BeteiligungsReport - Fachmagazin für geschlossene Fonds 3/2010

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Profimagazin für Geschlossene Fonds

beteiligungs l report

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8. Jahrgang, Ausgabe: Quartal

3 2010

€ 8,90

4 19 6518 708906

beteiligungs l report R

Profimagazin für Geschlos sene Fonds

Was bringt uns dieses Jahr

Fondstrends 2010 Finanzkrise geht langsam, Regulierung kommt schnell

In dieser Ausgabe enthalten: Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Geschlossene Fonds

2. Jahrgang

Offene Fonds

Ausgabe 3-10

Veranstaltungstipps

anders l investieren

editorial

InvestmentbrIef zum thema nachhaltIge geldanlagen

Die (Beteiligungs-)Wüste lebt

Maklerpools für Geschlossene Fonds

Von Edmund Pelikan (S.6)

Die große Übersicht (ab S. 38)

Eigenes Denken verboten bitte immer der Herde hinterher!

INHAlt Seite 1 eigenes denken verboten / editorial des herausgebers edmund Pelikan

Editorial des Herausgebers Edmund Pelikan zur vierten Ausgabe des Investmentbriefes anders l investieren In einem humorigen anekdotenbuch „sorry, wir haben die landebahn verfehlt“ war über das, was alles bei einem flug passieren kann und was so von der crew kommuniziert wird, zu lesen: „Willkommen auf dem 25 minütigen flug … Wir werden am ende nach 45 grad sturzflug landen. sie brauchen nicht nervös zu sein, der Kapitän ist es auch nicht und der macht den anflug zum ersten mal.“ diesen eindruck hat man in der realität derzeit in der finanzbranche. einerseits will das bundesministerium für finanzdienstleistungen die Kontrolle auf die anlageberater ausweiten. recht so – das hat bereits bei den banken nicht geklappt. andererseits können emissionshäuser und Kapitalanlagegesellschaf-

ten fallstricke und Kosten fast nach belieben in ihre finanzprodukte inkludieren. erkennen können dies eh nur noch wenige. Oder hätte man als prüfende Institution nicht doch ein bisschen Interesse für die irischen zweckgesellschaften der landesbanken oder großbanken gewinnen können? heute weiß man: die lektüre der bilanzen wäre spannender gewesen als jeder Wirtschaftskrimi.

sondern eine politische entscheidung getroffen. das spiel setzt sich fort: heute wird willentlich gegen den maastricht-vertrag durch das einstehen für die schulden eines anderen landes verstoßen. aber ein ausschluss griechenlands wie es Professor gerke dringend empfiehlt, wird genau mit bezug auf diesen vertrag allein gedanklich schon verboten. recht hat, der die macht hat.

aber auch die mutter der aufsicht, der staat selbst, hat sein controllingabitur im lotto gewonnen. In der aktuellen finanzkrise hat sich herausgestellt, dass griechenland nicht einmal in den euroraum hätte aufgenommen werden dürfen. man hatte wegen der eigenen defizitsünden gerne darüber hinweggesehen und keine sinnvolle,

Wichtig ist aber, vertrauen in die handelnden Personen zu haben. deshalb sollen auch die Kontrollkompetenzen erweitert werden. es geht gar nicht darum, falschberatung zu vermeiden oder anleger zu schützen. anlegerschutzanwälte kommentieren es süffisant: zukünftig können den verklagten entschädigungssummen auch ausgezahlt

werden. das ist solange der fall, solange die banken als systemrelevant gelten und in finanzkrisenzeiten vom staat gerettet werden. aber hier liegt der grundlegende denkfehler - Kontrolle deckt meistens nur bereits gemachte fehler auf. ziel sollte aber sein, dass die handelnden Personen aufgrund ihrer ethischen und moralischen grundhaltung erst gar keine bewusste strafbare handlung gegenüber ihren Kunden begehen. eine utopie meinen sie ich denke das nicht. denn es ist ökonomisch vernünftig, nachhaltig zu handeln. denn ich stelle meine Kunden zufrieden, diese bleiben mir treu. meine mitarbeiter stehen zum unternehmen und wechseln nicht sofort, wenn sie ein monetär bes-

Seite 2 Indikatorenbericht des statistischen bundesamtes / beitrag von edmund Pelikan Seite 3 zertifikate nutzen Kraft aus sonne, Wind und Wasser / autorenbeitrag von frank männer Seite 4-5 streifzug durch die Welt der umweltfonds / autorenbeitrag von daniel Kellermann / Kurzmeldungen Seite 6 Kurzmeldungen Seite 7 aktuelle geschlossene fonds / veranstaltungstipps

seres angebot haben. und die gewinne des Investors – ob geldgeber, aktionär oder Kommanditist - steigen. das alles ist eine langfristige strategie des erfolges – zum Wohle aller beteiligten. Ihr edmund Pelikan


IN H A LT

Edmund Pelikan - Herausgeber der Fachzeitschrift BeteiligungsReport Editorial BeteiligungsReport

Aufbruch, Umbruch oder Zusammenbruch

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Die Beteiligungsbranche muss kämpfen Ein weiteres Mal steht die Beteiligungsbranche vor Veränderungen. Langsam erholen sich die Finanzmärkte, und das gibt dem Beteiligungsmarkt wieder Impulse. Eine deutliche Belebung der Umsatzzahlen wird für den Herbst erwartet. Ich rechne damit, dass das Vorjahresergebnis, also gut fünf Milliarden platziertes Eigenkapital, 2010 wieder erreicht werden kann, aber mit einer deutlichen Verschiebung zu den Assetklassen Erneuerbare Energie, Immobilien - mit Schwerpunkt Deutschland - und Spezialitäten. Der eigentliche Kraftakt wird aber sein, dass die geplante Veränderung der Berufszulassungen für Beteiligungsberater richtig kanalisiert wird. Der derzeitige Gesetzesentwurf aus dem Bundesfinanzministerium sieht vor, alle Berater, Vermittler und vermittelnden Glücksritter unter das Kreditwesengesetz zu bringen. Eine - noch laufende - Umfrage des BeteiligungsReports ergibt, dass nahezu alle freien Berater sich in ihrer Existenz bedroht fühlen. Eine Lösung ist durch eine Qualitätskontrolle durch die Gewerbeordnung möglich, ist aber scheinbar nicht gewollt. Zwar kämpfen Parlamentarier wie MdB Schäffler (FDP) und MdB Fortsetzung Editorial auf Seite 5

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B e t e i l i gun gsRepo rt

3 2010

Die (Beteiligungs-)Wüste lebt

Der Staat will jetzt „sein“ Geld

Seite Neue Fondskonzepte und Trends 4

Kurzmeldungen - Allgemeines

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Die (Beteiligungs-)Wüste lebt

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Lernkurve und J-Curve endlich parallel?

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Nachhaltige Immobilienqualität

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Rohstoffe - ein Investment mit Zukunft

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„Die Pferde fangen wieder an zu saufen“

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Von allem das Beste

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Portfolio-Sachwert-Fonds

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Wachstumsmarkt „Pflege“

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Gut ist manchmal nicht gut genug

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Der Staat will jetzt „sein“ Geld

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Deutsche reißen sich um Solarstrom

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Wie es Euch gefällt...

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Die Hamburger Bulkermanufaktur weitere Fondssegmente

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Kurzmeldungen

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Der Zweitmarkt macht`s möglich...

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kritisch berichtet 34

Kurzmeldungen / Presseauszüge und Prospektkuriositäten

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Vermittler aufgepasst!

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Auf das Laufende achten


i n ha lt

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Der Zweitmarkt macht`s möglich...

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Ein Finanzdienstleister arbeitet mit 2,7 Maklerpools zusammen

Gesetzesänderungen am laufenden Band

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Seite maklerpools und berater 38

Ein Finanzdienstleister arbeitet mit 2,7 Maklerpools zusammen

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Die Stimmung ist angespannt

Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Geschlossene Fonds

2. Jahrgang

Offene Fonds

Ausgabe 3-10

Veranstaltungstipps

anders l investieren InvestmentbrIef zum thema nachhaltIge geldanlagen

Kurzmeldungen

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Gesetzesänderungen am laufenden Band

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Finanzmarktregulierung: Willkommen oder nicht? Marketing I Marktforschung

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Vertriebsorganisation - Oder: Vertriebserfolg steigern!

54

Das iPhone 4: Kult oder Wahnsinn? Businessgerät oder Spielzeug?

editorial

Steuer I Recht I Konzeption 44

Eigenes Denken verboten bitte immer der Herde hinterher!

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Editorial des Herausgebers Edmund Pelikan zur vierten Ausgabe des Investmentbriefes anders l investieren In einem humorigen anekdotenbuch „sorry, wir haben die landebahn verfehlt“ war über das, was alles bei einem flug passieren kann und was so von der crew kommuniziert wird, zu lesen: „Willkommen auf dem 25 minütigen flug … Wir werden am ende nach 45 grad sturzflug landen. sie brauchen nicht nervös zu sein, der Kapitän ist es auch nicht und der macht den anflug zum ersten mal.“ diesen eindruck hat man in der realität derzeit in der finanzbranche. einerseits will das bundesministerium für finanzdienstleistungen die Kontrolle auf die anlageberater ausweiten. recht so – das hat bereits bei den banken nicht geklappt. andererseits können emissionshäuser und Kapitalanlagegesellschaf-

ten fallstricke und Kosten fast nach belieben in ihre finanzprodukte inkludieren. erkennen können dies eh nur noch wenige. Oder hätte man als prüfende Institution nicht doch ein bisschen Interesse für die irischen zweckgesellschaften der landesbanken oder großbanken gewinnen können? heute weiß man: die lektüre der bilanzen wäre spannender gewesen als jeder Wirtschaftskrimi.

sondern eine politische entscheidung getroffen. das spiel setzt sich fort: heute wird willentlich gegen den maastricht-vertrag durch das einstehen für die schulden eines anderen landes verstoßen. aber ein ausschluss griechenlands wie es Professor gerke dringend empfiehlt, wird genau mit bezug auf diesen vertrag allein gedanklich schon verboten. recht hat, der die macht hat.

aber auch die mutter der aufsicht, der staat selbst, hat sein controllingabitur im lotto gewonnen. In der aktuellen finanzkrise hat sich herausgestellt, dass griechenland nicht einmal in den euroraum hätte aufgenommen werden dürfen. man hatte wegen der eigenen defizitsünden gerne darüber hinweggesehen und keine sinnvolle,

Wichtig ist aber, vertrauen in die handelnden Personen zu haben. deshalb sollen auch die Kontrollkompetenzen erweitert werden. es geht gar nicht darum, falschberatung zu vermeiden oder anleger zu schützen. anlegerschutzanwälte kommentieren es süffisant: zukünftig können den verklagten entschädigungssummen auch ausgezahlt

werden. das ist solange der fall, solange die banken als systemrelevant gelten und in finanzkrisenzeiten vom staat gerettet werden. aber hier liegt der grundlegende denkfehler - Kontrolle deckt meistens nur bereits gemachte fehler auf. ziel sollte aber sein, dass die handelnden Personen aufgrund ihrer ethischen und moralischen grundhaltung erst gar keine bewusste strafbare handlung gegenüber ihren Kunden begehen. eine utopie meinen sie ich denke das nicht. denn es ist ökonomisch vernünftig, nachhaltig zu handeln. denn ich stelle meine Kunden zufrieden, diese bleiben mir treu. meine mitarbeiter stehen zum unternehmen und wechseln nicht sofort, wenn sie ein monetär bes-

Seite 2 Indikatorenbericht des statistischen bundesamtes / beitrag von edmund Pelikan Seite 3 zertifikate nutzen Kraft aus sonne, Wind und Wasser / autorenbeitrag von frank männer Seite 4-5 streifzug durch die Welt der umweltfonds / autorenbeitrag von daniel Kellermann / Kurzmeldungen Seite 6 Kurzmeldungen Seite 7 aktuelle geschlossene fonds / veranstaltungstipps

seres angebot haben. und die gewinne des Investors – ob geldgeber, aktionär oder Kommanditist - steigen. das alles ist eine langfristige strategie des erfolges – zum Wohle aller beteiligten. Ihr edmund Pelikan

Personelles 56

Personelles: Wer verändert sich wohin? Aktuelle Beteiligungen

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beihefter: Anders investieren – investmentbrief für nachhaltige geldanlagen (nach Seite 28)

Aktuelle Beteiligungen I Bücher

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Kurzmeldungen – Allgemeines Investitionsstandort Deutschland gewinnt an Attraktivität Deutschland ist aus Sicht ausländischer Manager der führende Standort in Europa und steigt im Ranking der weltweit attraktivsten Standorte vom sechsten auf den fünften Platz. Besonders gute Noten erhält Deutschland vor allem für die Infrastruktur (Telekommunikation und Transport & Logistik).

Neuer Anbieter für OffshoreProdukte Roman Teufl, Geschäftsführer von HTB Fondspartner, hat das Unternehmen Offshore Capital gegründet. Die Gesellschaft fungiert als Emissionshaus für ausgewählte Produkte im Bereich der Offshore Schifffahrt. Der Vertrieb wird über die HTBFondspartner abgewickelt.

Deutsche Bundesbank hebt Wachstumsprognose an Die Deutsche Bundesbank hat ihre neue Bundesbank-Prognose veröffentlicht. Die Experten rechnen für 2010 mit einem Anstieg von 1,9 Prozent, für 2011 wird eine Erhöhung von 1,4 Prozent erwartet.

Aktuelle Marktstudie „Maklerpools aus Maklersicht 2010“ Die Finanzkrise hat die Entwicklungen am Maklerpool-Markt im vergangenen Jahr spürbar beschleunigt. Gerade zahllose kleinere Maklerbüros und Einzelpersonen kompensieren den erhöhten Marktdruck durch die Zusammenarbeit mit Maklerpools. Mehr als die Hälfte aller befragten Makler bezeichnet die Zusammenarbeit mit den Maklerpools aktuell als insgesamt „sehr gut“ oder „ausgezeichnet“. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 40 Prozent.

Deutsche möchten mehr wissen Wie die Studie von AXA Investment Managers ergab, möchten die Deutschen ihr

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Finanzwissen ausbauen. In erster Linie erhalten 66 Prozent der Deutschen ihr Finanzwissen durch Gespräche mit Bankund Finanzberatern, doch gewünscht ist mehr Aufklärung über die Medien.

Asien wird am stärksten vom Wachstum profitieren Roland Berger Strategy Consultants führte eine Umfrage zu Restrukturierungstrends durch. In diesem Jahr erwarten die Unternehmen weltweit ein Wirtschaftswachstum von 1,1 Prozent, im kommenden Jahr sogar 1,6 Prozent. Nach Meinung von 71 Prozent der Befragten wird Asien vom kommenden Aufschwung bereits in diesem Jahr am stärksten profitieren, für das kommende Jahr prognostizierten sogar 85 Prozent bessere Chancen für diese Region.

Euro-Sorgen überschatten Konjunkturerholung Der robuste Aufschwung der deutschen Wirtschaft hält an. Dennoch ist das Vertrauen in den Euro deutlich gesunken: Nur noch 66 Prozent der Befragten haben mittleres bis sehr großes Vertrauen in den Euro – vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 90 Prozent.

Wall-Street-Banken stellen wieder ein Die New Yorker Finanzindustrie hat in den vergangenen Monaten den kräftigsten Stellenzuwachs seit dem Jahr der Lehman-Pleite zu verzeichnen. Allein von Februar bis Mai wurden rund 6.800 Jobs an der Wall-Street geschaffen.

Wirtschaft wächst, aber Unsicherheit bleibt hoch Nach der veröffentlichen Konjunkturprognose des DIW Berlin wird die Wirtschaftsleistung in Deutschland 2010 um 1,9 Prozent höher sein als im letzten Jahr. Die Inlandsnachfrage sei derzeit schwach, da die Menschen wegen der Schuldenkrise verunsichert seien.

Bankenstudie: Service in den Filialen ist verbesserungswürdig Wie die veröffentlichte Bankenstudie von Gallup ergab, haben die Retail-Banken in Deutschland einen enormen Nachholbedarf bei der Kundenbindung. Den größten Einfluss auf die emotionale Kundenbindung hat die Geschäftsstelle, bei der vor allem Einsatzbereitschaft, Freundlichkeit, Höflichkeit, das Gefühl des Willkommenseins und die Wertschätzung durch das Bankpersonal zu einer höheren Kundenzufriedenheit beitragen.

Heinz Gerlach ist verstorben Der umstrittene “Anlegerschützer” Heinz Gerlach ist in Oberursel verstorben. Heinz Gerlach wäre am 9. August 65 Jahre alt geworden. Er hat die Beteiligungsbranche auch stark beeinflusst. Am 20. Juli 2010 wurde er beigesetzt.

Vermögensbarometer von Cortal Consors Nach dem aktuellen Vermögensbarometer von Cortal Consors kehrt langsam, aber sicher das Vertrauen der Anleger zurück. Jeder 13. Befragte ist der Meinung, dass die Krise vorbei ist und bei den Anlegern keine große Rolle mehr spielt. Ein Drittel der Berater gibt an, dass die Risikobereitschaft der Kunden wieder steigt.

Bankenbarometer von Ernst & Young Jeder zweite Bankmanager findet, dass sich die Lage auf den Finanzmärkten in den vergangenen Monaten verschlechtert hat. Die eingetrübte Prognose für die zweite Jahreshälfte spiegelt sich auch im Anteil der Manager wider, die eine positive Entwicklung an den Finanzmärkten erwarten. Dieser sinkt von 65 auf 39 Prozent. 29 Prozent rechnen sogar mit einer Verschlechterung der Lage.


N e u e F o n d s ko n z e p t e u n d Tr e n d s

Deutsche Industrie genießt größtes Vertrauen In der vierten Ausgabe des „Ernst & Young Vertrauensindex“ bewerten 61 Prozent der Unternehmen ihre Lage positiv, im Februar 2010 lag dieser bei 49 Prozent. Mit einer weiteren Verbesserung rechnen im Verlauf des kommenden Jahres derzeit 68 Prozent.

Einigung: Goldman Sachs zahlt Rekordstrafe Nach wochenlangen Ermittlungen wegen Betrugsverdacht hat sich die Investmentbank Goldman Sachs mit der US-Börsenaufsicht SEC auf einen Vergleich geeinigt. Weil die Bank mit unvollständigem Werbematerial über ein Finanzprodukt die Anleger getäuscht hat, zahlt sie nun eine Geldstrafe in Höhe von 500 Millionen Dollar.

Deutsche geben sich beim Thema Geld schlechte Noten Nur 16 Prozent der Bürger bescheinigen sich ein gutes bis sehr gutes Finanzwissen. Die Mehrheit erwartet sich mehr Informationen von Schulen und vom Staat. Die große Mehrheit der Bundesbürger würde sich in einem gedachten Schulfach „Geld & Wirtschaft“ nur die Note „drei“ oder schlechter geben

und Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres unter den Erwartungen und dem Vorjahr. Insgesamt hat die Feedback AG ein Platzierungsvolumen in Höhe von 67 Millionen Euro erreicht, was einem Rückgang um 56 Prozent gegenüber 2008 entspricht

ifo Geschäftsklimaindex im Steigflug Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im Juli deutlich gestiegen. Diese Zunahme ist der größte Sprung nach oben seit der Wiedervereinigung Deutschlands 1990.

Scope Geschäftsklimaindex: Zuversicht im Fondskosmos Der Scope Geschäftsklimaindex geschlossene Fonds hat im ersten Halbjahr 2010 gegenüber dem Wert des 2. Halbjahres 2009 um fünf Punkte auf 138 Punkte zugelegt. Für das 2. Halbjahr rechnen die Emissionshäuser mit einer guten Marktentwicklung. Allerdings werden Anleger unternehmerische Beteiligungen weiterhin kritisch beurteilen und die Risiken genau prüfen.

Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de

Fortsetzung Editorial Flosbach (CDU) zielstrebig für eine Regelung, die dem gesunden Menschenverstand nach dem Motto entspricht: „Kontrolle, Beratungsqualität und Anlegerschutz – ja“, aber „Berufsstandvernichtung und Pseudosicherheit – nein“. Es ist aber zu befürchten, dass zu viele sachkenntnisfreie Abgeordnete dem Populismus des Bundesfinanzministeriums nachgeben und sich zum Stimmvieh missbrauchen lassen. Denn wie sagte Hans-Peter Walter-Kugler im IZ-Kommentar so schön: Wenn die BaFin einem Initiator mit einer Weichkostenquote von 50 oder 60 Prozent die Gestattung erteilt, wozu dient dann eine Regulierung bei den freien Finanzdienstleistern? (Frei zitiert) Wir dürfen uns auf einen heißen Herbst einstellen. Lasst uns aber nicht die Totenglocken läuten, sondern alle Initiativen von VGF, AfW und Votum Verband unterstützen, je nachdem, welchem Verband man nahesteht. Denn eines hat die Beteiligungsbranche immer gezeigt: Es gibt immer wieder einen Weg, weiterzumachen. Ihr Edmund Pelikan

Anlageberatung: Das Beste ist „befriedigend“ Stiftung Warentest hat die Anlageberatung von 21 Kreditinstituten getestet. Nachdem im letzten Test vor knapp einem Jahr die Ergebnisse schon nicht besonders gut ausgefallen sind, hatten die Banken Besserung gelobt. Von den meisten Beratern wurde ein zu riskanter Anlagemix oder sogar nur eine einzige riskante Anlage empfohlen. Dafür bekamen sechs Banken das Urteil „mangelhaft“, zwölf waren „ausreichend“ und drei bekamen das Urteil „befriedigend“.

Emittenten geschlossener Fonds bewerten ihre Geschäftslage Erwartungen für das 2. Halbjahr 2010 / Angaben in Prozent schlecht 2,13

sehr gut 4,26

befriedigend 36,17 gut 57,45

Feedback AG: Ergebnis unter den Erwartungen Aufgrund der Wirtschaftskrise und des Einbruchs der Schifffahrt lagen Umsatz

Quelle: Scope Analysis Report 02 / 2010

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N e u e F o n d s ko n z e p t e u n d Tr e n d s

Die (Beteiligungs-)Wüste lebt

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Kennen Sie den Film „Die Wüste lebt“? Ein alter Schinken, der das Wunder der Natur beschreibt, wenn in seltenen Fällen in der Wüste Kalahari Regen fällt. Helmut Kohl hätte seine Freude daran, weil dort wirklich die Tristesse der Wüste nach dem Regen in blühende Landschaften verwandelt wird.

Wir wollen zwar das Beteiligungsjahr 2009 nicht mit einer Wüste vergleichen. Wer aber in dieser Zeit Gespräche in Hamburg führte, hat die geballte Kraft der Depression der maritimen Emissionshäuser zu spüren bekommen. Aber auch dort gab es, um noch einmal Helmut Kohl zu zitieren, „die Gnade der späten Geburt“. Denn neu gegründete Initiatorenhäuser schossen geradezu aus dem Boden. Das 1. Quartal 2010 zeigt aber die ersten Blüten der Erholung. Erwartungsgemäß ist diese Erholung bei den Schiffsfonds noch nicht angekommen. Zu sehr sind die Diskussionen noch im Gange um negative Berichte auf den Gesellschafterversammlungen für das Geschäftsjahr 2009, die traditionsgemäß im 2. Quartal 2010 stattfinden. Es wird also dort mehr über Rettung, Sanierung und Restrukturierung gesprochen als über die Aufhellung der maritimen Märkte. Ebenso erwartet wurden die Erfolgszahlen bei den Energiefonds, die sich nach dem Halbjahresergebnis von Feri Euro Rating Services fast verdoppelt haben. Grund hierfür sieht man bei der Analyse in den wachsenden Losgrößen der einzel-

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nen Fonds, die regelmäßig die 50 Millionen Euro-Marke mittlerweile erklimmen konnten, wie auch in dem Umstieg zahlreicher Emissionshäuser auf das Segment Erneuerbare Energien. Mit 15,5 Prozent Anteil am prospektierten Eigenkapital im ersten Halbjahr konnte diese Assetklasse ihre Produktionskraft fast verdoppeln. Überraschend schwach präsentierten sich die Immobilienfonds. Bei ihnen konnte der Investitionsboom in Deutschland die Abstürze bei den Auslandsim-

mobilienfonds nicht ausgleichen. Trotz der Volumensenkung konnten sie ihren Anteil am gesamten Beteiligungsmarkt von 35,5 Prozent auf 42,9 Prozent ausbauen. Eine Sonderentwicklung nehmen Private Equity-Fonds ein, die um 64 Prozent zulegen konnten. Diese Entwicklung fußt aber auf wenigen Schultern, meist waren es bankenabhängige bzw. strukturvertriebsgetragene Emissionshäuser, die zu diesem Ergebnis führten.

Verteilung des prospektierten Eigenkapitals 1. Halbjahr 2009 Angaben in Prozent

Immobilienfonds 35,5

Schiffsfonds 22,5

Flugzeugfonds 1,5 Private-Equity-Fonds 7,3 Medienfonds 2,0 Spezialitätenfonds 23,8

LV-Fonds 0,6 New-Energy-Fonds 6,1

Quelle: Feri EuroRating, Feri-Quartalsanalyse Geschlossene Beteiligungen 1. Halbjahr 2010


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8. Jahrgang, Ausgabe: Quartal

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€ 8,90

4 19 6518 708906

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PROFIMAGAZIN FÜR GESCHLOS SENE FONDS

Verteilung des prospektierten Eigenkapitals 1. Halbjahr 2010 Angaben in Prozent Schiffsfonds 9,5 Flugzeugfonds 0,0

Immobilienfonds 42,9

Was bringt uns dieses Jahr

Fondstrends 2010

Private-Equity-Fonds 16,0

Finanzkrise geht langsam, Regulierung kommt schnell

In dieser Ausgabe enthalten: Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Geschlossene Fonds

2. Jahrgang

Offene Fonds

Ausgabe 3-10

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LV-Fonds 0,6 New-Energy-Fonds 15,5 Medien- und Leasingfonds 0,0

DIE (BETEILIGUNGS-)WÜSTE LEBT

MAKLERPOOLS FÜR GESCHLOSSENE FONDS

Von Edmund Pelikan (S.6)

Die große Übersicht (ab S. 38)

Spezialitätenfonds 16,1

Eigenes Denken verboten bitte immer der Herde hinterher!

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Editorial des Herausgebers Edmund Pelikan zur vierten Ausgabe des Investmentbriefes anders l investieren In einem humorigen anekdotenbuch „sorry, wir haben die landebahn verfehlt“ war über das, was alles bei einem flug passieren kann und was so von der crew kommuniziert wird, zu lesen: „Willkommen auf dem 25 minütigen flug … Wir werden am ende nach 45 grad sturzflug landen. sie brauchen nicht nervös zu sein, der Kapitän ist es auch nicht und der macht den anflug zum ersten mal.“ diesen eindruck hat man in der realität derzeit in der finanzbranche. einerseits will das bundesministerium für finanzdienstleistungen die Kontrolle auf die anlageberater ausweiten. recht so – das hat bereits bei den banken nicht geklappt. andererseits können emissionshäuser und Kapitalanlagegesellschaf-

oder großbanken gewinnen können? heute weiß man: die lektüre der bilanzen wäre spannender gewesen als jeder Wirtschaftskrimi.

ten fallstricke und Kosten fast nach belieben in ihre finanzprodukte inkludieren. erkennen können dies eh nur noch wenige. Oder hätte man als prüfende Institution nicht doch ein bisschen Interesse für die irischen zweckgesellschaften der landesbanken

sondern eine politische entscheidung getroffen. das spiel setzt sich fort: heute wird willentlich gegen den maastricht-vertrag durch das einstehen für die schulden eines anderen landes verstoßen. aber ein ausschluss griechenlands wie es Professor gerke dringend empfiehlt, wird genau mit bezug auf diesen vertrag allein gedanklich schon verboten. recht hat, der die macht hat.

aber auch die mutter der aufsicht, der staat selbst, hat sein controllingabitur im lotto gewonnen. In der aktuellen finanzkrise hat sich herausgestellt, dass griechenland nicht einmal in den euroraum hätte aufgenommen werden dürfen. man hatte wegen der eigenen defizitsünden gerne darüber hinweggesehen und keine sinnvolle,

Wichtig ist aber, vertrauen in die handelnden Personen zu haben. deshalb sollen auch die Kontrollkompetenzen erweitert werden. es geht gar nicht darum, falschberatung zu vermeiden oder anleger zu schützen. anlegerschutzanwälte kommentieren es süffisant: zukünftig können den verklagten entschädigungssummen auch ausgezahlt

werden. das ist solange der fall, solange die banken als systemrelevant gelten und in finanzkrisenzeiten vom staat gerettet werden. aber hier liegt der grundlegende denkfehler - Kontrolle deckt meistens nur bereits gemachte fehler auf. ziel sollte aber sein, dass die handelnden Personen aufgrund ihrer ethischen und moralischen grundhaltung erst gar keine bewusste strafbare handlung gegenüber ihren Kunden begehen. eine utopie meinen sie ich denke das nicht. denn es ist ökonomisch vernünftig, nachhaltig zu handeln. denn ich stelle meine Kunden zufrieden, diese bleiben mir treu. meine mitarbeiter stehen zum unternehmen und wechseln nicht sofort, wenn sie ein monetär bes-

Seite 2 Indikatorenbericht des statistischen bundesamtes / beitrag von edmund Pelikan Seite 3 zertifikate nutzen Kraft aus sonne, Wind und Wasser / autorenbeitrag von frank männer Seite 4-5 streifzug durch die Welt der umweltfonds / autorenbeitrag von daniel Kellermann / Kurzmeldungen Seite 6 Kurzmeldungen Seite 7 aktuelle geschlossene fonds / veranstaltungstipps

seres angebot haben. und die gewinne des Investors – ob geldgeber, aktionär oder Kommanditist - steigen. das alles ist eine langfristige strategie des erfolges – zum Wohle aller beteiligten. Ihr edmund Pelikan

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Quelle: Feri EuroRating, Feri-Quartalsanalyse Geschlossene Beteiligungen 1. Halbjahr 2010

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beteiligungs I report (4 Ausgaben und die Sonderausgaben)

Allein im 2. Quartal 2010 wurden nach Feri acht neue Emittenten mit neuen Fonds in die Statistik aufgenommen. Auch hier lag der Schwerpunkt mit drei Emissionen bei den Erneuerbaren Energien, gefolgt von zwei Newcomern im Segment Immobilienfonds und jeweils einem Starter bei Schiffsfonds, Spezialitätenfonds und Private Equity-Fonds. Insgesamt brachten diese neuen Initiatoren ein prospektiertes Eigenkapital von 123 Millionen Euro auf den Markt, was einem Anteil von rund fünf Prozent entsprach. Einher geht die strukturelle Änderung auch mit Änderungen bei den Konzepten. Immer mehr Konzeptionäre denken darüber nach, die Weichkosten zu Beginn der Investitionsphase drastisch zu senken und lieber den Emittenten bzw. den Vertrieb, ähnlich wie bei Investmentfonds, von der laufenden Managementgebühr profitieren

zu lassen. Dies stößt in der Regel noch auf Widerstand bei den Finanzberatern. Es kann jedoch eine Lösung auch bei der zu erwartenden bzw. schon richterlich geforderten Offenlegung von Provisionen sein. Ein weiterer Trend ist in der vermehrten Emission von Dachfondskonzepten und Mehrproduktefonds zu sehen. Die Gründe liegen in den dadurch erreichten größeren Volumina und in der breiten Streuung des Investments. Damit wird das Portfolio krisenresistenter und nicht so anfällig für Schwankungen in den einzelnen Produkten/Projekten. Als dritter Konzeptionstrend sind kürzere Laufzeiten festzustellen, was meist auf dem Anlegerwunsch beruht, sich nicht zu lange in Krisenzeiten binden zu wollen. Varianten hierbei sind Finanzierungskonstruktionen von drei bis fünf Jahren, Kündigungsmöglichkeiten ab einem bestimmten Jahr bis hin zu Optionen über Zweitmarktanteilsverkäufe. >>

Neue Emittenten Gestattungen von Fonds neuer Initiatoren 2. Quartal 2010 Anzahl

Anteiliges FV

FV (in Mio. Euro)

Immobilienfonds

2

49,42 %

61,00

Private-Equity-Fonds

1

1,62 %

2,00

New-Energy-Fonds

3

42,15 %

52,03

Schiffe

1

2,55 %

3,15

Spezialitäten

1

4,27 %

5,27

Quelle: Feri EuroRating, Feri-Quartalsanalyse Geschlossene Beteiligungen 1. Halbjahr 2010

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Diesen Coupon bitte ausgefüllt an die Edmund Pelikan Kompetenz GmbH & Co. KG Altstadt 296 – 84028 Landshut senden oder faxen an: 0871 - 43 06 33 11 www.beteiligungsreport.de info@beteiligungsreport.de Widerrufsrecht: Die Bestellung kann ich innerhalb der folgenden zwei Wochen ohne Begründung bei der Edmund Pelikan Kompetenz GmbH & Co. KG, Altstadt 296, 84028 Landshut schriftlich widerrufen. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung.


N e u e F o n d s ko n z e p t e u n d Tr e n d s

Auch so können Leserreaktionen aussehen Zu unserer Meldung vom 20.07.2010:

Was erwarten wir aber vom zweiten Halbjahr? Trotz anziehender Investitionslaune und positiver Signale für einen Aufschwung in der Wirtschaft verhalten sich viele Investoren noch zurückhaltend. Zwar ist der Investitionsboom in deutsche Direktimmobilien ungebrochen, geschlossene Immobilienfonds können von diesem Hype nur eingeschränkt profitieren. Dass geschlossene Fonds größtenteils in Sachwerte investieren, muss den Anlegern erst noch vermittelt werden. Regenerative Energiefonds liegen weiter im Trend, jedoch muss eine Überhitzung befürchtet werden. Bei reduzierten Investitionspreisen bleibt die Assetklasse weiterhin interessant trotz Kürzung der staatlichen Förderung. Gespannt darf die Diskussion um die staatliche Regulierung von geschlossenen Fonds beobachtet werden. Im Hauptfokus der Politik stehen die Finanzvertriebe und nicht die Emissionshäuser. Hans-Peter Walter-Kugler hat in einem Kommentar für die Immobilienzeitung treffend formuliert: „Bei einem … BaFin-genehmigten Fonds fließen nur 24 Prozent des Eigenkapitals …in den Investitionsgegenstand. Wenn es erlaubt ist, so etwas an den Markt zu

bringen, wozu dann die Sorge, wer mit welcher Genehmigung dem Anleger solche geschlossenen Fonds verkauft? Der Aufschrei des Finanzministeriums muss der Konzeption der Beteiligungen gelten, nicht der Zulassungsart des Verkäufers.“ Erst im Herbst werden hierzu erste Entscheidungstendenzen erkennbar sein. Positiv ist, dass die Berichterstatter der Koalitionsparteien im Finanzausschuss MdB Flosbach von der CDU/CSU und MdB Frank Schäffler von der FDP die Kritik am Schäuble Entwurf ernst genommen haben und sich für die Interessen der Finanzberater stark machen. Mehr dazu im Artikel „Finanzmarktregulierung“, siehe Seite 50. Insgesamt wird die Beteiligungsbranche froh sein müssen, wenn sie das Vorjahresergebnis von 5,48 Milliarden Euro erreichen wird. Dies wäre dann aber nicht vergleichbar mit der Wüste, sondern mit einer Oase in einem schwierigen Umfeld. ep

Links zum Thema:

Ê web

Feri Euro Rating

Schiffsfonds verlieren mehr als Zweidrittel Trendwende zeichnet sich ab 1. Halbjahr 2009 Assetklasse

1. Halbjahr 2010

Veränderung

Anzahl

EK (in Mio. Euro)

Anzahl

EK (in Mio. Euro)

Immobilienfonds

43

1.111,7

37

1.001,4

-10 %

Schiffsfonds

31

706,0

14

221,7

-69 %

3

48,5

0

-

-100 %

Private-Equity-Fonds

7

228,5

12

374,9

64 %

LV-Fonds

1

37,5

0

-

-100 %

Flugzeugfonds

EK

New-Energy-Fonds

12

191,2

27

362,4

90 %

Spezialitätenfonds

25

745,9

14

375,8

-50 %

Medien- und Leasingfonds Summe

2

62,6

0

-

-100 %

124

3.132,0

104

2.336,2

-25 %

Quelle: Feri EuroRating, Feri-Quartalsanalyse Geschlossene Beteiligungen 1. Halbjahr 2010

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Paradies wird zur Steuerhölle? Aus Branchenkreisen ist bekannt geworden, dass das Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) mit Dubai unterzeichnet ist. Der Wermutstropfen dabei ist, dass dem Vernehmen nach vom Freistellungsverfahren zum Anrechnungsverfahren gewechselt wurde…

Die Leserreaktion: „Sagt mal, tickt ihr noch richtig? Endlich müssen die Steuerflüchtlinge ihre Steuern bezahlen und das soll dann die Steuerhölle sein, ja wo leben wir denn?“

Unsere Antwort als e-Mail: Sehr geehrter Leser, wir freuen uns immer über Reaktionen aus der Leserschaft. Da Sie so respektvoll uns geschrieben haben, will ich Ihnen kurz unsere Gedanken hinter der Meldung erklären: Ihnen ist sicherlich nicht entgangen, dass der Tenor unserer Plattform das Thema geschlossene Fonds und nachhaltige Geldanlagen betrifft. Für Anleger, die vor Jahren einen Dubai-Fonds mit der Aussicht gezeichnet hatten, Erträge aufgrund des damals geltenden Steuerrechts legal steuerfrei zu vereinnahmen, bricht jetzt eine entscheidende Planungsgrundlage weg. Insbesondere kommt hier zum Tragen, dass die Gültigkeit ab dem 01.01.2009 zählt, also 1 ½ Jahre rückwirkend ist. Unabhängig davon ist der Immobilienmarkt in den Vereinigten Arabischen Emiraten nahezu zusammengebrochen. Und diese Fondszeichner sind meist keine Großverdiener, Luxusinvestoren oder Jetset-Mitglieder. Ähnliche Modelle nutzen Anleger legal seit Jahren bei Immobilienfonds in Österreich, Niederlande, USA oder Kanada. Deshalb stehen wir aus Sicht dieser normalen Anleger nach den Rückschlägen für diesen Personenkreis infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise zu dem Begriff „Steuerhölle“!


N e u e F o n d s ko n z e p t e u n d Tr e n d s

Lernkurve und J-Curve endlich parallel?

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Die neuesten Feri-Zahlen geben Anlass zur Hoffnung: Das prospektierte Volumen angebotener Private Equity-Fonds stieg im zweiten Quartal 2010 um 64 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Zwar ist prospektiertes keinesfalls mit platziertem Volumen gleichzusetzen, in Anbetracht der bekannten Abhängigkeit lancierter Produkte von den Wünschen des Vertriebes keimt dennoch Optimismus in der Branche auf, dass Anleger ihre zyklische Scheu gegenüber der Assetklasse ablegen. Institutionelle Investoren sind bereits seit einigen Monaten, getreu dem Motto „Verkaufen, wenn die Glocken klingen, kaufen, wenn die Kanonen donnern“ wieder auf Annäherungskurs zu den Beteiligungsfonds: Mit einem Volumen von 13,5 Milliarden US-Dollar schloss Blackstone in der zweiten Julihälfte seinen sechsten Buyout-Fonds – nur CVC hat seit Beginn der Finanzkrise mehr einsammeln können. Auch die europäische Private Equity-Branche startet vorsichtig optimis-

tisch ins Jahr 2010, im ersten Quartal konnten 5,6 Milliarden Euro gegenüber 3,6 Milliarden Euro im Vorquartal eingeworben werden. Investoren vertrauten dieses Kapital überwiegend Fonds mit Investitionsfokus Wachstumskapital und Buyout an. Dieselbe positive Tendenz zeigt sich auch im Summer 2010 Barometer des Secondary-Investors Collers Capital, aktuell überwiegt bei den befragten Investoren wieder die Absicht, vermehrt in Private Equity zu investieren, während sie im Vorjahr überwiegend an eine Reduzierung ihres Engagements in dem Segment gedacht hatten. Auch die Performance bereits investierter Fonds, die wegen der nahezu vollständig weggebrochenen Exit-Wege deutlich gelit-

ten hatte, erholt sich wieder: Auf Basis einer Untersuchung von 5.000 Fonds weltweit ermittelte der Branchendienst Preqin einen Anstieg des Net Asset Value der Beteiligungen von Finanzinvestoren um 13,5 Prozent gegenüber einem Rückgang von 15,8 Prozent im Vorjahr. Die höchsten Renditen erwirtschaften laut Preqin Buyout-Fonds mit 16,7 Prozent jährlich vor Venture Capital (5 Prozent) und Mezzanine-Fonds (2,3 Prozent). Dennoch: Venture Capital-Investments sollten von der Krise profitieren, denn „die Investments werden in der Regel nicht fremdfinanziert, sind wegen ihrer Innovationskraft besser abgefedert gegen Konjunkturrisiken und erlauben wegen der kleineren Dealgröße im Vergleich zu Buyouts mehr Streuung bei gegebenem Kapitaleinsatz“, erläutert Dr. Christoph Backhaus, Geschäftsführer des VC-Dachfondsanbieters Contrium Capital. Da große US-amerikanische Buyouts wegen ihrer häufig sehr hohen Fremdfinanzierungsquote am meisten unter der Finanzkrise zu leiden hatten, konzentrieren sich europäische Investoren auf mittelständische Unternehmen aus den Zukunftsbranchen Informationstechnologie, Medizintechnik, Biotechnik und Clean Tech, besonders beliebt ist das Segment Erneuerbare Energien. Hatte der Mittelstand in Zeiten stabiler Hausbankbeziehungen deutliche Vorbehalte gegenüber Private Equity-Investoren, hat sich dies in den letzten Jahren geändert: Eine Studie der Wirtschaftsprüfer und Berater von Rödl & Partner hat die zunehmende Offenheit des Mittelstandes gezeigt – allerdings nur, wenn sich beide Parteien aufeinander zu bewegen, Finanzinvestoren also im Unterschied zu ihrem klassischen Investmentmodell bereit sind, sich mit >>

B e t e i l i g u n g s R e p ort

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N e u e F o n d s ko n z e p t e u n d Tr e n d s

einer Minderheitsbeteiligung zufrieden zu geben. Auch die im Boom erhofften zweistelligen Renditen sollten in Zukunft mit Skepsis betrachtet werden. Zwar performten in der Vergangenheit Fonds, die in wirtschaftlich schwachen Jahren aufgelegt wurden, tendenziell deutlich besser als Investments aus Boomperioden, die ihre Beteiligungen häufig zu überhöhten Bewertungen einkaufen mussten, dennoch sind Renditen von 20 bis 30 Prozent jährlich in der Regel nur durch Financial Engineering, vereinfacht hohen Fremdkapitaleinsatz, in Hypephasen zu erreichen. Aktuell dominiert nach wie vor Sicherheitsorientierung über Renditestreben – folgerichtig verknüpft die Wealth Capital ihr neues Private Equity-Angebot mit einer Kapitalabsicherung und investiert in Secondaries, die aufgrund der der-

zeit niedrigen Bewertungen günstig zu erhalten sind. Einen ähnlichen Schwerpunkt setzt der Private Equity Global Fund VIII der BVT, der in Secondary-Dachfonds und Secondary-Beteiligungen investieren soll. Auch ins Portfolio des LHI Private EquityFonds Europäischer Mittelstand werden Secondaries beigemischt. Offensiver geht der Private Equity Partners 2 von Hansa Treuhand vor. Er konzentriert sich auf den asiatisch-pazifischen Raum, wo insbesondere Indien und China durch hohes Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum interessante Investmentchancen bieten, und dort auf die Branchen Erneuerbare Energien, Transport, Konsum, Medien, in denen die aufstrebende Mittelschicht dieser Region den größten Nachholbedarf hat.

Die Zeit für den Einstieg ist günstig, doch sollten Private Equity-Investoren flexibel hinsichtlich des Ausstiegszeitpunktes sein. Am sinnvollsten ist für Fachleute ohnehin ein kontinuierliches Engagement – dann relativieren sich Fragen nach den günstigsten Ein- und Ausstiegsterminen, die ohnehin immer erst im Nachhinein zu beantworten sind.

Gastautorin: Stephanie von Keudell freie Wirtschaftsjournalistin in Oberaudorf Weiter Informationen bei: keudell-reisach@gmx.de

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N e u e F o n d s ko n z e p t e u n d Tr e n d s

fairvesta bietet Erfolgskonzept auch international an

Nachhaltige Immobilienqualität

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Rund sieben Milliarden Euro wollen die deutschen Versicherer und Pensionskassen in diesem Jahr in Immobilien investieren. Zu diesem Ergebnis kommt das Trendbarometer von Ernst & Young Real Estate GmbH aus Frankfurt...

schen 8,2 und 17,78 Prozent p.a. „Mit diesem Ergebnis schlägt fairvesta sämtliche in Deutschland angebotenen Immobilienfonds“, so der Fondsspezialist Stephan Appel. Bei Mercatus besteht die Möglichkeit regelmäßiger Ausschüttungen in Höhe von 6,5 Prozent.

So plant beispielsweise der Allianz-Konzern, seine Grundbesitzquote von derzeit zwei Prozent deutlich anzuheben. Der Grund liegt unter anderem in den EU-Eigenkapitalregeln unter dem Stichwort Solvency II. Denn ab 2013 müssen Aktieninvestitionen aufgrund der Volatilitäten mit 40 Prozent Eigenkapital unterlegt sein, während es bei Staatsanleihen beispielsweise nur vier Prozent sind. „Wir sehen die deutschen Versicherer als aktive Antreiber des Immobilienmarktes“, meint Otmar Knoll als Immobilienbeauftragter der Tübinger fairvesta, die hierdurch ihre herausragende Positionierung am Markt ausbauen können. Wie kaum ein anderes Unternehmen haben sich die Tübinger ein breites Netzwerk zu allen relevanten Immobilienverkäufern in Deutschland aufgebaut. Spezialisierung: Immobilien aus finanziellem Zwang. Dieses Prinzip hat fairves-

ta nun auch international realisiert und startete Ende vergangenen Jahres mit einem Fonds, der gezielt in Luxusimmobilien in Spanien investiert. Zehn Millionen Euro flossen von Fondszeichner bereits in diesen chancenreichen Markt, wobei spanische Luxusimmobilien zwar weitestgehend verschont geblieben sind von den allgemeinen Tendenzen, sich aber doch das ein oder andere „Schnäppchen“ realisieren lässt.

Lumis, der Fonds mit Luxusimmobilien der Extraklasse, sieht dagegen die Thesaurierung der Erträge vor. „Es werden nur Immobilien erworben, deren Kaufpreis aufgrund wirtschaftlicher Sondersituationen (Erben wollen veräußern, Besitzer werden zu alt oder krank) deutlich unter dem Verkehrswert liegt. Diese sollen zunächst, wo erforderlich, modernisiert und umgebaut werden, bis sie in höheren Preissegmenten angeboten werden können“, beschreibt Fondsanalyst Appel die Strategie zutreffend. Aufgrund der Marktsituation und des besonderen Investitionskonzeptes hält er – nach Ablauf der zehnjährigen Laufzeit des Fonds – Renditeergebnisse von 14 Prozent und mehr pro Jahr für durchaus realistisch.

Autor: Otmar Knoll

Das Hauptgeschäft sieht fairvesta aber nach wie vor in Deutschland. Mit seiner Premium-Marke „Mercatus“ hat der führende Immobilienhändler seine bisher erfolgreich platzierte Fondsreihe mit sieben Beteiligungen noch einmal optimiert und bietet erneut die zeitlich variablen Beteiligungen mit hohen, jährlich zweistelligen Renditenchancen an. Die bisher erzielte Performance kann sich sehen lassen und liegt je nach Fonds bei einer Rendite zwi-

Geschäftsführer der fairvesta International GmbH Weitere Informationen bei: fairvesta International GmbH Konrad-Adenauer-Str. 15 72072 Tübingen Tel: +49 7071 3665-0 Fax: +49 7071 3665-77 E-Mail: info@fairvesta.de www.fairvesta.de

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N e u e F o n d s ko n z e p t e u n d Tr e n d s

Rohstoffe - ein Investment mit Zukunft

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BeteiligungsReport® sprach mit Rüdiger Esslinger, Geschäftsführer der Pylon Performance Fund Management GmbH, über die Auswirkungen der Ölpest am Golf von Mexiko auf das Image der Ölfonds

Aber nicht nur unter Risikoaspekten gibt es große Unterschiede. Auch die Kosten für die Bohrungen weichen deutlich voneinander ab: diese liegen bei Bohrungen auf dem Land bis zu 50 Prozent unter denen der sogenannten Shallow-Water-Bohrungen. Tiefseebohrungen, die sogenannten Deep-Water-Bohrungen, erfordern deutlich höhere Investitionen, die im dreistelligen Millionenbereich liegen können. BeteiligungsReport®: Mit dem Untergang der „Deepwater Horizon“ durchlebt die Region am Golf vom Mexiko die schlimmste Ölpest Amerikas. Wird dadurch das Image von Ölfonds negativ beurteilt und spüren Sie Auswirkungen auf Ihren Fonds? Rüdiger Esslinger: Die steigenden Kosten der Offshore-Ölförderung, wovon derzeit die meisten Experten ausgehen, verbessert die Wettbewerbssituation der konventionellen Öl- und Gasquellen auf dem US-Festland. Der Pylon Performance Fonds I investiert ausschließlich in die Ölund Gasförderung am Festland, die sogenannte Onshore-Förderung. Wir rechnen damit, dass sich Investoren verstärkt diesen risikoärmeren Öl- und Gasquellen zuwenden werden. BeteiligungsReport®: Worin liegt der Unterschied zwischen Tiefseebohrung und Landbohrung bei Erdöl? Rüdiger Esslinger: Konventionelle Ölbohrungen auf dem Festland, die sogenannten Onshore-Bohrungen, zeichnen sich zuvörderst durch ein deutlich geringeres Risiko im Vergleich zu den OffshoreBohrungen im Wasser aus. Hier ist jedoch noch zu unterscheiden zwischen Bohrungen im flachen und im tiefen Wasser.

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BeteiligungsReport®: Wie beurteilen Sie die Auswirkungen auf den Ölpreis in den nächsten Monaten bzw. Jahren? Rüdiger Esslinger: Soweit derzeit absehbar, werden die Sicherheitsanforderungen für Bohrungen im Wasser deutlich verschärft werden und damit gleichzeitig die Kosten für die Förderung steigen. Davon betroffen sind nicht nur die risikoreiche Ölförderung aus Tiefen von über 1.500 Metern Wassertiefe, die derzeit nur einen Anteil von etwa einem Prozent an der Deckung des globalen Ölbedarfs ausmacht, sondern auch die Förderung im flachen Wasser. Und mit dieser Förderart wären 30 Prozent der Ölproduktion von höheren Kosten betroffen, was sich direkt auf den Ölpreis auswirken wird. Eine weitere Veränderung, die sich auf den Ölpreis niederschlagen könnte, ist ein Rückgang der Investitionstätigkeit von BP in Förderprojekte und in die Infrastruktur, wovon viele Experten angesichts der derzeitigen Situation ausgehen. Denn BP zählt nicht nur zu den weltweit größten Produzenten für Öl und Gas, sondern besitzt auch wichtige Öl- und Gasleitungen. BeteiligungsReport®: Wie können Anleger die veränderte Marktsituation nutzen?

Rüdiger Esslinger: Wegen der regulatorischen Unsicherheiten und steigenden Kosten bei der Tiefseebohrung sollten sich Anleger verstärkt auf die konventionellen Öl- und Gasquellen auf dem US-Festland konzentrieren. Diese zeichnen sich durch ein deutlich geringeres Risiko aus. Abgesehen von der Entscheidung für eine Bohrform, sollten Anleger die Gasförderung nicht aus den Augen verlieren. Der Gasmarkt globalisiert sich zunehmend und spielt vor allem für die Industrie eine immer größere Rolle bei der Energieversorgung. Bei der Konzeption des Pylon Performance Fonds I haben wir diese Entwicklungen bereits berücksichtigt und durch Beteiligungen an einer Vielzahl von Öl- und Gasquellen sowie am Handel mit Land Leases eine breite Risikostreuung sichergestellt. Und drittens sollten Anleger nicht nur in einen Teil, sondern in die gesamte Produktionskette investieren – von der Bohrung über die Förderung bis hin zum Handel mit Öl und Gas sowie Landrechten. Vielen Dank für das Gespräch.

Interviewpartner: Rüdiger Esslinger Geschäftsführer der Pylon Performance Fund Management GmbH Weitere Informationen bei: Pylon Performance Fund Management GmbH Erbprinzenstraße 29 76133 Karlsruhe Tel: +49 721 16 08 95 66 Fax: +49 721 16 08 95 70 E-Mail: info@pylonfonds.de www.pylonfonds.de


N e u e F o n d s ko n z e p t e u n d Tr e n d s

„Die Pferde fangen wieder an zu saufen“

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Die internationalen Aktienmärkte profitieren von der wieder anspringenden „Weltkonjunktur“. Lösungsansatz für Anleger, die an dieser Entwicklung teilhaben wollen.

Erfolg aus dem Konzept der weltweiten Streuung. Die Anlage erfolgt in internationalen Wachstums- und Standardaktien. Gegen Rückschläge wird eine Absicherung mit Garantiekomponenten deutscher Banken eingesetzt. Der oben genannte Fonds wurde bereits 2007 geschlossen. Der Nachfolger des CAPITAL GARANTIEFONDS 02 ist der CAPITAL GARANT Ratenfonds. Das Erfolgskonzept mit den Chancen der internationalen Aktienmärkte, der Sicherheit von Garantiekomponenten wurde angereichert um eine Beimischung aus PrivateEquity-Werten. Dieser Anlagebaustein wurde zur Erzielung überproportionaler Renditen ausgewählt. Er drängt sich in der sich abzeichnenden Aufschwungphase geradezu auf. Seit dem Tiefpunkt Anfang 2009 zeichnen sich an den Börsen der erwachsenen Volkswirtschaften deutliche Erholungstendenzen ab. Hier exemplarisch die Zuwachsraten einiger bekannter Börsenplätze im Verlauf der letzten 18 Monate:

Amerika Dow Jones über 70%

Japan Nikkei über 60%

Deutschland Dax über 70%

Die Aktienmärkte der Schwellenländer (z.B. China, Indien, Südamerika, etc…) weisen im Vergleichszeitraum noch wesentlich stärkere Zuwachsraten auf. Die deutsche Wirtschaft hat offensichtlich

auch die Talsohle durchschritten. Die Exporteure profitieren vom stärkeren Dollar sowie dem anhaltend starken Wachstum in Asien. Der Ifo-Geschäftsklimaindex, der als Frühindikator für die weitere Wirtschaftsentwicklung gilt, stieg mit 4,4 Zählern im Juli 2010 sogar von 101,8 auf 106,2. Dies ist der stärkste Anstieg der vergangenen 20 Jahre! Nun stellt man sich als Investor die Frage, wie man von diesen Entwicklungen profitieren kann, ohne sein Kapital grundsätzlich aufs Spiel zu setzen? Die Entwicklung bei der CAPITAL GARANTIEFONDS 02 GmbH & Co. KG beweist die Ausgewogenheit des Konzeptes: Trotz Katerstimmung bei vielen „Ein-Projekt-Fonds“ wurden noch im Krisenjahr 2009 schwarze Zahlen – sprich Gewinne – bilanziert. Zum einen ist dieser Erfolg dem Augenmaß der Geschäftsführung geschuldet. Unabhängig davon jedoch resultiert dieser

Dieses ausgewogene Portfolio eröffnet nun Einmalanlegern und Ratensparern die Möglichkeit - ohne selbst permanent Anlageentscheidungen treffen zu müssen - intelligent an der weiteren Erholung der Weltwirtschaft teilzuhaben.

Autor: Rigo Wirsching Geschäftsführer der CAPITAL GARANT Ratenfonds GmbH & Co. KG Weitere Informationen bei: CAPITAL GARANT Gruppe Maximilianstraße 36 86150 Augsburg Tel. + 49 821 567 194 – 0 Fax + 49 821 567 194 – 14 info@capital-garant.de www.capital-garant.de

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Von allem das Beste

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Die Premicon AG hat vor Kurzem den neuen Fonds „Kreuzfahrt-Trio“ auf den Markt gebracht. Hierin knüpft der erfolgreiche Flusskreuzfahrtschiff-Initiator an seine Erfolgsstory an, mit einem etwas erweiterten Investitionskreis. Wir sprachen mit Daniel Begher, dem Vertriebsleiter der Premicon AG.

MS/Mozart vor Passau

BeteiligungsReport®: Herr Begher, lassen Sie uns zunächst auf den Traditionsbereich Ihres Emissionshauses eingehen, die Flusskreuzfahrtschiffe. Was hat der aktuelle Fonds hier zu bieten? Daniel Begher: In unserem neuen Fonds realisiert der Anleger in einer Beteili-

Interviewpartner: Daniel Begher Vertriebsleiter der Premicon AG Weitere Informationen bei: Premicon AG Einsteinstr. 3 81675 München Tel: +49 89 457 470-0 Fax: +49 89 457 470-10 E-Mail: info@premicon.de www.premicon.de

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gung unterschiedliche Ertragschancen im Wachstumsmarkt Kreuzfahrten. Hierbei machten die Flusskreuzfahrtschiffe rund zwei Drittel des Investitionsvolumens aus. 23 Prozent werden in das traditionsreiche Luxus-Donauschiff MS/Mozart investiert. Es ist das zweitgrößte Flusskreuzfahrtschiff der Welt, das seit vielen Jahren der Inbegriff für Luxusreisen auf der Donau ist und vollständig modernisiert wurde, unter anderem mit französischen Balkonen. Das zweite Schiff, mit 44 Prozent an der Investitionssumme beteiligt, ist der Neubau TC/TUI Sonata, das derzeit wohl modernste Vier-Sterne-Plus-Schiff mit unserer bewährten TwinCruiser-Technologie sowie einem TUI Beförderungsvertrag. BeteiligungsReport®: Mit TUI geben Sie ein wichtiges Stichwort. Es war zu lesen, dass Premicon mit TUI einen Rahmenvertrag abschließen konnte. Wie sieht dieser aus und vor allem wie profitieren die Anleger von der Kooperation?

Daniel Begher: Die Flusskreuzfahrt ist ein Expansionsmarkt. Mit der Kooperation TUI konnten wir für die Fondsschiffe sowie für sechs weitere Schiffe der Premicon-Flotte einen hochinteressanten Vermarktungspartner exklusiv ins Boot holen. Der Vorteil liegt darin, dass TUI die Premicon-Flusskreuzfahrtflotte exklusiv mit einem Sonderkatalog über ihre mehr als 10.000 Reisebüros anbietet und vermarktet. Deutschlands größte Reisebürokette hat alle anderen bisher vermarkteten Flussreisen aus dem Programm genommen und baut mit der Sonata eine eigene Produktlinie in Kooperation mit Premicon auf. BeteiligungsReport®: Wie passt in dieses Fondskonzept die Beteiligung am Reiseveranstalter TransOcean Kreuzfahrten? Daniel Begher: Es ist die logische Fortsetzung der oben beschriebenen Strategie. Denn neben der strategischen Partner-


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schaft ist vorgesehen, dass sich die TUI Deutschland GmbH an TransOcean Flussreisen beteiligt, um somit den Verbund noch enger zu knüpfen. Für den Anleger bedeutet es eine zusätzliche Streuung neben den Substanzwerten Schiff in einen Ertragswert einer Unternehmensbeteiligung. BeteiligungsReport®: TransOcean kommt aus einer schwierigen Lage. Ist das nicht eine Belastung? Daniel Begher: Wie in vielen Fällen in der Wirtschaft gibt es immer zwei Seiten der Medaille. Oft sind Unternehmen in schwieriger Lage ideale Kandidaten für eine Firmenübernahme. Premicon hat vor dem Einstieg das Unternehmen bereits aus langjähriger Kooperation gekannt und ist von der Stärke und Qualität überzeugt. Unser Haus hat insbesondere in der Sanierung von maritimen Unternehmen viel Erfahrung. So sind wir sowohl bei der Sächsischen Dampfschiffahrtgesellschaft wie auch bei der Reederei Köln-Düsseldorfer in schwierigen Zeiten eingestiegen und haben diese Firmen grundlegend restrukturiert. Beide Unternehmen fahren heute wieder auf Erfolgskurs. Durch die Partnerschaft mit TUI und der Option der Beteiligung können sich Anleger an dem Erfolg einer TUI-Produktlinie beteiligen. Darüber hinaus haben unsere Anleger Erfahrung mit dieser Art von Beteiligung. So hatten wir im Jahr 2001 bereits eine Reedereibeteiligung als Fonds auf den Markt gebracht im Gegensatz zu den damals üblichen Dachfondskonzepten – und das zum Erfolg der Anleger.

ist fast doppelt so breit wie die meisten Flussschiffe und dadurch optimal für die Doppelschleusen der Donau. Die außergewöhnlich hohe Kapazität von 206 Passagieren führt zusammen mit dem günstigen Einkaufspreis zu einer besonderen Wirtschaftlichkeit des Schiffes.

schüttung, beginnend mit neun Prozent, ansteigend auf über 18 Prozent in Kombination mit einer niedrigen Steuerzahlung und einer Anlage ausschließlich in Euro. Des Weiteren profitiert der Anleger von der großen Erfahrung der Premicon AG in Konzeption, Vertrieb sowie Restrukturierung von Beteiligungsangeboten.

BeteiligungsReport®: Und die TC/TUI Sonata? Vielen Dank für das Gespräch. Daniel Begher: Die TC/TUI Sonata ist der siebte Nachbau des erfolgreichen Schiffstyps TwinCruiser, der von der Premicon AG entwickelt und patentiert wurde; die Taufe und Übergabe an die TUI Deutschland GmbH erfolgte am 20. August 2010 in Köln. Das Vier-Sterne-Plus-Schiff kann auf Rhein, Mosel, Main und Donau eingesetzt werden. Die Kapazität liegt für 188 Personen bei 94 Kabinen, wovon mehr als Dreiviertel über eine vollständige Außenverglasung verfügen, die zu französischen Balkonen geöffnet werden kann. BeteiligungsReport®: Zum Schluss Hand aufs Herz. Welche drei Argumente sprechen für Ihren Fonds und was hat der Anleger davon monetär? Daniel Begher: Der Zeichner ist an verschiedenen Ebenen der Wertschöpfung beteiligt und erreicht in einer Beteiligung eine breite Streuung seines Investments im Wachstumsmarkt Kreuzfahrt. Zweitens profitiert er von der Vertriebsstärke der TUI Deutschland über seinen 50-prozentigen Anteil am Erfolg der Flussreisen mit TUI. Drittens erhält er eine attraktive Aus-

Eckdaten

Fondsname: Premicon Kreuzfahrt-Trio Investitionsgegenstand: Investition in zwei Schiffe: • 5-Sterne-Luxus-Donauschiff MS/Mozart • 4-Sterne-Plus-Schiff TC/TUI Sonata Geplante Laufzeit: circa 16 Jahre prognostizierte Rendite: rund 8,5 Prozent prognostizierte Gesamtausschüttung: rund 254 Prozent jährliche Ausschüttungen: beginnend mit 9 Prozent ansteigend auf über 18 Prozent p.a. in Kombination mit niedrigem Steuersatz Mindestbeteiligungssumme: 20.000 Euro zzgl. 5 Prozent Agio

BeteiligungsReport®: Lassen Sie uns noch einmal auf die Schiffe zurückkommen. Mit der MS/Mozart verfügen Sie nach der Premicon Queen nun über das zweite Fünf-SterneSchiff in Ihrer Flotte. Was zeichnet dieses Schiff aus? Daniel Begher: Die Mozart hat durch ihre Breite von knapp 23 Metern ein einzigartiges Raumgefühl und zahlreiche Besonderheiten in der Ausstattung, wie zum Beispiel einen Innenswimmingpool. Sie

Großzügiger Innenpool der MS/Mozart

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„Fonds zum Anfassen“ – Vor-Ort-Analysen als Mittel zur Produktprüfung

Portfolio-Sachwert-Fonds

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Anleger und Finanzdienstleister sind heute, ein Jahr nach der großen Immobilienkrise, auf der Suche nach Fondskonzepten, die einfach, belegbar und verständlich nachprüfbar gestaltet sind. Sie suchen auch nach Möglichkeiten, direkt mit den Initiatoren und Fondsmanagern ins Gespräch zu kommen und sich vor Ort ein Bild über Investitionsstandorte, Land und Leuten zu machen.

Vielfältige mathematische Methoden, Gutachten, Bankdaten und Kreditauskünfte dienen heute den Sicherheitsanalysen von geschlossenen Fondskonstrukten. Leider haben die schönsten Zahlenspiele in der Vergangenheit selten zum Erfolg einer Kapitalanlage beigetragen. Schwerlich können diese Daten Auskunft geben über die Motivation und die mentalen Zustände, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Menschen, die diese Fonds managen bzw. in deren Aufträge z.B. Immobilienprojekte entwickelt werden.

Den Fondsmanagern und Vertriebsmitarbeitern werden während dieser Fahrt sowohl konkrete Zahlen über Ankauf- und Verkaufspreise, demografische Entwicklungen und Bonitätsfragen über Investoren als auch Hintergrundinformationen über die geschichtliche, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung des Landes abverlangt. Eine Sache der Vorbereitung und Identifizierung mit dieser Idee ist der „Fonds zum Anfassen“.

An Hand der Referenzobjekte, die in den Fazit eines Telnehmers: letzten 15 Jahren in Polen durch den ImmoUnter dem Motto „Fonds zum Anfassen bilienpartner Konzept! der DIREKT POLEN Es war Klasse, sehr informativ und motivierend. Ein Überzeugendes Passt inINVEST die Zeit wegen überschaubaren Laufzeit wirtschaftlichen -heutige elbfonds on der tour“ besichtigen Mak-und der FONDS, der ST günstigen BAU Holding GmbH aus Voraussetzungen und Perspektiven in Polen, insbesondere durch den hier fokussierten ler und Endkunden, Steuerberater projektiert, finanziert und verEinzelhandel. Die Partnerderen und Projekte vor Ort sehen Weißenhorn, für mich stimmig aus. und Wirtschaftsprüfer zweimal im Jahr kauft worden sind, können sich die Teilnehausgewählte Investitionsstandorte der mer ein Bild über die Qualität der Erstellung Portfolio-Sachwert-Fonds DIREKT INVEST und die Standortfrage machen. In ZentPOLEN von elbfonds – Emissionshaus rumsnähe und mitten in einem Wohngebiet Hamburg. Im Mittelpunkt dieser zweitäversorgen z.B. der Kaufland Supermarkt in gigen Reise stehen intensive Gespräche Brzeg oder der Lidl in Oława die Einwohner mit den Personen, die vor Ort die Immomit Waren des täglichen Bedarfs. bilienprojekte initiieren, prüfen, begleiten, den Geschäftsführern der ImmobilienpartVor Ort auf den Baustellen der Projekner, den Architekten und Bauingenieuren. te, z.B. bei der Besichtigung des Innen-

Baustelle TESCO Markt Juni 2010 / Übergabe August 2010

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Baustelle TESCO Markt April 2010 in Oława Übergabe August 2010 Referenzobjekt Lidl Markt in Oława

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ausbaus des TESCO Supermarktes für den DIREKT INVEST POLEN 1, in Oława stehen Baumaterialien, Garantiefragen und die Verkaufsabwicklungen im Vordergrund. Hier steht der Bau-Container der Ingenieure des Handelskonzerns TESCO seit Baubeginn mit vor Ort, um die Qualität in der Erstellung zu begleiten. Die 500seitige Baubeschreibung sorgt für klare und eindeutige Umsetzungsvereinbarungen, denn der Supermarkt soll nach der viermonatigen Bauphase im August 2010 eröffnet werden. Planungssicherheit spielt also nicht nur auf der Seite der Anleger eine große Rolle. Die Teilnehmer der Objekt- und Projektbesichtigung im Juni 2010 waren sich aber einig darüber, dass die wichtigste Erkenntnis und eine Entscheidung für den Fonds DIREKT INVEST POLEN 3 die Fahrt durch die polnische Landschaft, durch Städte und Dörfer und die Begegnung mit den polnischen Einwohner selbst ist.

Referenzobjekt Lidl Markt in Oława

TESCO Supermarkt in Wrocław /


N e u e F o n d s ko n z e p t e u n d Tr e n d s

Natürlich liest man in den deutschen und internationalen Pressestimmen von: •

• •

einem stabilen und dynamischen Wirtschaftswachstum (3,3 Prozent 2010), liberalen und damit guten Rahmenbedingungen für Auslandsinvestitionen, produktivem und kostengünstigen Personal mit hohem Bildungsniveau

Aber diese Phrasen sind nichts gegen einen Bummel durch die florierende und flanierende Hauptstadt der Wojewodschaft Niederschlesiens - Wrocław. „Wir spürten regelrecht das positive Lebensgefühl, den Stolz der Nation und konnten uns selbst vom Babyboom und dem Aufschwung im Land und auf den Straßen überzeugen. Nicht die Zahlen in den Fondskonstrukten sind der Garant für die Sicherheit eine Kapitalanlage, sondern die Menschen, die diese Konstrukte mit Leben füllen“, so die Aussage eines Teilnehmers der Fahrt im November 2009. In Polen ist der Wechsel der Staatsform 1989 zur parlamentarischen Demokratie besonders in wirtschaftlicher Hinsicht ein Erfolg gewesen. Viele Wirtschaftszweige wurden privatisiert, und es wurden umfassende Reformen durchgeführt. Infolgedessen wuchs das Bruttoinlandsprodukt stark an und hatte innerhalb Europas über die Jahre die höchsten Zuwachsraten. Trotz der aktuellen wirtFazit eines Telnehmers: schaftlichen Bedingungen ist das BIP ste-

tig angestiegen - das bedeutet 16 Jahre kontinuierliches Wachstum. Beflügelt wird das wirtschaftliche Wachstum auch von einigen intelligenten politischen Entscheidungen: Die am 29. November 2006 beschlossene Nationale Entwicklungsstrategie, ein grundlegendes strategisches Regierungsdokument, sieht vor, dass Polen 2015 zu einem Land mit hohem Lebensniveau und hoher Lebensqualität für seine Bewohner sowie mit einer starken und wettbewerbsfähigen, zur Schaffung neuer Arbeitsplätze fähigen Wirtschaft werden soll. Rund achtzehn Jahre nach dem erfolgreichen Beginn der wirtschaftlichen Reformen ist Polen in Hinsicht auf die ausländischen Direktinvestitionen das führende Land in Mitteleuropa. Das Aldiimperium, in Polen vertreten durch ALDI Nord, hat bisher 42 Filialen in Polen. Der größte britische Einzelhandelskonzern TESCO dagegen über 320. Der Wettbewerb um Standorte und Marktanteile hat begonnen. ALDI Nord hat sich das Ziel gesetzt, bis Ende 2013 über 193 Filialen zu bedienen (Quelle: Hamburger Abendblatt).

Fazit: Objekt- und Projektbesichtigungen vor Ort eignen sich parallel zu einer Analyse des mathematischen Fondskonstruktes wenn: •

tatsachengerecht und authentisch die Zielprojekte und –objekte im Mittelpunkt stehen;

diese Zeit- und kostenaufwendige Methode gekoppelt ist an intensive Gespräche, nicht nur mit den Initiatoren, sondern zur Verifizierung auch mit den Projektieren, Bauingenieuren und Investoren; wenn die Teilnehmer sich vor Ort ein eigenes Bild von der kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung machen können.

Fazit eines Teilnehmers: „Es war Klasse, sehr informativ und motivierend. Ein überzeugendes Konzept! Passt in die heutige Zeit wegen der überschaubaren Laufzeit und der wirtschaftlichen günstigen Voraussetzungen und Perspektiven in Polen, insbesondere durch den hier fokussierten Einzelhandel. Die Partner und Projekte vor Ort sehen für mich stimmig aus“.

Autor: Stephan Groht Geschäftsführer der elbfonds GmbH Weitere Informationen bei: elbfonds GmbH Elbchaussee 336 22609 Hamburg Tel: + 49 40 500 16 09 - 0 Fax: + 49 40 500 16 09 - 99 E-Mail: info@elbfonds.eu www.elbfonds.eu

Es war Klasse, sehr informativ und motivierend. Ein Überzeugendes Konzept! Passt in die heutige Zeit wegen der überschaubaren Laufzeit und der wirtschaftlichen günstigen Voraussetzungen und Perspektiven in Polen, insbesondere durch den hier fokussierten Einzelhandel. Die Partner und Projekte vor Ort sehen für mich stimmig aus.

Objekt- und Projektbesichtigung Oława Juni 2010

Baustelle TESCO Markt Juni 2010 / Übergabe August 2010 Objekt- und Projektbesichtigung Oława Juni 2010

Projekt- und Baubesichtigung in Oława B e t e i l i g u n g s R e p ort 3 2 010

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Wachstumsmarkt „Pflege“

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BeteiligungsReport® sprach mit Oliver Harms, Vorstand der INP Holding AG, über den Sozialimmobilienfonds 7. INP Seniorenzentrum Ennepetal

BeteiligungsReport®: Deutsche Immobilienfonds sind durch die Finanzkrise wieder in den Fokus der Anleger gerückt. Als Spezialist für Seniorenpflege ist aber mehr als Immobilienwissen notwendig. Wo liegt dort die spezielle Kompetenz? Oliver Harms: INP als Premiumanbieter von Sozialimmobilienfonds hat mit seinem Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Krug einen erfahrenen Branchenkenner und konservativen Rechner in seinen Reihen. Herr Krug ist nicht nur Wirtschaftsprüfer, sondern auch ehemaliger Gründer und Mitgesellschafter eines etablierten Initiators in diesem Bereich. Seit 1997 hat er insgesamt 20 Sozialimmobilienfonds

konzipiert und auch die notwendigen Netzwerke geknüpft, um solche Projekte zu akquirieren. Alle diese Fonds laufen prospektgemäß oder besser.

etwas mehr auseinandergehen, wenn man sich das Verhältnis informelles Pflegepersonal zu pflegebedürftigen Menschen anschaut.

BeteiligungsReport®: Wie wird sich der Markt dieser nachhaltigen Immobiliengattung in den nächsten Jahren entwickeln?

Danach führt kein Weg an einer gut funktionierenden stationären Pflege vorbei. Will man nach einer Analyse der DB Research diese Nachfrage befriedigen, müssten jedes Jahr bis 2050 rund 400 Pflegeeinrichtungen entstehen. Das erscheint uns vielleicht doch ein bisschen zu optimistisch, aber es macht deutlich mit welcher Nachhaltigkeit die Gruppe der pflegebedürftigen Menschen wächst. Für Pflegeimmobilien kommt es aber natürlich auch auf den Standort und die Professionalität des Betreibers an. Insofern werden wir trotz des Wachstumsmarktes „Pflege“ nur ausgewählte Projekte begleiten.

Oliver Harms: Nun, die demografische Entwicklung lässt sich sehr einfach prognostizieren, da es, anders als bei anderen Markteinschätzungen, im Bereich der Geburten eine zuverlässige Statistik gibt, anhand derer man die künftige Überalterung der Gesellschaft erkennt. Grundsätzlich wird diese Schere ab 2030 noch

BeteiligungsReport®: Warum ist es für andere Initiatoren nicht so einfach, Ihr professionelles System bei Seniorenimmobilien zu kopieren? Oliver Harms: Was heißt schon „nicht so einfach.“ Wie in jedem Markt braucht man ein Netzwerk, insbesondere gute Kontakte zu Betreibern, ein gutes Verständnis für die Arbeit der Betreiber, Immobilien Know how, exzellente Bankenkontakte, ein bisschen Fortune und dann kann man es schaffen. Man sollte nur bei all seinen Überlegungen nicht vergessen, dass es anders als bei anderen Immobilieninvestitionen, der Bereich der Sozialimmobilien ein langfristiges und nachhaltiges Geschäft ist und es eben nicht um den schnellen Euro geht. Hier zählt eben noch Langfristigkeit!

Seniorenzentrum Ennepetal

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Das ist es aber auch, was gerade die Anleger an diesen Beteiligungssegment schät-


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Seniorenzentrum Ennepetal

zen. Konjunkturunabhängige und nachhaltige Investitionen in Sachwerte.

zeptionshighlights hat Ihr aktueller Immobilienfonds?

dem Vertriebsstart des 7. INP Seniorenzentrum Ennepetal.

BeteiligungsReport®: Worauf sollten Anleger bei der Investition in Seniorenimmobilien achten?

Es handelt sich um ein in 2009 fertiggestellte Immobilie mit einem hervorragenden Betreiber. 6,5 Prozent p.a. werden in monatlichen Auszahlungen an die Anleger überwiesen. Die Mindestbeteiligung ist ab 10.000,- Euro möglich. Eine rund 2,3 prozentige annuitätsiche Tilgung sichert eine sachgerechte Entschuldung.

Darüber hinaus planen wir noch in diesem Jahr einen weiteren Fonds im Bereich der Sozialimmobilien und auch die Produktpipeline für 2011 ist bereits gesichert so dass wir für den Vertrieb ein zuverlässiger Produktanbieter sind.

Oliver Harms: Auf einen bonitätsstarken Betreiber, eine Einrichtung mit hohen Einzelzimmeranteil, einen professionellen Initiator, der die Konzeption für eine solide Finanzierungsstruktur gibt und keine versteckten Tilgungsstreckungen einbaut. Die Differenz zwischen Investitionskostenzuschuss und Pacht sollte mindestens 15 Prozent ausmachen, um dem Betreiber langfristig den Raum für einen soliden Immobilienbetrieb zu geben. Monatliche Auszahlung um die sechs Prozent p.a. sind bei dem derzeitigen Zinsniveau sicherlich Pflicht und die Kür, wenn die Pflegeeinrichtung idealerweise günstig, also bis zum 12,8 Fachen der Jahrespacht eingekauft worden ist. BeteiligungsReport®: Welche Kon-

Aufgrund des hervorragenden Standorts und des sehr erfahrenen Betreibers, wird die Pflegeeinrichtung mit einer Auslastung von 95 Prozent betrieben.

Vielen Dank für das Gespräch.

Interviewpartner: Oliver Harms Vorstand der INP Holding AG

BeteiligungsReport®: Was dürfen wir in den nächsten Monaten an Projekten aus Ihrem Hause erwarten? Oliver Harms: Wir haben innerhalb kurzer Zeit unseren fünften Fonds geschlossen. Auch der 6. INP Seniorenzentrum Wyk auf Föhr wurde als Private Partnership innerhalb von nur wenigen Tagen platziert und somit stehen wir kurz vor

Weitere Informationen bei: INP Holding AG Feldbrunnenstraße 42 20148 Hamburg Tel: +49 40 44 14 00 90 Fax: +49 40 44 14 00 92 00 E-Mail: info@inp-invest.de www.inp-invest.de

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Gute Gründe für den Dachfondsansatz sense4value

Gut ist manchmal nicht gut genug

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Derzeit fließt - befeuert durch entsprechende Medienberichte und Marktstudien - ein wesentlicher Teil der Gelder in so genannte nachhaltige Geldanlagen. Vermögende Privatanleger können sich mit der Zeit ein kleines Portfolio aus diesen Beteiligungen zusammenstellen. Aber es gibt noch einen anderen Weg. Mit einem Dachfonds zeichnen die Anleger sofort eine breit gestreutes und gemanagtes Sachwertportfolio.

Bei der Kapitalanlage sollte man nicht immer der Herde folgen

Denn die Frage, die sich jeder private Investor ganz ehrlich selbst stellen sollte, ist, auf welcher Grundlage er seine Entscheidungen trifft. Hat er wirklich Einblick in den Markt, kann er die Leistungsbilanz des Initiators beurteilen, hat er den Prospekt komplett gelesen und versteckte Fallstricke entdeckt? Dies ist nicht so einfach mit den Mitteln, die einem normalen Anleger zur Verfügung stehen. Parallelen zum heutigen Schiffsmarkt dürfen in Erinnerung gebracht werden.

Autor: Reiner Hambrecht Vorstandsvorsitzender der

Schiffsfonds, die im Boom 2006 und 2007 den Emissionshäusern aus der Hand gerissen wurden, sind heute in Bedrängnis. Blind der Herde hinterherzulaufen und sich von irrationellen Parametern verleiten zu lassen, hat einer Investitionsstrategie noch nie gut getan. Dieses Verhalten ist absolut normal - aber nicht effizient. Man hört aber oft nur von den negativen Schiffsgeschichten. Nicht wenige Schiffsfonds konnten die Krise gut meistern, da sie nicht auf Kante genäht waren und damit auch für schwierigere Zeiten einen Puffer gebildet hatten. Und die galt es damals wie heute zu finden. Bei einem nachhaltigen Dachfonds legt der Anleger diese Investitionsentscheidung in die Hände des Dachfondsmanagements. Durch das Netzwerk des Managements hat das Haus viele Möglichkeiten, hinter die Kulissen auch großer Häuser zu blicken und wichtige Informationen zu sammeln. Bei dem Fonds sense4value sitzt beispielsweise ein Vertreter des international anerkannten Vermögensverwalters Feri Family Trust im Anlageausschuss, der das Dachfondsmanagement bei der Fondsauswahl berät. Dies sichert einen Informationsvorsprung auf Ebene eines institutionellen Anlegers.

SVF AG Weitere Informationen bei: SVF AG Finanzmarkt-Emissionen Rudolf-Wild-Str. 102 69214 Eppelheim Tel: +49 6221 53 97 – 50 Fax: +49 6221 53 97 – 97 E-Mail: info@svf.de www.svf.de

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In kleiner Runde bei Vertriebspartnern oder Investoren erzeugt man durchaus Erstaunen, wenn man erklärt, warum der Dachfonds bei einem Fonds investiert hat und bei dem anderen nicht. Aber diese Vorgehensweise macht genau den Mehrwert dieses vermögensverwaltenden Konzeptes aus. Ein transparentes Produktscreening entlarvt die Schwächen eines

Zielfonds, und diese werden intern dokumentiert. Denn gut ist zum Wohle des Anlegers für sense4value nicht gut genug. Der Zielfonds muss besser als der Marktdurchschnitt sein.

Eckdaten Fondsname: sense4value Initiator/ Anschrift: SVF AG Finanzmarkt-Emissionen Rudolf-Wild-Str. 102 69214 Eppelheim Investitionsgegenstand: Erneuerbare Energien Zielvolumen: 20 Millionen Euro Fundraising: bis 31.12.2011 Mindestzeichnung: Standardkommanditisten: 10.000 Euro + 5 % Agio Vorzugskommanditisten: 20.000 Euro + 5 % Agio Geplante Laufzeit: bis 31.12.2026 Gesamtausschüttung: voraussichtlich Standardkommanditisten: 216,56 % Vorzugskommanditisten: 183,63 % Besonderheiten: Standard- und Vorzugskapital


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Transport & Logistik

Energie & Rohstoffe

Immobilien

LV-Zweitmarkt

Multi Asset

H C I C A p I TA L A G :

체 b E R 2 5 J A H R E S C H I f f fA H R T S k o M p E T E n Z ! Der Welthandel w채chst seit Jahrzehnten kontinuierlich und damit die internationale Schifffahrt. In 체ber 25 Jahren ist auch unsere einzigartige Erfahrung im Bereich Schifffahrt gewachsen: 531 emittierte Schiffe in fast 430 Fonds, 188 erfolgreich abgeschlossene Schiffsinvestments und ein Emissionsvolumen von 12 Mrd. Euro. Mehr Informationen? Telefon +49 40 88 88 1-0 oder www.hci-capital.de


frei)

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Zu dem geplanten Aus für § 6b-Fonds

Der Staat will jetzt „sein“ Geld Kommentar vom BeteiligungsReport-Herausgeber Edmund Pelikan

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Es ist schon paradox, zu welchen Maßnahmen der Geldnotstand des Bundeshaushalts die Politiker und Beamten auf der Hatz nach so genannten Steuersparlöchern treibt. Vor Jahren oder Jahrzehnten noch zur Ankurbelung von Investitionen gedacht, will man nun das Geld sofort und gleich in den Staatskassen klingeln hören.

Dabei wird oft, wie gerade bei der Diskussion um die Neufassung des § 6b EStG, kompetenzfrei und inhaltsleer argumentiert. Richtig ist, dass es sich um eine legale Steuerstundung handelt, die die Versteuerung der Erträge, meist aus Vermietung und Verpachtung sowie aus dem Finalverkauf, auf mehrere Jahre bzw. Jahrzehnte verteilt. Der Staat hat in der Vergangenheit also keine Steuern verschenkt, sondern die Steuereinnahmen zur Ankurbelung von Investitionen auf spätere Jahre verschoben und so nicht selten sogar mehr eingenommen. Typisches Beispiel hierfür ist ein Landwirt, der gerade ein Grundstück aus dem Betriebsvermögen verkauft hat oder sogar verkaufen musste, etwa wegen Straßenbau oder Flughafenerweiterung. Nach geltendem Recht hat er die Möglichkeit, eine § 6b - Rücklage zu bilden und binnen vier Jahren diesen Ertrag wieder zu reinvestieren. Nach der angestrebten Neuerung ist

dies aber nur noch mit wenigen ganz eng gefassten Ausnahmen in ein aktives Ersatzwirtschaftsgut, also z.B. wieder einen Acker oder einen Wald, möglich. Die Investition in einen gewerblich geprägten § 6bFonds, der fast ausnahmslos in vermietete oder verpachtete Immobilien investiert, ist dann nicht mehr möglich. Der Staat entscheidet sich damit lieber für die sofortige Steuereinnahme aus der Realisierung von stillen Reserven dieser Grundstücke, als weitsichtig zu denken und aus der Investition in neu entstehende Immobilien an Steuereinnahmen aus regelmäßigen Mieteinnahmen, Umsatz- bzw. Mehrwert, Löhnen und Unternehmensgewinnen partizipieren zu können. Marktinsider sprechen von einem falschen Signal der Politik. 1999/2000 unter Kanzler Schröder und unserem Traumfinanzminister Lafontaine gab es schon mal eine Abschaffung des § 6b, Sozialismus sei Dank. Mit der Folge, dass sich die Zahl der Enteignungsver-

fahren für Grundstücke explosionsartig steigerte, da kein Landwirt mehr bereit war, Grundstücke mit erheblichem Steuernachteil an die Kommunen zu geben. Selbst die SPD setzte dann den § 6b wieder in Kraft. Damit gewinnen wieder einmal die Umverteilungspolitiker. Handlungsbedarf ist deshalb gegeben: Noch bleibt abzuwarten, was nach der Empfehlung des Bundesrates auf seiner Sitzung am 09. Juli 2010 der Finanzausschuss des Bundestages dazu sagt. Es wird aber erwartet, dass dort die Info-Telefon (gebührenfrei) SLC 2 wird. Gesetzesänderung durchgewinkt Diends - 6bFo 0800 - 515 515 5 Wirksamkeit – und damitStud das Aus für § 6bent Living Center Universitätsstadt Gar chin g b. München Fonds tritt dann voraussichtlich mit Gesetzesverkündung im Spätherbst 2010 ein. Achtung: Steuerverschärfung kurzfristig geplant!

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Fragen Sie als betroffener Landwirt Ihren Steuerberater, ob Ihnen eine Versteuerung Ihrer Rücklagen droht, wenn Sie auf die Investition in einen § 6b-Fonds verzichten. Viel Zeit dafür bleibt nicht, denn möglicherweise offener Landwirt Ihren Steuerberater, ob Ihnen eine istSieabaufOktober Schluss und somit sollte nun sicherheitshalber so rasch wie möglich gezeichnet werden. roht, wenn die Investition in einen § 6b-Fonds verzichten.

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Marktumfeld in Deutschland ideal – Günstige Kaufpreise bei abakus energie Solarfonds 2

Deutsche reißen sich um Solarstrom

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Die Nachfrage nach Solarstrom ist so stark, dass selbst die Bundesnetzagentur überrascht ist. Nach Agentur-Zahlen von Ende Juli 2010 wurden allein im Juni so viele Installationen gemeldet wie insgesamt in den fünf Monaten davor. Anleger, die keine eigene PV-Anlage betreiben möchten, weichen auf PV-Fondsbeteiligungen aus, hier sind Einkauf und das Fondskonzept entscheidend.

abakus-Solaranlage Hildburghausen III

Sicher, sauber und umweltfreundlich! Sonne ist pure Energie. Bedingt durch den technischen Fortschritt bei der Umwandlung von Sonnenenergie in nutzbaren elektrischen Strom und die vorausschauende politische Förderung sind ausgezeichnete wirtschaftliche und rechtliche Maßnahmen in Deutschland getroffen

worden, um auch Geld mit Sonnenenergie zu verdienen. Für die Branche der erneuerbaren Energien prognostizieren Experten eine nachhaltige Dominanz. Der von der Bundesregierung angestrebte EE-Anteil am gesamten Stromverbrauch liegt bei 30 Prozent; Solarenergie soll bis 2020 fünf Prozent des deutschen Stromverbrauchs decken, was ein jährliches Wachstum dieser Branche von etwa 15 Prozent voraussetzt. Die Zahlen überzeugen schon jetzt: 2009 wurde ein Gesamtumsatz von rund 33,4 Milliarden Euro mit erneuerbaren Energien in Deutschland erzielt, mehr als 40 Prozent hiervon solar.

Es gibt gute Argumente für PV – aber lieber in Deutschland. Im Einkauf und der Strategie der angebotenen PV-Fonds zeigen sich erhebliche Unterschiede. Der aktuelle Solarfonds der abakus-energie-Fondsreihe dokumentiert derzeit mit Einkauffaktoren zwischen acht und neun, was einer Turn-Over-Ratio von elf bis über zwölf Prozent entspricht, sehr

günstige Einkaufskonditionen und setzt auf einen deutschen Standort- und Systemmix. „Der Markt für Anlagen im Bereich 1,2 bis 2 MW ist derzeit hoch lukrativ, und es ist allemal besser, auf mehrere Standorte und Installationskonzepte zu setzen“, sagt Dipl. Ing. H.-M. Herbel, abakus-Geschäftsführer. Bei den südlichen Nachbarn sieht Herbel derzeit kein Potential: „Die Reduktionsdiskussionen in den hochverschuldeten Ländern im Süden reißt nicht ab, das ist uns zu ungewiss. Vor der eigenen Tür kehrt es sich erheblich besser.“ Regenerative Energien sind längst kein Modetrend mehr. Wer mittelfristig auf ökonomisch sinnvolle Geldanlagetrends setzt, kommt an diesem Thema nicht vorbei. Mit einem professionell gemanagten Portfolio aus Aufdach- und Freiflächenanlagen, ausgestattet mit hochwertigen Komponenten und einem umfangreichen Garantiepaket sowie einer Fondslaufzeit von nur zwölf Jahren ist abakus energie Solarfonds 2. KG ein herausragendes Angebot.

Autor: Karsten Mieth Geschäftsführer der abakus Finanz GmbH Weitere Informationen bei: abakus Finanz GmbH Luise-Ullrich-Str. 2 82031 Grünwald bei München Tel: + 49 89 68 08 63-0 Fax: + 49 89 68 08 63-33 E-Mail: info@abakus-finanz.de www.abakus-finanz.de

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Wie es Euch gefällt …

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Diversifikation des Portfolios ist heute wichtiger denn je. Gesucht werden wertstabile Assetklassen fernab volatiler Kapitalmärkte. Die HCI Capital bietet Anlegern ab sofort mit dem HCI Aufbauplan 10 Schiff einen flexiblen Einzahlungsplan, der langfristig in Schiffsbeteiligungen investiert. Der Aufbauplan kombiniert so den Renditevorteil sachwertorientierter Assets mit einer hohen finanziellen Flexibilität und einer breiten Risikostreuung.

Der Aufbauplan 10 Schiff ermöglicht es Anlegern, schon ab geringeren Beträgen von den Chancen der Schifffahrtsmärkte zu profitieren. Das Dachfondskonzept des Aufbauplans sieht vor, in Containerschiffe unterschiedlicher Größenklassen und in Spezialsegmente, wie Mehrzweckfrachtschiffen, Bulker und Spezialtanker zu in-

vestieren und so das Anlagerisiko durch Streuung zu minimieren. Da sich die Investitionsphase zudem über mehrere Jahre erstreckt, profitiert der Anleger von den Chancen unterschiedlicher Marktzyklen, die die einzelnen Märkte während dieser Zeit durchlaufen.

Verschiedene Beteiligungsvarianten und Laufzeiten Autor: Jan Eike Schuldt Leiter Alternative Assets der HCI Capital AG Weitere Informationen bei: HCI Capital AG Burchardstraße 8 20095 Hamburg Tel: +49 40 88 88 1-0 Fax: +49 40 88 88 1-199 E-Mail: hci@hci-capital.de www.hci-capital.de

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Eine Zeichnung ist bereits ab 4.500 Euro zuzüglich einer Einrichtungsgebühr (Agio) in Höhe von 5 Prozent möglich. Nach Zeichnung sind vom Anleger zunächst lediglich 10 bzw. 20 Prozent der Zeichnungssumme (plus Agio) in einer einmaligen Anfangszahlung zu erbringen: Der verbleibende Restbetrag kann dann in einer mehrjährigen Einzahlungsphase in monatlich gleich bleibenden Raten erbracht werden. Das flexible Fondskonzept bietet den Anlegern viel Wahlfreiheit: Neben der Anlagesumme und der Ratenhöhe kann auch

die Länge der Ansparphase entsprechend der Beteiligungsvariante gewählt werden. Je nach persönlicher Anlagestrategie können Anleger zwischen fünf alternativen Beteiligungsmodellen auswählen, die sich in der Dauer ihrer Einzahlungsphase (drei, sechs, neun, zwölf und fünfzehn Jahre) und in der Gesamtlaufzeit unterscheiden. Der Anleger hat zusätzlich die Möglichkeit, zweimal im Jahr weitere Sonderzahlungen einzubringen, auf die keine separate Einrichtungsgebühr (Agio) erhoben wird. Weitere Produktmerkmale geben dem Anleger zusätzlich Freiheit: So erlaubt es der Aufbauplan, die monatlichen Raten jederzeit einzustellen, und Anleger haben in besonderen Fällen, wie etwa Arbeitslosigkeit, ein Kündigungsrecht. In der Einzahlungsphase werden die Ausschüttungen der Zielgesellschaften zunächst thesauriert, was einen vorteilhaften Zinseszinseffekt hat. Ab Beginn der


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Ausschüttungsphase erhalten die Anleger laut Prospekt dann eine jährliche Ausschüttung zwischen 6,5 und 10 Prozent je nach Laufzeitmodell. Die Variante mit der zwölfjährigen Einzahlungsphase endet so beispielsweise zum 31.12.2038 und prognostiziert einem Gesamtrückfluss von rund 238 Prozent vor Steuern.

Eckdaten SCHIFFSFONDS Fondsname: HCI Aufbauplan 10 Schiff Initiator: HCI Capital AG Investitionsgegenstand: Investiert ausschließlich in eine Bandbreite qualitativ hochwertiger Schiffsbeteiligungen Geplantes Volumen: 20 Millionen Euro Laufzeit: Je nach Beteiligungsmodell bis 2029/2041 Mindestzeichnung: Ab 4.500 Euro (monatl. 100 Euro) Kapitalmehrung bis Laufzeitende: Je nach Beteiligungsmodell zwischen 201 % bzw. 247 % (vor Steuern)

Konsequente Risikostreuung als Erfolgsmodell Als erster Anbieter machte die HCI Capital 2004 Schiffsinvestments schon ab geringen Mindestbeteiligungen für Privatanleger investierbar. Mit dem Aufbauplan 10 Schiff führt HCI diese Reihe fort, in die seitdem rund 11.000 Anleger ein Eigenkapital von aktuell rund 160 Millionen

Euro investiert haben. In seinen Aufbauplänen setzt HCI das Dachfondsprinzip konsequent um: Das aktuelle Portfolio des Aufbauplan I Schiff besteht beispielsweise inzwischen aus 90 Schiffen beziehungsweise 32 Zielfonds. Damit sind die Anleger des Aufbauplans an 48 Containerschiffen, 14 Tankern, 12 Mehrzweckfrachtern, 12 Massengutschiffen und 4 Plattformversorgern beteiligt.

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Die Hamburger Bulkermanufaktur

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Ein auf Bulker spezialisierter Initiator tritt erstmals an die breite Öffentlichkeit

Relativ stabil zeigt sich der Markt für Bulker (Massengutfrachter). In diesem Segment legt ein Hamburger Initiator nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit - erfolgreich Fonds auf. Grund genug, die geschäftsführenden Gesellschafter Frau Claudia Humme und Herrn Dr. Olav Killinger nach Hintergründen zu fragen.

menten wieder nach oben, ob Container, Tanker oder Bulker.

BeteiligungsReport®: Der Schiffsmarkt durchlebt derzeit eine Jahrhundertkrise. Ist die Talsohle durchschritten?

Humme: Ja, in der Tat ist der Bulkermarkt volatiler, das liegt zum großen Teil daran, dass, wie lange Zeit üblich, viele Bulker im kurzfristigen Reisemarkt eingesetzt werden. Langfristige Charterabschlüsse sind erst mit der drastischen Knappheit der Bulk-Tonnage in den Jahren 2007 und 2008 vermehrt von den Charterern akzeptiert worden. Und damit wären wir schon bei dem wichtigsten Merkmal für die Unterscheidung dieser beiden Schiffstypen. Containerschiffe, also Transportschiffe für Konsumgüter und veredelte Produkte und Waren, brauchen in der Regel eine ganz bestimmte, immer wiederkehrende Fahrtroute, einen Linienfahrplan, weil sie Container unterschiedlichster Transporteure an Bord nehmen. Bulker, die meist nur eine oder zwei Arten von Ladungen gleichzeitig transportieren, sind daher von den Fahrtrouten viel flexibler, sie fahren dorthin, wo letztlich der Befrachter, Charterer die Produkte la-

Dr. Killinger: Das Wort Jahrhundert würde ich vermeiden, es ist zwar beliebt, aber ist letztlich ohne Aussagekraft. Die Krise war sehr stark und sie kam, bedingt durch das Zusammenbrechen des Finanzmarktes plötzlich und abrupt. Die Talsohle ist wohl durchschritten. Bei Bulkern, Transportschiffen für Rohstoffe und Agrarprodukte in großen Mengen ist es bereits im Jahr 2009 schon wieder aufwärts gegangen. In der Containerschifffahrt hat sich das Szenario seit dem Frühjahr ein wenig aufgehellt, und dieser positive Trend setzte sich auch in den Monaten Juni / Juli 2010 fort. Die Wachstumsprognosen für die Transportmengen weisen in allen Schiffsseg-

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BeteiligungsReport®: Als Spezialist für Bulker hat Orange Ocean sich einen Namen gemacht. Wo liegt der wesentliche Unterschied zum Containerschiff, galten doch Bulker als volatiler?

den oder löschen will. Der Bulker sucht sich sozusagen seine Ladung. Dadurch sind die Längen der Charterperioden oft kürzer, und die Höhe der Frachtraten reagiert schneller auf generelle Schwankungen des Marktes. Diesen Schwankungen begegnen wir durch unseren hauseigenen Einnahmepool. In diesen Pool bündeln wir die Schiffe einer bestimmten Größenklasse, die jeweils unterschiedlich lange verchartert sind und teilen deren Einnahmen durch die Anzahl der Schiffe, die in diesem Bündnis mitfahren. Damit gleicht man diese marktüblichen Schwankungen nach oben aus. Man sichert damit den einzelnen Schiffen stetige Einnahmen. Dr. Killinger: Die weltweite Nachfrage nach Erz, Kohle und anderen Rohstoffen und Agrarprodukten - insbesondere der Schwellenländer und aufstrebenden Wirtschaftsmärkte in Asien - nimmt stetig zu. Benötigt werden Transportmittel, die große Mengen an trockenen Massenund Schüttgütern aufnehmen können und diese Rohstoffe unter ökonomischen Gesichtspunkten zuverlässig aus aller Welt in alle Welt liefern. Die einzige Lösung dieser Transportfrage sind und bleiben Bulker; sie transportieren rund 37 Prozent aller Seegüter. Weitere 37 Prozent der Seegüter sind flüssige Stoffe und werden von Tankern befördert. Die Containerflotte macht lediglich circa 14 Prozent der Welthandelsflotte aus. Humme: Wir haben uns von Beginn an für den Bulkermarkt entschieden, ganz speziell und bewusst auf die Größenklassen Handysize und Supramax. Diese sind flexibel am Markt einsetzbar, und durch eine Vielzahl von potentiellen Charterern schließt man eine Monopolstellung der Abnehmerseite aus, was sich wieder positiv auf die Ertragssituation auswirken soll.


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BeteiligungsReport®: Sie haben auf diese Anforderungen mit einer eigenen Reederei reagiert. Wo liegen die Vorteile? Dr. Killinger: Mit der Gründung einer eigenständigen und unabhängig operierenden Reederei UNITED SEVEN kann direkt Einfluss auf eine optimale Betreuung unserer Bulker genommen werden. Aber auch der Anleger und Investor hat somit direkten Zugriff auf Initiator und Reederei. Es kann sich keiner von beiden hinter dem Anderen verstecken. Marktchancen werden schneller erkannt, und Marktkenntnisse gelangen schneller zum Emissionshaus und zu den einzelnen Schiffsgesellschaften und können sofort umgesetzt werden. Man kann sagen, wir sind eine Reederei mit angeschlossenem Emissionshaus. Mit der unternehmerischen Spezialisierung auf Handysize und Supramax Bulker haben wir Chancen frühzeitig erkannt und ein auf dem deutschen Markt einzigartiges Portfolio geschaffen. BeteiligungsReport®: Hat sich dieser Ansatz auch für Ihre Anleger bewährt? Humme: Für den Erfolg einer Schiffsbeteiligung sind zwei Faktoren entscheidend: Einnahmen und Kosten. Nur wenn beides unter Kontrolle ist, können die prognostizierten Auszahlungen an die Anleger geleistet und fällige Kapitaldienste bedient werden. Es ist also gerade so, weil die Führung des Schiffes aus letztlich einer Hand kommt, ist sie auch aus einem Guss, und parallel werden alle Erfolgsfaktoren zusammen gesteuert und aufeinander abgestimmt. Deswegen konnten wir auch im schwierigen Jahr 2009 die geplanten Auszahlungen des United Seven Handysize Pools von sieben Prozent an die Anleger vornehmen und alle Zins- und Tilgungsleistungen - teilweise sogar Sondertilgungen - bedienen. Darüber hinaus konnten wir deutlich Liquidität aufbauen, weil das niedrige Zinsniveau für Einsparungen sorgte. Unsere Anleger haben sich auf die vor einiger Zeit versandten Zwischenberichte sehr positiv geäußert und unser Handeln damit auf erfreuliche Weise bestätigt. Wir gehen davon aus, dass die prospektierten Auszahlungen in Höhe von sieben bis acht

Prozent planmäßig vorgenommen werden können. BeteiligungsReport®: Was hat Orange Ocean an Projekten in der Pipeline und was dürfen wir aus Ihrem Haus noch erwarten? Dr. Killinger: Unabhängig von der zu erwartenden Erholung des Gesamt-Schiffsmarktes erscheint es für die künftigen Beschäftigungsperspektiven vorteilhaft, dass mehr als 40 Prozent der internationalen Bulkerflotte im Bereich der „Handysize“Klasse ein Alter von mindestens 25 Jahren haben und mittelfristig zur Verschrottung anstehen. Insofern ist die Schiffsklasse günstig gewählt, und es werden weitere ausgewählte Projekte folgen. Humme: Orange Ocean hat bereits sechs Fonds aufgelegt und erfolgreich platziert. Der siebte Fonds - ebenfalls ein Handysize-Bulker aus der erfolgreich laufenden Serie - befindet sich gerade in der Platzierung. Bedingt durch die Einbindung eines Exklusivvertriebes geschah dies bislang, ohne signifikant in der Fondsbranche wahrgenommen zu werden. Vielen Dank für das Gespräch.

Interviewpartner:

Eckdaten SCHIFFSFONDS Fondsname: ORANGE OCEAN SEVEN MS „UNITED TAKAWANGHA“ Initiator: ORANGE OCEAN GmbH & Co. KG Objekt: Der Fonds investiert in einen Doppelhüllen-Handysize-Bulkcarrier mit eigenem Ladegeschirr, Übernahme im Januar 2010 Emissionskapital: 12,0 Millionen Euro Mindestbeteiligung: 10.000,-- Euro zuzüglich 5 Prozent Agio Fondslaufzeit: geplant bis Ende 2028 Ausschüttung: zwischen 7 und 12 Prozent p.a., inkl. des Veräußerungserlöses sind Gesamtrückflüsse von knapp 235 Prozent geplant. Besonderheiten: Das MS “UNITED TAKAWANGHA“ ist für vier Jahre an eine international tätige Unternehmensgruppe verchartert. Das Schiff fährt gemeinsam mit fünf baugleichen Schiffen in einem von United Seven gemanagten Einnahmepool, dem

Dr. Olav Killinger, Claudia Humme

planmäßig bis Ende des Jahres weitere

Geschäftsführung der

zwei Schwesterschiffe beitreten sollen.

Orange Ocean GmbH & Co. KG Der Fonds konnte das Schiff zu einem Weitere Informationen bei: Orange Ocean GmbH & Co. KG Burchardstraße 17 20095 Hamburg Tel.: +49 40 30 30 66 - 0 Fax: +49 40 30 30 66 - 199 service@orangeocean.de www.orangeocean.de

Preis erwerben, der um drei Millionen US-Dollar unter dem ursprünglichen Kaufpreis liegt. Ein Ertragswertgutachten bestätigt, dass der Preis im Zusammenhang mit der vereinbarten Zeitcharter günstig ist und unter dem aktuellen Marktwert des Schiffes liegt.

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Kurzmeldungen – Weitere Fondssegmente Immobilien In- und Ausland

wichtigsten deutschen Bürostandorten Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart im ersten Halbjahr 2010 umgesetzt. Damit liegt das Ergebnis um drei Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert.

bilien auf circa 66 Milliarden US-Dollar. Damit ist gegenüber dem Vorjahresquartal eine Verdoppelung zu verzeichnen. Im ersten Halbjahr wurden weltweit insgesamt Immobilien für 130 Milliarden USD gehandelt.

Niederlande: Leichte Erholung am Vermietungsmarkt

Gewerbeimmobilien-Investmentmarkt Deutschland

Savills hat in dieser Woche seine jüngsten Berichte über die holländischen Büromärkte veröffentlicht. Darin stellt das Unternehmen fest, dass sich die Renditen stabilisieren und die meisten Städte eine deutliche Belebung der Nachfrage nach Büroflächen verzeichnen. Mit einem Anstieg von 24 Prozent im 1. Quartal 2010 erlebte Rotterdam von den vier Städten den höchsten Nachfragezuwachs gegenüber dem Vorjahresquartal.

Obwohl das Quartalsergebnis mit 4,4 Milliarden Euro rund 600 Millionen Euro unter dem des Vorquartals lag, konnte sich die Trendwende am deutschen Investmentmarkt auch in den Monaten April bis Juni fortsetzen. Im Vorjahresvergleich konnte ein Plus von 148 Prozent verzeichnet werden. Das Transaktionsvolumen summiert sich im ersten Halbjahr 2010 auf 9,4 Milliarden Euro.

Weiterhin positive Aussichten für Investments in Wohnportfolios

Flächenumsatz insgesamt über Vorjahresniveau Rund 1,35 Millionen Quadratmeter Bürofläche wurden nach einer Analyse von BNP Paribas Real Estate an den neun

Weltweites Transaktionsvolumen verdoppelt Nach den neuesten Zahlen von Jones Lang LaSalle beliefen sich im zweiten Quartal 2010 die Zahlen für die globalen Transaktionsvolumina für Gewerbeimmo-

Im ersten Halbjahr 2010 wurden knapp 2,3 Milliarden Euro in Wohnportfolios investiert, was einer Steigerung von rund 35 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2009 entspricht.

Hotelmarkt erholt sich nur sehr langsam Das Hoteltransaktionsvolumen in der Region EMEA (Europe, Middle East, Africa) lag im ersten Halbjahr 2010 mit rund 1,6 Milliarden Euro etwa sechs Prozent über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums. Das höchste Hotelinvestmentvolumen registrierte das Vereinigte Königreich, gefolgt von Frankreich und Italien. Experten rechnen für das 2. Halbjahr mit mehr Bewegung und größeren Volumina.

Immobilienuhr 2. Quartal 2010 Lagerflächenmarkt in Deutschland boomt wieder

Verlangsamtes Mietpreiswachstum

Beschleunigter Mietpreisrückgang Luxemburg Barcelona

Beschleunigtes Mietpreiswachstum

Verlangsamter Mietpreisrückgang

Madrid Rom Athen, Edinburgh, Hamburg Brüssel, Budapest, Bukarest, Frankfurt, Lissabon, Mailand, Stuttgart

London City, London West End Düsseldorf Oslo, Paris Berlin, Kiew, Moskau, München, Warschau

Amsterdam Kopenhagen, Dublin, Prag, Stockholm Helsinki, Lyon, St. Petersburg Istanbul Genf

Quelle: Jones Lang LaSalle Europäische Büroimmobilienuhr Q2 2010, Juli 2010

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Im ersten Halbjahr 2010 erreichte das Umsatzvolumen (Eigennutzer und Vermietungen) auf dem deutschen Lagerflächenmarkt knapp 2 Millionen Quadratmeter, entsprechend einem Plus von 11 Prozent im Jahresvergleich. Auch das durchschnittliche Volumen in den vergangenen fünf Jahren ist mit 15 Prozent übertroffen.

Büroimmobilienuhr zweites Quartal 2010 Der europäische Mietpreisindex von Jones Lang LaSalle, basierend auf der gewichteten Mietpreisentwicklung von 24 IndexStädten, verzeichnete gegenüber dem ersten Quartal 2010 ein Plus von 2,6 Prozent. Die Nachfrage nach Büroflächen ist >>


Weitere Fondssegmente

vom ersten auf das zweite Quartal 2010 um sechs Prozent auf 2,6 Millionen Quadratmeter gestiegen, im Jahresvergleich liegt das Plus bei 34 Prozent.

Flugzeuge

Nachfrage im Frachtverkehr ist um 34,3 Prozent gestiegen Positive Monatsbilanz der International Air Transport Association (IATA): Die Passagiernachfrage im internationalen Flugverkehr ist im vergangenen Monat um 11,7 Prozent gestiegen. Gemäß der Statistik hat die Nachfrage im Frachtverkehr sich um 34,3 Prozent steigern können. Die Vergleiche beziehen sich jeweils auf den Vorjahresmonat Mai 2009. Auch im Frachtgeschäft hat der Anstieg der Nachfrage den Zuwachs an Kapazitäten (12,3 Prozent) überflügelt.

Luftverkehrsteuer in Planung Die Bundesregierung hat bei ihrer Haushaltsklausur am 6. und 7. Juni 2010 entschieden, eine nationale ökologische Luftverkehrsabgabe einzuführen. Ein erster Entwurf für ein Luftverkehrsteuergesetz wird derzeit diskutiert. Die Bundesregierung erwartet dadurch jährliche Einnahmen von einer Milliarde Euro.

Zweitmarkt

(40 Millionen Euro) und 18 Prozent auf Schiffsbeteiligungen (10 Millionen Euro).

Anteil privater Käufer hat sich verdoppelt Gegenüber der ersten Jahreshälfte 2009 (17,98 Millionen Euro) konnte die Deutsche Zweitmarkt AG eine Steigerung um 24,3 Prozent mit einem Halbjahreshandelsergebnis 2010 von nominal 22,35 Millionen Euro verzeichnen. Führend im Zweitmarkthandel sind die Assetklassen Schiff (49,6 Prozent) und Immobilien (48,1 Prozent).

Schiffe

Neuer Clarkson-Bericht Nach Angaben von Clarkson Research sind in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 54 Containerschiffe mit einer Kapazität von 95.430 TEU verschrottet worden. Für das Gesamtjahr 2010 prognostiziert Clarkson ein Wachstum des globalen Containerumschlags von 9,4 Prozent.

Preis für Seecontainer auf 19 Jahres-Hoch Die aktuellen Preise für 20-Fuss Trockengut-Container haben auf 2.750 US-Dollar angezogen und damit den Stand von 1991 erreicht. In den letzten zehn Jahren war die Preisspanne zwischen 1.500 und 2.400 US-Dollar. Ende 2009 war der Stand bei 2.000 US-Dollar.

Moeller-Maersk hebt Gewinnprognose Fondsbörse Deutschland meldet positive Halbjahresbilanz Mit einem Handelsumsatz von 55 Millionen Euro liegt die Handelsplattform der Börsen Hamburg, Hannover und München rund 20 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Rund 73 Prozent des Umsatzes entfallen auf Immobilienfonds

Aufgrund der überraschend schnellen Erholung in der maritimen Schifffahrt hat die weltgrößte Container-Reederei A.P. Moeller-Maersk die Gewinnprognose angehoben. Der Gewinn werde das Ergebnis aus dem Jahr 2008 übersteigen, teilte das Unternehmen mit. Damals lag der Gewinn bei umgerechnet 3,5 Milliarden Dollar.

China steigt zur größten Schiffsbaunation auf Die Werften der Volksrepublik China haben zum ersten Mal ihre südkoreanischen Konkurrenten als mengenmäßig größte Schiffbauer der Welt überholt. Nach der aktuellen Halbjahres-Erhebung von Clarksons Research betrifft dies sowohl die Zahl der Ablieferungen als auch den Gesamtumfang hinsichtlich Tragfähigkeit und BRZ-Vermessung

Containerschiffsverkäufe legen zu 18 Verkäufe von Containerschiffen pro Monat gab es laut Alphaliner seit November 2008. Besonders griechische und chinesische Akteure haben sich als antizyklische Käufer hervorgetan. Als Verkäufer treten besonders Deutsche Reeder mit 73 Schiffen (128.000 TEU) in Erscheinung.

Private Equity-Fonds

Private-Equity-Markt in Deutschland Die Transaktionen in der ersten Jahreshälfte blieben mit 57 Private-Equity-Deals exakt auf dem Niveau des zweiten Halbjahres 2009. Allerdings sank der Wert der Transaktionen von fünf auf 0,9 Milliarden Euro (Transaktionsvolumen bezieht sich nur auf Transaktionen, deren Wert bekannt gegeben wurde). Im ersten Halbjahr 2010 fand keine größere Transaktion statt - den Wert von 300 Millionen Euro überstieg kein Private-Equity-Deal.

Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de

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Weitere fondssegmente

Der Zweitmarkt macht’s möglich…

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„Mein Haus, mein Schiff, mein Flugzeug“ – wer einen Anteil an einem geschlossenen Fonds erwirbt, ist bekanntlich Teilbesitzer der jeweiligen Immobilie, des Schiffes oder des Flugzeugs. Heute können Anleger geschlossene Fonds auch ohne Probleme „gebraucht“ erwerben – über den Zweitmarkt. Und ein Blick lohnt sich… jederzeit.

Autor: Alex Gadeberg Vorstand Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG

Weitere Informationen bei: Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG Kleine Johannisstr. 4 / Am Rathausmarkt 20457 Hamburg Tel: + 49 (40) 480 920 - 0 Fax: + 49 (40) 480 920 - 99 E-Mail: info@zweitmarkt.de www.zweitmarkt.de

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Ein geschlossener Fonds ist traditionell ein langfristig konzipiertes Produkt. Anleger, die in eine Beteiligung investieren, legen ihr Geld für einen langen Zeitraum fest an. Der vorzeitige Ausstieg war bis vor einigen Jahren nur schwer möglich und brachte zum Teil große Verluste mit sich. Anleger, die beispielsweise aufgrund von Insolvenz, Scheidung oder Erbfällen ihre Anteile veräußern mussten, gab es jedoch immer. Aus dieser Situation heraus schufen die Börsen Hamburg-Hannover bereits 1998 eine der ersten Zweitmarktlösungen, die Fondsbörse Deutschland. Vollständig etabliert hat sich der Zweitmarkt jedoch erst in den vergangenen fünf Jahren, da die Zielgruppe für geschlossene

Fonds in der Zwischenzeit breiter geworden war. Verringerte Einstiegssummen, die verstärkte Renditeorientierung der Fonds, aber auch die wachsende Handelbarkeit haben diese Entwicklung begünstigt. Heute verkaufen Anleger ihre Anteile nicht mehr nur in Notsituationen, sondern auch um Gewinne zu realisieren oder ihr Depot zu optimieren. Den vorzeitigen Ausstieg aus einem geschlossenen Fonds hat der Zweitmarkt möglich gemacht. Aber auch der Einstieg in einen Fonds, der bereits geschlossen ist und eine Historie hat, ist heute kein Problem mehr. Am einfachsten funktioniert das auf einer von Käufern und Verkäufern gut frequentierten Zweitmarktplattform mit transparenter Preisfindung.


Weitere Fondssegmente

Mein Haus: Einkaufscenterfonds sind besonders beliebt Mit ihren mehr als 4.000 Fonds bietet die Fondsbörse Deutschland ein breites und sehr vielseitiges Angebot. Ein Klassiker an der Handelsplattform, die inzwischen von den Börsen Hamburg-Hannover und München betrieben wird, sind Immobilienfonds. Diese machen seit jeher den Großteil des Handels aus. Besonders beliebt bei Anlegern sind Einkaufscenterfonds, die auch durch die Krisenzeiten des vergangenen Jahres hindurch gute Kurse erzielt haben. Insgesamt ist die Bandbreite der Kurse im Laufe der Zeit

gewachsen. Es gibt Immobilien, die stets unter den Top 10 der gehandelten Fonds sind, aber auch solche, bei denen Verkäufer nur noch sehr wenig der gezahlten Einlagesumme erhalten. Das hängt immer vom Anlageobjekt ab - je nachdem in welcher Lage die Immobilie steht oder wer der Mieter ist. Ingesamt jedoch erzielen Anteile aus diesem Segment stabile Kurse und werden auch gern gekauft.

Mein Schiff: Sanfter Wellengang im Zweitmarkt Die Schiffsmärkte wurden infolge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise zum

Top 10 Immobilienfonds im 1. Halbjahr 2010 an der Fondsbörse Deutschland Fonds

Vermittlungskurs in Prozent

DB Real Estate Einkaufs-Center-Immobilienfonds

367,0

WestFonds RWI Fonds 047

223,0

DG Anlage Einkaufs-Center-Fonds

205,5

WestFonds RWI Fonds 025

147,0

DB Real Estate Altersvorsorge Fonds Hamburg Alter Wall

135,0

HGA Mitteleuropa III

130,0

Jamestown 24 classic

125,5

HGA Mitteleuropa II

122,5

Jamestown 24 kompakt

108,0

DB Real Estate Immobilienfonds 12 Main-Taunus-Zentrum Sulzbach

107,5

Teil schwer getroffen. Die Charterraten sanken und am Zweitmarkt wurde der Verkauf von Schiffsbeteiligungen problematischer. Käufer reagierten oft sehr zurückhaltend, und die Kurse und Volumina gingen zurück. Seit Beginn dieses Jahres hat sich die Situation jedoch wieder stabilisiert. Die Zahl der aufliegenden Containerschiffe, die zwischenzeitig bei rund 12 Prozent (Quelle: AXS Alphaliner) lag, ist heute wieder unter drei Prozent gesunken. Und auch am Zweitmarkt halten sich die Durchschnittskurse im Segment der Schiffsfonds mittlerweile stabil bei rund 50 Prozent – ein positives Zeichen nach dem starken Wellengang im vergangenen Jahr. Eine gute Richtlinie für Anleger in Maritime Investments bietet zudem stets der SFI TKL. Ship Fund Index. Der Index macht durch eine konsistente Methodik bei der Indexkonstruktion und Berechnung Investitionen in geschlossene Schiffsfonds, offene Schiffsfonds und über Schifffahrts AGs mit klassischen Anlageformen wie Aktien und Anleihen vergleichbar. Seit Januar zeigt der Index einen konstanten Aufwärtstrend – Tendenz weiter steigend. Und diese Entwicklung überträgt sich mit leichter Verzögerung auch auf den Zweitmarkt.

Mein Flugzeug: Über den Wolken mit Flugzeugfonds

Quelle: Fondsbörse Deutschland

SFI TKL. Ship Fund Index 400

300

200

Eine beachtliche Nachfrage gibt es seit einigen Monaten im Segment der sogenannten sonstigen Fonds. Darunter fallen schlichtweg alle Fonds, die keine Schiffe oder Immobilien sind. Sehr gute Kurse in diesem Bereich erzielen zurzeit Anteile an Flugzeugfonds. Zuletzt wechselten Anteile zu 90 Prozent der Nominalsumme den Besitzer. Zu den meistgehandelten Fonds gehören Lebensversicherungsfonds, Private-Equity, Windkraft-, Infrastruktur- oder Solarfonds. Diese werden mittlerweile vermehrt am Zweitmarkt gekauft.

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Quelle: Fondsbörse Deutschland

Anleger können heute aus ihren geschlossenen Fonds vor Laufzeitende aussteigen und interessierte Käufer „gebrauchte“ Anteile kaufen. Da es stets verkaufsbereite Anleger gibt, ist das Angebot am Zweitmarkt für Käufer stets einen Blick wert. Jederzeit.

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8. Jahrgang, Ausgabe: Quartal

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INVESTMENTBRIEF ZUM THEMA NACHHALTIGE GELDANLAGEN

Interview

2010

Chance auf Wort des Jahres (AI)

Asset AllocAtion von Jürgen Raeke (S. 6)

Banking geht auch anders (Folge 2)

INHALT

Banken nach den Herzen der Kunden

anders l investieren sprach mit Thomas Jorberg, Vorstandsvorsitzender der GLS Bank

Herr Jorberg, als Vorstandsvorsitzender der GLS Bank, der ältesten Nachhaltigkeitsbank in Deutschland, stellen Sie den Sinn von Finanzanlagen heraus. Dies ist auch Ihr Motto in der aktuellen Werbekampagne. Einem Zeitungsbericht zufolge werden Sie als „Sinn suchender Banker“ tituliert. Haben Sie den „Sinn“ bereits gefunden? Wir sind die erste sozialökologische Bank welt-

weit. Seit unserer Gründung 1974 gehen wir den Weg der sinnvollen Geldanlage. Die Frage nach sinnvollen Geldanlagen bedeutet bei uns, neben dem klassischen Kriterien, wie Rendite, Laufzeit und Risiko eben auch die Frage zu stellen, was wird tatsächlich Sinnvolles, Realwirtschaftliches mit dem Geld gemacht. Um auf Ihre Frage zurückzukommen, wir finden sozusagen jeden Tag den Sinn,

weil wir als Kreditnehmer Kunden finden, die mit uns zusammenarbeiten wollen. Die Suche nach dem „Sinn“ ist das Entscheidende. Was heute sinnvoll ist, kann morgen schon wieder anders sein. Sie sind seit 1986 in der GLS Bank tätig. In diesem Jahr war das Thema „sinnorientierte Bank“ eher belächelt worden, heute ist es mehr als Hype zu verstehen. Was hat sich

innerhalb der GLS Bank seitdem verändert? Zunächst einmal haben wir unser Grundprinzip, dass wir nach sozial-ökologischen Prinzipien handeln, nicht verändert. Allerdings hat sich die Art, wie wir das machen und was wir machen, in den letzten dreißig Jahren enorm verändert. 1986 war ein entscheidendes Jahr. Durch Tschernobyl hat sich der

Seite 1-2 Interview mit Herrn Jorberg / Was zählt zu nachhaltigen geschlossenen Fonds? Seite 3 Grün ist Hoffnung Autorenbeitrag von Herrn Heintze

weiter auf Seite 2 >>

Was zählt zu nachhaltigen geschlossenen Fonds? Studie

„AlternAtivlos“

Klassischerweise wird unter dem Bereich Nachhaltigkeit bei der Assetklasse geschlossene Fonds die Investitionsprojekte gezählt, die in erneuerbare Energien investieren. Hierzu zählen

die Energieformen Solar, Wind, Biomasse und Geothermie. Aufgrund sowohl der Finanzkrise als auch der positiven Anlegerresonanz erleben diese Fonds einen Boom gegen den Markt-

trend. Gemäß der Studie von Feri EuroRating Services AG „Gesamtmarktstudie Beteiligungsmodelle 2010“ haben geschlossene Fonds eine Platzierungseinbuße von knapp 50 Pro-

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zent hinnehmen müssen, wohin gegen Energiefonds um circa 150 Prozent zulegen konnten. Nachhaltigkeit in der Wirtschaft gewinnt immer mehr

an Bedeutung. Schlagworte wie Klimawandel, nachwachsende Rohstoffe oder erneuerbare Energien sind ein Synonym für das Umweiter auf Seite 2 >>

Banking geht auch anders (Folge 2)

InHaLT

Banken nach den Herzen der Kunden

a n d e r s l investieren sprach mit Thomas Jorberg, Vorstandsvorsitzender der GLS Bank es nus numquiam sum quunt di dis dolut est, iur? que nis aut facesto odias exero eri audit, omnitat Orrovit restem reprentur vendaeperum qui derspedi estiuntiant Ein offic Produkt tectiorem von recabo. et re porumqui ipiciis con est, quam ea dowww.beteiligungsreport.de vid et eici consequiae prat sae sit qui veliqui atibus lorisque illaci tent provid rehendit mo consequae. deratur sapid quos sunt, ut audi bernatur? Quibus exercias pediciis sum et solorumenda none porrovi quam, solesero conseque ut et offic tem. nam vertiatibusam hil id quam, aut volupta erferia sam fugit eri autasped quate voluppraes sequi am fugitat emquatiatent. ta tionseque vera di aut porit atibus alitiae simincil henima voluptus. taeperapis sitiorem voluptae et il ipiste peribusdam hitio umque militatur, totateminctest, temquature eveltem. aborepellam, aut ped molum et maximusda lup tatius asperi sus, aspe quae et quid mos ut repenatur, quiatquo con ratist imi, que ipsam natur? Qui liquodit faccus idellorrum landandion pa eossin pro sum quiae et qui doluptas incienecus, quia nonse blaborp orposapita velesen samenim usdam, aut apiomnimus sae qui omniadeliqui conet occatemodi ende stisciti aut ipiendipiet tisi consecto commolesed cuptatem repe idempo-

resed molutae nist unto enis del intem est qui dolo comnis vitassedis arum et untur sundam et ium eturis veligen iminitios veni tem am facepel incia quae cusantio qui cus eostia nihilici vendis doluptate expello comnia diti num sundias voloribus, exerferum res et denditem con eos nime venderibus aspicidi dolo miligendem eaquiam fugit volor aspi

DOKUMENTARIUM

weiter auf Seite 2 >>

Seite 1 xxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxx Seite 2 Indikatorenbericht des statistischen bundesamtes / beitrag von hr. Pelikan Seite 3 zertifikate nutzen Kraft aus sonne, Wind und Wasser / autorenbeitrag von hr. männer Seite 4-5 streifzug durch die Welt der umweltfonds / autorenbeitrag hr. Kellermann / Kurzmeldungen Seite 6 Kurzmeldungen Seite 7 aktuelle geschlossene fonds / veranstaltungstipps

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Fondstrends 2010

Pelikans

DOKUMENTARIUM 2011

Interview

Herausgeber: Edmund Pelikan

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Kurzmeldungen – Kritisch berichtet Sinn oder Unsinn? Für den Fonds Air Portfolio hat Lloyd Fonds eine Platzierungsgarantie zum 28. Februar 2010 gegeben. Nun hat der Initiator die Platzierungsfrist bis zum 28. September 2012 verlängert. Die Fondszeitung hinterfragt damit die Sinnhaftigkeit einer Platzierungsgarantie.

Höhere Lebenserwartung nicht für alle gut Mit ihrem Fonds „Kompass Life“ konnte die Deutsche Bank zwar noch keine Gewinne verzeichnen, dafür aber verärgerte Anleger und einen Imageschaden. Der Grundstock für die Kompass Life Fonds sind zusammengesammelte Policen von Lebensversicherungen, die die Deutsche Bank in den USA aufgekauft hat. Das eingesammelte Geld sollte eigentlich zu regelmäßigen Ausschüttungen führen, tatsächlich ist es bislang ausgeblieben. Um die Anleger zu besänftigen, machte die Deutsche Bank ein Rückkaufangebot. Sie war bereit, 80 Prozent des Einstandspreises zu zahlen, wenn sich die Anleger

bis Ende November 2009 dazu bereit erklären. Das Angebot haben 90 Prozent angenommen, rund 2000 Anleger warten noch ab.

Das Landgericht Koblenz hat am 10. Juni 2010 die DZ Bank AG als Gründungs- und Treuhandkommanditistin des DG-Fonds Nr. 31 zu Schadensersatz verurteilt, da das Gericht ein „vorvertragliches Aufklärungsverschulden“ der DZ Bank AG bejahte. Sie hatte es pflichtwidrig unterlassen, den Kläger über die Beschränkung der prospektierten Mietgarantie mit Nachtragsvereinbarung vom 30. Juni 1993 aufzuklären.

haben aus dem Verkauf eines notleidenden Schiffes eine Tugend gemacht und streichen dabei kräftige Zusatzgewinne ein. Der Grund: In so manchem Gesellschaftervertrag ist eine Klausel enthalten, worin das Emissionshaus ganz legal überdurchschnittlich am Verkaufsgewinn eines Schiffs partizipiert. Den Letzten beißen in diesem Fall die Hunde, und das sind die Anleger. Denn die angekündigten Renditen können in den meisten Fällen nicht eingehalten werden, und die Steuervorteile konnten nicht wie angekündigt genutzt werden. Zwischen den versprochenen Leistungen und dem tatsächlich Erreichten wird eine große Lücke klaffen - und das leider auf Kosten der Fondsanleger.

Schiffsbeteiligungen: Den Letzten beißen die Hunde

Noa-Bank: Die Fassade bröckelt schon

Die Erholung an den maritimen Märkten setzt sich weiter fort. Viele Emissionshäuser und Reeder nutzten die Gelegenheit, sich von unrentablen Schiffen zu trennen. Doch wie immer im Leben gibt es Gewinner und Verlierer. Manche Initiatoren

Wie diverse Tageszeitungen berichten, nimmt die Noa-Bank kein Geld mehr von Kunden entgegen. Schon im Mai stoppte sie den Verkauf von neuen Festgeldkonten. Wie die Financial Times berichtete, bestätigte ein Sprecher der Bundesanstalt

DZ Bank AG zu Schadenersatz verurteilt

Presseauszüge und Prospektkuriositäten Solarfonds – Wesentliche Risiken

Kommentar:

Prospektdatum März 2010

Diese Darstellung ist branchenüblich. Damit erfolgt eine Enthaftung seitens der Prospektverantwortlichen. Damit wird die vom Gesetz geforderte Transparenzpflicht umgesetzt. Besonders kritisch hinterfragen sollte man eine solche Passage vor allem dann, wenn man im gleichen Prospekt folgende Leistungsbilanz dargestellt sieht:

Interessenkonflikte Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Interessenkonflikte aufgrund von kapitalmäßigen und personellen Verflechtungen bestehen. Zwischen der Firma A sowie der Firma B besteht eine mittelbare Kapitalbeteiligung. Ein Geschäftsführer der Firma C ist Vorsitzender des Aufsichtrates der Firma D. Die Verfolgung von Eigeninteressen der Vertragspartner könnte sich nachteilig auf die Ergebnisse der Firma B auswirken und damit auch negative Auswirkungen auf die Auszahlungen und den Kapitalerhalt der Anleger haben.

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Angaben zu früheren Investitionsangeboten der Firma E: (Aufzählung von 8 ehemaligen Emissionen mit folgenden Zusatzhinweisen) Aus den Vermögensanlagen der Emissionen 1, 2, 3, 4 und 5 werden derzeit auf-

grund der fortdauernden Auswirkungen der Wirtschaftskrise keine Auszahlungen an die Investoren geleistet. Ein weiterer Hinweis folgt: Aufgrund einer sich nach erfolgter Platzierung kritisch entwickelten finanziellen Lage des wesentlichen Geschäftspartners des Fonds entschloss sich Firma E, das Gesellschaftskapital, das geleistete Agio sowie eine angemessene Verzinsung auf das eingesetzte Gesellschaftskapital Anfang 2003 an die beigetretenen Kommanditisten zurückzuführen. Dadurch konnte Schaden von den Gesellschaftern abgewendet werden.


kr i t i s ch b e r i ch t e t

Vermittler aufgepasst! für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), dass es dem Institut bereits seit dem 24. Juni vorübergehend aufsichtsrechtlich verboten ist, neue Kredite auszureichen oder Kundeneinlagen anzunehmen. Nach Aussagen des belgischen Bankgründers Francois Jozic zweifelt die Aufsicht an der Refinanzierungsfähigkeit des vor sieben Monaten gegründeten Geldhauses. Bei der BaFin wollte man sich zu den Details nicht äußern, bestätigte jedoch, dass man die Bank aufsichtsrechtlich eng überwache. Kurz vor Drucklegung erreichte uns die Nachricht, dass die BaFin am 18. August 2010 ein Veräußerungs- und Zahlungsverbot gegenüber der Noa-Bank erlassen hat.

Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de

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Früher wurden regelmäßig bei geschlossenen Fonds zehn bis zwölf Milliarden Euro Kommanditkapital pro Jahr eingesammelt. Mit 5,88 Milliarden Euro im letzten Jahr war es der niedrigste Betrag seit 1995. Viele Beobachter hatten deshalb mit einer Welle von Rückabwicklungen gerechnet.

Gegenüber 2008 stieg die Zahl der Rückabwicklungen zwar um 60 Prozent, allerdings liegt die absolute Zahl mit acht nicht wesentlich höher als im Vorjahr (fünf) – bei einer Zahl von 235 neu aufgelegten Fonds. Von der Rückabwicklung waren allerdings die Fonds einiger bekannter Häuser betroffen, darunter das Emissionshaus Macquarie. Da 2006 Macquarie mit circa 700 Millionen Euro den bislang größten geschlossenen Fonds platzierte, ist es überraschend, dass sie mit ihrem Fonds „Agrar Direktinvest Nr. 9 GmbH & Co. KG“ das Mindestvolumen von 50 Millionen australische Dollar Kommanditkapital nicht erreicht haben. Da es keine gesetzliche Regelung gibt, wurden die Rückabwicklungen der betroffenen Fonds unterschiedlich gehandhabt. Mac-

quarie zum Beispiel erstattete die 30 Millionen eingesammelten Gelder einschließlich Agio. Bei Hansa-Treuhand zum Beispiel erhielten die Investoren zusätzlich zum eingezahlten Geld und Agio auch eine Zinsgutschrift von fünf Prozent auf ihre Einzahlung. Den Anlegern ist meist kein finanzieller Schaden zugefügt worden, abgesehen von den entgangenen Zinsen, die nicht alle Emissionshäuser beglichen hatten. Das Nachsehen haben allerdings die Vermittler. Diese bekommen oft keine Provision für Anteile, die im Rahmen einer Rückabwicklung zurückgenommen werden. Daher ist es für den Vertrieb besonders wichtig, auf eine Platzierungsgarantie sowie auf die genauen Regelungen einer möglichen Rückabwicklung zu achten. Quelle: portfolio international, Ausgabe 6 (Juli/August 2010)

Um abseits der Transportlogistik attraktive Anlagemöglichkeiten zu identifizieren und rasch umzusetzen, wurde zu Beginn des Jahres 2009 eine strategische Partnerschaft zwischen der Firma E und der Firma A gegründet, die Ende 2009 in der Gründung des Unternehmens Firma C mündete.

Kommentar: Sie lesen richtig, von bisher acht aufgelegten Fonds hinken fünf den Erwartungen hinterher und ein Fonds wurde rückabgewickelt. Ob das alles für den Initiator spricht, ist fraglich. Man darf auf die neue Kooperation gespannt sein. Aber hier gilt eher das Motto: Neues Spiel, neues Glück.

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K r i t i s ch b e r i ch t e t

Auf das Laufende achten

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Viele Analysten und Medien legen Wert auf die Untersuchung von Fonds zum Zeitpunkt der Emission. Bekanntermaßen sagt ja die BaFin-Gestattung nichts über die Qualität aus. Aussagekräftiger ist hier, mehrere Analysen zu lesen, das IDW S4-Gutachten anzufordern und aufmerksam die Leistungsbilanz des Anbieters zu lesen. Aber auch der beste Prospekt und die beste Analyse eines geschlossenen Fonds sind kein Garant für den Eintritt der Prognoseansätze. Hier lesen Sie die eine oder andere Story, die man im Markt gehört hat, natürlich - wie bei uns üblich- ohne Namensnennung.

Ein derzeit laufender Solarfonds musste die Ausschüttung reduzieren. Nicht weil zu wenig Sonne schien, sondern weil die Module vorwiegend mit Vogelkot mehrere Wochen verdreckt waren. Beim heutigen Stand der Technik stellt sich die Frage, warum der technische Dienstleister dies nicht „bemerkte“! Im wahrsten Sinne des Wortes ist der Anleger durch schlechtes Fondsmanagement beschissen worden! In einem anderen Fall wurde bereits zum wiederholten Mal bei einem Fondsschiff dem Eigentümer eine verlorene Ankerkette in Rechnung gestellt. Mit allem Drum

und Dran schlägt das mal mit 300.000 Euro zu Buche. Warum dies immer bei einem bestimmten Reeder auftritt, sollte hinterfragt werden. Bei einem Dachfonds wurde mehr als ein Jahr das Geld nicht angelegt. Und nach Geldanlage verdient der Managementdienstleister an jedem Verkauf bzw. Kauf mit. Es wird sich erst in mehreren Jahren zeigen, ob man den Fondsanleger um sein Vermögen bringt. Bei einem Medienfondsanbieter waren „plötzlich“ die Rechte an den produzier-

ten Filmen abhanden gekommen. Keiner der Beteiligten wusste so richtig, wem jetzt was gehört. Auch das Fondsmanagement nicht. Schlecht für den Anleger, gut für jemand anderen. Nach dem Unbekannten wird gerade gesucht – gerichtlich! Bei Schifffonds, die in finanzielle Seenot geraten sind, kommt so mancher Initiator auf interpretationsfähige Lösungen. Unstreitig ist in den meisten Fällen, dass bereits gezahlte Ausschüttungen wieder bis zur vollen Beteiligungshöhe eingezahlt werden müssen, die im Handelsregister als Haftungssumme eingetragen wurde. Ein Anbieter forderte aber seine Anleger auf, angebliche Darlehen zurückzubezahlen, obwohl die verlangten Darlehensrückzahlungsansprüche als rechtlich zweifelhaft gesehen werden. Der Anbieter widerspricht hier energisch und stellte den Anlegern Ultimaten. Alle diese Fälle machen eines deutlich: Nicht nur ein guter, plausibler Prospekt sollte entscheidend für die Investitionsentscheidung sein, sondern noch viel wichtiger sind die Menschen, die als Fondsmanager, Dienstleister oder Protagonist an wichtiger Stelle die Entscheidungen stellvertretend und damit im Sinne für den Anleger treffen. Diese sind entweder fair und auf eine win-win-Situation bedacht oder aber ichzentriert und ziehen jeden Kunden über den Tisch. Und diesen Typus wird auch keine Regulierung aufhalten. Denn hier liegt die eigentliche Ursache der Finanzkrise. ep

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beteiligungsl p r e i s 2 0 1 0 Mit dem Deutschen BeteiligungsPreis wollen wir trendweisende, antizyklische und nachhaltige Fondsstrategien auszeichnen, die aber auch für unabhängiges Management und hohe Qualität im Markt stehen. Wie jedes Jahr vergibt das Fachmagazin BeteiligungsReport® wieder den Deutschen BeteiligungsPreis 2010 für Trend und Nachhaltigkeit. Dieses Jahr bitten wir unsere Leser um ihre Nominierungen. Unsere Preisträger aus den vergangenen Jahren im Überblick: 2008 2009 SachsenFonds „Microfinanz Fonds“ ÖKORENTA Zukunftsenergien I SVF PES IV KG

Machen Sie mit und gewinnen Sie einen iPod Touch! Wir suchen einen neuen würdigen Preisträger und freuen uns auf Ihre Vorschläge.

Ich nominiere:

Initiator

Fondsname

Schicken Sie uns Ihre Antwort per Fax bis zum 4. Oktober 2010.

Faxnummer 0871 430 633 11 Name, Vorname Straße, PLZ und Ort Bei der Ziehung entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Neue Emissionshäuser gehen an den Start Leonidas Associates GmbH Laufer Straße 10 90542 Eckental

PROMOTUM Vertriebs Management GmbH Breitenbachstraße 10 13509 Berlin

WeGrow GmbH Kurt-Schumacher-Straße 2 53113 Bonn

Neue Anschrift

UMZUG

Castor Kapital GmbH & Co. KG Elbchaussee 54 22765 Hamburg Telefon: +49 40 75 25 76 0 Telefax: +49 40 75 25 76 40

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Ein Finanzdienstleister arbeitet mit 2,7 Maklerpools zusammen

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Für viele Einzelkämpfer im Vertrieb geschlossener Fonds wird es immer schwieriger, allein zu überleben. Dies gilt insbesondere dann, wenn das geplante Gesetz zur Stärkung des Anlegerschutzes und Verbesserung der Funktionsfähigkeit des Kapitalmarktes entsprechend dem Diskussionsentwurf vom 3. Mai 2010 umgesetzt wird.

Allerdings: Bislang konnte sich die Regierung wegen abweichender Meinungen in den Koalitionsparteien nicht auf einen Gesetzentwurf einigen, dieser sollte eigentlich vor Beginn der Sommerpause (9. Juli) ins Parlament eingebracht werden.

Sollte der Diskussionsentwurf doch Gesetz werden, würden geschlossene Fonds als Finanzinstrumente eingestuft werden. Die Folge: Es würde auch für geschlossene Fonds das Wertpapierhandelsgesetz gelten, geschlossene Fonds dürften nur noch von sogenannten Finanzdienstleistungsinstituten und Banken vermittelt werden. Für freie Vermittler würde das bedeuten: Die freien Berater, die weiter im Vertrieb von geschlossenen Fonds arbeiten wollen, müssen sich unter ein Haftungsdach begeben. Noch ist das Haftungsdach nicht zwingend erforderlich für das Überleben des freien unabhängigen Vermittlers. Und so bieten die Maklerpools bislang generell kein Haftungsdach an. Allerdings: Ob das neue Anlegerschutzgesetz nun so kommt oder nicht, auf die Maklerpools kommt die Herausforderung zu, auch ein Haftungsdach anzubieten. Bislang stellen sich die Maklerpools in der Regel als Einkaufsgemeinschaften dar, viele auch als Service-Pools, die in Ausnahmefällen auch ein Haftungsdach betreiben. Während aber nach Rechtsauffassung der BaFin nach wie vor nur die Mitgliedschaft bei einem Haftungsdach für alle Produkte möglich ist, gehören zahlreiche Vermittler mehreren Maklerpools an. Abgerechnet wird das jeweilige Geschäft bei dem Pool, der die besten Konditionen bietet, was die Pools natürlich nicht freut, zumal dann, wenn kostenlose Serciceleistungen in Anspruch genommen werden. Im Schnitt haben die Finanzdienstleister zu 2,7 Maklerpools eine aktive Geschäftsbeziehung. Nach der Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGovPsychonomics

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binden sich nur 22 Prozent an einen Pool. Ein gutes Drittel arbeitet mit 3 bis 4 Pools zusammen. Die Ursprungsidee des Maklerpools ist die Bündelung von Umsätzen vieler Einzelvermittler oder Makler, um auf diese Weise beim Einkauf von Versicherungen und Bausparverträgen sowie bei Investmentfonds und Beteiligungen günstigere Konditionen herauszuholen. Der einzelne Vermittler erhält also über den Pool eine bessere Courtage als bei einem Direktabschluß mit dem Produktanbieter, auch wenn der Maklerpools nur einen Teil der Provision an den Vermittler weitergeben. Hinzu kommt: Oft würde der Einzelkämpfer an bestimmte Produkte nicht herankommen, nur über den Pool können viele Vermittler eine breite Produktpalette anbieten. Um die Produkte einer Gesellschaft vertreiben zu können, muss ein Vermittlervertrag geschlossen werden, der in der Regel einen Mindestumsatz beinhaltet. Dieser kann jedoch von vielen Einzelkämpfern nicht erreicht werden. Der Maklerpool ist eine freie Partnerschaft, Mindestumsatzvoraussetzungen gibt es nicht. In der Regel auch keine Vorgabe, Produkte eines bestimmten Produktgebers bevorzugt zu verkaufen. Mitgliedsbeiträge der am Pool angeschlossenen Vermittler sind unüblich. Der Maklerpool übernimmt zudem gewisse administrative Tätigkeiten für den Vermittler, so dass sich dieser voll und ganz, seiner eigentlichen Aufgabe widmen kann,


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nämlich der Beratung und Betreuung der Kunden und der Vermittlung von Kapitalanlageprodukten. Nach einer Studie der YouGovPsychonomics AG werden bei der Vermittlung von Versicherungen 15 Prozent des Maklerumsatzes über Pools abgewickelt. Beim Vertrieb von Investmentfonds kommen die Maklerpools auf einen Umsatzanteil von 51 Prozent des Umsatzes freier Vermittler. Zahlen über den Vertrieb von geschlossenen Fonds über Maklerpools stehen nicht zur Verfügung. Das eigentliche Kerngeschäft konzentriert sich auf die Beratung der Kunden und die Vermittlung von Verträgen. Wer neben geschlossenen Fonds auch Versicherun-

gen anbieten und Investmentfonds vertreiben möchte, also die ganze Produktpalette anbieten möchte, ist schon heute auf ein Haftungsdach angewiesen. Das Zukunftsmodell eines Maklerpools, der alles aus einer Hand anbieten will, schließt also das Haftungsdach mit ein. Und die Vermittler werden darauf schauen. Eine ganz wichtige Rolle spielt für den Vermittler bei der Entscheidung, mit einem Pool in Geschäftsbeziehung zu treten, die IT-Kompetenz des Maklerpools. Auch die Anzahl der Produkte, die der Pool zur Verfügung stellen kann, spielt eine Rolle. Wichtigstes Kriterium ist allerdings die Servicequaltität (Einhaltung von Zusagen,

Betreuung, Vertriebsunterstützung). Der Pool-Markt befindet sich in der Tat im Umbruch. Hierbei ist der Maklerpool eine freie Partnerschaft, Mindestumsatzvorgaben oder Rechenschaften über Produktverkäufe gibt es nicht.

Gastautor: Dr. Leo Fischer freier Wirtschaftsjournalist in Düsseldorf Weiter Informationen bei: leofischer@t-online.de

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Die Stimmung ist angespannt

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Die groß angelegte Umfrage des BeteiligungsReports unter Maklerpools ergab eine angespannte Stimmungslage. Auf Maklerpools wird in Zukunft eine besondere Bedeutung zukommen, da sie beispielsweise die Qualifizierung von Beteiligungsberater organisieren werden und bei der Qualifizierung von geschlossenen Fonds als Finanzprodukte als Haftungsdächer den Vertrieb quasi ausschließlich neben Banken organisieren werden.

Regulierung Das Meinungsbild in punkto Regulierung fällt erwartungsgemäß ähnlich aus. So meint Dr. Ludz von Dr. Ludz GmbH/ Feedback AG, dass eine Regulierung der

geschlossenen Fonds grundsätzlich sinnvoll sei, setzt aber hinzu, dass möglicherweise das Ende des freien Vertriebs politisch nicht gewollt sein kann. Helmut Schulz-Jodexnis von der BIT Treu-

hand AG sieht in jedem Fall für die kommende Regulierung, egal ob KWG oder WpHG oder Gewerbeordnung, die Anforderungen an den Vertrieb steigen. Seiner Einschätzung nach wird das Thema teilweise noch erheblich unterschätzt, und er

Der große Maklerpoolvergleich

Daten direkt vom Maklerpool

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BIT Treuhand AG

Brenneisen AG

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Helmut Schulz-Jodexnis

Manfred Brenneisen

Stefan Triebe

Aragon AG

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Finanzdienstleistungsinstitut

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Angebotene Produktsegmente

Immobilien Inland Immobilien Ausland Schiff Energie/Wald Flugzeug Private Equity Sonstige

Immobilien Inland Immobilien Ausland Schiff Energie/Wald Flugzeug Private Equity Sonstige

Immobilien Inland Immobilien Ausland Schiff Energie/Wald Flugzeug Private Equity Sonstige

Umsatz 2009

12 Millionen Euro

110 Millionen Euro

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Gewinn 2009

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10,6 Millionen Euro

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Telefon

089 - 3190850

02631 - 344570

06222 - 58040

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www.bit-ag.de

www.bcag.de

Homepage

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sieht große Herausforderungen auf jeden Marktteilnehmer im Vertrieb zukommen. Stefan Triebe von der akriba GmbH gewinnt den Eindruck, dass auch die Politik erkannt hat, dass die bisherigen Vorschläge nur zum Teil in die richtige Richtung gehen. Er hofft auf Nachbesserungen und äußert ebenfalls die Befürchtung, dass sonst in der Konsequenz der unabhängige freie Vertrieb verschwinden würde. Sarah Lemke von Netfonds GmbH zählt ebenfalls zu den Befürwortern einer grundsätzlich stärkeren Regulierung. Auf Grund der Tatsache, dass es sich bei geschlossenen Fonds um unternehmerische

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Beteiligungen handelt, die den Anleger langfristig binden und denen erhebliche Risiken bis hin zum Totalverlustrisiko innewohnen. An sich sieht Frau Lemke die Regulierung als beschlossene Sache und hält es für sehr wahrscheinlich, dass der Gesetzgeber den Weg über das WpHG wählen wird.

Zukunft des freien Vertriebes Schulz-Jodexnis betont, dass es nach aktuellen Untersuchungen bezüglich der Qualität von Bankberatung keinen Anlass zu Zweifeln am Sinn und am Erfolg des freien Vertriebes gibt. In die gleiche Kerbe schlägt Dr. Ludz, wenn er überzeugt ist, dass ein freier Vertrieb seine Kunden

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meist besser beraten kann, weil er in der Produktauswahl unabhängig ist. Freie Finanzdienstleister werden, so ist auch Triebe überzeugt, weiterhin ihre Unabhängigkeit wahren und spezielle Themenfelder besetzen, die Großvertriebe und Banken nicht abdecken können und wollen. Natürlich nur, wenn der Gesetzgeber dies zulässt. Netfonds sieht kein Ende des freien Vertriebes, fügt aber hinzu, dass auf lange Sicht gesehen nur die überleben werden, die über eine gewisse Größe verfügen – sei es mit einer eigenen KWG-Lizenz, zum Beispiel als Zusammenschluss mehrerer freier Vermittler oder unter einem Dach eines Finanzdienstleistungsinstitutes. >>

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Dr. Ludz GmbH

eFonds Group

Netfonds GmbH

OFG Ohrmundt GmbH

Dr. Christoph Ludz

Christian Huber

Karsten Dümmler / Martin Steinmeyer

Holger Lies

Feedback AG

MPC Capital AG HCI Capital AG Meridian Holding AG betz unternehmensentwicklung GmbH

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Manfred Ohrmundt Holger Lies

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ca. 2400

ca. 4.000

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Immobilien Inland Immobilien Ausland Schiff Energie/Wald Flugzeug Private Equity Sonstige

Immobilien Inland Immobilien Ausland Schiff Energie/Wald Flugzeug Private Equity Sonstige

Immobilien Inland Schiff Flugzeug

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21,7 Millionen Euro

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2,1 Millionen Euro

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089 - 579494600

040 - 8222670

06201 - 845590

www.drlp.de

www.efonds.com

www.netfonds.de

www.ofg-ohrmundt.de

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Holger Lies von OFG Ohrmundt bringt es auf den Punkt: die Zukunft sehen wir für unsere Branche trotz vieler Unkenrufe weiterhin positiv.

Trend geschlossener Fonds Alle Maklerpools sehen eine derzeitige Aufhellung ohne jedoch in Euphorie zu verfallen. Insbesondere im zweiten Halbjahr 2010 erwartet Dr. Ludz eine Erhöhung des Kundeninteresses, so dass insgesamt eine Stabilisierung der Umsätze auf Vorjahresniveau stattfindet. SchulzJodexnis sieht ebenso einen Aufwärtstrend, obwohl es immer noch schlechte Nachrichten zu vermelden gibt. Er ist jedoch überzeugt, dass geschlossene Fonds ein unverzichtbarer Bestandteil eines sinnvollen Portfolios bleiben. Sarah Lemke macht ein zunehmendes Interesse an sachwertorientierten Anlagen nicht zuletzt nach der Finanz- und Wirtschaftskrise aus, was beispielsweise die Nachfrage nach Investition in Edelmetalle widerspiegelt. Auch der Trend zu Erneuerbarer Energie geht ungebremst weiter. Netfonds aber schränkt ein, dass Anleger nach verschiedenen Problemen zahlreicher Fonds in den letzten zwei Jahren weiterhin stark verunsichert sind. Zusammenfassend kann man sagen, dass trotz gespannter Erwartung auf die anstehende Regulierung für das zweite Halbjahr 2010 eine Belebung in der Eigenkapitalplatzierung von geschlossenen Fonds erwartet wird. Trotz schwieriger Grundstimmung geht die Branche von einer Umsatzsteigerung aus, was nach dem sehr turbulenten Jahr 2009 auch nicht schwer sein wird. Jedoch darf der Anleger nicht mit unqualifizierten Beratungen und schlechten Konzeptionen übervorteilt werden. Denn, wie Schulz-Jodexnis es so schön formuliert hat, die Zeit der Experimente ist vorbei. ep

Grobes Stimmungsbild zur Regulierung der Finanzberatung von geschlossenen Fonds

Durch die derzeitige Fassung sehe ich meine Finanzdienstleistertätigkeit in ihrer Existenz bedroht ja / nein 100

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Welche Art der Regulierung bevorzugen Sie? Regulierung über die Gewerbeordnung / Regulierung über das Kreditwesengesetz

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0 Regulierung über die Gewerbeordnung

Regulierung über das Kreditwesengesetz

Links zum Thema:

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BeteiligungsBarometer Markt- und Meinungsforschung über geschlossene Fonds

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Quelle: Beteiligungsbarometer des Fachmagazins BeteiligungsReport®


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Kurzmeldungen – Steuer | Recht | Konzeption Prospekthaftung bei falscher Darstellung der Entwicklung eines Vorgängerfonds Ein Anleger verlangte die Erstattung seiner Einlage Zug um Zug gegen Abtretung seines Kommanditanteils mit der Behauptung, der Emissionsprospekt weise diverse Fehler auf. Im Gegensatz zum Berufungsgericht verweist der BGH (Urteil vom 01. März 2010, II ZR 213/08) auf seine ständige Rechtsprechung und gab dem Anleger Recht. Der Anleger muss über alle Umstände, die für seine Anlageentscheidung von wesentlicher Bedeutung sind oder sein können, zutreffend, verständlich und vollständig aufgeklärt werden - insbesondere über die mit der angebotenen speziellen Beteiligungsform verbundenen Nachteile und Risiken. Die Verantwortlichen haben durch eine Prospektberichtigung oder gesonderte Mitteilung offenzulegen, wenn sich diese Umstände nach der Herausgabe des Emissionsprospektes ändern.

OLG Stuttgart für Aufklärungspflicht Das OLG Stuttgart bejahte einen Anspruch aus positiver Vertragsverletzung eines Beratungsdienstvertrages, auf dessen Grundlage eine Zeichnung an zwei geschlossenen Immobilienfonds in den Jahren 1999 und 2001 erfolgte (OLG Stuttgart, Urteil vom 04. März 2010, 13 U 42/09 nrkr.) Auch wenn der Kunde weiß oder damit rechnet, dass eine Bank eine Vergütung für einen Anlageabschluss erhalte, entfalle die Aufklärungspflicht dadurch nicht. Auch im Hinblick auf die Höhe einer Rückver-

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gütung bestünde Aufklärungspflicht.

Anleger erstreiten volle Rückabwicklung ihrer Beteiligung Das Landgericht Ansbach verurteilte Anlageberater und die Südwest Finanz Vermittlung Dritte AG zur Rückzahlung aller seit Vertragsbeginn geleisteter Einlagen. Das Gericht stellte zudem fest, dass die Anleger nicht mehr verpflichtet sind, die künftigen Einlagen auf ihre Beteiligungen zu erbringen. Das Gericht begründete seine Entscheidungen im Wesentlichen damit, dass die Anleger seitens der von der Südwest Finanz Vermittlung Dritte AG eingesetzten Berater nicht ordnungsgemäß über die mit dem Abschluss der Beteiligung zusammenhängenden Risiken aufgeklärt wurden.

Global View: Anleger klagen gegen Deutsche Bank AG Die Kanzlei für Wirtschafts- und Anlagerecht KWAG stellt Strafanzeige gegen die Verantwortlichen der Deutschen Bank AG in Frankfurt. Im Namen der vertretenen Anleger des „Global View“ Fonds der Great Wheel Beteiligungs GmbH & Co. werfen sie dem Hauptvertriebspartner, der Deutschen Bank, unter anderem Kapitalanlagebetrug vor. Die Kanzlei mutmaßt, dass die Deutsche Bank angeblich nicht nur die im Prospekt ausgewiesenen zehn Prozent an Provisionen bekommen hat, sondern über eine Tochtergesellschaft darüber hinaus weitere zwei Prozent vom Zeichnungskapital erhalten hat.

Urteil: Totalverlustrisiko darf nicht verharmlost werden Im vom OLG Naumburg entschiedenen Fall ging es um den geltend gemachten Schadenersatzanspruch eines Anlegers, der einen Medienfonds im Jahr 2003 ohne Hinweis auf Rückvergütungen gezeichnet hatte. Das OLG Naumburg bejaht einen Pflichtenverstoß wegen nicht

erfolgter anlegergerechter Beratung und nicht Hinweises auf zurückgeflossene Rückvergütungen (Urt. vom 09.02.2010, 6 U 147/09; nrkr.; die Nichtzulassungsbeschwerde ist beim BGH unter Az: XI ZR 63/10 anhängig).

Mario Ohoven persönlich zum Schadenersatz verurteilt Das Landgericht München I hat am 20.7.2010 in vier Urteilen den Präsidenten des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW, mehr als 150 000 Verbandsmitglieder) Mario Ohoven zum Schadenersatz an Anleger der CinerentaFilmfonds verurteilt (Az. 28 O 22982/09, 28 O 20885/09, 28 O 24007/09, 28 O 21862/09).

Ertragssteuerliche Behandlung von Film- und Fernsehfonds Die OFD Frankfurt am Main nimmt in einer Verfügung vom 15.04.2010 (S2241A64-St213) zur bilanziellen Abbildung von Rechten an Filmwerken Stellung. Erlösunabhängige Vereinbarungen (sogenannte Flat-Fee-Vereinbarungen), erlösabhängige Vereinbarungen und sogenannte TotalBuy-Outs sind zu unterscheiden. Ein zeitlich begrenzt eingeräumtes Nutzungsrecht mit einer beschränkten Anzahl an Ausstrahlungsterminen führt zur Entstehung eines immateriellen Wirtschaftsgutes „Nutzungsrecht“. Dieses ist mit den Anschaffungskosten zu aktivieren und grundsätzlich linear abzuschreiben.

Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de


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Gesetzesänderungen am laufenden Band

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Ein turbulentes zweites Halbjahr 2010 steht an. Der renommierte Kapitalmarkt Rechtsanwalt Werner Klumpe beschreibt, worauf wir uns einstellen müssen!

Gesetzesänderung I 6b-Fonds vor dem Aus - Nach der vom Bundesrat beschlossenen Änderung des § 6b EStG wird die Zeit, 6b-Rücklagen in geschlossene Fonds zu übertragen, allmählich knapp. In seiner Sitzung vom 09.07.2010 hat der Bundesrat eine Änderung des § 6b EStG beschlossen. 6b-Fonds heutiger Prägung stehen deshalb vor dem Aus. Nachfolgend sollen kurz die Entstehungsgeschichte und die nunmehr beschlossenen Änderungen zusammengefasst werden.

I. Ausgangspunkt § 6b EStG wurde durch das Steueränderungsgesetz 1964 in das Einkommensteuergesetz eingefügt. Durch den Verzicht auf die sofortige Besteuerung von Gewinnen aus der Veräußerung bestimmter

Wirtschaftsgüter des Betriebsvermögens sollten Neuinvestitionen erleichtert werden. Die begünstigten Unternehmen, neben Landwirten insbesondere auch Freiberufler, sollten durch diese Möglichkeit unter Schonung realisierter stiller Reserven auf strukturelle Veränderungen reagieren und Neuinvestitionen tätigen können. Wer nicht unmittelbar in förderungsfähige Ersatz-Wirtschaftsgüter investieren wollte oder konnte, hatte die Möglichkeit, Gewinne in eine sog. § 6b-Rücklage einzustellen. Diese Rücklage konnte innerhalb von vier Jahren ebenfalls steuerfrei auf neu angeschaffte oder hergestellte ErsatzWirtschaftsgüter übertragen werden. 6b-Fonds machten sich diese Möglichkeit zunutze und boten Investoren die Möglichkeit an, gebildete Rücklagen auf

die Fondsgesellschaft zu übertragen, die ihrerseits förderungsfähige Wirtschaftsgüter angeschafft oder hergestellt hat.

II. Die durch den Bundesrat beschlossenen Änderungen 6b-Rücklagen nach bisherigem Muster können nur noch bis zum Inkrafttreten des Jahressteuergesetzes 2010 auf begünstigte Reinvestitionsobjekte übertragen werden. Sobald die Neuregelung von § 6b EStG in Kraft ist, ist die Übertragung einer 6b-Rücklage auf ein Reinvestitionsobjekt nur noch dann zulässig, wenn dieses nicht zur Vermietung oder Verpachtung genutzt wird. Dies gilt nur dann nicht, wenn auch das veräußerte Wirtschaftsgut während der letzten sechs Jahre seiner Betriebszugehörigkeit ebenfalls durch Vermietung oder Verpachtung genutzt worden ist. Die praktische Bedeu- >>

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Nachhaltiger SachwertfoNdS

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Diese Gründe sprechen dafür:

Sicherheit Hoher Investitionsgrad in einen breit gestreuten Dachfonds mit strengen Auswahlkriterien!

Nachhaltige Immobilien Nachhaltigkeit Investition in ausgewählte Zielfonds mit ökologischem, ethischem und sozialem Fokus

Mikrokredit und Bildung

Sachwerte Überwiegend Investitionen in konkrete Energieanlagen, Immobilien nach dem Greenbuilding Modell bzw. Grundstücke zur Wald- und Agrarnutzung! Mehr Informationen: www.svf.de

Agrar und Holz

Wasser

Fordern Sie weitere Unterlagen an: SVF AG Finanzmarkt-Emissionen, Rudolf-Wild-Str. 102, 69214 Eppelheim, Tel.: 06221-5397 50, E-Mail:info@svf.de oder bei Ihrem Finanzdienstleister


S t e u e r | R e ch t | Ko n z e p t i o n

tung dieses Ausnahmetatbestandes wird gegen nahezu Null tendieren. Sogenannte „6b-Fonds“ stehen mit anderen Worten kurz vor ihrem Aus, wobei die derzeit auf dem Markt befindlichen Fonds vermutlich noch schneller geschlossen sein werden als dies in der Vergangenheit der Fall war. Wann die gesetzliche Änderung in Kraft treten wird, steht noch nicht exakt fest. Sie ist Teil des Jahressteuergesetzes 2010. Mit der Verkündung des Gesetzes ist im Spätherbst 2010 zu rechnen. Damit wird dann einem weiteren Steuerstundungsmodell, welches für - sicherlich nur wenige - Investoren erhebliche Zins- und Liquiditätsvorteile mit sich brachte, der Garaus gemacht.

Gesetzesänderung II Zur geplanten Kapitalmarktregulierung geschlossener Fonds auf europäischer Ebene - Ein Überblick über die AIFMRichtlinie Nachdem der BeteiligungsReport vor Kurzem schon sehr ausführlich den Diskussionsentwurf des Gesetzes zur Stärkung des Anlegerschutzes und zur Verbesserung der Funktionsfähigkeit des Kapitalmarkts, in der Branche besser bekannt als „Schäuble-Gesetzesentwurf“, vorgestellt hat, soll nachfolgend der Regulierungsrahmen vorgestellt werden, aus dem sich die Regulierungsbestrebungen des Bundesministeriums der Finanzen ableiten. Schon lange bestehen Bestrebungen innerhalb der EU, die verschiedenen Investmentfondsmärkte mehr und mehr zu integrieren sowie vorhandene Hemmnisse auszuräumen und weitere Anlegerschutzbestimmungen zu erlassen. Bereits 1985 wurde die sog. OGAW-Richtlinie erlassen. OGAW ist die Abkürzung für „Organismus für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren“. Im englischen Sprachraum findet sich dafür die Bezeichnung „U-CITS“ (Undertakings for Collective Investments in Transferable Securities). Die OGAW-Richtlinie schreibt eine Reihe von Pflichtinformationen für Anleger vor. In Deutschland wurden in Umsetzung der EU-Vorgaben Vorschriften des Investmentgesetzes geändert. Hierzu gehört

beispielsweise die Änderung der §§ 42 und 45 Investmentgesetz. In diesen Normen geht es um die Notwendigkeit eines ausführlichen und eines vereinfachten Verkaufsprospektes sowie die Erstellung von Jahres- und Halbjahresberichten.

ministerium parallel der Gesetzesentwurf zum Anlegerschutzverbesserungsgesetz II veröffentlicht worden ist, steht dieser Gesetzesentwurf nicht isoliert da, sondern ist bereits Ausfluss der EU-weit beabsichtigten Verschärfungen.

Teil des Programms der EU-Kommission zur stärkeren Finanzmarktregulierung ist die AIFM-Richtlinie. Mit ihr wird das Ziel verfolgt, einen umfassenden regulatorischen Rahmen für alternative Investmentfonds (AIF) zu schaffen. Alternative Investmentfonds sind - etwas vereinfacht ausgedrückt - alle Kapitalsammelstellen, die bei Anlegern Kapital beschaffen, um es zugunsten dieser Anleger zu investieren und die nicht bereits unter andere, teils noch strengere Zulassungsvorschriften fallen. Nach dieser Definition wären auch geschlossene Fonds zu regulierende Organismen im Sinne der AIFM-Richtlinie.

Der Richtlinienentwurf reguliert nicht die Fonds unmittelbar, sondern die Manager von alternativen Investmentfonds (AIFM). Dieser bedarf einer Zulassung durch die zuständige Behörde seines Mitgliedsstaats. Hierbei muss sich die Behörde davon überzeugen, dass der AIFM in der Lage ist, die sich aus der Richtlinie ergebenden Pflichten zu erfüllen.

Nachdem der Europäische Ausschuss für Wirtschaft und Währung in seiner Sitzung am 17.05.2010 seinen Entwurf der AIFM-Richtlinie verabschiedet hat, beschlossen die EU-Finanzminister schon einen Tag später, die Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament zu beginnen. Auch wenn aus dem Bundesfinanz-

Regelungsinhalt ist der Vertrieb von AIFAnteilen an sogenannte professionelle Anleger. Der Richtlinienentwurf sieht aber ausdrücklich die Möglichkeit vor, dass der nationale Gesetzgeber einen Vertrieb auch an Kleinanleger gestattet und zu diesem Zweck zusätzliche gesetzliche Schutzmaßnahmen getroffen werden können. Wer Kleinanleger ist, definiert sich aus dem Umkehrschluss der Definition des professionellen Anlegers. Professionelle Anleger sind diejenigen, die über ausreichend

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Erfahrung, Kenntnis und Sachverstand verfügen, um die Anlageentscheidung selber treffen und die damit verbundenen Risiken (Risiko eines teilweisen oder totalen Kapitalverlustes, lange Bindung sowie Komplexität, Illiquidität und schwere Bewertbarkeit der Vermögenswerte) angemessen beurteilen zu können. Kleinanleger ist mithin jeder Anleger, bei dem es sich nicht um einen professionellen Anleger handelt. Der AIFM wird verpflichtet, Interessenkonflikte offenzulegen und nach Möglichkeit zu vermeiden, ein Risikomanagementsystem einzuführen und die Liquidität des AIF durch ein angemessenes Liquiditätsmanagement sicherzustellen. Vorgesehen ist des Weiteren, dass die von einem AIF erworbenen Vermögenswerte und der Wert der AIF-Anteile mindestens einmal jährlich sowie bei Ausgabe und Rücknahme von Anteilen des AIF durch eine unabhängige Bewertungsstelle bewertet werden. Zur Vermeidung von Interessenkonflikten soll auch eine Trennung der Verwahrung und Verwaltung von Vermögenswerten der Anleger erfolgen. Da - wie schon eingangs erwähnt - ein weiteres Ziel der AIFM-Richtlinie die Steigerung der Transparenz gegenüber Anlegern und Behörden ist, sieht der Richtlinienentwurf die Veröffentlichung eines Jahresberichts innerhalb von vier Monaten nach Geschäftsjahresende vor.

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Der Jahresbericht umfasst neben einer Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung einen Tätigkeitsbericht des abgelaufenen Geschäftsjahres. Insbesondere gegenüber den Anlegern ist unmissverständlich über die Anlagestrategie, die Anlagearten, den etwaigen Einsatz von Hebeleffekten, die Rücknahmegrundsätze unter normalen und unter außergewöhnlichen Umständen, das Bewertungsverfahren, die Verwahrung, die Verwaltung, das Risikomanagement und die mit der Anlage verbundenen Kosten aufzuklären. Während nach unserem Sprachgebrauch Vertrieb häufig mit der Vertriebsleistung des vermittelnden Finanzdienstleisters gleichgesetzt wird, bedeutet Vertrieb im Sinne der Richtlinie „das Anbieten und Platzieren“ von AIF-Anteilen bei Anlegern. Vor dem Vertriebsstart muss der AIFM ein Meldeverfahren durchlaufen und die Vertriebszulassung beantragen. Die zuständige Behörde kann den Vertrieb des AIF beschränken oder an Bedingungen knüpfen. Weitere Einzelheiten sollen im Rahmen einer Durchführungsbestimmung geregelt werden. Eine gegenüber dem heutigen Zustand positive Folge wäre, dass bei Zulassung eines AIFM für den Vertrieb der Vertrieb im gesamten Gemeinschaftsgebiet möglich ist, wobei vor Vertriebsstart noch weitere Informationen und Unterlagen einzureichen sind, die allerdings mehr formeller Art wären. Die Emittenten geschlossener Fonds müssen sich mithin auf gravierende Veränderungen einstellen. Selbst wenn es auf nationaler Ebene Ausnahmen oder Erleich-

terungen geben wird, werden die Anforderungen an Qualifikation, Kapitalausstattung und Verwaltungsaufwand steigen. Nicht alles, was die AIFM-Richtlinie regulieren möchte, passt auf die in den letzten Jahrzehnten so erfolgreiche Produktsparte der geschlossenen Fonds „deutscher Prägung“. Diese bedürfen keiner jährlichen Begutachtung oder Verwahrung der großteils Sachanlagen durch eine unabhängige Depotbank. Ein solcher Aufwand ginge im Zweifel zu Lasten der Anlegerrendite. Regulierung bedeutet natürlich stets einen größeren Aufwand. Entscheidend ist einmal mehr das richtige Augenmaß.

Autor: Werner Klumpe RAe Klumpe, Schroeder + Partner GbR Rechtsanwalt Werner Klumpe befasst sich seit mehr als drei Jahrzehnten mit allen Facetten des Kapitalanlagerechts. Näheres über ihn erfahren Sie unter www.rechtsanwaelte-klumpe.de Weitere Informationen bei: RAe Klumpe, Schroeder + Partner GbR Luxemburger Straße 282e 50937 Köln Tel: + 49 221 94 20 94-0 Fax: + 49 221 94 20 94-25 E-Mail: info@rechtsanwaelte-klumpe.de www.rechtsanwaelte-klumpe.de


1.

Beteiligung an dem klassisch eleganten Luxus-Schiff MS/MOZART

2.

Beteiligung an dem neuen PremiumFlusskreuzfahrtschiff TC/TUI SONATA

„PREMICON KREUZFAhRT-TRIO“. DER FONDS MIT DREIFAChEM RENDITE-PLUS

3.

Beteiligung am Reiseveranstalter TransOcean Kreuzfahrten

Der Kreuzfahrtmarkt boomt. Als Deutschlands Marktführer im Bereich der Kreuzfahrt-Fonds und mit der Expertise und Erfahrung aus dem Betrieb und der Verwaltung von 26 Kreuzfahrtschiffen hat die Premicon AG nun das Ziel erreicht einen Fonds anzubieten, der das Wachstum des Kreuzfahrtmarktes auf einem möglichst breitem Spektrum und auf unterschiedlichen Wertschöpfungsebenen bietet.

• Gesamtinvestitionsvolumen: EUR 48 Mio. • Kommanditkapital: EUR 33 Mio. • Attraktive Ausschüttung beginnend mit 9 % p.a. und steigend bis 18 %. • Mindestbeteiligung EUR 20.000. • Steuerlich bewährtes Konzept mit Besteuerung in Zypern.

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Finanzmarktregulierung: Willkommen oder nicht?

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Das geplante Gesetz zur Stärkung des Anlegerschutzes und Verbesserung der Funktionsfähigkeit des Kapitalmarktes hat zahlreiche Diskussionen nach sich gezogen. Jeder hat so seine Meinung dazu – positiv oder negativ. Und wie es scheint, ist man sich nur darin einig, dass eine Regulierung des Finanzmarktes her muss. Wir haben für Sie die Standpunkte der verschiedenen Parteien und Verbände in einer Presseschau zusammengefasst.

Zwischen den Berichterstattern der Parteien im Finanzausschuss MdB Klaus-Peter Flosbach (CDU), MdB Frank Schäffler (FDP) und kapital-markt intern (k-mi) herrschte große Übereinstimmung bezüglich der Bewertung des BMF-Diskussionsentwurfs zur Vertriebsregulierung. MdB Klaus-Peter Flosbach (CDU) äußerte sich beim Gespräch mit k-mi: „Beim freien Vertrieb handelt es sich ja oft auch um ehemalige Banker oder andere Berater mit großer Erfahrung, die ggf. einem großen Institut bewusst den Rücken gekehrt ha-

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ben, um ihre Kunden wirklich unabhängig beraten zu können. Durch den aktuellen BMF-Entwurf würde aber faktisch diese geballte Berufserfahrung vom Markt verschwinden. Das Mittel der Wahl dagegen ist die Schaffung eines Berufsbildes für Finanzdienstleister, so wie es auch im Koalitionsvertrag festgeschrieben wurde“. Und MdB Frank Schäffler (FDP): „Durch den Entwurf würden neben dem sonstigen hohen Prüfungsaufwand mit einem Schlag Tausende von Finanzdienstleistern rückwirkend für die Pleite von Phoenix Kapi-

taldienst in Regress genommen, obwohl sie daran keine Schuld tragen, weil dieser Schaden mit einem Ausmaß von circa 600 Millionen Euro im so genannten ´regulierten Markt´ selbst entstanden ist.“ Für k-mi steht eins aber jetzt schon fest: Mit Klaus-Peter Flosbach und Frank Schäffler hat der Mittelstand zwei verlässliche Fürsprecher, die ihre große Erfahrung als Finanzpolitiker einsetzen, um die äußerst negativen Konsequenzen des BMF-Entwurfs für den unabhängigen Vertrieb zu verhindern.


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Die Linke ist für eine Zulassungspflicht für bestehende und neu entwickelte Finanzprodukte durch einen Finanz-TÜV, drastische Beschränkung und wo nötig Verbot von riskanten Finanzinstrumenten und Kreditverbriefungen, Rücknahme der Zulassung von Hedgefonds, Einführung von Transaktionssteuern auf den Handel mit Wertpapieren und Devisen, Vergesellschaftung von Banken. Dr. Barbara Höll (Die Linke) hat sich in ihrer Bundestagsrede vom 2. Juli 2010 wie folgt geäußert: „Wenn man das Problem wirklich angehen will, dann muss man endlich ernsthaft regulieren. Das heißt erstens: Transparenz muss her. Zweitens müssen alle Finanzinstrumente vor ihrer Zulassung einer vorherigen Prüfung unterzogen werden. Das könnte ein so genannter FinanzTÜV erledigen; denn es ist doch wohl vollkommen unverständlich, dass man sich in der EU Gedanken über die Krümmung von Salatgurken macht, Finanzprodukte hingegen unbekümmert durch die Welt wandern, …“ Bündnis 90 / Die Grünen wollen den Finanzmarkt nach ihrer Pressemitteilung in der Gestalt regeln, „dass er an den Interessen der Anlegerinnen und Anleger orientiert ist – übrigens so, wie jeder gute Markt organisiert sein sollte. Transparenz bei Kosten, Rendite und Risiko gehören für uns ebenso dazu wie der Grundsatz, dass Geldanlage auch Verantwortung bedeutet. Deswegen soll eine an ethischen, sozialen und ökologischen Kriterien ausgerichtete Anlagepolitik eine größere Rolle als bisher spielen“, so die grüne Position zu den Finanzmärkten im Allgemeinen. Folge ist eine Befürwortung der KWG Unterwerfung. Der verbraucherpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Prof. Dr. Erik Schweickert erklärt: „Wir müssen das Übel an der Wurzel packen und den Verbraucherschutz in der Finanzaufsicht institutionell verankern. Der vom Bundesfinanzminister vorgelegte Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung des Anlegerschutzes und Verbesserung der Funktionsfähigkeit des Kapitalmarktes ist dazu ein wichtiger Schritt. Wir Liberale fordern schon lange, Provisi-

onen der Anlagevermittler offen zu legen, die Qualifikation von Anlagevermittlern zu konkretisieren und den Grauen Kapitalmarkt stärker zu regulieren. Über die Vorschläge des Bundesfinanzministers hinaus müssen wir den Kunden eine bessere Einschätzung des Anlagerisikos ermöglichen. Daher sollte auf dem Verordnungswege die konkrete Ausgestaltung der Informationsblätter sichergestellt und brancheneinheitliche Risikoklassen für Finanzprodukte vorgeschrieben werden.“ Der AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung e.V. unterstützt zwar das Vorhaben der Bundesregierung, die Finanzberatung zu regulieren und den Verbraucherschutz zu verbessern, lehnte es aber strikt ab, geschlossene Fonds als Finanzinstrumente im Sinne des WpHG bzw. KWG zu klassifizieren. Das würde den unabhängigen Vertrieb unmöglich machen und alle Vermittler von geschlossenen Fonds unter ein Haftungsdach drängen“, so AfW Vorstand Frank Rottenbacher in seiner ersten Stellungnahme.

grundrechtlich geschützte Berufsfreiheit des selbständigen Fondsvermittlers ist für das angestrebte Ziel des Gesetzgebers nicht erforderlich und damit unverhältnismäßig. Er erweist sich daher als grundrechtswidrig!“ Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag ausdrücklich eine Regulierung der freien Berater nach dem Vorbild des Versicherungsvermittlergesetzes angekündigt. Von dieser Ankündigung entfernt sie sich nun zu Lasten einer Vielzahl seriös tätiger freier Berater, denen – entgegen einiger Finanzdienstleistungsinstitute - keinerlei Mitschuld am Entstehen der Finanzmarktkrise vorzuwerfen ist. In den nächsten Monaten wird es sich entscheiden, ob der Koalisationsvertrag gebrochen wird oder nicht! af

Der AfW präferiert eine Regulierung des Vertriebs geschlossener Fonds über das Gewerberecht und mahnt die Umsetzung des Koalitionsvertrages an. Dort wurde noch im Herbst letzten Jahres vereinbart, sich bei der Regulierung des Kapitalanlagevertriebs an der Umsetzung des Versicherungsvermittlerrechts zu orientieren. Auch der VGF Verband Geschlossene Fonds e.V. setzt seine Kritik bei der konkreten Ausgestaltung des Entwurfs an. Zentraler Anknüpfungspunkt für diese Kritik ist dabei die Einordnung von Anteilen geschlossener Fonds als Finanzinstrumente und die hieraus resultierende Anwendbarkeit des KWG und des WpHG. „Diese Ausrichtung ist vor allem aufgrund seiner weitreichenden praktischen Konsequenzen für den Vertrieb geschlossener Fonds, aber auch aus rechtlichen und rechtssystematischen Gründen mit aller Deutlichkeit abzulehnen.“ Geschäftsführer und Rechtsanwalt Martin Klein vom VOTUM Verband äußerte sich dazu wie folgt: „Dieser starke Eingriff in die

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Vertriebsorganisation – Oder: Vertriebserfolg steigern!

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“Die Chance, wenn wir schnell sind... “ hören Sie Ihren Chef rufen, “das Mailing muss unbedingt heute noch raus. Ach ja... bitte nur an alle Kunden, die in den letzten zwei Jahren nicht gezeichnet haben, im Postleitzahlgebiet 20000 – 45000 wohnen, unverheiratet sind und Interesse an Immobilienfonds gezeigt haben.” Sie antworten: “Kein Problem, das bekommt mein Team schon hin!”

Leichter gesagt als getan

Zurück am Arbeitsplatz rufen Sie Ihr Team zusammen. “Wir müssen heute noch ein Mailing verschicken. Das schaffen wir doch bis zur Postabholung in zwei Stunden, oder?” Schweigen, ein leises Räuspern. Der erste Mitarbeiter findet seine Sprache wieder: “Wir sollten zunächst klären, was zu berücksichtigen ist.”

Es fängt gut an

Der Teufel liegt im Detail Nach kurzer Diskussion werden die Anforderungen konkretisiert: •

Kunden sind all diejenigen, die jemals gezeichnet haben; potentielle Kunden gehören aber auch dazu. “... in den letzten zwei Jahren nicht gezeichnet” beinhaltet auch Personen, die noch nie gezeichnet haben. Ob die Zielgruppe “Unverheiratete” nur die “Ledigen” oder auch die “Geschiedenen” meint, ist nicht sicher. Gemeinsam wird entschieden, die “Geschiedenen” ebenfalls anzuschreiben.

Die Anforderung “Interesse an Immobilienfonds” löst eine Diskussion aus. Wie soll das selektiert werden? Excellisten mit Materialbestellern und von Veranstaltungsteilnehmern müssen manuell mit den selektierten Daten abgeglichen werden.

Der Mailingtext ist schnell geschrieben, die Korrekturschleife funktioniert. Zum Glück sind die verantwortlichen Mitarbeiter noch im Haus – eigentlich zwar in einem wichtigen Meeting, aber jetzt geht das Mailing vor.

Die Tücken der Technik werfen Ihr Team leicht zurück. Die Datenbasis beinhaltet die Angabe des Familienstandes nicht. Was nun? Ihr Mitarbeiter hat eine gute Idee! Schnell eine zweite Abfrage starten, die eigentlich die Treuhand benutzt. Nun noch fix die beiden Tabellen gegenübergestellt und alle Adressen gelöscht von verheirateten Personen.

Der erste Meilenstein ist geschafft Die relevante Datenbasis für das Mailing

ist ermittelt. Emotional trifft Ihr Team trotzdem ein kleiner Dämpfer, denn schnell steht fest, die Abfrage enthält 5.723 Kontakte – noch unberücksichtigt das Kriterium “Interesse an Immobilienfonds”. Abgleichen heißt es jetzt, manuell. Na dann mal frisch ans Werk – leider liegen die aktuellsten Listen der Materialbesteller und Veranstaltungsteilnehmer im persönlichen Postfach einer Kollegin, die Urlaub hat. Dann muss es eben die Version von vor vier Wochen tun.

Das versteh wer will... Einer sagt an – einer macht Haken. Sollte doch gelacht sein, wenn es nicht möglich wäre, die Adressliste schnell mit den Materialbestellern und den Veranstaltungsteilnehmern abzugleichen. Die ersten Datensätze gehen zackig von der Hand. Dann jedoch – wieso hat jemand Material bestellt, der überhaupt nicht im Vertriebssystem erfasst ist? Hat Herr Meyer nun einen Doktortitel oder nicht? Und hier – das zugeschickte Informationsmaterial ist beim letzten Mal zurückgekommen, Empfänger unbekannt verzogen. Was nun?


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Betretene Gesichter. Kaffee und eine kleine Pause – eine gute Idee. Kurz nachgedacht entscheiden Sie pragmatisch: “Raus mit allen Datensätzen, bei denen Unklarheiten bestehen – sonst werden wir heute niemals fertig.” Jetzt kommt Tempo in die Angelegenheit. Nach dem Abgleich mit den Materialbestellern verbleiben noch 4.763 Kontakte, nach den Veranstaltungsteilnehmer sind es noch 3.542. Positiv betrachtet: Weniger Empfänger bedeuten weniger Zeit für Druck und Kuvertierung und obendrein weniger Porto.

schreiben brauchen ihre Zeit. Gut, dass Sie immer genug Toner in Reserve haben – aber, ob das Briefpapier reicht? Sicher sind Sie sich nicht, doch es geht gut aus. Nur 346 Briefe können nicht gedruckt werden, weil kein Briefpapier mehr zur Verfügung steht. Dann geht das Mailing eben nur an 3.196 Empfänger. Was der Chef nicht weiß, macht ihn nicht heiß.

Herzlichen Glückwunsch Der Wettkampf gegen die Zeit ist gewonnen, Auftrag ausgeführt. Alles gut.

Aber...

ist so eine Sache, der Drucker druckt nun mal nicht schneller. 3.542 Seiten An-

Spaß gemacht hat es Ihrem Team nicht, stellen Sie fest und ein paar Tage später auch, dass das Sprichwort “Wo gehobelt wird, fallen Späne” nicht von ungefähr kommt.

Die Geschichte kommt Ihnen bekannt vor? Das ist gut möglich, denn sie stammt aus der Praxis. In über neun Jahren als Führungskraft in verschiedenen Vertriebspositionen eines großen Hamburger Emissionshauses und seit anschließender Gründung meines Beratungsunternehmens Nicole Stroot Management & Consulting begegne ich entsprechenden und ähnlichen Situationen immer wieder. Gerade im Vertrieb von Finanzdienstleistungen ist schnelles Agieren am Markt grundlegende Erfolgsvoraussetzung. Zeitund Personalmangel sind aber regelmäßig ein Grund, Prozessoptimierungen zurück-

zustellen. Mittelfristig ist das eine Rechnung, die nicht aufgeht. Die richtigen Zielgruppen mit den richtigen Themen zum richtigen Zeitpunkt anzusprechen, ist Voraussetzung für langfristigen Vertriebserfolg. Wenn dabei noch schnelle Reaktionszeiten erforderlich sind, erreichen Sie dieses Ziel nur mit einer aufgeräumten Datenstruktur. Und auch das kann ich aus der Praxiserfahrung bestätigen: Es lohnt sich, das Spannungsfeld zwischen Vertriebschancen und Vertriebsorganisation zu entschärfen. Wir, die Nicole Stroot Management & Consulting, unterstützen Sie gern dabei.

Zack, Zack...

In der Hektik der Ereignisse wurde übersehen, dass die Zielgruppenselektion nicht nur Kunden, sondern auch TOP-Kunden kategorisiert. Die TOP-Kunden sind aber nicht angeschrieben worden. Das findet Ihr Chef nicht so gut und die TOP-Kunden auch nicht, denn die haben nur zufällig von Ihrem exklusiven Angebot erfahren und sind jetzt verstimmt.

Gastautorin: Nicole Stroot Inhaberin der Nicole Stroot Management & Consulting Weitere Informationen bei: Nicole Stroot Management & Consulting Timms Hege 13b 22397 Hamburg

.

Tel. + 49 40 605 66 – 333 Fax + 49 40 605 66 – 335 info@ns-mc.de www.ns-mc.de


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Das iPhone 4: Kult oder Wahnsinn? Businessgerät oder Spielzeug?

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Komplett neues Design mit FaceTime Videotelefonie, Retina Display, 5 Megapixel Kamera sowie HD Video-Aufnahmen

Der Hype um das neue iPhone 4 von Apple bricht alle Rekorde. In nur drei Tagen konnte das Unternehmen rund 1,7 Millionen Smartphones verkaufen, derzeit warten deutsche Telekomkunden circa einen Monat auf das begehrte Apple-Handy. In einer Pressemitteilung von Apple sagte Steve Jobs, CEO von Apple: „Mit dem iPhone 4 ist uns der größte Sprung seit dem ursprünglichen iPhone gelungen. FaceTime Videotelefonie setzt einen neuen Standard für mobile Kommunikation, und unser neues Retina Display ist das höchstauflösendste Display, das jemals in einem Smartphone verbaut wurde, mit Text, der aussieht, wie auf einer sauber gedruckten Seite. Von diesen beiden Meilensteinen haben wir seit Jahrzehnten geträumt.“ FaceTime ist so mobil wie das Smartphone selbst, wodurch man seine Angehörigen und Freunde überall dort

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sehen kann, wo man Zugriff auf ein WiFi-Netzwerk hat. FaceTime zu nutzen ist so einfach, wie einen normalen Anruf zu tätigen. Ohne dafür etwas konfigurieren zu müssen, kann man augenblicklich mit einem Fingertipp auf die rückseitige Kamera wechseln, um anderen zu zeigen, was man selbst gerade sieht. Apples neues Retina Display ermöglicht kristallklare Text-, Foto- und Videodarstellung. Zudem bietet das iPhone 4 eine 5 Megapixel Kamera mit LED-Blitz, HD Video-Aufnahme, den Apple A4 Prozessor, einen 3-Achsen-Gyrosensor und eine um bis zu 40 Prozent längere Sprechzeit – und das alles in einem komplett neuen Design aus Glas und Edelstahl, dem dünnsten Smartphone der Welt. Das iPhone 4 kommt mit iOS 4, der neuesten Version des weltweit fort-

schrittlichsten mobilen Betriebssystems, welches über 100 neue Funktionen und 1.500 neue Programmierschnittstellen (APIs) für Entwickler bietet. iOS 4 beinhaltet Multitasking, Ordner, Verbesserungen in Mail, weiterführenden Unternehmens-Support und Apples iAd, eine neue Plattform für mobile Werbung. Das neue Betriebssystem ist außerdem kompatibel mit iPhone 3G, iPhone 3GS oder einem iPod touch der dritten Generation. Aber es ist nicht alles Gold was glänzt, und auch das neue iPhone hat noch so kleine „Kinderkrankheiten“, die erst noch ausgemerzt werden müssen. Die derzeit in der Presse diskutierten Empfangsprobleme sind dafür das beste Beispiel. Ernst Ferstl, österreichischer Lehrer und Autor sagte einmal: „Das größte Problem mit dem Fortschritt ist, dass sich auch die Nachteile weiter entwickeln.“


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iPhone und iPod touch haben den Zugang zum mobilen Internet für jedermann möglich gemacht, und auch die Welt der geschlossenen Fonds kann sich dem neuen Medium nicht verschließen. Der Fondsbrief Chefredakteur Markus Gotzi hat in seiner Ausgabe Nr. 114 die App „Fonds LITE“ getestet und für unzureichend befunden. „Gut gedacht – schlecht gemacht“ würde es wohl am besten treffen. Zahlreiche Verlage gehen ebenso den neuen Weg der Smartphones. Im Dezember 2009 startete der Medienkonzern Axel Springer ein neues Geschäftsmodell für Bezahlinhalte im Internet mit den neuen Applikationen „BILDApp“ und „WELTApp“. Schnell arbeiteten sich die beiden Angebote in die Top Ten der meistverkauften Applikationen vor. Der App Store entwickelt sich immer weiter zum Mysterium, und andere Hersteller müssen sich sputen, um noch Anschluss zu finden, denn die derzeit hinterlegten Applikationen sind ausschließlich nur mit dem Apple-Handy kompatibel. Testen auch Sie die verschiedenen Apps. Nachfolgend haben wir einen kleine Übersicht für Sie zusammengestellt: Über 9 Millionen Geschäftsleute und Berufstätige nutzen das globale Business-Netzwerk XING in 16 Sprachen für Geschäft, Beruf und Karriere. Mit der neuen App haben Sie ihre hinterlegten Kontakte immer zur Hand. Besonders praktisch ist, dass eine Internetverbindung nicht zwingend erforderlich ist. Neue Kontaktanfragen und Nachrichten stehen dann natürlich erst nach einer erneuten Synchronisation zur Verfügung. Preis: Kostenlos

Bargeldlos in einer fremden City herumirren auf der Suche nach einem Geldautomaten? Diese App kennt garantiert den Weg zum nächsten Tresor. Laut Anbieter umfasst die Datenbank über 50.000 Einträge in Deutschland. Dazu gibt es jeweils genaue Infos zur Filiale: Adresse, Verfügbarkeit und Anzahl der Geldautomaten. Wer sich partout nicht auskennt, lässt sich die Route über Google Maps zeigen sowie im Detail erklären. Preis: 1,59 Euro Wie geht es meinem Mitbewerber? Diese App weiß es. Sie erlaubt den Zugriff auf Originaldaten im elektronischen Unternehmensregister. Eine Registrierung ist nicht notwendig. Laut Anbieter ist dies völlig legal. Mit Spionage, wie der reißerische Titel vermuten lässt, hat das Ganze also nichts zu tun. Eine Suchanfrage geht einfach: Firma und Firmensitz eingeben und auf „Suchen“ tippen. Schon spuckt die App eine Liste mit den Treffern aus. Der Inhalt lässt sich dann auch im Detail nachlesen. Preis: Kostenlos Die Fonds App® ist die weltweit erste Anwendung speziell ausgerichtet auf das spannende Thema „geschlossene Fonds“. Die App enthält schon jetzt Daten über 160 Fonds und wird laufend aktualisiert. Um einen passenden Fonds zu finden, kann der Anleger die Fonds nach einer Vielzahl von Kriterien filtern und auf Übereinstimmung mit eigenen Begriffen durchsuchen. Zudem beinhaltet die Applikation verschiedene Verzeichnisse. Preis: Kostenlos ch

Quelle: www.apple.com und eigene Recherche

mobil.beteiligungsreport.de

Bis Ende September wird das neue iPhone 4 weltweit in 88 Ländern erhältlich sein. Doch nicht jedes Land verfällt dem Boom. So blieb zum Beispiel im aufstrebenden Wachstumsmarkt China die Nachfrage weit hinter den Erwartungen zurück.

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Personelles

Wechsel in der Branche

Wer verändert sich wohin? Matthias Kubat verstärkt UDITeam Mit Matthias Kubat (45) hat die Planungs- und Projektgesellschaft für Biogas UDI Bioenergie GmbH ihre Geschäftsführung verstärkt. An der Seite von Harald Felker und Georg Hetz wird Kubat die Unternehmensgeschäfte leiten und sich besonders den Projekten in den nördlichen Regionen widmen.

Roland Kirch verlässt HapagLloyd Roland Kirch (38), Vorstand der Hapag-Lloyd AG und verantwortlich für das Ressort „Entwicklung und Märkte“ und Arbeitsdirektor, hat das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 30. Juni 2010 verlassen.

Real I.S. benennt Geschäftsführung der neuen KAG Dr. Roland Bittner (55) und Michael Lindemann (40) bilden die Geschäf tsführ ung der Real I.S. Investment GmbH (KAG). Dr. Bittner ist bereits seit 11 Jahren bei der Real I.S. und hat bisher die Leitung verschiedener An- und Verkaufsprozesse übernommen. Michael Lindemann ist seit der Gründungsphase von Real I.S. Investment GmbH (KAG) deren Geschäftsführer.

Deutsche Finance AG bestellt weiteres Vorstandsmitglied Zum 1. Juli 2010 ist Herr Dr. Sven Neubauer vom Aufsichtsrat der Deutschen Finance AG in den Vorstand berufen worden. Dr. Neubauer, der im Januar in die Deutsche

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Finance Group eintrat, war zunächst als Anwalt bei Linklaters und anschließend im Asset Management für die E.ON Gruppe tätig.

der Geschäftsführung wird der 46-jährige Diplom-Betriebswirt für das Fondsmanagement sowie für den Bereich Finanzen und Beteiligungen verantwortlich sein.

eFonds Finance Vorstand Michael F. Legnaro scheidet aus

Neue Leitung der Sales Academy

Zum 30.06.2010 hat Michael F. Legnaro, Vorstand der eFonds Financial Services AG, das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen. Legnaro war seit 2008 im Vorstand des Unternehmens tätig.

Neuer Kommunikationschef bei LIGNUM

Torsten Witte übernimmt ab Juli 2010 die Leitung der Sales Academy der Lloyd Fonds AG. Der 34-Jährige ist seit 2006 als Vertriebsdirektor bei Lloyd Fonds tätig und übernimmt die Leitung von Dan Lingenberg.

Dr. Marc Weinstock verlässt HSH Real Estate AG

Andreas Alsen ist seit Mitte Juni Pressesprecher bei dem Berliner Aufforstungsunternehmen Lignum. Der Jurist und PR-Experte verantwortet die Unternehmenskommunikation sowie stellvertretend die Vertriebsleitung.

Dr. Marc Weinstock (43), der insbesondere das Fonds- und Beteiligungsgeschäft des Unternehmens verantwortete, verlässt auf eigenen Wunsch die HSH Real Estate AG zum 30. Juni 2010, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen.

Bankhaus Wölbern: Wechsel im Vorstand

Wölbern Gruppe bekommt Verstärkung

Manfred Schütz (63) ist per 1. Juli 2010 in den Vorstand des Bankhaus Wölbern & Co. berufen worden. Zusammen mit Herrn Arno Wascheck wird er in Zukunft das Bankhaus leiten. Herr Hans-Detlef Bösel scheidet auf eigenen Wunsch zum 31. Juli 2010 aus dem Vorstand aus.

Die Wölbern Gruppe verstärkt ihr Team durch Stefan Brunemann-Köhne und Thomas Kühl. Brunemann-Köhne (38) ist seit Juni 2010 in der Führungsriege der Wölbern Fondsmanagement GmbH und der Wölbern Treuhand AG. Kühl (41) ist seit Juni 2010 Generalbevollmächtigter bei der Wölbern Invest KG, mit der er bereits seit Jahren zusammenarbeitet.

Volker Noack ergänzt die Führungsriege Mit Wirkung zum 1. Juli 2010 wurde Volker Noack zum stellvertretenden Geschäftsführer der Union Investment Real Estate GmbH berufen. Innerhalb

United Investors verstärkt Führungsteam Axel Wunder und Markus Radke betreuen gemeinsam


Impressum Herausgeber: Edmund Pelikan

Verlag:

als Geschäftsführer die Vertriebspartner des Emissionshauses. Wunder ist seit Jahren in der Finanzbranche tätig, schwerpunktmäßig in den Bereichen Marketing und Vertrieb für geschlossene Fonds. Radke arbeitet seit knapp neun Jahren in der Finanzdienstleistungsbranche.

Neuer Verwaltungsrat bei Rising STAR Die Schweizer Investmentboutique Rising STAR hat Dr. Giuseppe Benelli zum neuen Verwaltungsrat berufen. Zugleich verantwortet der 56-Jährige die Markt- und Produktbewertungen im Unternehmen.

Neuer Vertriebsdirektor bei CH2 Das Hamburger Emissionshaus CH2 Contorhaus Hansestadt Hamburg AG hat einen neuen Vertriebsdirektor. Dr. Peter Lesniczak (36) ist seit 1. Juni 2010 für die Betreuung und Entwicklung des Vertriebspartnernetzes zuständig.

Dr. Andreas Otterbach verstärkt MEP Group Die MEP Solar Management GmbH will den Bereich Business Development ausbauen und erhält mit Dr. Andreas Otterbach eine erfahrene Unterstützung. Bei der Schwestergesellschaft Strasser Capital war er zuletzt als Vertriebsleiter tätig.

Anja Heyn verlässt eFonds24 GmbH Anja Heyn, Geschäftsführerin der eFonds24 GmbH, der Vertriebsgesellschaft der eFonds Group, verlässt auf eigenen Wunsch und im gegenseitigen freundschaftlichen Einvernehmen das Unternehmen. Mit ihrer langjährigen Erfahrung im Vertrieb geschlossener Fonds hat Anja Heyn seit

2003 als Leiterin Vertrieb und zuletzt als Geschäftsführerin, gemeinsam mit Christian Huber und Jürgen Singer, den Vertrieb der eFonds24 maßgeblich gestaltet.

Neuer Abteilungsleiter bei BNP Paribas Real Estate Christopher Raabe (32) hat Anfang August die Abteilungsleitung Industrial Services in der Hamburger Niederlassung von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) übernommen. Der Diplom-Kaufmann ist seit über drei Jahren als Senior Consultant im Unternehmen tätig und sammelte vorher bereits umfassende Erfahrungen im Immobilienmanagement bei einem Großhandelsunternehmen.

André Wreth verlässt Trend Capital Auf eigenen Wunsch scheidet der Key Account Manager, André Wreth, zum 16. August 2010 aus der Gesellschaft aus. Zuletzt war Herr Wreth für den Vertrieb Norddeutschland, Marktresearch und Produktmanagement zuständig. Herr Wreth möchte sich künftig neuen Herausforderungen stellen.

Premicon AG verstärkt Kommunikation Bei der Premicon AG fallen die Bereiche Presse und Marketing ab sofort in die Zuständigkeit von Antje Schwuchow. Nach einem Zwischenstopp als Consultant in einer Bonner Werbe- und PR-Agentur kehrt sie wieder zur Premicon zurück: Von 2008 bis Anfang dieses Jahres zeichnete sie bei der Premicon Line GmbH in Köln als PR-Beauftragte verantwortlich. Ihre umfangreichen Erfahrungen nutzt Antje Schwuchow künftig für das Marketing und die interne sowie externe Kommunikation der Premicon AG.

Edmund Pelikan Kompetenz GmbH & Co. KG Altstadt 296, D-84028 Landshut, Tel.: +49 (0) 871 43 06 33 – 0 Fax: +49 (0) 871 43 06 33 – 11 Redaktion: Edmund Pelikan (ep) verantwortlich, Cornelia Huber (ch), Anita Forster (af), Evi Hoffmann (eh), Redaktion (red). Autoren dieser Ausgabe: Stephanie von Keudell, Otmar Knoll, Rüdiger Esslinger, Daniel Begher, Rigo Wirsching, Stephan Groht, Oliver Harms, Reiner Hambrecht, Karsten Mieth, Jan Eike Schuldt, Dr. Olav Killinger, Claudia Humme, Alex Gadeberg, Dr. Leo Fischer, Werner Klumpe, Nicole Stroot Grafik, Layout: Moritz Meilinger, Simon Adlkirchner Erscheinungsweise: vierteljährlich Verbreitung (Verlagsangabe) Druckauflage: 9.000 Exemplare Die Onlineversion wurde an rund 400.000 Empfänger verschickt Foto-Quellen: www.shutterstock.com, www.pixelio.de, www.aboutpixel.de, www.fotolia.de, Autoren Preis der Druckausgabe Preis pro Ausgabe EUR 8,90 Druck: Kössinger AG, Schierling Anzeigenvertrieb: Anzeigenabteilung der Edmund Pelikan Kompetenz GmbH & Co. KG Tel.: +49 (0) 871 43 06 33 – 0 Fax: +49 (0) 871 43 06 33 – 11 Email: info@beteiligungsreport.de

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Die große Panik. Das Wettrennen zur Rettung der Weltwirtschaft Das Buch beschreibt die tiefe Krise der USNotenbank Fed und gewährt einen intimen Blick hinter die Kulissen der Fed. Der Leser erfährt, wie die Bank wirklich funktioniert, legt offen, welch immense Macht in dieser Institution konzentriert ist. Es bedarf enormer Anstrengungen in bislang einmaliger Dimension, um die amerikanische Wirtschaft vor dem Untergang zu bewahren.

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Die Herren des Geldes. Wie vier Bankiers die Weltwirtschaftskrise auslösten und die Welt in den Bankrott trieben Detailliert zeichnet Ahamed nach, wie Notenbanker Millionen von Menschen ins Verderben stürzen, wenn sie danebenliegen. Seine Thesen sind provokativ und haben in den USA großes Aufsehen erregt. Im Kern sagen sie, dass sich Notenbanker nicht zu dogmatisch an einem Ziel festklammern sollten. Damit greift Ahamed indirekt heutige Geldpolitiker an, die unter allen Umständen die Inflation kontrollieren wollen, besonders in Europa. Ausgezeichnet mit dem Pulitzerpreis 2010!

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