Plandquadrat 03/2010

Page 1

3/10 | Architektur

Vorschau Mit Farbe überraschen

2252/243/21,8/0710

Fotos: Fotostudio Binsack | Günter Binsack, Leipzig

Es ist schon zu einer guten Tradition geworden: das Brillux Architektenforum, bei dem immer der Diskurs und die angemessene Verwendung von Farbe in der zeitgenössischen Architektur im Vordergrund stehen. Ein weiterer Höhepunkt in dieser Serie fand gerade in Frankfurt statt. Zur thematischen Einstimmung wurden aktuelle Architekturprojekte besichtigt, bevor die Referenten ihre Einstellung zur Architektur und den Umgang mit Farbe vorstellten. Mit Farbe Gestaltungs- und Orientierungswerte geben stand dabei ebenso im Vordergrund wie der Aspekt mit Farbe zu überraschen und mit Farbe der Architektur Identität zu geben. Auch die dritte Nachmittagsarchitektur war eine gelungene Veranstaltung – das Motto lautete diesmal: Wohnen, Arbeiten und Kultur in der Hansestadt Rostock. Lesen Sie zu beiden Veranstaltungen mehr in der nächsten Planquadrat-Ausgabe.

Brillux | Postfach 16 40 | 48005 Münster Tel. +49 (0)251 7188-8799 | Fax +49 (0)251 7188-439 | kontakt@brillux.de | www.brillux.de

WDVS in vier Radien. Saegeling Medizintechnik, Heidenau


S c h ö n nachhaltig

Lageplan, o. M.

Das neue Bürogebäude der Firma Saegeling Medizintechnik in Heidenau Der Spezialist für hochwertige Medizingerätetechnik in Heidenau wollte seinen Standort durch ein zusätzliches Bürogebäude erweitern und zudem seinem unverwechselbaren Unternehmensstil gestalterischen Ausdruck verleihen: innovativ, dynamisch und transparent. Mit Entwurf und Planung wurde Gerd Priebe Architects & Consultants (GPAC) aus Dresden beauftragt. Der rund 600 Quadratmeter umfassende nierenförmige Grundriss fügt sich fließend und leicht in die umgebende Bebauung ein und nimmt Traufhöhen und Raumkanten auf. Sowohl die Außen- als auch die Innenräume werden von den gleichen Materialien und klaren Farben dominiert: Die gebogenen Fassadengläser schimmern in dezentem Grün, die Fassaden elemente und Innenwände erstrahlen in brillantem Weiß. Der auberginefarbene Teppichboden bringt einen kräftigen Kontrast in das Gesamtbild ein. Dieser Farbton wiederholt sich im Außenbereich auf einem Sockelband, das das Gebäude teilweise umfasst und sich an der Gartenseite zu einer Terrasse ausweitet.


S c h ö n nachhaltig

Lageplan, o. M.

Das neue Bürogebäude der Firma Saegeling Medizintechnik in Heidenau Der Spezialist für hochwertige Medizingerätetechnik in Heidenau wollte seinen Standort durch ein zusätzliches Bürogebäude erweitern und zudem seinem unverwechselbaren Unternehmensstil gestalterischen Ausdruck verleihen: innovativ, dynamisch und transparent. Mit Entwurf und Planung wurde Gerd Priebe Architects & Consultants (GPAC) aus Dresden beauftragt. Der rund 600 Quadratmeter umfassende nierenförmige Grundriss fügt sich fließend und leicht in die umgebende Bebauung ein und nimmt Traufhöhen und Raumkanten auf. Sowohl die Außen- als auch die Innenräume werden von den gleichen Materialien und klaren Farben dominiert: Die gebogenen Fassadengläser schimmern in dezentem Grün, die Fassaden elemente und Innenwände erstrahlen in brillantem Weiß. Der auberginefarbene Teppichboden bringt einen kräftigen Kontrast in das Gesamtbild ein. Dieser Farbton wiederholt sich im Außenbereich auf einem Sockelband, das das Gebäude teilweise umfasst und sich an der Gartenseite zu einer Terrasse ausweitet.


+ 3,00

2

1

+ 2,75

1 Akustikdecke: Nonius-Hänger Grundprofil, 60 x 27 mm Trägerprofil, 60 x 27 mm Gipskartonplatte, zweilagig 2 x 12,5 mm im Kreuzverbund, 25 mm Kapillarrohrsystem Polytherm, Polymat O, 6 mm Akustikputz, 14 mm 2 Schattenfuge: schalldicht geschlossen, mit Kantenschutzprofil, L-Profil Fassadenanschluss, 55 x 40 mm 3 Lamellenvorhang: Streifensystem Silent Gliss SG2810 Lamellenbreite 127 mm Bedienung mit Monokette Kettenfixierung am Fassadenpfosten

3

Fassadenschnitt Kopfpunkt Erdgeschoss, M 1:10 Fassadenschnitt Kopfpunkt Erdgeschoss, M 1 : 10

Transparenz und Schutz Die beiden Geschosse mit ihren grünlich glänzenden Glasfronten und leuchtend weißen Fassadenelementen erlauben dem Besucher von innen und außen immer wieder neue Ein- und Ausblicke und lassen den Innenraum mit seiner Beleuchtung zu einem Teil der Fassade werden. Die 5,30 Meter hohen und bis zu einer Tonne schweren Glaselemente sind Sonderanfertigungen aus Finnland, die in elf Radien hergestellt wurden und in dieser Dimension in Deutschland noch nicht verbaut wurden – sie wurden fugenlos verklebt und horizontal mit einer Abdeckleiste versehen. Diese Wärmeschutzgläser aus Mehrscheibenisolierglas weisen weitere besondere Eigenschaften auf: thermisch vorgespannt, pyrolytisch beschichtet, PVB Folie, Argonfüllung 90 %. Der außen liegende Sonnenschutz fällt durch die vorgehängte, horizontale Montage kaum auf.


+ 3,00

2

1

+ 2,75

1 Akustikdecke: Nonius-Hänger Grundprofil, 60 x 27 mm Trägerprofil, 60 x 27 mm Gipskartonplatte, zweilagig 2 x 12,5 mm im Kreuzverbund, 25 mm Kapillarrohrsystem Polytherm, Polymat O, 6 mm Akustikputz, 14 mm 2 Schattenfuge: schalldicht geschlossen, mit Kantenschutzprofil, L-Profil Fassadenanschluss, 55 x 40 mm 3 Lamellenvorhang: Streifensystem Silent Gliss SG2810 Lamellenbreite 127 mm Bedienung mit Monokette Kettenfixierung am Fassadenpfosten

3

Fassadenschnitt Kopfpunkt Erdgeschoss, M 1:10 Fassadenschnitt Kopfpunkt Erdgeschoss, M 1 : 10

Transparenz und Schutz Die beiden Geschosse mit ihren grünlich glänzenden Glasfronten und leuchtend weißen Fassadenelementen erlauben dem Besucher von innen und außen immer wieder neue Ein- und Ausblicke und lassen den Innenraum mit seiner Beleuchtung zu einem Teil der Fassade werden. Die 5,30 Meter hohen und bis zu einer Tonne schweren Glaselemente sind Sonderanfertigungen aus Finnland, die in elf Radien hergestellt wurden und in dieser Dimension in Deutschland noch nicht verbaut wurden – sie wurden fugenlos verklebt und horizontal mit einer Abdeckleiste versehen. Diese Wärmeschutzgläser aus Mehrscheibenisolierglas weisen weitere besondere Eigenschaften auf: thermisch vorgespannt, pyrolytisch beschichtet, PVB Folie, Argonfüllung 90 %. Der außen liegende Sonnenschutz fällt durch die vorgehängte, horizontale Montage kaum auf.


Verlegeplan WDVS, o. M.

Das Wärmedämm-Verbundsystem

Das Brillux WDV-System Qju auf Klebeschaumbasis brachte alle Voraussetzungen mit, um diese anspruchsvolle Planung umzusetzen.

Besonderes Augenmerk legten die Architekten auf die Konstruktion der Fassadenwände. Den Ăśkologischen und Ăśkonomischen Vorgaben des Bauherrn entsprechend war hĂśchste Leistungsfähigkeit gefragt, denn die Wandstärken sollten so gering wie mĂśglich gehalten werden. Zusammen mit Brillux wurde hierfĂźr eine spezielle LĂśsung entwickelt: Industriell mit vier verschiedenen Radien vorgefertigte EPS-Hartschaumplatten wurden durch intensives formgebendes Schleifen an die FassadenkrĂźmmungen angepasst. Auf diese Weise konnte auf einen Ausgleichsauftrag mit unterschiedlichen Putzstärken verzichtet werden. Der Schlussbeschichtungsaufbau aus Brillux Armierungsmasse ZF-SiL und dem Putz Rausan KR K1 konnte dank der aufwendigen Vorarbeit sehr schnell und gleichmäĂ&#x;ig aufgebracht werden. Das Ăźberzeugende Finish wurde mit Brillux StreichfĂźller 910 und der Silicon-Fassadenfarbe 918 erzielt.


Verlegeplan WDVS, o. M.

Das Wärmedämm-Verbundsystem

Das Brillux WDV-System Qju auf Klebeschaumbasis brachte alle Voraussetzungen mit, um diese anspruchsvolle Planung umzusetzen.

Besonderes Augenmerk legten die Architekten auf die Konstruktion der Fassadenwände. Den Ăśkologischen und Ăśkonomischen Vorgaben des Bauherrn entsprechend war hĂśchste Leistungsfähigkeit gefragt, denn die Wandstärken sollten so gering wie mĂśglich gehalten werden. Zusammen mit Brillux wurde hierfĂźr eine spezielle LĂśsung entwickelt: Industriell mit vier verschiedenen Radien vorgefertigte EPS-Hartschaumplatten wurden durch intensives formgebendes Schleifen an die FassadenkrĂźmmungen angepasst. Auf diese Weise konnte auf einen Ausgleichsauftrag mit unterschiedlichen Putzstärken verzichtet werden. Der Schlussbeschichtungsaufbau aus Brillux Armierungsmasse ZF-SiL und dem Putz Rausan KR K1 konnte dank der aufwendigen Vorarbeit sehr schnell und gleichmäĂ&#x;ig aufgebracht werden. Das Ăźberzeugende Finish wurde mit Brillux StreichfĂźller 910 und der Silicon-Fassadenfarbe 918 erzielt.


Grundriss Erdgeschoss, M 1:300 (links) Grundriss mit Kapillarrohrsystem, M 1:300 (rechts)

AuĂ&#x;en und innen – ein Stil Bis ins Detail ist das Spiel mit Formen und Farben durchkonzipiert und wird im Innenraum fortgesetzt. Die beiden unterschiedlichen Nutzungsbereiche – der Kunden- und interne Bereich – lĂśsen sich zur Schmalstelle in der Mitte des BaukĂśrpers auf und gehen ineinander Ăźber. Die zweigeschossige Lobby ist Besuchern und Kunden vorbehalten und kann fĂźr verschiedene Funktionen genutzt werden. Mit ihrer plastisch modellierten Treppenskulptur und den Leuchtentropfen am Deckenhimmel bildet die Eingangshalle ein räumliches Highlight, das sich durch die groĂ&#x;ächige Verglasung auch direkt nach auĂ&#x;en vermittelt. Daran angrenzend erschlieĂ&#x;en sich ein Kundenraum und ein groĂ&#x;zĂźgiger Konferenzraum und bilden die Schnittstelle zum firmeninternen Funktionsbereich. In den BĂźros wurde die strikte Trennung zwischen Nutz- und Verkehrsäche nahezu vollständig aufgehoben. Die groĂ&#x;räumige OpenOffice-Area erlaubt Ăźberall Tageslicht durchutete Arbeitsplätze sowie geschĂźtzte Zonen fĂźr Sanitärund Aufenthaltsbereich.


Grundriss Erdgeschoss, M 1:300 (links) Grundriss mit Kapillarrohrsystem, M 1:300 (rechts)

AuĂ&#x;en und innen – ein Stil Bis ins Detail ist das Spiel mit Formen und Farben durchkonzipiert und wird im Innenraum fortgesetzt. Die beiden unterschiedlichen Nutzungsbereiche – der Kunden- und interne Bereich – lĂśsen sich zur Schmalstelle in der Mitte des BaukĂśrpers auf und gehen ineinander Ăźber. Die zweigeschossige Lobby ist Besuchern und Kunden vorbehalten und kann fĂźr verschiedene Funktionen genutzt werden. Mit ihrer plastisch modellierten Treppenskulptur und den Leuchtentropfen am Deckenhimmel bildet die Eingangshalle ein räumliches Highlight, das sich durch die groĂ&#x;ächige Verglasung auch direkt nach auĂ&#x;en vermittelt. Daran angrenzend erschlieĂ&#x;en sich ein Kundenraum und ein groĂ&#x;zĂźgiger Konferenzraum und bilden die Schnittstelle zum firmeninternen Funktionsbereich. In den BĂźros wurde die strikte Trennung zwischen Nutz- und Verkehrsäche nahezu vollständig aufgehoben. Die groĂ&#x;räumige OpenOffice-Area erlaubt Ăźberall Tageslicht durchutete Arbeitsplätze sowie geschĂźtzte Zonen fĂźr Sanitärund Aufenthaltsbereich.


DGNB GĂźtesiegel

Energiekonzept

Die DGNB ist eine unabhängige Non-Profit-Organisation, die von Akteuren aus der gesamten Bau- und Immobilienwirtschaft gegrĂźndet wurde. Ihr Ziel ist es, nachhaltiges Bauen voranzutreiben. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Definition eines einheitlichen MaĂ&#x;stabs fĂźr nachhaltige Gebäude und, davon abgeleitet, die Entwicklung eines transparenten Zertifizierungssystems: das Deutsche GĂźtesiegel Nachhaltiges Bauen. Im Januar 2009 wurde dieses Gebäude auf der BAU in MĂźnchen als eines der ersten privaten Investorenprojekte mit dem „Deutschen GĂźtesiegel fĂźr Nachhaltiges Bauen“ in Bronze ausgezeichnet.

GebäudehĂźlle U-Wert AuĂ&#x;enwand = 0,322 W/(m²K) U-Wert Fassadenpaneel = 0,458 W/(m²K) U-Wert Bodenplatte = 0,358 W/(m²K) U-Wert Dach = 0,197 W/(m²K) Uw-Wert Fenster = 1,50 W/(m²K) Ug-Wert Verglasung = 1,3 bis 1,4 W/(m²K) Ug-total (mit Sonnenschutz) = 0,32 W/(m²K) Luftwechselrate n50 = 1,27/h

Haustechnik Gasbrennwertkessel 45 kW; Kaltwassererzeuger 43 kW; Flächenheiz- und Kßhlsystem (FHKS): Wand- und Deckenheizung, ergänzt durch Umluftsystem (Ventilatorkonvektor); getrennte Heizkreise fßr Flächen- und Ventilatorkonvektoren; Systemtrennung ßber Plat-

Trotz des ungĂźnstig hohen Glasächenanteils von 56,85 % und reduzierter Fassadendämmstärken konnten die von der EnEV 2007 geforderten Werte noch unterschritten werden. Als Dachhaut wurde eine weiĂ&#x;e Dachfolie verwendet, die den monolithischen Charakter des Gebäudes unterstreicht, zugleich aber durch den hohen Reexionsgrad das Aufheizen des Gebäudes verhindert. Die stĂźtzenfreien Räume werden durch ein exibles Flächenheizund KĂźhlsystem (FHKS) als Vier-Leiter-System klimatisiert. Dabei wird im Winter der Wärmeeintrag durch passive Solarenergie genutzt. Punktuelle Raumtemperaturschwankungen werden durch Kapillarrohrmatten im Wand- und Deckenbereich vermieden und erzeugen ein konstantes und komfortables Raumklima. Ein modernes Gebäudeleittechniksystem steuert effizient alle technischen Prozesse. Die Generalplaner arbeiteten frĂźhzeitig mit Spezialisten aus den Bereichen Bauphysik, Tragwerksplanung, Technische GebäudeausrĂźstung, Brandschutz und Fassadenplanung zusammen.

tenwärmetauscher; zentrale Gebäudeautomatisierungsanlage regelt energieoptimierten  Â?Â? Â? Â?  ­Â? € Â? Betrieb; Warmwasser dezentral Ăźber Elektrodurchlauferhitzer

Primärenergiebedarf nach EnEV 2007: 223,80 kWh/m²a

Projektdaten Objekt BĂźrogebäude der Saegeling Medizintechnik Standort Heidenau Bauherr Saegeling Medizintechnik Service- und Vertriebs GmbH, Heidenau Architekt GPAC – Gerd Priebe Architects & Consultants, Dresden Malerarbeiten Bautenschutz und Sanierungstechnik Dresden GmbH, Dresden Bauphysik MĂźller-BBM GmbH, Niederlassung Dresden Haustechnik IngenieurbĂźro Dr. Schefer & Partner GmbH, Dresden Messungen/Auswertungen Holger Scheibe, Dresden Technische Beratung Brillux GmbH & Co. KG, MĂźnster Baukosten 2 Mio â‚Ź Brillux Produkte Sonderanfertigung Qju EPS-Dämmplatten, Systemkomponenten WDVS Qju, Armierungsmasse ZF-SiL 3585, Fassadenputz Rausan KR K1 3523, StreichfĂźller 910, Silicon-Fassadenfarbe 918, Handspachtel LF 1884, Innendispersion Dolomit ELF 900


DGNB GĂźtesiegel

Energiekonzept

Die DGNB ist eine unabhängige Non-Profit-Organisation, die von Akteuren aus der gesamten Bau- und Immobilienwirtschaft gegrĂźndet wurde. Ihr Ziel ist es, nachhaltiges Bauen voranzutreiben. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Definition eines einheitlichen MaĂ&#x;stabs fĂźr nachhaltige Gebäude und, davon abgeleitet, die Entwicklung eines transparenten Zertifizierungssystems: das Deutsche GĂźtesiegel Nachhaltiges Bauen. Im Januar 2009 wurde dieses Gebäude auf der BAU in MĂźnchen als eines der ersten privaten Investorenprojekte mit dem „Deutschen GĂźtesiegel fĂźr Nachhaltiges Bauen“ in Bronze ausgezeichnet.

GebäudehĂźlle U-Wert AuĂ&#x;enwand = 0,322 W/(m²K) U-Wert Fassadenpaneel = 0,458 W/(m²K) U-Wert Bodenplatte = 0,358 W/(m²K) U-Wert Dach = 0,197 W/(m²K) Uw-Wert Fenster = 1,50 W/(m²K) Ug-Wert Verglasung = 1,3 bis 1,4 W/(m²K) Ug-total (mit Sonnenschutz) = 0,32 W/(m²K) Luftwechselrate n50 = 1,27/h

Haustechnik Gasbrennwertkessel 45 kW; Kaltwassererzeuger 43 kW; Flächenheiz- und Kßhlsystem (FHKS): Wand- und Deckenheizung, ergänzt durch Umluftsystem (Ventilatorkonvektor); getrennte Heizkreise fßr Flächen- und Ventilatorkonvektoren; Systemtrennung ßber Plat-

Trotz des ungĂźnstig hohen Glasächenanteils von 56,85 % und reduzierter Fassadendämmstärken konnten die von der EnEV 2007 geforderten Werte noch unterschritten werden. Als Dachhaut wurde eine weiĂ&#x;e Dachfolie verwendet, die den monolithischen Charakter des Gebäudes unterstreicht, zugleich aber durch den hohen Reexionsgrad das Aufheizen des Gebäudes verhindert. Die stĂźtzenfreien Räume werden durch ein exibles Flächenheizund KĂźhlsystem (FHKS) als Vier-Leiter-System klimatisiert. Dabei wird im Winter der Wärmeeintrag durch passive Solarenergie genutzt. Punktuelle Raumtemperaturschwankungen werden durch Kapillarrohrmatten im Wand- und Deckenbereich vermieden und erzeugen ein konstantes und komfortables Raumklima. Ein modernes Gebäudeleittechniksystem steuert effizient alle technischen Prozesse. Die Generalplaner arbeiteten frĂźhzeitig mit Spezialisten aus den Bereichen Bauphysik, Tragwerksplanung, Technische GebäudeausrĂźstung, Brandschutz und Fassadenplanung zusammen.

tenwärmetauscher; zentrale Gebäudeautomatisierungsanlage regelt energieoptimierten  Â?Â? Â? Â?  ­Â? € Â? Betrieb; Warmwasser dezentral Ăźber Elektrodurchlauferhitzer

Primärenergiebedarf nach EnEV 2007: 223,80 kWh/m²a

Projektdaten Objekt BĂźrogebäude der Saegeling Medizintechnik Standort Heidenau Bauherr Saegeling Medizintechnik Service- und Vertriebs GmbH, Heidenau Architekt GPAC – Gerd Priebe Architects & Consultants, Dresden Malerarbeiten Bautenschutz und Sanierungstechnik Dresden GmbH, Dresden Bauphysik MĂźller-BBM GmbH, Niederlassung Dresden Haustechnik IngenieurbĂźro Dr. Schefer & Partner GmbH, Dresden Messungen/Auswertungen Holger Scheibe, Dresden Technische Beratung Brillux GmbH & Co. KG, MĂźnster Baukosten 2 Mio â‚Ź Brillux Produkte Sonderanfertigung Qju EPS-Dämmplatten, Systemkomponenten WDVS Qju, Armierungsmasse ZF-SiL 3585, Fassadenputz Rausan KR K1 3523, StreichfĂźller 910, Silicon-Fassadenfarbe 918, Handspachtel LF 1884, Innendispersion Dolomit ELF 900


3/10 | Architektur

Vorschau Mit Farbe überraschen

2252/243/21,8/0710

Fotos: Fotostudio Binsack | Günter Binsack, Leipzig

Es ist schon zu einer guten Tradition geworden: das Brillux Architektenforum, bei dem immer der Diskurs und die angemessene Verwendung von Farbe in der zeitgenössischen Architektur im Vordergrund stehen. Ein weiterer Höhepunkt in dieser Serie fand gerade in Frankfurt statt. Zur thematischen Einstimmung wurden aktuelle Architekturprojekte besichtigt, bevor die Referenten ihre Einstellung zur Architektur und den Umgang mit Farbe vorstellten. Mit Farbe Gestaltungs- und Orientierungswerte geben stand dabei ebenso im Vordergrund wie der Aspekt mit Farbe zu überraschen und mit Farbe der Architektur Identität zu geben. Auch die dritte Nachmittagsarchitektur war eine gelungene Veranstaltung – das Motto lautete diesmal: Wohnen, Arbeiten und Kultur in der Hansestadt Rostock. Lesen Sie zu beiden Veranstaltungen mehr in der nächsten Planquadrat-Ausgabe.

Brillux | Postfach 16 40 | 48005 Münster Tel. +49 (0)251 7188-8799 | Fax +49 (0)251 7188-439 | kontakt@brillux.de | www.brillux.de

WDVS in vier Radien. Saegeling Medizintechnik, Heidenau


3/10 | Architektur

Vorschau Mit Farbe überraschen

2252/243/21,8/0710

Fotos: Fotostudio Binsack | Günter Binsack, Leipzig

Es ist schon zu einer guten Tradition geworden: das Brillux Architektenforum, bei dem immer der Diskurs und die angemessene Verwendung von Farbe in der zeitgenössischen Architektur im Vordergrund stehen. Ein weiterer Höhepunkt in dieser Serie fand gerade in Frankfurt statt. Zur thematischen Einstimmung wurden aktuelle Architekturprojekte besichtigt, bevor die Referenten ihre Einstellung zur Architektur und den Umgang mit Farbe vorstellten. Mit Farbe Gestaltungs- und Orientierungswerte geben stand dabei ebenso im Vordergrund wie der Aspekt mit Farbe zu überraschen und mit Farbe der Architektur Identität zu geben. Auch die dritte Nachmittagsarchitektur war eine gelungene Veranstaltung – das Motto lautete diesmal: Wohnen, Arbeiten und Kultur in der Hansestadt Rostock. Lesen Sie zu beiden Veranstaltungen mehr in der nächsten Planquadrat-Ausgabe.

Brillux | Postfach 16 40 | 48005 Münster Tel. +49 (0)251 7188-8799 | Fax +49 (0)251 7188-439 | kontakt@brillux.de | www.brillux.de

WDVS in vier Radien. Saegeling Medizintechnik, Heidenau


Energiekonzept GebäudehĂźlle U-Wert AuĂ&#x;enwand = 0,322 W/(m²K) U-Wert Fassadenpaneel = 0,458 W/(m²K)

S c h Ăś n nachhaltig

W D V S u n d m e h r.

U-Wert Bodenplatte = 0,358 W/(m²K) U-Wert Dach = 0,197 W/(m²K) Uw-Wert Fenster = 1,50 W/(m²K)

Die Antwortkarte bitte vollständig ausgefßllt per Post oder Fax an Brillux zurßcksenden.

Ug-Wert Verglasung = 1,3 bis 1,4 W/(m²K) Ug-total (mit Sonnenschutz) = 0,32 W/(m²K) Luftwechselrate n50 = 1,27/h

Ihre Faxantwort bitte an: +49 (0)251 7188 - 439

Haustechnik Gasbrennwertkessel 45 kW; Kaltwassererzeuger 43 kW; Flächenheiz- und Kßhlsystem (FHKS): Wand- und Deckenheizung, ergänzt durch Umluftsystem (Ventilatorkonvektor); getrennte Heizkreise fßr Flächen- und Ventilatorkonvektoren; Systemtrennung ßber

Lageplan, o. M.

Das neue BĂźrogebäude der Firma Saegeling Medizintechnik in Heidenau Der Spezialist fĂźr hochwertige Medizingerätetechnik in Heidenau wollte seinen Standort durch ein zusätzliches BĂźrogebäude erweitern und zudem seinem unverwechselbaren Unternehmensstil gestalterischen Ausdruck verleihen: innovativ, dynamisch und transparent. Mit Entwurf und Planung wurde Gerd Priebe Architects & Consultants (GPAC) aus Dresden beauftragt. Der rund 600 Quadratmeter umfassende nierenfĂśrmige Grundriss fĂźgt sich flieĂ&#x;end und leicht in die umgebende Bebauung ein und nimmt TraufhĂśhen und Raumkanten auf. Sowohl die AuĂ&#x;en- als auch die Innenräume werden von den gleichen Materialien und klaren Farben dominiert: Die gebogenen Fassadengläser schimmern in dezentem GrĂźn, die Fassaden elemente und Innenwände erstrahlen in brillantem WeiĂ&#x;. Der auberginefarbene Teppichboden bringt einen kräftigen Kontrast in das Gesamtbild ein. Dieser Farbton wiederholt sich im AuĂ&#x;enbereich auf einem Sockelband, das das Gebäude teilweise umfasst und sich an der Gartenseite zu einer Terrasse ausweitet.

Brillux | Postfach 16 40 | 48005 MĂźnster Tel. +49 (0)251 7188-8799 | Fax +49 (0)251 7188-439 | kontakt@brillux.de | www.brillux.de

Plattenwärmetauscher; zentrale Gebäudeautomatisierungsanlage regelt energie  Â?Â? Â? Â?  ­Â? € Â? optimierten Betrieb; Warmwasser dezentral Ăźber Elektrodurchlauferhitzer

Primärenergiebedarf nach EnEV 2007: 223,80 kWh/m²a

WDVS und mehr.

Projektdaten Objekt Bßrogebäude der Saegeling Medizintechnik Standort Heidenau

Bitte ausreichend frankieren

Ja, ich interessiere mich fĂźr weitere Informationen zum patentierten WDV-System Qju. Ich bitte um eine Terminvereinbarung mit einem Technischen Berater. Senden Sie mir kostenlos den Brillux Newsletter.

Bauherr Saegeling Medizintechnik Service- und Vertriebs GmbH, Heidenau Architekt GPAC – Gerd Priebe Architects & Consultants, Dresden Malerarbeiten Bautenschutz und Sanierungstechnik Dresden GmbH, Dresden Bauphysik Mßller-BBM GmbH, Niederlassung Dresden

BĂźro, Firma

Haustechnik IngenieurbĂźro Dr. Scheffler & Partner GmbH, Dresden Messungen/Auswertungen Holger Scheibe, Dresden

Name, Vorname

Technische Beratung Brillux GmbH & Co. KG, MĂźnster Baukosten 2 Mio â‚Ź

StraĂ&#x;e | Nr.

PLZ | Ort

Land

E-Mail

Telefon

Fax

Brillux Produkte Sonderanfertigung Qju EPS-Dämmplatten, Systemkomponenten WDVS Qju, Armierungsmasse ZF-SiL 3585, Fassadenputz Rausan KR K1 3523, Streichfßller 910, Silicon-Fassadenfarbe 918, Handspachtel LF 1884, Innendispersion Dolomit ELF 900

Brillux Postfach 16 40 48005 MĂźnster


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.