Fachmedien in Deutschland 2013

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Fachmedien in Deutschland 2013

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse


Eine intelligente Lösung! Content first – mit einem Arbeitsgang in alle Ausgabekanäle

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Fachmedien in Deutschland 2013 Jahrbuch der Deutschen Fachpresse


125 Jahre

Fachinformation

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Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, Fachmedien sind für Wirtschaft und Wissenschaft unentbehrlich. Sie sind es, die Informationen auf den Punkt genau liefern, die Know-how strukturieren, zugänglich machen und archivieren, die Netzwerke bilden und Akteure zusammenbringen – live oder digital – und damit Austausch und Wertschöpfung in den Märkten intensivieren. Der Wissensstandort Deutschland braucht starke Fachmedien. Angesichts der Digitalisierung verändern sich die Anforderungen an Fachmedien nachhaltig. Gefragt sind nicht mehr bloße Inhalte, sondern Lösungen, die auf den Verlagsinhalten basieren, andere Inhalte gegebenenfalls einbeziehen und dem Nutzer dabei helfen, seine Arbeit effizienter zu erledigen. Hierzu gehört auch, das Wissen in Netzwerken zugänglich zu machen und überhaupt zu organisieren. Gleichzeitig suchen Werbungtreibende neue Wege, mit ihren Kunden in Kontakt zu treten. Für Fachmedienhäuser bedeutet dies, neue Wege zu gehen, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, um auch künftig für Nutzer und Werbungtreibende die relevanten Fachinformationsanbieter zu bleiben. Diese Transformation erfolgreich zu gestalten, das ist die aktuelle Herausforderung an die Fachmedienanbieter und stand deshalb auch im Mittelpunkt des diesjährigen Fachpresse-Kongresses am 5. und 6. Juni in Essen (siehe Kapitel 6). Wie sich diese Transformation schon heute in den Verlagshäusern vollzieht, das zeigen mehrere Beiträge in unserem Kapitel 2, die sich unter anderem mit Datenbanken, Social Media und Content-Marketing beschäftigen. Das vergangene Jahr 2012 war für die Fachverlage wirtschaftlich gesehen erfolgreich. Mit einem leichten Plus von 0,4 Prozent wuchs der Umsatz der Branche, allerdings nicht in den klassischen Geschäftsfeldern. Wachstumstreiber waren vor allem die Erlöse im digitalen Bereich. Einen detaillierten Überblick zu aktuellen Marktzahlen sowie eine Studienübersicht finden Sie in Kapitel 3 dieses Jahrbuchs.

Einmal im Jahr prämieren wir die „Fachmedien des Jahres“ sowie die „Fachjournalisten des Jahres“. Wir würdigen damit die Leistung der Akteure und zeigen gleichzeitig nach außen, wie heute vorbildliche Fachmedienangebote und erstklassiger Fachjournalismus aussehen. Machen Sie sich selbst ein Bild, wenn Sie durch die Kapitel 4 und 5 blättern! Analog zu ihren Mitgliedsverlagen befindet sich auch die Deutsche Fachpresse als deren Interessenvertretung in einem kontinuierlichen Veränderungsprozess. Was bewegt unsere Mitglieder, welche Dienstleistungen werden benötigt, welche Themen müssen bearbeitet werden? Dies gelingt am besten im Dialog. Wir wünschen Ihnen daher eine kurzweilige Lektüre des vorliegenden Jahrbuchs und freuen uns auf eine fruchtbaren Austausch mit Ihnen und allen Akteuren des Fachmedienmarktes. Ihre

Stefan Rühling Sprecher Deutsche Fachpresse

Bernd Adam Geschäftsführer Deutsche Fachpresse

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort 3 Stefan Rühling, Sprecher Deutsche Fachpresse, und Bernd Adam, Geschäftsführer Deutsche Fachpresse

1 Fachmedien bewegen Märkte

2 Transformation erfolgreich gestalten

10 Inmitten einer Zeitenwende Stefan Rühling

21 Paartanz mit Wirtschaft und Wissenschaft Karin Hartmeyer

13 Fachmedien sind im Beruf allgegenwärtig Bernd Adam

24 Zukunftswerkstatt Fachmedienhaus Susanne Broos

16 Wissenschaft braucht Verlage Alexander Skipis

26 Fachverlage auf dem Weg zum integrierten Zielgruppendienstleister Ehrhardt F. Heinold

17 Fachverlage sind wichtige Partner Stephan Scherzer

28 Zugriff auf Fachwissen: Schnell, komfortabel – und möglichst offen Dr. Michael Roesler-Graichen 31 Wandlungsfähiger Markennukleus Susanne Broos 35 „Themen und Geschichten verkaufen künftig Produkte“ Steffen Meier 39 Die Netzwerker – Fachmedien sind mittendrin Susanne Broos

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

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3 Daten und Studien zum Fachmedienmarkt

4 Award „Fachmedien des Jahres 2013“

75 Kategorie Handwerk / Gewerbe: Baugewerbe 76 Kategorie Landwirtschaft / Ernährung: top agrar 80 Kategorie Medizin / Pharma / Gesundheit: retten!

44 Digitale Fachmedienangebote bringen Wachstum Bernd Adam

56 Ausgesprochen erstklassig! Die Preisverleihung „Fachmedien des Jahres 2013“ in Bildern

46 Fachpresse-Statistik 2012 60 Gütesiegel mit Strahlkraft 50 „Brancheninformationen der Deutschen Fachpresse“: Nutzwertige Analysen

64 „Fachmedien des Jahres 2013“ – die Jury

51 Studien zum Lesermarkt: Den Professionellen Entscheider im Blick

66 Kategorie Architektur / Bau: Uncube

52 Schriftenreihe Yellow Papers

67 Kategorie Beste Neugründung: Klasse! Perspektive Lehramt 70 Kategorie bestes Mobiles Angebot: Ärzte Zeitung digital 71 Kategorie Fahrzeug / Transport: DVZ Deutsche Verkehrs-Zeitung 74 Kategorie Handel / Dienstleistungen: immobilienmanager

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81 Kategorie Recht / Wirtschaft / Steuern: Aktuelles aus dem Steuerund Wirtschaftsrecht 82 Sonderpreis der Jury: autoFACHMANN


Inhaltsverzeichnis

5 Award „Fachjournalist des Jahres 2013“

6 Deutsche Fachpresse – die Interessenvertretung der deutschen Fachmedienanbieter

115 Kommission Corporate Media: Corporate-Media-Strategien für Fachverlage 116 Kommission Digitale Medien: Am Digitalen wird zunehmend gefeilt statt gehobelt

86 Ausnehmend anspruchsvoll! Die Preisverleihung „Fachjournalist des Jahres 2013“ in Bildern 88 Redaktionelle Qualität: Der Kern bleibt gleich

117 Kommission IT: Spezialisiertes IT-Know-how aufbauen und kommunizieren 98 Vorstand der Deutschen Fachpresse 100 Struktur der Deutschen Fachpresse

90 Sie haben entschieden 92 Platz 1: Matthias Schulze Steinmann 93 Platz 2: Ernst Hofacker 94 Platz 3: Dr. Clemens Doriat

101 Trägerverbände der Deutschen Fachpresse 102 Impressionen vom Kongress der Deutschen Fachpresse 2013

118 Kommission Kommunikation: Fachmedien als unverzichtbare Angebote positionieren 119 Kommission Management: Managementwissen für Fachverlage 120 Kommission Medienproduktion: Medienmanagement – der Schlüssel für zukünftige Geschäftsmodelle

112 Deutsche Fachpresse: Veranstaltungshighlights

121 Kommission Redaktion: Zeitenwende in der Fachredaktion meistern

113 Kommissionen der Deutschen Fachpresse – Wissenstransfer durch Engagement

122 Kommission Veranstaltungen: Geschäfte sichern, Innovationen vorantreiben

114 Kommission AMF: Mediamarketing für Fachmedien

123 Kommission Vertrieb: Steigerung von Auflage und Reichweite

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

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124 Geschäftsstellen und Team der Deutschen Fachpresse 125 Kommunikationsmedien der Deutschen Fachpresse 126 Fördermitglieder der Deutschen Fachpresse 128 Fünf Gründe für eine Mitgliedschaft in der Deutschen Fachpresse 129 Weiterbildung für Verlage – die Seminarpartner der Deutschen Fachpresse 130 Fachinformationen online finden und nutzen – Kooperationen zur professionellen Recherche

131 Inserentenverzeichnis 132 Impressum

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Fachmedien bewegen Märkte

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! Das Geschäft der Fachverlage hat sich in den letzten Jahren angesichts der Digitalisierung grundlegend geändert. Bloßes Vervielfältigen und Verbreiten von Werken ist das Verlagsgeschäft von gestern. Bernd Adam | Verein Deutsche Fachpresse, Frankfurt


Inmitten einer Zeitenwende Deutsche Fachmedienunternehmen stehen vor einer Reise in die Zukunft des Wissens und der Kommunikation – aktiv unterstützt von der Deutschen Fachpresse als ihrer Interessenvertretung.

Stefan Rühling

Die Deutsche Fachpresse hilft, Transformation erfolgreich zu gestalten

Die Wucht des Wandels in der Medienwelt ist ungebremst und heftiger denn je. Zyklisch wiederkehrend wird der strukturelle Wandel noch durch die konjunkturellen Entwicklungen beschleunigt. Dazu kommen immer wieder neue Techniken, neue Devices, neue Formate und immer neue Akteure am Markt. Mittlerweile betreiben die werbungtreibende Kunden selbst Content-Units, beschäftigen Redakteure, produzieren selbst Printprodukte und bauen eigene Medienmarken auf. Dies alles wird noch befeuert durch Live-Kommunikation auf Events und in sozialen Netzwerken. Welche Rolle spielen künftig Fachmedien im großen Informationskonzert der Medienlandschaft? Welche Stimme und welche Tonalität kommen ihnen zu? Eines ist sicher: Fachmedien müssen sich den neuen medialen Umgebungen anpassen und neue Rollen einnehmen. Aus Fachverlagen werden Wissens- und Kommunikationspartner für die handelnden Akteure in den Branchen. Fachtitel müssen die treibenden Vernetzer in ihren Branchen und darüber hinaus bleiben. Sie werden zu Enablern und Helfern für Management-Entscheidungen in den Märkten, sie bleiben multimediale Content-Aggre-

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

gatoren und sichern brancheninternen wie branchenübergreifenden Knowhow-Transfer im nationalen wie internationalen Rahmen. Dieses Bündel an traditionellen und neuen Funktionen stellt große Anforderungen an Fachmedienhäuser. Umso wichtiger wird eine gemeinsame Orchestrierung durch die Interessenvertretung des Verbands. Die wichtigste und vornehmste Aufgabe der Deutschen Fachpresse liegt auf der Hand: Fachmedien müssen sich in diesem Sturm der Veränderung deutlich und vor allem viel stärker positionieren. Was ist der Wert der Fachmedien für Leser und User? Was ist das Unverzichtbare an den Leistungen von Fachmedien? Warum benötigt eine Volkswirtschaft Fachmedien für die Entscheider, den Nachwuchs, die Stakeholder, für

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Stefan Rühling, Vorsitzender der Geschäftsführung Vogel Business Media (Würzburg) und zugleich Geschäftsführer des Verlagsbereichs Industriemedien, ist seit Juni 2012 Sprecher der Deutschen Fachpresse. Der Jurist startete seine Laufbahn bei Bertelsmann und war bei Springer Science+Business Media in unterschiedlichen Geschäftsführungspositionen im In- und Ausland tätig. Rühling ist heute zudem u.a. VDZ-Vizepräsident, im Vorstand des VZB, und im Präsidium des Zentralverbands der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW) aktiv.


alle professionell Berufstätigen in den Branchen? Wer zahlt dafür? Und wofür genau zahlen Fachmediennutzer künftig? Welche überkommenen Geschäftsmodelle verschwinden, welche kommen auf? Davon unbenommen bleibt der Kern des Geschäfts unerschüttert konstant: Fachjournalisten und Redakteure erbringen auch künftig die grundlegende Dienstleistung des Auswählens, Aufbereitens und der Vermittlung von Fachinhalten.

a4 – anything, anytime, anywhere, any channel Es ist an der Zeit, viele Fragen zu stellen – alte und neue. Was verstehen wir künftig eigentlich unter dem Terminus Fachinformationen? Und was erwarten unsere Kunden von uns? Sind diese Erwartungen deckungsgleich mit dem, was wir anbieten wollen und können? Die Nutzung von Medien selbst ändert sich erheblich: In noch nie dagewesener Weise können die Leser und User Informationen zu nahezu allen Themen jederzeit und weltweit auf allen derzeit möglichen medialen Kanälen abrufen. Fachmedien senden auf vielen Kanälen, auf denen sie die Menschen in den Branchen erreichen können. Die Digitalisierung schreitet voran, nach Smartphone und Tablet erscheint mit Google Glass möglicherweise die nächste Kategorie technischer Devices am Horizont. Infolgedessen wird das Kommunikationsverhalten dif differenzierter und individueller, weshalb sich Fachmedien diesen Wissens- und Informationsbedürfnissen anpassen und den Zugang zu all diesen Nutzungsmöglichkeiten – soweit sinnvoll – eröffnen müssen. Dabei steht die Fachmedienbranche erst am Anfang dieser Reise, die der Deutschen Fachpresse und ihren Mitgliedern noch sehr viel Gestaltungsarbeit und Gestaltungskraft abverlangen wird. Doch es ist eine spannende Reise in die Zukunft des Wissens und der Kommunikation. Die Transformation ist in vollem Gange und die Fachverlage müssen sich fit machen für die nächsten Ausprägungen der Medienwelt. Vor allem aber müssen Fachmedien über die Chancen sprechen und über den Nutzen, den sie den Menschen auf so vielfache Weise bieten.

Fachmedien bewegen Märkte

Unternehmenskultur und Veränderungsprozesse sind zwei Schlagworte, mit denen sich alle Medienhäuser intensiv zu beschäftigen haben. Transparenz, Dynamik, Agilität, Technik und Mut sind gesetzte Faktoren. Effektive interne Kommunikation, hausinterner Knowhow-Transfer und Wissensmanagement sind die Basis für erfolgreiche Arbeit in den Häusern. Daneben sind für den Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Wertschätzung und Vertrauen zu Kernwerten geworden. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, zum Beispiel durch Eltern-Kind-Räume, Sabbaticals und die Finanzierung von Krippenplätzen, dazu Sport- und Gesundheitsprogramme – das ist nur ein Ausschnitt der vielen neuen Möglichkeiten, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu rekrutieren, zu halten und zu motivieren und – nicht zuletzt – ein gesundes Gegenmittel für die „erschöpfte“, von Burn-out bedrohte Gesellschaft zu finden. Auch hier treibt die Deutsche Fachpresse als gemeinsame Plattform der Mitgliedsverlage die Themen voran, als Enabler und Helferin, als Beraterin und Unterstützerin, als Vertretung und Gestalterin der gemeinsamen Interessen und des Gattungsmarketings. Vernetzung und ein effektiver Austausch zwischen den Fachmedienhäusern sind die Basis dafür – mit Spaß und Leidenschaft an Fachmedien können die Deutsche Fachpresse und ihre Mitglieder die Transformation erfolgreich gestalten.

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! The first challenge is for B2B media companies to decide how to divide their limited resources between driving their print strategies (which still yield the majority of their income) and their online strategies (which will gradually increase their profitability). Elizabeth Shorten | Association of Magazine Media, Johannesburg

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Kapitel 1


Unsere Leistungen für Sie: Crossmediale Beratung | Konzeption und Produktion von Print- und digitalen Medien | Vielfältige Verlagsservices | Geprüfte Qualität

Qualität ist, wenn aus Vorfreude Zufriedenheit wird.

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Fachmedien sind im Beruf allgegenwärtig

Aufgrund ihrer starken Zielgruppenfokussierung sind Fachmedien in der Öffentlichkeit wenig präsent, im Berufsalltag jedoch allgegenwärtig und unentbehrlich. Rund 400 Fachmedienunternehmen sind in der Deutschen Fachpresse organisiert.

Wenn der Steuerberater auf dem Weg zum Mandanten aktuelle Urteile recherchiert, wenn der Sanitärinstallateur sich per Web-TV über neue Produkte informiert, wenn der Maschinenbauer dank seiner Fachzeitschrift stets topaktuell informiert ist, wenn der Radiologe in der Diagnostik auf umfangreiche Bilddaten zugreift, wenn Altenpfleger oder Brandschützer zu ihren jährlichen Branchenevents zusammenkommen und wenn der Universitätsprofessor Tausende von Fachbeiträgen auf Knopfdruck erhält, dann sind Fachmedienhäuser im Spiel. Ein Berufsalltag ohne Fachinformationen ist kaum denkbar, weder in der Wirtschaft noch in der Wissenschaft.

Bernd Adam Trends und Entwicklungen auf (siehe S. 46 ff.). Träger der Deutschen Fachpresse sind der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ).

Mit ihren Fachinformationsangeboten schaffen Fachverlage die Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg und wissenschaftlichen Fortschritt in Deutschland. Um diese Vielfalt zu sichern, tritt die Deutsche Fachpresse – die moderne Marketing- und Dienstleistungsplattform für Interessenvertretung in Anbieter von Fachinformationen im beruflichen Umfeld Politik und Wirtschaft Die – für die Interessen der Fachverlage ein und unterstützt Deutsche Fachpresse fördert gemeindiese in ihrem unternehmerischen same wirtschaftHandeln. liche und politische Anliegen Mit ihren Der Verein Deutsche Fachpresse der MitgliedsFachinformationsangeboten repräsentiert rund 400 Mitgliedsunternehmen. schaffen Fachverlage verlage in einer Branche mit 3.757 die Grundlage für wirtschaftlichen Dazu setzt sie Fachzeitschriftentiteln, mehr als sich in verbandsErfolg und wissenschaftlichen 1.000 Onlinepräsenzen, mehr als übergreifenden Fortschritt in Deutschland. 650.000 Fachbüchern, zahlreichen Gremien und Datenbanklösungen und einem gegenüber Gesamtumsatz von 3,1 Milliarden Euro in Deutschland. Marktpartnern gemeinsam mit ihren Die jährlich von ihm veröffentlichte Fachpresse-Statistik Trägerverbänden für die Belange bietet detaillierte Zahlen zum Fachmedienmarkt und zeigt ihrer Mitgliedsunternehmen ein.

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Bernd Adam ist seit November 2008 Geschäftsführer der Deutschen Fachpresse. Zuvor war er Vorstand der Print & Media Forum AG, eines Tochterunternehmens der Verbände Druck und Medien, das Fachinformationen publiziert und Veranstaltungen für die Druck- und Medienindustrie realisiert.

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Fachmedien bewegen Märkte

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Kapitel 1


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Gut recherchierte journalist des JahMit Erfolg. So res“ im Rahmen konnten in 2012 und aufgemachte Fachinformation des Kongresses die politisch wird immer ihren der Deutschen VerantwortStellenwert behalten. Fachpresse. Die lichen davon ausgezeichneüberzeugt werden, Klaus Kottmeier | Deutscher Fachverlag, ten Fachmedien einen Passus im Frankfurt am Main (siehe S. 56 ff.) geplanten Jahressteuerstehen für Vielfalt, gesetz 2013 zu streichen, in dessen Folge sich Innovationskraft viele Angebote im Veranstaltungsbereich durch und Kompetenz deutden Wegfall des Vorsteuerabzugs um bis zu 15 scher Fachmedien, die Prozent verteuert hätten. Ein Beispiel, das zeigt, wie prämierten fachjournalistischen viel durch gemeinsames Handeln erreicht werden kann. Beiträge (siehe S. 86 ff.) sind Leitlinien und gute Netzwerke bilden Daneben schafft die Deutsche Vorbilder und stehen für Expertise, Glaubwürdigkeit, Authentizität, Effizienz und Vertrauen in die übermittelte Fachpresse mit Fachveranstaltungen wie dem jährlichen Information, die den Nutzern von Fachmedien ein Kongress der Deutschen Fachpresse oder den B2B Regio-Talks für ihre Mitgliedsverlage und darüber hinaus hohes Gut sind. gezielt Gelegenheiten, mit Kolleginnen und Kollegen Außerdem unterstützt die Deutsche Fachpresse durch sowie mit Wettbewerbern und Marktpartnern Erfahgezielte Öffentlichkeitsarbeit die Fachverlage und macht rungen auszutauschen und sich mit ihnen zu vernetzen. sie so für Entscheider in Politik, Wirtschaft und GesellDen Erfahrungsaustausch und die Vernetzung unterschaft sichtbar. Zum Instrumentarium gehören hier einander befördern auch die zehn Kommissionen der beispielsweise das Jahrbuch, Pressemitteilungen, StelDeutschen Fachpresse, in denen mehr als 100 Experten lungnahmen, Reden und Fachartikel. aus Fachmedienunternehmen ehrenamtlich aktiv sind (siehe S. 113 ff.). Ein besonderer Schwerpunkt der Arbeit Um den Austausch mit Politik und Wirtschaft zu intender Deutschen Fachpresse liegt auf der Qualifizierung sivieren und öffentlich zu machen, organisiert sie des Branchennachwuchses. Seit 2012 organisiert sie darüber hinaus etwa auf der Frankfurter Buchmesse deshalb einmal im Jahr die Young Professionals‘ Media und anderen Plattformen regelmäßig Diskussionsrunden Academy (YPMA) in Kooperation mit dem Mediacamzu kontrovers diskutierten, aktuellen Themen wie pus Frankfurt, die auch das Ziel hat, die Teilnehmenden Open Access, Zweitveröffentlichungsrecht oder dauerhaft zu vernetzen. Change Management. Gattungsmarketing für Fachmedien Darüber hinaus positioniert die Deutsche Fachpresse Fachme- „Transformation erfolgreich gestalten“ war auch das Motto des diesjährigen Kongresses der Deutschen Fachdien als zuverlässige Informationsquellen und effiziente presse in Essen (siehe S. 102 ff.). Treiber dieses TransWerbeträger im Wettbewerb der Mediengattungen. Ein formationsprozesses ist nach wie vor die Digitalisierung. wichtiger Baustein sind hier repräsentative Studien, Fachverlage müssen sich auf wandelnde Märkte einsteldie das Informationsverhalten und die Mediennutzung len, neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln und Professioneller Entscheider unter die Lupe nehmen sich anpassen. Die Fachmedienhäuser nehmen diese Verund regelmäßig aufgelegt werden; Know-how speziänderungen an, stellen sich den Herausforderungen und ell zur Anzeigenpraxis im Fachmedienmarkt bietet die verstehen den Wandel als Chance, ihren Kunden noch AMF-Schriftenreihe (siehe S. 51). bessere Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die diese wiederum innovativer, effizienter und wettbewerbsAufmerksamkeit für die hochwertigen Leistungen der fähiger machen – der Zweck aller Fachmedien, egal ob Fachmedienbranche schafft zudem die Verleihung der gedruckt, digital oder mobil. Branchenawards „Fachmedien des Jahres“ und „Fach-

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Lesen, surfen, Leute treffen. Klingt nach Urlaub, ist aber das Angebot eines Fachverlages.

Berufliche Erfolge von Lesern und Werbekunden sind unser Ziel. Dafür gehen wir alle Wege und liefern maßgeschneiderte Angebote.

Business funktioniert nur mit fundiertem Know-how, guten Kontakten und effizienter Interaktion. Dafür braucht es die passenden Tools. Mit 90 Fachzeitschriften und digitalen Angeboten – darunter Social-Media-Präsenzen, Apps und Newsletter – sowie mit über 120 kommerziellen Veranstaltungen holen wir unsere B2B-Zielgruppen in elf marktbedeutenden Branchen direkt ab. Manchmal auch im Urlaub.

MEHR WISSEN, BESSER ENTSCHEIDEN.


Wissenschaft braucht Verlage Im Börsenverein des Deutschen Buchhandels sind mehr als 250 Verlage versammelt, die wissenschaftliche Literatur in den verschiedensten Bereichen verlegen und damit einen bedeutenden gesellschaftlichen Beitrag leisten.

Die Kultur der Menschheit basiert auf Wissen und der Weitergabe von Wissen. In diesem Szenario nehmen Wissenschaftsverlage eine besondere Rolle ein. Sie geben einer geistigen Leistung Form und machen sie sichtbar. Was die Nutzung digitaler Technologien betrifft, waren und sind die Wissenschaftsverlage die innovativen Vorreiter: Sie waren die ersten in der Verlagslandschaft, die die technischen Möglichkeiten des Internets für die Bereitstellung und Zugänglichmachung von Inhalten voll ausgeschöpft haben.

Durch den Wandel der Publikationsformen sind im Laufe der Jahre die Anforderungen der Autoren und Leser gestiegen. Die Basis für gute wissenschaftliche Ergebnisse bleibt dabei gründliches Forschen, Reflektieren und und dass deutsche Verlage im WettSchreiben. Doch das allein ist für ein gutes wissenschaft- bewerb mit ausländischen Verlagsliches Werk nicht ausreichend. Verlage publizieren diese häusern benachteiligt werden. Inhalte, die von den Autoren an sie herangetragen werden, und sorgen für deren professionelle Aufbereitung, Der Börsenverein kämpft an der für die unabdingbare QualitätssicheSeite der Wisrung und die optimale Verbreitung senschaftsverlage der Inhalte wissenschaftlicher Forfür eine gerechte Wissenschaftsverlage sind schung. Dieses Prinzip gilt. Heute Ausgestaltung des innovative Vorreiter. wie vor 20 Jahren. Urheberrechts und versucht aufzuräumen mit dem in der Öffentlichkeit Open Access, aber richtig Wir sind davon gerne propagierten Vorurteil, Wisüberzeugt: Der Wissenschaftsstandort Deutschland senschaftsverlage verwerteten unibenötigt nachhaltige Strukturen für Open-Access-Puversitäres Wissen, für das die Allgeblikationen und keine kostenträchtige und ineffiziente meinheit bereits einmal bezahlt hat, Repositorienlandschaft für nicht zitierfähige Versionen ein zweites Mal, ohne selbst etwas bereits veröffentlichter Beiträge. In diesem Jahr wurde dafür zu leisten. Das Gegenteil ist ein Kabinettsentwurf für den sogenannten Dritten Korb richtig. Deshalb würde die Schaffung des Urheberrechts vorgelegt. Er bringt die Gefahr mit eines Zweitveröffentlichungsrechts sich, dass geistes- und sozialwissenschaftliche Datenbanken und Zeitschriften in deutscher Sprache allmählich auch auf eine entschädigungslose Enteignung der Leistungen deutscher verschwinden oder nur noch in ineffizienten staatlichen Verlage hinauslaufen. Publikationsstrukturen hervorgebracht werden können,

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Alexander Skipis Alexander Skipis ist Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Von 2002 bis 2005 war er als Ministerialdirigent und Abteilungsleiter in der Hessischen Staatskanzlei tätig. Weitere berufliche Stationen waren geschäftsführender Gesellschafter Leipziger & Partner Kommunikation und Leiter Unternehmenskommunikation und Marketing der Messe Frankfurt.


Fachverlage sind wichtige Partner Es ist nicht zu übersehen: Im transmedialen Wandel modernisieren sich die Fachmedien immer weiter. Und es gelingt ihnen dabei, ihre Funktion an der Schnittstelle zwischen Kommunikation und Business auszubauen.

Es gibt einen vielgestaltigen Markt für exklusive, nutzwertige Inhalte, für die Kunden bereit sind zu zahlen, weil gutes Businesswissen Geld (-wert) ist. Diesen relevanten Markt haben deutsche Fachmedien erobert, geprägt und gestaltet wie in kaum einem anderen Land. B2B-Kunden sind aber nicht nur inhaltlich anspruchsvoll. Sie erwarten auch, dass sie die Informationen auf allen Plattformen, passgenau editiert und distribuiert, zur Verfügung gestellt bekommen. Hier haben es die Fachmedien ebenfalls verstanden, ihre Zielgruppen optimal abzuholen. Schon lange sind sie nicht mehr nur Sender, sondern auch Empfänger. Das macht sie zu Rundum-Kommunikationsplattformen in vertikalen Märkten, die ihre Zielgruppen vorbildlich einbinden und aktivieren.

Stephan Scherzer

Der transmediale Wandel kennt keine Pause, weitere Fachpresse, Publikumspresse und Herausforderungen liegen auf der Hand: Dabei ist die konfessionelle Verleger verbinden Wachstumsrate der digitalen Angebote von zehn Prozent, Fragen des Markts, aber ganz besonwie sie die Fachpresse-Statistik 2012 belegt, ein Beispiel ders Fragen der politischen Rahmenunter anderen für die Zukunftsfähigbedingungen, etwa keit der deutschen Fachmedien. bei der drohenden Erschwerung der Fachmedienunternehmen Abo-Gewinnung zeugen von Erfindergeist, Stärken gemeinsam und des StreuInnovationsfreude, Verlegermut ausspielen Der VDZ ist froh und Wechselund vor allem Kundennähe. darüber, die überwiegend mittelversands durch ständischen Fachverlagshäuser in überzogene Verseinen Reihen zu haben. Sie zeugen schärfungen des EU-Datenschutzes. von Erfindergeist, Innovationsfreude, Verlegermut und Bislang konnte der VDZ dies erfolgvor allem Kundennähe. Sie stellen jedoch nicht nur die reich abwehren. Möglich wird dies, Erfolgsbeispiele, sie sind zugleich immer wichtiger für den Austausch mit den Publikumstiteln. Gerade weil hier weil wir die Fachmedienunternehauch Grenzen neu definiert werden: Fachmagazine verpa- men und ihre Stimme, die Deutsche cken ihr Wissen neu, oft auch unterhaltender, Publikums- Fachpresse, kompetent, zuverlässig und wirkungsvoll im Einsatz für die zeitschriften wiederum richten sich inzwischen nutzwergemeinsame Sache wissen. tiger und dichter am spezifischen Leser aus.

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Fachmedien bewegen Märkte

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Stephan Scherzer ist Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ). Er begann seine berufliche Laufbahn als Redakteur, später wurde er Chefredakteur der „Macwelt“ im IDG Verlag (München). Bis Ende 2006 war er Mitglied der Konzerngeschäftsleitung von IDG Deutschland und Group Publisher der IDG Magazine. 2007 wechselte Scherzer in die USA, bis Ende 2010 war er bei der International Data Group (IDG) in San Francisco als Executive Vice President und General Manager tätig.

Kapitel 1



Transformation erfolgreich gestalten

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! Uns geht es im Kern darum, dass wir unsere Zielgruppen zielgruppengerecht bedienen. Unsere Vorstellung vom Verlegen ist also, mit Inhalten Begeisterung zu wecken. Dabei ist es völlig egal, über welche Kanäle wir das machen. Dominik Baur-Callwey | Callwey Verlag, München


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Paartanz mit Wirtschaft und Wissenschaft Die Fachmedienwelt verändert sich auf vielfältige Weise. Mutig wie beim Seiltanz und in klugem Takt reagieren Fachmedienhäuser auf veränderte Marktbedingungen. Sie beweisen Führungskompetenz – und bitten zum Tanz.

Karl-Heinz Bonny, Sprecher der Deutschen Fachpresse von 2009 bis Juni 2012, eröffnete den Kongress 2012 in Essen

Karin Hartmeyer

Fachmedien bedienen Kundenbedürfnisse differenziert

Zeit. Und doch befindet sich das Wäre die Welt der Fachmedien ein großes Tanzparkett, Printgeschäft in einem Verändeso gäbe dies ein buntes Bild: Jeder Tanz wäre vertrerungsprozess, dessen Ende noch ten, jede Musikrichtung vorhanden. Denn die deutsche nicht erreicht ist. Fachmedienhäuser Fachmedienwelt ist in steter Bewegung und Verändemüssen sinkende Printumsätze durch rung. Auch sie selbst aktiviert weitere Dynamik, initiiert neue Angebote kompensieren. Wenn Trends und gestaltet die eigene Transformation. Ihr nötig, tun sie dies Produktportfolio bewegt schon auch an anderer Stelimmer die Märkte – in Wissenle – auf neuem Parschaft und Wirtschaft. Wo Wandel In neuem Umfeld kett und mit anderen der Normalzustand ist, entstehen ist Mut gefragt. Partnern. vielfältige und unterschiedliche Geschäftsmodelle, werden Strategien entwickelt und verworfen und wieder neu formuPartnerwahl und Mut zu liert. Die Fachmedienwelt zeigt sich als bunter Reigen in neuen Schrittfolgen Neue steter Wandlung, dem nur eines fremd ist – der Stillstand. Möglichkeiten der Informationsvermittlung verändern unsere Art zu kommunizieren und in der Folge Let’s move Die erste Aufforderung zum Tanz auch die Bedürfnisse der Leser und kommt dabei vom Markt selbst. Denn dieser verändert Nutzer. Die Tanzfläche wird dabei sich und verlangt Reaktion. Das Printgeschäft etwa immer voller, die Fachmedienwelt nimmt seit Jahren ab, die Werbe- und Vertriebserlöse changiert zum Großkonzert. Weitere sinken. Insgesamt bleiben Printprodukte allerdings am Player treten auf den Markt, neue Markt präsent, und dies offensichtlich noch auf lange

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Karin Hartmeyer ist seit November 2012 für die Deutsche Fachpresse tätig und verantwortet als Referentin für Kommunikation und Marketing die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Nach ihrem Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft in Wien und Aix-enProvence arbeitete sie zwei Jahre als Presseverantwortliche im Passagen Verlag Wien.

Kapitel 2


Medien konkurrieren mit bestehenden, und andere Vertriebsmöglichkeiten stellen die traditionellen Vertriebswege infrage. In neuem Umfeld ist stets Mut gefragt. Es gilt aufs Ganze zu setzen, „mehr auszuprobieren, quer zu denken und sich auch dann zu trauen, wenn der Businessplan noch nicht ganz ausgereift ist“, so Claudia Michalski, Mitglied der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Handelsblatt (Düsseldorf) und Vorstand Deutsche Fachpresse. Denn nur wer kompetent reagiert, wird sich den Veränderungsprozessen nicht unterwerfen, sondern deren Führung selbst in die Hand nehmen. Dabei sind Qualität, Know-how und ein Finger am Puls der Zeit schon immer Attribute der Fachmedienhäuser. In Zeiten digitaler Veränderung macht sich dies nun besonders bezahlt. Derk Haank, Geschäftsführer Springer Science+Business Media (Berlin), etwa sieht es als „großen Vorteil, dass Springer den digitalen Wandel schon früh als Chance erkannt hat. Statt ängstlich abzuwarten, haben wir beherzt neue Geschäftsmodelle entwickelt. Heute machen digitale Produkte mehr als die Hälfte unseres Portfolios aus.“ Aufgeschlossene Strategieentwicklung und mutige Reaktionsfreude sieht er auch weiterhin als Schlüssel zum Erfolg. „Ich bin überzeugt, dass sich unsere Offenheit gegenüber neuen Technologien und innovativen Geschäftsmodellen auch in Zukunft auszahlen wird.“

Medienangeboten umsehen. Die Entwicklung crossmedialer Themen-Bundles hilft, die Stärken unterschiedlicher Medien optimal zu nutzen und erweist sich als wichtiges Instrument zur Kundenbindung.

Wunschgemäße Pirouetten und die große Kür Die bunte Vielfalt der Geschäftsmodelle und ein immer breiter werdendes Produktportfolio der Fachmedienanbieter sind Strategie und zeigen die Anforderungen der Leser, die es zu erfüllen gilt. Diese verlangen mittlerweile zumeist nach Lösungen und individueller Beratung; einseitiger Wissenstransfer genügt schon lange nicht mehr. „Insgesamt stellen wir fest, dass im digitalen Umfeld sehr unterschiedliche Kundenbedürf Kundenbedürfnisse immer differenzierter befriedigt werden müssen“, bestätigt auch Dr. Sven Fund, Geschäftsführer von De Gruyter (Berlin). Nur wer die Wünsche seiner Kunden kennt, kann die gewünschten Services bieten und zum echten Dienstleister werden.

Die Transformation der Fachmedienwelt spiegelt nicht nur sich bereits veränderte Bedürfnisse der Kunden wider, die „nichts anderes sind als die Grundlage unserer Existenz“, wie es Dr. Eva E. Wille, Vice President & Executive Director im Wiley-VCH Verlag (Weinheim) und Vorstand Deutsche Fachpresse, einmal formulierte. Sie ist, um im Bild zu bleiben, zugleich ein Paartanz mit Wirtschaft und Wissenschaft. Sie gibt den Takt vor und Schon seit Jahren führen Fachmedienunternehmen ihre „dirigiert“ den Arbeitsalltag. Denn Fachmedienangebote Produktmarken crossmedial. klinken sich bereits häufig direkt in die Arbeitsprozesse Die sinnvolle Vernetzung von der Kunden ein, integriert in deren WorkContent und verschieflow, diesen unterstützend und sich denen Mediensomit unentbehrlich machend. formaten kann Denn heute geht es mehr Kunden an denn je darum, den Markt die eigenen und die Kunden zu In business markets Markenanalysieren, deren many users do not commonly netzwerke aktuelle Bedürfnisse seek content for its own sake, but they binden und zu verstehen – und seek solutions based on that content ist somit künftige Wünsche and all other content. wichtiger vorwegzunehmen. Erfolgsfaktor. Um dann auf dieDavid Worlock | Outsell, Denn Fachverser Basis passende London lage, die ihren KunLösungen zu entwickeln den spannende multimediale Angebote und einzuführen, damit machen, verhindern bereits von vornherein, der Tanz weitergeht. dass sich diese an anderer Stelle nach anderen

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Zukunftswerkstatt Fachmedienhaus Fachverlage verstehen sich heute als Fachinformationsdienstleister, die Informationsprodukte im beruflichen Umfeld auf unterschiedlichen Kanälen im In- und Ausland verbreiten.

Susanne Broos Fachmedien: Informieren, Arbeitsprozesse aktiv unterstützen

unterstützend in deren ArbeitsproBei ihrer Gründung vor mehr als 20 Jahren hatte die zesse ein. Deutsche Fachpresse die Fachzeitschriften im Blick. Definiert wurde sie als eine Zeitschrift, die im beruflichen Umfeld genutzt wird. Heute Die Strategie des sind es nicht mehr nur FachzeitSowohl-Print Fachverlage haben gelernt, schriften, sondern Fachmedien bzw. Als-auch-Online alle möglichen Optionen Fachinformationen, um die es geht. (und Face-tozur Gestaltung ihrer Medien Aber die Definition der Nutzung Face), oftmals zu nutzen. im beruflichen Umfeld hat weiter erfolgreich verBestand. Vorbei sind allerdings die netzt unter einer Zeiten, in denen ein Fachverlag Dachmarke, hat ausschließlich als Verlag für Fachzeitschriften und Fach- sich heute bewährt. Investiert wurde bücher verstanden wurde. in den vergangenen Jahren zum einen in die Qualität der gedruckten Fachzeitschriften, die heute oft auch als Nutzwertige Informationen auf vielen E-Paper-Version publiziert werden Kanälen Seit mehr als zehn Jahren ergänzen Fachund sich an den optischen, inhaltverlage ihr Zeitschriftengeschäft zunehmend um digitale lichen und ästhetischen Maßstäben Angebote und Dienstleistungen und entwickeln sich erfolgreicher Publikumsmagazine seitdem zu multimedialen Medienanbietern. Zudem biemessen lassen können. Andererseits ten diverse Fachverlage ihren Kunden mittlerweile eine gehen Investitionen in innovative Kombination aus Content und Workflow-Tools an, greiProdukte und Services für das wachfen also nicht mehr nur informierend, sondern praktisch

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Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

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Susanne Broos ist freie Fachjournalistin mit Büro in ihrer Wahlheimat Hamburg. Die Diplom-Kauffrau hat sich nach einem Volontariat bei „Buchreport“ auf die Verlags- und Fachmedienbranche spezialisiert. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet sie u.a. für den „Letter – MitgliederMagazin der Deutschen Fachpresse“ und das „Börsenblatt – Wochenmagazin für den deutschen Buchhandel“. Bevor sie sich dem Journalismus zuwandte, war sie für einen Outdoorausrüster und ein ITServiceunternehmen tätig.


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! The role of publishers has definitely changed as even the B2B information has become

klassische Fachverlage, sondern gathering and disseminating news. positionieren sich als FachExperimenIt is in generating content and providing services informationstierfreude on a multiplatform basis and just in time. dienstleister. Sie und Zukunftshaben gelernt lust Heute sind Maria Rosa Pons I Vilarasau (und lernen mit Fachverlage MedieConeqtia | Asocia ion de Prense Profesional y Contenidos Multimedia, Barcelona jeder Verändenunternehmen, die Informationsprodukte rung der technischen im beruflichen Umfeld auf unterschiedlichen Möglichkeiten und Kanälen im In- und Ausland verbreiten. Die Verder Nutzerbedürfnisse und änderungen des Fachmedienmarktes spiegeln sich auch -anforderungen immer wieder in neuen Bezeichnungen wider. Vielfach wird nicht mehr neu), alle möglichen Optionen zur Gestaltung ihrer von Fachverlagen gesprochen, sondern von Fachmedien unternehmen, von Community Organizern, von Infor- Medien zu nutzen und diese kompetent zu bewerten. Das Ausprobieren neuer Geschäftsmodelle ist für jedes mations-, Kommunikations- und Knowledge Serviceprovidern, von Zielgruppendienstleistern; gemeint ist immer Fachmedienhaus deshalb auch Testgelände für mutiges Experimentieren. Denn die zukünftige, erfolgreiche ein Medienunternehmen mit einem zielgruppenadäquaGestaltung des digitalen Wandels passiert dort, wo Fachten, breit aufgestellten Portfolio für B2B-Entscheider. medien mit Freude und Lebendigkeit verstanden und Viele Fachverlage sehen sich selbst nicht mehr primär als geformt werden. sende digitale Geschäft.

a commodity. The value is no longer in

Klopotek Order der to Cash (O2C): vielfältige Geschäftsmodelle – ein V Vertriebssystem Repräsentation Digital Physisch Print-Zeitschrift, Bestandsführung Buch, DVD / Datenträger Datenträger, Non-Book

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Fachverlage auf dem Weg zum integrierten Zielgruppendienstleister Die Erstellung und Vermarktung von zielgruppenorientierten Inhalten bilden noch immer die Kerntätigkeit von Fachverlagen. Neue Marktbedingungen erfordern jedoch einen radikalen Wandel – weg vom Produktdenken hin zu kundenorientierten Services.

Ehrhardt F. Heinold Nutzer und Werbekunden wollen einen 360°-Service

Fachverlage, wie alle Medienunternehmen, arbeiten in einem Umfeld, das durch permanente Veränderungen geprägt ist. Vor allem der Siegeszug der digitalen Medien und das sich ändernde Medienverhalten der Kunden befördern den Wandel. Treiber sind Mediennutzer und Werbekunden: Mediennutzer haben durch die neuen Medien neue Zugänge zu Informationen und können sich zudem in (Fach-) Communitys direkt vernetzen. Werbekunden können ihre Zielgruppen mit Hilfe von digitalen Medien wie eigene Websites oder SocialMedia-Angebote, aber auch durch andere Medien, Stichwort Content-Marketing, oder Events erreichen. Sie haben also bezahlbare Alternativen zu den Werbedienstleistungen der Verlage. Für beide Entwicklungen gilt: Die Gatekeeper-Funktion von Fachverlagen, die früher sowohl den Zugang zu Informationen als auch den Zugang zu Zielgruppen (für die Werbekunden) kontrollierten, ist einem zunehmenden Wettbewerb ausgesetzt. Mit der Folge, dass Fachverlage

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

ihre Existenzberechtigung gegenüber Lesern und Werbekunden immer wieder neu beweisen müssen.

Das 360°-Angebot für Kunden Fachverlage haben die Antwort auf diese Herausforderungen längst gefunden – und die heißt: umfassende Services auf Basis einer wirklichen Kundenorientierung und Kundenvernetzung. Kundenbedürfnisse müssen im Mittelpunkt stehen, nicht Produktlinien (wie Buch, Zeitschrift, Seminar). Um den sich sehr schnell wandelnden Kundenbedarf zu ermitteln, reichen die traditionellen Marktforschungsinstrumente indes nicht mehr aus. Gefragt sind Echtzeitanalysen aus der Nutzung digitaler Medien, Kundenprozessanalysen oder auch Social-MediaMonitoring.

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Ehrhardt F. Heinold ist nach mehrjähriger, freiberuflicher Tätigkeit als Redakteur, Journalist, Seminarleiter und Berater seit 1995 geschäftsführender Gesellschafter der Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung (Hamburg). Dort leitet er den Bereich E-Consulting. Darüber hinaus ist er Mitinitiator und Leiter des CrossMediaForums sowie des Forums Innovation auf der Frankfurter Buchmesse. Außerdem ist er Autor zahlreicher Fachartikel und Studien, darunter die Brancheninformation „Change Management in Fachverlagen” der Deutschen Fachpresse.


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Unsere – und damit meine ich alle Verlage – größte Herausforderung wird es sein, stimmige strategische

centz Network Ergebnis dieser Wachstumsoptionen zu definieren. Eines und Health and Form der Kunist überdeutlich: Das alte Publishing-Modell hat Beauty). denorientierung seine Grenzen erreicht. Den eigenen Horizont zu ist der Wandel transzendieren und gleichzeitig das immer noch Im Bereich von Fachverlagen bestehende beachtliche Kerngeschäft zu erhalten, Communizu Informations-, fordert einen intellektuellen Spagat, der ty haben sich Kommunikations- und herausfordernd ist. Fachverlage Serviceprovidern. Nach dem lange schwer getan, Motto: Was immer der Kunde benötigt, wir Gerrit Klein I Ebner Verlag, Geschäftsmodelle zu werden es liefern. Um ihre neue Rolle erfolgreich Ulm finden. Für viele Fachauszufüllen, müssen Fachverlage im Bereich der verlage ist ein CommunityInhalte vor allem in Qualität und Markenführung Engagement heute jedoch bereits ein investieren. Im Einzelnen: Marketinginstrument, das der Kundenkommunikation, 1. Medienvielfalt: Inhalte werden nicht mehr nur als Produktvermarktung und Marktforschung dient. Beispiele hierfür sind die NWB-Community für Steuerberater oder klassische Medienprodukte angeboten, sondern in der die Haufe-Community für Personaler. Vincentz Network digitalen Form, die der Kunde benötigt, als Fachdatenbank (wie „Beck Online“), als App (wie die „VDE- hat die Zielgruppenvernetzung sogar zum Kern seines Normenbibliothek“), als Fachportal (wie „springerme- Geschäftsmodells gemacht. dizin.de“) oder als angepasster Firmenservice (wie das Der Bereich Workflow bietet für Fachverlage ganz neue Weka Business Portal). 2. Qualität: Je mehr freie Inhalte es gibt, desto wichtiger Ansätze für Services zur Unterstützung von Arbeitsprozessen ihrer Kunden. Zu den Fachverlagen, die ihren wird für Verlagsmedien der Qualitätsaspekt – und Kunden inzwischen eine Kombination aus Content und zwar Qualität im Hinblick auf die Kunden. 3. Marken: Damit Inhalte im großen Meer der kostenWorkflow-Tools anbieten, gehören Wolters Kluwer losen Angebote für Leser und Werbekunden erkennbar Deutschland, Weka Business Media und vor allem Haufe-Lexware. und wertig bleiben, ist eine solide Markenführung unabdingbar. 4. Dienstleistung: Für Werbekunden wird die KommuniLösungen statt Werbeplätze Die Vermarkkation mit hochwertigen Inhalten immer wichtiger, der tung von Werbeplätzen bildete jahrelang die Kernleistung Bereich Corporate Publishing hat deshalb seit Jahren von Fachverlagen für ihre Werbekunden. Doch mittlerKonjunktur. Fachverlage sind in einer glänzenden weile sind diese Kunden anspruchsvoller geworden und Ausgangsposition, diesen Bedarf zu adressieren, wenn suchen nach Lösungen für ihre Werbe- und Vermarksie sich als Agentur, also als Dienstleister, aufstellen. tungsziele. Fachverlage entwickeln sich so vom Verkäufer zum flexiblen Lösungsanbieter, der seine Zielgruppenzugänge vermarktet. Im Eventbereich können Fachverlage ebenfalls sehr erfolgreich neue Geschäftsfelder erschließen, weil sie durch ihre redaktionelle Kompetenz Trends identifizieren Eine anspruchsvolle Aufgabe, die einen wichtigen Chankönnen, durch ihre Vernetzung mit Autoren und Experten ge erfordert: Aus Anzeigenvertretern werden Kundenbegute Zugänge zu Fachreferenten haben und durch ihre rater, aus Anzeigeninnendienstlern werden Konzeptioner, Medien Vermarktungswege bieten. Diese Kompetenz die aus den Kundenanforderungen komplexe Pakete mit können sie sowohl in Bezug auf Seminare (zum Beispiel vielen Bausteinen (wie Advertorials, Microsites, LeadgeNWB, Carl Hanser, Haufe und Beuth) ausspielen als nerierung, Events) entwickeln. Etliche Fachverlage haben auch in Bezug auf Kongresse (zum Beispiel Deutscher diese Strategie bereits erfolgreich umgesetzt und können Fachverlag, Vogel Business Media und Verlagsgruppe nicht nur ihren Lesern bzw. Nutzern, sondern auch ihren Rudolf Müller) oder sogar Messen (zum Beispiel VinWerbekunden einen 360°-Service bieten.

Transformation erfolgreich gestalten

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Kapitel 2


Zugriff auf Fachwissen: Schnell, komfortabel – und möglichst offen Ob Entscheider in Unternehmen oder Forscher in einem Institut: Heutige Nutzer wollen einen ungehinderten, offenen Zugang zu den Fachinhalten – im Open Access oder über elektronische Datenbanken.

Dr. Michael Roesler-Graichen Open Access: Schneller Zugriff auf auf Forschungsergebnisse

Digitalisierung und Internet verändern nicht nur die Art und Weise, wie Inhalte publiziert und genutzt werden, sondern rütteln auch an den Fundamenten des klassischen Verlegens. Fach- und Wissenschaftsverlage arbeiten daher an neuen Konzepten der Inhalte-Aufbereitung und -Verbreitung, die in unterschiedlicher Weise den jeweiligen Zielgruppen angeboten werden. Dabei werden die üblichen Formate – wie Fachzeitschrift, Loseblattwerk oder Artikel – modifiziert und teilweise durch neue ersetzt, die den fachspezifischen Anforderungen besser entsprechen. Vor allem im naturwissenschaftlichen Bereich (STM: Science, Technology, Mathematics) orientieren sich die Wissenschaftsverlage daher an den Forschungsroutinen und der Kommunikation in der Community. Dort haben sich nicht nur die Publikationszyklen deutlich beschleunigt, sondern auch Produktions- und Kommunikationsprozesse in wachsendem Maße auf die Forscher und Forschungseinrichtungen verlagert. Vor allem aber hat sich mit der Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen von 2003, unterzeichnet von

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

deutschen und internationalen Forschungsorganisationen, der Wunsch manifestiert, den freien, kostenlosen Zugang zu Forschungsinhalten zu ermöglichen.

„Grüner“ und „goldener“ Weg des Open Access Mit der Forderung nach Open Access sind daher neben das bisherige Geschäftsmodell des Zeitschriften- und Buchabonnements (Subskriptionsmodell) andere Modelle getreten, die im Zeichen der Digitalisierung einen schnelleren Zugriff auf Forschungsergebnisse und eine flexiblere Steuerung der Bestandsentwicklung in Bibliotheken ermöglichen sollen. Hier werden in der Praxis zwei Wege beschritten, an denen Wissenschaftsverlage in unterschiedlicher Weise partizipieren. Einer ist

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Dr. Michael RoeslerGraichen, geboren 1958 in Bonn, ist seit Dezember 2000 Fachredakteur mit den Schwerpunkten Fachinformation und Neue Medien beim „Börsenblatt – Wochenmagazin für den deutschen Buchhandel“ in Frankfurt (Main). Er hat zahlreiche Aufsätze zu Neuen Medien, E-Books, Internetthemen und zum Urheberrecht publiziert und ist Mitherausgeber und Mitautor des Buchs „Gutenberg 2.0. Die Zukunft des Buches“.


der sogenannte grüne Weg, der die fertige Verlagspublikation voraussetzt und dann nach Ablauf von zwölf Monaten die Zweitveröffentlichung auf institutsbasierten Servern zulässt; der andere, der sogenannte goldene Weg, bei dem ein Autor von vornherein seinen Artikel oder ein ganzes Buch für den Open Access publiziert. In diesem Falle trägt der Autor bzw. seine Institution die Produktionskosten; der Verlag organisiert die Peer Review und übernimmt Lektorat, Herstellung und Distribution. Inzwischen bieten viele Verlage Open-Access-Modelle an. Als Vorreiter hat Springer Science+Business Media im Jahr 2004 ein Geschäftsmodell eingeführt, bei dem der Autor die Kosten der Zeitschriftenpublikation trägt: „Springer Open Choice“. Mittlerweile haben die Open-Access-Artikel einen signifikanten Anteil in vielen Springer-Journalen erreicht, sodass der Verlag im September 2012 die Preise für 74 Fachjournale anpassen und in zahlreichen Fällen senken konnte. Teil der Open-Access-Strategie von Wissenschaftsverlagen sind auch Kooperationen mit Forschungsorganisationen. So haben etwa De Gruyter und die Max-Planck-Gesellschaft einen Rahmenvertrag zur Publikation von Open-AccessBüchern abgeschlossen. Er sieht vor, dass die rund 80 Max-Planck-Institute Werke veröffentlichen und kostenfrei auf der Plattform „degruyter.com“ vertreiben. Für De-Gruyter-Verleger Dr. Sven Fund hat „Open Access als verlegerisches Modell für Wissenschaftler und Förderinstitutionen eine hohe symbolische und zunehmend auch eine wissenschaftlich relevante Bedeutung“. Der Verlag habe positive Erfahrungen mit Open Access gemacht und unterstütze diesbezügliche Geschäftsmodelle. Open Access ist auch bei anderen Verlagen aus dem geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Spektrum angekommen. So hat etwa der Verlag Barbara Budrich einen Open-Access-Bereich eingerichtet, in dem Beiträge zu hochaktuellen oder sehr speziellen Themen oder aber Forschungsbeiträge als Pre-Print-Versionen publiziert werden. Weiteres Beispiel: Seit Ende Januar dieses Jahres stellt der W. Bertelsmann Verlag im frei zugänglichen Portal „wbv-open-access.de“ Publikationen und Dokumente zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung.

Content-Recherche im Workflow-Kontext Viele Fachverlage haben ihren Content inzwischen in Datenbanken abgelegt, um den Nutzern so einen schnel-

Transformation erfolgreich gestalten

wbv-open-acess.de bietet frei nutzbare Publikationen aus den Bereichen Bildung, Beruf und Sozialforschung

len, unkomplizierten Zugriff auf Inhalte zu ermöglichen. Entscheidend für den Wert einer Datenbank ist allerdings nicht die Quantität ihrer Einträge, sondern ihre Verknüpfung mit dem Kontext, in dem sich ein Kunde gerade bewegt. Ein Beispiel: Ein Anwalt, der gerade an seinem Computer einen Schriftsatz vorbereitet, möchte für sein Mandat einschlägige Gerichtsentscheidungen nachschlagen oder einen Kommentar durchsuchen. Eine intelligente Lösung wie etwa „Jurion“ von Wolters Kluwer Deutschland wird die Recherche in seine OfficeFunktionen und generell in seinen Workflow integrieren. „Jurion“ hat zugleich eine Shoplösung integriert, die es dem Nutzer ermöglicht, einen bestimmten Titel (in elektronischer Form) aus dem Workflow heraus zu bestellen. Ein anderes Beispiel für eine Datenbanklösung, die unmittelbar in die praktische Tätigkeit von Ärzten eingebunden ist, ist die „Thieme RadBase“. Sie ermöglicht den unmittelbaren Zugriff aus der Bilddatenbank von Radiologen, die gerade einen Befund erstellen, auf die radiologischen Inhalte aus dem Thieme Verlag sowie auf internationale Onlinequellen. Durch den Vergleich der eigenen Untersuchungsergebnisse mit Referenzabbildungen lässt sich so eine Diagnose relativ schnell eingrenzen – ohne dass deshalb das Urteil von Fachkollegen und der Austausch mit ihnen überflüssig würde.

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Kapitel 2



Wandlungsfähiger Markennukleus Fachzeitschriften sind oft noch tragendes Standbein eines Fachmedienunternehmens. Und sie sind zugleich lebendiger Ausdruck für die Wandlungsfähigkeit der Branche.

Susanne Broos Fachzeitschriften: Spiegel des Wandels in Wirtschaft und Medien

Alles ist mobil und virtuell und die gute alte Fachzeitschrift hat ausgedient. Wer dies glaubt, liegt falsch. Denn zum einen haben, kulturhistorisch betrachtet, neue Medien die alten stets ergänzt, gänzlich verschwunden sind nur die allerwenigsten. Zum anderen sprechen harte Zahlen eine deutliche Sprache. So macht der „Smarte Mobilist“ hierzulande derzeit nur 3,2 Prozent der Internetnutzer aus, wie die im April vorgelegte Studie „D21-Digital-Index 2013“, herausgegeben von der Initiative D21 und TNS Infratest, belegt. Zugleich generierten deutsche Fachmedienunternehmen in 2012 mehr als Hälfte ihrer Erlöse immer noch mit Fachzeitschriften. Im Grunde verwundert dies nicht, denn Fachzeitschriften nehmen nach wie vor die Spitzenposition als Informationsmedium bei B2B-Entscheidern ein, vor Hersteller-Websites und Außendienst, wie die „B2B-Entscheideranalyse 2010“ der Deutschen Fachpresse zeigt. Auch im Mediamix von werbungtreibenden Unternehmen haben sie laut „WerbeTrend 2013“ der Deutschen Fachpresse ihren festen Platz, nicht zuletzt wegen ihrer nachweislich starken Aktivierungsleistung.

Transformation erfolgreich gestalten

Verhehlt werden soll aber nicht, dass der Anteil der Fachzeitschriften an den Gesamterlösen seit Jahren geringer wird (während der digitaler Medien zunimmt) – aber längst nicht so dramatisch wie oft angenommen. Vor zehn Jahren trug dieses Format laut der Fachpresse-Statistik 66 Prozent zu den Gesamterlösen bei, heute sind es 57,4 Prozent (siehe auch S. 46 f.). Das heißt, dass ihr Anteil sich von Jahr zu Jahr im Schnitt um einen Prozentpunkt verringert hat. In den letzten vier Jahren wurde noch nicht einmal dieser Wert erreicht, da es von 2008 auf 2009 einen größeren Sprung gab. Wenn der Erlösanteil in diesem Tempo weiter sinkt, werden Fachzeitschriften noch lange ihren Wert behalten. Im In- wie im Auslandsgeschäft. Denn für 87 Prozent der Verlage, die für die Fachpresse-

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Susanne Broos ist freie Fachjournalistin mit Büro in ihrer Wahlheimat Hamburg. Die Diplom-Kauffrau hat sich nach einem Volontariat bei „Buchreport“ auf die Verlags- und Fachmedienbranche spezialisiert. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet sie u.a. für den „Letter – MitgliederMagazin der Deutschen Fachpresse“ und das „Börsenblatt – Wochenmagazin für den deutschen Buchhandel“. Bevor sie sich dem Journalismus zuwandte, war sie für einen Outdoorausrüster und ein ITServiceunternehmen tätig.

Kapitel 2


heute, so Wisken, dass ihnen die gesuchten Informationen auf den verschiedensten Kommunikationswegen zur Verfügung gestellt werden – und hier ist eine professionelle Markenführung gefragt.

Fixpunkt einer Medienmarkenfamilie Sehr

Sich änderndes Mediennutzungsverhalten adäquat bedienen

Statistik 2012 befragt wurden, sind Printmedien die wichtigste Angebotsform im Auslandsgeschäft. „Print ist nach wie vor das renditestarke, verlässliche Standbein des Deutschen Fachverlags. Und das wird auch auf absehbare Zeit so bleiben“, sagt Angela Wisken, Sprecherin der Geschäftsführung des Deutschen Fachverlags (Frankfurt am Main), stellvertretend für viele der Branche. 3.757 Fachzeitschriften sind derzeit am Markt, eine Zahl, die über die Jahre gesehen relativ stabil geblieben ist, wobei sich das Gesamtangebot durchaus immer wieder ändert: Titel werden eingestellt, neue werden gegründet, alleine 74 im vergangenen Jahr. Bereits seit dem 10. Oktober 1946 am Markt ist die „TextilWirtschaft“, eines der Flaggschiffe des Deutschen Fachverlags. Die „TW“, wie sie nahezu liebevoll von den Machern und Lesern genannt wird, war das erste Objekt des Verlags, der nur einen Monat zuvor von Wilhelm Lorch in Stuttgart unter dem Namen „Neuer Fachverlag“ gegründet worden war. Von Anfang an war die „TW“ zugleich Nachrichten-, Wirtschafts- und Modemagazin. „Fachinformation muss Grenzen überspringen, offen denken, weiter denken, Kultur, Gesellschaft, Politik in die Bewertung einbeziehen“, war der Gründungsvater überzeugt. Ein Leitsatz, der heute noch Gültigkeit hat. Zugleich setzte sich das Fachmedium tonangebend an die Spitze der Bewegung „seiner“ Branche, statt sie nur berichterstattend zu begleiten. Längst hat sich die „TW“ vom reinen Printmagazin zu einer Medienmarke entwickelt, die seit 15 Jahren online unterwegs ist und ihre Zielgruppen über verschiedenste Kanäle erreicht. Denn Leser erwarten

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

viele Fachzeitschriften werden inzwischen als Marke geführt und sind Mittelpunkt einer ganzen Markenfamilie, weshalb sie nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht eine zentrale Rolle in den Portfolios von Fachmedienunternehmen spielen. „Das durch die Medienmarke aufgebaute Vertrauen hilft uns, in diesem Umfeld neue Medien aufzubauen und zu etablieren, die den sich verändernden Informationsbedürfnissen der Leser und den neuen Kommunikationsbedürfnissen der Werbekunden Rechnung tragen“, sagt Michael Himmelstoß, Redaktions- und Verlagsleiter Fachzeitschriften im Carl Hanser Verlag (München). Eine wesentliche Säule des dortigen Fachzeitschriftenprogramms ist „WB Werkstatt und Betrieb“, deren Wurzeln zu dem vor 146 Jahren gegründeten Titel „MaschinenKonstrukteur“ reichen. Während sie in den 1930er Jahren eine breit angelegte „Zeitschrift für Maschinen-, Schnitte und Werkzeugbau“ war, fokussiert sie sich heute, auch den Veränderungen der Branche geschuldet, nach zwei inhaltlichen Neuausgründungen auf spanende Fertigung – andere Bereiche decken die mittlerweile zwei neuausgegründeten Titel ab. Zugleich wandelte sich „WB“ von einer wissenschaftlich fundierten Zeitschrift zu einem modernen Fachmagazin, etwa mit E-Paper-Ausgabe fürs Tablet. Grundlage für seine Weiterentwicklung waren nicht nur die Veränderungen innerhalb der Zielgruppe, sondern auch Marktforschungsergebnisse aus Empfängerbefragungen und einer jährlichen Panelbefragung zu Investitionsentscheidungen.

Erwartungen an ein modernes Fachmedium erfüllen Der Carl Hanser Verlag ist nicht der einzige, der auf Marktforschung setzt, um die Erwartungen an ein modernes Fachmedium adäquat zu erfüllen. Auch der Callwey Verlag (München), um ein weiteres Beispiel zu nennen, nutzt derlei Instrumente. Eingeflossen in die Weiterentwicklung und den letzten mutigen und erfolgreichen Relaunch der „Mappe“ sind zugleich eigene Erfahrungen und Beobachtungen der Redaktion. Denn da die Redaktionsmitglieder selbst aus der Ziel-

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gruppe stammen – eine typische Stärke vieler Fachmedien –, sind sie nah dran an deren Bedürfnissen. „Die ‚Mappe‘ soll Leiterin und Führerin werden für das Malergewerbe und dieses zu höherer künstlerischer und gewerblicher Entwicklung bringen. Sie soll bahnbrechend wirken bei der sittlichen und moralischen Hebung des ganzen Malergewerbes und vor allem auch dahin arbeiten, die ökonomischen Verhältnisse des ganzen Malerberufes zu heben und zu verbessern.“ So formulierten die Gründer des Titel 1881 dessen Ausrichtung. Im Grunde hat sich daran bis jetzt nichts geändert. „Im Gegenteil: Hoher Praxisbezug und Nutzwert sind heute aktueller denn je“, sagt Geschäftsführer Dominik Baur-Callwey. Für den Verlag ist der Traditionstitel ein beständiger Umsatzgarant. Auch weil die Leser anerkennen, dass das Medium ihre Bedürfnisse und Erwartungen an ein Fachmedium ernst nimmt. „Eine Fachzeitschrift ist dann erfolgreich, wenn Sie dem Leser hohen Nutzwert bietet, den er am besten gleich in die Praxis umsetzen kann – und dabei spannend gemacht ist und unterhält. Sie muss

aber auch Perspektiven aufzeigen und zum Mitdiskutieren anregen“, so Baur-Callwey. „Was gar nicht mehr geht: Informationen einfach nur abzudrucken und der Chronistenpflicht Genüge zu tun.“ Wissen + Lesespaß + crossmediale Vernetzung, gedruckt, digital und Face-to-Face, sozial und mobil: Fachzeitschriften, egal ob altehrwürdig oder noch ganz jung am Markt, sind heute wandlungsfähiger Nukleus einer Medienmarkenfamilie, die wie etwa die „TW“ bestrebt sind, auf allen medialen Ebenen Themen zu setzen, Leser anzusprechen und neue Leser zu erreichen.

Zahlen und Fakten zu der Gattung Fachzeitschriften bieten: B2B-Entscheideranalyse 2010 Werbetrend 2013 Fachpresse-Statistik 2012

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Kapitel 2

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„Themen und Geschichten verkaufen künftig Produkte“ Im Spektrum neuer Werbeformen wächst zunehmend die Bedeutung von Content-Marketing. Was dies für Verlage bedeutet, erläutert Steffen Meier im JahrbuchGespräch.

Steffen Meier Content-Marketing heißt Geschichten erzählen

Jahrbuch-Redaktion: Im breit gefächerten Spektrum neuer Werbeformen wächst zunehmend die Bedeutung von Content-Marketing. Wie definieren Sie den Begriff?

Steffen Meier

Content-Marketing ist die schlaue Schwester des gewohnten Produkt-Marketings und der pfiffige Schwippschwager des Corporate Publishings. Will heißen: keine werblichen Produktbewerbungen, sondern Vermittlung der eigenen, oder im B2B-Bereich, fremden (Produkt-)Kompetenz durch relevanten Inhalt. Content-Marketing stellt im Gegensatz zu rein werblichen Techniken wie TV-Spots, Printanzeigen oder Banner nicht Produkte in den Mittelpunkt seiner Werbebotschaft. Vielmehr definiert es sich über nutzwertige Informationen und Unterhaltung. Schwerpunktkanal vieler derzeitiger Aktivitäten ist Online; im Grunde ist das Instrument Content-Marketing aber kanalunabhängig. Als singuläres Instrument im Unternehmenskontext ist es sinnlos – es geht darum, durch Inhalte, die der Leser in Zeiten der Aufmerksamkeitsverknappung positiv rezipiert, eine ‚Geschichte zu erzählen‘, die den Leser packt, interessiert, amüsiert, zur Interaktion bringt. Und gerade

Transformation erfolgreich gestalten

Interaktion und Kommunikation sind in den immer wichtiger werdenden Bereichen der sozialen Medien bzw. Kanäle letztlich entscheidend. Es entstehen also sich gegenseitig verstärkende Effekte: gute Geschichten, die gerne weitererzählt werden – und so Produkte verkaufen. ‚Wer fantasielos agiert, müsse sich nicht wundern, wenn sich niemand für dessen Werbung interessiert‘, meinten Sie einmal und kritisierten eine Einfallslosigkeit der Marketingstrategien vieler Medienhäuser. Wieso?

Steffen Meier ist Leiter des Verlagsbereichs Online im Verlag Eugen Ulmer (Stuttgart), der Bereich umfasst nicht nur Web, sondern von Mobile bis Social Media den kompletten digitalen Bereich. Er ist Mitglied der Kommission Digitale Medien der Deutschen Fachpresse und einer der beiden Sprecher des Arbeitskreises Elektronisches Publizieren (AKEP) im Börsenverein des Deutschen Buchhandels.

Steffen Meier Weil wir im Kern und in der Masse doch nur das Geschäftsmodell der Reichweitenmonetarisierung bespielen. Auf gut Deutsch: Unsere mühsam 35

Kapitel 2


errungene Zielgruppenreichweite nutzen wir für produktnahe Leads – die der Nutzer schon gar nicht mehr wahrnimmt. Mit diesem Geschäftsmodell stehen wir aber in direkter Konkurrenz zu großen ‚medienfernen‘ Portalen, Suchmaschinen et cetera. Unser eigentliches Pfund, den fantasievollen Umgang mit Inhalten, das Wissen über unsere Leser beziehungsweise Nutzer, spielen wir dabei nicht aus. Erschwerend kommt hinzu, dass die Industrie, die bisher über uns den Zugang zu ihrem Kunden gesucht hat, digital durchaus die Möglichkeit hat, unter Umgehung des Flaschenhalses Fachmedien, selbst solche Content-Angebote aufzubauen, wenn wir Verlage dies nicht rechtzeitig tun. Gutes Marketing braucht nicht nur guten Content, sondern auch die Möglichkeit, diesen optimal zu präsentieren. Bieten sich hierfür die Medien von Fachverlagen nicht als ideale Kanäle an?

Steffen Meier

Natürlich. Das Grundproblem jedweder Information im Internet ist doch, dass der Nutzer nicht weiß, ob er ihr ‚trauen‘ kann. Nicht umsonst reden wir ja, wenn es um die Relevanz und Stärken von Fachverlagen geht, über die Themen Verifizierung und Kuratierung. Gerade Fachverlage mit starken Marken haben hier einen Vorteil in ihren Zielgruppen. Warum tun sich dann viele Fachverlage noch schwer damit, ihre Plattformen als attraktive Content-MarketingUmfelder zu nutzen?

Steffen Meier

Im letzten Jahrtausend war die Trennlinie zwischen Redaktion und Anzeigenbereich klar: hier der Inhalt, da die Anzeige. Erste Unschärfen wie Advertorials oder nutzergenerierte Inhalte griffen im digitalen Bereich die redaktionelle Kompetenz an. Wenn nun etwa unter einer Zeitschriftenmarke eigenredaktionell erstellter Inhalt gleichberechtigt neben Industrie-Inhalt steht, sind Diskussionen um die eigene inhaltliche Kompetenz unausweichlich – und auch sinnvoll. Hier muss mit Fingerspitzengefühl ein Gleichgewicht gefunden und gehalten werden, um am Ende nicht als Corporate-Publishing-Produkt zu enden. Und dieses Gleichgewicht ist auch wichtig im Sinne des Nutzers, der relevanten Inhalt zwar goutiert, aber schon genau wissen möchte, wer denn dahintersteckt. Das alles ist mit Sicherheit kein einfacher Prozess, aber ein lohnender.

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

Unternehmen haben mit derlei Trennlinien nicht zu kämpfen. Auf welche Art und Weise setzen diese denn im deutschsprachigen Raum Content-Marketing am häufigsten ein?

Steffen Meier

Content-Marketing heißt Geschichten erzählen im Sinne des Cluetrain-Manifest: ‚Markets are conversations‘. Und diese Konversation wird von Unternehmen im Moment mehrheitlich in sozialen Netzwerken, auf Blogs et cetera bespielt. Das heißt aber nur, dass viele Plattformen, die Verlage bisher betreiben, nicht wirklich kommunikationsfähig sind, sondern eher eindirektional. Das sollten wir ändern, denn schließlich wollen wir diese Geschichten, diese Kommunikation, die letztlich auch zu Monetarisierung führen sollte, bei uns stattfinden lassen. Wie könnte ganz konkret ein Content-MarketingGeschäftsmodell von Fachverlagen aussehen?

Steffen Meier Das bekannteste Content-MarketingBeispiel unter Medienhäusern ist Forbes mit seinen ‚BrandVoices‘, aber auch hierzulande gibt es bereits einiges. So hat etwa IDG einige sehr schöne Beispiele, etwa auf ‚computerwoche.de‘ einen Kanal „Meet the Experts“ mit vielen Artikeln und ganz realen Menschen, denen man dort Fragen stellen kann. Diese Menschen sind aber nicht hauseigene Redakteure, sondern Experten der Firma IBM. ‚Spiegel online‘, um noch ein Beispiel aus dem B2C-Bereich zu nehmen, hat vor geraumer Zeit für einen Automobilhersteller einen Kanal geöffnet, der Bewegtbild als Content einsetzte. Welche Werkzeuge brauchen Verlage für solche Geschäftsmodelle?

Steffen Meier Neben der Plattform und dem monetarisierbaren Zugang zum Nutzer ein gutes redaktionelles Gesamtkonzept, das verkauftes Content-Marketing zulässt, eine Redaktion, die dies nicht als Konkurrenz auffasst, und Sales-Leute, die so etwas verkaufen können. Alles in allem also eher eine mentale Einstellung vorhandenen Personals denn Investitionen in sowieso unbezahlbare Techies. Wie lässt sich das Interesse der werbungtreibenden Industrie fördern, ihre Werbemittel nicht in die Gestal-

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tung eigener redaktioneller Umfelder zu stecken, sondern in Medienhäuser zu investieren?

Steffen Meier

Medienhäuser haben ja von Geburt an perfekte redaktionelle Umfelder, oft auch einen guten Zielgruppenzugang und eine inhaltlich starke Marke. Das muss ein Unternehmen, das etwa eine starke Produktmarke hat, erst aufbauen. Geht, kostet aber Zeit und Geld. Zudem kann ein Medienhaus redaktionelle Dienstleistung anbieten, inhaltlichen Input gebenet cetera. Mit etwas Fantasie und Proaktivität lässt sich hier viel gewinnen, vielleicht sogar mehr, als es mit konventionellem Produktmarketing, also klassischer Werbung, der Fall ist. Lassen sich Paid-Content-Modelle und Content-Marketing-Plattformen für B2B-Kunden sinnvoll miteinander verbinden?

Steffen Meier Walled Gardens und ContentMarketing müssen sich nicht widersprechen. Wenn sich hinter der Bezahlschranke die richtigen, relevanten

Aktiengesellschaft

Verlagssoftware

Finanzsoftware

Leute für den B2B-Kunden verbergen, ist das besser als eine hohe Feld-Wald-und-Wiesen-Reichweite. Etwas problematischer mag das der Nutzer sehen, der nicht den Eindruck bekommen sollte, zweimal zu zahlen: einmal direkt für den Zugang zu den Inhalten und indirekt durch Aufmerksamkeit für Inhalte, die bezahlt wurden. Wenn aber der Mehrwert stimmt, geht das Modell auch für den zahlenden Nutzer. Wohin wird die Reise in Zukunft gehen? Gilt auch hier der Blick in die USA als wegweisend?

Steffen Meier Der Blick über den Teich mag sicher mitunter inspirierend sein. Der Blick dahin, was meine eigene Zielgruppe erwartet, muss aber immer vorrangig sein. Der Kunde des 21. Jahrhunderts möchte keinen Marktschreier, sondern einen Geschichtenerzähler. Und wenn dieser eine spannende Geschichte erzählt, bekommt er auch Aufmerksamkeit, Markenbildung, Umsätze. Wir Verlage sollten uns darum bemühen, dass wir dieser Geschichtenerzähler sind.

Weil einfach besser ist.

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Bernd Schulz Teamleiter Entwicklung

Kapitel 2


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Die Netzwerker – Fachmedien sind mittendrin Allerorts wird gepostet, getwittert und gebloggt, auch Fachmedienanbieter haben Social Media als neuen Kanal entdeckt, den sie intensiv zur Kommunikation und Zielgruppenvernetzung nutzen.

Susanne Broos Facebook: Branding und Imagebildung bei jungen Zielgruppen

„Die Social-Media-Anwendungen haben mittlerweile für die Mehrzahl der Fachverlage einen hohen Stellenwert, und die Bedeutung von Social Media wird nach Ansicht der Fachverlage in Zukunft noch weiter zunehmen. Auch in den Zielgruppen der Fachverlage“, so Wolfgang Saam, Leitung Koordination Elektronische Medien, Verlagsgesellschaft Rudolf Müller (Köln), und Mitglied der Kommission Digitale Medien der Deutschen Fachpresse. Seine Einschätzung beruht auf den Ergebnissen einer Umfrage, die die Kommission Anfang 2012 unter den Mitgliedsverlagen der Deutschen Fachpresse durchführte. 83 Prozent der Fachverlage setzten damals bereits SocialMedia-Anwendungen ein – mittlerweile dürften es noch mehr geworden sein. Facebook war die mit Abstand meistgenutzte Anwendung, gefolgt von Twitter und Xing. Gebloggt wurde von rund einem Fünftel der Befragten, eigene Communitys gehörten bei rund einem Viertel dazu. Einer der ersten Anbieter einer solchen Plattform war der NWB Verlag (Herne). Die „NWB Community“ ist ein Forum und Netzwerk für Praktiker aus den Bereichen Steuern und

Transformation erfolgreich gestalten

Rechnungswesen; in der Beck-Community (Verlag C.H. Beck, München) treffen sich wiederum Juristen, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer zum fachlichen Austausch. Rege genutzt wird auch „landlive“, eine Web-Community für alle, die Natur nicht nur lieben, sondern leben, betrieben vom Dlv Landwirtschaftsverlag in München. Marco Laukötter, Leiter von „traktorpool“ aus dem Landwirtschaftsverlag Münster, setzt ebenfalls auf Social Media, um Zielgruppen für die Onlinebörse einzunehmen. Die Facebook-Seite soll vornehmlich junge Interessenten ansprechen und an die Marke heranführen, bei aktuell mehr als 100.000 Fans scheint die Strategie aufzugehen.

Netzwerke schaffen als Aufgabe Vermutlich gibt es wohl 39

Susanne Broos ist freie Fachjournalistin mit Büro in ihrer Wahlheimat Hamburg. Die Diplom-Kauffrau hat sich nach einem Volontariat bei „Buchreport“ auf die Verlags- und Fachmedienbranche spezialisiert. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet sie u.a. für den „Letter – MitgliederMagazin der Deutschen Fachpresse“ und das „Börsenblatt – Wochenmagazin für den deutschen Buchhandel“. Bevor sie sich dem Journalismus zuwandte, war sie für einen Outdoorausrüster und ein ITServiceunternehmen tätig.

Kapitel 2


kaum eine Branche, sprich Zielgruppe, für die keine Fach-Community angeboten wird. Von einem Fachverlag wohlgemerkt, die seine Aufgaben immer öfter nicht nur als Informationsmanager, sondern auch als Netzwerker definiert, wie es Jonas Vincentz, Geschäftsführer Vincentz Network (Hannover), beschreibt. So bietet die

Gebündelte Social-Media-Aktivitäten bei der Verlagsgruppe Rudolf Müller

„LZcommunity“ (Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) Gelegenheit zum Networking in der Konsumgüterwirtschaft, der Georg Thieme Verlag (Stuttgart) hat kürzlich eine Online-Fachcommunity für Geburtshilfe und Frauenheilkunde („gyn-community.thieme.de“) gestartet, „Chemistry by Wiley“ vernetzt Chemiker via Facebook und wird bereits von mehr als 48.000 Fans „geliked“. Der Schattauer Verlag (Stuttgart) kooperiert mit der LehrerCommunity für Unterrichtsmaterialien „verlag20.de“, das „CRS Magazin“ von Vogel Business Media (Würzburg) nutzt wiederum Xing zur Zielgruppenvernetzung. Die von den Herausgebern moderierte Gruppe „CSR Professionals“ hat derzeit rund 3.400 Mitglieder mit steigender Tendenz. Unter dem Slogan „‚bike und business“ – Join the Spirit“ hat das Vogel-Fachmedium für Zweiradhändler, um ein letztes Beispiel zu nennen, im Zuge eines Relaunchs Anfang des Jahres die Leser und User noch stärker eingebunden. Das Feedback der Community, das die Marke auf Facebook, Twitter, Youtube, Google+ oder Pinterest erzeugt, schlägt sich auch im Heft nieder.

mit „Vogel Connect“ eine eigene Social-Media-Unit gegründet, deren Ziel es ist, mehr Umsatz direkt oder indirekt über Social-Media-Aktivitäten zu erwirtschaften. Mit einer eigenständigen Abteilung gehört Vogel noch zu einer Minderheit. Zumeist sind Redaktionen mit den Social-Media-Aktivitäten betraut, so ein weiteres Ergebnis der Social-Media-Umfrage der Kommission Digitale Medien. Aber auch die Abteilungen für Marketing bzw. Online-Marketing sind vielfach dafür verantwortlich. Bei der Verlagsgruppe Rudolf Müller (Köln) beispielsweise bilden je eine Mitarbeiterin der Bereiche Elektronische Medien, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Crossmedia und Onlinemarketing sowie ein Mitarbeiter Direktmarketing die Redaktion des Social Media Newsrooms, eine Plattform auf der alle Social-Media-Aktivitäten der Gruppe vernetzt und gebündelt werden. Direkte monetäre Ziele werden mit Social-Media-Anwendungen noch eher selten verfolgt, auch darauf basierende Geschäftsmodelle sind noch rar. Im Wesentlichen sollen sie derzeit Kunden binden (indem man ihnen eine Community-Heimat bietet), neue Kunden anlocken, Online-Marketingziele unterstützen und das Markenbzw. Produktimage verbessern. Und sie sollen die Anforderungen von Werbekunden erfüllen. Denn mit Blick auf Werbungtreibende muss die Botschaft heute nicht mehr lauten „Werben Sie bei uns“, sondern „Was können wir für Sie tun, damit Sie Ihre Community erreichen?“, wie Mike Hewitt, Geschäftsführer der Beratungsfirma Adaugeo Media (London), es einmal formulierte.

Fachcommunitys und Fachblogs (Auswahl) community.beck.de/ community.lebensmittelzeitung.net/ de-de.facebook.com/bikeundbusiness de-de.facebook.com/forchemists de-de.facebook.com/Horizont www.facebook.com/ImmunologyWiley www.facebook.com/TextilWirtschaft www.facebook.com/topagrar www.facebook.com/traktorpool http://gyn-community.thieme.de/

Generell werden Twitter, Facebook, Wikipedia und Youtube bei dem Würzburger Fachmedienhaus mit ganz unterschiedlichen Zielsetzungen eingesetzt. 2012 wurde

www.nwb-community.de/ www.rudolf-mueller-news.de/ www.verlag20.de/ www.xing.com/net/csrprof/forums

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

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Kommt gut2 an! Kapitel



Daten und Studien zum Fachmedienmarkt

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! Die größte Herausforderung der Medienunternehmen besteht darin, im Wettbewerb mit Marken und Technologieunternehmen als digitale Innovatoren zu bestehen. Mike Hewitt | Adaugeo Media, London


Digitale Fachmedienangebote bringen Wachstum Trotz schwierigen Werbeumfelds blieben die deutschen Fachmedienanbieter 2012 auf Wachstumskurs: dank ihrer innovativen Produktpolitik mit einem breiten Angebotsportfolio und immer stärker nachgefragten digitalen Medien.

Die Entwicklung des Werbemarktes war für Zeitungen und Zeitschriften im vergangenen Jahr allgemein enttäuschend. Auch die Fachzeitschriften mussten, wie die Fachpresse-Statistik 2012 der Deutschen Fachpresse zeigt (siehe S. 46 ff.), einen Rückgang im Anzeigengeschäft hinnehmen. Sie sind aber mit einem Anteil von 57,4 Prozent (1,8 Milliarden Euro) am Gesamtumsatz der Fachverlage weiterhin deren wichtigste Erlösquelle. Selbst wenn die Tendenz hier rückläufig ist, investieren die Fachmedienunternehmen auch in dieses Format: Nachdem die Anzahl der Fachzeitschriftentitel am Markt drei Jahre in Folge rückläufig war, ist sie in 2012 wieder gestiegen und liegt nun bei 3.757 Titeln. Unter Druck befindet sich das Segment Fachbücher/ Loseblatt, das erneut einen Umsatzrückgang verbuchen musste. Wachstumsimpulse für das Fachmediengeschäft insgesamt gingen vom Geschäftsbereich Digitale Medien aus. Die größten Wachstumsraten verbuchten hier die Verzeichnismedien und Apps, den größten Beitrag zum Gesamtwachstum erbrachten jedoch der Vertrieb digitaler Zeitschriften sowie Werbung auf Webseiten. Einen positiven Zuwachs verzeichnete zudem das Auslandsgeschäft, das weiter an Bedeutung zunimmt. Die FachpresseStatistik 2012 zeigt auch, dass Fachmedienhäuser attraktive, für neue Mitarbeiter offene Arbeitgeber sind. Knapp die Hälfte der Fachverlage stellte in 2012 Personal ein, rund ein Drittel geht auch für das laufende Jahr von einer steigenden Mitarbeiterzahl aus.

Digitale Medien begehrt Die Fokussierung der Fachmedienanbieter auf den Wachstumsbereich Digitale Medien unterstreichen auch die Ergebnisse des „Transaktionsmonitors Verlagswesen 2012“. Insgesamt 56 Übernahmen und Beteiligungen (2011: 53) hat Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

Bernd Adam das M&A-Beratungsunternehmen Bartholomäus & Cie. im Fachmedienbereich registriert, das Transaktionsvolumen lag bei insgesamt 151 Millionen Euro (2011: 208 Millionen Euro). Jedoch nur knapp die Hälfte dieser Transaktionen betraf noch die klassischen Formate, 2008 waren es noch rund 80 Prozent gewesen. Damit habe sich, so die Analysten, der Trend fortgesetzt, in Erweiterung und Diversifikation jenseits des Printgeschäfts zu investieren. Besonders die großen Fachmedienanbieter hätten in 2012 nahezu ausschließlich in Onlineportale, Datenbanken, Veranstaltungsformate oder Software investiert.

Steigende Etats für mobile Werbung Auch bei den B2BWerbeaufwendungen liegt das größte Wachstumspotenzial im Bereich

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Bernd Adam ist seit November 2008 Geschäftsführer der Deutschen Fachpresse. Zuvor war er Vorstand der Print & Media Forum AG, eines Tochterunternehmens der Verbände Druck und Medien, das Fachinformationen publiziert und Veranstaltungen für die Druck- und Medienindustrie realisiert.


der digitalen Medien. Das geht aus der aktuellen Stusowohl Verlage als auch Unternehmen im Saldo davon die „WerbeTrend 2013“ hervor, für die TNS Emnid im aus, dass die Werbeaufwendungen tendenziell reduziert Auftrag der Deutschen Fachpresse 335 Marketing- und werden. Insgesamt rechnen Marketingentscheider in Mediaentscheider in Unternehmen und Agenturen sowie Unternehmen und Mediaagenturen mit einem moderaten Anzeigenleiter in Fachverlagen befragt hat. Agenturen Wachstum der B2B-Werbeaufwendungen in diesem Jahr, und Unternehmen setzen dabei vor allem auf mobile etwas zurückhaltender sehen das die Fachverlage, sie Werbeformate, knapp 60 Prozent stellen sich auf einen leichten Rückder Unternehmen und 70 Prozent gang ein. der Mediaagenturen rechnen hier Der gesamtwirtschaftliche mit steigenden Etats. Der OptimisBeitrag von Fachverlagen wird in Welchen wirtschaftlichen Stellenwert mus scheint berechtigt: Der Anteil Fachverlage innerhalb der Buchbrander Öffentlichkeit noch zu wenig für mobile Medien an den gesamten che haben, belegt erneut das Verlagswahrgenommen. Werbeaufwendungen hat sich im ranking des Fachzeitschrift „BuchreVergleich zum Vorjahr von 5 auf 10 port“ (April 2013). FachinformationsProzent verdoppelt. Mit deutlicheund Wissenschaftsverlage dominieren ren Zunahmen rechnen die Mediaexperten auch bei den nicht nur die Top 100, sie stehen dort zugleich für 47 Formaten Social Media und Direktmarketing. Die AusProzent des Umsatzes. Obwohl Publikumsverlage mit gaben für Fachmessen und Events werden als stabil mit Belletristik, Sachbüchern und Ratgebern „nur“ 35 Proleichtem Aufwärtstrend prognostiziert. Hingegen haben zent dazu beitragen, werden sie in der breiten Öffentlichsich die Wachstumserwartungen für Printwerbung gegen- keit als der deutlich stärkere Marktteilnehmer wahrgeüber dem Vorjahr deutlich abgeschwächt. Hier gehen nommen. Es ist an der Zeit, dieses Bild zu korrigieren.

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Marktdaten und Studien im Überblick

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ZIS – Wer drin ist, wird gelesen.

Kapitel 3


Fachpresse-Statistik 2012 Die Stimmung ist gut: Die deutschen Fachmedien schlossen das Jahr 2012 mit einem leichten Umsatzplus ab. Als Wachstumstreiber erwies sich wie im Vorjahr der Geschäftsbereich Digitale Medien.

Fachmedien 12

3500

3.099

10,1

10

3000

8 2500 6 2000

1.779

4

1500 2

0,4

1000

0

617 500

513 190

0

Insgesamt

Fachzeitschriften

Fachbücher/ Elektronische Dienstleistungen Loseblatt Medien

Fachmedienerlöse im Jahr 2012 (in Mio. Euro) Die gesamten Erlöse aller deutschen Fachverlage beliefen sich im Jahr 2012 auf aufgerundet 3,1 Milliarden Euro. Das entspricht einer geringfügigen Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 0,4 % (Vorjahr: +1,9 %).

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

- 0,7

-2

-4

- 2,7 Insgesamt

Fachzeitschriften

- 2,1

Fachbücher/ Elektronische DienstLoseblatt Medien leistungen

Veränderung der Fachmedienerlöse gegenüber 2011 (in %) Wachstumstreiber waren in 2012 erneut die Erlöse aus dem Geschäftsbereich Digitale Medien. Allerdings fiel der Anstieg mit +10,1 % geringer aus als im Vorjahr (+17,6 %). Die Erlöse aus Dienstleistungen, die im Vorjahr um 13,9 % gestiegen waren, schrumpften hingegen diesmal um 2,1 %. Erneut leicht rückläufig waren die Fachzeitschriftenerlöse mit -0,7 % (Vorjahr: -0,6 % ). Die Erlöse aus Fachbüchern und Loseblattwerken gingen mit -2,7 % gleichfalls erneut zurück, wenn auch in etwas geringerem Maße als im Vorjahr (-3,7 %).

46


6,1 % 16,6 %

Struktur der Fachmedienerlöse 2012 Da die Fachzeitschriftenerlöse in 2012 erneut leicht rückläufig waren, ist deren Anteil im Strukturmix weiter gesunken und liegt nun bei 57,4 % (Anteil 2011: 58,1 %). Gleichfalls geschrumpft ist der Anteil der Fachbücher/Loseblattwerke, und zwar um etwas mehr als einen halben Prozentpunkt auf 19,9 %. Da die Erlöse aus dem Geschäft mit Dienstleistungen im vergangenen Jahr zurückgegangen sind, hat sich auch ihr Anteil an den Gesamterlösen von 6,3 % auf 6,1 % verringert. Besonders erfolgreich waren deutsche Fachverlage im vergangenen Jahr erneut in dem Geschäftsfeld Digitale Medien. Ihr Anteil an den Gesamterlösen liegt nun bei 16,6 % (Anteil 2011: 15,1 %).

19,9 % 57,4 %

Fachzeitschriften Fachbücher/Loseblatt Digitale Medien Dienstleistungen

13

Insgesamt

– 17

Anzeigen

Fachzeitschriften

–4

Vertrieb

8

Sonstige

– 17

Fachbuch/LB

Fachbücher/Loseblatt 11

Werbung

34

Vertrieb

Digitale Medien

2

Sonstige

– 12

Events

–3

Corporate Publishing

Dienstleistungen 11

Sonstige

– 40

– 20

0

20

40

Beiträge der Medienkategorien zum Gesamtwachstum (in Mio. Euro) Der Anstieg der gesamten Fachmedienerlöse war von einer heterogenen Entwicklung in den einzelnen Medienkategorien begleitet. Stärkste Umsatztreiber waren die Vertriebserlöse aus digitalen Angeboten, gefolgt von den Werbeerlösen digitaler Medien und den sonstigen Dienstleistungserlösen. Wachstumshemmer waren hingegen die Anzeigenerlöse der Fachzeitschriften sowie die rückläufigen Fachbuch- und Eventerlöse.

Marktdaten und Studien im Überblick

47

Kapitel 3


Auslandsanteil am gesamten Fachmedienumsatz Im vergangenen Jahr hat das Auslandsgeschäft deutscher Fachverlage erneut an Bedeutung gewonnen. Der Anteil des mit Fachmedien im Ausland generierten Umsatzes an den Gesamterlösen stieg merklich von 11,3 % auf 14,5 %.

Erlöserwartungen für 2013 Für das laufende Jahr hegen die deutschen Fachmedienhäuser insgesamt optimistische Erwartungen. Nur ein Viertel befürchtet eine Verschlechterung der Erlössituation. Bei den Digitalen Medien erwartet eine deutliche Mehrheit von 70 Prozent einen Umsatzanstieg. 100

14,5 %

85,5 %

10

5

90

Ausland Inland

26 28

80 70

40

44

16

60 50

39

30

40

45

22 30

steigend leicht steigend

20

gleich

17

25

27 6

10

leicht rückläufig rückläufig

0

7 Fachzeitschriften

3 Fachbücher/ Loseblatt

3 Digitale Medien

7 Dienstleistungen

Fachzeitschriftenmarkt 2500

Insgesamt – 0,7 % 2000

1.987 1.887

1.913

1.988

2.016

1.797 1.781 1.838

1.796 1.802 1.792

1.779

1500

Anzeigen – 2,0 % 1.074 966

1000

847

863

877

865

902

865

863

878

956

892

1.016 1.031

900

911

852

856

875

866

859

836

832

2010

2011

2012

858

Vertrieb – 0,5 % 500 2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

48

Fachzeitschriftenumsatz (in Mio. Euro) In 2012 schrumpften sowohl die Vertriebs- als auch die Anzeigenerlöse aus dem Geschäftsbereich Fachzeitschriften, und zwar um 0,5 % bzw. 2 %. Teilweise kompensiert wurden die Rückgänge durch den Anstieg der sonstigen Fachzeitschriftenumsätze, sodass der Fachzeitschriftenumsatz in 2012 insgesamt um 0,7 % schrumpfte.


4000

3.907

3.899 3900

3.852 3.829

3800

3.757

3.753

Zahl der Fachzeitschriftentitel Nachdem die Zahl der Fachzeitschriftentitel drei Jahre in Folge rückläufig gewesen war, ist sie in 2012 um 2,0 % gestiegen. Damit wurden 74 Titel mehr angeboten als in 2011.

3.687

3700 3.646 3.623

3.637

3.683

3.563

3600

3500 2001

600

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2010

2011

476

476

464 441

491

2012

100 %

Verbreitete Auflage (Mio. Exemplare) 525

500

2009

502

515 488

90 % 483

451

476 80 % 70 %

400

Anteil der verkauften Auflage 54 %

54 %

55 %

54 %

53 %

60 % 50 %

300

48 %

45 %

45 %

46 %

45 %

46 %

50 % 40 %

200

30 %

Jahresauflage der Fachzeitschriften (in Mio. Exemplare) Die verbreitete Auflage fiel erneut moderat um insgesamt 1,4 % (Vorjahr: -1,0 %). Insgesamt betrug die verbreitete Auflage der Fachzeitschriften damit 476 Millionen Exemplare. Wieder leicht gestiegen ist der Anteil der verkauften an der verbreiteten Auflage. Er liegt nun wieder bei 46 % und damit auf dem Stand des Jahres 2010.

20 %

100

10 % 0%

0 2001

2002

2003 2004

2005

2006

2007 2008

2009

2010

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2012

Die Fachpresse-Statistik 2012 beruht auf einer Befragung der Mitglieder der Deutschen Fachpresse im Zeitraum von Februar bis März 2013 anhand eines standardisierten Fragebogens. Die Daten errechnete im Auftrag der Deutschen Fachpresse das Institut Bellgardt + Behr (Frankfurt am Main). Download: www.deutsche-fachpresse.de (Rubrik Branchenwissen)

Marktdaten und Studien im Überblick

49

Kapitel 3


„Brancheninformationen der Deutschen Fachpresse“: Nutzwertige Analysen Als Teil ihres umfassenden Informationsangebots publiziert die Deutsche Fachpresse seit 2009 die Reihe „Brancheninformationen“. Schwerpunkte sind Analysen des Fachmedienmarkts und Perspektiven für Fachverlage im digitalen Wandel.

Brancheninformationen der Deutschen Fachpresse Fachpresse

Nr.. 3 Nr

Weitere Brancheninformationen der Deutschen Fachpresse Brancheninformationen der Deutschen Fachpresse Fachpresse

Nr. Nr. 1

Eine Studie von Dr. Martina Steinröder unter Mitwirkung von Bernd Pitz

Neue Methoden der Produktentwicklung in Fachverlagen Eine Studie von Dr. Marco Olavarria

„Medien-Relaunches erfolgreich managen. Print – Digital – Crossmedial“ Zahlreiche Fachmedienanbieter reagieren auf den strukturellen Wandel der Medienlandschaft und ein sich veränderndes Mediennutzungsverhalten mit einem Relaunch ihrer Angebote. Die Brancheninformation „Medien-Relaunches erfolgreich managen“ erläutert, welche Relaunch-Prozesse erfolgversprechend sind und wie diese nachhaltig umgesetzt werden können. Die Autoren Holger Best (BestMedienKonzepte), Dr. Hans-Joachim Hoffmann (Hoffmann Medienprojekte), Jörg Künkel (Künkelmedia) und Ulrich Spiller (Heinold, Spiller & Partner) legen jedoch keine Blaupause vor, sondern bieten methodische, nachvollziehbare Einblicke in verschiedene Konzeptionen und Modelle. Titel „Medien-Relaunches erfolgreich managen. Print – Digital – Crossmedial“ Jahr 2013 Umfang 44 Seiten Preis PDF 49 Euro, (Mitgliedsverlage: PDF kostenlos) Bezug Martina Seiring (seiring@deutsche-fachpresse.de)

„Produktmanagement 2.0 – Neue Methoden der Produktentwicklung in Fachverlagen“ Wie Fachverlage die innovativen Produkte entwickeln können, die Fachkräfte heute und morgen suchen, und wie sie die notwendigen Einblicke in die Welt ihrer Kunden gewinnen, zeigt die Studie „Produktmanagement 2.0“. Darin beschreibt Dr. Marco Olavarria (Kirchner + Robrecht management consultants) konkrete Methoden für die Produktentwicklung. Die Brancheninformation bietet Verlagen damit das Rüstzeug, um sich mit einem klug strukturierten Innovationsprozess zu umfassenden Wissensdienstleistern, echten „Knowledge Service Providern“ zu entwickeln.

Titel „Wege in die Zukunft – Herausforderungen für Fachverlage 2010/2013“ Autorin Dr. Martina Steinröder Jahr 2009 Umfang 37 Seiten Preis kostenloses PDF Bezug www.deutsche-fachpresse.de (Branchenwissen/Studien) Brancheninformationen der Deutschen Fachpresse Fachpresse

Nr. Nr. 2

Am Beispiel der Einführung eines Redaktionssystems

Ehrhardt F. Heinold und PD Dr. Svenja Hagenhoff

Titel „Produktmanagement 2.0 – Neue Methoden der Produktentwicklung in Fachverlagen“ Jahr 2011 Umfang 55 Seiten Preis PDF 49 Euro, Print 69 Euro (Mitgliedsverlage: PDF kostenlos, gedruckt 20 Euro) Bezug Martina Seiring (seiring@deutsche-fachpresse.de)

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

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Unter Mitarbeit von Vitus Graf, Ludger Simon, Simone Pfahler, Marie Schulte und Stefanie Sohn

Titel „Change Management in Fachverlagen“ Jahr 2010 Autoren Dr. Svenja Hagenhoff und Ehrhardt F. Heinold Umfang 39 Seiten Preis kostenloses PDF Bezug www.deutsche-fachpresse.de (Branchenwissen/Studien)


Studien zum Lesermarkt: Den Professionellen Entscheider im Blick Repräsentative Studien, die das Informationsverhalten Professioneller Entscheider unter die Lupe nehmen, untermauern die Bedeutung von Fachmedien als zuverlässige Informationsquellen und effiziente Werbeträger. Deshalb ermittelt TNS Emnid im Auftrag der Deutschen Fachpresse immer wieder, wie Professionelle Entscheider Medien nutzen, welchen Stellenwert Fachmedien als Werbeträger in der B2B-Kommunikation haben und welche Aktivierungsleistung sie erbringen.

B2B-Entscheideranalyse 2010 Die Ergebnisse der „B2B-Entscheideranalyse 2010“ zeigen, dass Fachmedien für Professionelle Entscheider die Nr. 1 der beruflichen Information sind. Darüber hinaus sind sie die treibende Kraft und Orientierungsgeber im B2B-Informations- und Entscheidungsprozess. Die Studie erlaubt als einzige am Markt eine Hochrechnung auf die mediarelevante B2B-Zielgruppe der rund 7,2 Millionen Professionellen Entscheidern in Deutschland. der Deutschen Fachpresse Fachpresse

Informationsverhalten und Mediennutzung Professioneller Entscheider

AMF-Schriftenreihe: Know-how für Einsteiger und Profis

In der AMF-Schriftenreihe der Kommission Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF) veröffentlicht die Deutsche Fachpresse Broschüren zur Anzeigenpraxis im Fachmedienmarkt. Sie vermitteln Überblickswissen und richten sich sowohl an Einsteiger und Auszubildende als auch an Fortgeschrittene und Profis in Verlagen, Agenturen und Unternehmen.

Studien zum Lesermarkt Titel „B2B-Entscheideranalyse 2010“ Jahr 2010 Umfang 12 Seiten Preis kostenloses PDF / E-Paper Studiendesign TNS Emnid Titel „Wirkungs-Analyse Fachmedien 2006“ Jahr 2006 Umfang 28 Seiten Studiendesign TNS Emnid Titel „Motiv-Analyse Fachmedien 2003“ Jahr 2003 Umfang 32 Seiten Studiendesign TNS Emnid

AMF-Standard für Mediadaten Fachmedien Der 2011 neu aufgelegte AMF-Standard gibt eine einheitliche Struktur für die Aufbereitung und Präsentation von Mediadaten vor. Auf diese Weise macht er die vielfältigen Fachmedienangebote für Wirtschaftsunternehmen und Agenturen vergleichbar und bietet Transparenz im B2BAnzeigenmarkt.

Alle Studien und Broschüren sind im Frankfurter Büro der Deutschen Fachpresse bei Martina Seiring erhältlich (E-Mail: seiring@deutsche-fachpresse.de).

Marktdaten und Studien im Überblick

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Titel aus der AMF-Schriftenreihe Titel „AMF-Standard für Mediadaten Fachmedien“ Jahr 2011 Preis kostenloses PDF / gedruckt 20 Euro Titel „Media- und Marketingbegriffe Fachzeitschriften“ Band 3 Preis kostenlose Printbroschüre Titel „Die Anzeigenpraxis in Fachzeitschriften“ Band 4 Preis kostenlose Printbroschüre Titel „Media-Forschung Fachzeitschriften“ Band 5 Preis kostenlose Printbroschüre

Kapitel 3


Schriftenreihe Yellow Papers 1/2013

Unter dem Namen Yellow Papers veröffentlicht die Deutsche Fachpresse ihre Schriftenreihe mit aktuellen Themen für die Anbieter von Fachmedien. Die Publikationen entstehen in den Kommissionen der Deutschen Fachpresse. Sie sind ein exklusiver Service für Mitgliedsverlage, einige ausgewählte Yellow Papers sind auch für andere Interessierte erhältlich.

Kommission Digitale Medien

Kommission Kommunikation

Media-Forschung Fachzeitschriften Das Y Yellow Paper unterstützt Fachverlage dabei, Marktforschungsprojekte zu planen und durchzuführen. Vorgestellt werden die verschiedenen Schritte im Mediaforschungsprozess von der Konzeption einer Untersuchung über die Durchführung bis hin zur Umsetzung der Ergebnisse. Mai 2009, Exklusiv für Mitglieder: Printversion 10 €, PDF kostenlos

Mitmachen bei Mobile Content – V Verständlich erklärt Die Verlagswelt beschäftigt sich intensiv mit dem Thema „Mobile Content“. Welche Anwendungen und Plattformen gibt es? Was as ist bei T Technik und Marketing zu beachten? Mit welchen Investitionen ist zu rechnen, und sind neue Erlösmodelle für Fachinhalte möglich? Diese und weitere Fragen beantwortet tet das Y Yellow Paper. Januar 2012, (Neuauflage), Preis für Nicht-Mitglieder 129 €, PDF für Mitglieder kostenlos

Der Anzeigen-Copytest als Unterstützung des Anzeigenmarketings von Fachverlagen Die Publikation stellt die Methode und Vorgehensweise des Anzeigen-Copytests exemplarisch am AdCheck-Copytest vor. Sie diskutiert zudem seine Aussagekraft und Grenzen und schließt mit generellen Erkenntnissen aus einer Vielzahl durchgeführter Studien sowie praktischen Tipps zur Werbemittelgestaltung. Februar 2009, exklusiv für Mitglieder: Printversion 10 €, PDF kostenlos

PR-Events In Zeiten branchenübergreifenden Netzwerkens und globalen Austausches spielen PR-Veranstaltungen jeglicher Art (von der Bilanzpressekonferenz über das Firmenjubiläum bis hin zu T Tagungen und Messen) eine immer größere Rolle. Die Publikation zeigt praxisnah, wie solche Veranstaltungen erfolgreich konzeptioniert werden können. Darüber hinaus erleichtern Checklisten die Vorbereitung und Durchführung solcher PR-Events. Oktober 2007, exklusiv für Mitglieder: Printversion 19,50 €, PDF 9,50 €

Beispiel-Impressum essum für V Verlagswebsites In den Impressen vieler Websites werden oft grundlegende rechtliche Rahmenbedingungen nicht eingehalten. In diesem Y Yellow Paper werden anhand eines auf Verlagsbedürfnisse abgestimmten Beispiel-Impressums die wichtigsten rechtlichen Aspekte erläutert. Juli 2011 (Neuauflage), Exklusiv für Mitglieder: Printversion und PDF kostenlos

Kommission Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften

Internet–TV/Web-TV/IP-TV Internet-TV ist eines der Schlüsselwörter der letzten Jahre gewesen. Wer kann bewegte Bilder ins Netz stellen, mit wie viel Aufwand ist ein Angebot zu bewerkstelligen? Diese Publikation erklärt die wichtigsten Begriffe, Daten und Fakten und gibt praktische Hinweise, wie ein Onlineangebot mit bewegten Bildern entwickelt werden kann. Juli 2011 (Neuauflage), exklusiv für Mitglieder: PDF kostenlos

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

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Kommission Management Kernkompetenz Chance – Meinem V Verlag die Zukunft sichern Der Wandel der Mediennutzung hat „Change“ von einer Ausnahme- längst zu einer Standardsituation in Unternehmen gemacht. Zahllose Neuerungen verändern die Basisbedingungen bestehender Geschäftsmodelle, deren bewährte Regelwerke nicht mehr schnell genug greifen. Um hier erfolgreich gegenzusteuern, müssen Change-Prozesse stattfinden, die aktiv initiiert und professionell gemanagt werden. Wie Verlage dabei mittels einer genauen Standortbestimmung ihre Marktrelevanz halten können, erläutertt dieses Y Yellow Paper. Januar 2013, Preis für Nicht-Mitglieder: 129 €, PDF für Mitglieder kostenlos


Schieflagen erkennen. Frühwarnsystem für Fachverlage Risiken erkennen, Schwachstellen bewerten – die Analyse der eigenen Marktsituation ist für Verlage entscheidend. Mit Erläuterungen und Checklisten unterstützt das Yellow Paper Verlage dabei, einen Risikoradar zu entwickeln und sich so vor Krisen zu schützen. Juli 2010, exklusiv für Mitglieder: Printversion 15 €, PDF kostenlos

Checkliste: Volontariat Fachredaktion Ausgehend von einer Volontariatsdauer von zwei Jahren gliedert das als Leitfaden gedachte Yellow Paper die fachjournalistische Ausbildung in fünf aufeinander aufbauende Schwerpunktthemen. Das Spektrum reicht von der Nachricht über die Reportage bis zu den technischen Abläufen in einer Fachredaktion. April 2011, exklusiv für Mitglieder: PDF kostenlos

Kommission Redaktion

Texten für Online Dass Texte im Internet anderen Kriterien entsprechen müssen als Beiträge in Printmedien steht schon länger fest. Warum aber braucht das Internet eigene Textformen? Wie lesen User im Netz, und wie „packt“ man den Onlineleser richtig? Darüber informiert dieses Yellow Paper. Ziel der Publikation ist es, Fachverlage anhand von Hintergrundinformationen und praktischen Tipps bei der Gestaltung von Texten für das Internet zu unterstützen. Januar 2010, Printversion 20 €, exklusiv für Mitglieder: PDF 10

Was Fachmedien erfolgreich macht Die geänderten Rahmenbedingungen in der digitalisierten Medienwelt führen zu einer Flut von Informationen auf allen Kanälen. Damit steigt die Bedeutung von Fachmedien. Denn diese bieten die nötige Orientierung und verschaffen dem Nutzer einen vertrauenswürdigen Überblick. In diesem Yellow Paper öffnen erfolgreiche Chefredakteure ihre „Rezeptbücher“ und geben ihre Erfahrungen weiter. Februar 2013, Preis für Nicht-Mitglieder: 129 €, PDF für Mitglieder kostenlos

Recht in der Redaktion Aus der Weiterentwicklung der Medien, wie Web 2.0, ergeben sich neue Möglichkeiten für Fachredakteure, Texte und Bilder zu verwenden. Neue Spielarten haben aber auch neue rechtliche Fragestellungen zur Folge. Das Yellow Paper erklärt u.a. den Unterschied zwischen Urheberrecht und Copyright, erläutert das Verhältnis von Redakteur und Urheber und gibt in sechs Kapiteln Antworten auf weitere rechtliche Fragen. Mai 2009, Printversion 10 €, PDF kostenlos

Die Yellow Papers können im Frankfurter Büro der Deutschen Fachpresse bei Martina Seiring seiring@deutsche-fachpresse.de bestellt werden.

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Kapitel 3



Award „Fachmedien des Jahres 2013“

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Ausgesprochen erstklassig! Die Preisverleihung „Fachmedien des Jahres 2013“ 1

Sieger im Reihenformat: Alle Gewinner der Branchenawards der Deutschen Fachpresse

2

Bernd Adam (l., Deutsche Fachpresse) gratuliert Dr. Ludger Schulze Pals (Landwirtschaftsverlag) zum verdienten Sieg

1

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3

5

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

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4

3

Dr. Cécile Mack und Wolfgang van den Bergh (Springer Medizin) freuen sich über die Auszeichnung in der Kategorie „Bestes mobiles Angebot“

4

Gute Stimmung: Joachim Eckert, Dr. Hendrik Markgraf (beide Matthaes Verlag) und Christian Heinrici (Deutscher Fachverlag) (v.l.)

5

Der Applaus für die Besten honoriert und spornt an


1

Verena Knigge, Regina Friedle und Katrin Stauffer (v.l., alle Georg Thieme Verlag) freuen sich über die Auszeichnung des Titels „retten!“

2

In Feierlaune nach der Preisverleihung: Nikolaus Hürlimann und Anna Kimmerle (beide CrossMediaConsulting)

3

Corinna Zippan (Holzmann Medien) ist als Mitglieder der Jury des Awards „Fachmedien des Jahres 2013“ eine der Laudatorinnen

1

4

Sonnenschein nach der Preisverleihung: Freude über fachmediale Topqualität bei den Kongressbesuchern

2

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Fachmedien des Jahres 2013

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Kapitel 4


1

Heike Mareck, Horst Rönnig und Christiane Nöcker (v.l., alle IWW Institut für Wirtschaftspublizistik) sind die Gewinner in der Kategorie „Recht/ Wirtschaft/Steuern“

2

Mehr als 500 Kongressbesucher genießen die Stimmung vor der Preisverleihung im Q2

3

1

Claudia Michalski (Verlagsgruppe Handelsblatt) und Stefan Rühling (Vogel Business Media) gratulieren als Mitglieder der Hauptjury den Awardgewinnern

4

Katrin Stauffer und Basil Ringewaldt (beide Georg Thieme Verlag) nehmen die Auszeichnung in der Kategorie „Medizin/ Pharma/Gesundheit“ entgegen

5

Nach der Preisverleihung: Klaus Kottmeier und Mark A. Cano (v.l., beide Deutscher Fachverlag)

2

3

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

4

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5


1

Adrian Schommers (Verlag Stahleisen) kündigt als Jurymitglied die Gewinner in der Kategorie „Handwerk/ Gewerbe“ an

2

Beate Vetter (Keramag), Mitglied der Hauptjury, begründet eine Titelentscheidung

3

Bestens gelaunt zeigen sich Dr. Gunther Schunk (Vogel Business Media) und Brita Westerholz (Deutscher Fachverlag)

1

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Glückliche Gewinner: Jeanette Schlüter und Christof Hardebusch (beide Immobilien Manager Verlag) räumen in der Kategorie „Handel/ Dienstleistungen“ ab

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Fachmedien des Jahres 2013

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4

Kapitel 4


Gütesiegel mit Strahlkraft Fundierte Fachartikel, beispielhafte Gestaltung, crossmediale Markenkonzepte und das Bespielen aller Medienkanäle kennzeichnen die Besten, die „Fachmedien des Jahres“. Sie stehen für Vielfalt, Innovationskraft und Kompetenz – branchenweit.

Alle Einsendungen wurden kritisch unter die Lupe genommen

Mit dem Award „Fachmedien des Jahres – Preis der Deutschen Fachpresse“ werden seit 2005 jährlich die besten deutschen Fachmedien in mehr als zehn Kategorien ausgezeichnet. Ein Jahr lang dürfen sie das Gewinnersignet „Fachmedium das Jahres“ führen und damit werben. Die Deutsche Fachpresse würdigt mit dem Award Publikationen, die beispielhaft für die vielen hochwertigen gedruckten und digitalen Informationsangebote aus Fachmedienhäusern in Deutschland stehen. Zugleich stellt sie mit dem Preis heraus, welchen Beitrag

Fachmedien als Gattung für die Gesellschaft leisten. Der Branchenaward der Deutschen Fachpresse ist als Gütesiegel etabliert und begehrt. Er wird von den Preisträgern in der Kommunikation mit Lesern, Nutzern und Werbekunden intensiv eingesetzt. Und er wirkt – nach außen wie nach innen. An der diesjährigen Ausschreibung haben sich 50 Fachmedien beteiligt. Zehn Bewerber konnten die Juroren schließlich von ihren Titeln überzeugen und am Abend der Kommunikation beim Kongress der Deutschen Fachpresse 2013 in Essen die begehrte Trophäe in Empfang nehmen.

Hans Schneider

„Medien mit dem Gütesiegel ‚Fachmedium des Jahres‘ stehen zunächst für einen journalistisch hohen Anspruch, für Qualität, für eine vorbildliche Markenführung und nicht zuletzt für Innovation. Insofern ist diese Auszeichnung ein wichtiger Baustein in der Beurteilung und Selektion der Mediaplanung. Von den Werbungtreibenden wird sie entsprechend der Werbemaßnahmen wahrgenommen, aber bislang eher als ein Gütesiegel der leisen Töne. Wünschenswert wäre deshalb, dass diese Auszeichnung stärker thematisiert wird. Verlagsleitung und Repräsen-

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

tanten des Verlags sollten in den Gesprächen mit den Marktpartnern das Gütesiegel effektiver platzieren. Auf diese Weise könnte auch das Buchungsverhalten ergänzend beeinflusst werden, allerdings bleiben Leistungskriterien wie TAP (Tausender-Auflagen-Preis) oder die Reichweite aus repräsentativen Markt-Mediastudien die harte Währung in der Mediaplanung.“

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Hans Schneider Hans Schneider ist geschäftsführender Gesellschafter Agentur die media und Mitglied der Hauptjury des Awards „Fachmedien des Jahres“.


Bewertungsverfahren Die Einsendungen werden von einer Vorjury und einer Hauptjury in einem zweistufigen Verfahren bewertet. Die Bewertungskriterien sind: Gesamtkonzept Inhalt (bspw. Textqualität, Verständlichkeit, Stilmittel, Leserführung) Gestaltung (bspw. grafische Gestaltung, Herstellungsqualität und Funktionalität) Kommunikation (bspw. Interaktion mit dem 1

2

Leser oder Onlinenutzer) Crossmediale Markenführung und Vernetzung Die Juroren der Vor- und Hauptjury in Aktion: (1) Hans Schneider (l., die media) und Jörg Dambacher (RTS Rieger Team) engagieren sich in der Hauptjury (2) Bernd Adam (Deutsche Fachpresse) ist als Geschäftsführer der Deutschen Fachpresse Mitglied der Vor- und Hauptjury, (3) Die Hauptjury: Stefan Rühling, Prof. Dr. Lutz Frühbrodt, Beate Vetter, Bernd Adam, Claudia Michalski, Hans Schneider und Jörg Dambacher (v.l.n.r.) (4) Joachim Ortleb (Georg Thieme Verlag) und Bernd Meidel (Vogel Business Media) sind Mitglieder der Vorjury

3

4

Beate Vetter

„Keramag vertreibt als deutscher Marktführer bei Badkeramik seine Produkte exklusiv über den lagerhaltenden Sanitärgroßhandel an das verarbeitende Sanitärhandwerk. Fachzeitschriften haben daher für uns einen hohen Stellenwert als Informationsmittler und Meinungsbildner. Das gilt gleichermaßen für die Anzeigenwerbung wie für die professionelle Pressearbeit. Wir kooperieren seit vielen Jahren sehr gut und gerne mit den für uns wichtigsten Titeln der SHK-, Architektur-, Planer-, Hotel-, Designund allgemeinen Baufachpresse. Viele Verbindungen sind langjährig gewachsen und von

Fachmedien des Jahres 2013

persönlichem Vertrauen getragen, sodass es hier keiner zusätzlichen ‚Qualifikationen‘ bedarf. Gleichwohl hat die Auszeichnung ‚Fachmedien des Jahres‘ gute Chancen, in eine Leuchtturmfunktion für die Media-Planung von Unternehmen und Werbeagenturen hineinzuwachsen. Auf Sicht lässt sich hier bei entsprechender Vermarktung durch Auszeichner und Ausgezeichnete sicherlich auch ein Gütesiegel-Status erreichen.“

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Beate Vetter Beate Vetter ist Leiterin Marken-Kommunikation der Keramag AG und Mitglied der Hauptjury des Awards „Fachmedien des Jahres“.

Kapitel 4


InterRed Redaktionssystem

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„Fachmedien des Jahres 2013“ – Sie haben entschieden und in zwei Durchgängen aus die Jury

50 Einsendungen die „Fachmedien des Jahres 2013“ gekürt. Die Mitglieder der Vor- und Hauptjury im Porträt.

Vorjury

Hauptjury

Jörg Dambacher ist seit 1997 geschäftsführender ender Gesellschafter der RTS Rieger T Team Werbeagentur (Stuttgart und Düsseldorf), die seit 2007 zur TBWA-Gruppe gehört. Dambacher hat an der Hochschule der Medien in Stuttgart Werbewirtschaft studiert und startete seine berufliche Laufbahn 1986 mit einem T Texterpraktikum bei RTS Rieger T Team. Weitere Stationen in der Agentur waren 1988 Grouphead und 1993 Mitglied der Geschäftsleitung.

Vitus Graf ist seit 2002 Leiter des Bereichs Herstellung beim Deutschen Ärzte-Verlag (Köln). Zuvor war er sieben Jahre in gleicher Funktion beim NWB Verlag (Herne) tätig. Seit 2002 ist der Diplom-Ingenieur Vorsitzender der Kommission Medienproduktion der Deutschen Fachpresse.

Prof. of. Dr Dr. Lutz Frühbrodt leitet den Studiengang „Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation“ an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Bevor er im Mai 2008 nach Würzburg kam, arbeitete Frühbrodt acht Jahre e lang als T Technologiereporter im Wirtschaftsressort von „Die Welt“ und „Welt am Sonntag“. Von 1994 bis 1999 war der gebürtige Berliner wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin, wo er am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft promovierte. Frühbrodt ist zugleich Vorsitzender der Jury des Awards „Fachjournalist des Jahres“.

Hans Schneider arbeitete nach seiner Ausbildung zum Werbekaufmann zunächst bei der wob Werbeagentur.. Später gründete er die T Tochtergesellschaft wob Media. 1999 führte er die Mediabereiche der beiden B2B-Werbeagenturen von wob und RTS Riegerteam zusammen und gründete die Agentur die media (Viernheim und Stuttgart), bei der er heute Mitgesellschafter ist. Als Vorstandsmitglied ist Schneider im OMG (Organisation der Mediaagenturen im GWA) für das Ressort Fachmedien verantwortlich und engagiert sich darüber hinaus ehrenamtlich.

Claudia Michalski, Mitglied der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Handelsblatt (VHB, Düsseldorf), ist stellvertretende Sprecherin der Deutschen Fachpresse. Seit Juli 2012 verantwortet sie die Fachmedien und Beteiligungen der VHB, die „Wirtschaftswoche“ und den Gesamtvertrieb. Zuvor war die gelernte Verlagskauffrau und studierte Volkswirtin in verschiedenen leitenden Positionen im Beuth Verlag tätig, zuletzt als Sprecherin der Geschäftsführung. Dem Vorstand der Deutschen Fachpresse gehört Michalski für die AGZV seit 2006 an.

Beate V Vetter ist Leiterin Marken-Kommunikation Central Europe für die Schwesterfirmen Keramag (Ratingen), Koralle Sanitärprodukte (Vlotho) und Sphinx BV (Maastricht, Niederlande) der Sanitec Corporation. Sie ist seit 1991 für die Keramag, dem deutschen Marktführer im Bereich Sanitärkeramik, in verschiedenen Funktionen im Vertrieb und Marketing tätig. Heute verantwortet sie die gesamte Marken- und Unternehmenskommunikation, die Markenführung, das POS-Marketing, die Messeplanung/-organisation und das Schulungswesen der drei Hersteller.

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

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Hauptjury und Vorjury Bernd Adam ist seit November 2008 Geschäftsführer der Deutschen Fachpresse. Zuvor war er Vorstand der Print & Media Forum AG, eines T Tochterunternehmens der Verbände Druck und Medien, das Fachinformationen publiziert und Veranstaltungen für die Druckund Medienindustrie realisiert. Adam ist Mitglied der Vor- und Hauptjury des Awards „Fachmedien des Jahres“.

Stefan Rühling, Vorsitzender der Geschäftsführung der Vogel Business Media (Würzburg) und zugleich Geschäftsführer des Verlagsbereichs Industriemedien, ist seit Juni 2012 Sprecher der Deutschen Fachpresse. Rühling ist zudem in der Delegiertenversammlung des VDZ, im Vorstand des VZB, im Präsidium des Zentralverbands der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW) und im DIHK-Ausschuss für Kommunikation und Medien aktiv. Er ist Mitglied der Vor- und Haupjury des Awards „Fachmedien des Jahres“.

Andreas Hagenkord leitet seit Juli 1993 die Abteilung Unternehmenskommunikation des Callwey Verlags (München). Der Germanist und Historiker volontierte nach dem Studium in Marburg bei Droemer/Knaur/Kindler. Seit April 2000 ist der gebürtige Ostwestfale Mitglied der Kommission Kommunikation der Deutschen Fachpresse.

Dr Laurin Paschek leitet seit 2005 den Verlag Dr. Dieter Zimpel und den Media-Daten Verlag. Die beiden in Wiesbaden ansässigen Verlage beliefern Mediaplaner und PR-Schaffende mit Datenbanken, Softwarelösungen und Fachinformationsangeboten. Zuvor war der promovierte Sprachwissenschaftler zehn Jahre lang als Journalist tätig, u.a. für T Tageszeitungen, Fachzeitschriften und Onlinemedien, zuletzt als Chefredakteur eines Onlineportals für Ingenieure. Seit 2010 ist Paschek stellvertretender Vorsitzender der Kommission AMF der Deutschen Fachpresse.

Bernd Meidel ist als Bereichsleiter Operations bei Vogel Business Media (Würzburg) für den Regelbetrieb der Websites (u.a. Helpdesk, Whitepaper, Webcasts, Admanagement) und den zentralen Content-Verkauf der Vogel Fachmedien verantwortlich. Er ist seit 1992 in verschiedenen Funktionen im Fachzeitschriftensektor des Verlags tätig. Dazu gehörten u.a. Vertriebswerbung, Volontariat und Redaktion, sowie der Aufbau elektronischer Publikationen (CD-ROM, Onlineangebote). Meidel ist Vorsitzender der Kommission Digitale Medien der Deutschen Fachpresse.

Adrian Schommers leitet als Alleingeschäftsführer den Verlag Stahleisen (Düsseldorf), der sich – global ausgerichtet – auf technische und wirtschaftliche Themen rund um den Werkstoff Stahl und seine Märkte fokussiert. Von Hause aus Ingenieur, arbeitete Schommers zuvor in Fachpresse, PR und Marketing bei deutschen und internationalen Unternehmen. Er ist Vorsitzender der Kommission Management der Deutschen Fachpresse.

Joachim Ortleb ist Leiter der Medizinischen Kommunikation im Georg Thieme Verlag (Stuttgart). Nach dem Studium der Humanmedizin und einem Volontariat war er für verschiedene Verlage und Fachzeitschriften als Medizinjournalist und Redakteur tätig. Heute verantwortet Ortleb u.a. die CMERedaktion des Thieme Verlags. Er war viele Jahre Vorsitzender des Arbeitskreises Medizinpublizisten / Klub der Wissenschaftsjournalisten e. V. sowie zwei Jahre lang Vorsitzender des VDMJ (Verband Deutscher Medizin Journalisten). Ortleb ist Mitglied der Kommission Redaktion der Deutschen Fachpresse.

Corinna Zippan leitet seit Oktober 2010 den Vertrieb von Holzmann Medien (Bad Wörishofen). Nach Abschluss des Studiums der Betriebswirtschaftslehre an der Berufsakademie Stuttgart und beim Buch- und Pressegroßhandel G. Umbreit war sie in unterschiedlichen Bereichen im Zeitschriftenvertrieb tätig, zuletzt als Vertriebsleiterin beim Alfons W. Gentner Verlag in Stuttgart. Zippan ist Mitglied der Kommission Vertrieb der Deutschen Fachpresse.

Fachmedien des Jahres 2013

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Kapitel 4


Kategorie Architektur / Bau

Uncube

„Uncube“ ist ein neues digitales Medium für Architekten, das die Tugenden einer gedruckten Zeitschrift mit der Multifunktionalität des Internets verbindet. Sein Ziel: sich international als relevante Stimme etablieren.

Marina Maurer und Florian Heilmeyer nehmen den Preis von Hauptjurymitglied Stefan Rühling (r.) entgegen

International ausgerichtete Onlineangebote zu Architekturthemen gibt es viele und die meisten von ihnen setzen auf Schnelligkeit oder zweitverwerten redaktionelle Beiträge. Sich davon abzuheben, ist bei „Uncube“ von BauNetz Media (Berlin) Programm. Eigene sorgfältig aufbereitete und anspruchsvoll gestaltete Inhalte machen das in 2012 gelaunchte digitale Medium aus. Publiziert wird es in englischer Sprache; klares Ziel ist, sich als relevante Stimme bei der internationalen Architektenschar und Architekturinteressierten weltweit zu etablieren. Mit seiner zweiwöchentlichen Erscheinungsweise entzieht sich das Medium, das mit anderen BauNetz-Medien crossmedial vernetzt ist, bewusst der digitalen Informationsflut. Nur ausgewählte News werden zwischendrin veröffentlicht. Gemacht wird es von einer international besetzten Stammredaktion. Jede Ausgabe lässt sich wie eine Zeitschrift durchblättern, Standardtemplates sind tabu, jeder Beitrag ist gestalterische Handarbeit.

Name Uncube V Verlag BauNetz Media (Berlin) URL www.uncubemagazine.com Jahrgang 2 V Verantwor tlich Jürgen Paul, Geschäftsführer

Facebook ist momentan ein Medium der Wahl zur direkten Kommunikation mit den Lesern, aber für „Uncube“ hat die Zukunft gerade erst begonnen.

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

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Kategorie Beste Neugründung

Klasse! Perspektive Lehramt Junge Lehrkräfte dabei zu unterstützen, ihren Beruf trotz schwieriger Rahmenbedingungen kompetent und mit Freude auszuüben, ist das Ziel von „Klasse!“, zentrales Mitglied einer crossmedial vernetzten Produktfamilie.

Dr. Wolfgang Heuser, Astrid Niederberger und Felix Kriszun (v.l.) freuen sich über die Auszeichnung

Crossmedial vernetzt „Perspektive Lehramt“: Dahinter verbirgt sich eine crossmedial vernetzte Produktfamilie, die sich an angehende und junge Lehrkräfte und deren Ausbilder sowie an Studierende richtet. Im Mittelpunkt steht das Magazin „Klasse!“, das im Januar dieses Jahres sein Debüt hatte. Begleitet wird es von der Website „perspektive-lehramt.de“, die vertiefende und ergänzende Fachinformationsangebote und Serviceelemente bereithält.

Klasse!

www.perspektive-lehramt.de

Außerdem gehören eine Buchreihe sowie ab Herbst 2013 Tagungs- und Seminarangebote zu der Produktfamilie. Speziell an Ausbilder/Mentoren von Referendaren und jungen Lehrkräften richtet sich der Beileger „Klasse! Mentor“.

: uch ag eb t Tag Frei

u t, Fra sag ache

Autorität: tät: Warum sie auf Vertr

Klasse: Mit Authentizität bei Schülern punkten

Mit dem Fachmedium schließt der Dr. Josef Raabe Verlag (Berlin) eine Lücke. Denn es ist das erste, das sich phasenübergreifend und überfachlich den zentralen Problemen dieser Zielgruppe annimmt und sie zugleich vernetzt. „Klasse!“ will seine Leserschaft nicht nur informieren, sondern auch dabei unterstützen, ihren Beruf sicher und mit Freude auszuüben – gerade letztere scheint bei steigenden Anforderungen und sich verschlechternden Rahmenbedingungen oftmals schon allzu früh gefährdet.

Fachmedien des Jahres 2013

1 | 2013

Perspektive Lehramt – Das Magazin

sS wa ist

acht basiert

rriere: Spielregeln f

as bei der Jobsuche weiterbringt

Name Klasse! Perspektive Lehramt – Das Magazin V Verlag Dr. Josef Raabe Verlag (Berlin) URL www.perspektive-lehramt.de Jahrgang 1 V Verantwor tlich Dr. Wolfgang Heuser, Verlagsleiter Fachverlag für Wissenschaftsinformationen

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Kapitel 4


P Folgen Sie unserem Beispiel, ENGAGIEREN Sie sich.

www.sappi.com/positivity


In Europa wächst der Wald jährlich um 1,5 Mio Fußballfelder – mit tatkräftiger Unterstützung von Sappi.

Wir bei Sappi engagieren uns. Und wir halten, was wir versprechen. Als führender Papierhersteller betrachten wir es als unsere Pflicht, kontinuierlich in die Umwelt, aus der wir Nutzen ziehen, in die Gemeinschaft, mit der wir arbeiten, und in die Menschen und Partner, mit denen wir Geschäfte machen, zu investieren. Ein Beispiel gefällig? Durch nachhaltige Waldbewirtschaftung sorgen wir dafür, dass unsere Wälder wachsen. Das Ergebnis ist in ganz Europa sichtbar: Jedes Jahr wird eine Fläche, die viermal so groß ist wie London, in Wald verwandelt.


Kategorie g Bestes Mobiles Angebot g

Ärzte Zeitung digital „Ärzte Zeitung digital“, als neues Leitmedium der Produktfamilie, bringt Nachrichten auf den TabletPC, in gewohnter Struktur und iPad-gerechter Aufbereitung.

Dr. Cécile Mack und Wolfgang van den Bergh nehmen den Preis für ihren Titel entgegen

„Print follows mobile“: So lautet die Leitlinie, der das Konzept der neu aufgestellten „Ärzte Zeitung“ von Springer Medizin folgt. Die „Ärzte Zeitung digital“ ist seit November 2012 für das iPad auf dem Markt, im September folgt die Version für Android-Tablets. Die App-Ausgabe, die bereits am Vorabend des Erscheinungstags zum Download auf das Tablet bereit steht, setzt künftig einen noch stärkeren Fokus auf die schnelle und tagesaktuelle Berichterstattung, zusätzlichen Mehrwert bieten animierte Grafiken Videos oder Tondokumente. Die gedruckte Zeitung rundet das Informationsangebot der App mit Schwerpunkten und ausführlicher Hintergrundberichterstattung ab. Ab Mitte August werden wöchentlich acht Ausgaben der „Ärzte Zeitung“ erscheinen, drei davon gedruckt, wobei die Printversion im Herbst 2012 ebenfalls neu gelauncht wurde. „Wir haben mit der App der ‚Ärzte Zeitung‘ konsequent unsere Tageszeitung für Ärzte in das digitale Zeitalter überführt“, so Harm van Maanen, Executive Vice President von Springer Medizin.

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

Name Ärzte Zeitung digital V Verlag Springer Medizin (Berlin | Neu-Isenburg | Heidelberg) URL www.aerztezeitung.de Jahrgang 2 V Verantwor tlich Cécile Mack, Director Business Development

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Kategorie Fahrzeug / Transport

DVZ Deutsche Verkehrs-Zeitung Die „DVZ“ ist ein traditionsreiches Medium, das Leser schätzen, weil es besonders aktuell ist und wertvolle, praxisorientierte Beiträge liefert. Inzwischen auf vielen Kanälen und als starke Medienmarke.

GĂźnther HĂśrbst und Oliver Detje (r.) freuen sich Ăźber die Ehrung

Mehrkanalig informiert

Was haben Reeder, Spediteure und Logistikleiter groĂ&#x;er Unternehmen gemein? Sie sind vielfach Unternehmenslenker und lesen oft die „DVZ Deutsche Verkehrs-Zeitung“ aus der DVV Media Group (Hamburg). Gerne und seit Jahren.

12. DVZ-PALE T TEN

SYMPOSIUM

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„BĂźro mit Panoramablick aufs Meer“

Bahnen in Sorge wegen der ion EEG-Diskussion Anbieter fĂźrchten steigende Kosten.

KAPITĂ„NIN CLAUDIA MONDINO MENSCHEN & KARRIERE SEITE 11

POLITIK SEITE 4

DEUTSCHE VERKEHRS-ZEITUNG DIENSTAG, 26. MÄRZ 2013 • Nr Nr. 25 • 67. 7. Jahrgang 7

Zeitung fĂźr Verkehr und Logistik

Go-W -We -W West-Strategie in China stockt Die Verlagerung von Produktionsstandorten ins Hinterland geht langsamer als geplant

C 2497 • www. www dvz.de

TOP-Themen T ansportrecht: Tr Hände weg vom Pfand Unterfrachtfßhr nterfrachtf nterfrachtfßhr er haben es sowieso nicht, Frachtfßhr Frachtf er nur eingeschränkt: das Recht, ihnen zum Transport ßberlassene Gßter als Pfand zurßckzuhalten. Jetzt wird auch das Handelsgesetzbuch in dieser Frage eindeutig.

8

Serie „Chance Europa“: Spanien lockt immer noch

Zeitfenstersteuerung: Standard im April Zeitfenster an der Rampe sollen mĂśglichst transparent gesteuert werden. Jetzt legt GS1 vor: Im April kommt der erste Standard. 7

Logistikmarkt: Die Stimmung steigt Transporteure und Logistiker blicken wieder deutlich optimistischer in die Zukunft. Das zeigt das aktuelle Logistikbarometer von SCI. 9

Quelle:AHK Greater China; Illustration: Sophia Klipstein

Inzwischen kĂśnnen sie entscheiden, auf welchem Weg sie auf die Informationen zugreifen mĂśchten. Denn mit dem Relaunch im Herbst 2012 hat sich das Traditionsmedium als medienneutrale Informationsplattform positioniert, die mehrkanalig Ăźber Logistik und Transport, Verkehrspolitik und -wirtschaft, Spedition, Lagerei und Umschlag informiert.

Die Rezession im Land kann die Logistiker nicht schrecken: Spanien bleibt ein spannender und lukrativer Markt. 4

Hapag Lloyd findet nicht zu Hamburg SĂźd

Die chinesische Regierung hat mit „Go West“ W sogar eine eigene eig Strategie, um das Hinterland zu erschlieĂ&#x;en. Und wenn sie g genommen hat, dann der Regel g auch. V gel laderschaft und L aber dass die Ver aber, V duktionsstandorte nur zĂśger g lich vorank ger V Kerstin Kloss, Er Von und Sebastian Reimann

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Gedruckte Zeitung, E-Paper, Kiosk-App, die Website, ein Online-Newsletter und rund 35 Themenhefte pro Jahr sind unter dem Markendach zu finden. Wobei die Inhalte online auf Artikelebene nur fßr Abonnenten, sprich zahlende Leser, zugänglich sind.

ei Lufthansa groĂ&#x;e Hoffn off offn derwirtschafts Chongqing ge g setzt schen Hinterland am Gut 40 000 Menschen und produzieren vor und Drucker. Das per Luftfracht zu märkten in Europa transportiert werden. Dieses Mengenpotenzial eng engenpotenzial einem Jahr auch ang angelockt . Viermal te die Frachtflug Zwischenstopp auf Megacity ein. Doch war dieses Engagement Engag Strohfeuer, ohfeuer musste ohfeuer, Chef Karl Ulrich Garnadt

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deutsche sche Unternehmer sind in China aktiv aktiv,, die meisten davon konzentrieren en sich aber noch auf die KĂźste. Ăźste.

Laptops und Co dominieren Importe aus China 2012 in Prozent â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â– â–

Sonstige

Datenverarbeitungsgeräte, elektrische u. optische Erzeugnisse

32,0

35,6

Metallerzeugnisse

76,7 Mrd. EUR*

-Lloyd-Aktionär dd-Aktionär Klaus-Michael ßhne darauf gepocht g , dass auch ein fusionierter Konzern K in zwei bis drei en an die BÜrse gehen g sollte, und einmal mehr NOL als weiteren Partorgeschlagen. orgeschlag eschlagen. Den Oetkers dßrfdßrf te das nicht g geschmeckt haben. (sr) (sr OMMENTAR SEITE 2

4,3 Maschinen

7,7

Bekleidung

10,4

DVZ Z bei T Twitter witter. Aktuelles aus witter. dem Newsroom

elektrische AusrĂźstungen

10,1

* ohne Sonstige Quelle: Statistisches Bundesamt / Grafk: DVZ

Werden Sie Fan der DVZ: www dvz.de/facebook www.

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Qualität wird groĂ&#x;geschrieben im Redaktionsteam, das eigene Korrespondenten in Berlin und BrĂźssel hat, und mit weiteren digitalen Formaten etwa im Veranstaltungsbereich experimentiert. Interviews auf dem roten DVZSofa lassen sich schon jetzt auf YouTube anschauen.

Fachmedien des Jahres 2013

W Woche eing eingestehen: Die FlĂźg neten sich einfach nicht, sie inzwischen schen eing eingestellt. machen an„Die Hauptoperiert nicht kt“, sagte Deutschbei Dachser W Woche auf 2013“ der kammern ontraktlogistik Dachser auf die ohai-R gion, ohai-Re

LINIENSCHIFFFAHRT Der Zusammenschluss der beiden Hamburger Linienreedereien Hapag-Lloyd und Hamburg SĂźd ist vorerst vom Tisch. Projektarbeiten bezĂźglich einer Fusion der beiden Reedereien seien unsch der Oetker-Seite vorerst estellt worden, teilten die beiden Hapag-Lloyd-Eigner, d-Eigner das Konsortium d-Eigner, Albert Ballin“ und die Tui, am Sonn-

25.03.2013 16:28:11

Name DVZ Deutsche Verkehrs-Zeitung V Verlag DVV Media Group (Hamburg) URL www.dvz.de Jahrgang 67 V Verantwor tlich Oliver Detje, Verlagsleiter

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Kapitel 4


Die Erfolg f체r Ihren Stellenmarkt Als Online-Stellenmarkt der ersten Stunde und langj채hriger Dienstleister der Verlage hat Jobware 체ber 400 Online-Stellenm채rkte erfolgreich implementiert.


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Kategorie Handel / Dienstleistungen

immobilienmanager

Das Magazin „immobilienmanager“ ist zentraler Teil einer Medienmarkenfamilie, die Leser auf verschiedenen Wegen erreicht. Positioniert als Fach- und Meinungsmagazin bietet es nicht nur Immobilienwissen, sondern auch Debatten.

Jeanette Schlüter und Christof Hardebusch nehmen den Preis für ihren Titel entgegen

„Köpfe, Kontroversen, Konzepte“ Getreu diesem Slogan kombiniert das Fach- und Meinungsmagazin „immobilienmanager“ fundiertes Fachwissen mit Meinungen aus und über die Branche. Gelesen wird das Magazin von den Top-Entscheidern der Immobilienbranche, die inzwischen auf vielen Wegen angesprochen werden. Denn zusätzliche Services wie der tägliche Newsletter, die „immobilienmanager.APP“ sowie das baugleiche E-Magazine mit Multimedia-Features wie Videos und Verlinkungen ergänzen das Informationsangebot des crossmedial vernetzten Printprodukts. Darüber hinaus ist das Magazin wesentlicher Bestandteil der interaktiven Plattform „immobilien.megatrends“ für Analysen und Debatten über die Entwicklungen der Branche. Der herausgebende Immobilien Manager Verlag (Köln) versteht sich als Netzwerkverlag, der die Teilnehmer seines Zielmarktes zusammenführt. „immobilienmanager“ liefert zusammen mit weiteren Publikationen dazu die notwendigen Informationen, der „immobilienmanager. AWARD“ und diverse andere Veranstaltungen schaffen Orte direkter Begegnung – gelebte Medienmarkenführung mit dem Magazin im Mittelpunkt.

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

Name immobilienmanager V Verlag Immobilien Manager Verlag IMV (Köln) URL www.immobilienmanager.de Jahrgang 22 V Verantwor tlich Christof Hardebusch, Chefredakteur

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Kategorie Handwerk / Gewerbe

Baugewerbe

Die unternehmerischen Bedürfnisse der Zielgruppe geben den Takt vor von „Baugewerbe“, das als zentraler Bestandteil eines vernetzten Portfolios, Bauunternehmer in ihrem Managementalltag unterstützt.

Gregor Reichle und Volker Kunz (r.) freuen sich über die Auszeichnung

Nutzwertig versorgt

Stress, Zeitnot und Multitasking prägen auch den Berufsalltag von Unternehmern und Führungskräften im Hoch-, Tief- und Straßenbau, die das Magazin „Baugewerbe“ als Organ des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe vorrangig erreicht. Zudem steigen die unternehmerischen Anforderungen der Bauunternehmer immer weiter, auch ihr Informationsverhalten wandelt sich. Deshalb hat die Verlagsgesellschaft Rudolf Müller (Köln) das Traditionsmedium zum zentralen Bestandteil eines vernetzten Portfolios weiterentwickelt, das hohe Relevanz für die Berufspraxis besitzt. So richten sich die Inhalte von „Baugewerbe“ nun konsequent auf die unternehmerischen Bedürfnisse der Bauunternehmer aus, Themen werden so aufbereitet, dass der Leser sich schnell, umfassend und inspirierend informieren kann. Darüber hinaus sind die Beiträge, die neben baubetriebswirtlichen Themen auch die Entwicklungen in der Bautechnik beleuchten, mit neu hinzugekommenen Medienangeboten vernetzt.

Name Baugewerbe V Verlag Verlagsgesellschaft Rudolf Müller (Köln) URL www.baugewerbe-magazin.de Jahrgang 94 V Verantwor tlich Gregor Reichle, Verlagsleiter Programm

Magazin, E-Paper, App, Newsletter, Website, Veranstaltungen usw. versorgen Bauunternehmer nun jederzeit mit nutzwertigen Informationen für ihren Berufsalltag.

Fachmedien des Jahres 2013

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Kapitel 4


Kategorie Landwirtschaft / Ernährung

top agrar

Kompromisslos auf den Nutzen der Leserschaft ausgerichtet ist „top agrar“ ein inzwischen umfangreiches crossmediales Fachmedienangebot, das das gesamte Lebens- und Arbeitsumfeld seiner Zielgruppe in den Blick nimmt.

Dr. Ludger Schulze Pals und Dr. Peter Wiggers (r.) freuen sich über die Auszeichnung

Kritisch und unabhängig Moderne, leistungsfähige Agrarbetriebe sind die Zielgruppe von „top agrar“, der nach eigenen Angaben auflagenstärksten landwirtschaftlichen Fachzeitschrift im deutschen Sprachraum aus dem Landwirtschaftsverlag (Münster). Ihre Leser gehören zu den Top-Entscheidern der Branche und können je nach Ausrichtung zwischen den beiden monatlich erscheinenden Spezialprogrammen Rinderund Schweinehaltung wählen. Sie ergänzen den Basisteil, der das gesamte Lebens- und Arbeitsumfeld eines landwirtschaftlichen Betriebes abbildet. Die Redaktion bespielt diverse Kanäle, geboten werden kritisch und unabhängig aufbereitete Informationen von hohem Nutzwert. Mittelpunkt der vernetzten Fachmedienmarke ist die Zeitschrift; das Internetportal ergänzt die Berichterstattung im Heft um aktuelle Meldungen aus Politik und Wirtschaft. Fünf thematische Newsletter werden zudem regelmäßig verschickt, verschiedene Apps sowie viel beachtete Social-Media-Auftritte runden das vielseitige Angebot für Ackerbau- und viehhaltende Betriebe ab.

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

Name top agrar V Verlag Landwirtschaftsverlag (Münster) URL www.topagrar.com Jahrgang 42 V Verantwor tlich Dr. Peter Wiggers, Bereichsleiter Fachmedien

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Kategorie Medizin / Pharma / Gesundheit

retten!

Maximalen Praxisnutzen bietet das Fachmagazin „retten!“, indem es Rettungsdienstlern gedruckt und multimedial gesichertes Wissen und wichtige Skills für den Einsatzalltag vermittelt.

Katrin Stauffer und Basil Ringewaldt freuen sich über die Ehrung

Systematisch vermittelt

retten!

Alltagsrelevanten Stoff für Rettungsdienstler bietet „retten! – Das Fachmagazin für den Rettungsdienst“, das der Georg Thieme Verlag (Stuttgart) im vergangenen Jahr gestartet hat. Jede Ausgabe ist durchkomponiert nach einem Curriculum, das systematisch alle rettungsdienstlichen Themen auf aufgreift und aktualisiert.

Das Fachmagazin für den Rettungsdienst

Heft 2 • Mai 2013 2. Jahrgang Seite 73–144 Titelthema: Großschadenslagen sicher meistern

Fünfmal im Jahr vermittelt „retten!“ gedruckt gesichertes, relevantes Wissen und wichtige Skills für den Einsatzalltag. Zudem kann die Leserschaft – potenziell alle Mitarbeiter im Rettungsdienst – die Lektüre nutzen, um CEE(Continuing Emergency Education)-Fortbildungspunkte zu sammeln.

Titelthema

Großschadenslagen slagen sicher meistern Akutes Abdomen Mehr als nur Bauchschmerzen

Die Macher setzen auf Qualität und nutzen alle medialen Wege der Informationsvermittlung. So begleitet ein englischsprachiger Podcast jede Ausgabe und bietet wichtiges Vokabular für die Kommunikation mit NichtDeutschsprechenden. Notfallmedizinische Techniken werden nicht nur durch Bilder, sondern auch durch Videos veranschaulicht; ausgewählte Artikel können online auch einzeln gekauft werden. Die Autoren sind Rettungskräfte und Notärzte, was den angestrebten maximalen Praxisnutzen von „retten!“ garantiere.

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

retten!

2 • 2013 2. Jahrgang Seite 73–144

Intraossäre aossäre Punktion Schrittt für Schritt

Das NotSanG kommt W Wa Wass ändert sich, was bleibt?

Name retten! – Das Fachmagazin für den Rettungsdienst V Verlag Georg Thieme Verlag (Stuttgart) URL www.thieme.de/retten Jahrgang 2 V Verantwor tlich Katrin Stauffer, Programmplanerin

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Kategorie Recht / Wirtschaft / Steuern

Aktuelles aus dem Steuer- und Wirtschaftsrecht „Aktuelles aus dem Steuer- und Wirtschaftsrecht“ ist ein moderner Informationsdienst, der auf fünf Säulen ruht und seine Zielgruppe mit leichtverständlichen und übersichtlich dargebotenen Information zum deutschen Steuerrecht versorgt.

Christiane Stöcker (r.) erhält die Auszeichnung für ihren Titel von Hauptjurymitglied Claudia Michalski

Online first

Kurz, kompakt, verständlich und online first. Das sind die Leitlinien, denen der Informationsdienst „Aktuelles aus dem Steuer- und Wirtschaftsrecht“ aus dem IWW Institut für Wirtschaftspublizistik (Nordkirchen) folgt. Zielgruppe sind Steuerberater, die der reine Abotitel mehrkanalig bedient. Zwölfmal im Jahr als gedruckter Dienst und als Hörbuch, online durch aktuelle Meldungen, ergänzende Beiträge, Links zu Urteilsdatenbanken und nützlichen Arbeitshilfen zum Download. Für Abonnenten stehen online zudem alle neuen Fachbeiträge noch vor Auslieferung der gedruckten Ausgabe bereit. Eine App und ein FacebookAuftritt runden das Angebot ab. Da Zeit Geld ist, auch für Steuerberater, werden aktuelle Entwicklungen in der Rechtsprechung, der Gesetzgebung und der Verwaltung auf dem Gebiet des deutschen Steuerrechts von der Redaktion auf das Wesentliche verkürzt, mit praktischen Hinweisen versehen und leichtverständlich aufbereitet.

Name Aktuelles aus dem Steuer- und Wirtschaftsrecht V Verlag IWW Institut für Wirtschaftspublizistik (Nordkirchen) URL www.iww.de/astw Jahrgang 9 V Verantwor tlich Christiane Nöcker, stellvertretende Chefredakteurin

Neutralität wird dabei großgeschrieben, der ganze Dienst ist frei von Fremdwerbung, finanziert wird er durch die Vertriebserlöse, auch von Einzeldokumenten.

Fachmedien des Jahres 2013

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Kapitel 4


Sonderpreis der Jury

autoFACHMANN Wer Kfz-Mechatroniker(in), Mechaniker(in) für Karosserieinstandhaltungstechnik oder Fahrzeuglackierer(in) werden will, muss „autoFachmann“ lesen. Denn es ist das offizielle Ausbildungsjournal, das nun als mehrmediales Ausbildungssystem daherkommt.

Werner Degen und Edgar Schmidt (r.) freuen sich über die Auszeichnung

Mehrmedial ausgebildet Was ein modernes Blended-Learning-Fachmedium bieten kann, zeigt „autoFACHMANN“ von Vogel Business Media (Würzburg). Gestartet vor 61 Jahren als Printprodukt hat es sich mittlerweile zu einem Ausbildungssystem entwickelt, das viele Kanäle bespielt. Die Zeitschrift ist das offizielle Ausbildungsjournal des Deutschen Kfz-Gewerbes für Karosserieinstandhaltungstechnik. Dabei portioniert das Printmedium den Lernstoff über 3,5 Jahre in monatliche Häppchen. Ein für alle Lehrjahre identischer Mantelteil bietet Beiträge rund um die Automobil- und Werkstatttechnik und ergänzt die „Pflichtlektüre Schulungsteil“. Dessen richtige Lösungen finden Ausbildungsverantwortliche, an die sich auch der Kongress „Auto und Ausbildung“ richtet, wiederum in der gesonderten Publikation „Infos für Ausbilder“. Seit 2012 gehört zu dem Ausbildungssystem als innovative digitale Komponente „autoFACHMANN PLUS“, ein webbasiertes E-Learning-System.

Name autoFACHMANN V Verlag Vogel Business Media (Würzburg) URL www.autofachmann.de Jahrgang 61 V Verantwor tlich Werner Degen, Chefredakteur

Die Marke ist selbstredend auch auf Facebook präsent und bietet zudem Prüfungstrainer-Apps für die mobile junge Generation.

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

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Award „Fachjournalist des Jahres 2013“

»«

! Wir haben intensiv untersucht, wo und wie unsere Inhalte genutzt werden, und erkannt, dass Kunden nicht für eine Fachinformation als solche, sondern für den Nutzen zahlen, den sie bei ihrer Verwendung erzielen. Dr. Ulrich Hermann | Wolters Kluwer Deutschland, Köln


Ausnehmend anspruchsvoll! Die Preisverleihung „Fachjournalist des Jahres 2013“ 1

2

Die Preisträger 2013: Ernst Hofacker (2.v.l.), Matthias Schulze Steinmann (3.v.l.) und Dr. Clemens Doriat (3.v.r.) umrahmt von Katharina Pugmeister (Vorstand der Karl Theodor Vogel Stiftung), Prof. Dr. Lutz Frühbrodt (Juryvorsitzender, l.) und Stefan Rühling, Sprecher der Deutschen Fachpresse

Matthias Schulze Steinmann (l.) überzeugte die Jury mit seinem aktuellen, informativen und nutzwertigen Artikel „Es herrscht Goldgräberstimmung!“

3

Dr. Clemens Doriat (r.) bekam für seinen thematisch relevanten Artikel „Eine bohrende Frage“ den 3. Preis

1

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3

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Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

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4

Ernst Hofacker (l.). erhielt für seinen brillant erzählten Artikel „Tropenholz-Report: Der Wurm im edlen Holz“ den 2. Preis

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Feierliche Stimmung bei der Verleihung des Awards „Karl Theodor Vogel Preis der Deutschen Fachpresse – Fachjournalist des Jahres“


1

Mit dem „Karl Theodor Vogel Preis der Deutschen Fachpresse – Fachjournalist des Jahres“ wird alljährlich herausragender Fachjournalismus ausgezeichnet

2

Prof. Dr. Lutz Frühbrodt (l.) hält die Laudationes auf die Sieger

3

Prof. Dr. Lutz Frühbrodt, Vorsitzender der Jury des Awards, lobte die hohe Qualität der in diesem Jahr eingesandten Artikel

4

Bernd Adam, Geschäftsführer Deutsche Fachpresse, eröffnet die Preisverleihung

1

5

Sie stehen für exzellenten Fachjournalismus: (v.l.) Ernst Hofacker (2. Platz), Matthias Schulze Steinmann (1. Platz) und Dr. Clemens Doriat (3. Platz)

2

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Fachjournalist des Jahres 2013

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Kapitel 5


Redaktionelle Qualität: Der Kern bleibt gleich Der „Karl-Theodor-Vogel-Preis der Deutschen Fachpresse“ zeichnet alljährlich auf dem Kongress der Deutschen Fachpresse die besten Fachjournalisten aus. 2013 bereits zum neunten Mal!

Stefan Rühling

3 Fragen an den Sprecher der Deutschen Fachpresse Was ist der ‚Karl Theodor Vogel Preis’? Stefan Rühling: Wir zeichnen mit dem ‚Karl Theodor Vogel Preis‘ die besten Fachjournalisten und Fach-

Die Expertenjury wählte aus den Einsendungen die drei besten Artikel aus

journalistinnen des Jahres aus. Die ersten drei Plätze sind Jahr für Jahr gute Beispiele für hervorragende fachjournalistische Leistungen. Neben der Ehre dieser renommierten Auszeichnung ist auch das Preisgeld mit insgesamt 15.000 Euro sehr attraktiv.

Was wollen Sie mit diesem Preis bewirken? Stefan Rühling: Redaktionelle Qualität ist für Fach-

Das Wissen in unserer wissensbasierten Gesellschaft explodiert – gerade im beruflichen Leben. Dabei werden die Innovationszyklen immer schneller. Neue Themen, neue Branchen, neue Projektpartner sind an der Tagesordnung. Genau deshalb brauchen die Akteure in den Märkten Partner, die immer wieder aktuelles und hochwertiges Branchenwissen vermitteln.

medien ein unveränderlicher Kernwert. Expertise, Glaubwürdigkeit, Authentizität, Effizienz und Vertrauen in die übermittelte Information sind für den Nutzer von Fachmedien ein hohes Gut. Hier gibt unser Wettbewerb Jahr für Jahr eine gute Orientierung. Gerade weil der Wandel in den Medien so enorm ist, brauchen wir Leitlinien und gute Vorbilder, wie sie der ‚Karl Theodor Vogel Preis‘ auszeichnet.

Der schnelle und effektive Austausch von Informationen und Fachwissen beflügelt Innovationen und bringt ganze Branchen voran. Verstehen und Vernetzen sind im Beruf für viele zu unabdingbaren Grundfertigkeiten geworden. Dazu kommt der branchenübergreifende Know-howTransfer als Schlüssel zu Innovationen und Fortschritt. Das alles geht nur, wenn die Akteure in den Märkten stets bestens informiert sind. Doch wer kann diese Inhalte wissenswert, neutral und verständlich aufbereiten? Genau deshalb braucht es exzellente Fachjournalisten. Sie brin-

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

Wem nutzt der Preis? Stefan Rühling: Die gesamte Fachmedienbranche profitiert davon. Die prämierten Artikel sind hervorragende Beispiele für fachjournalistische Kernwerte. Mein Tipp: Lesen Sie immer die T Texte der Preisträger, es lohnt sich, denn es macht einfach Spaß!

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Ziele Der „Karl Theodor Vogel Preis“ würdigt herausragende Leistungen von Fachjournalisten. Initiator ist Karl Theodor Vogel (1914 – 2007), Senior-Verleger der Vogel Medien Gruppe, Würzburg, der zu diesem Zweck 1984 eine Stiftung gegründet hat. Die Auszeichnung will die zentrale Informationsfunktion der Fachmedien, fachjournalistische Leistungen und die redaktionelle Qualität in Print und Online fördern.

Dr. Gunther Schunk

Kooperation mit der Deutschen Fachpresse Der „Karl Theodor Vogel Preis der Deutschen Fachpresse – Fachjournalist des Jahres“ ist eine Auszeichnung für Fachjournalisten im deutschsprachigen Raum. Er wird seit 2005 von der Karl Theodor Vogel Stiftung (KTVStiftung) in Kooperation mit der Deutschen Fachpresse verliehen und

Stiftungsbeirat KTV-Stiftung

ist mit 15.000 Euro dotiert. Jährlich wählt die hochkarätige Jury drei herausragende fachjournalistische Beiträge aus. Der Preis fördert das Ansehen und die Interessen der deutschen Fachverlage und wird

Verständlich und vergnüglich! Die Zahl der Medienformate und Plattformen wächst ständig. Das ist kein Wunder, befinden wir uns doch inmitten einer kommunikativen Revolution. In dieser Welt, in der wir alle tagtäglich von Informationen bestürmt, ja förmlich überschüttet werden, brauchen wir Selektion und Orientierung. Gute Medien können, ja müssen hier helfen! Das ist ihre Aufgabe und zugleich ihre Zukunftschance. Denn nur auf den, der gebraucht wird und relevant ist, will man nicht verzichten. Fachmedien können mit hochwertigem Content punkten, wenn die gute fachjournalistische Arbeit ihren Grundwerten folgt: eine kompetente Auswahl an Branchenthemen, die verständlich und informativ aufbereitet werden und sprachlich exakt und lesenswert sind. Das Gefüge, in dem sich Fachjournalisten heute bewegen, verändert sich weiter dynamisch und anspruchsvoll. Da braucht es Orientierung und immer wieder neue Ideen. Genau das soll ein Award leisten: exzellente Beispiele aus der betreffenden Branche liefern! Es ist die hohe Kunst, komplexe Sachverhalte zu erklären und bei der Lektüre Lesefreude zu bereiten. Diese Konstante bleibt bis heute und sicher auch künftig unverändert: Jeder, aber auch wirklich jeder Leser eines Fachtextes will verständlich und vergnüglich informiert werden, denn auch der Spaß darf nicht zu kurz kommen.

Fachjournalist des Jahres 2013

alljährlich auf der Abendveranstaltung des Kongresses der Deutschen Fachpresse verliehen. Karl Theodor Vogel verstarb im Jahr 2007. Seine Familie führt die Stiftung in seinem Sinne weiter.

gen die nötige Branchenerfahrung, reichlich Fachwissen sowie sprachliche Kompetenz mit, um aus Fachinformationen lesenswerte und wissenswerte Texte zu machen. Dabei sind die Anforderungen an Texte im Kern immer gleich geblieben. Und genau deshalb ist fachjournalistische Qualität unverhandelbar. Damit bleiben Fachmedien die notwendigen und verlässlichen Anker im großen Meer der Informationen. Der „Karl-Theodor-Vogel-Preis“ ermittelt gemeinsam mit der Deutschen Fachpresse exzellente Beispiele für Fachjournalismus. Der Preis präsentiert Jahr für Jahr Leuchttürme, Ideengeber, Mutmacher und Themenerklärer für die gesamte Fachpresse. Am Wettbewerb 2013 haben mehr als 70 Fachjournalisten und Fachjournalistinnen teilgenommen, und damit etwas mehr als im Jahr zuvor.

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Kapitel 5


Sie haben entschieden Wer „Fachjournalist des Jahres“ wird, entscheidet eine unabhängige Jury, die sich aus Vertretern namhafter Fachzeitschriften der deutschen Medienlandschaft zusammensetzt. Im Mai haben die Juroren aus mehr als 70 Einreichungen zum diesjährigen Wettbewerb die besten Fachjournalisten des Jahres 2013 gekürt.

Prof. Dr. Lutz Frühbrodt Prof. Dr. Lutz Frühbrodt ist seit 2012 Vorsitzender der Jury des Awards „Fachjournalist des Jahres“ und zudem in der Jury für die „Fachmedien des Jahres“ engagiert. Frühbrodt leitet den Studiengang „Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation“ an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt. Bevor er im Mai 2008 nach Würzburg kam, arbeitete er acht Jahre lang als T Technologie reporter im Wirtschaftsressort der „Welt“ und „Welt am Sonntag“. Von 1994 bis 1999 war der gebürtige Berliner wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin, wo er am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft promovierte.

Christoph Berdi Christoph Berdi war bis April 2013 Chefredakteur der Zeitschrift „Absatzwirtschaft“ (Fachverlag der Verlagsgruppe Handelsblatt, Düsseldorf) und arbeitet jetzt als freier Journalist. Nach seinem Studium der Journalistik und Geschichte an der Universität Dortmund und dem Abschluss DiplomJournalist begann Berdi seine Tätigkeit bei der Verlagsgruppe Handelsblatt. Zunächst arbeitete er dort von 1994 bis 1999 als Wirtschaftsjournalist beim „Handelsjournal“, bevor er 1999 die Objektleitung für die Zeitschriften „Handelsjournal“ und „Absatzwirtschaft“ übernahm. Berdi gehörte viele Jahre der Kommission Redaktion der Deutschen Fachpresse an.

Dr Barbara Dr. Brune Dr. Barbara Brune ist seit Oktober 2008 Verlagsleiterin des Verlagsbereichs Altenhilfe bei Vincentz Network (Hannover). Nach ihrem Studium der Chemie und einer Weiterbildung zur Fachjournalistin begann Brune ihre journalistische Tätigkeit zunächst beim Verband der Chemischen Industrie in Frankfurt am Main. 1999 wechselte sie zu Vincentz Network als Wissenschaftsredakteurin, wo sie 2003 die Chefredaktion für die beiden Fachzeitschriften „Farbe und Lack“ und „European Coatings Journal“ übernahm. 2005 wurde ihr die strategische Verantwortung für die Marken „Farbe und Lack“ und „European Coatings“ übertragen.

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

Ken Fouhy Ken Fouhy ist Redaktionsdirektor von „MM MaschinenMarkt“ und Mitglied der Geschäftsführung der Vogel Business Media (Würzburg). Nach dem Ingenieurstudium begann der gebürtige Ire seine journalistische Karriere 1989 bei der US-Mediengruppe McGraw-Hill in Frankfurt am Main. Anschließend folgte eine vierjährige Tätigkeit als Editor in Chief bei „Chemical Engineering“ in New York, bevor Fouhy im Y Jahr 2000 als Chefredakteur von „MM MaschinenMarkt“ zu Vogel nach Würzburg wechselte. Fouhy ist zudem Mitglied der Kommission Redaktion der Deutschen Fachpresse.

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Dr. Aled Wyn Griffiths Dr. Aled Wyn Griffiths ist Geschäftsführer und Chefredakteur beim Juve Verlag (Köln). Nach Promotion und Dozententätigkeit gründete er 1997 mit drei Kollegen Juve, der als Branchenverlag über den deutschen Wirtschaftsanwaltsmarkt berichtet. Griffiths ist auch weiterhin stark journalistisch tätig und berichtet vor allem über die Themenbereiche M&A und Private Equity.

Barbara Haack Barbara Haack ist seit 1998 Verlagsleiterin des ConBrio Verlags (Regensburg). Darüber hinaus ist sie seit 1999 verantwortliche Redakteurin der Zeitschrift „Oper & T Tanz“ und seit 2008 Mitherausgeberin der „Neuen Musikzeitung“. Zuvor war Haack, die Romanistik, Germanistik und Betriebswirtschaft studierte, als Referentin in verschiedenen Musikverbänden tätig. Sie ist außerdem Mitglied der Kommission Kommunikation der Deutschen Fachpresse.


Michael Himmelstoß Michael Himmelstoß ist seit 2002 Redaktionsund Verlagsleiter beim Carl Hanser Verlag (München). Nach Abschluss des Ingenieurstudiums begann er seine Verlagslaufbahn 1992 beim Verlag Moderne Industrie, wo er 1993 die redaktionelle Verantwortung des „Elektronik Journals“ übernahm. Im Oktober 1994 wechselte er zum Carl Hanser Verlag, zunächst als Chefredakteur der heutigen Zeitschrift „Mechatronik“. Es folgten weitere Chefredaktionen und der Aufbau des Web-TV-Senders „kunststoffe.tv“. Himmelstoß leitet zudem seit Ende 2006 die Kommission Redaktion der Deutschen Fachpresse.

Benedikt Hotze Benedikt Hotze ist seit 1996 GründungsChefredakteur / Redaktionsleiter des Architekturportals „BauNetz“ (BauNetz Media, Berlin). Zuvor war er von 1993 bis 1996 Redakteur der Architekturzeitschrift „Bauwelt“ (Bauverlag BV, Gütersloh). Hotze, der an der T Technischen Universität Braunschweig und an der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne Architektur studierte, hat zudem das Thema „Architekturvermittlung“ an der Hochschule Bochum und an der Brandenburgischen Technischen Universität T Cottbus gelehrt.

Joachim Ortleb Joachim Ortleb ist Leiter der Medizinischen Kommunikation im Georg Thieme Verlag (Stuttgart). Nach dem Studium der Humanmedizin und einem Volontariat war er für verschiedene Verlage und Fachzeitschriften als Medizinjournalist und Redakteur tätig. Heute verantwortet Ortleb u.a. die CMERedaktion des Thieme Verlags. Er war viele Jahre Vorsitzender des Arbeitskreises Medizinpublizisten / Klub der Wissenschaftsjournalisten e. V. sowie zwei Jahre lang Vorsitzender des VDMJ (Verband Deutscher Medizin Journalisten). Er gehört zudem der Kommission Redaktion der Deutschen Fachpresse an.

Fachjournalist des Jahres 2013

Jürgen Scharrer Jürgen Scharrer ist seit 2008 Chefredakteur bei „Horizont“ (Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main). Zuvor war er Chefredakteur des Fachtitels „T „Touristik Report“ (wdv Gesellschaft für Medien & Kommunikation, Bad Homburg). Scharrer begann seine journalistische Laufbahn 1995 im Deutschen Fachverlag, zunächst als Redakteur der „Lebensmittel Zeitung“, ab 1998 als stellvertretender Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins „Der Handel“. Anfang 2000 wechselte Scharrer nach Köln zu „Capital“. Dort war er im Ressort Unternehmen zunächst für den Einzelhandel und später zusätzlich für die Automobilbranche zuständig.

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Hubert Winkler Hubert Winkler ist Chefredakteur „NC-Fertigung / Special T Tooling“ aus dem Bereich der technischen Medien der Schlüterschen Verlagsgesellschaft (Hannover). Zuvor war er Herausgeber und langjähriger Chefredakteur der technischen Fachzeitschrift „Maschine + Werkzeug“ (Henrich Publikationen). Davor leitete der studierte Wirtschaftswissenschaftler als Chefredakteur mehrere andere Titel in der Maschinenbaubranche. Bevor er zur schreibenden Zunft wechselte, war er als Marketingleiter und in der Geschäftsleitung von mittelständischen Maschinenbauunternehmen tätig. Winkler ist darüber hinaus Mitglied der Kommission Redaktion der Deutschen Fachpresse.

Kapitel 5


Platz 1

Matthias Schulze Steinmann

»Guterr FFachj h ournalismus ist hj

auf Augenhöhe recherchiert. Er hat das Ohr am Leser, spricht und versteht seine Sprache. Das hebt ihn ab von der Informationsflut des Alltags, lässt ihn Hintergründe analysieren, Lösungsansätze aufzeigen. Guter Fachjournalismus bleibt unabhängig und zeigt gerade deshalb Haltung: Er liefert Argumente und ordnet aktuelle Entwicklungen ein. Guter Fachjournalismus bringt die Dinge auf den Punkt und unterhält. Er liefert einen klaren Blick auf die Herausforderungen unserer Zeit – keine geschwollenen Formulierungen.«

Matthias Schulze Steinmann Aus der A er Laudatio

Platz 1: „Es herrscht Goldgräber-Stimmung!“ „top agrar“ 6/2012 (Landwirtschaftsverlag, Münster)

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

»Günter Pulte aus Hilchenbach bei Siegen hatte 76 Milchkühe und 86 Hektar Grünland. Jetzt gehört ihm neuer neuerdings auch noch ein Windpark. Autor Matthias Schulze Steinmann hat Bauer Pulte besucht. Zusammen mit weiteren Recherchen und Gesprächen ist daraus ein formidables NutzwertWerk geworden, das interessierte Landwirte über Chancen und Risiken beim Bau von Windparks informiert. Der Artikel ist ansprechend bebildert. Schaubilder und Übersichten geben Orientierung. Eine Checkliste fasst die wichtigsten Punkte zusammen. Dies ist hoch aktueller, informativer, unterhaltsamer, nutzwertiger, gesellschaftlich relevanter Fachjournalismus par excellence!«

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Matthias Schulze Steinmann (Jahrgang 1983) ist seit Anfang dieses Jahres stellvertretender Chefredakteur des „Landwirtschaftlichen Wochenblatts Westfalen-Lippe“ im Landwirtschaftsverlag (Münster). In dem Unternehmen ist er seit Juni 2008, bis Ende vergangenen Jahres als Redaktionsmitglied von „top agrar“, in der auch der preisgekrönte Artikel erschien. Der Landwirtschaft hat sich der Diplom-Agraringenieur schon früh zugewandt, bereits seinen Zivildienst leistete er beim Landwirtschaftlichen Betriebshilfsdienst Steinfurt.


Platz 2

Ernst Hofacker

»Guterr FFachj h ournalismus ist hj

gar nicht so schwer, wenn der Autor sein Thema gewissenhaft erforscht und daraus eine spannende Story zu formen versteht! Denn guter Fachjournalismus nimmt den Leser an die Hand und geht mit ihm auf die Reise in eine aufregende, eben noch fremde Welt. Dort schaut er sich um, entdeckt geheime Orte, späht auch mal durch Schlüssellöcher und blickt den Akteuren über die Schulter. Feature, Reportage, Essay, Interview oder Bildstrecke – erlaubt ist, was dem Leser Spaß macht und Erkenntnisgewinn bringt.«

Ernst Hofacker Aus der er Laudatio »Der

Platz 2: „Tropenholz-Report: Der Wurm im edlen Holz“, „GUITAR DREAMS“, März 2012 „GUIT (PPV Medien, Bergkirchen)

Fachjournalist des Jahres 2013

Autor erzählt seine Geschichte in brillanter Manier. Ernst Hofacker beginnt mit einem Einzelfall und zieht dann geschickt den Zoom zur gesamten Branche auf. Dabei schlägt er quasi en passant eine Brücke von den USA zum hiesigen Markt. Den Hauptartikel ergänzt Ernst Hofacker mit einem Interview, das wichtige inhaltliche Einschätzungen enthält und somit indirekten KommentarKommentar charakter hat. Außergewöhnlich dabei: Bei dem Interviewten handelt es sich um den Leiter einer Nichtregierungsorganisation. NGOs sollten gerade auch in Fachmedien häufiger zu Wort kommen – und zwar immer dann, wenn der Autor den Aspekt der gesellschaftlichen Verantwortung aufgreift.«

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Ernst Hofacker (Jahrgang 1957) arbeitet seit vielen Jahren als Musikjournalist, u.a. war er in den Redaktionen von „Bravo“, „Musikexpress“, „Rolling Stone“ und „Sounds“ in verschiedenen Positionen beschäftigt. Seit 2010 arbeitet der Wahlmünchner als freier Journalist und Chefredakteur des Musikermagazins „GUITAR DREAMS“ bei PPV Medien, in dem auch der preisgekrönte Artikel erschien. Zudem ist er als Autor von Fachbüchern tätig.

Kapitel 5


Platz 3

Dr. Clemens Doriat

»Guter er Fa Fachjo h urnalismus hjo

nimmt sich Zeit. Zeit, komplexe Zusammenhänge vor Ort zu ergründen und dabei kritische, manchmal unbequeme Fragen zu stellen. Lücken in der Recherche oder im Textfluss kreativ zu schließen. Und, nicht zuletzt, die Leser zu inspirieren und für sich zu gewinnen, indem er den fachlichen Nutzwert für die Zielgruppe mit dem Unterhaltungswert einer gut erzählten Geschichte verbindet. Guter Fachjournalismus steht auf einem soliden Wissensfundament, um die Relevanz eines Themas beurteilen zu können, und verliert nie die Wissbegierde, das Neue aufzuspüren. Er ist jeden Euro wert.«

Dr. Clemens Doriat Aus der er Laudatio

Platz 3: „Eine bohrende Frage“ „Kunststoffe“ 6/2012 (Carl Hanser Verlag, München)

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

»Clemens Doriats Fachartikel mag sich zwar wie ein klares Plädoyer für die neuartige Klebebrille aus Österreich lesen, doch lässt er auch die Skeptiker ausreiausrei chend zu Wort kommen. Die Vielfalt der Quellen, die der Autor konsultiert hat, ist vorbildlich. Ebenso beeindrubeeindru ckend ist aber auch, dass daraus keine dröge Aneinanderreihung von Zitaten entstanden ist. Der Autor nutzt vielviel mehr die Statements, um alle wichwich tigen Aspekte der neuen Technologie in logischer Reihenfolge abzuarbeiten. Und dies in einer stilistisch ansprechenden Art. Nicht zu vergessen: Clemens Doriat hat ein Thema aufgegrif aufgegriffen, dass für den B2B- wie den B2CBereich von großer Relevanz ist.«

94

Dr. Clemens Doriat (Jahrgang 1966) ist seit Mai 2001 Redakteur der Fachzeitschrift „Kunststoffe“ aus dem Carl Hanser Verlag (München), in der auch der preisgekrönte Artikel erschien. Der studierte Chemiker verantwortet dort das Ressort Maschinen- und Verfahrenstechnik. Seine journalistische Laufbahn begann er mit einem Volontariat beim MD-Verlag, anschließend war er als verantwortlicher Redakteur beim Oldenbourg Industrieverlag tätig. Doriat wurde bereits 2010 als „Fachjournalist des Jahres“ ausgezeichnet.


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Deutsche Fachpresse – die Interessenvertretung der deutschen Fachmedienanbieter

»«

! You need to be able to embrace the change. Paul Rayson | HIS, London


Vorstand der Deutschen Fachpresse

Stefan Rühling Sprecher Deutsche Fachpresse, Vorsitzender FVFP V Stefan Rühling, Vorsitzender der Geschäftsführung der Vogel Business Media (Würzburg) und zugleich Geschäftsführer des Verlagsbereichs Industriemedien, ist seit Juni 2012 Sprecher der Deutschen Fachpresse. Der Jurist startete seine Laufbahn bei Bertelsmann und war bei Springer Science+Business Media in unterschiedlichen Geschäftsführungspositionen im In- und Ausland tätig. Rühling ist heute zudem in der Delegiertenversammlung des VDZ, im Vorstand des VZB, im Präsidium des Zentralverbands der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW) und im DIHK-Ausschuss für Kommunikation und Medien aktiv.

Claudia Michalski Stellvertretende Sprecherin Deutsche Fachpresse, Vorsitzende AGZV V Claudia Michalski, Mitglied der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Handelsblatt (VHB, Düsseldorf), ist stellvertretende Sprecherin der Deutschen Fachpresse. Seit Juli 2012 verantwortet Michalski die Fachmedien und Beteiligungen der VHB, die „Wirtschaftswoche“ und den Gesamtvertrieb. Zuvor war die gelernte Verlagskauffrau und studierte Volkswirtin in verschiedenen leitenden Positionen im Beuth Verlag tätig, zuletzt als Sprecherin der Geschäftsführung. Dem Vorstand der Deutschen Fachpresse gehört Michalski für die AGZV seit 2006 an.

Wolfgang Beisler Wolfgang Beisler ist seit 2006 für die AGZV Mitglied im Vorstand der Deutschen Fachpresse. Seit 1996 gehört er der Geschäftsführung des Carl Hanser Verlags (München) an. Nach seinem Physikstudium in München absolvierte er von 1991 bis 1994 ein Traineeprogramm bei verschiedenen Verlagen. Bis 1995 war Beisler im Bereich Vertrieb elektronischer Medien beim Verlag C.H.Beck tätig und übernahm anschließend bis 1996 die Programmplanung des Carl Hanser Verlags.

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

Wolfgang Burkart Wolfgang Burkart, Geschäftsführer des Verlags W. Sachon (Mindelheim), gehörte seit 1997 dem Vorstand der Deutschen Fachpresse für den Fachverband Fachpresse an, seit 2009 ist er hier für die AGZV aktiv. Burkart studierte Volkswirtschaftslehre und Soziologie an der Universität Regensburg. Seit 1989 hat er die Verlagsleitung des Verlags W. Sachon inne.

98

Dr. Ludger Kleyboldt Dr. Ludger Kleyboldt, Geschäftsführer des NWB Verlags (Herne), ist seit Juni 2012 Mitglied des Vorstands der Deutschen Fachpresse. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaft in Tübingen und München und weiteren Stationen, u.a. als Assistent der Geschäftsführung beim Deutschen Fachverlag, kam Kleyboldt im Oktober 2002 zum NWB Verlag. Hier begann er als Leiter der Abteilung Elektronisches Publizieren, bevor er Anfang 2004, als Nachfolger seines Vaters ErnstOtto Kleyboldt, die Geschäftsführung des Unternehmens übernahm.


Der Vorstand der Deutschen Fachpresse setzt sich aus je fünf Mitgliedern des Fachverbandes Fachpresse (FVFP) im Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und der Arbeitsgemeinschaft Zeitschriftenverlage (AGZV) im Börsenverein des Deutschen Buchhandels zusammen. Die Vorstandsmitglieder im Porträt.

Holger Knapp Holger Knapp, Geschäftsführer des Deutschen Fachverlags (Frankfurt am Main), ist seit Juni 2012 Mitglied des Vorstands der Deutschen Fachpresse. Nach Stationen bei der Verlagsgruppe Handelsblatt und bei der Deutschen Fachpresse kam der gelernte Verlagskaufmann 1999 zum Deutschen Fachverlag. Dort wurde er 2006 in die Geschäftsleitung und 2009 in die Geschäftsführung berufen. Heute trägt Knapp die kaufmännische Verantwortung für die T Textil-Medien sowie für die italienische Verlagstochter und die Verlagsbeteiligungen in Polen und Indien. Knapp ist seit Juni 2012 zudem Mitglied der VDZ-Delegiertenversammlung.

Dr.-Ing. Klaus Krammer

Dr. Christoph Müller

Schatzmeister FVFP Dr.-Ing. Klaus Krammer, Vorstand des Krammer Verlags (Düsseldorf), gehört dem Vorstand der Deutschen Fachpresse für den FVFP seit 1997 an, seit 2012 als Schatzmeister des FVFP. Nach dem Studium des Maschinenbaus an der RWTH Aachen sammelte er ab 1981 Erfahrungen in der Entwicklung von Verlagsorganisationssystemen. 1986 übernahm er die Geschäftsleitung des Krammer Verlags. Er baute in den Folgejahren systematisch den Bereich Electronic Publishing auf, sodass 1994 eine eigene Abteilung zur Entwicklung neuer Medien gegründet werden konnte. Krammer ist seit Juni 2012 zudem Mitglied der VDZ-Delegiertenversammlung.

Stellvertretender Vorsitzender FVFP V Dr. Christoph Müller, Geschäftsführer der Verlagsgesellschaft Rudolf Müller (Köln), ist stellvertretender Vorsitzender des FVFP und seit 1992 Mitglied im Vorstand der Deutschen Fachpresse. Nach dem BWL-Studium und anschließender Promotion arbeitete er zwei Jahre lang als Assistent der Geschäftsführung einer großen Buchhandelsgruppe. 1988 trat er in die Verlagsgesellschaft Rudolf Müller ein. Seit 2012 ist er zudem als Schatzmeister Mitglied des VDZ-Präsidiums und Vorsitzender des Verbands der Zeitschriftenverlage in Nordrhein-Westfalen (VZVNRW).

Die Deutsche Fachpresse

Hans Oppermann

Dr. Eva E. Wille

Schatzmeister AGVZ Hans Oppermann, Vorsitzender der Geschäftsführung des Beuth Verlags (Berlin), ist seit 2006 Mitglied des Vorstands der Deutschen Fachpresse, zunächst für den FVFP, seit 2009 für die AGZV. Nach Banklehre und Studium der Betriebswirtschaftslehre in Göttingen war er u.a. neun Jahre für die Verlagsgruppe Bauer in verschiedenen Positionen im Beteiligungscontrolling und in der Verlagsleitung tätig. Ab 2001 gehörte er der Verlagsgruppe Alfons W. Gentner an, deren Geschäftsführer er bis Juli 2012 war. Zum Beuth Verlag wechselte Oppermann Anfang August 2012.

Stellvertretende Vorsitzende AGZV V Dr. Eva E. Wille, Vice President & Executive Director im Wiley-VCH Verlag (Weinheim), ist stellvertretende Vorsitzende der AGZV. Sie kam 1985 als PR-Verantwortliche zur VCH Verlagsgesellschaft, heute Wiley-VCH, wo sie seit 1988 ununterbrochen in verschiedenen leitenden und geschäftsführenden Positionen tätig war, bevor sie ihr derzeitiges Aufgabenfeld übernahm. Seit 1988 engagiert sie sich ehrenamtlich für die Deutsche Fachpresse bzw. deren Vorgängerorganisation, seit 2000 ist sie Mitglied des Vorstands. Wille hatte von Sommer 2006 bis Mai 2009 das Amt der Sprecherin der Deutschen Fachpresse inne, von 2009 bis Juni 2012 war sie stellvertretende Sprecherin.

99

Kapitel 6


Struktur der Deutschen Fachpresse Börsenverein des Deutschen Buchhandels e. V. Frankfurt am Main

Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e. V. Berlin

Verleger-Ausschuss

Arbeitsgemeinschaft der Zeitschriftenverlage (AGZV)

Beirat Deutsche Fachpresse

Fachverband Fachpresse (FVFP)

Vorstand 5 Fachverleger

4 Mitglieder

Vorstand 5 Fachverleger

50 % Budget

50 % Budget

Deutsche Fachpresse Vorstand 10 Fachverleger Bestehend aus: 5 Vorständen AGZV 5 Vorständen FVFP Sprecher Stefan Rühling (FVFP) Stellv. Sprecherin Claudia Michalski (AGZV)

Geschäftsstellen Büro Frankfurt Geschäftsführung Bernd Adam Marketing & PR Karin Hartmeyer Assistenz Martina Seiring (TZ)

Büro Berlin Stellv. Geschäftsführung Sabine Voss Assistenz Jacqueline Steiger (TZ)

Deutsche Fachpresse Servicegesellschaft mbH Gesellschafter sind Börsenverein und FVFP zu je 50 %

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

100


Trägerverbände der Deutschen Fachpresse Die Deutsche Fachpresse wird getragen vom Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) mit Sitz in Berlin und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Frankfurt am Main.

Der VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e. V. mit Sitz in Berlin ist die Interessenvertretung der deutschen Zeitschriftenbranche. Er fasst drei Fachverbände (Fachpresse, Konfessionelle Presse, Publikumszeitschriften) und fünf Landesverbände zusammen. Seine 400 Mitgliedsverlage repräsentieren mit mehr als 3.000 Zeitschriften über 80 Prozent des deutschen Zeitschriftenmarkts. Als Dienstleistungsverband bietet der VDZ den Verlagen ein breites Spektrum an Beratungs-, Informations- und Serviceleistungen in allen Bereichen des Verlagsgeschäfts sowie eine vielfältige Plattform zum Wissensaustausch- und -transfer. Über 700 Verleger und Verlagsmanager sind ehrenamtlich im VDZ für die gemeinsame Sache engagiert. Als Wirtschaftsverband engagiert er sich auf deutscher und europäischer Ebene für die Wahrung und Berücksichtigung der Interessen von Verlagen. Als Arbeitgeberverband führt er zudem die Tarifverhandlungen mit den Gewerkschaften für Redakteure. Darüber hinaus leistet der VDZ mit der VDZ Akademie einen wesentlichen Beitrag zur Ausund Weiterbildung in der Medienbranche.

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels (Frankfurt am Main) ist die Interessenvertretung der deutschen Buchhändler, Zwischenbuchhändler, Antiquare und Verleger gegenüber der Politik und der Öffentlichkeit. Gegründet wurde er 1825 als „Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig“. Seit dieser Zeit trägt er zum Erhalt und Ausbau der Literaturvielfalt bei. Im Zentrum seiner Arbeit steht das Engagement für den Erhalt der Buchpreisbindung und für ein faires Urheberrecht. Mit seinen Initiativen in Kultur, Bildung und Wissenschaft tritt er ein für das Buch als Leitmedium der Gesellschaft. So veranstaltet der Kultur- und Wirtschaftsverband die Frankfurter Buchmesse, vergibt den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und den Deutschen Buchpreis und engagiert sich in der Leseförderung. Er ist Initiator der bundesweiten Buchmarketing-Kampagne „Vorsicht Buch!“. Als Seismograph der Buchbranche treibt er Innovationen in Technik und Kommunikation voran und unterstützt die Marktteilnehmer dabei, die Chancen des medialen Wandels wahrzunehmen und das Prinzip Buch weiter zu etablieren. Organisiert sind im Börsenverein rund 5.500 Mitglieder.

Weitere Informationen im Internet unter: vdz.de Weitere Informationen im Internet unter: boersenverein.de.

Die Deutsche Fachpresse

101

Kapitel 6


Fotografische Impressionen vom Kongress der Deutschen Fachpresse 2013 in Essen 3

1

Jan Reichelt (Mendeley) zeigt, wie innovative Fachmedienangebote aussehen können

Herzlich willkommen: Ankommen zum Kongress der Deutschen Fachpresse 2013

4

2

Holger Knapp (Deutscher Fachverlag), Dr. Ulrich Hermann (Wolters Kluwer) und Uwe Hoch sind in Kongresslaune

1

3

2

5

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

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4

Stefan Rühling (Vogel Business Media) begrüßt als Sprecher der Deutschen Fachpresse die Kongressteilnehmer

5

Dr. Michael Schindl spricht über die Herausforderungen aktueller „ChangeStrategien“

6

Mehr als 30 Dienstleister beraten die Kongressteilnehmer zu allen Fragen des B2B-Mediengeschäfts


1

Durchblick: LiveÜbertragungen der Vorträge auf zwei großen Video-Walls sorgen für klare Sicht bis in die letzte Reihe

2

Auf dem Alumni-Treffen für Absolventen der Young Professionals’ Academy herrschte blendende Stimmung

1

3

Die Deutsche Fachpresse

3

Dr. Ludger Kleyboldt (l., NWB Verlag) mit Bernd Adam, Geschäftsführer der Deutschen Fachpresse

4

Gastredner Ibrahim Evsan (Berater Digitalstrategien) spricht über die Informationsvermittlung der Zukunft

2

4

103

Kapitel 6


1

Die Teilnehmer des Alumni-Treffens der Young Professionals’ Media Academy genießen sonnigen Austausch

2

Thomas Herrmann (Deutscher Landwirtschaftsverlag) im Gespräch mit Susanne Böttcher (Verlag Eugen Ulmer)

3

1

Dr. Ing. Heinrich Frontzek (Festo) über zukünftige Unternehmenskommunikation

4

Die Sprecher der Deutschen Fachpresse: Stefan Rühling (Vogel Business Media) und Claudia Michalski (Verlagsgruppe Handelsblatt) bei bester Laune

5

Gabor Steingart (Verlagsgruppe Handelsblatt) liefert eine energiegeladene Abschlussrede

2

3

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

4

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5


1

Alexander Wilke (ThyssenKrupp) begrüßt als Gastgeber die Kongressteilnehmer

2

Hans Schneider (die media), Wolfgang Burkart (Verlag Werner Sachon) und Dominik Baur-Callwey (Callwey Verlag) (v.l.n.r.)

3

Sönke Reimers (Deutscher Fachverlag) und Ibrahim Evsan (Berater Digitalstrategien) im Gespräch

1

4

Dr. Torsten Casimir („Börsenblatt – Wochenmagazin für den deutschen Buchhandel“) moderiert das zweitägige Branchen-Event souverän

2

3

Die Deutsche Fachpresse

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4

Kapitel 6


1

Michael Beilfuß (IDG Business Media) stellt ein Praxisbeispiel vor

2

Feierstimmung am „Abend der Kommunikation“: (l.,) Dr. Mario Schacht) und Hans Oppermann beide (Beuth Verlag)

3

Wiedersehen in luftiger Höhe: Die Absolventen der Young Professionals’ Media Academy treffen auf dem Kongress wieder aufeinander

1

2

4

Markus Reithwiesner (Haufe Lexware) berichtet ungefiltert vom digitalen Wandel seines Verlags

5

Prof. Dr. HeinzWerner Nienstedt, (Johannes GutenbergUniversität), Holger Knapp (Deutscher Fachverlag) und Thomas Aurich (Delphi Deutschland) bereichern die Fachtagung Anzeigenmarketing (v.l.)

3

4

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

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5


1

Besuch der Dienstleisterausstellung: Michael Rieck (Berater), Martin Lüttmer, Dirk Friese (beide Friese Software) und Klaus Dudda (MedienHaus-Verlag) (v.l.)

2

Olaf Kolbrück (Deutscher Fachverlag) spricht über „Etailment“

3

Dr. Eva E. Wille (Wiley-VCH Verlag) und Ronald Schild (MVB) auf der Party nach der Awardverleihung

4

Der Kongress der Deutschen Fachpresse beweist sich als idealer Ort für kollegialen Austausch

5

Kongressarena: Das Q2 des ThyssenKrupp Quartiers in Essen ist Austragungsort des Branchenevents

1

2

3

Die Deutsche Fachpresse

4

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5

Kapitel 6


1

Dr. Klaus Krammer (Krammer Verlag), Christian Hübenthal (VDZ), Stefan Rühling (Vogel Business Media) und Dr. Christoph Müller (Verlagsgesellschaft Rudolf Müller) (v.l.)

2

Stärkung vom Grill am „Abend der Kommunikation“

3

Stephan Scherzer (VDZ) meldet sich im Plenum zu Wort

4

1

Die BusinessFrühstücke am zweiten Kongresstag gehen mit kulinarischer Verpflegung einher

5

Peter Strahlendorf (l., PresseFachverlag) und Wolfgang Linnekogel (Verband der Zeitschriftenverlage Nord e. V.) genießen die Kaffeepause

2

3

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

4

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5


1

Die Kommissionsvorsitzenden berichten im großen Plenum von den Ergebnissen der Fachtagungen (v.l.): Adrian Schommers (Verlag Stahleisen), Michael Himmelstoß (Carl Hanser Verlag), Ulrich Toholt Landwirtschaftsverlag), Peter Schneider (Deutscher Fachverlag), Bernd Meidel (Vogel Business Media) und Moderator Dr. Torsten Casimir

2

Feierstimmung am „Abend der Kommunikation“

1

3

Der DJ zollt der Wissenschaft mit seinem T-Shirt Tribut

4

Matthijs Lusse (Wolters Kluwer) erklärt, wie Wachstumspotenziale im Verlagsgeschäft erschlossen werden

2

3

Die Deutsche Fachpresse

109

4

Kapitel 6


Hauptsponsor

Sponsoren

Akademie des Deutschen Buchhandels GmbH www.buchakademie.de

CPI GmbH www.cpi-germany.de

[frevel & fey] Software Systeme GmbH www.mediaSuite.de

appsoft Technologies GmbH www.appsoft.de

DataM Services www.datam-services.de

Fornoff und Heintzenberg GmbH www.ntx.eu

arvato Systems GmbH www.publishing.arvato-systems.de

Deutsche Post AG / PM Pressedistribution www.deutschepost.de

grassgreenmedia GmbH www.grassgreenmedia.com

Bauer Vertriebs KG www.bauer-postal-network.de

Digital Print Group O.Schimek GmbH www.digital-print-group.de

HUP AG www.hup.de

BWH Publishing Company www.bw-h.de

doctronic GmbH & Co. KG www.doctronic.de

IMX Germany GmbH www.imxpostal.de

Censhare AG www.censhare.com

Friese Software GmbH Kรถln www.friese-software.de www.onexpo.de

Intermedia Softwarelรถsungen www.covernet.de

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

110


InterRed GmbH www.interred.de

LeserAuskunft GmbH www.pressekatalog.de

ngn - new generation network www.ngn-global.com

Jobware Online-Service GmbH www.jobware.de

L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG www.schaffrath.de

PressMatrix GmbH www.pressmatrix.de

KHP Marketing Services GmbH www.khp-marketing.de

Madgex Ltd. www.madgex.de

Prinovis Ltd. & Co. KG www.prinovis.com

Kirchner + Robrecht GmbH management consultants www.kirchner-robrecht.de

moresophy GmbH www.moresophy.com

Sappi Deutschland GmbH www.sappi.com

www.bw-h.de

Klopotek & Partner GmbH www.klopotek.de

muellerPrange GmbH & Co. KG www.muellerprange.com

TEMIS Deutschland GmbH www.temis.com

knk Business Software AG www.knk.com

nbsp GmbH www.nbsp.de

vertriebsunion meynen www.vertriebsunion.de

Weitk채mper Technology GmbH www.weitkamper.de www.weitkamper.com

Die Deutsche Fachpresse

111

Kapitel 6


Deutsche Fachpresse: Veranstaltungshighlights 1

Jan Reichelt, CEO und Gründer, informiert auf der Deutsche Fachpresse Publishers’ UK Tour über das Start-up Mendeley

2

1

Die Deutsche Fachpresse auf der Frankfurter Buchmesse: Diskutieren über Trends und die Zukunft

des wissenschaftlichen Publizierens

4

Armin Gross von Springer DE | Springer Fachmedien Wiesbaden zu Gast bei der Young Professionals’ Media Academy 2013

3

Fred Schuld (Bundesanzeiger Verlag), Hans Oppermann (Beuth Verlag), Fachpresse Vorstand, und Anna Metzner (Verlag für Standesamtwesen) beim FachpresseEmpfang auf der Frankfurter

5

Zentraler Aspekt auf der YPMA: Themen diskutieren und Meinungen bilden

3

2

Buchmesse (v.l.)

4

Die Young Professionals‘ Media Academy (YPMA) ist eine Initiative der Deutschen Fachpresse zur Qualifizierung von Nachwuchsführungskräften in Fachmedienhäusern und wurde in Kooperation mit dem Mediacampus Frankfurt und dem Verleger-Ausschuss im Börsenverein des Deutschen Buchhandels gegründet. Nach erfolgreichen Durchgängen 2012 und 2013 wird das Intensivprogramm auch 2014 fortgesetzt (Bild 4+5). Die Deutsche Fachpresse Publishers‘ UK Tour, in Kooperation mit der VDZ Akademie, nimmt den britischen B2B-Markt unter die Lupe. 2013 führte die Tour die Teilnehmer nach London, auf dem Besuchsplan standen Fachmedienhäuser, Start-ups und Dienstleister (Bild 1). Der Fachpresse-Empfang auf der Frankfurter Buchmesse lädt jährlich zum informellen Austausch ein und bietet Gelegenheit, sich in entspannter Atmosphäre zu begegnen. Nach dem Get-together diskutieren Experten aus Politik, Wissenschaft und Verlagen in der Podiumsrunde. Im Jahr 2012 lautete das Thema der Diskussion „Money für Nothing?!“ Wissenschaftliches Publizieren im Medienwandel“ (Bild 2+3). 5

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

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Kommissionen der Deutschen Fachpresse – Wissenstransfer durch Engagement Know-how weitergeben und Experten vernetzen: Das sind zentrale Elemente der inhaltlichen Arbeit der zehn Expertengremien der Deutschen Fachpresse.

Ein fundamentaler Pfeiler der Arbeit der Deutschen Fachpresse ist die inhaltliche Arbeit, die in den Kommissionen geleistet wird. Insgesamt gibt es zehn solcher Expertengremien, die sich aus Fachleuten der Mitgliedsverlage zusammensetzen. Jede Kommission beschäftigt sich aus Sicht ihres spezifischen Verlagsbereichs – vom Mediamarketing über IT bis zu Vertrieb – mit fachmedienrelevanten Themen. Einige der Kommissionen sind bereits seit vielen Jahren aktiv, andere wurden in den vergangenen Jahren als Reaktion auf die Entwicklungen in der Fachmedienbranche neu gegründet oder haben ihren Namen den sich wandelnden inhaltlichen Schwerpunkten der Arbeit angepasst.

Kompetenznetzwerke

Aufgabe der Kommissionen ist es, als Kompetenznetzwerk aktuelle Entwicklungen in dem von ihnen betreuten Fachgebiet zu begleiten, Expertenwissen untereinander auszutauschen und Know-how zum Nutzen aller Mitgliedsverlage in verschiedenen Formen zu kommunizieren. Ein weiteres

wichtiges Ziel ihrer Arbeit ist die Vernetzung mit Experten und Entscheidungsträgern benachbarter Branchen und Branchenverbände.

Know-how-Transfer

Im Mittelpunkt der Wissensvermittlung innerhalb der Deutschen Fachpresse stehen die sogenannten Yellow Papers. In dieser Schriftenreihe, die allerdings Mitgliedsverlagen exklusiv zur Verfügung steht, schreiben Experten für Experten. Darüber hinaus führen die Kommissionen Umfragen zu aktuellen Themen wie Paid Content oder Social Media durch und erarbeiten Studien wie die „B2B-Entscheideranalyse 2010“, deren Ergebnisse allen interessierten Marktteilnehmern zur Verfügung gestellt werden. Außerdem konzipieren die Kommissionsmitglieder das Fachtagungsprogramm zum Kongress der Deutschen Fachpresse. Sie engagieren sich als Gastredner bei Branchenveranstaltungen wie zum Beispiel der Young Professionals’ Media Academy und den B2B RegioTalks und stehen dem Vorstand der Deutschen Fachpresse bei allen Fragen beratend zur Seite.

Die zehn Kommissionen der Deutschen Fachpresse Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF) Vorsitzender Ulrich Toholt, Landwirtschaftsverlag (Münster)

Management Vorsitzender Adrian Schommers, Verlag Stahleisen (Düsseldorf)

Corporate Media Vorsitzender Peter Schneider, Deutscher Fachverlag (Frankfurt am Main)

Medienproduktion Vorsitzender Vitus Graf, Deutscher Ärzte-Verlag (Köln)

Digitale Medien Vorsitzender Bernd Meidel, Vogel Business Media (Würzburg)

Redaktion Vorsitzender Michael Himmelstoß, Carl Hanser Verlag (München)

Kommunikation Vorsitzender Dr. Gunther Schunk, Vogel Business Media (Würzburg)

Veranstaltungen Vorsitzende Uta-Dorothé Hart, Beuth Verlag (Berlin)

IT Vorsitzender Peter Kraus, Vogel Business Media (Würzburg)

Vertrieb Vorsitzender Eckhard Bremenfeld, VDI Verlag (Düsseldorf)

Die Deutsche Fachpresse

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Kapitel 6


Mediamarketing für Fachmedien Fachmedien ins rechte Licht rücken, deren Stärken zeigen und Profil geben: So sieht die

Kommission AnzeigenMarketing Fachzeitschriften (AMF) ihren Auftrag – ob Print oder Digital.

und branchenübergreifende Nutzeranalyse hilft den Mitgliedsverlagen, ihre Fachmedien und deren Bedeutung im Media-Mix der B2B-Kommunikation zu schärfen. Bei Werbungtreibenden, Agenturen und Verlagen bereits etabliert ist die jährlich erhobene „WerbeTrend-Studie“. Sie befragt jeweils zum Jahresauftakt Mediaentscheider in Unternehmen und Agenturen sowie Anzeigenleiter in Fachverlagen zur Entwicklung der Werbeetats und zum Media-Mix und bietet damit Orientierung.

Kommunikationsleistung der Fachmedien belegen Mit einem neuen Ansatz und jährlich aktuellen Ergebnissen wartet die „B2B-Entscheideranalyse“ ab diesem Jahr auf. So können zeitnah Veränderungen im Mediennutzungsverhalten der Professionellen Entscheider abgebildet und der Einfluss neuer Medienangebote aufgezeigt werden. Zentrale Aufgabe der Gattungsstudie ist nach wie vor die Kommunikationsleistung der Fachmedien und ihre Rolle in der B2BKommunikation darzustellen.

Ulrich Toholt In den zurückliegenden Jahren hat die Kommission Anzeigen-Marketing-Fachzeitschriften (AMF) hinsichtlich der Vermarktung von Fachmedien wertvolle Grundlagenarbeit geleistet. Beispielhaft zu nennen sind der in 2011 grundlegend überarbeitete AMF-Standard für Mediadaten von Fachmedien, der Vergleichbarkeit und Transparenz im B2B-Anzeigenmark bietet, besonders aber die „B2B-Entscheideranalyse“ (siehe S. 49). Diese medien-

Die tägliche Arbeit in den Vermarktungsabteilungen der Fachverlage unterstützt die Kommission AMF darüber hinaus mit Yellow Papers zu anzeigenrelevanten Themen wie „Copytests“ und „Mediaforschung“. Die jährliche AMF-Fachtagung beim Kongress der Deutschen Fachpresse bietet zusätzlich die Gelegenheit zum persönlichen Erfahrungsaustausch.

Der Kommission AMF gehören an Vorsitzender Ulrich Toholt, Landwirtschaftsverlag, Münster, ulrich.toholt@lv.de

Andreas Reimann, NWB Verlag, Herne

Peter Hallmann, Strobel Verlag, Arnsberg

Andrea Stegemann, Konradin Mediengruppe, Leinfelden-Echterdingen

Michael Kiefer, Kiefer Media Consulting, Harxheim

Beatrice Thomas-Meyer, Vereinigte Fachverlage, Mainz

Ingo Melson, LPV Media, Neuwied

Hilke Waas, Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main

Dr. Laurin Paschek, Media-Daten Verlag, Wiesbaden

Kornelia Wind, Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

114


Corporate-Media-Strategien für Fachverlage Kommission Corporate Media ist Wichtigstes Ziel der

Auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern setzen immer mehr Fachverlage auf Corporate Media. Und das mit Erfolg, wie ein Blick auf den mit mehr als 600 Einreichungen größten CP-Wettbewerb in Europa, den „Best of Corporate Publishing“, zeigt. Immer mehr Fachverlage nehmen daran teil und schaffen auch den Sprung auf die Shortlist.

es, die Vernetzung untereinander zu intensivieren und Fachverlage als leistungsstarke CorporateMedia-Dienstleister im Markt zu positionieren.

Vor allem mit ihrer hervorragenden Marktkenntnis und Fachkompetenz sowie der enormen Glaubwürdigkeit können Fachverlage bei potenziellen Kunden und Leserzielgruppen punkten. Obwohl sich das Bewusstsein dafür in den letzten Jahren leicht verbessert hat, muss diese Botschaft immer weiter in den Corporate-PublishingMarkt hinein kommuniziert werden.

Fachverlage besser positionieren Die im Herbst 2010 gegründete Kommission Corporate Media hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, diese Vorteile herauszuarbeiten. Dazu wurden zunächst Informationen über die unterschiedlichen Strategien, Erfahrungen und Herangehensweisen der Verlage gesammelt. Sie sind Grundlage für eine breit angelegte Befragung von potenziellen Corporate-Publishing-Kunden, die Anfang dieses Jahres durchgeführt wurde. Fachverlage wissen dieses Datenmaterial erfolgreich zu nutzen und positionieren sich noch stärker als attraktive Dienstleister im Corporate-Media-Umfeld.

Peter Schneider Kontakte auf- und ausbauen Darüber hinaus wird die Kommission Corporate Media auch in Zukunft den Austausch mit anderen Kommissionen innerhalb der Deutschen Fachpresse suchen. Daneben wird sie bestehende Kontakte zu anderen Gruppierungen und Verbänden im Corporate-Media-Umfeld wie beispielsweise dem Forum Corporate Publishing aus- und neue Kontakte aufbauen.

Der Kommission Corporate Media gehören an Vorsitzender Peter Schneider, Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main, peter.schneider@dfv.de Oliver Detje, DVV Media Group, Hamburg

Claudia Müller, Vincentz Network, Hannover Beate Weltgen, Deutscher Ärzte-Verlag, Köln Kornelia Wind, Verlagsgruppe Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart

Oliver Fock, Thieme.media, Stuttgart Heike Mareck, IWW Institut für Wirtschaftspublizistik Verlag Steuern - Recht - Wirtschaft, Nordkirchen

Die Deutsche Fachpresse

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Kapitel 6


Am Digitalen wird zunehmend gefeilt statt gehobelt Kommission Digitale Medien versteht sich als

Die

Ratgeber und Trendscout, um neue Entwicklungen aus möglichst vielen Blickwinkeln zu beleuchten und zu bewerten.

Bernd Meidel Apps, responsives Webdesign, HTML5 – oder einfach mal abwarten? „Social Media, Apps und Video sind nach wie vor die Topthemen“: Diese Aussage von 2012 ist weiterhin gültig. Contentmanagementsysteme kommen und gehen mit den Publikationskanälen. Auf der Suche nach dem digitalen Königsweg ist heute kaum noch jemand. E-Books, E-Paper, Apps, mobile Websites, Newsletter, QR-Codes und so weiter

finden sich mittlerweile überall und in sehr unterschiedlicher Ausprägung. Selbst im Community-Management werden schon ausgefeiltere Kennzahlen betrachtet als nur die Anzahl der Facebook-Fans. Wirklich wichtig sind erstens die für den Nutzer passende Verknüpfung der Kanäle und zweitens die eindeutige Wiedererkennung der Fachmedienmarke. Das ist die Essenz unserer Veröffentlichungen in den verschiedenen Medien der Deutschen Fachpresse. Unsere aktuelle „Blitzumfrage“ brachte überraschende Ergebnisse zum eigentlich alten Thema „Paid Content“: Es gibt noch Hoffnung! Darüber hinaus erscheinen regelmäßig die „Surftipps“ der Kommission. Außerdem wirkten Kommissionsmitglieder als Referenten bei der YPMA (Young Professionals‘ Media Academy) und in der Vorjury des Awards „Fachmedium des Jahres“ mit. Bei letzterem ist die Crossmedialität mittlerweile eine Conditio sine qua non. Einige Verlage leiten ihr Printdesign sogar schon vom digitalen Medium ab. In vielen Sachfragen und Projekten kooperiert die Kommission Digitale Medien mit dem AKEP (Arbeitskreis Elektronisches Publizieren). Unverändert wichtig sind die kommissionsübergreifende Zusammenarbeit sowie die Interessenvertretung der Fachzeitschriften im IVWOrganisationsausschuss Online-Medien.

Der Kommission Digitale Medien gehören an Vorsitzender Bernd Meidel, Vogel Business Media, Würzburg bernd.meidel@vogel.de Jan Cornelissen, Haymarket Media, Hamburg Dr. Harald Feldkamp, VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft, Bonn Christina Güll, Dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag, München Frank Hanna, Matthaes Verlag, Stuttgart Dr. Ralf Kersting, Fachverlag der Verlagsgruppe Handelsblatt, Düsseldorf

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

Gordon Krause, Beuth Verlag, Berlin Thomas Lennartz, NWB Verlag, Herne Steffen Meier, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart Jürgen Paul, BauNetz Media, Berlin Wolfgang Saam, Verlagsgesellschaft Rudolf Müller, Köln Jonas Vincentz, Vincentz Network, Hannover Wolfgang Walz, Wiley-VCH Verlag, Weinheim

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Spezialisiertes IT-Know-how aufbauen und kommunizieren Die Kommission IT beschäftigt sich mit Themen rund um die effiziente Bereitstellung von Applikationen und IT-Infrastrukturen sowohl für Print- als auch für alle digitalen Produkte.

Mit der zunehmenden Bedeutung von digitalen Geschäftsmodellen in Fachverlagen wird spezialisiertes IT-Knowhow ebenfalls immer wichtiger. Optimierte Workflows und Systeme entlang der Wertschöpfungskette sind deshalb Felder, mit denen sich die Kommission IT intensiv beschäftigt. Darüber hinaus kommen die klassischen Disziplinen der IT wie effiziente virtualisierte Infrastrukturen in der Kommissionsarbeit nicht zu kurz. Die Kunst dabei ist, neue Geschäftsfelder aus der bestehenden Struktur heraus zu bedienen. Und dies in der Regel schnell.

Mobile Enterprise, Social Media und Big Data Die Anforderungen aus dem Einsatz von neuen Technologien und die kompetente Unterstützung bringen einen rasanten Wandel der Anforderungen mit sich. Smartphones und Tablets mit unterschiedlichen Betriebssystemen müssen reibungslos in bestehende Infrastrukturen eingepasst werden, das Bloggen und Twittern setzt eine sichere Kommunikationsbasis voraus, Webcasts und Messe-TV haben einen enormen Hunger nach Bandbreite. In der Kommission IT findet ein offener Austausch statt über Best Practises und auch darüber, was man besser nicht machen sollte. Weiterhin Trend ist Cloud Computing; hier werden Angebote erwachsen. Unter dem Schlagwort Big Data rückt man ungenutzten Informationen auf den Leib, um daraus neue Produkte zu entwickeln oder zu unterstützen.

Peter Kraus

Primär sehen die Kommissionsmitglieder ihre Aufgabe darin, untereinander Wissen und Erfahrungen auszutauschen und weitere Verlage an diesen Informationen teilhaben zu lassen. Die Vernetzung der IT-Verantwortlichen der Mitgliedsverlage zu fördern, ist ein weiteres Ziel.

Der Kommission IT gehören an Vorsitzender Peter Kraus, Vogel Business Media, Würzburg peter.kraus@vogel.de Peter Blasitzke, Alfons W. Gentner Verlag, Stuttgart Thomas Dinkel, Konradin Mediengruppe, Leinfelden-Echterdingen

Erich Oertel, Cornelsen Verlagskontor, Bielefeld Martin Ortlepp, Vincentz Network, Hannover Erhard Simdorn, Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main Jörg Tschöpe, Verlagsgesellschaft Rudolf Müller, Köln

Michael M. Herting, Deutscher Ärzte-Verlag, Köln Mark Liedtke, NWB Verlag, Herne

Die Deutsche Fachpresse

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Kapitel 6


Fachmedien als unverzichtbare Angebote positionieren Kommission Kommunikation kommuniziert die

Die

Leistungsfähigkeit der deutschen Fachpresse nach außen wie nach innen und bietet Orientierung in der Vielfalt der Kommunikationskanäle.

Ein immer wichtigerer Teil der Arbeit in den Kommunikationsabteilungen von Fachmedienhäusern, und damit auch der Kommission, ist die „interne Kommunikation“. Der zunehmende Wandel in Fachverlagen, der alle Bereiche erfasst, erfordert einen übergreifenden Knowhow-Transfer und Wissensaustausch. Ganz aktuell ist hier das Thema „Social Intranet“, wenn die Belegschaft von einer passiven in eine teilweise aktive Kommunikation rutscht. Die Grundfragen dabei: Wer macht was warum? Und wer weiß was worüber? Dies alles hat Auswirkungen auf die Unternehmenskultur, auf den Umgang miteinander: Und der beginnt immer mit der Kommunikation. Wir können viel voneinander lernen. In den Häusern und zwischen den Häusern.

Gemeinsam für die Gattung

Dr. Gunther Schunk Die Kommission Kommunikation – kurz Kom Kom – bearbeitet die Themen rund um die Kommunikation von Fachmedienhäusern und unterstützt die Deutsche Fachpresse in der eigenen Kommunikationsarbeit. Darüber hinaus beschäftigt sie sich zunehmend mit Themen wie Gattungsmarketing, Corporate Marketing, Wissensmanagement, Recruiting, Corporate Social Responsibility und natürlich Social Media.

Angesichts des Wandels müssen Fachverlage generell immer häufiger gemeinsame Sache machen, für gemeinsame Anliegen kämpfen, Nutzern gemeinsam gute Argumente pro Fachmedien liefern. Es gilt, die eigenen Interessen zu formulieren und an die Stakeholder und Akteure in Märkten zu tragen. Den Wert der Fachmedien und den der Dienstleistung, den Nutzern wertvolles Fachwissen für ein erfolgreiches Umsetzen im Beruf aufzubereiten – genau das müssen Fachmedienunternehmen noch viel stärker und permanent kommunizieren. Ein wichtiges Feld, mit dem sich die Mitglieder der Kom Kom intensiv beschäftigen und auf dem sie anderen Unterstützung bieten.

Der Kommission Kommunikation gehören an Vorsitzender Dr. Gunther Schunk, Vogel Business Media, Würzburg gunther.schunk@vogel.de Mathias Bruchmann, Verlage C.H. Beck / Vahlen, München Anne-Katrin Döbler, Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Andreas Hagenkord, Callwey Verlag, München Patrick Kennedy, Beuth Verlag, Berlin Susanne Stärkert, Landwirtschaftsverlag, Münster Brita Westerholz, Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main

Barbara Haack, ConBrio Verlagsgesellschaft, Regensburg

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

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Managementwissen für Fachverlage Die Kommission Management (KM) der Deutschen Fachpresse greift laufend neue Fragestellungen auf, deren Relevanz sich aus den strategischen Aufgabenfeldern von Führungskräften aus Fachverlagen ergibt. Neben klassischen betriebswirtschaftlichen Themen stehen vor allem Fragestellungen im Mittelpunkt, die die Veränderungen der Aktivitäten der Fachmedienunternehmen betreffen. Konkret: elektronische Medien erfolgreich für innovative Produkte zu nutzen. Grundsätzlich stehen die meisten Fachverlage vor der Aufgabe, Veränderungsprozesse zu konzipieren und umzusetzen, die tief in die Strukturen und Denkweisen der Fachverlage eingreifen. Change Management ist deshalb eine der neuen Führungsaufgaben.

Kommission Management erarbeitet praxistaugliches

Die

Know-how, das Geschäftsführern, Verlegern und Controllern im Alltagsgeschäft hilft, Strategien zu definieren und operativ umzusetzen.

Unterstützung im Alltagsgeschäft Wie Change-Prozesse erfolgreich gemanagt werden können, erläutert das in diesem Jahr vorgelegte Yellow Paper „Kernkompetenz Change – Meinem Verlag die Zukunfts sichern“ (siehe S. 50). Pflege der Human Resources gehört ebenfalls zu den neuen Führungsaufgaben von Verlagsmanagern – ein weiterer Arbeitsschwerpunkt der Kommission Management. Aber auch das klassische Verlagsmanagement steht vor neuen Herausforderungen. Crossmediale Projekte weisen deutlich höhere Komplexitätsgrade auf, einzelne Produkte und Komponenten müssen nun im Rahmen übergreifender Konzepte bewertet werden. Solides Projektmanagement muss Fortschritte und Erfolge neuer Projekte planen und messen, Kosten zurechnen und

Adrian Schommers Investitionen risikominimiert einsetzen können. Die erfolgreiche Handhabung dieser Herausforderungen ist ein weiteres Thema, mit dem sich die Kommission Management aktuell befasst. Antworten auf all diese Fragen entstehen im Austausch der Kommissionsmitglieder über die eigenen Erfahrungen sowie im Diskurs mit Beratern.

Der Kommission Management gehören an Vorsitzender Adrian Schommers, Verlag Stahleisen, Düsseldorf Adrian.schommers@stahleisen.de

Andreas Klein, Verlagsgruppe Chmielorz, Wiesbaden Bernd Müller, Baumann didaktische Medien, Kulmbach

Jan-Klaus Beckmann, Beckmann Verlag, Lehrte

Oliver Reichenberg, Haymarket Media, Braunschweig

Gabriele Christ, Spotlight Verlag, Planegg

Thomas Reil, Callwey Verlag, München

Guido Ems, VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft, Bonn

Günter Schürger, Vogel Business Media, Würzburg

Helmut Fitting, Vincentz Network, Hannover

Dr. Carsten Thies, Haufe-Lexware, Planegg

Kerstin Hainke, DVV Media Group, Hamburg

Die Deutsche Fachpresse

Frank Wiegand, publish-industry Verlag, München

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Kapitel 6


Medienmanagement – der Schlüssel für zukünftige Geschäftsmodelle Die Kommission Medienproduktion unterstützt Fachver-

lage in allen Fragen des Medienmanagements, von der Workflow-Entwicklung bis hin zum Multi-ChannelPublishing-Management.

geworden. Strukturierte und prozessoptimierte Abläufe gilt es zu etablieren, ohne die Qualität des Contents zu vernachlässigen. Zukünftig werden die verschiedensten Ausgabekanäle, möglichst automatisiert, erstellt werden müssen. Die Kosten der Produktion, der Materialeinsatz und vor allem die Prozesse sowie die Qualifikation der Human Resources haben sich als die entscheidenden Erfolgskriterien etabliert.

Medienkanäle ganzheitlich managen Ziel

Vitus Graf Um Multi-Channel-Publishing für zukünftige Geschäftsmodelle der Verlage möglich zu machen, ergeben sich immense Herausforderungen an das Medienmanagement. Bedingt durch diversifizierte Ausgabeformate und Vertriebskanäle gilt es den Leser dort abzuholen, wo er seine Informationen gerne abonnieren möchte. So ist die Business Unit Medienproduktion ein immer wichtiger werdender Erfolgsfaktor in der Medienlandschaft der Verlage

der Kommission Medienproduktion (vormals Kommission Herstellung) ist es, Fachverlage in allen Fragen des Medienmanagements zu unterstützen. Einige Themenbereiche erfahren dabei derzeit besondere Beachtung: Die Qualitätssicherung sowie die Etablierung des Contents in medienneutralen Strukturen für Multi-Channel-Publishing. Hierin liegt eine der zentralen Herausforderungen für Verlage. Medienneutralität ist schon als „Standard“ etabliert. Das Verständnis um die Bedeutung einer mehrkanaligen Medienproduktion ist sehr anspruchsvoll und macht unter anderen eine Neumodellierung der Workflows notwendig. Das vorhandene Know-how auf diesen Gebieten vermitteln die Kommissionsmitglieder unter anderem auf den verschiedenen Fachveranstaltungen der Deutschen Fachpresse, etwa auf der Frankfurter Buchmesse.

Der Kommission Medienproduktion gehören an Vorsitzender Vitus Graf, Deutscher Ärzte-Verlag, Köln graf@aerzteverlag.de Jürgen Biniek, Verlagsgesellschaft Rudolf Müller, Köln Jan Haaf, Schattauer Verlag, Stuttgart Gregor Harzheim, Verlag Dr. Otto Schmidt, Köln

Frank Schormüller, Vogel Business Media, Würzburg Birgit Seesing, Vincentz Network, Hannover Uwe Staskiewicz, Alfons W. Gentner Verlag, Stuttgart Olaf Wendenburg, Bauverlag BV, Gütersloh Hadrian Zett, Carl Hanser Verlag, München

Ingrid Lorenz, Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

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Zeitenwende in der Fachredaktion meistern Die Kommission Redaktion unterstützt Fachverlage und Redaktionen dabei, die Medientransformation erfolgreich zu gestalten und stellt ihnen Leitplanken zur Verfügung, die sie sicher durch die bewegten Zeiten geleiten.

Die Arbeit und die Werkzeuge der Redakteure verändern sich momentan so grundlegend wie zuletzt vor 25 Jahren, als die ersten Computer in den Redaktionen Einzug hielten: Tagesaktueller Fachjournalismus, E-MailNewsletter, Videobeiträge, Moderation, Interpretation und qualitativ hochstehende Fachzeitschriften sind heute gefordert. Realisieren lässt sich all dies nur durch Standardisierung, Industrialisierung und eine optimale systemtechnische Unterstützung – oder durch mehr Personal.

Industrialisierung statt Manufakturbetrieb Auf dem Weg vom Manufakturbetrieb zu einer modernen Redaktion, die alle Ausgabekanäle und neuen Tools sicher beherrscht und rechtssicher publiziert, will die Kommission Redaktion mit praktischen Arbeitshilfen unterstützen und Rat geben. So erfreuen sich die bislang vorgelegten Yellow Paper, darunter „Recht in der Redaktion“, seit ihrem Erscheinen hoher Beliebtheit (siehe S. 51). Doch spätestens, wenn es um die Organisation geht, stellt man fest, dass allgemein gültige Erfolgsrezepte schwer zu finden sind. Folglich hat die Kommission im vergangenen Jahr die Chefredakteure der laut der Werbeträgerstatistik der Vertriebsunion Meynen führenden Titel pro Marktsegment sowie die „Fachmedien des Jahres“Preisträger darum gebeten, in kompakter Form darüber zu berichten, was den Erfolg ihrer Fachmedien ausmacht. Herausgekommen ist das neueste Yellow Paper: „Was Fachmedien erfolgreich macht“. Ein Ergebnis:

Michael Himmelstoß Erfolgreiche Redaktionen besitzen ein Gespür für neue Entwicklungen, befriedigen die Erwartungshaltung der Kunden und setzen die Zukunftsthemen. Die Medientransformation zu gestalten ist eine große und spannende Aufgabe in allen Medienhäusern. Die Kommission Redaktion leistet ihren Beitrag dazu, dass der Change erfolgreich gelingt.

Der Kommission Redaktion gehören an Vorsitzender Michael Himmelstoß, Carl Hanser Verlag, München, himmelstoss@hanser.de Dr. Thomas Burska–Erler, Krammer Verlag, Düsseldorf Ken Fouhy, Vogel Business Media, Würzburg Arnt Hannewald, Verlag Stahleisen, Düsseldorf

Die Deutsche Fachpresse

Reiner Mihr, LPV Media, Neuwied Joachim Ortleb, Georg Thieme Verlag, Stuttgart Rudolf Schulze, VDI Verlag, Düsseldorf Detlef Steinert, Dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag, München Hubert Winkler, Schlütersche Verlagsanstalt, Augsburg / Hannover

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Kapitel 6


Geschäfte sichern, Innovationen vorantreiben Kommission Veranstaltungen

Die

unterstützt die Fachverlage bei ihren Anstrengungen, die Fachinformationsbedürfnisse ihrer Zielgruppen in allen medialen Formen zu befriedigen.

geschäft eingebettet ist. Zu letzteren hat die Kommission im „Letter – Mitglieder-Magazin der Deutschen Fachpresse“ 1/2013 einen Beitrag veröffentlicht. In der Kommission Veranstaltungen tauschen sich die Mitglieder sowohl über ganz praktische Tipps und Erfahrungen als auch über strategische Fragen wie neue Veranstaltungsformen und Social-Media-Einbindung aus.

Gefahren abwehren Unter diesem Motto stand der Einsatz der Kommission bei der Diskussion um das Jahressteuergesetz 2013, dessen potenziell verheerende Auswirkungen auf das Veranstaltungsgeschäft durch den gemeinsamen Einsatz der Branchenvertreter abgewendet werden konnten.

Uta-Dorothé Hart Dass Veranstaltungen auch für Fachverlage aus vielerlei Gründen ein interessantes Geschäftsfeld sind, ist inzwischen in der Branche längst unbestritten. Wie aber an dieses Thema in den einzelnen Unternehmen herangegangen wird und mit welcher Motivation jenseits des Ziels, Erlöse zu generieren, das unterscheidet sich erheblich. Daraus resultieren verschiedene Veranstaltungsformen und ebenso unterschiedliche Strukturen, in die das Veranstaltungs-

In der Kommission Veranstaltungen tauschen sich die Mitglieder sowohl über ganz konkrete Tipps und Erfahrungen als auch über strategische Fragen wie neue Veranstaltungsformen, etwa Open Space und Matchmaking, die Erschließung neuer Zielgruppen oder erfolgreiche Marktpositionierung neuer Events sowie Social-Media-Einbindung aus. Auch ganz praktische Fragen wie das Thema Veranstalterhaftpflicht oder Erfahrungen mit Veranstaltungssoftware bewegten die Runde. Die Frage, welche Monetarisierungsaspekte im Umfeld von Veranstaltungen noch genutzt werden können, wird ebenfalls diskutiert. Das Thema Veranstaltungen birgt auch weiterhin eine Menge Potenzial, das zu erschließen sich die Kommission auf die Agenda geschrieben hat.

Der Kommission Veranstaltungen gehören an Vorsitzende Uta-Dorothé Hart, Beuth Verlag, Berlin, uta-dorothe.hart@beuth.de Britta Becker, VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft, Bonn Margit Berner, Medienwirtschaft Verlag, Wien Esther Friedebold, Vincentz Network, Hannover

Claudia Naumann, NWB Verlag, Herne Dagmar Schlenker, Haymarket Media, Hamburg Martina Schönenberg, Verlagsgesellschaft Rudolf Müller, Köln Dr. Dominik Wagemann, Vogel Business Media, Würzburg Petra Ziegler, Carl Hanser Verlag, München

Charlotte Kösterke, EW Medien und Kongresse, Frankfurt am Main

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

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Steigerung von Auflage und Reichweite Praktisches Basiswissen für die tägliche Arbeit, welches auch Neulingen und Quereinsteigern im Vertriebsbereich der Fachverlage nützt, vermittelt die

Die jeweils aktuelle Rechtslage und deren Auswirkung auf das Vertriebsmarketing sowie auf die physische und digitale Distribution stehen thematisch im Mittelpunkt der Arbeit der Kommission Vertrieb. Zudem recherchiert sie Hintergründe zu Spezialthemen, immer mit Blick auf zukünftige Entwicklungen.

Kommission Vertrieb.

Praxisnahe Tipps zum Umgang mit neuen Regeln Ein Thema, das die Kommission aktuell behandelt, ist SEPA (Single Euro Payments Area). Denn spätestens zum 1. Februar 2014 muss das Verfahren des Einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums in den Buchhaltungen und den ERP/Warenwirtschaftssystemen angepasst sein. Dabei sind beim Workflow von Abonnementsbestellungen aus dem Internet komplizierte Änderungen zu berücksichtigen. Dauerthemen der Kommissionsarbeit sind die Optimierung der Qualitäts- und Laufzeitkriterien der Pressedistribution im In- und Ausland sowie Vergleiche der Leistungen der Deutschen Post AG mit denen alternativer Zustelldienste. Die Entgelte der Postvertriebsstücke sind auf der Basis des Verbraucherpreisindex des Juni eines Jahres planbar. Die Tarifentwicklung für weitere Produkte der Deutschen Post AG muss weiterhin verfolgt werden. So wurde beispielsweise ab Januar 2013 die Versandart „Infobrief“ abgeschafft, die für den Rechnungsversand von hoher Bedeutung war. Die Empfehlung an die Mitgliedsverlage lautet hier: Konsolidierung.

Eckhard Bremenfeld Kennzahlen der Zukunft Die geprüften Auflagenzahlen der IVW für gedruckte Fachzeitschriften, seit 2012 auch für 1:1-E-Paperausgaben, sind weiterhin wichtig. Für die werbungtreibende Wirtschaft gewinnen Reichweitenzahlen, vor allem kombiniert und addiert mit Zahlen digitaler Medien, an Bedeutung. Die daraus resultierenden Konzepte der Anzeigen- und Marketingbereiche in Fachverlagen werden im Vertrieb umgesetzt.

Der Kommission Vertrieb gehören an Vorsitzender Eckhard Bremenfeld, VDI Verlag, Düsseldorf ebremenfeld@vdi-nachrichten.com Jörg Detzel, Alfons W. Gentner Verlag, Stuttgart Hans-Jürgen Goldberg, Konradin Mediengruppe, Leinfelden-Echterdingen Paul Robert Hoene, DVS Media, Düsseldorf Klaus Hohenester, Dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag, München Veronika Lorey, Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main

Die Deutsche Fachpresse

Jörg Ludermann, FID Verlag, Bonn Klaus Meier, DVV Media Group, Hamburg Walter Menzel, Weka Business Medien, Darmstadt Barbara Storke, Carl Hanser Verlag, München Michael Vogel, Umschau Zeitschriftenverlag, Sulzbach/Ts. Franz-Josef Volkhausen, Bauverlag BV, Gütersloh Corinna Zippan, Holzmann Medien, Bad Wörishofen

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Kapitel 6


Die Geschäftsstellen und das Team der Deutschen Fachpresse Geschäftsstellen

Bernd Adam

Sabine Voss

Büro Frankfurt am Main Deutsche Fachpresse, Braubachstraße 16, 60311 Frankfurt am Main Büro Berlin Deutsche Fachpresse, Markgrafenstraße 15, 10969 Berlin

Karin Hartmeyer

Martina Seiring

Jacqueline Steiger

Geschäftsführer Deutsche Fachpresse Bernd Adam ist seit November 2008 Geschäftsführer der Deutschen Fachpresse. Nach seinem Studium der Publizistik, Politikwissenschaften und Betriebswirtschaftslehre arbeitete er für ZDF Enterprises, die MFG Medien- und Filmgesellschaft BadenWürttemberg sowie für Diebold Deutschland. Seit 2001 war er Vorstand der Print & Media Forum AG, eines T Tochterunternehmens der Verbände Druck und Medien mit den Geschäftsfeldern Fachinformationen und Veranstaltungen.

Stellv. Geschäftsführerin Deutsche Fachpresse Sabine Voss ist seit Oktober 2000 für die Deutsche Fachpresse in der Berliner Geschäftsstelle im VDZ tätig. Nach einer Ausbildung zur Buchhändlerin und mehrjähriger Tätigkeit in einer internationalen Zeitschriftenagentur war sie als Vertriebsleiterin für die wissenschaftlichen Zeitschriften des Birkhäuser Verlags (Basel) sowie als Assistentin der Geschäftsleitung in einem Special-InterestZeitschriftenverlag tätig. Seit Sommer 2006 ist Voss stellvertretende Geschäftsführerin der Deutschen Fachpresse.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Karin Hartmeyer ist seit November 2012 für die Deutsche Fachpresse tätig und verantwortet als Referentin für Kommunikation und Marketing die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Nach ihrem Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft in Wien und Aix-en-Provence arbeitete sie zwei Jahre als Presseverantwortliche im Passagen Verlag Wien.

Assistentin der Geschäftsführung Büro Frankfurt Martina Seiring ist seit Dezember 2005 für die Deutsche Fachpresse in der Geschäftsstelle Frankfurt tätig. Nach Ausbildung und Familienzeit war sie zunächst in einigen kleineren Unternehmen beschäftigt. Zuletzt arbeitete sie mehrere Jahre im Personalbereich eines großen deutschen Konzerns.

Sekretariat Büro Berlin Jacqueline Steiger ist seit April 2001 für die Deutsche Fachpresse in der Berliner Geschäftsstelle des VDZ tätig. Nach einer kaufmännischen Ausbildung arbeitete sie mehrere Jahre für einen Fachhandel sowie bei einer Bau- und Grundstücksverwaltungsfirma.

Kontakt Büro Frankfurt Tel. 069 1306-326 T Fax 069 1306-417 E-Mail adam@deutschefachpresse.de

Kontakt Büro Berlin Tel. 030 726298-140 T Fax 030 726298-142 E-Mail voss@deutschefachpresse.de

Kontakt Büro Frankfurt Tel. 069 1306-378 T Fax 069 1306-417 E-Mail hartmeyer@deutsche-fachpresse.de

Kontakt Büro Frankfurt Tel. 069 1306-397 T Fax 069 1306-417 E-Mail seiring@deutsche-fachpresse.de

Kontakt Büro Berlin Tel. 030 726298-141 T Fax 030 726298-142 E-Mail steiger@deutsche-fachpresse.de

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

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Kommunikationsmedien der Deutschen Fachpresse Letter

Mai 2013

ENGAGIERT

für Fachmedien

20 Jahre Deutsche Fachpresse 1992 – 2012

Letter Informations-Service Das MitgliederMagazin der Deutschen Fachpresse berichtet sechsmal pro Jahr über Neuigkeiten aus der Deutschen Fachpresse und über Entwicklungen in der Fachmedienbranche. Der „Letter“ ist ein exklusives Medium für Mitgliedsverlage und kostenlos. Über die „Letter“-App ist das Magazin für Mitglieder der Deutschen Fachpresse auch mobil verfügbar.

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse Die Publikation beleuchtet aktuelle Themen und Trends aus der Fachmedienbranche. Sie richtet sich an Mitglieder und externe Zielgruppen. Das Jahrbuch kostet 25 € (ISBN 978-3-9814473-3-0), Mitgliedsverlage erhalten ein Exemplar kostenlos.

Engagiert für Fachmedien Das Jubiläumsheft zum 20-jährigen --jährigen Bestehen der Deutschen Fachpresse im Jahr 2012 dokumentiert ihren Weg von einer Verlegerinitiative zur zentralen Interessenvertretung der deutschen Fachmedienanbieter. Das Heft ist online als kostenloses E-Paper verfügbar und als Printversion für 19,90 € in der Frankfurter Geschäftsstelle erhältlich.

Facebook Mit ihrem Facebook-Auftritt („facebook.com/DeutscheFachpresse“) bietet die Deutsche Fachpresse eine weitere Kommunikationsplattform für regen und zeitnahen Austausch.

KOMP KOMPAKT Newsletter Der 14-tägige E-MailNewsletter informiert die Mitglieder der Deutschen Fachpresse exklusiv über interne Neuigkeiten und aktuelle Themen.

www.deutsche-fachpresse.de Auf ihrer Website bündelt die Deutsche Fachpresse aktuelle Meldungen und hilfreiches Branchenwissen.

Die Deutsche Fachpresse

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T Twitter Unter dem Namen „fachpresse_de“ twittert die Deutsche Fachpresse aktuelle Meldungen aus Branche und Verband.

Kapitel 6


Fördermitglieder der Deutschen Fachpresse Mit ihren Fachinformationsangeboten schaffen Fachmedienhäuser die Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg und wissenschaftlichen Fortschritt in Deutschland. Um die Vielfalt der Fachmedien zu sichern und so eine ausgewogene und spezifische Information in jeder einzelnen Wirtschaftsbranche zu ermöglichen, tritt die Deutsche Fachpresse für die Interessen der Fachverlage ein.

rungsprozesse, beobachten und analysieren Märkte oder bieten Plattformen für das Management von Kundenbeziehungen. Mit ihren Software- und Datenbankangeboten sowie ihren Beratungsinstrumenten helfen sie dabei, die Prozesse im Verlag optimal aufeinander abzustimmen und effiziente Strukturen zu schaffen. Zudem fördern die in der Deutschen Fachpresse organisierten

Partner die Netzwerke in der Branche und stellen Kontakte zu Kollegen her.

1A Relations.com www.1A-Relations.com www.CRM-Softwareauswahl.de

BDL GmbH www.bdl.de

CrossMediaConsulting www.cmc-web.de

Bartholomäus & Cie. GmbH & Co. KG www.ba-cie.de

Karl-Heinz Behrens Büro für Medien- & Vertriebsmarketing www.fachmedienberater.de

DataM-Services GmbH www.datam-services.de

Bei ihrem vielfältigen Engagement für die deutsche Fachmedienbranche erhält die Deutsche Fachpresse Unterstützung von ihren Fördermitgliedern. Die Branchenpartner stehen den Fachmedienhäusern durch vielfältige Dienstleistungen bei ihrem unternehmerischen Handeln mit Rat und Tat zur Seite. Sie beraten bei anstehenden Unternehmensentscheidungen, begleiten Verände-

Die Deutsche Fachpresse dankt ihren Fördermitgliedern für ihr großes Engagement im vergangenen Jahr und die gute Zusammenarbeit!

Fördermitglieder

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

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Fornoff und Heintzenberg GmbH www.NTX.eu

Kirchner + Robrecht GmbH management consultants www.kirchner-robrecht.de

Selbstverständlich Rat & Tat für Medien und Marketing www.selbstverstaendlich.de/blog

frevel & fey Software Systeme GmbH www.frevelundfey.de

Künkel Lopka GmbH www.KuenkelLopka.de

STEINRÖDER . PUBLISHING CONSULTING www.steinroeder.com

Verlagsberatung Hans-Jürgen Kuntze hjkuntze@t-online.de GBI - Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank www.genios.de

LeserAuskunft GmbH www.pressekatalog.de

vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG www.vertriebsunion.de

Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH www.hspartner.de

muellerPrange GmbH & Co.KG www.muellerPrange.com

zanetti altstoetter und team gbr www.z-a-t.com

Eine Fördermitgliedschaft in der Deutschen Fachpresse können Dienstleister der Fachverlagsbranche über ihre Fördermitgliedschaft im Fachverband Fachpresse im VDZ beantragen. Ihre Vorteile: stete Information, Zutritt zu exklusiven Branchenveranstaltungen und die Möglichkeit, das eigene Unternehmen zu günstigen Konditionen in den Medien der Deutschen Fachpresse darzustellen. Ansprechpartnerin ist Sabine Voss im Berliner Büro der Deutschen Fachpresse (voss@deutsche-fachpresse.de).

Die Deutsche Fachpresse

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Kapitel 6


Fünf Gründe für eine Mitgliedschaft in der Deutschen Fachpresse 1.

Fachmedien stärken Die Deutsche Fachpresse fördert gemeinsame wirtschaftliche und politische Anliegen der Mitgliedsunternehmen. Damit erhalten Fachmedien in der Öffentlichkeit eine starke Stimme als relevante Mediengattung. Fachverlage unterstützen diese Zielsetzung mit ihrer Mitgliedschaft und ihrem persönlichen Engagement in der Deutschen Fachpresse. 2.

Netzwerke und Wissenstransfer In den zehn Kommissionen, in Gremien, auf Messen und Kongressen: Bei den Veranstaltungen der Deutschen Fachpresse tref treffen Mitglieder auf Kolleginnen und Kollegen und können Erfahrungen und Know-how im persönlichen Gespräch austauschen. Die Deutsche Fachpresse bietet auch im Verbund mit ihren Trägerverbänden Börsenverein und VDZ eine einzigartige Kommunikationsplattform. 3.

4.

Branchenwissen Mit dem Mitglieder-Magazin „Letter“ (Print oder Digital), dem E-Mail-Newsletter „Kompakt“, der Website (deutsche-fachpresse.de) sowie Facebook- und Twitter-Meldungen werden Mitglieder umfassend über die Entwicklungen in der Fachmedienbranche informiert. Die Schriften Schriftenreihe Yellow Papers vermittelt exklusiv für Mitgliedsverlage praxisrelevantes Branchenwissen; in der Reihe „Brancheninformationen“ werden regelmäßig Studien und Ausarbeitungen zu aktuellen Themen veröffentlicht. 5.

Gattungsmarketing Mitglieder unterstützen die Deutsche Fachpresse beim Gattungsmarketing für die gesamte Branche. Ob Gattungs- und Marketing-Studien wie die „B2B-Entscheideranalyse 2010“, der „WerbeTrend 2013“ oder Kennzahlenvergleiche und die jährlich aktualisierte Fachpresse-Statistik: Die Deutsche Fachpresse stellt für Werbungtreibende, Agenturen, Verlage und weitere Zielgruppen umfangreiches Zahlenmaterial bereit.

Events und Weiterbildung Jährliches Highlight der Branche ist der Kongress der Deutschen Fachpresse mit der Verleihung der Awards „Fachmedien des Jahres“ und „Fachjournalist des Jahres“. Mitglieder profitieren nicht nur von Vorzugskonditionen bei der Teilnahmegebühr für den Kongress. Auch bei der Anmeldung zum Fachmedien-Award und zu branchenspezifischen Seminaren, die die Deutsche Fachpresse in Kooperation mit der Akademie des Deutschen Buchhandels und der VDZ Akademie durchführt, erhalten sie Vergünstigungen.

So werden Sie Mitglied Treten Fachverlage dem Fachverband Fachpresse (FVFP) und einem Landesverband des VDZ oder der Arbeitsgemeinschaft Zeitschriftenverlage (AGZV) im Börsenverein des Deutschen Buchhandels bei, sind sie automatisch Mitglied der Deutschen Fachpresse. Daneben können sich Branchenpartner als Assoziierte Mitglieder oder Fördermitglieder im Verein Deutsche Fachpresse engagieren.

Sprechen Sie uns an, wir informieren Sie gerne. Für Mitgliedschaften in der AGZV im Börsenverein: Martina Seiring, Tel. 069 1306-397, seiring@deutsche-fachpresse.de

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

Für Mitgliedschaften im Fachverband Fachpresse des VDZ, für Assoziierte und Fördermitglieder: Sabine Voss, Tel. 030 726298-140, voss@deutsche-fachpresse.de

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Weiterbildung für Verlage – die Seminarpartner der Deutschen Fachpresse Mitarbeiter von Fachmedienhäusern benötigen branchen- und verlagsspezifisches Wissen. Als Kooperationspartner der Akademie des Deutschen Buchhandels und der VDZ Akademie bietet die Deutsche Fachpresse ihren Mitgliedern zielgruppenspezifische Weiterbildungsangebote zu Vorzugspreisen an.

Die Akademie des Deutschen Buchhandels (München) zählt mit mehr als 3.600 Teilnehmern pro Jahr zu den führenden Medienakademien in Deutschland. Mit ihrem Seminarprogramm, ihren Konferenzen und Tagungen hat sie sich als Branchenforum etabliert. Als Managementund Nachwuchsschmiede der Verlags- und Medienbranche bietet sie Programme zur Qualifizierung und Weiterentwicklung für Fach- und Führungskräfte. Für Mitarbeiter und Führungskräfte von Fachmedienunternehmen wurde in Kooperation mit der Deutschen Fachpresse die Reihe „Fachzeitschriften in der Praxis“ konzipiert. Sie umfasst Seminare, die speziell auf den steigenden Weiterbildungsbedarf in dieser Branche zugeschnitten sind.

Die VDZ Akademie, 1993 vom VDZ – Verband Deutscher Zeitschriftenverleger gegründet, ist das führende Aus- und Weiterbildungsinstitut für Zeitschriftenverlage im deutschsprachigen Raum. Die VDZ Akademie verfügt über ein nationales und internationales Netzwerk an Experten aus Medien und Verlagen sowie verwandten Branchen. Gemeinsam mit ihnen identifiziert sie medienspezifische Zukunftsthemen und entwickelt auf dieser Basis ein breit gefächertes, praxisorientiertes Bildungsangebot, das aktuelle Top-Themen aus verschiedenen Perspektiven vermittelt. Das Angebot umfasst Seminare, Zertifikatskurse, Expertenforen und Kongresse, individuelle Inhouse-Schulungen, internationale Verlegerreisen sowie eine Vielzahl weiterer Services und Dienstleistungen.

Mitglieder der Deutschen Fachpresse erhalten auf die Angebote innerhalb dieser Reihe eine Ermäßigung von 15 Prozent auf den regulären Teilnahmebetrag.

Mitglieder der Deutschen Fachpresse können diese Veranstaltungen zu einer ermäßigten Teilnahmegebühr besuchen.

www.buchakademie.de

www.vdz-akademie.de und www.facebook.com/vdzakademie

Die Deutsche Fachpresse

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Kapitel 6


Fachinformationen online finden und nutzen – Kooperationen zur professionellen Recherche Im Rahmen ihres Branchen- und Gattungsmarketings kooperiert die Deutsche Fachpresse mit drei Plattformen, die eine Recherche von und über Fachmedien ermöglichen. Ziel ist es, Lesern und Werbungtreibenden die Gelegenheit zu einer unkomplizierten Fachmedienrecherche zu verschiedenen Themen im Internet zu bieten und Mitgliedsverlagen weitere attraktive Vertriebswege für ihre Medien zu eröffnen.

Der umfangreiche Online-Kiosk PresseKatalog.de (LeserAuskunft, Karlsruhe) bietet ergänzende „Themenkioske“ an, die verfügbare Zeitschriften zu einem Themengebiet bündeln. Seit 2010 gibt es beispielsweise den „Fachpresse-Kiosk“ für Fachzeitschriften: Hier finden sich umfangreiche Informationen zu Fachzeitschriften aus Mitgliedsverlagen der Deutschen Fachpresse, die auf PresseKatalog.de angemeldet sind (rund 14.000 Printtitel und E-Paper). Dazu stellt PresseKatalog als Online-Nationalvertrieb E-PaperAusgaben in die führenden E-Kioske ein: Amazon, Pubbles, Leserservice und viele mehr. Zusätzlich sind Titel über Kiosk-Apps auf Smartphones und Tablet-PCs erhältlich.

Der Zeitschriften-Informations-Service (ZIS) ist ein Angebot der MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH. Aktuell sind rund 1.700 Fachzeitschriften, wissenschaftliche und Kulturzeitschriften in der Datenbank gelistet. Buchhandlungen und Bibliotheken recherchieren online über vlb.de in den Daten des ZIS und bestellen Abonnements oder Einzelhefte für ihre Kunden. Endkunden können die Titeldaten auf buchhandel.de oder zis-online.de recherchieren. Einmal jährlich wird zusätzlich ein Printkatalog herausgegeben, der alle gemeldeten Zeitschriften listet und kostenlos an Interessenten abgegeben wird. Mitgliedsverlage der Deutschen Fachpresse erhalten 30 Prozent Rabatt auf neugemeldete Titel.

Die Plattform forumb2b.de, eine Initiative des Deutschen Fachverlags (dfv, Frankfurt am Main), bündelt Know-how rund um das Thema Fachkommunikation. Ziel der Plattform ist es, Transparenz für den Umgang mit Fachmedien zu schaffen und dabei übersichtlich geordnet alle Argumente für Fachmedien als unverzichtbare Informationsquelle und effiziente Werbeträger zu präsentieren. Als offene Wissensplattform stellt das forumb2b nicht nur Studien des dfv, sondern auch anderer Unternehmen zusammen – darunter auch die Studien der Deutschen Fachpresse. Alle Analysen werden so aufbereitet, dass sich Werbekunden auf kurzem Weg über das Wesen und Verhalten Professioneller Entscheider informieren können.

info.vlb.de/zis

www.forumb2b.de

www.pressekatalog.de

Jahrbuch der Deutschen Fachpresse 2013

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Inserentenverzeichnis Bauer Postal Network BWH GmbH – Die Publishing Company CPI GmbH DataM-Services GmbH Deutsche Post AG Deutscher Fachverlag GmbH Digital Print Group O. Schimek GmbH Fornoff und Heintzenberg GmbH Fotolia Service GmbH HUP AG Inkasso Becker Wuppertal GmbH & Co. KG Intermedia Softwarelösungen GmbH & Co. KG InterTed GmbH Jobware Online-Services GmbH Kirchner + Robrecht GmbH management consultants Klopotek & Partner GmbH L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH nbsp GmbH Sappi Limited Vogel Business Media GmbH & Co. KG Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA

Die Deutsche Fachpresse

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Kapitel 6


Impressum

© 2013 Verein Deutsche Fachpresse ISBN 978-3-9814473-3-0 Herausgeber Verein Deutsche Fachpresse, Bernd Adam, Büro Frankfurt, Braubachstraße 16, 60311 Frankfurt am Main, Tel. 069 1306-397, Büro Berlin, Markgrafenstraße 15, 10969 Berlin, Tel. 030 726298-140, www.deutsche-fachpresse.de Die Haftung der Handelnden und der Mitglieder ist auf das Vermögen des Vereins beschränkt. Verlag Deutsche Fachpresse Servicegesellschaft mbH, Braubachstraße 16, 60311 Frankfurt am Main, Tel. 069 1306-397, Fax 069 1306-417 Projektleitung Karin Hartmeyer, Deutsche Fachpresse, Frankfurt am Main Redaktion Karin Hartmeyer (Deutsche Fachpresse, Frankfurt am Main) und Susanne Broos (Redaktionsbüro Broos, Hamburg, www.redaktionsbuero-broos.de) Layout So eden · Visuelle Kommunikation, Paulina Klaic, Frankfurt am Main, www.so - eden.de Fotonachweis © Ola Dusegård, www.gettyimages.com: Titelbild / © Joachim Wendler, Fotolia: S.4 / © peshkova, Fotolia: S. 4 / © pressmaster, Fotolia: S. 5 / © Thomas Fedra: S. 5-6, 56-61, 66-67, 70-71, 74-76, 80-82, 86-87, 102-109, 112 / © Joachim Wendler, Fotolia: S. 10 / © Stephan Sasek: S. 16 / © nmann77, Fotolia: S. 21 / © pressmaster, Fotolia: S. 26 / © Nils Jöhnk: S. 24, 31, 39 / © Werner Gabriel: S. 28 / © momius, Fotolia: S. 28 / © peshkova, Fotolia: S. 35 / © J. Untch, Vogel Business Media: S. 88 / © Vogel Business Media: S. 98 Alle anderen Fotos: privat Anzeigen zanetti altstoetter und team, Berlin Druck BWH GmbH – Die Publishing Company, Hannover Papier FSC 70% Mix PEFCTM-zertifiziert Redaktionsschluss Juni 2013 Die Deutsche Fachpresse dankt dem Drucksponsor BWH GmbH – Die Publishing Company (Hannover)


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ISBN 978-3-9814473-3-0

Herausgeber

Büro Berlin

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Büro Frankfurt

10969 Berlin

Servicegesellschaft mbH

Braubachstraße 16

Telefon 030 726298-141 T

Braubachstraße 16

60311 Frankfurt am Main

Fax 030 726298-142

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Telefon 069 1306-397 T Fax 069 1306-417

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