Marketing im Kulturbetrieb

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Marketing im Kulturbetrieb Leo Fellinger | Kunstbox


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„Ich denke nie an das Publikum“ Jim Jarmusch | Filmemacher


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Jim Jarmusch hat Recht Kunstschaffen und Kunstvermittlung braucht Freiheit Quotenorientierung ist ein l채hmendes Korsett. Die Orientierung am Publikumswunsch verhindert Neues. Kunst und Kultur hat auch eine gesellschaftliche Aufgabe sie beschreibt mehr als alles andere den Zukunftsraum und strahlt zur체ck auf unser Benehmen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.


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Jim Jarmusch hat Unrecht Um gesellschaftlich wirken zu können, braucht Kunst und Kultur das Publikum - je mehr, desto wirksamer. Die Quote bringt auch wirtschaftliche Unabhängigkeit und schützt auf diesem Weg die Freiheit der Kunst. Inhalt und Vermarktung von Kunst und Kultur sind idealerweise als zwei getrennte Felder zu behandeln.


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Die Freiheit der Kunst versus Die Pflicht zur Quote


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Drei unbestreitbare Tatsachen Die öffentlich geförderte Kunst und Kultur braucht Publikum, um ihre gesellschaftliche Funktion wirksam erfüllen zu können. Der traditionelle Publikumsbegriff ist im Auflösen begriffen: wir haben es mit unterschiedlichsten Segmenten zu tun, unterschiedlichen "Publikümern", speziell in der Jugend. Kulturelles Interesse ist kein unbegrenzt verfügbares Gut, sondern eine knappe Ressource, um die sich viele Anbieter bemühen.


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Erwartungen an Kultureinrichtungen


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Programm端bersicht Produktmanagement Markt- und Publikumsforschung Werbung und Kommunikation Social Media Marketing Das Einfachste 端berhaupt


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PRODUKTMANAGEMENT


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Produktmanagement meint nichts anderes als Konzeption, Umsetzung und Weiterentwicklung des Kunst- und Kultur-Angebotes. Dazu gehört die Analyse des Marktes und des Publikums sowie die Planung und Sicherstellung der operativen Prozesse. Daraus leiten sich dann auch alle Kommunikationsmaßnahmen ab. Den Kern aber bildet die Produkt-Konzeption (sowohl in der Wirtschaft wie in der Kunstvermittlung), denn sie ist in höchstem Maße auch die markenbildende Komponente der Organisation.


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Drei wichtige Eckpfeiler der Produkt-Konzeption Positionierung: gezieltes Schaffen und Herausstellen von St채rken und Qualit채ten. Differenzierung: z.B. bewusste Abwendung von synergetischen Konzepten, um sich im Auge des Besuchers vor anderen Mitbewerbern auszuzeichnen. Spezialisierung: konsequentes Weiterentwickeln von origin채ren und marktexklusiven Produkten.


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Unverzichtbare Grundlage der Produkt-Konzeption Die Entscheidung des Publikums über Zu- oder Abwendung wird auf dem Feld der Kreativität entschieden wird, durch: Originalität und Unverwechselbarkeit Phantasie und Querdenkertum Übertroffene Erwartungen


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KUNSTBOX PRAXISBEISPIEL


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Für welche Veranstaltungen interessieren Sie sich schwerpunktmäßig?* Humor hat die Nase vorn beim Publikum, erstaunlicher ist aber das hohe Interesse an A-cappella- und Chor-Musik Kabarett Theater A Cappella/Chormusik Reiseberichte Zeitgenössische Musik Klassische Musik Literatur Kinderprogramm Workshops Landart

( Q u e l l e : Ku n s t b o x - P u b l i k u m s b e f r a g u n g , O n l i n e 1 1 | 2 0 1 1 , n = 2 5 0 )

79% 55% 50% 40% 37% 35% 32% 21% 15% 14%

*Mehrfachnennungen möglich


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Wie würden Sie das Programm im Emailwerk bezeichnen:* „Vielseitig“ ist die programmatische Verpflichtung eines Mehrspartenhauses, „Interessant“ programmatische Kür.

vielseitig interessant unterhaltsam anspruchsvoll publikumsnah bildend überraschend experimentell unverwechselbar kritisch

( Q u e l l e : Ku n s t b o x - P u b l i k u m s b e f r a g u n g , O n l i n e 1 1 | 2 0 1 1 , n = 2 5 0 )

88% 74% 61% 52% 44% 25% 24% 20% 16% 15%

*Mehrfachnennungen möglich


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Aus diesen Antworten ergibt sich folgendes Profilbild:

anspruchsvoll bildend interessant

experimentell kritisch

unterhaltsam publikumsnah

vielseitig

unverwechselbar 端berraschend

( Q u e l l e : Ku n s t b o x - P u b l i k u m s b e f r a g u n g , O n l i n e 1 1 | 2 0 1 1 , n = 2 5 0 )


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MARKT- UND PUBLIKUMSFORSCHUNG


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Markt- und Publikumsforschung Um alle Missverständnisse zu vermeiden: das Produkt kann und soll sich nicht am Publikumswunsch orientieren müssen. Dennoch ist es für alle marketingstrategischen Maßnahmen von nicht unwesentlicher Bedeutung, wenn man weiß: Wer ist das Publikum Woher kommt das Publikum Was denkt das Publikum


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Instrumente der Marktforschung Die einfachste Form sind Analysen von bestehenden Datenströmen, wie z.B. Ticketreservierungen. Die Befragung ist die meist genutzte Erhebungsmethode der Marktforschung. Sie bietet sich für eine Vielzahl an Fragen und Zielgruppen an, schriftlich, persönlich oder idealerweise per Internet. Seltener kommen andere Techniken wie Beobachtung oder Panels zur Anwendung, wo z.B. in regelmäßigen Abständen ein identischer Personenkreis zum gleichen Thema befragt wird.


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3 einfache Methoden der Marktforschung im Kulturbetrieb Online auf der eigenen Website: Pop-Up bei Aufruf der URL, eignet sich aber nur f체r einige wenige Fragen, da sich der User sonst bel채stigt f체hlt. Online via Email: Einfach und unkompliziert eine eigene Umfrage erstellen und an die Kartei schicken: www.voycer.de Offline via Fragebogen: Die einfachste, aber mittlerweile umst채ndlichste Form, Meinungen einzuholen.


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KUNSTBOX PRAXISBEISPIELE


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Demografische Daten des Emailwerk-Publikums Das Emailwerk-Publikum ist also eher weiblich und tendenziell 채lter als 30 Jahre (leichte Verf채lschung des Ergebnisses = in der Datenbasis der Befragung sind keine Kinder und nahezu keine Jugendlichen registriert) bis 30 Jahre 31-40 Jahre

5% 62%

15% 36%

41-50 Jahre

31%

51-60 Jahre

27%

체ber 60 Jahre

22%

( Q u e l l e : Ku n s t b o x - P u b l i k u m s b e f r a g u n g , O n l i n e 1 1 | 2 0 1 1 , n = 2 5 0 )

weiblich m채nnlich k.A.


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Beispiel: Besucherstrom-Analyse Theater


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Regionale Zusammensetzung des Theater-Publikums (Ticketkäufer „Nordwind“, 112 Online-Tickets und 68 Raiba-Tickets =180) Bergheim Bürmoos Eugendorf Friedburg Großgmain Hallwang Hof Köstendorf Lochen Neumarkt Obertrum Perwang Plainfeld Hallein/Rif Salzburg Seekirchen Schleedorf Schneegattern Straßwalchen St Georgen Thalgau

20

10

30

40

3 4 18 4 4 8 2 24 3 5 12 2 2 2 20 8 4 6 2 4

43

50


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Beispiel: Besucherstrom-Analyse Musik


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Regionale Zusammensetzung des Musik-Publikums (Ticketkäufer „Der Berg“, 105 Tickets, Stichprobe) 8 Seekirchen Salzburg Obertrum Henndorf Elixhausen Neumarkt Köstendorf Straßwalchen Eugendorf Hof Koppl Bürmoos Wals Hallein Ainring

24

16 22

9 6 4 3 2 2 2 2 7 5 2 2 1

40

32 36


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Beispiel: Besucherstrom-Analyse Kinderprogramm


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Regionale Zusammensetzung des Kindertage-Publikums (Ticketkäufer RatzFatz „SchrammlJazz“, 122 Online-Tickets, Stichprobe) 12

36

24

52

Seekirchen 34

Salzburg Obertrum

8

Mattsee

6

Schleedorf

6

Ladau

3

Straßwalchen

3

Lochen

2

Laufen

2

Eugendorf

2

Thalgau

2

Wals

2

60

48


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Regionale Zusammensetzung des Kunstbox-Publikums nach Gebiet (Ticketkäufer der Kategorien Theater, Konzert und Kinderprogramm, n = 407)

8%

32%

24%

34%

Seekirchen Wallersee-Gebiet Sbg/OÖ

16%

32% 16%

Salzburg

18%

( Q u e l l e : Ku n s t b o x , Ti c k e t k ä u f e r d e r K a t e g o r i e n T h e a t e r, Ko n z e r t u n d K i n d e r p r o g r a m m , n = 4 0 7 )

40%


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16% bis 40 km 32% bis 15 km Zusammensetzung des Kunstbox-Publikums nach Entfernung

34% Seekirchen

18% Salzburg

( Q u e l l e : Ku n s t b o x , Ti c k e t k 채 u f e r d e r K a t e g o r i e n T h e a t e r, Ko n z e r t u n d K i n d e r p r o g r a m m , n = 4 0 7 )


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WERBUNG UND KOMMUNIKATION


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„Werbung ist eine absichtliche Form der Beeinflussung, welche die Konsumenten zum Kauf von Produkten veranlassen soll.“


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Formen der Werbung Klassische Werbung umfasst jene KommunikationsmaĂ&#x;nahmen, mit denen man eine breite Masse von Menschen erreicht. Dementsprechend wichtig sind die Wahl des geeigneten Mediums sowie die Entwicklung einer kreativen Idee, die diesem Medium optimal entspricht. Direct Marketing (auch Email-Marketing) ist der effizienteste Weg, eine exakt definierbare Zielgruppe punktgenau zu erreichen.


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Formen der Werbung Guerilla-Vermarktung bezeichnet die Wahl ungewöhnlicher Marketing-Aktionen, die mit untypisch geringem Mitteleinsatz eine große Wirkung erzielen sollen. Virales Marketing ist eine epidemische Werbeform, die der einer Mundpropaganda ähnelt, also auch als eine Form der Empfehlung. Das Virale Marketing bedient sich verschiedener Methoden, um die Nachricht zu publizieren, wie z.B. Postkarten, Filmclips oder einfache Beiträge in Internetforen und Blogs.


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ZIEL

TZ

Akquisition

xxx

Magazin

Plakat

Radio

xxx

xx

TV

Kundenpflege

DM

Internet

Guerilla

xxx

xx

x

xxx

x

Bekanntheit

xxx

xx

xx

xx

xx

x

x

x

Image

x

xx

xx

xx

xxx

xx

xx

xx

Reichweite

xxx

x

xx

xx

xxx

xxx

xxx

xx

x

xxx

xxx

xxx

x

xxx

x

xx

Kosten/Nutzen Zielgenau

x

Regional

xx

Einschr채nkungen

Kurze Wirkungsdauer

x

Nur langfristig einsetzbar

xxx

xx

x

xxx

Nur reduzierte Botschaft

Keine optische Pr채senz

Riesiger Streuverlust

Sehr pflegeintensiv

xxx Wenig Nachteile

Sehr aufw채ndig


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Fakt ist... ...dass ein kleines Budget nicht unbedingt ein Hinderungsgrund für effektive Werbung ist ...dass Zielgenauigkeit über die Effizienz der geplanten Maßnahmen entscheidet ...dass eine kreative Idee, kombiniert mit der Einfachheit der klaren Botschaft fast immer zum Ziel führt


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KUNSTBOX PRAXISBEISPIELE


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Beispiel: Eine Zeitung, die im gesamten nรถrdlichen Flachgau vier Mal pro Jahr jedem Haushalt zugestellt wird. Vorteil: dieses Medium ist nicht nur Programmzeitung, sondern auch kulturpolitisches Sprachrohr des Kulturvereins.


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Beispiel: Eine Wandzeitung ist direkt am Emailwerk angebracht und informiert 6 Mal pro Jahr 端ber das laufende Programm. Einfach, aber ausserordentlich wirksam.


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Beispiel: Eine Wandzeitung ist direkt am Emailwerk angebracht und informiert 6 Mal pro Jahr 체ber das laufende Programm. Einfach, aber ausserordentlich wirksam. Daraus entstand eine neue Gesch채ftsidee: aus den bedruckten Planen werden nun Taschen, die beim Kunsthandwerksmarkt verkauft werden.


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Beispiel: Ein LCD-Screen informiert im Foyer sowie in der Bar 端ber das aktuelle Kulturprogramm sowie spezielle Aktionen.


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Beispiel einfaches Guerillamarketing: Bei der Eröffnung des Emailwerks haben wir im Vorfeld mit dem örtlichen Bäcker kooperiert: Die Brot-“Sackerl“ wurden mit der Information und Einladung zum Eröffnungsfest bedruckt. Bei öffentlichen Schreibwerkstätten im Laden des Bäckers wurden Brot-“Sackerl“ beschrieben und den Kunden damit ein Stück Literatur als „Lebensmittel“ mit nach Hause gegeben.


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Häufigste Mediennutzung in den jungen Zielgruppen Internet Free TV Radio Infoscreen Plakate outdoor Plakate indoor Kino Citylights Plakate WC Uni-Zeitschriften Stadtmagazine Freecards Lifestylemedien Fachmagazine Jugendmedien 10

20

30

40

50

60

70

Quelle: TIMESCOUT ÖSTERREICH, Quotenstichprobe n=1.000, MeinungsführerInnen im Alter zwischen 11 und 39 Jahren,

80

90

100


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Internetnutzung in Österreich (österreichische Bevölkerung ab 14 Jahren in Prozent) 25

75

50

78 Österreicher online

82

Männer online Frauen online

74

14 - 19jährige online über 70jährige online

GfK Online Monitor 2011 - Internetmarkt in Österreich

98 27

100


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Beispiel: Die Website ist das wichtigste Tool für Kunden-Information und Karten-Logistik. Entscheidend für den Erfolg: - Aktualität - Übersichtlichkeit - Vollständigkeit


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Beispiel: Die Website ist das wichtigste Tool für Kunden-Information und Karten-Logistik. Entscheidend für den Erfolg: - Aktualität - Übersichtlichkeit - Vollständigkeit und: Auffindbarkeit im Internet!


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Beispiel: Verbreiten und Verlinken ist das Gebot der Stunde. Nur wer immer und 체berall auffindbar und mit vielen anderen Sites verlinkt ist, wird vom Google-Crawler nach vorne gereiht. SEM heisst das Zauberwort... aber Vorsicht: jede neue Pr채senz im Web will aktuell gewartet sein!


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Beispiel einfaches integratives Internetmarketing: Wir forcieren die Kartenreservierung über unsere Homepage: > Vorteil Kunstbox: geringere Administration und Informationen > Vorteil Kunde: geringere Kosten, Risiko und Aufwand

Ein Fotoalbum führt die Kunden (z.B. Teilnehmer) zurück auf unsere Homepage.

Die Kunden werden dadurch über unsere Programmseite geführt und sehen auch noch andere Veranstaltungen und Angebote.


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Direkt

Klassisch

Zielgruppe Guerilla Internet

PR

Keine Zielgruppe ist 체ber ein Medium allein wirkungsvoll zu erreichen. Nur eine perfekt abgestimmte Kombination von verschiedenen Tools/Medien sowie die durchg채ngige Botschaft (Wiedererkennung) f체hrt zum Erfolg.


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SOCIAL MEDIA MARKETING


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Social Media (vormals Web 2.0) ist der grösste Paradigmenwechsel in der Geschichte des Internets: die Nutzer haben die Macht übernommen und bestimmen das Regelwerk. Eine Methapher findet 12,2% man im Jahr 1971 an der University of Oregon: THE OREGON EXPERIMENT Bei der Renovierung des gesamten Geländes wurden keine Wege geplant, nur Rasen gesät. Nach einem Jahr wurden sie dort angelegt, wo die Studenten den Rasen ausgetreten hatten...


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Social Media Definition Social Media (auch Soziale Medien) sind Webdienste und Plattformen zum gegenseitigen Austausch von Meinungen, 12,2% Eindrücken und Erfahrungen. Als Kommunikationsmittel wird dabei Text, Bild, Audio oder Video verwendet. Populäre Medien sind dabei Internetforen, Mailinglisten, Weblogs, Podcasting, Vlogs, Wikis, und SocialBookmarking-Dienste.”


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Social Software ist alles, was menschlicher Kommunikation und Zusammenarbeit im Internet dient. Das Schlagwort ist um 2002 in Zusammenhang mit neuen Anwendungen wie Wikis und Blogs aufgekommen. Allen Systemen ist gemein, dass sie dazu dienen, Gemeinschaften aufzubauen und zu pflegen, auch teilweise selbstorganisiert.

12,2%


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Communities Communities sind der Kern der sozialen Medien. Es gibt viele verschiedene Wege, eine eigene Community aufzubauen. Die 12,2% einfachste Form ist ein Blog, das permanent aktualisiert wird und in dem man alle Kommentare ernst nimmt und beantwortet. Im Idealfall ergibt das dann ein eigenes soziales Netzwerk. Soziale Netzwerke ermĂśglichen es den Usern, Profile zu erstellen, in Kontakt mit anderen Usern zu treten, Mediendateien online zu stellen und Diskussionen zu fĂźhren (Foren).


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Social Media Marketing... ...kombiniert klassisches Onlinemarketing mit sozialen Medien. Ziel dabei ist es, ein Produkt oder einen Service zu verkaufen. 12,2%

Anders als das klassische Marketing jedoch benรถtigt das SMM ein spezifischeres Vorgehen: Die meisten Online-Communities reagieren sensibel auf Werbung und Marketing. SMM muss also klar auf die Zielgruppe zugeschnitten sein, wenn es in einer Community angenommen werden soll.


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Social Media Plattformen 70% der Ăśsterreichischen Internetnutzer nutzen zumindest ein Social Network. Die beliebtesten sind: 10

20

40

30

50

47

Youtube

39

Facebook Xing MySpace studiVZ meinVZ

Quelle: GfK Austria

16 15

2.781.000 User in Ă–sterreich 2.496.720 davon sind zwischen 14 und 49

15


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Beispiel Facebook mehr als 900 Millionen aktive Nutzer weltweit jeder zweite der aktiven Nutzer loggt sich täglich ein durchschnittlich hat ein Mitglied 130 Freunde ein User ist im Schnitt mit 80 Seiten/Gruppen/Events verbunden ein User veröffentlicht durchschnittlich 90 Inhalte pro Monat mehr als 250 Millionen User greifen mobil auf Facebook zu


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Beispiel Facebook: Demografie Fast 2/3 sind im Alter zwischen 18 und 44, das jährliche User-Wachstum beträgt in Österreich 14,8% 5

10

8 27

18-24

27

25-34 35-44 45-54 55-64 ab 65

Quelle: GfK Austria

20

10

13-15 15-17

15

25

15

30


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Facebook ist in Österreich immer dabei 87 % der 14-24 Jährigen sind Mitglied bei Facebook sie haben dort im Schnitt 271 Freunde der virtuelle Dialog mit diesen erfolgt täglich und lebensbegleitend 27 Prozent nutzen Facebook während des Fernsehens, 16 Prozent nutzen Facebook während Arbeit oder Unterricht Generell hat Online dem Fernsehen bei der Jugend inzwischen deutlich den Rang abgelaufen, auch Spiele verlieren mittlerweile klar an Reiz, der Mobile-Internet-Anteil wächst rasant. Quelle: Allianz und AGES | aktuelle Studie über die Lebensstil- und Ernährungs-Risiken der 14- bis 24-Jährigen | 2011


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Der „typische“ Social Networker in Österreich: Gründe für die Nutzung unterscheiden sich nach Alter Bei jungen Usern steht als Motiv die Pflege von Freundschaften und sozialen Beziehungen sowie Selbstdarstellung 12,2% im Vordergrund, bei 50- bis 60-Jährigen ist es die Informationssuche und der Aufbau von Wissen Private Nutzung überwiegt Unter den 59 % Social Networkern sind 18 %, die soziale Netzwerke beruflich einsetzen Quelle: marketmind, Social Network Plattformen in Österreich, Juli 2009, n = 500 Personen von 14 bis 60 Jahren, die über einen Internetanschluss verfügen


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Virtuelle Freunde = reale Freunde: Österreicher sind keine „Freunde-Sammler“

Sie sind primär mit Menschen in Kontakt, die auch in der Offline-Welt Teil ihres persönlichen Netzwerk sind.12,2% Der Österreicher hat im Durchschnitt 70 Freunde auf Facebook, international sind es 130 (andere Quellen sprechen von 190). Mit nur einem Viertel der Kontakte wird regelmäßig kommuniziert. Quelle: marketmind, Social Network Plattformen in Österreich, Juli 2009, n = 500 Personen von 14 bis 60 Jahren, die über einen Internetanschluss verfügen


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Was die Österreicher in Netzwerken machen Geschätzt wird beim digitalen sozialen Netzwerken vor allem: Geringere Aufdringlichkeit als Anruf / SMS / E-Mail Effizienz in der Beziehungspflege

Quelle: marketmind, Social Network Plattformen in Österreich, Juli 2009, n = 500 Personen von 14 bis 60 Jahren, die über einen Internetanschluss verfügen


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Isolation ist Mythos: Social Network verstärkt Interaktionen Österreicher nutzen soziale Netzwerke als Ergänzung zum persönlichen Kommunikationsmix: E-Mail und SMS sowie persönliche Gespräche nehmen mit der SN-Nutzung zu

Quelle: marketmind, Social Network Plattformen in Österreich, Juli 2009, n = 500 Personen von 14 bis 60 Jahren, die über einen Internetanschluss verfügen


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Social Media Optimization Die durch Rohit Bhargava in seinem Blog aufgestellten und durch zahlreiche Kommentare immer wieder aktualisierten verbesserten Regeln der Social Media Optimization lauten:

1. Verbessere Deine Verlinkbarkeit und aktualisiere Deinen Inhalt so oft wie mรถglich. 2. Vereinfache Tagging und Bookmarking, biete Buttons zum schnellen Speichern des Blogseintrags in so vielen Social Bookmarking Diensten wie mรถglich an. 3 . Ermutige zum Mashup, d.h lass andere Deine Inhalte einbinden und stelle Deinen Inhalt als RSS-Feed bereit.


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DAS EINFACHSTE ÜBERHAUPT


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Offizielle Befragung kulturaffiner Veranstaltungsbesucher: „Wie informieren sie sich über Kulturveranstaltungen?“ 67%

Zeitung 48%

Empfehlung

44%

Radio & TV Gemeindeinformation

39%

Plakate

37%

Prospekte

25%

Internet Email-Newsletter

21% 7%

Andere 6%


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Online-Befragung von Ticketkäufern des Kulturvereins KunstBox: „Wodurch sind sie auf diese Veranstaltung aufmerksam geworden?“

44%

Presse

Empfehlung

31%

Internet

Werbung

17% 8%

( Q u e l l e : w w w. k u n s t b o x . a t , Ti c k e t r e s e r v i e r u n g 0 8 | 2 0 0 6 )


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Wie haben Sie von unseren Veranstaltungen erfahren?* Das Ergebnis zeigt ein im Vergleich mit anderen Anbietern und Genres gewohntes Bild: Online und Mundpropaganda siegen.

Email-Newsletter

72%

Persรถnliche Empfehlung

53%

Werkspost

40%

Zeitung/Presse

30%

Homepage

26%

Wandplakat

17%

( Q u e l l e : Ku n s t b o x - P u b l i k u m s b e f r a g u n g , O n l i n e 1 1 | 2 0 1 1 , n = 2 5 0 )

*Mehrfachnennungen mรถglich


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„Wer nicht lächeln kann, darf keinen Laden aufmachen“, sagt ein chinesisches Sprichwort. Übersetzt: etwa 90% der Wirkung einer Kommunikation kommen non-verbal zustande. Das „Wie“ der Begegnung steht daher deutlich im Vordergrund - als Qualitäts-Benchmark für alle anderen folgenden Leistungen. Freundlichkeit und Individualität im Umgang mit den Besuchern sind daher zentrale Qualifikationen. So gelingt es, Menschen emotional zu binden und sie z.B. zu Abonnenten zu machen.


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Dimensionen der Qualität Betrachtet man Qualität im Hinblick auf die Leistungen, die das Publikum, der Kunde erhält, können drei Arten von Qualität unterschieden werden: t alitä Produktqualität: die Qualität der „Ware“, die der Besucher 10% Potenzialqu kauft, die Dienstleistung, die er erhält, erfüllt seine Wünsche ät lit ua tq 20% Produk (subjektiv).

Prozessqualität: die Qualitätsfähigkeit der Prozesse. Die Abläufe und das Verhalten der beteiligten Personen sind geeignet, eine gute Qualität zu gewährleisten. Damit ist das Vertrauen begründet, dass auch das erzeugte Produkt gut ist. Potenzialqualität: Das Gesamtsystem einschließlich Führung und Personal (Qualifikation, Motivation, Führungsinstrumente) ist auf dauerhaften Erfolg ausgerichtet.


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Qualitätswahrnehmung des Publikums: Corporate Behaviour wichtiger als Produktqualität!

10% Potenzialqualität

20% Produktqualität

100% 90% 80% 70% 60%

70% Prozessqualität

50% 40% 30% 20% 10%


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Kundenzufriedenheits-Index bei Problembehandlung: Chancen durch aktiven Einsatz bei Fehlerbehebung! aktiv

80% 72% 64% 56% 48% 40%

passiv

32% 24% 16% 8%

Problem


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KUNSTBOX PRAXISBEISPIEL


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Wie zufrieden sind Sie mit dem Angebot des Emailwerks?* 91% zufriedene und sehr zufriedene BesucherInnen sind ein gutes Zeugnis, aber auch eine Verpflichtung gegen체ber dem Publikum.

sehr zufrieden

52%

zufrieden

39%

ausreichend

6%

m채ssig

2%

91%

1%

unzufrieden

( Q u e l l e : Ku n s t b o x - P u b l i k u m s b e f r a g u n g , O n l i n e 1 1 | 2 0 1 1 , n = 2 5 0 )

*Bewertung nach Schulnoten


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Wie beurteilen Sie die Freundlichkeit der MitarbeiterInnen?* 96% der Befragten beurteilen die Emailwerk-MitarbeitInnen im Kunstbetrieb als auch in der Foyer-Bar als sehr freundlich bis freundlich.

sehr freundlich

85%

freundlich

11%

ausreichend

1%

m채ssig

1%

96%

2%

unfreundlich

( Q u e l l e : Ku n s t b o x - P u b l i k u m s b e f r a g u n g , O n l i n e 1 1 | 2 0 1 1 , n = 2 5 0 )

*Bewertung nach Schulnoten


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Wie finden Sie die Atmosphäre im Emailwerk?* 88% „sehr gut“ und „gut“ sind zwar tendenziell ein guter Wert, zeigt aber auf, dass es hier durchaus noch Potenzial zur Verbesserung gibt.

sehr gut

51%

gut

37%

ausreichend

8%

mässig

2%

88%

2%

unzureichend

( Q u e l l e : Ku n s t b o x - P u b l i k u m s b e f r a g u n g , O n l i n e 1 1 | 2 0 1 1 , n = 2 5 0 )

*Bewertung nach Schulnoten


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Was können wir in Zukunft besser machen? Diese offene Frage haben wir dem Publikum gestellt. 82, das sind rund 30% der Befragten, gaben uns konkrete Antworten*:

47% meinen, es gäbe nichts zu verbessern

16% sprechen sich für ein generelles Rauchverbot aus

8% regen eine Nummerierung der Sitzplätze an

7% fordern bequemere Bestuhlung im Saal

6% haben Vorschläge für den Bar- und Foyerbetrieb

6% wünschen sich ein größeres Foyer

4% fragen nach Klimatisierung bzw. besserer Heizung

3% wollen das Rauchen wieder einführen

1% wünschen sich mehr Veranstaltungen

( Q u e l l e : Ku n s t b o x - P u b l i k u m s b e f r a g u n g , O n l i n e 1 1 | 2 0 1 1 , n = 2 5 0 )

*Zusammenfassung nach Themen


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PUBLIKUMSBILDUNG


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Publikumsbildung: Kulturelle Kompetenz vermitteln Kulturelle Kompetenz ist eine Schlüsselkompetenz für die Kunst des Lebens. Zeitgemäße Kulturvermittlung verfolgt deshalb einen integralen Ansatz, der Kultureinrichtung, Schulen und weitere Bildungsträger zusammenführt und miteinander ins Gespräch bringt. Kulturelle Kompetenz ist also die kreative Allianz zwischen Bildung, Kunst und Kultur.


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„Was man nicht kennt, danach sehnt man sich nicht“, meinte der ungarische Komponist und Musikpädagoge Zoltán Kodaly in den zwanziger Jahren. Er rührte an die Defizite musikalischer Bildung in Ungarn und löste eine beispielhafte Bewegung in seinem Land aus, die bis heute nachwirkt und ungarische Kinder bereits im Vorschulalter mit Musik vertraut macht. Was für die Musik gilt, trifft aber ebenso zu für Literatur, Bildende Kunst, Theater und Tanz, Film und Medienkunst und, und, und...


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Publikumsbildung heisst: Kulturelle Bildung fördern Das Sich-Einlassen auf die Künste sollte im Kindergarten- und Grundschul-Alter beginnen. Es sollte sich durch alle Lebensstadien und Bildungsangebote ziehen. Der Kulturvermittler sollte Raum bieten für das Erleben und Erfahren von Kunst und Kultur vor allem in eigener Kreativarbeit. Je früher sich Publikum bildet, desto gebildeter, sensibler und interessierter wird es später sein.


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Meinungen der Eltern zum Kulturkonsum ihrer Kinder


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Publikumsbildung bedeutet aber auch Zugänglichkeit zu den Kulturveranstaltungen erleichtern und damit kulturelle Teilhabe für alle ermöglichen KünstlerInnen an der Kulturvermittlung beteiligen und den Dialog zwischen Publikum, KünstlerInnen und KulturvermittlerInnen intensivieren Kulturangebote nicht nur in der Kultureinrichtung selbst, sondern auch „vor Ort“ oder im öffentlichen Raum anbieten


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PRESSEARBEIT


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Wie beurteilt ein Journalist die Presseaussendungen? 1. Erkenne ich sofort das Thema, etwa durch große, informative, nicht verrätselte Headline (keine seitenlangen Konzepttexte)? 2. Interessiert mich das Thema? Hatten wir nicht kürzlich erst etwas ähnliches im Programm? 3. Wo erhalte ich - am liebsten im Internet - weitere Informationen für den Fall, dass mich das Thema interessiert? 4. Finde ich einen Ansprechpartner für weitere Fragen? 5. Wer anruft, um nachzufragen, hat sofort verloren. 6. PR-Agenturen, die mich zu bezahlten Pressereisen einladen, weil ich auf ein Thema nicht reagiere, ebenfalls: Ich bin nicht korrupt. 7. Bei Radio-Journalisten gilt: bitte keine jpgs mitschicken: Sie sorgen dafür, dass das Postfach binnen kürzester Zeit verstopft ist. Und Fotos lassen sich per Rundfunk ohnehin so schlecht senden. ( Q u e l l e : Ku n s t b o x - P u b l i k u m s b e f r a g u n g , O n l i n e 1 1 | 2 0 1 1 , n = 2 5 0 )

*Zusammenfassung nach Themen


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ZUSAMMENFASSUNG


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Schaffen Sie f체r Ihre Einrichtung eine Atmosph채re der Einzigartigkeit, machen Sie Ihr Handeln und Ihr Programm unverwechselbar und heben Sie sich von allen anderen ab.


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Lernen Sie alles 端ber Ihr Publikum - fragen Sie, beobachten sie, testen und experimentieren sie. Sammeln Sie Informationen und interpretieren Sie.


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Bauen Sie auf Kinder, fördern Sie Kreativität, kooperieren Sie mit Schulen und Kindergärten und kreieren Sie eine eigene Kunst- und Kulturwelt für Ihr zukünftiges Publikum.


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Gestalten Sie fĂźr Ihr Publikum den Zugang zu Kunst und Kultur so einfach wie mĂśglich - durch kundenfreundliche Information, Website, Ticketreservierung u.v.m.


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Gestalten Sie fĂźr Ihr Publikum den Zugang zu Kunst und Kultur so einfach wie mĂśglich - durch kundenfreundliche Information, Website, Ticketreservierung u.v.m.


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Binden Sie die Menschen an Ihre Einrichtung, an Ihr Programm, mit einem hohen MaĂ&#x; an Kreativität, mit Leistungen, mit bestechender Freundlichkeit...


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Wagen Sie sich in neue Kommunikations-Welten, bloggen Sie, twittern Sie, teilen Sie Ihr Angebot mit Ihrer FacebookCommunity - auch wenn sie jetzt noch klein erscheint.


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Letzte und wichtigste Empfehlung: Perfektionieren Sie Ihre Pressearbeit!!!


Danke

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