BeteiligungsReport 3-2018 - Ausgabe

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16. Jahrgang, Ausgabe: Quartal

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Wirtschaftspublizistik • Sachverständigentätigkeit • Finanzpädagogik • Immobilien


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EDITORIAL

IMPRESSUM

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Kurzmeldungen Allgemein Herausgeber: Edmund Pelikan

Ich liebe das Handelsblatt – trotz seiner Fehler!

Verlag/Anzeigenvertrieb: epk media GmbH & Co. KG Altstadt 296, 84028 Landshut Tel.: +49 (0)871 43 06 33–0 Fax: +49 (0)871 43 06 33–11 E-Mail: sekretariat@epk24.de ASSET 12

Fragen zur Einbindung von Capital Pioneers in den Deutschen BeteiligungsPreis als Preisträger „Online Sachwertevertrieb

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Grußworte zur hundertsten Ausgabe des BeteiligungsReports

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Heilen mit Fakten in Zeiten von Fake News

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Eine freie Marktwirtschaft – der Treppenwitz des Jahrzehnts

Vo3 2018 € 9,80 ra bd ru ck

16. Jahrgang, Ausgabe: Quartal

100. Ausgabe

Redaktion: Edmund Pelikan (ep) verantwortlich, Evi Hoffmann (eh), Tanja Christl (tc), Fabian Langaard (FL), Nicolette Oeltges (no) Autoren und Interviewpartner dieser Ausgabe: Linus Sluyter Grafik, Layout: Inge Wantscher

Selten waren die Märkte

Erscheinungsweise: vierteljährlich

20 22

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Verlagsveröffentlichung: 100. Ausgabe Die Achillesferse der Investmentbranche?

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Immobilienaufschwung länger als Rekord-Aktienhausse Altstadt 296 · D-84028 Landshut Tel. +49 (0)871 43 06 33 - 0 Fax +49 (0)871 43 06 33 - 11 info@epk24.de · www.trus1st.de

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Aktuelle Publikums-AIF am Markt

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Foto-Quellen: www.pixabay.de, www.xing.de, www.raiting-wissen.de, www.immobilien-zeitung.de Autoren Preis pro Druckausgabe: 9,80 Euro Druck: FLYERALARM GmbH, Würzburg

CONTROL 24

Nachdruck und Veröffentlichung nur mit Genehmigung des Herausgebers erlaubt.

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Beiträge und Autoren In den mit Autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird die Meinung der Autoren wiedergegeben. Diese muss nicht unbedingt mit der des Herausgebers übereinstimmen.

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Personelles

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BETEILIGUNGSREPORT PLUS Darin lesen Sie: -W er nicht umverteilt, wird als neoliberal beschimpft - Fondsbesprechung PI Pro·Investor Immobilienfonds 4 - Der Markt für „Value ADD“-Investments in Europa

Risikohinweise / Disclaimer Die Redaktion bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen besteht jedoch nicht. Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewährleistung wird für jegliche Inhalte kategorisch ausgeschlossen. Leser, die aufgrund der in diesem Report veröffentlichten Inhalte Anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden Informationen begründen keinerlei Haftungsobligo. Ausdrücklich weisen wir auf die erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Dieser BeteiligungsReport darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir mittels veröffentlichter Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren. Für alle Hyperlinks gilt: Die epk media GmbH & Co. KG erklärt ausdrücklich, keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten zu haben. Daher distanziert sich die epk media GmbH & Co. KG von den Inhalten aller verlinkten Seiten und macht sich deren Inhalte ausdrücklich nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle in den Seiten vorhandenen Hyperlinks, ob angezeigt oder verborgen, und für alle Inhalte der Seiten, zu denen diese Hyperlinks führen. BeteiligungsReport Plus: Für den BeteiligungsReport Plus gilt dasselbe Impressum wie auch für den BeteiligungsReport 03-2018.

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NOMINIERUNGEN DEUTSCHER BETEILIGUNGSPREIS 2018

Alle nicht mit dem Zusatz „(red.)“ - Redaktion - gekennzeichneten Beiträge sind Auftragspublikationen und damit Anzeigen.

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In dieser Ausgabe enthalten: Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Geschlossene Fonds

2. Jahrgang

Ausgabe 4-10

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Veranstaltungstipps

anders l investieren INVESTMENTBRIEF ZUM THEMA NACHHALTIGE GELDANLAGEN

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g gemeinsam

mit: Interview

Neue Wege zum nachhaltigen Portfolio Private Banking der Bankhaus Bauer AG.

Investmentfonds sind bereits Klassiker in der nachhaltigen Geldanlage, jedoch sehr standardisiert. Das Bankhaus Bauer in Stuttgart löst das Thema sehr individuell mit einem frei nach Kundenwünschen zusammengestellten Portfolio. Mehr davon lesen Sie im folgenden Interview:

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INHALT

anders l investieren sprach mit Thomas Metzger, Leiter der Vermögensverwaltung

Interviewpartner: Thomas Metzger Leiter Vermögensverwaltung, Private Banking Bankhaus Bauer AG Lautenschlagerstr. 2 70173 Stuttgart thomas.metzger@bankhausbauer.de www.bankhausbauer.de

Wie unterscheidet sich ein BB Sustainability-Portfolio von einem nachhaltigen Investmentfonds? Bei einem nachhaltigen Investmentfonds legt der Produktanbieter fest, was nachhaltiges Investieren bedeutet. Die Integration von Nachhaltigkeitsfaktoren, wie der Einsatz von Ausschlusskriterien, mit deren Hilfe z.B. Titel aus

bestimmten Branchen aus dem Portfolio verbannt werden, oder die Anwendung des sog. Best-inClass-Ansatzes, bei dem in das jeweils „nachhaltigste“ Unternehmen einer Branche oder Gruppe investiert wird, kann also nicht vom Anleger direkt beeinflusst werden. Oftmals müssen dabei gerade Investoren mit kleineren Anlagesummen – welche zwar das Management des Vermögens Experten überlassen wollen, aber die hohen Einstiegssummen für einen individuellen Spezialfonds nicht erreichen - Kompromisse eingehen, da sich ihre Auffassung von nachhaltigem Investieren nicht komplett mit der Vorgehensweise

des standardisierten Publikumsfonds deckt. Ziel unseres BB SustainabilityPortfolios ist deshalb, das Verständnis des Investors von nachhaltigem Investieren zu berücksichtigen. Gemeinsam legen wir mit unseren Kunden einen ganz individuellen Nachhaltigkeits-Kriterienkatalog fest. Unter Berücksichtigung dieses Kataloges übernimmt im Anschluss unser Portfolio-Management-Team den operativen Managementprozess sowohl im taktischen als auch im strategischen Bereich. Die Einstiegssummen liegen dabei im Rahmen eines „normalen“ Vermögensverwaltungsweiter auf Seite 2 >>

Seite 1 Neue Wege zum nachhaltigen Portfolio / Interview mit Thomas Metzger Seite 2 Zeit für Finanzethik? Editorial des Herausgebers Edmund Pelikan Seite 3 Erneuerbare Energien für Jedermann Seite 4 Aktien oder geschlossene Fonds – oder beides? / Interview mit Rigo Wirsching Seite 5-6 Das Volumen des nachhaltigen Anlagemarktes in Europa hat sich seit 2008 fast verdoppelt / Kurzmeldungen Seite 7 Aktuelle geschlossene Fonds / Veranstaltungstipps Anzeige

Alle News zum Thema

anders l investieren erreichen Sie jetzt auch unter www.andersinvestieren.de

28.10.2010

09:39:47

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ich freue mich sehr, Ihnen heute die hundertste Ausgabe aus unserer Magazinfamilie BeteiligungsReport vorlegen zu können. Seit über 15 Jahren begleite ich mit meinem kleinen Team die Sachwertwelt mit meinem Medium, zunächst nur als PDF-Magazin, dann ab 2004 als vierteljährliche Druckausgabe, angereichert um Sonderausgaben, später dann noch ergänzt um den BeteiligungsReport Plus und den monatlich erscheinenden BeteiligungsReport Update sowie dem Newsportal www.beteiligungsreport.de. Gerade der letzte Schritt ist der sich immer schneller verändernden Branche geschuldet.

Versand eingestellt habe, um den BeteiligungsReport online zur Verfügung zu stellen. Eine positive Verstärkung wäre durchaus manchmal auch schön.

In dieser Zeit habe ich viele Emissionshäuser, Vertriebe, Produkte und Gesetze kommen und gehen sehen. Der BeteiligungsReport ist geblieben, weil Sie als Leser diesem Medium treu geblieben sind. Nachdenklich macht, dass vor allem dann Reaktionen aus dem Markt und der Leserschaft kamen, wenn ich Kritik geäußert habe und wenn ich den kostenlosen

Ziel des BeteiligungsReports war es immer, die positiven Marktteilnehmer aus der Masse hervorzuheben. Dafür wurden in konsequenter Weiterentwicklung des Gedankens 2008 der Deutsche BeteiligungsPreis geschaffen und 2016 gemeinsam mit der Stiftung Finanzbildung die Vertrauenslabel Trusted Asset und Trusted Consultant.

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Skandale gab es zu aller Zeit in dieser Branche, ob früher WGS, S&K, Lignum, Magellan oder heute P&R. Schlimmer finde ich persönlich die eher stille Übervorteilung von Anlegern unter Ausnutzung der legalen oder gar der Missachtung von gesetzlichen Regelungen bei der laufenden Verwaltung von Altfonds. Dies hat der Gesetzgeber nicht auf dem Schirm, da man dadurch keine Wählerstimmen gewinnt.

Sie als Leser werden entscheiden, wie lange ich mit meinem Team und den Autoren diesen Weg noch weitergehen werde, denn nur Ihr Interesse und Ihre Neugierde begründen die Existenzberechtigung einer Magazinfamilie wie diesem Fachmagazin für Sachwertanlagen. Ich würde mich freuen, Ihnen noch lange diese Welt der für jedes Portfolio so wichtigen Assetbausteine näherbringen zu können. Danke, dass Sie mich so lange auf diesem Weg begleitet haben. Bleiben Sie kritisch und entwickeln Sie #finanzbewusstsein!

Ihr Edmund Pelikan

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NEWS

Kurzmeldungen – Allgemein Stimmung im Immobiliensektor in Kontinentaleuropa bleibt positiv unter anderem dank robuster Wirtschaftsdaten aus Deutschland Der weltweit führende Investmentmanager im Immobilienbereich ist für den Immobilienmarkt in Kontinentaleuropa weiterhin optimistisch – obwohl sich im ersten Halbjahr 2018 einige negative Einflussfaktoren bemerkbar gemacht haben. Das ist umso bemerkenswerter, da sich die Aussichten vor Jahresbeginn bereits auf einem Allzeithoch befanden. Doch die positiven Effekte überwiegen, der Immobiliensektor ist gesund. Zu dieser Einschätzung kommt der strategische Halbjahres-Investment-Bericht („Investment Strategy Annual, ISA) 2018 von LaSalle. Mahdi Mokrane, Head of Research & Strategy für Europa bei LaSalle, kommentiert: „Die grundsätzlichen Wirtschaftsdaten für Kontinentaleuropa sind robust. Selbst wenn die Wachstumsdynamik in der Eurozone nachgelassen hat, bleiben wir für den Immobilienmarkt positiv. Einer der Schlüsselmärkte für Kontinentaleuropa ist Deutschland. Hier sehen wir belastbare Gründe für Optimismus: Die Exporte bleiben stabil, und auch das Verbrauchervertrauen steigt. Ähnliche Entwicklungen zeigen sich in der übrigen Eurozone.“ Beim Blick auf Deutschland hat LaSalle neben positiven wirtschaftlichen Fundamentaldaten noch weitere interessante Aspekte identifiziert. Wurde in der Vergangenheit noch errechnet, dass die deutsche Bevölkerung nach etwa 2025 allmählich abnehmen würde, wurde diese Einschätzung mittlerweile korrigiert, sagt Mokrane: „Einerseits lassen Flüchtlinge die Bevölkerungszahl anwachsen – andererseits ist Deutschland aber auch für Zuwanderer aus anderen europäischen Ländern attraktiv. Diese bringen

nicht nur Wissen und Arbeitskraft mit, die auf dem weiter boomenden Arbeitsmarkt dringend gebraucht wird. Sie sorgen auch für eine steigende Nachfrage nach Wohnraum und Konsumgütern. Schließlich scheint sich die Geburtenrate zu stabilisieren und sinkt nicht weiter. Alles zusammen führt dazu, dass der Höchststand der Bevölkerung nun bis zu einer Dekade später erwartet wird. Das hat natürlich Auswirkungen auf langfristige strategische Anlageentscheidungen.“ Als moderate Wachstumsbremse hat sich der starke Euro erwiesen, gerade für eine exportorientierte Wirtschaft wie die deutsche. Die grundsätzlich optimistischen Einschätzungen können aber selbst die Irritationen aus dem ersten Halbjahr nicht eintrüben. Eine für das zweite Halbjahr zu nennende Unbekannte ist die Entwicklung der Brexit-Verhandlungen zwischen der Europäischen Union und Großbritannien. Keiner der Beteiligten kann sich einen „harten“ Brexit vorstellen, gleichwohl gilt es, auch für dieses Szenario Vorkehrungen zu treffen. Derzeit profitiert der Londoner Immobilienmarkt von der Brexit-indizierten Währungsentwicklung: Für Investoren scheinen die Office-Renditen in London derzeit vergleichsweise attraktiv im Vergleich zu historischen Marken, aber auch im Vergleich zu anderen Metropolen in Europa. Überhaupt lohnt nach Einschätzung von LaSalle der Blick über die Grenzen. Frankreich beispielsweise kann für deutsche Investoren auch langfristig ein attraktives Anlageziel sein. Etwas anders die Situation in den USA: Dort läuft aktuell der Wachstumsmotor auf hohen Touren, bei der mittelfristigen Perspektive aber sollte sich eine abwartende Herangehensweise auszahlen. LaSalle rechnet für die Eurozone 2018 weiter mit einem Wachstum des Brut-

toinlandsprodukts um 2,2 Prozent. In diesem wirtschaftlichen Klima gedeihen auch die Fundamentaldaten der Immobilienbranche. Insbesondere im Bereich Büro (Office) und Industrie sind geringere Leerstandsraten und Mietsteigerungen zu erwarten. Zu den Sektoren im Einzelnen: – Im Bereich Office stiegen die Büromieten in Top-Lagen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,2 Prozent. Deutsche Standorte wie München und Hamburg, aber auch Frankfurt sowie, auf niedrigerem Level, Köln und Düsseldorf dürften weiterhin anziehen. Vor allem Berlin und Stuttgart sind als Städte mit dem höchsten Mietzuwachs zu nennen. Für die nächsten 18 bis 24 Monate dürfte die Tendenz weiter aufwärts gehen, besonders in München und Berlin, bevor eine Gegenbewegung einsetzt. – I m Bereich Retail und Shopping-Center gab es nur wenig Veränderungen. Die Mieten in Top-Lagen stiegen im Vorjahresvergleich um 1,3 Prozent. In Deutschland rechnet LaSalle eher verhalten, der Druck der Versender (eCommerce) auf den stationären Handel wächst weiter. –B ei den Logistikimmobilien befand sich besonders Deutschland in den vergangenen Jahren im europäischen Vergleich in einer Sonderrolle – hier waren in einigen Segmenten Mietsteigerungen zu registrieren. Für die Zukunft sind die stärkeren Zuwächse eher in Frankreich, Italien und Spanien zu erwarten. Insgesamt rechnet LaSalle für Kontinentaleuropa in den nächsten 18 bis 24 Monaten mit weiter steigenden Mieten. Die höchsten Zuwächse dürften in den wichtigsten deutschen Städten zu verzeich-

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nen sein, über alle Branchen hinweg. Investoren können mit soliden Erträgen kalkulieren, die Anlageperformance steigt in den nächsten zwei bis drei Jahren. Ab 2020 könnten sich Nutzer- und Kapitalmarkt unterschiedlich entwickeln, mit moderatem Mietwachstum und leicht steigenden Renditen. Jacques Gordon, Global Head of Research and Strategy bei LaSalle, sagt: „Die Immobilienmärkte sind strukturellen, sektoralen und konjunkturellen Veränderungen unterworfen, haben sich aber 2018 bislang als durchaus anpassungsfähig gezeigt. Unsere Aktualisierung zur Jahresmitte zeigt, dass sich Core-Immobilien im Vergleich zu anderen Anlageklassen weiterhin auf einem angemessenen Niveau entwickeln, und dass die Portfoliorenditen von Immobilien profitieren, wenn man ein gewisses Risiko in Kauf nimmt. Das Muster von korrelierenden globalen Wachstum könnte wegen drohender Handelskriege, geopolitischen Spannungen und einer

unterschiedlichen Exposition gegenüber steigenden Preisen ein Ende finden. Unser Update zeigt, dass sich in den letzten sechs Monaten die Wahrscheinlichkeit erhöht hat, dass sich Länder unterschiedlich entwickeln, da in diesem Zeitraum sowohl positive als auch negative Trends zu verzeichnen sind.“ Quelle: LaSalle Investment Management, Pressemitteilung vom 24.07.2018

Emissionsaktivitäten geschlossene Publikums-AIF – Weniger Fonds, mehr Volumen In der ersten Jahreshälfte 2018 wurden 14 Publikums-AIF zum Vertrieb zugelassen – drei weniger als im Vorjahreszeitraum. Das emittierte Eigenkapitalvolumen liegt dennoch 80 Prozent über dem Vorjahresniveau. Verantwortlich dafür ist vor allem ein Anbieter. Die Ratingagentur Scope hat die im zweiten Quartal (Q2) 2018 emittierten geschlossenen Publikums-AIF (alternative

Investmentfonds) erfasst: Es wurden sieben geschlossene Publikums-AIF mit einem prospektierten Eigenkapitalvolumen von insgesamt rund 317 Millionen Euro zum Vertrieb zugelassen. Damit bewegt sich das Emissionsvolumen auf dem Niveau des ersten Quartals. In der ersten Jahreshälfte 2018 wurden insgesamt 14 Publikums-AIF von der BaFin zum Vertrieb zugelassen. Das sind zwar drei AIF weniger als im Vorjahreszeitraum. Das prospektierte Eigenkapitalvolumen liegt dennoch 80 Prozent über dem Vorjahresniveau: In den ersten sechs Monaten dieses Jahres belief es sich auf rund 630 Millionen Euro – im ersten Halbjahr 2017 lag es über alle 17 AIF bei nur rund 350 Millionen Euro. „Die Anzahl der emittierten PublikumsAIF befindet sich weiter auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Lediglich WealthCap hat mit zwei großvolumigen Fonds in den ersten sechs Monaten dieses Jahres für eine Belebung gesorgt“,

Europäische Büro-Immobilienuhr Q2 2018

London City Paris CBD Köln, Düsselorf Dublin, Budapest, Stockholm Rom Frankfurt, Manchester, München Hamburg, Prag, Stuttgart Luxemburg Berlin, Edinburgh, Helsinki, St. Petersburg Lissabon

Verlangsamtes Mietpreiswachstum

Beschleunigter Mietpreisrückgang

Amsterdam, Barcelona, Kopenhagen, Madrid,Mailand

Brüssel Lyon Oslo

Beschleunigtes Mietpreiswachstum

Die Uhr zeigt, wo sich die Büromärkte nach Einschätzung von JLL innerhalb ihrer Mietpreis-Kreisläufe Ende Dezember 2017 befinden.

Der lokale Markt kann sich in der Uhr in verschiedene Richtungen und mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen.

• Die Uhr ist eine Methode zum Vergleich der Positionen der Märkte in ihrem Kreislauf.

Verlangsamter Mietpreisrückgang Istanbul

Kiew

Athen, Zürich

Bukarest, Genf, Londen WE Moskau, Warschau

Die Positionen sind nicht zwingend repräsentativ für den Investment- und Projektentwicklungsmarkt.

• Die Positionen der Märkte beziehen sich auf die Spitzenmieten.

Quelle: JLL Büroimmobilienuhr Q2 2018, Juli 2018

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sagt Stephanie Lebert, Senior Analystin von Scope Analysis. „Wir erwarten für die zweite Jahreshälfte ein leicht geringeres Emissionsniveau als für die ersten sechs Monate dieses Jahres. Im Vergleich zum Vorjahr erwarten wir für 2018 aber ein insgesamt höheres Emissionsvolumen. Sollte der neue Jamestown-Fonds noch in diesem Jahr kommen, hätte das sogar eine Verdopplung des Emissionsvolumens im Vergleich zum Vorjahr zur Folge“, sagt Lebert. Anzahl Vermögensanlagen stark rückläufig Das Angebot neuer Vermögensanlagen besteht in Q2 2018 aus zwölf Produkten. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum waren es noch 28 Vermögensanlagen – ein Rückgang um 57 Prozent.

Europäische Immobilieninvestoren setzen auf Risikovermeidung im fortgeschrittenen Marktzyklus Der zyklische Wendepunkt an den europäischen Immobilienmärkten rückt in der Erwartung der Immobilieninvestoren näher. Korrespondierend hierzu wächst bei den Profianlegern die Furcht vor der Fehlallokation von Kapital. Renditefantasien werden engere Grenzen gesetzt. Wie die aktuelle Investitionsklima-Studie von Union Investment zeigt, rechnet die Mehrheit der Immobilieninvestoren in Deutschland, Frankreich und Großbritannien bereits für 2019 oder 2020 mit

wieder steigenden Immobilienanfangsrenditen. Nur noch jeder vierte Investmententscheider erwartet eine Verlängerung des Immobilienmarktzyklus über das Jahr 2021 hinaus. Ein höheres Risiko für gleiche Renditen einzugehen, dazu sind in der aktuellen Union Investment-Umfrage unter 163 europäischen Immobilienunternehmen nur noch 28 Prozent bereit. Gegenüber der letzten Erhebung vor einem halben Jahr ist der Umfragewert noch einmal um 9 Prozentpunkte gefallen. Der mit 64 Prozent weitaus größere Anteil der Investoren (Vergleichswert Winter 2017/18: 56 Prozent) will seiner Risikostrategie treu bleiben und ist dafür bereit, geringere Renditen zu erzielen.

Registrierungen im Finanzanlagenvermittlerregister Stand: 2. Quartal 2018

Auch das zu platzierende Kapital geht deutlich zurück: Es beläuft sich in Q2 2018 auf rund 133 Millionen Euro – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (rund 292 Millionen Euro) bedeutet dies einen Rückgang um rund 54 Prozent.

Finanzanlagenvermittler gem. § 34f GewO

Anzahl Einträge 1. Quartal

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Geschlossene Investmentvermögen (§ 34f Abs. 1 Nr.  2 GewO)

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Vermögensanlagen (§ 34f Abs. 1 Nr.  3 GewO)

6.261

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Finanzanlagenvermittler mit Erlaubnis gesamt

Erlaubnis zur Vermittlung von1

In der ersten Jahreshälfte 2018 wurden insgesamt 23 Vermögensanlagen von der BaFin genehmigt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit insgesamt 41 genehmigten Produkten ist das ein Rückgang um 44 Prozent.

Offene Investmentvermögen (§ 34f Abs. 1 Nr.  1 GewO)

Mehrfachzählungen möglich (Gewerbetreibender hat Erlaubnis für mehrere Kategorien)

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Das gesamte zu platzierende Volumen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres beläuft sich auf rund 367 Millionen Euro – im ersten Halbjahr 2017 lag es über alle 41 Vermögensanlagen bei rund 440 Millionen Euro, was einem Rückgang von rund 17 Prozent entspricht. Quelle: Scope Research, Pressemitteilung vom 30. Juli 2018

Registrierungen im Honorar-Finanzanlagenberaterregister Honorar-Finanzanlagenberater gem. § 34h GewO

Anzahl Einträge

Honorar-Finanzanlagenberater mit Erlaubnis gesamt

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Erlaubnis zur Beratung von1 Offene Investmentvermögen (§ 34f Abs. 1 Nr.  1 GewO)

Weitere Meldungen finden Sie auf www.beteiligungsreport.de

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Geschlossene Investmentvermögen (§ 34f Abs. 1 Nr.  2 GewO)

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Vermögensanlagen (§ 34f Abs. 1 Nr.  3 GewO)

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Mehrfachzählungen möglich (Gewerbetreibender hat Erlaubnis für mehrere Kategorien)

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Quelle: DIHK, Stand: 01.07.2018

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NEWS

Spiegelbildlich zu der zurückgehenden Risikoneigung zeigen sich bei den europäischen Immobilieninvestoren sehr verhaltene Renditeerwartungen, zumindest auf kurze bis mittlere Sicht. Weniger als 50 Prozent der befragten Immobilienunternehmen glauben, die selbst gesteckten Renditeziele erreichen zu können, weder in drei noch im Zeithorizont von fünf Jahren. Besonders pessimistisch fällt die Renditeprognose bei den deutschen Investoren aus: 55 Prozent der interviewten Immobilienprofis stellen sich auf Abstriche bei den Immobilienrenditen mindestens bis zum Jahr 2023 ein. „Die Bonität von Mietern und die bauliche Qualität von Objekten haben unverändert den größten Einfluss auf Investitionsentscheidungen. Daraus lässt sich

ablesen, dass der vielfach prognostizierte ‚Style Drift‘ bei den europäischen Investoren während des ungewöhnlich langen Marktzyklus nicht eingetreten ist – und in diesem Zyklus auch nicht mehr eintreten wird“, sagt Olaf Janßen, Leiter Immobilienresearch bei Union Investment.

entierung engt die Handlungsspielräume der Investoren ein. Überraschend ist die Deutlichkeit, mit der bestimmte Marktsegmente für Investments in den nächsten Monaten ausgeschlossen werden“, so Olaf Janßen. Quelle: Union Investment Real Estate GmbH, PM vom 2. August 2018

Gestützt wird dies durch die in der Studie festgestellte weiterhin hohe Sicherheitsorientierung der Profiinvestoren. Für knapp 30 Prozent der interviewten Investoren ist Sicherheit der wichtigste Aspekt bei Anlageentscheidungen, für 9 Prozent ist Liquidität am wichtigsten, Rendite für 58 Prozent. Eine stärkere Risikoausrichtung als bei der letzten Befragung im Winter 2017/18 ist einzig in der Gruppe der französischen Investoren auszumachen. „Die ausgeprägte Sicherheitsori-

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Die herausragenden Merkmale für Anleger dieses sowohl innovativen, als auch konservativen Beteiligungsangebots:  Diversifikation in den bislang von Investoren weitgehend unbeachteten konjunkturunabhängigen Wachstumsmarkt der stationären Pflege in Irland  Ausschüttungen in Höhe von 5,25 Prozent p. a. in monatlichen Teilbeträgen bereits während der Platzierungsphase und hoher Kaufkrafterhalt des eingesetzten Kapitals durch außergewöhnlichen Exit  Steuerlich handelt es sich um Einkünfte aus Kapitalvermögen

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Dies ist eine Werbeanzeige, die kein Beteiligungsangebot darstellt. Eine Anlageentscheidung kann nur anhand der vollständigen Verkaufsunterlagen getroffen werden.


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Ich liebe das Handelsblatt – trotz seiner Fehler! Die Grafik des Tages „Der graue Kapitalmarkt“ im Handelsblatt offenbarte am 30. Mai 2018 wieder einmal eine ganz verbreitete Sichtweise auf diese indifferente Anlageklasse „grauer Kapitalmarkt“. Hans Rosling beschrieb dieses Phänomen in seinem Buch „Factfulness“ als Blick auf die Welt von heute mit Zahlen oder Fakten von gestern. In die Falle ist nun auch das Handelsblatt-Team getappt.

einer Investment-KG oder InvestmentAG gestaltet werden können. Für den Retailmarkt gibt es die Publikums-AIFs und für den institutionellen Kapitalanlagemarkt die Spezial-AIFs. Sie sind beide vollreguliert, bedürfen einer BaFin zugelassenen und überwachten Kapitalverwaltungsgesellschaft – was einer KAG entspricht – und unterwerfen sich einem Vier-Augen-Prinzip, indem das Portfolio von einer Verwahrstelle organisiert wird – vergleichbar einer Depotbank. Was rechtfertigt hier die Aussage: „Geschlossene Fonds werden nicht an der Börse gehandelt und unterliegen damit auch nicht dem Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften. …“

Richtig ist sicherlich, dass eine unternehmerische Beteiligung erhöhte Risiken aufweist. Und richtig ist auch, dass sich derzeit die Schadensfälle für Anleger augenscheinlich häufen. Der Fall P&R, Grünwald, scheint nach allen Verlautbarungen des Insolvenzverwalters eher ein strafrechtliches Problem als zunächst ein ökonomisches Problem zu haben. Dem Anleger ist sicher egal, warum er sein Geld verliert, wenn er es verliert. Gleich gelagert sind den Prozessurteilen entsprechend auch die Schadensfälle Infinus, Dresden, und S&K, Frankfurt. Anders gelagert ist aber sicherlich der Problemfall

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Prokon. Hier hat sich eine Anleger-Community stark gemacht und den Insolvenzverwalter überzeugt, Teile des Geschäftsbetriebes in eine Genossenschaft zu überführen. Dort arbeitet das Geld zum Teil wieder für die Anleger, und von einem Totalverlust kann keine Rede sein. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Verwendung des Begriffs „geschlossene Fonds“. Seit dem 16. Mai 2013 ist das Kapitalanlagegesetzbuch in Kraft, und es stellt offene Investmentvermögen auf Augenhöhe mit geschlossenen Investmentvermögen, die in der Rechtsform

Auch die Erläuterungen von Direktinvestments sind nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Es wird nicht erwähnt, dass oft die BaFin die Anlagen unter das Vermögensanlagengesetz packt, wodurch es zu einer (eingeschränkten) Prospektpflicht kommt. Nur dadurch ist die Schieflage bei P&R erkannt worden, leider nicht durch die BaFin, sondern durch den Markt. Es ist nur zu hinterfragen, ob es sich tatsächlich um lediglich drei Prozent des aktuellen Anlagevolumens handelt. Die Tabelle über das Nettofondsvermögen 2018 lässt Marktkenner auch zweifeln. Zwar sind JAMESTOWN mit 700 Millionen Euro und einem Marktanteil von 11 Prozent und ZBI mit 435 Millionen Euro und 7 Prozent vertreten, jedoch ist nicht erläutert, ob es sich bei diesen Zahlen um das platzierte Eigenkapital oder die Gesamtinvestition im Jahr 2017 handelt oder gar um das gesamte verwaltete Vermögen der jeweiligen Gesellschaften. Beides wären sicherlich


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falsche Zahlen, weil wesentlich mehr Marktteilnehmer in der genannten Größenordnung unterwegs sind. Daneben fehlen große Marktteilnehmer wie Real I.S., die allein 2017 ein Eigenkapital von 751 Millionen Euro vornehmlich bei Institutionellen platzierten, die Deutsche Finance mit 686 Millionen Euro und die WealthCap mit 438 Millionen Euro. Ein Nachhaken beim und vom Fondsexperten Stefan Loipfinger ergab, dass sich die Handelsblattzahlen nur auf die Pubilkums-AIFs seit Einführung des KAGB beziehen. Insofern wäre eine detailliertere Kommatrennung der dann richtigen Zahlen des Handelsblatt sinnvoll gewesen. Am spannendsten ist aber die Tabelle „Zusammensetzung des Vermögens inländischer geschlossener Fonds“. Sie basiert nach Recherche des BeteiligungsReports auf den Bundesbankzahlen Januar 2018 der monatlich veröffentlichten „Kapitalmarktstatistik“. Nur sind die Bundesbankzahlen traditionell sehr erklärungsbedürftig. Zum einen fehlen bei der Position „Sonstiges“ nach unserer Rechnung noch 500 Millionen beziehungsweise 0,5 Milliarden Euro. Warum auf diese verzichtet wird, bleibt offen. Zum anderen werden die genannten Summen richtigerweise als Vermögen der „Fonds“ bezeichnet. Das bedeutet, dass 78,3 Milliarden Euro Vermögen etwa 30 Milliarden Euro Verbindlichkeiten gegenüberstehen. Da der Tenor der gesamten Grafik auf das im Feuer stehende Anlegergeld abzielt, reden wir also von etwas über 48 Milliarden Euro.

Dass aber die Bundesbankstatistik nur 16 Millionen Euro Container-Investitionen ausweist, macht überdeutlich, wo der Unterschied zwischen der alten und neuen Welt liegt. Der Aufhänger der Grafik ist der P&R-Skandal mit einem mutmaßlichen Anlegerschaden von etwa 3,5 Milliarden Euro. Warum sind dann nur 16 Millionen Euro bei der Bundesbank gemeldet? Der Grund liegt darin, dass Container bis 2017 Direktinvestments waren und als Warengeschäft galten. Sie tauchten in keiner offiziellen Kapitalmarktstatistik der BaFin oder Bundesbank auf, lediglich in den Rennlisten der Fachpresse wie BeteiligungsReport, Cash, Fondsbrief, Fondstelegramm oder kapitalmarkt intern. Lohnend ist auch ein Blick an das Ende der Kapitalmarktstatistik. Dort weist die Bundesbank auf die Vergangenheit hin, indem diese die Anzahl der einbezogenen Fonds (bereits vor dem KAGB) nennt: 3.449 Fonds waren bis Januar 2018 in der Datenbank gemeldet von mehr als 10.000, die Plattformen wie eFonds und ProCompare in ihren Datenarchiven haben. Und eine weitere Zahl zeigt den Fehler in der HandelsblattTabelle. Historisch reden wir von einem platzierten Eigenkapital von etwa 109 Milliarden Euro. Für das historische Gesamtinvestitionsvolumen dürften wir wegen einer durchschnittlichen Fremdfinanzierungsquote von 50 Prozent diese Zahl verdoppeln. Natürlich sind davon zahlreiche schon erfolgreich oder auch weniger erfolgreich abgewickelt. Um es zu wiederholen: Ich liebe das Handelsblatt und die guten Journalisten dort. Gerade für die Stiftung Finanzbildung kenne ich keine bessere Quelle, über Wirtschaft aufzuklären. Aber bei speziellen Schwerpunktthemen würde ich mir wünschen, dass man sich der kompetenten und gut informierte Kollegen wie Beatrix Boutonnet, Markus Gotzi, Uwe Kremer, Stefan Loipfinger, Alexander Heintze, Stephanie von Keudell, Ludwig Riepl, Werner Rohmert und

Friedrich Wanschka versichert. Fast alle sind mit dem Deutschen BeteiligungsPreis ausgezeichnet als Ehrenpreisträger für fachorientierten Sachwertjournalismus, außerdem mit dem Autor dieser Zeilen im immpresseclub e.V. tätig, der Arbeitsgemeinschaft europäischer Immobilienwirtschaftsjournalisten und -publizisten. Viele von diesen sind tiefer in den Sachwertmarkt eingetaucht und haben durchaus sehr unterschiedliche Meinungen zur Sache. Aber das ist gut so. Mag sein, dass den Handelsblatt-Redaktionen deren Fachmeinungen nicht zusagen. Eine Diskussion anzustoßen wäre es allemal wert. Zum Schluss darf ich folgende Fragen noch aufwerfen, um den Blickwinkel etwas zu verändern: Wer hält eine 100-jährige Anleihe der Republik Österreich, die 2017 mit einem Volumen von drei Milliarden Euro platziert wurde, für risikolos? Oder war der Schuldenschnitt Griechenlands 2012, bei dem sich etwa 100 Milliarden Euro in Luft auflösten, staatlicher Anlegerbetrug im weißen Kapitalmarkt? Wie Hans Rosling bereits sagte und diverse Verhaltensökonomen seit Jahren predigen: Es ist alles eine Frage des Blickwinkels, aber traue keiner einzelnen Zahl. Nur die eingehende Auseinandersetzung mit Zahlenreihen und nur der richtige Kontext bringen die richtige Aussagekraft. Und sicher sind große Teile des sogenannten grauen Kapitalmarktes weißer als man meint, aber sicher auch nicht besser als der große weiße Bruder. Fest steht, dass man sich aber zumindest bei den AIFs durch das KAGB auf Augenhöhe befindet.

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Fragen zur Einbindung von Capital Pioneers in den Deutschen BeteiligungsPreis als Preisträger „Online Sachwertevertrieb“ BeteiligungsReport: Capital Pioneers ist gerade für den Deutschen BeteiligungsPreis 2018 in der Kategorie innovative Finanzberatung nominiert worden. Was ist innovativ an Ihrem Beratungskonzept? Linus Sluyter: CP wurde mit der Absicht gegründet, eine digitale Vermittlung und Abwicklung von Sachwerten zu ermöglichen, um dadurch eine breitere Zielgruppe von Anlegern und deren Vermittlern zu erreichen, die Sachwerte für ihre Anlagestrategie nutzen. Wir haben uns im Vorfeld viele Gedanken gemacht, wie wir die Kunden möglichst leicht für diese Idee begeistern können. Die meisten Privatanleger haben bereits eine Vertrauensperson, die sie bei Fragen zu Vorsorge und Vermögensaufbau unterstützt. Dies kann ein Bankberater, ein freier Finanzvermittler oder auch ein Versicherungsmakler sein. Dieses Vertrauensverhältnis ist für einen rein digitalen Anbieter nur schwer zu erreichen. Auf der anderen Seite sehen wir jedoch auch, dass viele Vertriebspartner Sachwerte nur selten oder gar nicht anbieten, obwohl sie eigentlich eine spannende Alternative zu renditeschwächeren Investitionen sind. Die Gründe dafür sind vielfältig. Deshalb verbindet Capital Pioneers digitale Vertriebssysteme mit herkömmlichem Vertrieb. BeteiligungsReport: Auf der Homepage können Endkunden direkt zeichnen. Ist dies nicht eine direkte Konkurrenz zum freien Vertrieb und wie sieht das Businessmodell von Capital Pioneers aus? Linus Sluyter: Im Gegenteil, CP ist ein reines B2B Modell, das ausschließlich auf die Kooperation mit Vertriebspartnern

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setzt. Wir sehen uns eher in der Rolle eines Partners, der dem klassischen Vertrieb durch digitale Lösungen neue Möglichkeiten eröffnet. Mit den Vertrieben arbeiten wir zukünftig auf Basis einer Servicepartnerschaft zusammen. Deren Kunden werden zu Capital Pioneers eingeladen und können dort selbstständig die Produkte auswählen und zeichnen. Für die Servicepartner ergibt sich daraus kein Haftungsrisiko. Die Anleger profitieren von einer breiten Produktauswahl, der Produktprüfung und der von uns durchgeführten Angemessenheitsprüfung, sowie dem Komfort einer digitalen Plattform. Im Rahmen einer Kooperation erhalten die Servicepartner zusätzlich von uns einen sehr umfassenden und dauerhaften Kundenschutz, eine direkte vertriebliche Betreuung, eine attraktive Vergütung der Serviceleistung und umfangreiche Marketingunterstützung. BeteiligungsReport: Sie sind einer der ersten Anbieter für AIFs, die ein klares Enthaftungsprogramm für Finanzvertriebe, die keine 34 f GewO Lizenz besitzen. Wie sieht das konkret aus? Linus Sluyter: Wenn der Kunde auf unserer Plattform aktiv wird und Produkte zeichnet, dann erfolgt die Vermittlungsleistung über uns. Somit übernehmen wir auch alle Pflichten aus der Vermittlung. Wir übernehmen die Verantwortung dafür, dass die Vermittlung der Produkte gesetzeskonform und für den Kunden verständlich abläuft. Sollte es dennoch mal zu Problemen kommen, muss also nicht der Servicepartner, sondern Capital Pioneers für die Vermittlung einstehen. Im Gegenzug muss sich der Servicepartner

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jedoch auch an einige Spielregeln halten und darf seine Kunden nicht selber im Zusammenhang mit den Angeboten der Plattform beraten. BeteiligungsReport: Produktqualität ist die Basis des Vertrauens: Wie wählt Capital Pioneers die angebotenen Produkte aus? Linus Sluyter: Dies ist für uns ein ganz zentrales Thema. Wir wollen im Markt einen neuen Maßstab in Sachen Qualität setzen. Aus diesem Grund haben wir uns auch dazu entschlossen, die Produktauswahl in die Hände von erfahrenen Experten zu geben. Diese analysieren in einem mehrstufigen Prozess die Wirtschaftlichkeit und Plausibilität der Produkte. Nur die im Prüfungsprozess freigegebenen Produkte dürfen auf unserer Plattform angeboten werden. Darüber hinaus bieten wir unseren Kunden eine objektive Expertenmeinung und weitere Hilfestellungen im Rahmen der individuellen Produktbeschreibungen an.


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BeteiligungsReport: Wer steht hinter Capital Pioneers und wer sind Ihre zentralen Partner? Linus Sluyter: Capital Pioneers wurde letztes Jahr als Joint Venture zweier Partner gegründet. Zum einen die Hahn Gruppe als strategischer Investor, bei der es sich um einem namhaften Anbieter von Investitionen in großflächige Handelsimmobilien handelt. Zum anderen die Beteiligungsgesellschaft crossbuilder, die sich auf den Aufbau von digitalen Geschäftsmodellen spezialisiert hat. Dadurch hatten wir bereits zu Beginn einen guten Zugang zu Know-how-Trägern in den für uns relevanten Themen. Da wir als junges Startup nicht alles aus einer Hand leisten können, haben wir einige Aktivitäten an professionelle Koope-

rationspartner ausgelagert. So übernimmt beispielsweise der Maklerpool Jung, DMS & Cie. zusammen mit anderen Partnern für uns die Produktprüfung und Anbindung der Anbieter. BeteiligungsReport: Der Finanzmarkt ist sehr in Bewegung, da muss man Ziele haben. Wo wollen Sie in fünf Jahren stehen? Linus Sluyter: Selbstverständlich haben auch wir ambitionierte Ziele. In den kommenden Jahren möchten wir eine Vielzahl von Vertriebspartnern für uns gewinnen. Angefangen vom einzelnen freien Berater, der sich der Capital Pioneers Plattform anschließt, bis hin zu größeren Vertriebsstrukturen, die insbesondere an unserer Technologie für die Web-basierte Finanzvermittlung interessiert sind.

Außerdem sind wir davon überzeugt, dass die Digitalisierung nicht mit dem Abschluss der Vermittlung enden sollte. Deshalb möchten wir in Abstimmung mit den Produktanbietern effizientere und kostengünstigere Abwicklungsprozesse entwickeln. Dies würde dann die Einführung kleinteiliger Produkte ermöglichen. Dann könnte man auch schnell weitere Kundengruppen für Sachwerte gewinnen und Anlegerportfolios mit kleineren Beträgen breiter diversifizieren. Das würde der gesamten Branche sicherlich einen erheblichen Aufwind geben. Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Chefredakteur Edmund Pelikan.

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Grußworte zur hundertsten Ausgabe des BeteiligungsReports „Nach nunmehr 15 Jahren können wir die hundertste Ausgabe der BeteiligungsReportFamilie, bestehend aus dem Hauptmagazin, den Sonderausgaben, dem BeteiligungsReport Plus und dem monatlichen BeteiligungsReport Update, Ende August 2018 vorlegen. Als Herausgeber und Chefredakteur sind diese Familie, mein Team ebenso wie Sie und Ihr mir sehr ans Herz gewachsen. Obwohl sich der Sachwertmarkt komplett verändert hat, ist es immer noch sehr spannend, darin zu agieren. Ich danke allen, die uns auf diesem Weg begleitet haben. Ihr Edmund Pelikan“ Diese Zeilen schrieb die Redaktion den zahlreichen Freunden, Kollegen, Marktprofis und Marktbeobachten des Sachwertmarktes und lud sie zu einem Grußwort ein. Die folgenden Zeilen erreichten uns bis zum Redaktionsschluss in der Ferienzeit. Alle später eingetroffenen lesen Sie auf unserem Newsportal beteiligungsreport.de.

Jürgen Braatz Inhaber, Ratingwissen Lieber Herr Pelikan, fast seit der ersten Ausgabe sind wir in verschiedenen Konstellationen Gesprächspartner. Sei es, dass ich Interviews für den BeteiligungsReport mit meinen Kunden begleite, sei es, dass Sie Gast beim Fondsrating-Tag sind oder dass wir uns in Landshut „nur so“ austauschen. Es ist immer ein Gewinn, und meinen Kunden kann ich mit einem guten Gefühl ein Gespräch oder auch geschäftliche Kontakte zum Verlag empfehlen, weil Sie immer fair mit ihnen umgehen. Also weiter so!

 Thomas Hartauer Vorstandsvorsitzender, CAV Partners AG Liebes Team des BeteiligungsReports, herzlichen Glückwunsch zum Doppeljubiläum: 15 Jahre und 100. Ausgabe sind – leider – eine Seltenheit geworden in der Branche. Umso mehr freut es uns, dass eine Institution des Beteiligungsmarktes diese stolzen Zahlen nun vorweisen kann. Dies ist offenkundig auch ein Zeichen, dass der Markt entsprechende Recherchen und Informationen sucht und nachfragt. So bleibt uns vom CAV Partners Team nur noch neben den Glückwünschen zum Jubiläum auch die besten Wünsche für die Zukunft mit auf den weiteren Weg zu geben.

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Andreas Heibrock Geschäftsführer, PATRIZIA GrundInvest KVG Der BeteiligungsReport kann nun auf 100 informative Ausgaben zurückblicken. Seit seiner Erstausgabe hat er sich zu einer wichtigen Informationsbörse entwickelt, die heute in der Welt der geschlossenen Beteiligungen als eine feste Größe im Markt wahrgenommen wird. Das Team der PATRIZIA GrundInvest gratuliert zu 15 Jahren leidenschaftlicher Berichterstattung. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!

 Karsten Mieth Vorstand, Encavis Asset Management AG Lieber Edmund, 100 Ausgaben BeteiligungsReport und über 15 Jahre begleiten wir nun gemeinsam den Sachwertemarkt – durch alle Höhen und Tiefen. Gratulation an Dich und Deine Arbeit für einen ehrlichen Journalismus, für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und Dein immenses Durchhaltevermögen. Die Branche profitiert sehr von Deinem Eifer und Deinem Sachverstand.


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100. Ausgabe Thomas Roth IMMAC

an und sagen alles Gute für die nächsten einhundert Ausgaben. Weiterhin viel Gespür für das, was den Markt der Sachwertanlagen bewegt!

Ihre ÖKORENTA Der BeteiligungsReport zählt zu den wenigen Magazinen, die ausschließlich auf Sachwerte fokussiert sind, und hat sich damit nachhaltig für die für die Branche verdient gemacht. Der Herausgeber und Chefredakteur Edmund Pelikan hat das Organ geprägt mit hohem Sachverstand, konstruktiver Kritik, Fairness, aber auch mit seiner Menschlichkeit, die er unter anderem mit seiner gemeinnützigen „Stiftung Finanzbildung“ und dem Wettbewerb „Jugend wirtschaftet“ beweist. Die Branche dankt, gratuliert herzlich und freut sich auf die nächsten 100 Ausgaben!

 Oliver Porr Geschäftsführer, LHI Leasing GmbH Lieber Herr Pelikan, zu den ersten hundert Ausgaben gratuliere ich sehr herzlich. In den 15 Jahren seit der ersten Publikation hat sich so ziemlich alles im Sachwertemarkt gewandelt. Dies betrifft aber nicht nur die Produkte und ihre Anbieter – auch die Medienlandschaft rund um das Sachwertethema hat sich verändert. Viele haben das Thema entdeckt und doch gleich wieder fallen gelassen. Insoweit ist die 100. Ausgabe aus der BeteiligungsReport-Familie ein Spiegelbild von unternehmerischer Zähigkeit und hoher Kontinuität. Da kann man einfach nur sagen: Danke – gut gemacht.

 Herzlichen Glückwunsch zur 100. Ausgabe BeteiligungsReport! Ein etabliertes Medium feiert seine Jubiläumsausgabe – und ÖKORENTA gratuliert. Seit 15 Jahren begleiten Sie den Beteiligungsmarkt mit Kompetenz und journalistischem Anspruch. Ihren Lesern bieten Sie Orientierung in einem immer komplexer werdenden Umfeld. Mit 20 Jahren eigener Firmengeschichte im Sachwertsektor verfolgen wir Ihre Berichterstattung von Anfang

 Harald von Scharfenberg Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter der BVT Unternehmensgruppe Lieber Herr Pelikan, 100 Ausgaben BeteiligungsReport – das sind 15 Jahre Finanzmarktgeschichte, in denen sich die Branche der geschlossenen Sachwertbeteiligungen grundlegend verändert hat. Als Finanzmagazin haben Sie diese Zeit mit qualifiziert recherchierten Themen begleitet. Herzlichen Glückwunsch zu diesem imposanten Jubiläum im Namen der gesamten Geschäftsleitung der BVT Unternehmensgruppe. Wir wünschen Ihnen und dem Team des BeteiligungsReports weiterhin redaktionell spannende Zeiten und alles Gute!

 Helmut Schulz-Jodexnis Leiter Produktbereich Sachwerte & Immobilien, Jung, DMS & Cie. AG Lieber Herr Pelikan, wir von Jung, DMS & Cie. freuen uns, dass Sie nun schon so viele Jahre mit Ihrem Engagement und Sachverstand den Beteiligungsmarkt für Sachwerte begleiten. Nun erscheint schon die 100te Ausgabe des BeteiligungsReports, und er ist so frisch und anregend wie am ersten Tag. Sie haben den Markt durch viele Höhen und Tiefen begleitet und sind nie müde geworden, sich für die Sache selbst, aber auch für die Dinge drum rum einzusetzen. Es freut uns deshalb auch besonders, dass einige der Jung, DMS & Cie.-Vermittler besondere Anerkennung als „trustet consultant“ oder auch als Geehrte durch den Deutschen BeteiligungsPreis für gute Beratung erhalten haben. Ihre Art, Informationen kompakt, verständlich und gleichzeitig auch kritisch darzustellen, macht Ihr Gesamtengagement einzigartig. Verbunden mit dem Wunsch, dass Sie uns noch lange erhalten bleiben, wünschen wir alles Gute zur Jubiläumsausgabe.

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Friedrich Andreas Wanschka Inhaber, Redaktionsbüro Friedrich Andreas Wanschka Lieber Herr Pelikan, meine herzlichen Glückwünsche zur 100. Ausgabe Ihrer BeteiligungsReport-Familie! Seit nunmehr 15 Jahren bereiten Sie mit Ihren Publikationen den Markt der Beteiligungen in Deutschland auf. Sie haben damit alles mitgemacht und erlebt, wie sich der Markt der geschlossenen Fonds gebildet hat, immer neue Rekord-Jahresumsatzzahlen erreichte und dann durch die langanhaltende Finanzkrise gewaltig an Fahrt verloren hat. Mit teilweise nur mehr 10 Prozent vom ursprünglichen Marktvolumen kann man jetzt nach der Regulierung fast von einem Neuanfang sprechen. Mittlerweile werden wieder mehr Fonds aufgelegt, und auch institutionelle Investoren haben den Beteiligungsmarkt neu für sich entdeckt. Auf die nächsten 100 Ausgaben BeteiligungsReport - ich freue mich darauf!

 Matthias Wiegel Mitglied des Vorstandes, Bundesverband Finanzdienstleistung AfW e.V. Der Bundesverband Finanzdienstleistung AfW e.V. gratuliert dem BeteiligungsReport zur einAnzeige

hundertsten Publikation in fünfzehn Jahren erfolgreicher journalistischer Begleitung des Sachwertemarktes in Deutschland. Zur Erlangung kundenrelevanter Erkenntnisse ist dessen kritische journalistische Begleitung für die von uns vertretenen IFAs und freien Finanzanlagenvermittler von hoher Bedeutung. Gerade deshalb wünschen wir der BeteiligungsReport-Familie mit ihren verschiedenen Publikationen weiterhin viel Erfolg und die gewohnte Nähe zum Geschehen.

 André Wreth Geschäftsführer, Solvium Capital GmbH Sehr geehrter Herr Pelikan, wir gratulieren Ihnen und Ihrem Team herzlich. Der BeteiligungsReport und Sie als Herausgeber sind immer ein fairer Partner. Wir schätzen Ihr Interesse an einer wahrhaftigen Berichtserstattung über die Sachwertbranche sehr. Fehlentwicklungen bei einzelnen Anbietern, Verbänden, Behörden und Politik benennen Sie klarer als viele andere. Andererseits neigt der BeteiligungsReport nicht zu Übertreibungen und Hysterie. Deshalb wünschen wir uns und Ihnen noch viele gemeinsame erfolgreiche Jahre. Schöne Grüße aus Hamburg!


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Heilen mit Fakten in Zeiten von Fake News Wenn wir das Radio oder den Fernseher anschalten oder im Internet surfen, werden wir mit schlechten News, Horrormeldungen und Hiobsbotschaften überhäuft. Wir hören und wir denken, die Welt wird immer schlimmer. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer, Kriege, Terror und Gewaltverbrechen nehmen immer mehr zu. Aber ist die Welt wirklich so schlecht? Hans Rosling hat zusammen mit seinem Sohn Ola Rosling und dessen Ehefrau Anna Rosling Rönnland über 18 Jahre hinweg Daten, Statistiken und Fakten gesammelt und zu einem Buch zusammengefasst. Leider ist Hans Rosling am 07. Februar 2017 verstorben und hat die Veröffentlichung von „factfulness“ im Frühjahr 2018 nicht mehr erlebt.

Hans Rosling selbst studierte unter anderem Medizin und arbeitete am Anfang als Amtsarzt in Nacala im Norden von Mosambik. Auch war er eines der Gründungsmitglieder von „Ärzten ohne Grenzen“ und zuletzt Professor an der Schwedischen Akademie der Wissenschaften. In Zusammenarbeit mit seinem Sohn und seiner Schwiegertochter gründete er die Gapminder-Stiftung, die es sich zur Aufgabe machte, die (internationalen) Statistiken verständlicher sowie interaktiv darzustellen. Rosling möchte mit seinem Buch die Leser dazu bewegen, die frei zugänglichen öffentlichen Statistiken zu hinterfragen, zu verstehen und dadurch eine vielleicht doch etwas „positivere“ Sicht auf unsere Welt zu erlangen. Und so beginnt das Buch am Anfang direkt mit dreizehn Fragen, bei denen die Leser ihr Wissen über die Welt testen können. Rosling und Co. haben 2017 fast 12.000 Menschen aus allen Gesellschaftsschichten in 14 Ländern diese Fragen vorgelegt, und sie schafften, abgesehen vom Klimawandel, im Schnitt nur zwei von zwölf korrekten Antworten. Nicht ein einziger holte die volle Punktzahl, in Schweden schaffte ein Teilnehmer elf von zwölf und unvorstellbare 15 Prozent hatten null Richtige. Ist unser Bild von der Welt so falsch? Es sind die kleinen Dinge, die die Welt besser machen und dadurch von uns nicht wahrgenommen werden. Einige Beispiele, die für

uns so selbstverständlich geworden sind: Weltweite Veränderungen: - Kindersterblichkeit: im Jahre 1800 noch bei 44 % und 2016 bei 4 % - Alphabetisierung (Anteil der Erwachsenen über 15 Jahre mit Grundkenntnissen in Schreiben und Lesen): von 10 % im Jahr 1800 bis 2016 auf 86 % angestiegen - Kinderarbeit: lag 1950 noch bei 28 % und ist bis 2012 auf 10 % zurückgegangen. Natürlich sind 10 % immer noch 10 % zu viel, aber es geht in die richtige Richtung. - L eben in extremer Armut: im Laufe der vergangenen zwei Jahrzehnte hat sich der Anteil der Menschen, die in extremer Armut leben, nahezu halbiert. Die durchschnittliche Lebenserwartung bei der Geburt liegt heute bei 70 Jahren. Es gäbe etliche Beispiele, die hier aufgeführt werden könnten und uns überraschten. Natürlich können wir die Augen nicht vor der regionalen Zunahme des Terrorismus, der Klimaerwärmung, Überfischung oder Verschmutzung der Meere verschließen. Auch werden die Liste der gefährdeten Lebewesen und die Zahl der toten Zonen in den Ozeanen immer länger. Die Daten und Statistiken konnten keinen Syrienkonflikt oder den Zusammenbruch des amerikanischen Immobilienmarkts 2007 vorhersehen. Das Buch soll aber helfen, Dinge zu hinterfragen, nach relevanten Zahlen zu fragen und sie einzuordnen. Roslings Ziel, Neugier auf Fakten anzuregen und zum Selbstdenken anzutreiben, ist ihm mit diesem Buch gelungen.

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Eine freie Marktwirtschaft – der Treppenwitz des Jahrzehnts Selten waren die Märkte so politisch wie heute!

die Rentenreform unter Adenauer, um seine Wiederwahl zu sichern, die Einführung der sozialen Marktwirtschaft unter Erhard mit dem zentralen Thema der Mitbestimmung, die Ölkrise in den 70er Jahren, die Einführung des Euros als grenzüberschreitendes Zahlungsmittel im Euroland, die Patronatserklärung der Bundeskanzlerin 2008 der sicheren Einlagen, die Griechenlandrettung mit ihrer gelebten Aufkündigung der Stabilitätskriterien von Maastricht und so weiter. All das waren weniger ökonomische Entscheidungen, sondern politische. Die Wirtschaft soll frei und unabhängig agieren können, wird in der Volks- und Betriebswirtschaftslehre seit Jahrzehnten unterrichtet. Dazu gibt es sogar Institutionen wie das Bundeskartellamt, wenn ein Marktteilnehmer zu mächtig werden würde oder Preisabsprachen die freie Preisfindung des Marktes behindern würden. Fest steht heute: Der freie Markt ist eine Illusion, ebenso wie die Rationalitätsannahme der Verbraucher. Einflussnahme der Politik auf Finanzmarkt und Vermögen gab es immer. Wenn wir uns nur die Zeit nach dem 2. Weltkrieg ansehen, kommt einem die Einführung der deutschen Mark in den Sinn, wo über Nacht plötzlich die Schaufenster und Regale prall gefüllt waren. 1953 kam dann das Lastenausgleichsgesetz, ein Euphemismus für Zwangshypotheken auf westdeutschen Immobilienbesitz. Es folgten

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Begleitet wurde dies durch eine Explosion der Staatsverschuldung von etwa 70 Milliarden Euro Anfang der siebziger Jahre auf heute über zwei Billionen Euro. Derzeit ist jeder Bundesbürger mit etwa 25.000 Euro verschuldet, und die Verschuldung stellt etwa 70 Prozent des Bruttoinlandsproduktes dar. Real-Satire ist dabei, dass der Staat ein Sonderkonto bei der Bundesbank Leipzig (Bundeskasse Halle an der Saale, Konto-Nr. 86001030, BLZ 86000000) unterhält, auf das Bürger ohne die Möglichkeit der Absetzbarkeit Gelder unter dem Betreff

„Schuldentilgung“ überweisen können. Hier seien im Folgenden nur einige Beispiele für die inzwischen hochpolitischen Finanzmärkte erwähnt:

Trump als politischer Kapitalvernichter Können Sie sich noch erinnern, wie der amerikanische Präsident Trump über Twitter sich ausließ, die geplante Investition der neuen Präsidentenmaschinen mit dem Rufnamen Air Force One zu stornieren, weil der Preis ihm nicht angemessen erschien. Vor Trumps Tweet wurde die Boeing-Aktie auf 152,16 Dollar gehandelt. Nach dem Tweet war sie laut CNBC auf ein Tief von 149,75 Dollar gefallen. Diese Kursbewegung entspricht einem Aktienwert von rund 1,5 Milliarden Dollar. Natürlich erholte sich der Kurs auch wieder. Erschreckend ist, wie ein wildge-


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tives Handel oder Transparenz geben positive Impulse.

Immobilienmärkte sind beeinflusst

wordener Politiker in Basarhändlermanie Aktienkurse beeinflussen kann. Aber damit nicht genug: Der egomanische Präsident bricht mit seiner Kritik an der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) Mitte August 2018 ein Tabu und hat dem Dollar einen herben Dämpfer versetzt. Die US-Währung verlor im Vergleich zu anderen wichtigen Devisen deutlich an Wert. Am Tag nach der Veröffentlichung des Trump-Interviews notierte der Dollar zeitweise so schwach wie zuletzt zwei Wochen zuvor durch den Vertrauensverlust in die Unabhängigkeit der Fed.

Politische schwarze Schwäne Historisch wirken sich unerwartete Ereignisse meist heftig auf die Kapitalmärkte aus. So zeigte der Aktienindex Dow Jones sich am Tag von sicherheitsrelevanten Ereignissen immer mit massiven Schwankungen. Der US-Trauma-Tag 9/11 im Jahr 2001 hatte einen Rückgang von 7,12 Prozent zur Folge, die Ermordung Kennedys 2,89 Prozent und der Rücktritt von Nixon immerhin noch 1,99 Prozent. Indextechnisch positiv wirkten sich hingegen der Beginn der Operation Desert Storm oder die ersten Berichte von Watergate aus. Kurz gesagt: Eine ungewisse Zukunft beeinflusst Märkte negativ, ak-

Wer nun meint, vor allem Börsen und Aktienmärkte sind durch ihre Fungibilität politisch, der irrt. Gerade das Beispiel (harter) BREXIT zeigt die Schreckhaftigkeit von Immobilieninvestoren. London als Finanzstandort wird solange keine dominierende Rolle mehr spielen, solange keine klaren Regelungen bekannt sind. Städte wie Paris und Frankfurt werden im europäischen Verbund London abhängen. Vielleicht bereut die britische Regierung, die Frage eines Austritts aus der EU zur Abstimmung gestellt zu haben. Nicht zuletzt wegen solcher Abstimmungsrisiken hat in Deutschland nie eine Volksabstimmung zur Gemeinschaftswährung EURO stattgefunden.

Flüchtlingspolitik ist indirekt marktrelevant Großes Thema in den letzten Jahren ist die Flüchtlingskrise. Die direkte Verwaltung, Versorgung und Integration finden nur mittelbar Niederschlag in den Märkten, da es sich um temporäre Einflüsse handelt. Das klingt zunächst gefühllos, aber die Welle notwendiger Notunterkünfte und Notversorgungen ist heute bereits abgeebbt. Wirtschaftsexperten sprechen jedoch von einem langfristigen Effekt für die Wirtschaft und die Märkte durch den Zulauf rechtspopulistischer, Euro-feindlicher Parteien und Bewegungen. Wer sich die Arbeit machen will, in deren oft sehr rudimentären Parteiprogrammen zu lesen, wird dort nicht selten sehr wirtschaftspolitisch krude Ziele

finden. Dies macht Sorge, und man kann nur durch offene Diskussion und Gespräche dem entgegenwirken. Diese Beispiele sind nur einige wenige. Der oft geäußerte Vorwurf, die Politik wird von den Finanzmärkten kontrolliert und vor sich hergetrieben, steht natürlich hierzu in komplettem Widerspruch. Sicherlich können hierzu auch Fälle gefunden werden. Allein derzeit die Steuerreform des US-Präsidenten über das Zurückfahren der Finanzregulierung und eine Steuerreform, von der in erster Linie Vermögende profitieren, sind ein Hinweis darauf. Es ist festzuhalten, dass es nicht nur Schwarz und Weiß gibt, sondern auch viele Schattierungen dazwischen. Und der gleiche Sachverhalt wird aus dem Blickwickel unterschiedlicher politischer Lager verschieden interpretiert. Fakt ist aber, dass die heutige wirtschaftspolitische Gemengelage eine zunehmende Tendenz zur Bürgerbevormundung und Volksentmündigung unter dem Label von Anlegerschutz und Sicherheit aufweist. Eine bedenkliche Entwicklung, wenn man sich im Sinne eines Ludwig Erhards um das Ideal eines mündigen Bürgers und Anlegers bemüht!

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wärtsbewegung an den Aktienmärkten die längste aller Zeiten. Natürlich finden die Journalisten das Haar in der Suppe. Auf jeden großen Boom folgte ausnahmslos ein A S S E T mit mindestens 20% Einbruch. Die Aufwärtsbewegung in der (deutschen) ImCrash mobilienwirtschaft dauert jetzt noch länger seit ca. 13 Jahren an. Die Finanzkrise pushte die Immobilie. Quartalsweise werden Rekorde gemeldet. Wendepropheten machten sich lächerlich. Preis- und Umsatzrekorde werden quartalsweise gemeldet. Warum sollte sich etwas ändern, solange die Zinsdifferenz zu anderen „sicheren“ Globale Gewerbeimmobilienmärkte mit höchstem Volumen seit 2007 Anlagen noch spürbar positiv ist und geleveragt werden kann. Brandaktuell meldet JLL für die globalen Immobilienmärkte die stärkste Performance seit 2007. Ach, übrigens: Deutschland kann sichmit der Autor ebenso wenig wie an der Börse an ein AmFür Mittwoch (22.8.2018) wurde Börsenschluss eine historische Marke übertroffen.

Immobilienaufschwung länger als Rekord-Aktienhausse

Mittwocherinnern. erreichte der sog.diesmal „Bullenmarkt“ 3453 (vgl.(!?). Editorial). Damit ist die Softlanding Aber kommt es Tage anders aktuelle Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten die längste aller Zeiten. Natürlich finden die Journalisten das Haar in der Suppe. Auf jeden großen Boom folgte ausnahmslos ein Crash mit mindestens 20 Prozent Einbruch. Die Aufwärtsbewegung in der (deutschen) Die globalen Gewerbeimmobilienmärkte bleiben auf Kurs, berichtete brandaktuell JLL. Das Immobilienwirtschaft dauert jetzt noch länger seit ca. 13 Jahren an. Die Finanzkrise pushte Investmentvolumen belief sich in den ersten sechs Monaten 2018 auf 341 Mrd. USD (+13% die Immobilie. Quartalsweise werden Rekorde gemeldet. Wendepropheten machten sich gg. Vorjahresvergleich). Das seiwerden die stärkste Performance inWarum einem sollte ersten seit lächerlich. Preis- und Umsatzrekorde quartalsweise gemeldet. sichHalbjahr etwas ändern, solange die Zinsdifferenz zu anderen „sicheren“ Anlagen noch spürbar positiv ist 2007. Die „Big 3“-Märkte bleiben der Wachstumsmotor in der Region EMEA. In der EMEA und geleveragt werden kann? Brandaktuell meldet JLL für die globalen Immobilienmärkte die Region Performance gab es mit seit 128,1 Mrd. USD (+9) Für in Deutschland den letzten kann 13 Jahren stärkste 2007. Ach, übrigens: sich der kein Autorbesseres ebenso 1. Hj.. wenig wie an der lag Börse ein Softlanding kommt anders (!?). mit +23% Großbritannien mitaneinem Plus vonerinnern. 19% aufAber 36,6diesmal Mrd. USD voresDeutschland

auf 29,3 Mrd. USD und Frankreich mit +60% auf 15,4 Mrd. USD. Auch die mittel- und ostin Mrd. EMEA ein Minuszu. von Polen 5 Prozent. Die Deutschland +23 Prozent auf auf 29,3 6,6 Die globalen Gewerbeimmobilienmärkte europäischen Märkte (CEE) legten im mit 1. Hj. um 4% USD beeinErholung in den USA pushte das WachsMilliarden USD und Frankreich mit +60 bleiben auf Kurs, berichtete brandaktuell druckte mit einer Verdoppelung auf 3,5 Mrd.Milliarden USD. Rückläufige wurdenMit aus den tumErgebnisse in der Region Amerika. 132,3 Prozent auf 15,4 USD. Auch JLL. Das Investmentvolumen belief sich in Milliarden USD und einem Plus von 9im die sowie mittel- und ost- europäischen Märkte den ersten sechs Monaten 2018 auf 341 Benelux-Ländern, Skandinavien Südeuropa gemeldet, mit niedrigeren Volumina Prozent gegenüber dem Vorjahr zeigt (CEE) legten im 1. Halbjahr um 4 ProMilliarden USD (+13 Prozent gg. VorjahJahresvergleich in Höhe von zent 8%,auf11% bzw. 17%. Für 2018 erwartet JLL insgesamt in auch die Region Amerika in der ersten 6,6 Milliarden USD zu. Polen resvergleich). Das sei die stärkste Performance ein in einem ersten Halbjahr EMEA Minus von 5%. seit beeindruckte mit einer Verdoppelung auf Jahreshälfte ein erfreuliches Ergebnis. Auf die USA entfiel mit 121,6 Milliarden USD (+11 Prozent) der traditionell mit Abstand größte Amerika. Anteil. Eine starke konDie Erholung in den USA pushte das Wachstum Region Mit 132,3 Rückläufige Ergebnisse wurden aus denin der junkturelle Investitionstätigkeit im IndusBenelux-Ländern, Skandinavien sowie In der EMEA Region gab es mit 128,1 Mrd. USD und einem Plus von 9% gegenüber dem Vorjahr zeigt auch die Region Amerika trie- und Hotelsektor, eine beständigere Südeuropa gemeldet, mit niedrigeren Milliarden USD (+9) in den letzten 13 in der ersten Jahreshälfte ein erfreuliches Ergebnis. Auf die USA entfiel Mrd. Stimmung untermit den121,6 Investoren, eineUSD inVolumina im Jahresvergleich in Höhe Jahren kein besseres 1. Halbjahr. Großtensive Renditeverzweiflung durch großes von 8 Prozent, 11 Prozent bzw. 17 Probritannien lag mit einem Plus von 19 (+11%) der traditionell mit Abstand größte Anteil. Eine starke konjunkturelle InvestitionstäKapitalangebot für den Immobiliensekzent. Für 2018 erwartet JLL insgesamt Prozent auf 36,6 Milliarden USD vor 2007. Die „Big 3“- Märkte bleiben der Wachstumsmotor in der Region EMEA.

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3,5 Milliarden USD.

tigkeit im Industrie- und Hotelsektor, eine beständigere Stimmung unter den Investoren,

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ASSET

tor sowie die Stabilisierung der Anfangsrenditen und Erträge waren Motoren. Zu den Risiken, die in den kommenden Quartalen zu einer Abschwächung führen könnten, zählt JLL die steigenden Zinsen, politische Unsicherheiten und einen zunehmenden Mangel an attraktiven Investmentprodukten. Derzeit erwartet JLL für das Gesamtjahr 2018 ein Erreichen des Vorjahres-Niveaus von 249 Milliarden USD. Einen Halbjahresrekord verzeichnete auch der asiatisch-pazifische Raum mit 81 Milliarden USD (+29 Prozent), angetrieben von Aktivitäten in Australien (+41 Prozent auf 10,4 Milliarden USD), Hongkong (+152 Prozent auf 14,5 Milliarden USD), Südkorea (+41 Prozent auf 13,1 Milliarden USD) sowie Taiwan (+136

Prozent auf 1,3 Milliarden USD). Leichte Zuwächse zeigten ebenfalls China (+3 Prozent auf 12,8 Milliarden USD) und Japan (+ 7 Prozent auf 21,2 Milliarden USD). JLL geht für 2018 in dieser Region von einem Anstieg von bis zu 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus.

mobilien im Gesamtjahr rund 715 Milliarden USD, dem Niveau von 2017. Dieser Text erschien zuerst im Immobilienbrief Nr. 431, August 2018

Autor

Ungeachtet der Risiken zeigen lt. Hela Hinrichs, JLL EMEA Research, die globalen Immobilienmärkte weiterhin eine gute Performance. Die InvestorenNachfrage bleibe robust. Der Anteil der Kapital-Allokation im Immobilien-Sektor würde erhöht. Die sich verändernden demografischen und technologischen Entwicklungen würden das Interesse an großen Objekten, insbesondere im Logistiksektor steigern. JLL prognostiziert für die globalen Investitionen in Gewerbeim-

Werner Rohmert Herausgeber „Der Immobilienbrief“ Weitere Informationen bei: Research Medien AG Nickelstraße 21 33378 Rheda-Wiedenbrück Tel.: +49 (0) 5242/901250 Fax: +49 (0) 5242/901251 E-Mail: info@rohmert.de www.rohmert-medien.de

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ASSET

Aktuelle Publikums-AIF am Markt Initiator/Asset Manager

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Fondsname

Beteiligung an/Investiert in

BVT

derigo GmbH & Co. KG

Hauck & Aufhäuser

BVT Ertragswertfonds Nr. 6

Immobilien in Deutschland

10.000 EUR

BVT

derigo GmbH & Co. KG

Hauck & Aufhäuser

BVT Top Select Fund VI

unterschiedliche Assetklassen

10.000 EUR

DF Deutsche Finance

DF Deutsche Finance Investment GmbH

CACEIS

DF Deutsche Finance Private Fund 11 Infrastruktur Global

Infrastrukurimmobilien global

5.000 EUR

DF Deutsche Finance

DF Deutsche Finance Investment GmbH

CACEIS

DF Deutsche Finance Private Fund 12 Immobilien Global

Immobilien global

5.000 EUR

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FLEX Fonds Invest AG

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Habona

HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH

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PI Pro·Investor

PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG

Asservandum Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

PI Pro·Investor Immobilienfonds 4

deutsche Bestandsimmobilien

10.000 EUR

PROJECT Investment

PROJECT Investment

CACEIS

PROJECT Metropolen 17

Immobilien in Deutschland

10.140 EUR

PROJECT Investment

PROJECT Investment

CACEIS

PROJECT Metropolen 18

Immobilien in Deutschland

10.000 EUR

WealthCap

WealthCap Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH

State Street Bank International GmbH

WealthCap Portfolio 3

Immobilien in Europa

10.000 EUR

WealthCap

WealthCap Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH

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WealthCap Immobilien Nordamerika 17

Bürogebäude in Los Gatos, Kalifornien, USA

25.000 USD

WealthCap

WealthCap Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH

State Street Bank International GmbH

Wealthcap Fondsportfolio Private Equity 21

Immobilien in Deutschland

20.000 EUR

WealthCap

WealthCap Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH

State Street Bank International GmbH

WealthCap Immobilien Deutschland 41

Bürogebäude in der Region Stuttgart, Karlsruhe und Freiburg

10.000 EUR

ZBI

ZBI Fondsmanagement AG

Hauck & Aufhäuser

ZBI WohnWert 1

Immobilien in Deutschland

ZBI

ZBI Fondsmanagement AG

Asservandum Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

ZBI Professional 11

Wohnbauimmobilien in Deutschland

Mindestbet.

5.000 EUR

25.000 EUR

Investment AG:

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Initiator/Asset Manager

KVG

Verwahrstelle

Fondsname

Beteiligung an/Investiert in

HTB

HTB Hanseatische Fondshaus GmbH

CACEIS

HTB Erste Immobilien Investment AG

Immobilien-Zweitmarkt und Direktinvestitionen Immobilien

B E T E I L I GUN GS RE P ORT

3 2018

Mindestbet.

1.000 EUR


ASSET

Weitere alternative Investments: Initiator/Asset Manager

Art der rechtlichen Gestaltung

Fondsname

Beteiligung an/Investiert in

Mindestbet.

asuco

nachrangige Namensschuldverschreibung

ZweitmarktZins 05-2017

Nachrangige Namensschuldverschreibungen mit variablen Zins- und Zusatzzinszahlungen

5.000 EUR

Buss Capital

Direktinvestment

Buss Container 72 - Direkt (EUR)

neue 20-Fuß-Standard-Tankcontainer

13.750 EUR

Buss Capital

15.900 USD

Direktinvestment

Buss Container 71 - Direkt (USD)

neue 20-Fuß-Standard-Tankcontainer

Deutsche Lichtmiete

Direktinvestment

Deutsche Lichtmiete - Direktinvestment 2017-058 und 2017-059

Direktinvestitionen in Deutsche Lichtmiete LED-Industrieprodukte

Exporo Berlin GmbH

Anleihe

verschiedene Anleihen

Immobilien in Deutschland

1.000 EUR

Green City Energy

nachrangige Inhaberschuldverschreibung

verschiedene Anleihen

regenerative Energien

1.000 EUR

Solvium Capital

Direktinvestment

Container Select Plus Nr. 3

gebrauchte 20-Fuß-Standardcontainer

Solvium Capital

Direktinvestment

Wechselkoffer Euro Select Nr. 5

junge, bereits in Erstvermietung befindliche Wechselkoffer

10.400 EUR

Solvium Capital

Direktinvestment

Wechselkoffer Euro Select Nr. 6

gebrauchte, bereits vermietete Wechselkoffer

10.400 EUR

TSO-DNL Invest

operatives Investment

TSO-DNL Active Property II, LP

Immobilien USA

15.000 USD

ab 7.400 EUR

1.397,50 EUR

Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Quelle: eigene Zusammenstellung, efonds.com, beteiligungsfinder.de

Bundesbank-Kapitalmarktstatistik Juni 2018 Geschlossene inländische Investmentvermögen/-fonds Stand am Jahres- bzw. Monatsende in Mio. Euro

2016

2018 März

2017

Summe Vermögenspositionen

81.389

78.184

77.295

Summe Verbindlichkeiten

34.712

30.293

28.752

Fondsvermögen insgesamt

46.678

47.890

48.543

Anzahl der einbezogenen Fonds

3.604

6.469

Mittelaufkommen

317

-53

Mittelzuflüsse

516

271

Eintragsausschüttungen

338

589

Nachrichtlich

Vorankündigungen: Initiator/Asset Manager

Name

Art der rechtlichen Gestaltung

IMMAC

IMMAC Pflegezentrum Irland

Publikums-AIF

Primus Valor

ImmoChance Deutschland 9

Publikums-AIF

PATRIZIA GrundInvest

PATRIZIA GrundInvest Berlin Landsberger Allee

Publikums-AIF

Stand: August 2018

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CO N T RO L

BeteiligungsReport gibt Ihnen Tipps, was Sie fragen könnten

Mark my words

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Die Redaktion des BeteiligungsReport hält sich meist mit öffentlicher Kritik eher zurück. Denn kein Produkt oder Emittent wird besser, wenn man dies bzw. diesen an die Wand nagelt. Wer den Herausgeber und Sachverständigen Edmund Pelikan im persönlichen Gespräch bei den Analysen erlebt, weiß, dass er Tacheles redet. Mit der Rubrik „Mark my words“ wollen wir die Leser in die Lage versetzen, bei Fachgesprächen die richtigen – teils bohrenden – Fragen zu stellen und sich nicht von „Vertriebsgeschwätz“ einlullen zu lassen. Trauen Sie sich – denn es geht um das Geld der Anleger!

Falschmeldungen sind nicht immer Fake-News Der US-Präsident hat bereits im Wahlkampf den Krieg gegen die Medien begonnen und den Begriff Fake-News allgegenwärtig werden lassen. Ergänzt um den Begriff „Alternative Fakten“ wird heute alles bezweifelt, was irgendwo geschrieben steht. Nur natürlich nicht vom Lügenkönig Trump selbst – zumindest von seinen Fans. Heute möchte ich anhand von zwei Beispielen in unserer Jubiläumsausgabe beschreiben, dass Falschmeldungen systemimmanent sind, also zur Welt der Medien und aller Veröffentlichungen dazugehören. Sie glauben es nicht?

Milliardärslisten sind immer falsch Sie sind vielleicht einer derjenigen, die einmal jährlich das Manager Magazin in Deutschland kaufen, um die 500 reichsten Bundesbürger zu kennen. Weltweit machen eben diese Listen die Medien, Bloomberg und zahlreiche weitere. Eines haben all diese Listen gemeinsam: Sie sind definitiv falsch. Haben Sie, liebe Leser, sich nicht schon einmal gefragt, woher diese Daten kommen? Glauben Sie, dass Bill Gates vor Druckschluss beim Forbes Magazine anruft und berichtet, ich habe heute meine Vermögensaufstellung gerade fertig gemacht und besitze genau X Milliarden US-Dollar? Und all die anderen 500 Milliardäre tun dies auch? Oder der Vermögensverwalter, besser noch der Finanzbeamte bietet dies der Zeitung als Service an. Natürlich geschieht dies alles nicht. Die Medien oder Marktbeobachter rechnen die öffentlich bekannten Vermögenswerte aus publizitätspflichtigen Aktienkonzernen und Immobilien hoch und schätzen dann noch, was da noch so sein könnte. So ent-

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2 2018

stehen diese Listen. Zahlreiche Millionäre und Milliardäre treten aber nie in der Öffentlichkeit auf und fliegen unter dem Radar. Erst kürzlich bekannt gewordenes Beispiel sind die Eltern von Amazon-Chef Jeff Bezos, angeblich derzeit reichster Mensch der Welt. Einer Recherche einer amerikanischen Zeitung zufolge unterstützten Mike und Jackie Bezos ihren Sohn in der Frühphase des Unternehmens mit rund 250.000 US-Dollar. Heute, so die Hochrechnung, dürften Bezos Eltern damit rund 3,4 Prozent der Amazon-Aktien kontrollieren, die einen Gegenwert von etwa 30 Milliarden US-Dollar darstellen. Damit wären sie in der Bloomberg-Liste etwa an Rang 30, noch vor dem Microsoft-Mitgründer Paul Allen. Ein anderes Beispiel ist der monetäre Status von Kreml-Chef Wladimir Putin. Auch er taucht in keiner dieser Listen auf. Was ihm neben dem Amtssalär tatsächlich zufließt, ist gänzlich unbekannt, wahrscheinlich ein Staatsgeheimnis. Aber auch Personen oder Familien, die autokratisch

oder diktatorisch über Staaten herrschen oder Industrieimperien geerbt haben – wie etwa die saudische Dynastie der „Saud“ - werden sicherlich Vermögen jenseits der 150 Milliarden US-Dollar eines Jeff Bezos ihr Eigen nennen.


CO N T RO L

Karten lügen nicht – oder doch! Ein anderes Beispiel ist anhand der Insel „Sandy Island“ erzählt. Jeder HomepageErsteller, der auch Kartenmaterial für Geodatenvisualisierung verwenden will, weiß um den monetären Wert von Landkarten.

Metern feststellte. Die Folge daraus: Dort war nie eine Insel. Seither werden Gründe für die Phantominsel gesucht. Diese reichen von einer alten Form von Kopierschutz bis hin zu Verschwörungstheorien. Sicher ist, dass es sich nicht um den einzigen bekannten Kartenfehler handelt. Auch im zweiten Weltkrieg wurde Kartenmaterial gefälscht, um dem jeweiligen Gegner das Vorrücken auf dem eigenen Gebiet zu erschweren.

Was aber, wenn diese nicht stimmen? Bekannt geworden ist dies wieder einmal mit dem vermeintlichen Südseeeiland namens „Sandy Island“ auf halber Strecke zwischen Australien und dem französischen Überseegebiet von Neukaledonien. Angeblich seit 1876 in Karten fortgetragen und immer wieder bis in die Moderne in Google kopiert, ist man sich heute sicher, dass es diese Insel nie gab. Entdeckt wurde der Fehler von der Forscherin Maria Seton von der Universität Sydney, die an der besagten vermeintlichen Stelle der Inselposition Wassertiefen von bis zu 1.400

Fazit: Falschmeldungen waren, sind und werden immer Teil der Nachrichtenwelt, der Wirtschaft und der Politik sein, ob aus Liederlichkeit, Unwissenheit oder zur gezielten Desinformation. Sie sind keine Erfindung von Donald Trump, dafür aber gerne von diesem gebraucht.

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Wechsel in der Branche

Wer verändert sich wohin? Frank Pörschke verlässt JLL Dr. Frank Pörschke (53), President EMEA Markets, wird JLL auf eigenen Wunsch und im besten Einvernehmen zum 30. September 2018 verlassen, um sich neuen unternehmerischen Tätigkeiten zu widmen. Frank Pörschke begann seine Tätigkeit bei JLL im Jahr 2011 als CEO Deutschland. In den folgenden fünf Jahren führte er das Unternehmen durch eine Phase starken Wachstums, in welcher sich der Umsatz in Deutschland mehr als verdoppelte. Anschließend übernahm Pörschke in seiner derzeitigen Rolle die Verantwortung für die Aktivitäten von JLL in zwölf europäischen Ländern. Gemeinsam mit den Führungsgremien dieser Länder sorgte er erfolgreich für die dortige Umsetzung der EMEA (Europe, Middle East, Africa) Unternehmensstrategie. Darüber hinaus war Pörschke als Mitglied des EMEA Strategy Board und des EMEA Operations Executive Committee für das Bewertungsgeschäft von JLL in EMEA verantwortlich. In den genannten Funktionen war Pörschke in den vergangenen Jahren maßgeblich an der Weiterentwicklung von JLL in der Region EMEA beteiligt.

Elisabeth Roegele wird BaFinVizepräsidentin Mit Wirkung zum 1. August übernimmt Exekutivdirektorin Elisabeth Roegele das Amt der Vizepräsidentin der BaFin. Präsident Felix Hufeld überreichte Roegele kürzlich das Ernennungsschreiben des Bundesministeriums der Finanzen. Der Vizepräsidentin obliegt die ständige Vertre-

tung des Präsidenten. Seit Karl-Burkhard Caspari, Vizepräsident der BaFin 2002 bis 2015, in den Ruhestand getreten ist, blieb die Funktion unbesetzt. Das Bundesfinanzministerium ernennt die Vizepräsidentin/den Vizepräsidenten auf Vorschlag des Präsidenten der BaFin.

Holger Eichhorn komplettiert Geschäftsleitung der Fonds Finanz Seit dem 01. Juli 2018 komplettiert Holger Eichhorn (46) die fünfköpfige Geschäftsleitung des Münchner Maklerpools Fonds Finanz. Er trägt die Verantwortung für den Unternehmensbereich Innovation & Technologie und folgt damit auf Matthias Brauch (41), der Anfang des Jahres planmäßig aus dem Unternehmen ausgeschieden ist. Holger Eichhorn war zuletzt als Bereichsleiter Competence Center IT and Interactive Production bei der wdv-Gruppe tätig und verantwortete darüber hinaus als Change Leader das unternehmensweite Change-Projekt. Im Rahmen dieser Funktionen durfte er in den letzten Jahren mehrfach Auszeichnungen beim CIO des Jahres und Digital Leader Award entgegennehmen.

Neuer Head of Shipping bei der Dr. Peters Group David Landgrebe hat am 1. August 2018 die Position des Head of Shipping bei der Dr. Peters Group übernommen. Von Hamburg aus wird er in der Position des Geschäftsführers die maritimen Aktivitäten der Dr. Peters Group steuern und weiterentwickeln. Ihm zur Seite stehen weiterhin Marek Lipiec für die Leitung des technischen Bereichs sowie MartinPhilippe Ervens für die Leitung des kauf-

männischen Bereichs. David Landgrebe verfügt über langjährige Erfahrung in der Schifffahrt. Er war zuvor in Führungspositionen bei der HSH Nordbank, Peter Döhle und bis Ende 2017 bei der Ernst Russ AG als Vorstand tätig. Als Head of Shipping der Dr. Peters Group wird David Landgrebe den Ausbau der operativen Reedereiaktivitäten wie auch das Assetmanagement verantworten. Neben dem Angebot von maritimen Investments für nationale und internationale Investoren steht dabei im Vordergrund, den Schifffahrtsbereich der Dr. Peters Group als Full-Service-Assetmanager zu etablieren.

Deutsche Finance Group gewinnt Thorben Höfer für Kompetenzvertrieb Thorben Höfer ist langjährig erfolgreich in der Finanzdienstleistung tätig und verfügt über eine hervorragende Expertise im Bereich Vertriebsaufbau, Vertriebsmanagement und -steuerung. Er wird mit sofortiger Wirkung den Aufbau eines Investment-Kompetenzvertriebs im regulierten Finanzdienstleistungsinstitut der Deutsche Finance Group mitverantworten. „Wir bieten Marktteilnehmern aus der Finanzbranche einen Zugang zur haftungsfreien Vermittlung unserer Finanzstrategien.“ so Thorben Höfer, Vertriebskoordination Deutsche Finance Advisors.

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FAKTENMAGAZIN FÜR SACHWERTANLAGEN

beteiligungs l report

Ausgabe: Quartal A L LG E M E I N E S

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+ beteiligungs l report FAKTENMAGAZIN FÜR SACHWERTANLAGEN Inhalt

e p k media

Seite 1 Wer nicht umverteilt, wird als neoliberal beschimpft! Seite 3 Fondsbesprechung PI Pro·Investor Immobilienfonds 4 Seite 5 Der Markt für „Value Add“-Investments in Europa

Wer nicht umverteilt, wird als neoliberal beschimpft!

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Doch was ist eigentlich neoliberal? In Paris wurde vor achtzig Jahren im Colloque Lippmann der Neoliberalismus begründet.

Der heutige zur Umverteilung und Planwirtschaft tendierende politisch ökonomische Ansatz ist, wie im Hauptteil der BeteiligungsReport-Jubiläumsausgabe dargestellt, weit verbreitet. Bauern rufen nach Dürreperioden nach Staatshilfen – die Konsequenz ist eine nicht sinnvolle Landwirtschaft, sondern nur eine subventionierte. In Berlin wird der Satz hinter vorgehaltener Hand geflüstert, dass kein Wohneigentum gefördert wird, bis nicht der letzte Geringverdiener „ausgefördert“ ist – die Folge ist eine Eigentumsquote von unter 20 Prozent. Die Mietpreisbremse ist ein Schuss in den Ofen – trotzdem wird weiter reglementiert. Kurz gesagt: es läuft suboptimal.

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B E T E I L I GUN GS RE P ORT 3 P LUS 20183 2018

Aktuell streitet sich die Koalition um eine Rentengarantie bis 2040, obwohl die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Absicht, bis 2025 das Rentenniveau gleichzuhalten, noch nicht umgesetzt ist. Zwar sprudeln die Steuereinnahmen, und man kann die schwarze Null im Bundeshaushalt hindrehen, doch mit welchen Einnahmen 2040 die Deckung der Rentenlücke geschlossen werden kann, kann niemand seriös heute beantworten. Denn all das Geld muss in einer funktionierenden Wirtschaft erarbeitet werden, das ist das Grundprinzip der Ökonomie. Planwirtschaften sind bisher immer gescheitert, ob in der DDR, der Sowjetunion, in Kuba oder derzeit in Venezuela.

Und hier kommt der Ansatz des Neoliberalismus ins Spiel. Und der wurde 1938 in Paris im Colloque Lippmann in einer kritischen Diskussion begründet. Die FAZ widmete diesem Thema einen Artikel am 24.08.2018, aus dem hier im Folgenden zitiert wird. Der Philosoph Louis Rougier sagte dazu: „Das moralische Drama unserer Zeit (Anm. der Red.: gemeint sind die Dreißigerjahre des letzten Jahrhunderts) ist die Blindheit der Linken, die von einer Kombination aus politischer Demokratie und ökonomischer Planwirtschaft träumen, ohne zu verstehen, dass Planwirtschaft einen totalitären


A L LG E M E I N E S

Staat bedingt. Das moralische Drama unserer Zeit ist die Blindheit der Rechten, die vor lauter Bewunderung totalitärer Regierungen keuchen und zugleich die Vorteile einer kapitalistischen Wirtschaft einfordern, ohne zu verstehen, dass ein totalitärer Staat private Vermögen auffrisst und alle Formen wirtschaftlichen Handelns einebnet und bürokratisiert. Linke wie auch Rechte legen unvorstellbaren Eifer an den Tag, der Demokratie das Grab zu schaufeln.“ Rougier hatte das „Colloque Lippmann“ rund um das Buch „The Good Society“ des später mit dem PulitzerPreis ausgezeichneten Journalisten

Walter Lippmann organisiert. Das Treffen von 26 Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Wirtschaft – darunter Raymond Aron, Friedrich A. von Hayek, Ludwig von Mises, Michael Polanyi, Wilhelm Röpke und Alexander Rüstow – gilt als Geburtsstunde des Neoliberalismus.

Die FAZ schließt mit dem Satz: Dabei ist das eigentliche neoliberale Projekt einer vom starken Staat gesicherten Ordnung der Freiheit zum Wohl aller Menschen universalistisch und optimistisch. Es gedeiht nur in aufrichtiger Selbsthinterfragung – wie im August 1938 auf dem Colloque Lippmann.

Im FAZ-Artikel wird auf die heute kritische Haltung zum Neoliberalismus eingegangen und begründet, dass diese negative Sicht nicht die sinnvollen Wurzeln richtig aufnimmt. Selbst die von Ludwig Erhard forcierte soziale Marktwirtschaft trägt deutliche Züge des Neoliberalismus und weniger sozialistische Elemente, wie heute oft von Linken vereinnahmt.

Der Staat ist weder ein guter Unternehmer noch ein guter Banker. Er ist ein perfekter Aufpasser, ein notwendiger Richter und ein williger Umverteiler. Auf die ersten zwei Funktionen sollte er sich konzentrieren.

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FONDSBESPRECHUNG

Fondsbesprechung PI Pro·Investor Immobilienfonds 4

Die bisherige Performance lässt tolle Aussichten erwarten

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Mit den Vorgängerfonds hat das Management endgültig einen Spitzenplatz unter den deutschen Sachwertverwaltern für Wohnimmobilien errungen: PI Immobilienfonds 1 und 2 wurden mit deutlich zweistelligen Performancezahlen aufgelöst, und die Investitionen des dritten Fonds lassen einiges erwarten. Nun ist der PI Pro·Investor Immobilienfonds 4 in den Startlöchern.

Der Initiator Die PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG mit Sitz in Röthenbach ist gemäß Prospekt als Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) bestellt. Sie gehört zur PI Pro·Investor Gruppe. Die PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG wurde am 21.06.2013 unter der Firma PI Investment III GmbH & Co.KG gegründet. Am 06.02.2014 wurde die Änderung der Firma in PI Fondsmanagement GmbH & Co.KG beschlossen. Die Gesellschaft ist geschäftsansässig Am Gewerbepark 4 in 90552 Röthenbach a.d.Pegnitz. Das Kommanditkapital der Gesellschaft beträgt 250.000 Euro und ist vollständig eingezahlt. Der KVG wurde am 23.02.2015 die Erlaubnis zum

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Geschäftsbetrieb als externe Kapitalverwaltungsgesellschaft gemäß §§ 20, 22 KAGB durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erteilt. Die Mitglieder der Geschäftsführung der KVG sind Claus Burghardt und Jürgen Wienold, Vorsitzender des Beirats ist Klaus Wolfermann. Die Fachexpertise des Hauses ist seit Jahren dokumentiert. Im regulierten Bereich ist der PI Spezialfonds 2015 und der PI Immobilienfonds 3 2017 mit dem Deutschen BeteiligungsPreis ausgezeichnet worden. Bevor die PI Gruppe eigene Fonds auflegte, konzipierte und warb sehr erfolgreich Eigenkapital für die Wohnimmmobilienreihe eines bekannten Immobilieninitiators ein.

Das Konzept Das Anlageziel des AIF ist es, mit den mehrheitlich zu erwerbenden Wohnimmobilien sowohl Erträge aus der Vermietung zu erwirtschaften als auch Gewinne aus dem Verkauf der Immobilien zu erzielen. Der AIF wird in deutsche Bestandsimmobilien sowie deren Erhaltung, Erweiterung und Sanierung investieren. Konzeptionsbedingt handelt es sich um einen Blindpool, der gemeinsam mit den Anlegern die Investitionsobjekte bestimmt. Die Auswahl der zu erwerbenden Immobilien obliegt der KVG. Die Anlageentscheidung wird – wie in den Vorgängerfonds – auf Basis der folgenden Anlagebedingungen festgeschrieben (nur


FONDSBESPRECHUNG

ein kurzer Auszug): - I nvestitionen werden ausschließlich in der BRD und in Euro getätigt -M indestens 70 Prozent des investierten Kapitals werden in Bestandsimmobilien und deren Erhaltungs- bzw. Sanierungsaufwendungen investiert -M indestens 60 Prozent des investierten Kapitals werden in Wohnimmobilien investiert -M aximal 40 Prozent des investierten Kapitals werden in Gewerbeimmobilien einschließlich der gewerblich genutzten Flächen bei Immobilien zu gemischtgenutzten Flächen investiert. Den Anlegern steht nach dem Gesellschaftsvertrag vor dem Ankauf durch die KVG ein Vorauswahlrecht zu, indem sie über anzukaufende Objekte in Umlaufverfahren abstimmen. Damit wird das erfolgreiche Prinzip einer professionellen Investorengemeinschaft fortgeführt.

Die Zahlenwelt Das geplante Kommanditkapital des AIF beläuft sich auf 30 Millionen Euro, das maximale wird mit 50 Millionen Euro angegeben, jeweils zuzüglich Ausgabeaufschlag. Der Ankauf erfolgt zum 14-Fachen bei etwa 10 Prozent Wertschöpfungspotential der jährlichen Miete, der Verkaufsfaktor wird mit dem 16,5-Fachen der Jahresmiete prognostiziert. Ein Fremdfinanzierungszins von 2,5 Prozent wird in den Planrechnungen angenommen. Auf Grundlage der zu erwartenden Mieteinnahmen, veranschlagten Initialkosten von 9,69 Prozent der gezeichneten Kommanditeinlage sowie prognostizierten laufenden Kosten von bis zu 2,96 Prozent des durchschnittlichen Nettoinventarwertes beträgt der prognostizierte Gesamtrückfluss im Midcase-Szenario 153,7 Prozent. Dies entspricht bei einer kalkulierten Beteiligungsdauer von 7,7 Jahren einem durchschnittlichen Jahresertrag von ca. 7 Prozent auf das eingesetzte Kapital (Kommanditkapital und Ausgabeaufschlag).

Das gefällt uns + + + + +

I mmobilienstandort Deutschland Bewährtes Konzept als AIF Ausgezeichneter Track Rekord Reines Euroinvestment Renditechance deutlich über Inflationsrate + Sanierung und Erweiterung als Renditeturbo + Prinzip der Investorengemeinschaft

Was der Anleger bedenken sollte #B lindpool bzw. Semiblindpool in späterer Platzierungsphase # Externe Kompetenz vor Ort notwendig # Zusatzkompetenz bei Renovierung notwendig # Steigende Preise für Immobilienboom in Deutschland

PI Pro·Investor Immobilienfonds 4

Unser Resümee

Verwahrstelle: Asservandum Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

Die PI Gruppe ist durch ihr anlegerorientiertes Prinzip der Investorengemeinschaft, das auch konsequent gelebt wird, weiterhin einer unserer Favoriten in der Sachwertwelt der AIF. Die 2017 realisierten Exits für die Immobilienfonds 1 und 2 sowie die inzwischen getätigten Einkäufe in den Immobilienfonds 3 bestätigen die Philosophie des Managements. In all den zitierten Fällen sind die prospektierten Werte im positiven Sinn übertroffen worden. Deshalb muss auch für den PI Pro· Investor Immobilienfonds 4 das Konzept sowie das Zahlenwerk als stimmig angesehen werden. Das Team um Klaus Wolfermann und Claus Burkhardt hat das Anlegervertrauen mit den gezeigten Managementleistungen mehr als verdient, da es dieses für seine Immobilienfonds noch nie enttäuscht hat. Dieses Vertrauen drückt auch in diesem Jahr wieder die Nominierung zum Deutschen BeteiligungsPreis 2018 mit dem vorliegenden PI Pro·Investor Immobilienfonds 4 in der Kategorie „anlegerorientiertes Investmentvermögen Immobilien“ aus.

Prospektherausgeber: PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG, PI Pro·Investor GmbH & Co. KG, Röthenbach a.d. Pegnitz

Kapitalverwaltungsgesellschaft: PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG Gesetzliche Basis KAGB Ausgabeaufschlag/Agio: 5,00 % Initialkosten: 9,69 % + 5,00 % Agio Beteiligungsdauer: Laufzeitende 31.12.2026 Mindestbeteiligung: 10.000,- EUR

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Der Markt für „Value Add“-Investments in Europa Das Marktumfeld für Immobilien-Investments Bei Betrachtung der derzeitigen Marktlage ist in den letzten zwölf Monaten ein deutliches Interesse institutioneller Investoren an sog. „Value Add“-Investments zu erkennen – sowohl aus dem Segment der bisher als „Core“-Investoren auftretenden Gesellschaften als auch aus dem Bereich der traditionell als opportunistisch auftretenden Investoren. Die Gründe für diese Zangenbewegung sind zum Teil unternehmensspezifisch, gleichwohl lässt sich auf Marktebene ein weiterer Grund anführen: die expansive Geldpolitik der EZB und die daraus resultierenden Renditekompressionen klassischer AnlaCATELLA | MARKET TRACKER JULI 2018 gen führen zu vermehrten Gegenreaktionen. Der „Shift auf eine neue Ebene“ hat die Immobilieninvestoren erfasst. Dass

„Deutschland boomt!“ und die ExportWirtschaft seit Jahren das zentrale Fundament der deutschen Wirtschaft darstellt, ist eine wesentliche Begründung für diese Gemengelage. Doch auch der heimische Konsum sorgt dafür, dass das Bruttoinlandsprodukt weiter kräftig wächst. Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2017 nominal knapp um 4,1 Prozent gewachsen. Dies stellt den höchsten Wert seit dem Jahr 2007 dar. Auch zur Jahresmitte 2018 wird erwartet, dass die Wachstumsrate mit knapp 3,8 Prozent deutlich oberhalb der Staaten Frankreich, Italien und Großbritannien liegen wird. Diese Entwicklung mündet in einer erheblichen Reduktion der Arbeitslosenquote, aktuell bei 5,7 Prozent (Eurozone: 7,5 Prozent, europäischer Referenzwert: 9,1 Prozent).

Ein Blick auf die Alternativanlagen bestätigt diese Entwicklung: Die anhaltenden monetären expansiven Politiken sorgen dafür, dass Fixed-Income-Investments nicht mehr ihre traditionelle Rolle als Ertragsanlage einnehmen können. Die konventionelle Geldpolitik – die Steuerung des Hauptrefinanzierungszins (Leitzins) durch die EZB – ist immer noch sehr expansiv ausgerichtet (Hauptrefinanzierungszins: 0 Prozent; Spitzenrefinanzierungszins: 0,25 Prozent). Die Entscheidung der EZB, die Anleiheankäufe (QE; Quantitative Easing) bis Ende des Jahres 2018 auslaufen zu lassen, wird deshalb als erster Schritt gewertet, um aus der Niedrigzinsphase zu entkommen. Vor dem Hintergrund der expansiven geldpolitischen Maßnahmen und der re-

ABB. 9: ANLAGESTRATEGIEN, INVESTORENTYPEN UND RENDITEANFORDERUNGEN

RENDITE

ANLAGEKRITERIEN

ANLAGESTRATEGIE

Anlagestrategien, Investorentypen und Renditeanforderungen OPPORTUNISTISCHE INVESTOREN

STRATEGISCHE INVESTOREN

INSTITUTIONELLE INVESTOREN

„OPPORTUNISTIC“

„VALUE ADD“ „CORE PLUS“

„CORE“ „CORE PLUS“

Mittelfristig (5 bis 10 Jahre); d.h. umschlagorientiert

Langfristig (> 10 Jahre)

Kurzfristig (3 bis 5 Jahre); d.h. „Exit“­orientiert

Hohes Wertsteigerungspotenzial; insbesondere durch Risiko­ Arbitrage Perspektivische „Exit“­ Orientierung (u. a. Größe, Finanzierbarkeit, Struktur)

Überwiegend „Cash­Flow“­ Orientierung Wertschaffungspotenzial durch aktives Asset Management Operative Synergien zum eigenen Bestand

Hohe Objektqualität und Mieterbonität Geographische und segment­ spezifische Diversifikation Niedrige Risikopotenziale Passive operative Philosophie; geringer laufender Verwaltungs­ aufwand

SONSTIGE INVESTOREN Uneinheitliches Profil mit großer Bandbreite: von opportunistisch bis konservativ

Uneinheitliches dem Marktumfeld angepasstes Investitionsverhalten Häufige Präferenz: Direktanlagen Eher die Ausnahme: indirekte Anlagen und / oder Minderheits­ beteiligungen

13 – 20 % p.a. (Equity IRR)

8 – 12 % p.a. (Equity IRR)

5 – 8 % p.a. (Equity IRR)

5 – 25 % p.a. (Equity IRR)

Private Equity Funds; Hedge Funds

Börsennotierte Immobilien-AGs; REITs

Versicherungen; Pensionskassen

Family Offices; Staatsfonds Quelle: Victoria Partners Konstruktion & Darstellung: Catella Research 2018

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Der Verlust an Bedeutung eines Investments in Fixed-Income

ABB. 10: BEVORZUGTER INVESTMENTSTIL 2018 (INREV SURVEY)


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sultierenden Niedrigzinsphase entscheiden sich institutionelle Investoren zunehmend für alternative Anlagestrategien wie Immobilieninvestments als Substitute. Auf dem Immobilienmarkt spiegelt sich diese deutliche Fokussierung auf Substitutionsanlagen für Fixed-IncomeInvestments in steigenden Preisen und damit in sinkenden Netto-Anfangsrenditen wider. Daraus folgt jedoch, dass es institutionellen Investoren immer schwerer fällt, die eigenen Renditeanforderungen im „Core“-Segment zu realisieren. Büroimmobilien – gelegen in den innerstädtischen Lagen der großen deutschen A-Märkte – sind im Schnitt kaum noch unterhalb eines Faktors vom 29-fachen (Netto-Anfangsrendite: 3,4 Prozent) anzukaufen. Nach operativen und finanziellen Kosten bleibt oft nur noch eine geringe Ausschüttungsrendite für den Investor übrig. Etwas weniger stark ausgeprägt ist die Renditekompression in den kleineren BStädten. Hier lassen sich noch knapp 150 Basispunkte mehr an Rendite im Ankauf erzielen. Aufgrund dieser niedrigeren Niveaus ist davon auszugehen, dass sich der Blick der Investoren zur Performancesteigerung weiter zunehmend auf „Core Plus“- und „Value Add“-Immobilien außerhalb der großen Zentren richten wird. (...)

Zusammenfassung Zusammenfassend ist zu konstatieren, dass das „Core Plus“– und das „Value Add“-Segment immer stärker an Bedeutung gewinnen. Dies ist momentan auf die anhaltende Niedrigzinsphase zurückzuführen. Doch auch im Rahmen möglicher künftiger strukturellerer wirtschaftlicher und geldpolitischer Veränderungen sind „Value Add“-Investments durch den „Event-Driven“-Charakter und die Möglichkeit der Generierung marktneutraler Erträge von Interesse. Mit der Entscheidung – die unkonventionelle Geldpolitik der EZB-Ratssitzung im Juni 2018 auslaufen zu lassen – wird die eingeleitete Zinswende immer greifba-

rer. Möglichen negativen Auswirkungen kann eben durch die Fokussierung auf marktneutrale Erträge begegnet werden. Zudem sind die „Non-Core“-Märkte weniger von Renditekompressionen betroffen, sodass mögliche Dekompressionen im Vergleich zu „Core“-Märkten deutlich geringer ausfallen dürften und Wertverluste unwahrscheinlicher sind. Dies hat auch mehr und mehr die klassische „Core“-Investorenschaft für sich entdeckt, sodass zu Teilen eine Mutation hin zu strategischen Investoren zu beobachten ist. Der in der jüngsten Vergangenheit beobachtbare „excess return“ für solche Investments weist im Vergleich zu „Core“-Investments und die möglichen Diversifikationseffekte quantitative Vorteile auf. Gleichwohl sollten Anleger im Rahmen der Manager- und Fondsselektion der Evaluation der Businesspläne genügend Zeit einräumen. Aus der risikoadjustierten Gemengelage muss dem Werthebel „Asset Management“ zunehmend Beachtung geschenkt werden. Einfacher formuliert: für den Investor bedeutet eine „Value Add“-Klassifizierung einen einhergehenden, erhöhten Arbeitsaufwand mit der Immobilie selbst. Dies sollte freilich strategisch mit einer Erhöhung der Wertänderungsrendite in der

„Total Return“- Betrachtung korrelieren. Klar ist aber auch, dass sich „Value Add“Investments als Werthebel für Investoren mehr und mehr etablieren. Quelle: Catella Asset Management GmbH Den kompletten Text zu „Der Markt für „Value-Add“-Investments in Europa“ ist im Catella Market Tracker Juli 2018 erschienen. Ansprechpartner ist Dr. Thomas Beyerle.

Ansprechpartner Dr. Thomas Beyerle

Tel.: +49 (0) 69310/930220 E-Mail: thomas.beyerle@catella.de www.catella.com/de/deutschland Über Catella: Catella ist ein führender Spezialist im Immobilien­investment, Fondsmanagement und Banking mit Aktivitäten in 14 europäischen Ländern. Die Gruppe generiert Umsätze von ca. EUR 200 Millionen und verwaltet Vermögen im Wert von EUR 16 Milliarden. Catella ist ein börsennotiertes Unternehmen an der Nasdaq Stockholm im MidCap Segment.

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DEUTSCHER BETEILIGUNGSPREIS

Im Herbst ist es wieder Zeit für den DEUTSCHEN BETEILIGUNGSPREIS!

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Im Folgenden dürfen wir Ihnen die bisher ausgesprochenen Nominierungen für den Deutschen BeteiligungsPreis 2018, der Ende Oktober im Rahmen einer Feierstunde übergeben wird, bekanntgeben:

Nominierung für die Kategorie TOP anlegerorientiertes Investmentvermögen (Mobilien) HEH Bilbao

des Hamburger Emissionshauses HEH Nominierung für die Kategorie TOP anlegerorientiertes Investmentvermögen (Immobilien) PI Pro·Investor Immobilienfonds 4

des Nürnberger/Röthenbacher Emissionshauses PI Pro·Investor Nominierung für die Kategorie TOP nachhaltiges Investmentvermögen (Immobilien) Deutscher Einzelhandelsimmobilienfonds 06

des Frankfurter Emissionshauses Habona Invest Nominierung für die Kategorie TOP Vermögensanlage/Anleihe Kita Winterhude Hamburg

der Hamburger Crowdfunding Plattform Exporo AG Nominierung für die Kategorie TOP Performer des Jahres (Immobilien) Primus Valor, Mannheim Nominierung für die Kategorie TOP innovative Finanzberatung Capital Pioneers, Düsseldorf Nominierung für die Kategorie Ehrenpreis Medien Friedrich Wanschka, Tegernsee Nominierung für die Kategorie Ehrenpreis Analysekompetenz Helmut Schulz-Jodexnis

JDC, Wiesbaden Nominierung für die Kategorie Ehrenpreis Lebenswerk Antoinette Hiebeler-Hasner

Vistra Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München deutscher

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PERSONELLES

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Kontakt: epk media GmbH & Co. KG • Altstadt 296 • 84028 Landshut B E T E I L I GUN GS R E P ORT Tel. +49 (0)871 430 633-0 • Fax +49 (0)871 430 633-11 • sekretariat@epk24.de • www.beteiligungsreport.de

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