BeteiligungsReport 4-2012

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Profimagazin für Geschlossene Fonds

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10. Jahrgang, Ausgabe: Quartal

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€ 8,90

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Profimagazin für Geschlos sene Fonds

Deutscher BeteiligungsPreis 2012

AIFM und der anleger-

rückblick Expo real -

sachkundeprüfung

schutz - seite 9

ausblick immobilien - Seite 20

§ 34 f gewo - seite 37


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Impressum e p k media Herausgeber: Edmund Pelikan Verlag: epk media GmbH & Co. KG Altstadt 296, D-84028 Landshut Tel.: +49 871 430 633 – 0 Fax: +49 871 4306 33 – 11 Redaktion: Edmund Pelikan (ep) verantwortlich, Evi Hoffmann (eh), Anita Forster (af), Autoren dieser Ausgabe: Dr. Holger Sepp, Karsten Mieth, Tjark Goldenstein, Dipl.-Kfm., MBA Jens Behre, Dr. Leo Fischer, Alexander Heintze, Werner Rohmert, Stephan Groht, Jan Olaf Hansen, Oliver Harms, Marcus Kraft, Klaus Wolfermann, Alexander Schönle, Nikolas H. Dierkes, Dr. Axel Grannemann Grafik, Layout: Simon Adlkirchner Erscheinungsweise: vierteljährlich Verbreitung (Verlagsangabe) Print und Online an rund 400.000 Empfänger Foto-Quellen: www.shutterstock.com, www.pixelio.de, Autoren Preis der Druckausgabe Preis pro Ausgabe EUR 8,90

Die AIFM Diskussion und der Anlegerschutz

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Expo Real der gespaltenen Entwicklungen

Druck: Kössinger AG, Schierling Anzeigenvertrieb: Anzeigenabteilung der epk media GmbH & Co. KG Tel.: +49 871 430 6 33 – 0 Fax: +49 871 430 633 – 11 Email: sekretariat@epk24.de

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Editorial

Nachdruck und Veröffentlichung nur mit ­Genehmigung des Herausgebers erlaubt.

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kurzmeldungen allgemein

Beiträge und Autoren In den mit Autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird die Meinung der Autoren wiedergegeben. Diese muss nicht unbedingt mit der des Herausgebers übereinstimmen.

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Risikohinweise / Disclaimer Die Redaktion bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen besteht jedoch nicht. Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewährleistung wird für jegliche Inhalte kategorisch ausgeschlossen. Leser, die aufgrund der in diesem Report veröffentlichten Inhalte Anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden Informationen begründen keinerlei Haftungsobligo. Ausdrücklich weisen wir auf die erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Dieser BeteiligungsReport darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir mittels veröffentlichter Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren. Für alle Hyperlinks gilt: Die epk media GmbH & Co. KG erklärt ausdrücklich, keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten zu haben. Daher distanziert sich die epk media GmbH & Co. KG von den Inhalten aller verlinkten Seiten und macht sich deren Inhalte ausdrücklich nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle in den Seiten vorhandenen Hyperlinks, ob angezeigt oder verborgen, und für alle Inhalte der Seiten, zu denen diese Hyperlinks führen. Mit der Mitfinanzierung des BeteiligungsReports durch die ­Autoren und Inserenten kann der Herausgeber eine kompetente und zeitgerechte Berichterstattung ermöglichen.

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Markttrends Die AIFM Diskussion und der Anlegerschutz

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Geschlossene Fonds unter AIFMD - das CACEIS-Lösungskonzept

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Die Sonne zahlt jetzt auch direkt Zinsen!

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Wissen, was dahintersteckt

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Studie: Verbraucher zahlen versteckte Energie-Umlage für Kohle- und Atomstrom immobilien in- und ausland

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Kurzmeldungen

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Riesenchance am Zuckerhut

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USA wieder am Start

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Kaufen in der Provinz?

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Expo Real der gespaltenen Entwicklungen

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Polen – mutig, sparsam und krisenbewährt

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Mercatus X – Ausgezeichnete Rendite

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Pflegeimmobilien – Konjunkturabhängiges Asset & soziales Engagement


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Schiffsfonds - Neu gedacht

Sachkundeprüfung nach § 34 f GewO

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Deutscher BeteiligungsPreis 2012

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Happy Birthday – 10 Jahre ZBI Professional Fonds

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Das Konzept Investorengemeinschaft ist Anlegerschutz pur

rep ort

faktenm agazin

Immobilien in- Und Ausland

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Kurzmeldungen

Geschlossene

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4. Jahrgang Ausgabe 4-12

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Kurzmeldungen

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Sachkundeprüfung nach § 34 f GewO

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Deutscher Beteiligungspreis 2012

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personelles

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aktuelle Bücher

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aktuelle beteiligungen

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Steuer und recht

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Liebe BeteiligungsReport-Leser!

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Die Beteiligungswelt dreht sich weiter. NOCH werden jetzt manche rufen und auf die anstehende Regulierung sowie die AIFM-Richtlinie verweisen.

Wir werden Veränderungen sehen, das ist sicher, wir werden einige Marktteilnehmer verlieren. Manchen wird man keine Träne nachweinen, manchen jedoch wird man mit dem weißen Taschentuch Adieu winken und nur den Kopf schütteln, warum durch den staatlichen Bürokratismus so ein toller Teilnehmer gehen musste. Viele, ich bin überzeugt, dass es die Mehrzahl ist, werden weitermachen und mit einem mehr oder weniger veränderten Konzept wieder an die alten Erfolge anknüpfen. Denn irgendwann werden die Anleger aufwachen und neben Realimmobilien weiter Sachwertanlagen verlangen. Das ist wie ein Erwachen aus dem Schockkoma. Derzeit sind die Anleger paralysiert,

wählen auf Festgeld, Staatsanleihen und Versicherung lieber den planbaren Vermögensverzehr. Dies wird von der Politik ja sogar gefördert. Ähnlichen bürokratischen Irrsinn erlebe ich derzeit mit meiner ältesten Tochter. Nach dem Abitur im doppelten bayerischen Jahrgang wollte sie Medizin studieren. Durch die staatliche ZVS wurden die Studienplätze verteilt. Der „schlechteste“ Studienanfänger in Medizin hatte ein Abitur von 1,0. Meine Tochter zog eine Rettungsassistentenausbildung durch und erkannte in den Praktika im Operationssaal und auf der Pflegestation, dass Medizin ihre Leidenschaft ist. Das unterstrichen die Ärzte und beurteilten sie super. Nach einem Wartesemester und einer abgeschlossenen Schul-

ausbildung als Rettungsassistent kam nun der nächste ZVS-Bescheid. Die Note des schlechtesten akzeptierten Medizinstudenten liegt jetzt immer noch bei 1,1. Ein anderes Studium in Deutschland zu beginnen ist nicht möglich, da dann keine Wartesemester mehr angerechnet werden. Jetzt studiert meine Tochter in Innsbruck Biologie. Wenn ich als Vater nicht so sauer auf diese deutsche Bürokratie wäre, würde ich mich jetzt aufregen. Ich kann mich aber nicht entscheiden, ob man sich zukünftig über theoretisch brillante Wunderärzte mit Angst vor Patienten oder über durchgestylte, sogenannte strukturierte Anlageprodukte ohne verbleibenden Ertragswert wegen zu hoher staatlich verordneter, nahezu nutzloser Kontrollkosten für die Investoren aufregen soll. Zumindest ist das der Beweis, dass geschlossene Fonds im regulierten Markt angekommen sind. Produkte aus dem sogenannten weißen Kapitalmarkt bringen auch keinen Ertrag mehr. Ich kann mich wirklich nicht entscheiden, über wen ich mich aufregen soll. In diesem Sinne wünsche ich einen guten Jahreswechsel und ein für uns alle spannendes Entscheidungsjahr 2013. Ihr Edmund Pelikan

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Kurzmeldungen – Allgemein Sachkundeprüfung § 34f: Lerninhalte veröffentlicht Der Rahmenstoffplan für die neue Sachkundeprüfung gem. § 34 f GewO wurde am 20. August 2012 vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) veröffentlicht. Damit gibt es eine verbindliche Information, welche Inhalte auch in den Lehrgängen zu vermitteln sind. Ab November 2012 können die IHKn die ersten Prüfungen zur neuen Sachkundeprüfung “Finanzanlagenfachfrau/-mann (IHK)” gem. §34f GewO abnehmen. Daher drängte die Zeit, dass der Rahmenstoffplan mit seinen verbindlichen Lehr- und Lernzielen veröffentlich wurde. Im Vergleich zu den bisher bekannt gewordenen Entwürfen gab es noch zahlreiche Änderungen, die eine Expertenkommission beim DIHK festgelegt hat, um die Inhalte praxisrelevanter und – näher zu gestalten.

Studie zur Zufriedenheit von institutionellen Anlegern Zum mittlerweile achten Mal führte die Managementberatung Homburg & Partner gemeinsam mit der Ratingagentur TELOS 2012 eine Studie zur Zufriedenheit von institutionellen Anlegern mit ihren Asset Managern durch. Die Asset Manager wurden dabei in drei Größenklassen unterteilt: Manager mit Assets under Management (AuM) bis zu 15 Milliarden Euro, Manager mit AuM von 15 bis 40 Milliarden Euro und Häuser, die mehr als 40 Milliarden Euro verwalten. Berücksichtigt wurden dabei die im deutschen Kontext stehenden Assets. Für die Studie wurden

die Anleger zu insgesamt zwölf Kriterien befragt – darunter Gesamtzufriedenheit, Kundenloyalität, Preis-Leistungs-Verhältnis sowie Kundenbetreuung. Zum dritten Mal in Folge konnte sich die Berenberg Bank den ersten Platz bei der Gesamtzufriedenheit in der Gruppe der kleinen Asset Manager sichern und liegt damit auch gruppenübergreifend vorne. Bei den großen Asset Managern verteidigte Union Investment den Spitzenplatz, während sich LBBW Asset Management bei den mittelgroßen durchsetzen konnte.

Kooperation im Bereich Alternative Investments Die Key Investors GmbH mit ihrer Plattform für institutionelle Investoren hat mit dem Bundesverband Alternative Investments e. V. (BAI) eine Kooperation vereinbart. Ziel dieser Partnerschaft ist es, den Bekanntheitsgrad der Assetklasse ‚Alternative Investments‘ zu erhöhen und die Akzeptanz bei institutionellen Investoren zu stärken. Mit dem gemeinsam von Key Investors und Vertretern von Versicherungen und Pensionskassen entwickelten Portal können sich institutionelle Investoren laufend über attraktive und aktuelle Anlageprodukte informieren und erhalten über das Portal die Möglichkeit, unmittelbar mit Produktanbietern in Kontakt zu treten.

Publikums- und Spezialfonds. Damit einher geht auch die Namensänderung.

Neue strategische Partnerschaft für nachhaltige Agrarinvestments Die Kommalpha AG und die Agrifood Consulting GmbH starten eine strategische Partnerschaft. Erstes gemeinsames Projekt soll eine Studie unter institutionellen Investoren werden. Das Besondere daran ist die provokante These, mit der die beiden Unternehmen an den Start gehen: Agribusiness ist eine investierbare, nachhaltige Anlageklasse für institutionelle Investoren. Die Studie soll einen umfassenden Einblick in die Wertschöpfungskette der Agrar- und Ernährungswirtschaft liefern und aufzeigen, wo es Finanzierungsbedarf gibt und wie er gedeckt werden kann. Gespannt sind die Partner auch auf die Offenheit der Investoren gegenüber dieser Assetklasse und alternativen Finanzierungsinstrumenten. Der Studienzeitraum beginnt im September 2012, mit Ergebnissen rechnen beide Partner binnen drei Monaten.

Analysis Kompact Asset Based Investments Die Redaktion der Scope Analysis GmbH gibt bekannt, dass der Analysis Kompact Geschlossene Fonds künftig die Bezeichnung Analysis Kompact Asset Based Investments trägt. Spätestens mit der Umsetzung der AIFM-Richtlinie werden sich die Vehikel für Sachwertinvestments massiv verändern. Um diesem Prozess zu folgen, wird dieser Newsletter sein Themenspektrum erweitern. Künftig wird über alle Formen indirekter Sachwertinvestments berichtet. Dazu zählen neben KG-Beteiligungen vor allem Anleihen sowie Offene

GSAM veröffentlicht Umfrage unter deutschen Anlegern Goldman Sachs Asset Management (GSAM) veröffentlichte eine Umfrage zur aktuellen Stimmung unter deutschen Anlegern und zu ihrer Risikobereitschaft. Die von TNS Emnid im Auftrag von GSAM durchgeführte Umfrage befasst sich mit dem Verhalten von Anlegern in den verschiedenen Anlageklassen und mit Faktoren, die die Anlageentscheidungen maßgeblich beeinflussen.

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Schweizer Notenbank SNB koppelte ihn daher im September bei 1,20 an den Euro. Damit sind Frankenspekulationen nun sinnlos geworden. Und auch Euro in harte norwegische Kronen zu tauschen, verspricht kein gutes Investment.

Die Auswertung kam zu folgenden Ergebnissen: • Jeder zweite Umfrageteilnehmer geht davon aus, dass die Volatilität an den Märkten mindestens fünf weitere Jahre anhalten wird. Trotz dieser Einschätzung ist die Mehrheit der Befragten (55 Prozent) mit den Renditen auf ihre derzeitigen Geldanlagen zufrieden. • Viele Anleger (33,3 Prozent) halten Deutschland für die sicherste Volkswirtschaft der Welt, dicht gefolgt von der Schweiz (31,7 Prozent). Außerdem sind 12,1 Prozent der Umfrageteilnehmer der Meinung, dass China eine sicherere Volkswirtschaft ist als die USA – verglichen mit 4,4 Prozent, die gegenteiliger Auffassung sind.

VGF-Vollmitglieder veröffentlichen Leistungsbilanzen 29 der 41 VGF-Mitglieder haben zum Stichtag 30.09. ihre Leistungsbilanzen fristgemäß veröffentlicht. Weitere fünf Mitgliedsunternehmen haben die Abgabe ihrer Leistungsbilanz bis Ende November angekündigt. Die Quote der abgegebenen Leistungsbilanzen ist gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen (71 Prozent zu 66 Prozent).

• Die Marktvolatilität der letzten Jahre hat sich auf die Risikobereitschaft deutscher Anleger ausgewirkt: 66 Prozent bzw. 60 Prozent der Befragten zählen Aktien bzw. Anleihen mittlerweile zu den riskanteren Geldanlagen. • Trotz des kräftigen Wirtschaftswachstums in den Wachstumsmärkten sind die deutschen Umfrageteilnehmer mehrheitlich der Meinung, dass die Industrieländer über bessere makroökonomische Voraussetzungen (68,2 Prozent), einen stärkeren Binnenkonsum (56,9 Prozent) und stärkere Währungen (74,2 Prozent) verfügen als die Wachstums- und Schwellenländer. • Von den Umfrageteilnehmern sehen 71,1 Prozent zwar in der europäischen Staatsschuldenkrise eine der Hauptursachen für die derzeitige Marktvolatilität. Dennoch halten 53 Prozent die Wachstums- und Schwellenländer immer noch für eine riskantere Anlageregion als die Industrieländer Europas. • Deutsche Anleger lassen sich bei ihren Anlageentscheidungen vor allem von der Beratung durch Banken (47,1 Prozent) und von Wirtschaftsmeldungen (30,3 Prozent) leiten.

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Geschlossene Fonds: Sinnvolle Alternativen zum schwachen Euro Das Vertrauen der Anleger in den Euro ist nicht mehr das, was es einmal war: Wegen der Schuldenkrise haben sie in den vergangenen 24 Monaten 1,3 Billionen Euro aus der Gemeinschaftswährung abgezogen. Als Folge wertet der Euro ab. GeldanlageAlternativen sind gefragt: „Wie komme ich weg vom Euro?“, erkundigen sich immer öfter die Anleger bei der Münchner Direkt-Anlageberatung dima24.de. Aktuell werden immer wieder Schweizer Franken und Gold als sinnvolle Alternativen genannt – ein Trugschluss. Ein Fremdwährungskonto ist zwar die einfachste Art eines Deviseninvestments, doch Investoren können damit nur von der Aufwertung einer Währung gegenüber dem Euro profitieren. Da lockte als sicherer Hafen die Schweiz, doch der rege Zustrom und die damit verbundene Aufwertung des Franken bedrohte die Exportindustrie. Die

„Devisen bedeuten zwar Kaufkraft, doch das ist totes Kapital. Sie erwirtschaften ja keine Erträge“, sagt Dr. Frank Schuhmann, Chefanalyst bei dima24.de. Selbst Gold – die älteste Währung der Welt – ist allenfalls als kleiner Baustein zur Geldanlage geeignet: Der Preis kann stark schwanken, die Lagerung kostet und Zinsen wirft es auch nicht ab. Sinnvoller sind Sachwertinvestments in geschlossene Fonds. Wichtig ist hier: „Anleger sollten möglichst verschiedene Anlagewerte im Portfolio haben. So können sie ihre Portfoliorisiken minimieren und zugleich satte Gewinne mitnehmen“, so Schuhmann. Er rät: „Streuen, streuen, streuen!” Streuen heißt Risiken vermeiden – statt neue einzukaufen. Die Investitionsziele sind vielfältig: Aktuelle Fonds finanzieren Büroimmobilien in Großbritannien, Infrastruktur in Brasilien oder auch ein 5-Sterne-Resort auf der Karibikinsel St. Lucia. „Im Grunde sind weltweit alle Regionen möglich, Anleger brauchen nichts auszuschließen“, so Schuhmann. Gerade die Emerging Markets bieten Wachstum und enormes Potenzial. „Wichtig ist, dass Anleger wirtschaftliche Risiken nicht um politische ergänzen”, warnt Schuhmann. Solche Risiken bestehen bei politischen Unruhen, Krieg, Embargo, Boykott oder Beschlagnahme. Der Chefanalyst empfiehlt deshalb Investments in Staaten mit hoher Rechtssicherheit wie etwa Kanada, einem der wirtschaftlich wie politisch stabilsten Länder der Welt. Schuhmann rät auch, darauf zu achten, dass man nicht einseitig in bestimmte Branchen investiert.

Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de


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Bei dieser Anzeige handelt es sich um werbliche Informationen ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Eine Anlageentscheidung sollte der Anleger auf die Prüfung des gesamten Verkaufsprospektes stützen. Eine Beteiligung an der Vermögensanlage kann ausschließlich auf Basis des veröffentlichten Verkaufsprospektes erfolgen. Dieser enthält ausführliche Informationen zu den wirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen Grundlagen sowie zu den Risiken der Vermögensanlage. Verkaufsprospekt bei2012 der Emittentin, der Anbieterin sowie bei ihren Vertriebspartnern erhältlich und kann kostenfrei angefordert B e t e i lDer i gun gsRepo rtist4 werden. Der Verkaufsprospekt kann im Internet unter www.oekorenta.de heruntergeladen werden.

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Kommentar des Herausgebers Edmund Pelikan

Die AIFM Diskussion und der Anlegerschutz Hitzige Debatten und spontane Initiativen prägen das Bild

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Spricht man mit Politikern, kommt immer das Statement, die neue AIFM-Richtlinie ist für den Anlegerschutz gut. Und auf einer Podiumsdiskussion anlässlich der Messe Expo Real in München gab Uwe Wewel, federführender Beamter im Bundesfinanzministerium (BMF) zum Entwurf des Kapitalgesetzbuches zu Protokoll: „Eine Branche mit so vielen Fehlentwicklungen bleibt weder von der Presse noch von uns (dem BMF - Anmerkung der Redaktion) unbemerkt.

Das wirkt wie „Strafe muss sein“. Dem Beobachter bleibt bei näherer Betrachtung zur AIFM eine Frage im Halse stecken: Wo ist der Anlegerschutz geblieben? Ohne Frage hat die Beteiligungsbranche Fehler gemacht. Sie hat nicht selten hemdsärmelig, selbstherrlich und damit auch anlegerschädliche Produkte konzipiert und auf den Markt gebracht. Aber auch in der nach dem Verkauf von Fondsprodukten folgenden Verwaltung wurden Anleger manchmal über den Tisch gezogen. Deshalb aber die gesamte Branche als unseriös zu bezeichnen, geht zu weit. Ein große Wochenzeitung titelte sogar: Geschlossene Fonds sind die schlechtesten Anlagen der Welt. Dazu müsste man die Assetklasse mit anderen vergleichen und würde überrascht feststellen, wie schlecht erst einige Versicherungen, Zertifikate oder mancher Investmentfonds tatsächlich sind. Im Gegensatz zu vielen anderen Geldanlagen kann der Investor sich im Prospekt ein relativ umfassendes Bild machen. Manche sagen sogar, dass der geschlossene Fonds mit seiner Prospektpflicht zu den transparentesten Anlageprodukten zählt. Problem ist nur, dass die 120 bis 160 Seiten kaum ein Anleger liest. Wer hat dies aber wiederum erfunden? Die Politik wegen des Anlegerschutzes! Ein Schritt in die richtige Richtung sind die bei der Novellierung 2012 eingeführten dreiseitigen Produktinformationsblätter. Wo ist jetzt der Anlegerschutz im neuen Kapitalgesetzbuch unter dem besonderen Fokus für Sachwertinvestments?

• Mindestbeteiligung soll im Erstentwurf bei 50.000 Euro für Ein-Objekt-Fonds anfangen. Bei einer Streuung in 5 oder 10 Einzelfonds bedeutet dies eine Mindestanlage in geschlossene Fonds von 250.000 bis 500.000 Euro. Wenn man nun noch im Rahmen der Asset Allokation unterstellt, dass Sachwertfonds nicht mehr wie 10 bis 30 Prozent des gesamten Vermögensportfolios betragen sollten, sprechen wir von einem notwendigen Anlagevermögen zwischen 750.000 und 5.000.000 Euro. Will der Gesetzgeber wirklich es einem Anleger mit einem Depotwert 250.000 Euro quasi per Gesetz unmöglich machen, Sachwerte über die AIFMkonformen Fonds zu zeichnen?

• Im Rahmen der derzeit geplanten Übergangsregelungen ist die Gefahr groß, dass Bestandfonds mit Reinvestitions- und Ansparmodellen unter die neue Regelung fallen. Das bedeutet: Anleger, die sich vor Jahren zu einer Zeichnung entschlossen, werden trotz anderer Erwartungshaltung durch neue zusätzliche Verwaltungskosten mit einem Renditeabschlag von einem bis drei Prozent konfrontiert werden. Schiffsfonds sind meist notleidend geworden, da der maritime Markt aufgrund der Finanzkrise zusammenbrach. Hier werden nun Fonds in Bedrängnis geraten, weil der Gesetzgeber nachträglich höhere Kontrollgebühren verordnet. Ist das im Sinn des Anlegers?

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• Prognosen wegen der gesetzlichen Neuordnung gehen davon aus, dass 9 bis 18 Monate Produktemissionen schwer oder gar nicht möglich sein werden. Lediglich große Häuser mit Bankenhintergrund werden die Umstellung schneller realisieren können. Damit steht zeitlich begrenzt wenn nicht sogar auf Dauer - ein Oligopol der Anbieter. Den Verband Geschlossene Fonds freut es sicherlich. Dort sind die großen Häuser der Branche organisiert. Ein gesunder Wettbewerb war stets in der Marktwirtschaft das beste Mittel, um Verbraucher zu schützen. Deshalb gibt es schließlich auf EU-Ebene den relativ handlungsstarken Wettbewerbskommissar und auf Bundesebene das Kartellamt. Will der Gesetzgeber tatsächlich ein Anbieteroligopol fördern? • Geschlossene Fonds hatten seit Jahrzehnten die Innovationskraft und die strategischen Ziele der Politik gefördert. Nicht zu vergessen die Private Equity Fonds, die die Dotcom-Krise oft besser überstanden als ihr Pendant in Form von offenen aktienbasierten Neue-Markt-Fonds. Sowohl Unterstützung der deutschen Schiffsindustrie und Reedereilandschaft als auch die Sonder-AfA zum schnellen Ausbau Ost in den 90er Jahren waren politisch gewollt. Nun steht das nächste Herkulesprojekt mit der Energiewende an. Umweltminister Peter Altmaier betonte die Bedeutung von privatem Kapital, damit die Wende gelingt. Der Gesetzentwurf suggeriert nun, dass eine politisch ge-

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wollte Investition privaten Kapitals in Immobilien, Unternehmen oder auch in nachhaltige Energie über Unternehmensanleihen, Versicherungen, Aktien oder auch beispielsweise Genussrechte sicherer ist als über geschlossene Sachwertfonds. Wo diese Fehleinschätzung im Bundesfinanzministerium entstanden ist, wäre interessant. Wenn die oberen vier Statements beziehungsweise Fragen mit einem klaren JA beantwortet werden, braucht am Gesetzentwurf nichts geändert werden. Richtig ist, dass geschlossene Fonds anlegerfreundlicher gemacht werden können. Leider aber nicht durch zahlreiche Passagen des vorliegenden Entwurfes. Denn er setzt an den falschen Hebeln an. Er bevormundet den Anleger und macht diesen NICHT mündig. Deutsche Finanzgesetzgebung und Finanzrechtsprechung unterstellen, dass der Anleger dumm wie Brot ist. Es ist Zeit, umzudecken. Stellen Sie sich einmal folgendes Szenario vor: Alle Bürger, die kein Vermögen von mehr als 1.000.000 Euro haben, müssen ihr Geld in Staatspapieren, Versicherungen oder Festgeld anlegen. Mit einem Festzins von einem Prozent bei zwei bis drei Prozent Inflationsrate. Vor allen anderen Anlageformen glaubt der Gesetzgeber die Anleger schützen zu müssen. Natürlich sind Banken, Versicherungen und alle

Geldannahmestellen künftig verstaatlicht. Natürlich aus Anlageschutzgründen. Ist ein solches Szenario erstrebenswert?!? Im Grunde müssten nicht die verschiedenen Initiatorenhäuser, ob klein oder groß, oder Maklerverbände Initiativen starten und auf die Barrikaden gehen, sondern die Anleger. Diese werden weiter entmündigt und in Festgeld, Versicherungen und Staatsanleihen gedrängt. Die Folge sind Zinsen auf das Ersparte unter der Inflationsrate. Damit ist auf absehbare Zeit ein Vermögensaufbau ab absurdum geführt. Die Hoffnung liegt nun bei den Abgeordneten. Denn oft wird vergessen, dass nicht das Bundesfinanzministerium oder die Bundesregierung die Gesetze beschließen, sondern der Bundestag. Und unter den Berichterstattern für das AIFM Gesetz sowie Mitgliedern des Finanzausschusses im Bundestag sind wirkliche Fachleute in Sachen Anlage: Ralph Brinkaus (CDU-Berichterstatter), Klaus-Peter Flosbach (CDU-Finanzpolitischer Sprecher), Frank Schäffler (FDP-Berichterstatter), Dr. Volker Wissing (FDP – Finanzpolitischer Sprecher), Dr. Gerhard Schick (Grüne – Berichterstatter), Dr. Barbara Höll (Die Linke – Berichterstatter) und Dr. Carsten Sieling (SPD – Berichterstatter) werden den mündigen Anleger im Blick haben und den Spagat zwischen gerechtfertigter Kontrolle und Freiheit des Einzelnen hinbekommen! E.P.


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Geschlossene Fonds unter AIFMD – das CACEISLösungskonzept mit Verwahrstelle und Master KVG

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In Deutschland kündigen sich aufgrund der AIFM-Direktive (AIFMD) grundlegende Veränderungen an. Vor allem der Markt für geschlossene Fondsprodukte ist betroffen. Zwar ist die nationale Umsetzung der europäischen AIFMD noch nicht finalisiert, aber die Eckpfeiler, insbesondere für die geschlossenen Fonds, stehen schon fest.

So unterliegen diese Fonds beispielsweise ab dem 22. Juli 2013 einer stärkeren Kontrolle durch eine Depotbank. CACEIS bekennt sich eindeutig zu diesem zusätzlich geforderten Service. Für die Initiatoren geschlossener Fonds in ganz Europa wird CACEIS Lösungen zur Bewältigung der regulatorischen Aufgaben als Verwahrstelle und darüber hinaus anbieten.

Fondsanbieter inhaltlich und prozessual erheblich gefordert Für die Emissionshäuser geschlossener Fonds besteht intern ein großer Anpassungsbedarf in puncto Geschäftsmodell, Organisation und Prozesse, um den Anforderungen gemäß AIFMD gerecht zu werden. Mit der Depotbank kommt ein zusätzlicher Partner ins Spiel, der eine Kontrollfunktion wahrzunehmen hat. Für eine erfolgreiche, partnerschaftliche Zusammenarbeit sind folgende Kriterien ausschlaggebend: Nachgewiesenes Knowhow in Immobilien – ein Drittel aller geschlossenen Fonds investiert in Immobilien - und in anderen alternativen Assetklassen, ein unbürokratisches Zusammenspiel von

Autor: Dr. Holger Sepp Co-Head von CACEIS in Deutschland und Mitglied der Geschäftsführung der CACEIS Bank Deutschland GmbH CACEIS Bank Deutschland GmbH Lilienthalallee 34-36 80939 München www.caceis.com

Verwahrstelle und Fondsinitiator sowie die Bereitschaft, erforderliche Neuerungen gemeinsam zu erarbeiten.

CACEIS – Ansprechpartner für die Verwahrstellenfunktion und für Middle-Office Prozesse Als größte konzernunabhängige Depotbank für Immobilienfonds in Deutschland verfügt CACEIS über langjähriges ProzessKnow-how und kennt den Umgang mit „immobilen“ Wertgegenständen und Alternativen Assets. Tatsächlich überschneidet sich eine große Zahl der aktuellen Prüfprozesse offener Immobilienfonds mit der Gesamtheit der Prüfprozesse der AIFVehikel. Auch mit anderen alternativen Assetklassen besteht konzernweit ein großes Know-how im Bereich der Verwahrstellenfunktion, insbesondere bei den Themen Bewertung oder Eigentumsübergang. Aus intensiven Gesprächen kennt CACEIS die internen Herausforderungen geschlossener Fondsanbieter im Zusammenhang mit der AIFMD. Viele Emissionshäuser können die aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen heute noch nicht eigenständig abbilden. Je nach Aufstellung der Häuser besteht die Frage, inwieweit

die erforderlichen Maßnahmen selbständig oder gemeinsam mit einem Partner aufgesetzt werden können. Um den Häusern, die zu der zweiten Alternative tendieren, einen Lösungsansatz „aus einer Hand“ anbieten zu können, ist CACEIS als Depotbank bereits im Gespräch mit verschiedenen Master KAGen – zukünftig Master KVG. Die Idee besteht darin, dass sich der Fondsinitiator auf seine Hauptaufgabe als Asset Manager konzentrieren kann, die Master KVG den aufsichtsrechtlichen Rahmen, das Risikomanagement und weitere gesetzlich vorgeschriebene Services liefert und die Depotbank die Verwahrstellenfunktion wahrnimmt. CACEIS ist auch bei der Auswahl der geeigneten Master KAG behilflich bzw. wird einen etablierten Set-up mit ein oder zwei Providern anbieten. Christian Hogrebe, Business Development Director bei der CACEIS Bank Deutschland GmbH, beantwortet gerne Ihre Fragen und steht Ihnen für einen ersten Termin in Ihrem Hause zur Verfügung. Sie erreichen ihn unter: Telefon: +49 (0)89 5400-2298 E-Mail: christian.hogrebe@caceis.com

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Die Sonne zahlt jetzt auch direkt Zinsen!

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Nachhaltige Investments sind äußerst beliebt, Investoren scheuen aber häufig die meist langen Laufzeiten oder die speziellen Risiken aus geschlossenen Fonds, Energieaktien oder Unternehmensbonds – aber es geht auch anders – und nicht minder lukrativ.

Beteiligung über deutsche geschlossene Energiefonds wie den abakus balance umwelt 6. KG bieten sogenannte Projektanleihen (Asset Bonds) einen einfachen und rentablen Weg ohne die üblichen Projektrisiken direkter Beteiligungen.

Mit deutlich über 20 Prozent haben die erneuerbaren Energien mittlerweile einen erheblichen Anteil an der deutschen Stromversorgung, und spätestens seit der japanischen Nuklearkatastrophe herrscht in der deutschen Politik, Bevölkerung und Industrie Einigkeit: die Energiewende muss weitergehen. Insbesondere die Photovoltaik baut ihre Erfolgsgeschichte für Investoren immer weiter aus. In Deutschland dürften derzeit bereits 30.000 MW Photovoltaikleistung installiert sein und die PV-Stromerzeugung 2012 erstmals vor der Wasserkraft liegen. Für private Investoren bietet die Photovoltaik gleich mehrere lukrative Investitionsmöglichkeiten. Neben dem Direkterwerb für das eigene Dach oder der

Autor: Karsten Mieth Vorstand der demark │ abakus Finanzhaus AG Weitere Informationen bei: demark │ abakus Finanzhaus AG Luise-Ullrich-Straße 2 82031 Grünwald Tel: +49 (0)89 680863-0 Fax: +49 (0)89 680863-33 E-Mail: kontakt@demark.de www.demark.de

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Mehr Zins als am Kapitalmarkt, weniger Risiko als ein Fonds Mit den neuen abakus-Projektanleihen haben Privatkunden die Möglichkeit, sich an konkreten, professionell geprüften und betreuten Projekten aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien zu beteiligen – mit kurzer Laufzeit, Rückzahlungsgarantie und einem festen, steigenden Zins. Im Unterschied zu den bekannten Unternehmensanleihen im Energiebereich ist bei den abakus-Projektanleihen immer die jeweilige Projektgesellschaft selbst Emittent der Anleihe. So kommt der Zins direkt aus der Sonnenkraft, abgesichert durch die gesetzlich garantierte EEG-Einspeisevergütung.

Beteiligungen und Fonds. In der Assetklasse Erneuerbare Energien werden derzeit 16 deutsche Kraftwerke technisch und kaufmännisch für die jeweiligen abakus-Fonds und Investoren gemanagt – genug erneuerbare Energie für fast 45.000 Menschen. Weitere Kraftwerke stehen zur Investition aktuell in Prüfung, unterliegen strengen Investitionskriterien und werden ausschließlich in Deutschland errichtet. Nachhaltiges Investment, kurze Laufzeiten, fester Zins, nachvollziehbare Sicherheitsaspekte – die abakus-Projektanleihen vereinen gute Argumente aus den Fondsund Kapitalmärkten.

Standorte der abakus-Kraftwerke

Strenge Investitionskriterien – 15 Jahre Erfahrung Die abakus-Projektanleihen richten sich speziell an vermögende Privatkunden, institutionelle Investoren, Banken, Vermögensverwaltungen und Stiftungen, die ihr eigenes oder zu verwaltendes Anlageportfolio – unabhängig von Zins- und Kursschwankungen an den Kapitalmärkten – ergänzen und diversifizieren wollen. Die aktuelle abakus-Emission hat bspw. eine nur fünfjährige Laufzeit mit Zinssätzen von bis zu 5 Prozent p.a., Ausgabekurs 100 Prozent.

Photovoltaikanlage

Windkraftanlage

Photovoltaikanlage

Biogasanlage

Windkraftanlage

Wasserkraftwerk

Biogasanlage Photovoltaikanlage in Prüfung

Wasserkraftwerk

Photovoltaikanlage in Prüfung

Seit über 15 Jahren betreut die demark | abakus AG ausgewählte Bankhäuser in der Prüfung und Konzeption exklusiver

Quelle: demark | abakus Finanzhaus AG


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Im Interview: Tjark Goldenstein, Vorstand ÖKORENTA AG

Wissen, was dahintersteckt

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„Sinnvoll, aber zu teuer?“, lautet derzeit eine häufig gestellte Frage zur Energiewende. „Nicht wirklich“, ist denen klar, die auch Folgeschäden mitberechnen. Bei rechtem Licht betrachtet, schlagen die Erneuerbaren Energien sogar die traditionellen in den Kosten. Statt in endlose Diskussionen einzustimmen, sollten Berater und Anleger das Thema für sich nutzen, so die Meinung der ÖKORENTA, denn als reale Werte mit langfristig planbarer Perspektive haben sie für Kapitalanleger viel Potenzial.

BeteiligungsReport®: Welche Rolle spielen die Erneuerbaren Energien als Anlagethema in Zeiten von Inflationsangst, geringen Sparzinsen und hohem Sicherheitsbedürfnis der Anleger? Tjark Goldenstein: Eine, die ständig an Bedeutung zunimmt. Wenn Sparbücher und Tagesgeldkonten auch bei gemä-

Interviewpartner: Tjark Goldenstein Vorstand der ÖKORENTA AG Weitere Informationen bei: ÖKORENTA AG Kornkamp 2 26605 Aurich Tel: +49 (0)4941 60497-0 Fax: +49 (0)4941 60497-23 E-Mail: info@oekorenta.de www.oekorenta.de

ßigter Inflationsrate angespartes Kapital aufzehren, sind Alternativen gefragt, die Substanz aufbauen, statt sie zu vernichten. Und gerade da setzen die Sachwerte an. Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energien gehören dazu. BeteiligungsReport®: Was können Investitionen in Erneuerbare Energien leisten? Tjark Goldenstein: Energieerzeugungsanlagen sind reale Werte, letztendlich nicht anders als Immobilien, allerdings mit der Sondersituation, dass es eine gesetzlich garantierte Einspeisevergütung für den erzeugten Strom gibt. Die versetzt Anleger in eine sehr komfortable Situation, so als hätten sie bei einer Immobilie eine staatliche Vermietungsgarantie. BeteiligungsReport®: Wie beurteilen Sie das Investitionsumfeld für Anleger in Erneuerbare Energien? Tjark Goldenstein: Es ist so gut wie nie

zuvor. Erneuerbare Energien sind weltweit auf dem Vormarsch. 2011 hat die grüne Branche einen Investitionsboom erlebt. Insgesamt wurden über 250 Milliarden Dollar investiert, ein Plus von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Deutschland sind wir mit der Energiewende ein Pionier, der weltweit beobachtet wird. Die erfolgreiche Umsetzung ist weit mehr als eine Imagefrage. Sie ist eng mit der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland verknüpft. Wenn man bedenkt, dass wir mit einer viermal geringeren Bevölkerungszahl ein ähnlich hohes Exportvolumen erzielen wie zum Beispiel die USA und weiß, dass die Erneuerbaren Energien seit Jahren ein Exportschlager sind, lässt sich ihre Bedeutung für die heimische Wirtschaft ermessen. BeteiligungsReport®: Kostet die Energiewende letztendlich mehr als sie einbringt? Tjark Goldenstein: Konventionelle Energieträger sind unter dem Strich teurer als die regenerativen, wenn man – was richtig ist –

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alle Folge- und externen Kosten berücksichtigt. Eine aktuelle Greenpeace-Studie kommt zu dem Fazit, dass Verbraucher für traditionelle Energieträger eine Umlage von sogar 10,2 Cent pro Kilowattstunde zahlen müssten, wenn die Kosten nicht versteckt wären. Viele Folgekosten sind gar nicht bezifferbar, zum Beispiel, dass ein Atommüll-Endlager auf eine Million Jahre betrieben und bewacht werden muss.

Greenpeace Energy- und Bundesverband WindEnergie-Studie zeigt:

Verbraucher zahlen versteckte Energie-Umlage für Kohle- und Atomstrom

BeteiligungsReport®: Wie erklären Sie sich die zunehmende Beliebtheit von Energiefonds? Immerhin nehmen sie inzwischen Platz zwei auf der Beliebtheitsskala der Anleger ein, direkt nach den Immobilienfonds. Tjark Goldenstein: Solide Anlageformen mit guten Renditeaussichten sind rar. Das heißt, es fehlen Alternativen. Sicherlich setzt sich auch mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass die Erneuerbaren Energien echte Chancen bieten. Anleger können mit Energiefonds von steigenden Energiepreisen profitieren. Vor allem Investitionen in Windkraft sind hier interessant, da diese heute schon an der Schwelle zur Wirtschaftlichkeit ohne Förderung ist. Gleichwohl sollte sich jeder Anleger bewusst sein, dass es sich bei geschlossenen Energiefonds um unternehmerische Beteiligungen handelt, die auch Risiken haben. Wer diese nur mit der rosaroten Brille sieht, tut sich keinen Gefallen.

Verbraucher kommen angesichts der EEG Umlage ins Grübeln, ob das mit der Energiewende wirklich eine sinnvolle Sache ist. Tatsächlich jedoch sind die konventionellen Energieträger unter dem Strich teurer als die regenerativen, insbesondere dann, wenn man die externen Kosten aus Umweltschäden und Anlagenrückbau bei Kohle, Gas und Uran betrachtet. Diese Kosten tauchen im Strompreis nicht auf. Trotzdem muss schließlich der Verbraucher, nämlich als Steuerzahler dafür aufkommen.

Was Strom wirklich kostet

BeteiligungsReport®: Was bedeutet die Marktsituation für Sie als Fondsinitiator?

BeteiligungsReport®: Herr Goldenstein, vielen Dank für das Gespräch!

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Tjark Goldenstein: Sie bestätigt uns in unserem Tun. Kunden wollen eine gute Geldanlage, die solide Erträge erwarten lässt und das von einem Anbieter, der bewiesen hat, dass er verlässlich ist. Berater wollen Konzepte, die kommunizierbar sind. Alles das berücksichtigen wir in unseren Fonds, aktuell in unserem ÖKORENTA Neue Energien VII. Informieren Sie sich!

Wie eine Studie von Greenpeace Energy und dem Bundesverband WindEnergie zeigt, profitieren gerade die konventionellen Energien von umfangreichen staatlichen Förderungen. Während SteinkohleVerstromung zwischen 1970 und 2012 insgesamt 177 Milliarden Euro an Förderungen, Braunkohle 65 Milliarden und die Atomstromproduktion sogar 187 Milliarden Euro erhielt, kommen die Erneuerbaren Energien bis heute gerade einmal auf 54 Milliarden Euro.

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*unterster und oberster Wert der Bandbreite der gesamtgesellschaftlichen Kosten für Atomenergie

Quelle: Greenpeace Energy eG, 2012; Bundesverband WindEnergie e.V., 2012; Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e.V., 2012; neue energie 9/2012; Stand 2012


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Kurzmeldungen – Immobilien In- und Ausland Projektentwicklungen bleiben europaweit Herausforderung Die überwiegende Mehrheit der neuen Kapitalquellen – neue, eigenkapitalstarke Investoren sowie neue Kreditgeber wie institutionelle Investoren aus Asien und den USA - werden ihre Aktivitäten in Europa zu Lasten von Projektentwicklungen auf Spitzenimmobilien und hoch liquide Kernmärkte wie London, Paris, einige deutsche Immobilienhochburgen sowie die skandinavischen Hauptstädte richten. Diese mögliche Entwicklung wird das bereits heute knappe Angebot an neuen, modernen Flächen in den zentralen Innenstadtlagen der bedeutendsten europäischen Märkte für Büronutzer weiter verringern, mit der Folge einer Verstärkung der Polarisierung von Flächenqualitäten. Die neueste Untersuchung von Jones Lang LaSalle innerhalb des Offices 2020-Programms verweist darauf, dass sich die Muster und zeitlichen Abläufe der jeweiligen Immobilienmarktzyklen der Vergangenheit in Bezug auf spekulative Fertigstellungen voraussichtlich erst ab 2017 wiederholen.

Mehr Immobilien-Blindpools am Markt Wie aus einer Analysemitteilung der Ratingagentur Scope hervorgeht, nimmt der Anteil der Immobilien-Blindpools zu. Die anstehende Umsetzung der AIFMRichtlinie könnte die Zunahme der Blindpools bei geschlossenen Fonds noch verstärken. Wurden 2011 noch 22 Prozent aller Immobilienfonds – gemessen am prospektierten Eigenkapital – als Blindpool konzipiert, sind es 2012 bislang rund 34 Prozent. Der prozentuale Anstieg des Blindpool-Anteils ist unter anderem auf das erneut verstärkte Angebot von Wohnimmobilienfonds zurückzuführen.

Wie sich die anstehende Regulierung der geschlossenen Fonds auf die Blindpools auswirkt, ist derzeit noch nicht absehbar. Denkbar wäre allerdings eine Zunahme zumindest der Semi-Blindpools aufgrund der Vorgaben zur Diversifizierung. Sollte beispielsweise eine Mindestobjektanzahl von drei oder mehr Objekten eingeführt werden, könnten mehrere Emissionshäuser verstärkt dazu übergehen, Objekte sukzessiv während der Platzierungsphase anzukaufen. Der Vorteil dabei: Die Initiatoren müssten nicht mehrere Objekte gleichzeitig vorfinanzieren. Derzeit erweist sich oft schon die Vorfinanzierung eines einzelnen Objekts als eine große Hürde.

Investmentmärkte auf dem erwarteten Niveau von 15 Milliarden Euro In den ersten drei Quartalen 2012 wurden bundesweit etwa 15,03 Milliarden Euro in Gewerbeimmobilien angelegt – gut 13 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE). Vor allem Einzeldeals, auf die 83 Prozent (12,47 Milliarden Euro) des gesamten Transaktionsvolumens entfallen, tragen zu diesem auch im langjährigen Vergleich guten Ergebnis bei. Mit einem Umsatz von 2,55 Milliarden Euro (Anteil: 17 Prozent) mussten Portfoliotransaktionen dagegen einen deutlicheren Rückgang (minus 27 Prozent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum verkraften. Spitzenreiter bleiben Büroimmobilien mit einem Anteil von 42 Prozent am Gesamtumsatz, gefolgt von Einzelhandelsobjekten mit 30 Prozent. Mit gut neun Prozent konn-

ten Logistikobjekte den bereits im ersten Halbjahr erkennbaren Aufwärtstrend fortsetzen. Der Anteil der Hotelinvestments liegt unverändert bei rund 4 Prozent am Transaktionsvolumen. Auf ausländische Käufer entfallen knapp 28 Prozent des Ergebnisses, womit sich ihr Anteil im laufenden Jahr weiter verringert hat.

Geschlossene Fonds: Langwierige Platzierungen Die Platzierung geschlossener Immobilienfonds gestaltet sich derzeit zäh. Immer weniger Fonds können innerhalb von sechs Monaten platziert werden, wie eine Auswertung von Scope zeigt. Allerdings gibt es einige Ausnahmen: Fonds mit Nischenimmobilien. Von den Immobilienfonds, die 2010 auf den Markt kamen, konnten 44 innerhalb von sechs Monaten platziert werden. 2011 schafften dies noch 28 Fonds und 2012 konnten bislang nur zehn Fonds innerhalb einer Spanne von sechs Monaten platziert werden. Betrachtet man das Eigenkapital dieser Fondsgruppe, wird die Entwicklung noch deutlicher. Die Fonds aus dem Jahr 2010, die innerhalb eines halben Jahres vertrieben wurden, konnten noch 1,03 Milliarden Euro einsammeln. 2011 erreichte dieselbe Gruppe nur noch 760 Millionen Euro und 2012 nur noch 211 Millionen Euro. Die Zahlen des aktuellen Jahres 2012 sind allerdings noch etwas verzerrt, da das Jahr noch nicht abgeschlossen ist. Die Tendenz ist jedoch eindeutig. Die Platzierungen dauern länger und immer weniger Eigenkapital kann relativ schnell eingesammelt werden. Beispielsweise sind von den Fonds, die bereits 2011 auf den Markt kamen, derzeit 35 länger als 12 Monate in der Platzierung. Und von den Fonds, die 2010 aufgelegt wurden, befinden sich aktuell immer noch 17 in Platzierung – seit durchschnittlich 24 Monaten.

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Europäische Büro-Immobilienuhr Q3 2012 Anmerkung: Amsterdam, Genf Zürich

Helsinki, London City Oslo, Stuttgart Mailand

Berlin, Köln, Lyon Warschau Düsseldorf, Moskau, Stockholm Hamburg Kopenhagen

Verlangsamtes Mietpreiswachstum

Beschleunigter Mietpreisrückgang

Beschleunigtes Mietpreiswachstum

Verlangsamter Mietpreisrückgang

Der lokale Markt kann sich in der Uhr in verschiedene Richtungen und mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen.

München

Luxemburg

Die Uhr ist eine Methode zum Vergleich der Positionen der Märkte in ihrem Kreislauf. Athen Lissabon, Rom

St. Petersburg

Budapest, Madrid Barcelona, Brüssel, Dublin Bukarest, Edinburgh, Frankfurt, Istanbul, Kiew, Prag

Manchester

Die Uhr zeigt, wo sich die Büromärkte nach Einschätzung von Jones Lang LaSalle innerhalb ihrer Mietpreis-Kreisläufe Ende September 2012 befinden.

Quelle: Jones Lang LaSalle IP, Büroimmobilienuhr Q3 2012, Oktober 2012

Die Positionen sind nicht zwingend repräsentativ für den Investment- und Projektentwicklungsmarkt. Die Positionen der Märkte beziehen sich auf die Spitzenmieten. Anzeige

So sehr haben Sie sich So haben Sie sich So sehr haben So habenSie Siesich sich noch nie über ein volles noch nie über ein volles noch nie über ein volles noch nie über ein volles Parkhaus gefreut. Parkhaus gefreut. Parkhaus gefreut. Parkhaus gefreut. • • • • • • • • • •

Stabile Auszahlungen Stabile Auszahlungen 45-jährige Mietverträge 45-jährige Mietverträge 6 Top Innenstadtlagen 6 Top Innenstadtlagen Renommierter Betreiber Renommierter Betreiber Günstige Besteuerung Günstige Besteuerung

Nähere Informationen zum Bouwfonds Parkhaus-Fonds für Privatanleger unter: Nähere Bouwfonds Parkhaus-Fonds für Privatanleger unter: Telefon Informationen 030-590097-777zum | sales@bouwfonds.de Telefon 030-590097-777 | sales@bouwfonds.de

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Maßgeblich Maßgeblich Maßgeblich für das für öffentliche für das das öffentliche öffentliche AngebotAngebot Angebot einer Beteiligung einer einer Beteiligung Beteiligung ist ausschließlich ist ist ausschließlich ausschließlich der veröffentlichte der der veröffentlichte veröffentlichte Verkaufsprospekt Verkaufsprospekt Verkaufsprospekt in seinerin injeweils seiner seiner gültigen jeweils jeweils gültigen gültigen Fassung.Fassung. Fassung.

Paris CBD, London West End


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Selfmade Capital lässt deutsche Anleger vom Immobilienboom in Brasilien profitieren

Riesenchance am Zuckerhut

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Brasilien hält derzeit alle Trümpfe in der Hand. Sowohl sportlich – 2014 findet unter dem Zuckerhut die Fußball-Weltmeisterschaft statt, zwei Jahre später wird an selber Stelle das olympische Feuer entfacht. Als auch wirtschaftlich – der Staat gehört weltweit zu den kommenden großen Playern. Experten sehen das Land am Amazonas schon im Jahr 2015 als fünftgrößte Wirtschaftsmacht der Welt.

Die Fakten sprechen für sich: Der Altersdurchschnitt liegt in Brasilien bei 29 Jahren, fast zwei Drittel der Bevölkerung sind in der Altersgruppe zwischen 15 und 64 Jahren. Jährlich kommen vier Millionen Brasilianer hinzu, liegt doch das Bevölkerungswachstum bei zwei Prozent. Zum Vergleich: Deutschland schrumpft mit einer Quote von minus 0,1 Prozent. Die Parameter des brasilianischen Erfolges sind eindeutig. Wirtschaftliche Stabilität, sinkende Arbeitslosigkeit und wachsende Einkommen schaffen eine immens steigende Nachfrage nach Konsumgütern und Wohnraum. Wer jetzt in Letzteren investiert, steht eindeutig auf der Gewinnerseite, wird die Nachfrage nach Wohnimmobilien doch durch die anstehenden sportlichen Großereignisse noch zusätzlich befeuert. Denn auf den Veranstaltern lastet ein enormer Termindruck. Ein neues Angebot der Selfmade Capital Investments GmbH eröffnet nun auch

Autor: Dipl.-Kfm., MBA Jens Behre Head of Sales

Weitere Informationen bei: CSM CONQUEROR Sales & Marketing GmbH & Co. KG Maximilianstraße 35a 80539 München Tel: +49 (0)89 242 18-404 Fax: +49 (0)89 242 18-331 E-Mail: info@csm-sales.com www.csm-sales.com

deutschen Privatanlegern die Möglichkeit, von diesen herausragenden Chancen zu profitieren. Wobei Fußball-WM und Olympia längst nicht separiert dastehen. Der Erwerb von Wohneigentum genießt in Brasilien auch allgemein höchste Priorität. Während vor fünf Jahren noch 3,4 Einwohner in einem Haushalt lebten, sollen es Schätzungen zufolge im Jahr 2017 nur noch 2,9 sein, 2030 sogar nur 2,5 – bei steigender Bevölkerungszahl. Der private Wohnungsbestand wird demzufolge bis 2017 auf 72,4 Millionen Einheiten steigen, 2030 sogar auf über 93 Millionen. 2007 lag er noch bei rund 56 Millionen. Das wirkt sich auf Markt und Politik aus: Das Land investiert über 500 Milliarden US-Dollar in Infrastruktur und Städtebau, Immobilien-Sozialprogramme fördern massiv den Kauf von Wohnimmobilien, binnen zwei Jahren haben sich die Immobilienpreise verdoppelt. Bessere Rahmenbedingungen können deutsche Anleger in geschlossenen Immobilien-

beteiligungen kaum finden. Die Selfmade Capital Investments GmbH investiert die Nettoeinnahmen aus dem Fonds über eine unmittelbare Kommanditbeteiligung in die „Selfmade Capital 9 GmbH & Co. KG“. Diese wiederum investiert gemeinsam mit dem renommierten britischen Asset Manager Charlemagne Capital in Wohnimmobilien in Brasilien. Die ersten Immobilien sind bereits vorallokiert und für den Fonds gesichert. Sie sollen bereits in der Entwicklungsphase weiterveräußert werden, um eine schnelle und höchstmögliche Rendite zu erwirtschaften. Die Mindestinvestitionszeit der Anleger beläuft sich bei diesem Angebot auf 60 Monate. Planmäßig erhalten sie eine Gewinnbeteiligung von 12 Prozent p.a. nach der Internal Rate of Return Methode (IRR). Liquide Mittel können auf Beschluss der Fondsgeschäftsführung während der Laufzeit ausgeschüttet werden, ansonsten zum Ende der Laufzeit. Darüber hinausgehende Gewinne sollen am Laufzeitende im Verhältnis von 60 Prozent (Anleger) zu 40 Prozent (Management) geteilt werden.

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US-Immobilienfonds erleben eine Renaissance

USA wieder am Start

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Steht der US-Immobilienmarkt, der seit dem Platzen der Immobilienblase bei Eigenheimen fast ausschließlich negative Signale aussendete, vor einer Wende zum Besseren?

Zumindest kommen nach langer Flaute wieder positive Nachrichten aus den USA. Die Baugenehmigungen und die Zahl der Baubeginne liegen nach Feststellungen der Deutsche Bank Research zwar nach wie vor auf einem historisch niedrigen Niveau, sind aber seit ihrem Tiefpunkt wieder um über 50 Prozent gestiegen und weisen jetzt für das letzte halbe Jahr einen leicht positiven Trend auf. Und die Zahl der Zwangsvollstreckungen ist nach Daten des National Delinquency Survey um 30 Prozent gefallen. Mit der Stabilisierung der Hauspreise und auf Grund der rekordniedrigen Zinsen ist ein weiterer Rückgang der Zwangsvollstreckungen wahrscheinlich. Die Experten von Deutsche Bank Research stufen die Risiken am US-Immobilienmarkt als „sehr begrenzt“ ein. Aber der Wohnimmobilienmarkt in den USA ist differenziert zu sehen. Während sich am Eigenheimmarkt, an dem die vielbeschworene Blase platzte, lediglich die Zeichen für eine Stabilisierung mehren, startet der Apartmentmarkt (also der Vermietungsmarkt) durch: Die Bautätigkeit nimmt zu, die Leerstände sinken, und die Mieten ziehen 2012 spürbar

Autor: Dr. Leo Fischer freier Journalist

Bilker Straße 46 40213 Düsseldorf Tel: +49 (0)211 13 73 201 E-Mail: leofischer@t-online.de

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an, heißt es in einer Analyse von Helaba Volkswirtschaft/Research. Impulse erhalte der Markt für vermietete Apartments dadurch, dass viele private Haushalte, die aufgrund von Überschuldung und Zwangsversteigerung ihre Eigenheime verloren haben, auf den Mietmarkt angewiesen sind. Die positivere Entwicklung am US- Wohnimmobilienmarkt schlägt sich auch in den Verkaufserfolgen von BVT-Fonds nieder. Der BVT Residential 4 konnte 285 Wohnungen in der Class-A-Apartmentanlage „Dedham“ in Boston Mitte August zu 94,25 Millionen US-Dollar verkaufen. „Allein aus diesem Verkauf erhalten die Anleger durchschnittlich über 125 Prozent der gesamten ursprünglichen Zeichnungssumme zurück“, meint Harald von Scharfenberg, der Chef von BVT. Weitere Ausschüttungen seien aus dem Objekt „Addison“ in Dallas zu erwarten, das im zweiten Halbjahr 2013 verkauft werden soll und für die Anleger zusammen mit dem Dedham-Verkauf ein sehr attraktives Gesamtergebnis aus der Beteiligung erwarten lässt. Im Juli hatte BVT ein Objekt des Fonds BVT Residential USA 3 mit 414 Wohnungen in Raleigh, North Carolina, verkauft. Diese Mietwohnungsanlage wurde von BVT in den letzten drei Jahren, also in einer der denkbar schwierigsten Marktphasen, zweimal erfolgreich refinanziert. Allein durch den Verkauf in Raleigh konnten gut 95 Prozent des gesamten Fondseigenkapitals an die Anleger des BVT Residential USA 3 zurückgezahlt werden. Die Anleger sind noch beteiligt an einem zweiten Fondsobjekt „Sugar Land“ in Houston, das im ersten Halbjahr 2013 verkauft werden soll. Der US-Mietwohnungsmarkt befindet sich seit 2011 in der Erholungsphase, und

aktuell ist in manchen Regionen sogar von einem Vermietermarkt zu sprechen. BVT plant einen neuen Fonds, der sich wieder im Rahmen eines Joint Ventures an der Errichtung von Apartmentanlagen beteiligt. Die Stimmungsbesserung für die USA spürte auch Jamestown, der deutsche Marktführer für US-Immobilienfonds. Der Fonds Jamestown 27, der zweitgrößte Vermietungsfonds des Emissionshauses, mit fünf vermieteten Gewerbeimmobilien in New York, Boston und San Francisco, konnte im September mit einem Eigenkapital von 400 Millionen US-Dollar geschlossen werden. „Die Nachfrage ist deutlich besser als noch vor sechs Monaten. Viele Anleger, die bisher ausschließlich oder überwiegend im Euro investiert sind, suchen zur Diversifikation heute eine Sachwertanlage in den US-Dollar“, konstatierte Jamestown-Chef Christoph Kahl. Der Jamestown 28 mit demselben Konzept geht Anfang 2013 in den Vertrieb.


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Kaufen in der Provinz?

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Städte der zweiten Reihe rücken vermehrt ins Blickfeld der Investoren. Vor allem in Deutschland. In anderen europäischen Ländern werden diese Städte dagegen oftmals nicht beachtet – zu Recht?

Die Preise in den europäischen Metropolen lassen kaum noch risikogerechte Renditen mehr zu. In den Hauptstädten liegen die Renditen für Spitzenobjekte teilweise bei etwa vier Prozent. Darum lassen Investoren den Blick zunehmend in Städte der „zweiten Reihe“ schweifen. Das gilt insbesondere in Deutschland, wo die Preise in B-Städten wie Erlangen oder Leipzig ebenfalls deutlich angezogen haben. Doch wie sieht es im restlichen Europa aus? Schließlich gibt es auch in Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Schweden und sogar in Spanien wachsende Universitäts- und Industriestädte abseits der Metropolen. Dennoch spielen sogenannte B-Städte außerhalb Deutschlands für die meisten Investoren nur eine Nebenrolle. Beispiel Großbritannien. Laut CBRE dominiert London das Investitionsgeschehen auf der Insel. Stolze 73 Prozent aller Transaktionen in Großbritannien entfielen im Verlauf des bisherigen Jahres auf die City. Das hat die Preise in der Hauptstadt im Vergleich zum Rest des Landes in extreme Höhen getrieben. Bei Savills glaubt

Autor: Alexander Heintze freier Wirtschaftsjournalist

Pressebüro HeiText Alte Allee 37 81245 München Tel: +49 (0)89 20 18 97 27 E-Mail: presse@heitext.de www.heitext.de

man daher, dass sich das Interesse der Käufer in den kommenden Monaten eher in die Region verlagern wird. Das dürfte wegen der immer noch schwachen Wirtschaftslage aber nur den herrschenden Preisrückgang abschwächen. Ob die angestrebte Re-Industrialisierung des Landes früheren Industriestädten wie Manchester, Birmingham oder Edinburgh zu neuem Glanz verhilft, glauben die Investoren noch nicht so richtig. Neben Großbritannien stehen die nordischen Länder im Fokus der Investoren. In Schweden steht Stockholm im Mittelpunkt des Interesses. Doch die Märkte sind klein, gibt Günter Vornholz von der Deutschen Hypothekenbank zu bedenken. Zudem investieren vor allem einheimische Investoren. Auch in Frankreich konzentrieren sich Investoren auf die Hauptstadt. In den vergangenen zehn Jahren haben sich dort die Immobilienpreise fast verdoppelt. Trotz zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheiten blieb die große Korrektur lange aus. Jetzt könnte es so weit sein. Die Danske Bank will bereits eine französische Immobilienblase ausgemacht haben, die platze, sobald die Europäische Zentralbank die Zinsen erhöhe. Ein weiteres Risiko für Investoren ist Präsident François Hollande,

der die Steuern auf Immobilien und auf Gewinne der Investoren erhöhen will. Schon jetzt beobachtet CBRE in Frankreich einen Rückgang der Investitionen um neun Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Selbst in Paris sind in Nebenlagen erste Preisabschläge zu beobachten. Andere Länder fallen dagegen gleich aus dem Raster. Das gilt vor allem für die Problemländer im Süden Europas. Hier sprechen die wirtschaftlichen Aussichten oft gegen eine Investition. Sparprogramme und sinkende Löhne sorgen für wenig Potenzial bei Mieten und Preisen. In Italien etwa konzentriert sich das Investoreninteresse fast ausschließlich auf Core-Produkte in Toplagen, insbesondere in Mailand. Probleme gibt es auch in den Niederlanden. Das Überangebot an Bürofläche sorgt derzeit generell für eine schwierige Vermietungssituation. Kaum ein Käufer ist derzeit bereit, überhaupt Objekte in Nebenlagen zu erwerben. Die Hypo-Vereinsbank-Tochter iii-Investment geht davon aus, dass in den meisten europäischen Ländern die B-Lagen unter anhaltenden Mietabschlägen und damit weiteren Wertverlusten leiden werden. Investoren werden sich in Zukunft wohl weiter auf Deutschland konzentrieren.

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Werner Rohmert, Herausgeber „Der Immobilienbrief“ über die Expo Real 2012

Expo Real der gespaltenen Entwicklungen

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Die Expo Real ist zu Ende. Die Messe meldet stolz eine Steigerung der Besucher und Ausstellerzahlen. 1.700 Aussteller und 38.000 Besucher (+1.000 gegenüber Vorjahr) zählte die Messe München. Der Trend zu Gemeinschaftsständen setzt sich fort. „Angesichts der Finanz- und Schuldenkrise in Europa und den daraus resultierenden Herausforderungen und Marktveränderungen für die Immobilienbranche nutzen Unternehmen die EXPO REAL, um sich auszutauschen und zu vernetzen“, erklärt Eugen Egetenmeir, Geschäftsführer der Messe München, den Zuwachs.

Am 10. Oktober ging die EXPO REAL 2012 in München zu Ende. Seit Beginn der Messe vor 15 Jahren dürften die Rahmenbedingungen aus Sicht des Interesses an Sachwertinvestitionen nicht mehr so gut

Gastautor: Werner Rohmert Vorstand und Herausgeber „Der Immobilienbrief“ Weitere Informationen bei: Research Medien AG Postfach 22 03 33378 Rheda-Wiedenbrück Tel: +49 (0)5242 90 12 50 Fax: +49 (0)5242 90 12 51 E-Mail: info@rohmert.de www.rohmert-medien.de

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gewesen sein. Die Expo Real selber trotzte den volkswirtschaftlichen Krisen mit neuem Aussteller-Hoch. Es gibt in Deutschland keine Immobilienkrise. Es gibt keine Immobilienblase. Engpässe auf der Banken-Finanzierungsseite verzahnen sich mit neuen Finanzierungsangeboten. Solvency II ergänzt sich mit Basel III. Es sind sehr viel Liquidität und Eigenkapital im Markt, die Anlage suchen. Das sind die positiven Botschaften, die der neue Vorstandsvorsitzende der Deutsche Hypo, Thomas Bürkle, mit erklärtem Optimismus zusammenfasste. Der eigenen Bank gehe es gut. Drei Milliarden Euro Neugeschäft sind zufriedenstellend. Die Hannoveraner sind einer des noch verbliebenen halben Dutzend Immobilienfinanzierer oberhalb des Sparkassen- und Volksbankensegmentes. Unbestritten hat aber die Makro-Sicht der Entwicklungen an der Finanzierungs-

front auch eine Kehrseite. Noch können wir die Ergebnisse unserer Expo-Gespräche nicht abschließend würdigen. Das Bild ist gespalten. Gewinner und Verlierer differenzieren sich aus. Nicht alle dürften sich in der Selbsteinschätzung auf der richtigen Seite des Grabens sehen. Mikroökonomische und makroökonomische Betrachtung standen sich selten so konträr gegenüber. Regulierung und Bankensektor werden zum Engpass der Branche. Den Banken selber geht es dank verdoppelter oder verdreifachter Margen bei Neugeschäft und Prolongation gut. Eigenkapitalstarke Investoren und Finanzierer drängen auf den Markt und gleichen verringertes Fremdkapitalangebot weitgehend aus – so die offizielle Sprachregelung. Für den Platow-Rechenschieber bleibt allerdings nach der Überschlagsrechnung einer Halbierung der Zahl der Finanzierungsanbieter, die ihrerseits ihre Bilanzsummen drastisch eindampfen müssen, eine spürbare Finanzierungslücke. 50 Milliarden Euro frisches Eigenkapital bräuchten allein die neun systemrelevanten deutschen Banken, rechnete Alexander Hesse von Lone Star im Vorgespräch des von uns moderierten Expo-Forums vor. Die gibt es nicht. Also müssen die Bilanzen schrumpfen. Die Eigenkapitalfrage wird zum entscheidenden Problem der kommenden Jahre. Mit der Geschwindigkeit von Gottes Mühlen holen jetzt nach fast fünf Jahren die Krisenfolgen im Gefolge des Zusammenbruchs des Freilassens der Finanzmärkte mit Niedrigstzinsen viele Branchenteilnehmer ein. Die Regulierung schlägt mit der Genauigkeit eines Bombenteppichs auf alle denkbaren Schuldquellen ein und trifft öffentlichkeitswirksam diejenigen, die mit der Finanz-


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krise am wenigsten zu tun hatten, offene und geschlossene Immobilienfonds, die ihrerseits wichtigste Nachfrager der deutschen Gewerbeimmobilienmärkte sind. Vordergründig schien die Stimmung gut. Die Immobilienmärkte überspielen in Deutschland die Folgen der Krise bzw. der vorhergehenden Auszeit des gesunden Menschenverstandes. Andererseits macht Savills-Chef Marcus Lemli klar, dass es in der heutigen InvestmentImmobilienwelt eigentlich kein (Euro-) Europa mehr gibt, sondern nur noch Deutschland. Das Investitions- und Vermietungszahlenwerk der deutschen Immobilienmärkte spiegelt aus unserer Sicht die Perspektiven und Risiken nur unzureichend wider. Wie nach dem erklärten Siegeszug der Globalisierung, Virtualisierung und Vernetzung der Immobilienbranche es heute möglich sein soll, dass sich Deutschland schadlos abkoppelt, bleibt für Platow offen. Konsequenz ist die anhaltende Core-Fixierung der Investoren, die aber keine Projekte findet, bzw. zu Preisen führt, die über eine „Core-Blase“ durchaus nachdenken lassen. Wir haben Ihnen das in unserem neuen Platow Spezial ausführlich zusammengefasst. Zwar ist genügend Eigenkapital im Markt, um dafür zu sorgen, dass gute Projekte realisiert werden, jedoch muss es sich auf das breite Immobiliengeschäft auswirken, wenn nur noch die Hälfte der Banken aktiv ist, die Neugeschäft und Bilanzsumme halbieren. Erstes Opfer dürfte der immobilienwirtschaftliche Mittelstand in Projektentwicklung und Publikumsgeschäft sein. Der Blick auf die Expo Real Beilagen von Publikums- und Fachmedien macht die Konsequenzen des Wandels schnell offensichtlich. Hinsichtlich der fällig werdenden Kredite und CMBS gaben Fachleute eher Entwarnung – zumindest für Deutschland. Allerdings rechnet Tuuli Krane von Fitch vor, dass vom vielleicht symptomatischen CMBS Markt nur gut 40 Prozent in Deutschland plangemäß laufen. Gut 7 Prozent dürften ausfallen. Für den Rest sollte neu erwachtes Relationship Banking

(Verschiebe-) Lösungen bereit halten. Die CMBS machen etwa 30 Milliarden von den ungefähr 120 Milliarden Boomfinanzierungen aus. Abschließende Lösungen durch Verwertungen werden selten durchgesetzt. Die professionelle Betreuung von Portfolias oder Immobilien kann Wertpotentiale heben und zudem gute Geschäftsperspektiven für spezialisierte Dienstleister aufzeigen, wie Christian Daumann, CR Investment Management, und Christian Schulz-Wulkow, Ernst & Young, in der Platow-Diskussion betonten. Von den 38.000 Teilnehmern entfallen 18.900 auf Fachbesucher (2011: 19.000) und 19.100 auf die Repräsentanten der ausstellenden Unternehmen (2011: 18.000). Die Top Ten unter den insgesamt 71 Besucherländern sind – in der Reihenfolge – Deutschland, Großbritannien, Österreich, Niederlande, Polen, Frankreich, Schweiz, Tschechische Republik, und die USA. WirRussische begleitenFöderation Initiatoren, Emissions-

Wir begleiten Initiatoren und

häuser und Anleger gleichermaßen Die nächste EXPO REAL findet vom 7. bis in allen Fondsphasen – und unsere 9. Oktober 2013 in München statt. Leistungen gehen dabei weit über die

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Polen – mutig, sparsam und krisenbewährt

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Es ist noch nicht lange her, da hat Polen Europa gezeigt, wie man als Sieger aus einer Krise hervorgeht: 2009, als alle Volkswirtschaften Europas ins Minus rutschten, erwirtschaftete Polen als einzige EU-Nation ein BIP-Wachstum von immerhin noch 1,6 Prozent. Auch jetzt macht die Euro-Krise an der Grenze zu Polen nicht halt. Aber unser Nachbar setzt wieder auf die bewährten Regularien: Mut zur Sparsamkeit. Mit einer in der Verfassung verankerten Schuldenbremse erfüllt Polen als einziges der sechs größten Volkswirtschaften in der EU den Maastricht-Vertrag. Die Staatsschulden liegen deutlich unter 60 Prozent.

Polen - ein Spitzenreiter in Europa Für die 38,2 Millionen Menschen in unserem Nachbarstaat geht es in diesem Jahr nicht mehr so steil bergan, wie in den letzten zwölf Jahren. Dennoch bleibt

Autor: Stephan Groht Geschäftsführender Gesellschafter der elbfonds GmbH Weitere Informationen bei: elbfonds GmbH Elbchaussee 336 22609 Hamburg Tel: +49 (0)40 5001609-0 Fax: +49 (0)40 5001609-99 E-Mail: info@elbfonds.de www.elbfonds.de

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Polen in Sachen Wirtschaftswachstum ein Spitzenreiter in Europa! Nach einem durchschnittlichen BIP-Wachstum von 3,83 Prozent seit 2000 prognostizieren die Wirtschaftsexperten für 2012 ein Wachstum von 2,5 Prozent - damit liegt Polen (hinter Estland) auf Platz zwei im europäischen Ranking. Wir, die elbfonds Gruppe, haben schon immer an Polens Wirtschafts- und Entwicklungs-Potential geglaubt. Seit 2006 entwickeln wir geschlossene Fonds, finanzieren, projektieren und realisieren damit Handelsimmobilien und – seit diesem Jahr auch – Windenergieanlagen in Polen.

Potential für weitere 15 Jahre Auch wenn durch die Euro-Krise Polens Wachstum nicht mehr so rasant steigt, bietet dieses Land doch nach wie vor gewaltiges Potential, das wir in den nächsten 10 bis 15 Jahren weiterhin für unse-

re erfolgreichen DIREKT INVEST POLEN Fonds nutzen werden. Dass der von der elbfonds Gruppe eingeschlagene Weg der richtige ist, beweisen mehrere Faktoren. Da ist zum einen die Analyse von Aengevelt-Research: Danach gibt es zurzeit in Polen ca. acht Millionen Quadratmeter moderner Einzelhandelsflächen – das entspricht gerade mal 0,2 Quadratmeter pro Einwohner. In Deutschland kommen 1,46 Quadratmeter auf jeden Einwohner. Das ist zwar siebenmal mehr als in Polen, in Europa belegt Deutschland damit dennoch nur einen Mittelplatz. Österreich hat z. B. 1,72 Quadratmeter pro Kopf, die Schweiz und die Niederlande liegen sogar noch über diesem Wert.

Fünf bis zehn Prozent Wachstum bei Einzelhandelsflächen Und so kommt die Aengevelt-Studie denn


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auch zu dem Ergebnis, dass es „entsprechend der Nachfragesituation“ in Polen „zahlreiche Einzelhandelsprojekte, nicht nur in den Metropolen, sondern insbesondere auch in Städten mit weniger als 200.000 Einwohner“ gibt. Genau auf dieses Marktsegment hat sich die elbfonds Gruppe seit 2006 konzentriert. Nach Ansicht der Aengevelt-Analysten werden in diesem Jahr in Polen 600.000 Quadratmeter Einzelhandelsflächen in Polen fertiggestellt, mehr als eine Million Quadratmeter befinden sich in der Planungsphase und für die kommenden Jahre wird ein weiteres Wachstum um fünf bis zehn Prozent erwartet. Diese Anaylse ist der beste Beweis dafür, dass wir in Polen mit unseren DIREKT INVEST POLEN Fonds auf dem richtigen Weg sind!

elbfonds Gruppe – der PolenSpezialist Auch das jüngste Projekt der elbfonds Gruppe ist ein Beleg dafür, dass unser Hamburger Emissionshaus ein ausgewiesener Polen-Spezialist ist: Mit dem DIREKT INVEST POLEN 8 Windenergie Portfolio Fonds setzt die Gruppe jetzt erfolgreich auf Erneuerbare Energien. Das ganze Land braucht dringend neue Energie, denn ohne Energie kein Wachstum. Strom wird immer noch zu über 90 Prozent aus Kohle gewonnen, die Netze sind veraltet, die Strompreise explodieren, und das Land muss seinen Anteil an Erneuerbaren Energien in den kommenden Jahren von jetzt 5 auf 15 Prozent erhöhen. Das schreiben die EU-Richtlinien vor.

Weichen sind auf Erfolg gestellt Dass das Land es mit der Umsetzung

ernst meint, hat Donald Tusk unlängst bewiesen: Der liberalkonservative Regierungschef kündigte nach gesunkenen Umfragewerten in seinem Rechenschaftsbericht mehr Investitionen ins Straßen- und Schienennetz und in die Energieversorgung an. Es gibt noch viel zu tun in Polen. Angesichts der schwierigen Lage in Europa stimmte er die Bürger auf schwierige Zeiten ein. Der Kampf gegen die Wirtschaftskrise dauere an. Ihm sei bewusst, dass eine Regierung nach über fünf Jahren an der Macht auch Enttäuschung auslöse. Seine im Parlament gestellte Vertrauensfrage entschied er deutlich für sich. Ein Zeichen für die politische Stabilität in Polen. Und für die elbfonds Gruppe ein wichtiges Signal, dass die Weichen in unserem Nachbarland weiterhin auf Erfolg gestellt sind.

GSI_SolarD3_Beteiligungsreport_0412_210x150mm 02.10.12 14:46 Seite 1

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BEI SONNENAUFGANG WIEDER RENDITE! Nutzen Sie eine der letzten attraktiven Möglichkeiten von der Solarförderung Deutschlands zu profitieren und unterstützen Sie die Energiewende in unserem Land! Warum investieren: Investition in acht Photovoltaikanlagen in Deutschland mit einer Gesamtleistung von rund 32 MWp Aufstockung mit weiteren konkreten Projekten möglich EEG-konformer Anschluss der Solaranlagen zum 30. 06. 2012 erfolgt Gesetzlich geregelte Einspeisevergütung Geplante Ausschüttungen von 7,00 % auf 29,25 % p.a. ab 2030 steigend, insgesamt mehr als 220 % bezogen auf das Eigenkapital vor Steuern nach 20 Jahren Beteiligung ab 10.000 € möglich, KEIN Agio Interesse? Dann rufen Sie uns an oder besuchen Sie unsere Website: www.gsi-fonds.de – Wir freuen uns auf Sie.

Stand: September 2012

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B e t·eInternet: i l i g u n g swww.gsi-fonds.de R e p ort 4 2 012 GSI Fonds GmbH & Co. KG Planegger Straße 23b · D-82166 Gräfelfing · Telefon: +49(0)89 / 858 36 38-0 · E-Mail: info@gsi-fonds.de Maßgeblich ist ausschließlich der veröffentlichte Verkaufsprospekt, der auch Angaben zu den Risiken enthält. Er kann unter vorstehender Adresse kostenfrei bezogen werden.


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Mercatus X – Ausgezeichnete Rendite

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Geschlossene Immobilienfonds erleben derzeit einen Zuspruch wie seit vielen Jahren nicht mehr. Das liegt vor allem an der großen Nachfrage nach sicheren Anlagemöglichkeiten. Das Hauptaugenmerk der Anleger liegt vor dem Hintergrund der Schulden- und Währungskrise derzeit auf Sicherheit für das eingesetzte Kapital. Immobilien bieten als Sachwert von Haus aus eine größtmögliche Sicherheit. Selbst wenn durch die Schuldenkrise die Inflation steigen oder die europäische Gemeinschaftswährung, der Euro, ins Wanken geraten sollte, so bleibt die Immobilie als solches vorhanden und sorgt für kontinuierliche Erträge.

Das Emissionshaus fairvesta ist im vergangenen Jahr stark gewachsen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte das Unternehmen ein Umsatzplus von über 70 Prozent vermelden. Das liegt vor allem an einem Produkt: Den Immobilienhandelsfonds der Mercatus-Reihe. Anfang des Jahres

Autor: Jan Olaf Hansen Leiter Marketing & PR fairvesta Holding AG Weitere Informationen bei: fairvesta International GmbH Konrad-Adenauer-Straße 15 72072 Tübingen Tel +49 (0)7071 3665-100 Fax: +49 (0)7071 3665-77 E-Mail: info@fairvesta.de www.fairvesta.de

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2012 wurde Mercatus X auf den Markt gebracht. Die renommierten Branchenanalysten sind sich einig: Dieser Fonds stellt die optimale Verbindung von Sicherheit mit einer nachhaltigen Rendite dar. fairvesta nutzt Sondersituationen, wie zum Beispiel Bankenverwertungen, Erbauseinandersetzungen, Zwangsversteigerungen oder inzwischen auch die Insolvenzen einiger offener Immobilienfonds, um Immobilien besonders günstig zu erwerben, um sie nach einer kurzen Haltedauer von drei bis fünf Jahren mit Gewinn wieder zu verkaufen. Dabei setzt fairvesta auf Qualität und setzt strenge Investitionskriterien voraus: Es wird ausschließlich in schulden- und lastenfreie Qualitätsund Renditeimmobilien in Deutschland investiert. Diese dürfen keinen Sanierungs- und Modernisierungsstau aufweisen. Der Kaufpreis darf maximal 70 Prozent des aktuellen Verkehrswertes nicht übersteigen. Die durchschnittliche Ist-

Rendite der infrage kommenden Objekte muss bezogen auf den Kaufpreis mindestens zehn Prozent pro Jahr betragen. Der Mercatus X hat somit gleich zwei Gewinnquellen: den Mietgewinn und den Handelsgewinn. Alle Objekte des Fonds werden ausschließlich mit Eigenkapital finanziert. Das minimiert die Kapitalmarktrisiken im Vergleich zu gehebelten Produkten erheblich. Anleger sind somit auch keinerlei Bankenwillkür ausgesetzt. Die uneingeschränkte Mittelverwendungs- und Mittelfolgekontrolle durch eine neutrale Wirtschaftsprüfungsgesellschaft stellt die Einhaltung der strengen Investitionsrichtlinien über die gesamte Laufzeit sicher. Zudem ist bei jeder Investition die Zustimmung des Anlegerbeirates erforderlich. Jeder Anleger hat darüber hinaus ein verbrieftes Bucheinsichtsrecht, mit dem er sich über den Stand seiner Beteiligung informieren kann.


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Das renommierte Hamburger Analysehaus G.U.B. hat den aktuellen Immobilienhandelsfonds Mercatus X von fairvesta mit der Bestnote „sehr gut“ ausgezeichnet – das entspricht der höchsten Qualitätsstufe „Dreifachplus“. Deutschlands älteste Ratingagentur sieht in der Investitionsstrategie von Mercatus X sehr gute Chancen auf überdurchschnittliche Ergebnisse. Die G.U.B. hebt die von fairvesta abgegebene Platzierungsgarantie, die externe Mittelverwendungskontrolle über die gesamte Laufzeit und den vorgesehenen Anlegerbeirat besonders hervor. Auch die neuen Features des Fonds überzeugen die Ratingagentur: Es besteht ein Sonderkündigungsrecht bei Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit (mindestens 50 Prozent) sowie eine Rückkaufgarantie (zu 80 Prozent des steuerlichen Buchwertes). Auch die Ergebnisse der Vorgängerfonds von Mercatus X flossen in die Bewertung mit ein. Anleger des kurzlaufenden Vorgängerfonds „fairvesta zweite Immobilienbeteiligungsgesellschaft mbH“, der in 2011 aufgelöst wurde, erzielten nach der Endabrechnung eine Rendite von 12,37 Prozent pro Jahr. Die renommierte Finanzpublikation „kapital-markt intern“, die sich seit Jahrzehnten auf die Analyse von Finanzprodukten spezialisiert hat, untersucht in regelmäßigen Abständen die für den Markt relevanten Fonds. In der Ausgabe vom 22.06.2012 nahmen die Experten den Immobilienfonds „Mercatus X“ von fairvesta unter die Lupe. Dabei nahm k-mi die Perspektive eines Anlegers ein und untersuchte neben der Produktqualität auch die Aussagekraft des öffentlich zugänglichen Materials. Konzeption und Wirtschaftlichkeit standen dabei unter besonderer Beobachtung. Das Fazit von ‚k-mi‘: Ein im unternehmerisch geprägten Marktsegment ‚Deutscher Immobilienhandel‘ interessantes Angebot eines erfahrenen Anbieters, das sich an entsprechend risikobewusste Anleger mit überdurchschnittlichen Rendite-

zielen wendet und zur Beimischung gut geeignet ist. Das Expertenteam attestierte dem neuen Fonds sehr gute wirtschaftliche Aussichten durch die strengen Investitionskriterien. Deren Einhaltung und die verschiedenen Beteiligungsvarianten geben Mercatus X ein Alleinstellungsmerkmal am Markt, das für Kunden besonders reizvoll sei. Auch das unabhängige Analysehaus „CHECK“ hat den Immobilienhandelsfonds Mercatus X hinsichtlich seiner Wirtschaftlichkeit gründlich untersucht und bewertet den Fonds mit insgesamt 1,2. Das ist im Markt ein absoluter Spitzenwert und übertrifft knapp das Rating des Vorgängerfonds Mercatus IX, der im Vorjahr die Gesamtnote 1,21 erreichte. Das Expertenteam rund um Chefanalyst Stephan Appel zeichnete die Teilaspekte Sicherheit und Mittelverwendung sogar mit der Note 1,1 aus – ein Wert, der kaum noch zu toppen ist. Einzig die Rendite, die fairvesta im zweistelligen Bereich avisiert, wurde mit 1,4 bewertet. Die Analyse basiert nicht nur auf allgemeinen Angaben von fairvesta, sondern aus den tatsächlichen Geschäftsunterlagen des Emissionshauses. Dazu nahm Stephan Appel (nach einer Verschwiegenheitserklärung aufgrund des Datenschutzes) Einsicht in alle maßgeblichen Unterlagen: Kauf- und Verkaufsverträge der Immobilien, Kontoauszüge und ausführliche Geschäftsberichte der Beteiligungsgesellschaften. Nach genauer Prüfung stand für ihn die außerordentlich positive Bewertung fest. Besonders überzeugten ihn die Performance des Initiators fairvesta, die bislang erzielten Ergebnisse der Vorgängerfonds, die nachvollziehbare Fondskonzeption, die Immobilientransaktionen von fairvesta mitsamt der strengen Mittelverwendungskontrolle, zertifi-

zierungsfähige Unternehmensabläufe sowie das gewachsene Management-Team von fairvesta. Federführender Immobilien-Asset-Manager ist Otmar Knoll, der in den letzten zehn Jahren für die Anleger der fairvestaFonds stets zweistellige Renditen erwirtschaften konnte. Mit mehr als 30 Jahren Immobilienerfahrung ist er einer der führenden und erfahrensten Real Estate Assetmanager der Branche. Als Mann der ersten Stunde und Stratege in den einzelnen Geschäftstätigkeitsbereichen der fairvesta Gruppe ist er maßgebend für den Erfolg der Unternehmensgruppe verantwortlich. Anleger können sich an Mercatus X ab einer Summe von 10.000 Euro bei einer Mindestlaufzeit von fünf oder zehn Jahren beteiligen. Während der Laufzeit können jährlich bis zu 6,5 Prozent der Anlagesumme gebührenfrei als gewinnunabhängige Entnahme entnommen werden. fairvesta rechnet damit, Mercatus X in 2012 voll ausplatzieren zu können, denn die Nachfrage ist riesig. Weitere Informationen finden Sie auf www.fairvesta.de

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Pflegeimmobilien – Konjunkturunabhängiges Asset & soziales Engagement

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Die INP-Gruppe, etablierter Initiator und Asset Manager im Segment der Pflegeimmobilien, bietet mit dem „15. INP Deutsche Pflege Mitte“ eine weitere Beteiligungsmöglichkeit in den Wachstumsmarkt Demografie. Die positive Leistungsbilanz unterstreicht den Erfolg der Sachwertanlage Pflegeimmobilie.

Die deutsche Gesellschaft altert: Jedes Jahr steigt die durchschnittliche Lebenserwartung um knapp drei Monate. Ein verblüffender Wert, der durch die vergangenen 150 Jahre für die europäischen Industrienationen statistisch belegt ist und auch in Zukunft Bestand haben dürfte. Demgegenüber stehen die anhaltend rückläufigen Geburtenzahlen, was die demografische Veränderung zusätzlich verstärkt. Aufgrund dieser Rahmenbedingungen bezeichnen Experten den Pflegesektor einstimmig als großen Wachstumsmarkt. Aktuell veröffentlichte Zahlen aus dem „Pflegeimmobilienreport 2012-2013“ von CBRE und ITC prognostizieren einen Anstieg der Zahl der Pflegebedürftigen von derzeit 2,46 Millionen auf 2,9 Millionen im Jahr 2020 bzw. auf 3,37 Millionen in 2030. Da die „Hospitalisierungsquote“, das heißt der Anteil der Pflegebedürftigen, die vollstationär betreut werden müssen, mit zunehmendem Alter steigt,

Autor: Oliver Harms Vorstand der INP Holding AG

Weitere Informationen bei: INP Holding AG Englische Planke 2 20459 Hamburg Tel: +49 (0)40 44 14 00 90 Fax: +49 (0)40 44 14 00 92 00 E-Mail: info@inp-invest.de www.inp-invest.de

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wird der Bedarf an stationären Pflegeeinrichtungen umso größer. Nach Berechnungen von CBRE / ITC ist bis zum Jahr 2030 mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 54 Milliarden Euro für Neubau und Reinvestitionen zu rechnen.

bilien erstellt werden, zeigen jeweils ein langfristig attraktives Marktumfeld für den Betrieb der beiden Pflegeheime.

Die INP Holding AG hat sich seit der Firmengründung im Jahr 2005 auf die Initiierung von Beteiligungsangeboten und das Asset Management im Bereich stationärer Pflege spezialisiert.

Betreiber ist die PHÖNIX Seniorenzentren Beteiligungsgesellschaft mbH, mit der indexierte Mietverträge über 20 Jahre zuzüglich Verlängerungsoptionen bestehen. Zu PHÖNIX gehören bundesweit 46 Pflegeeinrichtungen mit mehr als 5.500 Pflegeplätzen. Das Unternehmen ist Teil der französischen Korian Gruppe, deren Portfolio sich auf 244 Häuser für die Seniorenpflege und -betreuung in Frankreich, Deutschland und Italien erstreckt.

Aktuelles Beteiligungsangebot ist der „15. INP Deutsche Pflege Mitte“, der in zwei moderne Pflegeeinrichtungen in Wolfhagen (Nordhessen) und Sassenburg (Niedersachsen) investiert. Die Kaufpreisfaktoren betragen das 12,5-Fache bzw. das 13,0-Fache der jeweiligen anfänglichen Jahresmiete. Die umfassenden Standortanalysen, die vor der Investitionsentscheidung regelmäßig für alle INP-Fondsimmo-

Die 52-prozentige Fremdfinanzierung beider Immobilien wurde für zehn Jahre gesichert. Die anfängliche Tilgung beträgt hohe 2,70 Prozent p. a. Für den Anleger werden monatliche Auszahlungen beginnend mit 6,5 Prozent p. a. prognostiziert, ansteigend über die geplante rund 15-jährige Fondslaufzeit. Eine Beteiligung ist ab einer Mindestzeichnungssumme von 10.000 Euro zuzüglich 5 Prozent Agio möglich.

15. INP Deutsche Pflege Mitte: Nachhaltige Standorte, renommierter Betreiber


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Anfangen, wenn keiner dran glaubt

Happy Birthday – 10 Jahre ZBI Professional Fonds

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Die letzte Dekade war für viele Auguren als die „Dekade der Wohnimmobilie“ angekündigt. Nun wird offenbar die zweite Dekade des neuen Jahrtausends zur Boomphase der deutschen Wohnimmobilie. Die Erlanger ZBI Zentral Boden Immobilien AG glaubte schon vor 10 Jahren an die Assetklasse – mit Recht.

Vor zehn Jahren begannen die Erlanger um Gründer und Aufsichtsratsvorsitzenden Peter Groner mit der Auflage der ZBI Professional Linie. Der Startschuss für den ZBI Professional 1, den ersten geschlossenen Wohnimmobilienfonds des Unternehmens, fiel 2002. Der ZBI Professional 1 konnte bereits 2007 wieder verkauft werden und brachte den Anlegern einen Ertrag von 15,5 Prozent p.a. Auch der zweite Fonds der Reihe, der 2004 aufgelegt wurde, konnte bereits 2007 wieder verkauft werden. Auch er brachte mit 14,1 Prozent p.a. den Anlegern einen überdurchschnittlichen Ertrag. Damit hatte das damals noch junge Emissionshaus bewiesen, mit deutschen Wohnimmobilien erfolgreich zweistellige Renditen für Anleger generieren zu können. Basis der ZBI ist die langjährige Kompetenz im Wohnimmobilienbereich. Peter Groner, der die ZBI AG 1999 gründete, verfügt bereits über eine 30jährige Erfahrung im Wohnimmobiliensektor. Die Firmengrup-

Autor: Marcus Kraft Vertriebsvorstand der ZBI Zentral Boden Immobilien AG Weitere Informationen bei: ZBI Zentral Boden Immobilien AG Henkestraße 10 91054 Erlangen Tel: +49 (0)9131 48009-1414 Fax: +49 (0)9131 48009-1400 E-Mail: service@zbi-ag.de www.zbi-ag.de

Immobilien des aktuellen Fonds: ZBI Professional 7

pe weist ein schlüssiges Leistungsspektrum rund um die Immobilie auf. Die Kernkompetenzen der ZBI Gruppe liegen im Einkauf, in der sorgfältigen Auswahl der Investitionsobjekte, der ertragsorientierten Bewirtschaftung, der Optimierung des Wohnwertes durch Sanierung und regelmäßige Instandhaltung und dem erfolgreichen Verkauf von Wohnimmobilien. Die Fondskonzeption, das Fondsmanagement und das Vertriebsmanagement werden ebenfalls firmenintern geleistet. Bundesweit sind für die ZBI Gruppe mehr als 200 Mitarbeiter an acht Standorten tätig, davon 80 in Erlangen. Die ZBI Gruppe versteht sich als Partner, der für Zuverlässigkeit und Transparenz gegenüber Anlegern, Vertriebs- und Geschäftspartnern steht. Sie verwaltet derzeit ca. 17.000 Wohnungen. Das gesamte Investitionsvolumen der ZBI Gruppe liegt bei über 1,5 Milliarden Euro.

In den vergangenen zehn Jahren haben sich mehr als 9.000 Zeichner an den Professional Fonds beteiligt. 40 Prozent der Zeichner beteiligten sich erneut an den ZBI-Fonds. 48.700 Euro beträgt die durchschnittliche Beteiligungssumme. Die ZBI versteht sich als Innovationsführer im Bereich der Konzeption von Wohnimmobilienfonds. Dabei unterscheiden sich die ZBI Professional Fonds teilweise deutlich von denen der Wettbewerber. Das Besondere ist das Mitbestimmungsrecht der Anleger. Die Gesellschafter bestimmen selbst bzw. ein aus ihren Reihen gewählter Beirat über den Ankauf der Fonds-Immobilien. Die Vorauswahl trifft die Fonds-Geschäftsführung aus den ca. 1.500 monatlich eintreffenden Kaufangeboten. Zudem ist das Management der ZBI Gruppe verpflichtet, alle eingehenden Immobilienangebote, die den Ankaufs-

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kriterien entsprechen, zuerst den Fonds vorzustellen. Die ZBI Gruppe realisiert bei angekauften Objekten keine Zwischengewinne und partizipiert an wesentlichen Erträgen erst im Rahmen der Fondsauflösung. Aus den hieraus entstehenden Verkaufserlösen wird jedoch zuvor die Kapitalkontoverzinsung (z. B. 7,5 Prozent p. a. für den „ZBI Professional 7“) für die Gesellschafter geleistet. Der Vorteil für die Anleger liegt in der Gleichheit der Interessen mit dem Initiator, die Fonds ertragsorientiert zu führen und ein bestmögliches Verkaufsergebnis zu erzielen. Das nach Beitritt zu entrichtende Agio wird wie Kommanditkapital behandelt, es ist gewinn- und ausschüttungsberechtigt und wird nach Beendigung des Fonds zurückgezahlt.

Immobilien der ZBI Professional Fonds im Überblick: Nachfolgend einige Referenzobjekte:

ZBI Professional 1:

ZBI Professional 2:

Leipzig, Richard-Lehmann-Straße

Dresden, Alfred-Althus-Straße

ZBI Professional 3:

ZBI Professional 4:

Magdeburg, Schillerstraße

Berlin, Liebenwalder Straße

ZBI Professional 5:

ZBI Professional 6:

Duisburg, Fürst-Bismarck-Straße

Berlin, Einbecker Straße

Die ZBI deckt den gesamten Wertschöpfungsprozess der Fonds komplett selbst ab. Von der Fondskonzeption bis hin zum Asset Management werden alle Leistungen inhouse angeboten. Somit hat die ZBI den Erfolg der Fonds selbst in der Hand und ist nicht auf Leistungen Dritter angewiesen. Gerade dieser Umstand macht sich zukünftig bezahlt. „Durch die gesetzlichen Veränderungen wird es für den Initiator wichtiger denn je, absolute Asset-Management-Kompetenz zu besitzen“, kommentiert ZBI Einkaufs-Vorstand Mark Münzing die Fondsstrategie. Wichtigster Markt für die ZBI Fonds ist Berlin. Auch wenn die Preise für deutsche Wohnimmobilien dort in den letzten Jahren angezogen haben, so verfügt die ZBI dank langjährig aufgebautem Netzwerk über günstige Einkaufschancen. Berlin ist nach wie vor eine sehr gefragte Metropole und die Kaufpreise sind trotz Steigerungen immer noch unterbewertet. Der Anteil des Berlin-Portfolios am neuen ZBI Professional 7 soll bei ca. 50 Prozent liegen. Erst kürzlich konnte das Anfangsportfolio des Fonds erworben werden. Insgesamt 33 Objekte erwarb der Fonds für ca. 62,2 Millionen Euro. Allein 31 Objekte des Portfolios befinden sich in Berlin. Der Kaufpreis pro Quadratmeter liegt bei 909 Euro. „Wir sind überzeugt, den Anle-

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gern mit den ersten Ankäufen des Fonds unseren Zugang zu günstigen Objekten mit Preissteigerungspotential erneut unter Beweis gestellt zu haben“, meint Marcus Kraft, Vorstand der ZBI und verantwortlich für Vertrieb und Marketing. Auch der Nachfolgefonds ZBI Professional 8 steht bereits in den Startlöchern. Er soll im Frühjahr 2013 auf den Markt kommen und allen neuen Anforderungen des Gesetzgebers entsprechen. Zum Geburtstag hat die ZBI ihre Produktpalette im institutionellen Bereich weiter ausgebaut. Zusammen mit der Deutschen Investment, einer Tochter der Deutschen

Seereederei (DSR) wurde der Spezialfonds „Deutsche Investment – ZBI Wohnen I“ aufgelegt. Damit können nun nicht mehr nur noch private Investoren am Erfolg der deutschen Wohnimmobilie teilhaben, sondern auch institutionelle Investoren. Der 250 Millionen Euro Fonds ist nach dem deutschen Investmentgesetz konzipiert und investiert in Wohnhäuser und -anlagen in deutschen prosperierenden Städten. Ein Startportfolio von 100 Millionen Euro hat sich der Fonds bereits gesichert - 1.700 Wohneinheiten mit einer vermietbaren Fläche von 105.000 Quadratmetern. Weitere Ankäufe sind bereits in der Pipeline. Der Fonds strebt eine Zielperformance von 6 Prozent p.a. (IIR) an.

Der Fonds ist in Form einer Immobilienpartnerschaft angelegt. Die ZBI übernimmt als Spezialist für Wohnimmobilien das laufende Immobilien Asset und Property Management, während die Deutsche Investment im Rahmen der Gesamtverantwortung die Fondsadministration sowie das Risiko- und Portfolio-Management, d.h. auch den An- und Verkauf übernimmt. „Mit dem Start dieser Spezialfondslinie bauen wir unser institutionelles Geschäft als Spezialist für deutsche Wohnimmobilien weiter aus“, erklärt Marcus Kraft. Beide Unternehmen streben eine langfristige Zusammenarbeit an. Anzeige

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Was steckt hinter dem neuen PI Pro •  Investor Immobilienfonds 2?

Das Konzept Investorengemeinschaft ist Anlegerschutz pur

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Im Jahr 2011 hat das Emissionshaus PI Pro·Investor für seinen Immobilienfonds 1 den Deutschen BeteiligungsPreis erhalten. Nun steht der Nachfolgefonds in den Startlöchern. Bei der Konzeption hat man schon den neuen gesetzlichen Anforderungen Rechnung getragen und dabei den Blick auf die kommende Regulierung geworfen. So hat das Emissionshaus in seiner aktuellen Pressemeldung angekündigt, dass es das letzte Produkt vor dem 30. Juni 2012 sein wird, dem voraussichtlichen Stichtag für die Einführung der AIFM-Richtlinie. Wir fragten bei Stefan Buhl, Geschäftsführer der KRASEMANN Immobilien Gruppe sowie bei Klaus Wolfermann, dem Geschäftsführer von PI Pro • Investor nach: BeteiligungsReport®: Sie übernehmen die Aufgabe des Fachdienstleisters bei dem PI Konzept Investorengemeinschaft. Wie kann man sich das vorstellen? Stefan Buhl: Die KRASEMANN Immobilien Gruppe ist ein Full-Service Dienstleister, der in den Bereichen Immobilienvermittlung, Strategie- und Transaktionsberatung, Immobilienverwaltung und Entwicklung tätig ist. Investoren werden aktiv durch sämtliche Phasen eines Immobilieninvestments betreut und begleitet. Vor dem Ankauf wird jede Im-

Interviewpartner: Klaus Wolfermann PI Pro·Investor GmbH & Co. KG Weitere Informationen bei: PI Pro·Investor GmbH & Co. KG Am Gewerbepark 4 90552 Röthenbach a. d. Pegnitz Tel: +49 (0)911 91 99 60 Fax: +49 (0)911 91 99 620 E-Mail: info@proinvestorfonds.de www.proinvestorfonds.de

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mobilie unter strategischen Gesichtspunkten bewertet. So werden Umfeldanalysen erstellt, Ertragskraft und technischer Zustand bewertet, die baulichen und wirtschaftlichen Entwicklungspotentiale sowie die Mieterstruktur der Objekte im Detail erfasst. Anhand dieser Ergebnisse wird eine Strategie entwickelt, die über das Vermietungskonzept die Planung von Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen sowie Baubudgets und auch alle konkreten Ziele des Investments erfasst. Nach Beendigung der strategischen Ankaufsfrage tritt die KRASEMANN Immobilien Gruppe in die operative Steuerung, Kontrolle und Umsetzung der geplanten Maßnahmen ein. Durch diesen ganzheitlichen Ansatz ist es gelungen, einer Vielzahl von Investoren aus dem In- und Ausland nicht nur die Vorzüge eines Immobilieninvestments darzustellen, sondern auch tatsächlich die gewünschten Ergebnisse zu erzielen und heute Investo-

ren mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 700.000.000 Euro zu betreuen. Ein wesentlicher Schwerpunkt in der Firmenphilosophie ist die Konzentration der Tätigkeiten an Standorten, an denen die KRASEMANN Immobilien Gruppe vor Ort vertreten ist und damit die permanente Betreuung der Objekte auf hohem fachlichen Niveau und kurzen Wegen erst möglich macht. Jedes Objekt wird mehrmals pro Woche aus den verschiedensten Gründen aufgesucht, so dass bei jedem Ereignis die notwendigen Schritte unmittelbar eingeleitet werden können und auch die Mieter entsprechende Ansprechpartner vorfinden. BeteiligungsReport®: Kann man Investitionsbeispiele getätigter Immobilienkäufe für den Immobilienfonds 1 nennen? Stefan Buhl: Gerade die Ankäufe für den Immobilienfonds 1 zeigen exemplarisch die verschiedenen Beschaffungswege und


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Möglichkeiten, sowie vor allem die unterschiedlichen Situationen, aus denen die angekauften Objekte stammen. Zum einen sei hier auf die Objekte „Am Friedenstal 6“ und „Regenwalder Straße“ aus Hannover verwiesen. Beide Objekte wurden nach einer Erbschaft, in der erhebliche Liquidität für die Zahlung der Erbschaftsteuer benötigt wurde, verkauft. Aufgrund der nicht vorhandenen Vorverwaltung bzw. der schlechten Betreuung lagen die Mieten weit unter dem Marktniveau, und durch den Liquiditätsdruck der Erben konnte der Kaufpreis noch weiter reduziert werden. Das zweite Beispiel zeigt insbesondere die geänderte Marktsituation. Hierbei handelt es sich um das Objekt in Hannover-Herrenhausen. Dieser Gebäudekomplex war im Laufe der letzten Jahre im Besitz von ausländischen Immobiliengesellschaften, die jedoch nicht das Ziel hatten, zu investieren, sondern einfach nur den maximal möglichen laufenden Ertrag erzielen wollten. Hierbei wurden anfänglich große Erfolge erzielt, doch durch die mangelnde Instandhaltung und der damit einhergehenden schlechteren Mieterauswahl befanden sich die Mieterträge weit unter dem Marktdurchschnitt. Um jedoch den Marktdurchschnitt zu erreichen, waren erhebliche Investitionen erforderlich. Dieses Objekt zeigt damit auch ein auffällig anderes Verhältnis zwischen Kaufpreis und instandhaltungsnahen Aufwendungen, bietet dadurch aber erhebliche Chancen in der Wertentwicklung. BeteiligungsReport®: Wie kommt man an solche ertragsstarken Projekte? Stefan Buhl: Neben einem langjährig gewachsenen Netzwerk der KRASEMANN Immobilien Gruppe zu Banken, Bankenverwertung, Anwälten, Insolvenzverwaltern und Steuerberatern hilft natürlich auch die lokale Präsenz an den betreuten Standorten. So ist heute im Netzwerk der KRASEMANN Immobilien Gruppe insbesondere die Kompetenz bekannt, komplizierte, problemhafte Objekte erfolgreich zu ertüchtigen oder abzuwickeln und wiederzubeleben. Um Ihnen ein Beispiel für

die Menge der Angebote zu geben, sind vielleicht folgende Fakten aus dem Immobilienfonds 1 bekannt. In unserer Datenbank wurden bis zum heutigen Tage mehr als 6.500 konkrete Kaufangebote erfasst. Hierbei wurden für die tiefergehende Prüfung inklusive technischer Due Diligence 160 Objekte begutachtet. Dieser aufwändige Auswahlprozess zeigt im Verhältnis zu der dann tatsächlich angekauften Objektzahl die Kompetenz des KRASEMANN Teams, erst mit der einhergehenden Prüfung die richtigen Objekte zu identifizieren. Auch in der jetzigen Marktsituation ist es weiterhin möglich, Objekte zu erwerben, die den Ankaufsbedingungen des Fonds entsprechen. BeteiligungsReport®: Was ändert sich beim PI Pro·Investor Immobilienfonds 2 gegenüber dem Vorgängerfonds? Klaus Wolfermann: PI Pro·Investor hält am bewährten und in 2011 mit dem Deutschen BeteiligungsPreis für Transparenz und Anlegerorientierung ausgezeichneten Konzept des PI Pro·Investor Immobilienfonds 1 fest! Wir konzentrieren uns im Fonds 2 auf den Asset-Partner KRASEMANN Immobilien Gruppe, der als Immobiliendienstleister für unsere Investorengemeinschaft Investitionsschwerpunkte in den Metropolregionen Hannover, Frankfurt a.M /Offenbach/Main und Berlin setzt. Die verbindlich festgelegten Investitionskriterien unterscheiden sich nur im möglichen Ankaufsfaktor, der den Marktbedingungen folgend etwas nach oben korrigiert wurde. Bei dem angestrebten Wertschöpfungspotential von 10 Prozent erlauben die Kriterien als Kaufpreis, inkl. erforderlicher Erhaltungsaufwendungen, das 13,5-Fache der erzielten Jahresnettokaltmiete als Kaufpreis, gegenüber einem Wert von 12,5 bei dem Immobilienfonds 1. Gleichzeitig ist es gelungen, fondsbedingte Kosten und Managementkosten noch einmal zu reduzieren. Der Grundsatz der Interessengleichheit durch Gewinnteilung wird genauso fortgeführt, wie die Vereinbarung weitgehend ergebnisabhängiger Vergütungen. In Summe führt dies alles zu

einer hoch attraktiven Ergebnisprognose für die Investorengemeinschaft in deutsche Wohnimmobilien, an der sich die Kommanditisten als Mitunternehmer beteiligen können. BeteiligungsReport®: Wo kommt das System der Investorengemeinschaft zum Tragen? Klaus Wolfermann: Das System trägt sowohl auf Fondsebene als auch auf Objektebene. Während mehrere Investoren naturgegeben auch über mehr Kapital verfügen, fällt schon der Einkauf leichter. Wer hat es nicht schon einmal erlebt, dass man ein Schnäppchen machen kann, wenn man mehrere Paar Schuhe auf einmal kauft? Das Mehr an Kapital ermöglicht auch eine breitere Risikostreuung und eine größere Wahl aus einem größeren Markt. Ferner verhandelt es sich bei Einkauf leichter, wenn man sich nicht über die Finanzierung sorgen muss, sondern sehr schnell handeln kann. In der Gemeinschaft kann man sich auch die Kosten für professionelle Partner z.B. für Standortauswahl, technische und kaufmännische Prüfung, aber auch Management und Verwaltung besser teilen. Gerade in diesem Punkt sparen einzelne Investoren häufig an der falschen Stelle. Dieses Prinzip zieht sich von der Investitionsphase über die Bewirtschaftungszeit, in der Potentiale gehoben werden sollen, bis zum Verkauf der Immobilienbestände, um die Werte zu realisieren. In der echten Investorengemeinschaft nach dem Pro·Investor Konzept sind die Anleger echte Mitunternehmer und bestimmen alle wesentlichen Entscheidungen, vom Objektankauf bis zum Verkauf. Sie sind also unter Führung der eigenen Fondsgeschäftsführung mittendrin statt nur dabei. In der PI Pro·Investor GmbH & Co. KG haben die Investoren einen Vertreter, der ihre Interessen schon bei der Konzeption der Vermögensanlage, aber auch bei der laufenden Verwaltung der Investitionen und bei der Beendigung der gemeinsamen Unternehmung genau kennt und aktiv im Sinne des „Anleger zuerst“ Prinzips vertritt.

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Kurzmeldungen – sonstige Fonds I Zweitmarkt Fonds

Positive Bilanz der Fondsbörse Deutschland Der Zweitmarkt der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG vermittelte im September geschlossene Fondsanteile im Nominalwert von 12 Millionen Euro und erreichte damit einen Gesamtumsatz beim Handel von 101 Millionen Euro im laufenden Jahr. Auf die Segmente verteilte sich der Umsatz im September wie folgt: Rund acht Millionen Euro entfallen auf Immobilien, rund zwei Millionen Euro auf Schiffsbeteiligungen und etwa zwei Millionen auf Sonstige Fonds. Die Anzahl der erfolgreichen Vermittlungen lag mit 397 weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. „Dies ist eine erfreuliche Entwicklung, mit rund 3.100 Anteilen nach den ersten neun Monaten liegt die Anzahl der Vermittlung rund zehn Prozent höher als im Vorjahreszeitraum“, bemerkt Alex Gadeberg, Vorstand der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG. Privatanleger haben mit ihren Investitionen erneut mit fast 64 Prozent am Umsatz partizipiert.

ISL-Marktbericht August 2012 Das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) kommentiert regelmäßig für König & Cie. aktuelle Trends auf den Containerverkehrs- und Chartermärkten. Finanzstarke Reeder auf „Schnäppchenjagd“ bei älteren Schiffen Da die Finanzierung insbesondere auch beim Kauf von Schiffen mittleren Alters bzw. älteren Einheiten quasi aller Typen derzeit schwieriger zu realisieren ist, nutzen finanzstarke Eigner die Gelegenheit,

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unter den Angeboten für ältere Secondhand-Schiffe die besten „Schnäppchen“ herauszusuchen und diese selbst zu finanzieren. Die Fremdfinanzierung von Schiffen mittels Banken ist derzeit recht teuer und benötigt mehr bürokratischen Aufwand und Zeit, die bei diesen attraktiven „Schnäppchen“ limitiert ist. Die Kreditvergabe der Banken zur Finanzierung von Secondhand-Schiffen ist stark auf jüngere Einheiten fokussiert. Immer mehr Käufer setzen daher die Cash-Zahlung als Mittel ein, um von den starken Rabatten für ältere Schiffe zu profitieren. Fälle, in denen die neuen Eigner bei diesen Schnäppchenkäufen auf eine Bankfinanzierung verzichtet haben, haben sich nach Angaben der Lloyd´s List in den vergangenen Monaten im Container-Segment gehäuft. Einige dieser älteren Einheiten wurden in den 90er Jahren oder Anfang der 2000er Jahre gebaut, als die Eigner eine starke Verhandlungsmacht hatten und hohe Standards beim Bau der Schiffe verlangen konnten. Aktivität bei den Neubauaufträgen Im Segment der Neubauaufträge berichtet Fearnleys Weekly in den letzten Wochen über 23 neu georderte Containerschiffe mit einer Gesamtkapazität von rund 168.000 TEU. Inaktive Tonnage erreicht 5-Monats-Hoch Lloyd’s List Intelligence zufolge ist die Anzahl an inaktiven Containerschiffen von 241 (Anfang August) in den letzten Wochen auf 290 Einheiten angestiegen. Aufgrund der weiterhin angespannten Marktlage insbesondere für kleinere Einheiten, die aufgrund des Kaskadeneffekts verdrängt wurden, ist es wahrscheinlich, dass diese Zahl in den kommenden Wochen noch weiter ansteigt. Fortsetzung des Abwärtstrend auf den Chartermärkten Im August setzte sich der Abwärtstrend in vielen Bereichen des Chartermarktes zu-

mindest abgeschwächt fort. Im Vergleich zu den Werten Ende Juli sank der Gesamtindex von Howe Robinson 13 Punkte oder 2,6 % und lag damit bei einem Wert von 475 Punkten, was in etwa dem Niveau von Anfang April 2012 entspricht. Besonders gelitten hat vor allem die Rate für Schiffe mit 4.300 TEU. Clarkson meldet für August vorwiegend sinkende bzw. unveränderte Ratenniveaus. Dabei bewegen sich die abnehmenden Raten bei den einzelnen Segmenten zwischen -1,4 Prozent und 5,6 Prozent.

Bereits mehr verschrottet als 2011 In der andauernden Ratenkrise wird weiter viel Tonnage verschrottet – im bisherigen Jahresverlauf schon mehr als 2011 insgesamt. Laut dem aktuellen Marktbericht des Analysehauses Clarkson Research ließen die Reeder bis Mitte September Schiffe mit einer Gesamttragfähigkeit von 40,8 Millionen Tonnen abwracken - im gesamten Jahr 2011 waren es 40,6 Millionen Tonnen. Nach Meinung der Experten wird sich die Verschrottung in diesem Jahr auf 57,3 Millionen Tonnen summieren, was eine 41-prozentige Steigerung bedeuten würde.

Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de


sonstige fonds

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LHI Solar Deutschland VII Georgsdorf und Prenzlau

Objekte, die es nicht überall gibt

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Für Investitionswillige in geschlossenen Fonds mit Solarparks in Deutschland wird die Zeit knapp. Seit der Einführung der Deckelung für die Vergütung für Strom aus Sonnenkraft sinken die Erträge aus Solarinvestments. Zusätzlich zur schmerzlichen Kappung der Vergütungssätze sind die rückläufigen Einnahmen alleine durch die Verbilligung der Modulpreise nicht mehr vollständig aufzufangen.

Hinzu kommt, dass Anlagen auf Ackerflächen schon seit einigen Jahren überhaupt keine Einspeisevergütung mehr erhalten. Um ein entsprechendes Volumen zu erreichen, müssen Initiatoren geschlossener Fonds, zunehmend auf Portfolios mit mehreren Freiflächen- und Aufdachanlagen zurückgreifen. Zwei der letzten Freiflächenanlagen mit der ungedeckelten Vergütung aus dem Jahr 2011 konnte sich die LHI Leasing GmbH für die Zeichner ihres aktuellen LHI Solar Deutschland VII Georgsdorf und Prenzlau sichern. Sie bringt in den Fonds jeweils eine Solaranlage in Georgsdorf in Niedersachsen und in Prenzlau in Brandenburg ein, die beide auf Konversionsflächen errichtet wurden und bereits im vergangenen Jahr an das Stromnetz gingen. Deshalb fließt die Einspeisevergütung in Höhe von 22,07 Cent pro kWh in unveränderter Höhe über volle 20 Jahre seit Inbetriebnahme.

Autor: Alexander Schönle Geschäftsführer LHI Capital Management GmbH Weitere Informationen bei: LHI Capital Management GmbH Emil-Riedl-Weg 6 82049 Pullach im Isartal Tel: +49 (0)89 5120-1523 Fax: +49 (0)89 5120-2523 E-Mail: a.schoenle@lhi-capital.de www.lhi.de

Diese Objekte stehen nicht an jeder Ecke zum Verkauf. Die LHI verfügt im Segment der Erneuerbaren Energien über ein langfristig aufgebautes, stabiles Netzwerk, das ihr den Zugang zu attraktiven Assets ermöglicht. Außer den nunmehr zwei Publikumsfonds hat sie bereits sechs Private Placements im Bereich Solarenergie emittiert und zählt mit einer installierten Gesamtleistung von 135 MWp und einem Investitionsvolumen von rund EUR 350 Millionen zu den erfahrenen Initiatoren. Die bisher erworbenen Anlagen produzieren allesamt über dem prognostizierten Niveau. Das belegen die konservative Ertragskalkulation und die technische Zuverlässigkeit der Solarparks. Für ihren zweiten Publikumsfonds kaufte sie bei der juwi Solar GmbH ein, einem

der erfahrensten Entwickler von Erneuerbaren-Energie-Projekten in Deutschland. Denn ohne verlässliche Technik mit hoher Verfügbarkeit ist auch der sonnenreichste Standort keine Garantie für stetig fließende Erträge. juwi Solar hat bisher weltweit rund 1.500 Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 1.000 MWp und einem Investitionsvolumen von rund EUR 2,8 Milliarden realisiert. Für die beiden Solarparks des aktuellen LHI-Beteiligungsangebots mit einer Gesamtleistung von ca. 40 MWp hat juwi Solar polykristalline Module von Canadian Solar und Wechselrichter von Power One verbaut. juwi Solar wird auch die laufende Betriebsführung für beide Solarparks übernehmen, so dass die technische

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Expertise den Investoren während der gesamten Laufzeit zugutekommt. Trotz der in mehreren Studien erwiesenen, technischen Langlebigkeit polykristalliner Module kalkuliert die LHI sicherheitshalber mit einer jährlichen Degradation von 0,15 Prozent. Das Fremdkapital in Höhe von EUR 75,7 Millionen ist für die gesamte Darlehenslaufzeit in zwei Tranchen bei der KfW und der DZ-Bank eingedeckt und zinsgesichert und wird vor Ende der 19jährigen Fondslaufzeit vollständig zurückgeführt. Der marktüblich hohe Fremdkapitalanteil von rund 80 Prozent der Gesamtinvestition ist laut LHI aufgrund der hohen Einnahmensicherheit und technischen Zuverlässigkeit, die Solarinvestitionen in der Vergangenheit bewiesen haben, wirtschaftlich gerechtfertigt. Für Privatanleger steht eine Eigenkapitaltranche in Höhe von EUR 16,75 Millionen zur Verfügung. Die Fondskosten wurden knapp kalkuliert und sehen im Gegenzug eine erfolgsabhängige Vergütungskomponente in Höhe von 10 Prozent der überplanmäßigen Stromerlöse für das Fondsmanagement und in Höhe von 40 Prozent für die juwi Solar vor. Damit gehen Stromerlöse oberhalb der Prognosewerte zur Hälfte an die Anleger und zur Hälfte an die beteiligten Partner. Am Laufzeitende soll die Anlage rückgebaut werden. Da Canadian Solar ein kostenfreies Rücknahmeprogramm für die Solarmodule in Zusammenarbeit mit juwi

Solar anbietet, sind weder Rückbaukosten noch ein Veräußerungserlös für die Materialien kalkuliert. Anleger, die sich ab EUR 10.000 zuzüglich 5 Prozent Agio beteiligen können, erhalten prognosegemäß jährliche Ausschüttungen von anfänglich 6,75 Prozent, der voraussichtliche Gesamtmittelrückfluss vor Steuern beläuft sich auf 218,7 Prozent der Nominalbeteiligung. Die Fondszeichner erzielen im Rahmen ihrer Beteiligung Einkünfte aus Gewerbebetrieb. Unterm Strich dürfte es sich um eines der letzten Angebote eines Solarfonds mit feststehenden Bestandsanlagen im Inland handeln – Anleger investieren hier ohne Projektentwicklungs- oder Fertigstellungsrisiken mit nachweislich erfahrenen Partnern an ihrer Seite und langfristiger Einnahmensicherheit. Exorbitante Überrenditen stellen sich in dieser Konstellation erwartungsgemäß nicht ein. Im Gegenzug genießt der Zeichner jedoch die Vorzüge eines im besten Sinne „langweiligen“ Investments auf einem attraktiven Sicherheits- und Renditeniveau.

Eckdaten des LHI Solar Deutschland VII Georgsdorf und Prenzlau: Fondsgesellschaft: LHI Solar Deutschland VII GmbH & Co. KG Investitionsobjekte: Photovoltaikanlagen Georgsdorf und Prenzlau Inbetriebnahme nach EEG: Dezember 2011 Gesamtinvestitionsvolumen: rund 93,3 Millionen Euro Kommanditkapital Anleger: 16,75 Millionen Euro Agio: 0,838 Millionen Euro Fremdkapital: 75,7 Millionen Euro Generalübernehmer / Betriebsführer: juwi Solar GmbH Typ: Freiland, feste Aufständerung Leistung: rund 40,4 MWp Module: Canadian Solar (polykristalline Module, 230/235 Wp) Wechselrichter: Power One

Die o.a. Angaben sind ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Es stellt keine Kaufempfehlung und Anlageberatung dar und ersetzt eine individuelle Beratung nicht. Maßgebend für die Beteiligung ist ausschließlich der veröffentlichte Verkaufsprospekt, der bei der LHI Leasing GmbH, Emil-RiedlWeg 6, 82049 Pullach angefordert werden kann.

Anfänglich prognostizierter Stromertrag: rund 8,6 Millionen Euro p.a. Einspeisevergütung: 0,2207 Euro/ kWh gemäß EEG über 20 Jahre Form der Beteiligung: Kommanditbeteiligung über Treuhandkommanditist Einkunftsart: Einkünfte aus Gewerbebetrieb Beteiligungsdauer:2 19 Jahre und 7 Monate Mindestbeteiligung: 10.000 Euro Beitrittstermine: 01.06.2012, danach zu jedem Monatsersten, letztmals zum 01.12.2013 (Ende der Platzierungsphase) Prognostizierte Auszahlung:1 Anfänglich 6,75 % p.a., steigend ab dem Jahr 2021 Prognostizierte Gesamtauszahlung: 1,2 rund 218,7 % 1

Jeweils bezogen auf die Kapitaleinlage (ohne Agio) vor Steuern. Die angegebene Auszahlung beinhaltet auch die Kapitalrückzahlung. 2

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Annahme: Beitritt zum 01.06.2012


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Schiffsfonds – Neu gedacht

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Sachwertinvestments sind ein wichtiger Anker bei der Geldanlage – wenn das Fondskonzept stimmt. Für moderne Schiffsbeteiligungen steht seit 2007 das Emissionshaus MCE Schiffskapital. Die Idee: Sachwert-Anlagen nach dem Investmentfonds-Prinzip. Der Vorteil: Mehr Sicherheit, mehr Flexibilität, mehr Transparenz. Die Macher: Ein Team aus erfahrenen Schifffahrtsexperten. Der Erfolg: Eine klare Outperformance aller laufenden Fonds und Auszahlungen von 8 Prozent für das Jahr 2012.

Investitionen in den internationalen Transportmarkt bleiben dank Globalisierung ein wichtiger Baustein im Portfolio vieler Anleger – wenn das Konzept der Geldanlage neu gedacht und der Situation an den Märkten angepasst wird. Für Schiffsfonds hat das Emissionshaus MCE Schiffskapital schon 2007 einen neuen Weg entwickelt, die Renditechancen für Anleger zu verbessern und die Sicherheit zu erhöhen: Mit der Übertragung des InvestmentfondsPrinzips auf die Schifffahrt.

Autor: Nikolas H. Dierkes Vorstand der MCE Schiffskapital AG Weitere Informationen bei: MCE Schiffskapital AG Speersort 4-6 20095 Hamburg Tel: +49 (0)40 300 346-0 Fax: +49 (0)40 300 346-199 E-Mail: info@schiffskapital.de www.schiffskapital.de

Sicherheit: Portfoliofonds mit maximaler Streuung Je breiter die Streuung, desto geringer das Risiko. Dies gilt auch für die Anlage in Schiffsfonds. Die Portfoliofonds von MCE investieren daher jeweils in 100 bis 150 handverlesene Schiffsbeteiligungen mit geprüftem Renditepotenzial. Neben der akribischen Einzelfondsbewertung durch das MCE-Analystenteam wird das Anlegerkapital breit in unterschiedliche Schiffstypen, Größenklassen, Baujahre, Chartergesellschaften, Fahrtrouten und Vertragslaufzeiten gestreut. Zusätzliche Ertragschancen ergeben sich aus der ständigen Optimierung des Portfolios während der Laufzeit. Je nach Wirtschaftslage und Entwicklung der Einzelfonds nehmen die Fonds Gewinne mit oder kaufen gut laufende Objekte nach.

Flexibilität: Freiheit für die Anleger Auch mit Schiffsfonds kann man flexibel bleiben, dies ist eine weitere Innovation aus dem Hause MCE. Wer sich nicht über die Laufzeit von rund zehn Jahren binden will, kann ein quartalsweises Rückgaberecht vereinbaren. Zusätzliche Sicherheit bietet ein optionaler Kapitalschutz. Wer dagegen

auf mehr Rendite setzt, kann die laufenden Auszahlungen auch thesaurieren lassen.

Transparenz: Laufende Wertstellung der Fonds Neu für Schiffsinvestments ist auch die hohe Transparenz. Denn die voll investierten Fonds leisten nicht nur quartalsweise Auszahlungen. Zu jeder Zahlung erhalten Anleger auch einen Bericht zur Wertentwicklung ihrer Vermögensanlage. Innovativ für die Branche ist zum Beispiel die Berechnung des Nettoinventarwerts, der die Entwicklung des Bestandsportfolios zeigt und einen Vergleich mit anderen Anlagen wie etwa Investmentfonds ermöglicht. Aktuell liegen die sechs voll investierten MCE-Portfoliofonds bei einem jährlichen Vermögenszuwachs von durchschnittlich 9,4 Prozent. Entsprechend werden diese Fonds 2012 nicht nur 6, sondern insgesamt 8 Prozent an die Anleger auszahlen. Ein eindrucksvoller Beweis für den Erfolg des MCE-Konzepts. Das sehen auch die Anleger so. Mit einem Platzierungsvolumen von rund 55 Millionen Euro im Jahr 2011 ist MCE Schiffskapital mittlerweile der größte Anbieter in diesem Segment.

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Kurzmeldungen – Steuer und Recht ten.“ Damit werden sie Recht behalten. Quelle: Kanzlei Klumpe, Schroeder + Partner GbR, Newsletter 09/2012

Das Gesetz über Vermögensanlagen - Neue Regeln für geschlossene Fonds Am 01.06.2012 trat das Gesetz über Vermögensanlagen in Kraft. Bußalb und Vogel, beide Mitarbeiter der BaFin, geben in Heft 30/2012 der Zeitschrift WM einen Überblick über die Neuregelungen. Die Autoren betonen, dass es sich hier um ihre private Rechtsauffassung handelt. Sie weisen auf vor allem drei wesentliche Neuerungen hin: die Einführung der Kohärenzprüfung, die Pflicht zur Veröffentlichung eines VIB sowie die Ausweitung der Rechnungslegungsvorschriften. Im Bereich der Wertpapierprospekte ist eine solche Kohärenzprüfung bereits seit Langem verankert. Es sei konsequent, diesen Prüfungsmaßstab auch im Bereich der Vermögensanlagen einzuführen. Die Ausweitung der Rechnungslegungsvorschriften trage zu mehr Klarheit und Transparenz bei den Vermögensanlagen bei. Auch die Einführung des VIB ist zu begrüßen, weil es dem Anleger die Möglichkeit bietet, sich schnell über die jeweilige Vermögensanlage zu informieren. Mit der von den Autoren aufgeworfenen Frage, wie lange das Vermögensanlagengesetz gelten wird, dürften sie Recht behalten. Das Kapitalanlagegesetzbuch wird zu gewaltigen Neuerungen führen. Die Autoren beenden ihren Beitrag mit dem Satz „Insoweit bestünde jedenfalls noch Spielraum, und es bleibt die weitere Entwicklung abzuwar-

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Steuerlichen Behandlung von Provisionen für die Zeichnung eigener Beteiligungen Auf das Thema „steuerlichen Behandlung von Provisionen für die Zeichnung eigener Beteiligungen“ (BFH, Urt. v. 14.03.2012, X R 24/10) ist die Kanzlei Klumpe, Schroeder + Partner in ihrem Newsletter 8/2012 eingegangen. Sachverhalt Ein Finanzdienstleister vermittelte Schiffsbeteiligungen. Hierbei handelte es sich um KG-Beteiligungen an Publikums-Personengesellschaften in der Rechtsform einer GmbH & Co. KG. Die einzelnen Fondsgesellschaften wurden von Emissionshäusern initiiert, die jeweils auch als Kommanditisten an den Fondsgesellschaften beteiligt waren. Der Finanzdienstleister, der seinen Gewinn durch Betriebsvermögensvergleich ermittelte, erhielt für die Vermittlung von Beteiligungen an Dritte eine Provision (Fremdprovision). Diese erhielt er auch für eigene Beteiligungen (Eigenprovision). Die Finanzverwaltung sah sowohl Eigen- als auch Fremdprovisionen des Finanzdienstleisters im Rahmen seiner gewerblichen Tätigkeit an. Der Finanzdienstleister meinte, es lägen im Hinblick auf die Eigenprovisionen Sonderbetriebseinnahmen vor. Der Gewerbeertrag seines Unternehmens sei deshalb zu mindern. Entscheidung Der Bundesfinanzhof folgte der Ansicht

der Finanzverwaltung, die auch die Eigenprovisionen dem Gewerbeertrag des Finanzdienstleisters zurechneten. Auch Provisionen von Versicherungsvertretern für den Abschluss eigener privater Versicherungsverträge gehörten zu den Betriebseinnahmen des Versicherungsvertreters. Ebenso ist die Provision, die ein Immobilienmakler vom Verkäufer für die Vermittlung des Verkaufs des Objektes an eine GbR erhält, auch insoweit als Betriebseinnahme zu erfassen, als der Makler selbst an der GbR beteiligt ist. Bei der Eigenvermittlung von Fondsbeteiligungen gelte nichts anderes. Es macht für den Provisionsanspruch keinen Unterschied, ob Beteiligungen an Dritte vermittelt werden oder der Finanzdienstleister selbst zeichnet. Weder Eigen- und Fremdprovisionen gehören zu Sonderbetriebseinnahmen bei den Fondsgesellschaften, bei denen der Finanzdienstleister selbst beteiligt ist. Der Finanzdienstleister hatte seine Vergütung nicht von der Gesellschaft bezogen. Er erhielt sie von den jeweiligen Emissionshäusern. Fazit Vergütungen, die ein Vermittler von Fondsbeteiligungen an Publikums-Personengesellschaften vom Emissionshaus erhält, sind regelmäßig Betriebseinnahmen des Vermittlers, auch wenn es um Eigenprovisionen geht. Sie erhöhen den Gewerbeertrag des Finanzdienstleisters und sind nicht in der Gewinnermittlung der Publikums-Personengesellschaft als Sonderbetriebseinnahmen des Gesellschafters oder Minderung der anteilig auf den Zeichner entfallenden Anschaffungskosten zu berücksichtigen.

Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de


steuer und recht

QR-Code scannen und zum DIHK Rahmenplan zur Sachkundeprüfung Finanzanlagenfachmann/ frau gelangen...

Weitere Fragenbeispiele

Sachkundeprüfung nach § 34 f GewO

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Finanzanlagenvermittler haben künftig neben persönlicher Zuverlässigkeit und geordneten Vermögensverhältnissen ihre Sachkunde nachzuweisen. Soweit sie nicht über einen gleichgestellten Abschluss verfügen, müssen sie bei der IHK eine Prüfung zum “geprüften Finanzanlagenfachmann IHK” bzw. zur “geprüften Finanzanlagenfachfrau IHK” mit Erfolg absolvieren.

Die Anforderungen an diese Prüfung sind in der Finanzanlagenvermittlungsverordnung festgelegt, der DIHK hat nunmehr einen Rahmenplan zur Sachkundeprüfung entwickelt, der die maßgeblichen Lerninhalte verbindlich und transparent machen soll. Er bildet die Grundlage für die Erstellung der Prüfungsaufgaben und die Gestaltung von Vorbereitungslehrgängen, deren didaktische Aufarbeitung den Bildungsträgern obliegt. Die IHK-Prüfung wird modularisiert durchgeführt. 150 aktuelle, prüfungsrelevante Fragestellungen können Sie über die Website des Autors beziehen (www.drgrannemann.de). Hier einige Beispiele für potentielle Fragen: Frage: Welche der folgenden Inhalte müssen im Beratungsprotokoll wiedergegeben werden? a) Anlass der Anlageberatung b) Dauer des Beratungsgesprächs c) die der Beratung zugrundeliegenden Informationen über die persönliche Situation des Kunden

Autor: Dr. Axel Grannemann Rechtsanwalt, Freiburg

Weitere Informationen: Dr. Axel Grannemann Marienstraße 8 79098 Freiburg im Breisgau E-Mail: info@drgrannemann.de www.drgrannemann.de

d) Anliegen des Kunden e) die Empfehlungen und die für die Empfehlungen genannten Gründe Frage: Welche Pflichten bestehen beim Vertrieb von Fondsanteilen hinsichtlich des ausführlichen Verkaufsprospekts? a) Der ausführliche Verkaufsprospekt muss auf Kundenverlangen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. b) Der ausführliche Verkaufsprospekt muss unaufgefordert gegen eine ange messene Gebühr ausgehändigt werden. c) Der ausführliche Verkaufsprospekt muss stets unaufgefordert und kosten los ausgehändigt werden. Frage: Herr Treu, ein Kunde, der bereits mehrmals von Ihnen beraten wurde, kommt zu Ihnen und bringt mehrere Produktinformationsblätter anderer Anbieter mit. Er äußert, sich eigentlich schon für den XY-Fonds entschieden zu haben, aber nochmals Ihre Meinung hören zu wollen. Die letzte Beratung liegt bereits zwei Jahre zurück. Damals bezeichnete sich der Kunde als sehr risikobereit. Seine Einnahmen überstiegen die Ausgaben deutlich, Verbindlichkeiten hatte der Kunde nicht - nennenswertes Vermögen aber ebenso wenig. Nebenbei äußert der Kunde, dass er vor zwei Wochen umgezogen ist und seine Ehefrau das erste Kind erwartet. Welche der folgenden Beratungssituationen ist bezüglich der Exploration ordnungsgemäß?

a) Da Sie den XY-Fonds kennen und für eine aussichtsreiche Investition halten, bestätigen Sie die Empfehlung. Es liegt ohnehin kein Anlageberatungs vertrag zwischen Ihnen und dem Kun den vor, da er nach seinen eigenen Angaben schon eine entsprechende Entscheidung getroffen hat. b) Der Kunde wünscht hier eine Bera tung. Daher prüfen Sie auch, ob Sie das Produkt überhaupt kennen und diesbezüglich eine Empfehlung ertei len können. Ist dies der Fall, prüfen Sie anhand der Ihnen aufgrund der vorherigen Beratungen vorliegenden Informationen, ob die Anlage zu den Anlagezielen des Kunden passt und klären ihn über die Funktionsweise so wie die Chancen und Risiken der An lage auf. c)

Der Kunde wünscht hier eine Beratung. Daher prüfen Sie auch, ob Sie das Produkt überhaupt kennen und diesbezüglich eine Empfehlung erteilen können. Der Umzug und die bevorstehende Geburt des Kindes stellen einen Anlass dar, den Kunden nochmals über seine aktuellen finanziellen Verhältnisse sowie über seine Anlageziele zu befragen.

Frage: Wie ist der Depotvertrag rechtlich einzuordnen? a) Als Mietvertrag. b) Als (entgeltlicher) Geschäftsbesor gungsvertrag. c) Als Dienstvertrag.

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AIFM UND DER ANLEGE RSCHUTZ SEITE 9

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Preis des Jahresabos: SACHKUNDE PRÜFUNG § 34 F GEW O - SEITE 37

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Deutscher BeteiligungsPreis 2012

Impressionen zum Deutschen BeteiligungsPreis 2012

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Am 30. Oktober 2012 fand im Salzstadel in Landshut im Rahmen einer kleinen Feierstunde die Preisverleihung f체r den Deutschen BeteiligungsPreis 2012 statt. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Stehempfang in den R채umen des Deutschen BeteiligungsForums.

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Auszug aus der Laudatio auf demark I abakus Finanzhaus AG

Kategorie: Transparenz und Anlegerorientierung Blick auf die Investoreninteressen.

Jutta Herbel, Vorständin der demark I abakus Finanzhaus AG und

Die heute auszuzeichnende abakus-FondsSerie geht auf das Jahr 2005 zurück. Zwischenzeitlich sind sechs Fonds nach dem balance-Prinzip erfolgreich am Markt – drei davon mit unterschiedlichen Zielrichtungen in der Platzierung. Damit kann man die demark | abakus Finanzhaus AG wohl zu den Marktführern in der Branche der Portfolio-Fonds zählen. [...]

Klaus Wolfermann, Geschäftsführer von PI Pro • Investor

Liebe Jutta Herbel, sehr verehrter Herr Pelikan, liebe Gäste dieser auszeichnenden Veranstaltung! [...] Durch konsequente Spezialisierung konzentrieren Sie sich auf Ihre Stärken:

Die Auswahl und Prüfung erstklassiger Beteiligungsfonds ist Ihr Geschäft, wie auch ein umfassendes Leistungsspektrum nicht nur für Ihre Bankenpartner – von der Emission exklusiver Fondsprodukte über Vertriebs- und Haftungsfragen bis zum After-Sales-Service – stets auch mit

Laudator: Klaus Wolfermann PI Pro·Investor GmbH & Co. KG

Auszug aus der Laudatio auf bouwfonds REIM

Kategorie: Innovation und Trend Erfolgswahrscheinlichkeit. [...]

Roman Menzel, Vertriebs- und Marketingleiter Privatinvestoren bei bouwfonds REIM

Konservativ im Hauptstrom und trotzdem gegen die Strömung – das ist das Erfolgsgeheimnis. Mit nachhaltigen Eckdaten, wie sehr langfristigen Mietverträgen (wir sprechen hier immerhin von 45 Jahren) wird das Investment zu einer runden Sache. Altlastenfrei ist die Devise, verständlich das Konzept, renditestark das Investment. [...]

(Bild links) und Thilo Hoffmann, Vertriebsleiter König & Cie. GmbH & Co. KG

[...] Die drei wichtigsten Kriterien einer Immobilie, Lage, Lage, Lage, sind auch in diesem Fall für den Erfolg ausschlaggebend. bouwfonds REIM hat es geschafft, in interessanten Innenstadtlagen ein Portfolio an Parkhäusern aufzubauen, bei dem die Erreichbarkeit, die Nachfrage so-

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wie die Auslastung einen Erfolg des Anlegers extrem wahrscheinlich machen. Laudator:

Die langjährige Erfahrung, sowie die Nähe zur Muttergesellschaft Rabobank geben der Anlage die besten Zukunftsaussichten, dem Anleger also eine hohe

Thilo Hoffmann König & Cie. GmbH & Co. KG


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Auszug aus der Laudatio auf HEH Hamburger EmissionsHaus

Kategorie: Managementseriosität das Emissionshaus einzustreichen, kauft man Flugzeuge günstig ein und verleast die Maschinen dann möglichst langfristig an renommierte Kurzstreckenairlines. [...]

Gunnar Dittmann, Geschäftsführer und Gründer von HEH (Bild links)

Sein Ziel ist der zufriedene Kunde, und wenn etwas aufgrund der schlechten Marktlage nicht so läuft, will die HEH ihren Anlegern bestmöglich zur Seite stehen. Aus Überzeugung!

und Edmund Pelikan, Herausgeber des BeteiligungsReports

[...] Zunächst wollte man nach der Gründung Schiffe konzipieren und den reichen Erfahrungsschatz aus anderen Häusern, in denen man vorher gearbeitet hat, einbringen. Nicht exakt gleich, sondern auf eine menschlichere, anlegerorientiertere Art. Leider kam die Schiffskrise

dazwischen, und im maritimen Beteiligungssegment blieb man hinter den selbst gesteckten Erwartungen zurück. Die Produktkategorie der Regionalflugzeuge war der neue Bereich, in dem man seine Qualität beweisen konnte. Ohne z.B. einen Zwischengewinn für

Laudator: Edmund Pelikan epk media GmbH & Co. KG

Auszug aus der Laudatio auf Ludwig Riepl

Kategorie: Ehrenpreis Medien „Digital Fotografieren“, das Du zusammen mit Deiner Frau Dr. Barbara Schweighofer 1997 gemacht hast, hast Du Bleibendes hinterlassen. [...]

Ludwig Riepl, Chefredakteur „Fonds & Co.“ (Bild links) und Werner Rohmert, Vorstand und Herausgeber „Der Immobilienbrief“

[...] Als Journalist bist Du fester Bestandteil der Szene. Vor Fonds & Co, das Du zusammen mit Ronny Kohl aufgebaut hast, warst Du Redakteur bei Euro am Sonntag. Zur Jahrtausendwende hattest Du das Magazin Business 2.0 aufgelegt, das dann aber den Weg des Internet-Booms ging.

Auch hier teilt uns eine Gemeinsamkeit. Mein eigenes damaliges Buch „Internet in der Immobilienwirtschaft“ hat auch nur Karriere als Autoren-Geschenk gemacht. Trotzdem ist es schön sich zu erinnern: Wir hatten Recht mit unseren Thesen. Aber zumindest als Autor des Fotobuchs

Politische Auszeit des gesunden Menschenverstandes, die sich im aktuellen AIFM Gesetzesentwurf manifestiert, könnten Dich genauso treffen wir unseren Gastgeber Edmund Pelikan mit dem BeteiligungsReport oder natürlich auch mich mit Der Immobilienbrief und Der Fondsbrief. Wir leben am Ende alle von denselben Umsätzen, die viele von Ihnen im Fondsgeschäft machen. Hoffentlich, lieber Ludwig, eint uns hier nicht wieder ein gemeinsamer Irrtum im „Glauben an das Gute im Initiator“. Insbesondere mit Blick auf manche Verbandsaktivitäten, die wohl nur partielle Interessen vollständig vertreten, und für die Politik jederzeit hilfs-

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bereit ein belehrendes Wort übrig haben, teilen wir uns manches Kopfschütteln. [...] Es hat immer Freude gemacht, mit Dir zusammenzuarbeiten. Du warst immer vernünftig, bodenständig und nie belehrend. Ich hoffe, Du bleibst uns als Journalist und nicht allein als Verleger erhalten. Dir steht da das alte kirchliche Spagat bevor: „Darf man beim Beten essen? Natürlich nicht.

Darf man beim Essen beten? Aber selbstverständlich, man darf immer beten!“ Und damit gebe ich Dir als Glaubensbekenntnis mit auf den Weg: Man kann als guter Journalist auch Unternehmer sein. Lieber Ludwig, damit danke ich Dir für die Zusammenarbeit der letzten Jahre. Zu Deinem Preis beglückwünsche ich Dich von ganzem Herzen. Ich habe mich gefreut, die Laudatio halten zu dürfen. Ich wün-

sche Dir in Deinem erweiterten Lebenswerk VIEL ERFOLG!

Laudator: Werner Rohmert Vorstand und Herausgeber „Der Immobilienbrief“

Laudatio auf Dr. Helmut Knepel

Kategorie: Ehrenpreis Lebenswerk Ihre akademische Laufbahn geprägt. Das Messbare und die Analyse, das ist Ihr Thema und damit haben Sie wiederum die Branche der geschlossenen Fonds maßgeblich beeinflusst. Denn Feri hat als erstes Unternehmen den Schritt weg von journalistischen Bewertungen geschlossener Fonds gemacht.

Dr. Helmut Knepel, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Feri EuroRating Services AG (Bild links) und Oliver Porr, Vorstandsvorsitzender des VGF

Sehr geehrter Dr. Knepel, sehr verehrte Damen und Herren, Mark Twain hat gesagt: Es ist besser, Ehrungen zu verdienen und nicht geehrt zu sein, als geehrt zu sein, und es nicht zu verdienen. Ich sage: Glücklicherweise trifft auf Sie beides zu – Sie werden geehrt, und Sie verdienen es. Ich darf Ihnen heute den Ehrenpreis für Ihr Lebenswerk überreichen. Wer sich in unserer Branche ein wenig auskennt, weiß, dass das nicht oft geschieht. Denn die Gefilde der geschlossenen Fonds können wechselhaft und unbeständig sein: wirtschaftlich, steuerlich, politisch. Umso wichtiger sind die handelnden Personen. Auch da gibt es viele, die unsere Bühne schnell betreten und wieder verlassen.

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Die wenigen, die lange dabei sind, fallen dann umso mehr auf. Wie Sie: Seit 1992, also seit zwanzig Jahren, sind Sie bei Feri; zunächst als Partner und Mitglied der Geschäftsführung der Feri GmbH, dann als Vorstand der Feri Finance AG und später als Sprecher des Vorstands der Feri EuroRating Services AG. Inzwischen sitzen Sie dem Aufsichtsrat vor. Sie haben in Ihrem Unternehmen die Bereiche Real Estate und Research aufgebaut und geprägt. Sie haben die Entwicklung von Feri begleitet und vorangetrieben. Wer in unserer Branche so lange präsent ist, der macht sich messbar. Und das ist gerade in Ihrem Tätigkeitsfeld ja das A und O. Volkswirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Zusammenhänge haben schon

Unter Ihrer Federführung hat sich ein analytischer, methodisch belastbarer Ansatz für die Bewertung unserer Produkte etabliert. Das hat Sachlichkeit in die Debatte gebracht. Und Transparenz. Beides sind wichtige Themen unserer Branche. Für sein Lebenswerk geehrt wird bekanntlich, wer Impulse setzt, die lange nachwirken. In Ihrem Fall, verehrter Dr. Knepel, gilt das sowohl für das Unternehmen, dem Sie vorstehen, als auch für die Branche, in der Sie aktiv sind. Ich danke Ihnen für Ihr Engagement und freue mich, Ihnen diesen Preis zu überreichen. Herzlichen Glückwunsch!

Laudator: Oliver Porr Vorstandsvorsitzender VGF e.V.


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personelles

Wechsel in der Branche

Wer verändert sich wohin? Teamveränderung in der elbfonds Gruppe

Neuerung im Management der elbfonds Invest GmbH

Im September 2012 ist Dr. Kurt-Georg Herzog aus sämtlichen Gesellschaften der elbfonds Gruppe in Deutschland und Polen in seiner Funktion als Geschäftsführer ausgeschieden.

Die elbfonds Gruppe gibt bekannt, dass seit September 2012 Alexander Brüning Geschäftsführer der Tochtergesellschaft elbfonds Invest GmbH ist. Der 38-Jährige ist bereits seit Oktober 2010 für die elbfonds Gruppe als Leiter Vertrieb der elbfonds Invest GmbH tätig. Zuvor zeichnete der Diplom-Kaufmann in leitenden Positionen für das Private Banking und geschlossene Fonds bei namhaften Banken und Privatbanken verantwortlich. Stephan Groht, geschäftsführender Gesellschafter der elbfonds Gruppe kommentiert die personelle Neuerung: „Die Verstärkung der Geschäftsführung der elbfonds Invest GmbH durch Alexander Brüning signalisiert eine weitere Phase des Wachstums der elbfonds Gruppe, und ich freue mich, mit ihm unsere Philosophie „excellence in equity“ weiter auszugestalten“.

Der promovierte Jurist Herzog trat im Spätsommer 2010 in die elbfonds Gruppe ein und war am erfolgreichen länderübergreifenden Auf- sowie Ausbau aller Unternehmensaktivitäten beteiligt. In den letzten Monaten wurde die Führungsebene der elbfonds Gruppe in Deutschland und Polen verstärkt. Somit ist die weitere Umsetzung aller Vorhaben mit hoher Qualität gesichert. Stephan Groht selbst wird in die Geschäftsführung der elbfonds Development und der elbfonds Service eintreten, sodass diese beiden Gesellschaften auch zukünftig durch zwei Geschäftsführer vertreten sind.

Neuordnung im Vorstand der HCI Capital AG Ingo Kuhlmann, bisheriger Generalhandlungsbevollmächtigter und kaufmännischer Leiter, wurde vom Aufsichtsrat der HCI Capital AG mit Wirkung zum 01.09.2012 in den Vorstand des Unternehmens berufen. Er wird damit als Finanzvorstand die Zuständigkeit für das Finanzressort von Dr. Ralf Friedrichs, dem Vorsitzenden des Vorstands der HCI Capital AG, übernehmen. Dr. Oliver Moosmayer, Produktvorstand der HCI Capital AG, hat das Unternehmen zum 31.08.2012 verlassen, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Die Verantwortungsbereiche von Dr. Moosmayer werden unter den beiden verbleibenden Vorständen aufgeteilt.

Verstärkung des Vertriebsteams und der Fondskonzeption von reconcept Dennis Gaidosch

Sandra Kompe

Das Hamburger Emissionshaus verstärkt seine Vertriebsmannschaft. Dennis Gaidosch ist als Vertriebsdirektor für die Neuakquisition und Kundenpflege von Vertriebspartnern verantwortlich. Zuletzt war Herr Gaidosch zwei Jahre bei der IC Consulting als Direktor tätig. Seine Stationen davor waren Lloyd Fonds und die Postbank. Er ist ausgewiesener Fachmann im Bereich der geschlossenen Fonds. Den Bereich der Projekt- und Fondskonzeption um Hannu Wegner stockt Sandra Kompe als Managerin für Konzeption und

Prospektierung auf. Sie wird die Fonds mitgestalten und sich um die Prospektierung kümmern. Die letzten Stationen von Sandra Kompe waren die Deutsche SchiffsInvest, wo sie die Hauptniederlassung Hamburg vier Jahre leitete, Fonds mitgestaltete und den Vertrieb organisierte sowie die BHW/Postbank, für die sie zwei Jahre finanzberatend tätig war.

MFS Investment Management erweitert Deutschland Team MFS Investment Management® (MFS®) gibt eine wichtige Personalie für Deutschland bekannt. Mit der Berufung von Karin Moritz in das deutsche ‚Institutional Sales‘ Team reagiert MFS auf den zunehmenden Personalbedarf, insbesondere im Wachstumsmarkt Deutschland. Sie wird Lars Detlefs, Managing Director Institutional Sales, unterstützen. In der Funktion ‚Director German Institutional Business‘ berichtet Karin Moritz (CFA) ab sofort vom Standort Frankfurt aus an Lars Detlefs. Die gelernte Bankkauffrau und Diplom-Betriebswirtin (FH) wird sowohl für den Vertrieb als auch für das Management der Kundenbeziehungen zuständig sein.

Catella KAG verpflichtet David Rückel Catella Real Estate AG Kapitalanlagegesellschaft hat David Rückel als Head of Institutional Business ab Oktober 2012 zum weiteren Ausbau des Geschäftsbereiches Kundenbetreuung und Produktentwicklung institutionelle Anleger sowie zur Erweiterung der Themenbereiche Waldinvestments und internationale Immobilien eingestellt. Der 29-Jährige verfügt über langjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit

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institutionellen Kunden. Zuletzt war er Geschäftsführer bei der Wells Real Asset Management GmbH und leitete dort die Produktentwicklung.

FIHM-Gruppe baut Vertriebsaktivitäten aus Die FIHM Fonds und Immobilien Holding München AG baut den Vertrieb für den Geschäftsbereich Kapitalanlagen nachhaltig aus. Zum 01. Oktober 2012 ist Stefan Soemmer neu in die Unternehmensgruppe eingetreten. Der 54-Jährige ist ausgewiesener Vertriebsspezialist. Er verfügt über langjährige Expertise im Finanzdienstleistungsvertrieb. Zuletzt baute er als Vorstand der SCM Kompass AG den Bankenvertrieb für geschlossene Fonds auf. Er wird sowohl als Vorstand der Unacum Vertriebs- und

Servicemanagement AG als auch als Geschäftsführer der Next Generation Funds München GmbH (NGF) fungieren. Beide Funktionen übernimmt er von Thomas Vogel, der zum 30. September 2012 aus der Unternehmensgruppe ausgeschieden ist und seine Mandate niedergelegt hat. Als weiterer Geschäftsführer bei der Next Generation Funds München GmbH wurde Thomas Mitzel berufen, der seit Januar 2011 für die Unternehmensgruppe tätig ist und bisher die Fondskonzeption sowie den Vertrieb über Banken und institutionelle Investoren geleitet hat. Bereits zum 01. September 2012 hat Michael Kolb, ebenfalls als Neuzugang, die Leitung des Vertriebs im Geschäftsfeld „Unabhängige Finanzdienstleister“ übernommen. Der Bankkaufmann Kolb ist ein erfahrener Vertriebsspezialist für geschlossene Fonds und war zuvor u.a. bei

einem namhaften Emissionshaus als Vertriebsleiter tätig.

Carsten Lucht gründet BVDE Carsten Lucht, der bis 2005 Geschäftsführer des Verbands Geschlossene Fonds (VGF) war, hat die Bundesvereinigung der Emissionshäuser (BVDE) gegründet. Damit will er die Interessen kleiner Fondsinitiatoren vertreten, die er vom VGF vernachlässigt sieht. „Wenn die Initiatoren ab Juli 2013 nach AIFM reguliert sind, haben kleine und mittelgroße Anbieter keine Chance“, so Lucht. „Wir halten die AIFM zwar für vernünftig, aber kleine Emissionshäuser brauchen mehr Zeit, als ihnen bis Juli 2013 bleibt.“ Lucht fordert, Beteiligungen künftig auch bei Ein-Objekt-Fonds ab 10.000 Euro zu ermöglichen. Die Fremdkapitalquote solle mindestens 60 Prozent (statt befürchteter 30 Prozent) betragen dürfen, lautet es in der Immobilien Zeitung. Anzeige

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Dieses Buch bietet keine einfachen Lösungen an, Millionär zu werden. Es will aufrütteln, zum Nachdenken anregen und Fehleinschätzungen sowie Irrtümer ansprechen. Es will gegen Volksverdummung durch Politik, Medien und Finanzwirtschaft antreten. Es fordert von Anlegern die persönliche Auseinandersetzung mit Geld und die stetige monetäre Wissenserweiterung. Egal, ob jung, ob alt, mit diesem Buch will der Autor Edmund Pelikan die Anleger stark und kundig machen. Nicht gegen die Politik, gegen Medien oder gegen die Finanzbranche, sondern für ihren eigenen Anlegerschutz.

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die 2013er BeteiligungsReport-Ausgaben: Anita Forster Tel. 0871 430 633 - 0 Fax: 0871 430 633 - 11 E-Mail: sekretariat@epk24.de Internet: www.beteiligungsreport.de

Ausgabe 1-2013: Erscheinung: KW 7 (Mitte Februar 2013) Redaktionsschluss: KW 4 (2013)

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4. Jahrgang Ausgabe 1-12

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Seite 6/7 die Preisträger des esIawards Seite 8 nachberichterstattung „sinn & Invest“ in landshut

Editorial des Herausgebers Edmund Pelikan die ezb und den IWf ihre jeSeite 9 united.common.sense - social weiligen bankenlandschaften capital club im Porträt retten. ein bisschen rezession hier, ein wenig mehr InflaSeite 10 soziales engagement - ecuador tion da, und schon sieht man licht und schatten e.v. licht am ende des tunnels. und dann wird „business as Seite 11 vorankündigung - weitere verso kann man wohl die umverteilungspolitik sowie die gelebte transanstaltungen des europäischen geldforums usual“ gelebt. ein Indikator ferunion beschreiben. trotz stetig steigender steuereinnahmen steigen „sinn & Invest“ für ein derartiges szenario die schulden kontinuierlich. als praktizierender Ökonom sagt man ist die nahezu unverwüstbare ein Wahnsinn, als sozialer mensch und neurofinanzautodidakt könnte Konjunktur trotz der derzeitiman anmerken: Wenn es wenigstens hilft. gen eurokrise. die zechen werden zwar die anleger zahlen, wie beim schuldenschnitt in griechenland. das aber es hilft nicht. In griechenland wird ist aber nichts ungewöhnliches immer mehr geld versickern, und müsste nach 300 staatspleiten in spekulanten werden weiter die staatschefs den letzten 300 Jahren eher allund die märkte vor sich tag sein. hertreiben. manchmal ist ein harter schritt zur rechten zeit das richtige. aber selbst die glühenden eurobefürworter können recht behal- Nichts Ob wir was gelernt ten, wenn die menschen und anleger ihnen vertrauen entgegenbringen sagte ist so beständig haben? In banken und der finanzindustrie sicher nur wenige, was das aktuelle beispiel JP würden. aber den beweis bleiben diese einmal morgan zeigt. aber jeder derzeit schuldig. auch einzelne kann Heraklit das fürwie sichder entscheiden, indem er nur zu banken wir und Wandel, als leserorientierter von dienverlag Investmentgesellschaften schizophrene szenen spielen sich zurzeit sein geld trägt, die „anders investieren“. 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Der Staat nimmt, der Staat gibt!

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In dieser Ausgabe enthalten: Editorial des Herausgebers

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Editorial

des Herausgebers

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Jean-Claude Juncker hielt „Ich bin fest am 25. März davon überzeugt, 2010 fest: in anspruch nehmen müssen, dass griechenland programm weil das griechischediese hilfe nie in höchstem wird maße glaubwürdig Konsolidierungsist.“ Im Juli 2012 der IWf will brennen griechenlands eine weitere staatsfinanzen ren, und das auszahlung wieder lichterloh, Konsolidierungsprogammvon Überbrückungsgelder ist extrem Ist diese „ins stocken“ einfriediskrepanz geraten. schend? Jean-claude zwischen aussage und Wirklichkeit ner PodiumsdiskussionJuncker hilft selbst bei überra2011 gesagt der in brüssel soll er coram einordnung. auf haben: eipublico am 20. april

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laufen dort liegt in der luft, Überdosis. Wenn Veranstaltungstip und zwar in einer frauen zu sehen sind, werden diese auch unfreiwillig nur freiwillig oder psgeduldet, wenn sie sich hosenanzug assimilieren: schwarzer mit weißer oder blauer bluse ist zeichen – ich gehöre das weithin sichtbare dazu.

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Seite 3 Warum nicht auch mit geoengineering gegen die Klimakatastrophe handeln? / slobodan cvetkovic, tom rohrböck Seite 4 Kühe glücklich machen. Wirtschaftlich nachhaltig. / stefan freienstein Seite 6 entwicklung nachhaltiger Investmentfonds 2011 in deutschland

musik – so wissenschaftliche Seite 7 Wasser ist lebenswichtig untersuchungen - auch für das Portfolio? – ist eine / frank männer sprache der gefühle. gänseSeite 8 ÖKO-Invest-solaraktienhautmusik ist sogar planbar. studie 2012 nicht umsonst sagt der volksmund, dass ein musikstück Seite 9 das Interview unter die haut zur buchempfehgeht. auch die lung „Occupy money“ filmindustrie nutzt / Prof. dr. margrit Kennedy dies. so wird eine gefühlvolle szene mit romantischer Seite 10 büchertipps musik untermalt. und ein schneller rhythmus und bass heizen die verfolgungsjagd sen, ausgabe an. In 12.2011, wurde in der titelgeschichte der zeIt WIsschrieben: „ musik, folgendes geso sie hat einen direkten zeigt sich, wirkt auf allen ebenen des gehirns, zugang zu emotionen der menschheitsgeschichte. und ist tief verankert entstanden in in wundersamer co-evolutianzeige

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Edmund Pelikan Märchenstunde : Was die Politik uns so erzählt!

INHALT

„Wenn es ernst wird, man lügen!“ muss

Auslassungen, Märchen, auch Lügen Beschwichtigungen, gehören zum Alltag in der Politik. Ausreden, aber „niemand hat ulbricht vor die absicht, eine mauer 50 Jahren metisch abgeriegelt. – zwei monate zu errichten“, erklärte später wurde Walter alles Weitere halt von Politikeraussagen ist geschichte. West-berlin hernur die blümsche ist auch der behauptung heute nicht höher, Wahrheitsge1997 gemeint. und da ist über die das geht nicht sicherheit und scheint auch im in der finanzkrise neuen Jahrtausend der rente von zu haben. eine besondere beispiele munter weiter gefällig: bedeutung bekommen Eurogruppen-Chef

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helmut schmidt ist den menschen als virtuoser Klavierspieler in erinnerung, der es bis zur Konzertreife brachte. hat das sogar mit seiner beliebtheitetwas bis zum heutigen tage zu tun?

musische Menschen anders im Finanzwesen Dieser Artikel versucht eine agieren? Annäherung an das Thema.

Wer kennt das nicht? bei fernsehübertragungen renzen hat man von finanzkonfeden eindruck, science-fiction und es gibt tatsächlich ist realität geworden, Ausgabe anzügen und weißen 3-12Klone. hunderte von männern mit schwarzen hemden, meist hektisch auf und mit roter Krawatte, ab. testosteron

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Seite 6 auf sand gebaut robert vitye /

dem vernehmen Seite 7 erneuerbare-energien-gesetze nach war bereits in im vergleich den maastrichtverträgen klar vereinbart, Seite 9 veranstaltungstipps dass jeder eurostaat für seine selbst schulden Seite 11 aktuelle kommt. aufbuchvorstellungen soweit zur einhaltung von verträgen auf päischer ebene. eine eurogewisse lernkurve Welt online schreibt in abstimmung einem beitrag ist jedoch festzustellen im Juli 2012: die im februar über das zweite rettungsprogramm Kurz vor 2012 schickte der neten einen der finanzminister für griechenland brief, der mit einer schäuble Warnung den abgeordendete:

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Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Geschlossene Fonds

4. Jahrgang

Offene Fonds

Ausgabe 4-12

Veranstaltungstipps

anders l investieren Investmentbrief zum Thema nachhaltige Geldanlagen

Editorial

Inhalt

Die Vorteile spezieller Stiftungsfonds Die Verwaltung des Vermögens ist für Stiftungen eine Herausforderung. Einerseits gilt es, die Ausschüttungen von Erträgen so zu steuern, dass der Stiftungszweck besonders breit erfüllt werden kann und mit mindestens ausreichenden Mitteln belegt wird. Andererseits ist bei der Kapitalanlage Verlust zu vermeiden und das Kapital an sich möglichst real und nicht nur nominal zu erhalten, damit auch zukünftig hohe Erträge erzielt werden können. Insbesondere für Stiftungen mit geringem Stiftungskapital ist diese Aufgabe nicht einfach zu erfüllen. Die Stiftungsvorstände und –gremien müssen über das nötige Fachwissen und die Möglichkeit zur Umsetzung einer Strategie verfügen. Investmentfonds können hier einen wichtigen Beitrag leisten. Anders als die Direktanlage verfügen Investmentfonds schon bei kleinen Anlagebeträgen über eine breite Streuung des Kapitals und reduzieren damit die Ausfallrisiken. Dazu ermöglichen sie wesentlich leichter auch eine Streuung in unterschiedliche Anlageinstrumente. So werden neben den üblichen Mischfonds auch reine Renten-, Aktien- und Immobilienfonds speziell für Stiftungen angeboten. So gibt es mit dem Aachener Spar- und Stiftungsfonds einen Immobilienfonds, der vorrangig in Einzelhandelsimmobilien in 1a-Lagen ausgewählter Innenstädte investiert. Neben der direkten Investition bietet auch dieses Marktsegment Angebote, die ausschließlich in andere Fonds investieren. So hat die KANA Vermögensmanagement einen Fonds aufgelegt, der ausschließlich in ETFs investiert. ETFs sind an der Börse gehandelte Investmentfonds, die zumeist über eine sehr günstige Kostenstruktur verfügen. Dieser Fonds gehört mit ca. 1,5 Millionen Euro

sicher auch zu den kleinsten Investmentfonds unter den Stiftungsfonds.

Seite 1 Die Vorteile spezieller Stiftungsfonds / Editorial Swen Neumann Seite 3 Windkraft schlägt Solarinvestments / Dr. Leo Fischer

Die meisten Angebote verfügen über eine deutlich günsSeite 4 Nachhaltige Geldanlagen in tigere Kostenstruktur als norDeutschland, Österreich und der Schweiz legen kräftig zu male Publikumsfonds. Dafür achten die meisten Anbieter Seite 5 Crowdinvesting entwickelt sich bei den Ausschüttungen darzum Mainstream auf, nur erzielte Erträge und nicht Wertzuwächse oder diSeite 6 Buchvorstellung: Monetäre rekt Substanz auszuschütten. Demenz? Für Stiftungen ein wichtiges Thema in Bezug auf die ZuSeite 8 Sinn & Invest: ordnung der Ausschüttungen Klaus-Hildebrand-Preis zu den Verwendungsmöglichkeiten. Schließlich gilt es darauf zu achten, dass das vorhandene Stifungsvermögen erhalten bleibt und nicht versehentlich verwendet wird. Ansonsten haben die einzelnen Fonds unterschiedliche Vorgaben für die Mindestanlagesumme. So finden sich Anbieter mit 1.000 Euro Mindestanlagesumme genauso, wie jene mit 90.000 Euro Mindestanlagesumme. Insgesamt besteht damit für weiter auf Seite 2 >> Anzeige

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2 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

kleinere Stiftungsvermögen die Möglichkeit, ein gut gestreutes Portfolio zusammenzustellen. Als Anbieter finden sich alle bekannten Anbietergruppen von Vermögensverwaltungen auch in diesem Segment wieder: Vermögensverwaltungen wie Spiekermann & Co., Investmentgesellschaften wie die Deka oder die DWS, sowie Privatbanken wie Berenberg und Gosler oder Warburg. Dazu kommen Banken, wie die HVB oder die National-Bank und Sparkassen, wie beispielsweise die Hamburger Sparkasse genauso wie Versicherungsgesellschaften, wie die MEAG (Münchener Rück und ERGO) oder die Allianz. Auch bankenunabhängige Investmentfondsgesellschaften wie DJE (Dr. Jens Ehrhardt) stehen neben den Family Office Einheiten von Großbanken, wie zum Beispiel die UBS Sauerborn. Dabei fallen die Ergebnisse durchaus unterschiedlich aus. Einige Mischfonds haben, soweit sie denn schon länger am

Markt sind, in fünf Jahren nach deutlichen Verlusten in 2008 erst wieder knapp das Ursprungskapital leicht überschritten. Zu dieser Kategorie gehört beispielsweise der DWS Stiftungsfonds, der damit auch die Ausschüttungen verdient hat. Andere liegen mit ihrer Wertentwicklung über diesen Zeitraum leicht im Plus. Erfolglos agierte beispielsweise der BCA Fund-Alpha Top College Fonds, der seit seiner Auflegung mit über 30 Prozent im Minus liegt. Viele Fonds sind so neu, Autor: dass ihre Entwicklung noch nicht nachhaltig eingeschätzt Swen Neumann werden kann. Sehr erfolgreich Publizist und agierte dagegen der FrankfurJournalist ter Aktienfonds für Stiftungen, E-Mail: dem seit Auflegung Anfang rezension@swen2008 eine Wertentwicklung neumann.de von fast 70 Prozent gelang.

Kurzmeldungen Investoren wollen grünere Gesamtportfolios Statt auf einzelne, umweltfreundliche Vorzeigeobjekte zu setzen, legen europäische Immobilieninvestoren vermehrt Wert auf grüne Gesamtportfolios. Laut einer repräsentativen Umfrage der Fondsgesellschaft Union Investment unter 172 Immobilieninvestoren in Deutschland, Frankreich und Großbritannien stellt nur noch jeder Dritte (29 Prozent) ein einzelnes Green-Building-Produkt in das Zentrum seiner Nachhaltigkeitsstrategie. Stattdessen gehen Investoren das Thema Nachhaltigkeit umfassender an: 31 Prozent arbeiten an einer Nachhaltigkeitsstrategie für das Gesamtportfolio. Aus diesem Grund bewerten mittlerweile 34 Prozent aller Investoren Gebäudekennzahlen für Endenergieverbrauch, Lebenszykluskosten oder Abfallaufkommen im Gesamtportfolio. Vor sechs Monaten waren es nur 25 Prozent. Fast zwei Drittel der befragten Immobilieninvestoren (62 Prozent) sehen in der nachhaltigen Instandsetzung ihrer Gebäude den Hauptansatzpunkt für eine ökologische Verbesserung ihres Immobilienportfolios. Für 39 Prozent der Befragten spielt die Auswahl der richtigen Dienstleister eine wichtige Rolle, und 35 Prozent versuchen, durch nachhaltigen Mieterausbau umweltfreundlicher zu werden. Zwei Drittel der Investoren gehen davon aus, dass das Mieterverhalten maßgeblich für die Umweltbilanz ist, vor allem Briten (77 Prozent) und Franzosen (72 Prozent). In Deutschland ist davon aber nur jeder zweite Investor (52 Prozent) überzeugt.

itiative den Umbau der Wirtschaft zu einer nachhaltigen „Green Economy“ beschleunigen. Schavan und Altmaier haben dazu rund 450 Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verbänden und Gesellschaft zu einer zweitägigen Konferenz nach Berlin eingeladen, um unter anderen über die Frage zu diskutieren, wie mit marktwirtschaftlichen Instrumenten nachhaltige Produktion, Preisbildung und Konsumverhalten erreicht werden können. Die Konferenz in Berlin soll der erste Schritt auf dem Weg zu einem neuen Forschungsprogramm Green Economy sein. Ziel der „Grünen Ökonomie“ ist es, die Art des Wirtschaftens in Zukunft ressourceneffizienter, umweltverträglicher und sozial inklusiver zu machen. Deutschland startet aus einer hervorragenden Position. Jährlich werden mehr als 2,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Forschung und Entwicklung investiert. Deutsche Anbieter haben bei den Umwelttechnologien weltweit eine Spitzenposition. Bei den „Umweltfreundlichen Energien und der Energiespeicherung“ verfügen sie zum Beispiel über einen Weltmarktanteil von 23 Prozent. In der Umweltbranche arbeiten heute bereits über 2 Millionen Menschen. Die Projektförderung der Nachhaltigkeitsforschung hat sich in den letzten acht Jahren fast verdoppelt – auf derzeit rund 430 Millionen Euro. Kooperation im Bereich Alternative Investments Die Key Investors GmbH mit ihrer Plattform für institutionelle Investoren hat mit dem Bundesverband Alternative Investments e.V. eine Kooperation vereinbart.

Als großes Problem bewerten Immobilieninvestoren die mangelnde Vergleichbarkeit und Beurteilung „grüner“ Portfolios. Deshalb fordern zwei Drittel (62 Prozent) ein Benchmarking, um Transparenz zu schaffen. Im Umkehrschluss meint nur jeder fünfte Investor, dass eindeutige und ausreichende Bewertungskriterien für nachhaltige Gebäude vorliegen. Jeder dritte Immobilieninvestor (36 Prozent) leistet immerhin seinen Teil zur Transparenz, indem er Nachhaltigkeitsberichte veröffentlicht. In Großbritannien sind es sogar fast die Hälfte aller Immobilieninvestoren (49 Prozent).

Ziel dieser Partnerschaft ist es, den Bekanntheitsgrad der Assetklasse ‚Alternative Investments‘ zu erhöhen und die Akzeptanz bei institutionellen Investoren zu stärken. Mit dem gemeinsam von Key Investors und Vertretern von Versicherungen und Pensionskassen entwickelten Portal können sich institutionelle Investoren laufend über attraktive und aktuelle Anlageprodukte informieren und erhalten über das Portal die Möglichkeit, unmittelbar mit Produktanbietern in Kontakt zu treten.

Green Economy - Ein neues Wirtschaftswunder Bundesforschungsministerin Annette Schavan und Bundesumweltminister Peter Altmaier wollen mit einer gemeinsamen In-

Neue strategische Partnerschaft für nachhaltige Agrarinvestments Die Kommalpha AG und die Agrifood Consulting GmbH starten eine strategische Partnerschaft. Erstes gemeinsames Projekt soll


Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 3

Windkraft schlägt Solarinvestments Die geschlossenen Fonds entdecken die Windkraft wieder. In den ersten zwei Quartalen erzielten Windkraftfonds ein Absatzplus von 445 Prozent. Und der Trend dürfte sich fortsetzen: Im laufenden Jahr planen weit mehr Initiatoren Windkraftfonds als im Jahr 2011. Das liegt gewiss auch an der starken Reduzierung der Einspeisevergütung für Solaranlagen, aber nicht nur. Es hat sich herumgesprochen, dass die Windkraft ihre Kinderkrankheiten, unter denen auch zahlreiche Fonds zu leiden hatten, überwunden hat. Viele Anleger mussten Lehrgeld zahlen. Aber diese Zeiten scheinen schon lange vorbei zu sein. Den Emissionshäusern wurden in den letzten Jahren sehr oft von großen institutionellen Anlegern und den Energieversorgern attraktive Projekte vor der Nase weggeschnappt. Die Kosten der geschlossenen Fonds sind zu hoch, um mit Stadtwerken oder Energieversorgern mithalten zu können. In jüngster Zeit ist diese Konkurrenz durch die Großen geringer geworden, weil diese sehr stark auf den Off-Shore-Bereich setzen, der auf Grund der hohen Investitionen für geschlossene Fonds nicht in Frage kommt. Ganz gezielt auf die Nische, die die Großen frei lassen, setzt zum Beispiel die Chorus-Gruppe. Peter Heidecker, der Chef der Chorus-Gruppe, investiert nur in Windparks, die zwischen zehn und 25 bis 30 Millionen Euro kosten. „Die sind zu groß für Einzelinvestoren und zu klein für Versorger“, erläutert er. Derzeit bietet er den „Chorus CleanTech Wind 10“ an, der in Frankreich und in Deutschland investiert. Nur in Frankreich engagiert sich der „Leonidas X“, der zweite FrankreichFonds des Initiators. Für Frankreich sprechen die großen Anstrengungen, die Präsident François Hollande unternimmt, um die Abhängigkeit vom Atomstrom zu verringern. Drei Viertel des Stromverbrauchs im Nachbarland liefert derzeit die Atomkraft, dieser Anteil soll bis 2025 auf die Hälfte reduziert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, muss eine Kapazität von 40.000 Megawatt Jahresleistung installiert werden, derzeit verfügt Frankreich über 7.000 Megawatt. Viel spricht also für geschlossene Windkraftfonds in Frankreich. Allerdings wird die Einspeisevergütung in Frankreich nur 15 Jahre lang ge-

eine Studie unter institutionellen Investoren werden. Das Besondere daran ist die provokante These, mit der die beiden Unternehmen an den Start gehen: Agribusiness ist eine investierbare, nachhaltige Anlageklasse für institutionelle Investoren. Die Studie soll einen umfassenden Einblick in die Wertschöpfungskette der Agrar- und Ernährungswirtschaft liefern und aufzeigen, wo es Finanzierungsbedarf gibt und wie er gedeckt werden kann. Gespannt sind die Partner auch auf die Offenheit der Investoren gegenüber dieser Assetklasse und alternativen Finanzierungsinstrumenten. Der Studienzeitraum beginnt im Sep-

zahlt (Deutschland 20 Jahre). In Frankreich wird die Einspeisevergütung aber jährlich entsprechend der Teuerungsrate angepasst, in Deutschland nicht. Weil Windkraft fast die Grid-Parität erreicht hat, erscheint eine Inflationsanpassung aber auch entbehrlich. Die Einspeisevergütung liegt nur noch geringfügig über dem Preis für den Strom aus der Steckdose. Da tendenziell mit steigenden Strompreisen zu rechnen ist, wird es sich für viele Anbieter lohnen, den Strom auf dem freien Markt zu veräußern. Die Möglichkeit der Direktvermarktung wurde im Januar dieses Jahres durch die Novelle zum Erneuerbare-Energien-Gesetz geschaffen. Aber es gibt Bestrebungen der Regierung, die für die Direktvermarktung gezahlte Managementprämie zu reduzieren. „Egal wie hoch diese Prämie ist, für unsere Fondsanleger ergibt sich immer ein Vorteil, da wir damit nicht kalkuliert haben“, meint Heidecker, der Chef der Chorus-Gruppe. Die Direktvermarktung sorgt für zusätzliche Ertragsphantasie. Weil die Fonds bei der Renditeprognose lediglich von der Einspeisevergütung ausgegangen sind, können durch die Direktvermarktung Zusatzerträge gegenüber der Prospektprognose generiert werden. Die Option für die Direktvermarktung wollen der Lacuna Windpark Feilitzsch im bayerischen Hof, der erste geschlossene Fonds des Unternehmens Lacuna AG, und der Chorus CleanTech Wind 10 nutzen. Lacuna konnte die vier Windenergieanlagen des Parks bis Ende September, gut sechs Wochen früher als geplant, in Betrieb nehmen. Außer in Deutschland und Frankreich investieren die geschlossenen Windkraftfonds auch in Polen (elbfonds - Direkt Invest Polen 8 und Windpark Opportunity Fonds 1). In beiden Fällen handelt es sich um Projektentwicklungen, die ein anderes Chancen-/Risikoprofil haben als Fonds, die in bestehende Anlagen investieren. Aber diese können teilweise Blind-Pool-Charakter haben wie der reconcept - RE02, der über Tochtergesellschaften in noch zu identifizierende deutsche Windparks investiert. Dass Windkraft ihre Kinderkrankheiten überwinden konnte, liegt im Wesentlichen daran, dass die bekannten Hersteller wie Enercon, Vestas, Nordex, Siemens, GE Autor: eine 97prozentige Verfügbarkeit der Anlagen garantieren. Auch Dr. Leo Fischer die Windgutachten sind heute freier Journalist wesentlich zuverlässiger als in den ersten Jahren der WindkraftE-Mail: nutzung. Dass es aber schlechte leofischer Windjahre geben kann, daran hat @t-online.de sich indes nichts geändert.

tember 2012, mit Ergebnissen rechnen beide Partner binnen drei Monaten. München „grüner“ Trendsetter in Deutschland Aus einer Untersuchung von Jones Lang LaSalle geht hervor, dass unter Deutschlands Immobilienhochburgen die Isar-Metropole Trendsetter in punkto „Green Buildings“ ist. weiter auf Seite 4 >>


4 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Pressemitteilung des Forums Nachhaltige Geldanlagen vom 24. September 2012

Nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz legen erneut kräftig zu - Ausschlusskriterien sind im Mainstream angekommen Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2012 - Deutschland, Österreich, Schweiz: Das Volumen Nachhaltiger Geldanlagen in den drei Ländern liegt bei 103,5 Milliarden Euro / Ausschlusskriterium Streumunition findet bei über einer Billion Euro Anwendung / Insider erwarten weitere Wachstumsschübe und sehen institutionelle Investoren als wichtigsten Motor Der Aufwärtstrend bei den Nachhaltigen Geldanlagen aus den Vorjahren hat sich 2011 weiter fortgesetzt. Laut dem Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2012, den das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) am 24. September in Berlin veröffentlicht hat, konnten die nachhaltigen Anlagemärkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen um knapp zehn Prozent zulegen. Das Marktvolumen aller drei Länder summiert sich auf 103,5 Milliarden Euro. Daneben steht mehr als eine Billion Euro per Anlagepolitik Herstellern von Streumunition nicht zur Verfügung. „Die Anlagestrategie, Investments in ethisch bedenkliche Bereiche von vorneherein auszuschließen, ist im Mainstream angekommen“, zeigte sich der FNG-Vorstandsvorsitzende Volker Weber angesichts der Billionen-Summe erfreut. „Es ist ein großer Fortschritt für uns alle, dass immer mehr Finanzinstitute Herstellern von Streumunition den Hahn zudrehen“, fügte der Finanz- und Nachhaltigkeitsexperte hinzu. Das kräftige Wachstum bei den nachhaltigen Anlagemärkten bezeichnet Weber als „einen beachtlichen und wichtigen Beitrag zu einer nachhaltiger ausgerichteten Wirtschaft.“ Zum Volumen der nachhaltigen Anlagemärkte in den drei Ländern, das über den Ausschluss von Herstellern kontroverser Waffen hinaus geht, haben vor allem Deutschland und Österreich mit Wachstumsraten von 11 und 62 Prozent beigetragen. Der nachhaltige Anlagemarkt in der Schweiz erwies sich trotz eines schwierigen Umfeldes als stabil mit positiver Tendenz. Mit Blick auf die Publikumsfonds und Mandate konnten in Österreich und in der Schweiz die institutionellen Investoren Marktanteile hinzugewinnen. In Deutschland war dagegen ein Plus bei den privaten Investoren zu verzeichnen. Die FNG-Geschäftsführerin Claudia Tober verweist darauf, dass die Nachfrage institutioneller Investoren jedoch in allen drei Ländern als wichtigste Triebfeder für ein weiteres Marktwachstum gilt. „Die Vermögensverwalter sehen die weitere Marktentwick-

lung äußerst optimistisch“, ergänzt Tober. „Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung der verschiedenen Nachhaltigkeitsstrategien erwarten viele Befragte einen Bedeutungszuwachs der Integration ökologischer, sozialer und Governance-Kriterien in die traditionelle Finanzanalyse.“ Nach den Ausschlusskriterien war 2011 bei allen drei Ländern zusammen die Anlagestrategie Best-in-Class am bedeutendsten. Bei diesem Ansatz investieren die Vermögensverwalter in Unternehmen, die bei Nachhaltigkeits-Aspekten am besten abschneiden. Die Anlagestrategie Integration belegt Platz drei. Den „Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2012 - Deutschland, Österreich und die Schweiz“ legt das FNG bereits zum sechsten Mal vor. Die Daten für diese Studie hat das FNG evaluiert, in der Schweiz mit Unterstützung eines externen Partners. Darüber hinaus fließen die Daten in die Eurosif-Studie zum nachhaltigen Anlagemarkt in Europa ein, die am 4. Oktober 2012 veröffentlicht wurde. In diesem Jahr hat das FNG folgende Unterstützer und Sponsoren für den Markbericht gewinnen können: die Absolute Portfolio Management GmbH, die Absolut Research GmbH, das Bankhaus Schelhammer & Schattera, die Green City Energy AG, die Swisscanto Asset Management AG und Union Investment. Ihnen gilt ein ganz besonderer Dank! Quelle: Forum Nachhaltige Geldanlagen; weitere Informationen und die Studie zum Download finden Sie unter www.forum-ng.org

Kurzmeldungen Vergleichbar den anderen deutschen Immobilienhochburgen sind in München bei angestrebten und bereits durchgeführten Zertifizierungen die Nachhaltigkeitszertifikate DGNB (25) und LEED (19) dominierend. Im Blick auf die Immobiliensektoren dominieren Büros mit 33 Gebäuden die „Nachhaltigkeitsszene“ an der Isar, gefolgt von sieben Handelsobjekten sowie zwei mischgenutzten Objekten. Abgeschlagen sind Wohn- und Industrieobjekte. Relevanz haben Zertifizierungen in München derzeit sowohl bei

innerstädtischen Projektentwicklungen als auch in Nebenlagen. Erstaunlicherweise keinerlei Relevanz haben Zertifizierungen bei (banken-)finanzierten Immobilieninvestitionen. EEG-Umlage preist mehr ein als nur die Förderung Erneuerbarer Energien In wenigen Wochen werden die Übertragungsnetzbetreiber ihre Prognose zur Höhe der EEGUmlage 2013 veröffentlichen.


Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 5

Companisto Pressemitteilung vom 4. Oktober 2012

Crowdinvesting: Die etwas andere Geldanlage entwickelt sich zum Mainstream-Thema Investitionen in junge Wachstumsunternehmen – Start-ups genannt – waren bis zuletzt allein strategischen Großinvestoren vorbehalten. Bei Einstiegssummen von mehreren zehntausend Euro war diese interessante Anlageform Kleinanlegern grundsätzlich unzugänglich. Crowdinvesting ändert das – und hat selbst einen wahren Gründungsboom ausgelöst: Mehr als ein Dutzend Anbieter haben sich das Ziel gesetzt, jungen Gründern bei der Finanzierungsrunde zu helfen und Kapital von Privatinvestoren einzusammeln. Auf der Plattform Companisto haben so in kurzer Zeit drei Start-ups von über 1000 Mikro-Investoren Wachstumskapital in Höhe von jeweils 100.000 Euro erhalten. Der Rechtsanwalt, Crowdinvesting-Experte und CompanistoGründer, Tamo Zwinge, erklärt den neuen Anlagetrend, warum es bei der Schwarmfinanzierung nicht allein um Geld geht und welche Rolle Crowdinvesting in Zukunft spielen wird:

„Crowdinvesting erweitert das Crowdfunding um die Renditechance“

Beim Crowdinvesting bringen viele Mikro-Investoren zusammen eine große Summe auf, mit der ein Start-up wachsen kann. In Abgrenzung zum sogenannten Crowdfunding, durch das häufig kulturelle und gemeinnützige Projekte finanziert werden, ist Crowdinvesting eine neue Form der renditeorientierten Geldanlage. Erhalten „Crowdfunder“ für ihr Geld in der Regel nur eine Prämie, wie eine CD, ein Poster oder eine Erwähnung auf der Homepage, beteiligen sich „Crowdinvestoren“ am jeweiligen Unternehmen. Dadurch können Kapitalerträge erzielt werden. In welchen Fällen Investoren finanziell von ihrem Investment profitieren, hängt von der Ausgestaltung des jeweiligen Crowdinvesting-Anbieters ab. Es kann Genussscheine, Basisdividenden oder Gewinnausschüttungen geben. Am lukrativsten ist jedoch eine Beteiligung im Verkaufsfall eines Start-ups, einem sogenannten Exit. Professionelle Großinvestoren spekulieren stets auf einen Exit, der ein Vielfaches des Ursprungsinvestment einbringen kann. MikroInvestoren, die ebenfalls im Exitfall profitieren möchten, sollten vor einem Investment mit dem Anbieter klären, ob eine Verkaufs-

Wie hoch die Umlage im kommenden Jahr sein wird, hängt von mehreren Faktoren ab: Neben der Förderung der Erneuerbaren Energien wird die Umlage etwa von der Marktprämie oder der Entlastung energieintensiver Unternehmen beeinflusst. Diese zusätzlichen Kostenfaktoren führten bereits im Jahr 2012 dazu, dass die EEG-Umlage derzeit 3,59 Cent je Kilowattstunde (ct/kWh) beträgt, obwohl die Förderung der Erneuerbaren Energien nach Berechnungen des Instituts für ZukunftsEnergiesysteme (IZES) lediglich 2,83 ct/kWh benötigt. Die weitgehende Befreiung vieler energieintensiver Unternehmen von der EEG-Umlage führt zu einer zusätzlichen Belastung kleiner und mittlerer Unternehmen sowie der Privathaus-

beteiligung vertraglich vorgesehen ist, denn hier gibt es erhebliche Unterschiede bei den verschiedenen Anbietern.

„Startups brauchen nicht nur Kapital, sondern wünschen sich auch Aufmerksamkeit – Crowdinvesting schafft erstmals beides gleichzeitig“

Start-ups brauchen zum Start ihres Geschäfts nicht nur Gründungskapital. Für sie ist es auch wichtig, bekannt zu werden und Kunden zu gewinnen. Crowdinvesting eignet sich deshalb auch als Marketingtool. Da sich die Gründer auf den Plattformen vorstellen, ihr Business erklären und die Crowd von einem Investment überzeugen, gewinnen sie Fans und Unterstützer. Es wird eine Aufmerksamkeit geschaffen, die bei alternativen Finanzierungsquellen nicht zustande kommt. Da auch die Investoren ein ureigenes Interesse am Erfolg des Start-ups haben, sind sie starke Multiplikatoren, geben den Gründern Tipps und sorgen für Kooperationen mit anderen Unternehmen. Je mehr Mikro-Investoren sich also beteiligen, desto besser ist es für das Unternehmen. Bei Companisto wird aus diesem Grund auf eine Mindestbeteiligungssumme verzichtet. Ab fünf Euro kann sich jeder an Start-ups beteiligen. So wird Crowdinvesting zum Mainstream-Investment und jeder kann mitmachen.

“Die Beträge steigen, die Crowd wird größer, Deutschland nimmt eine Vorreiterrolle ein “

Bislang werden auf Crowdinvesting-Plattformen Beträge von bis zu 100.000 Euro pro Unternehmen eingesammelt. Höhere Summen setzen einen Verkaufsprospekt voraus, der die Chancen und Risiken beleuchtet und von der Finanzbehörde BaFin genehmigt wird. Viele Anbieter haben angekündigt, schon bald Finanzierungsrunden mit höheren Summen anbieten zu wollen. Auch damit wird die gesellschaftliche Relevanz des Crowdinvestings zunehmen. Die erfolgreichste Crowdfunding-Plattform in den USA, Kickstarter. com, hat allein im Jahre 2011 einen Umsatz von ca. 100 Millionen US Dollar erzielt und dies, ohne dass die Crowdfunder bei Kickstarter eine Unternehmensbeteiligung erhalten. Das Potential des Crowdinvestings ist höher einzuschätzen, weil die Investoren hier durch die Beteiligung am Unternehmen deutlich mehr für ihr Geld bekommen als beim Crowdfunding.

halte. Diese Schieflage betrachtet selbst die Bundesnetzagentur seit Mai 2012 „mit Sorge“. Bundeskabinett beschließt Offshore-Ausbau Die Bundesregierung hat den Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Neuregelung energiewirtschaftlicher Vorschriften beschlossen. Ziel der Regelungen ist es, den Ausbau der Offshore-Windenergie weiter auf Seite 6 >>


6 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Der große Erfolg von Crowdfunding in den USA hat indes auch mit einer althergebrachten Gesetzesvorschrift zu tun: Crowdinvesting ist dort noch gar nicht möglich. Dies wollen nun der US-Senat und das US-Repräsentantenhaus schnellstmöglich ändern: Eine Gesetzesänderung wurde kürzlich verabschiedet. Der Start von Crowdinvesting in den Vereinigten Staaten ist für das Jahr 2013 geplant. Ausnahmsweise sind deutsche Crowdinvesting-Plattformen mit anderen europäischen Anbietern Vorreiter. Es zeigt sich bereits jetzt ein klarer Trend: Start-ups werden immer häufiger Crowdinvesting klassischen Finanzierungsformen vorziehen: Neben dem Kapital reizt vor allem auch der Marketingbonus.

Anlegermündigkeit ist der beste Anlegerschutz Die neue Streitschrift von Edmund Pelikan „Monetäre Demenz?“ mit dem Untertitel „10 Gebote zur Anlegermündigkeit“ soll nachdenklich machen.

Dabei müssen Start-ups darauf achten, dass sie nach einer Finanzierungsrunde mittels Crowdinvesting attraktiv für Anschlussfinanzierungen durch Venture-Capital-Gesellschaften bleiben. Unübersichtliche Beteiligungsstrukturen (z.B. mit 200 Beteiligten) sollten unbedingt vermieden werden. Companisto hat aus diesem Grund das Prinzip des nachhaltigen Crowdinvestings entwickelt. So werden alle Mikro-Investoren gebündelt und unterbeteiligt. Dadurch haben Start-ups mit Companisto nur einen Beteiligten, während die Mikro-Investoren von Gewinnen, im Exitfall und von der Steigerung des Unternehmenswerts profitieren. Quelle: Companisto Pressemitteilung vom 04. Oktober 2012

Monetä re Deme nz

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Über Ge ld redet man nicht, Sprichwo heißt ein rt. Aber dass ma über Fin n auch nic anztheme ht n nachde damit nic nken sol ht gemein l, ist t. Die Me Bundesbü hrheit der rger sieht sich selbst netäre An alphabete als mo n. Studie eine Abnei n bel gung der Menschen egen ihren Fin anzen aus , sich mit einanderz Sie verdrä usetzen. ngen und vergessen geln des gesunden GrundreMenschen und übe rnehmen verstande keine Eig s tung als enverantw Anleger. orDas ist mit Demenz monetäre gemeint! r Dieses Bo Aufruf für oklet ist mehr An ein legermünd igkeit!

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Pelikan

Monetär Demenze ? 10 Geb A nlegerm ote der ündigke it

€ 5,00

Die deutsche Politik wird nicht müde zu betonen, dass ihr Anlegerschutz über alles geht. Dass dies bei dem griechischen Schuldenschnitt für deutsche Kleinanleger nicht so war, ist kein Geheimnis mehr. Umverteilungspolitik ist die Realität. Aber wie kann man sein Vermögen heute retten? Durch monetäre Eigenverantwortung und Anlegermündigkeit, so die These des Landshuter Wirtschaftspublizisten Edmund Pelikan. In Studien und Umfragen halten die Deutschen sich oft für Analphabeten in Finanzthemen. Es wird vergessen, verdrängt und verklagt. Diese monetäre Demenz ist allgegenwärtig und fängt schon in der Jugend an. Im Gegensatz dazu ist beim Autokauf jedes Detail wichtig und wird diskutiert. Bei der Altersvorsorge soll aber ein 15minütiges Gespräch den Wohlstand im Rentenalter sichern. Das funktioniert nicht! Das Buch bietet keine einfachen Lösungen an, Millionär zu werden. Es will aufrütteln, zum Nachdenken anregen und Fehleinschätzungen sowie Irrtümer ansprechen. Es will gegen Volksverdummung durch Politik, Medien und Finanzwirtschaft antreten. Es fordert von Anlegern die persönliche Auseinandersetzung mit Geld und zur stetigen monetären Wissenserweiterung auf. „Ich bin oft am Rande von Vorträgen von Zuhörern angesprochen

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worden, die einem haarsträubende Geschichten über Anlageberatung berichten“, erklärt e p k me dia Edmund Pelikan den Auslöser für sein neues Buch. „Fragt man diese aber dann, ob sie ein gutes Bauchgefühl beim Abschluss hatten, verneinten die Anleger dies meist!“ editionge

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Sein Resümee war für den Autor dann, die Anleger – ob jung oder alt – stark und kundig zu machen. Nicht gegen die Politik, gegen Medien oder gegen die Finanzbranche, sondern für ihren eigenen Anlegerschutz! Das Buch „Monetäre Demenz? – 10 Gebote zur Anlegermündigkeit“ ist ab sofort im Buchhandel und über Amazon für 5 Euro erhältlich Paperback, Format 12x17 cm 64 Seiten ISBN 978-3-937853-14-7 Ab sofort kann auch die E-Book-Version über die einschlägigen Onlinebuchhandlungen für 4,99 EUR heruntergeladen werden. E-Book ISBN 978-3-937853-15-4

Kurzmeldungen zu beschleunigen. Im Zentrum steht der Systemwechsel hin zu einer kohärenten und effizienten Netzausbauplanung durch die Einführung eines verbindlichen Offshore Netzentwicklungsplans. Dieser wird Netzanbindungen und Offshore-Windparks zukünftig besser koordinieren. Darüber hinaus wird eine Entschädigungsregelung für die Errichtung und den Betrieb von Anbindungsleitungen von OffshoreWindparks eingeführt. Die Neuregelung stellt Kostenkontrolle und Transparenz beim Ausbau der Offshore-Windenergie sicher, da Schadensfälle und Maßnahmen zur Schadensminderung dokumentiert und im Internet veröffent-

licht werden. Auch die Kosten und die daraus resultierende Umlage werden transparent gemacht. Zudem ist vorgesehen, dass die Regelungen nach drei Jahren evaluiert und wenn notwendig angepasst werden. Der Gesetzesentwurf soll noch in diesem Jahr in Kraft treten. Nutzen Erneuerbarer Energien überwiegt die Kosten Der Nutzen Erneuerbarer Energien durch vermiedene Umweltschäden und positive wirtschaftliche Effekte stellt die einhergehenden Kosten in den Schatten. Der gesellschaftliche Nutzen Erneuerbarer Energien beläuft sich


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Kurzmeldungen nach aktuellen Berechnungen allein im Strombereich auf mindestens 21 Milliarden Euro pro Jahr. Dem standen im Jahr 2011 nominelle Aufwendungen von knapp 14 Milliarden Euro für die Förderung umweltfreundlicher Elektrizität gegenüber. „Erneuerbare Energien sind ein Gewinn für Wirtschaft und Gesellschaft, ihre Förderung ist eine Investition in eine bessere Zukunft mit langfristig günstigeren Strompreisen“, folgert der Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE), Philipp Vohrer. Laut einer vom Bundesumweltministerium geförderten Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI), dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) und dem Institut für Zukunfts-EnergieSysteme (IZES) bildete die Fördersumme nach Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG) mit rund 13,5 Milliarden Euro im vergangenen Jahr den größten Posten auf der Kostenseite. Diese Differenzkosten erfassen die im Vergleich zum billigeren, aber schmutzigeren Strom aus konventionellen Kraftwerken derzeit noch höheren Aufwendungen für Strom aus regenerativen Quellen. Auf der Habenseite verbuchen die Erneuerbaren Energien jedoch nach Berechnungen der AEE allein im Strombereich Nutzeneffekte von mindestens 21 Milliarden Euro, darunter Faktoren wie vermiedene Umwelt- und Klimaschäden (8 Mrd. Euro), kommunale Wertschöpfung (7,5 Mrd. Euro) oder vermiedene Energieimporte (2,9 Mrd. Euro)

energie an Land ist eine Verstetigung des Ausbaus im ersten Halbjahr 2012 zu verzeichnen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für eine kalkulierbare und nachhaltige Entwicklung. Altmaier bekräftigte, dass die Windenergie bis zum Jahr 2050 rund die Hälfte der deutschen Stromversorgung decken soll. Der Offshore-Windenergie bescheinigte Altmaier „gewaltige Zukunftspotenziale“, insbesondere angesichts der ersten Erfahrungen mit dem Testwindpark alpha ventus. Wesentliches Hemmnis für den weiteren Ausbau der Windstromerzeugung auf dem Meer stellen derzeit verzögerte Netzanschlüsse und die damit einhergehenden Verunsicherungen im Markt dar. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung im August dieses Jahres eine Regelung zur Entschädigung vorgelegt für den Fall, dass der Anschluss von Windparks unterbrochen wird oder sich verzögert. Das Inkrafttreten der Regelung ist für den 1. Januar 2013 geplant. Daneben ist die Einführung eines verbindlichen Offshore-Netzentwicklungsplans vorgesehen, durch den eine kohärente und effiziente Netzausbauplanung erreicht wird.

Deutschland bleibt Europas Windmarkt Nummer eins Die Windenergie verzeichnete allein im vergangenen Jahr weltweit einen Zuwachs um 40 Gigawatt – das heißt, der Bestand an Windkraftanlagen ist 2011 um mehr als 20 Prozent gestiegen.

Energiepreise im Aufwärtstrend Weil die EEG-Umlage neben der Förderung der Erneuerbaren Energien mit vielen anderen industriepolitischen Funktionen aufgebläht ist, wird sie nach aktuellen Berechnungen des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) vom 1. Oktober 2012 3,59 Cent/kWh im nächsten Jahr auf bis zu 5,21 Cent pro Kilowattstunde steigen.

Deutschland hält mit gut 2 GW neu installierter Leistung den Spitzenplatz im europäischen Ranking und den vierten Platz weltweit. Mit der zunehmenden regionalen Breite und der mehr als zwanzigjährigen Nutzung zeigt die Windenergie in der Bundesrepublik einen beachtlichen Reifegrad - die Branche ist erwachsen geworden. Dies ist ein Fazit der Branchenstudie Windenergie der HSH Nordbank. Darin werden die nationale und internationale BranchenEntwicklung beleuchtet und Einschätzungen zu den weiteren Perspektiven abgegeben.

Die monatliche Stromrechnung eines Drei-Personen-Musterhaushalts steigt damit um rund 4,70 Euro. Aufgrund des stark gestiegenen Ölpreises werden jedoch die Ausgaben für Wärme und Kraftstoffe voraussichtlich auch im kommenden Jahr die größten Posten auf der Energierechnung bleiben. Im Vergleich zu 2011 zahlt ein typischer Haushalt in diesem Jahr etwa 10 Euro mehr für Wärme, 7 Euro mehr für Kraftstoffe, aber lediglich zwei Euro mehr für Strom inklusive EEG-Umlage. Die Belastungen durch den steigenden Ölpreis machen sich somit direkt bei den Haushalten bemerkbar.

Windenergie als Rückgrat der Energiewende Bundesumweltminister Peter Altmaier hat anlässlich der Messe Husum WindEnergy, die Rolle der Windenergie für das Gelingen der Energiewende in

20 Millionen Menschen setzen auf eine Vollversorgung aus Erneuerbaren Energien In Deutschland gibt es bereits 132 Regionen, die sich das Ziel einer Vollversorgung aus Erneuerbaren Energien gesetzt haben. In diesen 100ee-Regionen leben etwa 20 Millionen Menschen und damit ein Viertel der Gesamtbevölkerung Deutschlands.

Deutschland betont.

„In Deutschland ist die Windenergie das Rückgrat der Energiewende. Sie liefert den größten Anteil des erneuerbaren Stroms, und sie liefert ihn zu vergleichsweise günstigen Kosten. Weltweit wächst die Branche dynamisch und ihre technologische Entwicklung ist rasant“, sagte der Bundesumweltminister. Innerhalb von nur vier Jahren hat sich die weltweite Kapazität zur Erzeugung von Windstrom verdoppelt. In Deutschland wurden im letzten Jahr fast 50 Milliarden Kilowattstunden Windstrom in die Netze eingespeist. Das entspricht einem Anteil von über acht Prozent an der gesamten deutschen Stromerzeugung. Bei der Wind-

Neben der „Energie-Kommune“ des Jahres, Schwäbisch Hall, wurden 16 neue „100ee-Regionen“ aufgenommen. „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien bringt einen Strukturwandel mit sich, von dem die gesamte Region profitieren kann“, bekräftigt Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien aus Berlin. „Immer mehr Kommunen nutzen diese Möglichkeiten der Energiewende gerade für den ländlichen Raum und werden zu Energie-Kommunen.“ Das baden-württembergische Schwäbisch Hall ist nun auf dem Kongress als „Energie-Kommune“ des Jahres ausgezeichnet worden.


8 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Wissenswettbewerb beste gymnasiale Seminararbeit

Klaus-Hildebrand-Preis Die Aufklärung über sinnzentrierte frühestmögliche Auseinandersetzung mit Geldthemen tut gerade in diesen Zeiten not. Deshalb hat der Think Tank „United Common Sense“ einen Wissenswettbewerb ins Leben gerufen. Dabei soll jedes Jahr die „beste“ gymnasiale Seminararbeit - früher Facharbeit zum Thema Finanzwelt prämiert werden. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert und wird durch Crowdfunding zusammengetragen. Zudem soll auch in Kürze ein gemeinnütziger „Sinn & Invest Bildungsfonds“ ins Leben gerufen werden. Die Jury für den Wissenswettbewerb soll aus fünf Mitgliedern bestehen. Neben dem Landtagsabgeordneten und ehemaligen bayerischen Wissenschaftsminister Dr. Thomas Goppel hat bereits Diplom-Kauffrau und Mediatorin Karin Hildebrand als Jurymitglied zugesagt. Natürlich wird auch Edmund Pelikan, der kürzlich seine neueste Publikation „Monetäre Demenz? – 10 Gebote der Anlegermündigkeit“ veröffentlicht hat, in der Jury sitzen.

In Würdigung des verstorbenen Münchner Unternehmers Klaus Hildebrand, der wie nur wenige das soziale Unternehmertum verkörperte, trägt der Preis seinen Namen: der Klaus-HildebrandPreis. Wirtschaft, Soziales, Politik und Musisches verband er ehrlich und aufrichtig. Anfang November 2012 werden die Wirtschaftsfachgruppen der Gymnasien angeschrieben und über die Prämierung der „besten“ gymnasialen Seminararbeiten informiert. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. Januar 2013. Bewerben kann man sich mit Übermittlung des bearbeiteten Themas, einer Erläuterung der grundlegenden Thesen inklusive der Gliederung und des Fazits der Seminararbeit. Anhand dieser Kurzbeschreibungen wählt die Jury maximal zehn Arbeiten aus, die vollumfänglich angefordert werden. Unter den vollständigen Seminararbeiten werden letztendlich zwei bis drei Arbeiten ausgewählt, die ins Finale kommen. Die „Semifinalisten“ dürfen am 8. Mai 2013 ihre Arbeit im Rahmen eines 5-MinutenReferates auf dem „Europäischen Geldforum Sinn & Invest“ vorstellen. Dem von der Jury gewählten Gewinner wird der mit 500 Euro dotierte Preis überreicht.

Europäisches Geldforum - Klaus-Hildebrand-Preis

vest Denn Sinn hat einen Wert

Weitere Informationen zu Sinn & Invest finden Sie auf www.sinninvest.de

Bildungsfonds

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Medienpartner:

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Im Mai 2013 werden bei der Sinn & Invest Frühjahrsveranstaltung erstmals finanzwissenschaftliche Gymnasial- (Seminar-) Arbeiten zum Thema Sinn & Invest prämiert. Die beste Seminararbeit wird von einer Fachjury ausgewählt und mit einem Preisgeld von 500 Euro gewürdigt. Es können Arbeiten aus den Jahren 2011 und 2012 eingesandt werden - Einsendeschluss ist der 31. Januar 2013.

anders l investieren Investmentbrief zum Thema nachhaltige Geldanlagen

social capital club

Impressum Herausgeber: Edmund Pelikan Verlag: epk media GmbH & Co. KG Altstadt 296, D-84028 Landshut Tel.: +49 871 430 633 – 0 Fax: +49 871 430 633 – 11 E-Mail: info@epk24.de

Erscheinungsweise: vierteljährlich

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Autoren dieser Ausgabe: Swen Neumann, Dr. Leo Fischer

Nachdruck und Veröffentlichung nur mit Genehmigung des Herausgebers erlaubt.

Layout: Simon Adlkirchner

Beiträge und Autoren: In den mit Autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird die Meinung


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