BeteiligungsReport 4-2014

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12. Jahrgang, Ausgabe: Quartal

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€ 8,90

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Sachwerte sind die Lösung?

Ein Jahr Kapitalanlagegesetzbuch

Immobilienportfolios bei Institutionellen

Persaud-Paradox

sACHWERTFONDS

STRUKTURIERTE

DIREKTE

sACHWERTANLAGEN

sACHWERTANLAGEN


i n h a lt

Impressum

e p k media

Herausgeber: Edmund Pelikan Verlag/Anzeigenvertrieb: epk media GmbH & Co. KG Altstadt 296, 84028 Landshut Tel.: +49 (0)871 43 06 33–0 Fax: +49 (0)871 43 06 33–11 E-Mail: sekretariat@epk24.de Redaktion: Edmund Pelikan (ep) verantwortlich, Evi Hoffmann (eh) Autoren dieser Ausgabe: Frederik Mehlitz, Christoph Blacha, Peter Prasch, Roman Teufl, Ingo Wolf, Norman Wirth, Theresa Landisch

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Grafik, Layout: Simon Adlkirchner Erscheinungsweise: vierteljährlich Verbreitung: Auflage siehe vorletzte Seite Foto-Quellen: www.shutterstock.com, www.pixelio.de, Autoren Preis der Druckausgabe Preis pro Ausgabe EUR 8,90

Ein Jahr Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB): Regulierungskosten erhöhen den Konsolidierungsdruck

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Eine besondere Art des Immobilieninvestments

Druck: Kössinger AG, Schierling Nachdruck und Veröffentlichung nur mit ­Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Beiträge und Autoren In den mit Autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird die Meinung der Autoren wiedergegeben. Diese muss nicht unbedingt mit der des Herausgebers übereinstimmen. Risikohinweise / Disclaimer Die Redaktion bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen besteht jedoch nicht. Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewährleistung wird für jegliche Inhalte kategorisch ausgeschlossen. Leser, die aufgrund der in diesem Report veröffentlichten Inhalte Anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden Informationen begründen keinerlei Haftungsobligo. Ausdrücklich weisen wir auf die erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Dieser BeteiligungsReport darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir mittels veröffentlichter Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren. Für alle Hyperlinks gilt: Die epk media GmbH & Co. KG erklärt ausdrücklich, keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten zu haben. Daher distanziert sich die epk media GmbH & Co. KG von den Inhalten aller verlinkten Seiten und macht sich deren Inhalte ausdrücklich nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle in den Seiten vorhandenen Hyperlinks, ob angezeigt oder verborgen, und für

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Editorial

Allgemeines 6

Kurzmeldungen Allgemein Sachwertfonds

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Ein Jahr Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB): Regulierungskosten erhöhen den Konsolidierungsdruck

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Neue KAGB-Produktwelt – meist gut, aber mager

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Mit Innovation und Effizienz auf Erfolgskurs Strukturierte sachwertanlagen

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Eine besondere Art des Immobilieninvestments

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Darlehensgeber werden Eigentümer und bauen Chancenpotential aus

alle Inhalte der Seiten, zu denen diese Hyperlinks führen.

Beilage in dieser Ausgabe (Falls nicht mehr enthalten, einfach QR-Code scannen und online abrufen.)

Alle nicht mit dem Zusatz „(red.)“ - Redaktion - gekennzeichneten Beiträge sind Auftragspublikationen und damit Anzeigen.

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Seite 1 Neues Milliardenspiel im weißen Kapitalmarkt Seite 2 Wie das KAGB alle drei §34f-Erlaubnisbereiche für Vermittler verändert Seite 3 Selbst Finanzexperten verwechseln Fakten

Kommentar von Edmund Pelikan

Seite 5 Zwangsversteigerungsmarkt: Jahresbericht 2013 Welt: Links Seite 7 Kurzmeldungen Verrückte us retten Seite 1 Kapitalism Kritisch berichtet will den partei IMMAC prechung Seite 8 Evangelische Kirche Fondsbes Renditefonds Seite 2 71. verzockt Geld mit nachhaltigen obilien Obelix hatte immer aufgerufen: Sozialimm „Die Mittelstandsanleihen spinnen, ung die Römer“. Ko mm In Anlehnung daran muss man sbesprech en Fond derzeit tar vodie 14 Frage stellen, Seite 4 wie viele Verrückte sind in dieser Seite 10 bsi Branchenzahlen 2013 Wohnen Finanzwelt n Heunterwegs. noch PROJECT –rau sg eb er ungen Kurzmeld Ed mu Seite 6 nd Pe htet Aber fangen wir von vorne an: vorberic allem der Staatsschulden Kritisch positiv ist. ---------an len, jalik brauchen sogar, höhere Renditen. 6 -------------Aber die Banken Versicherungen : Seite sind Einerseits müssen sie die Inflation und -------------- undssum Den Beginn wollen wir bei der Finanzkrise ------anImpre Inha -------mehr oder weniger durch indirekte Gesetzlt dererseits gemachte Sei 2008 setzen.

Neues Milliardenspiel im weißen Kapitalmarkt Inhalt

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Das Bankensystem krachte fast zusammen. Seither fluten die Notenbanken die Finanzwelt mit billigem Geld. Die Zinsen wurden gegen Null gedrückt, was für die Refinanzierung der Banken und Der

gebung gedrängt worden, mit diesen Mitteln wieder Staatsanleihen zu kaufen.

Versprechungen gegenüber Anlegern ausgleichen. Die Folge Seite 1 Die ist das Eingehen höherer Anlagerisiken. der neu

Und jetzt kommen wir zu dem eigentlichen Problem: Institutionelle Anleger wol-

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Immobilienportfolios bei Institutionellen wachsen deutlich

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Persaud-Paradox – Scheinbare Sicherheit schafft Risiko

Seite Direkte sachwertanlagen 20

Umweltfreundliche Sachwertanlage, die einleuchtet

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Goldrausch in Bulgarien Institutionelle investoren

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BeteiligungsReport Plus Unsere Wissensbeilage zum Fachmagazin BeteiligungsReport wird ab der Ausgabe 1-2015 dem gedruckten Magazin BeteiligungsReport beigefügt. Der BeteiligungsReport in gedruckter Form ist ab der Ausgabe 1-2015 nur noch im Jahresabo verfügbar. (Preis für Deutschland: 40,00 Euro) Die Onlineversion (ohne BR Plus) ist weiterhin kostenfrei zu lesen. www.issuu.com/beteiligungsreport

Immobilienportfolios bei Institutionellen wachsen deutlich Markt I steuer und recht

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Letzte Chance für „Alte Hasen“ – Nachreichen von Prüfberichten zulässig!

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Diskussion um Honorar- und Provisionsberatung geht an Realität der meisten Verbraucher vorbei Finanzbildung

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Mehr Wissen über Sachwerte:

Einen Eindruck des BeteiligungsReport Plus können Sie in dieser Ausgabe ab Seite 37 gewinnen. Die Redaktion wünscht viel Freude bei der Lektüre!

Persaud-Paradox – Scheinbare Sicherheit schafft Risiko Buchvorstellung

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Der ökonomische Irrweg des Westens

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personelles

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e d i to r i a l

Editorial von Herausgeber Edmund Pelikan

Liebe Finanzanlagevermittler, Euch droht Berufsverbot!

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Es sind zwar durch den bekannten Genehmigungsstau bei der BaFin derzeit noch wenige Sachwertprodukte der neuen Welt auf dem Markt. Wenn diese aber da sind, wer soll sie eigentlich verkaufen.

Durch unsere Kontakte zu Wirtschaftsprüfern können wir als Verlag und Sachverständigenbüro derzeit noch günstige und zeitnahe Unterlagenprüfungen organisieren. Aber! Die betroffenen Finanzanlagevermittler erkennen die Gefahr einer Nichtabgabe der Prüfungsberichte leider nicht! Diese sind gesetzlich in der Finanzvermittlerverordnung § 24 vorgeschrieben und zwingend für das Jahr 2013 bis zum 31.12.2014 bei der Aufsichtsbehörde einzureichen. Wenn dies nicht geschieht, droht automatisch ein de-facto Berufsverbot. Wer dadurch seine 34 f Lizenz verliert, läuft Gefahr, neben dem zu erwartenden Bußgeld auch bis zur Nachreichung nicht in den zugelassenen Segmenten des 34 f beraten zu dürfen. Das werden einige nicht auf sich nehmen und aus dem Markt ausscheiden. Wer wird dann noch die neuen Sachwertprodukte verkaufen? Nur noch Banken? Unsere Befürchtung ist, dass sich der Trend fortsetzen wird, der mit den DIHKQuartalszahlen 03-2014 des FAV-Registers und erstmals sinkenden Zahlen der Finanzanlagenvermittler in Abteilung 2 (geschlossene Investmentvermögen) eingeläutet wurde. Jetzt gilt es Flagge zu zeigen und die Finanzanlagenvermittler zu unterstützen, über diese Hürde zu kommen. Das Wichtigste ist, sie über diese kritische Situation zu informieren.

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Deshalb unser Appell: UNTERLAGENPRÜFUN G für alle 34 fZulassungen bis spätes tens 15. Dezember 2014 abschließen und einreichen!

Wir helfen Ihnen gerne

weiter!

E-Mail: ep@epk24.de Mobil: 01577 306 303 0

Euer Edmund Pelikan


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Kurzmeldungen – Allgemein Windenergie: Deutschland festigt Spitzenposition in Europa Die Entwicklung der Windenergie-Nutzung wächst weiter rasant. Besondere Bedeutung wird Deutschland beigemessen, das innerhalb Europas vorerst der wichtigste Windmarkt bleiben wird - auch wenn das Land im Ausbau-Ranking einige Jahre nicht zu den Erstplatzierten gehörte. Das belegt die aktuelle Windstudie der HSH Nordbank, die alle zwei Jahre anlässlich der Wind-Messe erscheint. Die mittlerweile neunte Studie beleuchtet die Perspektiven wichtiger Märkte und stellt die Fördersysteme in insgesamt 17 europäischen Ländern vor. Bei der Vorstellung der Windstudie sprach Patrick Miljes, Leiter des Unternehmensbereiches Energy & Infrastructure, von „einem beachtlichen Reifegrad der Windkraft“ durch die zunehmende regionale Verbreitung und die immer effizientere Ausnutzung auch schwächerer Windbedingungen an Binnenstandorten mit modernen Windenergieanlagen (WEA).

Jenseits von Mikrokrediten. Geldanlagen und Entwicklungsförderung Am 22.09.2014 stellte SÜDWIND in Bonn eine von Engagement Global im Auftrag des BMZ und von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NordrheinWestfalen finanzierte Studie mit dem Titel „Jenseits von Mikrokrediten. Geldanlagen und Entwicklungsförderung“ vor. In der Studie werden drei neue Ansätze der Entwicklungsfinanzierung durch private Kapitalgeber beschrieben. Projekte in Entwicklungsländern werden bisher in hohem Maße über die öffentliche Entwicklungshilfe, über Kredite von Entwicklungsbanken wie der Weltbank oder über Direktinvestitionen von Konzernen finanziert. Neben diesen traditionellen Geldflüssen entstanden in den letzten

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Jahren Formen der Entwicklungsfinanzierung, die die bisherige Grenze zwischen philanthropischer Hilfe und gewinnorientierter Investition verwischen, weil sie sowohl nachhaltige Entwicklungsförderung als auch Kapitalanlage sind.

und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), die den Deutschen Immobilienfinanzierungsindex gemeinsam vierteljährlich erheben.

Die in der Studie vorgestellten Formen dieser Finanzierungsmöglichkeiten sind: Mikrofinanzen, Impact Investments und Green und Social Bonds.

Der deutsche Wirtschaftsmotor ist im Verlauf der letzten Monate deutlich ins Stottern geraten. So hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im September den fünften Monat in Folge eingetrübt. Der ifo-Geschäftsklimaindex fiel auf den niedrigsten Wert seit April 2013. Der immer noch schwelende Konflikt in der Ostukraine und die damit verbundenen Spannungen mit Russland haben die exportorientierten Unternehmen doch schwerer getroffen als zunächst angenommen. Da nun auch das bislang so robuste Konsumklima ins Straucheln geraten ist, werden die Wachstumsprognosen für das Gesamtjahr 2014 auf breiter Front nach unten korrigiert. So senkte z.B. die OECD ihre Wachstumsprognose auf 1,5 Prozent, und in der aktuellen consensus Prognose werden für Deutschland nur noch 1,7 Prozent ausgewiesen, 0,3 Prozentpunkte weniger als im Juni. „Das sind zwar noch keine alarmierenden Daten, unüberhörbare Warnsignale sind sie dennoch, die in der Konsequenz auch auf die Vermietungsmärkte ausstrahlen“, so Dr. Frank Pörschke, CEO JLL Germany.

Positives Immobilienfinanzierungsumfeld trotz nachlassender Konjunkturdynamik Der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (DIFI) bleibt insgesamt auch im dritten Quartal erfreulich stabil. Während die Bewertung der aktuellen Finanzierungssituation mit 40,8 Punkten sogar einen neuen Höchststand aufweist (entsprechend einem Plus von 1,5 Punkten gegenüber dem Vorquartal), wird für die Erwartungen eine leichte Abschwächung, allerdings auf nach wie vor positivem Niveau (um -2,8 Punkte auf 7,6 Punkte), notiert. In summa liegt der Index mit 24,2 Punkten um 0,7 Punkte unter dem Ergebnis im Vorquartal. In den vergangenen 12 Quartalen seit Aufzeichnung des Index hat sich die Punktzahl um knapp 40 Punkte (von -13,1 auf 24,2 Punkte) erhöht. Während im Anfangsjahr starke Schwankungen auszumachen waren, zeichnet sich der DIFI seit Herbst 2013 durch eine sehr stabile Entwicklung aus. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle, umfragebasierte Analyse von JLL

Deutscher Büro-Vermietungsmarkt hängt leicht durch

Deutsche Anleger investierten in der letzten Dekade mehr Kapital in internationale Immobilien als Investoren jeder anderen Nationalität Deutsche Anleger investierten in den vergangenen zehn Jahren mehr Kapital in internationale Immobiliengeschäfte als Investoren jeder anderen Nationalität. JLL beziffert das zwischen 2004 und dem Ende des ersten Halbjahrs 2014 aufgelaufene Immobilien-Investitionsvolumen


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mit 119 Milliarden Euro. Investoren aus den USA und Großbritannien folgen mit 104 bzw. 79 Milliarden Euro. Basis der Untersuchung sind Transaktionen mit einem Volumen von jeweils mehr als fünf Millionen US-Dollar sowie alle Arten von Gewerbeimmobilien (Büro, Einzelhandel, Logistik & Industrie, Hotels).

Kredit-Neugeschäft der Banken in Deutschland deutlich höher als im Vorjahr Die Rahmenbedingungen auf dem Finanzierungsmarkt bleiben weiter positiv. Der Markt wird dabei vor allem durch die erneut expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank getrieben. „Die anhaltende Niedrigzinsphase mit einem EZB Leitzins von derzeit 0,05 % wird den Transaktionsmarkt weiter beflügeln“, so Helge Scheunemann, bei JLL Head of Research Germany. Bereits im ersten Halbjahr 2014 habe das Investitionsvolumen für Gewerbeimmobilien und gewerbliche Wohnobjekte/-portfolios noch einmal deutlich um 20 Prozent zugelegt und bewegt sich bei knapp 24 Milliarden Euro. „Da Finanzierungen für traditionelle Core-Produkte stark umkämpft sind, haben Banken zunehmend Objekte in BStandorten oder verstärkt andere Assetklassen wie Logistikimmobilien, Hotels oder auch Pflegeheime auf dem Schirm“, so Jörg Schürmann

Anzahl der Finanzanlagenvermittler für geschlossene Investmentvermögen sinkt Die vierteljährliche Statistik vom 30. September 2014 macht eine dramatische Folge der Marktveränderung durch die Regulierung deutlich. Nach einem verlangsamten Wachstum im zweiten Quartal 2014 hat das Vermittlerregister der

DIHK im Segment geschlossener Investmentvermögen erstmals einen Rückgang vermeldet. Das Fachmagazin BeteiligungsReport hatte dies bereits vorhergesagt, aber erst für Anfang 2015 durch die zunehmenden Auflagen wie Prüfungsberichte oder Beratungsprotokolle erwartet. Fehlende Produkte im Jahr 2014 veranlassten wohl einige Finanzanlagevermittler bereits im laufenden Geschäftsjahr 2014 die Reißleine zu ziehen und dem Markt der geschlossenen Investmentvermögen den Rücken zuzuwenden. „Die Entwicklung ist besorgniserregend, wenn man hört, dass die Branche sich zunehmend auf einen gebundenen Vertrieb wie zum Beispiel bei Banken einstellt“, resümiert Edmund Pelikan, „ich rechne mit dem Ende eines unabhängigen Vertriebes auch in Anbetracht von weiteren Gesetzesverschärfungen binnen der nächsten drei Jahre. Sinnvolle Alternativen sind in Zukunft nur noch seriöse unabhängige Vermögensverwalter und Family Offices für große Vermögen.“

Fondsbörse Deutschland übernimmt Deutsche Zweitmarkt Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG hat zum 1. Oktober 2014 100 Prozent der Anteile an der Deutsche Zweitmarkt AG übernommen. Damit führt sie die Handelsaktivitäten der beiden größten Zweitmarkthandelsplattformen für geschlossene Fonds zusammen. Die operative Unabhängigkeit beider Makler soll gewahrt werden, der Handel aber mittelfristig auf der Plattform zweitmarkt.de der Fondsbörse Deutschland für eine höhere Marktliquidität im Sinne der Marktteilnehmer gebündelt werden. Die

Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die BaFin.

Der Zweitmarkt für geschlossene Fonds weist im dritten Quartal 2014 eine stabile Entwicklung auf. Laut den von der Deutschen Fondsresearch AG zur Verfügung gestellten Daten sind Beteiligungen in Immobilien und Sonstige Assets nach wie vor die Umsatzgaranten – mit einem Anstieg des gehandelten Nominalkapitals im Vergleich zum Vorjahresquartal um knapp 23 bzw. mehr als 25 Prozent. Lediglich das gehandelte Nominalkapital von Schiffsbeteiligungen ging um knapp 21 Prozent zurück. Der Durchschnittskurs liegt im dritten Quartal 2014 bei 47,33 Prozent. Die Deutsche Fondsresearch AG registrierte von Juli bis September 2014 765 Handelsabschlüsse im Bereich der geschlossenen Immobilienfonds – ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal von rund 5 Prozent. Gleichzeitig steigt das gehandelte Nominalkapital gegenüber dem 3. Quartal 2013 um mehr als 20 Prozent und liegt bei knapp über 39 Millionen Euro. Dabei wurde allein im Monat Juli ein Nominalkapital von mehr als 20 Millionen Euro gehandelt. Der Durchschnittskurs fällt mit 55,07 Prozent um 9 Prozent höher aus als im Vorjahresquartal. Im Bereich der geschlossenen Schiffsfonds registrierte die Deutsche Fondsresearch AG im dritten Quartal 2014 im Gesamtmarkt 298 Handelsabschlüsse– mehr als ein Viertel weniger als im Vorjahresquartal. Das gehandelte Nominalkapital lag mit 12,16 Millionen Euro um mehr als 20 Prozent niedriger als im dritten Quartal 2013. Von Juli bis September 2014 registrierte die Deutsche Fondsresearch AG im Gesamtmarkt 391 Handelsabschlüsse im Bereich der Sonstigen Anlageklassen. Das gehandelte Nominalkapital liegt bei ca. 12,8 Millionen Euro. Der Durchschnittskurs der gehandelten Assets ist in diesem Vergleich leicht gestiegen und liegt bei 45,53 Prozent. Mit einem Durch-

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schnittskurs von 68,18 Prozent ragen hier die Flugzeugfonds heraus, die in diesem Quartal zudem einen überdurchschnittlichen Anstieg des gehandelten Nominalkapitals auf mehr als 3,2 Millionen Euro verzeichnen konnten.

92 Prozent der Deutschen wollen den Ausbau Erneuerbarer Energien Die Zustimmung der deutschen Bevölkerung gegenüber Erneuerbaren Energien ist nach wie vor sehr hoch: 92 Prozent halten den verstärkten Ausbau der Erneuerbaren Energien für „wichtig“ bis „außerordentlich wichtig“. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien im Oktober 2014 durchgeführt hat. Dieser hohe Wert, unter mehr als 1.000 Befragten bundesweit ermittelt, entspricht vergleichbaren Umfragen der Vorjahre. „Die Bürgerinnen und Bürger verbinden mit den Erneuerbaren vor allem Vorteile wie zum Beispiel Klimaschutz und Generationsgerechtigkeit“, so Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. 75 Prozent sind der Meinung, dass Erneuerbare Energien zu einer sicheren Zukunft der nachfolgenden Generation beitragen. Mehr als zwei Drittel sehen den Klimaschutz als besonderen Vorteil der Energie aus Sonne, Wind & Co. an. Ebenso spricht es nach Meinung von 62 Prozent der Befragten für die Erneuerbaren, dass sie die Abhängigkeit von Energieimporten senken.

Die Großen kommen Vor allem kleinere Emissionshäuser haben die ersten geschlossenen Fonds nach neuem Recht aufgelegt. Jetzt sind mit Dr. Pe-

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ters, Hannover Leasing, Jamestown und Real I.S. die großen Initiatoren mit Alternativen Investmentfonds im Vertrieb. Schon ein Viertel aller geschlossenen Fonds in Emission richtet sich am neuen Recht aus: Scope Ratings erfasst 52 geschlossene Publikumsfonds, in die Privatanleger derzeit investieren können. Darunter befinden sich zwölf Alternative Investmentfonds (AIF) im Sinne des neuen Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) – das sind 23 Prozent aller geschlossenen Fonds in Emission. Die verbleibenden 40 Fonds wurden nach altem Recht aufgelegt, dür-

fen aber aufgrund von Übergangsregelungen weiter vertrieben werden oder fallen aus anderen Gründen nicht unter das KAGB (z.B. Betreibermodelle). Die zwölf im Vertrieb befindlichen AIF verteilen sich auf vier Assetklassen: Immobilien (5 Fonds), Private-Equity (4), Flugzeuge (2) und Erneuerbarer Energien (1). Das geplante Eigenkapitalvolumen der zwölf AIF summiert sich auf mehr als eine Milliarde Euro. Während in den vergangenen Monaten vor allem kleinere Emissionshäuser AIF mit vergleichsweise gerin-

Europäische Büro-Immobilienuhr Q3 2014 Helsinki, Lyon, Moskau Köln Berlin, Frankfurt, Stuttgart

St. Petersburg

Hamburg, München, Oslo

Dublin, Luxemburg, London City, London West End

Verlangsamtes Mietpreiswachstum

Beschleunigter Mietpreisrückgang

Beschleunigtes Mietpreiswachstum

Verlangsamter Mietpreisrückgang

Düsseldorf

Kiew Genf, Warschau, Zürich

Stockholm Manchester Istanbul Edinburgh

Lissabon

Amsterdam, Mailand

Athen, Barcelona, Bukarest, Budapest, Brüssel, Kopenhagen, Paris CBD, Prag, Rom

Madrid

Die Uhr zeigt, wo sich die Büromärkte nach Einschätzung von JLL innerhalb ihrer Mietpreis-Kreisläufe Ende September 2014 befinden. Der lokale Markt kann sich in der Uhr in verschiedene Richtungen und mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen. Die Uhr ist eine Methode zum Vergleich der Positionen der Märkte in ihrem Kreislauf. Die Positionen sind nicht zwingend repräsentativ für den Investment- und Projektentwicklungsmarkt. Die Positionen der Märkte beziehen sich auf die Spitzenmieten. Es gibt Märkte, die keinem konventionellen Zyklus folgen und sich eher zwischen 9 und 12 Uhr bewegen. In diesem Fall repräsentiert 9 Uhr einen Mietanstieg nach einer Periode der Mietstabilität. Quelle: JLL Büroimmobilienuhr Q3 2014, Oktober 2014


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gen Fondsvolumina emittiert haben, sind Dr. Peters, Hannover Leasing, Jamestown und Real I.S. in den vergangenen Wochen mit großvolumigen Fonds auf den Markt gekommen. Bei drei der vier Fonds liegt das angestrebte Eigenkapitalvolumen im dreistelligen Millionenbereich. Die vier Fonds vereinen zusammen rund drei Viertel des geplanten Eigenkapitalvolumens sämtlicher AIF. Bei drei der vier großvolumigen Fonds müssen Anleger mindestens 20.000 Euro zeichnen. Damit sind diese nach KAGB vom Zwang befreit, diversifiziert zu investieren. Die beiden Flugzeugfonds von Dr. Peters und Hannover Leasing nutzen diese Möglichkeit und investieren in nur einen Investitionsgegenstand – in den A380. Der überwiegende Teil der bislang emittierten Fonds wies hingegen Mindestbeteili-

gungsbeträge zwischen 2.500 und 10.000 Euro aus. Diese Fonds müssen daher entsprechend neuer Regulierung ein bestimmtes Maß an Risikostreuung aufweisen. Die Zahl geschlossener AIF steigt langsam – aber stetig. Zahlreiche Initiatoren haben Produkte in der Vorbereitung und warten zum Teil nur auf die Gestattung der BaFin. Scope Ratings erfasst derzeit 27 konkret in Konzeption befindliche Fonds. 14 Produkte - und somit mehr als die Hälfte - sind Immobilienfonds

GSAM- Umfrage: Fonds und Aktien bei deutschen Anlegern trotz Niedrigzinsphase unbeliebt Goldman Sachs Asset Management (GSAM) hat in einer repräsentativen Umfrage des Investmentverhalten deutscher Anleger im aktuellen Niedrigzinsumfeld untersucht.

Die Studie ergab, dass jeder vierte deutsche Privatanleger der Meinung ist, dass die Zinsen in den nächsten 12 Monaten weiter sinken. Nur 14,2 Prozent der Befragten gehen von steigenden Zinsen aus. Dabei ist die große Mehrheit der Deutschen mit ihrer Geldanlage aktuell sehr zufrieden oder zufrieden (58,7 Prozent). Fast 73 Prozent legen ihr Geld trotz Niedrigzinsphase am liebsten auf dem klassischen Sparbuch, Tages- oder Festgeldkonto an. Fonds und Aktien hingegen sind bei den befragten Anlegern vergleichsweise unbeliebt: Nur rund jeder Dritte hält gegenwärtig Aktien bzw. Fondsanlagen; fast jeder Zweite gibt an, von möglichen 100.000 Euro Anlagevolumen überhaupt kein Geld in Aktien investieren zu wollen. In Fonds würden sogar 63,1 Prozent der Befragten nicht investieren. Die Umfrage wurde von TNS Infratest im Auftrag von GSAM durchgeführt.

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PricewaterhouseCoopers (PwC), Bundesverband Sachwerte und Investmentvermögen (bsi) sowie der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) präsentierten folgende Studie:

Ein Jahr Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB): Regulierungskosten erhöhen den Konsolidierungsdruck

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Über ein Jahr nach Inkrafttreten des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) steht fest: Die Manager Alternativer Investmentfonds (AIF) sehen die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen vorwiegend als Chance und weniger als Hindernis. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage unter 100 Marktteilnehmern, die zusammen 300 Milliarden Euro Vermögen verwalten. Es ist die erste große Erhebung dieser Art seit Inkrafttreten des Gesetzes am 22. Juli 2013. Durchgeführt wurde sie von der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC sowie dem Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) und dem bsi Bundesverband Sachwerte und Investmentvermögen e.V.

Die zentrale Erkenntnis: Die Anbieter haben alle Anstrengungen unternommen, um dem KAGB zu entsprechen und eine Zulassung als Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) zu erhalten. Sie ordneten Strukturen und Prozesse neu, krempelten ihre Organisation um und setzen neue Prioritäten bei Transparenz, Risikomanagement und Compliance. Susanne Eickermann-Riepe, Partnerin Asset Management bei PwC, kommentiert: „Die meisten Manager Alternativer Investmentfonds haben erkannt, dass die gestiegenen Anforderungen zu einer Konsolidierung der Branche führen werden und die Veränderungen bei weitem noch nicht

abgeschlossen sind. Die alten und neuen, erstmals regulierten Manager haben die Herausforderungen aber angenommen. Die Anleger können sich nunmehr auf ein einheitliches Regulierungs- und Anlegerschutzniveau verlassen. Dieses Umfeld bietet auch und gerade wegen der Neuordnung des Marktes interessante Geschäftschancen“. Mit dem KAGB hat der Gesetzgeber 2013 eine einheitliche Grundlage für die gesamte Investmentbranche geschaffen. Im Kern geht es darum, für alle Marktteilnehmer gleiche Rahmenbedingungen zu schaffen. Erstmals sind nun nicht mehr

Zulassungsdauer

Harte Zeiten für kleine Marktteilnehmer

26 Wochen

durchschnittliche Bearbeitungsdauer bei Servicern

19 Wochen

durchschnittliche Bearbeitungsdauer bei AIF-Managern

Quelle: PwC Studie „Angekommen in der neuen regulierten Welt“; Abb. 18, Oktober 2014

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nur offene Investmentvermögen und Spezialfonds reguliert, sondern auch geschlossene Alternative Investmentfonds (AIF) einem umfassenden Regelwerk unterworfen. So sieht das KAGB zum Beispiel vor, dass die Funktionen Risikomanagement und Compliance aufgebaut werden müssen und eine regelmäßige Bewertung der Assets unter anderem durch externe Bewerter vorzunehmen ist. Eine Verwahrstelle muss als Kontrollinstanz die Freigabe wesentlicher Entscheidungen im Sinne der Vertragsvereinbarungen absegnen. Zudem muss ein umfangreiches Reporting an die Aufsicht monatlich, quartalsweise und jährlich erfolgen.

Dies alles geht einher mit höherem Aufwand für die Regulierung. Die Befragten waren daher überwiegend (60 Prozent) der Meinung, dass sich die Anzahl der AIF-Manager bis 2020 verringern wird. Die Gründe dafür sehen die Unternehmen vor allem in den hohen Anforderungen und Einstiegshürden für kleine Marktteilnehmer, die den hohen Kosten nicht standhalten können und den Markt deshalb verlassen werden. Fusionen, Übernahmen oder Kooperationen sind daher wahrscheinlich. Hinsichtlich der zukünftigen Umsatzerwartung war das Meinungsbild eher uneinheitlich, die Mehrzahl geht von einem


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gleichbleibenden (35 Prozent) oder steigenden Umsatz (43 Prozent) der Manager Alternativer Assets aus. Knapp ein Viertel (22 Prozent) der Befragten rechnet mit einem verringerten Umsatz. Bei den etablierten Dienstleistern wird mehr Geschäft erwartet, insbesondere in der Fondsadministration. Allerdings sind sich die Marktteilnehmer bewusst, dass neue in diesen Markt drängende Anbieter auch Einfluss auf die Preisgestaltung haben werden.

Immobilieninvestitionen stark nachgefragt Mit Blick auf die Nachfrage nach den einzelnen Asset-Klassen liegen die Immobilien ganz klar vorne: Der Großteil der Befragten (78 Prozent) geht davon aus, dass die Nachfrage nach Immobilieninvestitionen bis 2020 steigen wird. Kein einziges Unternehmen befürchtet einen Rückgang in dieser Asset-Klasse. Auch für Axel von Goldbeck, Sprecher der Geschäftsführung, ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, steht fest: „Die Umfrage bestätigt den Trend, der durch das anhaltend niedrige Zinsniveau begünstigt wird: Bis 2020 steigt die Nachfrage nach Immobilieninvestments weiter an. Daher ist es folgerichtig, dass keines der befragten Unternehmen einen Rückgang in dieser Asset-Klasse befürchtet. Besonders

der deutsche Immobilienmarkt profitiert in den kommenden Jahren von transparenten und sicheren Investitionsgelegenheiten. Trotz der starken Nachfrage sehen wir aktuell keine Immobilienblase. Gleichwohl ist die Gefahr einer Konsolidierung im Zeitraum bis 2020 nicht zu unterschätzen.“ Auch für Infrastruktur, Private Equity und erneuerbare Energien wird bis 2020 ein hohes Wachstum erwartet. Den größten Nachfragerückgang sehen die Studienteilnehmer im Bereich der Schifffahrts- und der Containerindustrie.

Nachfrage der Investoren nach offenen AIFs weiterhin steigend Einen wichtigen Raum in der Befragung nahmen zudem die Erwartungen hinsichtlich des Verhaltens der Investoren nach Einführung des KAGB ein. 45 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Nachfrage institutioneller Investoren nach offenen AIFs steigen wird; lediglich 36 Prozent sehen hier eine Stagnation. Als Haupttreiber sehen sie die Versicherungen, die im aktuellen Niedrigzinsumfeld weiterhin auf der Suche nach Rendite sind. Demgegenüber erwartet ein Großteil der befragten Unternehmen allerdings rückläufige oder stagnierende Nachfrage privater Anleger. Als Profiteure des neuen Gesetzes wurden in der Umfrage auch die AIF-Ver-

Einschätzung der AIF-Manager offener und geschlossener Fonds hinsichtlich der Entwicklung der Produktanzahl 72 %

wahrstellen genannt. Sowohl hinsichtlich der Anzahl als auch des Umsatzes sehen die Befragten eine Steigerung. Ein Umsatzanstieg wird sogar von 79 Prozent der Befragten erwartet. Das zusätzliche Umsatzpotenzial entsteht vor allem im Bereich der geschlossenen AIF, denn diese benötigen seit der KAGB-Einführung erstmals eine Verwahrstelle. Die Verwahrstellen selbst haben sich ebenfalls schnell in ihre neue Rolle hineingefunden, sehen allerdings die Haftungsrisiken als nicht gelöst. Die größten Risiken aus Sicht der AIF-Verwahrstellen betreffen die ungeklärten Fragen beim Cash-Monitoring oder bei der Delegation von Verwahraufgaben. Ein Versicherungsschutz sei nur mit hohen Kosten zu erreichen.

Langwieriger Zulassungsprozess Mit dem KAGB hat der Gesetzgeber zudem massiv in die Vergütungsstruktur der Manager eingegriffen. So dürfen die Vergütungssysteme keine Anreize mehr bieten, unangemessen hohe Risiken einzugehen. Viele Asset Manager empfanden den Zulassungsprozess daher mit Blick auf neue Strukturen bei Vergütung und Risikomanagement als herausfordernd. Insgesamt war jedoch ein Großteil der Branche auf die dafür notwendigen hohen Umsetzungskosten vorbereitet. Oft unterschätzt wurden gleichwohl die Kosten der internen Umsetzung der KAGBAnforderungen. Fast zwei Drittel der befragten AIF-Manager haben nunmehr eine Zulassung als Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) beantragt. Allerdings: Nur die Hälfte hat diese bereits erhalten.

54 %

Branche kommt wieder in ruhigeres Fahrwasser

31 %

15 %

14 %

9%

5%

0% sich erhöhen

gleich bleiben

AIFM geschlossener Fonds

sich verringern

keine Meinung

AIFM offener Fonds

Quelle: PwC Studie „Angekommen in der neuen regulierten Welt“; Abb. 39, Oktober 2014

Rechtsanwalt Eric Romba, Sprecher und Hauptgeschäftsführer des bsi Bundesverbandes Sachwerte und Investmentvermögen e.V., sagt: „Das KAGB ist ein richtiges und wichtiges Gesetz. Es schafft gleiche Rahmenbedingungen für alle Marktteilnehmer. Die praktische Anwendung und Umsetzung ist zwar herausfordernd. Wir sind aber sicher, dass sich

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die ungeklärten Fragen, insbesondere die Problemfelder, im Dialog zwischen Verband, Aufsicht und Politik abarbeiten lassen. Im kommenden Jahr wird die Branche in ruhigeres Fahrwasser kommen, die Abläufe werden eingespielt sein und das Kerngeschäft wird wieder in den Fokus rücken: Gute Produkte machen!“

Nachfragen nach Assetklassen bis 2020

Immobilien

78 %

16 %

56 %

Infrastruktur

Quelle: bsi Pressemitteilung

18 %

24 %

44 %

Private Equity

5%

4%

23 %

7%

25 %

11 %

24 %

vom 6. Oktober 2014

27 %

Elektrofahrzeuge

Schiffe

15 %

ÖPP-Projektgesellschaften

15 %

9%

29 %

20 %

Luftfahrzeuge

Schienenfahrzeuge

38 %

33 %

Wald, Forst und Agrarland

Container

27 %

38%

Erneuerbare Energien

Weitere Informationen/ gesamte Studie unter: www.pwc.de/auswirkungsstudie

5%

35 %

15 %

18 %

5%

35 %

7%

39 %

27 %

46 %

36 %

9%

20 %

24 %

44 %

31 %

25 %

13 %

42 %

Anstieg keine Veränderung

38 %

Rückgang keine Meinung

Quelle: PwC Studie „Angekommen in der neuen regulierten Welt“; Abb. 52, Oktober 2014

Geplante Investitionen in Assetklassen der AIF-Manager Mehrfachnennungen waren möglich 40 %

16 %

9% 7%

7%

7% 5%

5% 2%

Immobilien

Private Equity

Erneuerbare Energien

Wald, Forst und Agrar

Schiffe

Infrastruktur

Luftfahrzeuge

Container

ÖPPProjektgesellschaften

2% 0%

0%

Schienenfahrzeuge

Elektrofahrzeuge

Andere

Quelle: PwC Studie „Angekommen in der neuen regulierten Welt“; Abb. 40, Oktober 2014

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Neue KAGB-Produktwelt – meist gut, aber mager

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Das Herzstück des Kapitalanlagegesetzbuches KAGB ist und bleibt die Kapitalverwaltungsgesellschaft. Damit geht die Qualitätskontrolle der Emittenten in eine neue Liga. Denn jede einzelne Emittenten-Gesellschaft wird damit organisatorisch und kompetenzmäßig auf Herz und Nieren geprüft. Das erzeugt einen Genehmigungsstau, war aber von der Politik so gewollt. Damit werden diese Produkte organisatorisch offenen Investmentvermögen gleichgestellt. Sie bekommen als zusätzliche Kontrollstellen eine Verwahrgesellschaft und eine Depotbank. Die gesamte Wandlung der Branche ist, wie gerade in der vorangegangenen Studie von PwC, bsi und ZIA gehört, gut, zeitaufwendig und teuer. Ob sie tatsächlich den gewünschten Erfolg bringen wird, werden wir in den nächsten Jahren sehen.

Dass die geschlossenen Investmentvermögen damit nun endgültig in der weißen Kapitalanlagewelt angekommen sind, wird leider von vielen Medien noch nicht realisiert. So berichtet der Focus in seiner Ausgabe 45/14 ausführlich über die Probleme bei Windkraftinvestments. Dass dies neben konzeptionellen Produktmängeln auch eine große Schuld der gesetzgebenden Subventionspolitik, ähnlich der Sonder-AfA-Zeiten Anfang der 90er Jahre, ist, wird kleingeredet. Es wird wieder einmal die Schuld dem „grauen Finanz-

markt“ gegeben, zu dem der Autor Alexander Wendt die „geschlossenen Fonds, Genussscheine und Unternehmensanleihen“ - formuliert im Präsens - zählt. Leider sollte Wendt dafür die goldene Himbeere für ungenaues Finanzwissen bekommen. Geschlossene Fonds sind in der Vergangenheit im grauen Finanzmarkt angesiedelt gewesen, seit dem KAGB sind sie zwar nicht immer anlegerfreundlich, aber weiß. Unternehmensanleihen sind, wenn sie nach dem Vermögensanlagengesetz konzipiert sind und

waren, immer schon im weißen Kapitalmarkt. So ist von der Branche, insbesondere vom Bundesverband Sachwerte und Investmentvermögen bsi noch wichtige Aufklärungsarbeit zu leisten. Was auch dieser nicht verhindern kann, ist ein wachsender Run auf die nicht regulierten Ausweichprodukte. Nachfolgend nun die aktuelle Übersicht der Produkte, die in den rund 16 Monaten nach KAGB-Inkrafttreten den Weg zum Kunden geschafft haben. (red.)

Publikums AIF am Markt Initiator/Asset Manager

KVG

Verwahrstelle

Fondsname

Beteiligung an/Investiert in

Aquila

Alceda

CORDES Treuhand

Private EquityINVEST I

Portfolio aus PE Zielfonds

10.000 EUR

Aquila

Alceda

CORDES Treuhand

Private EquityINVEST II

Portfolio aus PE Zielfonds

100.000 EUR

Aquila

Alceda

CORDES Treuhand

WIndpowerINVEST II

Windportfolio in England

10.000 GBP

Deutsche Finance

Deutsche Finance Investment

CACEIS

Pere Fund I

Institutionelle Immobilienzielfonds

Dr. Peters

Dr.Peters KVG

CACEIS

DS Fonds Nr. 140 Flugzeug XIV

A380-800, Leasingnehmer: Air-France

20.000 EUR

Hamburg Trust

Hamburg Trust REIM

CACEIS

domicilium 11 "Little East"

Micro-Appartments in Frankfurt

20.000 EUR

Hannover Leasing

HL Investment

State Street Bank

Flight Invest 51

A380-800, Leasingnehmer: Emirates

30.000 USD

HTB

HTB Hanseat.Fondshaus

BLS Rev.- und Treuh.

HTB 6. Geschl.ImmobilienInv.

Portfolio von Zweitmarktbeteiligungen

IMMAC

HKA

DEHMEL

Sozialimmobilien 71. Renditef.

drei Pflegeimmobilien in Deutschland

IMMAC

HKA

DEHMEL

Sozialimmobilien 73. Renditef.

Altenpflegeeinrichtung "Curanum Seniorenresidenz"

20.000 EUR

Jamestown

Jamestown US-Immobilien

Hauck & Aufhäuser

Jamestown 29

Investitionen in vermietete Immobilien USA

30.000 USD

publity

publity Performance

CACEIS

Performance Fonds Nr. 7

Immobilien aus Bankverwertung

10.000 EUR

PROJECT Investment

PROJECT Investment

CACEIS

Wohnen 14

Investiert in Immobilienentwickung Wohnbau Deutschland

10.000 EUR

ZBI

ZBI Fondsmanament

Asservandum

9. Professional Immobilien

Wohnbau-Immobilienobj. Deutschland

10.000 EUR

Mindestbet.

5.000 EUR

5.000 EUR platziert

Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Quelle: eigene Zusammenstellung, efonds.com, beteiligungsfinder.de

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publity erhält KVG-Erlaubnis und macht mit prominenten Einkäufen von sich reden

Mit Innovation und Effizienz auf Erfolgskurs

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Nachdem die publity AG aus Leipzig als erste Gesellschaft überhaupt Anfang des Jahres eine Genehmigung für eine Publikums Investment KG erhalten hatte, erhielt sie Anfang Oktober pünktlich zum 15. Geburtstag auch die KVG-Genehmigung. Aktuell macht publity mit einer Reihe prominenter Einkäufe wie z. B. der Wappenhalle direkt an der Münchener Messe von sich reden. Das Geschäftsmodell des Einkaufs aus Bankenverwertungen scheint sich gegen manche Szene-Erwartungen durchzusetzen.

Die publity Performance GmbH aus Leipzig hat als Kapitalverwaltungsgesellschaft der publity AG von der BaFin die Erlaubnis nach §§ 20, 22 Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) zur Verwaltung von geschlossenen Publikums-AIF erhalten. Seit vergangenem Jahr hatte sich publity-Gründer Thomas Olek, der mit der Gesellschaft aktuell den 15. Geburtstag feierte, an die Spitze der TransparenzBewegung der neuen weißen Welt der KAGB-gelisteten Kapitalanlagen gestellt. Bereits für alle Vorläufer-Fonds waren alle Informationen zeitnah für jeden verfügbar. Der publity Performance-Bericht entsprach von Anfang an in etwa der späteren bsi Performance Berichterstattung als neuem Branchenstandard. In der Schnelligkeit der Information und der sofortigen Umsetzung der Genehmigungsanforderungen des neuen KAGB sah Olek den Wettbewerbsvorteil des Mittelständlers.

Autoren: Frederik Mehlitz (l.) Christoph Blacha (r.) Geschäftsleiter der publity Performance GmbH Weitere Informationen bei: publity Finanzgruppe Landsteinerstraße 6 04103 Leipzig Tel: +49 (0)341 261787-0 Fax: +49 (0)341 261787-31 E-Mail: info@publity.de www.publity.de

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Allerdings waren da die Besonderheiten der Branche noch nicht berücksichtigt. Der erste genehmigte Fonds wurde für Wettbewerb und Fachpresse zu einem Beispiel für alles, was der Branche an den BaFin-Anforderungen nicht passte. Eine Reihe von BaFin-Anforderungen waren aus Branchensicht wenig vertriebsorientiert und manchmal auch praxisfremd. Farbgestaltung, Verwendung von Bildern und Schrifttype wurde so zur Fondskritik von Wettbewerbern, die sich Word-Dateien als Prospekt vorgestellt hatten. Die Einbeziehung von Anfangsinvestitionen in die laufenden Kosten oder auch der kompletten Mehrwertsteuer ohne Gegenrechnung der Mehrwertsteuer-Einnahmen in die Kosten hatte auch die publity-Betriebswirte verblüfft. Bei späteren Energiefonds sollte auch der echte Wertverzehr der Anlagen in die Kostenposition eingebracht werden. In der Zusammenarbeit hatte publity dann aber mit dem Ziel der schnellen Vertriebsgenehmigung den pragmatischen Weg gewählt. Dass Branche und Analysten dann aber ohne weitere Recherche die plakative Kostenposition einfach als Beurteilungskriterium übernahmen, war natürlich nicht kalkuliert. In Verbindung mit der Vertriebspause der Branche nahm das ein wenig den Spaß aus der Vertriebstätigkeit. Inzwischen wurden jedoch zwischen Branche und BaFin pragmatische Wege gefunden. Die hohen Anforderungen, die publity im Erstprospekt erfüllen musste, sind heute nur noch bedingt aktuell. Trotz des leich-

Willkommen bei publity

ten Eigentor-Charakters als psychologische Branchen-Besonderheit bleibt Olek bei der Einstellung, dass man bei einer Bewegung, die sowohl Sinn macht, als auch nicht aufzuhalten ist, sich an deren Anfang stellen muss, um Erfolg zu haben und nicht an deren Ende. Aktuell macht publity mit prominenten Einkäufen und positiven Asset Management Meldungen von sich reden. Erste Meldungen über das ertragreiche Durchhandeln von Immobilien nach Aufwertung und Mietvertragsoptimierung werden in Kürze noch mit Haltedauern von weniger als einem Jahr zu erwarten sein, hören wir im Background. Die wichtigsten Einkäufe der letzten Monate waren


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u.a. die Münchner Wappenhalle mit über 35.000 Quadratmetern Veranstaltungund Bürofläche, der abc-Tower in Köln, bei dem innerhalb von nur drei Monaten bereits weitere Mieter gefunden wurden und der Vermietungsstand so signifikant erhöht werden konnte, sowie der 140 Meter hohe City Tower Offenbach, das höchste Gebäude südlich des Mains. Ankäufe erledigt publity mit zuvor eingeworbenem Eigenkapital. Schnelle flexible Investitionen unter 15 Millionen Euro gehen in Publikumsfonds. Darüber liegende „Schlachtschiffe“, die langsameres und behutsameres Steuern erfordern, gehen in institutionelle Vehikel. In der Summe aus eher ruhigem Publikumsgeschäft und professionellem Immobiliengeschäft ist publity im jetzigen Umfeld auf der Erfolgsspur. Wettbewerbsvorteile aus historischem Beziehungsumfeld ziehen vor allem im Einkauf. Die AIF der publity Performance GmbH investieren in Gewerbeimmobilien vornehmlich aus Bankenverwertung in deutschen Ballungszentren wie Frankfurt am Main oder München. Im „manage-to-Core“-Ansatz werden die Immobilien aufgewertet und nach kurzer Haltedauer mit Gewinn für die Investoren wieder veräußert.

Die KVG-Führungsriege Christoph Blacha und Frederik Mehlitz hat für die Einrichtung eines Portfolio- und Risikomanagements, die Beauftragung einer Verwahrstelle, das Erfüllen erhöhter Anforderungen an das Anfangskapital, die Sicherstellung der regelmäßigen Bewertung der Vermögensgegenstände und die potenzielle Auslagerung von Tätigkeiten wie etwa Compliance gesorgt. Risiko- und Liquiditätsmanagement, die Aufstellung und die Prüfung der Jahresabschlüsse und die Erfüllung von Informations- und Transparenzpflichten wurden implementiert. „Mit der Genehmigung unserer eigenen KVG können wir unseren Investoren und Partnern die komplette Bandbreite der voll regulierten Produktwelt anbieten. Mit der genehmigten KVG haben wir zudem die Grundlage für weiteres Wachstum der Unternehmens-Gruppe geschaffen“, so Frederik Mehlitz. Die Leipziger publity AG feierte im Spätsommer ihren 15. Geburtstag. Sie war als erstes Internet-Aktien-Emissionshaus im Jahr 1999 als Tochter der Landesbank Sachsen gestartet. So stand die publity AG von Anfang an in enger Partnerschaft mit verschiedenen Landesbanken wie der SACHSEN LB, LBBW und der NORD

LB. In der Anfangsphase begleitete publity über 70 Unternehmen mit 32.000 Anlegern erfolgreich an die Börse, bevor 2004 der Unternehmensfokus der publity AG und ihrer Tochterunternehmen auf das Investment von Forderungen und Sicherheiten/Immobilien aus notleidenden Immobilienfinanzierungen deutscher Banken gelegt wurde. Seit 2008 in Leipzig ansässig, wurde im ersten Halbjahr 2009 mit der „TASK FORCE NPL Fonds Nr. 1 GmbH & Co. KG“ der erste deutsche NPLPublikumsfonds am Markt platziert. Im Herbst 2013 wurde mit der publity Performance Fonds Nr. 7 der deutschlandweit erste Publikums-AIF nach den Regeln des neuen Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) aufgelegt - ein Meilenstein in der Unternehmenshistorie und im Markt geschlossener Fonds. Als etabliertes Finanzunternehmen mit Hauptsitz in Leipzig werden zusätzliche Märkte von den neuen Niederlassungen in London und Luxemburg aus erschlossen und etabliert. Heute ist publity verstärkt Ansprechpartner für institutionelle Investoren, die in die publity Zielmärkte investieren. Kerngeschäft des Unternehmens ist und bleibt die „Immobilie aus Bankenverwertung“.

publity AG, Hauptniederlassung Leipzig

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Mezzaninekapital in der konkreten Darreichungsform – Nachrangdarlehen

Eine besondere Art des Immobilieninvestments

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Die schleppende Genehmigung der BaFin für neue Sachwertprodukte unter dem Kapitalanlagegesetzbuch rückt Alternativprodukte unweigerlich in das Zentrum der Aufmerksamkeit. Hier im grauen Kapitalmarkt trennt sich tatsächlich die Spreu vom Weizen. In einer Vielzahl von Produktkonzepten wie Genussrechten oder Nachrangdarlehen verstecken sich durchaus Qualitätsprodukte.

Zum Beispiel ist der Konzeptionär von Immobilien basierten qualifizierten Nachrangdarlehen Werner Hofmann nicht erst mit der Einführung des KAGB auf den Zug aufgesprungen. Die von ihm geführte HOFMANN-FINANZ Gruppe hat diese Nische bereits seit 12 Jahren erfolgreich

besetzt und seither ca. 100 Millionen Euro in über 80 Emissionen platziert. Das Konzept ist wegen seiner Transparenz und Nachvollziehbarkeit 2014 für den Deutschen BeteiligungsPreis nominiert. Deshalb sprach der BeteiligungsReport mit Gründer Werner Hofmann über Themen wie Sicherheit bei vermeintlich unsicheren Produkten, Risiko bei vermeintlich sicheren Anleihen und Produktalternativen.

Interviewpartner: Werner Rudolf Hofmann Geschäftsführer

Weitere Informationen bei: HOFMANN-FINANZ Management GmbH Boschetsriederstraße 20 81379 München Tel: +49 (0)89 72 44 93-0 Fax: +49 (0)89 72 44 93-22 E-Mail: info@hofmann-finanz.de www.hofmann-finanz.de

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BeteiligungsReport®: Herr Hofmann, seit nunmehr 12 Jahren sind Sie Experte für Mezzaninekapital. Was hat sich seither geändert? Werner Hofmann: Ja, das ist eine lange Zeit, und auch bei Nachrangdarlehen hat sich einiges geändert. So hat der Gesetzgeber vor rund sieben Jahren den qualifizierten Rangrücktritt eingeführt. Das bedeutet, dass wir ein Nachrangdarlehen nicht mit einer Grundschuld auf einer Immobilie absichern dürfen, sonst

würden wir ein Bankgeschäft betreiben. Unser Qualitätsargument ist der konkrete Investitionsgegenstand. Der Gesetzgeber verbietet uns eine Absicherung, die wir problemlos darstellen könnten – das nenne ich eine Perversion des Kleinanlegerschutzes. BeteiligungsReport®: Und da unterscheiden Sie sich zu Konkurrenzprodukten wie Inhaberschuldverschreibung und Genussrechten? Werner Hofmann: Richtig. Alle diese Produkte verkörpern die unternehmerische Geldbeschaffung. Aber die Darreichungsform ist höchst unterschiedlich. Unternehmensanleihen und Inhaberschuldverschreibungen stellen – obwohl sie dem weißen Kapitalmarkt angehören – nur eine vage Investitionsklarheit dar. Im Grunde wird dem Unternehmen als Gesamtheit Geld zur Verfügung gestellt, und man weiß nicht, wofür es konkret eingesetzt wird.


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Oft hört man hier nur Stichwörter wie Expansion oder Personalaufbau. BeteiligungsReport®: Ist das negativ? Werner Hofmann: Per se zunächst nicht. Aber dahinter verbergen sich Etatposten wie Marketing oder Schulungen. Das Geld fließt dann nicht nur in die Substanz wie den Kauf von Maschinen oder Immobilien. Damit ist das Geld zunächst weg. Und durch die langfristigen Laufzeiten der Papiere von 5 oder 10 Jahren kann in diesem Anlagezeitraum viel passieren. Großen Daxkonzernen wie Siemens, VW oder Daimler kann man den anlegerorientierten Umgang der Gelder wirklich glauben. Aber zahlreiche Insolvenzen von Mittelstandsunternehmen, die Anleihen begeben haben, zeigen, dass hier großes Risiko besteht. Insgesamt 27 Anleihen von 23 Emittenten mit einem platzierten Anleihevolumen von fast einer Milliarde Euro sind laut der Ratingagentur Scope seit 2010 ausgefallen. Das spricht Bände.

zierung. Aber – und das ist bei unserem Konzept sehr wichtig – stellen Anleger erst kurz vor der Bauphase das Geld zur Verfügung. Die aus meiner Sicht risikoträchtige Venture-Capital-Phase der Projektentwicklung im Baugeschäft muss der Bauträger bereits mit eigenem Geld erfolgreich abgeschlossen haben. Das bedeutet, dass der Unternehmer bereits das Grundstück gekauft hat, die Planung inklusiv Baugenehmigung im Kasten hat und auch der Baukreditvertrag bei der Bank unterschrieben ist. Dann erst kommen die Anlegergelder zum Einsatz. BeteiligungsReport®: Wozu braucht der Bauträger dann überhaupt noch zusätzliche Anlegergelder?

absolut nachvollziehbaren transparenten Struktur und mit einem ganz konkreten Immobilieninvestment kombiniert. Der Kunde zahlt keine zusätzlichen Gebühren oder Agio. Damit hebt sich das Konzept aus meiner Sicht extrem von den vagen Investitionskriterien der meisten Anleihen und Genussrechte positiv ab. BeteiligungsReport®: Wer sind die typischen Anleger für ein solches Produkt? Werner Hofmann: Es sind tatsächlich konservative, finanziell gesattelte Investoren im Alter zwischen 40 bis 80. In der Regel legt der Kunde maximal 25 Prozent seiner liquiden Mittel in unseren Projekten an. Die durchschnittliche Anlagesumme beträgt 15.000 bis 25.000 Euro. Durch die kurze Laufzeit von nur bis zu drei Jahren haben wir aber viele Wiederholungstäter.

Werner Hofmann: Natürlich darf man nicht alles über einen Kamm scheren. Aber die Insolvenz von beispielsweise Prokon bestätigt den unverantwortlichen und risikoreichen Umgang mit Anlegergeldern und löste in der Politik Diskussionen aus. Die Folge ist, dass wir 2015 ein Kleinanlegerschutzgesetz bekommen werden, das weitere Produkte des grauen Kapitalmarktes einer Regulierung zuführt. Grundsätzlich begrüße ich das, aber auch seriöse Emittenten werden damit die mit einer Regulierung einhergehenden höheren Kosten an die Anleger zumindest teilweise weitergeben müssen.

Werner Hofmann: Dazu muss man das Bauträgergeschäft verstehen. Seit etwa 2003 werden in Banken Kreditvergaben nach den Prinzip Basel II beziehungsweise heute Basel III vorgenommen. Das bedeutet, dass der Bauträger anders wie früher heute bei Bauprojekten rund 20 bis 30 Prozent des Baukredites an Eigenkapital einbringen muss. Hinzu kommt oft auch noch eine Vorverkaufsquote bei Wohnungsbauprojekten von 30 Prozent oder mehr. Wenn ein liquiditätsstarker Bauträger bereits Grundstück und Planung bezahlt hat und dann noch während der nächsten drei Jahre der Bau- und Abwicklungsphase einen Millionenbetrag gebunden hat, kann er sich nicht mehr um Anschlussprojekte kümmern. Das muss er aber, um nicht nach Beendigung des ersten Bauprojekts monatelang Leerlauf zu haben. Deshalb schließen unsere Anleger für eine gute Rendite von derzeit 8 Prozent p.a. diese Lücke. Und das bei einer Laufzeit von lediglich zwei bis drei Jahren. Eine typische WinWin Situation.

BeteiligungsReport®: Wie sieht das nun bei einem Nachrangdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt aus?

BeteiligungsReport®: Warum haben Sie bei der Konzeptumsetzung genau Mezzaninekapital ausgesucht?

Werner Hofmann: Derzeit reicht die Zulassung zur Darlehensvermittlung gemäß §34c GewO aus. Mit der Einführung des Kleinanlegerschutzgesetzes voraussichtlich Mitte 2015 rechnen wir mit einer Einordung des Produktes unter den §34f Abs.3. Wir führen gerade aber auch sehr erfolgreiche Verhandlungen mit verschiedenen Haftungsdächer, die wir dann spätestens mit der Gesetzeseinführung einem interessierten Vermittler für den Produktbezug avisieren können. Wichtig vor allem ist, dass es sich bei diesem Produkt um ein dem Anleger leicht erklärbares Produkt handelt. Die kurze Laufzeit wie auch der attraktive vierteljährlich ausgezahlte Zins von 8 Prozent machen unser Angebot in Zeiten von Niedrig- oder sogar Negativzins zu einer interessanten Portfoliobeimischung!

Werner Hofmann: Hier kann ich natürlich vor allem von unserer Konzeptlinie sprechen. Wir organisieren für Bauträger die sogenannte Bauträgerzwischenfinan-

Werner Hofmann: Weil es eine der einfachsten und kostengünstigsten Darreichungsform darstellt. Wir haben das klassische Nachrangdarlehen dann mit einer

BeteiligungsReport®: Vielen Dank für das Gespräch und Gratulation zur Nominierung für den Deutschen BeteiligungsPreis 2014

BeteiligungsReport®: Und wie sieht es mit Genussrechten aus?

BeteiligungsReport®: Zum Schluss natürlich noch die Frage: Welche Zulassung brauchen derzeit Finanzanlagevermittler, um dieses Produkt zu vermitteln?

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Canada Gold Trust

Darlehensgeber werden Eigentümer und bauen Chancenpotential aus

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Ein weiterer wichtiger Schritt in der Firmengeschichte der Canada Gold Trust (CGT) ist nun Ende Juli vollzogen worden. Die Gesellschafter beschließen die Einbringung der CGTFondsanteile in das Minenunternehmen Henning Gold Mines (HGM). Hierbei handelt es sich um einen logischen nächsten Schritt im Rahmen einer übergreifenden Wachstumsstrategie der Henning Gold Mines Inc. (HGM). Die Canda Gold Trust GmbH, Emittentin der CGT-Fonds, ist 100%ige Tochter der HGM und Finanzierungsdienstleister für Produktions- und Explorationsprojekte der HGM. Mit den bisher erfolgten Finanzierungen konnte eine stabile und skalierbare Goldproduktion innerhalb von nur vier Jahren aufgebaut werden. Die erzielten Erfolge versetzen die HGM als produzierendes Goldminenunternehmen jetzt in die Lage, einen Börsengang anzustreben.

Dies markiert einen nächsten großen Meilenstein in der Unternehmensentwicklung. Im Hinblick auf den geplanten Börsengang musste die Finanzierungsstruktur der bestehenden CGT-Fonds angepasst werden, um Bilanzbildkriterien für einen solchen Börsengang zu erfüllen. Ein weiterer Grund für diesen Schritt ist die angestrebte Vereinheitlichung aller Finanzierungsformen in Richtung handelbarer Aktien. Den CGT-Fonds werden Vorzugsaktien mit exklusiven Gewinnbezugsrechten eingeräumt, die mit den hohen Renditeerwartungen aus der Nachrangdarlehensstruktur harmonieren. Zum Ende der Fondslaufzeit haben die Anleger die Wahlmöglichkeit, sich ihre Einlagen planmäßig auszahlen zu lassen oder ihre

Autor: Peter Prasch Geschäftsführer der Canada Gold Trust GmbH Weitere Informationen bei: Canada Gold Trust GmbH Obere Laube 48 78462 Konstanz Tel: +49 (0)7531 5 84 88 70 Fax: +49 (0)7531 5 84 88 71 E-Mail: info@canadagold.de www.canadagold.de

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Ansprüche in Aktien umzutauschen. Anleger werden so bei einem Börsengang von zusätzlichen Renditen profitieren. Bei der Strukturierung des Canada Gold Trust I Fonds im Jahre 2011 wurde darauf geachtet, dass es sich um eine einfache und verständliche Struktur handeln sollte, mit größtmöglicher Sicherheit für die Anleger. Aus dieser Überlegung heraus ist die Struktur entstanden, dass die Fonds der Canada Gold Trust Reihe ein Nachrangdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt an jeweils eine andere 100%ige Tochtergesellschaft der Henning Gold Mines Inc. mit Sitz in Vancouver, Kanada, geben. Gleichzeitig ist die Henning Gold Mines Inc. bei allen Fonds als Schuldbeitretende integriert, sodass diese mit ihrem Gesamtvermögen gegenüber den Anlegern haftet. Dass der bisherige Weg erfolgreich war, zeigt die Einhaltung aller prognostizierten Ausschüttungen an die Anleger.

Da die Geschäftsleitung und der Treuhänder Xolaris immer sehr viel Wert auf Transparenz und Sicherheit für die CGT-Anleger legen, haben sich die Verantwortlichen schon seit einiger Zeit mit der neuen Regulierung, dem Kapitalanlagesetzbuch (KAGB) beschäftigt und wollten sich bei eventuellen zukünftigen Produkten auch dieser in Deutschland höchsten Regulierung für Sachwerte unterwerfen. Damit ist auch sicher, dass die neuen Produkte der CGT Reihe als Direktinvestitionen zum Beispiel mittels Aktienbeteiligung erfolgen müssen. Im Rahmen der Gesellschafterversammlung standen die Entscheider der CGT den Fondszeichnern Rede und Antwort. Offen wurden Fragen der Anleger zu derzeitigen und geplanten Produktionskapazitäten, zu künftigen Modalitäten des Ausschüttungszeitraums, zu den Geschäftsberichten der Henning Gold Mines, aber auch


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die Sinnhaftigkeit der Wandlung sowie die Möglichkeit eines Wahlrechts von Barausschüttungen und Aktien erörtert und beantwortet. Dass die Anleger vom modifizierten Konzept überzeugt werden konnten, zeigt das Abstimmungsergebnis. Nicht nur, dass alle Entlastungen der Gesellschaftsorgane und des Treuhänders in den Gesellschafterversammlungen der verschiedenen Fonds mit einer Stimmquote von deutlich über 90 Prozent erfolgten und damit das Vertrauen der Anleger besitzen. Die wesentliche Beschlussfassung zur Umstrukturierung übersprang in allen Gesellschafterversammlungen die notwendige 75 Prozent Hürde, teils sogar deutlich.

pflichtung zu einem fest definierten Kurs gesichert ist. Die Vorteile aus der Umwandlung lassen sich mit einem „Bestandschutz plus Chance“ beschreiben“. Im Detail heißt das:

Dies zeigt, dass den bestehenden Investoren eindeutig vermittelt werden konnte, dass Sie als Anleger zu den bisherigen Konditionen gleichgestellt sind. Dies bedeutet, dass der derzeitige Zinssatz über eine Sonderdividende und die Darlehensrückzahlung über eine Aktienrückkaufver-

• Direkte Mitsprache der Fonds geschäftsführung bei der Henning Gold Mines Inc.

• Weitestmögliche Absicherung der Kommanditeinlage durch Aktien mit Sonder-Dividendenrechten und mit fest definiertem Rückkaufs preis am Ende der Fondslaufzeit • Weitestmögliche Absicherung der prognostizierten Ausschüttun gen über Ausgestaltung der Aktien mit Sonder-Dividendenrechten

• Direkte Möglichkeit der Einsichtnah me der Fondsgeschäftsführung in die Bücher der Henning Gold Mines Inc.

• Durch mögliche über die Sonder- Dividende hinausgehende weitere Dividenden evtl. höhere Dividenden auszahlungen als bisher prognostiziert • Möglichkeit, sich am Ende der Fondslaufzeit die Kommanditein lage zurückzahlen oder in Aktien an der Henning Gold Mines Inc. im selben Wert ausliefern zu lassen und somit an der positiven Entwicklung der HGM Gruppe weiter zu profitieren Damit sind die Anleger der Canada Gold Trust bestens gerüstet, an der Entwicklung der Hennig Gold Mines teilzuhaben und von der günstigen und effektiven Förderung von Gold in Canada zu profitieren – und dies in Verbindung mit den Vorteilen aus beiden Welten. Aus der Welt der geschlossenen Fonds profitieren die Anleger von den hohen Renditen. Aus der Welt der handelbaren Aktien von der Flexibilität, Transparenz und Sicherheit.

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Deutsche Lichtmiete: Ein renditestarkes Investment

Umweltfreundliche Sachwertanlage, die einleuchtet

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Die Vermietung energiesparender LED-Beleuchtungstechnik, wie sie das Konzept der Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe vorsieht, rückt die Erreichung der ehrgeizigen Energiesparziele der EU – 30 Prozent bis 2030 – für die deutsche Industrie in greifbare Nähe. Über das Direkt-Investitions-Programm „LichtmieteEnergieEffizienz A+“ können sich private Geldgeber und institutionelle Investoren an diesem zukunftsträchtigen Win-Win-Modell beteiligen.

Die LED-Technologie stellt in puncto Energieeffizienz jedes andere Leuchtmittel buchstäblich in den Schatten – und begründet entsprechend einen boomenden Wachstumsmarkt: Nach einer Studie von McKinsey wird ihr Weltmarktanteil unter den Lichtsystemen bis 2020 auf rund 60 Prozent steigen. Entsprechend sinnvoll und lukrativ ist eine Sachwertanlage in die vielseitigen Energiesparwunder. Während die meisten Geldanlagen einer schleichenden Entwertung unterliegen, steht dem Direktinvestment ein wertbeständiges Wirtschaftsgut gegenüber. Die Nachfrage nach dem hoch energieeffizienten Licht ist und bleibt zudem auf lange Sicht stabil – schließlich steht kaum zu erwarten, dass in den Hallen und Lagern des soliden deutschen Mittelstands absehbar die Lichter ausgehen. Im Gegenteil: Die Sparziele und -auflagen im Hinblick auf Energieeffizienz werden

für Unternehmen jährlich strenger. Und erhöhen damit die Motivation, auf hoch effiziente LED-Lichtsysteme umzurüsten. Darüber hinaus wird der Strompreis trotz seines Allzeithochs weiter steigen und diese Tendenz noch verstärken.

Den Trend frühzeitig für sich nutzen Container-Investments waren eine Innovation – das Vermieten von Licht ist die nächste. Ein viel versprechendes Feld daher für Anleger, die frühzeitig von der steigenden Nachfrage profitieren wollen. Denn die Erfahrung mit erfolgreichen Direktanlagen der Vergangenheit zeigt, dass ein besonders gutes Geschäft macht, wer neue Trends frühzeitig nutzt: Mit einem jeweils revolutionären Geschäftsmodell haben etwa Container und Solarparks in den

letzten zwanzig Jahren einen regelrechten Boom am Anlegermarkt ausgelöst. Und sich dabei als höchst lukratives Engagement erwiesen. Ähnliches bietet heute das Geschäftsmodell der Deutschen Lichtmiete. Die Vermietung von Lichtsystemen verspricht sogar noch mehr positive Effekte, da sie ein gleich dreifaches Win-WinModell begründet: Unternehmen schaffen einen schnellen Umstieg ohne Liquiditätseinsatz – und profitieren gemeinsam mit Anlegern und Umwelt nachhaltig von den erheblichen Einsparungen. Und zwar mit Sicherheit: Da die Investitionen sämtlich in Deutschland getätigt werden, bauen sie auf die hohe Bonität des deutschen Mittelstandes. Auch Währungsrisiken oder die Folgen von politischen Verwerfungen sind bei diesem bodenständigen Direktinvestment ausgeschlossen.

Autor: Roman Teufl Geschäftsführer der Deutsche Lichtmiete Vertriebsgesellschaft für ethisch-ökologische Kapitalanlagen mbH Weitere Informationen bei: Deutsche Lichtmiete GmbH Lindenallee 50 26122 Oldenburg Tel: +49 (0)441 209373-0 Fax: +49 (0)441 209373-19 E-Mail: info@deutsche-lichtmiete.de www.deutsche-lichtmiete.de

Werkshalle ausgestattet mit LED-Technik der Deutschen Lichtmiete © Deutsche Lichtmiete GmbH

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Deutsche Lichtmiete - Imagefilm http://vimeo.com/m/103791276

LED-Röhre © Deutsche Lichtmiete GmbH

Sachwerte mit höchstem Qualitätsanspruch Wie bei jeder Sachwertanlage bleibt der Investor auch bei der Deutschen Lichtmiete Eigentümer des Wirtschaftsgutes – in diesem Fall hochwertiger LED-Lichtsysteme „Made in Germany“. Der Investor weiß seine Einlage dadurch abgesichert und ist – etwa im Gegensatz zu Anlagen in geschlossenen Fonds – keinen veränderlichen Entscheidungen von Gesellschaftern ausgeliefert. Er erwirbt für sein Geld in jedem Fall einen reellen Sachwert. Dabei handelt es sich im Fall der Deutschen Lichtmiete um hochwertige, energieeffiziente LED-Beleuchtungssysteme, welche durch die Deutsche Lichtmiete selbst mit höchstem Qualitätsanspruch für maximale Langlebigkeit produziert werden. Unternehmen können ihre Lichttechnik dank des ausgeklügelten Mietmodells ohne Kapitaleinsatz auf diese stromsparenden Lichtquellen umrüsten, sparen dabei Investitions- und Wartungskosten, erhebliche CO2-Emissionen sowie einen Großteil des bisher verbrauchten Stroms ein – und haben dank des ausgeklügelten Mietmodells trotzdem vom ersten Tag an mehr Geld in der Bilanz: 15 bis 35 Prozent ihrer bisherigen Beleuchtungskosten.

Ertrag durch hohe Einsparungen gesichert Nahezu jedes mittelständische Unter-

nehmen in Deutschland will Strom und Energie sparen. Die Deutsche Lichtmiete vermietet ihnen Lichtsysteme, die beides können. Dank des „LichtmieteEnergieEffizienz A+“ Investments lohnt sich das auch für Investoren: Gegen eine attraktive Rendite mit geringem Risiko stellen sie ab einer Mindesteinlage von 8.000 Euro die Mittel für den Kauf der LED-Beleuchtungsanlagen bereit. Garantierte quartalsweise Zins- und Kapitalrückzahlungen liefern einen Ertrag von rund vier bis acht Prozent p.a., der lediglich der pauschalen Kapitalertragssteuer unterliegt. Das Investitionsprogramm rechnet sich ausschließlich durch die Stromersparnis und kommt deshalb ohne öffentliche Fördergelder und Subventionen aus – eine nachhaltige, krisensichere Anlage in hochwertige Sachgüter, von der durch die Energieeinsparung und die CO2-Reduktion auch die Umwelt profitiert.

Mit Sicherheit ertragreich Unseriöse Beteiligungsmodelle haben in der Vergangenheit auf Anlegerseite schon für manche Enttäuschung gesorgt. Deshalb hat die Deutsche Lichtmiete ihr LED-Anlageprodukt gleich mit mehreren transparenten Sicherungsnetzen ausgerüstet: So werden alle Unternehmen, die ihr Beleuchtungssystem bei der Deutschen Lichtmiete ordern, zunächst eingehend auf ihre Bonität geprüft. Auch die Kontrolle über die Verwendung der

Anlagemittel ist strikt: Jede getätigte Investition wird in einem Kauf-, Miet- und Rückkaufvertrag detailliert geregelt. Er dokumentiert den Erwerb der Leuchtmittel, belegt deren Einsatz und garantiert, dass die LED-Produkte am Ende der Laufzeit durch die Deutsche Lichtmiete zum Festpreis zurückgenommen werden. Der Investor kann zudem auf Wunsch einen Treuhänder bestimmen, der den Mittelfluss kontrolliert. Neben weiteren Besicherungen, wie einem Mieteinnahmenpool, punktet das Investment noch mit einer relativ kurzen Kapitalbindung von durchschnittlich fünf Jahren, nach deren Ablauf der Rückkauf der LED-Produkte fest garantiert ist, ebenso wie die quartalsweisen Auszahlungen.

Anlegen mit grünem Gewissen Während viele Fonds und Anlageprodukte um das besorgte Umweltgewissen der Sparer werben, eröffnet das Investment der Deutschen Lichtmiete neben seiner attraktiven Rendite auch einen unmittelbaren, am Ende sogar messbaren Umweltbeitrag des Sparers: Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit seinen Kunden binnen zehn Jahren mehr als eine Million Tonnen CO2 einzusparen und damit einen wesentlichen Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen der deutschen Wirtschaft zu leisten. Da sämtliche Komponenten für die verwendeten Leuchtmittel in Deutschland selbst hergestellt werden und die hohen Anforderungen der Industrie in Bezug auf Qualität und Langlebigkeit erfüllen, ergibt sich zudem noch ein Hebel für die Nachhaltigkeit: Alle Produkte sind gegenüber handelsüblichen LED-Leuchtmitteln nicht nur auf ein Vielfaches an Lebensdauer ausgelegt, sondern praktisch ohne zusätzlichen Energieeinsatz auch komplett wiederverwertbar. Ein Konzept, von dem am Ende also nicht nur der Anleger und gewerbliche Nutzer, sondern auch der Wirtschaftsstandort Deutschland und unsere Umwelt sichtbar und langfristig profitieren. Weitere Informationen unter www.deutsche-lichtmiete-invest.de

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Goldrausch in Bulgarien

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Gegen Ende des Jahres 2012 betrat der bulgarische Geologe Marian Damyanov das Büro von Ingo Wolf bei München. Herr Damyanov hatte interessante News dabei und suchte einen Investor für eine spektakuläre Goldsuchaktion in Bulgarien. Ingo Wolf erschien ihm als Betreiber des Minensenders Commodity-TV als der richtige Mann für sein Anliegen. Und das Anliegen war gut vorbereitet. Denn über Jahre hatte der fleißige Geologe an den Universitäten, im Feld und in hunderten Gesprächen nach Informationen gesucht, wo in Bulgarien Vorkommen an Gold zu finden seien.

Bereits aus dem Altertum war bekannt, dass reiche Vorkommen sich im Copperbelt versteckten. Nach dem Goldrausch in Kalifornien mussten nur einige hundert Jahre vergehen, bis sich wieder eine ähnlich spektakuläre Option auftat. Eigentlich hatte Herr Damyanov gehofft, von Ingo Wolf Namen genannt zu bekommen, um mit Investoren ins Gespräch zu kommen, die ihm helfen könnten, seine prospektorische Laufbahn zu unterstützen. Aus dem Gespräch wurde schnell eine Zusammenarbeit, und es entwickelte sich eine Partnerschaft, die in eine Freundschaft mündete. Die beiden Freunde beschlossen dann in einer Rotweinnacht, ein hohes Risiko zu gehen und mit eigenem Geld die Exploration voranzutreiben und Konzessionen anzumelden. Gedacht, getan begann die Arbeit im Feld, und es wurden die ersten Proben gesammelt und mit historischen Angaben

Autor: Ingo Wolf geschäftsführender Gesellschafter der Commodity Trade GmbH Weitere Informationen bei: Commodity Trade GmbH Höllriegelskreuther Weg 3 82065 Baierbrunn Tel: +49 (0)89 7 44 88 88-12 Fax: +49 (0)89 7 44 88 88-19 E-Mail: info@Commodity-Trade.com www.commodity-trade.com

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verglichen. Die ersten Ergebnisse waren von Beginn an spektakulär, so dass Marian und Ingo mit immer mehr Risiko und immer mehr eigenem Geld in die Exploration gingen. Am Ende standen zwei Funde von sehr großem Ausmaß, die im Markt bereits ungewöhnlich groß zu nennen waren. Was jedoch in der Folge geschah, überraschte auch die beiden jungen Digger sehr. Die ersten beiden Fundstellen in der Nähe der bulgarischen Ortschaft Ribnovo heißen Kolovitsa und Belikovitsa. Die beiden Fundstellen sind mit einem Abstand von circa sieben Kilometer relativ weit voneinander entfernt, aber auf der anderen Seite so nah beieinander, dass gemeinsame Ressourcen für den Abbau an beiden Minen genutzt werden könnten. Ingo Wolf bemühte sich also um weitere Finanzierung und gewann private Investoren für das Projekt Kolovitsa mit historischen Proben von bis zu 14,9 Gramm Gold pro Tonne Gestein. Zu Beginn gestaltete sich die Suche etwas schwierig, da private Investoren in der Regel keine Ahnung von

Bergbau haben. Hinzu kommt, dass in den Jahren zuvor viele kanadische Minen, die nicht viel größer als ein Vorgarten waren, mit dem Versprechen von Gold Anleger in ihre Aktien gezogen hatten. Dies war einer der Gründe für die Schließung des First Quotation Boards an der Frankfurter Börse. Mit anderen Worten, das Vertrauen in die Aktien von Goldminen war an seinem Tiefstpunkt. Zudem ist es auch für die Minen, die öffentlich an den Märkten gehandelt werden, schwer, an Geld zur Exploration zu kommen, denn mit den tief eingewerteten Aktien bekommen sie nur teures Geld. Die Investoren erhalten sehr viele günstige Aktien für wenig Geld. Deshalb halten sich natürlich auch die Minen zurück, um nicht mit wenig Geld stark verwässert zu werden. Bei Minen ist es immer so, dass der Ertrag bereits in der Erde liegt. Man muss nichts mehr herstellen, sondern man muss es nur finden und fördern. Als Ergebnis steht der Verkauf eines Produktes wie Gold also nur der Arbeit der Extraktion zugrunde. Eigentlich ein großartiges Geschäft. Viele


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Anleger fliehen in die Währung Gold, nur wenige in Minen. Dabei ist der Ansatz eigentlich falsch, denn das Gold unter der Erde verspricht einen viel größeren Hebel als der Ankauf von Gold bei einer Bank. Seit Gold von 1800 Dollar pro Unze gefallen ist und nun wieder einen historischen Tiefststand erreicht hat, wurde von allen Auguren des Marktes der Ankauf von Gold gepredigt. Das ist auch sicherlich nicht ganz falsch, aber die Herren Wahrsager können aus Chartanalysen und wenigen fundamentalen Daten einen Markt wie den komplexen Goldmarkt mit hunderten von Einflussfaktoren natürlich nicht vorhersagen. Vermutlich wären sie ansonsten reich. Sind sie aber nicht, sondern sie arbeiten als mäßig erfolgreiche Journalisten mit immer neuen Vorhersagen. Der Goldpreis wird vermutlich nicht unter die 800 Dollar Marke fallen, da es für die Bergbauunternehmen unter den Goldsuchern sonst schwer wird, das Gold kostendeckend zu gewinnen. Hier könnte also eine Bodenmarkierung der Marktes liegen. Nun, auch ich möchte nicht als Augur agieren und mich einer Spekulation anschließen. Aber klar ist, dass der Hebel für einen Anleger dann besser wird, wenn er in eine Mine investiert, die als Tagebau funktionieren kann und in der vermutlich wesentlich mehr Gold liegt, als die bereits an der Oberfläche nachgewiesene Menge. Wenn man einmal die Anteile am Unternehmen besitzt, dann verdient man am Abbau immer weiter mit. Auszahlen kann man sich in Gold oder Geld lassen. Man profitiert an Gold, ohne auf die Kurse schauen zu müssen und sichert sich für sein Leben ab. Die Frage ist nur, wo tut man das. Sicherlich nicht mehr in weit entfernten und politisch unsicheren Kriegsgebieten. Der vernünftige Anleger orientiert sich doch eher in dem europäischen Wirtschaftsraum, der mit seiner hohen Sicherheit ein klarer Garant für ordentliches Geschäft ist. Diesem Wirtschaftsraum sind Niedriglohnländer wie Bulgarien beigetreten. Es gilt die europäische Gesetzgebung und auch ein vernünftiges und sehr anlegerfreundliches

Bergbaugesetz. Unter zwei Prozent müssen an das Land abgeführt werden. Der Steuersatz beträgt 10 Prozent. Die meisten Löhne liegen unter 300 Euro brutto pro Monat und die Arbeitslosigkeit in den Bergregionen erreicht bis zu 90 Prozent. Erzählen wir nun die Geschichte der deutsch-bulgarischen Freundschaft weiter: Marian Damyanov und Ingo Wolf hatten historische Bodenproben und die chemische Auswertung aus der Vergangenheit in der Hand. Doch zur Verifikation müssen nach internationalen Standards Neuverprobungen durchgeführt werden, die strengen Regeln folgen. Also gruben die beiden Herren mit einer Heerschar von Arbeitern ihr Explorationsgebiet um und gruben Kanäle an den Verwerfungszonen entlang, um die Ergebnisse der Vergangenheit zu bestätigen. Hunderte von Proben wurden in die Labore geschickt und dann kamen die Messwerte,… Die Laborergebnisse ihrer Mine in Kolovitsa erreichten die beiden Herren mitten in der Nacht und wurden sofort ausgewertet. Die Zahlen waren spektakulär, denn die Proben der Oberfläche zeigten bereits auf jeweils einem Meter Probeentnahmezone im Durchschnitt Werte bis zu 20 Gramm pro Tonne Gold. Damit war klar, dass es sich um ein milliardenschweres Vorkommen handelte. Doch die Zeit der Überraschungen ging für die jungen Männer weiter. Um den folgenden Abschnitt zu verstehen, möchte ich kurz auf die geologischen Fakten zu epithermalen Lagerstätten vom Typ „low sulfidation“ aufmerksam machen. Einfach gesagt folgt man in diesen Vorkommen nicht den Goldadern, die an den Rändern von Verwerfungen vorkommen, sondern das Gold findet sich mitten

im Gestein über den gesamten Erzkörper verteilt in fast gleicher Konzentration. Nun gibt es Indikatoren für ein solches Vorkommen, welche aus der Geochemie ablesbar sind. Als vor Millionen von Jahren die Blasen mit hoher Goldkonzentration aus dem Erdmantel aufstiegen, schoben sie eine Kappe von immer gleicher Beschaffenheit der Mineralien vor sich her. Diese Kappen sind auch heute noch einfach nachweisbar, wenn man flächendeckend Proben nimmt. To make a long story short,… Unsere beiden Explorationsfeldbesitzer sitzen auf einem solchen Vorkommen, und es scheint so zu sein, dass die vermeintlich getrennten Goldfelder nur Ausläufer aus einem einzigen riesigen Erzkörper voller Gold darstellen. Damit könnte sich die Fundstelle in Ribnovo mitten in Europa als eine der reichsten Goldlagerstätten überhaupt in der Geschichte des Kontinents herausstellen. Damit sind unsere beiden Jungs zu wirklichen Goldjungs geworden. Nun möchte ich allerdings eine Auflösung der Geschichte nicht fehlen lassen. Mein Name ist Ingo Wolf, und ich bin einer der beiden Jungs, die dieses Vorkommen haben anmelden können. Meine Botschaft an Sie als Anleger ist es, ruhig mal ein Wagnis einzugehen, wenn die Chancen so exorbitant gut sind. Folgen Sie nicht den Auguren, die ohnhin jeden Tag die Nase mit dem Wind wenden. Folgen Sie Ihrem eigenen Urteil. Und übrigens,… Wenn Sie uns auf unserem Weg begleiten möchten: Wir brauchen große Mengen an Maschinen, Bohrern und Teams, um unseren Abbau in Ribnovo zu beginnen. Rufen Sie uns gerne an.

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Ergebnisse der FERI Immobilienstudie 2014

Immobilienportfolios bei Institutionellen wachsen deutlich

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FERI EuroRating hat anläßlich seiner Herbsttagung die hauseigene Immobilienstudie 2014 vorgestellt. Befragt wurden dabei institutionelle Immobilieninvestoren über ihre Anlagepräferenzen. Da dies auch immer eine gewisse Ausstrahlung auf den Retailmarkt hat, diese als Frühindikator gelten und im Grunde geschlossene Investmentvermögen abgesehen der zusätzlichen Emissionskosten - auch Institutionelle sind, ist dies für die Redaktion des BeteiligungsReportes Anlass genug, diese Studie näher zu betrachten.

Signifikant ist die Steigung des Immobilienanteils bei Profianlegern, wie Wolfgang Kubatzki eingangs seines Vortrages darstellt. So hat in den letzte 10 Jahren die Immobilienquote von 6,6 Prozent auf 8,8 Prozent um etwa ein Drittel zugelegt. Allein in den letzten zwei Jahren legten beispielsweise Versicherer sogar um satte 45 Prozent zu. Geschuldet ist dies sicherlich dem Niedrigzinsumfeld einerseits und den strengen gesetzlichen Richtlinien andererseits, wo Sachwertinvestments ganz gut eingestuft werden. Positiv stimmen auch die geplanten Investitionsabsichten bis 2017. Dort wird über alle institutionellen Investorengruppen hinweg eine weitere deutliche Aufstockung der Immobilieninvestments angestrebt. (siehe Abb. 1)

In der aktuellen Asset Allokation bevorzugen die Investoren mit weitem Abstand den deutschen Immobiliemarkt (ca. 63 Prozent), gefolgt von Nordamerika (ca. 15 Prozent) und Westeuropa (ca. 8 Prozent). Das zeigt aber auch, dass auf dem deutschen Markt noch ein ordentlicher Nachfragedruck entstehen wird. Institutionelle setzen dabei stark auf traditionelle Großimmobiliensegmente. Insbesondere Büroimmobilien (ca. 50 Prozent), Einzelhandelsobjekte (ca. 26 Prozent) und Wohnimmobilien (ca. 12 Prozent) sind in den Profiportfolios aktuell abgebildet. Bis 2017 wollen rund 25 Prozent der Befragten sowohl bei Wohnen als auch bei Einzelhandel zulegen und dieses Segment in den Portfolios damit überproportional wachsen lassen. (siehe Abb. 2)

Abb 1: Weiterer Anstieg der Immobilienquote erwartet

Auch bei dem Investmentvehikel gibt es klare Favoriten. Fast die Hälfte der Immobilienanlagen sind über Direktbestände in der Asset Allokation eingekauft worden. Knapp ein Viertel stellen deutsche Immobilien Spezialfonds dar. Geschlossene Immobilienfonds sind mit knapp 10 Prozent unterrepräsentiert. Man darf gespannt sein, wie sich langfristig die Regulierung über das Kapitalanlagegesetzbuch auswirken wird. Durch die Veränderungen sind die heutigen geschlossenen Investmentvermögen in der Darreichungsform für die Institutionellen deutlich interessanter geworden. Derzeit wird aber bei der Wahl von Investitionen in naher Zukunft durch die Portfoliomanager noch die offene Immobilien Spezialfonds Lösung bevorzugt, wie die Untersuchung von FERI ergab. Fast 50 Prozent der Investoren planen bis 2017 dieses Investmentvehikel zu nehmen.

Geplante Änderung der Immobilienquote bis 2017 Wichtige Kriterien, so zeigt die FERI EuroRating Studie, sind Kosten/Leistungsverhältnis, Fondsstruktur und Portfoliostruktur. Allen diesen Punkten haben ca. 60 Prozent der Entscheider bei dem Thema „Wichtigkeit“ Bedeutung zugemessen. Immerhin 40 Prozent nannten daneben noch die bisherige Performance, was neuen Anbietern Mut machen sollte.

100 %

80 %

60 %

40 %

20 %

0%

Gesamt

Versicherungen

Reduzierung

Banken und Sparkassen

Keine Veränderung

Altersversorger

Krichen und Stiftungen

Erhöhung Quelle: FERI Immobilienstudie 2014

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Ein Ergebnis ist bei der Studie ein besonders interessantes Detail. Es beweist, dass selbst Profis auch nur mit Wasser kochen. Denn die realisierte Durchschnittsrendite von etwas über 4 Prozent hinkt leicht hinter der angestrebten Zielrendite


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Abb 2: Einzelhandel gewinnt an Bedeutung – Wohnen bisher allerdings nicht Immobilienallokation nach Nutzungsarten

Büro 49,6 %

Sonstiges 3,5 % Sozialimmobilien 0,9 % Hotels 1,1 % Gemischt genutzte Objekte 1,5 %

Einzelhandel 26,3 %

Logistik 4,7 % Wohnen 12,4 %

Quelle: FERI Immobilienstudie 2014

her. Dies wäre nicht groß erwähnenswert, wenn da nicht die hohe Schwankungsbreite dieser Werte wäre. Die erzielten tatsächlichen Schwankungen reichten nämlich

von etwa 0 bis 10 Prozent. Das bedeutet nichts anderes, dass auch Profianleger mit Immobilieninvestments durchaus Nullnummern erleiden.

Den Schlüssel für Erfolg sehen die institutionellen Immobilieninvestoren in der Qualität der Mitarbeiter, der personellen und organisatorischen Stabilität sowie der Qualität der Geschäftsführung. Und recht haben sie damit. Denn neben allen volkswirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Betrachtungen machen Menschen miteinander die Geschäfte. Und der Einfluss wird in der theoretischen Lehre oft kleingeredet. Die FERI EuroRating Studie kommt damit zum Fazit, dass ein deutlicher Anstieg bei Profianlegern bei Immobilieninvestitionen mit Fokus auf Deutschland und Nordamerika und in den Segmenten Wohnen und Einzelhandel erwartet wird. Eine zunehmende Spezialisierung in der Wertschöpfungskette charakterisiert die Beteiligten und wird mit einer hohen Anforderung an die Leistung und Qualifikation der Mitarbeiter im Asset Management einhergehen. (red.)

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M a rk t i s t e u e r u n d r e c h t

Die Pressemitteilung der Fachanwälte Wirth skizziert die Auswirkungen eines Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshof

Letzte Chance für „Alte Hasen“ – Nachreichen von Prüfberichten zulässig!

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Mit der Einführung der neuen Erlaubnispflicht für gewerbliche Kapitalanlagevermittler (§ 34f Gewerbeordnung – GewO) hat der Gesetzgeber, wie bereits für die Versicherungsvermittler, eine sogenannte „Alte-Hasen-Regelung“ eingeführt. Dadurch sollte auch hier wieder ermöglicht werden, dass etablierte Vermittler allein durch Nachweis von jahrelanger Berufspraxis die ansonsten durch eine Prüfung zu belegende Sachkunde nachweisen können.

Während aber die alten Hasen unter den Versicherungsvermittlern ihre Sachkunde nur den Beginn ihrer Tätigkeit vor einem bestimmten Datum nachweisen brauchten, mussten die Kapitalanlagevermittler diese durch lückenlose Vorlage von Prüfberichten nachweisen. Bisherige Inhaber einer Gewerbeerlaubnis nach § 34c GewO hätten diese Prüfberichte nach der Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV) jährlich erstellen und beim Gewerbeamt bis zum Ende des Folgejahres einreichen müssen. Lange war strittig, ob es für den Sachkundenachweis auch ausreichend ist, wenn diese Prüfberichte auch nach Ablauf der Jahresfrist nachgereicht wurden. Die IHKn stellten sich auf den Standpunkt, dass nur die fristgerecht bei ihnen einge-

Ansprechpartner zur Meldung: Norman Wirth Rechtsanwalt

Weitere Informationen bei: Wirth – Rechtsanwälte Rechtsanwälte in Partnerschaft mbB Carmerstraße 8 10623 Berlin Tel: +49 (0)30 31980544-0 Fax: +49 (0)30 31980544-1 E-Mail: kanzlei@wirth-rechtsanwaelte.com www.wirth-rechtsanwaelte.com

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reichten Prüfberichte einen ausreichenden Nachweis darstellen. Ein „Nachreichen“ von Prüfberichten nach Ablauf der Frist sollte ausgeschlossen sein. Hierzu ergingen zwischenzeitlich widersprüchliche erstinstanzliche Entscheidungen von Verwaltungsgerichten. Während das Verwaltungsgericht Oldenburg sich der Ansicht der IHK anschloss (Urteil vom 28.11.2013 - 12 A 5544/13), stellten das Verwaltungsgericht Sigmaringen (Urteil vom 30.01.2014, Aktenzeichen 2 K 2675/13) und das Verwaltungsgericht Augsburg (Urteil vom 26.06.2014, Aktenzeichen Au 5 K 13.1957) fest, dass ein solches Nachreichen von Prüfberichten für den Sachkundenachweis zulässig sei. Die Zulassung der gegen das Augsburger Urteil seitens der IHK eingelegten Berufung hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) nunmehr abgelehnt (Beschluss vom 23.10.2014, Aktenzeichen 22 ZB 14.1591). Dabei hat der VGH die Rechtsansicht der Augsburger Richter bestätigt.

Damit hat nunmehr erstmals ein Obergericht zu der streitigen Frage Stellung genommen. Wer den Sachkundenachweis bei der Erlaubnisbeantragung nicht erbracht hat, dessen Erlaubnis enthielt in der Regel einen Hinweis, wonach die Erlaubnis Ende 2014 erlöschen würde, wenn bis dahin kein Sachkundenachweis erbracht wäre. Rechtsanwalt Norman Wirth meint dazu: „Mit diesem Urteil ist klar, dass Vermittler sogar jetzt noch die ausstehenden Prüfberichte nachreichen könnten. Vermittler mit nachgereichten Prüfberichten, deren Erlaubnis nach dem 31.12.2014 aus dem Register gelöscht wird, könnten sich mit guten Chancen gegen diese Löschung wehren. Eine solche Löschung wäre nach der Ansicht des VGH unrechtmäßig. Die Erlaubnis müsste auch über die Jahreswende hinaus fortgelten. Dies gilt auch für diejenigen Vermittler, die gegen ihre Gewerbeerlaubnis nach § 34 f, welche diesen Hinweis enthält, nicht Widerspruch erhoben haben.“ >>


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Norman Wirth: Richtig. Die Begründung der Entscheidung ist aus meiner Sicht jedoch derart zwingend, dass Zum Inhalt es mir schwer fällt, mir eine XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX widersprechende Entscheidung eines anderen Gerichts vorzustellen.

Er ist Geschäftsführender Gesellschafter des Verlages „epk media“ u.a. mit den Magazinen BeteiligungsReport (Sachwertanlagen), Anders Investieren (Supplement Magazin) und Sinn & Invest (Monetäres Bildungsmagazin) sowie Prinzipal der „United Common Sense – Stiftung Finanzbildung“.

BeteiligungsReport®: Die Vorlage eines Prüfberichtes (§24 FinVermV) im Rahmen einer FAV-Tätigkeit gemäß 34 f-Zulassung für das Jahr 2013 bis zum 31.12.2014 gilt derzeit als zwingend. Eine Nichtabgabe hat zur Folge, dass ab 01.01.2015 die FAV-Tätigkeit nicht ausgeübt werden darf. Die Frage dazu: Heilt eine Nachreichung des Prüfsberichts € 39,80 in einem solchen FallISBNdie Pflicht XXXXXXXXXX www.sachwertebranche.de ruht sozusagen die Zulassung - oder erfolgt eine Löschung aus dem FAVRegister mit der Verpflichtung einer kompletten Neubeantragung? Norman Wirth: Nein. Die Nichtabgabe des Prüfberichts ist gem. § 26 FinVermV eine Ordnungswidrigkeit und wird entsprechend geahndet. Jedoch keinesfalls gleich mit einem Berufsverbot. Das Ruhen der Zulassung oder sogar die Löschung im Register wäre ultima ratio. Dem vorangehen würde mit Sicherheit ein Bußgeldbescheid etc.

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Herausgeber: Edmund Pelikan

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diversen Banken tätig. Seit 2000 arbeitet er als Wirtschaftspublizist, Experte für Anlegerpsychologie und Finanzfaktenkontrolle. Schwerpunktthemen seiner Arbeit sind Sachwertanlagen, nachhaltige Geldanlage, Finanzpolitik sowie Neurofinanz.

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„Who is Who der Sachwertbranche“

beteiligungs l kompass

BeteiligungsReport®: Die Meldung bezieht sich eindeutig auf die Erfüllung des Zulassungskriterium Sachkundeprüfung. Basis ist dort eine Entscheidung eines Obergerichts, das zwar Orientierung gibt, aber nicht zwingend verbindlich für andere Gerichte Der Autor ist.Pelikan Ist war diese Interpretation richtig? Ausbildung zunächst in Edmund nach seinem Abitur und einer finanzwirtschaftlichen

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EBS Universität für Wirtschaft und Recht hat deutschlandweit über 1.000 Verbraucher zu ihrer Meinung befragt

Diskussion um Honorar- und Provisionsberatung geht an Realität der meisten Verbraucher vorbei

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Vergütungsstrukturen und -formen bei Privatanlegern nicht bekannt / Kein bzw. falsches Verständnis von Honorarberatung / Bewusste Entscheidung für Vergütungsformen findet kaum statt

Bedeutung von Vergütungsstrukturen im Nachfrageverhalten nach Finanzdienstleistungen Haben Sie schon einmal eine Honorarberatung in finanziellen Angelegenheiten in Anspruch genommen?

Haben Sie schon einmal vom Thema Honorarberatung im Finanzdienstleistungsbereich gehört?

Was verstehen Sie unter Honorarberatung im Finanzdienstleistungsbereich? Richtige Beschreibung

28%

Nein Ja 2,48%

97,52%

37%

46%

54%

Ja

Nein

Weiß nicht/ Keine Angabe

Unklare Beschreibung

15% 20% Falsche Beschreibung

Haben Sie schon einmal was von Honorarberatung im Finanzdienstleistungsbereich gehört?

70%

sehr gut

Haben Sie schon einmal was von Honorarberatung im Finanzdienstleistungsbereich gehört?

30%

Wie hoch das Nettogeldvermögen Ihres Haushalts schätzungsweise?

Wie schätzen Sie Ihr allgemeines Wissen in finanziellen Angelegenheiten ein?

Die in der Finanzdienstleistungsbranche seit einiger Zeit intensiv geführte Diskussion um Vergütungsformen in Form von Provisions- oder Honorarberatung und deren spezifischen Vor- und Nachteilen geht an der Lebensrealität der meisten Verbraucher vorbei. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der jüngsten Studie des PFI Private Finance Institute der EBS Business School zur „Bedeutung von Vergütungsstrukturen im Nachfrageverhalten nach Finanzdienstleistungen“. So haben von den mehr als 1.000 befragten Verbrauchern über die Hälfte bisher keinen Kontakt zu diesem Thema gehabt. Von den 46 Prozent der Befragten, die schon mal von Honorarberatung gehört hatten, konnten lediglich 28 Prozent das Konzept der Honorarberatung richtig beschreiben.

N=183

eher gut

52%

48%

N=444

32%

neutral

68%

N=328

eher schlecht

22%

79%

N=65

sehr 10% schlecht

N=21

91%

Ja

Nein

32%

unter 2.500€

68%

N=324

2.500€ bis unter 25.000€

49%

51%

N=255

25.000€ bis unter 100.000€ 100.000€ und mehr

63%

38%

N=200

68%

32%

N=75

Weiß nicht/ Keine Angabe

39%

60%

N=187

Prozentangaben ungleich 100% gehen auf Rundungsfehler zurück

N = 1.041

Nutzung der Grafiken nur unter Verwendung folgender Quellenangabe gestattet: PFI Private Finance Institute, EBS Business School: Bedeutung von Vergütungsstrukturen im Nachfrageverhalten nach Finanzdienstleistungen, Studie, Wiesbaden 2014

Quelle: PFI Private Finance Institute, EBS Business School

In der Detailbetrachtung fällt auf, dass insbesondere Befragte mit höherer finanzieller Allgemeinbildung beziehungsweise höherem Haushaltsnettogeldvermögen überproportional häufig von Honorarberatung gehört haben. Dies offenbart, dass die mit dem „Gesetz zur Förderung und Regulierung einer Honorarberatung über Finanzinstrumente“ auch erst seit dem 15.07.2013 erstmals gesetzliche verankerte Honoraranlageberatung den meisten Verbrauchern kein Begriff ist bzw. hierzu keine klaren Vorstellungen existieren. So nutzen lediglich 2,5 Prozent der Befragten bisher ein Honorarberatungsangebot, was wiederum im Einklang mit anderen Markterhebungen und -einschätzungen steht.

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Vergütungsstrukturen und -formen bei Verbrauchern nicht bekannt Üblicherweise wird die Beratungsleistung im Kontext von Finanzdienstleistungen durch Provisionen vergütet, die von den Produktanbietern an die Berater gezahlt werden. Die vorliegende Studie hat ergeben, dass diese Vergütung und ihre Wirkungsweise nur einer Minderheit der Befragten (17 Prozent) bewusst sind. So meinen fast zwei Drittel der Teilnehmer, dass eine Beratung in finanziellen Angelegenheiten durch Banken, Sparkassen und andere Finanzdienstleister kostenlos sei. Das Honoraranlageberatungsgesetz benennt die Überwindung dieses Wissensdefizits als Ziel: „Durch eine gesetzli-

che Ausgestaltung der honorargestützten Anlageberatung soll mehr Transparenz über die Form der Vergütung der Anlageberatung geschaffen werden, so dass sich ein Kunde künftig bewusst für die provisionsgestützte Anlageberatung oder für die nichtprovisionsgestützte Honorar-Anlageberatung entscheiden kann.“ (Gesetz zur Förderung und Regulierung einer Honorarberatung über Finanzinstrumente).

Bewusste Entscheidung für Vergütungsformen findet kaum statt Der Gesetzgeber geht somit von einer bewussten Entscheidung eines umfassend informierten Verbrauchers für oder gegen eine bestimmte Vergütungsform


M a rk t i s t e u e r u n d r e c h t

aus. Unter den Verbrauchern ist jedoch aktuell eine derartige bewusste Entscheidung nicht festzustellen. „Das Antwortverhalten der befragten Verbraucher lässt den Schluss zu, dass die Verbraucher sich nicht bewusst für das generell dominierende Provisionsmodell entschieden haben“, erläutert Prof. Dr. Rolf Tilmes. Mangelnde (Detail-) Kenntnis scheint dazu zu führen, dass Honorarberatung bisher nicht als alternative Vergütungsform wahrgenommen wird. Um eine derartige Entscheidung bewusst herbeizuführen, bedarf es daher zum einen einer besseren finanziellen Allgemeinbildung, die bereits in der schulischen Ausbildung verankert werden sollte. Zum anderen sollten bereits junge Verbraucher frühzeitig an Themen wie Geldanlage und Vorsorge herangeführt werden, um derart wichtige Entscheidungen später nicht Anzeige

ohne Grundlagenwissen, Vorbereitung und damit völlig unvorbereitet treffen zu müssen.

EBS hat deutschlandweit über 1.000 Verbraucher zu ihrer Meinung befragt Die genannten Ergebnisse sind Teil der durch das PFI Private Finance Institute der EBS Business School unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Rolf Tilmes, Dr. Ralph Jakob und Dr. Johannes Tekathen durchgeführten Studie „Bedeutung von Vergütungsstrukturen im Nachfrageverhalten nach Finanzdienstleistungen“. Im Rahmen der Studie der EBS Business School wurden bevölkerungsrepräsentativ 1.041 Privatkunden mit Beratungserfahrung in der zweiten Jahreshälfte des Jahres 2013 zu ihren Finanzen befragt.

Die Studie wurde von unserem Studienpartner Gschwind Software unterstützt. Weitere Hintergrundinformationen zur Studie finden sich auf www.ebs-umfrage.de

Kontakt: Prof. Dr. Rolf Tilmes Dr. Ralph Jakob Dr. Johannes Tekathen PFI Private Finance Institute EBS Business School Hauptstraße 31 65375 Oestrich-Winkel Tel: (0 67 23) 88 88-0 Fax.: (0 67 23) 88 88-11 E-Mail: pfi@ebs.edu


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Beitrag aus dem Finanzbildungmagazin Sinn & Invest

Persaud-Paradox – Scheinbare Sicherheit schafft Risiko

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Das „Persaud-Paradox“ ist eine relativ unbekannte Theorie des Ökonomen Avinash Persaud, der am 22. Juni 1966 in Barbados geboren wurde. In dieser Theorie legt er seine Antworten zu den Themen Risiko, Liquidität, Kapitalströme, Wechselkurse, Finanzmarktregulierung und Ethik öffentlich dar. Die Financial Times hat seine Arbeit über das Scheitern des modernen Risikomanagements dann den Namen „Persaud-Paradox“ gegeben.

Diese Theorie besagt, dass die Beobachtung scheinbarer Sicherheit an den Anlagemärkten ein eigentlich steigendes Risiko erzeugt. Dies lässt sich gehäuft an den Rentenmärkten beobachten, teilweise aber auch am Aktienmarkt. Am Rentenmarkt kann man dies beobachten, da selbst in den eigentlich ziemlich riskanten Segmenten die Kursschwankungen immer weiter abnehmen. Die sinkenden Volatilitäten, also die Schwan-

Schülerredakteurin:

kungsbreite der Kurse, fließen im nächsten Schritt dann in die verschiedenen Modelle von Profianlegern und Banken zur Portfolio-Optimierung. Dies bedeutet, dass Banken diese Konzepte nun an ihre Kunden weiterempfehlen beziehungsweise die Portfoliomanager risikoreichere Segmente quantitativ stärker gewichten. So fließt noch mehr Kapital in einen eigentlich bereits überkauften Markt, was zunächst wieder dafür sorgt, dass die Kursschwankungen sinken. Die zunehmende Konzentration auf diesen einen Markt sorgt allerdings dafür, dass das Risiko steigt und die Anlageklasse damit zum Risikofall wird.

Theresa Landisch FOS-Praktikantin bei der epk media Gmbh & Co. KG Weitere Informationen bei: epk media GmbH & Co. KG Altstadt 296 84028 Landshut Tel: +49 (0)871 430 633-0 Fax: +49 (0)871 430 633-11 E-Mail: info@epk24.de www.epk24.de

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Gut erklären kann man das „PersaudParadox“ auch mit dem Thema Staatsanleihen. So sind zum Beispiel die Anleihen des Staates Griechenlands durchaus mit einem hohen Risiko behaftet, da sie durchschnittlich etwa mit 6-7 Prozent verzinst sind, was vor allem daran liegt, dass es der griechischen Wirtschaft nicht gut geht und der Staatshaushalt deswegen nicht sehr stabil ist. Andere, wirtschaftlich deutlich stärkere Nationen bewegen sich normalerweise um die ein Prozent.

Hinter einer hohen Verzinsung verbirgt sich also immer ein höheres Risiko! Dennoch werden griechische Staatsanleihen immer mehr gekauft, trotz des eigentlichen Risikos, denn die großen Anleger und Banken machen es ja vor. Unterstützt wird dieses Szenario durch unlimitierte Stützungskäufe der Europäischen Zentralbank. Weil diese das seit Jahren tut, ziehen immer mehr Kleinanleger nach. Denn diese denken, dass es gar nicht so gefährlich sein kann, wenn sogar die professionellen Anleger das Gleiche tun. Das sorgt dann, wie oben genannt, erst für sinkende Kursschwankungen, später aber dafür, dass diese Anleihen zu Risikofällen werden. Der Verlag epk media GmbH hat aktuell eine „Werbung“ veröffentlicht, die eigentlich auf genau diese Reaktion aus ist, die bei dem „Persaud-Paradox“ beschrieben ist. In diesem eigentlich nicht realen Angebot, die im Magazin „anders investieren“ erschienen ist und so an die Mitglieder des Service Club Lions ging, preist ein fiktiver Produktanbieter ein legendäres Anlagekonzept an, bei dem man 12 Prozent oder sogar noch mehr im Jahr


f i n a n zb i l d u n g

gewinnen kann und erklärt, dass dieses einzigartige, absolut sichere und bis jetzt geheime Konzept bisher nur Großinvestoren und Milliardäre reich gemacht hat. Durch diese Angaben, zum Beispiel das es anderen schon zum Reichtum verholfen hat, gaukelt man den Interessenten eine Sicherheit vor, die es bei 12 Prozent hohen Zinsen gar nicht geben kann. Sinn des Ganzen ist es, dass die Kunden, die diese Angaben glauben beziehungsweise Interesse an diesem Anlagekonzept haben, eine Email an die Finanztraum AG schicken und daraufhin, statt in dieses nicht reelle Konzept zu investieren, über die wirkliche Gefahr aufgeklärt werden, die sich hinter diesem Angebot verbirgt. Diese Anzeige nutzt mit ihren leeren Versprechungen die Folgen des „PersaudParadox“ aus. Die Realität ist aber „Gier frisst Hirn.“ Natürlich sind auch 12 Prozent Rendite möglich. Nie aber ohne Risiko, und meistens ist das dem Anleger nicht bewusst oder er verdrängt es.

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Psssssst... das geheime Konzept der Milliardäre

Ihre Träume erfüllen wir mit einem legendären Anlagekonzept. 12 Prozent und mehr pro Jahr. Absolut sicher. Wollen Sie das Geheimnis erfahren, das bisher nur Großinvestoren und Milliardäre reich machte? Wie verraten es Ihnen ab 15. Januar 2015

Die im Text beschrieSchicken Sie uns Ihren Namen und Kontaktadresse per E-Mail an geheimnis@finanztraum.de Nur die ersten 100 Rücksendungen werden in das Geheimnis einer weltbekannten Investorenlegende eingeweiht.

bene fiktive Anzeige „Finanztraum“ der Stiftung Finanzbildung

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Diese Theorie besagt also, dass sich Menschen und Kleinanleger leicht dazu bringen lassen, ihr Geld bei einem eigentlich risikoreichen Segment anzulegen, wenn dort vorher schon Banken oder andere Großanleger ihr Geld investiert haben, weil diese dann für die Menschen darüber hinweg täuschen, dass die Geldanlage hier durchaus gefährlich ist. Machen die Großen es also vor, ziehen die Kleineren häufig nach, ohne über die wirklichen Konsequenzen nachzudenken. (red.)

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Achtung: Bei der Anzeige handelt es sich um kein reales Angebot. Es ist eine Aktion der Arbeitsgemeinschaft Finanztraum, die von der UCS Stiftung für Finanzbildung durchgeführt wird. Diese Anzeigenkampagne wurde der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und dem Bundesverbraucherschutzministerium zur Kenntnis gebracht.

Stiftung Finanzbildung United Common Sense gemeinnützige Stiftungs UG (haftungsbeschränkt) Altstadt 296 • 84028 Landshut Mobil: +49 (0)157 730 630 30 E-Mail: info@unitedcommonsense.de www.unitedcommonsense.de

Sehr geehrter Herr Mustermann, herzlichen Dank, dass Sie sich auf die Anzeige „Finanztraum“ bei uns gemeldet haben. Wir freuen uns, dass wir Ihre Aufmerksamkeit erzielt haben. Kennen Sie das Buch (1984) beziehungsweise den Film (2008) „Die Welle“ von Hans-Georg Noack. Dort startet ein Experiment aufgrund der Frage einer Schülerin, warum zwischen 1933 und 1945 sich so viel Menschen haben mitreißen lassen und ob das heute nicht mehr möglich wäre. Der Roman zeigt, dass es wahrscheinlich heute wieder möglich wäre. Dadurch inspiriert haben wir von der Stiftung Finanzbildung uns überlegt, Anlegerschutz erlebbar zu machen und die Anzeige „Finanztraum“ entwickelt. Diese Anzeige hat bei Ihnen Gier ausgelöst. Und durch finanzpsychologische Mechanismen haben Sie verständlicherweise auf Slogans wie „Konzept der Milliardäre“, „absolut sicher“ und eine künstliche Verknappung von nur den „ersten 100 Rücksendungen“ aktiv reagiert.

Die neuste Ausgabe unseres Finanzbildungsmagazins „Sinn & Invest“ finden Sie hier: www.sinninvest.de

Hätten Sie auch dieses ominöse Produkt gezeichnet? Sie und wir wissen es nicht und soweit wollten wir es auch nicht treiben. Aber viele kluge und vernünftige Anleger sowie Anlageprofis sind auf Betrüger wie Bernard L. Madoff oder Helmut Kiener hereingefallen, um zwei Fälle von verurteilten Anlagebetrügern zu nennen. Gegen zahlreiche wird derzeit verhandelt, wie zum Beispiel gegen die Frankfurter S&K Verantwortlichen, die mediale Aufmerksamkeit durch Megapartys mit Elefanten und Promis erlangten. Natürlich sind selbst in Niedrigzinsphasen 12 Prozent Anlagerendite möglich, aber nie ohne Risiko. Ein Totalverlust ist in solchen Renditeklassen meistens möglich, ja sogar Teil des Systems. Entscheidend ist aber, dass sich der Investor darüber bewusst ist. Mehr Eigenverantwortung und Beschäftigung mit finanzwirtschaftlichen Fragestellungen ist anzuraten. Denn der gesetzliche Anlegerschutz ist eine Illusion. Gesetze erleichtern vornehmlich die Strafverfolgung nach Eintreten des Schadens. Schadensvermeidung erreicht der kritische und wissende Anleger durch Hinterfragung der Konzepte und der Suche nach dem „Weg des Geldes“. Die Stiftung Finanzbildung entschuldigt sich, Sie verführt zu haben. Wir hoffen aber, dass wir Sie ein bisschen aufrütteln und Sie in einer kritischen Haltung bestärken konnten. Die Finanzwelt ist sehr spannend, wenn man sich mir ihr beschäftigt. Das Finanzbildungsmagazin Sinn&Invest der Stiftung können Sie sich kostenfrei unter www.sinninvest.de herunterladen. Bleiben Sie neugierig und kritisch! Ihre Stiftung Finanzbildung www.stiftung-finanzbildung.de www.sinninvest.de

United Common Sense gemeinnützige Stiftungs UG (haftungsbeschränkt) · Handelsregister AG Landshut HRB 8274 · Sitz und Registergericht Landshut · Geschäftsführer: Edmund Pelikan Kontonummer: 20220014 · Sparkasse Landshut · BLZ 743 500 00 · IBAN: DE62 7435 0000 0020 2200 14 · SWIFT-BIC: BYLADEM1LAH · Steuernummer: 132/147/54007

Anwortschreiben auf Anfragen zur „Finanztraum-Anzeige“ Dieses Schreiben erhalten alle, die Interesse an dem vermeintlich sehr lukrativen Angebot zeigen.

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b u c h vo r s t e l lu n g

Buchvorstellung

Der ökonomische Irrweg des Westens

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Globalisierung und Freihandel gelten – trotz zivilgesellschaftlicher Kritik – in allen westlichen Staaten als Elixier wirtschaftlicher Prosperität. Dabei sind gerade staatliche Industriepolitik und gezielte Zollschranken ein wichtiger Grund für den Aufstieg von Wirtschaftsmächten. Thesenstark und provokant entlarvt der unabhängige ökonomische Vordenker Erik S. Reinert den ökonomischen Mainstream als Irrweg. In einer eindrucksvollen Reise durch die Wirtschaftsgeschichte zeigt er, auf welchen Prinzipien der Wohlstand der Nationen beruht und widmet ein eigenes Kapitel den Ursachen und Lösungsmöglichkeiten der europäischen Wirtschaftskrise.

Warum manche Länder reich und andere arm sind Wie der Westen seine Geschichte ignoriert und deshalb seine Wirtschaftsmacht verliert Autor: Erik S. Reinert übersetzt von Nina Sattler-Hovdar 2014. ca. 250 Seiten, broschiert, 24,95 Euro ISBN 978-3-7910-3184-2

Was sind die Gründe für wirtschaftlichen Aufstieg? Welche Rolle spielen dabei Freihandel und Globalisierung? Und was sind die Ursachen der europäischen Wirtschaftskrise? In der profunden Neuerscheinung „Warum manche Länder reich und andere arm sind“ gibt der norwegische Ökonom Dr. Erik S. Reinert, Professor an der Universität Tallinn, erstaunliche Antworten. Beginnend bei den mächtigen italienischen Stadtstaaten der Renaissance startet Reinert seine Reise durch die Wirtschaftsgeschichte. In deren Verlauf zeigt er auf, warum Deutschland, England und die USA zu führenden Industrieländern aufsteigen

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konnten und welche Rolle dabei staatliche Industriepolitik und Zollschranken spielen. Mit starken Argumenten widerspricht der Autor damit dem orthodoxen ökonomischen Mainstream und wird dabei von den ökonomischen Vordenkern der historischen Schule ebenso sekundiert wie von Schumpeter und List. Im Vergleich mit dem rasanten Wachstum neuer Wirtschaftsmächte wie China und Südkorea legt er die Prinzipien dar, auf denen wirtschaftlicher Aufstieg basiert. Erstaunlicherweise verstoßen die westlichen Staaten in ihrer Wirtschaftspolitik eklatant gegen diese Grundsätze. Auf dieser Grundlage beleuchtet Reinert aktuelle

„Verfallsaspekte“ des Westens ebenso wie die europäische Wirtschafts- und Währungskrise, aus der nach seiner These nur ein entwicklungsökonomisches Industrialisierungsprogramm führen kann. Die gelungene Verknüpfung aus Wirtschaftsgeschichte und aktueller Thematik gewinnt durch das Großprojekt TTIP und dem Assoziierungsabkommen der EU mit der Ukraine deutlich an Brisanz, denn Freihandelszonen können nur unter gleichwertigen Partnern zu beidseitigen Vorteilen führen und sind keinesfalls ein Mittel zur Überwindung von Armut, wie Reinert deutlich macht.


deutscher

beteiligungs l p r e i s 2 0 1 4 Der Deutsche BeteiligungsPreis 2014 wird am 25. November 2014 in Landshut verliehen. Die Berichterstattung und Vorstellung der Preisträger erfolgen in der BeteiligungsReport-Update Dezemberausgabe.

Impressionen aus 2013:

epk media GmbH & Co. KG • Altstadt 296 • 84028 Landshut Tel: +49 (0)871 430 633-0 • Fax: +49 (0)871 430 633-11 E-Mail: sekretariat@epk24.de


personelles

Wechsel in der Branche

Wer verändert sich wohin? Neuordnung des INP Vorstands

Der Aufsichtsrat der INP Holding AG hat Matthias Bruns und Philipp Herrmann in den Vorstand des Unternehmens berufen. Der 45-Jährige Matthias Bruns zeichnet seit dem 15. August 2014 für die Bereiche Vertrieb und Marketing der INP-Gruppe auf Vorstandsebene verantwortlich. Philipp Herrmann (38), bereits als Geschäftsführer der Kapitalverwaltungsgesellschaft INP Invest GmbH für das Unternehmen tätig, leitet die Bereiche Ankauf und Konzeption. Der Vorstand der INP Holding AG besteht somit zukünftig aus den drei Vorstandsmitgliedern Matthias Bruns (Ressort Vertrieb und Marketing), Philipp Herrmann (Ankauf und Konzeption) und Andreas Matheja (Finanzen und Controlling).

Neu Vorstände bei der Zentral Boden Immobilien

Der Aufsichtsrat der ZBI Zentral Boden Immobilien AG hat im Rahmen der Wachstumsstrategie die Herren Thomas Wirtz (46) und Christian Holz (44) zu Vorständen ernannt. Klaus Fürstenberg scheidet plangemäß im gegenseitigen und besten Einvernehmen zum 31. Dezember 2014 mit Auslaufen seines Vertrages aus. Der ehemalige Banker und Corporate Finance Spezialist Thomas Wirtz (FRICS) arbeitete über zehn Jahre im Investment Banking von Sal. Oppenheim und war zuletzt als Managing

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Director der Collineo Corporate Finance in Frankfurt am Main tätig. Er übernimmt große Teile des Geschäftsfeldes von Klaus Fürstenberg mit den Schwerpunkten Individualinvestment/Investmentfonds, ausländische Investitionen und Fonds (SICAR/SICAF) den Verkauf von Globalobjekten sowie das Family Office- und Anleihegeschäft. Das neue Vorstandsresort „Development“ wird zum 01. November 2014 von Christian Holz übernommen. Dieser war zuvor Vorstand der GWG AG in Stuttgart. Zu seinem Geschäftsfeld gehören Bauträger- und Sanierungsmaßnahmen der ZBI-Gruppe.

Oliver Harms jetzt bei NAC Der ehemalige INP-Vorstand Oliver Harms ist neuer Geschäftsführer der NAC Norddeutsche Anlage Capital. Oliver Harms (46) verfügt über 20-jährige Markterfahrungen als Berater, Assetmanager und Strukturierer verschiedener Assetklassen mit dem Schwerpunkt Immobilien. In seiner letzten Station als alleinvertretungsberechtigter Vorstand der INP Holding AG verantwortete er fünf Jahre den Aufbau und die Kapitaleinwerbung von insgesamt rund 275 Millionen Euro Assets under Management sowohl im Retail als auch im institutionellen Investoren Umfeld.

Weiterer Vorstand bei der publity AG

Der Aufsichtsrat der publity AG hat auf seiner letzten Sitzung Frederik Mehlitz (49) zum weiteren Vorstandsmitglied bestellt. Frederik Mehlitz arbeitete seit mehr als

20 Jahren in verschiedenen Führungspositionen bei nationalen und internationalen Großbanken. Seit 2011 ist er bei der publity AG verantwortlich für alle Transaktionen mit Banken und Finanzinvestoren sowie seit 2013 Geschäftsführer der Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) publity Performance GmbH.

SachsenFonds stärkt institutionelles Fondsgeschäft Seit Juli verstärkt Bernd Rickels als „Director Business Development“ das institutionelle Fondsgeschäft der SachsenFonds Gruppe. Der Spezialist für Sachwertbeteiligungen verfügt über eine 20-jährige Markterfahrung und war zuletzt für die KGAL, Grünwald, tätig. Er wird die Beziehung zu den Versicherungen, Pensionskassen und Versorgungswerken der SachsenFonds Gruppe weiter ausbauen. Dabei steht der aktuelle Spezial-AIF Solar Wind Energy Power Portfolio (SWEPP), der zunächst in schwedische Windanlagen investiert, im Mittelpunkt der Aktivitäten.

Andreas Heibrock und Joachim Fritz verlassen Real I.S.

Wie am Rande der Immobilienmesse ExpoReal zu hören war, verlassen Andreas Heibrock und Joachim Fritz das Emissionshaus des bayerischen Sparkassenverbundes Real I.S. Andreas Heibrock baute über 12 Jahre den Eigenkapitalvertrieb Privatkunden zuletzt als Leiter auf und war daneben Pressesprecher des Unternehmens. Seit einigen Jahren war er auch auf Verbandsebene als Vorstand des bsi engagiert.


personelles

Joachim Fritz war bei der Real I.S. Leiter der Investmentstrukturierung und seit neun Jahren im Unternehmen. Beide waren Mitglieder der Geschäftsleitung. Umso mehr erstaunt, nach Medienberichten, die Trennung auf eigenen Wunsch. Wie kürzlich in der Presse zu lesen war, wird Andreas Heibrock ab 2015 die Augsburger PATRIZIA AG in einer neu gegründeten PATRIZIA GrundInvest GmbH in der Geschäftsführung verstärken. Hier soll das Geschäftsfeld um Fonds für Privatinvestoren erweitert werden.

Andreas Mengel betreut das neue Frankfurter Asset Management Team Die publity AG verstärkt ihr Asset Team Management mit Andreas Mengel (44). Der Dipl.-Volkswirt übernimmt ab sofort die

Betreuung der durch die publity erworbenen Objekte im Raum Frankfurt am Main und in unmittelbarer Umgebung. Dabei stehen das Vermietungsmanagement und das Objektmarketing im Fokus seiner Arbeit.

IVG Aufsichtsrat bestellt neuen Vorstand

Der neu gebildete Aufsichtsrat der IVG Immobilien AG hat unter Leitung des Vorsitzenden Dietmar Binkowska die Vorstandspositionen des Unternehmens neu besetzt. Mit Wirkung vom 21. September 2014 übernimmt Ralf Jung die Geschäfte als CEO der Gesellschaft. Der 53jährige studierte Betriebswirt arbeitete zuletzt als Partner einer Unternehmensberatung und war zuvor als CEO der Allianz Alternative Assets Holding tätig, in der die Geschäftsbereiche Im-

mobilien, Private Equity, Infrastructure Investments, Renewable Energies und Fondbeteiligungen des Allianz Konzerns gebündelt waren. Ebenfalls ab dem 21. September 2014 ist Rolf Glessing (52) zum Finanzvorstand der IVG Immobilen AG bestellt. Glessing ist ausgebildeter Wirtschaftsprüfer und arbeitete in verschiedenen Unternehmen als CFO und CEO. Die bisherigen Vorstandsmitglieder HansJoachim Ziems, Restrukturierung, und Elmar Geissinger, Finanzen, sind planmäßig zum 20. September 2014 aus dem Vorstand der IVG Immobilien AG ausgeschieden.

Tagaktuelle Meldungen rund um das Thema Sachwertanlagen finden Sie unter www.beteiligungsreport.de

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Kontakt: epk media GmbH & Co. KG • Altstadt 296 • 84028 Landshut Tel. +49 (0)871 430 633-0 • Fax +49 (0)871 430 633-11 • sekretariat@epk24.de • www.beteiligungsreport.de


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faktenmagazin für sachwertanlagen

beteiligungs l report

Ausgabe: Quartal

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+ beteiligungs l report faktenmagazin für Sachwertanlagen

Inhalt Seite 1 Verrückte Welt: Linkspartei will den Kapitalismus retten Seite 2 Fondsbesprechung IMMAC Sozialimmobilien 71. Renditefonds

Kommentar von Frank Schäffler

Seite 4 Fondsbesprechung PROJECT Wohnen 14

Verrückte Welt: Linkspartei will den Kapitalismus retten

Seite 6 Kurzmeldungen – Kritisch berichtet

>

Am Donnerstag hat der Deutsche Bundestag ein umfangreiches Gesetzespaket zur so genannten Bankenunion beschlossen. Dabei wurde der Instrumentenkasten für den Europäischen Stabilitätsmechanismus ESM erweitert.

Was bei der Verabschiedung des ESM im Sommer 2012 noch völlig ausgeschlossen wurde, kommt jetzt. Künftig können Banken direkt aus dem ESM bei einer Schieflage mit frischem Kapital an den jeweiligen Staaten vorbei ausgestattet

werden. Damit kann sich der ESM künftig direkt an Banken beteiligen und sie dadurch verstaatlichen. Das wollten die Lateineuropäer immer. Sie hatten mit der Zeit die Lust verloren,

---------------------------------------------------Impressum: Seite 6

die nationalen Banken mit ihren Steuergeldern retten zu müssen. Stattdessen war ihr Ziel von Anbeginn an, dies auf den europäischen Steuerzahler und Sparer abzuwälzen. Erneut sind wir auf der schiefen Bahn und kommen wieder ins Rutschen. Die Halbwertzeit der europäischen Vereinbarungen und Verträge Fortsetzung auf Seite 3 >>


fondsbesprechung

Fondsbesprechung IMMAC Sozialimmobilien 71. Renditefonds

Demographie machen Sozialimmobilien langfristig rentabel

>

Das Hamburger Emissionshaus IMMAC war der erste Anbieter, der in Deutschland eine Registrierung für seine Kapitalverwaltungsgesellschaft namens HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG erhielt. Nun sind die ersten Produkte gefolgt. Grund für die Redaktion, das erste dieser neuen Produkte anzusehen. Da es bereits platziert ist, haben wir die detaillierte Betrachtung des Zahlenwerks zwar vorgenommen, aber auf Ausführungen hierzu verzichtet, und die vorliegende Leistungsbilanz bei der Fondsbesprechnung zusätzlich hinzugezogen.

Als Anlageziel ist die langfristige Verpachtung und die anschließende finale Veräußerung der drei Objekte definiert. Alle Projekte verfügen über langfristige Pachtverträge. Die geplanten Ausschüttungen an die Investoren sollen vierteljährlich erfolgen.

Das gefällt uns

Der Initiator Die Wurzeln der IMMAC Gruppe in Hamburg liegen im Jahr 1996. Das Haus ist seit diesem Zeitpunkt spezialisiert auf Investitionen im Healthcare Sektor. Der erste Fonds wurde 1998 emittiert. Die in der Leistungsbilanz zum Ende 2012 dokumentierten knapp 70 Fonds sind aus Sicht der Anleger quasi makellos. Das liegt auch daran, dass eine konsequente Objektankaufsprüfung kombiniert wird mit einer stetigen segmentorientierten Marktanalyse. Das Gesamtinvestitionsvolumen der IMMAC und dem Schwesterunternehmen DFV summiert sich insgesamt auf mehr als eine Milliarde Euro. Die HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG hat seit Mitte 2013 die Dienstleistungen der IMMAC Verwaltungsgesellschaft für Immobilienfonds mbH mit über 100 Pflegeeinrichtungen übernommen. Damit

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B e t e i l i gun gsRepo rt PLUS

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war sie eine der ersten registirerten KVG in Deutschland.

+ Fokussiert auf deutschen Immobilienmarkt + Ausgezeichnete Management kompetenz im Healthcare Sektor + Professionelles Asset Management + Makelloser Track Record + Diversifiziert in drei Objekte und drei Betreiber + Euroinvestment

Das Konzept Der IMMAC Sozialimmobilien 71. Renditefonds investiert in drei Pflege- und Seniorenzentren. Diese befinden sich in Ascheberg (Schleswig-Holstein), Gütersloh (Nordrhein-Westfalen) und Rödermark (Hessen). Die Standorte sind damit über Deutschland diversifiziert. Eine weitere Streuung stellen die drei unterschiedlichen Betreiber der Investitonsprojekte dar. Durch den Besitzübergang der Immobilien vor Zeichnungsstart liegt kein Projektierungsrisiko vor. Bei den Objekten in Ascheberg und in Gütersloh handelt es sich um Bestandsimmobilien; das Objekt in Rödermark ist eine neugebaute Pflegeimmobilie, die bereits im Betrieb ist.

Was der Anleger bedenken sollte # Betreiberimmobilien # Demographieabhängigkeit # Eingeschränkte Handelbarkeit # Fokus auf einen Asset Manager

Unser Resümee Das bisherige Fondskonzept mit quasi fehlerfreiem Track Record wurde mit dem IMMAC Sozialimmobilien 71. Rendite Fonds in die neue Welt gebracht. Dabei profitieren Anleger von dem Spezialwissen im Healthcare Sektor. Bei Störung ist das Management auch in der Lage, zum Wohle des Investors das Interimmanagement einer Sozialimmobilie zu übernehmen. Das dies auch im Vertrieb


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aktuell angekommt ist, zeigt der Platzierungserfolg, der dem Emissionshaus eine Vollplatzierung in wenigen Monaten bescherte. Hinzu kommen der Investitionsstandort Deutschland und die derzeit beliebte Assetklasse Immobilien.

beR+ Einschätzung Diese Abstimmung mit Füßen der Anleger für den IMMAC Sozialimmobilien 71. Rendite Fonds honoriert die BeteiligungsReport Redaktion mit der Verleihung des Deutschen BeteiligungsPreises 2014 für ein TOP anlegerorientiertes Investmentvermögen. (red.)

IMMAC Sozialimmobilien 71. Renditefonds – Fakten: Investmentvermögen: IMMAC Sozialimmobilien 71. Renditefonds Prospektherausgeber: HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG Verwahrstelle: DEHMEL Rechtsanwaltsgesellschaft mbH Gesetzliche Basis: Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) Fondsvolumen: ca. 35 Millionen Euro Eigenkapitalvolumen: ca. 17,3 Millionen Euro Ausgabeaufschlag/Agio: 5 Prozent

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wird immer kürzer. Dies sehen wir auch beim Fiskalpakt, der allen Euro-Staaten eine wirksame Schuldenbremse verordnen sollte. Italien und Frankreich scheren sich nicht darum, und es wird sehr wahrscheinlich ohne Konsequenzen bleiben. Das sei an all diejenigen gerichtet, die bei der Einrichtung des ESM noch geglaubt haben, man habe aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und würde jetzt wirksame Regeln zur Schuldenbegrenzung einführen. Es war nur ein Placebo. Auch die Höhe des deutschen Haftungsvolumens ist längst nicht mehr sakrosankt. Denn mit der Errichtung eines europäischen „Bankenrettungsfonds“ wird der deutsche Sparer mittelbar zu Kasse gebeten. Auch dies sei an diejenigen gerichtet, die seinerzeit eine Erweiterung des Haftungsvolumens strikt abgelehnt haben. Das neue Fass ohne Boden soll Kapital ansammeln, um künftige Bankenabwicklungen zu finanzieren. Dazu müssen alle Banken im Euro-Club künftig in den Topf einzahlen. Das hört sich harmlos an, bedeutet aber letztlich, dass die Sparkasse Herford oder die Volksbank Mindener Land für die Schieflage von Banken in Südeuropa haften und damit die Sparer in Ostwestfalen und darüber hinaus. Insgesamt tragen die deutschen Banken und damit die Kunden dieser Banken mit 15 Milliarden Euro zur Auffüllung des Fonds bei. Das Haftungsvolumen Deutschlands steigt damit erneut massiv an, denn nun geht man neben dem Steuerzahler auch noch dem Sparer an sein Portemonnaie.

Es war Aufgabe der Linkspartei in der Debatte am Donnerstagmorgen, die kapitalistische Wirtschaftsordnung zu verteidigen. Die im Gesetz beschriebene Haftungskaskade, dass der Steuerzahler erst als Letztes herangezogen wird, entlarvte Sahra Wagenknecht als SchönWetter-Regel, denn im Gesetz selbst kann davon abgewichen werden, wenn „Not am Manne“ ist und man erneut in den Abgrund schaut. Und mit dem Blick in den Abgrund wurde bislang immer in der Euro-Krise das Recht gebeugt und der Steuerzahler erpresst. Wer hätte das 25 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer gedacht? Die Partei von Erich Honecker und Erich Mielke führt die Kanzlerin und den Finanzminister, die der Partei Ludwig Erhards angehören, den Schuldensozialismus vor Augen. Was sagte die Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Bundestagsdebatte am 25. März 2010 zu Beginn der Euro-Krise noch so treffend: „Deshalb sage ich: Ein guter Europäer ist nicht unbedingt der, der schnell hilft. Ein guter Europäer ist der, der die Europäischen Verträge und das jeweilige nationale Recht achtet und so hilft, dass die Stabilität der Eurozone keinen Schaden nimmt.“ Nach der erneuten Haftungserweiterung für die Bürger dieses Landes muss sich die Bundeskanzlerin die Frage selbst stellen, ob sie nach ihrer eigenen Definition eine gute Europäerin ist. Ich wüsste die Antwort… Quelle: www.frank-schaeffler.de

Initialkosten: 20,37 Prozent Beteiligungsdauer: Laufzeit bis zum 31.05.2029 (ca. 15 Jahre) Fondsschließung: erfolgt

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Fondsbesprechung PROJECT Wohnen 14

Wohnimmobilien als Geldanlagen sind weiter gefragt

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Nur wenige Fonds sind in der neuen Verpackung nach Umsetzung der Regulierung auf dem Markt. Da könnte man denken, dass der Start durchaus durchwachsen seitens der Qualität ist. Der Eindruck der BeteiligungsReport-Redaktion ist eher positiv. Die Mehrheit der Produkte weist eine erstaunlich hohe Produktqualität auf. So auch bei der hier vorliegenden Fondsbesprechung des aktuellen Publikumsfonds PROJECT Wohnen 14.

Der Initiator PROJECT Investment ist ein langjähriges Emissionshaus aus Bamberg, das seit 1995 am Beteiligungsmarkt ist. Die Franken gelten als hochspezialisierter Anbieter für die Realisierung von geschlossenen Investmentvermögen, die die Finanzierung von Wohnimmobilienprojektentwicklungen als Anlageform realisieren. Schlüssel der bisherigen Erfolge ist ein faktenorientiertes, enges und transparentes Management sowohl beim Schwesterunternehmen PROJECT Immobilien als Asset Manager und auch beim Initiator selbst. Diese herausragende Managementqualität honorieren auch verschiedene Analysehäuser mit Bestnoten. So vergibt FERI EuroRating ein A, was einem „sehr gut“ entspricht. FERI hebt „die effiziente und flexible Organisationsstruktur“ sowie die „hohe Expertise im Bereich Wohnimmobilien“ hervor. Ebenso sieht es Scope in seinem Managementrating mit einem sehr guten A-Rating. Scope lobt die „sehr hohe Kompetenz des Projektentwicklers mit positivem Track Record und sehr gutem Marktzugang“ sowie „die offene Anlegerpolitik“. Diese Kompetenz wird nun seit zwei Jahren institutionellen Investoren zur Verfügung gestellt. Die intensiven Prüfungen von Profianlegern aus dem Bereich von Pensionskassen und Versorgungswerken hat das Emissionshaus PROJECT Investment gemeistert und mit seinem ersten institutionellen Investmentvermögen binnen sechs Monaten 65 Millionen Euro einsammeln können. Für die dokumentierte Managementkompetenz wird die PROJECT Investment AG mit dem Deutschen BeteiligungsPreis im November 2014 ausgezeichnet.

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Das Konzept Mit dem PROJECT Wohnen 14 investieren Anleger in ein Investmentvermögen, das die Projektentwicklung von Wohnimmobilien finanziert. Als Verwahrstelle und Depotbank fungiert die in diesem Segment führende Münchener Caceis Bank Deutschland. Wie die Vorgängerfonds konzentriert sich das aktuelle Konzept neben den bereits erwähnten Themen Projektentwicklung und Wohnimmobilien auch auf eine breite Diversifikation in mindestens drei Metropolregionen und in mindestens zehn Immobilienentwicklungen. Jedem Ankauf geht ein detaillierter Due Diligence-Prüfungsprozess voraus. Die Aufnahme von Fremdkapital ist untersagt. Der oft im Schiffssegment kritisierte Zwischenhandel ist der PROJECT Gruppe einschließlich deren Organe und Gesellschafter vertraglich untersagt. Das schafft zusätzliches Vertrauen. Für das Investmentvermögen PROJECT Wohnen 14 lie-

gen zwei Risikoklassifizierungen vor: Zum einen durch die Wirtschaftsprüfer Kropp & Zanatta, die den vorliegenden Fonds in die Risikoklasse 3 einordnen, und zum anderen durch das Analysehaus Dextro mit der Einordnung in die Risikoklasse 4.

Das Zahlenwerk Die Laufzeit beträgt konzeptionell acht Jahre mit einem Endzeitpunkt für alle Investoren. Die Investitionsquote ist mit 89 Prozent sogar nochmals höher als beim Vergleichsfonds PROJECT REALE WERTE 12, der noch nach altem Recht konzipiert war. Das zeigt, dass die auch von uns als BeteiligungsReport-Redaktion befürchteten Kostensteigerungen durch das neue Kapitalanlagegesetzbuch nicht immer eintreten müssen. Aber auch die laufenden Kosten sind mit 0,15 Prozent niedriger. Eine Gewinnbeteiligung ist am Ende nach allen Kosten vorgesehen, was Interessengleichheit von Investoren und


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Emissionshaus erzeugt. Unabhängig von der dem Finanzanlagenvermittler nicht übertragbaren durchzuführenden Plausibilitätsprüfung hat der Initiator eine Plausibilitätsprüfung durch zwei Analysehäuser durchführen lassen: Sowohl die Hamburger TKL als auch die Dextro Group aus Darmstadt bewerten die Emission als plausibel.

Das gefällt uns + Fokussiert auf deutsche Wohnimmobilien + Ausgezeichnete Management kompetenz + Professionelles Asset Management + Lückenlos positiver Track Record + Laufzeit von nur rund acht Jahren + Regional diversifiziertes Wohn immobilienportfolio geplant + Euroinvestment

Was der Anleger bedenken sollte # Semiblindpool (aktuell sechs getätigte Objektinvestitionen) # Projektentwicklungsinvestition # Gewisse Abhängigkeit von der Entwicklung der Immobilienmärkte

# Eingeschränkte Handelbarkeit # Fokus auf einen Asset Manager

Unser Resümee Der deutsche Immobilienmarkt ist bei inländischen wie ausländischen Investoren weiterhin beliebt. Der Unterschied zwischen einem erfolgreichen und nicht erfolgreichen Immobilieninvestment wird die Marktkompetenz und der Marktzugang sein. Dies ist der Managementkompetenz des Asset Managers PROJECT Immobilien aufgrund des bisherigen Track Records zuzutrauen. Die gilt ebenso für die Abfederung der Risiken für Projektentwicklung von Wohnimmobilien. Sowohl das Eigenkapitalkonzept als auch die Eurofokussierung bringen Stabilität in die Investition.

beR+ Einschätzung Man sieht wieder einmal, dass es auf die Umsetzung ankommt. Die grundsätzlich eher risikobewährte Projektentwicklung, zu der auch das Publikums-Investmentvermögen PROJECT Wohnen 14 gehört, kann durch zuverlässiges Asset Management, Qualitätsorientierung im gesamten Managementprozess und eine anlegerfreundliche Konzeption überzeugen. (red.)

PROJECT Wohnen 14 – Fakten: Investmentvermögen: PROJECT Wohnen 14

Ausgabeaufschlag/Agio: 5 Prozent

Prospektherausgeber: PROJECT Investment AG

Initialkosten: 10,98 Prozent

Verwahrstelle: Caceis Bank Deutschland GmbH

Beteiligungsdauer: Laufzeit bis zum 31.12.2022 (ca. 8 Jahre)

Depotbank: Caceis Bank Deutschland GmbH Gesetzliche Basis: Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB)

Fondsschließung: 31.12.2014 (maximal 31.12.2015)

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Kurzmeldungen – Kritisch berichtet

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oder an der sehr lang konzeptionierten tilgungsfreien Zeit liegt, bleibt dahingestellt.

MPC Millenium Tower Wien war erfolgreicher als die IVG Gurke in London Kommentar von Edmund Pelikan Erfolg ist so etwas Subjektives. In der Pressemeldung der MPC wird der Verkauf des Wiener Millenium Towers als Erfolg und Beweis für die Managementfähigkeit der hauseigenen MPC Real Estate dargestellt. Wörtlich sagt dort Vertriebsvorstand Roman Rocke: „Der Millenium Tower ist ein gutes Beispiel für die Leistungsfähigkeit der MPC Capital über die gesamte Wertschöpfungskette. Durch ein aktives Management des Immobilienkomplexes, das z.B. auch die Umstrukturierung von Büroflächen in Hotelflächen beinhaltet, wurde die Immobilie erfolgreich für den Verkauf positioniert“. Was bleibt aber für die Anleger? Einem Medienbericht von Fonds professionell zufolge erleiden die MPC-Investoren einen Teilverlust ihrer Anlage. Mit der Restausschüttung gemäß der Beschlussvorlage für die Abstimmung über den Immobilienverkauf erwartet die MPC einen Rückfluss von 55,7 Prozent des Anlegerkapitals ohne Agio. Je nach Beitrittsdatum kommen dann noch Ausschüttungen von bis zu 39,5 Prozent dazu. Seit 2006 schüttet der Fonds „Österreich 1“ nur noch reduziert aus, seit 2010 gar nicht mehr. Es ist gemäß diesem Bericht zu erwarten, dass die Anleger lediglich 86 bis 91 Prozent des ursprünglich investierten Kapitals nach etwas mehr als zehn Jahren zurückbekommen. Ob dies an der Marktlage, am damalig mutmaßlich überteuerten Einstieg

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Dies aber als Erfolg zu verkaufen, irritiert. Natürlich, gemessen an vielen Schiffsfonds oder an dem derzeit durch die Presse geisternden IVG-Desaster um die Londoner Immobilie mit dem Spitznamen „Die Gurke“, ist eine Rückführung von etwa 90 Prozent natürlich ordentlich. Seit 2014 wird die Rennliste des Sachwerteverbandes nach Bestandsvolumen ausgerichtet und da belegt MPC bei Immobilien Ausland den zweiten Platz und bei Schiffen den ersten Platz. Damit zählt MPC weiterhin zu den Topanbietern des Verbandes, auch wenn das Neugeschäft nur noch rudimentär vorhanden ist. Legt damit aber MPC seine eigene Messlatte nicht verdammt niedrig? Ist dies das richtige Signal an die Branche? Es bleibt abzuwarten, ob die Sachwertebranche sich im regulierten Markt mit solch einer dem politischen Establishment angelehnten Kommunikationspolitik eines Euphemismus Anlegervertrauen zurückgewinnen kann.

Vorläufiges Insolvenzverfahren über König & Cie. Renditefonds 60 Produktentankerfonds II eröffnet Wie nun bekannt wurde, wurde über die Schiffe des König & Cie. Renditenfonds 60 Produktentankerfonds II, die MT King Eric, das vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet (93 IN 64/14). Am 17. September 2014 wurde vor dem Amtsgericht Neumünster der Zustimmungsvorbehalt angeordnet.

Tagaktuelle Meldungen rund um das Thema Sachwertanlagen finden Sie unter www.beteiligungsreport.de

Herausgeber: Edmund Pelikan

Verlag: epk media GmbH & Co. KG Altstadt 296, D-84028 Landshut Tel.: +49 (0)871 43 06 33-0 Fax: +49 (0)871 43 06 33-11 Redaktion: Edmund Pelikan (ep) verantwortlich, Evi Hoffmann (eh) Grafik, Layout: Simon Adlkirchner Erscheinungsweise: vierteljährlich Foto-Quellen: www.shutterstock.com Anzeigenvertrieb: Anzeigenabteilung der epk media GmbH & Co. KG Tel.: +49 (0)871 43 06 33-0 Fax: +49 (0)871 43 06 33-11 Email: sekretariat@epk24.de

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Ausgabe 1-2015: Erscheinung: 20. Februar 2015 Redaktionsschluss: 30. Januar 2015

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• Auswirkungen des Kleinanlegerschutzgesetzes

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