BeteiligungsReport 1-2013

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11. Jahrgang, Ausgabe: Quartal

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€ 8,90

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Sachwert Agenda 2020

sachwertfonds

Aus Umsatzrückgang wurde schnell umsatzsprung

strukturierte sachwertanlagen

„Lokmittel“ für anleger

direkte sachwertanlagen

Container als direktanlage


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Impressum

e p k media

Herausgeber: Edmund Pelikan Verlag: epk media GmbH & Co. KG Altstadt 296, D-84028 Landshut Tel.: +49 (0)871 430 633 – 0 Fax: +49 (0)871 430 633 – 11 Redaktion: Edmund Pelikan (ep) verantwortlich, Evi Hoffmann (eh), Anita Forster (af), Autoren dieser Ausgabe: Marcus Kraft, Jan Olaf Hansen, Werner Rohmert, Dr. Leo Fischer Grafik, Layout: Simon Adlkirchner Erscheinungsweise: vierteljährlich Verbreitung (Verlagsangabe) Print und Online an rund 400.000 Empfänger

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Foto-Quellen: www.shutterstock.com, www.pixelio.de, Autoren Preis der Druckausgabe Preis pro Ausgabe EUR 8,90 Druck: Kössinger AG, Schierling Anzeigenvertrieb: Anzeigenabteilung der epk media GmbH & Co. KG Tel.: +49 (0)871 430 633 – 0 Fax: +49 (0)871 430 633 – 11 Email: sekretariat@epk24.de Nachdruck und Veröffentlichung nur mit ­Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Beiträge und Autoren In den mit Autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird die Meinung der Autoren wiedergegeben. Diese muss nicht unbedingt mit der des Herausgebers übereinstimmen. Risikohinweise / Disclaimer Die Redaktion bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen besteht jedoch nicht. Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewährleistung wird für jegliche Inhalte kategorisch ausgeschlossen. Leser, die aufgrund der in diesem Report veröffentlichten Inhalte Anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden Informationen begründen keinerlei Haftungsobligo. Ausdrücklich weisen wir auf die erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Dieser BeteiligungsReport darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir mittels veröffentlichter Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren. Für alle Hyperlinks gilt: Die epk media GmbH & Co. KG erklärt ausdrücklich, keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten zu haben. Daher distanziert sich die epk media GmbH & Co. KG von den Inhalten aller verlinkten Seiten und macht sich deren Inhalte ausdrücklich nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle in den Seiten vorhandenen Hyperlinks, ob angezeigt oder verborgen, und für alle Inhalte der Seiten, zu denen diese Hyperlinks führen.

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Sachwerte - Reale Werte zum Anfassen und sogar Genießen

Aus Umsatzrückgang wurde schnell Umsatzsprung

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Editorial Allgemeines

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Kurzmeldungen Allgemein

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Echte Investorengemeinschaft im Vorteil

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Sachwerte - Reale Werte zum Anfassen und sogar GenieSSen Sachwertfonds

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Erfolgreich durch die Krise

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Immobilienhandelsfonds vom Marktführer: Von Mercatus X zu Mercatus XI

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Aus Umsatzrückgang wurde schnell Umsatzsprung

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Immobilienbesitz in Maßkonfektion

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Geschlossene Immobilienfonds im Fokus Strukturierte Sachwertanlagen

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„Lokmittel“ für Anleger Direkte Sachwertanlagen

Mit der Mitfinanzierung des BeteiligungsReports durch die ­Autoren und Inserenten kann der Herausgeber eine kompe-

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Container als Direktanlage

tente und zeitgerechte Berichterstattung ermöglichen.

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Auf Metalle setzen

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Teak-Investment: Nachhaltig und renditestark

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„Lokmittel“ für Anleger

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Container als Direktanlage

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Aufnahme in die Hall of Fame der Beteiligungsbranche

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Einstufungstest zur „34f-Sachkundeprüfung“ online

lagen

zin für Sachw ertan

Kurzmeldungen

beteiligungs

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fakte nmaga

Steuer und recht

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marktforschung und marketing 40

2012 4,5 Mrd. Euro Nettozuflüsse in geschlossene Fonds

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Die Sachwertbranche muss sich neu erfinden Szene

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Fondskongress 2013 in Mannheim

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VGF Summit 2013 in Frankfurt

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personelles

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Aufnahme in die Hall of Fame der Beteiligungsbranche

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Jeder Anleg er steht täglic h vor der starke Partn Frage, ob er bieten für seine Anlag Risiken zu das eigene e sicher ist. minimieren Portfolio die Streuung und und den Ertra sollten Anleg besten Vora g zu maximiere er jetzt inves ussetzung en, um tieren und n. Doch in welche Strat welche Asset egien zahle klassen n sich beso nders aus? Jeder Anlege

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deutsches beteiligungsforum

aktuelle bücher 49

Antifragilität - Nassim Nicholas Taleb

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Übersicht aktueller Bücher

BeteiligungsReport Plus Faktenmagazin für Sachwertanlagen Erhältlich nur im BeteiligungsReport Abo.

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Der Dschungel ist überall

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Eine Studie um die Jahreswende ergab, die Deutschen sind zufrieden - mit den Niedrigzinsen, mit der Konjunktur, mit der Situation der Finanzkrise und mit ihrer Kanzlerin. Einzig allein nicht mit der FDP.

Die Mehrheit sieht sich gestärkt gegenüber den anderen Europäern, den USA und vor allem den Südländern. Sicherheit geht vor Ungewissheit! Immobilien sind nahezu in jedem Preisniveau gefragt. Würden Sie eine Wohnung in München für 8.000 bis 22.000 EUR im Gärtnerplatzviertel (The Seven) bezahlen? Als Marktbeobachter reibe ich mir die Augen. War ich bei der kollektiven Verteilung der rosaroten Brillen nicht anwesend oder gab es einen bundesweiten Pflichtkurs “Brainwashing“? Die Menschen nehmen politisch gewollte Geldentwertung lächelnd hin, wie wenn sie unter Drogen ständen. Das ist der reinste Beteiligungsdschungel. Die allmächtige Regie im Dschungelcamp führt die Politik mit dem Kapitalgesetzbuch. Manchmal ist dieses genauso bissig und gemein wie die Bildschnitte auf RTL. Die Witze schreiben Webel aus dem Finanzministerium und so manche Lobbyisten im Hintergrund. Wir Medien übernehmen die Moderation - leider oft nicht so treffend wie Daniel Hartwich und Sonja Zietlow. Der eine oder andere Beitrag ist unter der Gürtellinie, wie Finanztest beweist. Nur wer sind die Kandidaten? Es gibt Mitspieler, die sind so schlecht und nervig, dass sie zu wenig Anrufe (oder

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Zeichnungsscheine) bekommen und bald das Camp verlassen müssen. Die nächste Gruppe würgt am Kängurupenis oder am Kakerlakenkeks, fährt aber genügend Sterne ein, um weiter mitzuspielen. Sie werden aber nie Gewinner sein. Gefragt ist der schillernde Blender, der mit guter Taktik und besten Lästereien über seine Mitspieler die Aufmerksamkeit bekommt. Aber merke: hinter der geschminkten Maske steckt ein gar durchschnittlicher normaler Kerl. Die Überraschung ist aber, dass auch ein naiver und manchmal ehrlicher, bisweilen doofer Youngster die Sympathie des Publikums so auf sich zieht, so dass er gewinnen kann. Es stellt sich nun die Frage, wer gerne im Markt der Sachwerte mit diesen Attributen als Gewinner mit Mitleidsbonus als Beteiligungsdschungelkönig hervorgehen will. Die Parallele zur Wirklichkeit: Die eigentlichen Gewinner des Beteiligungsdschungels sind die etwas Zurückhaltenden und Seriösen auf den mittleren Plätzen. Mit gesundem Menschverstand und einer gewissen Authentizität haben diese ihren Bekanntheitsgrad mit Hilfe von mehr oder weniger fairen Kommentaren der Moderatoren (bzw. Medien) gesteigert, ohne sich selbst aufzugeben! Und was lernen wir daraus? Sachwerte werden trotz der

Regulierung gefragter sein. Irgendwann werden die Anleger (und Zuschauer) das erkennen. Die Quote wird ab 2014 wieder stimmen. Wetten! Der BeteiligungsReport ist weiterhin dabei als „Fachmagazin für Sachwertanlagen“. Ihr Edmund Pelikan


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Kurzmeldungen – Allgemein AIFM-Umsetzung beschlossen Das Bundeskabinett hat am 12.12.2012 den Entwurf des Gesetzes zur Umsetzung der AIFM-Richtlinie beschlossen.

Silber koppelt sich von Gold ab Standen die Edelmetalle insgesamt im Oktober noch leicht unter Druck, gaben sie im November ein überwiegend freundliches Bild ab. Während der Goldpreis den Monat mit teils heftigen Preisschwankungen, aber dennoch nahezu unverändert abschließen konnte, legte Silber mit plus 3,7 Prozent überraschend zu. „Im Verhältnis zu Gold war Silber seit der Korrektur nach dem Allzeithoch im Mai 2011 stets zu niedrig bewertet. Diese negative Übertreibung ist jetzt etwas ausgeglichen worden, weil sich das weiße Metall vom Gold losgelöst aufwärts bewegt hat“, erklärt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH.

Klartext zu Beteiligungen Ob es um das stärkere Engagement von institutionellen Investoren in klassischen Domänen der geschlossenen Fonds, die Umsetzung der AIFM-Richtlinie oder um Fondskosten geht – bei dem Beteiligungsspezialisten dima24.de aus München wollen die Investoren wissen, wie es jetzt für sie weitergeht. Viele Anleger fragen sich auch, ob sie als Schutz vor Inflation jetzt in Immobilien investieren sollen, wie sie von Sportgroßereignissen wie den olympischen Spielen profitieren können, was von aktuellen Gamefonds zu halten ist und welche Beteiligungen in Zukunft besonders Erfolg versprechend sind. Dr. Frank Schuhmann, Chefanalyst von dima24.de, beantwortet sieben aktuelle Anleger-Fragen zu geschlossenen Fonds.

Mit dem Gesetzentwurf wird die Basis für ein neues Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) gelegt. Das KAGB erfasst u.a. auch die Anbieter geschlossener Fonds und deren Produkte. Der Beschluss ist eine wichtige Etappe auf dem Weg der Integrierung der bisher weitestgehend unregulierten Welt geschlossener Fonds in den voll regulierten sogenannten „weißen“ Kapitalmarkt. Dieser Schritt wird von unseren Mitgliedern nachhaltig unterstützt. Im Vergleich zum Diskussionsentwurf vom 18. Juli 2012 enthält der Kabinettsbeschluss wichtige sinnvolle Änderungen für die Anbieter geschlossener Fonds, unter anderem: - Die Liste der zulässigen Investitionsgegenstände (sogenannte AssetklassenListe) wurde erweitert um Investitionen in Container, Private Equity, Wald und Eisenbahn-Logistik. Sie ist zudem kein starrer Katalog mehr und sichert so für die Zukunft wichtige Produktinnovationen. - Die Grenze zur Aufnahme von Fremdkapital wurde von 30 auf 60 Prozent angehoben. Damit wird Marktstandards Rechnung getragen. - Die Wahlfreiheit der Anleger zwischen Ein-Objekt- und Mehr-Objekt-Fonds bleibt erhalten. Ein-Objekt-Fonds bleiben in Zukunft möglich. Neu definiert wurden risikogemischte Fonds: Sie müssen nun in mindestens drei Sachwerte investieren oder das Ausfallrisiko in anderer Form hinreichend streuen. Für sogenannte nicht-risikogemischte Fonds wurde die Mindestzeichnungssumme von 50.000 auf 20.000 Euro abgesenkt.

- Die Option zur Einführung einer alternativen Verwahrstelle neben den Depotbanken wurde genutzt. Damit kann in diesem Markt ein guter Wettbewerb entstehen. - Der Übergangsprozess nach Inkrafttreten des Gesetzes am 22. Juli 2013 zwischen KVG-Antrag, Zulassung und Produktgenehmigung wurde überarbeitet. Nun ist nicht mehr zu befürchten, dass es mit Inkrafttreten zu einem Vertriebsstopp von bis zu 14 Monaten kommt. Aus Sicht des VGF fehlte dem ersten Diskussionsentwurf die Balance zwischen unternehmerischer Freiheit und notwendigem Anlegerschutz. Das leistet der vorliegende Kabinettsbeschluss nun aus Sicht des Verbandes: „Die Veränderungen zum Diskussionsentwurf waren notwendig und sind gut für den Fondsstandort Deutschland. Denn an den neuen Rahmenbedingungen hängen volkswirtschaftlich sinnvolle Investitionen und Arbeitsplätze. Im nun folgenden parlamentarischen Verfahren werden wir uns für Präzisierungen und Verbesserungen einzelner Detailregelungen einsetzen. Hier gibt es noch einiges zu tun, insbesondere bei den Übergangsregelungen. Aber die Gesamtlinie des Entwurfes stimmt“, so VGF-Hauptgeschäftsführer Eric Romba. Quelle: VGF Verband Geschlossene Fonds, Pressemitteilung Nr. 13/2012 vom 12.12.2012

Gold bald erstklassiges Kernkapital? Wie können Banken in der aktuellen Krise bestehen? Und wie können sie gegen zukünftige Turbulenzen gesichert werden? Darüber wird derzeit heftig diskutiert. Das Hauptstichwort lautet: Kernkapitalquote. Diese soll auf 4,5 Prozent erhöht werden – durch einen Kapitalpuffer läge die

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Kernkapitalquote dann sogar bei sieben Prozent. Noch wichtiger als die Quotenerhöhung ist allerdings, dass das Kernkapital zukünftig nicht mehr nur aus Bareinlagen und Staatsanleihen bestehen soll. Sowohl die Bankenlobby als auch die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich fordern, Gold in den Katalog erstklassigen Kernkapitals aufzunehmen. Dadurch verändert sich der Status des gelben Edelmetalls maßgeblich: Gold erlangt die Bedeutung zurück, die es 1971 mit dem Ende des Goldstandards verloren hatte.

Stabilitas: Edelmetall- und Rohstoff-Report Obwohl Anleger gegen Jahresende teils enttäuschende Rückschläge hinnehmen mussten, war 2012 insgesamt für Edelmetalle ein positives Jahr. In den letzten 12 Monaten konnte Gold um 6,8 Prozent auf 1.675,20 Dollar pro Unze zulegen. Die Jahressieger waren jedoch die Weißmetalle. Silber fuhr im Jahresverlauf sogar ein Plus von 8,9 Prozent ein und schloss bei 30,4 Dollar pro Unze. Platin und Palladium konnten mit einem Jahresgewinn von 10,4 bzw. 7,4 Prozent ebenfalls glänzen. „Dennoch bleibt Gold für Anleger das vernünftigste Edelmetall-Investment, da der Goldmarkt am größten und transparentesten ist“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH. Für 2013 sieht der Experte ein stabiles Umfeld für neue Höchststände. Die Funktion des Goldmarktes als Gegenspieler der Geldpolitik sei wieder einmal deutlich sichtbar. Je schlechter die Geldpolitik, desto höher sei der Goldpreis, und solange die Zentralbanken die Märkte weiter mit Frischgeld überschwemmen und die Inflation dadurch ankurbeln, werde der Goldpreis steigen. „Auch im neuen Jahr bleibt das gelbe Metall der sichere Hafen und könnte die 2.000 Dollar-Marke sogar überschreiten“, so Siegel.

Deutschlands Immobilienmarkt mit starkem Schluss-Spurt Noch Mitte Dezember sah es so aus, als

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ob die konjunkturellen Unsicherheiten, Finanzierungsengpässe und die bei den Investoren ausgeprägte Risikoaversion verhindern würden, dass das Transaktionsergebnis des Vorjahres ganz erreicht werden könnte. Das hat sich nicht bewahrheitet: Ein bemerkenswerter SchlussSpurt mit einigen großen Abschlüssen hat das Volumen auf dem Gewerbeimmobilienmarkt auf über 25 Milliarden Euro (25,3 Milliarden Euro) getrieben. Damit wurde das Vorjahresresultat um 8 Prozent übertroffen. Nicht zuletzt diese Transaktionen hatten zur Folge, dass sich im Gesamtjahr 2012 das Engagement von ausländischen Käufern im Vergleich zu 2011 stabilisiert hat. Insgesamt erreichten sie einen Anteil von rund 42 Prozent am Transaktionsvolumen aus Käufersicht. Auffällig ist dabei der Fokus auf großvolumige Transaktionen. So wurden die vier größten Transaktionen - allesamt Portfolio- Transaktionen - mit einem Volumen von zusammen knapp 3,5 Milliarden Euro von ausländischen Investoren (aus Norwegen, den USA, Österreich und Frankreich) realisiert. Da die ausländischen Investoren auch auf Verkäuferseite rund 41 Prozent des Transaktionsvolumens verantworten, halten sich damit per Saldo An- und Verkäufe im Laufe des Jahres in etwa die Waage.

Geschlossene Fonds investieren in Neubauimmobilien Nach Scope AnalysisKompakt Asset Based Investments, Dezember 2012 investieren geschlossene Fonds vorwiegend in neu gebaute Büroimmobilien. Dieser Trend lässt sich schon seit Jahren beobachten. 2012 kamen allerdings auch einige Fonds mit älteren Objekten auf den Markt. Die typische Büroimmobilie, in die ein

geschlossener Fonds investiert, ist neu erbaut, auf dem aktuellen Stand der Technik und verfügt meist über ein GreenBuilding-Zertifikat. Der Trend zu Neubauimmobilien oder zumindest sehr jungen Objekten ist keine Neuheit. Scope hat das Alter von 128 Büroimmobilien ausgewertet, die in den vergangenen fünf Jahren in geschlossene Fonds eingebracht wurden. Das Ergebnis: Seit 2008 liegt das durchschnittliche Objektalter bei rund drei Jahren. Bei einem größeren Teil der Objekte handelt es sich um Neubauten oder um Objekte, die sich zum Analysezeitpunkt noch im Bau befanden. Einige Objekte sind zwar älteren Baudatums, wurden aber zwischenzeitlich generalsaniert, so dass sie wirtschaftlich als Neubauten gelten. Nur rund jedes fünfte Büroobjekt ist wirklich älter als 10 Jahre.

Geschlossene Fonds bevorzugen Deutschland Der regionale Fokus geschlossener Immobilien-Beteiligungen lag 2012 auf Deutschland, was sich nach Einschätzung von Scope auch 2013 nicht drastisch verändern wird. Im Segment Immobilien sank das emittierte Eigenkapital von rund 2,8 Milliarden Euro im Jahr 2011 auf rund 1,6 Milliarden Euro 2012. Die Präferenzen der Emissionshäuser haben sich gegenüber den Vorjahren nur wenig verändert: Nach wie vor stehen Deutschlandimmobilien im Fokus, auf die 75 Prozent der im Segment Immobilien aufgelegten Fonds – gemessen am emittierten Eigenkapital – entfallen. An zweiter Stelle kommen die Nachbarländer Frankreich und Niederlande mit einem Anteil von jeweils rund sieben Prozent. Rund fünf Prozent des Eigenkapitals entfallen auf Australien. Keine neuen Fondsangebote gab es in den klassischen Märkten USA und Großbritannien. Dies könnte sich jedoch in diesem Jahr ändern: In der Scope-Umfrage zum Geschäftsklimaindex geschlossene Fonds gaben rund 16 Prozent der befrag-


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ten Initiatoren an, dass für sie die USA interessant sei. Großbritannien wurde von fünf Prozent genannt, ebenso Australien.

Europäische Büro-Immobilienuhr Q4 2012 Amsterdam, Paris CBD, Warschau Helsinki, Lyon

Bei den Nutzungsarten der emittierten Fonds zeigten sich im vergangenen Jahr verschiedene Trends. Zum einen ging der Büroanteil von rund 59 auf 46 Prozent des emittierten Eigenkapitals zurück. Das Wohnsegment ist weiterhin stark mit einem 18-Prozent-Anteil. Das Einzelhandelssegment schrumpfte dagegen von rund 17 Prozent im Jahr 2011 auf 9,6 Prozent. Ein weiterer Trend 2012 war die relative Zunahme der Nischensegmente. 18 Prozent des emittierten Eigenkapitals entfallen auf Nischenimmobilien wie Studentenwohnheime, Pflegeimmobilien, Hochschulimmobilien oder Parkhäuser. Die hohe Nachfrage nach diesem Segment hat nach Ansicht von Scope vor allem zwei Gründe: Zum einen weist der überwiegende Teil der genannten Immobilienklassen eine hohe Konjunkturunabhängigkeit auf. Darüber hinaus verfügen Nischenimmobilien oftmals über eine stabile und langfristige Vermietungssituation. Insgesamt bieten Nischenimmobilien somit häufig langfristig hohe Einnahmesicherheit. Damit kommen sie der aktuellen Sicherheitsorientierung zahlreicher Anleger entgegen. Der Trend zu Nischenimmobilien dürfte sich nach Ansicht von Scope auch 2013 fortsetzen. Die Nachfrage der Anleger ist ungebrochen hoch.

Handelsumsatz am Zweitmarkt Der Handelsumsatz am Zweitmarkt der Fondsbörse Deutschland erreichte im Jahr 2012 die Summe von nominal 146 Millionen Euro und ist damit im Vergleich zu 2011 (145 Millionen Euro) leicht gestiegen. Die Anzahl der Vermittlungen erhöhte sich deutlich um rund 11 Prozent auf 4.300.

Genf

Oslo, Stockholm, Stuttgart

Mailand, Zürich

Berlin, Köln, Düsseldorf Kogenhagen, Hamburg, Moskau München

London City, London West End

Verlangsamtes Mietpreiswachstum

Beschleunigter Mietpreisrückgang

Beschleunigtes Mietpreiswachstum

Verlangsamter Mietpreisrückgang

Istanbul, Luxemburg, St. Petersburg

Athen, Lissabon Budapest, Madrid, Rom

Manchester Bukarest, Brüssel, Edinburgh, Frankfurt, Kiew, Prag

Barcelona, Dublin

Die Uhr zeigt, wo sich die Büromärkte nach Einschätzung von Jones Lang LaSalle innerhalb ihrer Mietpreis-Kreisläufe Ende Dezember 2012 befinden. Der lokale Markt kann sich in der Uhr in verschiedene Richtungen und mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen. Die Uhr ist eine Methode zum Vergleich der Positionen der Märkte in ihrem Kreislauf. Die Positionen sind nicht zwingend repräsentativ für den Investment- und Projektentwicklungsmarkt. Die Positionen der Märkte beziehen sich auf die Spitzenmieten. Quelle: Jones Lang LaSalle IP, Büroimmobilienuhr Q4 2012, Januar 2013

Den größten Teil des Handelsumsatzes an der Fondsbörse Deutschland bilden nach wie vor Immobilienfonds. Mit rund 98 Millionen Euro machten diese in 2012 etwa 68 Prozent des gesamten Handelsvolumens aus. Der Umsatz im Bereich Schiffsbeteiligungen erreichte 2012 mit rund 22 Millionen Euro ca. 15 Prozent des Gesamtvolumens. In den übrigen Fondsgattungen (= Sonstige Fonds wie etwa Flugzeug-, Lebensversicherungs-, Private Equity Fonds) wurde 2012 zusammen ein Handelsvolumen von rund 25 Millionen Euro und damit 17 Prozent des Gesamtumsatzes erzielt. 2011 verteilten sich die Umsätze zu 74 Prozent (107 Millionen

Euro) auf das Immobiliensegment, und zu jeweils 13 Prozent (19 Millionen Euro) auf das Schiffssegment und die Sonstigen Fonds.

Flugzeugfonds sind rar Obwohl Flugzeugfonds bei Anlegern beliebt sind, sind Angebote Mangelware.

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Nach der Analysemitteilung von Scope kamen von Januar bis Dezember des vergangenen Jahres gerade einmal zwei neue Flugzeugfonds als öffentliches Angebot auf den Markt. Das Emissionsvolumen sank gegenüber 2011 um 73 Prozent. Der Grund für den Angebotsmangel ist vor allem der deutlich gestiegene Konkurrenzdruck durch andere Investorengruppen. Die bonitätsstarken Fluggesellschaften können sich die günstigste Finanzierungsform aussuchen. Mit ihrer Kostenstruktur haben geschlossene Fonds dabei häufig das Nachsehen. Zwar kamen zu Beginn dieses Jahres zwei neue Flugzeugfonds auf den Markt. Eine nachhaltige und deutliche Ausweitung des Angebots ist derzeit jedoch nicht in Sicht. Insgesamt haben Anleger zurzeit fünf Flugzeugfonds zur Auswahl. Drei der fünf Fonds investieren in den Airbus A380.

für jedermann einsehbar umfangreiche Zahlen und Fakten zum Stand der Energiewende in den Ländern bereit. Die gemeinsam mit dem Zentrum für Sonnenenergieund Wasserstoffforschung Baden-Württemberg (ZSW) aktualisierten Daten rund um die Erneuerbaren Energien sind ab sofort unter www. foederalerneuerbar.de abrufbar. Anhand von interaktiven und downloadbaren Karten und Diagrammen gibt die vom Bundesumweltministerium geförderte Datenbank die aktuellste bundesländergenaue Übersicht über den Ausbaustand Erneuerbarer Energien sowie über repräsentative Umfrageergebnisse – von A wie Akzeptanz von ErneuerbareEnergien-Anlagen in der Nachbarschaft bis zu Z wie Zufriedenheit der Bürger mit der Energiepolitik ihrer Landesregierung oder Zunahme der Photovoltaikleistung. Neben umfangreichen Daten und Studien bietet das Portal auch relevante Gesetzestexte zur Energiepolitik in den Ländern.

Linienreedereien verdienen weiterhin Geld in 2012 Nach einer durchschnittlichen Marge von rund einem Prozent im zweiten Quartal 2012 haben die weltweiten Linienreedereien im dritten Quartal 2012 wieder mehr Geld verdient. Die durchschnittliche operative Marge betrug 4 Prozent, dies war das beste Ergebnis seit 2010. Bis auf zwei Intra-Asia Linien und MOL lagen alle der 18 von Alphaliner beobachteten Linienreedereien in der Gewinnzone. Die höchste Marge von 13 Prozent erzielte die französische Großreederei CMA CGM, an zweiter Stelle folgte Maersk mit acht Prozent Marge im dritten Quartal 2012.

Wo stehen die Bundesländer beim Umbau der Energieversorgung? Die Datenbank Föderal-Erneuerbar der Agentur für Erneuerbare Energien stellt

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zent) auf festverzinsliche Wertpapiere wie beispielsweise Genussrechte und Anleihen. „Anhand des Vorjahresvergleichs ist zu erkennen, dass festverzinsliche Beteiligungsangebote prozentual zugelegt haben. Im Zuge der Regulierung geschlossener Fonds, rechnen wir tendenziell mit einer weiteren Zunahme dieser Angebotsformen“, erklärt Daniel Kellermann, geschäftsführender Gesellschafter der greenValue GmbH. Innerhalb der geschlossenen Fonds entfallen (wiederum gemessen am Fondsvolumen) 41,6 Prozent auf Green Buildings, denen die Zertifizierungen beispielsweise nach DGNB, LEED, BREEAM oder GreenCalc verliehen wurden. Solarfonds sind 21,7 Prozent, Portfoliofonds 16,3 Prozent und Windenergiefonds 8,1 Prozent am Fondsvolumen geschlossener Fonds zuzurechnen. Auch die Mindestbeteiligung und Laufzeiten der beiden Angebotsgruppen wurden ausgewertet. Bei geschlossenen Fonds müssen Anleger durchschnittlich 9.500 Euro aufbringen, bei Festverzinslichen hingegen 5.200 Euro. Geschlossene Fonds sind mit Laufzeiten von 5 bis 23 Jahren konzipiert. Bei Genussrechten & Co. beträgt die Laufzeit teilweise nur ein Jahr, im Maximum 10 Jahre.

Grüne Beteiligungen auf hohem Niveau Die greenValue GmbH, Betreiberin des gleichnamigen unabhängigen und neutralen Informationsportals, hat die Verteilung von aktuell im Vertrieb befindlichen grünen Beteiligungen unter die Lupe genommen. Zurzeit sind 84 Beteiligungen (VJ 71) mit einem Fondsvolumen von 4,55 Milliarden Euro (VJ 3,80 Milliarden Euro) in der Platzierung. Gemessen am Fondsvolumen aller Beteiligungen entfallen 2,89 Milliarden Euro bzw. 63,5 Prozent (VJ 2,48 Milliarden Euro, 65,2 Prozent) auf geschlossene Fonds sowie 1,66 Milliarden Euro bzw. 36,5 Prozent (VJ 1,32 Milliarden Euro, 34,8 Pro-

Unterstützung für Erneuerbare Energien ungebrochen Die jährliche, von TNS Infratest im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien durchgeführte Akzeptanzumfrage belegt die weiterhin hohe Unterstützung für einen verstärkten Ausbau Erneuerbarer Energien in der Bevölkerung. Trotz der mit durchschnittlich 93 Prozent Zustimmung hohen generellen Unterstützung für den Ausbau der Erneuerbaren


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Energien zeigt sich bei der jährlich wiederholten Umfrage erstmals ein deutlicher Rückgang bei der Zahlungsbereitschaft für die EEG-Umlage: Nachdem bei der Vorjahresumfrage noch drei Viertel der Befragten die damalige EEG-Umlage von 3,5 Cent als „angemessen“ oder sogar als „zu niedrig“ bewerteten, findet die Höhe der EEG-Umlage des kommenden Jahres nur noch die Zustimmung von knapp der Hälfte der Befragten. Befragt nach der Zustimmung zu Stromerzeugungsanlagen in der eigenen Nachbarschaft, bewertete auch in Bundesländern mit hoher Anlagedichte eine Mehrheit von bis zu 75 Prozent Erneuerbare-Energien-Anlagen in der Nähe des eigenen Wohnortes als positiv. Solar- und Windenergieanlagen erfahren dabei die größte Zustimmung.

Private Equity: Investoren erwarten 2013 zweistellige Renditen Private-Equity-Anleger bleiben optimistisch gestimmt. Vier von fünf Private-EquityAnleger erwarten für die nächsten drei bis fünf Jahre eine Rendite von mehr als 11 Prozent von Private-Equity-Investitionen. Das ergab das neueste Global Private Equity Barometer von Coller Capital, einer der größten Gesellschaften im Private-EquityZweitmarkt. Sogar 28 Prozent der Anleger erwarten eine Rendite von 28 Prozent. Dementsprechend wird fast ein Drittel (30 Prozent) im nächsten Jahr die Zielwerte für Private-Equity-Investitionen höher setzen, und ein Drittel will stärker in die Anlageklasse Private Equity investieren. Dabei gelten innerhalb des Private-Equity-Sektors Buyouts in Nordamerika und Europa als am erfolgversprechendsten. Buyouts aus der Asien-Pazifik-Region dagegen, die vor drei Jahren ganz oben auf

der Beliebtheitsskala standen, sind mittlerweile weniger beliebt.

Die Finanzmesse mit

Eventcharakter in Deutschland 22. & 23. März 2013 dima24.de kommentiert Umfrage zu Finanzwissen junger Anleger Eine aktuelle Umfrage des Deutschen Instituts für Portfolio-Strategien (DIPS) unter rund 400 potenziellen Aufsteigern ergab, dass der Nachwuchs offenbar so gar keine Ahnung von Geld besitzt. Sie sind jung, talentiert und viele von ihnen streben Führungspositionen an, bei denen Höchstleistungen in strategischem und erfolgsorientiertem Handeln gefordert sind. Doch selbst bei dieser ausgesuchten Zielgruppe reicht das Finanzwissen nicht aus, um selbständig sinnvolle Anlageentscheidungen zu treffen, so die Studie. Renate Wallauer, Geschäftsführerin bei Deutschlands führendem Beteiligungsspezialisten dima24.de in München, hält dagegen: „Junge Anleger hätten einfach keine Erfahrung, wie man mit Geldanlagen umgeht. Das heißt, sie sind letztendlich darauf angewiesen, diese Erfahrungen erst zu sammeln. Es gibt dazu ja schließlich auch kein Schulfach Finanzwissen. Wir machen die Erfahrung, dass klare und nachvollziehbare Informationen hoch geschätzt werden, insbesondere von jungen Anlegern. Leider bekommt man diese in der Regel nicht von Vermögensverwaltern oder Banken. Wichtig sei es, gerade mit jungen Anlegern offen und vertrauensvoll zu kommunizieren.“

(Fr. 10-18 Uhr, Sa. 10-17 Uhr) im Forum Messe Frankfurt Diese Experten sollten Sie nicht verpassen:

Dirk Müller, Marc Tüngler, Mick Knauff, Hermann Kutzer,

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Die Mehrheit der Bundesbürger sieht sich selbst als mone-

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täre Analphabeten. Studien belegen eine Abneigung der Menschen, sich mit ihren Finanzen auseinanderzusetzen. Sie verdrängen und vergessen Grundregeln des gesunden Menschenverstandes und übernehmen keine Eigenverantwortung als Anleger. Dieses Booklet ist ein Aufruf für mehr Anlegermündigkeit! Auch als E-Book erhältlich! „Monetäre Demenz?“ steht ab sofort auch in einschlägigen Online-Buchhandlungen für 4,99 Euro zum Download bereit. ISBN (E-Book): 978-3-937853-15-4

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zu „Monetäre

Demenz?“:

(Euro spezial 20

13) schrieb:

„Autoren, die mitdenken Herausfordern de Lektüre und Lesevergnügen vereinen nur wenige Sach bücher zur Finanzkris e. Euro spezial ha t ge testet, wer gut schreibe n und erklären kann [...] Monetäre Dem enz hat Edmun d Pelikan Band 1 der Edi tion Geldschul e genannt. Westentaschen -klein sind kurz und prägnant die zehn G ebote für mündi ge Anleger genannt.“

www.epk24.de

Verlag: epk media GmbH & Co. KG, Altstadt 296, 84028 Landshut Tel. +49 (0)871 430 633-0, Fax +49 (0)871 430 633-11, E-Mail: sekretariat@epk24.de


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Interview mit Klaus Wolfermann, PI Pro •  Investor

Echte Investorengemeinschaften im Vorteil

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Die Regulierung durch die AIFM-Richtlinie aus Brüssel steht an, und die Politik sieht darin den besten Anlegerschutz. Klaus Wolfermann, geschäftsführender Gesellschafter des Emissionshauses PI Pro • Investor sieht dies nicht so. Der BeteiligungsReport sprach mit ihm über Sinn und Unsinn der Regulierung bei Sachwertinvestitionen.

BeteiligungsReport®: Sie sind kein Freund der anstehenden Regulierung! Wollen Sie nicht Produkte im weißen Kapitalmarkt herausgeben? Klaus Wolfermann: Die Frage ist falsch gestellt. Wenn man den Blickwinkel des Anlegers einnimmt, stellt sich die Frage, wie man ein ertragstarkes Sachwertinvestment mit überschaubaren Risiken und kompetenten Fachpartnern auswählen kann und das Niveau vor allem über die Dauer der Investition sicherstellt. Dafür steht unser Haus geradezu! BeteiligungsReport®: Sie sprechen von Risiken? Das Wort wird von Emittenten selten in den Mund genommen. Klaus Wolfermann: Das Drama mit dem sogenannten weißen Kapitalmarkt besteht darin, zu suggerieren, diese Anlageformen seien sicherer. Zertifikate und viele andere Finanzkonzepte sind Wetten auf fiktive Werte und Entwicklungen!

Interviewpartner: Klaus Wolfermann PI Pro·Investor GmbH & Co. KG Weitere Informationen bei: PI Pro·Investor GmbH & Co. KG Am Gewerbepark 4 90552 Röthenbach a. d. Pegnitz Tel: +49 (0)911 91 99 60 Fax: +49 (0)911 91 99 620 E-Mail: info@proinvestorfonds.de www.proinvestorfonds.de

Und wie beim Spielcasino gewinnt meistens die Bank dabei. Überall wo Chancen liegen, sind Risiken nicht weit, und die Pflicht von ehrlichen Investorenpartnern ist es, die mit jeder Anlage verbundenen Risiken zu minimieren bzw. beim Auftreten im Sinne der Investoren zu handeln. Welcher Privatanleger kann und will z. B. schon die komplette Due Diligence für ein Miethaus durchführen und dabei noch an Objekte kommen, die eine Mietrendite zwischen acht und zehn Prozent aufweisen? Oft scheitern Investoren dabei, weil sie an der falschen Stelle Kosten sparen wollen. Und da hilft auch der vorliegende Regulierungsversuch nichts, im Gegenteil! BeteiligungsReport®: Was sind aus Ihrer Sicht die Erfolgsfaktoren einer guten Sachwertanlage? Klaus Wolfermann: Das kann man eigentlich allgemeingültig sagen, ohne ein Produkt speziell in den Vordergrund zu stellen. Wichtig sind Trennung von Anlagekompetenz und Kontrollkompetenz. Die Zeit, dass Emissionshäuser reine Kapitalsammelstellen sind, ist endgültig vorbei. Sie müssen vertrauensvolle Partner des Anlegers sein und quasi dessen verlängerter Arm. Aber ohne eine gewisse Eigenverantwortung des Anlegers geht es nicht. Der Anleger sollte Investor werden, mit allen Nach- und Vorteilen! BeteiligungsReport®: Was bringt nun die Regulierung? Klaus Wolfermann: So wie sie vorgesehen ist, gar nichts. Die Regulierung verteuert die Emission durch höhere Gebüh-

ren. Die Folge sind niedrigere Renditen für die Investoren bei gleichem Chancen-/Risikoprofil. Kleinere, anlegernahe Emissionshäuser werden sich schwer tun, die ganzen Auflagen der Regulierung zu erfüllen, ohne ihren Unique Selling Point zu verlieren. Deshalb sollten Anleger es meines Erachtens jetzt noch nutzen, in ausgewählte Sachwertinvestments zu besseren Konditionen bis Mitte des Jahres einzusteigen, solange man noch die Auswahl hat. Denn nicht die Produkte werden schlechter werden, sondern die Kosten wegen der auferlegten, oft unsinnigen Regulierungsauflagen höher. (Und lächelnd fügt Klaus Wolfermann hinzu): Und aus Überzeugung kann ich da jedem Anleger die Investorengemeinschaft als geschlossenen Fonds empfehlen, die ich am besten kenne: PI Pro • Investor Immobilienfonds 2, für professionelle Investitionen in deutsche Wohnimmobilien – Pro Investor eben… Vielen Dank für das Gespräch.

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Treibt die Unsicherheit wirklich Anleger in Sachwerte?

Reale Werte zum Anfassen und sogar Genießen

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Alle sprechen von Sachwerten, aber was ist das eigentlich. Die Definitionen sind zahlreich und aus den verschiedenen Blickwinkeln betrachtet alle richtig. Das Bürgerliche Gesetzbuch beschreibt ab dem § 90 den Begriff Sachwert als „körperliche Gegenstände“ wie Immobilien („unbewegliche Sachen“). Wikipedia stellt dagegen den Wertaufbewahrungsgedanken in den Vordergrund, indem es das Wort als „Wirtschaftsgüter, zum Beispiel Häuser, Grundstücke, Schmuck oder Maschinen“ beschreibt, die einen Gebrauchswert verkörpern, der unabhängig von Geldwertschwankungen (Inflation) ist.

Den wirtschaftlichen Nutzen stellt auch das Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) bei seiner Studie „Strategie 2030“ heraus, die in Zusammenarbeit mit der Berenberg Bank erschienen ist. „Es handelt sich ... um Sachen, denen nicht nur kurzfristig (wie bei Konsumgütern) ein Gebrauchswert beigemessen werden kann, sondern die darüber hinaus mit hoher Wahrscheinlichkeit auch zukünftig einen persönlichen Nutzen versprechen. Nach diesen Definitionen ist dann alles klar. Sachwerte schützen vor Inflation. Falsch! Denn es gibt selten eine Theorie, die immer zutrifft. Der Anleger - oder auch allgemeiner formuliert der naive Mensch - hätte diese simple Betrachtungsweise gerne. Gegenbeispiele gefällig: - Immobilien, insbesondere Büroflächen in innerstädtischen Bestlagen, konnten in nicht wenigen Fällen keinen Inflationsausgleich innerhalb eines Zeitraumes von mehreren Dekaden bieten. - Goldpreise stiegen über Jahrzehnte nicht mehr als die Verbraucherpreise, nur in den letzten drei bis vier Jahren ist ein deutlicher Wertsprung verzeichnet worden. - Emotionale Sachwerte wie Uhren oder Oldtimer hängen sehr stark von Marken und Trends ab. - Aktien, durch die zugrundeliegenden Investitionswerte von Aktiengesellschaften auch als Sachwerte in der Finanztheo-

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rie geführt, werden bei Börsennotierung stark durch psychologische Marktfaktoren beeinflusst. Sind aufgrund dieser Aufzählung Sachwerte ungeeignet zur Wertaufbewahrung? Nein, sogar das Gegenteil ist wahr. Ebenso gilt auch bei Sachwerten die Devise, dass eine breite Streuung eine der wichtigsten Grundregeln im Portfoliomanagement ist. Eindrucksvoll bewies dies David Swensen, der seit 1985 den Stiftungsfonds der Yale-Universität managt. Geld und Anleihen bilden eine nur sehr geringe Größe in seinem Portfolio. Er setzt vielmehr auf eine sehr hohe Quote an wenig liquiden Sachwertinvestments. War Swensen vor Verlusten in den Krisenjahren gefeit? Natürlich nicht. Er verlor im Geschäftsjahr 2008/2009 des Stiftungsfonds fast ein Viertel des Wertes. Und dennoch hatte er es geschafft, in den letzten zehn Jahren eine Nettodurchschnittrendite von 10,1 Prozent per anno

zu erreichen. Denn ein Grundprinzip gilt: Liquidität kostet Rendite! Deshalb ist Jürgen Raeke von der Berenberg Bank, Mitautor der bereits erwähnten Studie „Strategie 2030“, auch überzeugt: „Ein spürbarer Sachwertanteil gehört im aktuellen Marktumfeld in jedes gut gemischte Vermögensportfolio.“ Er gibt aber auch zu bedenken: „Da Investitionen in Sachwerte neben Chancen aber auch Risiken in sich bergen, ist eine sorgfältige Auswahl des Investments unerlässlich.“ Im Folgenden fassen wir die einzelnen Sachwert-Assetklassen aus der HWWI / Berenberg Bank Studie für Sie zusammen:

Rohstoffe: Ein wesentliches Charakteristikum von Rohstoff-Zyklen liegt in deren extremer Länge von bis zu 40 Jahren. Ein Rohstoff-Investor braucht daher einen langen Atem. Trotz der gestiegenen Preise


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gilt: Industriell genutzte Rohstoffe sind nicht wirklich knapp. Es ist lediglich eine Frage des absoluten Preisniveaus, wann und wie die vorhandenen reichhaltigen Ressourcen erschlossen und verfügbar gemacht werden. Das dann steigende physische Angebot wird, wie schon immer in den vergangenen 160 Jahren, die Wende zu wieder fallenden Notierungen bringen. Rohstoff-Anleger können jedoch mit gutem Grund davon ausgehen, dass dieser Zeitpunkt möglicherweise nicht vor dem Ende der laufenden Dekade erreicht wird.

gen. Dafür gibt es viele gute Gründe: So gilt es, immer mehr Menschen zu ernähren. Die Weltbevölkerung soll bis zum Jahr 2030 um rund 1,4 Milliarden auf dann 8,3 Milliarden wachsen. Hinzu kommt, dass Agrarprodukte nicht mehr nur als Lebensmittel, sondern auch als Biokraftstoff genutzt werden. Gemäß Angaben der Welternährungsorganisation (FAO) wird die Lebensmittelproduktion bis zum Jahr 2050 um rund 70 Prozent steigen. Diese Faktoren lassen künftig höhere Erträge erwarten – aus dem operativen Betrieb oder aus der Verpachtung von Flächen.

nach Diamanten für die Schmuck- und Industrieproduktion und beinhalten noch keinerlei Investmentanteil. Es wird von Experten erwartet, dass diese zusätzliche Nachfrage die Lücke noch deutlich weiter erhöhen dürfte.

Chancenorientiertes Portfolio

Kunst 3% Farmland 5%

Liquidität 12%

Private Equity 7%

Infrastruktur: Der weltweite Bedarf an Infrastrukturinvestitionen ist enorm. Die Finanzierung von Ausbau und Erhalt der Infrastruktur aber kostet Geld. Geld, das in einem Umfeld weltweit hoch verschuldeter Staaten öffentlich nur bedingt zur Verfügung steht. „Bereits heute beläuft sich die weltweite Finanzierungslücke auf mindestens eine Billion, eher sogar zwei Billionen USDollar pro Jahr. Sie dürfte sich künftig noch weiter ausdehnen. Privat finanzierte und betriebene Infrastruktur gewinnt vor diesem Hintergrund immer stärker an Bedeutung“, sagt Quitzau. Vor allem für den langfristig orientierten Privatanleger bieten sich Infrastrukturinvestments als interessante Portfoliobeimischung an.

Immobilien: Nach einer langen Durststrecke haben die Preise für Immobilien in Deutschland zuletzt zum Teil kräftig zugelegt. Anleger investieren in unsicheren Zeiten in „Beton-Gold“. Studien kommen allerdings zu dem Ergebnis, dass die gestiegenen Preise noch kein Anzeichen für eine Blase sind. Neben Direktinvestitionen können Anleger in offene oder geschlossene Immobilienfonds investieren, Immobilien-AGs und REITs sind weitere Investitionsmöglichkeiten. Nach extremen Kursverlusten von 70 – 90 Prozent spielen Immobilienaktien in Deutschland momentan aber kaum eine Rolle.

Ackerland und Forstwirtschaft: Die Nachfrage nach Agrarrohstoffen ist in den vergangenen Jahren deutlich gestie-

Anleihen 20%

„Waldinvestments haben aufgrund ihres biologischen Wachstums eine andere Ertragsstruktur als Immobilieninvestments“, sagt Raeke. „Bäume wachsen bei Inflation und Deflation. Geschlagen wird dann, wenn die Preise attraktiv sind. Der größte Teil des Ertrages fließt am Ende, wenn die Flächen verkauft werden.“ Zusätzliche Erträge können aus der Verpachtung der Waldflächen entstehen. Einschlägige Indizes belegen, dass die Preise für Ackerland und für Wälder in der Vergangenheit bereits deutlich stärker gestiegen sind als Aktienkurse. Allerdings gibt es in der Bundesrepublik derzeit kaum Wald zu kaufen, und die Preise haben sich trotz starker regionaler Schwankungen vielerorts seit Mitte der Dekade auf 7–12 Euro pro Quadratmeter verdoppelt. Institutionelle Investoren weichen daher inzwischen vermehrt nach Osteuropa, Asien und Südamerika aus.

Quelle: HWWI: Strategie 2030, Berenberg Bank

Diamanten:

Kunst:

Diamanten bieten auf kleinstem Raum die größte Komprimierung von Vermögen. Die Geldanlage in Diamanten ist attraktiv, sie erfordert aber auch eine Reihe spezieller Kenntnisse: So sind im Großhandel Preisaufschläge von 30–60 Prozent zu tragen. Ohne Insiderkontakte wird es kaum gelingen, diese Marge entscheidend zu verkleinern. Für die kommenden Jahre gehen Prognosen von einer über das Angebot hinaus steigenden Nachfrage und damit von weiter steigenden Preisen aus. Diese Prognosen beziehen sich rein auf die Nachfrage

Kunst ist ein untypischer Sachwert, bei der der geistige, künstlerische Inhalt zählt, der auf der intellektuellen Fähigkeit des Künstlers beruht. Ein Kunstwerk ist dann wertvoll, wenn es einzigartig, nicht reproduzierbar und durch Originalität gekennzeichnet ist. Der Wert eines Bildes wird demnach primär durch den Namen des Künstlers bestimmt. Der Gedanke „Flucht in die Sachwerte“ ist für den modernen Kunsthandel von besonderer Wichtigkeit. Tatsächlich gibt es Kunstwerke, die einen Zufluchtsort darstellen, der auch Weltkriege überdauern kann. Der Geldüberhang in den höchs-

Immobilien 24% Rohstoffe 4% Gold 5%

Aktien 20%

Die Kennziffern diese Portfolios: Rendite p.a. vor Steuern 5,8% Value at Risk (99%) 7,8% Conditional Value at Risk 9,0% Größter Verlust (Mai 2008 bis Feb. 2009) 10,7% Liquidität hat nicht nur Vorteile und Illiquidität nicht nur Nachteile. Ein spürbarer Sachwertanteil gehört im aktuellen Marktumfeld in jedes gut gemischte Vermögensportfolio.

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Die Asset-Klassen im Yale-Portfolio, 2011

Liquidität 0%

Immobilien 20%

Absolute Return 17%

Das berühmteste Beispiel für eine stark sachwertorientierte Asset Allocation ist das Stiftungsvermögen der Yale University, das von David Swensen seit 1985 gemanagt wird und sich von ursprünglich 1,3 Mrd. US-Dollar auf aktuell 19,4 Mrd. US Dollar erhöht hat.1 Die Rendite von fast 14 Prozent p.a. ist außergewöhnlich und erreichte auch in den schwierigsten Kapitalmarktjahren der letzten zehn Jahre eine Nettodurchschnittsrendite von 10,1 Prozent p.a.,2 Erfolgsgarant war die sehr hohe Gewichtung wenig liquider Sachwertinvestments („Liquidität kostet Rendite“) mit einem großen Anteil von Substanzwerten.

Inländische Aktien 7%

Anleihen 4%

Ausländische Aktien 9% Natürliche Ressourcen 9%

Private Equity 34%

1

Vgl. Yale Endowment Report (2011), S. 2.

2

Vgl. ebenda, S. 4.

Quelle: Yale Endowment Report (2011), S. 7.; HWWI: Strategie 2030, Berenberg Bank

Preise ausgewählter Luxusgüter 2005 und 2012 in US-Dollar, Veränderung in Prozent

ten Vermögens- und Einkommensschichten wartet auf Anlage. Und Kunst bietet die Möglichkeit, auf wenig Raum viel „Wert“ zu transportieren, und das leichter als mit Gold. Im Vergleich zu den Kapitalmärkten ist der Kunstmarkt insgesamt durch ausgeprägte Informationsasymmetrien zwischen Marktinsidern und Außenstehenden sowie durch Intransparenz gekennzeichnet. Allerdings hat die Globalisierung den Kunstmarkt erreicht, was die Effizienz des Kunstmarktes erhöhen dürfte.

Luxus: Die Luxusindustrie verzeichnet seit Jahren überdurchschnittlich hohe Wachstumsraten und bietet ein nahezu konjunkturresistentes Investitionspotenzial. Vor allem langfristig orientierten Anlegern bieten sich hier attraktive Möglichkeiten. Luxus kann in drei Bereiche unterteilt werden. Der klassische Luxus umfasst die Produktkategorien Mode und Accessoires, Uhren und Schmuck, Parfum und Kosmetik sowie Wein und Spirituosen. Dem erweiterten Luxus werden die Branchen Autos, Küchen, Yachten und Häuser zugeordnet. Der neue Luxus schließt Fashion Electronics, Wellness und Urlaub sowie Kunst und Design ein.

Resümee Dom Pérignon Champagner

2012 2.039

2005 1.559

% %

Hatteras Motor Yacht

$ $

2012 5.125.000

$ $

2005 4.700.000

30,8

9,0

18,5

19,8

Alkoholische Getränke

Rolls Royce Phantom

Learjet 340

$ $

2012 10.838.000

2012 398.970

2005 7.995.000

2005 328.750

35,6

21,4

19,8

19,8

Verkehr

$ $

Hermès Handtasche

2012 7.300

2005 5.450

$ $

33,9

HarvardStudium

2012 54.496

2005 41.675

$ $

30,8

12,8

10,6

Bekleidung, Schuhe

Bildungswesen

Allgemeine Teuerung nach Produktgruppen in Deutschland (2005 bis 2012)

Quelle: Forbes, Destatis, Berechnungen Die Welt

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Bei so vielen Möglichkeiten der Auswahl, muss der Anleger sich nun entscheiden. Und er sollte sich aktiv bei der Entscheidungsfindung beteiligen und nicht anderen dies überlassen. Denn – so beschreibt es der Buchautor Michael Brückner in seinem Werk „50 Sachwerte“ – man navigiert in einem magischen Sechseck. Er rechnet zu den bekannten Anlagezielen Rendite, Steuerorientierung, Liquidität und Sicherheit weitere Faktoren wie Diskretion und Mobilität dazu. Wenn man aus der Grünen Geldanlage dann noch Nachhaltigkeit hinzunimmt, ist schon einiges zu beachten. Eines steht fest: Sein Vermögen anzulegen bedeutet Arbeit und Engagement, selbst dann, wenn man dort auf Profis zählen kann. Denn die dauernde Selbstprüfung von getroffener Entscheidung und Fremdprüfung der Vermögensverwaltungsdienstleister ist eine ernstzunehmende Aufgabe, der man sich nicht nur stellen soll, sondern muss! ep


Sachwertfonds

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Die Welt dreht sich weiter, und deshalb wird der BeteiligungsReport künftig statt den Begriff „Geschlossene Fonds“ stetig den Begriff „Sachwertfonds“ verwenden. Dazu zählen die klassischen KG-Modelle und unternehmerischen Beteiligungen wie auch künftig die im Kapitalmarktgesetzbuch definierten Investment-KGs. In den Assetklassen greift die Berichterstattung dabei die komplette Bandbreite von Immobilien und Schiffen über Energie und Flugzeuge bis hin zu Spezialitäten und Private Equity auf. Hoffentlich kommen auch nach der Regulierung spannende neue Assetklassen hinzu.


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ZBI – Rückblick und Ausblick

Erfolgreich durch die Krise

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Für den deutschen Wohnimmobilienmarkt war 2012 ein gutes Jahr. Die Wohnimmobilie profitierte von der Schuldenkrise mit Inflationsgefahr und wachsendem Bedarf in Ballungsräumen. Trotz schwächelnder Konjunktur führen Sicherheit und stabiler Cashflow auch 2013 zu einer Preisdynamik wie zuletzt in den 80er Jahren.

Davon partizipieren auch private Investoren, wie die Erfolgsstory der Erlanger ZBI Gruppe mit jahrzehntelanger Kernkompetenz im Wohnungssektor zeigt. 11,4 Milliarden Euro flossen laut Research von BNPPRE im letzten Jahr in deutsche Wohnimmobilien. Das waren 91 Prozent mehr als noch 2011. Die deutsche Wohnimmobilie ist nicht nur bei Privatanlegern, sondern auch bei institutionellen Investoren so beliebt wie selten zuvor. Unter den Top 20 Deals des vergangenen Jahres sind knapp die Hälfte Wohnungsdeals. Darunter auch der Verkauf des Portfolios des Wohnungsfonds ZBI Professional 5, das Highlight der ZBI Gruppe 2012.

Highlight – Erfolgreicher Verkauf ZBI Professional 5 Das Immobilienportfolio des ZBI Professional 5 mit rund 2.600 Wohnungen konnte Ende 2012 komplett an die Berliner GSW Immobilien AG veräußert werden.

Autor: Marcus Kraft Vertriebsvorstand der ZBI Zentral Boden Immobilien AG Weitere Informationen bei: ZBI Zentral Boden Immobilien AG Henkestraße 10 91054 Erlangen Tel: +49 (0)9131 48009-1414 Fax: +49 (0)9131 48009-1400 E-Mail: service@zbi-ag.de www.zbi-ag.de

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Immobilie aus aktuellem ZBI-Fonds: Johannisallee, Leipzig

Nach der Auflösung der ZBI Professional 1 und 2 war dies ein erneuter Verkaufserfolg für die Anleger, die dadurch Renditen von 7,5 Prozent und 8,5 Prozent p. a., je nach Anlegertyp erwirtschaften. Für die GSW waren die Objektqualität und der hohe Berlinanteil von 80 Prozent ausschlaggebend. „Wohnimmobilien an starken Standorten wie Berlin erweisen sich gerade in konjunkturell schwierigen Zeiten als ein sicheres und ertragreiches Investment“, so Dr. Bernd Ital, Vorstandsvorsitzender der ZBI AG und verantwortlich für die Fondskonzeption und den Fondsverkauf. Dass die Anleger den Produkten der ZBI Gruppe vertrauen, zeigt auch die hohe Wiederanlage-Quote. Über 40 Prozent der Anleger des ZBI Professional 5 legten ihre Gelder in den Nachfolgefonds ZBI Professional 7 an.

Platziertes Eigenkapital - Rekord Auch beim Eigenkapital konnten die Wohnimmobilienprofis der ZBI im vergangenen Jahr mit insgesamt 102 Millionen Euro einen Rekord verbuchen. Damit konnten sie mit dem 5. Platz eine Spitzenposition in der Assetklasse Wohnimmobilien Deutschland erreichen. Auch für 2013 sieht sich die ZBI gut aufgestellt. Die Erfolgs-Liste der Erlanger ZBI um Aufsichtsratschef und Gründer Peter Groner beinhaltet nicht nur Platzierungsrekorde. Neben dem 10-jährigen Jubiläum der Professional Fondsserie stand die Schließung des ZBI Professional 7 ganz oben. Über 80 Millionen Euro vertrauen Anleger dem Fonds an. Der Berlinanteil des Portfolios liegt bei ca. 70 Prozent. „Wir haben für den ZBI Professional 7 in den letzten Mo-


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naten 74 Objekte mit rund 2.250 Mieteinheiten angekauft, damit wurden ca. 160 Millionen Euro in den Fonds investiert. Durch unsere gut gefüllte Objektpipeline werden wir bereits in Kürze die Vollinvestition erreicht haben“, erklärt Mark Münzing, Einkaufsvorstand der ZBI AG. Trotz hart umkämpftem Markt gelingt es der ZBI, dank guter Vernetzung, nach wie vor geeignete Objekte zu kaufen.

entscheiden selbst über Ankauf und Verkauf. Das „Kunde zuerst Prinzip“ bedeutet, dass der Initiator bei Auflösung des Fonds erst nach Auszahlung der Einlage, des Agios sowie der Kapitalkontoverzinsung (ZBI Professional 7: 7,5 Prozent) an die Anleger zum Zuge kommt. Das Agio wird nicht nur vollständig zurückgezahlt, sondern ist zudem ausschüttungs- und gewinnberechtigt.

Die Objekte der ZBI zeichnen sich durch hohen Vermietungsstand und günstigen Einkauf aus. Wir konnten uns von der Objektqualität im letzten Jahr selbst überzeugen. Der Vermietungsstand des Portfolios des ZBI Professional 7 liegt jetzt bereits bei über 95 Prozent. Der durchschnittliche Kaufpreis liegt bei 915 Euro pro Quadratmeter inkl. Sanierung. „Durch unsere Fokussierung auf deutsche Wohnimmobilien und unsere nachgewiesene Expertise in diesem Bereich, konnten wir 2012 trotz einiger Marktverwerfungen profitieren“, so das Fazit von Vorstand Marcus Kraft zur aktuellen Situation bei den Erlangern.

Neuer Investorenkreis Neben der Schließung des ZBI Professional 7 und den Planungen für den Nachfolgefonds ZBI Professional 8 konnte durch die Auflage des ZBI Vorsorge-Plan Wohnen 1 zusätzlich 2012 ein neuer Investorenkreis erschlossen werden. Der Fonds, der in das seit Jahrhunderten erfolgreiche Zinshausmodell investiert, richtet sich an Investoren, die lieber durch monatlich kleinere Beträge an der Stabilität der deutschen Wohnimmobilie teilhaben wollen. Anerkannte Branchendienste bescheinigen dem Fonds, der in sachwertbasierten Vermögensaufbau im wertbeständigen Wohnimmobilienbereich investiert, gute Noten.

Startschuss für ZBI Professional 8 Die Schließung des ZBI Professional 7 ist gleichzeitig die Vorbereitung des Vertriebsstarts für den ZBI Professional 8 im ersten Quartal 2013. Dabei bleibt das Modell des Fonds gleich. Auch er ist investorenbestimmt, das heißt, die Anleger

Ausbau des institutionellen Geschäfts Auch das institutionelle Geschäft verlief vielversprechend. Ein erster institutioneller Fonds konnte gemeinsam mit der Credit Suisse für ein Versorgungswerk emittiert

werden. Auch ein Wohnimmobilien-Spezialfonds gemeinsam mit der Deutschen Investment ging Ende 2012 an den Start. „Wir bekommen derzeit viele Anfragen von institutioneller Seite, was aktuell die hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien bestätigt“, erklärt Marcus Kraft. „Für viele institutionelle Investoren ist das Investmentinteresse an Immobilien durch die schlechte Verzinsung alternativer Investments größer als je zuvor“, so Kraft weiter. Das belegen auch die aktuellen Umfragewerte unter institutionellen Investoren, die der BVI gerade vorlegte. So streben viele Investoren eine Verdopplung des Immobilienanteils im Portfolio an. „Wir bereiten daher aktuell weitere Kooperationen mit Institutionellen vor“, ergänzt Kraft.

2013 - Tempo ausbauen Für dieses Jahr steht vor allem die Platzierung des ZBI Professional 8 im Vordergrund. Die Investment KG soll bis zum Sommer platziert sein. Der neunte Fonds der Serie kommt dann im dritten Quartal in den Vertrieb. Bei der ZBI ist man überzeugt, dass auch 2013 ein gutes Jahr werden wird. „Für sicherheitsorientierte Anleger gibt es derzeit quasi keine Alternative. Kaum eine andere Anlageklasse bietet das gleiche Chancen-Risiko-Profil. Wer stabilen Cashflow und Rendite will, kommt an der deutschen Wohnimmobilie nicht vorbei“, resümiert Marcus Kraft.

Verteilung der Nutzungsarten geschlossener Immobilienfonds 2012 Bei den Nutzungsarten der emittierten Fonds zeigten sich im vergangenen Jahr

Sonstige 17,4%

verschiedene Trends. Zum einen ging der Büroanteil von rund 59 auf 46 Prozent des emittierten Eigenkapitals zurück. Das

Hotel 2,0% Pflege 6,2%

Wohnsegment ist weiterhin stark mit einem Büro 46,6%

18-Prozent-Anteil. Das Einzelhandelssegment schrumpfte dagegen von rund 17 Prozent im Jahr 2011 auf rund 10 Prozent.

Einzelhandel 9,6%

Ein weiterer Trend im Jahr 2012 war die relative Zunahme der Nischensegmente. 18 Prozent des emittierten EigenkapiWohnen 18,1%

tals entfallen auf Nischenimmobilien wie Studentenwohnheime, Pflegeimmobilien, Quelle: Scope Analysis, Emissionsführer Februar - Mai 2013

Hochschulimmobilien oder Parkhäuser.

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Immobilienhandelsfonds vom Marktführer: Von Mercatus X zu Mercatus XI

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Wenn Erfolg kein Zufall, sondern planmäßig erzielbar ist, dann spricht man von einer Erfolgsserie. Kaum ein anderer Begriff fasst die Entwicklungen der Immobilienhandelsfonds der Mercatus-Reihe von fairvesta so gut zusammen.

Der Jubiläumsfonds Mercatus X, der Fonds anlässlich des zehnjährigen Bestehens von fairvesta, befindet sich bereits auf der Zielgeraden. Das geplante Investitionsvolumen von 100 Millionen Euro wurde bereits deutlich überschritten. Derweil laufen die Planungen für den Nachfolgefonds Mercatus XI auf vollen Touren, um einen

Autor: Jan Olaf Hansen Leiter Marketing & PR fairvesta Holding AG Weitere Informationen bei: fairvesta International GmbH Konrad-Adenauer-Straße 15 72072 Tübingen Tel +49 (0)7071 3665-100 Fax: +49 (0)7071 3665-77 E-Mail: info@fairvesta.de www.fairvesta.de

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reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Die Aussichten des neuen Fonds, der Ende Februar/März auf den Markt kommen wird, sind exzellent. Er trifft mit Sicherheit die Renditeerwartungen der Anleger und überzeugt mit einer plausiblen Investitionsstrategie. Seit nun mehr zehn Jahren ist fairvesta am Markt mit ihrer einzigartigen Investitionsstrategie erfolgreich: Das Unternehmen erwirbt Immobilien aus Sondersituationen wie Zwangsversteigerungen, Bankverwertungen oder Erbauseinandersetzungen, um Objekte besonders günstig zu erwerben. Jedes Objekt muss strenge Investitionskriterien einhalten: Es wird ausschließlich in schulden- und lastenfreie Qualitäts- und Renditeimmobilien in Deutschland investiert. Diese dürfen keinen Sanierungs- und Modernisierungsstau aufweisen. Der Kaufpreis darf maximal 70 Prozent des aktuellen Verkehrswertes nicht übersteigen. Die durchschnittliche Ist-Rendite der infrage

kommenden Objekte muss bezogen auf den Kaufpreis mindestens zehn Prozent pro Jahr betragen. Mercatus XI hat somit gleich zwei Gewinnquellen: den Mietgewinn und den Handelsgewinn. Die uneingeschränkte Mittelverwendungs- und Mittelfolgekontrolle durch eine neutrale Wirtschaftsprüfungsgesellschaft stellt die Einhaltung der strengen Investitionsrichtlinien über die gesamte Laufzeit sicher. Zudem ist bei jeder Investition die Zustimmung des Anlegerbeirates erforderlich. Investiert wird nur mit Eigenkapital. Fremdmittel (Schulden) kommen für fairvesta nicht in Frage. Denn mit der Hebelung der Chancen steigen auch die Kapitalmarktrisiken. Das Anlagerisiko wird zudem durch die Streuung auf eine Vielzahl von Objekten unterschiedlichster Standorte und Nutzungsarten deutlich reduziert. Während anderen Emissionshäusern diese Maxime durch die Europäische Union gesetzlich auferlegt wurde, ist dies bei fairvesta


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schon seit mehr als zehn Jahren selbstverständlich. Daher ist es kein Zufall, dass fairvesta nach Branchenangaben des Verbands Geschlossene Fonds das bei unabhängigen Finanzberatern erfolgreichste Emissionshaus im Segment Geschlossene Immobilienfonds Deutschland ist. fairvesta verfügt für jedes Jahr über eine positive Leistungsbilanz. In dieser sind die Entwicklungen jedes Fonds minutiös festgehalten. Der Blick in die Vergangenheit lohnt sich. Der Fonds „fairvesta zweite Immobilienbeteiligungsgesellschaft mbH“ konnte im Jahr 2011 für seine Anleger – trotz zwischenzeitlicher Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 – bei einer kurzen Laufzeit von nur fünf Jahren eine durchschnittliche Rendite von 12,37 Prozent pro Jahr (linear) ausbezahlen. Dies zeigt, dass die Investitionsstrategie von fairvesta auch in Krisenzeiten bestens funktioniert. Immobilien rücken bei immer mehr Investoren in den Fokus. Nicht nur Privatanleger, sondern auch große Pensionsfonds und Versicherungen finden sichere Renditen zunehmend bei Qualitäts- und Renditeimmobilien in Deutschland. Das vereinfacht den Abverkauf von Objekten. Die Immobilienverkäufer von fairvesta konnten im Jahr 2012 so viele Objekte veräußern wie noch nie zuvor. Doch auch auf der Ankaufsseite gelangen den Experten einige sehenswerte Schnäppchen. Viele Banken und Versicherungen müssen aufgrund gesetzlicher Anforderungen ihre Eigenkapitalquoten wesentlich erhöhen. Die Assets under Managament, also die Summe der Werte aller Immobilien im Bestand, ist auf aktuell über 750 Millionen Euro angewachsen. Wer von Gewinnen mit Immobilien profitieren möchte, der hat in Kürze die Möglichkeit, in Mercatus XI, den neuen Immobilienhandelsfonds von fairvesta, zu investieren. Das geplante Investitionsvolumen von Mercatus XI beträgt 100 Millionen Euro. Wie beim Vorgänger gibt fairvesta erneut eine Platzierungsgarantie ab. Anleger können sich ab einer

Anlagesumme von 10.000 Euro bei einer Mindestlaufzeit von wahlweise fünf oder zehn Jahren beteiligen. Wird die längere Laufzeit gewählt, können jährlich bis zu 6,5 Prozent der Anlagesumme gebührenfrei als gewinnunabhängige Entnahme entnommen werden. Sollte ein Anleger einmal in eine finanzielle Notlage geraten, garantiert fairvesta den Rückkauf der Beteiligung zu 80 Prozent des steuerlichen Buchwerts. Sollte ein Anleger zu mindestens 50 Prozent berufsunfähig werden, so erhält er sogar 100 Prozent des aktuellen steuerlichen Buchwerts.

möglicht es fairvesta, für jeden Anleger die passende Beteiligungsvariante zu finden.

Ein absolutes Highlight ist neben der größtmöglichen Sicherheit durch die Investition in Sachwerte und zahlreiche kapitalsichernde Mechanismen im Fonds der zu erwartende Ertrag. Für Mercatus XI peilt fairvesta eine durchschnittliche Rendite per anno im zweistelligen Bereich an. Das entspricht der Tradition für fairvesta und den tatsächlichen Renditen der Vorgängerfonds.

• Mindesteinlage: 10.000 Euro zzgl. 5 Prozent Abwicklungsgebühr

In Kürze werden die ersten Bewertungen renommierter Analysehäuser vorliegen. Diese sollen ebenso positiv ausfallen, wie die zum Vorgängerfonds Mercatus X. Dieser wurde von führenden Analysehäusern mit Bestnoten ausgezeichnet. In der „Check-Analyse“ erhielt der Immobilienfonds das Spitzenrating 1,2. Das Expertenteam rund um Chefanalyst Stephan Appel zeichnete die Teilaspekte Sicherheit und Mittelverwendung sogar mit der Note 1,1 aus – ein Wert, der kaum noch zu toppen ist. Das renommierte Hamburger Analysehaus „G.U.B.“ zeichnete Mercatus X mit der Bestnote „sehr gut“ aus – das entspricht der höchsten Qualitätsstufe „Dreifachplus“. Der Fonds glänzt mit zahlreichen Features, die kaum ein anderer geschlossener Fonds in dieser Kombination bietet.

• Einmalanlage wahlweise mit oder ohne Entnahmerecht

Zwei Beteiligungsmöglichkeiten - einmalige Ertragschancen.

• 1. bis 8. Jahr: 1,0 bis 6,5 Prozent p. a. • ab 9. Jahr: 1,0 bis 7,5 Prozent p. a.

Anleger haben bei Mercatus XI die Wahl zwischen verschiedenen Laufzeiten und flexiblen Entnahmemöglichkeiten. Damit er-

Weitere Informationen für Sie zusammengestellt: www.fairvesta.de

ESTATE Short Cash ESTATE Cash Flex Das Anlagemodell mit der kürzesten Laufzeit, wenn Anleger ihr Geld bald wieder benötigen. • Einmalanlage ohne Entnahmerecht in den ersten 5 vollen Beitrittsjahren • Mindestlaufzeit: 5 Jahre

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• Mindestlaufzeit: 10 Jahre • Mindesteinlage: 10.000 Euro zzgl. 5 Prozent Abwicklungsgebühr • Bei Beendigung Auszahlung des Gut habens oder wahlweise jährliche Fort führung mit oder ohne Entnahme Der Gesellschafter von ESTATE Cash Flex hat die Möglichkeit, sich die jährlichen Entnahmen auf den erwirtschafteten Gewinn der Gesellschaft (Ausschüttungen) in Höhe von anfänglich 1,0 bis zu 6,5 Prozent p. a. bezogen auf seine Kapitaleinlage monatlich, quartalsweise oder jährlich auszahlen zu lassen. Diese Entnahmen werden wie folgt gestaffelt:

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Investmentmarkt mit Jahresendrallye

Aus Umsatzrückgang wurde schnell Umsatzsprung

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Da wunderten sich offensichtlich auch die Researcher. Aus einer InvestmentumsatzPrognose mit deutlichem Rückgang noch Mitte Dezember wurde zwei Wochen später noch ein satter Gewinn von neun bis elf Prozent. Über 25 Milliarden Euro wurden, je nach Researchquelle, im letzten Jahr in deutsche Immobilien investiert.

Das Investmentergebnis des letzten Jahres erlaubt wieder einen schmunzelnden Blick auf die unterjährigen Prognosen und sogar noch auf die „Endergebnisse“, die Mitte Dezember gemeldet worden waren. BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) meldet 25,57 Milliarden Euro bzw. Plus neun Prozent. Jones Lang LaSalle (JLL) erhöht den von Mitte Dezember gemeldeten 22 Milliarden Euro zwei Wochen später auf jetzt 25,3 Milliarden Euro und ein Plus von acht Prozent. CBRE sieht 25,2 Milliarden Euro Investmentumsatz und Colliers kommt auf 25,4 Milliarden Euro. Fünf der zehn größten Deals des Jahres 2012 gingen laut Colliers allein in den letzten drei Monaten über die Bühne. Allein die in den letzten Tagen des Jahres von der Signa Holding erworbenen Karstadt-Immobilien und das von Lone Star übernommene TLG-Gewerbeportfolio lagen bei jeweils rund 1,1 Milliarden Euro. Nach der logischen Erklärung eines Umsatzeinbruchs durch mangelnde Core-Objekte bei anhaltender Core-Fixie-

Autor: Werner Rohmert Vorstand und Herausgeber „Der Immobilienbrief“ Weitere Informationen bei: Research Medien AG Postfach 22 03 33378 Rheda-Wiedenbrück Tel: +49 (0)5242 90 12 50 Fax: +49 (0)5242 90 12 51 E-Mail: info@rohmert.de www.rohmert-medien.de

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rung der Investoren, sorgte zum Schluss wohl die „überraschende“ Erhöhung der Grunderwerbssteuer dafür, dass einige Deals, die erst zum Jahresanfang erwartet worden waren, doch noch in 2012 protokolliert wurden. So kaufte allein Catella KAG für einen SüddeutschlandFonds noch im Dezember drei Gewerbeimmobilien. Das relativiert wieder einmal plastisch die Aussagekraft statistischen Kurzfristzahlenwerke, die nun einmal nie auf die Goldwaage gelegt werden sollten und die ausufernder Interpretation selten standhalten. Für das nächste Jahr wird dementsprechend je nach Zwischenergebnis die Argumentationskette von den negativen Folgen letztjähriger Vorzieheffekte durch die Grunderwerbssteuer in Verbindung mit anhaltender Core-Knappheit bis hin zu verstärktem internationalen Vertrauen in den Markt

und sich lockernder Core-Fixierung bei anhaltendem nationalen und internationalen Anlagedruck bei guten Quartalsergebnissen reichen. Der Anteil der Paketverkäufe am Transaktionsvolumen lag Ende 2012 mit 5,9 Milliarden Euro bei etwa 23 Prozent und damit knapp über dem Niveau des Vorjahres. Ausländische Anleger, auf die acht der zehn größten Käufe des Jahres entfielen, investierten laut Colliers etwa 9,6 Milliarden Euro in Deutschland und damit rund eine Milliarde Euro mehr als 2011. Während im Vorjahr kein einziger Deal die Milliarden-Schwelle erreichte, gab es 2011 vier Milliarden-Abschlüsse. Thomas Daily hat brandaktuell die 20 Topdeals zusammengestellt. Bemerkenswert ist vor allem die Rückkehr der großen Wohnportfolio-Verkäufe. Zwei von


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ihnen führen die Rangliste der Verkäufe an. Insgesamt zehn Wohnungsdeals finden sich unter den 20 größten Transaktionen, darunter auch der Top-Wohnungsdeal bei geschlossenen Fonds. Die Erlanger ZBI verkaufte ihren Fonds ZBI 5 an die GSW. Die Zahl der Büro-Deals über 200 Millionen Euro erhöhte sich von zwei auf sechs. Mit dem Kauf der Frankfurter „Welle“ und des Berliner „Kranzler Eck“ für knapp 800 Millionen Euro durch den norwegischen Staatsfonds lagen Büros wieder vor Einzelhandel, wobei aber der Signa/Karstadt Deal zum Schluss noch den Einzelhandelsinvestmentumsatz pushte. Auf der Jahresend-Pressekonferenz von JLL hatte „Der Immobilienbrief“ mit Blick auf die eigene Core-Skepsis nach der ja unter Insidern bekannten Wertentwicklung der prominenten Objekte „Die Welle“ und „Kranzler Eck“, die jetzt mit gut 400 Millionen bzw. rund 375 Millionen Euro über die Theke gingen, seit Baubeginn durch die DIFA und Erwerb durch das sportliche Morgan

Stanley Asset Management und jetziger Veräußerung durch die Gläubigerbank gefragt. Wir bekamen aus Vertraulichkeitsgesichtspunkten keine Antwort. Allerdings spricht JLL brandaktuell in der Investmentübersicht mit Blick auf Core-

Fixierung von einem „Wettbewerb um vermeintlich ‚sicherste’ Objekte“. Die anhaltende Core-Fixierung wird auch deutlich in dem erhöhten Anteil der Investitionen in den Top sieben Standorten der JLL-Liste, die allein über 60 Prozent der erfassten Investitionen ausmachten und um 28 Pro-

Die 20 größten Investments 2012 in Millionen Euro Nr.

Deal

Nutzung

Käufer

Verkäufer

1

LBBW-Portfolio

Wohn

Millionen Euro 1.435

Konsortium (Patrizia)

LBBW

2

BauBeCon Portfolio

Wohn

1.235

Deutsche Wohnen

Barclays

3

TLG Immobilien

Gewerbe (gem.)

1.100

Lone Star

TLG / Bund

4

KaDeWe und Karstadt-Paket

Gewerbe (EZH)

1.100

Signa

Highstreet Konsortium

5

DKB-Portfolio

Wohn

960

TAG

BayernLB

6

Speymill

Wohn

900

Cerberus

Speymill

7

Die Welle / Kanzler Eck

Gewerbe (Büro)

784

AXA IM, Norges

Royal Bank of Scotland

8

Mfi-Anteile an 5 Shop. C.

Gewerbe (EZH)

500

Unibail Rodamco

Perella Weinberg

9

TLG Wohnen

Wohn

471

TAG

TLG / Bund

10

Palais Quartier Frankfurt

Gewerbe (gem.)

460

Rabo

Meyer Bergmann

11

Milaneo Stuttgart

Gewerbe (EZH)

400

Hamburg Trust

ECE, Strabag

12

Allianz-Verw. Unterföhring

Gewerbe (Büro)

315

IVG-Fonds

IVG

13

Palais an der Oper München

Gewerbe (Büro)

300

Gruppe priv. Investoren

LBBW, Accumulata

14

Maximilianhöfe München

Gewerbe (Büro)

270

Pembroke

Acestus Capital

15

Wohnungsportfolio Kristensen

Wohn

238

Deutsche Wohnen

Kristensen

16

Grainger-Portfolio

Wohn

232

Pensionsfonds Korea

Grainger

17

Trianon Frankfurt, 57% Anteil

Gewerbe (Büro)

230

Madison Real Estate

Morgan Stanley P2

18

Ten Towers München

Gewerbe (Büro)

206

WealthCap

Evans Randall

19

Level One-Portfolio

Wohn

205

Blackstone

Insolvenzverwalter Ratunde

20

GSW-Portfolio

Wohn

201

GSW

ZBI

Quelle: Der Immobilien Brief Nr. 287, 18.01.2013

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zent zulegten. BNPPRE kommt für die Big Six ohne Stuttgart als positiver Ausreißer auf vergleichbare 14,3 Milliarden Euro und einem Plus von 17 Prozent. Mit rund 77 Prozent bzw. 19,7 Milliarden Euro liegen laut BNPPRE Einzeldeals in etwa bei dem Umsatzvolumen des Vorjahres. In den Portfolio-Transaktionen zeige sich, dass neben den Core-Immobilien, die nach wie vor die beliebtesten Investitionsobjekte darstellen, zunehmend auch wieder Chancen im großvolumigen Bereich mit entsprechendem Wertsteigerungspotential gesucht werden, interpretiert JLL das Zahlenwerk. Büroimmobilien machen knapp 42 Prozent aus. Einzelhandelsobjekte liegen bei 30,5 Prozent. Sieben Prozent entfallen auf Logistikinvestments, die jedoch absolut um rund 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugelegt haben. Mit einem Anteil von gut vier Prozent konnten auch Hoteltransaktionen leicht gesteigert werden. Aufgrund der sehr hohen Nachfrage sind die Renditen zum Jahresende noch einmal unter Druck geraten und haben an allen Standorten nachgegeben. Für Bürohäuser liegen die Spitzenrenditen laut BNPPRE weiterhin am niedrigsten in München mit 4,6 Prozent, gefolgt von Hamburg mit 4,7 Prozent, Frankfurt mit 4,75 Prozent, Berlin mit 4,8 Prozent und Düsseldorf mit 4,9 Prozent. Nur Köln liegt mit 5,2 Prozent noch über der 5-Prozent-Marke. Auch die Spitzenrenditen für RetailHighstreet-Objekte sind gesunken und lie-

Fragen Sie uns danach.

Fazit: Da bei den Preis-/Renditeangaben noch nicht einmal die Erwerbsnebenkosten, die leicht bei 10 Prozent liegen können, berücksichtigt sind, ist für uns eine Rechenbarkeit der Investments nur unter der Annahme deutlich steigender Mieten oder noch weiter steigender Multiplikatoren vorstellbar. Die letzten 30 Jahre Erfahrung lassen Zweifel aufkommen. Aus unserer Sicht ist die aktuelle CoreStrategie zumindest recht sportlich bzw. optimistisch und muss auf der Annahme anhaltend niedriger Zinsen von Vergleichsinvestitionen beruhen. Mit Blick auf Immobilien-Lebenszyklen im Core-Bereich, notwendiger High-Level-Instandhaltung und der begrenzter Mietsteigerungsfähigkeit langfristig vermieteter Objekte und der später schwächeren Wettbewerbsfähigkeit von Gebrauchtobjekten im Core-Wettbewerb ist die Frage offensichtlich, inwieweit hier nicht Aspekte einer möglichen Blase zu berücksichtigen sind, die vielleicht auf Investmentstrategien beruht, die die Sicherheit der Asset Manager und der Entscheidungsgremien über die langfristigen Interessen der letztendlichen Kapitalanleger der Kapitalsammelstellen stellt.

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gen im Durchschnitt der Big-Six-Standorte bei 4,20 Prozent. Für Shoppingcenter, die zu den beliebtesten Investitionsobjekten gehörten, liegt die Spitzenrendite mittlerweile bei 4,75 Prozent.

Mio. Euro

Veränderung zu 2011

3.950

88%

740

-23%

Frankfurt/M

3.250

7%

Hamburg

2.000

0%

830

-3%

München

3.860

33%

Stuttgart

1.020

168%

Summe

15.650

28%

Berlin Düsseldorf

Köln

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Quelle: Der Immobilien Brief Nr. 287, 18.01.2013


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„Immobilienbesitz in Maßkonfektion“

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Die IFK Sachwert Serie ist 2008 gestartet und hat inzwischen mehr als 12.000 Anleger mit über 200 Millionen Euro gezeichnetem Kapital. Der Vertriebskoordinator IV Innovative Vertriebskonzepte AG (IVAG) hat aktuell den dritten Fonds der IFK Serie im Vertrieb. Gemanagt wird diese durch die 1976 gegründete bvt-Gruppe aus München. BeteiligungsReport befragte die IVAG-Vorstände Guido Gerold und Alfred Schweiger.

BeteiligungsReport®: Der dritte Fonds der IFK Serie ist Ende 2012 gestartet und hat bereits 10 Millionen Euro Platzierungsstand. Wie sieht es bei den beiden Vorgängern aus? Alfred Schweiger: IFK 1 und 2 sind mit je ca. 6.000 Anlegern und je rund 100 Millionen Euro voll platziert. Alle Kennzahlen laufen prognosegemäß, viele deutlich besser als prospektiert. Alle Auszahlungen wurden in voller Höhe fristgerecht bedient. Das wird auch so bleiben. Die Cash-Flows hierfür sind bereits heute vorhanden. BeteiligungsReport®: Gibt es Neuerungen beim IFK 3? Guido Gerold: Nein. Unsere Konzeption mit sieben Beteiligungsvarianten in einem Produkt ist äußerst erfolgreich. Unser Kun-

IVAG-Management, v.l.n.r.: Hans-Joachim von Malsen, Guido Gerold, Alfred Schweiger Weitere Informationen bei: IV - Innovative Vertriebskonzepte AG Keltenring 10 – 12 82041 Oberhaching Tel: +49 (0)89 4 576 978-300 Fax: +49 (0)89 4 576 978-333 E-Mail: info@ivag.de www.ivag.de

de, also der Berater, kann das Produkt auf Kunden maßkonfektionieren – mindestens eine Variante passt als ergänzender Vermögensaufbau in fast jeder Situation. Zudem gibt es zwei weitere Alleinstellungsmerkmale: Die steuerlichen Ergebnisse sind extrem niedrig, und die Fonds können sich bereits innerhalb der ersten 15 Jahre fast vollständig entschulden. Der IFK 4 wird dann nach den neuesten AIFM–Richtlinien prospektiert. BeteiligungsReport®: Wie kommt das? Die Mieten sind doch in der Regel nicht so hoch, dass man laufend auszahlen und darüber hinaus hoch tilgen kann? Alfred Schweiger: Das kommt daher, dass unsere Konzeption den Erwerb einer selbstgenutzten Immobilie nachbildet. Ein Eigennutzer bringt anfangs einen Teil der Investition durch Eigenkapital auf, das er schon hat. Den anderen Teil durch Eigenkapital, das er in den folgenden Jahren verdienen wird. Sein Ziel ist, spätestens zur Rente schuldenfrei zu sein. Genau das machen unsere Fonds auch. Über die sieben Varianten, die jede für sich ein vordefiniertes Volumen hat, bringt der Fonds anfangs das nötige Eigenkapital zum Immobilienerwerb auf. Die überproportionale Tilgung der Fremdmittel bringt er aus weiterem Eigenkapital auf, das ihm aus den Ansparvolumina nach Schließung 15 Jahre lang zufließt. So haben unsere

Anleger in der Regel bereits nach 15 Jahren schuldenfreien Immobilienbesitz. BeteiligungsReport®: Welche Beteiligungsvariante ist die gefragteste? Passen Sie die Kontingente der Nachfrage an? Guido Gerold: Anpassen kann man die Kontingente lediglich noch in der Konzeptionsphase. Jede Variante wird für sich geschlossen, sobald das vorgegebene Volumen erreicht ist. Genau dadurch haben unsere Fonds so gut vorhersagbare Cash-Flows. Den Beweis hierfür liefern die beiden Fonds IFK Sachwertfonds Deutschland 1 und 2. Alfred Schweiger: Am schnellsten platziert sind die Varianten mit der kürzesten Laufzeit. Im IFK 3 ist die kürzeste Variante bereits zur Hälfte platziert. Der Dauerbrenner ist aber die Ansparvariante mit nur 10 Prozent Ersteinlage. Der Anleger kann die Dauer der Ansparphase selbst bestimmen durch höhere Ersteinlage, durch jederzeit mögliche Sondereinzahlungen und/oder durch jederzeitige Erhöhung der Ansparrate über die Mindestrate von 0,35 Prozent der Zeichnungssumme hinaus - dies entspricht mtl. 35,- Euro bei einer Beteiligungssumme von 10.000 Euro. Vielen Dank für das Gespräch

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Zwei Studien und zwei unterschiedliche Tendenzen

Geschlossene Immobilienfonds im Fokus

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Zwei ganz unterschiedliche Studien wurden im November der Öffentlichkeit vorgestellt. Als Thema hatten beide die geschlossenen Fonds. Aber die präsentierten Ergebnisse können unterschiedlicher nicht sein:

Die erste Untersuchung – eine Leistungsbilanzanalyse - wurde am 01. November 2012 vom Verband Geschlossene Fonds durchgeführt und präsentiert. Vier von fünf geschlossenen Fonds sind für Anleger rentabel. Der Verband hatte 799 Fonds seiner Vollmitglieder ausgewertet, darunter 152 Immobilienfonds mit Objekten in Deutschland und 170 mit Auslandsimmobilien. Die Fonds entsprachen einem platzierten Eigenkapital von 15,73 Milliarden Euro. Die Tabelle der erfolgreichsten Fonds führen die Immobilienfonds an. Bei geschlossenen Immobilienfonds Deutschland konnte ein durchschnittlicher Vermögenszuwachs von 73,29 Prozent verzeichnet werden bei einer Erfolgsquote von rund 85 Prozent. Auch die Zahlen bei Immobilienfonds Ausland können sich sehen lassen. Diese liegen bei gut 68 Prozent (durchschnittlicher Vermögenszuwachs) und fast 96 Prozent (Erfolgsquote). Ein erstaunlich positives Ergebnis, welches sicherlich noch belastbarer wäre, hätte

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man alle historisch aufgelegten Fonds einfließen lassen können. Den zweiten Bericht speziell über geschlossene Immobilienfonds mit deutschen Investitionsobjekten veröffentlichte die zur Stiftung Warentest gehörende Zeitschrift „Finanztest“ unter dem Titel „Trotz Pleiten sehr beliebt“. Medial fand dieser Test ein großes Echo, Beteiligungsanleger reagierten so gut wie nicht darauf. Dies ergab eine Blitzumfrage bei betroffenen Emissionshäusern. Nach detailliertem Lesen des Tests kommt einem ein Lehrer in den Sinn. Ein Mathelehrer, der sich zu Beginn des Schuljahres vor die Klasse stellt und sagt: „Keiner von euch dummen Schüler hat das Niveau eines Mathematikprofessors. Deshalb ist in meinem Unterricht für euch kein Einser und Zweier möglich.“ Das Testfazit: Von 58 „getesteten“ Immobilienfonds fallen von vornherein 40

schon mal durch das Raster der Stiftung Warentest. Von den verbleibenden 18 Beteiligungen erhalten acht ein Befriedigend und der Rest die Noten 4 und 5. Damit hatte Finanztest einen Rasenmäher auf niedrigste Stufe gestellt und zum Kahlschlag angesetzt. Ein Blick in die elektronische Leserbriefecke zu diesem Bericht auf der eigenen Seite von test.de zeigt die Bewertungsproblematik deutlich. Ein Nutzer namens HaWa spricht den einen Mangel des Tests an: „Professionell wäre auch ein Vergleich mit einem Direktinvestment in Immobilien, insbesondere im Hinblick auf private und gewerbliche Vermietung und deren Risiken, Möglichkeiten der Streuung, ... so bleibt der Artikel leider ein handwerkliches Grobstück.“ Und ein anderer Leser, der sich martin.hain nennt, schreibt: „Die minimalistische Bewertung mit ein paar Schulnoten in einer (!) Zeile pro „getesteter“ Beteiligung hilft dem wirklich interessierten Leser wenig.“


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Diesen Tenor geben auch die kritischen Kommentare von Fachjournalisten wieder. Markus Gotzi (Fondsbrief) ermahnt zu einer differenzierten Betrachtungsweise von geschlossenen Immobilienfonds. Erstaunt zeigt er sich über die scheinbar ganz neue Erkenntnis, dass diese Assetklasse als unternehmerische Beteiligungen Anlagerisiken beinhaltet. Der Finanzbrief KMI (kapitalmarkt intern) drückt es noch härter aus in dem Titel „Geschlossene Immobilienfonds zu komplex für Finanztest“. Zwei zentrale Punkte der Bewertungsmethodik erzeugen bei Brancheninsidern nur Kopfschütteln. Zum einen, dass pauschal in den Testkriterien ein Blindpoolcharakter des Fonds als K.O.-Kriterium angesehen wird, ebenso wie eine Kreditfinanzierung über 50 Prozent. Der Leserkommentar von straßenköter auf test.de kann sich da echauffieren: „Allein die Kriterien zum Aussieben hätten vermutlich gereicht, eine Vielzahl in der Vergangenheit erfolgreicher Fonds im Vorfeld zu eliminieren. Das Kriterium 50 Prozent FKQuote heranzuziehen, ist schwachsinnig.“ Vergleicht man eine klassische Finanzierung einer Realimmobilie durch einen Privatinvestor, sind höhere Finanzierungsquoten durchaus im heutigen Zinsniveau üblich. Entscheidend ist dann aber, dass man parallel dazu sofort mit einer angemessenen Tilgung beginnt. Und genau auf solche Details kommt es an. Erstaunlich ist das Thema Blindpool vor allem auch, da die anstehende Gesetzesnovellierung im Kapitalanlagegesetzbuch Blindpoolkonzepte geradezu bei der Konzeption bevorzugt. Der VGF wies in einer Stellungnahme genau auf diese Mängel im Studiendesign hin. Besser als der kritische Finanztestleser christian.fuchs auf test.de kann man aber ein Fazit über diesen Test nicht ziehen. Er outet sich, „grundsätzlich kein Freund geschlossener Fonds“ zu sein und hinterfragt den Bericht: „Ist das Ziel dieses Tests jedoch, dass ahnungslose Privatpersonen vor riskanten Anlagen geschützt werden sollen, so stellt sich die Frage, ob

der „Zweck die Mittel heiligt“. Der größte Quatsch ist in meinen Augen jedoch das pauschale Raster mit dem Hinweis „Blindpool“.“ Die Erkenntnis aus dem Finanztest sollte insbesondere für Investoren sein, sich selbst ausführlich Gedanken über ihre Anlagen zu machen und mündig zu werden. Sollte man deshalb keine Zeitung Finanztest mehr lesen? Nein, auch dieses Medium gehört zur Meinungsbildung dazu. Es muss aber genauso mit all seinen Hintergründen eingeordnet werden wie andere Magazine. Finanztest, beziehungsweise sein Chefredakteur Herrmann-Josef Tenhagen hatte in Talkshows und Interviews fleißig die letzten Jahre Riester- und Rürup-Rentenverträge ebenso wie Staatsanleihen, Festgelder bis 100.000 Euro und Schrebergärten als Investition propagiert! Da ist er ganz auf der Linie der Politik! Aber natürlich vollständig unabhängig! Und wie finanziert sich die Stiftung Warentest? Medienberichten zufolge erhält die Stiftung pro Jahr fünf Millionen Euro Steuergelder neben den Einnahmen aus dem Verkauf der Publikationen. Dieses Jahr hat man über eine Million Euro Verlust geschrieben. Die Folge ist, dass nach einem Bericht der Welt vom 23. November den Allround-Testern der jährliche Etat um 500.000 Euro aufgestockt wird. Da kann man doch über Journalistenkollegen die Nase rümpfen, die sich dem Markt stellen. Und man empfindet Wehmut, dass ein Magazin wie die Financial Times Deutschland aufgeben musste. Zum Schluss noch eine Aussage von Tenhagen, der von so mancher Publikumszeitung schon mal als Bankenpolizist bezeichnet wurde und als Finanzguru in den Medien omnipräsent ist. Auf die Frage in einem test.de eigenen Interview im Mai 2008, ob die Blümsche Aussage, die Renten sind sicher, noch richtig ist, sagte der „Anlegeschützer“: „Norbert Blüm hatte Recht, die Rente ist sicher. Nur die Höhe der Rente ist nicht sicher.“ Unglaublich, aber wahr. Ein strenger wissender Lehrer würde jetzt sagen: Setzen, sechs! ep

Zitate Herrmann-Josef Tenhagen, Chefredakteur Finanztest: In test.de am 25.09.2008 über offene Immobilienfonds: „...Offene Immobilienfonds waren in der Vergangenheit sehr sicher und auch heute sind jedenfalls diejenigen, die sich auf den europäischen Markt konzentriert haben, ein sicheres Investment...“ In stern.de am 27.12.2008 zur Falschbewertung von Riesterverträgen 2002 in Finanztest: „Wir tun nicht mehr, als ganz pragmatisch zu testen. Was ist gut, was ist schlecht - bei Geld lässt sich das einfach berechnen.“ In freitag.de am 16.12.2010 über Mikrofinanzfonds und zur Frage: „Ist ein Mikrofinanzfonds also eine riskante Anlage?“: „Nein. Bislang jedenfalls nicht. Sie bekommen, wenn es gut läuft, relativ sicher eine Rendite heraus, die etwas über der Inflationsrate liegt. ...“ In br-online.de am 17.12.2010 über Bundesanleihen: „Das ist das sicherste, das es gibt“ In Bild am 15.07.2011 über Gold (Stand damals ca. 1130 EUR je Unze): „Verliert den Wert nie ganz, für Käufe derzeit zu teuer“ In Bild am 15.07.2011 über Lebensversicherungen: „Rendite bröckelt, Risiken aber abgesichert“ In rtl.de am 21.07.2011 über Spareinlagen: „...Jemand, der Geld auf dem Sparkonto oder Tagesgeldkonto hat, der muss sich keine unmittelbaren Sorgen machen. 100.000 Euro sind garantiert, von den Banken selbst und auch gesetzlich [...] Herr Schäuble müsste gerade stehen, dass ich meine 100.000 Euro zurück bekomme...“

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Dass es auf das richtige Gespür bei der Standortwahl ankommt, beweist die investorenbestimmte ZBI Professional-Linie: Der dritte von insgesamt sieben Fonds mit Wohnimmobilien z.B. in Berlin brachte nach seiner Auflösung bis zu 8,5 % p.a. Der neue Fonds ZBI Professional 8 mit starken Standorten im Portfolio bietet Ihnen in bewährter Weise eine hohe Sicherheit bei gleicher Rendite. Die ZBI – der Spezialist für deutsche Wohnimmobilien mit dem Vertrauen von über 8.500 Anlegern.

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Strukturierte Sachwertanlagen

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Wichtig in der Berichterstattung des BeteiligungsReport ist der Sachwertbezug. Dieser kann jedoch, inspiriert durch die Regulierung, in neuen Verpackungen an den Anlagemarkt gebracht werden. Zuallererst sind hier die Investment AG oder Sachwertanleihe zu nennen. Die scheinbar noch unregulierten Formen der Genussrechte beziehungsweise Genussscheine werden ebenso aufgegriffen werden wie partiarische Darlehen oder Sachwertanlagen im Versicherungsmantel. Hier wird insbesondere die Zeit zeigen, was die Regulierung noch erfassen wird. Und der BeteiligungsReport ist immer zeitnah dabei.


s t r u k t u r i e rt e s ac h w e rta n l ag e n

So titelte Mitte Juli 2011 die FTD. Ist das heute noch gültig?

„Lokmittel“ für Anleger

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Die Bahn. Bei manchen steigen allein bei diesem Wort die Aggressionen auf. Aber es gibt auch die Bahnfans, die gar nicht auf den Gedanken kommen, eine Strecke von München nach Frankfurt mit Auto oder Flugzeug zurückzulegen. Gemeint ist mit diesem Begriff aber meistens die Deutsche Bahn AG. Entstanden ist diese Aktiengesellschaft aus der Verschmelzung der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Reichsbahn 1994. Zu diesem Zeitpunkt liberalisierte der Gesetzgeber mit der Bahnreform auch den Markt für den privaten Schienenverkehr.

Inzwischen haben rund 400 Eisenbahnverkehrsunternehmen eine Zulassung für die Erbringung von Schienenverkehrsleistungen. Und das weitgehend unbemerkt von der öffentlichen Wahrnehmung. Bemerkt wird lediglich eine Regionalbahn wie der Alex oder ein trans regio. Hinter den Kulissen sind aber zahlreiche Schienengüterverkehrsunternehmen entstanden, zum Beispiel für den Warentransport zu und von den Seehäfen und im Umfeld großer Industrieunternehmen. So hat allein der VW-Konzern 70 km Schienenstrecken auf dem Fabrikgelände in Wolfsburg und beschäftigt rund 60 Mitarbeiter für dieses Teilsegment. Viele dieser Fakten sind in den bisherigen Zeitungsartikeln zu diesem Thema erschienen. Eine präzise aktuelle Zusammenfassung zum Investment in Lokomotiven liefert auch eine Marktpräsentation des Investoren-Dienstleisters Train Value aus München. Derzeit bieten für Endkunden drei Emissionshäuser Investitionsmöglichkeiten in den Schienenverkehr an. Marktführer und First Mover in dieser Assetklasse ist das Hamburger Haus Paribus, das inzwischen mit dem Partner Northrail rund 74 Loks im Wert von 85 Millionen Euro für ihre zwei Railfonds erworben hat. Steiner + Company, ein weiterer Hamburger Initiator in diesem Anlagesegment, investierte bisher in Zweiwegefahrzeuge (Unimogs) und in Waggons. Die Grünwalder Einheit abakus mit seinem Hamburger Partner deLog hat in ihrem Logistikdachfonds auch Schienenfahrzeuge neben Flugzeugen und Container beigemischt. Und die Planegger GSI steht mit bis zu 19 Dieselloks gemeinsam mit der DB AG in den Startlöchern.

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Foto: Mathias Fetscher, www.privat-bahn.de

Dass aber durchaus auch Marktkenntnis wichtig ist, zeigt eine Angabe aus der Train Value Präsentation: Nur 59 Prozent des gesamten deutschen Schienennetzes (74.818 km) sind elektrifiziert, also rund 44.000 km. Das bedeutet für Investoren, dass Dieselloks auf 100 Prozent des Netzes fahren können, Elektroloks aber nur auf 59 Prozent. Die Wertbeständigkeit insbesondere von Lokomotiven ist erstklassig. Voraussetzung ist jedoch, dass die Assets kompetent gemanagt werden. Dazu gehört die Einhaltung von diversen Wartungsintervallen und alle sechs bis acht Jahre die Durchführung einer Hauptuntersuchung, die ähnlich wie bei Flugzeugen einer Runderneuerung des Schienenfahrzeugs gleichkommt. Dann sind durchaus 40 bis 50 Jahre Nutzungsdauer realistisch. Clevere Anleger mit

entsprechenden Kontakten oder guten Dienstleistern setzen deshalb auch oft auf gebrauchte Loks. Sie bringen nahezu den gleichen Mietpreis bei geringerer An-

Ausgewählte Daten zum Rollmaterial im Güterschienenverkehr Jahresstatistik 2010 Art

Anzahl

Elektrolokomotiven

1.243

Diesellokomotiven

1.937

Sonstige Güterwagen

1.739

Gedeckte Güterwagen

28.664

Offene Güterwagen

34.066

Flache Güterwagen

54.571

Quelle: Statistisches Bundesamt, Jahresstatistik 2010


s t r u k t u r i e rt e s ac h w e rta n l ag e n

fangsinvestition. Da können dann auch mal zweistellige Renditen direkt bei der Projektfinanzierung herausspringen, häufig ist jedoch bei richtigem Management und fairer Konzeption eine Rendite in einem Korridor von sechs bis neun Prozent möglich. Hinzu kommt, dass die Zukunft belastbar scheint: Eine Studie des Umweltbundesamts „Schienennetz 2025/2030 ...“ sowie eine Studie der Deutschen Bahn gemeinsam mit McKinsey „Zukunftsperspektiven ... Eisenbahn in Deutschland 2025“ rechnen übereinstimmend mit

Wachstum im Güterverkehr auf der Schiene. Die Studien gehen dabei von einer Verdoppelung in den nächsten 12 bis 15 Jahren aus. Eines ist aber sicher – aufgrund der Ebbe in den Staatskassen und der Realisierung von Prestigeprojekten wie Stuttgart 21 wird es ohne privates Kapital nicht funktionieren.

Produkte auf dem Markt: Train Performer: Steiner + Company www.steiner-company.de Rail Portfolio III (in Kürze): Paribus Capital GmbH www.paribus-capital.de

Insofern gilt die These, die Financial Times Deutschland am 14. Juni 2011 aufstellte, auch heute noch: Infrastrukturinvestments in den Schienenverkehr können - auch 2013 - zum „Lokmittel“ für Anleger werden. ep

GSI Lokomotivenfonds 1 (in Kürze): GSI Fonds GmbH & Co. KG www.gsi-fonds.de Quelle: Unternehmensangaben

Interview mit Bernd Rottmann

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Bernd Rottmann ist Geschäftsführender Gesellschafter der Train Value GmbH, die sich auf die Beschaffung, operative Verwaltung und den Verkauf von Rollmaterial (Lokomotiven) u.a. für Investoren spezialisiert hat.

BeteiligungsReport®: Welche Umweltund CO2-Belastungen sind mit dem Schienenverkehr verbunden? Bernd Rottmann: Der Schienenverkehr gehört zu den umweltfreundlichsten Verkehrsträgern. Im Vergleich zur Schiene ist die Umweltbelastung durch den Straßenverkehr z.B. viermal so groß. BeteiligungsReport®: Unterliegt der Schienengüterverkehrsmarkt langfristig starken Schwankungen? Bernd Rottmann: Natürlich ging die Wirtschaftskrise 2008/2009 nicht spurlos am Schienengüterverkehrsmarkt vorbei. Jedoch konnte inzwischen der kurzfristige Rückgang mehr als kompensiert und sogar Zuwächse erzielt werden. Da in den nächsten 15 Jahren eine Verdopplung des Wachstums am Schienengüterverkehrsmarkt prognostiziert wird, zeichnet sich hier langfristig ein positiver Trend ab. BeteiligungsReport®: Was sind die Vorteile einer Diesellok im Vergleich zu einer E-Lok?

Bernd Rottmann: Die Diesellok ist vollkommen autark und kann überall eingesetzt werden. Dies ist ein großer Vorteil, da einerseits das deutsche Schienennetz nur zu ca. 60 Prozent elektrifiziert ist. Andererseits ist es möglich, mit einer Diesellok auch in anderen Ländern unabhängig von den nationalen Stromnetzen zu fahren. Außerdem ist die Mieternachfrage nach Dieselloks größer: E-Loks werden nur für den Streckenbetrieb genutzt, Dieselloks dominieren dagegen zusätzlich auf nicht-elektrifizierten Strecken, im Rangierbetrieb und „auf der letzten Meile“. BeteiligungsReport®: Was sind Besonderheiten bei einem Investment in Lokomotiven? Bernd Rottmann: Dem Anleger wird die Möglichkeit geboten, in sehr langlebige und wertstabile Sachanlagen zu investieren. Aufgrund des dem Schienengüterverkehrsmarkt prognostizierten Wachstums dürften erwartungsgemäß auch die Nachfrage nach Strecken- und Rangierfahrzeugen sowie die damit verbundenen Dienstleistungen (z. B. Vermietung von Loks) zunehmen.

BeteiligungsReport®: Wie sollte ein Portfolio von Lokomotiven aussehen? Bernd Rottmann: Bei der Portfoliogestaltung sollte man darauf achten, dass am Markt nachgefragte Lokomotiven, also gängige Mietobjekte enthalten sind. Das heißt, es sollten Rangier- und leichte/mittlere Streckenlokomotiven mit Dieselantrieb gebührend vertreten sein. Vielen Dank für das Gespräch

Interviewpartner: Bernd Rottmann Train Value GmbH

Weitere Informationen bei: Train Value GmbH Joseph-Dollinger-Bogen 14 80807 München Tel: +49 (0)89 41 61 583-31 Fax: +49 (0)89 41 61 583-39 E-Mail: br@trainvalue.com

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Direkte Sachwertanlagen

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Immer mehr Anleger suchen auch den direkten Weg, Sachwerte zu erwerben. Der BeteiligungsReport greift hierbei Konzepte in seiner Berichterstattung auf, die テシberregionale Bedeutung aufweisen, wie im Immobiliensegment etwa Studentenwohnungen oder Denkmalobjekte. Klassiker sind beispielsweise Direktinvestitionen in Container. Auch einzelne kleinteilige und fテシr einen einzelnen Investor zu erwerbende Infrastrukturprojekte wie kompakte Energieanlagen, Schienenfahrzeuge oder Triebwerke sind hier relevant. Besondere Bedeutung wird u.窶右. in Zukunft die Anlage in Industriemetalle erlangen, die ebenfalls neben strukturierten Anlagekonzepten direkt erworben werden kテカnnen.


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Nicht nur ein maritimes Investment:

Container als Direktanlage

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Ursprünglich fehlten auf der Liste der künftig erlaubten Investitionsgüter geschlossener Fonds die Container. Im Regierungsentwurf für die Umsetzung von AIFM, der am 12.12.2012 vom Kabinett verabschiedet wurde, gehören diese wieder zu den künftig erlaubten Investitionsgütern der geschlossenen Fonds. Aber auf die Fondslösung sind die Initiatoren von Containerbeteiligungen nicht mehr unbedingt angewiesen. Derzeit sind vier Anbieter mit Direkteinvestitionsprogrammen auf dem Markt.

Auch der Marktführer bei geschlossenen Containerfonds, Buss Capital, bietet jetzt erstmals neben den beiden Fonds Buss Global Container-Fonds 12 - Euro und Buss Global Container-Fonds 13 - Dollar ein Direktinvestitionsprogramm an. Anleger können unmittelbar zum Kaufpreis von 10100 Dollar vier fabrikneue 20-FußStandard-Seecontainer erwerben, die für sechs Jahre fest vermietet sind (Buss Container 22 – Direkt). Es handelt sich um ein reines Eigenkapitalinvestment, aber ohne Risikostreuung wie bei Containerfonds. Letztere investieren in Container unter-

Autor: Dr. Leo Fischer freier Journalist

Tel: +49 (0)211 13 73 201 E-Mail: leofischer@t-online.de

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schiedlichen Alters mit verschiedenen Mietlaufzeiten und Leasingnehmern, das Portfolio wird von den Initiatoren gemanagt. Buss wird in Zukunft nebeneinander Containerfonds und Direktinvestitionsprogramme anbieten und plant eine Containeranleihe. Für sechs Jahre Laufzeit wird eine Rendite von 6,1 Prozent (nach interner Zinsfußmethode) prognostiziert, das entspricht einer Ausschüttung von insgesamt 130,69 Prozent. Steuerlich entstehen sonstige Einkünfte, die nach dem persönlichen Steuersatz des Anlegers zu versteuern sind. Es handelt sich um ein Dollarinvestment, der aktuelle Dollarfonds, der Buss Global Container-Fonds 13 – Dollar prognostiziert für 6,5 Jahre eine Ausschüttung von 141,78 Prozent. „Die Anleger fragen vermehrt nach einfachen Produkten wie Direktinvestments,“ erläutert Marc Nagel, Geschäftsführer Vertrieb von Buss Capital. Ein abgesichertes Investment in Container bietet die Solvium Capital. Der Anle-

ger erwirbt von der Solvium Capital Portfolio GmbH & Co. KG in Castrop-Rauxel einen 40 Fuß High-Cube Standardcontainer zum Preis von 4.035,00 Euro. Der Anleger kann den Container für drei, fünf oder sieben Jahre fest vermieten. Das Besondere: Solvium schließt mit einem Versicherungsunternehmen eine Kapitalerhaltungs- und Renditeversicherung ab, die den Kapitalerhalt und eine Rendite von 4,25 Prozent über die Festmietzeit für den Anleger absichern. Nach wie vor ist der Marktführer bei Container-Direktinvestments P&R Container Investments, München auf dem Markt. Die Firma bietet seit 1975 direkte Containerbeteiligungen an. Im letzten Jahr konnte P&R mit 966 Millionen platziertem Kapital einen neuen Rekord aufstellen. Aktuell ist das Unternehmen mit dem Angebot Nr. 269 auf dem Markt. Die Mieterträge sind über die gesamte Laufzeit von fünf Jahren garantiert. Je nach Marktsituation bietet das Unterneh-


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men auch Verlängerungsoptionen an. Bei Vertragsende kauft P&R die Container vom Investor zu einem festgelegten Preis zurück. Die Mieterträge sind zum Teil steuerfrei, weil die steuerlichen Abschreibungen (AfA) direkt dem Anleger zugerechnet werden. Es gibt aber auch Varianten mit drei und vier Jahren Laufzeit.

nentransport ein wichtiges Equipment darstellen. Hergestellt werden die hochwertigen und langlebigen Wechselkoffer vom europäischen Marktführer in Deutschland, der Fahrzeugwerk Bernhard Krone GmbH im niedersächsischen Werlte. Mieter ist die AXIS Intermodal Capital GmbH, eine Tochter der AXIS Gruppe, Oxford.

Während in der Regel Seecontainer Gegenstand der Direktanlageprogramme sind, setzt der Hamburger Anbieter CH2 auf Wechselkoffer, die im Straßen- und Schie-

Die Mieterträge bestehen aus einem Tilgungs- und einem Zinsanteil. Der Tilgungsanteil ist steuerfrei, da es sich um die Rückzahlung des eingesetzten Kapi-

tals handelt. Auf den Zinsanteil haben die Anleger die Abgeltungssteuer von 25 Prozent plus Solidaritätszuschlag von 5,5 Prozent zu zahlen. Die Vermietgesellschaft garantiert, dass der Untermieter bei Verlust, Diebstahl und Beschädigung der Wechselkoffer für Schäden aufkommt. Für die Direktinvestments im Vergleich zu Containerfonds sprechen die schnellen Geldrückflüsse, die kurze Laufzeit und die meist niedrigeren Mindestanlagebeträge.

Direkte Sachwertanlage für die Zukunft

Auf Metalle setzen

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Die heutige Welt ist ohne Metalle nicht vorstellbar. Und dabei sprechen wir nicht nur von Edelmetallen wie Gold. Die Rede ist von Industriemetallen, auch strategische Metalle genannt. Dennoch werden diese meist wenig beachtet, obwohl ohne sie die meisten Dinge unseres Alltags nicht funktionieren würden. Ohne Metalle gibt es keine Autos, Motorräder, Computer, Handys, Solarzellen und vieles mehr. Ein heute so liebgewonnenes modernes Leben würde in dieser Art und vor allem diesem Umfang nicht stattfinden können.

Jedem ist es erstmals vielleicht bewusst geworden, als in den Hauptnachrichtensendungen über „Seltene Erden“ gesprochen wurde. In diesem Segment hat derzeit China die Nase vorne. Und diese strategischen Metalle werden, so die News, knapp. Ob dies der Wahrheit entspricht, bleibt abzuwarten, aber es wird die Bedeutung für die produzierende Industrie und damit auch für den Nachrichtenwert daran deutlich. Führende Wirtschaftsvertreter mahnen gar die Bundesregierung, eine strategische Reserve in den wichtigsten für Produktionsprozesse entscheidenden Waren anzulegen. Die meisten Namen hat man nur eventuell mal im Physik- oder Chemieunterricht gehört: Indium, Gallium, Graphit, Hafnium, Palladium, Tantal und Wismut oder auch die seltenen Erden Molybdaen, Kobalt und Silbergranulat sind durch ihre industrielle Nachfrage zu Investitionsgegenständen geworden. Und man kann diese tatsächlich entweder in sogenannten Kör-

Graphit

Indium

Hafnium

Palladium Tantal

Wismut

Gallium

ben oder in einzelnen Kleinstmengen kaufen und damit eine eigene Gewichtung vornehmen. Als Anlageservice bieten die Anbieter wie Terrametalle in Berlin oder die Schweizer Metallgesellschaft dann sichere Einlagerungen in einem Tresor der höchsten Sicherungsklasse an. Wenn das Konzept anlegerfreundlich gewählt ist, kann durch ein sogenanntes Schweizer Zollfreilager die üblicherweise fällige Mehrwertsteuer legal vermieden werden. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist, dass der Käufer nicht nur ideell oder indi-

rekt Eigentümer wird, sondern direkt und unmittelbar die gekauften Metalle erwirbt. Nach aktuellem Vermittlerrecht soll deshalb auch die Vermittlung dieser „Ware“ noch nicht einmal unter den § 34 c beziehungsweise § 34 f fallen. Wer dies aber beabsichtigt, sollte sich in jedem Fall bei seinem Gewerbeaufsichtsamt erkundigen. Da das Thema in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird, planen wir ein ausführliches Interview in der nächsten Ausgabe des BeteiligungsReports, der am 02. Mai erscheinen wird. ep

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Im Interview: Lambert Liesenberg, Geschäftsführer Life Forestry Switzerland AG

Teak-Investment: Nachhaltig und renditestark

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Investitionen in Holz rücken verstärkt in den Fokus von Anlegern. Doch wie können Investoren die einzelnen Angebote vergleichen? Als führender Anbieter für hochwertige Teakholz-Aufforstungen in Costa Rica und Ecuador bringt die eidgenössische Life Forestry Switzerland AG Transparenz in diesen für Anleger hochattraktiven Markt. Geschäftsführer Lambert Liesenberg rät Anlegern, vor allem den Anbieter der Teak-Plantagen und dessen Bewirtschaftungskompetenz genauer unter die Lupe zu nehmen.

BeteiligungsReport®: Warum sollte ein Privat-Investor sein Geld in Teakplantagen in Süd- und Mittelamerika investieren – und nicht in heimischen Forst? Lambert Liesenberg: In unseren Breiten wachsen Bäume sehr langsam. Bevor man diese ernten kann, muss man schon mal 70 bis 100 Jahre warten. Teak können Sie dagegen bereits im Alter von 20 Jahren ernten. Dann haben Bäume in gut bewirtschafteten

Interviewpartner: Lambert Liesenberg Geschäftsführer der Life Forestry Switzerland AG Weitere Informationen bei: Life Forestry Switzerland AG Mühlebachstrasse 3 CH-6370 Stans NW Tel: +41 (0)41 632 63-00 Fax: +41 (0)41 632 63-01 E-Mail: info@lifeforestry.com www.lifeforestry.com

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Teakforsten bereits Stammdurchmesser von 40 Zentimetern. Sind die Bäume zehn und 15 Jahre alt, gibt es außerdem sogenannte Zwischenausforstungen, von deren Erlösen der Anleger auch schon profitiert. BeteiligungsReport®: Sie gehen von steigenden Marktpreisen für Teakholz aus. Worauf begründen Sie diese Annahme? Lambert Liesenberg: Teakholz ist vor allem in den Boom-Märkten Indien und China sehr beliebt. Der Holzbedarf dieser beiden Länder allein ist so groß, dass er in den nächsten Jahren kaum zu befriedigen ist. Life Forestry setzt überdies auf zertifizierte Qualität und findet damit sogar weltweit hohe Nachfrage, was sich in hohen Verkaufspreisen widerspiegelt. BeteiligungsReport®: Der Anleger in Deutschland kann die Qualität eines Teak-Investments nur schwer beurteilen. Worauf sollte er vor allem achten? Lambert Liesenberg: Für den Anleger ist Transparenz sehr wichtig, das Geschäfts-

modell muss nachvollziehbar sein. Für Life Forestry heißt das: Alle Plantagen sind per GPS erfasst, die Grundbucheinträge sind online einsehbar, und wir stellen regelmäßig Fotodokumentationen ins Netz, damit der Anleger jederzeit die Entwicklung seiner Bäume nachvollziehen kann. Mit Dr. Diego Perez konnten wir überdies einen der weltweit renommiertesten Teakspezialisten verpflichten. BeteiligungsReport®: Wie lässt sich die Qualität für den Investor nachvollziehen? Lambert Liesenberg: Neben dem unternehmenseigenen Qualitätsmanagement lässt Life Forestry seine Teak-Plantagen durch den FSC® zertifizieren. Diese unabhängige Zertifizierungsorganisation überprüft einen gleichmäßig hohen Bewirtschaftungsstandard. Anlegern signalisiert das Gütesiegel des FSC® einen unabhängigen Maßstab für Qualität und Transparenz, der die Suche nach hochwertigen Waldinvestments maßgeblich erleichtert. Vielen Dank für das Gespräch.


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Kurzmeldungen – Steuer und Recht

Zur Aufklärungspflicht über Rückvergütungen beim geschlossenen Immobilienfonds BGH, Urt. v. 11.09.2012, XI ZR 363/10

Sachverhalt: Eine Anlegerin machte - in der Revisionsinstanz nur noch gegen die sie beratende Bank - Ansprüche wegen Verletzung eines Beratungsvertrages im Zusammenhang mit der Empfehlung einer Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds geltend. Neben ihrer Beitrittserklärung unterzeichnete die Anlegerin einen Darlehensvertrag und übernahm - anteilig - ein bereits aufgenommenes Darlehen. Infolge ausbleibender Mietzahlungen kam die Fondsgesellschaft in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die Fondsobjekte wurden mit Verlust veräußert. Die Anlegerin machte u.a. Prospektfehler wegen nicht ausreichender Information über das Totalausfallrisiko, die Kommanditistenhaftung und den Interessenkonflikt der Bank wegen an sie bezahlter Rückvergütungen geltend. Entscheidung: Pflichtverletzungen im Zusammenhang mit zu geringer Aufklärung über die Kommanditistenhaftung nach § 172 Abs. 4 HGB und das Totalverlustrisiko sah das Gericht nicht. Auf das Totalverlustrisiko bei einem Immobilienfonds müsse grundsätzlich nicht gesondert hingewiesen werden. Anderes gelte bei besonderen gefahrerhöhenden Umständen, die aber nicht vorlägen. Die in Anspruch genommene Bank habe aber über von ihr vereinnahmte Rückvergütungen nicht aufgeklärt. Sodann wird noch einmal definiert,

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was der BGH unter aufklärungspflichtigen Rückvergütungen versteht: Solche sind - regelmäßig umsatzabhängige - Provisionen, die im Gegensatz zu versteckten Innenprovisionen nicht aus dem Anlagevermögen, sondern aus offen ausgewiesenen Provisionen wie z.B. Ausgabeaufschlägen und Verwaltungsvergütungen gezahlt werden, deren Rückfluss an die beratende Bank aber nicht offenbar wird, sondern hinter dem Rücken des Anlegers erfolgt. Hierdurch kann beim Anleger zwar keine Fehlvorstellung über die Werthaltigkeit der Anlage entstehen, er kann jedoch das besondere Interesse der beratenden Bank an der Empfehlung gerade dieser Anlage nicht erkennen. Um aufklärungspflichtige Rückvergütungen handelt es sich also auch dann, wenn diese nicht aus einem Agio oder aus Verwaltungsgebühren bezahlt werden, sondern sie aus sonstigen offen ausgewiesenen Vertriebskosten fließen, wobei es nicht darauf ankommt, ob die Zahlung des Anlegers „über die Bank“ oder direkt an die Fondsgesellschaft erfolgt. Da das Berufungsgericht, welches die Klage der Anlegerin abgewiesen hatte, keine Feststellungen zu den subjektiven Voraussetzungen des § 199 Abs. 1 Nr. 2 BGB getroffen hat, wurde das die Klage abweisende Urteil aufgehoben und die Sache zur erneuten Verhandlung zurückverwiesen. Fazit: Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs differenziert in als gefestigt zu bezeichnender Rechtsprechung zwischen dem bankengebundenen und dem bankenungebundenen (freien) Anlageberater. Erstere sind - von wenigen Ausnahmefällen abgesehen - Aufklärungspflichten, was den Umstand, dass eine Provision bezahlt wird, und deren Höhe anbelangt. Letztere waren - jedenfalls bis Ende 2012 - grundsätzlich nicht aufklärungspflich-

tig, soweit bestimmte Provisionssätze nicht überschritten waren (bisher von der Rechtsprechung bei 15 Prozent Innenprovision angesehen). Ab 01.01.2013 hat eine neue Zeitrechnung begonnen. Nunmehr müssen alle Finanzdienstleister, die Fondsbeteiligungen vermitteln, ihre Zuwendungen offenbaren. Quelle: Kanzlei Klumpe, Schroeder + Partner GBR, Newsletter 01/2013

BGH definiert Anforderungen an Haftungsprozesse gegen Kapitalanlagevermittler Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in einer aktuellen Entscheidung zu den Anforderungen Stellung genommen, wie ein Anleger Pflichtverletzungen seines Anlageberaters bzw. Anlagevermittlers in einer Klage darlegen muss. Im Interesse des grundrechtlichen „Anspruchs auf rechtliches Gehör“ (Art. 103 Abs. 1 GG) dürfe ein Gericht an diese Darlegung keine zu hohen Anforderungen stellen, so der BGH. Für die Schlüssigkeit seiner Schadensersatzklage muss der Anleger darlegen, dass und in welcher Weise gerade der von ihm verklagte Vermittler fehlerhaft beraten oder falsche oder ungenügende Auskünfte gegeben hat. Ein klagender Anleger ist danach nicht verpflichtet, die genauen Formulierungen darzustellen, die der beklagte Vermittler beim Vermittlungsgespräch gewählt hat. Dies gelte insbesondere nach längerem Zeitablauf. Es genüge, wenn der Anleger die behaupteten Angaben und Versäumnisse des Vermittlers in ihrem inhaltlichen Kerngehalt wiedergibt.


steuer und recht

Nach Ansicht des BGH überspannt ein Gericht die Anforderungen an die erforderlichen Darlegung von Tatsachen, wenn es verlangt, dass Angaben zur Anbahnungssituation, den Vorkenntnissen des Anlegers, den Kenntnissen des Vermittlers, über das Vorwissen des Anlegers sowie zu dem Umfang, der Dauer und dem konkreten Ablauf der Beratungsgespräche gemacht werden müssen. Daher stellt sich die Frage: Sind pauschale Tatsachenbehauptungen in einem Prozess ausreichend? Dazu muss man wissen: Das Gericht muss anhand der vom Kläger vorgetragenen Tatsachen (als wahr unterstellt) beurteilen können, ob die Voraussetzungen der Anspruchsgrundlage für den Schadenersatz erfüllt sind. Genügt die Klage diesen Anforderungen, kann nicht verlangt werden, dass weitere Tatsachen vorgetragen werden. Die Klage muss dann nicht mehr weiter „substantiiert“ werden, etwa um Tatsachen, die den Zeitpunkt und den Vorgang bestimmter Ereignisse betreffen. Seit dem 1. Januar 2013 gilt ein neues Recht für gewerbliche Kapitalanlagevermittler, Stichwort: §34f GewO / Finanzanlagenvermittlerverordnung (FinVermV). Zwar werden die darin geregelten neuen Beratungs- und Dokumentationspflichten von vielen als zusätzliche Belastung empfunden, sie können aber zur mehr Haftungssicherheit führen. Doch aufgepasst: Diese neuen Beratungs- und Dokumentationspflichten gelten seit Jahresbeginn auch für Vermittler mit einer „alten“ Erlaubnis nach § 34c GewO. Hier gibt es keine Übergangsfrist. Quelle: www.gpc-law.de vom 18. Januar 2013

Tagaktuelle Meldungen rund um das Thema Sachwertanlagen finden Sie unter www.beteiligungsreport.de

Pressemitteilung Going Public! vom 12.02.2013

Einstufungstest zur “34f-Sachkundeprüfung“ online

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Ab sofort können alle Kapitalanlagevermittler und – berater auf www.akademie-fuer-finanzberatung.de einen kostenlosen Einstufungstest absolvieren und somit ihre Kenntnisse im Hinblick auf die neue §34f-Sachkundeprüfung „Finanzanlagenfachmann IHK“ überprüfen.

Kapitalanlagevermittler und –berater können beim Qualifizierungsspezialist GOING PUBLIC! Akademie für Finanzberatung AG einen kostenlosen OnlineCheck zur neuen 34f-Sachkundeprüfung Finanzanlagenfachfrau/-mann (IHK) absolvieren. Mit diesem Multiple-Choice-Test erhalten die Teilnehmer/-innen ein aktuelles Spiegelbild ihres Prüfungswissens. Sie können dann selbst entscheiden, ob ihr Wissen ausreichend ist, um den neuen Anforderungen durch die Regulierung zu genügen oder ob sie doch besser einen Lehrgang oder Seminar besuchen sollten, um die notwendigen Kenntnisse zu erhalten. Für den Online Test müssen die Teilnehmer/-innen jeweils acht Prüfungsfragen aus dem Bereich Beratungsgrundlagen sowie den jeweiligen Produktbereichen Investmentfonds, Geschlossene Fonds und Sonstige Vermögensanlagen beantworten. Dabei stehen alle fünf Erlaubnis- bzw. Prüfungskombinationen zur Verfügung. Anschließend erhalten die Teilnehmer/-innen umgehend eine ausführliche Auswertung ihrer Antworten. „Viele Anlageberater sind unsicher und fragen sich, wie sinnvoll der Besuch von Präsenz- bzw. Onlineseminaren ist. Wir

haben daher eine sorgfältige Auswahl von Fragen aus allen Bereichen und Schwierigkeitsgraden getroffen, um ihnen darauf eine Antwort zu geben“, erklärt Ronald Perschke, Vorstand der GOING PUBLIC! Akademie für Finanzberatung. Den Online-Einstufungstest erreichen alle Interessierte über die GOING PUBLIC! Homepage www.akademie-fuer-finanzberatung.de. Eine personalisierte Registrierung ist nicht notwendig, die Teilnahme und Auswertung sind kostenlos. Ergänzend zum Online-Einstufungstest können Interessierte kostenfrei an einem Probetag teilnehmen, um einen Einblick in einen Lehrgang und die Inhalte zu erhalten. Je nach angestrebter „§ 34f-Gewerbeerlaubnis“ (Investmentfonds, Geschlossene Fonds oder Sonstige Vermögensanlagen) können sich Kapitalanlagevermittler und -berater bei GOING PUBLIC! innerhalb von vier Monaten auf die Sachkundeprüfung „geprüfter Finanzanlagenfachfrau/mann (IHK)“ vorbereiten. Hierfür finden sie bundesweit Lehrgänge im bewährten und zeitsparenden Blended-Learning-Konzept. Dabei werden Intensiv-Seminartage durch Online-Tools ergänzt.

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M A R K T F O R S C HUNG UN D M A R K ETING

Pressemitteilung VGF Verband Geschlossene Fonds e.V vom 05.02.2013

2012 4,5 Mrd. Euro Nettozuflüsse in geschlossene Fonds

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Der VGF Verband Geschlossene Fonds e.V. hat am 05.02.2013 in Frankfurt am Main die Branchenzahlen für das Jahr 2012 vorgestellt. Demnach wurden 2012 insgesamt 4,5 Milliarden Euro Eigenkapital in geschlossene Fonds investiert. Private Anleger investierten 3,14 Milliarden Euro. Von institutionellen Investoren wurden 1,36 Milliarden Euro in geschlossene Fonds investiert. Der Gesamtmarkt verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 23 Prozent (2011: 5,85 Milliarden Euro).

Mit dem eingeworbenen Eigenkapital wurden Sachwertinvestitionen im Volumen von 7,38 Milliarden Euro getätigt. Die Investitionen sanken im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent (2011: 9,89 Milliarden Euro). Der Anteil der Privatanleger an den Investitionen in geschlossene Fonds ist gegenüber dem Vorjahr um 35 Prozent zurückgegangen. Sie stellten 2012 70 Prozent des gesamten investierten Eigenkapitals (2011: 82 Prozent). Dagegen steigerten institutionelle Investoren ihr Engagement um 31 Prozent. Ihr Anteil am gesamten investierten Eigenkapital lag 2012 bei 30 Prozent (2011: 18 Prozent). Immobilien waren auch 2012 die beliebteste Anlageklasse bei den geschlossenen Fonds. Mit 2,05 Milliarden Euro halten Immobilienfonds mit Objekten in Deutschland einen Anteil von 46 Prozent am gesamten investierten Eigenkapital (2011: 38 Prozent). Immobilienfonds mit Objekten im Ausland kamen mit 730 Millionen Euro 2012 auf einen Marktanteil von 16 Prozent (2011: 14 Prozent).

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Bildquelle: Verband Geschlossene Fonds e.V., derfotografberlin.de

maßgeblich von der anhaltenden Unsicherheit zur Umsetzung der europäischen AIFM-Richtlinie in deutsches Recht gebremst. Der Vertrieb wurde zusätzlich erschwert durch die Umsetzung der neuen Anforderungen aus dem Vermögensanlagengesetz zum 1. Juni 2012.

Energiefonds waren 2012 die einzige Assetklasse mit einem nominalen Zuwachs. Anleger investierten 2012 723,2 Millionen Euro und damit 14 Prozent mehr als im Vorjahr (2011: 637,1 Millionen Euro).

Für 2013 erwartet der Verband, dass die Emissionstätigkeit der Anbieter angesichts des laufenden parlamentarischen Verfahrens zur Umsetzung der AIFMRichtlinie in deutsches Recht gedämpft bleiben wird, bis alle Anforderungen klar und die notwendigen Prozesse in den Unternehmen etabliert sind.

Die Ergebnisse der jährlichen Erhebung des VGF spiegeln die besonderen Schwierigkeiten der Branche im zurückliegenden Jahr. Die Emission neuer Fonds wurde

Hinsichtlich der verschiedenen Anlageklassen zeichnet sich auch für 2013 eine starke Konzentrierung auf die Segmente Immobilien und Energie ab.

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Methodik: Befragt wurden die 39 im Verband organisierten Anbieter sowie Fondsanbieter, die in den vergangenen drei Jahren kumuliert mindestens fünf Millionen Euro Eigenkapital platziert haben. Diese 174 Häuser sieht der Verband als dauerhaft präsent an. Sie bilden daher den relevanten Markt der Anbieter geschlossener Fonds. Von diesen haben 111 Unternehmen Daten an den Verband gemeldet. Diese sind die Basis für die vorliegenden Branchenzahlen. Schätzungen und Hochrechnungen nimmt der Verband nicht vor.


Bildquelle: Verband Geschlossene Fonds e.V., derfotografberlin.de


M A R K T F O R S C HUNG UN D M A R K ETING

Kommentar von Edmund Pelikan zu den VGF Branchenzahlen

Die Sachwertbranche muss sich neu erfinden

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Der Verband Geschlossene Fonds hat am 05. Februar auf dem VGF Summit seine Zahlen präsentiert. Den Befürchtungen eines schlechten Platzierungsjahres ist nun die Gewissheit gewichen. Die detaillierten Zahlen sind in der nebenstehenden Tabelle aufgeführt. Aber über das reine Zahlenwerk muss Folgendes angemerkt werden. Mit einem Umsatzrückgang von 35 Prozent bei den Privatanlegern und einem Anteil der Immobilienfonds In- und Ausland von rund Zweidrittel muss ein gründliches Nachdenken beginnen.

Platzierungsergebnisse 2012 in Euro

Fremdkapital 2,88 Mrd.

39% Fondsvolumen 7,38 Mrd. 61%

Eigenkapital 4,50 Mrd.

Institutionelle legen zwar deutlich mehr in Sachwerten an, kommen aber absolut von geringeren Umsatzzahlen. Damit kann man einer Assetklasse keine Bedeutung verleihen. In der Bankwelt spricht man von Kulturwandel. Was wird das wohl in der Sachwertbranche heißen? Die Sachwertbranche schafft es nicht, ihre Sinnhaftigkeit Privatanlegern zu vermitteln. Die Vertrauenskrise bei Investoren ist weiter vorhanden.

Relevanz der Anleger Aber kann man einer Branche wirklich vertrauen, in der sich Emissionshäuser enthaften und kurze Zeit später von diesen Initiatoren Produkte in die Insolvenz gehen? Der Anleger fühlt sich dann doppelt betrogen. Und vorbildliche Häuser wie derzeit LHI, Real I.S., Hahn, IMMAC oder Aquila, um nur einige zu nennen, schaffen oft nur zweistellige Millionenbeträge an Eigenkapital zu platzieren. Diese leiden unter den Vorbehalten gegen die Beteiligungsbranche. Ein Manager formu-

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lierte es so: Mittlerweile ist allein der Begriff „Geschlossene Fonds“ toxisch.

Quelle: VGF Branchenzahlen Geschlossene Fonds 2012

Richtig ist, dass Märkte auch schlecht laufen können. Dann ist es aber die Aufgabe von Managern, die bestmöglichen Lösungen für ihre Anleger zu finden. Und da zeigt sich, dass börsennotierte Aktiengesellschaften ungeeignet sind, effektive Manager für Sachwertfondsanleger zu sein. Denn sie dienen zwei Herren, und Gewinner wird meist der Aktionär sein. Pervertiert wird die Situation, wenn Banken oder Finanzinvestoren Aktienpakete von Emissionshäusern übernehmen. Wie wird wohl eine Bank entscheiden, wenn sie sowohl Kreditgeber eines Fonds als auch Aktionär des Initiators ist? Man wird Schaden vom Unternehmen und nicht vom Anleger abwenden. Man darf sich gar nicht in die Situation eines Geschäftsführers der initiatoreneigenen Treuhand hineinversetzen, welche Gewissensqualen er leidet bei Abstimmung um den Fonds – vorausgesetzt, er hat ein Gewissen. Das

Verteilung private und institutionelle Investoren Eigenkapital in Euro

Institutionelle Investoren 1,36 Mrd.

30%

70%

Private Investoren 3,14 Mrd.

Quelle: VGF Branchenzahlen Geschlossene Fonds 2012


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Fazit: Die Initiatoren werden sich neu erfinden müssen, der Verband Geschlossene Fonds wird spätestens 2014 einen neuen Namen bekommen, und die Beratungszunft aus Anwälten, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern wird 2013 einige Nachtschichten einlegen müssen. Denn Sachwerteanlagen werden künftig im weißen Kapitalmarkt sein! ep +

+

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Andererseits muss die Frage gestellt werden, wie aussagefähig die VGF Zahlen eigentlich sind. Wie relevant ist eigentlich der relevante Markt? Immer weniger Initiatoren melden überhaupt Fondsumsätze. Nur noch 111 Unternehmen von 174 sogenannten relevanten Emissionshäusern hatten überhaupt Zahlen an den VGF geliefert. Für die VGF - Studie 2011 waren es noch 112 von 168. In der Feri EuroRating-Studie 2011 wurden immerhin 326 Marktteilnehmer befragt. Noch extremer ist der Rückgang an gemeldeten Fonds. Nur knapp 300 Fonds flossen in die Erhebung 2012 ein und damit um rund 100 weniger als 2011. Das heißt, dass Umsätze von zum Beispiel Steiner & Company, König & Cie, Lacuna oder Jüngerhans, die 2012 sicherlich Eigenkapital platzierten, nicht in den Zahlen enthalten sind. Ebenso spiegeln sich die gesamte Welt der Genussrechte oder andere Formen der Sachwertanlagen nicht wider. Das Grundprinzip, dass der Verband keine Schätzungen oder Hochrechnung vornimmt, führt dazu, dass der Versuch einer annähernd vollständigen Zahlenwelt für den Sachwertmarkt bereits im Ansatz scheitert. So verständlich die Idee der Objektivität dahinter ist, so fatal ist die Auswirkung.

Sie sagen, das ist naiv? Kann sein, aber wer das Buch „Monetäre Demenz – 10 Gebote zur Anlegermündigkeit“ gelesen hat, weiß, was ich meine. Die Anleger werden kritischer und aufgeklärter werden. Und diese aufkommende Finanzkompetenz der Verhandlungspartner werden nur Finanzhäuser überleben, die den Kunden nicht (vom Vertrieb) überreden (lassen), sondern überzeugen (lassen). Und alle Emissionshäuser, die schon mit institutionellen Anlegern zu tun haben, wissen, wovon ich rede.

faktenmagazin

Relevanz der Zahlen

man sich mit der Politik im Gleichklang. Ob aber immer die Richtigen bleiben, ist abzuwarten. Will man lieber von einer Finanzfabrik oder von einer Finanzmanufaktur seine Produkte erhalten? In der Bankenwelt heißt die Fabrik zum Beispiel Deutsche Bank oder Goldman Sachs und in der Sachwertewelt MPC oder HCI. Alle diese Häuser haben derzeit ein massives Imageproblem! Aber wo sind die Manufakturen? In der Bankenwelt spitzen inzwischen Knospen wie die Quirin Bank, Bankhaus Herzogpark oder die GLS Bank aus einem fruchtbaren Humus von sinnsuchenden Anlegern hervor. Und in der Sachwertewelt? Gute Chancen haben hier ideenorientierte Häuser wie Aquila, HEH, Lacuna oder PI ProInvestor, die fast alle schon mit dem Deutschen BeteiligungsPreis ausgezeichnet wurden. Weitere werden kommen. Wichtig sind Marktzugänge und Kompetenz in der Sache! Aber noch viel entscheidender wird in Zukunft die Seriosität und Integrität der handelnden Personen sein. Denn in den Prospekten wird auch zukünftig mehr Juristisches stehen. Deshalb wird es auf den Manager ankommen, pro Anleger auch in schwierigen Marktsituationen zu handeln – nicht, weil er es vom Prospekt her muss, sondern weil er aus Überzeugung sein Bestmöglichstes für „seinen“ Investor“ erreichen möchte.

l report beteiligungs für Sachwertanlagen

alles trägt in Zukunft nicht zur Vertrauensbildung bei. Einzig kann die Branche auf die Vergesslichkeit und die Leidensfähigkeit der Anleger setzen.

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Immobilienhandel

lagen für Sachw ertan

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vor Immobilienhalte

Streuung und Anlage sicher ist. Frage, ob seine n, um täglich vor der Voraussetzunge Jeder Anleger steht Portfolio die besten Assetklassen bieten für das eigene Doch in welche starke Partner aus? zu maximieren. und den Ertrag zahlen sich besonders Risiken zu minimieren und welche Strategien jetzt investieren sollten Anleger

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sollte man zwar Um dies zu verhindern, beFestgeldkonto derzeit in nächster Zeit Wenn man auf sein Geld, welches man täglich vor der Frage, bekommt, aber drei einen jederzeit verJeder Anleger steht ein Prozent Zinsen nötigt, und zusätzlich auf diese Art im Land herrschen, sicher ist. Als finanzverob seine Anlage Prozent Inflationsrate fügbaren Sicherheitspuffer ProSie jetzt sagen, Jahr für Jahr zwei aber in verschiedenen ständiger Leser werden muss der Anleger anlegen, den Rest gibt: hinnehmen. Nach sichere Anlagen bei unterschiedlichen dass es natürlich zent Kaufkraftverlust Anlageklassen und Tagesgeld oder Spardies ohne ZinseszinsefSchwierig ist, welche Sparbuch, Festgeld, zehn Jahren sind Anbietern streuen. wird bei ei20 Prozent. Das berichtige Mittel gegen briefe. Auf dem Kontoauszug fekt und Steuerabzug Anlagestrategie das richtig Euro immer dieser zehn Jahren nur noch ist: Wissen, was ner Anlage von 10.000 deutet, dass Sie in Vermögensverlust erst im Nachwenige Zinsen stehen. etwa heutigen 8.000 Betrag plus ein paar eine Kaufkraft von war, wird man es naturgemäß kann sogenannte Anlage auf dem das dabei ist nur: Was Eine ist Frage Kurz: Die Richtig. Euro besitzen. hinein. Die Grundidee kauvernichtet! zehn Jahren noch man sich davon in Sparbuch hat Vermögen Rechnung eine andere. fen? Und da ist die

Mehr Grafiken zu den VGF Branchenzahlen finden Sie in der aktuellen Ausgabe des BeteiligungsReport Plus. Erhältlich nur im BeteiligungsReport Abo.

beteiligungsreport.de

Platziertes Eigenkapital nach Assetklassen in Millionen Euro

Relevanz der Regulierung Regulierung war das beherrschende Thema auf diesem VGF Summit. Durch die gesetzlichen Änderungen wird auch 2013 ein schwieriges Jahr. Viele Produktanbieter warten ab, weil sie erst einmal wissen wollen, wie ein neuer Fonds aussehen kann. Dazu waren die Workshops gut geeignet und gut besucht. Einige Konzeptionäre sind bereits einen Schritt weiter und basteln schon, ausgehend von ihren Assets, an Verpackungen. Es wird weitergehen, das ist sicher. Und wenn es nach dem VGF geht, mit wesentlich weniger Emissionshäuser. Marktkonsolidierung ist das Schlagwort, und da sieht

Assetklasse Immobilienfonds Deutschland

Platziertes EK in Millionen Euro

Platziertes EK in Prozent

2.050,34

46%

Immobilienfonds Ausland

730,22

16%

Energiefonds

723,23

16%

Schiffsfonds

258,00

6%

Private Equity Fonds

218,31

5%

Flugzeugfonds

157,61

4%

Spezialitätenfonds

142,60

3%

Portfolio

109,82

2%

Sonstige

107,23

2%

Eigenkapital 2012 gesamt:

4.497,36

Quelle: VGF Branchenzahlen Geschlossene Fonds 2012

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Europäisches Geldforum

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vest am 8. Mai 2013 in Landshut Wir sprechen anders über Geld – denn Investing geht auch anders! Die Veranstaltung richtet sich an semiprofessionelle Investoren, vermögende Privatanleger sowie Stiftungen, die noch einen Einfluss auf Ihre monetären Entscheidungen haben. Sie diskutieren mit nachhaltigen Banken, Vermögensverwaltern, Family Offices und sinnzentrierten Finanzdiensterleistern.

Teilnahmegebühr: 295,- Euro (zzgl. MwSt.) Stiftungen und vergünstigte Teilnahme 145,- Euro (zzgl. MwSt.) (Weitere Informationen auf Anfrage) Sponsoren (5 Eintrittskarten) 1.475,- Euro (zzgl. MwSt.) (Details zu den Sponsorenpaketen auf Anfrage) In den Preisen sind Tagungsgetränke und Mittagessen enthalten.

Veranstaltungsort: Stadtsäle Bernlochner, Ländtorplatz 2-5, 84028 Landshut Veranstalter: united.common.sense UG (haftungsbeschränkt) Clubräume/Lounge: Altstadt 296, 84028 Landshut www.unitedcommonsense.de Sie haben Interesse an Sinn & Invest? Die Anmeldung ist online unter www.sinninvest.de möglich. Gerne übersenden wir Ihnen die Anmeldeunterlagen aber auch per E-Mail oder Fax...

Kontakt: E-Mail: sekretariat@epk24.de Tel.: +49 (0)871 430 633-0

www.sinninvest.de


szene

Fondskongress 2013 in Mannheim

Sie kommen doch! Mit seinen über 2oo namhaften Fondsgesellschaften, Versicherungen, Maklerpools, Softwarehäusern und andere Branchenspezialisten, die auf mehr als 6.000 deutsche Finanzberater, Vermögensverwalter, CFPs und Investmentspezialisten aus Banken und Sparkassen trafen, ist

der Fondskongress auch 2013 die wohl erfolgreichste Veranstaltung seiner Art in Deutschland. Bereits zum zwölften Mal startete die Finanzbranche damit am 30. und 31. Januar in ein Jahr, das schwierig werden wird. Topredner, darunter Bestsellerautor Nassim Taleb, Zukunftsforscher

Matthias Horx oder Ex-Ministerpräsident Roland Koch sprachen über Thema, die die Finanzwelt bewegen. In zahlreichen Vorträgen konnte man sich wie gewohnt einen Überblick und Ausblick in das Jahr 2013 verschaffen. Ein Muss auch im nächsten Jahr.

Bildquelle: FONDS professionell

VGF Summit 2013 in Frankfurt

Ein Branche versucht den Turnaround Die Branchenzahlen waren zwar so erwartet worden. Aber als diese durch Verbandsgeschäftsführer Eric Romba verkündet wurden, zogen sie doch das Auditorium stimmungsmäßig nach unten. Und die Flut an rechtlichen Änderungen wird den Branchenreset nicht erleichtern. Dennoch kann festgehalten werden:

Der VGF Summit 2013 war mit 45 Ausstellern, 15 Panels und mehr als 55 Fachvorträgen und Diskussionen auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Die mehr als 1.000 Besucher nutzten die Veranstaltung für den persönlichen und fachlichen Austausch, die Arbeit an Fachthemen sowie die Pflege von Kontakten. Die an-

gebotenen, gut besuchten Vorträge versuchten sich an der derzeit gültigen Interpretation der Rechtslage. Kurz: Der VGF Summit gab wichtige Orientierung in einer orientierungslosen Zeit. Und deshalb ist er auch 2014 ein Pflichttermin.

Bildquelle: Verband Geschlossene Fonds e.V., derfotografberlin.de

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personelles

Wechsel in der Branche

Wer verändert sich wohin? Aquila Capital verstärkt Wholesale-Team - Stephan Lipfert neuer Leiter Aquila Capital hat das Wholesale-Team verstärkt und neu aufgestellt. Seit November 2012 leitet Stephan Lipfert (39) als Director den Bereich. Zuvor war er bereits zwei Jahre für Aquila Capital im Vertrieb tätig. Unterstützt wird er von Pascale-Céline Cadix (36), die als Director Sales seit Februar 2012 bei Aquila Capital tätig ist. Neu im Team ist David Nolten (24), der vom Client Services bei Aquila Capital in den Vertrieb wechselte und dort als Manager Sales fungiert.

HEH begrüßt neuen Gesellschafter Das Hamburger Emissionshaus HEH meldet einen Gesellschaf ter wechsel: Dirk Porath hat die Anteile des langjährigen Mitgesellschafters Jan Bäumler zum 31. Oktober 2012 erworben. „Herr Porath steht schon seit Gründung der HEH in einer engen und partnerschaftlichen Geschäftsbeziehung zu unserem Emissionshaus. Er hat sich durch sein Engagement, bei mehreren Fonds auch durch die Stellung von Platzierungsgarantien, unseren Respekt und unsere Hochachtung erworben“, so Gunnar Dittmann, geschäftsführender Gesellschafter des Hamburger Emissionshauses HEH. Nachdem Dirk Porath 2006 die Mehrheit an dem Maklerpool BIT Treuhand AG an die ARAGON-Gruppe verkauft hat, steigt er jetzt bei dem Emissionshaus HEH ein. Sein eigenes Handelshaus, die PCI GmbH & Co. KG in Neuwied, vertreibt bereits seit Jahren u. a. die erfolgreich Regionalfliegerserie der HEH.

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Vorstand der ÖKORENTA und der ÖKORENTA FINANZ AG verstärkt Die Aufsichtsräte der ÖKORENTA AG und der ÖKORENTA FINANZ AG haben Andrea Wozniak als neues Mitglied in den Vorstand beider Unternehmen berufen. Ab November 2012 übernimmt die Diplom-Wirtschaftsmathematikerin und Aktuarin (DAV) das Ressort Finanzen, den Auf- und Ausbau des Risikomanagements sowie die Konzeption von nachhaltigen Versicherungsprodukten in der ÖKORENTA Unternehmensgruppe. Mit ihrer langjährigen Erfahrung und ihren exzellenten Fachkenntnissen unterstützt sie zukünftig den Gründungsvorstand Tjark Goldenstein, in dessen Verantwortung die Ressorts Marketing/Vertrieb sowie die Repräsentation des Unternehmens in der Öffentlichkeit liegen und den Vorstandskollegen Ingo Löchte in der ÖKORENTA FINANZ AG.

PROJECT Investment Gruppe wächst Bernhard Saß

Christian Conring

Mit Bernhard Saß (45) und Christian Conring (47) hat der fränkische Kapitalanlageund Immobilienentwicklungsspezialist zwei langjährige Vertriebsexperten gewonnen. Seit November 2012 ist Herr Saß für den freien Vertrieb als Vertriebsdirektor für die PROJECT Vermittlungs GmbH tätig, einem Unternehmen der PROJECT Investment Gruppe und übernimmt die PROJECT-Direktion Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Seit Oktober 2012 ist Christian Conring

als Leiter Bankenvertrieb und Prokurist bei der PROJECT Vermittlungs GmbH tätig und für den Ausbau des PROJECT Bankenvertriebs verantwortlich.

Björn Meschkat hat die Deutsche Zweitmarkt AG verlassen Zum Jahresende 2012 hat Björn Meschkat nach Ablauf seines Vorstandsvertrages diesen nach über sechs Jahren nicht verlängert und ist aus dem Vorstand der Deutschen Zweitmarkt AG ausgeschieden. „Ich habe sehr gern dieses Unternehmen mit aufgebaut und den Zweitmarkt für geschlossene Fonds mit immer wieder neuen Ideen nach vorne gebracht. Ich freue mich, das Vertrauen und die Wertschätzung meiner Mitarbeiter, Aktionäre und der Marktteilnehmer erworben zu haben. Ich bin mir sicher, dass mein Vorstandskollege JanPeter Schmidt die Deutsche Zweitmarkt AG weiterhin den Bedürfnissen unserer Geschäftspartner und des Zweitmarkts anpassen und ihnen gerecht werden wird“, teilt Meschkat in einer E-Mail mit.

Wealth Management Capital Holding GmbH beruft neuen Geschäftsführer Hendrik Pelckmann wurde zum 01. Januar 2013 in die Geschäftsführung der Wealth Management Capital Holding GmbH (WealthCap), Sachwertespezialist der HypoVereinsbank, berufen. Der 39-Jährige verantwortet die Bereiche Fonds- und Assetmanagement. Hendrik Pelckmann ist seit mehr als 15 Jahren im Bankgeschäft mit besonderen Erfahrungen im Bereich der Produkt- und Segmentsteuerung für Retail und Private Banking tätig und verfügt über langjährige Erfahrungen


personelles

in Konzeption und Gestaltung unternehmerischer Sachwertbeteiligungen.

Kontinuität im ZBI-Management Dr. Bernd Ital

Mark Münzing

Der Aufsichtsrat der Zentral Boden Immobilien AG hat mit Wirkung zum 1. Januar 2013 Dr. Bernd Ital (47) zum Vorstandsvorsitzenden (Bereich Fonds und Finanzen) und Mark Münzing (54) zum stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstandes (Bereich Einkauf und Objektfinanzierung) der ZBI ernannt. Gleichzeitig wurden beide Vorstandsverträge verlängert. Die Ressortzuordnung bleibt unverändert. Der Vorstand besteht darüber hinaus wie zuvor aus Klaus Fürstenberg (Vorstandsbereich Immobilienhandel), Marcus Kraft (Vorstandsbereich Vertrieb und Marketing) und Dirk Meißner (Vorstandsbereich Immobilienmanagement).

Neue Leitung der Immobilienabteilung bei der Lloyd Fonds AG Timo Wolf (40) wird mit Wirkung zum 1. März 2013 Geschäftsführer der Lloyd Fonds Real Estate Management GmbH. Er übernimmt damit die Funktion von Hanno Weiß, der die Immobilienabteilung der Lloyd Fonds AG seit 2006 erfolgreich geleitet hat und Ende Februar in den Ruhestand geht. Herr Wolf wird die Immobilienabteilung der Lloyd Fonds AG weiter ausbauen und neben der Projektakquisition und Konzeption neuer Produkte auch das Assetmanagement der laufenden Fonds verantworten.

Neues Emissionshaus gegründet Wolfgang Wetzel, langjähriger Geschäftsführer des Bereichs New Energy bei der Nordcapital-Gruppe, hat das Emissionshaus „Nature Capital“ gegründet.

Das Emissionshaus mit Sitz in Aumühle bei Hamburg entwickelt zurzeit einen Agrarfonds, der in deutsche und europäische Ackerflächen und Agrarbetriebe investiert. Wolfgang Wetzel und sein Team blicken zusammen auf mehrere Jahrzehnte Erfahrung im Bereich der Projektentwicklung, Fondskonzeption und M&A im Bereich der Erneuerbaren Energien, Agrar und Forsten zurück. Auf Grund dieser langjährigen Erfahrung und der Überzeugung, dass Erneuerbare Energien einen wichtigen Bestandteil unserer Zukunft darstellen, hat sich Nature Capital zum Ziel gesetzt, als professionelles Bindeglied zwischen Klimaschutz und Kapitalmarkt zu fungieren.

initiator FIHM Fonds in München verlassen, nachdem die S&K-Holding-Gruppe aus Frankfurt Ende 2012 Eigentümerin des Unternehmens wurde. Zuvor war er in führender Position beim Emissionshaus Wölbern Invest tätig.

Hamburg Trust erweitert Geschäftsführung Das Emissionshaus Hamburg Trust hat seine Geschäftsführung erweitert. Neu im Führungsteam ist Markus Griese (41), bisher Leiter der Rechtsabteilung des Unternehmens. Mit diesem Schritt will Hamburg Trust die juristische Abteilung besser in die Transaktionsgestaltung und allgemeine Unternehmensprozesse einbinden.

Neues Vorstandsmitglied bei der IMMAC Holding AG

Leonidas holt Georg Schneider in den Vorstand

Die Hamburger IMMAC Holding AG bestellt Frank Iggesen (43) zum neuen Vorstandsmitglied. Der gelernte Bankkaufmann und Dipl. Betriebswirt verfügt über langjährige Berufserfahrung im Bankwesen, davon rund 20 Jahre in Führungspositionen. Ergänzende Ausbildungen z.B. als Dipl.- Immobilienwirt und zertifizierter Immobiliengutachter begleiteten seinen beruflichen Werdegang. Bei der IMMAC Holding AG steuert er gemeinsam mit Thomas F. Roth die Tätigkeiten des Unternehmens und ist u. a. für die Bereiche Objekteinkauf, Finanzierung, Produktkonzeption und institutionelles Geschäft zuständig.

Seit 1. Februar verstärkt Georg Schneider als Vorstand bei der Leonidas Consulting AG das Vertriebsteam. Zusammen mit seinem Kollegen und Gründer der Leonidas Associates, Max-Robert Hug, verantwortet er ab sofort die Geschäftsbereiche Vertrieb und Marketing. Unterstützt werden beide durch den Diplomkaufmann Rainer Schumaier, der seit kurzem als Vertriebsdirektor bei Leonidas beschäftigt ist.

Jan Lucht, der zuletzt sechs Jahre als Finanzvorstand das Unternehmen gemeinsam mit Thomas F. Roth vertrat, scheidet mit ordentlichem Auslauf seines Vertrages aus dem Unternehmen aus.

Der gelernte Banker und Diplomkaufmann Georg Schneider begann seine Karriere als Vermögensberater einer Tochtergesellschaft der damaligen Dresdner Bank. Nach fünf Jahren wechselte er zum renommierten Emissionshaus BVT in München, dem er knapp 10 Jahre die Treue hielt - die letzten vier Jahre als Geschäftsführer Vertrieb und Marketing.

Neue Führungsposition in der Immobilienbranche. Matthias Klein ist neuer Vorstandsvorsitzender der FAKT Immobilien AG in Essen, ein Dienstleister für institutionelle Großinvestoren. Klein hat den Fonds-

Tagaktuelle Meldungen rund um das Thema Sachwertanlagen finden Sie unter www.beteiligungsreport.de

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deutsches beteiligungsforum

Nachruf auf Jürgen Salamon

Aufnahme in die Hall of Fame der Beteiligungsbranche

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Als Anerkennung und Würdigung seiner Leistungen im oft schwierigen Beteiligungsmarkt möchten wir den im November 2012 plötzlich und unerwartet verstorbenen Unternehmer Jürgen Salamon in die Hall of Fame der Beteiligungsbranche aufnehmen. Folgende Meldung, die anlässlich des Todes von Jürgen Salamon von der Dr. Peters Group veröffentlicht wurde, beschreibt in kurzen Zügen sein überaus erfolgreiches und nachahmenswertes unternehmerisches Handeln:

vember 2012 vermutlich einem Herzinfarkt. Sein Tod kam für alle, die ihm nahe standen und die mit ihm arbeiteten, unverhofft und völlig überraschend.

Jürgen Salamon, Inhaber der Dr. Peters Group mit Sitz in Dortmund und Hamburg sowie der drei Autohäuser Köpper in Dorsten, erlag am Abend des 13. No-

Mit Jürgen Salamon verlieren wir eine herausragende Persönlichkeit und einen charismatischen sowie extrem erfolgreichen Unternehmer. Er übernahm die Dr. Peters GmbH im Jahr 1990 und entwickelte sie mit einem kumulierten Investitionsvolumen von mehr als 6,7 Milliarden Euro zu einem der größten inhabergeführten Initiatoren unternehmerischer Beteiligungen. Dabei traf er wegweisende und erfolgreiche Entscheidungen – auch gegen die einhellige Meinung von Branchenteilnehmern. Dazu gehörten die Entscheidungen in Tankschiffe mit Langfristcharterverträgen zu investieren und im Jahr 2007 das Segment der Luftfahrt zu erschließen. Seine Größe als Unternehmer zeigte sich nicht nur in guten Zeiten. Insbesondere in

Aufnahme in die Hall of Fame der Beteiligungsbranche:

den letzten schwierigen Schifffahrtsjahren setzte sich der Vollblutunternehmer für die in schweres Fahrwasser geratenen Schiffsbeteiligungen unermüdlich ein. Und er hat dafür gesorgt, dass dies auch in Zukunft so sein wird. Denn sein verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln als Unternehmer zeigt sich auch mit seinem Tod. Bereits seit vielen Jahren hat er seine Unternehmen gesellschaftsrechtlich wie operativ so ausgerichtet, dass im Falle seines Ablebens der Geschäftsbetrieb in seinem Sinne weiter geführt wird. So sind die Gesellschafter der Unternehmen seine hinterbliebene Familie, die den Weiterbetrieb der Dr. Peters Group wünscht und unterstützt. Das operative Management der Dr. Peters Group wird von dem Konzerngeschäftsführer Anselm Gehling fortgeführt, und alle Funktionsbereiche der Gruppe sind mit Geschäftsführern als Doppelspitzen besetzt. Damit ist die volle Handlungsfähigkeit des Unternehmens sichergestellt.

Kurzmeldungen zum Deutschen BeteiligungsForum: Nominiert für den Deutschen BeteiligungsPreis 2013: Kategorie Internationalisierung:

Jürgen Salamon

Kategorie Managementqualität:

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ak tuelle bücher

Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen

Antifragilität

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„Der führende Denker unserer Zeit“ (Times), Nassim Nicholas Taleb, stellt nach seinem Weltbestseller „Der schwarze Schwan“ sein neues Buch vor: Antifragilität. Von Amazon als Gebrauchsanweisung beschrieben, „wie wir selbst, unsere Unternehmen und Strukturen, Chaos und unberechenbare Ereignisse nicht nur überstehen, sondern sogar davon profitieren können. Denn alles, was nicht antifragil ist, wird verschwinden.“

Nach seinen beiden Büchern „Narren des Zufalls“ und „Der schwarze Schwan“, in denen der Autor sich mit Ereignissen beschäftigt, die niemand für möglich hält und aus dem Grund eigentlich nicht passieren dürften, gibt er nun mit seinem neuen Werk „Antifragilität“ neue Denkanstöße. Nach der Ansicht Talebs müssen Zufälle und Ungewissheiten nicht abgewehrt, sondern in Stärke umgewandelt werden – denn dann gewinnt man. Das Buch ist eine große, praktisch-philosophische Antwort auf die Herausforderungen unsicherer Zeiten. Der Autor zeigt dabei, „warum kleine Strukturen besser sind als große, Stadtstaaten besser als Nationen, warum Silicon Valley mehr Erfolg hat als das Bankensystem, warum Zahnärzte und LKW-Fahrer antifragiler sind als Bischöfe und Geschäftsführer, warum Schulden abhängig machen und warum alles, was zu kompliziert ist, von der Bildfläche verschwinden wird“, wie es auf Amazon.de heißt – unabhängig, ob es die Bereiche Finanzen und Wirtschaft, Politik, Wissenschaft oder Privatleben betrifft. Sucht man nach einem Synonym für das Wort „Antifragilität“, tut man sich etwas schwer. Wenn man von dem Wort „fragil“ ausgeht und das Gegenteil nimmt, wäre es „antizerbrechlich“. Allerdings ist dieses Wort gar nicht ausreichend. Denn antifragil ist nicht nur nichtzerbrechlich oder robust, sondern gewinnt und wächst in Stressphasen. Man profitiert von volatilen Phasen. Manches gewinnt gerade durch die Faktoren Unsicherheit, Zufall, Chaos und Stress. Wenn man von diesen Einwir-

kungen mehr Positives als Negatives zu erwarten hat, dann ist das „antifragil“. Die Zerbrechlichkeit der Finanzwelt sowie in vielen anderen Bereichen führt der Essayist und Forscher auf mangelnde Bereitschaft, von Stressoren zu profitieren, zurück. Die gesunde Portion Stress und Unsicherheit fehle in vielen Bereichen; Regeln, die nur mit ebenbürtigem Risiko Gewinne ermöglichen, müssen eingeführt werden. Dabei bietet Talebs Buch hilfreiche Vorschläge, wie beispielsweise die Menschen gnadenlos für ihre Entscheidungen gerade stehen müssen (z.B. wenn das Management einer Bank etwas beschließt

oder toleriert, was die Firma die Existenz kosten könnte, muss dieses Management voll und ganz dafür haften und nicht der Steuerzahler). Man solle viele kleine Fehler tolerieren und von ihnen lernen, als Fehler zwanghaft vermeiden zu wollen und somit einen großen, unvorhersehbaren zu riskieren. Und schließlich: Weg vom Mittelweg zwischen Sicherheit und Risiko kommen, wo nichts so richtig und alles höchstens halb funktioniert. Fazit: Auch wenn dieses Buch keine leichte Bettlektüre ist, lesen lohnt sich auf alle Fälle. Man sieht viele Dinge aus einem anderen Blickwinkel und erhält zahlreiche Denkanstöße, Aha-Effekte runden das Werk ab. af

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ak tuelle bücher

Aktuelle Bücher Informieren Sie sich über aktuelle Markttrends und Fonds

Geld denkt nicht

Die Halbe Wahrheit ist die beste Lüge

Die heimliche Enteignung

Wie wir in Gelddingen einen klaren Kopf behalten

Wie wir andere täuschen – und uns selbst am meisten

So schützen Sie Ihr Geld vor Politikern und Bankern

Hanno Beck – bis 2006 Wirtschaftsredakteur bei der FAZ und seit 2006 Professor für Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik an der Hochschule Pforzheim sowie Autor zahlreicher Bücher - spürt in seinem neuen Buch Denk- und Verhaltensmuster im Umgang mit Geld auf und beschreibt, warum wir uns gerne irrational in Gelddingen verhalten, wie man diese Denkmuster durchbricht und psychologische Fallen vermeidet. Im Kern geht es um psychologische Probleme von uns Menschen im Umgang mit Geld sowie deren Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Der Börsenexperte Gottfried Heller kommentiert: „Dieses Buch füllt eine Lücke in der Börsenliteratur. Dies ist kein trockenes Sachbuch, denn es liest sich spannend, fast wie ein Krimi. Es zeigt menschliches Fehlverhalten in alltäglichen Lebenssituationen auf, gibt praktische Ratschläge, wie es sich vermeiden lässt, und erklärt, wie der Leser klug investieren und weitsichtig fürs Alter vorsorgen kann. Dieses Buch sollten nicht nur interessierte Anleger lesen, sondern alle, die psychologische Fallen und geschäftstüchtige Fallensteller meiden wollen – als Selbstschutz und aus Eigennutz.“

Überall wird getrickst und gelogen. Die Neigung zum Schummeln, Lügen und zur Selbsttäuschung finden wir sowohl im Beruf als auch im Privatleben. Sind die Menschen aber immer und überall auf ihren Vorteil bedacht? Dan Ariely, Professor für Verhaltensökonomie, sucht in seinem Buch nach Antworten. Geschrieben in einer kurzweiligen und leicht verständlichen Mischung aus wissenschaftlichen Studien, autobiographischen Anekdoten und Beispielen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zeigt er, dass die Menschen dabei wider Erwarten gar nicht so berechnend vorgehen, sondern eher von irrationalen Kräften geleitet werden. Er deckt auf, dass unser Verhalten mit Kosten-Nutzen-Abwägung allein nichts zu tun hat, denn wichtiger als der in Aussicht stehende Gewinn ist eine positive Selbstdarstellung: Jeder will sich als ehrlichen Menschen sehen und präsentieren.

Die Wirtschaftsjournalisten Michael Rasch und Michael Ferber zeigen in ihrem Buch „Die heimliche Enteignung“ die Ursachen der Schuldenkrise und deren Auswirkungen auf jeden Einzelnen auf. Sie erklären, wie Konjunkturzyklen funktionieren und wie die niedrigen Zinsen Staaten einen Anreiz bieten, sich auf Kosten ihrer Bürger weiter zu verschulden. Anhand historischer Daten und seriöser Erfahrungswerte erläutern die Autoren, welche Anlageklassen für welches makroökonomische Umfeld geeignet sind, wie Anleger erkennen, ob sie mit Deflation, Inflation oder Stagflation rechnen müssen, und wie Investoren auf Grundlage dieser Analyse ein robustes Portfolio konstruieren können. Mit ihrem einzigartigen »Frühwarnsystem für die Anleger« lassen sich die wichtigsten ökonomischen Kennzahlen übersichtlich zusammenfassen. So kann das persönliche Depot perfekt angepasst werden. Die Anleitung für ein krisenfestes Portfolio -- in jedem Szenario!

Autor: Dan Ariely Droemer 19,99 Euro ISBN: 978-3-426275-98-6

Autoren: Michael Rasch, Michael Ferber Haufe 24,99 Euro ISBN: 978-3-898797-13-9

Autor: Hanno Beck, Hanser, 17,90 Euro ISBN: 978-3-446432-02-4

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Ausgabe 2-2013: Erscheinung: KW 19 (Anfang Mai 2013) Redaktionsschluss: KW 15

Voraussichtliche Themen: • Marktrückblick 2012 und Ausblick auf 2013 • Maklerpools und Berater fond s

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