BeteiligungsReport 2-2012

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Profimagazin für Geschlossene Fonds

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10. Jahrgang, Ausgabe: Quartal

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€ 8,90

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Profimagazin für Geschlos sene Fonds

Wir sagen Danke!

10 Jahre BeteiligungsReport

In dieser Ausgabe enthalten: Ausgabe 2-12

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faktenmagazin Beteiligungs-

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Impressum e p k media Herausgeber: Edmund Pelikan Verlag: epk media GmbH & Co. KG Altstadt 296, D-84028 Landshut Tel.: +49 871 430 633 – 0 Fax: +49 871 4306 33 – 11 Redaktion: Edmund Pelikan (ep) verantwortlich, Evi Hoffmann (eh), Anita Forster (af), Autoren dieser Ausgabe: Otmar Knoll, Lenard von Stockhausen, Stephan Groht, Michael Rathmann, Thilo Hoffmann, Karsten Mieth, Christa Jäger-Schrödl, Ulrich Nastold, Uwe Stoschek, Helene-Evelyn Windszus, Frank Rottenbacher, Swen Neumann, Andreas Brehmer

Verbreitung (Verlagsangabe) Print und Online an rund 400.000 Empfänger Foto-Quellen: www.shutterstock.com, www.pixelio.de, Autoren Preis der Druckausgabe Preis pro Ausgabe EUR 8,90 Druck: Kössinger AG, Schierling Anzeigenvertrieb: Anzeigenabteilung der epk media GmbH & Co. KG Tel.: +49 871 430 6 33 – 0 Fax: +49 871 430 633 – 11 Email: sekretariat@beteiligungsreport.de

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Risikohinweise / Disclaimer Die Redaktion bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen besteht jedoch nicht. Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewährleistung wird für jegliche Inhalte kategorisch ausgeschlossen. Leser, die aufgrund der in diesem Report veröffentlichten Inhalte Anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden Informationen begründen keinerlei Haftungsobligo. Ausdrücklich weisen wir auf die erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Dieser BeteiligungsReport darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir mittels veröffentlichter Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren. Für alle Hyperlinks gilt: Die epk media GmbH & Co. KG erklärt ausdrücklich, keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten zu haben. Daher distanziert sich die epk media GmbH & Co. KG von den Inhalten aller verlinkten Seiten und macht sich deren Inhalte ausdrücklich nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle in den Seiten vorhandenen Hyperlinks, ob angezeigt oder verborgen, und für alle Inhalte der Seiten, zu denen diese Hyperlinks führen. Mit der Mitfinanzierung des BeteiligungsReports durch die ­Autoren und Inserenten kann der Herausgeber eine kompetente und zeitgerechte Berichterstattung ermöglichen.

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Immobilien In- und Ausland

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Kurzmeldungen Jubiläum - 10 jahre beteiligungsreport

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Rückblick auf 10 Jahre BeteiligungsReport

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„Der Immobilienbrief“ im Gespräch mit Edmund Pelikan Immobilien in- und ausland

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Kurzmeldungen

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Wohnimmobilienspezialist im Rückenwind von Markt und Performance

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fairvesta feiert und baut ihren Service nochmals deutlich aus

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Hohe Renditen an Top-Immobilienstandorten

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Die Euro 2012 hat schon einen Sieger: Polen! Schiffe

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Eigentlich müsste man darüber lachen...

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Finanz(krise) / -chance Sonstige fonds

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Energiegeladen festverzinslich: abakus balance Umweltanleihen

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Siegeszug Zinspapiere?

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Nachdruck und Veröffentlichung nur mit ­Genehmigung des Herausgebers erlaubt.

Beiträge und Autoren In den mit Autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird die Meinung der Autoren wiedergegeben. Diese muss nicht unbedingt mit der des Herausgebers übereinstimmen.

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Erscheinungsweise: vierteljährlich

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Grafik, Layout: Simon Adlkirchner


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10 Jahre BeteiligungsReport

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größten Herausforderung unserer Zeit. Allerdings steht die Fondsbranche aufgrund der neuen Kapitalmarktregulierung aktuell selbst vor Veränderungen. So wird es auch weiterhin nicht an spannenden Themen mangeln, über die der „BeteiligungsReport“ berichten kann. Ich wünsche den Machern dieses Fachmagazins in diesem Sinne alles Gute für die Zukunft und den Lesern weiterhin eine interessante und informative Lektüre.

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Eigentlich müsste man darüber lachen...

Investitionen in Sachwerte scheinen das Anleger-Credo der Stunde zu sein. Die Preisentwicklungen für Wohnimmobilien in deutschen Städten unterstreichen das eindrucksvoll. Auch bei Flugzeug-, Schiffs- oder Unternehmensfinanzierungen fungieren geschlossene Fonds als wichtiges Bindeglied zwischen den Investitionsobjekten und privaten Investoren. Sie können daher aus meiner Sicht auch eine bedeutende Rolle übernehmen bei der finanziellen Bewältigung der Energiewende – eine der zweifellos

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Kurzmeldungen

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Die Wahrheit hinter „David“

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kritisch berichtet

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Grußwort

Martin Zeil Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie und Stellvertreter des Ministerpräsidenten

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Zur Frage der Anrechenbarkeit von Steuervorteilen bei Prospekthaftung

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AIFMD - Neue Herausforderungen für geschlossene Fonds

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Neue „Spielregeln“ in der Kapitalanlagevermittlung marketing I marktforschung

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Bücher und Zeitschriften immer dabei

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Volkswirtschaftliche Bedeutung von geschlossenen Fonds

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Die vernetzte Zukunft ist mobil

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Personelles

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Editorial

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Zehn Jahre sind in der Beteiligungsbranche eine lange Zeit. Ich durfte vieles erleben und so manches erfahren. Nicht über alles habe ich berichtet. Man konnte Freundschaften schließen, aber auch Feindschaften zelebrieren. Das ist das Menschliche.

Wenn ich heute gefragt werde, ob der Beteiligungsmarkt in den zehn Jahren besser geworden ist, sage ich meist „nur anders“. Natürlich hat die Abschaffung der Steuermodelle 2005 Produkte für die Steuerspargier abrupt beendet. Aber trotzdem gibt es auch heute Beteiligungen auf dem Markt, die mehr dem Initiator als dem Anleger dienen. Nicht nur die Produktanbieter, sondern auch die Finanzvertriebe und Banken tragen einen wichtigen Teil zur Seriosität des Marktes bei. Und auch diese glänzten nicht immer. Wer nun scheinbar einen negativen Unterton heraushört, irrt. Denn der BeteiligungsReport hat in diesen zehn Jahren versucht, die positiven Beispiele aus der Beteiligungsbranche herauszuheben und nicht die negativen Marktteilnehmer an die Wand zu stellen. Als Kommunikationsplattform der Branche verstehe ich mein Magazin als Informationssammelstelle. Und bei den nicht seltenen Vorträgen und Bildungsveranstaltungen konnten mich an die 2.500 Marktteilnehmer auch persönlich erleben. Und all diese Zuhörer wie auch meine Leser im BeteiligungsReport haben immer zwei zentrale Botschaften gehört: 1) Sachwerte sind für ein ausgewogenes

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Portfolio existentiell wichtig, und gut gemachte Sachwertfonds bieten dafür Lösungen an.

für eine erfolgreiche Zukunft der Beteiligungsbranche? Nicht gegeneinander, sondern miteinander!

2) Absolute Sicherheit ist im Finanzmarkt und bei unternehmerischen Beteiligungen eine Illusion. Insbesondere im zweiten Punkt können auch die besten gutgemeinten staatlichen Regulierungen keinen effektiven Anlegerschutz bieten. Selbst Staatsanleihen floppten, und niedrige Festgeldzinsen bei höherer Inflation führen zur Kapitalvernichtung. Es kommt vielmehr auf die Menschen im Management an. Die einen lassen den Anleger vor die Wand fahren, und andere werden versuchen, die Investoren bestmöglich vor Vermögensverlust zu schützen oder zumindest diesen zu begrenzen. Die letzteren sind die ehrbaren Kaufleute der heutigen Zeit. Diese, genau diese, will das durch den BeteiligungsReport initiierte Deutsche BeteiligungsForum zusammenführen und als Think Tank beziehungsweise Denkwerkstatt neue Ideen beziehungsweise Trends diskutieren und entwickeln. Und die herausragenden Persönlichkeiten und Innovationen der Branche werden alljährlich durch den Deutschen BeteiligungsPreis geehrt. Was ist aber wichtig

Weniger Arroganz und mehr Respekt! Nicht dem Vergangenen hinterher trauern, sondern neue Idee entwickeln! Nicht Anleger frustrieren, sondern Vertrauen zurückgewinnen! Nicht übereinander reden, sondern gemeinsam diskutieren! Nicht zurückgehen, sondern neue Wege gehen! Wer mich kennt weiß, dass ich diesen Weg der Kreativität und Ideen gehen werde. Die Frage ist nur, wer mich dabei begleiten wird! Einige Freunde und Partner weiß ich an meiner Seite. Ich lade alle anderen auch dazu ein, um gemeinsam in den nächsten zehn Jahren unseren Teil zu einer vitalen, seriösen und erfolgreichen Beteiligungsbranche beizutragen!

Ihr und Euer Edmund Pelikan



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Kurzmeldungen – Allgemein Beteiligungsgesellschaften investieren langfristig Durchschnittlich liegen 57 Monate, also annähernd fünf Jahre, zwischen dem Einstieg einer Beteiligungsgesellschaft und dem endgültigen Verkauf des von ihr finanzierten Unternehmens. Mehr als jede zweite Beteiligung (52 Prozent) wird länger als vier Jahre gehalten; jede vierte sogar mindestens sechs Jahre. Dagegen kommen besonders kurze Beteiligungen von weniger als einem Jahr nur in Ausnahmefällen (zwei Prozent) vor, und insgesamt nur 14 Prozent der Beteiligungen wurden höchstens zwei Jahre gehalten. Dies geht aus einer kürzlich vom Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) veröffentlichten Studie hervor. Unter anderem widerspricht die Analyse der Annahme, dass Weiterverkäufe an andere Finanzinvestoren besonders oft und schnell vorgenommen werden. Nur knapp ein Drittel (196) der erfassten Beteiligungsverkäufe entfiel auf Verkäufe an Finanzinvestoren, mehr als die Hälfte (327) dagegen auf Trade Sales an strategische Käufer, also an andere Unternehmen. Die Beteiligungszeiträume bei Trade Sales (55 Monate) und bei Verkäufen an andere Finanzinvestoren (57 Monate) unterscheiden sich zudem nicht signifikant und liegen im Bereich des Gesamtdurchschnitts.

VGF veröffentlicht Platzierungszahlen Der VGF Verband Geschlossene Fonds e.V. veröffentlichte im Mai die Platzierungszahlen seiner 39 Mitglieder für das erste Quartal 2012. Private und institutionelle

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Anleger investierten demnach in den ersten drei Monaten des Jahres insgesamt 919,4 Millionen Eigenkapital in geschlossene Fonds, 18 Prozent mehr als im Auftaktquartal des Vorjahres (782,3 Millionen Euro). Immobilienfonds Deutschland sind mit 51 Prozent Anteil am Gesamtvolumen weiterhin die beliebteste Assetklasse.

ISL-Marktbericht März 2012 Das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) kommentiert für König & Cie. aktuelle Trends auf den Containerverkehrsund Chartermärkten. Sinkende Frachtraten und gestiegene Treibstoffkosten haben im letzten Jahr hohe Verluste der Containerschifffahrtsgesellschaften (sechs Milliarden US-Dollar) verursacht. Verglichen mit den Verlusten aus 2009 mit 13,4 Milliarden US-Dollar ordnet das ISL das Ergebnis verhältnismäßig moderat ein. Dem wöchentlichen Newsletter von Alphaliner zufolge ist die inaktive Containerkapazität in den letzten beiden Märzwochen von 913.000 TEU (Stand Mitte März) auf 838.000 TEU (Stand 26. März 2012) zurückgegangen. Damit betrug die inaktive Tonnage Ende März 5,3 Prozent der Containerflotte und ist damit im Vergleich zur Mitte des Monats um einen halben Prozentpunkt zurückgegangen. Ursächlich für diesen Rückgang sind die Maßnahmen der Gesellschaften, inaktive Schiffe für die Hauptsaison im Sommer wieder in Betrieb zu nehmen. Nach ISL-Analayse entwickelten sich die Charterraten nach dem ersten Quartal 2012 unterschiedlich, mit Blick auf den Howe Robinson Container-Index und die Ratenwerte von Clarkson zeigen sich auch wieder positive Tendenzen.

Geschlossene Fonds werden kleiner Nachdem im vergangenen Jahr zahlreiche außergewöhnlich großvolumige Fonds emittiert wurden, beobachtet Scope in diesem Jahr einen deutlichen Rückgang der durchschnittlichen Fondsgrößen. Während

in den Jahren 2000 bis 2010 das durchschnittliche Eigenkapital der in Euro notierenden geschlossenen Fonds rund 22,4 Millionen Euro betrug, stieg es im Jahr 2011 auf rund 23,4 Millionen Euro an. Im vergangenen Jahr wurden allein 20 geschlossene Fonds mit einem Eigenkapital von über 50 Millionen Euro emittiert - bei sieben davon übertraf das emittierte Eigenkapital sogar die 100 Millionen Euro Grenze. Von den 20 Fonds, die im vergangenen Jahr mit einem Eigenkapitalvolumen mit mehr als 50 Millionen Euro emittiert wurden, konnten bis jetzt lediglich vier geschlossen werden. Zahlreiche Initiatoren warten derzeit ab, bis ihre noch im Vertrieb befindlichen Fonds ausplatziert sind. Mit Neuemissionen halten sie sich solange zurück. Die Folge: Der Anteil der kleinvolumigen Fonds am gesamten Emissionsvolumen steigt an. Aus diesem Grund ist in den ersten vier Monaten dieses Jahres das durchschnittliche Eigenkapitalvolumen der neu emittierten Fonds auf 19,3 Millionen Euro gesunken.

Prosperia Immobilien AG gegründet Die Würzburger Prosperia AG und die Fischer Acquisitions AG, Zürich, gingen kürzlich eine Partnerschaft ein und gründeten die Prosperia Immobilien AG mit Sitz in Zürich. Der Fokus der neu gegründeten Gesellschaft liegt auf dem Markt für Wohnimmobilien in Deutschland.

Kapitalerhöhung bei fairvesta Europe AG Die fairvesta Europe AG mit Sitz in Vaduz, Liechtenstein, hat per 3. April 2012 im Rahmen einer Kapitalerhöhung das Aktienkapital der Gesellschaft erhöht. Damit wurde von 50.000 Schweizer Franken auf nun gesamt 1.250.000 Schweizer Franken aufgestockt. Die Kapitalerhöhung in Höhe des 25fachen Ursprungskapitals erfolgte durch die Gesellschafter.


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Fonds Finanz-Messe: Mehr als 4.400 Besucher begeistert Zum sechsten Mal fand am 13. März 2012 die Münchner Makler- und Mehrfachagentenmesse (MMM-Messe) statt. Über 4.400 Besucher folgten dem Ruf des Maklerpools ins M,O,C, München und informierten sich auf der Messe bei 170 Ausstellern sowie in 80 Vorträgen und Workshops über die Neuheiten der Branche und zukünftige Trends. Höhepunkt des Rahmenprogramms war der Vortrag von Starredner Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup, der im Atrium des M,O,C, vor 500 Zuhörern zum Thema „Wirtschaftsstandort Deutschland – Erfolgreich altern“ sprach und darlegte, warum Deutschland voll Zuversicht in die Zukunft blicken kann.

Solit Kapital GmbH: Marktkommentar Die physische Nachfrage nach den beiden Edelmetallen Gold und Silber zieht kontinuierlich an, der Trend geht auch langfristig aufwärts. So kostete eine Unze Gold im März 1.280 Euro, 2,4 Prozent weniger als im Vormonat. Bei Silber betrug der Preis pro Unze im März 25,30 Euro, ein Minus von 2,3 Prozent gegenüber dem Februar. Diese Preisrückschläge sind auf längere Zeit gesehen lediglich kleinere Konsolidierungen. So ist der Goldpreis im Vergleich zum Vorjahr um 27,7 Prozent gestiegen, der Silberpreis erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 2,2 Prozent.

Beratungsprotokolle: BaFin leitet Bußgeldverfahren gegen Banken ein Die Finanzaufsichtsbehörde BaFin hat einige Beratungsprotokolle von Banken beanstandet und hat in zehn Fällen Bußgeldverfahren gegen Banken wegen eines Verstoßes gegen das Beratungsprotokoll eingeleitet. In zwei Fällen wurden Bußgelder in Höhe von 18.000 Euro und 26.000 Euro bereits verhängt, gegen die sich die betroffenen Banken jedoch wehren, wie es auf der Homepage vom Handelsblatt heißt.

Private Equity gehört nicht zu Schattenbankensektor Der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) weist seit

10 Jahre BeteiligungsReport

SachsenFonds Gruppe

Grußwort Herzlichen Glückwunsch für 10 Jahre positive Berichterstattung! Wir wünschen Edmund Pelikan mit seinem Team vom BeteiligungsReport

einiger Zeit darauf hin, dass Private Equity nicht zum Schattenbankensektor gehört. Dies hat auch Dr. Andreas Dombret, Vorstand der Deutschen Bundesbank, bereits in einer Rede im Mai 2011 bestätigt. Dombret zufolge sind Beteiligungsgesellschaften keine Schattenbanken, denn sie stellen Eigenkapital zur Verfügung für den Erwerb von Unternehmensbeteiligungen in unterschiedlichen Phasen der Unternehmensentwicklung.

weiterhin alles Gute und freuen uns auf viele weitere spannende Informationen aus unserer bewegten Branche.

Investmentfonds anzulegen, ist dagegen gering und findet nur bei vier Prozent der Befragten Zustimmung. Bei den Fondsbesitzern sind es 13 Prozent, allerdings waren es im Vorjahr noch 24 Prozent.

Fondsbörse Deutschland: Erfreulicher Jahresauftakt

Wichtigste Kriterien der Geldanlage: Sicherheit und Flexibilität Sicherheit und schnelle Verfügbarkeit stehen bei der Geldanlage für die Deutschen im Vordergrund - so das Ergebnis einer bevölkerungsrepräsentativen Studie von AXA Investment Managers. Auf die Frage, was sie am ehesten tun würden, wenn sie 50.000 Euro zur freien Verfügung hätten, nennen 60 Prozent die Geldanlage. 21 Prozent der Deutschen setzen verstärkt auf kurzfristige Geldanlagen, wie zum Beispiel Festgeldkonten, während 27 Prozent das Sparbuch bevorzugen. Das Interesse, zusätzlich verfügbares Geld in

Am Zweitmarkt der Fondsbörse Deutschland wechselten im Januar Anteile mit einem Gesamtvolumen von rund 10,6 Millionen Euro den Besitzer. Die Anzahl der Vermittlungen lag mit 305 stabil hoch. Von dem Gesamtumsatz im Januar entfallen rund 7,1 Millionen Euro auf Immobilien, rund eine Million Euro auf Schiffsbeteiligungen und etwa 2,5 Millionen Euro auf sonstige Fonds. Die Entwicklung im Segment der sonstigen Fonds, zu dem unter anderem Private Equity, erneuerbare Energien, Flugzeugfonds und Lebensversicherungsfonds gehören, gewinnen sowohl bei privaten als auch institutionellen Investoren an Bedeutung. Im Jahr 2011 stieg der Anteil am Gesamtumsatz auf 14 Prozent; im Januar 2012 sowie in der aktuellen Woche lag der Anteil bei 24 Prozent am Gesamtumsatz.

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Geldanlagen 4. Jahrgang Ausgabe 2-12

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2003 Die Anfänge 2003... Schiffsmarkt im Aufwind: Fonds lieben Containerschiffe und Feeder Gebrauchte Lebensversicherungsfonds: Ein unmoralisches Angebot? Erste Waldfonds kommen auf den Markt Der 5. Bauherrnerlass ist da! Medienfonds erleben ihre Blüte und werden durch Medienerlass eingedämmt Private Equity wird im Retailgeschäft hoffähig

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Private Equity: Ein Muss für jedes diversifizierte Vermögensportfolio

Flusskreuzschifffahrt - der Wachstumsmarkt

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2004 BR 04-2004

Das erste Facelifting 2004... Lebensversicherungsfonds und Schiffsfonds boomen Ökofonds gewinnen an Bedeutung Edmund Pelikan als Gesprächspartner in der „Dresdner Sonntagsbörse“ auf n-tv

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Trotz Medienerlass sind Medienfonds weiterhin stark Die Qualitätsdiskussion von geschlossenen Fonds ist entbrannt Die Steuerabschreibungsdebatte trägt Gestaltungsblüten Das Buch BeteiligungsKompass wird erstmals aufgelegt

Interview mit Carola Ferstl - n-tv Moderatorin und Wirtschaftsjournalistin

Edmund Pelikan erstmals bei n-tv

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2005 BR 02-2005

Was uns 2005 bewegte... Branche: Fall des § 15b EStG Schiffsfonds: Letzte Kombimodelle

Interview mit Carl Ludwig Thiele (stv. Fraktionsvorsitzender FDP)

LV-Fonds: Boom der LV-Fonds BR 03-2005 Film Fonds: Das Finale Geschlossene Fonds in Österreich Emissionshäuser fiebern der Börse entgegen Diskurs über „interner Zins“

Emissionshäuser fiebern der Börse entgegen

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beteiligungsreport: Wir gratulieren zu zehn erfolgreichen Jahren!

Schicken Sie ihr kapital auf urlaubSreiSe! Der Tourismus ist einer der wenigen Märkte, der stetig wächst. Setzen Sie auf dieses Wachstum und investieren Sie in unsere geschlossenen Kreuzfahrt-Fonds. Wir bieten Ihnen klar definierte, renditeträchtige und steuerintelligente Investitionen. Dabei ist eins unserer Grundprinzipien eine konservative Rechnung, um Ihr Risiko zu minimieren. Vertrauen Sie auf Transparenz und unsere jahrelange Erfahrung. Vertrauen Sie auf einen starken Partner, die Premicon AG. Gerne informieren wir Sie über unser Haus, unsere sieben Prinzipien und Ihre Ertragschancen unter www.premicon.de oder persönlich unter Tel. 089 / 45 74 70-0.

nutzen Sie ihre chance! unser neuer fonds kommt im herbst 2012!

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ünschen wir auch dem BeteiligungsR eport anläss lich seines 10-jähr igen Jubiläum s!

Planegger Straße 23b · D-82166 Gräfelfing · Telefon: +49(0)89 / 858 36 38-0 · E-Mail: info@gsi-fonds.de · Internet: www.gsi-fonds.de


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Unser 2006... Hin zu Renditemodellen - der Zweitmarkt kommt Glaubw端rdigkeit des Managements Private Equity Bereinigung am Beteiligungsmarkt Landshuter BeteiligungsGespr辰che EU Richtline MiFID in Diskussion VGF im neuen Domizil

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Schiffsfonds: Chance 2006 Vom Zweitmarkt profitieren

VGF - Interessenvertretung des Beteiligungsmarktes in der Politik

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Glaubw端rdigkeitsstudie - Management in der Branche der geschlossenen Fonds

Glaubw端rdigkeit Interview mit Anselm Bilgri

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2007 Interessantes in 2007... 5 Jahre BeteiligungsReport Geschlossene Fonds auf dem Weg zum Gipfel Ratensparer kommen Königsdisziplin lösungsorientierte Beratung Flugzeugleasing erlebt Revival Dachfonds und Zertifikate: neue Wege der Initiatoren Opportunityfonds Spezialitätenfonds wachsen und gedeihen (Musik, Wald, Wein, Edelmetalle...)

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Titelstory: Trends und Prognosen geschlossener Fonds - Der Weg zum Gipfel

Geschlossene Immobilienfonds - Darf es noch ein bisschen mehr sein?

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2008 BR 02-2008

MPC Solarparks auf Mallorca

Das Jahr der Entscheidung - 2008...

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Immobilienhandelsfonds gewinnen an Bedeutung Landshuter BeteiligungsTage anlässlich fünf Jahren BeteiligungsReport

Private Equity ist in Flugzeugfonds erlangen wieder ihre alte Stärke Der Hype der Solarfonds in Südeuropa

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Und dann waren es schon acht Solarfonds Dubaifonds beginnen zu eskalieren Interner Zinsfuß: und ewig grüßt das Murmeltier Das Kartenhaus ist zusammengebrochen - Interview mit Frank Schäffler

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Die Finanzkrise schlägt durch


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An der Quelle investieren Eine faszinierende Beteiligung an der Entwicklung von Wohn- und Handelsimmobilien - mit hoher Ertragsprognose - mit kurzer Laufzeit - mit erfahrenen Projektpartnern - bereits ab 10.000 EUR zzgl. 5 % Agio Weitere Informationen unter www.bvt-realrendite.de oder per Mail an interesse@bvt.de Der für die Beurteilung des Angebots maßgebliche, veröffentlichte Verkaufsprospekt ist bei der BVT Real Rendite Fonds Nr. 1 GmbH & Co. KG, Dr.-Max-Straße 15, 82031 Grünwald, kostenlos erhältlich.

Stabilität in turbulenten Zeiten 8% Auszahlung p.a. bei allen HEH Flugzeugfonds seit 2008* *Stand HEH Leistungsbilanz 2010 ‘ Sachwertinvestition in das weltweit erfolgreichste Regionalflugzeugprogramm aller Zeiten ‘ Günstiger Kaufpreis, ca. USD 4 Mio. unter Marktwert ‘ Marktumfeld für Regionalflugzeuge seit 40 Jahren wachstumsstark und krisenfest ‘ Langfristiger Leasingvertrag über 10 Jahre mit einer der größten und erfolgreichsten Regionalairlines Europas

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‘ Vollständige Darlehenstilgung innerhalb des 10-jährigen Erstleasingvertrages, schneller tilgt kein anderer Flugzeugfonds

HEH Sevilla

‘ Schneller Kapitalrückfluss in Euro: 8% p.a. Auszahlung seit Dezember 2011, geplante Gesamtauszahlung 252% ‘ Alle Vorgängerfonds überzeugen mit vorgezogenen Auszahlungen und einer höheren Liquidität als geplant „Premiumprodukt der Extraklasse”

HEH gratuliert zum 10-jährigen Jubiläum des BeteiligungsReport.de und dankt Edmund Pelikan für sein Engagement rund um den Beteiligungsmarkt.

Hamburger EmissionsHaus www.heh-fonds.de · Telefon: 040/300 846 - 0

© Tina Rencelj

Wir gratulieren zu 10 Jahren BeteiligungsReport!


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2009 BR 03-2009

Krisenjahr 2009 - das erste... Nachhaltige Geldanlagen erfolgreich

Desaster für Medienfondsanleger - Kehrtwende in der steuerlichen Behandlung

Infrastrukturfonds werden ausgetestet BR 04-2009 Der österreichische Beteiligungsmarkt im Fokus Schiffsmarkt in der Krise Desaster für Medienfondsanleger Neuregelung der Erbschaftssteuer Der erste Deutsche BeteiligungsTag Deutscher BeteiligungsTag 2009 30. Oktober 2009

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2010 - Das Jahr der Erholung... Inflation - die große Angst geht um Alles ist plötzlich nachhaltig Wie viel Griechenland steckt in geschlossenen Fonds? Paradigmenwechsel in der Asset Allocation Stimmung der Maklerpools Gesetzesänderungen am laufenden Band

2010 BR 02-2010

BR 02-2010

Paradigmenwechsel in der Asset-Allocation

beteiligungsreport.de Mehr als nur Beteiligungswissen

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Maklerpools und Berater Die Stimmung ist angespannt

epk-media einmal anders Wortbild

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2011 2011 Die Spreu trennt sich vom Weizen... Geschlossene Fonds: Rational ein Star, aber emotional schwer vermittelbar Immobilien: Der Blick geht wieder über die Grenzen Prospektkuriositäten: Würden Sie einem Geisterfahrer blind folgen? Fortsetzung: Regulierung Anlagen nicht vom Fließband, sonder nach Wunsch Über Liquidität, Geldwert und Sachwerte Zukunft Vertrieb: Qualität setzt sich durch

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BR 04-2011

Spezialitäten und Skurrilitäten - Produkte, die gegen den Strom schwimmen

Das Herz der BeteiligungsBranche Deutsches BeteiligungsForum

Impressionen zum Deutschen BeteiligungsPreis 2011

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10 Jahre BeteiligungsReport - Interview zum Jubiläum

„Der Immobilienbrief“ im Gespräch mit Edmund Pelikan

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Finanzmessen vertreten. Neu ist die enorme Onlineverbreitung mit teilweise über 20.000 Views pro Ausgabe.

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„Der Immobilienbrief“: Wie kam es vor zehn Jahren zur Gründung der Zeitung „BeteiligungsReport“?

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Das Fachmagazin für geschlossene Fonds „BeteiligungsReport“ wird 2012 zehn Jahre alt, was in der Beteiligungsbranche fast schon eine halbe Ewigkeit ist. „Der Immobilienbrief“ sprach mit dem Herausgeber und Gründer Edmund Pelikan.

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„Der Immobilienbrief“: Das Profil der Zeitung blieb aber all die Jahre das gleiche? Edmund Pelikan: Ja, denn es gab ja genügend, die auf den geschlossenen Fonds herumhackten und heute noch hacken. Ich sehe den „BeteiligungsReport“ als Kommunikationsplattform der Branche. Kritik wird in der Regel sachorientiert geäußert, und keiner wird in die Pfanne gehauen. Heute erreichen wir mit weit über 5.000 Einzelversendungen der Printversion nahezu alle fokussierten Beteiligungsberater, aber auch Banken und Vermögensverwalter. Zusätzlich sind wir mit Medienkooperationen auf allen wichtigen

Edmund Pelikan: Nein, zum einen gibt es ja unser Jahrbuch „BeteiligungsKompass“, das die Zahlen und die Trends jedes Jahr aufs Neue aufgreift, erklärt und analysiert. Dazu kommt unser Newsportal mit tagaktuellen Infos. Hier bereiten wir einen Relaunch zum Jubiläum vor mit zahlreichen Links zu Apple iTunes und mit eBooks und Hörbüchern. Zum anderen suchten wir ein zweites Standbein, ausgelöst durch die Finanzkrise, die – glaube ich – jeden in der Branche bewegt hat. Der Verlag engagiert sich nun seit zwei Jahren auch im Finanzbereich „nachhaltige Geldanlage“, die ich aber nicht nur ökologisch, sondern mit dem Gebrauch des gesunden Menschenverstandes definiere. Jeder BeteiligungsReportLeser kennt bereits den Investmentbrief „anders investieren“, zu dem es inzwischen auch ein Buch und einen Film gibt.

Edmund Pelikan: Hier findet natürlich auch Unternehmensberatung statt. Die Aufträge reichen von Marktforschung, Plausibilitätscheck von neuen Produkten bis Entwicklung von Seminarkonzepten. Nicht zuletzt wurde ich bereits dreimal als Sachverständiger in den Finanzausschuss des Bundestages berufen, sitze in einem Anlageausschusss und überarbeitete das Lehrskipt „Geschlossene Fonds“ für den Deutschen Industrie- und Handelstag.

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„Der Immobilienbrief“: Und was passiert hinter den Kulissen?

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„Der Immobilienbrief“: Ist die Zeitung die einzige Publikation im Verlag?

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Edmund Pelikan: Es war eigentlich Zufall. Als ehemaliger Banker, Baufinanzierungsfachmann und danach Unternehmensberater in der New-Economy Zeit beriet und arbeitete ich damals bei zwei Branchenteilnehmern aus dem Segment geschlossene Fonds. Der eine war eine Online-Plattform, der andere ein großer Makler. Mir fiel auf, dass nur wenige in dieser boomenden Branche darüber professionell und positiv kommunizierten. Es war die Zeit von Stefan Loipfinger und Heinz Gerlach. Mit einigen Mitstreitern plante ich, einen Maklerpool zu gründen und als einen der Mehrwerte ein Fachmagazin dafür zu schaffen. Der Pool wuchs zu langsam, um rentabel zu sein, aber das Fachmagazin wurde sehr gut angenommen. So konzentrierte ich mich ausschließlich auf die Zeitung und den Wissenstransfer.

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Edmund Pelikan: Ein wichtiges Projekt ist für mich der Social-Capital-Club „United Common Sense“. Hier knüpfen wir ein Netzwerk für Finanzprofis, die die – Sie entschuldigen – Schnauze voll haben von der Beratereinstellung „Kunden sind meine Opfer“. Ich bringe dort Qualitätsanbieter und Vermögensverwalter zusammen mit vermögenden Privatanlegern und semiinstitutionellen Investoren wie auch Stiftungen. Und wir reden ein- bis zweimal im Jahr auf dem Europäischen Geldforum „Sinn & Invest“ Tacheles, erstmals am 18. Mai in Landshut. Wichtiges Element ist dabei aber auch, dass wir die junge Anleger- wie auch Beratergeneration an das Thema Geld in einer Geldschule heranführen. NOM INIE RUN DEM G FÜ ARK R DB I AB P AKU S (S . 48)

Und wir werden gemeinsam mit anderen Branchenmedien und Marktinsidern unseren Deutschen BeteiligungsPreis sowie das Deutsche BeteiligungsForum als starke Community ausbauen. Ich denke, nur ein Miteinander in der Branche lässt die Assetklasse Sachwertbeteiligungen wieder erstarken. Das heißt aber nicht, dass man immer alles für gut halten muss, was an Produkten auf den Markt kommt.

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Kurzmeldungen – Immobilien Bezogen auf die Herkunft der Anleger liegen deutsche Investoren weiterhin klar an der Spitze und kommen auf einen Anteil von 70 Prozent am Transaktionsvolumen. Bei den ausländischen Anlegern (30 Prozent) standen die europäischen Investoren mit gut 24 Prozent im Vordergrund.

Deutscher Lager-/Logistikflächenmarkt mit gutem Jahresstart Nach Angaben von Jones Lang LaSalle wurde im ersten Quartal 2012 auf dem deutschen Lager- und Logistikflächenmarkt ein Flächenumsatz (Eigennutzer und Vermietungen) von insgesamt 1,14 Millionen Quadratmetern registriert. Dies bedeutet zwar 18 Prozent weniger als im ersten Quartal des Rekordjahres 2011 (Q1 2011: 1,39 Millionen Quadratmeter), der 5-Jahres-Durchschnitt wurde jedoch um 17 Prozent übertroffen.

Schwacher Start auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt Das Transaktionsvolumen auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt ist im ersten Quartal 2012 weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Bis Ende März 2012 wurden Hoteltransaktionen in einer Größenordnung von rund 70 Millionen Euro registriert, im Jahresvergleich 70 Prozent weniger.

Wohninvestments auf Rekordkurs Die Analyse Residential Investment von BNP Paribus Real Estate zum ersten Quartal 2012 ergibt, dass sich das registrierte Transaktionsvolumen mit größeren Wohnungsbeständen auf 3,64 Milliarden Euro belief, womit das vergleichbare Vorjahresergebnis mehr als vervierfacht wurde. Deutsche Wohnimmobilien stehen bei Investoren ganz oben auf der Einkaufsliste. Stabile gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen, die sichere Cashflows garantieren, sind vielen Anlegern dabei wichtiger als hohe Renditen.

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Erstes Quartal 2012: Büromarkt Deutschland Rund 645.000 Quadratmeter Bürofläche wurden an den acht wichtigsten deutschen Bürostandorten Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München im ersten Quartal 2012 umgesetzt. Damit liegt das Ergebnis nur knapp ein Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Vor allem Frankfurt, Köln und Leipzig können starke Zuwächse verzeichnen, wohingegen an den übrigen Standorten ein verhaltener Jahresauftakt zu beobachten ist. Mit einem Flächenumsatz von 136.000 Quadratmetern (plus 43 Prozent) stand Frankfurt an der Spitze, gefolgt von München mit 129.000 Quadratmetern (minus 19 Prozent) und Berlin mit 109.000 Quadratmetern (minus 20 Prozent). Ähnliche Rückgänge beim Flächenumsatz verzeichneten auch Hamburg mit 85.000 Quadratmetern (minus 18 Prozent) und Düsseldorf mit 70.000 Quadratmetern (minus 17 Prozent). Zu den Gewinnern zählen dagegen Köln mit 73.000 Quadratmetern, wo das größte Umsatzplus mit 115 Prozent erzielt wurde, sowie Leipzig mit 27.000 Quadratmetern (plus 59 Prozent). Den prozentual stärksten Verlust weist Essen mit 20 Prozent auf (16.000 Quadratmeter).

Wohnimmobilien: Transaktionsvolumen 135 Prozent höher als im Vorjahresquartal Im ersten Quartal 2012 wurden in Deutschland Wohnimmobilienportfolios

für rund 3,42 Milliarden Euro gehandelt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Q1 2011: 1,45 Milliarden Euro) lag das Transaktionsvolumen damit 135 Prozent höher und erreichte bereits annähernd 60 Prozent des Ergebnisses vom gesamten Vorjahr (2011: 5,8 Milliarden Euro). Mit rund 60 Deals (Q1 2011: 55) wechselten mehr als 67.000 Wohneinheiten (Q1 2011:

Deutschland zunehmend im Visier internationaler Fonds Bei den internationalen Immobilienfonds übernimmt Deutschland zunehmend eine Führungsrolle. Sowohl Investoren, als auch Immobilienfondsmanager sehen Deutschland als sicheren Hafen innerhalb Europas. Knapp 20 Prozent aller weltweit im Jahr 2011 aufgelegten Fonds wollen in Deutschland investieren. In Bezug auf die Zielvolumina planen diese Fonds Investitionen mit einem Gesamtvolumen von circa 20 Milliarden Euro für Deutschland. Dies entspricht 41 Prozent der gesamten für Europa vorgesehenen Allokation und damit dem höchsten Wert seit 2007, als eine Zielallokation von 27 Prozent in der Spitze erreicht wurde.

Überalterung und beschleunigte Wertminderung von Büroimmobilien Laut Jones Lang LaSalle mit einer weiteren Untersuchung des Offices 2020 –Programms wird die nächste Dekade im europäischen Bürosektor von einer beschleunigten Wertminderung und sich weiter verkürzenden Lebenszyklen geprägt sein. Diese Entwicklung beruht auf den steigenden rechtlichen Anforderungen


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Leichte Abschwächung auf den europäischen Büroimmobilienmärkten im 1. Quartal 2012

Die Uhr zeigt, wo sich die Büromärk-

Amsterdam Paris

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London City, London West End, Zürich

LaSalle innerhalb ihrer Mietpreis-

Oslo

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Kreisläufe Ende März 2012 befinden. Verlangsamtes Mietpreiswachstum

Beschleunigter Mietpreisrückgang

Der lokale Markt kann sich in der Uhr in verschiedene Richtungen und mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen.

Warschau, Stockholm Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart Berlin, München

Anmerkung:

Beschleunigtes Mietpreiswachstum

Die Uhr ist eine Methode zum Vergleich der

Verlangsamter Mietpreisrückgang

Positionen der Märkte in ihrem Kreislauf. Die Positionen sind nicht zwingend

Köln, Luxemburg Kopenhagen

Athen

repräsentativ für den Investment-

Brüssel, Lissabon, Madrid

und Projektentwicklungsmarkt.

Barcelona, Budapest

Mailand, St. Petersburg

Dublin, Rom Bukarest, Edinburgh, Frankfurt, Istanbul, Kiew, Prag

Die Positionen der Märkte beziehen sich auf die Spitzenmieten.

Quelle: Jones Lang LaSalle Büroimmobilienuhr Q1 2012, April 2012

im Bereich der Nachhaltigkeit, der weiter zunehmenden Nutzung neuer Techniken und sich verändernder Anforderungen seitens der Büronutzer. In Deutschland etwa stammen 59 Prozent des gewerblich genutzten Immobilienbestands aus der Zeit zwischen 1950 und 1960, in Großbritannien sind es rund 22 Prozent, in Paris sind mindestens Zweidrittel des Bestands mehr als 20 Jahre alt.

Europäische Immobilienuhr 1. Quartal 2012 Der Europäische Mietpreisindex für Büroflächen von Jones Lang LaSalle zeigt auch im ersten Quartal 2012 eine nur moderate Schwankung. Bei einem Rückgang von 0,3 Prozent bewegen sich die Spitzenmieten zwischen einem Minus von fünf Prozent in Brüssel (Madrid -1,9, Barcelona -1,4 und Paris -1,2 Prozent) und einem Plus von 5,3 Prozent in Luxemburg, Stockholm 2,4 und

Hamburg 2,1 Prozent. Alle anderen 17 Indexstädte waren unverändert.

Globaler Gewerbeimmobilieninvestmentmarkt Die Direktinvestitionen in Gewerbeimmobilien beliefen sich im ersten Quartal 2012 laut Jones Lang LaSalle auf 75 Milliarden US-Dollar, rund ein Viertel unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (Q1 2011: 97 Milliarden US-Dollar). Großvolumige Transaktionen, wie sie in den ersten drei Monaten 2011 zu beobachten waren, haben sich nicht wiederholt. Eine solide Nachfrage und gediegene Fundamentaldaten auf den Gewerbeimmobilienmärkten zeigen ein weiterhin beachtliches Interesse bei den Marktplayern. In den USA, Kanada und Mexiko beispielsweise führte das immerhin zu einem Jahresplus des Transaktionsvolumens von 16 Prozent beziehungsweise jeweils 50 Prozent. Insgesamt bewegt sich das Volumen dieser gesamten Region (Nord-, Mittel- und Südamerika) nur leicht unter dem Ergebnis des Vorjahres.

Büromarktreport Europa: Investitionsvolumen 2012 könnte Vorjahresniveau erreichen Der Report „European Office Market

2012“ von BNP Paribas Real Estate ergab, dass die Nettoabsorption von Büroflächen wegen des allgemein schwachen wirtschaftlichen Wachstums europaweit auf niedrigem Niveau stagnierte und Projektentwickler die Anzahl neuer Projekte aufgrund schwieriger Finanzierungsbedingungen in den vergangenen Jahren beträchtlich reduziert haben. Mit insgesamt 11,9 Millionen Quadratmetern blieb der Flächenumsatz 2011 in den 37 beobachteten Städten gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Zentral Paris verfehlte die 2-Millionen-Quadratmeter-Schwelle nur knapp, und die deutschen Städte verzeichneten höhere Flächenumsätze als im Vorjahr. In Zentral-London gingen die Flächenumsätze nach einem sehr guten Vorjahresergebnis zurück. Auch Amsterdam, Barcelona, Madrid und Wien taten sich im vergangenem Jahr mit Umsätzen unter dem jeweiligen 5 Jahres-Mittel schwer.

Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de

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ZBI - Zentral Boden Immobilien AG

Wohnimmobilienspezialist im Rückenwind von Markt und Performance

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Die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe ist einer der wenigen originären WohnimmobilienSpezialisten. Schon vor zehn Jahren verlagerte sie ihr Wohnimmobilien Know-how in die Fonds-Branche. In der überwiegend durch Gewerbeimmobilien geprägten Szene der geschlossenen Immobilienfonds führte die ZBI ein für die Anleger allerdings sehr lukratives Nischendasein.

Inzwischen startet sie auf den BranchenRankings aber durch. 2002 begann die Unternehmensgruppe mit der ZBI Professional Fonds Serie. Die Fonds ZBI Professional 1 und 2 wurden bereits mit Erträgen für die Anleger von durchschnittlich 14,8 Prozent pro Jahr bei kurzen Laufzeiten aufgelöst. Zweistellige Renditen galten bis dato für deutsche Wohnimmobilienfonds als unerreichbar. Allerdings spielte damals ebenso wie heute der Markt dem Erlanger Emissionshaus in die Hände. Wohnimmobilien waren in der letzten Hochphase durch perspektivisch denkende Investoren en vogue. Jetzt ist auch auf breiter Front in der Bevölkerung die Wohnimmobilie als Kapitalanlage zurück. Der heutige Boom ist vor Multi-Krisen-Hintergrund der Rückkehr zu bodenständigen, auf Sicherheit ausgelegten Investitionen von privaten und institutionellen Anlegern geschuldet. Bisher wurden sieben Fonds des ZBI Professional Konzeptes aufgelegt. Der ZBI

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grund weiterhin zweistellig sein können, werden naturgemäß erst durch Verkauf der Immobilien realisiert. Das ist das Konzept der Fondsserie. Der ZBI Professional 7 investiert im Schwerpunkt am Standort Berlin und soll ein Mindestvolumen von 40 Millionen Euro Eigenkapital haben. Berlin ist derzeit nach allgemeiner Ansicht der Immobilienwirtschaft einer von Deutschlands dynamischsten Wohnimmobilienmärkten. ZBI verfügt hier zudem über regionale Kernkompetenz.

BeteiligungsReport hat sich mit Vertriebsvorstand Marcus Kraft zum Gespräch getroffen.

BeteiligungsReport: Es gibt ja nach wie vor eher wenige Wohnimmobilienfonds am Markt. Was unterscheidet sie von anderen Angeboten? Marcus Kraft: Der ZBI Professional 7 ist Investoren basiert. Die Anleger entscheiden selber, welche Immobilien erworben werden. Die Geschäftsleitung ist durch das sogenannte „First-Look-Recht“ verpflichtet, alle Angebote, die ihr bekannt

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Professional 6 wurde mit 58 Millionen Euro Eigenkapital inkl. Agio Ende 2011 erfolgreich geschlossen. Mit dem ZBI Professional 7 ging anschließend der Nachfolgerfonds in den Vertrieb. Er hat bereits mehr als ein Drittel des geplanten Kommanditkapitals eingesammelt und steht kurz vor seiner Erstinvestition. Die laufenden Fonds schütten 4-5 Prozent an ihre Anleger aus, wobei natürlich gilt: „Abgerechnet wird zum Schluss.“ Die Zielrenditen, die trotz geändertem Einkaufshinter-

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werden und die den Einkaufskriterien entsprechen, den Professional-Fonds anzubieten. Nur bei wenigen Fondsangeboten ist der Investor in einer vergleichbar starken Position. ZBI arbeitet nach einem bei uns schon seit zehn Jahren praktizierten „Kundezuerst-Prinzip“ im Wesentlichen erfolgsabhängig. Erst, wenn die prospektierte Kapitalkonto-Verzinsung (7,5 Prozent pro

Jahr, ab 2013) und die Rückzahlung des investierten Kapitals der Investoren zu 100 Prozent (zzgl. 5 Prozent Agio) gesichert sind, greift die 50:50 Beteiligung der ZBI an den verbleibenden Veräußerungsgewinnen. Hieraus resultiert eine große Interessensgleichheit der Investoren und des Initiators. Der ZBI Professional 7 setzt sich das Ziel, Immobilien zum 12fachen der Jahresnetto-Kaltmiete zu erwerben. Der Fonds bzw. seine Objekt-


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gesellschaften erwerben die Immobilien direkt ohne Einschaltung von Zwischengesellschaften. Die Kombination von hohen Mietrenditen und z. Zt. niedrigen Zinsen macht die Investition in den ZBI Professional 7 besonders attraktiv. Das Erfolgskonzept wird getragen durch den günstigen Einkauf, die effiziente Be-

Interviewpartner: Marcus Kraft Vertriebsvorstand der ZBI

wirtschaftung und durch den Gewinn bringenden Verkauf der Immobilien zu marktüblichen Preisen. Die Immobilienbewirtschaftung wird in aller Regel von der ZBI Gruppe selbst durchgeführt. Hierzu gehören das hauseigene Assetmanagement sowie die der Bereich Sanierung. Beteiligungsreport: Bei vielen Fonds wird das Agio meist sang- und klanglos bei der Prognoserechnung außen vor gelassen. Bei Ihnen soll das anders sein.

Eckdaten des ZBI Professional 7: Mindestbeteiligung: 25.000 Euro plus fünf Prozent Agio Fondslaufzeit: unbefristet, Prognosezeitraum bis 31.12.2021 Kommanditkapital: 40 Millionen Euro (planmäßig) 100 Millionen Euro (maximal)

Zentral Boden Immobilien AG Weitere Informationen bei: ZBI Zentral Boden Immobilien AG Henkestraße 10 91054 Erlangen Tel: +49 (0)9131 48009-1414 Fax: +49 (0)9131 48009-1400 E-Mail: service@zbi-ag.de

Marcus Kraft: Richtig, bei der ZBI wird das Agio der Investoren dem Kommanditkapital gleichgestellt. Es ist somit während der Laufzeit gewinn- und ausschüttungsberechtigt und wird bei Auflösung des Fonds aus den Veräußerungsgewinnen zurückerstattet. Vielen Dank für das Gespräch

Prognostizierte Auszahlung: 4 Prozent p. a. bis zum 31.12.2013 5 Prozent p. a. ab dem 01.01.2014 6 Prozent p .a. ab dem 01.01.2018 Kapitalkontoverzinsung: 7,5 Prozent p. a. ab dem 01.01.2013 aus Gewinnen vor Steuern Prognostizierter Gesamtrückfluss:

ZBI Professional 7 im Spiegel der Analysten: Vermögenssicherung mit deutschen Wohnimmobilien Die FTD meint, der Wohnungsfonds „ZBI Professional 7“ sei eine Alternative für Anleger, die sonst eine eigene Wohnung oder ein Mietshaus kaufen würden. Verschiedene Standorte und professionelles Management schafften eine Risikodiversifikation, die ein einzelner Investor so nicht realisieren könne. Trotz Beirat müssten sich die Zeichner aber vor allem auf die Expertise des Initiators verlassen. Der habe bislang gezeigt, dass er sein Geschäft versteht. Der in der Finanzszene seit über 60 Jahren hoch angesehene „Der Platow Brief“ resumiert: „Die Eckpunkte des Fonds sind investorenbasierte An- und Verkaufsentscheidungen, Erstattung des Agio, Bilanz der aufgelösten Fonds und die WohnungsExpertise des Initiators. … Der Initiator hat die Erwartungen seiner Anleger bisher nicht enttäuscht. Die jahrzehntelange Kernkompetenz des Unternehmens ist denn auch das Asset der Fonds. Die Marktentwicklung für Wohnen ist positiv. Das erhöht zwar auch die Einstiegs-

kosten, führt aber bei der Auflösung zu Chancen. Das intensive Management der Fonds ist aufwendig und muss bei den Kosten berücksichtigt werden. Der ZBI-Fonds ist ein gutes Produkt zur Beimischung in ein gestreutes Portfolio.“ Die FAZ stellte unter der Überschrift „Wohnungsfonds sind keine Selbstläufer“ in einer Gegenüberstellung fest: „Weniger um laufende Mieteinnahmen als vielmehr um Verkaufsgewinne dreht sich die Kalkulation der Zentral Boden Immobilien AG (ZBI). Der Initiator kauft Wohnanlagen, saniert sie und veräußert sie mit einem Aufschlag. Mit früheren Fonds erzielte das Unternehmen in der Vergangenheit auf diese Weise eine Rendite von bis zu 14 Prozent. Der aktuelle siebte Fonds führt das Konzept fort, wahrscheinlich jedoch mit reduzierten Renditen. „Die Preise haben angezogen, zweifellos. Aber unser Netzwerk ermöglicht uns weiterhin attraktive Deals, vor allem in Berlin“, sagt Marcus Kraft, Mitglied des ZBI-Vorstands.“

201,23 Prozent bezogen auf das Kommanditkapital zzgl. Agio

Über die ZBI Zentral Boden Immobilien AG: Bei der ZBI Zentral Boden Immobilien AG handelt es sich um ein erfahrenes Unternehmen mit großer, langjähriger Kompetenz im Wohnimmobilienbereich. Seit 2002 konzipiert das Emissionshaus mit Hauptsitz in Erlangen (7 Niederlassungen) für private und institutionelle Anleger Wohnimmobilienfonds und verfügt mit seinen bisher aufgelegten Fonds über einen positiven Track Record. Die Fonds 1 und 2 der Professional Serie erwirtschafteten, je nach Beteiligungsart, Ergebnisse zwischen 14,1 Prozent und 15,5 Prozent pro Jahr. Die Experten der ZBI Gruppe wählen geeignete Immobilien in deutschen Großstädten und Metropolregionen sorgfältig aus und greifen dabei auf ein umfangreiches Netzwerk zurück. Die ZBI Gruppe verwaltet derzeit ca. 16.000 Wohnungen. Das gesamte Investitionsvolumen der ZBI Fonds liegt bei ca. 1,8 Milliarden Euro.

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Zehnjähriges Jubiläum

fairvesta feiert und baut ihren Service nochmals deutlich aus

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Am letzten April-Wochenende feierte fairvesta ihr zehnjähriges Bestehen mit einem Fest der Superlative. Dazu empfing das Tübinger Immobilienunternehmen seine wichtigsten Geschäftspartner auf dem hochmodernen Eventschiff „MS Sonnenkönigin“ am Bodensee. Neben informativen Vorträgen von Starreferenten wie Jörg Laubrinus oder Prof. Dr. Karl-Georg Loritz wurde den geladenen Gästen vor allem eines geboten: Unterhaltung der Spitzenklasse. Die prämierte Joe Williams-Showband trat zusammen mit WeltklasseGitarrist Don Dimo auf, der viele Jahre u.a. mit Carlos Santana zusammen spielte.

Die in 2002 gegründete fairvesta hat es geschafft, in nur zehn Jahren von einer zündenden Idee zur neuen Nummer 1 der bankenunabhängigen Emissionshäuser im Bereich Geschlossener Immobilienfonds Deutschland zu werden. „Die Feier ist ein ganz großes DANKESCHÖN an alle Geschäftspartner, Lizenznehmer, Mitarbeiter und Freunde von fairvesta. Mit ihrer Unterstützung ist es gelungen, aus einer einzigartigen Idee ein mittelständisches Unternehmen zu entwickeln, das am Markt der Geschlossenen Fonds seinesgleichen sucht“, resümiert Hermann Geiger, Vorstand der fairvesta Group AG.

fairvesta auf www.fairvesta.com in neuem Design. Um Kunden und Geschäftspartner regelmäßig und transparent mit Marktinformationen, Branchentrends und Neuem aus der fairvesta Unternehmensgruppe zu versorgen, hat fairvesta das neue Magazin „Zur Sache“ entwickelt.

Auf www.zur-sache.de sind alle Beiträge noch einmal zum Nachlesen online archiviert. Zahlreiche Bilder des Firmenjubiläums finden Sie auf der neuen Website von fairvesta auf www.fairvesta.com

Pünktlich zum Firmenjubiläum baut fairvesta ihr Serviceangebot und ihre Vertriebsunterstützung deutlich aus. Dazu präsentiert sich die Internetseite von

Mercatus X: Rendite ist ein ausgezeichneter Grund zum Feiern Autor: Otmar Knoll Handlungsbevollmächtigter der fairvesta International GmbH Weitere Informationen bei: fairvesta International GmbH Konrad-Adenauer-Straße 15 72072 Tübingen Tel: +49 (0)7071 3665-0 Fax: +49 (0)7071 3665-77 E-Mail: info@fairvesta.de www.fairvesta.com

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Pünktlich zum zehnjährigen Firmenjubiläum hat fairvesta seinen zehnten und aktuell am Markt befindlichen Immobilienhandelsfonds aufgelegt – Mercatus X. Das geplante Platzierungsvolumen des neuen Fonds beträgt 100 Millionen Euro mit der Erweiterungsoption auf 200 Millionen Euro. Der Erfolg von Mercatus X ist durch die Platzierungsgarantie von fairvesta bereits vorprogrammiert und gesichert. Das größte Highlight ist neben der größtmöglichen Sicherheit durch die Investition in Sachwerte und zahlreiche kapitalsichern-


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de Mechanismen im Fonds der zu erwartende Ertrag. Auch für den Jubiläumsfonds peilt fairvesta eine durchschnittliche Rendite im zweistelligen Bereich pro Jahr an. Das entspricht den tatsächlichen Renditen der Vorgängerfonds. Möglich macht das die am Markt einzigartige Investitionsstrategie. fairvesta nutzt Sondersituationen, wie zum Beispiel Bankenverwertungen, Erbauseinandersetzungen oder Zwangsversteigerungen, um Immobilien besonders günstig zu erwerben, um sie nach einer kurzen Haltedauer von drei bis fünf Jahren mit Gewinn wieder zu verkaufen. Dabei setzt fairvesta auf Qualität und setzt strenge Investitionskriterien voraus: Es wird ausschließlich in schulden- und lastenfreie Qualitäts- und Renditeimmobilien in Deutschland investiert. Diese dürfen keinen Sanierungs- und Modernisierungsstau aufweisen. Der Kaufpreis darf maximal 70 Prozent des aktuellen Verkehrswertes nicht übersteigen. Die durchschnittliche Ist-Rendite der infrage kommenden Objekte muss bezogen auf den Kaufpreis mindestens zehn Prozent pro Jahr betragen. Der Mercatus X hat somit gleich zwei Gewinnquellen: den Mietgewinn und den Handelsgewinn. Alle Objekte des Fonds werden ausschließlich mit Eigenkapital finanziert. Das minimiert die Kapitalmarktrisiken im Vergleich zu gehebelten Produkten erheblich. Anleger sind somit auch keinerlei Bankenwillkür ausgesetzt. Die uneingeschränkte Mittelverwendungs- und Mittelfolgekontrolle durch eine neutrale Wirtschaftsprüfungsgesellschaft stellt die Einhaltung der strengen Investitionsrichtlinien über die gesamte Laufzeit sicher. Zudem ist bei jeder Investition die Zustimmung des Anlegerbeirates erforderlich. Jeder Anleger hat darüber hi-

naus ein verbrieftes Bucheinsichtsrecht, mit dem er sich über den Stand seiner Beteiligung informieren kann. Das renommierte Hamburger Analysehaus G.U.B. hat den aktuellen Immobilienhandelsfonds Mercatus X von fairvesta mit der Bestnote „sehr gut“ ausgezeichnet – das entspricht der höchsten Qualitätsstufe „Dreifachplus“. Deutschlands älteste Ratingagentur sieht in der Investitionsstrategie von Mercatus X sehr gute Chancen auf überdurchschnittliche Ergebnisse. Die G.U.B. hebt die von fairvesta abgegebene Platzierungsgarantie, die externe Mittelverwendungskontrolle über die gesamte Laufzeit und den vorgesehenen Anlegerbeirat besonders hervor. Auch die neuen Features des Fonds überzeugen die Ratingagentur: Es besteht ein Sonderkündigungsrecht bei Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit (mindestens 50 Prozent) sowie eine Rückkaufgarantie (zu 80 Prozent des steuerlichen Buchwertes). Die Analyse bescheinigt Mercatus X ein weiteres großes Plus: seine Herkunft. Mit der fairvesta Unternehmensgruppe steht ein platzierungsstarkes und im Bereich des Immobilienhandels etabliertes Emissionshaus hinter dem Fonds. Die vor zehn Jahren gegründete fairvesta hat bis dato rund 500 Millionen Euro Eigenkapital eingeworben, die Investitionsstrategie bei den Vorläuferfonds über seiner eigenen Prognose umgesetzt und kann sehr positive Ergebnisse bei den bisherigen Transaktionen vorweisen. Anleger des kurzlaufenden Vorgängerfonds „fairvesta zweite Immobilienbeteiligungsgesellschaft mbH“, der in 2011 aufgelöst wurde, erzielten nach der Endabrechnung eine Rendite von 12,37 Prozent pro Jahr.

Verantwortlich für diesen Erfolg ist ein ausgezeichnetes Management-Team mit jahrzehntelangen Erfahrungen im Bankensektor, im Immobilienmanagement, beim Vertrieb und in der Fondsverwaltung. Das eingeworbene Kapital ist somit in besten Händen. Federführender Immobilien-Asset-Manager ist Otmar Knoll, der in den letzten zehn Jahren für die Anleger der fairvesta-Fonds stets zweistellige Renditen erwirtschaften konnte. Mit mehr als 30 Jahren Immobilienerfahrung ist er einer der führenden und erfahrensten Real Estate Assetmanager der Branche. Als Mann der ersten Stunde und Stratege in den einzelnen Geschäftstätigkeitsbereichen der fairvesta Gruppe ist er maßgebend für den Erfolg der Unternehmensgruppe verantwortlich. Anleger können sich an Mercatus X ab einer Summe von 10.000 Euro bei einer Mindestlaufzeit von fünf oder zehn Jahren beteiligen. Während der Laufzeit können jährlich bis zu 6,5 Prozent der Anlagesumme gebührenfrei als gewinnunabhängige Entnahme entnommen werden. fairvesta rechnet damit, Mercatus X in 2012 voll ausplatzieren zu können, denn die Nachfrage ist riesig: Mit Hinblick auf die volatile Börsenentwicklung der letzten Jahre und die ungelöste Schulden- bzw. Finanzkrise in Europa suchen Investoren nach kapitalmarktunabhängigen Anlageformen. Immobilien haben gegenüber anderen Anlageformen deutlich an Bedeutung gewonnen. Sie gelten als vergleichsweise sichere Geldanlage. Auch die beliebteste Beteiligungsform nach Branchenangaben des Verbands Geschlossene Fonds (VGF) sind Immobilien. Diese Nachfrage wird sich noch weiter verstärken.

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PROJECT Private Placement

Hohe Renditen an Top-Immobilienstandorten

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Die Bamberger PROJECT Fonds Gruppe bietet erneut sehr attraktive Einmalanlagen für die Investition in Wohnimmobilienentwicklungen an. Im Fokus stehen ausgesuchte Metropolregionen.

Wertschöpfung. Bei dieser Fokussierung entfallen alle Risiken einer späteren Nachvermietung, aber auch die bei Bestandsimmobilien vorab nicht kalkulierbaren Instandhaltungskosten. Die Renditeerwartungen liegen beim neuen Private Placement-Angebot von PROJECT zwischen sieben und zwölf Prozent jährlich. Zudem schaffen die mit diesem Konzept automatisch verbundenen kurzen Investitionszeiten in einzelnen Objekten zusätzliche Stabilität. Und sie erlauben eine Reinvestition der Gewinne aus den Immobilienentwicklungen noch während der Laufzeit zur weiteren Ertragssteigerung. Die gesamte Laufzeit des Private Placements beträgt sechs Jahre ab Fondsschließung. Immobilienprojektentwicklung der PROJECT Fonds Gruppe, Objekt: Neumannstraße in Fürth

Der hiesige Immobilienmarkt ist nicht nur bei ausländischen Investoren heiß begehrt. Fast jeder fünfte weltweit aufgelegte Fonds hatte im vergangenen Jahr speziell Deutschland im Visier, mit Volumina von insgesamt rund 20 Milliarden Euro. Das ist der höchste Wert seit Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2007. Und auch bei den einheimischen geschlossenen Immobilienfonds ging es mit einem Zuwachs von 22,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf über 2,8 Milliarden Euro steil bergauf. Besonders attraktiv für private wie für institutionelle Investoren sind Wohnimmobilien, bevorzugt in den großen Metropolregionen.

Immobilienentwicklung bringt hohe Renditen

Autor: Lenard von Stockhausen freier Journalist, Berlin

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In diesem Geschäftsfeld bietet die seit 1995 am deutschen Markt tätige PROJECT Unternehmensgruppe mit Sitz in Bamberg vermögenden Anlegern nun eine neue Private Placement Beteiligung ab einer Einmalanlage von 500.000 Euro an. Diese bietet die Möglichkeit, sich an Immobilienentwicklungen in den fünf deutschen Metropolregionen Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Nürnberg und München zu beteiligen. Es handelt sich hierbei um Objekte in Top-Lagen, echte Substanzwerte, die jährliche Rückflüsse sicherstellen und von Marktschwankungen weitgehend unabhängig sind.

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Gerade Immobilienentwicklungen in den beiden Phasen Neubau und Sanierung gelten innerhalb des Immobilienzyklus als die Phasen mit besonders hoher

94 Prozent des bis zu 20 Millionen Euro vorgesehenen Emissionsvolumens gehen als Investitionsquote direkt in die Immobilienentwicklung. Die Investitionen werden auf verschiedene Metropolregionen, Standorte und mindestens zehn Objekte verteilt. Auch im Private Placement verzichtet PROJECT vollständig und auf allen Ebenen auf jegliche Fremdfinanzierung. Die reine Eigenkapitalfinanzierung schließt mögliche Kreditrisiken und jegliche Einflussnahme von dritter Seite von vornherein aus. Wohltuend für Investoren ist zudem, dass PROJECT auf das Abschöpfen von Zwischengewinnen beim Objekteinkauf verzichtet. Der Anleger kann zwischen einer individuellen Entnahme von bis zu sechs Prozent jährlich oder der Wiederanlage der erzielten Gewinne (Thesaurierung) wählen. Darüber hinaus gibt es von Beginn an ein Recht zur Sonderkündigung etwa im Erbfall, bei Scheidung, Erwerbsunfähigkeit oder bei Arbeitslosigkeit.


faktenmagazin für Geschlos sene Fonds

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beteiligungs l report

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+ beteiligungs l report faktenmagazin für Geschlos sene Fonds

Nichts ist so beständig wie der Wandel, sagte einmal Heraklit von Ephesus. Und auch wir als leserorientierter Finanzmedienverlag wollen immer wieder von Neuem den Leserwünschen gerecht werden. Deshalb bringt wir mit BeteiligungsReport Plus ein neues Magazinformat in der BeteiligungsReport-Familie. Es handelt sich dabei um eine Beiheftung zum BeteiligungsReport, die in der Regel bis zu 16 Seiten Fondsbesprechnungen, Marktanalysen und finanzpsychologische Berichte enthält. Es ist sicher nachvollziehbar, dass diese rechercheintensiven Berichte, für Anleger, Berater und Banker sehr interessanten und wichtigen Informationen nicht zum Nulltarif zur Verfügung gestellt werden können. Genau diese Zusatzbeilage ist auch der wertige Unterschied unseres

künftigen kostenpflichtigen Verlagsangebots. So wird es nach der Jubiläumsausgabe zwei Versionen des beliebten Beteiligungsmagazins BeteiligungsReport geben: Zum einen die klassische Ausgabe BeteiligungsReport mit etwa 44 Seiten mit Kurzmeldungen, einem Leitartikel, Branchentalk und Meldungen zu Veranstaltungen und Personellem sowie die Neuigkeiten aus dem Deutschen BeteiligungsForum. Die Verbreitung erfolgt über Print wie bisher und über die kostenfreien Verteilungsportale beteiligungsreport.de, issuu.com/ beteiligungsreport etc. Zum anderen die erweiterte Ausgabe BeteiligungsReport Plus, der neben der

klassischen Vollversion bis zu 16 Seiten Wissens- und Kow-how-Artikel beigeheftet werden. Hier werden Produkte ausgewertet, wissenschaftliche Studien besprochen und ein detaillierter Marktüberblick gegeben. Diese Version kann durch Abonnement in der Printversion bezogen werden oder z.B. über Pressekatalog als kostenpflichtiges ePaper per Download gekauft werden. Die erweiterte Ausgabe ist nur für denjenigen geeignet, der über das übliche Vertriebsgeschwätz hinaus mehr über die Hintergründe von geschlossenen Fonds und den Beteiligungsmarkt erfahren will und Sachwerte verstehen möchte.

So hat jeder die Ausgabe, die zu ihm passt. Viel Freude beim Lesen!

Impressum und Haftungsausschluss gelten entsprechend dem BeteiligungsReport 02-2012, Seite zwei (Kasten)


Fondsbesprechung

Fondsbesprechnung Pure Forest 01

Sinnvoll und ertragsreich

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In Zeiten der Finanzkrise denken immer mehr Menschen über nachhaltige Investments nach. Das Produktangebot dort wächst laufend, die Qualitätsunterschiede sind gewaltig. Deshalb ist ein Blick hinter die Kulissen der Anbieter und vor allem auf das Konzept über die nackten Zahlen hinweg entscheidend.

Dieser Arbeit hat sich der BeteiligungsReport Plus (kurz beR+) gewidmet. Er wird sein Ergebnis in der folgenden Fondsbesprechnung Pure Forest 01, der erste Fonds des jungen Hamburger Emissionshauses Pure Blue, darstellen:

Das Investment Investieren wird der Fonds über eine 100-prozentige Tochter der Emittenten in Waldprojekte in Panama. Konkret sind dies neun zusammenhängende, insgesamt 398 Hektar große Teakholz-Waldflächen mit der örtlichen Bezeichnung „Finca Boca del Monte“. Diese sind im Mai 2012 gekauft worden. Bei der Investition und dem Betrieb der Forstflächen greift ein ausgereiftes und durch den Kompetenzpartner Forest Finance erprobtes Renaturierungskonzept. Ein Gutachten bestätigt die Werthaltigkeit der Investition mit 6,05 Millionen USD.

Das Konzept Der besondere waldspezifische Ansatz ist eine Kombination aus Erwerb von Grund und Boden mit einer Bewirtschaf-

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tung und Fruchtziehung durch den Verkauf des Holzes. Der 2011 gegründete Initiator Pure Blue schreibt sich auf die Fahnen, anders an dem Kapitalmarkt wirken zu wollen. Dies setzt er mit einer Gleichschaltung der Interessen zwischen Anleger und dem Emissionshaus auch konsequent um. Neben den notwendigen anfänglichen Gründungs-, Konzeptionsund Platzierungskosten erwirtschaftet der Initiator die für ihn interessanten Haupteinnahmen erst am Ende der Laufzeit und nach einer Hurdlerate für die Anleger. Das bedeutet, dass der Anbieter Pure Blue und ForestFinance erst am Laufzeitende die erfolgsabhängige Ertragskomponente erhalten, wenn die Anleger die volle im Prospekt versprochene Vergütung bekommen haben. Eine nachhaltige Fondsbetreuung und anlegerorientierte Geschäftsführung scheint damit gewährleistet. Die Investitionsquote wirkt auf den ersten Blick mit guten 78 Prozent etwas gering. Wer sich dem Zahlenwerk aber intensiver widmet, erkennt, dass dies einer

investitionsspezifischen Besonderheit geschuldet ist. Neben dem Kauf einer Waldfläche trägt deren Bewirtschaftung nicht nur zum Kapitalerhalt, sondern auch zur Wertsteigerung bei. Um diese ordentliche Bewirtschaftung zu sichern, wurde eine im Branchenvergleich mit anderen Produktsegmenten überdurchschnittliche Liquiditätsreserve von über 8 Prozent gebildet, die im Verlauf des Fonds meist auf hohem Niveau gehalten wird. Sie kann somit als substanzbildend eingestuft werden, was gemeinsam mit dem Land- und Holzkauf inklusiv der Kaufnebenkosten einen sehr zufriedenstellenden Wert von knapp 87 Prozent ergibt.

Der Initiator und das Management Das Emissionshaus Pure Blue ist zwar erst 2011 gegründet worden, das Managementteam besteht aber aus langjährigen am Markt bekannten Kapitalanlageprofis. Carsten Dujesiefken ist Gründer und Gesellschafter des Bremer Emissionshauses Bluewater Capital GmbH, welches in den


Fondsbesprechung

vergangenen Jahren insgesamt 11 Schiffsfonds platzieren konnte.

„FSC Global Partner Award“ im Bereich „Financial Services“ ausgezeichnet.

Richard Fockens Fokus lag auf der Durchführung und Finanzierung von internationalen Klimaschutzprojekten. Er ist auch Vorstand der MAMA Sustainable Incubation AG und arbeitet in dieser Funktion als Berater von internationalen Konzernen an der Einführung klimafreundlicher Technologien.

Das gefällt uns

Zentraler Kompetenzträger für das Thema Wald ist die ForestFinance-Gruppe mit ihrem Geschäftsführer Harry Assenmacher. Dieser fokussiert sich seit gut 15 Jahren auf „ökologische Forstbewirtschaftung“ und seit 2004 auf „ökologische Forstinvestments.“ Über 15.000 Hektar Forst werden in Panama, Peru, Kolumbien und Vietnam vom Unternehmen nachhaltig bewirtschaftet. 2011 waren neben 30 Mitarbeitern in Deutschland über 70 Mitarbeiter in den 100 Prozent zu ForestFinance gehörenden Tochtergesellschaften in Panama tätig. Dazu kommen weitere 150 durchgehend beschäftigte Forstarbeiter aus Subunternehmen sowie zeitweise für Ernten und/oder andere Maßnahmen eingesetzte Arbeitskräfte. ForestFinance wurde 2010 als weltweit erstes deutsches Unternehmen mit dem

+ Wald als aussichtsreiches Investitionsfeld + Professionelle Aufstellung des jungen Emissionshauses Pure Blue + Philosophie der handelnden Personen + Anlegerorientierte Konzeption + Gleichgerichtete Interessen von Management und Investoren + Ertragsstarkes Investment mit 275 Prozent prognostiziertem Gesamtmit telrückfluss auf rund 15 Jahre Laufzeit

Renditeraketen werden. Voraussetzung hierfür sind stabile politische und wirtschaftliche Faktoren in den Investitionsländern. Unstrittig und durch Prognosen belegt ist, dass Holz als Wirtschaftsgut weltweit in unterschiedlichster Form immer attraktiver wird. Vorkommende Schwankungen im Holzpreis können, anders wie bei Ackerbaufrüchten, durch verschobenen Einschlag ausgesessen werden. Forstexperten sind auch überzeugt, dass bei professioneller Bewirtschaftung natürliche Risiken wie Schädlingsbefall oder Waldbrandgefahr im Griff sind.

beR+ Einschätzung: Das sollte der Anleger bedenken # Investition im Dollarraum # Panama als stabilstes Investitionsland Mittelamerikas # Schwankender Holzpreis # Naturprodukt Holz # Schlüsselkompetenz liegt bei ForestFinance

Insbesondere auch durch den klaren sinnzentrierten und nachhaltigen Ansatz verbunden mit dem professionellen und seriösen Management halten wir das vorliegende Fondsprodukt als Portfoliobeimischung unter Beachtung der Dollarkomponente für eine sinnvolle Kapitalanlage. Hinweis: Grundlage der Fondsbesprechung war der Prospektstand zum

Unser Resümee

Zeitpunkt der Einreichung zur Gestattung

Wald liegt im Trend nachhaltiger Investments ganz vorne. Europäische und deutsche Forstinvestments stehen eher für vorsichtige Kapitalerhaltstrategien. Waldinvestments im Äquatorgürtel können

bei der BaFin am 24.05.2012. Änderungen bei der Gestattung sind möglich und werden bei einer evt. Nachbearbeitung berücksichtigt. Für Anleger ist ausschließlich der gestattete Prospekt gültig!

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Fondsbesprechung

LombardClassic 2 im Spiegel eines Analysten

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Wegen der Eurokrise und der immer niedrigeren Zinsen für Tages- und Festgeld sind Anleger verstärkt auf der Suche nach Investitionsmöglichkeiten mit einer kurzen Laufzeit und einer ordentlichen Verzinsung bei überschaubarem beziehungsweise geringem Risiko. Stephan Appel von Checkanalyse hat sich ein solches Produkt näher angesehen und kam zu einem positive Ergebnis. Der BeteiligungsReport Plus zitiert hier aus der Studie. Die vollständige Version ist kostenpflichtig über www.checkanalyse.de zu erhalten.

Präambel Das Lombardgeschäft ist ein Kreditgeschäft mit handfesten, mobilen Sicherheiten. Anders als die Besicherung über die persönlichen Verhältnisse des Schuldners, verleiht der Lombardier kurzfristig Geld gegen Verpfändung verwertbarer Sicherheiten (hochwertige Pfänder), deren Verkehrswerte durchschnittlich 2-3fach über der Kreditsumme liegen. Über eine Hamburger Beteiligungsgesellschaft beteiligt sich der Investor „still“ am Lombardgeschäft der Lombardium GmbH & Co. KG, ebenfalls Hamburg, Emissionärin ist die Fidentum GmbH. Der Kreditnehmer nutzt mit dem geliehenen Geld vorteilhafte Geschäftsopportunitäten, die so kurzfristig terminiert sind, dass ein Bankkreditverfahren nicht in Frage kommt. Der Investor erwirbt im Gegenzug für sein investiertes Kapital den Anspruch auf regelmäßige Zinsen, die halbjährlich in Höhe von 7,15 Prozent p.a. fällig werden. Für den Lombardier rechnet sich das Geschäft dank der Gebühren und Zinsen, die er für das Risiko der Bewertung und der möglichen Verwertung sowie der sachgerechten Lagerung des Pfandes erlangen kann. Bezogen auf den verliehenen Kreditbetrag - durchschnittlich ca. 40 Prozent p. a. - kann er aus dem Rohertrag die Zinszahlungen an die Investoren, die festvertraglichen Rückzahlungen an die Investoren nach 36 Monaten in Höhe von 100 Prozent der Einlage, seinen Unternehmergewinn sowie eine kontinuierlich steigende Substanzquote seines Kreditvolumens bestreiten. ... Vergleichbar zu einem Kreditinstitut besteht das Lombardium-Geschäftsziel darin, die Umlaufgeschwindigkeit, die Höhe des eingesetzten Kreditkapi-

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tals und die Kapitalbindung zu maximieren und die Verwaltungskosten pro Kredit zu minimieren. Auf dem Weg zu diesem Ziel hat die Initiatorengruppe bereits eindrucksvolle Ergebnisse erzielt. ...

Vorsprung Kunstsachverstand Um Kunstgegenstände bewerten und damit beleihen zu können, ist die professionelle Kunstobjektbewertung eine zwingende Voraussetzung. Zwei Kunsthistoriker und Spezialisten aus der Versicherungsbranche bestreiten daher für Lombardium neuerdings die Taxierung der Kunstgegenstände. ...

Krisenbeständige Kunst Unter dem Tenor „Globale Schocks können einem van Gogh nichts anhaben“ wird die Wertbeständigkeit von hochwertiger Kunst auch und insbesondere während der Finanzkrise – dem Gold vergleichbar – ei-

nem hohen Substanzwert zugeordnet. ...

Resümee Ein sicherheitsorientiertes Investment in einem attraktiven Nischenmarkt, in dem sich die Initiatorengruppe erfolgreich etabliert hat. Eine vorausschauende Unternehmensexpansionsstrategie lässt in den nächsten Jahren eine dynamische Kreditvolumenerweiterung erwarten. In dem Maße, in dem der laufende Cash-Flow aus der Kreditverzinsung steigt, steigt zugleich die Lombardium-Substanzquote, während das Risiko weiter abnimmt. Der Vergleich zur Sicherheit einer Festgeldanlage ist berechtigt. Im Renditevergleich ist die Lombardbeteiligung dem Festgeld dagegen deutlich überlegen.

CHECK-Gesamtwertung: 1,46


Die EURO 2012 hat schon einen Sieger: Polen!

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Schon die Vergabe war ein Ritterschlag für Polen, denn die UEFA verlangt harte Kriterien, bevor sie ein so wichtiges Ereignis wie die Fußball-Europameisterschaft an eine – oder in diesem Fall – zwei Nationen vergibt: Dazu gehören zum Beispiel politische Stabilität, wirtschaftliche Sicherheit und natürlich die Möglichkeit, alle Infrastrukturvoraussetzungen erfüllen zu können. Polen konnte punkten und steht seit dem 18. April 2007 als Mit-Ausrichter der EURO 2012 fest.

Fünf Jahre ist das her. Fünf Jahre, in denen geplant, gebaut, entwickelt wurde. Fünf Jahre, in denen sich Polen – auch mit Hilfe der Milliarden-Unterstützung der EU und internationaler Investoren – fit gemacht hat für das große europäische Fußballfest. Jetzt kann dieses junge, dynamische Land der ganzen Welt beweisen: Wir sind eine erfolgreiche Nation, an der sich viele andere europäische Länder ein Beispiel nehmen können! Ganz Polen ist im Fußballrausch. In den Stadien und auf den Fanmeilen wird vier Wochen lang gefeiert und viele Millionen Fans in ganz Europa fiebern an den heimischen Bildschirmen mit. Neben vielen spannenden Spielen werden sie so auch ein gutes Stück Polen erleben. Sie werden vielleicht zum ersten Mal registrieren, dass aus unserem einst verkannten Nachbarn eine Nation der wirtschaftlichen Erfolge geworden ist. Denn die Fernsehstationen werden darüber berichten, wie rasant sich Polen in den vergangenen 20 Jahren

Autor: Stephan Groht Geschäftsführender Gesellschafter der elbfonds GmbH Weitere Informationen bei: elbfonds GmbH Elbchaussee 336 22609 Hamburg Tel: +49 (0)40 5001609-0 Fax: +49 (0)40 5001609-99 E-Mail: info@elbfonds.de www.elbfonds.de

entwickelt hat: Junge Menschen, hoher Bildungsstandard, stetig steigendes BIPWachstum von durchschnittlich 4 Prozent seit 20 Jahren und sinkende Arbeitslosenzahlen. Polen ist eine europäische Vorzeigenation geworden, in der ganzen Welt als Investitionsstandort geschätzt und mit einem gigantischen Zukunftspotential.

haben zurzeit ca. 250 Millionen Euro in Bearbeitung und werden in den nächsten drei bis vier Jahren rund 500 Millionen Euro in Polen investieren. Denn auch wir rechnen durch die EURO mit einer noch größeren Nachfrage in- und ausländischer Handelsketten nach attraktiven Mietflächen in polnischen Mittelzentren.“

Die Vergabe der EURO 2012 nach Polen war ganz sicher ein zusätzlicher Faktor für die Erfolgsgeschichte des Landes. Adam Giersz, Polens Minister für Sport und Tourismus, beziffert die Gesamtkosten der EURO 2012 auf etwa 20 Milliarden Euro allein aus öffentlicher Hand, davon stammen 70 Prozent aus der EU-Infrastrukturförderung. Und Wirtschaftsexperten der Credit Suisse haben errechnet: „Allein die Sicherheitsmaßnahmen werden eine Milliarde Dollar verschlingen.“ Die Bilanz sieht schon vor dem Anpfiff positiv aus: „all diese staatlichen Mehrausgaben haben zur Senkung der Arbeitslosenzahlen beigetragen, und sie werden sich positiv für Polen auswirken“, prophezeien die Experten. Ganz besonders werden kleinere Städte und Regionen abseits von Warschau von der EURO 2012 profitieren. Davon gehen die Ökonomen der Financial Times Deutschland aus. Sie begründen das mit der Erfahrung, dass vor allen Dingen die verbesserte Infrastruktur die noch weniger bekannten kleineren Städte – also die Mittelzentren – für Investoren attraktiver machen wird. Das sind genau die Standorte, auf die elbfonds setzt. elbfonds Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter Stephan Groht: „In diesen noch unterversorgten Städten realisiert die elbfonds Gruppe Handelsimmobilien. Wir

Von der EURO 2012 direkt profitieren werden alle, die sich bereits in Polen etabliert haben. Die UEFA hat Erfahrungen früherer Europameisterschaften ausgewertet und in einer Studie belegt, dass während einer solchen Veranstaltung rund 300 Millionen Dollar und nach der Veranstaltung weitere 200 Millionen Dollar ausgegeben werden. In Polen hat das Sommermärchen also schon vor dem Anpfiff begonnen. Und alles deutet darauf hin, dass es ein richtig gutes Ende nehmen wird. Für Polen und für elbfonds. FAZIT: „Wir haben alles richtig gemacht.“ Das ist die klare Bilanz von Stephan Groht im Jahr der EURO. „Richtig war die Entscheidung, schon 2006 auf das Entwicklungspotential in Polen zu setzen. Richtig war auch die Strategie, sich – inzwischen mit einem eigenen Kompetenzbüro in Warschau – auf die Projektierung und Realisierung von Handelsmärkten in auch heute noch unterversorgten Mittelzentren in Polen zu setzen. Dieses Konzept hat unsere Anleger von Anfang an überzeugt. 38,4 Millionen Menschen leben in Polen. Sie alle brauchen Nahrungsmittel und werden sich aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes immer mehr Konsum leisten können. Deshalb sind wir sicher, dass wir in Polen auch in den kommenden Jahren noch sehr viel zu tun haben werden.“

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Einzelhandelsfonds Deutschland 1

Der Immobilienfonds für jeden Geldbeutel! Der Einzelhandelsfonds Deutschland 1 der Next Generation Funds München GmbH investiert in ein Portfolio aus verschiedenen Einzelhandelsobjekten in Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland und Nordrhein-Westfalen.

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Next Generation Funds München GmbH, Einsteinring 28, 85609 Aschheim, Tel.: 089/62 83 42 - 800, E-Mail: info@ngf-gmbh.de, www.ngf-gmbh.de. Unverbindliche Erstinformation. Grundlage für die Beteiligung ist allein der vollständige Emissionsprospekt „Einzelhandelsfonds Deutschland 1 GmbH & Co. KG“, inkl. aller Nachträge.

Vielen Dank für die Bereicherung der Branche mit dem „BeteiligungsReport“ in den letzten 10 Jahren. Zu diesem Jubiläum gratulieren wir ganz herzlich. Wir wünschen viele weitere erfolgreiche Jahre mit dem Gespür für Trends und der Umsetzung von innovativen Ideen.


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Eigentlich müsste man darüber lachen…

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Die HSH Nordbank will das Geschäft mit Bulkern und Tankern ausbauen und sich verstärkt im internationalen Bulker- und Tankersegment engagieren. Aus dem deutschen Schiffsmarkt will sie sich zurückziehen.

Die Aussichten für die Schifffahrt entwickeln sich momentan je nach Bereich völlig unterschiedlich, aber es gibt ein paar Tendenzen, die zumindest einen Silberstreifen am Horizont verheißen. Sicherlich besteht nach wie vor ein Überangebot an Tonnage im Markt, aber nicht in allen Bereichen. Diese Einschränkung und die Tatsache, dass in den ersten drei Monaten dieses Jahres deutlich mehr Schiffe verschrottet wurden, als im Vergleichszeitraum des Vorjahres bilden den Silberstreifen. Das Jahr 2012 wird noch keinen Anlass zum Jubeln geben, aber in einigen Bereichen deutet sich eine Trendwende an, die aber teilweise vom Prinzip Hoffnung getragen wird.

Autor: Michael Rathmann Inhaber der Mira GmbH & Co. KG Als Beirat ist Rathmann in zahlreichen Schiffsgesellschaften vertreten und schreibt monatlich eine Kolumne in der Schfffahrtszeitung HANSA. Weitere Informationen: mira@mira-anlagen.de www.mira-anlagen.de

Umso verblüffender ist eine Presseveröffentlichung gewesen, der zufolge die HSH Nordbank antizyklisch investieren wolle und ihr Geschäft mit internationalen Aktivitäten zu diversifizieren beabsichtige. Der Bereich der Containerschiffsfinanzierung soll weiter zurückgefahren werden und die Finanzierung von Bulkern und Tankern hingegen wachsen. Diese Ankündigung ist - insbesondere in Bezug auf die Containerschifffahrt - ein Schlag ins Gesicht deutscher Containerschiffseigner und -reedereien. Nachdem in einer lange währenden Boomphase der größte Schiffsfinanzierer der Welt nahezu alles finanziert hat, was annähernd schwimmfähig war, kommt jetzt der Rückzug aus der Containerschifffahrt. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Containerschiffsfinanzierung in der Hauptsache über das KG-Modell in Deutschland finanziert worden ist und dies aus Mangel an Eigenkapital derzeit nicht erfolgreich ist. Ist das ein Wunder? Nein, denn nachdem dieser Markt quasi zu Tode finanziert wurde und die daraus resultierenden Neubauten den Markt überschwemmt und in der Folge zerstört haben, findet sich logischerweise kein Neukapital. Wer investiert schon in tote Märkte? Lohnende

Investitionen in Schiffsneubauten finden frühestens wieder statt, wenn der Markt ins Gleichgewicht gekommen ist. Nachdem man viele Jahre gut an der Finanzierung von Containerschiffen verdient hat, lässt man dieses Marktsegment fallen, wie die berühmte „heiße Kartoffel“ und wendet sich lieber neuen Dingen zu, getreulich dem Motto: „Django, Leichen pflastern seinen Weg“, also auf zur Tanker- und Bulkerfinanzierung. In der Tank-Schifffahrt gilt die bezeichnende Aussage: „Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel“ mehr denn je. Charterraten, die ein Überleben ermöglichen, sind noch nicht in Sicht. Nach einer interessanten Ratenerholung bis Februar 2012 fielen im weiteren Verlauf die Charterraten wieder deutlich ab. Im Bereich der VLCC und Suezmax-Tanker wurden Ratenrückgänge von über 30 Prozent auf USD 22.600 bzw. 21.000 verzeichnet. Auch bei den Aframax-Tankern war ein Rückgang von rd. 27 Prozent auf USD 13.500 zu sehen. Im Rohöltransport kämpft die Tankerflotte weiterhin mit den extremen Überkapazitäten. Wie sich die weitere Entwicklung der Welttankerflotte darstellt, wird aus der nachfolgenden Übersicht deutlich (Grafik 1).

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Grafik 1: Tanker-Flottenwachstum im Bereich der Produktentanker, unterteilt nach Schiffsgrößen für die Jahre 2012 bis 2016:

Quelle: MIRA GmbH & CO. KG; Maersk Tanker Fleet Statistics 03-2012; Michael Niefünd, Elsfeth

Nach den bis dato erfassten Neubauten, die zur Ablieferung anstehen bis zum Jahr 2016, erweitert sich die Kapazität der Gesamtflotte um beachtliche 44,19 Millionen dwt. In ihrem eigenen aktuellen Marktbericht zur Tankschifffahrt führt die HSH Nordbank aus, dass der Nachfragezuwachs den Angebotsüberhang nicht kompensieren kann. Das Gegenteil ist der Fall, denn es

drängt sehr viel Neutonnage in den Markt und die tabellarischen Daten sprechen ihre eigene Sprache in Bezug auf das Orderbuch. Sicherlich ist mit einer Trendumkehr als erstes bei den Produktentankern zu rechnen, weil die Neubauaktivitäten geringer werden und neue Raffineriestandorte in Asien entstehen, während auf dem Nordkontinent und den USA Raffinerieschlie-

ßungen gemeldet werden. Somit ergibt sich evtl. über den Tonnenmeileneffekt eine stärkere Nachfrage nach Produktentankern. Aber generell rechnet die Analyseabteilung der HSH Nordbank frühestens mit einer Ratenerholung der Tankschifffahrt in 2014. Bei den Bulkcarriern über einen Markt oder über Charterraten sprechen zu wollen, äh-

Grafik 2: Bulker-Flottenwachstum unterteilt nach Schiffsgrößen für die Jahre 2011 bis 2014:

Quelle: MIRA GmbH & CO. KG; Michael Niefünd, Elsfeth

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nelt einem Gespräch über den Wolperdinger in Oberbayern. Es ist ein Gespräch über etwas, was tatsächlich nicht existiert. Nach einem gewaltigen Rückgang der Raten im Januar 2012 lagen diese kaum noch auf Betriebskostenniveau. Capesize-Bulker (> 100.000 dtw) erzielten Raten von rd. USD 7.700, Panamaxe (60 - 100.000 dwt) von rd. USD 6.000, Handymaxe ( 40 – 60.000 dwt) erzielten Raten von rd. USD 8.900 und Handysizer ( 20 – 40.000 dwt) brachten es auf rd. USD 7.500. Die Gewichtung der Raten in den verschiedenen Größenklassen untereinander ist schon völlig verrückt. Aber wer gedacht hat, dass es schlimmer nicht mehr gehen kann, wurde im Februar eines Besseren belehrt! Bei den Capern sanken die Raten auf USD 3.400, bei den Panamaxen auf USD 4.900, bei den Handymaxen auf USD 7.200 und bei den Handysizern auf USD 5.800. Dafür sollte man eigentlich nicht mehr fahren, weil es unterhalb der Schiffsbetriebskosten liegt, aber gleichwohl finden sich auf Grund des Überangebotes von Tonnage genügend Schiffseigner, die aus Sachzwängen heraus ihre Schiffe für diese Raten fahren lassen. Wie sich die weitere Entwicklung der Weltbulkerflotte darstellt, wird aus der Übersicht auf der vorhergehenden Seite deutlich (Grafik 2). Nach den bis dato erfassten Neubauten, die zur Ablieferung anstehen bis zum Jahr 2014, erweitert sich die Kapazität der Gesamtflotte um sagenhafte 199,8 Millionen dwt. Sicherlich ist die Ankündigung der großen Bergbaukonzerne, die Fördermengen an Erz und Kohle in den nächsten ca. fünf Jahren auszubauen, zumindest ein Impuls für die Nachfrageseite. Aber reicht das wirklich aus, um den Markt wieder ins Gleichgewicht zu bringen? Möglicherweise stellt die Zahl der Bulker, die älter als 20 Jahre sind, den rettenden Strohhalm dar. Bezogen auf das Basisjahr 2012 sind dies nämlich 1.845 Schiffe, die als mögliches Abwrackpotenzial zur Verfügung stehen. Die Researchmitarbeiter der HSH Nordbank zeichnen ein sehr realistisches Bild der Märkte auf, aber scheinbar finden

sie bei denjenigen Mitarbeitern, die die Investmentstrategien der nächsten Jahre festlegen, kein Gehör. Anders ist die Entscheidung für die Investition in Bulker- und Tankermärkte nicht zu verstehen. Es stellt sich die Frage, ob nicht evtl. die gezielte Hilfe bei dem einen oder anderen Containerschiff sinnvoller wäre? Im Bereich der

Tonnage unter 5000 TEU hat sich bei den Charterraten in den letzten Wochen eine Bodenbildung mit einem stetigen kleinen Aufwärtstrend gezeigt, und es wäre sinnvoller, in diesen Bereichen zu investieren, aber wie eingangs gesagt, eigentlich müsste man über die Entscheidung der lachen, wenn es nicht so traurig wäre.

10 Jahre BeteiligungsReport

Grußwort

Werner Rohmert Herausgeber „Der Immobilienbrief“, Immobilienspezialist „Der Platow Brief“, Vorsitzender immpresseclub e.V., Consultant

Lieber Edmund, beinahe kannst Du Dich glücklich schätzen, dass Deine ursprüngliche Idee vor 10 Jahren, eine Online-Beteiligungsplattform aufzubauen, weniger erfolgreich war. Die Fonds-Szene sollte sich auf jeden Fall freuen. So bist Du heute eine ernsthafte Kommunikationsplattform der Fondsbranche geworden. Vorab also zu Deinem 10-jährigen Jubiläum Deines Fachmagazins „BeteiligungsReport“: Herzlichen Glückwunsch! Mit Deinem Background als Banker, Baufinanzierungsfachmann und Unternehmensberater in der New-Economy Zeit hast Du die Szene um Kompetenz bereichert. Gerade heute ist es wichtig, dass die Beteiligungsszene sich darauf verlassen kann, dass Du eine Kommunikationsplattform FÜR die Branche bist. Die letzten Jahre seit der Finanzkrise sind weder für das Fondsgeschäft noch für Kommunikations- und ContentDienstleister einfach gewesen. Das Platzierungsvolumen der Publikumsfonds hat sich halbiert. Manche Initiatoren stehen mit dem Rücken an der Wand. Die Politik bekämpft im Regulierungswahn der Nachkrisenzeit pressewirksame Symptome, obwohl die Branche nicht das Geringste mit der Krise zu tun hatte. Gleichzeitig kochen Probleme der Vergangenheit aus Euphorie-, Steuerspar-Gierund umgekehrt auch Angstphasen hoch. Bei Immobilienfonds sind das die Sonder-AfAFonds und angstgetriebene Konzern-Mieter-

Fonds. Bei Schiffen war es der Bestell-Wahn, der auf Jahre die Charterraten drückt. Die Publikumspresse und auch Teile der Fachmedien suchen ebenso wie die Politik die Schuldigen auf Seiten der Initiatoren und ihrer Preisgestaltung. Übersehen wird bei der Schuldigensuche völlig die Markttransformationen der underlying assets, die nicht vorhersehbar war. Skepsis entsprach nicht dem Zeitgeist. Der Kunde wollte das Steuerprodukt oder die Wachstumsstory. Wiederholte Fehlentwicklungen ändert nur der Markt und eine zukunftsorientierte Investitionspolitik und keine Symptom-Regulierung. Deshalb sind Medien wie Dein „BeteiligungsReport“, die absolut transparent, ehrlich und ohne vordergründiges Sendungsbewusstsein eine Kommunikationsplattform FÜR die Branche darstellen, gerade heute für die Fondsszene ungeheuer wichtig. Zudem ist Offenheit allemal besser als theoretisches ex post Besserwissen der „Nicht-Dabeigewesenen“ oder kostenpflichtige Kommunikations-Modelle, die dem unerfahrenen Leser völlige Unabhängigkeit suggerieren. Auf Deinem Weg erreichen Botschaften kompetent kommentiert, aber inhaltlich im Original den Leser. Lieber Edmund, ich wünsche Dir weiter viel Erfolg. Werner Rohmert

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Finanzkrise chance

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Nach wie vor hält die Finanzkrise - jetzt ausgeweitet auf eine Staatsschuldenkrise – uns alle im Griff. Mit Beginn der Finanzkrise wurde bewusst, dass Garantien nur so gut sind, wie der Garant. Wir haben gelernt, selbst große Garanten können stürzen. Die Staatsschuldenkrise weitet dies nun aus – hält die Währung? Kommt eine Hyperinflation? Welche Staatspapiere halten wie lange? Die Lösung wäre der Sachwert – aber auch hier sehen wir wieder das Verhalten, alle stürzen sich auf wenige Märkte, die dann schnell überhitzen. Wir gestalten unsere nächsten Krisen gerade wieder selber.

Die Lösung ist eigentlich ganz einfach und liegt in uralten Grundsätzen verankert. „Im Einkauf liegt der Gewinn“. Schauen wir doch einfach einmal darauf, welche Märkte am Boden liegen, dann wissen wir, wo günstig einzukaufen ist. Hierzu zwei Märkte mit belegten Werten aus der Praxis: Der Schiffsmarkt sackte nach dem Zusammenbruch des Bankhauses Lehman Brothers dramatisch ein. Waren konn-

Autor: Thilo Hoffmann Vertriebsleiter der König & Cie. GmbH & Co. KG Weitere Informationen bei: König & Cie. GmbH & Co. KG Axel-Springer-Platz 3 20355 Hamburg Tel: +49 (0)40 36 97 57-0 Fax: +49 (0)40 36 97 57-190 info@emissionshaus.com www.emissionshaus.com

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ten – oftmals wegen der fehlenden Absicherung, die niemand mehr leisten wollte – nur noch in geringerer Anzahl transportiert werden. Erstmals ging die Menge der transportierten Container zurück und dies drückte auf die Märkte. Über 10 Prozent der Containerflotte waren ohne Beschäftigung, die Märkte fielen ins Bodenlose. In 2011 war dann wieder ein Lichtblick, und die Märkte zogen an. Durch den nun eintretenden Preiskampf zwischen den großen Linienreedereien fielen die Charterraten erneut auf ein Bodenniveau. Verstärkt wurde der Effekt auf die Schiffsmärkte durch die Staatsschuldenkrise, die den Druck auf die Banken so sehr verstärkte, dass diese nicht mehr „stillhielten“, sondern aus ihrem Zwang heraus Lösungen suchten bzw. suchen, Lösungen die fast immer zu Lasten der Anleger (aus einer deutschen Anlegersicht) gingen. Hier ist er, der Markt wie aus dem Lehrbuch: „Im Einkauf liegt der Gewinn“. Es können derzeit Preise für Schiffe erzielt werden, die die Investitionen mit extremen Chancen hinterlegen. Jens Mahnke, geschäftsführender Gesellschafter von

König & Cie meint dazu: „Wir kaufen derzeit auf einem Niveau ein, das knapp über Schrottwert der Schiffe liegt. Das reduziert das Risiko natürlich stark, die Chancen nach oben sind aber enorm.“ König & Cie. hat für den Fonds „Schiffahrts Investment I“ zuletzt zwei Schiffe eingekauft, die 2006 noch zu je USD 23 Millionen verkauft wurden, und erzielte in einer Zwangsauktion einen Preis von je ca. USD 4 Millionen, das Ganze bei einem Schrottwert der Schiffe von USD 3,5 Millionen. Hinzu kommt, dass die klassischen Risiken der Finanzierung, soweit möglich, ausgeklammert wurden. Loan to Value – gestrichen / Pay as you earn Klausel vereinbart und trotzdem Auszahlungen möglich gemacht. Einen günstigen Zinssatz sowie einen zusätzlichen Sicherheitspuffer durch eine Kontokorrentlinie geschaffen. Natürlich sind die Schiffe gut verchartert. „Wir können derzeit einige Schiffe mit ähnlichen Parametern kaufen, doch dieses Fenster wird sich bald schließen“, so Jens Mahnke weiter. Die Flotte des „Schiffahrts Investments I“ wird sukzessive erweitert und bietet hier ganz neue Chancen im Bereich der Sachwertanlagen. Die Chance, an diesem Markt zu partizipieren, bietet sich aber jetzt – nicht irgendwann später. Es werden, je nach Rechenart, ca. 95 Prozent aller Güter mit Schiffen transportiert, wir sprechen hier also von einem der wichtigsten Märkte der Globalisierung, der nicht mehr wegzudenken ist. Hier ist jedoch nicht die Zeit der Zögerer, man investiert jetzt, wenn man diese Chancen ergreifen will. Der zweite Markt, der die Finanzkrise als große Chance ergriffen hat, ist der Bereich Private Equity. Natürlich hat die


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Krise auch die Portfolio- bzw. UnternehII“. Gerade eben machte SpaceX, ein Unmensbewertungen der schon investierten ternehmen aus dem Portfolio des Fonds, Unternehmen nach unten gedrückt. Jevon sich reden, als es den erfolgreichen doch konnte plötzlich auf einem Niveau Start einer Trägerrakete zur internationaeingekauft werden, das sehr günstig war. len Raumstation vermelden konnte. Das Der Fremdkapitalhebel wurde maßgebPortfolio umfasst Unternehmen in einer lich reduziert und damit auch das Risiko. stark gefächerten Vielfalt. Findet man Die renommierten Private Equity Gesellhier Weltraumunternehmen ebenso wie schaften befanden sich auf großer EinUnternehmen, die sich auf regenerative kaufstour. Die verlangsamte PlatzierungsZukunftstechnologien spezialisiert haben. zeit der Fonds eröffnet jetzt ganz neue Die Exits haben begonnen, König & Cie. Chancen. Der Anleger kann jetzt in einem konnte ihren Anlegern gerade eine weiteklassischen Blindpool-Produkt das Portfore Auszahlung in Höhe von 3 Prozent im lio der schon investierten Unternehmen Vorgängerfonds avisieren, die maßgeblich betrachten und dann entscheiden, ob er aus zwei Exits entstanden ist. Genau hier investiert. „Wir sind in unserem aktuellen sieht man die Chancen dieses Marktes Fonds in über 400 Unternehmen invesder Vorgängerfonds hat eine Streuung tiert bei einem Portfoliowert von ca. 106 über mehr als 600 Unternehmen, und nur Prozent“, so Dr. Dimde, Geschäftsführer zwei Exits ermöglichen schon eine Ausdes Fonds“ International Private Equity zahlung von 3 Prozent. Die Unternehmen Anzeige_SchiffahrtsInvest_EXXECNEWS_230512.qxp:Layout 1 23.05.2012 13:53

sind auch im Folgefonds „International Private Equity II“ enthalten, jedoch werden hier keine Auszahlungen vor Schließung des Fonds erfolgen. Die Chancen hier sind dadurch immens, da über eine Eigenkapitalzwischenfinanzierung und eigenes Geld schon ein Großteil der avisierten Investitionen getätigt wurde. Hier liegen die Chancen, von der Finanzkrise zu profitieren. Ob Schifffahrt oder Private Equity, die Chancen bestehen jetzt. Wer immer nur beobachtet, ob die Märkte ansteigen, um dann zu investieren, der investiert nun mal auch oben. Diese Chancen bestehen jetzt und befolgen die uralte Regel „Im Einkauf liegt der Gewinn“. Unterlagen zu den genannten Fonds finden Sie unter www.emissionshaus.com. Uhr Seite 1 Anzeige

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sonstige fonds

Energiegeladen festverzinslich: abakus balance Umweltanleihen

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In Zeiten niedriger Zinsen trotz inflationärer Tendenzen wachsen zwangsläufig zwei Welten zusammen: die Sachwertbeteiligung und das Wertpapier. Sucht der Kunde eine Kapitalanlage mit höheren Zinsen, die in inflationären Zeiten Stabilität verspricht, sind sachwertbasierte Anleihen eine gute Alternative.

Man stelle sich vor: Die Inflation ist schon da, aber die Zinsen bleiben niedrig. Im Kampf zwischen Eurostabilität und Schuldenkrise sind Berater und Kapitalanleger verunsichert. Abzusehen ist: Die Preise werden steigen. Abzusehen ist ebenfalls: Die Energiepreise in Deutschland werden weiter steigen. Auch 2012 haben die Energieversorger wieder ihre Tarife erhöht. Und wenn der Strompreis steigt, freut sich der Stromerzeuger, aber auch der Investor eines Energiefonds oder einer Umweltanleihe.

ten mit Fortsetzung in diesem Jahr. Im Ergebnis verändern sich bei gleichbleibender Qualität die Investorenrenditen für deutsche Projekte kaum, in Teilsegmenten steigen sie sogar. „Wir weiten 2012 unsere Investitionen im Energiebereich sogar aus“, so Hans-Martin Herbel, Geschäftsführer der abakus Kraftwerke GmbH.

Der Kunde wählt zwischen Beteiligung oder Festzins Als Anlagealternative bietet das Emissionshaus abakus zukünftig seine Energieportfoliobeteiligungen „abakus balance umwelt“ auch als Stufenzinsanleihen an. Über die Laufzeit planmäßig steigende Festzinsen können so ein „Gegengewicht“ zur erwarteten Inflation bilden. Anzeige

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Hohe Akzeptanz für Erneuerbaren Energien Zudem ist Erneuerbare Energie insbesondere durch das deutsche EEG ein vorteilhafter Anlagesektor. In ihrer Höhe zwar stetig fallend, führten die gesetzlich garantierten Einspeisevergütungen auch zu parallel stark sinkenden Preisen für PV-Module oder Windkraftkomponen-

Autor: Karsten Mieth Vorstand der demark │ abakus Finanzhaus AG Weitere Informationen bei: demark │ abakus Finanzhaus AG Luise-Ullrich-Straße 2 82031 Grünwald Tel: +49 (0)89 680863-0 Fax: +49 (0)89 680863-33 E-Mail: kontakt@demark.de www.demark.de

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Mehrwerte Mehrwerte schaffen schaffen – – Wachstumsmärkte Wachstumsmärkte bündeln bündeln Konsequente Spezialisierung seit 15 Jahren: Fondsprüfung und -auswahl für Konsequente Spezialisierung seit 15 Jahren: Fondsprüfung und -auswahl für Banken und Vermögensverwalter, Emission und Vertrieb exklusiver SachwerteportBanken und Vermögensverwalter, Emission und Vertrieb exklusiver Sachwerteportfoliofonds und neu auch als Sachwertanleihen, erstklassiges Dienstleistungspaket foliofonds und neu auch als Sachwertanleihen, erstklassiges Dienstleistungspaket für Vertriebspartner – Ihr starker Partner für Sachwerte und Geschlossene Fonds. für Vertriebspartner – Ihr starker Partner für Sachwerte und Geschlossene Fonds.

abakus balance Portfoliofonds klassik 4 abakus balance Portfoliofonds klassik 4 • Beteiligung an einem diversifizierten Sachwerteportfolio verschiedener Assetklassen • Beteiligung an einem diversifizierten Sachwerteportfolio verschiedener Assetklassen • Absolute Unabhängigkeit der Fondsgeschäftsführung – professionelles Portfoliomanagement • Absolute Unabhängigkeit der Fondsgeschäftsführung – professionelles Portfoliomanagement • Breite Streuung, hoher Anteil an Direktinvestments – bereits 24 Beteiligungen in 6 Assetklassen • Breite Streuung, hoher Anteil an Direktinvestments – bereits 24 Beteiligungen in 6 Assetklassen abakus balance Portfoliofonds logistik 5 abakus balance Portfoliofonds logistik 5 • Beteiligung an einem Portfolio unterschiedlicher Transportmittel • Beteiligung an einem Portfolio unterschiedlicher Transportmittel des regionalen Güterverkehrs wie Lokomotiven, Waggons, Container etc. des regionalen Güterverkehrs wie Lokomotiven, Waggons, Container etc. • Solides Investitionssegment mit Ausschüttungen von 6-11 % p. a. (Plan) • Solides Investitionssegment mit Ausschüttungen von 6-11 % p. a. (Plan) • Kurze Laufzeit von rund 8 Jahren • Kurze Laufzeit von rund 8 Jahren abakus balance Portfoliofonds umwelt 6 abakus balance Portfoliofonds umwelt 6 • Beteiligung in Erneuerbare Energien Kraftwerke in Deutschland • Beteiligung in Erneuerbare Energien Kraftwerke in Deutschland • Einer der letzten Geschlossenen Fonds • Einer der letzten Geschlossenen Fonds mit EEG Vergütung 2011 / 2012 mit EEG Vergütung 2011 / 2012 • Diversifikation in unterschiedliche Energiequellen • Diversifikation in unterschiedliche Energiequellen wie Wind und Sonne wie Wind und Sonne abakus balance umweltanleihen abakus balance umweltanleihen • Feste Verzinsung im Zukunftsmarkt Erneuerbare Energien • Feste Verzinsung im Zukunftsmarkt Erneuerbare Energien • Sachwertbasiertes Investitionskonzept • Sachwertbasiertes Investitionskonzept demark | abakus Finanzhaus AG Diese Anzeige ist kein Zeichnungsangebot. demark | abakus Finanzhaus AG Diese Anzeige ist kein Zeichnungsangebot. Luise-Ullrich-Straße 2 · 82031 Grünwald · www.demark-abakus.de Luise-Ullrich-Straße 2 · 82031 Grünwald · www.demark-abakus.de Informationen zu den abakus-Produkten und zur Zusammenarbeit erhalten Sie unter Service-Telefon 089 / 680 86 30. Informationen zu den abakus-Produkten und zur Zusammenarbeit erhalten Sie unter Service-Telefon 089 / 680 86 30.


sonstige fonds

Trend 2012: Nachhaltige, grüne Investments

Siegeszug Zinspapiere?

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2011 war kein einfaches Jahr für die weltweite Finanzwirtschaft. Wie entwickeln sich nachhaltige und ökologische Investments in wirtschaftlich schwierigen Zeiten und was wird den Trend bei diesen Anlagen in den kommenden Jahren ausmachen? Dies sind Fragen an Georg Hetz, UDI-Geschäftsführer und Pionier auf dem Bereich ökologischer und nachhaltiger Kapitalanlagen. Dabei geht es mir auch darum, ob Nachhaltigkeit und Ökologie Investoren helfen kann, Wirtschaftskrisen besser zu überstehen.

C. Jäger-Schrödl: Eurokrise und Umweltkatastrophen dominierten die Schlagzeilen, nicht nur im vergangenen Jahr. Beeinflusst das Ihrer Ansicht nach den deutschen Markt für nachhaltige Geldanlagen? Georg Hetz: Die Antwort lautet Ja! Nachhaltige Geldanlagen konnten ganz eindeutig profitieren, auch wenn dies

durch die Diskussion um staatliche Förderungen im Solarbereich überschattet wurde. Die Naturkatastrophe von Japan und der Fukushima-Gau haben den Atomausstieg hierzulande forciert und den Wunsch nach grünen Geldanlagen schlagartig stärker ins Bewusstsein gerückt. Immer mehr Menschen legen heute beim Einkauf Wert auf Herkunft und Qualität der Produkte - das gilt auch für ihre Finanzplanung. C. Jäger-Schrödl: Welche Geldanlagen sind führend, welche Trends bestimmen das nachhaltige Anlageportfolio und helfen diesen Anlageformen über Wirtschaftskrisen hinweg?

Georg Hetz, Geschäftsführer UDI im Interview mit Christa Jäger-Schrödl, Fachjournalistin für Erneuerbare Energien Weitere Informationen bei: UDI - UmweltDirektInvest-Beratungsgesellschaft mbH Lina-Ammon-Straße 30 90329 Nürnberg Tel: +49 (0)911 92 90 550 Fax: +49 (0)911 92 90 555 E-Mail: info@udi.de www.udi.de

Georg Hetz: Unternehmen mit klimaschonenden Produkten und einer Fabrikation, die in ökologischer Hinsicht überzeugt, dürften künftig in ihren Branchen zu den Gewinnern zählen. Rapide ansteigende Energiekosten, man denke nur an den Ölpreis, lenken das breite Interesse besonders auf erneuerbare Energien. Investitionen in diesen Wachstumsmarkt bieten dem Anleger den Vorteil, dass Einnahmen aus dem Verkauf der erzeugten Energie gesetzlich garantiert sind. Das gibt Sicherheit bei der Planung der Ein-

nahmen. Schon seit Jahren lassen wir unsere Kunden am Erfolg des Ausbaus der erneuerbaren Energien-Nutzung in Form von geschlossenen Fonds teilhaben. Diese langfristige Anlageform ist zwar sehr rentabel, doch der Wunsch nach kürzeren Laufzeiten wurde immer lauter. Wir haben inzwischen mit Zinspapieren reagiert und der Erfolg gibt uns Recht! Das Volumen lag jeweils bei mehreren Millionen und war stets innerhalb weniger Wochen platziert. C. Jäger-Schrödl: Was ist denn das Besondere daran und wie sieht es mit der Sicherheit von Zinspapieren aus? Georg Hetz: Das Besondere an den UDIZinspapieren ist die Flexibilität. Die Anleger können bereits nach drei Jahren erstmalig aussteigen oder aber einfach länger das Geld für sich arbeiten lassen. Wichtig ist, als Anleger immer darauf zu achten, woher das Geld kommt und wohin es fließt. Bei UDI ausschließlich in die Planung, den Bau und den Betrieb moderner Ökokraftwerke. Mehr Infos unter www.udi.de Vielen Dank für das Gespräch

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Kurzmeldungen – Kritisch berichtet Insolvenzantrag der MS „Pride of Madrid“ und MS „Pride of Paris“ Wie vor Kurzem bekannt wurde, wurde für die MS „Pride of Madrid“ und MS „Pride of Paris“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG vor dem Amtsgericht Hamburg Insolvenzantrag gestellt (517 IN 3/12 und 517 IN 4/12). Am 25. April 2012 wurde die vorläufige Verwaltung des Vermögens der Schuldnerinnen angeordnet, zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Malte Köster bestellt. Überraschend ist die Insolvenz der Unternehmen, deren Fondsvolumen sich auf je zehn Millionen Euro beläuft, aber keineswegs. Die MS „Pride of Madrid“ und MS „Pride of Paris“ (ehemals MS „Beluga Fascination“ und MS „Beluga Flirtation“) hatten bereits seit einiger Zeit mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Die die Schiffe finanzierende Bank hat nun dem Sanierungskonzept aber wohl endgültig ihre Zustimmung verweigert.

Erstrittenes Urteil nun rechtskräftig Das von TILP Rechtsanwaltsgesellschaft mbH erstrittene Urteil des Bankrechtssenats des Oberlandesgerichtes (OLG) Stuttgart vom 20.04.2011 (Az. 9 U 41/10) ist durch die Rücknahme der Nichtzulassungsbeschwerde beim BGH (Az. XI ZR 251/11) durch die Volksbank Friedrichshafen nunmehr rechtskräftig. Die Bank ist danach verpflichtet dem Anleger seine vollständige Einlage, die er aufgrund der Beratung durch die Volksbank in einen DG Fonds 30 investiert hat-

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te, zuzüglich Zinsen zurückzuzahlen. Das OLG Stuttgart hatte festgestellt, dass die Anlageberatung des klagenden Kunden der Volksbank Friedrichshafen im Zusammenhang mit der Zeichnung des von der DG Anlagegesellschaft mbH initiierten DG-Fonds Nr. 30 fehlerhaft gewesen war. Das OLG stellte fest, dass die beratende Volksbank die Rückvergütungen (Kickbacks), die sie für den Vertrieb der Beteiligung erhalten hat, dem Anleger pflichtwidrig verschwiegen hat. Aus den Prospektangaben konnte der Kläger auch nicht erkennen, dass Provisionszahlungen an die beklagte Bank geflossen sind. Die DG Anlage GmbH hatte als Streithelferin im Prozess versucht mit dem Argument, dass es sich nur dann um eine aufklärungspflichtige Rückvergütung handele, wenn der Ausgabeaufschlag über die Bank an die Fondsgesellschaft geflossen sei und von dieser wieder zurück, durchzudringen. Das OLG Stuttgart ist diesem Einwand nicht gefolgt, da es für die Haftung wegen verschwiegenem Kickback auf den Zahlungsweg nicht ankomme. Auch stellt das OLG Stuttgart klar, das die Bank zu beweisen und damit konkreten Sachvortrag zu leisten hat, dass der Kapitalanleger auch bei richtiger Aufklärung die Kapitalanlage erworben hätte. Auch das Bestehen von Handlungsalternativen helfe den Banken nicht, die Vermutungswirkung zugunsten der Anleger entfallen zu lassen.

Insolvenzantrag des „Atlantic Flottenfonds“ Wie die CLLB Rechtsanwälte in ihrer Pressemitteilung vom 27. März 2012 informieren, wurde für den „Atlantic Flottenfonds“ vor dem Amtsgericht Bremen Insolvenzantrag gestellt (504 IN 9/12, 504 IN 11/12, 504 IN 13/12, 504 IN 15/12). Betroffen sind die MT „Chemtrans Alter“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, die MT „Chemtrans Ems“GmbH & Co. KG, die MT „Chemtrans Oste“ Schifffahrtsgesellschaft

mbH & Co. KG und die MT „Chemtrans Weser“ GmbH & Co. KG. Am 21. März 2012 wurde die vorläufige Verwaltung des Vermögens der Schuldnerin angeordnet, zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Edgar Grönde bestellt.

Japanische Reederei Sanko in Schieflage - Schiffsfonds gefährdet? Für den ohnehin schon kriselnden Schiffsbereich kommen nun neue Probleme hinzu: Die japanische Großreederei Sanko befindet sich in Schieflage und hat bereits Zahlungen an Fonds gekürzt. Mehrere Fonds haben Frachter an die Reederei verchartert, die jetzt allerdings die Mieten für die Schiffe nicht mehr voll zahlen kann. Eine Insolvenz des Unternehmens würde für die Fonds große Probleme bedeuten. Die Fonds aus dem Hause HCI Capital sind am stärksten betroffen. Insgesamt 14 Schiffe aus geschlossenen Fonds des Anbieters fahren für Sanko, bestätigte Unternehmenssprecher Olaf Streuer. Neun der Schiffe gehören HCIDachfonds, fünf weitere Einzelfonds. Auch Fonds der Anbieter König & Cie., Salamon und Dr. Peters besitzen Schiffe, die bei der Reederei beschäftigt sind, heißt es in dem Beitrag von Capital. Die Reederei betreibt vor allem Tanker und Massengutfrachter, sogenannte Bulker, die Erze, Kohle oder Getreide transportieren. Die Zahlungen an Schiffseigner hat Sanko bereits im März erheblich gekürzt. Jetzt will die Reederei die Stundung von Zahlungsverpflichtungen erreichen.

Aus für das Grand Hotel Heiligendamm Diversen Branchenmedien nach hat die Fonds KG des Grand Hotel Heiligendamm am 27. Februar 2012 Insolvenz beim zuständigen Amtsgericht Aachen angemeldet. Da die Kreditzinsen nicht mehr gezahlt werden konnten, waren die Banken nicht bereit,


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ihre Kredite zu verlängern. Der Hotelbetrieb läuft in Abstimmung mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter vorerst weiter.

in Höhe von ca. 63 % des Kommanditkapitals“ … in Aussicht gestellt werden. Kmi spricht von offenkundiger Misswirtschaft und empfiehlt, Geschäftsführung und Treuhand keine Entlastung auf der Gesellschafterversammlung zu erteilen. Das kann spannend werden!

Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de

10 Jahre BeteiligungsReport Insolvenzverfahren Hanse Capital Container Flotten Fonds: Totalverlust für Anleger 2005 haben 1.184 Anleger fast 40 Millionen Euro in den Hanse Capital Container Flotten Fonds investiert. Für jeweils 9,4 Millionen Euro wurden vier 1.129-TEUContainer Frachter gekauft, die bereits zum damaligen Zeitpunkt neun Jahre alt waren. Nun wurde sowohl für den Schiffsfonds als auch für die Einzelschiffe das vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet. Die planmäßigen Tilgungen der Schiffshypothekendarlehen konnten bereits seit Januar 2009 aufgrund stark hinter den Prognosen zurückgebliebener Charter-Einnahmen nicht mehr gezahlt werden. Das im August 2009 beschlossene Sanierungskonzept, an dem sich Anleger mit weiteren 2,62 Millionen Euro beteiligt haben, ist nicht zuletzt infolge der dramatischen Entwicklung der Charterraten gescheitert.

Grußwort

Glückwunsch zu 10 Jahren guter Arbeit! Lieber Edmund, Deinen BeteiligungsReport gibt es nunmehr seit 10 Jahren und ich möchte Dir und Deinem Team meinen Glückwunsch dazu aussprechen. Es ist Euch gelungen über 10 Jahre eine kontinuierlich gute Arbeit in der Berichterstattung über die Beteiligungsmärkte zu leisten und darauf könnte Ihr stolz sein. Der BeteiligungsRe-

Nach einem Bericht von kapital-markt intern (kmi) vom 27.04.2012 hat man am 13. Dezember 2011 auf die Frage eines Beirats über die weiteren Chancen des Fonds geantwortet: „Aus heutiger Sicht“ ..kann … „insgesamt ein Kapitalrückfluss

port ist heute ein wichtiger Bestandteil in der Kapitalanlagebranche, weil Eure qualifizierte Recherche in journalistisch gut verpackter Form ein hilfreiches Informationsmedium ist, um fundierte Beratung betreiben zu können. Mit den Worten von Lincoln: „Whatever you are, be a good one!“ wünsche ich mir, dass Ihr weiter so macht! Mit freundlichen Grüßen aus Buxtehude Michael Rathmann

10 Jahre BeteiligungsReport

Grußwort Schroeder Logistik Investmentfonds 2

Michael Rathmann Inhaber der Mira GmbH & Co. KG, Verfasser einer monatlichen Kolumne in der Schifffahrtszeitung HANSA.

Dr. Gerhard Schick MdB, Bündnis 90/Die Grünen, Finanzpolitischer Sprecher, Mitglied im Finanzausschuss, stellv. Mitglied im Haushaltsausschuss

Gerade weil es im Bereich der geschlossenen Fonds jahrelang an klaren Informations- und Transparenzpflichten fehlte, kam der Berichterstattung über Produkte und deren Anbieter eine wichtige Rolle zu. Nachdem nun im letzten Jahr mit dem Vermögensanlagengesetz überfällige gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen wurden und mit Blick auf die anstehende Implementierung des AIFM- Regelwer-

kes, wird es für Anlegerinnen und Anleger von erheblichem Interesse sein, wie die Akteure im Markt mit den neuen Vorgaben zurechtkommen und den Anforderungen gerecht werden. Aussagekräftige Informationen darüber kann nur eine seriöse und anspruchsvolle Fachpresse liefern. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, wünsche ich dem BeteiligungsReport für die kommende Dekade viel Erfolg.

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Ein Kommentar von Edmund Pelikan

Die Wahrheit hinter „David“

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Investitionsprodukte werden komplexer, schwierig daher auch der Versuch, Investitionsverläufe nachträglich zu verstehen oder gar zu interpretieren. Die Anleger haben ein legitimes Informationsbedürfnis. Eine gefährliche Vereinfachung von komplexen Sachverhalten und falsche Prämissensetzung sowie eine Emotionalisierung kann zu fatalen Folgen führen: der Anleger kann sein Recht auf eine Entscheidung, die auf einer vollständigen und korrekten Faktenlage beruht, nicht mehr wahrnehmen und wird zum Spielball von Manipulationen oder einseitigen und individuellen Interessen.

Eine Fachzeitung für Geschlossene Fonds aus Berlin griff den unter Druck geratenen Emittenten BAC mit ganz konkreten Vorwürfen in der Septemberausgabe 2011 an. Für uns war das der Grund nachzuhaken. Dafür kam im März nun ein persönliches Gespräch mit Franz-Philippe Przybyl zustande, in dessen Rahmen der BeteiligungsReport auch Akteneinsicht bekam. Zentrales Thema der Vorwürfe war die konkrete amerikanische Lebensversicherungspolice „David“. Und hier beginnt die Suche nach der Wahrheit. Nachdem der BeteiligungsReport die Unterlagen gesichtet hat und der Verantwortliche Franz-Philippe Przybyl sich einer intensiven Befragung gestellt hat, konnte man ein klareres Bild in diesem sehr komplexen Thema sehen: Wichtig ist dabei, zu verstehen und anzuerkennen, dass es verschiedene Aggregatszustände bei Lebensversicherungspolicen gibt. Bei dem einen handelt es sich um eine Finanzierung der Prämien, es gibt Teilverkäufe und natürlich die komplette Police. Da ich aus der Immobilienwelt komme, ist mir hierzu der Vergleich mit einem Zweifamilienhaus auf einem Erbbaurechtsgrundstück eingefallen. Es ist ein wesentlicher Unterschied, ob ich ein Haus finanziere, ob ich einen Erbbaurechtsgeber habe, ob mir nur eine Wohnung mit Nutzungsrecht am Garten gehört oder ob ich das ganze Haus inklusiv Grundstück besitze. Und ähnlich verhält es sich bei den USPolicen wie das dreistufige Schema hier zeigt:

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Schritt 1 Versicherter („David“)

Übertragung 51% der Anteile

Schritt 2 Family Benefits 5

Versicherter

Family Benefits 5

Versicherter

Family Benefits 4

Settlement Acquisitions

Family Benefits 5

1% f 5 le au ei rk Ant e V er d

Verkauf 49% der Anteile

Settlement Acquisitions

Schritt 3

Family Benefits 4

Settlement Acquisitions

Die Darlehensbedingungen sehen am Ende der Darlehenslaufzeit vor, dass der Darlehensnehmer (eine Zweckgesellschaft, die von dem Versicherten und einem Familienmitglied gegründet wurde) entweder a) das Darlehen (+Zinsen +Bearbeitungsgebühren) zurückzahlt oder b) einen Anteil von 51 Prozent an der Zweckgesellschaft (entspricht wirtschaftlich ebenfalls 51 Prozent der Police) an den finanzierenden Fonds überträgt. Damit bekommt der Darlehensnehmer am Ende der Laufzeit entweder die gesamte Police oder behält einen Teil davon. In dem konkreten Fall „David“ hat sich der Darlehensnehmer dagegen entschieden, das Darlehen zurückzuzahlen. Schritt 1: Sodann erklärt er gegenüber dem Darlehensgeber (Family Benefits 5), dass das Darlehen nicht zurückgezahlt wird, sondern stattdessen 51 Prozent des Eigentums. Im Rahmen von individuellen Verhandlungen mit

Groß ist die Versuchung, Sachverhalte bis zur Unkenntlichkeit zu reduzieren und aus dem Kontext zu reißen. Doch damit ist niemandem gedient. Im konkreten Fall „David“ ist im ersten Schritt zunächst ein Darlehen vergeben, und keine Police gekauft worden. Das ist der grundsätzliche Denkfehler bei dem Zeitungsbericht vom September 2011 in Zusammenhang mit der Versicherungspolice „David“. Der Autor erlag der Versuchung der Simplifizierung. Auch im Detail sind zahlreiche Vorwürfe ebenfalls nicht

Verkauf 100% der Anteile

Family Benefits 4

dem Versicherten und seinem Versicherungsagenten erwirbt Settlement Acquisitions die verbleibenden 49 Prozent. Dafür wird ein Kaufpreis in Höhe von 100.000 US-Dollar gezahlt. Der Versicherungsagent erhält eine Vermittlungsprovision in Höhe von 50.000 US-Dollar. Für die Strukturierung des Gesamtkonzeptes, die Ausfertigung der individuellen Verträge, die Erstattung von umfangreichen externen Kosten und die Verhandlungsführung mit dem Versicherten und seinem Agenten erhält die BAC Gruppe bei dieser Police eine marktübliche Vergütung in Höhe von fünf Prozent. Schritt 2: Im nächsten Schritt erwirbt Settlement Acquisitions einen 51prozentigen Anteil an der Police von der Family Benefits 5 für ca. 1,5 Millionen USDollar. Schritt 3: Family Benefits 4 erwirbt einen 100prozentigen Anteil an der Police und zahlt dafür 1,5 Millionen US-Dollar zuzüglich den 400.000 US-Dollar aus Schritt 1 (entsprechen ca. 1,9 Millionen US-Dollar).

gerechtfertigt. So ist der Übergang des Darlehens von LTI2 auf LTP5 kein Verkauf , bei dem – wie behauptet - eine Zwischengesellschaft eingeschaltet wurde. Es wurde auch kein Zwischengewinn von LT 6 auf den LTAP realisiert. Das Pooling erfolgte zum Buchwert. Bei der beschriebenen Settlement Acquisitions (Schritt 3 der Grafik in dem Bericht) wurde eben kein vermeintlich leerer Zwischengewinn, sondern ein tatsächlicher und echter Mehrwert erzielt. Dabei wurde eine Wertschöpfung für den kaufenden Fonds geleistet, und diese ist auch dokumentiert.

1) Hintergrundgespräch mit Franz-Philippe Przybyl über eine Versicherungspolice


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Lassen Sie mich das mit der oben genannten Immobilie erklären: Stellen Sie sich vor, die zwei Wohnungen des Zweifamilienhauses gehören zwei verschiedenen Parteien. Und da ist ja auch noch der Erbbaurechtsgeber. Wenn es nun einem Makler gelingt, in Verhandlungen alle Parteien dazu zu bewegen, dass diese an einen Externen oder auch einen Beteiligten verkaufen, dann ist nicht nur eine erfolgreiche Leistung erbracht worden, sondern das zusammengeführte Objekt ist deutlich mehr wert als die Summe der einzelnen Objektwerte.

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Der Grund liegt in der nun realisierten Komplett“herrschaft“ über das Investitionsgut. Genau das ist in diesem Schritt 3 passiert. Und bei den zitierten Gebühren gingen wesentliche Teile an eine Versicherungsagenten sowie die versicherte Person. Auch das wurde nicht in dem Zeitungsartikel erwähnt. Erst nach der Settlement Acquisitions ist eine fertige Police entstanden, wie sich das ein deutscher Anleger vorstellen würde, wenn er den Begriff Lebensversicherungspolice hört.

Wichtigste Erkenntnis aus dem Hintergrundgespräch ist, dass die belegbaren Tatsachen wesentlich von dem in dem Magazinbeitrag beschriebenen Modell der Police „David“ abweichen. Es ist nicht immer einfach, der ethisch-moralischen Verantwortung bei der öffentlichen Meinung und individuellen Willensbildung nachzukommen und Erkenntnis ist, dass man nur empfehlen kann, dass jedem Finanzdienstleister beziehungsweise Anleger die vollständigen Informationen zur Verfügung stehen sollten. EP

BeteiligungsReport sprach mit Franz-Philippe Przybyl über den Magazinbeitrag vom September 2011

BeteiligungsReport®: Herr Przybyl, Sie versuchen derzeit Klarheit in die US Police zu bringen. Warum erst jetzt, nachdem der Artikel bereits im September 2011 erschienen ist? Franz-Philippe Przybyl: Unser Fokus gilt den Anlegern und den Beratern. Wir haben in der Zwischenzeit versucht, jede einzelne Anfrage mit Transparenz zu beantworten. Natürlich mussten wir uns nach den bekannten Schwierigkeiten auch wieder neu aufstellen. Das ist jetzt erfolgt, und unser Bestreben ist es, als Fachpartner an einer erfolgreichen Sanierung der Fonds mitzuwirken. BeteiligungsReport®: Was kritisieren Sie an dem zitierten Medienbericht?

Interviewpartner: Franz-Philippe Przybyl CEO / Geschäftsführer ILMG Management GmbH Weitere Informationen bei: ILMG Management GmbH Potsdamer Platz 11 10785 Berlin Tel: +49 (0)30 2589 4505 Fax: +49 (0)30 2589 4127 E-Mail: fpp@ilmg-management.com

Franz-Philippe Przybyl: Er ist einfach unsauber gemacht. Angefangen dabei, dass wir gar nicht bzw. nur pseudomäßig drei Stunden vor Veröffentlichung zu den Inhalten befragt wurden. Er steckt außerdem voller Fehler. Es werden z.B. Darlehen und Policen grundlegend verwechselt, teilweise gibt es angebliche Zwischengesellschaften überhaupt nicht. Im Übrigen bei ca. 30 wirklichen Policenverkäufen bei etwa 500 insgesamt erworbenen Policen und Darlehen von Transaktionen „im großen Stil“ zu sprechen, ist schlicht absurd. Bedauerlicherweise wird ein sachlicher Kontext für die Auseinandersetzung unter Gesellschaftern instrumentalisiert und emotional aufgeladen, um den Anleger in eine bestimmte Richtung zu bringen. BeteiligungsReport®: In einem Punkt des Beitrags wird der BAC vorgeworfen, dass man bei dem Portfolioverkauf ein Abstimmungsergebnis einer Anlegerbefragung nicht abgewartet hatte? Franz-Philippe Przybyl: Es wird der Eindruck erweckt, dass über den Verkauf des Portfolios abgestimmt wurde. Dies ist nicht der Fall. Den Anlegern des Life Trust One wurde zur Abstimmung gestellt, ob nach dem Verkauf des Portfolios die Fondsgesellschaft aufgelöst werden soll oder die Erlöse wieder reinvestiert werden sollen.

BeteiligungsReport®: Zentraler Vorwurf des Beitrags ist die eigene Vorteilsnahme? Franz-Philippe Przybyl: Die angegebenen Zahlen sind schlichtweg falsch und damit auch die gezogenen Rückschlüsse. Die angeblichen „Zwischengewinne“ sind in Wahrheit zum großen Teil Zahlungen, die an die Versicherten und deren Agenten gehen. Bei einfacher Nachfrage hätte das aufgeklärt werden können. Die Teile der Gebühren, die an die BAC Gruppe gegangen sind, waren marktüblich, und es sind Gegenleistungen erbracht worden, die über dem lagen, was marktüblich war. BeteiligungsReport®: Würden Sie wieder so handeln und US-Lebensversicherungsfonds auflegen? Franz-Philippe Przybyl: Eindeutig ja. Mit der Marktkenntnis von damals, den damals vorliegenden Marktdaten und den Analysebeurteilungen sowie den komplexen Strukturen war diese Art der Investition sinnvoll gewesen. BAC hatte sogar laufende Nachgutachten der Policen anfertigen lassen, um immer ein realistisches Bild zu zeichnen.

Vielen Dank für das Gespräch

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OLG München, Urteil vom 28.10.2011, 5 U 5544/10

Zur Frage der Anrechenbarkeit von Steuervorteilen bei Prospekthaftung

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Artikel aus dem Newsletter 05 / 2012 der Kanzlei Klumpe, Schroeder + Partner GbR

Sachverhalt Anleger nehmen Gründungsgesellschafter eines geschlossenen Immobilienfonds auf Schadenersatz in Anspruch und machen eine Reihe von Prospektfehlern geltend, u.a. eine irreführende Darstellung der Weichkostenquote. Auf die Schadenersatzforderung lassen sich die Anleger Ausschüttungen anrechnen, nicht jedoch Steuervorteile. Die Gründungsgesellschafter verneinen ihre Schadenersatzpflicht und sind des Weiteren der Ansicht, die Anleger müssten sich jedenfalls die Steuervorteile anrechnen lassen.

Entscheidung Der Ausgangspunkt bewegt sich auf vertrauten Pfaden: Gründungsgesellschafter haben unter dem Gesichtspunkt der Vertrauenshaftung (Verschulden bei Vertragsverhandlungen) für die Richtigkeit und Vollständigkeit eines in den Verkehr gebrachten Prospektes einzustehen. Die Haftung besteht auch gegenüber Kapitalanlegern, die über einen Treuhandkom-

manditisten nur mittelbar beteiligt sind, wenn der Gesellschaftsvertrag der FondsKG mittelbar beteiligte Anleger im Innenverhältnis unmittelbaren Gesellschaftern gleichstellt. Das Gericht bejahte sodann das Vorliegen zumindest eines Prospektfehlers. Dieser war auch für die Anlageentscheidung ursächlich, denn nach ständiger Rechtsprechung des BGH wird bei einem Beitritt zu einem geschlossenen Immobilienfonds die Kausalität eines Prospektfehlers für die Anlageentscheidung aufgrund der allgemeinen Lebenserfahrung grundsätzlich vermutet. Bei Immobilien, bei denen es in der Regel vordringlich um Sicherheit und Rentabilität geht, ist das Bestehen von Handlungsvarianten nach der ständigen Rechtsprechung des BGH nicht geeignet, die auf der Lebenserfahrung beruhende tatsächliche Vermutung der Ursächlichkeit fehlerhafter Prospektdarstellungen für die Anlageentscheidung zu entkräften.

§§ §

kosten zu qualifizieren ist. Erwirbt ein Anleger eine Fondsbeteiligung und erzielt hierbei Steuervorteile, resultieren diese aus geltend gemachten Verlusten für Vermietung und Verpachtung, also aus Werbungskosten. Steuervorteile, die sich zunächst aus Werbungskosten ergeben haben, werden jedoch bei einer Rückabwicklung im Wege des Schadenersatzes im Veranlagungszeitraum ihres Zuflusses als Einkünfte in derjenigen Einkunftsart qualifiziert, und damit der Steuer unterworfen, in der sie zuvor geltend gemacht wurden. Der Anleger muss sich deshalb Steuervorteile nicht auf seinen Schadenersatzanspruch anrechnen lassen.

Fazit

Autor: RA Ulrich Nastold RAe. Klumpe, Schroeder + Partner GbR Weitere Informationen bei: RAe. Klumpe, Schroeder + Partner GbR Luxemburger Straße 282e 50937 Köln Tel: +49 (0)221 94 20 94-0 Fax: +49 (0)221 94 20 94-25 E-Mail: info@rechtsanwaelte-klumpe.de www.kanzlei-klumpe.de

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Bei der Verletzung einer Beratungs- oder Aufklärungspflicht ist ein Vermögensschaden des Anlegers, der sich bei zutreffender Unterrichtung nicht an dem Anlagemodell beteiligt hätte, schon immer dann zu bejahen, wenn die Anlage für ihn den gezahlten Preis nicht wert ist. Auf die Frage des Wertes oder der Wertgleichheit der Gegenleistung (hier also des Fondsanteils) kommt es deshalb nicht an. Auch Steuervorteile sind nach Ansicht des Gerichts nicht schadensmindernd anzurechnen, weil der Schadenersatz (Rückerstattung der Beteiligungssumme abzüglich erlangter Ausschüttungen) als steuerpflichtige Rückerstattung von Werbungs-

Die Frage der Anrechenbarkeit von Steuervorteilen ist bis in die jüngste Zeit hinein umstritten. Ein anderer Senat des OLG München hatte wenige Monate vor dem 22. Zivilsenat noch gegenteilig entschieden. Allerdings geht auch die jüngere Rechtsprechung des II. Zivilsenats des BGH von der Steuerpflichtigkeit eines zugesprochenen Schadenersatzbetrages aus. Diese vom BGH entwickelten Grundsätze über die Besteuerung der Schadensersatzleistung bei Rückabwicklung eines Immobilienerwerbs sind auch bei der Rückabwicklung des Erwerbs einer treuhänderischen Beteiligung an einem Immobilienfonds anzuwenden.


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steuer und recht

Alternative Investment Fund Managers Directive

AIFMD - Neue Herausforderungen für geschlossene Fonds

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Die geschlossene Fonds-Branche steht vor einschneidenden Veränderungen. Neben dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrechts zum 1. Juni 2012 ist die Richtlinie zur Regulierung von Managern alternativer Investmentfonds (Alternative Investment Fund Managers Directive, AIFMD) am 21. Juli 2011 in Kraft getreten. Bis zum 22. Juli 2013 ist die AIFMD in nationales Recht umzusetzen.

Die Konsequenzen der AIFMD werden letztlich im Detail von der nationalen Umsetzung und von der weiteren Konkretisierung durch sogenannte „delegierte Rechtsakte“ abhängen, die von der Kommission und der europäischen Finanzmarktaufsicht (European Securities and Markets Authority, ESMA) als „Level 2 Maßnahmen“ erlassen werden. Am 16. November 2011 präsentierte die ESMA ihre finalen Vorschläge für die sog. Level 2 Maßnahmen zur AIFMD. Die Europäische Kommission wird nun unter Berücksichtigung der ESMA Empfehlungen Level 2 Maßnahmen erlassen. Zudem er-

öffnete die ESMA am 23. Februar 2012 die Konsultation zu wichtigen Schlüsselbegriffen der AIFMD. Darin wird unter anderem Stellung zur Definition des AIF und der von einem AIFM zu übernehmenden Aufgaben und deren Übertragbarkeit genommen. Es wird erwartet, dass der deutsche Gesetzgeber Mitte diesen Jahres einen ersten Diskussionsentwurf zur Umsetzung der AIFMD veröffentlicht. Wie der deutsche Gesetzgeber die AIFMD umsetzt, ist bisher nicht bekannt. Die wesentlichen Merkmale der AIFMD lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Anwendungsbereich

Autoren: Uwe Stoschek Rechtsanwalt und Steuerberater Tel: +49 (0)30 2636-5286 E-Mail: uwe.stoschek@de.pwc.com

Helene-Evelyn Windszus Rechtsanwältin Tel: +49 (0)30 2636-3470 E-Mail: helene.windszus@de.pwc.com Weitere Informationen bei: PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Lise-Meitner-Straße 1 10589 Berlin Fax: +49 (0)30 2636-5595 www.pwc.de

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Die Richtlinie erfasst zunächst alle Fondsmanager und Vermögensverwalter alternativer Investmentprodukte (AIFM), gleich welcher Rechtsform, die ihre Produkte in Europa an Investoren vermarkten wollen und zwar unabhängig von dem Geschäftssitz des einzelnen Managers. Mittelbar werden auch die Fonds und Depotbanken erfasst. Aus deutscher Sicht sind davon die Manager sämtlicher Spezialfonds und (offener und geschlossener) Immobilienfonds betroffen. Daneben werden insbesondere auch die Manager von Hedgefonds, Private Equity Fonds, Rohstoff-Fonds, Infrastrukturfonds und andere geschlossene Fonds von der neuen Regulierung erfasst. Unterliegt ein AIFM dem Anwendungsbereich der Richtlinie, benötigt er eine Zulassung und hat die umfassenden Anforderungen der Richtlinie einzuhalten. Für Manager mit einem insgesamt verwal-

teten Volumen von weniger als 100 Millionen Euro, wenn zu dem verwalteten Vermögen auch durch Hebelfinanzierungen erworbene Vermögenswerte zählen, und weniger als 500 Millionen Euro, wenn keine hebelfinanzierten Vermögenswerte im verwalteten Vermögen bestehen, gelten Erleichterungen. Die AIFMD regelt lediglich den Vertrieb an professionelle Anleger. Von der Richtlinie vorgesehen und deshalb zu erwarten ist, dass die Mitgliedsstaaten im Rahmen der Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht den Anwendungsbereich auch auf natürliche Personen erweitern werden. Für diese kann der Regulierungsschutz erhöht werden.

Kapitalanforderungen Die Richtlinie sieht in Abhängigkeit vom verwalteten Volumen eine Eigenkapitalausstattung des Managers geschlossener Fonds vor. Dabei ist ein Mindesteigenkapital von 125.000 Euro sowie eine Deckelung von 10 Millionen Euro vorgesehen.

Erweiterter Transparenzgrundsatz sowie Veröffentlichungspflichten Hohe Anforderungen gelten hinsichtlich der Überwachung des Kapitals und der Liquidität des Fonds durch den AIFM sowie des in einer unabhängigen Funktion zu organisierenden Risikomanagements des Managers. Geschäftsprozesse sowie interne und externe Überwachungs- und Berichtspflichten an Investoren sowie Aufsichtsbehörden durch den AIFM werden


steuer und recht

durch die Richtlinie weitreichenden, teils einschneidenden Anforderungen unterworfen. Die Methoden zur Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und des Anteilswertes des geschlossenen Fonds müssen nachhaltig, objektiv und unabhängig sein. Der Bewertungsturnus ist zumindest jährlich durchzuführen.

dem 21. Juli 2011 ablief und die für einen Zeitraum aufgelegt wurden, der spätestens zum 22. Juli 2016 abläuft, ohne - mit Ausnahme der Vorschriften u.a. zu den Jahresberichten - die Bestimmungen der Richtlinie einzuhalten oder eine Zulassung beantragen zu müssen.

Transformation Auslagerung von Dienstleistungen Delegation und Sub-Delegation von Aufgaben durch den AIFM unterliegen strengen Auswahl- und Überwachungsanforderungen. Die Verantwortlichkeit der Manager darf nicht auf die Funktion eines „Briefkastens“ reduziert werden.

Depotbank Neu eingeführt worden ist die verbindliche Depotverwahrung, d. h. die Verwahrung aller Vermögensgegenstände des Fonds durch eine unabhängige Verwahrstelle, typischerweise eine Depotbank. Bei Fondsmanagern, die geschlossene Fonds verwalten, müssen erstmals Depotbanken beauftragt werden. Daneben hat die Verwahrstelle weitere Kontrollfunktionen, sie stellt beispielsweise sicher, dass die Cashflows der verwalteten Fonds überwacht werden.

Asset Stripping Nichtgelistete Unternehmen, die von einem Fonds akquiriert wurden, ist es nicht erlaubt, Ausschüttungen, Kapitalreduzierungen, Anteilsrückgaben oder den Erwerb eigener Anteile in einem Zeitraum von 24 Monate nach Ankauf vorzunehmen. Dies, sowie zusätzliche Informationspflichten des Managers, sollen die Zielunternehmen schützen. Eine solche Regelung stellt Private Equity Fonds Manager schlechter gegenüber anderen Investoren.

Die AIFMD wird entscheidende Auswirkungen auf die strategische Geschäftsausrichtung sämtlicher Geschäftsmodelle der stark diversifizierten Alternativen Fondsindustrie haben. Die AIFMD ermöglicht dabei sowohl Fondsmanagern und Vermögensverwaltern als auch Service-Dienstleistern, Wettbewerbsvorteile durch frühzeitige Umstrukturierung ihrer Produktstrategien und Geschäftsmodelle auszuschöpfen. Die Vertragsstrukturen, die internen Geschäftsabläufe sowie deren Kontrollen und auch das Vergütungssystem sind auf ihre Richtlinienvereinbarkeit hin zu überprüfen und gegebenenfalls die erforderlichen Schritte einzuleiten. Jeder Fonds innerhalb der EU muss eine eigene, unabhängige Verwahrstelle haben, die ihrerseits die Anforderungen der Richtlinie erfüllen muss. Gleichzeitig wird sie viele Funktionen übernehmen, die bisher beim Fondsmanager oder einem Administrator angesiedelt waren. Bei den Managern geschlossener Fonds wird der Umstellungsprozess wesentlich umfassender sein als für bereits regulierte Manager.

10 Jahre BeteiligungsReport

Übergangsregelungen AIFM, die bereits vor dem 22. Juli 2013 geschlossene Fonds verwalten, die nach dem 22. Juli 2013 keine zusätzlichen Investitionen tätigen, benötigen keine Zulassung nach der AIFMD. Weiterhin können AIFM solche Fonds verwalten, deren Zeichnungsfrist für Anleger vor

Grußwort Kompetent und kompakt. Der BeteiligungsReport begleitet unsere Branche seit nunmehr 10 Jahren und hat sich seither als wichtiges Informationsmedium aus der Branche für die

Alexander Betz Vertriebsvorstand MPC Capital AG Branche etabliert. Edmund Pelikans Editorials kennzeichnen ihn als präzisen Beobachter und klugen Analysten. Weiter so!

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steuer und recht

Neue „Spielregeln“ in der Kapitalanlagevermittlung

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Der neue gesetzliche Rahmen bei der Vermittlung und Beratung von Kapitalanlagen steht nun fest. Das Finanzanlagenvermittlergesetz ist im Dezember 2011 verkündet, die dazugehörende Verordnung ist am 30. März 2012 durch den Bundesrat verabschiedet worden.

Das „Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrechts“ regelt die gewerberechtliche Erlaubnis zur Vermittlung von Investmentfonds, geschlossenen Fonds sowie sonstigen Vermögensanlagen vollkommen neu. Die neue Erlaubnis nach §34f GewO wird in das öffentliche Register beim DIHK eingetragen, in dem auch schon die Versicherungsvermittler und –berater erfasst sind. Voraussetzungen für den Erhalt der Erlaubnis sind -

geordnete Vermögensverhältnisse sowie ein guter Leumund eine Berufshaftpflichtversicherung sowie ein Sachkundenachweis (IHK-Prüfung).

Für Details lohnt ein Blick in die „Verordnung zur Einführung einer Finanzanlagenvermittlungsverordnung (FinVermV)“, die im März 2012 im Bundesrat verabschiedet wurde. In Arbeitsgruppen beim Ministerium und dem DIHK werden nun noch Details bzw. Arbeitsanweisungen festgelegt.

Autor: Frank Rottenbacher Fachwirt für Finanzberatung (IHK) Weitere Informationen bei: AfW Bundesverband Finanzdienstleistung e.V. Ackerstraße 3 10115 Berlin Tel: +49 (0)30 20454403 Fax: +49 (0)30 20634759 E-Mail: rottenbacher@afw-verband.de www.afw-verband.de

1.Teilerlaubnisse möglich Im neuen §34f der Gewerbeordnung wird die Vermittlung in drei Bereiche unterteilt: 1. Investmentfonds 2. Anteile an Geschlossenen Fonds (KG-Fonds) 3. Sonstige Vermögensanlagen (z.B. Geschlossene Fonds sonstiger Rechtsform, Genossenschaftsanteile, Genussrechte) Jeder Vermittler kann nun für sich entscheiden, für welchen Teilbereich oder für welche Kombination von Teilbereichen er eine Erlaubnis beantragt. Entsprechend müssen dann VSH-Deckungen und Sachkundeprüfungen nachgewiesen werden.

2. Sachkundeprüfung „Finanzanlagenfachmann/-frau (IHK) Die Sachkundeprüfung wird wahrschein-

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lich bereits ab Jahresende 2012 durch die IHKn angeboten und wird in einen allgemeinen Teil sowie eine Spezialisierung aufgeteilt werden. Die Spezialisierung ergibt sich aus einem der eben genannten drei Teilbereiche, für die eine Erlaubnis beantragt werden soll. Wer also nur Investmentfonds vermittelt, braucht auch nur die Spezialisierungsprüfung „Investmentfonds“. Wer Investmentfonds und Geschlossene Fonds vermitteln möchte, braucht beide Spezialisierungsprüfungen usw. (Ausnahme „Sonstige Vermögensanlagen“: für diese Erlaubniserteilung werden die Spezialisierungsprüfungen sonstige Vermögensanlagen sowie Geschlossene Fonds benötigt). Bei der mündlichen Prüfung, einer simulierten Kundenberatung, gibt es Erleichterungen: Die mündliche Prüfung muss nicht (erneut) ablegen, wer die Erlaubnis lediglich für Investmentfonds beantragt und entweder bereits


steuer und recht

„Umtauschphase“: 34f gegen 34c

Februar/April 2011: BMF+BMWi veröffentlichen gemeinsamen Gesetzentwurf

2011 Q3: Verabschiedung durch die Bundesregierung

2011 Q4: Verabschiedung durch Gesetzgeber + Verkündung

2013 Q1: Inkrafttreten = Beginn der Übergangsfrist für §34c-Inhaber

2013 Q3: Nach 6 Monaten: Erlaubnis und Registereintrag für §34c-Inhaber muss vorliegen

2014 Q4: Ende der Übergangsfrist. Sachkundeprüfung muss vorliegen.

Gesetzfindung und -gebung bis 2011 Q4

2011 Q4 bis 2014 Q4

ab 2015 Q1 Volle Gültigkeit

3 Jahre Umstellungszeitraum

Berufsstarter ab 01.01.2013 benötigen zu Beginn Ihrer Vermittlertätigkeit die Erlaubnis nach §34f GewO (Unter Nachweis der VSH und Qualifikation) Vorgezogene Prüfmöglichkeit im Gespräch! Quelle: GOING PUBLIC! Akademie für Finanzberatung AG

eine Erlaubnis gem. §34d/e GewO hat oder bereits Versicherungsfachmann (IHK)/(BWV) ist bzw. nur eine Erweiterungsprüfung gem. §34f GewO macht, um die Erlaubnis für einen weiteren Teilbereich zu erlangen. Im Gesetz ist außerdem ein „Alte-Hasen-Regelung“ eingefügt worden, unter die alle Vermittler fallen, die seit dem 01.01.2006 eine Erlaubnis nach §34c GewO besitzen (alternativ: angestellter Vermittler waren) und seitdem ununterbrochen tätig waren (Nachweis durch lückenlose Prüfberichte nach §16 MaBV und/oder Arbeitszeugnisse). Wer diesen Alte-Hasen-Status nicht erfüllt oder keine der anerkannten Qualifikationen nachweisen kann (s. Kasten), der muss die Sachkundeprüfung Finanzanlagenfachmann/-frau (IHK) ablegen. Anders als im Versicherungsbereich gibt es diesmal keine Ausnahmen von der Pflicht zur Sachkundeprüfung – auch nicht für Ausschließlichkeitsorganisationen oder Angestellte, die bei einem §34fVermittler an der Beratung/Vermittlung mitwirken.

lionen Euro pro Schadenfall und 1,7 Millionen Euro pro Jahr müssen nachgewiesen werden.

4. Provisionsausweis Im Rahmen der neuen Gesetzgebung werden die Wohlverhaltensregeln des WpHG auf die freien Finanzdienstleister übertragen, ebenso die Pflicht zur Offenlegung von Provisionen und Zuwendungen.

5. Zeitplan der Umsetzung Das Gesetz tritt in Teilen bereits 2012 in Kraft. Die für die freien Vermittler wichtigen Punkte gelten aber erst ab 01.01.2013. Ab diesem Zeitpunkt haben Vermittler mit einer Erlaubnis nach §34c GewO sechs Monate Zeit, ihre neue Erlaubnis gemäß §34f GewO in erleichterter Form zu beantragen. Wer diese 6-Monatsfrist einhält, muss seine Zuverlässigkeit sowie die geordneten Vermögensverhältnisse nicht erneut nachweisen. Für den Nachweis der Sachkunde sind sogar 24 Monate vorgesehen. Hinweis: Ab 01.06.2012 zählen Geschlossene Fonds zu den Finanzinstrumenten.

3. Vermögensschadenshaftpflichtversicherung

Daraus folgt, dass Vermittler, die

Hier sollen die Deckungssummen aus der Versicherungsvermittlerverordnung übernommen werden. Sprich: 1,13 Mil-

ab dem 01.06.2012 Geschlossene

unter einem Haftungsdach agieren,

Folgende Berufsqualifikationen (und deren Vorläufer oder Nachfolger) „ersetzen“ die Sachkundeprüfung „Finanzanlagenfachmann/-frau (IHK)“: 1. Bei Vorlage des Abschlusszeugnis: Bankfachwirt/–in (IHK) Fachwirt/–in für Versicherungen und Finanzen (IHK) Investment-Fachwirt/-in (IHK) Fachwirt/-in für Finanzberatung (IHK) Bank- /Sparkassenkaufmann/–frau Kaufmann/–frau für Versicherungen und Finanzen Fachrichtung Finanzberatung“ oder Investmentfondskaufmann/–frau 2. Bei Vorlage des Abschlusszeugnis und zusätzlichem Nachweis einer mindestens einjährigen Berufserfahrung im Bereich Finanzanlagenberatung und –vermittlung: a) betriebswirtschaftliches Studium der Fachrichtung Bank, Versicherungen oder Finanzdienstleistung (Hochschulabschluss oder gleichwertiger Abschluss) oder b) Fachberater oder -beraterin für Finanzdienstleistungen (IHK) bei abgeschlossener allgemeiner kaufmännischer Ausbildung 3. Abschlusszeugnis als Fachberater oder –beraterin für Finanzdienstleistungen (IHK), wenn zusätzlich eine mindestens zweijährige Berufserfahrung im Bereich Finanzanlagenberatung und -vermittlung vorliegt. 4. Eine Prüfung, die ein mathematisches Studium, wirtschaftswissenschaftliches Studium oder rechtswissenschaftliches Studium an einer Hochschule oder Berufsakademie erfolgreich abschließt, wird als Nachweis anerkannt, wenn die erforderliche Sachkunde beim Antragsteller vorliegt. Dies setzt in der Regel voraus, dass zusätzlich eine mindestens dreijährige Berufserfahrung im Bereich Anlagevermittlung oder –beratung nachgewiesen wird.

Fonds auch nur noch unter diesem Haftungsdach vertreiben dürfen.

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Apps für iPhone, iPad und iPod touch

Bücher und Zeitschriften immer dabei

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Diesmal stellen wir Ihnen Apps vor, die eBooks beziehungsweise Online-Magazine und Zeitschriften unterstützen – und das mit gutem Grund: Die Neuauflage des Jahrbuchs „BeteiligungsKompass 2012 – Handbuch für geschlossene Fonds“ erscheint in Kürze auch als eBook. So hat man jetzt die Möglichkeit, die neue Ausgabe immer dabei zu haben, um auch unterwegs auf das Handbuch, das Orientierung, Unterstützung und praktische Hilfestellungen im Beteiligungsmarkt bietet, zurückgreifen zu können. Natürlich ist auch das Fachmagazin für geschlossene Fonds, der BeteiligungsReport®, als eMagazin erhältlich.

Anfangs finden Sie die eBook Reader, im Anschluss die Anwendungen für Zeitschriften, Zeitungen und Magazine:

Kindle Amazon bietet mit Kindle neben eigenen eBook-Geräten auch eine Android App an. Somit haben Nutzer auch Zugriff auf den eBook Store von Amazon, der eine enorme Auswahl an deutschsprachigen Büchern bietet. Eine kostenlose Leseprobe vor dem Kauf gibt einen Einblick in den Inhalt des jeweiligen Buches. Die App ist kostenlos bei Google Play Store erhältlich. Preis: kostenlos Kategorie: eBook Version: Android

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beschreibung. Mit dieser Anwendung kann man unter anderem aktuelle eBooks kostenlos probelesen, direkt herunterladen und mit Freunden teilen. Die Gestaltung von eigenen textunes mit Lieblingsautoren, liebsten Genres und Serien ist möglich. Auf facebook kann man verfolgen, was andere textunes User lesen und welche Bücher wirklich gut sind. Eine weitere Funktion ist, dass man Begriffe und Textpassagen markieren und sie direkt bei Wikipedia oder Google recherchieren kann, ohne dabei die App zu verlassen.

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“Wir sind mehr als eine eBook App – wir lieben Bücher …“, heißt es in der Produkt-

Mit der persönlichen Bibliothek für Ihren Computer, Ihr Smartphone oder Tablet werden Ihre gekauften Titel dauerhaft gespeichert. Diese Titel werden automatisch synchronisiert, sobald Sie sich mit Ihren Zugangsdaten angemeldet haben und eine Internetverbindung besteht. Die Anwendung kann auf maximal fünf Endgeräten installiert werden. Eine Internetverbindung ist zum Lesen nicht nötig.

10 Jahre BeteiligungsReport

Grußwort

Oliver Porr Vorstandsvorsitzender des VGF Verband Geschlossene Fonds e.V.

Die gute (alte) Sachlichkeit Wirtschaft und Medien – alles wird schneller. Schlechte Nachrichten haben Hochkonjunktur, Krisen sind der neue Alltag. Es ist nicht leicht, sich daraus zu lösen. Edmund Pelikan ist es mit dem BeteiligungsReport jedoch gelungen.

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Sein Verdienst ist, dass er bei Nachrichten zu geschlossenen Fonds genau hinschaut, Effekthaschereien konsequent aussiebt und so ausgesprochen sachlich bleibt. Der BeteiligungsReport hat zu Recht einen großen Leserkreis, und ich wünsche ihm, dass das noch lange so bleibt.

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Amazon Mobil Einfach und schnell bei Amazon.de Produkte suchen, einkaufen, Preise vergleichen und Rezensionen lesen. Amazon. de-Kunden haben vollen Zugriff auf ihren


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PresseKatalog-Kiosk Der leserfreundliche PresseKatalog-Kiosk beinhaltet 8.000 unterschiedliche Zeitschriften: Über 500 Magazine können als epaper (PDF-Format) heruntergeladen und direkt gelesen werden. Weitere 2.000 Magazine bieten die versandkostenfreie Lieferung der aktuellen Ausgabe per Express und mehr als 6.000 Titel lassen sich bewährt als Abonnement in gedruckter Form bestellen, teilweise mit attraktiven Preisvorteilen. Die Zahlung läuft einfach und sicher über PayPal. Zusätzlich zur komfortablen Suche kann man auch im Presseregal stöbern und neue Zeitschriften aussuchen. Die Nutzung aller Features ist ohne Registrierung möglich.

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Deutsche Zeitungen Mit dieser App sind die wichtigsten deutschen Zeitungen und Online-News-Sites wie Die Zeit, Bild, Kicker, Frankfurter Allgemeine, Die Welt, Focus, Der Stern, Handelsblatt, FT Deutschland, Der Spiegel und viele mehr abgedeckt.

LotsenZeichen

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Zeitungskiosk Pro Eine einfache und komfortable Möglichkeit, auf diverse mobile Seiten mit Nachrichten zuzugreifen. Im Standard werden die bekanntesten deutschen Zeitungen und Magazine wie Bild, Süddeutsche Zeitung, Handelsblatt, Stern und viele mehr vorgeschlagen. Sollte eine bestimmte Publikation nicht dabei sein, kann diese einfach hinzugefügt werden. Preis: 1,99 Euro Kategorie: Zeitschriften, Zeitungen Version: Android

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Je nach Segment unterschiedlich stark ausgeprägt

Volkswirtschaftliche Bedeutung von geschlossenen Fonds

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Die Gesamtmarktstudie der Feri EuroRating Services AG für geschlossene Fonds weist eine Investition von 5,75 Milliarden Euro Eigenkapital in geschlossene Fonds durch Privatanleger für 2011 nach. Mit diesem Eigenkapital wurden Investitionen von 9,91 Milliarden Euro bewirkt. Angesichts eines BIP von 2.570 Milliarden Euro eine bescheiden wirkende Größenordnung. Zumal große Teile dieser Investitionen ins Ausland flossen. Haben Investitionen in geschlossene Beteiligungen auf die volkswirtschaftliche Entwicklung Einfluss?

In der Vergangenheit war der Einfluss auf die volkswirtschaftliche Entwicklung zweifelsohne größer. Seit den 70er Jahren profitierte vor allem Berlin von Investitionen in den sozialen Wohnungsbau und dann später in die Alten- und Pflege-

Autor: Swen Neumann

heime. Bis der Senat beschloss, keine weiteren Subventionen zahlen zu können. In den 80er Jahren wurden mit den Schiffsinvestitionen in erheblichem Umfang deutsche Werften mit Aufträgen versehen. In den 90er Jahren wurden durch die politischen Ereignisse enorme Mittel in die fünf neuen Bundesländer gelenkt. Nicht zuletzt durch die Vielzahl kleinerer Anleger konnten viele Vorhaben hier realisiert werden.

Publizist und Journalist

Weitere Informationen bei: Swen Neumann Weizenfurt 27 28759 Bremen Tel: +49 (0)421 65 89 715 Fax: +49 (0)421 65 88 895 rezension@swen-neumann.de www.swen-neumann.de

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Dabei fallen die Wirkungen sehr unterschiedlich in den einzelnen Branchen aus. Während in allen Segmenten des Marktes ein Rückgang zu verzeichnen ist, hat sich der Bereich der Immobilien wieder stabilisiert. Reicht das, um Aussagen über die volkswirtschaftliche Relevanz zu treffen? Oder ist die Frage nach der Umsetzung von Innovationen nicht relevanter und hat einen entsprechend größeren Zukunftsbezug? Es gilt

in jedem Fall festzuhalten, dass mit dem deutlichen Ausbau der Eigenkapitalquote eine wesentlich solidere Finanzierungsbasis den Markt prägt und damit eine Erhaltung des Kapitals der Anleger deutlich wahrscheinlicher wird. Wie sehen die Innovationskomponenten für einzelne Segmente aus?

Immobilien Im Segment der Immobilien wird nach wie vor alles angeboten, was der Markt generell verfügbar hat, wenn man einmal von Produktionshallen absieht. Dabei wird im Bereich der Büroimmobilien zunehmend Wert auf die Einhaltung ökologischer Standards gelegt. Einzelhandelsbauten und Büroimmobilien dominieren den Markt. Deutlich zurückgegangen ist das Angebot an Hotels und Alten- und Pflegeheimen. Dafür sind neuere Angebote verfügbar geworden. Wohnimmobilien, die zur ökologischen


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Aufbereitung vorgesehen sind, versprechen für Ökologie, Anbieter und Anleger Gewinn. Dazu kamen Objekte im Bereich von Universitäten. Hier besonders stark in den Vordergrund drängen sich Studentenwohnheime. Es gilt einen erheblichen Investitionsstau abzubauen. Der Staat hat in diesem Segment über die Studentenwerke seit Jahren kaum investiert und auch die bestehende Substanz erheblich verfallen lassen.

Verkehr Im Bereich des Verkehrs stellt sich ein sehr differenziertes Bild dar. Während der Personenzugverkehr nach wie vor fast ausschließlich seine Fahrzeuge aus staatlicher Investitionsquelle gewinnt, ergaben sich im Gütertransport einige Investitionsmöglichkeiten. Das Comeback der Flugzeugfonds ermöglicht eine deutliche Beschleunigung des Austausches von kleinen und mittelgroßen Regionalflugzeugen gegen deutlich effizientere und ökologischere Modelle. Und die Anschaffung von großen Flugzeugen wird einigen kapitalschwächeren Fluggesellschaften überhaupt erst ermöglicht. Interessant ist auch, dass in diesem Markt gerne Gesellschaften zugreifen, denen es aus religiösen Gründen verwehrt ist, Kredite aufzunehmen. Bei den Schiffen hat sich der Markt massiv gewandelt. Containerschiffe sind deutlich reduziert im Angebot. Massive Investitionen in Bulker sorgen dafür, dass die „Wirtschaftslokomotiven“ in Asien ausreichend mit Rohstoffen versehen werden können. Hält der Boom an, wird ein Teil der Erträge aus dem asiatischen Raum in Kaufkraft nach Europa zurückfließen.

Ökologie Die größten Innovationen ermöglicht immer noch der Markt ökologischer Anlagen. Auch wenn es gesellschaftlich durchaus fragwürdig erscheint, dass unrentable oder gar rentabel gewordene Branchen subventioniert werden. Schon immer hatte der Kapitalanlagemarkt hier den größten Anteil an der Entstehung von signifikanten Märkten. So wurden die Windräder in den neunziger Jahren im Wesentlichen hier finanziert. Bis sie rentabel waren und

die Politik aus wahltaktischen Erwägungen mit dem EEG eine Subventions- und damit auch eine Fehlinvestitionswelle auslöste. Neuere Ideen finden auch hier ihre Entstehung. So werden schnell wachsende Bäume in Europa angebaut und ermöglichen eine intensivere Nutzung nachwachsender Rohstoffe. Verstärkt entstehen Kraftwerke unter Nutzung natürlicher Ressourcen, so vor allem Wasserkraftwerke und Blockheizkraftwerke, die von Holz oder Biogas aus landwirtschaftlichen Abfällen angetrieben werden.

Anleger Bei der volkswirtschaftlichen Wirkung sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass die Angebote aus dem Beteiligungssegment zumeist für Anleger mit kleinerem Geldbeutel die einzige Möglichkeit sind, Investitionen in alternative Sachwerte zu tätigen. Vor dem Hintergrund eines massiven Erfordernisses, zukünftig stärker die Altersversorgung selbst in die Hand nehmen zu müssen, steigt

auch die Bedeutung von Kapitalanlagen, die langfristig werterhaltend und gleichzeitig renditestark sind. Neben Aktien können dies nur die alternativen Investments leisten, die als direkte Investition für die meisten Anleger ansonsten unerreichbar sind. Wenn auch nur in Nischen, zumindest was die Größenordnung anbelangt, füllt der Markt der Beteiligungen durchaus eine wesentliche Funktion in unserer Volkswirtschaft aus. Größere Effekte wurden immer nur dann erzielt, wenn durch staatlichen Eingriff Präferenzen geschaffen wurden. Dies führte zumeist schnell zu Fehlallokationen und damit auch zu negativen volkswirtschaftlichen Entwicklungen. Es wird für die Zukunft darauf ankommen, durch mehr seriöse, solide finanzierte und möglichst wenig von staatlichen Eingriffen abhängige Angebote das Vertrauen in diese Assetklasse zu stärken und nicht zuletzt auch eine auf den Sozialstaat entlastende Wirkung zu erzielen.

10 Jahre BeteiligungsReport

Grußwort Seit zehn Jahren begleitet der BeteiligungsReport kritisch die geschlossenen Fonds und war authentischer Zeuge von dramatischen Entwicklungen: der Höhenflug der Branche mit Platzierungszahlen von über zwölf Milliarden Euro und die nachfolgende Konsolidierung, in der sich die Branche derzeit befindet. Der BeteiligungsReport hat viele Initiatoren kommen und gehen gesehen, beschäftigte sich mit neuen Produkten, die anfänglich für Furore sorgten und auch wieder verschwanden. In die zehn Jahre, in denen der BeteiligungsReport den Markt der geschlossenen Fonds verfolgte, fielen tiefgreifende Veränderungen des Marktes. Da war das Ende der

Dr. Leo Fischer freier Journalist steuerlichen Verluste 2005, das die Branche vor erhebliche Herausforderungen stellte. Ein weiterer Einschnitt war die Einführung der Prüfungspflicht für die Prospekte der geschlossenen Fonds durch die BaFin. Noch größere Herausforderungen stellen das neue Vermögensanlagengesetz für die Vermittlung von geschlossenen Fonds dar und erst recht die Umsetzung der AIFM für die Initiatoren von geschlossenen Fonds. Kein Zweifel, der Markt der Kommanditbeteiligungen steht vor tiefgreifenden Veränderungen, die eine kritische Begleitung erfordern. Wir sind sicher, dass die Redaktion des BeteiligungsReports diese Aufgabe wahrnimmt.

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„Mobile Daten“ – Informationen werden zunehmend ortsungebunden genutzt

Die vernetzte Zukunft ist mobil

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Um es gleich vorweg zu nehmen, Sie müssen keine App nutzen oder anbieten, um diesen Beitrag spannend zu finden. Sie sind aber Teil der Informationsgesellschaft. Daher stellt sich immer lauter die Frage, wie Sie relevante Informationen beziehen bzw. aufbereiten und verfügbar machen.

Im Bereich der Finanzprodukte sind Begriffe wie Produktvielfalt, Transparenz, Komplexität, Vergleichbarkeit allesamt Kandidaten für das „Verbraucherschutz-Wort des Jahres“. Neben der Kreativität der Anbieter bzw. Produktentwickler setzt der Gesetzgeber neue Akzente, zum Teil schlägt er neue Pflöcke ein. Produktdifferenzierung und Vergleichbarkeit müssen in Einklang gebracht werden.

Eine App stellt ein starkes Medium dar. Während das mobile Internet die verfügbaren Dinge des Netzes auf den Browser eines Mobilgerätes übersetzt, erlaubt eine App zusätzliche Leistungen und Nutzen. Je nach Konzept stehen die Informationen in der App auch ohne Internetverbindung, also im offline Modus, zur Verfügung.

Autor: Andreas Brehmer Geschäftsführer FondsLotsen.net GmbH Weitere Informationen zu Fondsdaten, Mobile Business und Apps bei: FondsLotsen.net GmbH Salzgasse 7 50667 Köln Tel: +49 (0)221 677859-0 E-Mail: b2b@fondslotsen.net www.fondslotsen.net www.fondsapp.net

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Diese Pflicht stellt sich für den Anbieter von Finanzprodukten in jedem Fall. Die eigenen Informationen sind im notwendigen Umfang zu erweitern und datentechnisch aufzubereiten. Dabei dürfte es selbstverständlich sein, diese Struktur so anzulegen, dass sie vielfältig genutzt werden kann. Für Anbieter und Vermittler mit einem großen Produktportfolio ist dabei möglicherweise die Anpassung von Datenbank und Schnittstellen eine Herausforderung. Hier bietet es sich oft an, diesen Bereich auf spezialisierte Unternehmen auszulagern. Die Tatsache, dass heute umfangreiche Daten nur noch elektronisch genutzt und ausgewertet werden, wird als selbstverständlich angenommen. Die Frage, ob die Daten über stationäre Computer verfügbar sind oder auch über mobile Geräte wie Smartphones und Tablets, wird vom Nutzer nicht differenziert. Der Nutzer möchte über sein Gerät die für ihn interessanten Informationen erhalten können. Dabei stellt es für den Anbieter eine strategische Entscheidung dar. Mit Blick auf den Trend der Mobilität der Datennutzung, fallen aber immer mehr Entscheidungen zu Gunsten der Dynamik und Kundennähe und damit zugunsten von Apps für mobile Endgeräte.

Die Vorteile für den Anbieter liegen auf der Hand: Zum einen sind die Branding Möglichkeiten sehr groß. Zum anderen kann man mit Apps oder einzelnen Inhalten Deckungsbeiträge erwirtschaften. Nutzer schätzen Apps grundsätzlich hochwertiger ein als mobile Websites. Die Entwicklung einer App sollte integriert in die Marketing- und Kommunikationsstrategie eines Unternehmens erfolgen. Die konkrete technische Umsetzung kann von einer externen Agentur geleistet werden, die über das Know-how auf der Ebene der Software verfügt und das Geschäftsumfeld des Anbieters kennt. Als Partner verschiedener Anbieter von Finanzprodukten unterstützen wir bei der Aufbereitung von Daten und liefern für Vertriebspartner und Investoren anlegergerechte Kriterien und unterstützen so wirksam Anlageentscheidungen. Als Entwickler und Herausgeber der FondsApp® kennen wir auch die Anforderungen der AppStores, die Veränderungen unterliegen. Eine frühzeitige Berücksichtigung dieser Faktoren wirkt zeit- und kostensparend. Mobile Endgeräte werden sich weiter schnell verbreiten, daran besteht kein Zweifel. Nur mit Apps kann man Funktionen wie Telefon, Kompass, Kamera, Aufnahmegerät, GPS oder Accelerometer integrieren. Dadurch ergeben sich ganz neue Möglichkeiten. So wird beispielsweise das Auffinden eines Objektes oder Unternehmens mittels automatischer Standortbestimmung und digitaler Straßenkarte genauso möglich, wie die schnelle Vereinbarung eines Termins - mit Bestätigung per E-Mail oder SMS natürlich.


deutsches beteiligungsforum

Nominierung für den Deutschen BeteiligungsPreis Besuch bei HEH Hamburger EmissionsHaus

Der Überzeugung wegen Wie ich bereits im Editorial sagte, gibt es solche Initiatoren und auch andere. Auch Anleger von eher narzisstischen Managern aus der deutschen Beteiligungslandschaft können Glück bei der Anlage haben. Das ist meist der Fall, wenn die Märkte ausgezeichnet sind und immer etwas übrig bleibt – sogar für den Anleger. Das Hamburger Emissionshaus HEH beziehungsweise Gunnar Dittmann sind hier anders. Zunächst wollte man nach der Gründung Schiffe konzipieren und den reichen Erfahrungsschatz aus anderen Häusern, in denen man vorher gearbeitet hat, einbringen. Nicht exakt gleich, sondern auf eine menschlichere, anlegerorientiertere Art. Leider kam die Schiffskrise dazwischen, und im maritimen Beteiligungssegment blieb man hinter den selbst gesteckten Erwartungen zurück. Die Produktkategorie der Regionalflugzeuge war der neue Bereich, wo man seine Qualität beweisen

konnte. Ohne z.B. einen Zwischengewinn für das Emissionshaus einzustreichen, kauft man Flugzeuge günstig ein und verleast die Maschinen dann möglichst langfristig an renommierte Kurzstreckenairlines. Dittmann zeigt klare Kante und macht in der Anlegerorientierung keine Kompromisse. Sein Team und seine Partner schätzen dies. Und so steht das Emissionshaus HEH

auch langfristig auf sicheren Füßen. Aber auch im Schiffsbereich lässt man die Anleger der ersten Stunden nicht im Stich und kämpft um jede einzelne Sanierung. Auf meine Frage, ob es ihm die Anleger danken werden, kann Gunnar Dittmann keine Antwort geben. Sein Ziel ist der zufriedene Kunde, und wenn etwas aufgrund der schlechten Marktlage nicht so läuft, will die HEH ihren Anlegern bestmöglich zur Seite stehen. Aus Überzeugung!

Hall of Fame der Beteiligungsbranche

Michael Rathmann

Anfang Mai hatte Edmund Pelikan die Gelegenheit, Michael Rathmann den Stern für die Aufnahme in die Hall of Fame der Beteiligungsbranche zu überrei-

chen. Diese Würdigung wird denjenigen durch das Deutsche BeteiligungsForum zuteil, die jahrelang - meist sogar über Jahrzehnte - durch ihr Wirken die Branche der geschlossenen Fonds bereichern konnten. Michael Rathmann war auf dem Weg zu einer Tagung am Tegernsee in die Clubräume in Landshut gekommen, um dort die im letzten BeteiligungsReport ausgesprochene Ehrung entgegenzuder nehmen. Weitere Informationen rund um das Deutsche BeteiligungsForum finden Sie unter www.beteiligungsforum.com

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v e r a n s ta lt u n g e n I m e s s e n

Sustainability Congress Der Sustainability Congress, wichtigster Nachhaltigkeitskongress der deutschen Finanzindustrie, hat sich bereits zum achten Mal präsentiert. Der Kongress bot den rund 560 Besuchern und 20 Vertretern der Finanz- und Wirtschaftsmedien 14 Panels, Workshops oder Vorträge, 30 Aussteller mit innovativen Anlage- und Versicherungsprodukten, große Rundumanalysen sowie praxisnahe Details.

Finanzen und Geldanlagen, konnte in diesem Jahr über 14.000 Besucher verzeichnen. Rund 180 Banken, Direktbanken, Online-Broker, Wertpapierhändler und –emittenten, Fondsgesellschaften, Börsen, Rohstoff- und Immobilienunterneh-

men, Finanzmedien und Finanzdienstleister präsentierten sich an den drei Veranstaltungstagen. Knapp 400 Vorträge, Workshops und Podiumsdiskussionen rundeten das Rahmenprogramm ab.

elbfonds Kompetenztag im Hamburger Businessclub

(v.l.) Stephan Groht und Alexander Brüning (beide elbfonds) und Moderator Marco Heinsohn

Invest Die Invest, Leitmesse und Kongress für

Auf einem Kompetenztag des Hamburger Emissionshauses elbfonds im Hamburger Businessclub sprach der Chefanalyst der

Bremer Landesbank Folker Hellmeyer über die derzeitige Lage in Euroland. Er ist überzeugt, dass aufgrund der vorlieAnzeige

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v e r a n s ta lt u n g e n I m e s s e n

POOLS & FINANCE Erstmals haben vier große Maklerpools und ein Verband mit der POOLS & FINANCE in Darmstadt eine gemeinsame Messe für unabhängige Finanzdienstleister veranstaltet. (v.l.) Folker Hellmeyer (Bremer Landesbank) und Edmund Pelikan (BeteiligungsReport)

genden Fakten die Lage oft besser ist, als in den Medien dargestellt. Sowohl Griechenland hat wichtige Reformschritte erledigt, und sogenannte Problemländer wie Italien können starke Fundamentaldaten aufweisen. Der Herausgeber des BeteiligungsReport Edmund Pelikan sprach über die finanzpsychologische Wahrnehmung der Unsicherheit und die Wirkung

auf die Anleger. Vertrauen muss zurückgewonnen werden. Sachwerte als wichtiger Portfoliobestandteil können dieser Verunsicherung entgegenwirken, so Pelikan. Beide Experten waren sich einig, dass Polen als Investitionsland an Attraktivität im derzeitigen Umfeld gewinnen wird, nicht zuletzt durch die anstehende Fußball-Europameisterschaft.

Im Vordergrund stand die Absicht, den unabhängigen Finanzdienstleistern einen umfassenden Marktplatz der Unterstützer anzubieten, der die Vielfalt der Branche widerspiegelt. Die erfolgreiche Ein-Tages-Messe bildete mit 15 Ausstellern nicht nur die Vielfalt der Produktlandschaft ab, sondern stellte sämtliche Bedürfnisse eines Finanzdienstleisters in seinem Tagesgeschäft dar. Anzeige

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Hannover Leasing hat bislang 140 Publikumsfonds aufgelegt und verwaltet dabei Vermögenswerte in Höhe von 15,8 Mrd. Euro Die Investitionsschwerpunkte liegen in den Assetklassen Immobilien im In- und Ausland, Flugzeuge und Regenerative Energien Mehr als 62.500 Anleger vertrauen auf die 30-jährige Erfahrung von Hannover Leasing

Kontakt: fonds@hannover-leasing.de, www.hannover-leasing.de

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personelles

Wechsel in der Branche

Wer verändert sich wohin? Neuer Vertriebsdirektor bei elbfonds Invest Die elbfonds Invest hat seit 1. Mai 2012 einen neuen Vertriebsdirektor. Der Vertriebs-Spezialist Sascha Klein (38) bringt bereits langjährige Erfahrung mit, unter anderem war er bei den bekannten Emissionshäusern MPC und HCI tätig, zuletzt bei der Project Fonds Gruppe. Als Dozent für gewerbliche Immobilienfinanzierung schult er Studenten an der privaten Hamburger Hochschule Northern Business School.

BNP Paribas Real Estate verstärkt Kölner Team für Bürovermietung Ulrich Henseler

Bartosz Olszwewski

Bartosz Olszewski (29) und Ulrich Henseler (26) sind seit dem 1. April 2012 als Berater in der Niederlassung tätig. Olszewski ist Diplom-Immobilienwirt (DIA) und in der Kölner Niederlassung in der Bürovermietung mit dem Schwerpunkt der Beratung mittelständischer Mandanten tätig. Henseler ist bei BNP Paribas Real Estate ebenfalls für mittelständische Kunden zuständig.

Timo Tschammler wechselt zu Jones Lang LaSalle Der Diplom-Betriebswirt Timo Tschammler (35), EBS-Absolvent, FRICS und MSc, derzeit noch Vorsitzender der Geschäftsführung bei DTZ Deutschland, wechselt zu Jones Lang LaSalle. Als Geschäftsführer und Mitglied im Management-Board wird Tschammler bei

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Jones Lang LaSalle Deutschland ab 1. Oktober 2012 den Geschäftsbereich Office Investment und Leasing sowie Industrial Investment und Leasing verantworten.

Wechsel in der Geschäftsführung von ATLANTIC Dr. Martin Ollendorff, Geschäftsführer des Emissionshauses ATLANTIC, hat das Unternehmen zum 31.03.2012 verlassen. Die Nachfolge in der Geschäftsführung werden Henning Schnoor, Asset Manager bei der Rickmers Reederei, sowie Holger Strack, Managing Director der Rickmers Reederei und Global Head of Maritime Assets bei der Rickmers Gruppe, übernehmen.

Vertriebsleitung bei Aquila Capital neu besetzt Stefan Parey

Adalbert Nickl

Im Februar wurden Stefan Parey zum „Director - Leiter Freie Vertriebe“ und Adalbert Nickl zum „Director - Leiter Vertrieb Banken und Family Offices“ ernannt. „Beide arbeiten schon seit mehreren Jahren erfolgreich bei Aquila Capital und kennen sowohl die Sachwertfonds als auch die Investorengruppen sehr gut“, so Axel Stiehler, Geschäftsführer bei Aquila Capital.

Dr. Hermann J. Klein wird CEO der neuen Blue Star Holding Mit Wirkung zum 1. Juli 2012 wird Dr. Hermann J. Klein die Position des Chief Executive Officers (CEO) der neuen Reedereigruppe Blue Star Holding übernehmen. In dieser Gesellschaft bündeln die Reedereien E.R. Schiffahrt,

Komrowski Befrachtungskontor sowie die zur Komrowski Gruppe gehörende Blue Star ihre Bereederungsaktivitäten. Bereits ab 1. April 2012 führt Dr. Klein als Generalbevollmächtigter die Bereederungsaktivitäten der Komrowski Gruppe und bereitet die Integration der drei Unternehmen mit vor. Albert Schumacher bleibt bis zum Amtsantritt von Dr. Klein CEO der E.R. Schiffahrt und wird bis Jahresende als Mitglied der Geschäftsführung den Integrationsprozess der neuen Reedereigruppe vorantreiben.

fairvesta erhält Verstärkung Die fairvesta Vermögensverwaltung International AG bekommt mit Florian Rathgeb weitere personelle Unterstützung. Rathgeb ist seit 1. März 2012 bei der von der FMA beaufsichtigten fairvesta Vermögensverwaltung International AG in Liechtenstein als Leiter Institutional Clients für Österreich und Italien verantwortlich.

Verband Deutscher Reeder erweitert Führungsriege Dr. Dirk Max Johns

Dr. Martin Kröger

Der Verband Deutscher Reeder wird ab dem 1. Juli 2012 von einem Führungstrio geleitet. Der Geschäftsführung des Verbandes werden Dr. Dirk Max Johns (46) und Dr. Martin Kröger (38) angehören, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied wird Senator a. D. Ralf Nagel (52). Dr. Dirk Max Johns arbeitet seit Oktober 2005 als Direktor für Kommunikation im VDR und hat im Jahr 2010 zusätzlich die Leitung der Zentralen Dienste im VDR übernommen. Dr. Martin Kröger ist seit 2007 beim Zentralverband Deutscher


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Seehäfen beschäftigt, seit 2011 als Geschäftsführer.

Harald Pohl wird Senior Advisor Harald Pohl (55) wird die Lloyd Fonds AG künftig als Senior Advisor insbesondere im Bereich der Immobilienfinanzierung beraten. Darüber hinaus wird er dazu beitragen, das Unternehmen strukturell auf die Erfordernisse der AIFMRegulierung vorzubereiten. Pohl war von 2006 bis 2011 CFO des Emissionshauses Hamburg Trust.

Wells Real Estate Funds unter neuer Führung Der Wirtschaftswissenschaftler Robert Kennedy (45) wird President und COO bei Wells Real Estate, Inc. Er verantwortet künftig die Unternehmensstrategie und wird das Tagesgeschäft des amerikanischen Investmentmanagers leiten. Kennedy ist seit 2009 bei Wells und war bisher als Senior Vice President hauptsächlich für Projektentwicklung und Spezialprojekte zuständig.

Neue Führungskräfte im Bereich Property Management von Jones Lang LaSalle Martina Güttler, 43, verstärkt seit 1. März 2012 als National Director die Führungscrew im Geschäftsbereich Property Management von Jones Lang LaSalle Deutschland. Frau Güttler ist diplomierte Architektin, hat 15 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche, unter anderem bei M&W Zander sowie bei Dussmann. Seit 1. April 2012 ist Stephan Festerling, 30, Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft und diplomierter Betriebswirt, in der Funktion eines Teamleiters West im Geschäftsbereich Property Management tätig. Nina Jansen und Andreas Gast verlassen auf eigenen Wunsch mit Wirkung zum 1. April und 1. Juni das Unternehmen.

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Feri Trust mit neuem Leiter für institutionelle Kunden Robert Kellermann (46) ist neuer Leiter Institutionelle Kunden Deutschland bei der Feri Trust GmbH. In der neu geschaffenen Funktion wird er die bestehenden Kundenbeziehungen intensivieren und den Vertrieb von Investmentlösungen der Feri Trust für institutionelle Anleger in Deutschland weiter ausbauen.

Susanne Ludwig verstärkt das KAS Bank Team Seit 6. Februar 2012 betreut Susanne Ludwig (40) die Marketingaktivitäten und Kommunikationsaufgaben der niederländischen Geschäftsbank und Master-KAG für den deutschsprachigen Raum. Die Europa-Betriebswirtin und geprüfte PR-Beraterin (DAPR) arbeitete in den vergangenen zwölf Jahren für die KanAm Gruppe in München im Bereich Marketing/ PR.

Wölbern Invest stellt sich breiter auf Zum Jahresbeginn hat Dagmar Krieglstein als Head of Institutional Clients Europe die Verantwortung für den Ausbau des institutionellen Geschäfts im In- und Ausland bei Wölbern Invest übernommen. Krieglstein verfügt über langjährige Erfahrungen im Vertrieb und bei der Strukturierung von Investmentprodukten.

Neue Geschäftsführer bei Pegasus Fonds2 Jens Grotelüschen und Frank Puller sind die neuen Geschäftsführer der Pegasus 2 Beteiligungs GmbH & Cityfonds KG. Frank Puller ist verantwortlich für die Verwaltung und Vermietung, Jens Grotelüschen für den Verkauf des Immobilienportfolios in zentralen Lagen von Groß- und Mittelstädten.

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Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Geschlossene Fonds

4. Jahrgang

Offene Fonds

Ausgabe 2-12

Veranstaltungstipps

anders l investieren InvestmentbrIef zum thema nachhaltIge geldanlagen

INHAlT Seite 1 der staat nimmt, der staat gibt! editorial edmund Pelikan Seite 2/3 Impressionen des europäischen geldforums „sinn & Invest“ Seite 4/5 referenten und Podiumsteilnehmer „sinn & Invest“ Seite 6/7 die Preisträger des esIawards

editorial

Seite 8 nachberichterstattung „sinn & Invest“ in landshut

Editorial des Herausgebers Edmund Pelikan

Der Staat nimmt, der Staat gibt! so kann man wohl die umverteilungspolitik sowie die gelebte transferunion beschreiben. trotz stetig steigender steuereinnahmen steigen die schulden kontinuierlich. als praktizierender Ökonom sagt man ein Wahnsinn, als sozialer mensch und neurofinanzautodidakt könnte man anmerken: Wenn es wenigstens hilft. aber es hilft nicht. In griechenland wird immer mehr geld versickern, spekulanten werden weiter die staatschefs und die märkte vor sich hertreiben. manchmal ist ein harter schritt zur rechten zeit das richtige. aber selbst die glühenden eurobefürworter können recht behalten, wenn die menschen und anleger ihnen vertrauen entgegenbringen würden. aber den beweis bleiben diese derzeit schuldig. schizophrene szenen spielen sich zurzeit in griechenland ab: einerseits wählt die bevölkerung links- und rechtsradikale eurogegner ins Parlament, so dass das land unregierbar wird und voraussichtlich nach den neuwahlen am 17. Juni die gegner der sanierungspolitik das sagen haben. andererseits heben die griechen binnen tagen über eine milliarde euro von ihren Konten ab, um diese nach london oder deutschland in sicherheit zu bringen. man will wohl weiterhin den euro nutzen, was umfragen in griechenland auch bestätigen. Was wird nun kommen? die zukunft wird nicht so schrecklich sein, wie viele derzeit glauben. griechenland wird vielleicht sogar den euro verlassen, spanien und Portugal werden mit milliardenspritzen durch

die ezb und den IWf ihre jeSeite 9 united.common.sense - social weiligen bankenlandschaften capital club im Porträt retten. ein bisschen rezessiSeite 10 soziales engagement - ecuador on hier, ein wenig mehr Inflalicht und schatten e.v. tion da, und schon sieht man licht am ende des tunnels. Seite 11 vorankündigung - weitere verund dann wird „business as anstaltungen des europäischen geldforums usual“ gelebt. ein Indikator „sinn & Invest“ für ein derartiges szenario ist die nahezu unverwüstbare Konjunktur trotz der derzeitigen eurokrise. die zechen werden zwar die anleger zahlen, wie beim schuldenschnitt in griechenland. das ist aber nichts ungewöhnliches und müsste nach 300 staatspleiten in den letzten 300 Jahren eher alltag sein. Ob wir was gelernt haben? In banken und der finanzindustrie sicher nur wenige, was das aktuelle beispiel JP morgan zeigt. aber jeder einzelne kann das für sich entscheiden, indem er nur zu banken und Investmentgesellschaften sein geld trägt, die „anders investieren“. Positive beispiele gibt es, wie das europäische geldforum „sinn & Invest“ eindrucksvoll zeigt. daneben sollte sich jeder und auch der nachwuchs frühzeitig und dauerhaft mit dem thema geld auseinandersetzen. denn oft bewahrt eine bisschen Wissen und viel gesunder menschenverstand vor der Opferrolle in der finanzberatung! anzeige

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Sinn & Invest - Impressionen der Veranstaltung vom 18. Mai 2012 in landshut Idee und Vision: Banking und Investing gehen auch anders. Näher am Anleger, mit gesundem Menschenverstand, profitabel für Investor und Consultant. Wir sprachen darüber. Sinn & Invest ist europäisch. Die Veranstaltung richtet sich an Finanzpolitiker, Stiftungsvorstände, semiinstitutionelle Investoren, Vermögensverwalter, Family Offices, Nachhaltigkeitsfinanzanbieter, Nachhaltigkeitsbanken, Banken aus Deutschland, Österreich und der Schweiz!


Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 3


4 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Referenten und Podiumsteilnehmer

Werner Rohmert

Edmund Pelikan

die eingangsfrage des Impulsvortrags hatte es in sich: sind sachwerte wie core-Immobilien die lösung? In seinem engagierten vortrag räumte rohmert mit einigen Kapitalanlageirrtümern auf. die ausgangslage für Immobilien, insbesondere deutschlandimmobilien, präsentierte sich anhand vorgestellter fakten gut. hier hört der anlageberater meist auf. rohmert skizzierte aber die statistikmanipulationen dahinter. so ist der Inflationsschutz von Immobilien durchaus zu bezweifeln. core-Immobilien bedeuten eher zeitbomben. der schluss war zwar versöhnlich, indem der referent die Immobilieninvestments bei professioneller vorbereitung befürwortete, die einschränkenden „Wenns“ dazu nahmen aber noch einige zeit des vortrags ein.

In seinem eröffnungsvortrag stellte edmund Pelikan die gefühlte unsicherheit der anleger in den mittelpunkt. die finanzbranche suggeriert zu oft in der beratung von Investoren die sicherheit. meist werden aber nur risiken verlagert, und der aktuelle schuldenschnitt griechischer staatsanleihen zeigt, dass oft die allzu vertrauensseligen anleger die zeche zahlen. anhand von einfachen spielen aus der neurofinanz zeigte Pelikan, dass das menschliche gehirn sich leicht manipulieren lässt. Investoren können Wissen und eine gehörige Portion gesunden menschenverstand den oft präsentierten fakten entgegenhalten. die finanzpsychologie wird in der zukunft damit eine größere rolle spielen.

Publizist, Verleger und Unternehmensberater (Platow Brief, Immobilienbrief)

Publizist, Verleger und Unternehmensberater (BeteiligungsReport, AndersInvestieren)

Volker Weber

Vorstandsvorsitzender des Forums Nachhaltige Geldanlagen volker Weber betonte in seinem vortrag, dass nachhaltige Investments über den rein ökologischen blickwickel hinausgehen, und auch soziale und natürlich ökonomische aspekte enthalten. es gibt verschiedene auswahlmöglichkeiten, die von negativkriterien über Positivkriterien bis in zu best in class analysen gehen. entscheidend ist transparenz und unabhängigkeit für mehr glaubwürdigkeit bei ratings.


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Prof. Dr. Bernd-Thomas Ramb

Josef Bucher

Im Impulsvortrag für die Podiumsdiskussion „eurokrise“ brachte Prof. dr. ramb seine Überzeugung zum ausdruck, dass das europäische geldsystem an einer Währungsreform nicht vorbeikomme. als gründe sieht er den hohen verschuldungsgrad, aber auch die explodierenden target2-Konten der bundesbank. selbst durch eine hohe staatlich gewollte Inflation sind diese schulden in einer überschaubaren zeit nicht mehr abtragbar. mögliche szenarien reichen von einer Währungsreform bis zu einer Parallelwährung. der rat des Professors ist, geldwerte in sachwerte umzuschichten!

der politische ehrengast des europäischen geldforums „sinn & Invest“ trug im rahmen von zwei Podiumsdiskussionen sein klares statement für europa, aber gegen die aktuellen maßnahmen zur bewältigung der eurokrise vor: „die staatsschulden und die eurokrise entwickeln sich dramatisch.“ angesichts der drohenden verdoppelung des rettungsschirmes auf unvorstellbare 1,5 billionen euro warnte bucher vor den dramatischen finanziellen folgen. „das endspiel des euro ist eröffnet“, analysierte er die derzeitige situation. bucher verlangte die teilung der eurozone in einen hartwährungsund einen Weichwährungsbereich. zusätzlich müsse es neben einem bankeninsolvenzrecht auch eine europäische Insolvenzordnung für staaten wie griechenland geben.

Dipl.-Mathematiker, Buchautor

Bündnisobmann und Klubobmann (BZÖ), Abgeordneter zum Nationalrat

Gottfried Urban

Vorstand Neue Vermögen AG, bekannt aus n-tv als Interviewpartner gottfried urban ging erst auf die entstehung des begriffs nachhaltigkeit ein. nachhaltige Investitionen bezeichnete er als dringlich. er zitierte eine studie der union Investments, nachdem 42 Prozent der befragten institutionellen Investoren nachhaltigkeitskriterien stark oder sehr stark berücksichtigen. und er bestätigte anhand von charts, dass ausgewählte nachhaltigkeitsfonds den renditevergleich nicht scheuen müssen.


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anlässlich des europäischen geldforums „sinn & Invest“ am 18. mai in landshut wurde die Preisverleihung des european sense Investing award durchgeführt. gewürdigt werden damit die besonderen verdienste des jeweiligen managements bei der nachhaltigen geldanlage und die besondere seriosität der Produktangebote. die redaktion des magazins „anders investieren“, welche den Preis stiftet, betont, alle nominierten sind exzellente vertreter der sinnorientierten finanzbranche. deshalb fiel die entscheidung nicht leicht.

Zu den Preisträgern kamen auch die Nominierten auf die Bühne. Für das Bankhaus Sarasin war dies Peter Huber (ganz links) und für ÖKORENTA Tim Helm (ganz rechts)


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Preisträger

Der Preis wurde von Carsten Schmitz entgegengenommen.

Der Preis wurde von Michael Denk entgegengenommen.

GlS Bank

Catella Real Estate

die gls bank steht für ein bankgeschäft mit sinn. das bedeutet, geldanlagen anzubieten, die auf menschen zugeschnitten sind und ökonomisch sinnvoll eingesetzt werden. dazu gehört auch transparenz, menschlichkeit und ein bewusster umgang mit geld.

die catella real estate zeichnet sich durch exzellenten marktzugang, umfassendes netzwerk und hohe managementqualität aus. dabei werden Produkte auch partnerschaftlich mit dem schweizer bankhaus sarasin, der unabhängigen vermögensverwaltung neue vermögen aus traunstein sowie den niederländischen Investmentexperten bouwfonds aufgelegt und verwaltet. dieser ansatz überzeugte die Jury.

Der Preis wurde von Birte Pampel entgegengenommen.

Volker Weber

Geld mit Sinn e.V.

den ersten sonderpreis erhielt volker Weber. nicht nur als ehrenamtlicher vorstandsvorsitzender des forums nachhaltige geldanlagen e.v., sondern auch bei seinen beruflichen und politischen aktivitäten setzt sich volker Weber seit Jahren engagiert und überzeugend für das thema einer nachhaltigen und sinnvollen geldanlage ein. dieser award zollt ihm hierfür anerkennung.

der zweite sonderpreis für die Kategorie finanzbildung ging an den noch jungen verein geld mit sinn e.v. dieser widmet sich mit enthusiasmus und engagement dem thema erwachsenenbildung zum thema finanzen sehr erfolgreich und hat dafür bereits einige auszeichnungen bekommen.


8 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Politik, Wissenschaft und Finanzbranche trafen sich in landshut Das Europäische Geldforum „Sinn & Invest“ führte bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Finanzwelt am 18. Mai in landshut zusammen. der österreichische bzÖ – Parteichef Josef bucher und der freie Wähler vertreter sowie ehemalige geschäftsführer der stuttgarter börse dr. rolf deml diskutierten beispielsweise mit buchautor und eurokritiker Professor dr. bernd-thomas ramb über den stand der eurokrise, die auswirkungen auf die anleger und deren lösungsmöglichkeiten. Insbesondere Josef bucher plädierte für eine zukunftsorientierte und lösungsorientierte betrachtung der eurokrise und damit verbunden mehr einsatz von gesundem menschenverstand. der von dem think tank „united common sense“ veranstaltete Kongress mit teilnehmern aus deutschland, Österreich, schweiz und liechtenstein will die möglichkeit bieten, offen und ohne Instituts- oder Produktbrille tacheles über finanzthemen zu reden. davon wurde auch reichlich gebrauch gemacht. der Publizist und bundesweit anerkannte Immobiliensachverständige Werner rohmert räumte mit der mär auf, dass Immobilien per se vor der Inflation schützen. und der vorstandsvorsitzende des forums nachhaltige geldanlagen e.v. präsentierte eine checkliste, wie private und auch Profi-anleger die nachhaltigkeit und sinnhaftigkeit von geldanlagen kontrollieren können. der aus funk und fernsehen bekannte vermögensverwalter gottfried urban trug seine erwartung der finanzmarktentwicklungen vor. alle redner betonten, dass eines der wichtigsten Kriterien für die sicherheit in einem anlageportfolio eine breite streuung sei. führende vertreter der nachhaltigen geldbranche, wie das schweizer bankhaus sarasin, die münchner catella real estate, die bochumer gls bank, die hamburger König & cie, die traunsteiner neue vermögen, die auricher Ökorenta oder die braunschweiger realkapital diskutierten die Wege zu einem neuen banking und einem anderen Investieren. Im rahmen der veranstaltung wurden auch gymnasiasten aus landshuter schulen und studenten eingeladen. „dass das gymnasium seligenthal und das hans-carossa-gymnasium den faden aufnahmen, freut uns sehr“, sagte der Wirtschaftspublizist und moderator edmund Pelikan, „denn unmittelbarer können schüler und studenten aktuelle meinungsbildner für facharbeiten oder studienarbeiten nicht erleben oder gespräche mit diesen führen.“ ziel der landshuter denkfabrik „united common sense“ ist, nicht nur den Profis den qualifizierten Informationsaustausch zu ermöglichen, sondern auch interessierte Jugendliche an finanzthemen unabhängig und neutral heranzuführen. schulen, fachhochschulen und universitäten, die solche chancen verstreichen lassen, kann leider nicht geholfen werden.

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Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 9

united.common.sense - Fördernetzwerk, Denkwerkstatt und Diskussionsplattform united.common.sense ist ein Fördernetzwerk, eine Denkwerkstatt und eine Diskussionsplattform für sinnvestive Finanzanlagen, verhaltensorientierte Geldanlage und Finanzpsychologie - kurz: Die Zukunft der Finanzwelt. Überparteilich und trotzdem liberal, überkonfessionell und trotzdem wertorientiert, sozial und trotzdem marktwirtschaftlich sowie dem Gemeinwohl verpflichtet und trotzdem nicht gemeinnützig. Getragen wird dieses Netzwerk von der United Common Sense UG.

das ziel, die Idee einer nachhaltige finanzwelt zu leben und ihre verbreitung zu fördern, wird im Wesentlichen durch drei bausteine bewerkstelligt: Kernstück ist der UCS Social Capital Club. In der art von finanzrotariern treffen sich die mitglieder regelmäßig, um sich über ihre erfahrungen bei nachhaltigen geldanlagen und dem umgang mit banken und finanzdienstleistern auszutauschen. zweimal im Jahr findet ein europäisches geldforum „sinn & Invest“ statt, das im frühjahr den fokus anlagestrategie und finanzpolitik hat und im herbst die finanzbildung (siehe www.sinninvest.de). die mitgliedsbeiträge (senior-mitgliedschaft) orientieren sich an den größenordnungen von serviceclubs. natürlich sind auch fördermitgliedschaften von seriösen marktteilnehmern möglich. Insbesondere das thema finanzbildung wird in der UCS Geldschule praktiziert. neben einigen grundlagenseminaren besteht der fokus hier in einer permanenten Workshopreihe, in der mit Jugendlichen (schülern) von circa 15 Jahren bis zu jungen erwachsenen bis circa 25 Jahren (meist studenten) über aktuelle themen ergebnisoffen diskutiert wird. ziel ist die auseinandersetzung mit den wichtigen themen des Weltfinanzsystems. eine Junioren-mitgliedschaft ist hierfür notwendig, teilweise auch eine Kursgebühr. diese kann aber auch auf antrag als stipendium erlassen werden. abgerundet wird das angebot der united common sense mit der unternehmensberatertätigkeit als UCS Institut. zentrale aktivität sind hierbei regelmäßige Workshops von finanzexperten und marktprofis als denkwerkstatt und trendzirkel in der club-lounge in landshut. bis zu zehn experten diskutieren zukünftige entwicklungen und geben als ergebnis ein trendpapier heraus. aber auch das Programm „sense capital Profiling“ gehört zum angebot des Institutes. hierbei wird ein anleger beziehungsweise Investor auf gespräche mit seinem finanzberater

oder banker vorbereitet. Im mittelpunkt stehen hier nicht das faktenwissen über geldanlage, sondern ausgefeilte fragetechniken und das Wahrnehmen von Körpersignalen des gesprächspartners, um die vertrauenswürdigkeit und ehrlichkeit des finanzberaters zu überprüfen. Kurz gesagt: united common sense will dazu beitragen, dass die finanzwelt sich verändert. und positive entwicklungen auch nur in teilbereichen sind schon ein erfolg. mit Ihnen als mitglieder und förderer werden wir etwas bewegen. treten sie diesem social capital club bei. unter www.unitedcommonsense.de


10 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Sozialer Aspekt des Europäischen Geldforums „Sinn & Invest“: Unterstützung für Ecuador licht und Schatten e.V. Sissi Pöschl engagiert sich für Kinder und Jugendliche in Ecuador, denen ohne Elternhaus jegliche Zukunftsperspektiven fehlen. Dieses Engagement will united.common.sense als Veranstalter des Geldforums in landshut mit einer Spende unterstützen.

ecuador licht & schatten e.v. wurde 1995 von frau sissi Pöschl und einigen engagierten landshuter bürgern gegründet. stein des anstoßes war eine reise von frau sissi Pöschl nach ecuador zusammen mit Pater Karl Oerder von den salesianern don boscos. unter dem motto „bildung statt armut“ setzt sich der verein mit mittlerweile rund 600 mitgliedern unter der leitung von frau Pöschl seitdem unermüdlich für die bevölkerung und vor allem für die Kinder ecuadors ein. ecuador liegt im nord-Westen von südamerika direkt auf der Äquatorlinie, die diesem land seinen namen verlieh. zwölf millionen menschen verteilen sich auf eine fläche, die zwei drittel so groß ist wie deutschland. 67 Prozent der menschen leben in armut. daraus folgt eine entwicklung, die sich überall in entwicklungsländern zeigt: landflucht setzt ein!

ihre schmerzen zu unterdrücken. sie greifen zu Klebstoffen und lösungsmitteln, um zu schnüffeln. doch diese Kinder sind nicht verloren. mit Ihrer hilfe können wir ihnen eine chance bieten, die sie aus eigener Kraft niemals selbst erarbeiten könnten. der verein hat seine arbeit punktuell auf vier Projekte fokussiert. durch den ständigen persönlichen Kontakt mit dem Personal vor Ort und durch die vielen unermüdlichen hilfsreisen kann frau Pöschl so das geld gezielt für die Ärmsten der armen einsetzen. aufgrund der deutlich sichtbaren fortschritte wird das team sowie die vereinsvorsitzende nicht müde, sich weiterhin für die bedürftigen einzusetzen. speziell möchte sich frau Pöschl bei den landshuter firmen und den unternehmen in der region bedanken, die immer wieder zum spenden bereit sind.

dadurch wachsen die städte Quito und guayaquil ständig. doch sie können den neuankömmlingen keine reelle zukunftsaussicht bieten. diese entwicklung führte und führt auch künftig zu einer zunahme der Kinderarbeit. bildung und ausbildung der Kinder finden somit kaum statt. etwa 200.000 von ihnen leben auf der straße. hier setzt der verein ecuador licht und schatten an!

um den Kindern in ecuador zu helfen, gehen 10 Prozent jeder bezahlten teilnehmergebühr des europäischen geldforums „sinn & Invest“ an den verein ecuador licht und schatten e.v.

die situation der straßenkinder von ecuador ist für uns nur schwer vorstellbar. Ohne elternhaus fehlt diesen Kindern jegliche zukunftsperspektive. sie müssen täglich arbeiten und zur not stehlen, um genug zum essen zu bekommen. häufig sorgen sie auch noch für ihre geschwister. sie lernen nicht durch spielen, sondern durch den verkauf von zeitungen, das Putzen von Windschutzscheiben oder durch die angst, selbst überfallen zu werden. Ohne dach über dem Kopf gibt es für sie häufig nur eine möglichkeit,

helfen auch sie: Ecuador licht & Schatten e.V., sparkasse landshut, blz 743 500 00, Konto-nr. 7 05 05

Ich möchte gerne mehr Informationen zum Verein Ecuador licht und Schatten e.V. erhalten. Bitte informieren Sie mich kostenlos und unverbindlich: name

Plz / Ort

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e-mail

straße

datum, unterschrift

ecuador licht und schatten e.v. • altstadt 23 • 84028 landshut • tel: (0871) 21633 • fax: (0871) 21634 www.ecuador-licht-und-schatten.de • kontakt-els@ecuador-licht-und-schatten.de


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Weitere Termine des Europäischen Geldforums „Sinn & Invest“:

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ung m it Foku s „Anlag estrate gi Finanz politik e und “ am 08. Mai 20 13 in lan dshut

Informationen unter:

www.sinninvest.de

oder:

www.unitedcommonsense.de

Impressum Herausgeber: edmund Pelikan

Erscheinungsweise: vierteljährlich

Verlag: epk media gmbh & co. Kg altstadt 296, d-84028 landshut tel.: +49 871 430 633 – 0 fax: +49 871 430 633 – 11 e-mail: info@epk24.de

Auflage: beihefter des beteiligungsreport 2-2012

Redaktion: edmund Pelikan (ep), verantwortlich, anita forster (af), evi hoffmann (eh), freier Mitarbeiter dieser Ausgabe: sebastian grossmann layout: ana sieben, simon adlkirchner

auflagezahlen siehe Impressum seite 2 Foto-Quellen: www.shutterstock.de; robert schadt, landshut Anzeigenvertrieb: anzeigenabteilung epk media gmbh & co. Kg tel.: +49 871 430 633 – 0 fax: +49 871 430 633 – 11 email: info@epk24.de

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