkludiert.

© Startup

Termine und Detailinfos unter www.linztourismus.at/start-up-your-mind

3 Tag

ab 45 p. P. im

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9€ DZ

© Valetin Geiseder

DAS GUTE LEBEN SPÜREN

Dieser Streifzug mit zwei Nächten inklusive Frühstück und weiterer Verpflegung führt in die Tabakfabrik, zur Nähküche, in den Hafen als Lebensraum und ermöglicht Treffen mit beeindruckenden Persönlichkeiten. Termine und Detailinfos unter www.linztourismus.at/nachhaltigkeit

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© Walkolbinger

Diese inspirierende Reise zeigt verschiedene Aspekte eines bewussten Lebensstils und gibt Einblicke in regionale Initiativen und nachhaltige Projekte: von Upcycling bis Sustainable Fashion, von Foodsharing bis zum bewussten Bio-Genuss. Die Symbiose von Natur- und Stadterlebnis ist das zentrale Thema dieses Linz-Wochenendes.


Auf neuen Spuren Abseits der bekannten Wege versteckte Hinterhöfe erkunden, unbekannte Stadtviertel erobern und kuriose Details erfahren: Bei Stadtführungen lernen die Teilnehmer Linz mit neuen Augen kennenlernen. Geführter Stadtspazierer: 17. Mai bis 31. Oktober, täglich 10:30 Uhr Treffpunkt: Tourist Information, Hauptplatz 1 www.linztourismus.at/stadtbesichtigung

TIPPS FÜR EIN WOCHENENDE IN LINZ

© Robert Josipovic

Themenführungen www.linzerleben.at www.linztourismus.at/stadtfuehrungen

Geschmackssache Wer freut sich nicht schon jetzt auf den nächsten Besuch in einem Restaurant? In Linz findet man den passenden Betrieb für jeden Geschmack besonders einfach in der Gastronomiesuche: www.linztourismus.at/gastronomiesuche

Perfekter Begleiter ab 16 Euro Für alle, die auf unkomplizierte und günstige Art möglichst viel von Linz entdecken möchten, ist die Linz-Card perfekt. Die City-Card gibt es für einen, zwei oder drei Tage und ermöglicht besonders preiswert den Besuch aller Museen. Auch die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ist inkludiert, weitere Vergünstigungen werden ebenfalls geboten. Die Cards können ganz einfach online gekauft werden: www.linztourismus.at/linzcard

Neue Perspektiven

© Tom Mesic

An Bord der Linzerin lernen die Besucher entspannt neue Perspektiven auf die Stadt kennen. Die 100-minütige Schifffahrt startet bei der Anlegestelle Lentos, führt entlang der Kulturbauten bis zu den Traunauen und vorbei am Linzer Industriegebiet wieder zurück. www.donauschifffahrt.eu Hafenrundfahrt: 3 x täglich außer Montag, bis 3. Oktober

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STADTBETRACHTUNGEN

WIEDERHOLUNG UND INDIFFERENZ Aloisia Moser hat in Wien, Berlin und New York Philosophie studiert. Seit 2016 lebt sie wieder in Österreich und ist Assistenzprofessorin für Geschichte der Philosophie an der Katholischen Privat-Universität Linz. Sie schreibt ihre Habilitation „Über das Raten“ und hier über ihre Erfahrungen in den Lockdowns.

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Als ich Anfang März 2017 Eremitin im Linzer Mariendom war, empfand ich diese Woche, die ich mir mit großer Mühe freigeschaufelt hatte, als bereichernd und gewinnbringend. Ich habe in dieser Woche den Dom nie verlassen, bin nur einmal am Tag nach unten gegangen, um mir meinen Essensrucksack abzuholen. Die Zeit habe ich mir jeden Tag genau eingeteilt, um sechs Uhr aufstehen, in der ersten Stunde Psalmen lesen (in der wunderbaren Moses-Mendelssohn-Übersetzung), in der zweiten Stunde meditieren und in der dritten Stunde schreiben. Von 9 bis 12 Uhr wiederholte ich denselben Rhythmus, auch von 12 bis 15, von 15 bis 18 und von 18 bis 21 Uhr. Eine Woche lang. Die Glocke des Doms zeigte mir jede Viertelstunde an und immer um dreiviertel bin ich entweder eine Runde auf den Balkon nach draußen gegangen oder habe mir etwas zu essen gemacht. Jeder Moment, jede Viertelstunde, jede Stunde war anders in dieser Woche, die ich meinem Leben abgetrotzt hatte. Am Anfang der Pandemie im ersten Lockdown hatte ich kurz das Gefühl, ich könnte doch einfach wieder in meine Eremitinnenzeit zurückkehren. Aber natürlich ging das nicht mit Schulkindern im Homeoffice und mir fiel sehr bald auf, dass sich Tätigkeiten, die sonst im Alltag untergingen, in den Vordergrund drängten und in ihrer Wiederholung mir auf den Geist zu gehen begannen: zum Beispiel das ewige Karussell des Essenvorbereitens, Auftischens und Geschirrwegräumens, das den ganzen Tag einzunehmen drohte. Ich kam mir vor wie gefangen in denselben, sich ständig wiederholenden Handbewegungen. Ich bin damals einmal am Tag mit den Kindern rausgegangen und immer dieselbe Runde mit dem Fahrrad gefahren – und tue das auch jetzt wieder. Und gleich ist es Zeit, aufzustehen und das Essen vorzubereiten. Natürlich ist auch im Moment jede Mahlzeit anders und jede Radfahrt, aber dennoch fühlt sich die Wiederholung monoton an, als käme nichts Neues, als wäre alles nicht nur aufgeschoben, sondern aufgehoben. Seit dem ersten

Lockdown und dann im zweiten und dritten und jetzt im vierten ist es so, dass wir die meisten Dinge aufschieben, da wir sie jetzt nicht tun können. Alles, was Veränderung verspricht, wird weiter aufgeschoben – Leute treffen, Theater, Konzert, Kino, Restaurants, Urlaub – auf dann, wenn es wieder geht. Nach einem Jahr ist allerdings klar, dass wir die Dinge nicht aufgeschoben, sondern sie einfach nicht getan haben und auch nicht mehr tun werden. Zwar wurden die Schulen wieder geöffnet und geschlossen und geöffnet und geschlossen, und auch die Restaurants, aber ansonsten habe ich ein Jahr lang alles aufgeschoben, was sonst das Leben intensiv macht. Mir wurde klar, dass es die aufgeschobenen Dinge sind, die uns die Wiederholung erträglich, wenn nicht wünschenswert machen. Warum führt die selbst gewählte Monotonie im Eremitenzimmer zur Zufriedenheit, und nicht jene im Alltag? Eine Antwort liegt darin, dass sie selbst gewählt ist und zeitlich beschränkt. Ein anderer Blickwinkel ist der, dass wir gerade die Monotonie des Alltags brauchen. Allerdings muss das ein Alltag sein, der genügend Abwechslung und damit Differenz mit sich bringt. Was uns in der Pandemie fehlt, sind Dinge, die wir regelmäßig gezwungen sind zu tun, die uns aber mit neuen Eindrücken aufladen, wie den Zug zu nehmen oder mit dem Fahrrad zu fahren. Einen Arbeitsweg zu haben, auf dem Weg zur Arbeit eine Blume zu sehen. Jetzt sitze ich zumeist in meinem Erker, von drei Fenstern gerahmt vor dem Bildschirm, damit die Natur, das Wetter, das Leben draußen so weit wie möglich zu mir durchdringen, während ich auf Kacheln von Menschen schaue, die ihrerseits keinen Arbeitsweg hatten, nichts gesehen haben auf dem Weg zu unserem Meeting, und die wie ich zu Hause sitzen und in den Bildschirm schauen. Eines Tages bald, sage ich mir, werde ich wieder regelmäßig in meinem Linzer Büro sitzen und Blumen und Passanten auf meinem Weg in die Arbeit gesehen haben.


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Kurz mal weg Man muss nicht den gesamten 450 Kilometer langen Donausteig auf einmal bezwingen, nein, das geht auch in kleinen Häppchen. Übrigens ist Linz Startund Zielpunkt von gleich vier Donausteig-Etappen. Zwei Tagesetappen eignen sich perfekt für ein gemütliches Wanderwochenende. Mehr zu Kurztrips am Donausteig unter www.donauregion.at/urlaubsangebote Für kräftige Wadeln, die mehr wollen Was vielen noch nicht so bekannt ist: Der Donausteig ist ein echter Abenteuerspielplatz. Und zwar für Trailrunner, die ihre Runden auf den bewaldeten Pfaden drehen. Mit den steilen Uferhängen und den sagenhaften Panoramaspots gilt der Donausteig als Geheimtipp der Trendsportart. Für das Trailrunning an der Donau gibt es sogar buchbare Urlaubspackages inklusive Gepäckstransfer, sodass man sich voll und ganz aufs Laufen konzentrieren kann. Mehr unter www.donauregion.at/trailrunning Urlaubsinfos unter: WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH info@donauregion.at, Tel. +43 732 72 77 800

© Tourismusverband Donau Oberösterreich-Freund

Der Weitwanderweg Donausteig feiert sein 10-jähriges Bestehen und ist ein Garant für unvergessliche Wandererlebnisse.

© WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH-Hochhauser

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FC - FRANCISCO CAROLINUM www.ooelkg.at The Mysterious World: Natalia LL, bis 26.9.

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BOTANISCHER GARTEN www.botanischergarten.linz.at Wüstenschätze Argentiniens, 29.5. bis 10.10. Baum des Lebens. Biologie, Geschichte und Kultur der Olive, 29.5. bis 26.10. Buntes Laub und spätes Blühen, ab 2.10. BRUNNHOFER GALERIE www.brunnhofer.at Lucia Dellefant, 16.5. bis 25.7. HARTLAUER FOTOGALERIE www.fotogalerie.hartlauer.at Sonne, Mond & Sterne: Sonnenuntergänge & Nachtaufnahmen, bis 27.6. Einfach schön: Ästhetik im Fokus, ab 3.9.

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ZEITGESCHICHTE-MUSEUM Spurensuche: 5 Jahre aktives Erinnern im Zeitgeschichte-MUSEUM

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DER VORHANG GEHT WIEDER AUF Der Moment, wenn das Licht ausgeht und die Zuschauer verstummen, die Freude, wenn die Künstler auf die Bühne treten, der begeisterte Applaus: Vieles hat in den vergangenen Monaten gefehlt. Die Vorfreude auf künftige Bühnenauftritte ist daher umso größer. Tagesaktuell sind alle Veranstaltungen im Eventkalender unter www.linztourismus.at/events zu finden.

© Steininger

Konzerte mit Panoramablick im Brucknerhaus Konzertabende sind etwas ganz Besonderes und wurden in den letzten Monaten sehnsüchtig erwartet: etwa im Brucknerhaus bei tollem Ambiente und direktem Blick zur Donau. Hier erleben Besucher das ganze Jahr klassische, aber auch moderne Konzerte. Ein Highlight im Herbst ist das Internationale Brucknerfest von 4. September bis 11. Oktober unter dem Motto „Mutige Impulse – Bruckner und seine Schüler/innen“. Dieses Jahr unter anderem mit den Bamberger Symphonikern oder einem Klavierabend mit Paul Lewis. Auch die Termine für die Klangwolken stehen schon fest: Die Visualisierte Klangwolke findet am 11. September im Donaupark statt, die Kinderklangwolke am 12. September und die Klassische Klangwolke geht am 18. September im Brucknerhaus über die Bühne. www.brucknerhaus.at

Immer wieder beeindruckend ist der Besuch einer Vorstellung im Musiktheater am Volksgarten: Ob für Fans von Musical, Oper, Operette oder Tanz – hier trifft ein umfangreiches Programm auf moderne Inszenierung. Ab September steigt die Vorfreude auf neue Stücke. Endlich wieder auf den roten Sitzen Platz nehmen und dem preisgekrönten Ensemble zuhören! So wie bei dem Musical „Wie im Himmel“, bei „Schwanensee“, der Oper „Aida“ oder Puccinis „La Bohème“, eine Liebesgeschichte im Paris des 19. Jahrhunderts. www.landestheater-linz.at

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© Josipovic

Vorhang auf im Landestheater

Impressum: Herausgeber: Tourismusverband Linz, Adalbert-Stifter-Platz 2, 4020 Linz. Grundlegende Richtung: Informationen für kulturinteressierte Linz-Gäste. Idee, Redaktion: Tourismusverband Linz, Georg Steiner, Elisabeth Stephan; Texte: Georg Steiner, Elisabeth Stephan, Franziska Leinsmer; Gestaltung, Umsetzung: Silvia Profanter; Lektorat: Elisabeth Girkinger; Druckerei: Ferdinand Berger & Söhne GmbH.; Abo: Tourismusverband Linz, derzeit kostenfrei. Alle Preis- und Terminangaben ohne Gewähr mit Stand: 4/2021. Bildnachweise bei den Bildern angegeben. Wenn nicht anders angegeben: Tourismusverband Linz, Titelbild: © Zoe Goldstein. Satz- und Druckfehler vorbehalten. Gerichtsstand Linz. Im vorliegenden Magazin wird - wo immer es möglich ist - die geschlechterneutrale Sprache verwendet. Zur besseren Lesbarkeit wird jedoch auf das Gendern verzichtet.


Großes Theater auf

© Theater in der Innenstadt

kleinen Bühnen Nicht jeder ist ein Freund der großen Veranstaltungshäuser: Viel privater, persönlicher und überschaubarer sind die kleinen Theaterhäuser. Große Werke und Künstler bringen sie dennoch auf die Bühnen. Ob es Komödien im Linzer Kellertheater sind, gesellschaftskritische Stücke im Theater Phönix oder kindgerechte Aufführungen im Kuddelmuddel. Alle Infos über die Häuser und die geplanten Termine sind auf den jeweiligen Websites zu finden: Theater in der Innenstadt: www.theater-innenstadt.at Theater Phönix: www.theater-phoenix.at Tribüne Linz: www.tribuene-linz.at Maestro Linz: www.maestro-linz.com Kinderkulturzentrum Kuddelmuddel: www.kuddelmuddel.at Kulturzentrum Hof: www.kultur-hof.at Linzer Kellertheater: www.linzerkellertheater.at

Bunte Bühne am Hafen Kulturelle Feinkostläden Ganz wesentlich für die Entwicklung des musikalischen Linz war die Kapu genauso wie die Stadtwerkstatt. Während Letztere als ältestes autonomes Kulturzentrum der Stadt gleichzeitig wichtige Kulturstätte wie auch Veranstaltungsort ist, hat sich die Kapu nahe der Innenstadt seit den 80er-Jahren zu einem wichtigen Musik-Club mit internationalem Ansehen entwickelt. Stadtwerkstatt: www.stwst.at Kapu: www.kapu.at

© Steininger

Die zeitgenössische Kulturszene hat im Posthof einen Hafen gefunden. Auf den drei Bühnen in dem umgebauten Bauernhof finden Veranstaltungen aus Musik, Tanz, Theater, Kleinkunst und Literatur statt: Konzerte, bei denen die Zuschauer toben, ebenso wie Lesungen, die rühren. Viele Künstler treten hier in der beinahe schon privaten, gemütlichen Atmosphäre auf und machen so einen Abend zum besonderen Erlebnis. Bis zum Herbst wird die Bühne nach draußen verlegt: Die FrischLuft im Posthof! www.posthof.at

Hoch oben in der Bruckner Universität

© Simon Bauer

Nicht nur die Architektur beeindruckt an der Hochschule für Musik. Im lichtdurchfluteten Gebäude der Anton Bruckner Universität verweilen Besucher bei einem Kaffee im Bistro und genießen den Ausblick über die Stadt. Am Abend können Kulturliebhaber dann aus Konzerten, Tanzaufführungen oder Lesungen auswählen. Die Veranstaltungen sind größtenteils kostenlos. www.bruckneruni.at

Vielfalt im Anton Bruckner Centrum Ansfelden Als kultureller Nahversorger mit einzigartigem Angebot wird das Anton Bruckner Centrum in Ansfelden gesehen. Und die Stimmung bei den Konzerten, Kabaretts oder Lesungen ist oftmals so besonders und persönlich, dass sich auch eine Fahrt von weiter weg auszahlt. www.abc.ansfelden.at

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Linz an der Donau entdecken Reise a

119 €

b

Leistungen: • zwei Übernachtungen im Hotel nach Wahl • Frühstücksbuffet • 3-Tages-Linz-Card mit freiem Eintritt in die Museen, freier Fahrt mit den Öffis und vielem mehr. Anfragen und buchen: www.linztourismus.at/wochenende Ihr Bonus: Kostenlose Stornierung bis zwei Tage vor Anreise.

Welches Spiel gibt es in der Visit-Linz-App nicht? a) Quiz b) Augmented-Reality-Tortenjagd c) Pacman durch die Stadt Mitspielen unter www.linztourismus.at/gewinnspiel

© Robert Josipovic

p. P.

Gewinnspiel Beantworten Sie online folgende Frage und gewinnen Sie mit etwas Glück ein Linz-Wochenende für zwei Personen!

Reisen ist durch Corona nicht unbedingt einfacher geworden. Daher stehen in Linz mehr denn je individuelle Erlebnisse, sichere Rahmenbedingungen und Begegnungen im Mittelpunkt. Ab 119 Euro pro Person öffnet sich die ganze Stadt!

Tipps aus erster Hand: Tourist Information Linz Hauptplatz 1, 4020 Linz +43 732 7070 2009 info@linztourismus.at www.linztourismus.at

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