IPPNW-Jahresbericht 2020

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INTERNATIONALES

Januar

Die internationale IPPNW verurteilt in einem Statement die vorsätzliche und kalkulierte Ermordung des iranischen Generalmajors Qassim Suleimani durch US-Truppen im Irak. Die Tötung von General Suleimani durch einen vom US-Präsidenten autorisierten Drohnenangriff stelle einen Verstoß gegen internationales Recht dar. Eine Stellungnahme der europäischen IPPNW-Präsidentin Angelika Claußen zu „Frauen und Uran“ für die Rosa LuxemburgStiftung erscheint auf Englisch. Darin schreibt sie über die Rolle von Frauen in der Geschichte der Uranverarbeitung und der Atomtechnologie. Frauen seien besonders anfällig für die gesundheitlichen Auswirkungen der Uranproduktion, da sie doppelt so strahlenempfindlich sind wie Männer.

Foto: IPPNW Afrika

Treffen junger Aktivist*innen: ICAN Paris Forum Februar

ICAN veranstaltet in Paris ein Forum mit dem Titel „How to Ban Bombs and Influence People“, um die nächste Generation von Aktivist*innen, die für die Abschaffung von Atomwaffen kämpfen, weiter zu stärken. Etwa 300 Studierende, junge Berufstätige und Jugendorganisatoren setzten sich mit erfahrenen Aktivisten zusammen, um die Verbindungen zwischen Abrüstungsarbeit und den Bewegungen für Frauenrechte, Rassengerechtigkeit und Klima zu erkunden und zu stärken. Einige IPPNW-Mitglieder nehmen teil.

Mai

Der geplante 23. IPPNW-Weltkongress in Kenia wird aufgrund der Corona-Pandemie und ihrer Auswirkungen auf die Reisebeschränkungen rund um den Globus vertagt. Wann der Kongress nachgeholt werden kann, ist noch unklar. Als Vorbereitung auf das internationale Treffen sollen Online-Veranstaltungen unter dem Motto „Road to Mombasa“ organisiert werden. Bisher gab eine Veranstaltung zum Thema massenvernichtungswaffenfreie Zone im Mittleren Osten.

Abgesagt wegen der Pandemie: IPPNW-Weltkongress in Kenia

Mit 42 Teilnehmer*innen findet die erste europäische Videokonferenz am 22. Mai 2020 statt. Chuck Johnson vom internationalen IPPNW-Büro in Boston und IPPNW-Mitglied im Steuerungskomitee von ICAN gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Entwicklung des Atomwaffenverbotsvertrags. Es wird beschlossen, dass die niederländische und die deutsche Sektion zur nuklearen Teilhabe enger mit den ICAN-Partnern zusammen arbeiten mit dem Ziel, die beteiligten Parlamentarier und ICANStädte in diesen Ländern besser zu vernetzen.

Vernetzung international: Erste europäische Videokonferenz

Der Uranatlas wird gemeinsam mit der Nuclear Free Future Foundation auf Englisch veröffentlicht und bei einer Online-Veranstaltung am 16. Juli 2020 präsentiert. Dezember Das IPPNW Associate Programm wird ins Leben gerufen. Damit sollen neue Verbindungen innerhalb der globalen IPPNW geschaffen werden. Dazu zählen Sonderveranstaltungen sowie Möglichkeiten an globalen Health Alerts teilzunehmen oder inhaltlich mitzugestalten. Das Programm dient dazu, Aktivist*innen aus Ländern zusammenzubringen, in denen die IPPNW ziemlich groß ist – und aus Ländern, in denen es vielleicht gar keine IPPNWSektion gibt. Mehr unter: ippnw.de/bit/associates

Globale Stärkung: Programm „IPPNWAssociates“ 12


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