BeteiligungsReport

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Profimagazin für Geschlossene Fonds

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9. Jahrgang, Ausgabe: Quartal

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€ 8,90

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Profimagazin für Geschlos sene Fonds

Die Ideen für die Zukunft

In dieser Ausgabe enthalten: Investmentbr

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Institutionelle ab Seite 10

ab Seite 32

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Edmund Pelikan - Herausgeber der Fachzeitschrift BeteiligungsReport

Editorial BeteiligungsReport

Liebe Leser, Hospiz oder Sanatorium Griechenland hat sein zweites Rettungspaket erhalten, die USA haben kurz vor dem Staatshaushalt-GAU eine Notrettung hingelegt, und den europäischen Mittelmeerstaaten geht es auch nicht mehr so gut. Wo wird uns das alles hinbringen und wie kann die Beteiligungsbranche reagieren? Gelassen, denn geschlossene Fonds haben meist in dieser Situation profitiert und Chancen nützen können. Die Problemstellung ist eine andere: Wie kann man Anleger in diesem Umfeld zurückgewinnen? Wenn selbst Staatsanleihen unsicher geworden sind, wie kann man private Investoren von der „Qualität“ und „Transparenz“ von Sachwertfonds überzeugen? Die Antwort ist einfach: In dem man die Wahrheit sagt. Inzwischen sind gute und zuverlässige Auswertungen der Performance geschlossener Fonds verfügbar. Diese zeigen Risiken und Chancen gleichermaßen! Und beides muss kommuniziert werden. Dann klappt es auch wieder mit den Abschlüssen.

allgemein 4

Kurzmeldungen - Allgemein

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Hospiz oder Sanatorium

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Warum Solaranlagen in Italien momentan besonders interessant sind

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Attraktiv trotz Förderungskürzung und Schulden private equity

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Kurzmeldungen - Private Equity

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Private Equity wirkt als Antidepressiva

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„Made in Germany“ als Stabilitätsanker

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Der neue BVT RealRendite Fonds 1 immobilien

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Kurzmeldungen – Immobilien

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Knowhow von fairvesta bestätigt und gefragt

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Wohnimmobilienfonds der neuen Generation schiffe

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Kurzmeldungen – Schiffe

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ProCompare: Marktstudie Schiffscharterer 2010

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DERTOUR vermarktet ab 2012 - erneut - die MOZART

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Ja, wo sind sie denn?

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Private Equity wirkt als Antidepressiva

Seite

INSTITUTIONELLE

Ihr Edmund Pelikan

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Ja, wo sind sie denn?

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Deutsches BeteiligungsForum

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Apps und Nix

Seite zukunft vertrieb 34

Qualität setzt sich durch

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Die Branche der Sachwerte leidet unter schwachen Zahlen deutsches beteiligungsforum

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Das Herz der Beteiligungsbranche Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

kritisch berichtet 40

Kurzmeldungen - Kritisch berichtet

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Fehlt der Beteiligungsbranche eine Therapie?

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Geschlossene Fonds

Ausgabe 3-11

Offene Fonds

Veranstaltungstipps

anders l investieren INVESTMENTBRIEF ZUM THEMA NACHHALTIGE GELDANLAGEN

steuer i recht i konzeption Kurzmeldungen - Steuer und Recht Welche Hilfsmittel muss ein Handelsvertreter bezahlen? Editorial

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Kurzfristig von höheren Strompreisen profitieren Lösungen für Emissionshäuser und Energiefondsverwaltungen Editorial des Herausgebers Edmund Pelikan

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marketing i Marktforschung szene i Impressum

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persönlichkeiten

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personelles

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Aktuelle Beteiligungen / bücher

Das derzeitige EEG bietet bis zu seiner Änderung ein interessantes Fenster, durch eine kurzfristige Umstellung von der festen Einspeisevergütung bis zum Jahresende noch auf eine Direktvermarktung gemäß Paragraph 17 EEG umzustellen. Wörtlich steht in diesem Paragraphen, dass Anlagenbetreiber den in der Anlage erzeugten Strom Kalender monatlich an Dritte veräußern können. Besonders interessant wird dies in Kombination mit dem so genannten Grün-Stromprivilegien das in Paragraph 37 des EEGs geregelt ist. Denn dort ist geregelt, dass Versorger, die im Jahr mehr als 50 Prozent ihres

an Endkunden abgesetzten Stroms aus EEG-Anlagen beziehen, von der EEGUmlage befreit werden. Dies schafft Potenzial für eine höhere Vergütung an den Anlagenbetreiber. Spezialist für die Umsetzung solcher Modelle ist Firma Ailos GmbH in Berlin. Ihr Geschäftsführer Dr. Lenz organisiert den kurzfristigen Umstieg als Dienstleistung für die Anlagenbetreiber. Voraussetzung ist, das betont Dr. Lenz, dass die Anlage grundsätzlich EEG fähig ist und die Zählerinfrastruktur eine Abgrenzung zur Anlagen mit EEG-Direktvergütung erlaubt. In ihren Dienstleistungsvertrag organisiert die Firma Ailos aufgrund der

übermittelten Stamm- und Produktionsdaten dann die Einholung und Vorlage von Angeboten, das aushandeln eines Stromliefervertrages, die Einholung des Einverständnisses gegebenenfalls der finanzierenden Bank und die Ummeldung beim Netzbetreiber. Doch Eile ist geboten. Diese Form des Grünstromprivilegs ist lediglich noch bis Jahresende möglich. In jedem Fall ist die Prüfung eines Wechsels auch für zwei oder drei Monate empfohlen da durchaus mehr Erträge von über 20 Euro pro Megawattstunde (MWh) möglich ist. Ein weiteres interessantes Produkt hält die Berliner

Ailos für ihre Kunden aus dem Bereich des Energie und Kraftwerkmarktes bereit. In Kooperation können wetterbedingte Risiken abgesichert werden. Insbesondere für Emissionshäuser, die sicherheitsorientierte Retailprodukte entwickeln, kann dies eine interessante Airbagsfunktion sein mehr dazu in unserer nächsten Ausgabe „anders investieren“. Anzeige

INHALT Seite 1 Kurzfristig von höheren Strompreisen profitieren / Editorial des Herausgebers Edmund Pelikan Seite 3 Erneuerbare Energien stärken Industriebranchen in Deutschland Seite 4 Agrarinvestments sind in aller Munde von Dr. Leo Fischer Seite 5 Ökofonds verdienen an Atom-Aktien Seite 7 / Das 100%ige Konzept des CAPITAL GARANTIEFONDS 02 / Interview mit Roland Buchta Seite 9 Orientierung bei nachhaltigen Aktieninvestitionen

Alle News zum Thema anders l investieren finden Sie jetzt auch unter

www.andersinvestieren.de

beihefter: Anders investieren – investmentbrief für nachhaltige geldanlagen (nach Seite 28)

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Kurzmeldungen – Allgemein Versicherungs- und Bankkunden: Mehrheit informiert sich auf Verbraucherportalen

Vermögende Privatkunden sind anspruchsvoller geworden Obwohl die deutschen Banken wieder gute Geschäfte mit diesem Kundenkreis verzeichnen können, ist die Bereitschaft der Kunden, die Bank schneller zu wechseln gestiegen. Dies zeigt eine Studie des Beratungskonzern McKinsey. Außerdem geht aus der Analyse hervor, dass die Privatbanken vor allem an vier Themen arbeiten: Steigerung der Effektivität der Berater und Kundenprozesse; Anpassung von Lösungen, Formaten und Prozessen an die erhöhten Kundenanforderungen; Etablierung von effizienten und skalierbaren Plattformen und Anwendung neuer Technologien in der Kundeninteraktion. Jeweils um mehr als zehn Prozent sind die Vermögensverwaltungs- wie auch Beratungsmandate gewachsen.

Deutsche Exportwirtschaft Laut einer Studie der Deutschen Bundesbank hat die deutsche Exportwirtschaft von der konjunkturellen Erholung stärker profitiert als die übrigen großen Volkswirtschaften der Eurozone. In den vier großen Mitgliedsländern des Euro-Raums - Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien (EWU-4) - war lediglich die Entwicklung der spanischen Ausfuhren ähnlich dynamisch, während französische und italienische Exporteure erheblich geringere Zuwächse erzielten. Die höchsten Zuwächse insgesamt wurden in den EWU-4 durchweg im Handel mit China erreicht, gefolgt von der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, dem Nahen Osten und den neuen EU-Mitgliedstaaten.

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Eine Untersuchung der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und des Marktforschers Toluna ergibt, dass die Mehrheit der Deutschen Ratgeberforen oder Verbraucherportale im Internet besucht, die Finanzthemen diskutieren. 57 Prozent der Befragten interessieren sich für Bankthemen. Für 60 Prozent der Bank- und Versicherungskunden ist der ausschlaggebende Grund für den Besuch der Plattformen, dass sie sich über Tarife und Leistungen informieren möchten. Auch die Erfahrungen anderer Kunden sind für die Plattformnutzer wichtig: Bei Versicherungsthemen ziehen 39 Prozent der Befragten diese Erfahrungen zu Rate, bei Bankthemen sind es 35 Prozent.

Bankenstresstest bestanden Den diesjährigen Bankenstresstest der European Banking Authority (EBA) haben alle teilnehmenden deutschen Banken, die ihre Ergebnisse über die EBA veröffentlichen, bestanden. Die teilnehmenden deutschen Banken hatten zum 31. Dezember 2010 eine durchschnittliche Kapitalquote von 11,3 Prozent. Im adversen Szenario sinkt die Core Tier 1-Kapitalquote bis zum Jahresende 2012 auf 7,5 Prozent im ungewichteten Durchschnitt. Das zum Bestehen vorgesehene Ziel einer Core Tier 1-Ratio von mindestens 5,0 Prozent im adversen Szenario haben alle zwölf Banken erreicht.

Servicestudie: Emittenten geschlossener Fonds 2011 Das Deutsche Institut für Service-Qualität untersuchte sieben Emissionshäuser und kam zu nachfolgendem Ergebnis: Die wesentlichen Informationen für den Anleger, wie Emissionsprospekte oder Exposés, waren sehr schwer verständlich und nicht detailliert genug. Ein kompaktes Informationsblatt zu wesentlichen Entscheidungs-

kriterien sowie Risiken und Kosten bot kein Emittent an. Das Thema Totalverlust wurde von allen Emittenten nur an einer einzigen Stelle angesprochen. Die Servicequalität war im Durchschnitt nur befriedigend. Die Mitarbeiter konnten zwar am Telefon durch eine sehr freundliche Beratung überzeugen, die Inhalte waren jedoch nur schwer greifbar. Auch der EMail-Test zeigte Optimierungspotenzial - ein Viertel der Anfragen wurde nicht beantwortet.

Vermittler wollen mehr Schulungen Die Studie „Erfolgsfaktoren im Finanzvertrieb“ des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGovPsychonomics zeigt, dass 85 Prozent der Vermittler ihren Finanzvertrieb mit „ausgezeichnet“ oder „sehr gut“ beurteilen. 94 Prozent der Vermittler gehen zudem davon aus, auch in fünf Jahren noch für diese tätig zu sein. Die wichtigsten Stellschrauben für eine hohe Bindung der Vermittler stellen auch hochwertige Schulungsangebote der Vertriebsgesellschaften dar. Gerade hier zeigt sich aber teils noch deutliches Verbesserungspotenzial. Mehr als jeder dritte Vermittler sieht noch Nachholbedarf bei Schulungen zum erfolgreichen Geschäftsaufbau.

Studie „Bankenbarometer Juli 2011“ In den vergangenen Monaten hat sich die Geschäftslage im deutschen Bankensektor stabil positiv entwickelt, wie aus den Ergebnissen des Bankenbarometers der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young hervorgeht. Gut jede fünfte Bank (22 Prozent) berichtet über eine sehr positive Geschäftslage, weitere 76 Prozent äußern sich eher zufrieden. Sogar 97 Prozent der Institute erwarten eine positive Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten. Dieser positive Ausblick erstaune angesichts der erheblichen Un-


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sicherheiten im Zusammenhang mit der Griechenland-Krise, zumal 88 Prozent der Manager erwarten, dass ein Zahlungsausfall eines Euro-Landes negative Konsequenzen für die gesamte deutsche Bankenbranche hätte.

gungen ziehen mit 14,52 Millionen Euro an. Der durchschnittliche Handelskurs im Bereich der Immobilienbeteiligungen klettert mit 101,08 Prozent nach langer Zeit über die 100-Prozent-Marke. Für die Assetklasse Schiff liegt der durchschnittliche Handelskurs im ersten Halbjahr bei 75,69 Prozent.

Halbjahresergebnis von Fondsbörse Deutschland

Luftfrachtverkehr knapp 13 Prozent gestiegen Das Statistische Bundesamt (Destatis) veröffentlichte die Zahlen zum Flugverkehr im ersten Quartal 2011. Der Luftfrachtverkehr von Januar bis März 2011 verzeichnete eine Million Tonnen Ein- und Ausladungen einschließlich Luftpost, ein Plus von 12,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Wachstum wurde vor allem im Frachtverkehr mit dem amerikanischen Kontinent (Plus 19,0 Prozent) erzielt. Von deutschen Flughäfen flogen 20,3 Millionen Passagiere, gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 3,6 Prozent.

Luftfahrt in stabilen Aufwind Laut Schätzungen der International Air Transport Association (IATA) geht man derzeit von einem mittelfristigen Zuwachs von knapp sechs Prozent im Passagierund von mehr als acht Prozent im Frachtverkehr aus. Auch die HSH Nordbank sieht die Luftfahrt im stabilen Aufwind. Die Anzahl der Neuauslieferungen sowie die damit verbundene Finanzierungsnachfrage in der internationalen Luftfahrt bewertet das Unternehmen als sehr positiv.

Deutsche Zweitmarkt AG steigert Handelsvolumen im ersten Halbjahr 2011 Die Deutsche Zweitmarkt AG steigert ihren Handelsumsatz in der ersten Jahreshälfte 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 64 Prozent auf nominal 34,07 Millionen Euro. Auf die Assetklasse Immobilien entfallen 18,76 Millionen Euro, Schiffsbeteili-

Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG konnte im ersten Halbjahr 2011 einen Handelsumsatz von 75 Millionen Euro verzeichnen. Circa 73 Prozent entfallen auf Immobilienfonds (55 Millionen Euro), 16 Prozent auf Schiffsbeteiligungen (12 Millionen Euro) und elf Prozent auf sonstige Fonds (8 Millionen Euro). Die Anzahl der vermittelten Anteile ist auf über 1.800 gestiegen.

School 1.400 Bankberater zu ihrem Beratungsalltag befragt. 48 Prozent der Berater sehen die Vertriebsziele als anspruchsvoll, aber erreichbar, für sieben Prozent seien die Ziele sogar gut bis sehr gut erreichbar. Eine starke bis sehr starke persönliche Belastung stellen für 40 Prozent der Befragten die Vertriebsziele des Arbeitgebers dar. Die hohe Belastung führt bei 34 Prozent sogar zu häufigen Interessenskollisionen zwischen Kunden und Bank. Fortwährende Interessenskonflikte zwischen Vertriebsvorgaben und Kundeninteressen bestehen laut fünf Prozent der Berater. Vor allem Berater von Großbanken leiden unter einem vergleichsweise hohen Vertriebsdruck, während Sparkassen- und Genossenschaftsbankberater insgesamt eher mit ihrem Vertriebszielen zurechtkommen.

Macquarie Oppenheim streicht Namenszusatz Macquarie konnte sich schneller als erhofft als eigenständige Marke im europäischen Derivatemarkt etablieren. Der Bekanntheitsgrad bei Kunden und Geschäftspartnern ist bereits gefestigt, so dass sich das Unternehmen dazu entschlossen habe, ab sofort nur noch unter der Marke Macquarie aufzutreten.

Die meisten Deutschen fürchten Euro-Aus Die Deutschen haben Angst davor, dass der Euro scheitert: 44 Prozent der Befragten befürchten, dass die Eurozone zusammenbricht. Was das allerdings konkret heißt, kann die Mehrheit nicht einschätzen. Fast 52 Prozent haben nach eigenen Angaben keine Vorstellung, was ein Zusammenbruch der Eurozone für sie persönlich bedeutet. Mehr als die Hälfte der Deutschen kann sich vorstellen, dass es in den nächsten Jahren auch hierzulande zu ähnlichen Problemen kommt wie zum Beispiel in Griechenland.

Anlageberatung: Vertriebsziel und Kundeninteresse nicht immer gleich Nicht immer stehen Vertriebsziele und Kundeninteressen bei Banken im Einklang. Für die Studie „Anlageberatung in Deutschland - The Banker‘s View“ hat die EBS Business

Deutsche wissen zu wenig über Kredite Das zeigt eine Umfrage der auf Konsumentenkredite spezialisierten CreditPlus Bank. So schätzen 63 Prozent die tatsächlichen Kosten für einen 8.000 Euro-Kredit zu hoch ein, während 27 Prozent von zu niedrigen Kosten ausgehen. Nur neun Prozent haben eine realistische Vorstellung. Die Analysten gehen jedoch davon aus, dass sich die Menschen immer mehr mit Finanzangelegenheiten beschäftigen. Vor allem Ereignisse wie Überschuldung, aber auch Beratungsfehler hätten für eine e p k media gewisse Sensibilisierung gesorgt

Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de

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Wie wirkt sich die aktuelle Finanzkrise auf geschlossene Fonds aus?

Hospiz oder Sanatorium

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Am Freitag, den 05. August 2011, war es wieder soweit. Eine Horrorwoche mit dramatischen Kurseinbrüchen an den Börsen ging zu Ende, Anfang der Woche hatten die USA ihre Zahlungsunfähigkeit nach wochenlangem Machtkampf in letzter Sekunde verhindert. Die Ratingagentur Standard & Poor’s senkte trotzdem Mitte der Woche die Bonitätsbeurteilung der USA herab und verstärkte damit die Unsicherheit der Märkte ...

Der Dollar wurde gegenüber dem Euro und dem Yen schwächer, der Kurs am 23. August 2011 lag bei 1,43 Euro. Der Schweizer kämpfen gegen das Erstarken des Frankens. Gold wurde auf ein Allzeithoch katapultiert. Irritierend ist, dass die Basiswirtschaft in ihren Quartalszahlen oft nur Positives zu berichten hat. BMW, VW, aber auch BASF und Unternehmen aus dem Bereich Maschinenbau verkünden traumhafte Ergebnisse für das zweite Quartal, beflügelt durch den Export. Aber was hat das jetzt mit geschlossenen Fonds zu tun? Wie wird diese Assetklasse beeinflusst? Was können Marktteilnehmer zur Vermögenssicherung beitragen?

noch so dafür sprechen. Lieber geht der unkundige Anleger heute in eine Goldanlage, obwohl sich diese im Allzeithoch befindet. Aber auch Fachmagazine preisen

auf ihren Titelseiten diese Assetklasse als lukrativ an. Profiinvestoren verlassen jedoch bereits die Anlageklasse Gold und nutzen die hohen Kurse lieber zum Ausstieg.

Psychologie Am stärksten beeinflusst den Markt der geschlossene Fonds die negative Börsenstimmung per se. Wenn überall von Risiko, Verlust, Marktzusammenbruch und Überschuldung die Rede ist, werden die wenigsten eine zwanzigjährige Sachwertanlage kaufen. Da mag die Logik auch

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Fazit: Geschlossene Fonds sind meist Sachwertanlagen und jetzt eher interessant zum Kaufen. Voraussetzung für ein interessantes Investment ist ein fachkundiges Management, das einen wirklichen Mehrwert und eine angemessene Kostenstruktur vermittelt. Psychologisch ist dies jedoch schwer zu vermitteln.

Währungsschwankung Der US-Dollar (USD) ist im Welthandel die entscheidende Währung. Zum Beispiel werden zahlreiche Charterraten von Schiffskontrakten in Dollar bezahlt. Bei einem schwächeren Dollar erhält der deutsche Schif fsfondszeichner bei gleicher Rate weniger Euros. Schmerzlich, wenn auch noch die Raten gegenüber der Prognose sinken, was zu einem doppelt negativen Effekt führt. Ein gutes Management hat jedoch bereits frühzeitig die Raten über ein Termingeschäft abgesichert, so dass Er tragsrückgänge abgefedert werden können. Andersherum bietet der schwache Dollar beim Einkauf auch Chancen. Für den gleichen Eurobetrag erhält der Käufer mehr US-Dollars. Kostet eine Immobilie 10 Millionen USD, hat sie bei einem Kurs von 1 EUR : 1,20 USD noch 8,333 Millionen Euro gekostet, bei einem Kurs von 1 Euro : 1,40 USD nur noch 7,143 Millionen Euro. Damit kann eine Ersparnis von rund 1,2 Millionen Euro realisiert werden. Zu berücksichtigen ist aber auch, dass die Mieten in Dollar dann auch mit


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dem niedrigeren Umrechnungskurs in die Cash-Flow-Rechnung eingehen. Mathematisch ist die Welt wieder in Ordnung. Für all diejenigen, die an einen starken US-Dollar nach einer möglichst kurzen Rezession denken, kann ein spannendes Geschäft daraus werden.

Rezession Ein Wirtschaftseinbruch ist das Schreckgespenst aller Ökonomen. Die Wirtschaft und damit auch die Politik sind auf Wachstum getrimmt. Das muss um jeden Preis erreicht werden. Manchmal stellt sich die Frage: Warum eigentlich? Der Hauptgrund liegt hinter den Kulissen in der überdimensionierten Schuldenpolitik der Staaten, die, wenn überhaupt, durch Wachstum die Chance erhalten, diese Defizite irgendwann wieder einmal zurückzuführen. Und damit ist die Rückkoppelung direkt wieder zur Psychologie hergestellt. Die wohl schönste, notwendigste, aber auch größte Lüge zu einem Wirtschaftsthema war die Patronatserklärung von Angela Merkel im September 2008: „Die Spareinlagen sind sicher!“ Ein Staat wie Deutschland mit einem Jahreshaushalt um die 300 Milliarden Euro kann nicht 1,3 Billionen Spareinlagen absichern. Und Banken halten durch die geltende Mindestreserve lediglich zehn Prozent bei der Bundesbank vor. Grundsätzlich profitieren aber auch in der Rezession Sachwerte wie zum Beispiel Immobilien.

Sicherer Hafen In Kommentaren war am Montag, 09. August 2011, die Stunde der Mainstream-Ökonomen gekommen. Auch in der allgemeinsten Boulevardsendung in den Medien wurden Anlagetipps gegeben. Als sicher galten Festgeld, Lebensversicherungen und Staatsanleihen. Natürlich wurde nicht differenziert. Am selben Tag kaufte die EZB entgegen ihrer eigenen Statuten Schrottanleihen aus Griechenland und taumelnde Staatsanleihen aus Italien und Spanien zur

Stützung. Gelobt sei der Mainstream! Natürlich wurden geschlossene Fonds nicht erwähnt. Selten kam der Hinweis auf ein breite Streuung und verschiedene nicht korrelierende Assetklassen. Das wäre der Zeitpunkt gewesen, auch Sachwertfonds positiv zu erwähnen. Wäre, könnte, müsste. Keine Sorge, sie wurden vorsorglich nicht erwähnt, sondern zweimal noch über Gold gesprochen. Arme Boulevards!

In den Weiten des Internets gefunden:

Antizyklisch

nachtung zu mieten und legt als Kaution

Bild für das EU-Rettungspaket Es ist ein trüber Tag in einer kleinen irischen Stadt. Es regnet und alle Straßen sind wie leer gefegt. Die Zeiten sind schlecht, jeder hat Schulden und alle leben auf Pump. An diesem Tag fährt ein reicher deutscher Tourist durch die irische Stadt und hält bei einem kleinen Hotel. Er sagt dem Eigentümer, dass er sich gerne die Zimmer anschauen möchte, um vielleicht eines für eine Übereinen 100 Euro Schein auf den Tresen. Der

Wer hat mit dem Gedanken gespielt, am 09. August Aktien zu kaufen? Gratuliere, Sie sind gedanklicher Antizykliker. Wenn Sie es tatsächlich vollzogen haben, sind Sie ein Mann der Tat. Und Sie waren nicht allein. Der DAX drehte von einem Minus von neun Prozent auf ein Minus von 1 Prozent während des Handelstages. Man kann nicht sagen, ob die Käufer an diesem Tag den absoluten Tiefpunkt der Börse erwischt hatten oder je einen absoluten Gewinn machen werden. Aber die Chancen für das Zweitere stehen hoch.

Eigentümer gibt ihm einige Schlüssel. 1. Als der Besucher die Treppe hinauf ist, nimmt der Hotelier den Geldschein, rennt zu seinem Nachbarn, dem Metzger und bezahlt seine Schulden. 2. Der Metzger nimmt die 100 Euro, läuft die Straße runter und bezahlt den Bauern. 3. Der Bauer nimmt die 100 Euro und bezahlt seine Rechnung beim Genossenschaftslager. 4. Der Mann dort nimmt den 100 Euro Schein, rennt zur Kneipe und bezahlt seine

In der gleichen Situation sind die Entscheidungsgrundlagen für nicht wenige Assetklassen im Beteiligungsmarkt. Bei Schiffen, Immobilien, US-Investitionen, Private Equity etc. liegen die Basismärkte eher in der Talsohle und werden irgendwann anspringen. Es gibt im Grunde zwei Möglichkeiten: Als Zykliker kauft man jetzt Gold und legt sein ganzes Geld in Staatsanleihen oder Festgeld mit garantiertem Inflationsverzehr an oder man schlägt sich mit einem Teil seines Portfolios auf die antizyklische Seite und investiert in Aktien und weitere Sachwerte über geschlossene Fonds beziehungsweise direkt.

Getränkerechnung. 5. Der Wirt schiebt den Schein zu einer Prostituierten, die auch harte Zeiten hinter sich hat und dem Wirt einige Gefälligkeiten auf Kredit gegeben hatte. 6. Die Hure rennt zum Hotel und bezahlt ihre ausstehende Zimmerrechnung mit den 100 Euro. 7. Der Hotelier legt den Schein wieder zurück auf den Tresen. In diesem Moment kommt der Reisende die Treppe herunter, nimmt seinen Geldschein und meint, dass ihm keines der Zimmer gefällt

Die Entscheidung kann einem keiner abnehmen, aber eines ist sicher: die Finanzwelt ist in Schwierigkeiten, wird aber nicht untergehen. Deshalb ist das Gebot der Stunde, Ruhe zu bewahren und mit gesundem Menschenverstand zu hane p k media deln. E.P.

und er verlässt die Stadt. Niemand produzierte etwas. Niemand verdiente etwas. Alle Beteiligten sind ihre Schulden los und schauen mit großem Optimismus in die Zukunft. So einfach funktioniert das EU Rettungspaket. Quelle: unbekannt

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Erneuerbare Energien

Warum Solaranlagen in Italien momentan besonders interessant sind

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Seit 1. Juni 2011 regelt das neue Conto Energia IV die Einspeisevergütung für Solarstrom in Italien. Entscheidend für die Tarifhöhe ist der Zeitpunkt der Inbetriebnahme. So erhalten Anlagen, die im Juni an das Netz gingen, 20 Jahre lang eine höhere Vergütung als Anlagen, die im Juli in Betrieb genommen werden. Von Juni bis Dezember 2011 reduziert sich der Einspeisetarif so Monat für Monat.

Drei Gründe, warum sich Solarinvestments in Italien trotzdem - oder genau deshalb - derzeit besonders gut rechnen: 1. Der Generalunternehmer, der die Anlagen erstellt, kann mit der Reduzierung der Einspeisevergütung dem Käufer gegenüber Monat für Monat geringere Margen durchsetzen. Daher ist er daran interessiert, schneller zu verkaufen als zu lange über den Preis zu verhandeln. 2. Das Conto Energia IV ist bereits im März angekündigt worden. Die Höhe des neuen Tarifes stand jedoch zu dem Zeitpunkt noch nicht fest, was aber Kalkulationsgrundlage für den Investor ist. Die Projektierer haben ihre Solarprojekte weiterentwickelt, die Investoren sich jedoch zurückgehalten, bis Klarheit herrscht. So

sind aktuell mehrere Projekte mit baureifer Rechts-Due-Diligence am Markt zu bekommen, und das bietet dem Investor Verhandlungsspielraum. 3. In vielen Ländern wurden im ersten Halbjahr 2011 weniger Solaranlagen errichtet als erwartet. Die Nachfrage nach Solar-Komponenten ging zurück. Daher sind zurzeit Module und Wechselrichter meist sofort und auch zu günstigeren Preisen verfügbar als noch vor ein paar Monaten.

Unter dem Strich

Autor: Peter Heidecker Geschäftsführer der CHORUS GmbH

sind die Renditen für Solarinvestments derzeit mindestens so gut wie im letzten Jahr, da die gesunkenen Gestehungskosten bei Weitem die abgesenkte Vergütung nach dem neuen Conto Energia IV kompensieren. Und außerdem ist die Sonneneinstrahlung in Italien eine der höchsten in Europa.

Weitere Informationen bei: CHORUS GmbH Prof.-Messerschmitt-Straße 3 85579 Neubiberg / München Tel: +49 89 442 30 60 - 0 Fax: +49 89 442 30 60 - 11 info@chorus-gruppe.de www.chorus-gruppe.de

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Jetzt handeln! Das optimale Zeitfenster für Solar-Investitionen geht aber bald zu Ende. Der Generalunternehmer kann mit zunehmend schrumpfender Marge die Absenkungen der Einspeisevergütung nicht mehr eins zu eins an den Investor weitergeben, der Überhang an Solarprojekten dürfte bald

abgebaut sein, und womöglich werden die Baukomponenten wieder teuerer. Und das wirkt sich auf die Renditen aus. Zudem sind geförderte Projekte begrenzt, da das Conto Energia IV eine Obergrenze vorsieht.

Italien ist bereit Das italienische Volk hat sich gegen die Atomenergie ausgesprochen, die Regierung Berlusconis daraufhin für eine gewaltige Förderung der Erneuerbaren Energien. Wichtig ist, gerade angesichts der Diskussionen über die Staatsverschuldung in Europa, dass die Förderung nicht die Staatskasse belastet, sondern auf alle Stromabnehmer umgelegt wird. Auch wenn das Klima für Solaranlagen in Italien sehr gut ist, sollte man als Investor über ausreichend Erfahrung und ein gutes Netzwerk verfügen.

Italien-Solarfonds aus dem Hause CHORUS Der aktuelle CHORUS CleanTech Solar 5 investiert zu den vorgenannten Bedingungen. Eine Vielzahl von Solarprojekten wurde jetzt vertraglich fixiert. Der Kapitalanleger kann mit äußerst attraktiven Ausschüttungen von durchschnittlich 12,7 Prozent pro Jahr rechnen, bei einer relativ e p k media kurzen Laufzeit von acht Jahren.


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Photovoltaikmarkt Italien:

Attraktiv trotz Förderungskürzung und Schulden

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Zwei Monate ließ die italienische Regierung die Photovoltaikwelt im Ungewissen. Am 3. März 2011 hatte Rom bei der Solarstromförderung die Notbremse gezogen, weil die neu installierten Photovoltaikkapazitäten stark gewachsen waren und eine Überhitzung des Marktes drohte. Erst am 5. Mai einigten sich die zuständigen Minister und unterzeichneten die Neuregelung, das so genannte ContoEnergia IV...

Die Branche reagierte mit Erleichterung. Italien hatte keinen Kahlschlag bei den Förderungen vorgenommen, sondern eine maßvolle und verträgliche Absenkung der Tarife beschlossen. Diese sinken im Laufe des Jahres 2011 in monatlichen Abständen. Zudem wird die Gesamtkapazität für alle Neuanlagen gedeckelt. Darüber hinaus hat die Regierung für Anlagen, die eine Kapazität von mehr als 1.000 Kilowatt aufweisen, ab dem 1. September eine Registerpflicht eingeführt. Insgesamt ist die Art der Neuregelung und der „sanfte“ Übergang zu einem niedrigeren Tarif in monatlichen Schritten zu begrüßen. Die Umstellung vom ContoEnergia III auf das ContoEnergia IV erfolgte unter voller Berücksichtigung der Prinzipien Investitionsschutz und Rechtssicherheit. Alle Neuregelungen wirken sich nur auf die Zukunft aus. Altanlagen erhalten nach wie vor für 20 Jahre den Einspeisetarif in der Höhe, der bei Inbetriebnahme gültig war. Eine Besonderheit des italienischen Förderregimes ist, dass der Anlagenbetreiber zusätzlich zur Einspeisevergütung noch den am Markt erzielbaren Strompreis erhält. Daher werden Photovoltaikinvestments in italienische Anlagen auch unter dem ContoEnergia IV attraktiv sein. Von der höheren Einspeisevergütung des vergangenen Jahres profitiert der derzeit größte Solarpark Europas in Montalto di Castro in der Nähe Roms. Das Solarkraftwerk hat eine Kapazität von 51 Megawatt und ist seit Dezember 2010 vollständig ans Netz angeschlossen. Daher entfallen Bau-, Netzanschluss- oder Einspeiseta-

Quelle: www.shutterstock.com.

rifrisiken für die Anlage. Neben dem geschlossenen Publikumsfonds SolEs 23 investieren eines der größten Kreditinstitute Italiens, die Banca Intesa San Paolo,sowie Amerikas führende Lebensversicherungsgesellschaft MetLife in das Kraftwerk. Anleger des SolEs 23 erhalten 7,5 Prozent jährliche Ausschüttungen ab 2012. Die Attraktivität des Standortes Italien wird auch durch die Schuldenkrise des Landes nicht beeinträchtigt. Befürchtungen, die Haushaltsnotlage könnte die italienische Regierung zu einer rückwirkenden Kürzung der Solarstromförderung veranlassen, sind unbegründet. Die Photovoltaikförderung ist in Italien wie auch in Deutschland keine staatliche Subvention. Sie wird im Umlageverfahren von allen Stromverbrauchern bezahlt. Die Förderung geht damit nicht zu Lasten des Staatshaushaltes. Würde der italienische Staat die Förderung rückwirkend

kürzen, hätte er dadurch keine Ersparnisse. Im Gegenteil: Er würde sich dadurch zusätzliche Haushaltslöcher schaffen, da alle Solarparks sowohl Gewerbe- als auch Umsatzsteuer entrichten. Diese würden im Fall einer Vergütungskürzung geringer e p k media ausfallen.

Autor: Hermann Klughardt Geschäftsführer der Voigt & Coll. GmbH Weitere Informationen bei: Voigt & Coll. GmbH Kaistraße 18 40221 Düsseldorf Tel: +49 221 30 20 60 40 Fax: +49 221 30 20 60 49 E-Mail: info@voigtundcollegen.de www.vundc.de

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Kurzmeldungen – Private Equity die Assetklasse für viele Privatanleger als „Buch mit sieben Siegeln“, das zudem negative Assoziationen auslöst.

Branchenattraktivität in der Beteiligungsbranche Platzverteilung

Studie: Private Equity-Boom im Mittelstand Die Private Equity-Studie der Beratungsund Prüfungsgesellschaft Rödl & Partner ergab, dass die Beteiligungsbranche massiv in den deutschen Mittelstand investiert. Deutlich zugenommen hat auch der Wettbewerb um attraktive Unternehmen. Im laufenden Jahr planen 98 Prozent der Risikokapitalgeber neue Beteiligungen, 90 Prozent davon investieren in mittelständische Unternehmen mit bis zu 100 Millionen Euro Umsatz. Begründet wird die positive Stimmung insbesondere mit dem Wirtschaftsaufschwung in Deutschland. 84 Prozent der Beteiligungsgesellschaften planen neue Investments, 60 Prozent sogar drei bis vier Beteiligungen in 2011. Die Branchen IT, Cleantech und Medizintechnik sind klarer Favorit, der Maschinenbau kann sich auf Platz vier vorschieben. Auch die Erneuerbaren Energien gehören zu den Top-5-Branchen der Beteiligungsbranche.

WealthCap veröffentlicht Private-Equity-Studie Das Münchner Emissionshaus geht mit der Private-Equity-Studie 2011 „Von Honigbienen und Heuschrecken“ dem Verhältnis von Ansehen und Wirklichkeit der Branche erstmals auf den Grund. Gemeinsam mit dem Sozialforschungsinstitut Q I Agentur für Forschung und Feri Euro Rating Services AG wurde eine Studie umgesetzt, die eine Marktanalyse direkt den Einstellungen und Meinungen von Privatanlegern gegenüberstellt. Die Ergebnisse zeigen eine Dualität von Wahrnehmung und Realität, die auffällig weit auseinanderliegen. Obgleich Private Equity bewiesenermaßen interessante Investitionschancen mit aussichtsreichem Renditepotential bietet, entpuppte sich

IT

1.

Cleantech

2. 3.

Medizintechnik Maschinenbau

4. 5.

Erneuerbare Energien 6.

Dienstleisungen 7.

Biotech / Life Science 8.

Automotive

Quelle: Rödl Consulting AG München Die deutsche Beteiligungsbranche 2011

Auswirkungen des aktuellen Marktumfelds auf Fundraising Vergleich von 2009 zu 2010

37 %

großzügiger

11 %

German Private Equity Barometer 57 %

Indikatorwert

gleichbleibend 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 -10 -20 -30

35 % 6%

restriktiver 35 %

deutlich restriktiver

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im Vergleich zu 2010 im Vergleich zu 2009

Indikator Spätphase

Quelle: Rödl Consulting AG München Quelle: KfW/BVK

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Die deutsche Beteiligungsbranche 2011


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Geplante neue Beteiligungen 2009 bis 2011 Konform mit den positiven Erwartungen für die Marktentwicklung liefert die Studie auch für die geplanten neuen Beteiligungen sowie für geplante Exits in diesem Jahr positive Aussichten. Die Umfrage kommt zum Resultat, dass sich das aktuelle Marktumfeld positiv auf das Fundraising der Beteiligungsgesellschaften auswirkt. Während in 2010 nur 11 Prozent ein großzügigeres Marktumfeld für Fundraising im Vergleich zum Vorjahr gesehen haben, sind es dieses Jahr 37 Prozent, die eine Verbesserung im Vergleich zu 2010 sehen. Der Großteil der Befragten mit 57 Prozent sieht keinen Unterschied zu 2010. Die Mehrheit der befragten „fundraisenden“ Beteiligungsgesellschaften greift beim Fundraising auf institutionelle Quellen zurück.

40 %

Die Branchenkenner rechnen mit der überwiegenden Mehrheit von 84 Prozent mit einer Verbesserung des Private-EquityMarktes im Vergleich zum Vorjahr. Nur 15 Prozent, im Vorjahr waren es noch 26 Prozent, erwarten keine Veränderungen für das laufende Jahr.

7%

Weitaus besser

6%

36 % 32 %

33 %

32 %

30 %

27 %

25 %

26 %

20 %

10 % 2%

4%

6%

0% keine

Einschätzung der Entwicklung des Private-Equity-Marktes

39 %

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Neue Beteiligungen 2011

1-2

3-4

Neue Beteiligungen 2010

5 oder mehr

Neue Beteiligungen 2009

Quelle: Rödl Consulting AG München - Die deutsche Beteiligungsbranche 2011

Die überwältigende Mehrheit von 98 Prozent plant neue Beteiligungen einzugehen. 60 Prozent planen sogar in drei oder mehr, fast ausschließlich mittelständische, Unternehmen zu investieren. Allerdings kam die Studie auch in den Vorjahren zu ähnlichen Ergebnissen, so planten im Krisenjahr 2009 mehr als 90 Prozent neue Beteiligungen einzugehen. In 2010 waren die Pläne für neue Beteiligungen mit einem Anteil von 64 Prozent für 3 oder mehr Beteiligungen sogar noch optimistischer als in diesem Jahr. Trotz des deutlichen Aufwärtstrends der Wirtschaft in 2011 werden neue Investitionen eher verhalten geplant, was der Tatsache geschuldet ist, dass die Anzahl potentieller Zielunternehmen nicht so groß ist wie in den Vorjahren angenommen.

77 % Besser

60 % 15 %

Unverändert

Schlechter

Weitaus schlechter

26 % 1% 5% 0%

0%

3% 40 %

80 %

Einschätzung für 2011 Einschätzung für 2010

Quelle: Rödl Consulting AG München Die deutsche Beteiligungsbranche 2011

Gründungs- und Investitionsboom in Deutschland Die hohe Bereitschaft in Startup-Firmen zu investieren, wird auch 2011 und 2012 weiter anhalten. Das ist das Ergebnis des „Business Angels Report 2011“. Demnach gehen 65 Prozent der Privatinvestoren davon aus, dass das finanzielle Engagement in diesem und dem nächsten Jahr weiter ansteigen wird. 45 Prozent der befragten Top-Manager sprechen derzeit sogar von einem Gründungs- und Investitionsboom in Deutschland.

Private Equity Immobilienfonds Die Swisslake Capital AG hat für das erste Halbjahr 2011 einen Bericht über

Private Equity-Immobilienfonds veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass insgesamt 142 Fonds mit einem Ziel-Eigenkapitalvolumen von 68,9 Milliarden US-Dollar aufgelegt wurden. Die Anzahl der aufgelegten Fonds ist im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um 42 Prozent gestiegen. Im zweiten Quartal 2011 wurden weltweit 63 neue Fonds aufgelegt, im ersten Quare p k media tal waren es 79.

Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de

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Private Equity besser als ihr Ruf

Private Equity wirkt als Antidepressiva

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Private Equity ist zurück und kann der Shootingstar des Jahres 2011 werden. Doch es kommt auf ein gutes Management an. Aber fangen wir ganz von vorne an ...

Die Börsen brechen ein, immer neue Risikoaufschläge für europäische Staatsanleihen, die USA vermeiden erst in letzter Sekunde die staatliche Insolvenz, und die meisten Anleger fühlen sich auch schon ganz schlecht. Warum wollen wir dann in diesem Beitrag über Private Equity Anlagen berichten, also über sogenannte Risikokapitalfonds? Sind die Investoren nicht schon genug geschunden? Die Antwort ist ganz einfach – weil die Investition Sinn macht.

Die Geschichte „Investition in die Zukunft“ wird häufig mit Private Equity in Verbindung gebracht, es sollen innovative Technologien und Branchen unterstützt und gefördert werden. Die Idee ist nicht so neu, wie es vielleicht zu vermuten wäre. Große Entdeckungen wären si-

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cherlich erst viel später getätigt worden, wenn nicht innovative Personen Geldgeber gefunden hätten, die ihnen Vertrauen schenkten. Die Entdeckung des Christoper Columbus ist dabei sicherlich eine der bekanntesten und erfolgreichsten Private Equity Unternehmungen, auch wenn sich 1492 noch niemand bewusst war, dass diese Form der finanziellen Unterstützung durch private Investoren auch 500 Jahre später noch mit Innovation und Fortschritt in Verbindung gebracht werden würde. Dieser Text steht auf der Homepage des Bundesfinanzministeriums zum Einstieg in das Thema Private Equity. Vorbei ist die Zeit, in der ein Minister Müntefering alle Private Equity Häuser als gierig und unsozial brandmarkte. Viele Familienvermögen, die heute in den Top 100 der Reichsten des alljährlichen Managermagazin Rankings stehen, verdienten ihr

Geld über erfolgreichen Firmenaufbau und deren anschließenden (Teil-) Verkauf. Wobei die Storys von Bill Gates (Microsoft) und Mark Zuckerberg (facebook) schillernd sind, aber lediglich das positive Extrem darstellen. Durch solides Management und gute Netzwerke können in der Normalität eines regionalen bzw. branchenbezogenen Umfeldes interessante Deals realisiert werden. Heutzutage ist auch ein Börsengang als Exitszenario eher selten, viel häufige kommt es zu Trade Sales, also einem Verkauf der Firmenbeteiligung von Profi zu Profi. Der Vorteil liegt dabei in einer klaren Firmenpreisermittlung anhand harter Fakten ohne Einfluss von Börsenpsychologie.

Der klassische Phasenaufbau Entscheidend für Chance und Risiko ist die Unternehmensphase, in der der Finanzinvestor in die Beteiligung einsteigt.


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Die eigentliche Gründungsphase ist meist dem Business-Angel als Finanzpartner vorbehalten, da sie eher einem Roulettespiel gleicht. Meist sind zu diesem Zeitpunkt nur die Idee und die Vision vorhanden. Zum Beispiel werden solche Gründungen direkt bei Forschungseinrichtungen angesiedelt. Die Venture Capital Phase ist der Schritt von der Idee zur Kleinstfirma, zum Prototyp oder zu den ersten Verträgen. Hier steigen bereits spezialisierte Zielfonds ein, die oft auch Managementleistungen zur Verfügung stellen. In der Private Equity Phase steigt der Geldbedarf, weil ein bestehendes Vertriebsnetz ausgebaut oder in neue Märkte expandiert werden soll. Oft geht dies mit einem MBO (Management buy-out) einher – das bestehende Management kauft also einen Teil aus einem Konzern heraus. Dies alles versucht das folgende Schema darzustellen. Verwirrend ist oft, dass der Sammelbegriff in vorbörsliche Unternehmensbeteiligungen Private Equity genannt wird wie auch die Spätphase. Was gemeint ist, kann nur aus dem Zusammenhang erschlossen werden.

Begriffswelten Private Equity

Finanzierungsphasen Venture Capital Early Stage Seed

Start-Up

Private Equity Expansion

Later Stage

Expansion

pre-IPO Buy-Out

Eistieg

Jedoch kann natürlich auch hier ein blinder Hype das Gegenteil bewirken: Nach der Jahrtausendwende brach der Neue Markt zusammen, und Aktien der Shootingstars wurden quasi innerhalb weniger Wochen wertlos. Investmentfonds, die Neue Markt Aktien in Aktienportfolios bündelten, verloren in dieser Zeit über 90 Prozent ihres Wertes und wurden

Ausstieg

Unternehmner Business Angels VC-Fonds Kapitalmarkt

Gut oder böse bzw. Top oder Flop Alles was mit Unternehmensbeteiligungen zu tun hat, sehen deutsche Anleger mit großer Skepsis. Auch Aktien gehören dazu. Wenn man jedoch einmal vergleicht, welche Rendite ein Dax-Standardwert wie eine Siemens AG über die letzten Jahrzehnte im Vergleich zu Staatsanleihen erwirtschaften konnte, sieht die Realität etwas anders aus. Auch die eine oder andere Währungsreform haben diese Aktien gut verkraftet. Unternehmen werden deshalb nicht umsonst als Sachwerte betrachtet.

IPO

PE-Fonds Strategische Investoren Eistieg

Ausstieg

Quelle: Private Equity-Lehrskript der BeteiligungsAkademie

bald darauf vom Markt genommen. In dieser Zeit konnten jedoch geschlossene Fonds mit Private Equity immerhin die Verluste begrenzen und nicht selten über 50 Prozent, manchmal sogar über 70 Prozent noch an die Anleger ausschütten. Ausgenommen davon waren schlecht gemanagte Fonds wie GUB Glasauer. Die Gründe dort lagen aber selten in den Märkten. Ebenso unrühmlich verläuft die Entwicklung der unter dem Label Mittelstandsfonds platzierten Fonds von einem nahe München sitzenden Emissionshaus.

Private Equity Fonds stehen und fallen mit dem Management. Eine ausgefeilte Due Diligence im Vorfeld bei der Auswahl der Zielfonds bzw. Zielunternehmen ist notwendig, um für die Anleger das Portfolio zu optimieren.

Zahlreiche Studien bestätigen positive Signale Wenn der Investor nun seine emotionale Furcht überwunden hat und die rationalen Fakten sprechen lässt, kommt er automatisch zu der Frage: Wann ist der

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richtige Zeitpunkt zum Einstieg? Und da hilft wieder einmal ein Blick zu den Profianlegern. Institutionelle Investoren kaufen bereits wieder kräftig ein. Gute Zielfonds – sogenannte Top Quartile-Fonds - , die bisher Volumina von 150 bis 500 Millionen US-Dollar bzw. Euro einsammelten, verzehnfachen die Fondsvolumina, um das ansteigende Anlegerinteresse zu befriedigen. Und zu diesen Anlegern gehören so sicherheitsorientierte Kunden wie Pensionskassen, Banken, Family Offices und Versicherungen. Zahlreiche Studien bestätigen den positiven Trend. So attestiert die Nürnberger Unternehmensberatung Rödl & Partner der deutschen Private Equity Branche, dass sie sich „im Aufwind befindet“ und sieht für 2011 „zunehmenden Wettbewerb um potentielle Zielunternehmen“ und ein „verbessertes Marktumfeld für Exits.“ Roland Berger Strategy Consultants wiederum nehmen in ihrer Studie „European Private Equity Outlook 2011“ den europäischen Private Equity Markt unter die Lupe. Man sieht nach der Finanzkrise ein „verbessertes Finanzierungsumfeld“, sagt aber voraus, dass „große Übernahmen die Ausnahme bleiben.“ Vor allem das „Volumen von M&A-Transaktionen steigt in den Bereichen Automotiv, Investitionsgüter, Business Service und Konsumgüter.“ Fazit ist, dass der europäische Private Equity Markt seinen „Tiefstand von 2009 überwunden hat“ und „spürbar an Dynamik“ gewinnt. Als Frühindikator

kann man ein Stimmungsbarometer der Deloitte Studie aus dem ersten Quartal 2011 sehen: Hier hat die Unternehmensberatung ermittelt, dass die Stimmung der Manager in der Private Equity Branche das Vorkrisenniveau wieder erreicht hat. Auch die Beratungsgesellschaft Bain & Company bestätigt dies: Sie sieht in ihrer Studie „Global Private Equity Report 2011“, die im Juni 2011 erschien, einen „neuen Optimismus“ für die Private Equity Branche. Dabei erwartet man eine spürbare Zunahme des Transaktionsvolumens. Der Grund: „Private Equity (Ziel-) Fonds horten weltweit knapp eine Billion US-Dollar an nicht investiertem Kapital.“ Stellvertretend für alle Studien kommt bei Bain & Company immer auch der Warnhinweis auf die Gefahren der noch fragilen Weltkonjunktur und die langen Schatten der Finanzkrise auf den Kreditmarkt. Aus diesem Grund sieht Star Research, die eine Studie gemeinsam mit der Universität St. Gallen durchgeführt hatte, besondere Chancen für Private Equity in den Schwellenländern. Denn „Schwellenländer haben in ihren Krisen auf Druck der Industrienationen deutlich härtere Reformen durchleben müssen und sind aus dieser Kur gestärkt herausgekommen“, so das Fazit der Studie. Es kommt hinzu, dass „Schwellenländer über einen nahezu unerschöpflichen Reichtum der wichtigsten Produktionsfaktoren verfügen.“ Alles in allem bestätigen die Studien – egal, welche regionalen oder branchen-

spezifischen Schwerpunkte der Private Equity Fonds hat -, dass der Zeitpunkt für einen Investitionseinstieg überlegenswert ist!

Geschlossene Fonds schlagen andere Assetklassen Wie bereits anfangs angedeutet, ist der geschlossene Fonds als Assetklasse für die Private Equity Investition besonders gut geeignet. Aktien und Investmentfonds, die versuchen, diese Assetklasse abzubilden, kämpfen mit aufsichtstechnischen bzw. markttechnischen Problemen. Reine Aktien sind voll der Marktpsychologie einer börsentäglichen Handelbarkeit ausgesetzt. Wenn sich ein gesamter Aktienmarkt nach unten bewegt, ist auch eine Beteiligungsaktie davon betroffen. Und wenn ein oder mehrere Portfoliounternehmen – wie durchaus üblich - auch einmal abgeschrieben werden müssen, kann darauf der Aktionär sofort reagieren und eine nicht fundamental begründete Abwärtsspirale in Gang setzen. Bei Investmentfonds ist es nach deutschem KAGG nur sehr wenig möglich, nicht börsennotierte Werte einem Fondsportfolio beizumischen. Die Folge ist, dass der eventuell interessanteste außerbörsliche Wertentwicklungsteil an dem Anleger vorbeigeht. Hier hatten geschlossene Fonds in der Vergangenheit meist sehr ordentliche Entwicklungen geliefert. Ein sehr interessanter Beitrag von Uli Richter hierzu ist im aktuellen Fonds & Co 03/2011 erschienen. Wie hat der Fonds & Co Chefredakteur und profunde Marktkenner Ludwig Riepl das in seinem Editorial beschrieben: (Geschlossene Fonds sind) „So gut wie Aktien, nur besser!“ Schöner kann man es e p k media kaum sagen. E.P.

Mehr zum Thema:

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Rödl & Partner „Die Deutsche Beteiligungsbranche 2011“ Roland Berger „European Private

Equity Outlook 2011“ Deloitte „Stimmungsbarometer 2011“


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Die Vielfalt des Private Equity-Fonds

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Die Qualitätsunterschiede sind genau so groß wie die Auswahl.

Die beiden Münchner Häuser HMW/ MIG Fonds und Fidura konnten durch erste Verkäufe von Zielunternehmen erste Rückflüsse generieren. Es sind auch die Private Equity Varianten die direkt in Zielunternehmen investieren und jeweils Ansparvarianten im Angebot haben. Nur der Dachfondsanbieter RWB bietet noch Ratensparer an. Der überwiegende Teil der Private-Equity-Fonds sind aber in Form von Fund of Fund Konzepten auf dem Markt. Dies bedeutet, dass der Publikumsfonds als Dachfonds in Zielfonds investiert, die sich dann wiederum an Zielunternehmen beteiligen. Rising Star bietet hingegen mit seinem neuen Produkt „Neue Welt“ eine Mischform an,

in der je nach Zielgruppe ein Anteil der Investitionssumme für den Renditeturbo direkt investiert, den Sicherheitsbaustein bildet jedoch der größere Zielfondsanteil im Dachfonds. Neu ist dort auch die Fokussierung auf aussichtsreiche Schwellenländer. Nur auf deutsche Mittelständler konzentriert sich hingegen Contrium und Midas mit ihren Fonds. Prosperia, ein Würzburger Haus, hat gleich drei PE-Fonds am Start mit den Thema Infrastruktur, Sachwerte und (werbeprovokativ) Sünden. Der Fonds von König & Cie. mit dem Name „International Private Equity III hebt sich vor allem durch bereits getätigte, breitgestreute Investments aus der Vielzahl an Angeboten heraus.

Dies ist besonders für Anleger geeignet, die gerne genau wissen wollen, in was sie investieren. Ebenso breit aufgestellt, jedoch erst am Beginn der Investitionsphase ist der „Private Equity Fonds 13“ von WealthCap, der seinen Schwerpunkt in Europa und bei Mid sowie Large Cap Unternehmen im Buyout Segment sieht. Der Dachfonds „Zukunftsenergie I“ von ÖkoRenta setzt mit einem nachhaltigen Investitionsfokus und seinem Managementpartner Sarasin wiederum andere Schwerpunkte. Etwas Besonderes bietet BVT mit seinem Kurzläufer „RealRendite Fonds 1“, der Mezzanine-Kapital ausgewählten Projektentwicklern zur Verfüe p k media gung stellt. E.P.

Auszug aktueller Private Equity-Fonds:

Fondsname

Initiator

Homepage

Alpha Select I

Alpha Select

www.alpha-select.com

BVT-CAM Private Equtiy Global Funds IX

BVT

www.bvt.de

Contrium 3 Innovation und Wachstum

Contrium

www.contriumcapital.de

International Private Equity II

König & Cie.

www.emissionshaus.com

Mittelstandsfonds Nr. 6

MIDAS

www.midasgruppe.de

Zukunftsenergien I

ÖKORENTA

www.oekorenta.de

Mephisto 1

Prosperia

www.prosperia.de

Die neue Welt

Rising STAR AG

www.risingstar.ch

Global Market Fonds International IV

RWB

www.rwb-ag.de

WealthCap Private Equity 13

WealthCap

www.wealthcap.com

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Quelle: Eigene Recherche, Stand: August 2011

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MIG Fonds: Profitieren durch Mittelstandsfinanzierung

„Made in Germany“ als Stabilitätsanker

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Die Alfred Wieder AG mit ihren MIG Fonds macht‘s vor: Jahr für Jahr platzieren die Pullacher Spezialisten mehr als 100 Millionen Euro Eigenkapital in ihren MIG Fonds. Der BeteiligungsReport® sprach mit Dr. Matthias Hallweger über Ziele,Pläne und Konzeptionsideen ..

BeteiligungsReport®: Sie sind recht gut durch die Finanzkrise gekommen. Wo sehen Sie die Gründe dafür? Dr. Matthias Hallweger: Anleger und Finanzdienstleister haben in den vergangenen Jahren zum Teil erhebliches Lehrgeld bezahlen müssen. Die gefühlte Sicherheit einer Immobilie oder einer Investition in ein einziges Schiff hat sich doch zu häufig als trügerisch und nachteilig erwiesen. Mit unseren MIG Fonds konnten wir dem Finanzdienstleister ebenso wie dem Anleger die werthaltige Substanz unserer Unternehmensbeteiligungen deutlich machen. Diese Transparenz leben wir durch das komplette Konstrukt. So konnten alle Beteiligten aus eigener Wahrnehmung mitnehmen, dass wir neben dem bekannten Wertsteigerungspotenzial eine viel

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breitere Risikodiversifikation aufweisen als so manch andere Vermögensanlage. Substanz entscheidet – kein Wunder, dass viele Anleger in Zeiten wackliger Börsen, hoher Staatsverschuldung mit geringen Zinsen die außerbörsliche, direkte Unternehmensbeteiligung mit uns suchen. BeteiligungsReport®: Bei Ihnen liegt der direktinvestierende Fonds im Fokus. Warum hatten Sie sich darauf konzentriert und keinen Fund of Funds gesucht? Dr. Matthias Hallweger: Bei der Konzeption der MIG Fonds steht eines für uns an unangefochten allererster Stelle: Die Rendite für den Anleger! Bei einer Dachfonds-Konstruktion sehen wir dabei

erhebliche Schwierigkeiten, für die Anleger vernünftige Renditen zu erwirtschaften. Wir sind unternehmerisch geprägt. Unternehmer handeln, und so sehen wir auch die Begleitung unserer Investments. Unsere MIG Fonds sind aktiv gemanagte unternehmerische Beteiligungen und nicht Finanzjongleure, die blind über möglichst viele Investments weltweit streuen ohne Einflussmöglichkeit und nähere Kenntnis. BeteiligungsReport®: Was sind die Schlüsselfaktoren, die für Sie ein Investment als Fonds sinnvoll machen? Dr. Matthias Hallweger: Drei wesentliche Schlüsselfaktoren bestimmen unsere Investmententscheidung, damit eine Beteiligung in unsere MIG Fonds aufgenommen


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wird. Zum einen muss die Technologie, die Innovation, die Erfindung das Potenzial zur Weltmarktführerschaft aufweisen. Ein absolutes weltweites Alleinstellungsmerkmal ist zwingend. Zum anderen müssen die Märkte, die für dieses Unternehmen relevant sind, auch in den nächsten zehn Jahren für uns nachvollziehbar und stabil wachsen. Mindestens so wichtig jedoch ist der Faktor Mensch, der sich bei unseren Investments stets im Management und dem Team im Unternehmen niederschlägt. Mit einem erstklassigen Management, das sich voll und ganz der Aufgabe dieser Unternehmensentwicklung widmet, legen sie den Grundstein für Erfolg. Wenn alle drei Schlüsselfaktoren passen, kommt ein Investment für uns überhaupt nur in Frage. BeteiligungsReport®: Wie kann man die Idee und das monetäre Potenzial in einer Due Diligence einschätzen und letztendlich im Sinne der Anleger beurteilen? Dr. Matthias Hallweger: Das Fondsmanagement wird bei uns höchst professionell und konzentriert von der MIG Verwaltungs AG durchgeführt. Diese hat eine eigene Due Diligence entwickelt, die höchsten Ansprüchen genügt. Dabei sind die Standardabläufe wie die Prüfverfahren durch Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer und auch Experten aus dem Unternehmensfeld selbstverständlich. Weit wichtiger ist das unternehmerische Einschätzungspotenzial des Fondsmanagements, was die strategische Ausrichtung des Unternehmens und die Qualität des Managements betrifft. Hier lassen wir uns schlichtergreifend Zeit und prüfen sehr konzentriert. Im Laufe der Monate einer solchen Prüfungsphase zeigen sich die Vorteile und Schwachstellen eines jeden Konstruktes sehr deutlich. In jedem Investment ist eine unternehmerische Entwicklung abzubilden. Diese hat stets ihre eigenen Herausforderungen, die wir im Idealfall soweit wie möglich vorab bereits kennen. Nur wenn alle im Team sich darüber im Klaren sind, wie diese Herausforderungen zu lösen sind, werden wir

die großen Wertentwicklungspotenziale, die ein Investment für uns hat, auch in den MIG Fonds packen. BeteiligungsReport®: Einen sehr erfolgreichen Exit konnten Sie bereits dokumentieren, ein weiterer steht an. Was bleibt beim Anleger von einem erfolgreichen Exit? Dr. Matthias Hallweger: Rendite und die Bestätigung, in das Richtige investiert zu haben. Wir schütten die Gewinne, die wir durch Unternehmensverkäufe erwirtschaften, an die Anleger aus und thesaurieren diese nicht. Unsere Anleger sollen selbst entscheiden, was sie mit ihrem Geld neuerlich anfangen. Im Idealfall führen sie es im Rahmen unseres strategischen Vermögensaufbaus wieder ihrer Vermögensanlage zu. Darüber hinaus jedoch haben viele unserer Anleger aus der Investition in die MIG Fonds die persönliche Bestätigung erfahren, in das Richtige investiert zu haben. „Made in Germany“ wird durch unsere Anleger gelebt. Nicht von ungefähr kommt es, dass viele tausend MIG Fonds Anleger in mehrere MIG Fonds investieren, weil sie von der Transparenz dieser Vermögensanlage und ihres Renditepotenzials überzeugt sind. BeteiligungsReport®: Derzeit sind die MIG Fonds 10 und 11 im Vertrieb, im Herbst kommen die Nachfolgefonds 12 und 13. Was bleibt gleich bzw. was wird sich am Modell ändern? Dr. Matthias Hallweger: Wie so häufig sind zum Schluss einer Platzierungsphase die Anteile an diesen Fonds die begehrtesten. Das sehen wir derzeit auch im großen Finale um die Platzierung der MIG Fonds 10 und 11. Wir werden im Oktober mit den Nachfolgefonds MIG 12 und 13 starten. Das Investitionsmodell mit „Made in Germany“ und den Weltmarktführern von morgen bleibt gleich. Die steuerliche Ausrichtung wird sich ändern, und es werden künftig gewerbliche Fonds sein. In der Steuersituation unserer Anleger mit der Abgeltungssteuer

bei Einkünften aus Kapitalvermögen ist die gewerbliche Konzeption mit höheren Abzugsmöglichkeiten wie die heute angezeigte. Auch was die Wirtschaftlichkeitskonzeption der Fonds betrifft, konnten wir noch ein wenig an der Schraube drehen und glauben, dass wir mit den MIG Fonds 12 und 13 das Erfolgskonzept noch etwas verbessern konnten. BeteiligungsReport®: Welche Ideen hat das Emissionshaus HMW AG für die Zukunft und wie meistern Sie die Herausforderung der Vertriebsregulierung und der AIFM-Richtlinie? Dr. Matthias Hallweger: Die HMW Emissionshaus AG wird neben weiteren Vermögensanlagen für Unternehmensbeteiligungen im Bereich der Vermögensverwaltung Anlaufstelle für viele Anleger werden. Die gesetzlichen Herausforderungen mit dem Finanzanlagengesetz, der Vertriebsregulierung und der AIFM-Richtlinie sind für das gesamte Konstrukt eine lösbare Aufgabe. Wie bisher auch haben wir in unserem gesamten Konstrukt die rechtlichen Anforderungen bereits im Vorfeld erfüllt, noch bevor diese in Kraft getreten sind. Auch für das Finanzanlagengesetz und die AIFMRichtlinie gilt dasselbe. Wir freuen uns auf die vielen Herausforderungen, die wir in den kommenden Jahren meistern dürfen. Die gesetzlichen Anforderungen bereiten e p k media uns dabei nur wenig Mühe. Vielen Dank für das Gespräch

Interviewpartner: Dr. Matthias Hallweger Vorstand der HMW Emissionshaus AG Weitere Informationen bei: HMW Emissionshaus AG Münchener Straße 52 82049 Pullach Tel: +49 89 12 22 81 300 Fax: +49 89 12 22 81 399 info@hmw.ag www.hmw.ag

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Attraktive Renditeprognose bei kurzer Laufzeit:

Der neue BVT RealRendite Fonds 1

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Die BVT Unternehmensgruppe kommt mit einem ganz neuen Fondskonzept auf den Markt: Nach Jahren der Orientierung Richtung USA und Fernost rückt Europa in der aktuell von hohen Sicherheitsbedürfnissen geprägten Investitionsumgebung wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit von privaten und institutionellen Investoren ...

Besonders der deutsche Immobilienmarkt, lange Jahre wegen seiner vergleichsweise unspektakulären Entwicklung und seines günstigen Preisniveaus in ein Schattendasein gedrängt, entwickelt sich kontinuierlich zu einem der attraktivsten europäischen Märkte. Was vor der Finanzkrise als Schwäche ausgelegt wurde, die konservativen Bewertungen und die kontinuierliche, stabile Preisentwicklung, sehen Investoren heute in völlig anderem Licht. Die nachgewiesene Stabilität und die Krisenresistenz deutscher Wohn- und Gewerbeimmobilien an wachstumsstarken Standorten ziehen Anleger aus aller Welt an, daraus resultiert ein zunehmender Bieterwettkampf um attraktive Objekte. Besonders der deutsche Immobilienmarkt entwickelt sich kontinuierlich zu einem der attraktivsten europäischen Märkte. Stabilität und Krisenresistenz deutscher Immobilien ziehen Anleger aus aller Welt an.

Autor: Robert List Geschäftsführer der BVT Unternehmensgruppe Weitere Informationen bei: BVT Beratungs-, Verwaltungs- und Treuhandgesellschaft für internationale Vermögensanlagen mbH Leopoldstraße 7 80802 München Tel: +49 89 38 165 0 Fax: +49 89 38 165 100 E-Mail: info@bvt.de www.bvt.de

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Quelle: www.shutterstock.com

Wer in einem solchen Umfeld attraktive Renditen für seine Kunden generieren will, tut gut daran, abseits der ausgetretenen Pfade neue Investitionsziele zu verfolgen. Unser aktuelles Angebot vereint deshalb die Renditevorzüge eines Investments in Projektentwicklungen mit den Flexibilitätsvorteilen einer MezzanineFinanzierung und den segmenttypischen Benefits eines Engagements in die besonders stabilen Immobilienkategorien Wohnen und Einzelhandel in Deutschland. Wer einerseits die Unwägbarkeiten einer reinen Projektentwicklungsanlage scheut, aber andererseits höhere Renditen als bei einer typischen Core-Beteiligung anstrebt, dem bietet dieser Fonds mit seinem stringenten Investitionskonzept eine Anlagemöglichkeit mit einem ausgewogenen Chancen-Risiko-Profil.

Mit dem BVT RealRendite Fonds 1 von einem der attraktivsten Immobilienmärkte der Welt bei höchstmöglicher Absicherung der Beteiligung profitieren Vor dem Hintergrund zunehmender Eigenkapitalanforderungen (Basel II, Basel III) steigt die Nachfrage nach neuen Finanzierungsquellen zur Deckung der Eigenkapitallücke. Der BVT RealRendite Fonds 1 stellt ausgewählten Projektentwicklern dieses Kapital projektbezogen zur Verfügung. Dabei kommt ein engmaschiges und konsequentes Sicherheitskonzept zum Tragen, das ausschließlich Wohnbauprojekte in westdeutschen Ballungszentren und Berlin sowie Handelsprojekte mit mindestens 70 Prozent Vor-


p r i vat e e q u i t y

Das Investitionskonzept:

Quelle: BVT Unternehmensgruppe

vermietung berücksichtigt. Zudem erfolgt eine breite Streuung des Fondskapitals auf 25-30 konkrete geprüfte Projekte sowie 6-10 unterschiedliche Projektentwickler mit besten Referenzen. Das Fondskapital wird im Mittel 1,5fach reinvestiert. Das Schwergewicht der Investition liegt zunächst auf Handelsimmobilien, weil deren Planung und Realisierung in der Regel eine geringere Laufzeit beansprucht. Gegen Ende der Laufzeit werden die Wohnbauprojekte überwiegen. Die Prognose sieht vor, dass Anleger bereits ab dem Tag nach der Einlagenleistung eine Ausschüttung von 8,5 Prozent p.a. in bar und als Steuergutschrift auf den jeweiligen Stand der Einlage erhalten. Die Auszahlung soll vierteljährlich erfolgen. Erste Kapitalrückzahlungen sind ab dem zweiten Halbjahr 2015 vorgesehen, die Rückzahlung des gesamten Anlegerkapitals bis Ende des dritten Quartals 2016. Das geplante Fondsvolumen liegt bei 25 bis 35 Millionen Euro Kommanditkapital zuzüglich fünf Prozent Agio. Erste Projektanbindungen sind bereits in Verhande p k media lung.

Das Angebot im Überblick: Fondsname: BVT RealRendite Fonds 1 Vertriebsstart: Voraussichtlich August 2011 Mindestzeichnungssumme: ab 10.000,-- Euro zuzüglich fünf Prozent Agio Laufzeit: Kurze Laufzeit bei einer prognostizierten Kapitalbindungsdauer von nur 4 bis 5 Jahren

BVT - Immobilienkompetenz seit 1976 Beteiligungen an europäischen Immobilien zählen zu den Kernkompetenzen der BVT Unternehmensgruppe. Etwa 8.500 Anleger sind an bisher 17 Fonds mit einem Investitionsvolumen von knapp 800 Millionen Euro und einem Eigenkapital von rund 350 Millionen Euro beteiligt. Insgesamt hat die BVT Unternehmensgruppe in München seit 1976 über 180 Fonds aufgelegt.

Ausschüttung: geplante vierteljährliche Ausschüttungen von prognostiziert 8,5 Prozent p.a. (in bar und als Steuergutschrift auf den jeweiligen Stand der Einlage) Gesamtmittelrückfluss: prognostiziert circa 144 Prozent

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Kurzmeldungen – Immobilien te noch vor der 6-Uhr-Position (verlangsamter Mietpreisrückgang), weitere 14 bewegen sich im Quadranten „Beschleunigtes Mietpreiswachstum“, während fünf Märkte auf der 9-Uhr-Position (verlangsamtes Mietpreiswachstum) liegen oder noch weiter nach vorne gerückt sind.

Europäische Büroimmobilienuhr im zweiten Quartal 2011

Deutscher Lagerflächenmarkt erwartet ein Rekordjahr

Jones Lang LaSalle veröffentlicht seine europäische Büroimmobilienuhr für das zweite Quartal 2011. Laut dieser weist der europäische Mietpreisindex einen Anstieg der durchschnittlichen Spitzenmiete von 2,1 Prozent aus (Quartal 1/2011: 1,5 Prozent). Während sich nur vier IndexMärkte in den ersten drei Monaten 2011 im Plus bewegten, waren es im zweiten Quartal acht. Auf den europäischen Büromärkten spiegeln sich die unterschiedlichen wirtschaftlichen Entwicklungen wider und sind auf der Immobilienuhr zu erkennen: Von den 35 auf der Uhr abgebildeten Märkten befinden sich 12 Märk-

Mit einem Flächenumsatz von knapp 2,9 m2 konnte der deutsche Lager- und Logistikmarkt in den ersten sechs Monaten 2011 einen Höchstwert notieren. Die Dynamik basiert nicht nur auf einer gestiegenen Anzahl von Abschlüssen insgesamt. Bemerkenswert sind die großvolumigen Deals, allein drei über 100.000 m2außerhalb der Big 5. In den Big 5 Ballungsräumen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt inklusive Wiesbaden/Mainz, Hamburg und München) wurden im ersten Halbjahr rund 1,15 Millionen m2 umgesetzt, 38 Prozent mehr als im Vorjahr, 58 Prozent über den 5-Jahreswert. Vor allem

Immobilienuhr 2. Quartal 2011

Verlangsamtes Mietpreiswachstum

London City, Oslo

Beschleunigter Mietpreisrückgang

Flächen mit über 5.000 m2 und Eigennutzerflächen standen im Fokus.

Immobilienhochburgen legen weiter zu Auch das zweite Quartal 2011 verzeichnet in den deutschen Immobilienhochburgen eine Fortführung der positiven Performance der vergangenen zwei Jahre. Wie bereits im Vorquartal lag der Zuwachs bei plus 1,3 Prozent. Im Quartalsvergleich führt die Münchner Innenstadt mit plus 1,9 Prozent und einem Indikatorenstand von 113,0 Punkten deutlich vor den anderen Spitzenlagen, während die Düsseldorfer Bankenlage mit plus 0,4 Prozent im Quartalsvergleich (113,9 Punkten) nach sechs starken Quartalen am unteren Ende der Performancespanne liegt.

Erholung der Hotelmärkte Das Hoteltransaktionsvolumen in der Region EMEA (Europe, Middle East, Africa) lag im ersten Halbjahr 2011 mit rund 3,4 Milliarden Euro 73 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums. Laut Jones Lang LaSalle waren dafür vor allem Portfoliotransaktionen mit 1,5 Milliarden Euro ausschlaggebend, für die im ersten Halbjahr 2010 mit rund 400 Millionen Euro deutlich weniger Aktivität registriert wurde. Rund 1,9 Milliarden Euro (21 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten 2010) wurden mit 41 Einzeltransaktionen umgesetzt.

London West End

Globale Direktinvestitionen in Gewerbeimmobilien steigen deutlich

Moskau, Zürich

Beschleunigtes Mietpreiswachstum

Düsseldorf, Genf, Lyon, Stuttgart

Verlangsamter Mietpreisrückgang

München, Stockholm Athen, Lissabon Barcelona, Madrid

Berlin, Hamburg, Helsinki, Paris, Warschau

Brüssel, Dublin, Edinburgh, Luxemburg

Kopenhagen

Amsterdam, Bukarest, Budapest Istanbul, St. Petersburg

Rom Frankfurt, Kiew, Mailand, Prag

Quelle: Jones Lang LaSalle Europäische Büroimmobilienuhr Q2 2011, Juli 2011

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Im zweiten Quartal beliefen sich die globalen Direktinvestitionen in Gewerbeimmobilien nach vorläufigen Informationen von Jones Lang LaSalle auf über 101 Milliarden US-Dollar. Die Region Amerika (Nord-, Mittel und Südamerika) verzeichnete im zweiten Quartal 2011 mit 49 Milliarden US-Dollar das höchste Transaktionsvolumen seit Ende 2007, gegenüber


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dem ersten Quartal 2011 ein Plus von 56 Prozent. Die Regionen Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) blieben mit einem Investitionsvolumen von 34 Milliarden US-Dollar weitgehend konstant. Der asiatisch-pazifische Raum verzeichnete ein Minus von 30 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Quartal, gleichzeitig aber noch ein leichter Anstieg im Jahresvergleich.

Investitionen in Deutschland weiterhin gefragt Im ersten Halbjahr 2011 wurden bundesweit knapp 11,3 Millionen Euro in Gewerbeimmobilien angelegt - rund 23 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Während im ersten Quartal ausländische Investoren mit fast 45 Prozent am Umsatz beteiligt waren, haben im zweiten Quartal 2011 insbesondere deutsche Anleger umfangreich investiert und einen Anteil von über 70 Prozent erreicht. Insgesamt entfielen im ersten Halbjahr damit 35 Prozent auf ausländische und 65 Prozent auf deutsche Investoren.

Leichte Erholung im Wohnungsbau Im Jahr 2010 wurden in Deutschland knapp 160 000 Wohnungen fertig gestellt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 845 Wohnungen oder 0,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Ausgehend von dem in 2009 erreichten niedrigsten Wert seit der Wiedervereinigung bedeutet dies nur eine leichte Erholung im Wohnungsbau.

Nachfrage nach Green Building steigt Sowohl auf den Vermietungsmärkten als auch am Investmentmarkt hat die Nachfrage nach „grünen“ Büroimmobilien in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. So hat sich der „grüne“ Büroflächenumsatz in den Top5-Märkten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München) von durchschnittlich etwa 50.000 m2 pro Jahr zwischen 2005 und 2008 auf etwa 150.000 m2 pro Jahr in 2009/2010 verdreifacht. Dies geht aus einer von Savills Research durchgeführten Marktanalyse hervor.

bleibt der Performanceanstieg des VICTOR Prime Office gegenüber dem Vorquartal unverändert.

Erholung am US-Immobilienmarkt Im vergangenen Jahr sind die Börsennotierungen amerikanischer Immobilienaktien um mehr als 20 Prozent gestiegen - laut Dieter Thomaschowski, Analyst bei Investment Research, ziehen die Aktienkurse von Immobiliengeschäften in der Regel acht bis zwölf Monate vor einer Erholung der Märkte an. Demnach müssten die US-Büroimmobilienmärkte in diesem Jahr ein solides Wachstum vorweisen können. Die Vermietungsvolumina sind im vierten Quartal des letzten Jahres in fast allen Großstädten der Vereinigten Staaten gestiegen, die Leerstandsraten gesunken. Bei den Portfolioverkäufen und Einzeldeals im Wert von mehr als 100 Millionen US-Dollar wechselten 2009 gerade mal 59 Objekte den Besitzer, 2010 gab es bereits 195 solcher Transaktionen.

Immobilie als Kapitalanlage Immobilienhochburgen legen weiter zu

Büromarkt-Zahlen für das erste Halbjahr 2011 Gut 1,7 Millionen Quadratmeter Bürofläche wurden an den neun wichtigsten deutschen Bürostandorten Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart im ersten Halbjahr 2011 umgesetzt. Damit liegt das Ergebnis gut 26 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert, wie die Analyse von BNP Paribas Real Estate ergibt. Über alle Standorte betrachtet, sind die Leerstände in den vergangenen zwölf Monaten um knapp drei Prozent auf 9,12 Millionen Quadratmeter gesunken. Auch im zweiten Quartal 2011 setzte sich dieser Trend fort.

Auch das zweite Quartal 2011 verzeichnet in den deutschen Immobilienhochburgen eine Fortführung der positiven Performance der vergangenen zwei Jahre. Wie bereits im Vorquartal lag der Zuwachs bei plus 1,3 Prozent. Im Quartalsvergleich führt die Münchner Innenstadt mit plus 1,9 Prozent und einem Indikatorenstand von 113,0 Punkten deutlich vor den anderen Spitzenlagen, während die Düsseldorfer Bankenlage mit plus 0,4 Prozent im Quartalsvergleich (113,9 Punkten) nach sechs starken Quartalen am unteren Ende der Performancespanne liegt. Die Entwicklungen auf den Bürovermietungs- und Investmentmärkten mit nach wie vor einem Anlagefokus auf das Core Produkt bei dessen gleichzeitigem Mangel haben allerdings keine großflächige Ausweitung der Investitionstätigkeit auf risikoreichere Anlageklassen bis dato zur Folge gehabt. Daran wird sich auch kurzfristig nichts ändern. Somit

Das Ergebnis einer Analyse des Immobilienvermittlers PlanetHome AG zeigt, dass sich im ersten Halbjahr 2011 38 Prozent aus Investitionsgründen zum Kauf einer Eigentumswohnung entschlossen haben - rund 15 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. „Immobilien werden vor allem als Inflationsschutz gesehen, Renditeerwartungen stehen derzeit weniger im Vordergrund“, so Berit Dirscherl, Pressesprecherin PlanetHome AG. Eigentumswohnungen sind vor allem in Städten gefragt, in Gemeinden ist die Nachfrage eher verhalten - außer in den verkehrstechnisch gut angebundenen Gemeinden rund um München. Dort stiegen die Preise aufgrund der hohen Nachfrage im letze p k media ten Jahr um rund acht Prozent.

Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de

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Imm o b i l i e n

Büroimmobilie in 1A-Lage! // Einmalige Lage direkt am Terminal des neuen Hauptstadtflughafens // Einziges Bürogebäude in der Startkonfiguration des Flughafens // Mit DGNB1-Gold als Green Building vorzertifiziert // Breit diversifizierte Mieterstruktur mit mind. 10-jährigen Mietvertragslaufzeiten // Kalkulierte Fondslaufzeit von 11 Jahren // Jährliche Auszahlungen von bis zu 6 Prozent p. a. bereits ab 2013 geplant // Bereits 2012 anteilige Auszahlung

Immobilien

Schiffe

Energie

HCI BErlIn aIrport CEntEr DEnn DIE lagE EntSCHEIDEt M e h r I n f o r m a t i o n e n ? te l e f o n + 4 9 4 0 8 8 8 8 1 - 0 o d e r w w w . h c i - c a p i t a l . d e

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1) Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen


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Über 12 Prozent p.a. konnte durch das Tübinger Emissionshaus realisiert werden

Knowhow von fairvesta bestätigt und gefragt

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In Zeiten der Finanzkrise sind positive Meldungen selten geworden. Um so erfreulicher ist es, wenn ein auf Immobilienhandel spezialisiertes Emissionshaus aus Tübingen – die fairvesta Gruppe – nicht nur einen überdurchschnittlichen Ertrag im Prospekt angekündigt, sondern nun auch realisiert hat ...

Versprochen und gehalten Anleger der fairvesta zweite Immobilienbeteiligungsgesellschaft erfreuen sich einer zweistelligen Rendite pro Jahr. Der Fonds wurde im Jahr 2005 platziert und geschlossen. Zum 30. Juni 2011 erfolgt nun nach den Testaten der Wirtschaftsprüfer vertragsgemäß und pünktlich die Auszahlung der Guthaben. Bei fairvesta II handelt es sich um den ersten abgewickelten und ausgezahlten Immobilienbeteiligungsfonds der fairvesta Unternehmensgruppe. Dabei wurde eine Rendite von 12,37 Prozent p.a. für die Anleger erreicht und realisiert. Quelle: www.shutterstock.com

Damit ging die Strategie für die Anleger und das fairvesta Management auf. Fairvesta gelang es, die Qualitäts- und Renditeimmobilien zu nur circa 58 Prozent inklusive Kaufnebenkosten einzukaufen, somit also weit unter dem offiziellen, amtlichen Verkehrswert. Das aktive Vermietungs-Management verstand es, bestehende Leerstände abzubauen und Mietverträge zu verlängern und dadurch den bestehenden hohen Ertragswert von mehr als zehn Prozent p.a. zum Teil erheblich zu steigern. Das professionelle Immobilien-Management-Team hat im Durchschnitt beim Weiterverkauf der Immobilien einen höheren Preis als den Verkehrswert erzielt. Grundbuchgesicherte, schulden- und lastenfreie Immobilien, ohne jegliche Fremdfinanzierung, erwiesen sich bei der nun zur Auszahlung fälligen Beteiligung als besondere Stärke des fairvesta Konzeptes. Damit hat fairvesta mit Bravour den Stresstest in der Finanzkrise bestanden

und ist damit Marktführer mit Immobilienhandelsfonds in Deutschland. Diese Knowhow nutzen aber auch Institutionelle Produktanbieter.

Knowhow-Parter für Immobilienpolice Die Robustus GmbH reagiert gemeinsam mit dem Versicherungsprofi Wealth Assurance AG auf die steigende Nachfrage nach mehr Sicherheit und Rendite auch bei Lebensversicherungspolicen. Mit der ersten dynamischen Immobilienpolice „robutus privileg“ startet Deutschlands erste börsenunabhängige und zu 100 Prozet immobilienbasierte fondsgebundene Lebensversicherung. Verantwortlich für das Anlagemanagement ist die fairvesta Vermögensverwaltung International AG, Liechtenstein, ein Unternehmen der Tübinger fairvesta Gruppe einem internationalen Immobilien und Beteiligungsspezialist. Somit steigt die Rendite der

Immobilienpolicen bei einer Einmalanlage ab 10.000 Euro auf 6,5 bis 8 Prozent p.a. mit weiteren umfangreichen Vorteilen. Die fairvesta ist für die Robustus ein solider Partner mit fast 500 Millionen Euro schulden- und lastenfreie Immobilien und einem exzellenten Know-how von über 30 e p k media Jahren.

Autor: Otmar Knoll Handlungsbevollmächtigter der fairvesta International GmbH Weitere Informationen bei: fairvesta International GmbH Konrad-Adenauer-Straße 15 72072 Tübingen Tel: +49 7071 3665-0 Fax: +49 7071 3665-77 E-Mail: info@fairvesta.de www.fairvesta.com

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Das fairvesta Das fairvesta Erfolgsprinzip: Vermögen statt Erfolgsprinzip: Unvermögen. Imm o b i l i e n

Vermögen statt Unvermögen.

Prognostiziert, realisiert und ausbezahlt: 12,37 % Rendite p. a.

Unser Know-how ist Ihr wertvollstes Kapital. Vertrauen Sie auf herausragende Branchenexpertise: fairvesta ist eines der erfolgreichsten und am schnellsten wachsenden Unternehmen im deutschen Immobilienmarkt. Ob unsere Premium-Fonds Chronos, Lumis und Mercatus oder die Top-Anleihe Maximus: Als Anleger profitieren Sie von überdurchschnittlichen Renditen sowie einem Höchstmaß an Sicherheit und Flexibilität. Die beste Adresse für Ihr Investment: www.fairvesta.de Übrigens: Zum 30. Juni 2011 wurde der Immobilien-Beteiligungsfonds fairvesta II aus der MercatusReihe vertragsgemäß und pünktlich ausgezahlt. Die Anleger konnten sich dabei über eine hervorragende Rendite von 12,37 % p. a. freuen.

Einsteigen und aufsteigen: Wir suchen Führungskräfte als Direktoren für ausgewählte Regionen in Deutschland und Österreich sowie Vertriebspartner!

24fairvesta International GmbH, Konrad-Adenauer-Str. 15, D-72072 Tübingen, Telefon: +49 (0) 70 71 / 36 65-100, E-Mail: info@fairvesta.de B e t e i l i gun gsRepo rt

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HCI Wohnkonzept Hamburg

Wohnimmobilienfonds der neuen Generation

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In Hamburg herrscht Wohnungsnot: Während die Einwohnerzahl steigt, werden immer weniger Wohnungen gebaut. Deshalb fördert Hamburg Mietwohnungsneubau mit zinsgünstigen Darlehen und Mietzuschüssen. HCI nutzt diese Förderung in einem modernen Fondskonzept und generiert so einen Mehrwert für seine Anleger.

wohnfläche beträgt insgesamt rund 3.400 Quadratmeter. Das Objekt wird zum großen Teil im so genannten „PassivhausStandard“ errichtet: Moderne Fenster- und Wandisolierungen sowie eine Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung sparen Energie und Kosten. Der Fonds übernimmt das Objekt erst nach Fertigstellung und Vermietung, so dass Risiken aus der Bauphase nicht durch den Fonds getragen werden. Beim HCI Wohnkonzept Hamburg werden Mieterträge und Fördermittel anfangs ausschließlich zur Tilgung der Darlehen verwendet, so dass rund 50 Prozent des Fremdkapitals bereits nach zehn Jahren getilgt sind. Quelle: HCI / Angerer

Hamburg ist symptomatisch für einen bundesweiten Trend. Bis zum Jahr 2025 besteht in der ganzen Republik laut einer Studie des Eduard-Pestel-Instituts ein Gesamtbedarf – demografisch bedingt – von rund 400.000 neuen Wohnungen im Jahr. Gebaut werden derzeit jedoch weniger als 200.000 neue Wohnungen. Der derzeitige Neubaubedarf, gerade in Großstädten, bietet gute Chancen für Immobilieninvestoren. Der Fonds HCI Wohnkonzept Hamburg investiert in eine neu gebaute, öffentlich geförderte Mietwohnanlage in Hamburg. Anleger des Fonds profitieren so von den Chancen des Hamburger Wohnimmobilienmarktes und partizipieren zugleich an einer bundesweit einzigartigen Förderung, denn der Fonds generiert seinen Fremdkapitalanteil komplett über zinsgünstige Förderdarlehen. In Hamburg erhalten Investoren bei Einhaltung be-

stimmter Kriterien zinsgünstige Darlehen und Mietzuschüsse der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sowie der Hamburgischen Wohnungsbaukreditanstalt (WK). Unter Berücksichtigung der Mietzuschüsse und Vorteile aus der günstigen Finanzierung müsste man vergleichsweise am freien Wohnungsmarkt eine Miete von rund 14 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche erzielen, um dieselbe Anfangsrentabilität wie bei einer so geförderten Wohnanlage zu erreichen.

Anleger des Fonds erhalten prognosegemäß ab dem Jahr 2022 Ausschüttungen von sechs Prozent. Bis zum Ablauf der geplanten Fondslaufzeit im Jahr 2027 werden nach Prognose einschließlich des prognostizierten Verkaufserlöses rund 220 Prozent des eingesetzten Kapitals an e p k media die Anleger zurückfließen.

Autor: Matthias Voss Leiter Immobilienbereich der HCI Capital AG

Investitionsobjekt des Fonds ist eine im Bau befindliche Wohnanlage mit 44 Mietwohnungen, die voraussichtlich Anfang 2013 bezugsfertig ist. Der Gebäudekomplex liegt im nordwestlichen Hamburger Stadtteil Lurup und wird Zwei- bis VierZimmer-Wohnungen sowie eine Tiefgarage mit 26 Stellplätzen umfassen. Die Wohnungsgrößen liegen dabei zwischen 50 und 105 Quadratmetern, die Gesamt-

Weitere Informationen bei: HCI Capital AG Burchardstraße 8 20095 Hamburg Tel: +49 40 88 88 1 - 0 Fax: +49 40 88 88 1 - 199 hci@hci-capital.de www.hci-capital.de

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Kurzmeldungen – Schiffe Regierungsentwurfs erneut aufgestockt werden. Dies teilte der Bundestagsabgeordnete Eckhardt Rehberg, Beauftragter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die maritime Wirtschaft und Mitglied im Haushaltsausschuss mit.

Containerschifffahrt steht vor Rekordjahr Die Containerschifffahrt steht vor einem neuen Ablieferungs-Rekordjahr – mit wohl weiter negativen Folgen für das Ratenniveau. Nach aktuellem Stand werden im kommenden Jahr 230 Frachter mit Stellplatzkapazitäten für insgesamt 1,55 Millionen Standardcontainer (TEU) in Dienst gestellt; so viele wie nie zuvor. Der Branchendienst Braemar prognostiziert für 2012 ein Flottenwachstum von 9,5 Prozent auf 16,8 Millionen TEU. 59 der abzuliefernden Containerschiffe werden eine Kapazität von über 10.000 TEU aufweisen.

Mehr Bundesmittel für maritime Wirtschaft Die Haushaltsmittel für die maritime Wirtschaft 2012 sollen nach Vorlage des

PwC Umfrage: Deutsche Reeder sind zuversichtlich Die deutschen Reeder gehen 2011 nach tiefen Einschnitten im Zuge der Wirtschaftskrise wieder auf Wachstumskurs. Derzeit sind die Fracht- und Containerschiffe bei 86 Prozent der Reederein ausgelastet, und knapp 50 Prozent erwarten für die kommenden zwölf Monate weiteres Wachstum, wie aus einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter 100 deutschen Reedereien im Juni 2011 hervorgeht. Getrübt wird die günstige Großwetterlage allerdings durch die sich weiter ausbreitende Piraterie. Um das für 2011 erwartete Transportwachstum bewältigen zu können, will immerhin jeder zweite Reeder neue Schiffe kaufen, vier von zehn Befragten planen den Abschluss von Bauverträgen. Mit zusätzlichen Mitarbeitern rechnen 50 Prozent der Befragten.

Containerschifffahrt: Überkapazitäten belasten Reedereien Der internationalen Containerschifffahrt, die im Jahr 2009 fast 20 Milliarden Dollar Verlust verzeichnen musste, droht trotz des weltweiten Aufschwungs eine Folgekrise, zumindest befürchten das Branchenbeobachter. Um die immer größer werdenden Frachter auslasten zu können, müssen die internationalen Großreedereien die Preise senken. Das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik geht davon aus, dass bis Ende 2014 rund 149 Containerfrachter mit mehr als 10.000 Stellplätzen für Container in den Betrieb gehen sollen. Zum Vergleich: Bis April 2011 waren 78 dieser großen Frachter unterwegs.

Tonnagesteuer: Die Grünen sagen Subvention, die Reeder Lebensgrundlage Nach Regierungszahlen sparen die Deutschen Reeder im laufenden Jahr 380 Millionen Euro. Die Reeder zahlen nach einer Schätzung der Bundesregierung von 2004 bis 2011 insgesamt fast fünf Milliarden Euro weniger, als sie nach dieser Hochrechnung gemessen an ihren tatsächlichen

Fallzahl weltweiter Piraterie und bewaffneter Raubüberfälle auf Schiffe von 1998 bis 2011

Fallzahl weltweiter Piraterie

500

489

471

400

452 370

397

383 330

309 300

266 210

282

306

241

200

174

100 0

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011* *Prognose

Quellen: IMO, Statista 2011

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Einkünften bezahlen müssten. Der Verband Deutscher Reeder (VDR) sieht die pauschale Abgabe jedoch als Lebensgrundlage der deutschen Schifffahrt und nicht als staatliche Subvention. Innerhalb Europas sei die Tonnagesteuer, die weltweit an allen Schifffahrtsstandorten existiere, nahezu gleich hoch. Hintergrund für den Streit sind die massiven Kürzungen von 50 auf 25 Millionen Euro - bei den Beihilfen für die Schifffahrt. Woraufhin der VDR mit Ausflaggungen gedroht hatte, da ein Schiff unter deutscher Flagge Mehrkosten von 300.000 bis 500.000 Euro im Vergleich mit einer fremden Flagge mache.

Weltweite Piraterie ist ein ungelöstes Problem Seit Jahresanfang zählte das International Maritime Bureau (IMB) 154 Angriffe auf der wichtigen Schifffahrtsroute. Im gesamten Jahr 2010 seien lediglich 219 Angriffe registriert worden. 1.700 deutsche Schiffe waren im vergangenen Jahr durch das besonders gefährdete Gebiet vor Somalia Küste gefahren, 45 von ihnen wurden angegriffen. Der weltweiten Schifffahrt entsteht durch Piraterie ein wirtschaftlicher Schaden zwischen sieben und zwölf Milliarden US-Dollar pro Jahr.

Oman interessiert sich für Hapag-Lloyd Bisher gab es vor allem Interessenten aus China. Jetzt plant ein Investor aus dem Oman den Kauf der Traditionsreederei Hapag-Lloyd. Der Verkauf der Anteile des Reisekonzerns TUI wird sich voraussichtlich bis in den Herbst verzögern. Der Investor Oman Investment Fund hat eine Absichtserklärung unterschrieben und prüft, ob und in welcher Höhe er sich an Hapag-Lloyd beteiligen will. Der Staats-

fonds des Oman soll an etwa zehn Prozent der Anteile, die TUI an Hapag-Lloyd hält, interessiert sein. Er gilt als reiner Finanzinvestor. Die Mehrheitsgesellschaft bei der Reederei, das Hamburger Konsortium Albert Ballin, steht diesem Finanzengagement positiv gegenüber.

Schiffbau profitiert vom Ausbau der Offshore-Windenergie Ein weiterer Ausbau der Offshore-Windenergie birgt erhebliches Potenzial für die deutsche Schiffbauindustrie. Durch eine Fokussierung auf den Bau von Spezialschiffen und komplexen Konstruktionen, die für die Errichtung von Windanlagen benötigt werden, könnte die Schiffbaubranche demnach bis 2020 bis zu 18 Milliarden Euro Umsatz erzielen. Bei Ausschöpfung dieses Potenzials ließen sich bis zu 6.000 Arbeitsplätze auf deutschen Werften sichern.

Bulker: Aufgrund Überkapazitäten Markt angespannt Aufgrund der zunehmenden Überkapazitäten ist die Lage auf dem Bulkermarkt weiter angespannt. Der zwischenzeitliche Aufwärtstrend des Baltic Dry Index hat sich nicht fortgesetzt. In ihrem aktuellen Marktbericht „Shipping Monthly - Bulker“ geht die HSH Nordbank davon aus, dass sich der Abwärtstrend bis 2012 fortsetzen wird und rechnet erst ab 2013 auf dem Bulkermarkt mit einer allmählichen Besserung - Voraussetzung dafür ist die weiterhin dynamische Entwicklung der Weltkonjunktur und eine geringere Ablieferung neuer Tonnage.

Deutscher Seegüterumschlag steigt Der Seegüterumschlag in den deutschen Häfen hat im April 2011 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um fast sechs Prozent zugenommen. Mit 24,2 Millionen Tonnen wurden in den deutschen Seehäfen gut 1,3 Millionen Tonnen mehr gelöscht und geladen als im April 2010, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Absolut am stärksten gewachsen ist dabei der Empfang aus dem Ausland. Er nahm um

knapp 900.000 Tonnen zu. Beim Versand nach ausländischen Häfen betrug der Zuwachs annähernd 400.000 Tonnen. Weiterhin überdurchschnittlich haben sich die Contai­nertransporte entwickelt. Im Berichtsmonat wurden 1,25 Millionen TEU und damit 185.000 TEU mehr als im April 2010 in den deutschen Seehäfen umgeschlagen. Besonders stark gewachsen ist der Containerverkehr mit Russland. Dieser nahm um über 50.000 TEU oder 69,8 Prozent auf 121.900 TEU zu. Im Fahrtgebiet Asien war ein Plus von 13,8 Prozent auf 543.400 TEU zu verzeichnen. Davon entfallen 239.700 TEU auf China (plus 17 Prozent).

Shipping Research der Deutschen FondsResearch und Feri EuroRating Weiterhin entwickeln sich die weltweiten Schiffsmärkte uneinheitlich. Durch die Naturkatastrophen in Japan und Australien sind die Aussichten für die Segmente Bulker und Tanker eher negativ, während die Containerschifffahrt von der verstärkten Nachfrage aus dem asiatischen Raum deutlich profitiert. Nach wie vor übersteigt die Nachfrage das Angebot an Tonnage bei den Containerschiffen - vor allem die größeren Schiffsklassen ab 3.500 TEU (TEU = Standardcontainer) sind gefragt. Der Markt für Bulker bleibt laut Shipping Research stark volatil. Zwar konnten die kleineren und mittleren Bulker-Klassen das Niveau in etwa halten, die Charterraten der Capesize-Bulker mit 150.000 tdw sanken dagegen im Vergleich zum Jahresanfang auf den Spotmärkten um 31,43 Prozent auf 12.000 US-Dollar pro Tag. Auch das Segment der Tanker leidet: Die so genannten Supertanker (VLCC-Tanker) mussten Einbußen bei den Spotmarkt-Charterraten von annäe p k media hernd 20 Prozent hinnehmen

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Marktanteil der Charterer von Schiffen, gemessen am Fondsvolumen

ProCompare: Marktstudie Schiffscharterer 2010

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Die ProCompare GmbH hat erneut eine Studie zu den aktuell größten Charterern am Markt durchgeführt. Als Quelle diente die Online-Datenbank www.leistungsbilanzvergleich.de. Das Ergebnis zeigt den Marktanteil der Charterer von Schiffen, gemessen am Fondsvolumen ...

Auf den ersten fünf Plätzen gab es kaum Veränderungen gegenüber dem Vorjahr. So ist der mit Abstand größte Charterer weiterhin die dänische A.P. MoellerMaersk A/S mit einem in der Datenbank gelisteten Schiffsfondsvolumen von rund 9,38 Milliarden Euro. Auf dem zweiten Platz folgt erneut die französische CMA CGM mit rund 8,46 Milliarden Euro.

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Platz 2010

Platz 2009

Platz 2008

Platz 2007

1

1

1

1

1

2

2

2

2

3

3

4

4

5

5

Drittgrößter Charterer wird die schweizer MSC Mediterranean Shipping Company S.A. mit rund 5,04 Milliarden Euro Schiffsfondsvolumen. Folgende Tabelle listet die aktuell 20 größten Charterer im Fünf-Jahres-Vergleich mit ihren jeweiligen gesamten Fonds- und Eigenkapitalvolumina:

Fondsvolumen in Euro

EK-Volumen in Euro

A.P. Moeller-Maersk A/S

9.376.232.036,00

4.405.120.003,00

1

3

CMA CGM

8.455.973.940,00

3.746.154.635,00

3

4

5

MSCMediterranean Shipping Company S.A.

5.043.725.486,00

2.408.660.940,00

2

5

5

6

Compania Sud Americana de Vapores (CSAV)

3.657.978.770.00

1.644.499.290,00

2-3

4

3

3

4

Hanjin Shipping Co. Ltd.

3.490.756.910,00

1.775.659.960,00

4

6

8

8

10

14

Hapag-Lloyd Container Line GmbH

2.231.909.223,00

987.667.141,00

2-3

7

7

7

6

7

American President Lines Ltd.

2.188.125.580,00

953.169.480,00

2

8

10

12

12

13

COSCO Container Lines Ltd.

1.571.084.880,00

648.451.000,00

2-3

9

14

11

11

9

Reederei Hamburg Süd

1.547.184.305,00

855.036.706,00

2-3

10

9

9

9

10

China Shipping Container Lines

1.490.528.840,00

710.069.270,00

2-3

11

11

10

8

8

Blue Star Chartering GmbH

1.332.454.126,00

489.302.820.00

4

12

12

14

20

25

ZIM Isareal Navigation Ltd.

1.332.335.280,00

584.831.430,00

3

B e t e i l i gun gsRepo rt

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Platz Charterer 2006

DynamarRating*


s c h i ff e

13

13

18

16

15

K-Lines Ltd.

1.296.372.300,00

653.777.125,00

2

14

18

17

13

Neu

Peter Dรถhle Schiffahrts KG

1.189.407.127,00

545.351.400,00

2-3

15

15

22

24

Neu

Mitus O.S.K Lines (MOL)

1.183.243.180,00

600.033.914,00

1-2

16

20

19

32

Neu

Sanko Steamship Co. Ltd.

1.164.123.205,00

389.715.354,00

4

17

21

13

14

Neu

Reederei Rudolf A. Oetker

1.095.216.014,00

510.881.350,00

3

18

16

16

15

12

Orient Overseas Container Line 1.089.888.540,00

525.434.430,00

2-3

19

17

20

17

19

Nippon Yusen Kabushiki Kaisha 1.067.281.060,00

494.954.640,00

1-2

20

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40

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Neu

Safmarines Container Lines N.V. 987.550.643,00

481.615.901,00

xxx

xxx

6

6

7

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Beluga Chartering GmbH

insolvent

insolvent

xxx

xxx

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Neu

xxx

Korea Line Corp.

insolvent

insolvent

xxx

* Die Ratings von Dynamar sind die uns bekannten, hier kann es aktuell zu ร nderungen gekommen sein.

Quellen www.shutterstock.com

Quelle: ProCompare vom 26. Juli 2011

B e t e i l i g u n g s R e p ort

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29


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s c h i ff e

Premicon AG holt weiteren starken Partner an Bord

DERTOUR vermarktet ab 2012 - erneut - die MOZART

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„Back to the roots“ lautet das Motto, das sich die Premicon AG seit Beginn dieses Jahres und mit Platzierung des neuen Fonds „Premicon Fluss-Klassik“ auf die Flagge geschrieben hat. Nun folgt auch der renommierte Reiseveranstalter DERTOUR diesem Kurs und chartert erneut die MOZART, die seit 2009 zur Premicon-Flotte gehört.

Der Donaukreuzer war bereits von 1989 bis 2009 fester Bestandteil im Angebot der hundertprozentigen REWE-Tochter, die nach TUI der zweitgrößte Reiseveranstalter Deutschlands ist. Ab Saisonstart 2012 chartert DERTOUR die MOZART für drei Jahre mit einer anschließenden Optionsperiode von weiteren zwei Jahren. Die Vereinbarung erfolgt im Einvernehmen mit dem bisherigen Charterer TUI; die Beschäftigung der drei ebenfalls im aktuellen Fonds enthaltenen TwinCruiser TUI SONATA, TUI ALLEGRA und TUI MELODIA, die über zehnjährige Charterverträge sehr langfristig mit der TUI verbunden sind, bleibt davon unberührt. Das Münchner Finanzdienstleistungsunternehmen Premicon gewinnt jedoch einen zusätzlichen starken Partner bei der Vermarktung seiner Flussschiffe aus dem aktuellen Fonds. Zudem ist das Engagement dieser beiden Größen des deutschen Touristikmarktes ein weiterer Beleg für das Wachstumspotential der Flusskreuzfahrt generell.

Autor: Antje Schwuchow Presse/Marketing

Für Anleger wird der Fonds „Premicon Fluss-Klassik“ durch die neue Vereinbarung eindeutig noch attraktiver. Eine feste Beförderungsrate garantiert der Schiffsgesellschaft und damit dem Fonds Einnahmen, die über den bisherigen Prospektansätzen der auslastungsabhängigen Beförderungsrate liegen. Zudem trägt die Vereinigung der beiden führenden Reiseveranstalter Deutschlands innerhalb eines Fonds deutlich zur Absicherung der Investition bei.

der Premicon AG Weitere Informationen bei: Premicon AG Einsteinstraße 3 81675 München Tel: +49 89 457 470 - 0 Fax: +49 89 457 470 - 10 presse@premicon.de www.premicon.de

„Die Kooperation mit DERTOUR ist im Hinblick auf die Marktdurchdringung und die Renditeaussichten ein großer Gewinn für unseren aktuellen Fonds“, erläutert Premicon-Vorstand Alexander Nothegger. „Wir haben mit TUI und DERTOUR zwei starke Partner, die mit ihrer ausgeprägten Marktpräsenz Garanten für eine erfolgreiche und langfristige Zusammenarbeit sind.“

Ebenso wie die TUI vertreibt DERTOUR seine Reisen über rund 10.000 der insgesamt 13.000 Reisebüros in Deutschland. Ein weiterer Erfolgsfaktor für den zukünftigen Erfolg der MOZART ist das Stammklientel, das DERTOUR über viele Jahre gewonnen hat. „Wir können dem Wunsch unserer Stammkunden nach Reisen auf diesem einzigartigen Schiff nun wieder nachkommen. Nach 20 Jahren erfolgreicher Vermarktung freuen wir uns sehr über den wiedergewonnenen Flottenzugang“, sagt Rudolf Stäuble, Bereichsleiter bei DERTOUR. Das als „Königin der Donau“ bekannte 5-Sterne-Schiff gehört zu den größten Flussschiffen der Welt und gilt als Inbegriff von Luxusreisen. 2010 hat die Premicon die MOZART umfassend modernisiert, so dass die „Grande Dame“ den heutigen Ansprüchen des Marktes wieder e p k media mehr als gerecht wird.

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institutionelle

Alle Emissionshäuser nehmen zunehmend institutionelle Anleger ins Visier.

Ja, wo sind sie denn?

>

Es vergeht kein Jahr, in dem nicht mindestens eine Handvoll Emissionshäuser dazukommt und zumindest einen Teil ihres Fokus bei der Einwerbung von Geldern auf institutionelle Anleger ausrichtet. Viele Marktbeobachter stellen sich jedoch folgende Fragen: „Wer sind denn diese institutionellen Anleger? Ist die Produktgattung geschlossener Fonds überhaupt in deren Anlagespektrum als Zielinvestment vorhanden? Und wie kommt ein Emissionshaus beziehungsweise ein Anlageberater an die Entscheider?

Wie in unserem BeteiligungsReport üblich, fangen wir wieder von ganz vorne an.

Wer sind institutionelle Geldanleger? Zum einen können wir eine Definition im Internet suchen. Eine recht amüsante Umkehrdefinition ist, dass institutionelle Investoren im Prinzip alle Anleger sind, die ihr Kapital in Wertpapiere und Vermögenswerte investieren und keine Privatpersonen sind. Darunter fallen insbesondere Banken, Versicherungen, Fondsgesellschaften, aber auch Pensionskassen und Stiftungen. Näher kommen wir dem Grundgedanken aber mit folgender Definition: Institutionelle Anleger werden als Unternehmen beschrieben, die ständig Kapital einnehmen und erhebliche Teile dieser Einnahmen wieder anlegen müssen. Wenn man aber den Begriff auf Profianleger erweitert und sie am Vermögen der Investoren festmacht

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(gemäß einer Studie von Capgemini bzw. dem Buch „Vermögen in Deutschland“ von unter anderem Wolfgang Lauterbach) werden Wohlhabende bzw. Reiche in Deutschland wie folgt definiert: „Affluente“ Personen besitzen ein verfügbares Kapitalvermögen von mindestens 500.000 US-Dollar, High Net Worth Individuals“ verfügen nach Capgemini und Merrill Lynch über ein Nettofinanzvermögen von mindestens einer Million US-Dollar. Darüber hinaus gibt es noch die „Ultra High Net Worth Individuals“, die demnach über mindestens 30 Millionen US-Dollar Nettofinanzvermögen verfügen. Die Superreichen fangen gemäß dieser Definition bei einem verfügbaren Kapitalvermögen von mindestens 300 Millionen US-Dollar an. Diese Kundengruppe macht nach Lauterbach rund 2,4 Prozent der deutschen Bevölkerung aus. Bei einer Bevölkerung in Deutschland von rund 80 Millionen sind dies immerhin knapp zwei Millionen Menschen.

Ist die Produktgattung geschlossener Fonds überhaupt in deren Anlagespektrum als Zielinvestment vorhanden? Schwerpunktmäßig konzentrieren sich institutionelle Anleger auf festverzinsliche Papiere und Aktieninvestments. Eine im Juni veröffentlichte Studie professioneller Investoren der Lloyd Fonds AG nannte das Verhältnis mit circa 60 Prozent in Renten und den Rest in Aktien. Insbesondere Family Offices nehmen jedoch auch Sachwerte ins Visier, die sich jedoch meist auf Immobilien konzentrieren. Michael F. Seidl, Vorstand Finanzen und Vertrieb der Lloyd Fonds AG, wird in der Pressemitteilung zu der Studie mit der Aussage zitiert: „Das vermehrte Interesse an Sachwerten im Bereich erneuerbarer Energie ist vor allem ein Zugeständnis an ambitionierte Renditeziele im Jahr 2011, jedoch auch ein Reflex auf ein offenbar von vielen Experten erwartetes Ansteigen


institutionelle

der Inflationsgefahr.“ Die Studie kommt zu dem Fazit, dass bei mehr als 65 Prozent der Teilnehmer, welche aus 360 Banken, Versicherungen, Stiftungen, 98 Vermögensverwalter und 125 Family Offices bestanden, ein aktiv gemanagtes Sachwertportfolio eine wichtige Rolle spielt. Bedeutende Kriterien hierbei waren die Bonität des Emittenten, die regelmäßige Bewertung des Investments sowie die hohe Bonität des Assetanbieters. Dass institutionelle Investoren durchaus strategisch und antizyklisch denken, zeigt eine Studie von Barclays Capital vom März 2011. Diese ermittelte, dass die Profis nicht mehr an die Goldstory glauben, obwohl man Höhenflüge bis 1.550 Dollar je Feinunze durchaus sieht. Die Realität hat diesen Wert zwar längst übertroffen, man sieht jedoch, dass Profis frühzeitig gegensteuern. Die ebenfalls im März 2011 veröffentlichte gemeinsame Studie von CommerzReal und der SteinbeisHochschule hat in der institutionellen Anlegerschaft Interesse insbesondere an Immobilien und Infrastruktur ausgemacht. Bei den Immobilien sind besonders CoreImmobilien und Green Buildings gefragt. Hingegen werden andere Nachhaltigkeitsthemen wie Wohn- und Sozialimmobilien der Studie entsprechend nur leicht an Bedeutung gewinnen. In der aktuellen Analyse der Deutschen Stiftungen hat der Bundesverband ermittelt, dass immerhin 324 Stiftungen in sonstige Sachwerte, 206 Stiftungen in Unternehmensbeteiligungen und 941 Stiftungen in Immobilien investieren. Abgerundet wird die Welt der Umfragen mit der von Swisscanto durchgeführten Studie „Schweizer Pensionskassen 2011“. Interessant dabei ist, dass aufgrund der Finanzkrisenjahre 2008/2009 eine Erholung der vermögensgewichteten Deckungsgrade erreicht werden konnte, die aber 2010 stagnierte. Unter den Erwartungen blieb die Anlageperformance der Schweizer Pensionskassen mit einem ermittelten Durchschnitt von 2,95 Prozent gegenüber einer angestrebten Sollrendite von 3,7 Prozent. Swisscanto zieht als Fazit, dass eine Optimierung über einen gewissen „Zwang zum Risiko“ und einer Anhebung von

Immobilienanlagen erreicht werden kann. Immerhin legen bereits 82 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden 361 Kassen ihr Geld bereits in indirekte Immobilien an.

Wie kommt ein Emissionshaus beziehungsweise ein Anlageberater an die Entscheider? Diese für den Beteiligungsmarkt wohl wichtigste Frage ist sehr schwer zu beantworten. Zum einen sind die Entscheider auf dieser Ebene meist in geschlossenen Insider-Zirkeln organisiert. Zum anderen bringt ein pures Versenden von Emissionsprospekten garantiert nicht den gewünschten Abschlusserfolg. Der Grund liegt in der engen, meist nicht provisionsorientierten und langfristigen Betreuung dieses Klientels durch hoch spezialisierten Vermögensverwalter und Family Offices. Standardprodukte oder einfallslose Dachfonds locken keinen dieser Investoren hinter dem Ofen hervor. Gefragt sind individualisierbare Finanzboutiqueprodukte, die zwar einen gewissen einheitlichen Rahmen haben, aber auf den Profianleger zugeschnitten werden können. Auch muss der Emittent sich organisatorisch auf eine fundierte Due-Diligence-Prüfung vorbereiten und diese professionell abwickeln. Wer hierfür keine Ressourcen bereitstellt, sollte sich diesem Anlagesegment gar nicht erst nähern. Bonität und Qualität sind in dieser Liga Pflicht, Netzwerk, Kontakte und Empfehlungen sind die Kür, um langfristig den Markt der institutionellen Kapitalanlagen bespielen zu e p k media können. E.P.

Mehr als nur BeteiligungsWissen

Intensivworkshops im Überblick: 24. Oktober 2011 Die größten Irrtümer über „sichere Geldanlagen“ Danach werden Sie geschlossene Fonds lieben!

21. November 2011 Einfluß und Chancen der Finanzkrise auf geschlossene Fonds Sie werden die Finanzkrise mit einer größeren Gelassenheit begleiten!

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Die Veranstaltungen finden zweimal täglich statt: 11 Uhr - 15 Uhr 18 Uhr - 22 Uhr

Kosten: 399,-- Euro zzgl. MwSt.

Mehr zum Thema:

Ê Ê Ê Ê Ê

Buchtipp: „Vermögen in Deutschland“ Swisscanto: „Seitwärtsbewegung für Schweizer Pensionskassen in dünner Luft“ CommerzReal und Steinbeis-Hochschule Studie der Lloyd Fonds AG: „Professionelle Investoren rücken Sachwerte vermehrt in den Fokus“

Anmeldung und Info: epk media GmbH & Co. KG Altstadt 296 84028 Landshut Tel. (0871) 430 633 0 Fax (0871) 430 633 11 info@beteiligungsreport.de www.epk24.de

United Common Sense

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z u k u n f t v e rt r i e b

Kommentar von Edmund Pelikan

Qualität setzt sich durch

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Helmut Schulz-Jodexnis, Leiter Produkt Management Beteiligungen der Jung, DMS & Cie. AG Im derzeitigen weltwirtschaftlichen Umfeld haben Geschlossene Fonds, wie auch andere Anlagen, mit dem Unmut der Anleger zu kämpfen. geschlossene Fonds werden aber immer ein wesentlicher Bestandteil eines risikooptimierten Portfolios bleiben. Die Finanzierungsstrukturen der geschlossenen Fonds werden sich zugunsten der Anleger verändern. Wenn das Anlegervertrauen zurückkehrt und sich die Inflation in Deutschland nachhaltig bemerkbar macht, wird sich auch wieder Wachstum in diesem Markt einstellen. Zusätzlich wird die Regulierung dafür sorgen, dass die Berater das Geschäft noch qualifizierter als in der Vergangenheit anbieten. Die Anforderungen an die Emittenten werden ebenfalls signifikant steigen und aufgrund dieser Tatsache ist auch auf Seite der Emissionshäuser mit einer Marktbereinigung zu rechnen. Es werden weitere attraktive Angebote im Bereich der erneuerbaren Energien und Nachhaltigkeit das Produktportfolio bereichern. Insgesamt ist ein sinnvolles und ausgewogenes Portfolio, welches auch „NonKorrelationen“ von Assets berücksichtigt, ohne geschlossene Fonds in der Zukunft nicht denkbar.

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Der Beteiligungsvertrieb in Deutschland vor dem Umbruch .....

Vielleicht können Sie, lieber Marktteilnehmer, sich noch an mein Editorial im BeteiligungsKompass 2010 erinnern: Ich beschrieb nach der Lehman Pleite den Beratertypus des Schicksalsjahr 2009 mit den zwei Varianten Optimist und Pessimist. Der Pessimist sieht keine Ansatz mehr, jammert über die verpassten Chancen und meint es ist alles aus. Der Optimist sieht trotz der derzeit schwierigen Situation Chancen für eine Neuausrichtung und sogar in einer Marktkonsolidierung neues Potential für sich. Und ist es wieder soweit. Im August 2011 wackelten die Börsen, die Politik lässt es Entschlossenheit für klare Entscheidungen und auch mal härtere Schritte gegen die europäischen Südländer vermissen. Vielmehr kauft die Europäische Zentralbank im hohen zweistelligen Millionen Eurobereich Schrottanleihen von den Wackelkandidaten. Aber das Vertrauen kehrt derzeit nicht in die Märkte zurück. Und was macht die Beteiligungsbrachen?

Regulierung Und die Regulierung kommt nun auch.

Diese ist nach allem, was derzeit vorliegt, aber durchaus für den freien Vertrieb erträglich. Finanzorientierte Berufsabschlüsse werden als Sachkundenachweis anerkannt. Wer sie doch ablegen muss, kann diese so oft es nötig ist wiederholen. Die Haftpflichtversicherungen schafft Vertauen und das ist in diesen Zeiten nicht schlecht. Damit kann der Vertrieb Fachkenntnis und Sicherheit unterstreichen.

Sachwerte Gold ist der Renner. Ein Produkt, was keine Zinsen bringt und stark von Emotionen getragen wird. Der Gewinn derzeit besteht lediglich in der Wertsteigerung. Zahlreiche Beteiligungsfonds verkörpern Sachwerte, die sogar noch regelmäßige Einnahmen generieren. Immobilien können das leisten, aber auch Energieanlagen, Transportmittel oder dergleichen. Und wenn man sich die Zeit nimmt, die Prospekte zu lesen, sind diese Geldanlagen höchst transparent. Keiner braucht sich zu verstecken, Geschlossenen Fonds derzeit in eine fundierte breitgestreute Anlageberatung einzubinden. Im Gegenteil.

Alexander Karminski, Geschäftsführer der EastMerchant Select GmbH Der Markt der geschlossenen Fonds hat sich in den vergangenen Jahren vollkommen verändert Die Wandlung von einem Verkäufer, in einen Käufermarkt stellt die Vertriebe vor völlig neue Herausforderungen. Es ist nicht mehr ausreichendv einfach alle Produkte anzubieten.


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Vergleiche braucht man nicht scheuen Geschlossene Fonds gelten als unsicher?!? Schiffsfonds und Lebensversicherungsfonds haben Geld vernichtet?!? Können sie sich an die Dot-Com erinnern. Publikumsliebliche der Neuen Marktfonds verloren in wenigen Wochen 90 % ihres Wertes. Ist das eine Ausnahme? Wer am 23.08.2011 auf finanzen.net die Commerzbank Aktie gesucht hatte, konnte sehen, dass die Aktien binnen eines Jahres knapp 60 Prozent des Wertes verloren hat. Auf einen Dreijahreszeitraum betrachtet kommt sogar eine Negativperformance von über 80 Prozent aufs Tablett. Ist deshalb die Commerzbank unseriös oder rutscht sie deshalb in den grauen Kapitalmarkt. Nein, sicher nicht. Und als Daxwert gilt sie sicher auch nicht als Spekulationsobjekt. Und bei Kapital bildenden Lebensversicherungen sieht die Sache nicht viel besser aus. Der Garantiezins wurde gesenkt, attraktive Renditen können nicht mehr gesenkt werden. Das schlimmste ist aber, dass im Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG VAG im § 89 zum Thema Zahlungsverbot/ Herabsetzung von Leistungen folgendes steht steht: 1. Ergibt sich bei der Prüfung der Geschäftsführung und der Vermögenslage eines Unternehmens, dass dieses für die Dauer nicht mehr imstande ist, seine Verpflichtungen zu erfüllen (…) Alle Arten Zahlungen, besonders Versi-

cherungsleistungen, Gewinnverteilungen und bei Lebensversicherungen der Rückkauf oder die Beleihung des Versicherungsscheins sowie Vorauszahlungen darauf, können zeitweilig verboten werden. (…) 2. Unter der Voraussetzung in Absatz 1 Satz 1 kann die Aufsichtsbehörde, wenn nötig, die Verpflichtungen eines Lebensversicherungsunternehmens aus seinen Versicherungen dem Vermögensstand entsprechend herabsetzen. (…) Die Pflicht der Versicherungsnehmer, die Versicherungsentgelte in der bisherigen Höhe weiterzuzahlen, wird durch die Herabsetzung nicht berührt.“ Kurz gesagt: Bei Insolvenz ist die Versicherungsleistung weg, der Kunde darf aber weiterhin Monat für Monat zahlen. Ist das sicher oder Anleger gerecht? Die andere Frage ist, kann eine Versicherung pleite gehen? Beim Wanken der Hypo Real Estate war nach Insider rund ein Drittel der detuschen Versicherungswirtschaft gefährdet.

Fazit Wer einem guten konzipierten geschlossene Fonds mit seriösem und erfahrenem Management sein Geld anvertaut, ist die Sicherheit mit anderen Geldanlagen vergleichbar. Für die Prüfung des Prospektes ist vorallem Gesunder Menschenverstand notwendig und mindestens genau so viel Zeitaufwand, wie beim Prospektstudium e p k media eines neuen Autos. E. P.

Jan Bäumler, Vorstand der IC Consulting AG Die Schaffung einer gesetzlichen Grundlage für den Vertrieb von Sachwertvermögen in Form von geschlossenen Fonds darf als längst überfälliger Segen für die Branche gewertet werden. Dies ist die Chance, das seit Jahren falsche, der Branche aber häufig noch anhaftende, Bild des „grauen Kapitalmarktes“ abzulegen. Als Ergebnis eröffnet sich nun mit sinkenden Mindestbeteiligungen einem breiten Kundenspektrum der Zugang zur Bildung von Sachwertvermögen über geschlossenen Fonds als eine tragende Säule zur Altersvorsorge. Dies wird den Gesamtmarktabsatz deutlich erhöhen. Bei der Erfüllung der organisatorischen Anforderungen steht die IC Consulting AG allen Finanzdienstleistern mit maßgeschneiderten Lösungen zur Seite.

Eine detaillierte Produktkenntnis mit einer selektiven Produktauswahl rückt immer mehr in den Fokus. Außerdem benötigen Vertriebe völlig neue Marketingtools zur Kundenansprache. Die EM Select bietet geprüfte Produkte, vermittelt den Vertriebspartnern gerne die nötige Produktkenntnis und offeriert erfolgreich getestete neue Marketingtools zur Kundenansprache.

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Die Zukunft des Vertrieb

Die Branche der Sachwerte leidet unter schwachen Zahlen Etwas verwunderlich, könnte man meinen, bieten doch die großen Nachrichtensendungen und -medien nahezu täglich neuen Nährstoff für vernünftig kalkulierende und handelnde Sachwertinvestoren. Wie kann sich der Absatz also trotz guter Argumente und schwacher Zahlen neu orientieren und für die Zukunft fit machen? Und wie kann die Konzeption der Produkte den Vertrieb dabei unterstützen?

>

moderne Vertrieb Vertrauen beim „vorinformierten“ Kunden wecken. Nur bei derart transparenten und unkomplizierten Produktzusammenhängen ist der moderne Vertrieb in der Lage, zum Experten für das Produkt zu werden.

Der Käufermarkt Vertriebe, die Kunden neue Offerten machen, stellen regelmäßig fest, dass der Anleger heute sehr viel informierter ist als früher. Das hat damit zu tun, dass „der Kunde“ sich heute bei nahezu allen Kaufentscheidungen (meist durch das Internet) vorinformiert fühlt. Der Trend des „sich-eine-Meinung-Bildens“ macht auch

Gastautor: Christian Gursky Senior Manager Konzeption bei der EastMerchant und gleichzeitig Geschäftsführer

nicht vor Kapitalanlagen halt. Der moderne Verkäufer muss darauf reagieren und die Produkte noch besser kennen, um im Anlegergespräch stets die Oberhand behalten zu können. Am einfachsten gelingt dies dem Vertrieb, indem er sich dauerhafte, verlässliche Produktpartner sucht. Deren Leistung muss es dann sein, Zugriff auf gute Produkte und zügig tiefe Produktkenntnis zu ermöglichen. Trotzdem wird der zukunftsfähige Vertrieb nicht darum herumkommen, seine Produktauswahl auf ein überschaubares Maß zu reduzieren. „Weniger ist mehr“ klingt zwar platt, wird aber den modernen Käufermärkten sehr gerecht.

der Vertriebsgesellschaft EastMerchant

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Select GmbH

Entsprechung in der Konzeption

Weitere Informationen bei: EastMerchant Select GmbH Grafenberger Allee 277-287 / Eingang C 40237 Düsseldorf Tel: +49 211 97 26 34 - 50 Fax: +49 221 97 26 34 - 59 c.gursky@em-select.de www.em-select.de

Damit der Vertrieb in der Lage ist, in akzeptabler Zeit tiefe Produktkenntnis aufzubauen, ohne dass das Tagesgeschäft leidet oder die Kundengespräche eingeschränkt werden müssen, sollte die Konzeption den erkennbaren Trend zu einfachen Produkten dauerhaft beibehalten. Nur mit Produkten, die man in 90 Sekunden vorstellen kann, ohne etwas Wichtiges unerwähnt zu lassen, kann der

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Ganz wichtig in diesem Zusammenhang scheint es mir zu sein, dass der Zusammenhang von Risiko und Rendite einfach nachvollziehbar ist. So kann ein Vertrieb Kunden durch verschiedene Szenarien führen, ohne ihn gedanklich zu verlieren - wenn das Produkt schlicht konzipiert ist. Erfolgreich besprochene Zukunftsszenarien geben dem Anleger dann das Vertrauen, mit der Investition für die Zukunft gewappnet zu sein.

Zukunftsfähige Anlageklassen Ich glaube an eine Zukunft der geschlossenen Fonds. Wo sonst können die Renditen von kapitalintensiven Investitionen so zügig und transparent auf einzelne Privatanleger übertragen werden. Vertriebspartner sollten aber dennoch nicht ausschließlich in geschlossenen Fonds denken, sondern generell in Sachwertinvestitionen: nicht für jeden Kunden und nicht immer findet eine Sachwertinvestition seine ideale Umsetzung im Vehikel des Fonds, sondern oftmals auch in Alternativen. Alternativen können - und das beobachten wir vermehrt - auch wieder die gute, alte Direktanlage sein. Denn der „vorinformierte“ Anleger ist oftmals auch gerne bereit, seine Eigenständigkeit zu demonstrieren, indem er den Verwaltungsmehraufwand einer Direktanlage nicht scheut. Für diesen Typus Anleger bietet es sich an, Sachwertp k media alternativen im Angebot zue haben.


Jetzt zeichnen!

„PREMICON FLUSS-KLASSIK“ BETEILIGUNG AN DEN KREUZFAHRTSCHIFFEN MS/TUI MOZART • TC/TUI SONATA • TC/TUI ALLEGRA • TC/TUI MELODIA

Das Beteiligungsangebot „Premicon Fluss-Klassik“ bietet Kapitalanlegern die Möglichkeit, sich im Rahmen eines geschlossenen Fonds an vier Flusskreuzfahrtschiffen zu beteiligen, die langfristig im Rahmen von Beförderungsverträgen an die TUI Deutschland GmbH bzw. DERTOUR verchartert sind: Das Fünf-Sterne-Schiff TUI MOZART, eines der größten und komfortabelsten Flussschiffe der Welt (ab 2012 bei DERTOUR). Und die Vier-Sterne-Plus-Schiffe TUI SONATA, TUI ALLEGRA und TUI MELODIA – drei Neubauten des von der Premicon entwickelten Schiffstyps TwinCruiser. Investieren Sie jetzt in den Wachstumsmarkt Flusskreuzfahrten und sichern Sie sich dabei Ihre perfekten Renditechancen für die Zukunft. Alle Informationen und Zeichnungsunterlagen können Sie im Internet unter www.premicon.de einsehen und downloaden.

Fax: +49 (0)89 457 470-10 Bitte schicken Sie mir den Kurzprospekt und/oder den Hauptprospekt inkl. Zeichnungsschein zum Fonds „Premicon Fluss-Klassik“ und/oder die Prinzipien-Fibel zu. Name: Straße: PLZ/Ort: E-Mail: BR 9/2011

Prinzipien-Fibel einfach mit dem Bestellformular links, unter (0)89 457 470-0 oder im Internet unter www.premicon.de bestellen.


deutsches Beteiligungsforum

Das Herz der BeteiligungsBranche

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Lounge

Konferenzen

Selbstverständlich gibt es wichtige Verbände, die vor allem in Berlin und Hamburg residieren, allen voran der VGF, der AfW und Votum. Aber seit nunmehr 10 Jahren schlägt auch in Landshut mit dem Fachmagazin BeteiligungsReport das Herz der Beteiligungsbranche und es kommen von dort auch immer wieder Impulse zur Weiterentwicklung der Branche. Dies XING Gruppe hat seit 2011 nun auch mit dem Think Tank und Netzwerkclub „Deutsches Deutsches BeteiligungsBeteiligungsForum“ eine Form gefunden. Ob kleinere Konferenzen, Seminare, Forum Workshops oder Ausstellungen können hier durchgeführt werden. Die nächste Termin ist die Verleihung des Deutschen BeteiligungsPreises Ende Oktober 2011.

deutscher

beteiligungsl p r e i s 2 0 1 1 Mit dem Deutschen BeteiligungsPreis wollen wir trendweisende, antizyklische und nachhaltige Fondsstrategien auszeichnen, die aber auch für unabhängiges Management und hohe Qualität im Markt stehen. Wie jedes Jahr vergibt das Fachmagazin BeteiligungsReport® wieder den Deutschen BeteiligungsPreis 2011 in verschiedenen Kategorien. Verliehen wird dieser am 27. Oktober 2011 in den Räumen des deutschen BeteiligungsForums. Unsere Preisträger aus den vergangenen Jahren im Überblick: 2008 SachsenFonds „Microfinanz Fonds“

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2009 ÖKORENTA Zukunftsenergien I SVF PES IV KG

www.beteiligungsforum.com

2010 Aquila Capital „Aquila Hydropower INVEST I“


Werden Sie jetzt Mitglied im „Deutschen BeteiligungsForum“ und sichern Sie sich Ihr Willkommensgeschenk! Als „Business-Neumitglied“ erhalten Sie einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den Apple App Store Als „Premium-Neumitglied“ erhalten Sie ein iPad 2 (16 GB, Wi-Fi) von Apple

Ausstellungen

Think Tank

Seminare

deutsches beteiligungsforum

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kr i t i s c h b e r i c h t e t

Kurzmeldungen – Kritisch berichtet Riesenrad-Fonds: Deutscher Bank droht Niederlage

Kampf um Nobelhotel Der Fonds-Geschäftsführer Anno August Jagdfeld startet für den Adlon-Fonds „Fundus Nr. 31“ eine „Überzeugungskampagne“ und kämpft um das Nobelhotel Adlon in Berlin. Jagdfeld wird von verärgerten Anteilseigner und deren Anwalt Thomas Fritsch unter anderem „mafiaartige Strukturen“ und eine „unendliche Abfolge von In-Sich-Geschäften“ vorgeworfen. Die Prüfer der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche urteilen allerdings, dass an den Vorwürfen gegen die Jagdfeld-Familie nichts dran sei. In seinem Konzept will der Immobilienunternehmer die 4.400 Anleger überzeugen und so seine Abwahl als Geschäftsführer der Fondsgesellschaft verhindern.

Beluga: 35,8 Millionen Euro „fingierte Umsatzerlöse“ Der Betrugsverdacht gegen den ehemaligen Beluga-Chef Niels Stolberg hat sich laut Bremer Staatsanwaltschaft erhärtet. Mittlerweile habe sich der Kreis der Beschuldigten wegen des Verdachts der Bilanzmanipulation auf 14 vergrößert. Allein im Jahresabschluss 2009 der Beluga Chartering GmbH hätten Ermittlungen fingierte Umsatzerlöse in Höhe von 35,8 Millionen Euro ergeben, wie die Bremer Staatsanwaltschaft mitteilte. Man müsse auch davon ausgehen, dass dem Finanzinvestor Oaktree der Auftragsbestand für 2010 und 2011 falsch dargestellt worden sei. Ende Juni hatte das Landgericht Oldenburg entschieden, dass das Privatvermögen Stolbergs, der mittlerweile Bilanzfälschung eingeräumt hat, eingefroren bleibt.

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Laut einem dem „Spiegel“ vorliegenden Beschluss zu einer Klage eines Ehepaares komme das Frankfurter Landgericht zu dem Schluss, dass die Angaben im Fondsprospekt eines Riesenrad-Fonds zu den Risiken für ein Riesenrad in Peking „nicht ausreichend“ sein dürften. Das Ehepaar, das 2006 in einen Fonds 30.000 Euro investiert hat, der Riesenräder etwa in Berlin und Peking finanzieren sollte, fordert die Rückzahlung seines Geldes zuzüglich Zinsen. Obwohl keines der Fondsprojekte realisiert wurde, schrumpfte das Fondsvolumen von über 200 Millionen Euro auf 20 Millionen Euro. Die Kläger werfen der Deutschen Bank als Verkäuferin und dem Bankhaus Delbrück Bethmann Maffei, das den Fonds aufgelegt hatte, Falschberatung und Fehler im Verkaufsprospekt vor (Az.: 2/10 O 339/10). Die Banken weisen jedoch die Vorwürfe zurück. Das Frankfurter Gericht bemängelt allerdings laut „Spiegel“, dass die Provisionen für die Bank nicht ausreichend im Prospekt erkennbar gewesen seien.

Premium Select hat Mindestbeteiligung reduziert Die Mindestbeteiligungssumme des hoch riskanten VAE Premium Select Funds von Premium Select mit dem Geschäftsführer Sven Reinecke wurde von 10.000 auf 2.500 Euro reduziert. Eigentlich hätte der Fonds Ende vergangenen Jahres geschlossen werden sollen. Im Prospektnachtrag ist mittlerweile der 31. Dezember 2012 das Schließungsdatum, wobei die Einwerbung um ein weiteres Jahr ausgedehnt werden kann. Der Anbieter hat die Laufzeit um zwei Jahre bis Ende 2016 verlängert. Den Verkauf kann der Komplementär bis Ende 2020 hinauszögern. Laut Nachtrag muss der Fonds keine Vergütungen oder Kosten für 2010 und 2011 zahlen.

Deutschland: Finanzvermögen privater Haushalte 2010: 4.933 Mrd. Euro 5,7 % 0,8 %

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Bargeld und Einlagen Bonds Aktien Sonstige Beteiligungen Investmentzertifikate Versicherungen Pensionsrückstellungen Sonstige Forderungen

Quelle: Deutsche Bank Research, Deutsche Privathaushalte: Gute Sparer, schlechte Anleger, 09.06.2011

Platzierungsphase verlängert Kurz nach dem Vertriebsstart hat Jäderberg & Cie. die Verlängerung der Platzierungsphase mitgeteilt. Per Prospektnachtrag wurde für den Fonds JC Indian Sandalwood 1 und 2 mitgeteilt, dass die Platzierungsphase verlängert werden muss. Damit wurde das Vorhaben, den Fonds bereits im ersten Halbjahr 2011 e p k media auszuplatzieren, ad acta gelegt.

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Nachdenkliches von Edmund Pelikan

Fehlt der Beteiligungsbranche eine Therapie?

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Vor jeder guten Psychotherapie klärt der behandelnde Arzt oder Psychologie meist das Selbstbild bzw. das Fremdbild über seinen Patienten. Lassen Sie uns doch einmal die Beteiligungsbranche auf die Couch legen ...

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Das Fremdbild ist erschreckend. Die Politik stellt die Branche nicht selten unter den Generalverdacht des Anlagebetrugs, mit Ausnahme weniger Fachjournalisten gipfelte die Presseberichterstattung im Frühjahr 2011 in dem Artikel „Geschlossene Fonds: Die wohl schlechteste Anlage der Welt“! Dieser Bericht war zwar mäßig recherchiert und steckte voll inhaltlicher Fehler, aber er ist erschienen. Und die Auswirkungen kann jeder Finanzdienstleister spüren. Der Umsatz an geschlossenen Fonds ist massiv eingebrochen und will nicht so recht von Neuem ins Laufen kommen. Das Selbstbild der Initiatoren ist oft ganz anders. In der nun vom VGF vorbereiteten Imagekampagne wird die Beteiligungsbranche als „kleines Wirtschaftswunder“ dargestellt. Man findet sich einfach spitze! Die großen Häuser werden auch die Regulierung und die AIFM-Richtlinie locker nehmen, und dann ist man im weißen Kapitalmarkt angekommen. Und alles wird gut. Was würde nun ein erfahrener Gesprächspartner und Therapeut der auf der Couch liegenden Branche raten? Vielleicht würde er versuchen, den Akteuren zu vermitteln,

dass Selbstbewusstsein und Stolz auf das Geleistete kanalisiert werden können in Respekt und Sinn. Er würde vielleicht sagen, dass jetzt der ideale Beginn für eine gleichwertige Diskussion mit anderen Assetklassen gegeben und nicht schon alles erreicht ist. Diese Chance kann durch Transparenz, Produktqualität und Ehrlichkeit in der Diskussion genutzt werden, aber auch die Gefahr, alles wieder kaputt zu machen, besteht! Und er würde empfehlen, die frustrierten und „geschändeten“ Anleger nicht zu vergessen und diese durch Service, Qualität und Besonderheiten zurückzuerobern!

Und wie sieht die Realität aus? In den letzten Wochen hatte ich viele Branchengespräche geführt. Dabei ist es angenehm, mit Menschen zu sprechen, die Dinge ehrlich beim Namen nennen. Das wird in Zukunft über den Erfolg und Misserfolg in dieser Assetklasse entscheiden. Ob beim Werbeslogan, beim Prospekt, oder bei den Zielmärkten. Denn die großen Stärken der geschlossenen Fonds sind die Punkte Sachwert, Transparenz e p k media und aktives Management!

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Kurzmeldungen – Steuer und Recht

Unklare Rechtsprechung zum Thema Photovoltaik-Investition Strittig ist immer wieder, was alles zur Investition zählt, und ob auch bauliche Veränderungen dazu gehören. Die Rechtsprechung ist bisher uneinheitlich. Das Finanzgericht Rheinland-Pfalz ist zum Beispiel der Ansicht, dass auch die Vorsteuer aus der Sanierung eines asbesthaltigen Daches zurückzuerstatten ist, während das FG Hessen dies jedoch wieder ganz anders sieht. Das FG Nürnberg gewährte darüber hinaus den Vorsteuerabzug aus der Verstärkung des Dachstuhls, damit er die Photovoltaikanlage trägt. Ob die Sanierung eines Scheunendaches oder die Erweiterung eines Carports zum Vorsteuerabzug berechtigt, wenn auf diesen Flächen eine Anlage installiert werden soll, ist auch strittig. Der Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. rät deshalb dazu, den Vorsteuerabzug auch bei strittigen Sachverhalten zunächst zu beantragen und gegen die den Vorsteuerabzug ablehnende Umsatzsteuerfestsetzung Einspruch einzulegen und das Ruhen des Verfahrens zu beantragen.

Teilerfolg für Medienfondsanleger Im Streit um die Aberkennung von Steuervorteilen von Medienfonds verzichtet die Münchner Finanzbehörde auf eine Revision gegen einen Bescheid des Finanzgerichts München vom April, der zugunsten des klagenden Emissionshauses ausgefallen war. „Die tragenden Urteilsgründe sind nicht nur im entschiedenen Einzelfall, sondern in allen gleichgelagerten Fällen anzuwenden“, heißt es in der Stellungnah-

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me des bayerischen Finanzministeriums. Der Revisionsverzicht sei in Abstimmung mit dem Bund und den anderen Bundesländern gefällt worden, bestätigte ein Sprecher des bayerischen Finanzministeriums. Der Beschluss ist damit rechtskräftig. Dadurch werden die Steuernachforderungen an Eigner von Filmfonds, die zwischen 1998 und 2005 aufgelegt wurden, niedriger ausfallen als vom Fiskus erhofft.

Kunden der Anlageberater bei der Beratung berücksichtigen darf oder nicht. Andere Wertpapiere als Investmentfondsanteile dürften bei der Empfehlung berücksichtigt werden, vorausgesetzt, dass sich die Empfehlung auf die Investmentfondsanteile im Sinne des WpHG beschränkt.

Erfolg im Great-Wheel-Verfahren

Das Landgericht Berlin hat in seinem Urteil (vom 17.02.2011, 12 O 587/09) zur Aufklärungspflicht bei einem Kapitalanlagevermittlungsvertrag und Täuschung des Kapitalanlegers durch Prospektfehler zugunsten des Klägers entschieden. Sachverhalt: Ein Anleger hatte sich an einer Publikums-Personengesellschaft beteiligt, deren Zweck der Erwerb und der Betrieb von bis zu vier Biogasanlagen war, die noch errichtet werden sollten. Das Investitionsvolumen, das durch Eigen- sowie Fremdkapital aufgebracht werden sollte, betrug 18,415 Millionen Euro, eine Finanzierungszusage lag nicht vor. Darüber informierte der Beteiligungsprospekt, aber ohne dass dies besonders herausgestellt wurde. Die Prospektaussagen vermittelten den Eindruck, dass es lediglich eine Frage der Zeit sei, wann und zu welchen Bedingungen die Kreditverträge vorliegen würden. Die Prospektherausgeberin verwies auf eine Schließungsgarantie, wobei nicht offenbart wurde, dass bereits einige Jahre vorher über das Vermögen des Schließungsgaranten das private Insolvenzverfahren beantragt war. Der Anleger nahm die Prospektherausgeberin und die Exklusivvertriebsbeauftragte als Gesamtschuldner auf Schadenersatz in Anspruch. Fazit: Die Entscheidung bewegt sich „auf vertrauten Pfaden“. Man wird darauf generell die Schlussfolgerung ziehen können, dass zentrale Risiken im Prospekt deutlich hervorzuheben sind und nicht etwa „mit vielem anderen Kleingedruckten“ vermengt werden dürfen.

Die KWAG Rechtanwälte haben vor dem Landgericht Wuppertal (AZ 3 O 22/11) ein weiteres Verfahren mit einem Vergleich zugunsten der Klägerin abgeschlossen. Anleger haben insgesamt mehr als 200 Millionen Euro in den Riesenradfonds „Global View“, der Riesenräder in verschiedenen Metropolen finanzieren sollte, investiert. Keines der anvisierten Projekte wurde verwirklicht. Die Deutsche Bank, die auch den Riesenradfonds vertrieb, betonte, über die Risikoaspekte in der Beratung ausführlich aufgeklärt zu haben. Der Vergleich kam dahingehend zustande, dass die Deutsche Bank Geschäfts- und Privatkunden AG zusätzlich zu dem Angebot der Aurasio GmbH vom April 2010 eine Zahlung in Höhe von 20 Prozent des investierten Kapitals leistet. Der Klägerin werden somit 80 Prozent des ursprünglich investierten Kapitals erstattet.

BaFin: Regelung der Bereichsausnahme Für die Vermittlung beziehungsweise die Beratung zu Investmentfondsanteilen benötigt man grundsätzlich eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Die Anlagenvermittlung und -beratung kann jedoch ausnahmsweise auch von Unternehmen ausgeübt werden, die über keine Erlaubnis der BaFin verfügen. Eine Anfrage bei der BaFin schaffte hier nun letzte Klarheit. Die Regelung der Bereichsausnahme lege nicht fest, welche Umstände des

Aufklärungspflicht bei einem Kapitalanlagevermittlungsvertrag


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Quellensteuer: Anleger versäumen Rückerstattung Laut einer Studie von Goal Group haben Investoren weltweit 12,24 Milliarden Euro an rechtmäßigen Rückerstattungen aus internationalen Kapitalanlagen eingebüßt, da die Quellensteuer auf Dividenden und Erträge nicht ordnungsgemäß zurückgefordert wurde. Dies macht rund ein Viertel des weltweiten Gesamtanteils der möglichen Quellensteuererstattungen aus. An der Spitze der verlorenen Rückerstattungen liegen US-Investoren mit 3,16 Milliarden Dollar (rund 2,22 Milliarden Euro), gefolgt von britischen Anlegern mit 1,16 Milliarden Euro. Investoren aus Japan verzichteten auf 936 Millionen Euro und deutsche Anleger auf 691 Millionen Euro. Solange sich Anleger nicht aktiv für ihre Rückerstattungsansprüche einsetzen, wird der Betrag der nicht zurückgeforderten Quellensteuer auch weiterhin ansteigen, da die Popularität ausländischer Wertpapiere steigt.

Millionen Sparer zahlen unnötig Abgeltungssteuer Laut einer repräsentativen Umfrage der Bank of Scotland entrichtet fast jeder siebte Deutsche (15 Prozent) unnötig Steuern auf Zinseinnahmen, weil er für seine Geldanlagen keinen Freistellungsauftrag eingerichtet hat. Bei jüngeren Menschen zwischen 18 und 29 ist mit 29 Prozent der Anteil, der keinen Freistellungsauftrag eingerichtet hat, besonders groß. Derzeit beträgt der so genannte Sparer-Pauschbetrag 801 Euro pro Sparer, für Verheiratete 1.602 Euro. Die meisten Personen haben in Bremen (27 Prozent) keinen Freistellungsauftrag eingerichtet, gefolgt von Sachsen-Anhalt (24 Prozent) und Baden-Württemberg (20 Prozent). Bayern (vier Prozent), Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und das

Saarland (jeweils elf Prozent) liegen unter dem Durchschnitt.

Seit Juli Produktinformationsblatt Pflicht Bankberater müssen seit dem 1. Juli 2011 Privatkunden ein sogenanntes Produktinformationsblatt (PIB) zur Verfügung stellen. Auf maximal drei DIN-A4-Seiten sollen die wichtigsten Informationen über ein Anlageprodukt zusammengefasst werden. Unter anderem gehören Art und Funktionsweise des Finanzinstruments, Risiken, Aussichten für die Kapitalrückzahlung, prognostizierte Erträge sowie Kostenausweis dazu.

Prospektfehler und unterbliebene Korrektur bei Medienfonds Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main (OLG Frankfurt, Urt. vo. 26.01.2011, 17 U 52/10) gab der Klage wegen eines Prospektfehlers und unterbliebener Korrektur des Fehlers durch eine Bank bei EmpfehWir begleiten Initiatoren, Emissionslung eines Medienfonds statt. Sachverhalt: Anleger gleichermaßen Einhäuser Anlegerund hatte sich aufgrund einer Empin allen Fondsphasen – und unsere fehlung eines Bankmitarbeiters in Höhe Leistungen über die von 100.000 gehen DM andabei einemweit Medienfonds klassischen und beteiligt. Im GeschäftsbesorgungsProspekt wurde versichert, dass ein Vermögensverlustrisiko ungünsTreuhandtätigkeiten hinaus, im denn wir tigsten fühlen Fall aufuns einverantwortlich. Maximum von circa 21,6 Prozent beschränkt sei. Tatsächlich bestand auch bei diesem Fonds ein TotalUnsere langjährige Erfahrung im Markt verlustrisiko. Der Anleger forderte Rückzahfür geschlossene Fonds sowie unsere lung seiner geleisteten Einlage Zug um Zug überdurchschnittliche Fachkompetenz gegen Übertragung der Beteiligung. Die bilden unsere Expertise. in Anspruch genommene Bank berief sich darauf, keine Beratungspflichten verletzt zu Legen Siedie Ihren geschlossenen haben, erhob Einrede der Verjährung Fondsinin zweiter treue Hände. und hilfsweise Instanz Hilfswiderklage auf Feststellung, dass der Anleger verpflichtet sei, etwaige Schadenersatzleistungen, die von der Finanzbehörde nicht der Nachversteuerung unterworfen würden, in Höhe der alten Steuervorteile an e p k media die Bank zu zahlen.

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Zwei neuere BGH Urteile bringen Licht ins Dunkle:

Welche Hilfsmittel muss ein Handelsvertreter bezahlen? Welche sind ihm unentgeltlich zur Verfügung zu stellen?

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zugleich eine Besprechung der BGH-Urteile vom 04.05.2011, VIII ZR 10/10 und VIII ZR 11/10 ...

Quelle: www.shutterstock.com

Der Vertrieb ist bekanntlich der Motor des Geschäfts. Selbst bei weltbekannten Markenprodukten wurde immer wieder festgestellt, dass ohne Marketing und Kundenansprache der Absatz stockt oder zurückgeht. Was für den Warenabsatz gilt, gilt für Finanzdienstleistungsprodukte nicht minder. Nichts läuft von selbst. Auch ein gutes (Finanzdienstleistungs-) Produkt braucht die richtige Ansprache. Die mit der Beratung über und der Vermittlung von (FinanzdienstleistungsProdukten beauftragten Absatzmittler werden bei ihrer Alltagsarbeit durch verschiedene Hilfsmittel unterstützt. Viele dieser Absatzmittler sind als Handelsvertreter tätig. Seit Jahren schwelt ein

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Streit über die Frage, welche Unterlagen einem Handelsvertreter unentgeltlich zur Verfügung zu stellen sind und für welche Unterstützungsmaßnahmen eine Vergütung gefordert werden kann. Hier bringen zwei neuere Urteile des BGH Licht ins Dunkle.

Worum ging es? Eines der großen bundesweit tätigen Allfinanzdienstleistungsunternehmen bot seinen Handelsvertretern kostenpflichtige Schulungs- und Fortbildungsmaßnahmen an. Gegen Entgelt konnten die Handelsvertreter verschiedene Artikel wie Briefpapier, Visitenkarten, Datenerhebungsbögen und Werbegeschenke mit dem Logo des Allfi-

nanzdienstleisters erwerben. Dieses Unternehmen gab auch eine Zeitschrift heraus, die die Handelsvertreter für die von ihnen betreuten Kunden bestellen konnten. Aufgrund eines gesondert abgeschlossenen Vertrages wurde die Nutzung der Vertriebssoftware gegen Zahlung eines monatlichen Entgelts er-möglicht. Mit den jeweils entstandenen Kosten wurden die Provisionskunden be-lastet. Einer der Handelsvertreter verlangte nach seinem Ausscheiden die Zahlung der einbehaltenen Beträge.

Was sind „erforderliche Unterlagen“? Die maßgebliche Rechtsnorm bildet § 86a Absatz 1 HGB. Nach dieser Vor-


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Streit herrscht über die Auslegung des Tatbestandsmerkmals der „Erforderlichkeit“. Der BGH entschied diesen Streit im Sinne der Befürworter einer restriktiven Auslegung. Erforderlich sind die Unterlagen, „die für die spezifische Anpreisung der Ware unerlässlich sein müssen“.

Berechnungssoftware ist grundsätzlich notwendiges Hilfsmittel Lediglich die vom Unternehmen vorgehaltene Berechnungssoftware war als „erforderliche Unterlage“ kostenlos zur Verfügung zu stellen. Die gegenteilige Vergütungsvereinbarung verstoße gegen § 86a Absatz 3 HGB und sei unwirksam. Die Vertriebssoftware war für die Vermittlung der Finanzdienstleistungen unverzichtbar. Das Softwarepaket musste auch nicht in zwei Teile aufgeteilt werden, von denen ein Teil unentgeltlich und der andere entgeltlich war, auch wenn es Softwarekomponenten gab, mit denen der Handelsvertreter seinen Bürobetrieb organisieren konnte.

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schrift muss ein Unternehmen dem Handelsvertreter die zur Ausübung seiner Tätigkeit erforderlichen Unterlagen kostenlos zur Verfügung stellen. Der Begriff der erforderlichen Unterlagen wird in der Gesetzesnorm durch einige Beispiele näher eingegrenzt. Nach allgemeiner Auffassung ist der Begriff weit zu verstehen, denn die im Gesetz vorgenommene Aufzählung von Mustern, Zeichnungen, Preislisten, Werbedrucksachen und Geschäftsbedingungen ist nur beispielhaft und nicht abschließend.

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Vor allem auch die Stellung eines Handelsvertreters als selbstständiger Unternehmer lege eine enge Auslegung nahe. Die eigentliche Vertriebstätigkeit sei seine Aufgabe. Er trage das typische Risiko, dass sich die von ihm getätigten Aufwendungen und sein Einsatz nur bei erfolgreicher Vermittlung von Verträgen rentieren, weil er sonst keine Einnahmen erziele. Anders als das Berufungsgericht sah es der BGH für rechtmäßig an, dass das Allfinanzdienstleistungsunternehmen den Handelsvertreter mit Kosten für Briefpapier, Visitenkarten und Erhebungsbögen belastete. Daran ändere auch das auf diesen Artikeln aufgedruckte Logo nichts. Auch die Werbeartikel sowie die Finanzzeitschrift seien keine für die Vermittlungstätigkeit notwendigen Unterlagen. Des Weiteren müsse ein Unternehmen den Handelsvertretern keine Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen kostenlos gewähren, soweit es nicht um die Vermittlung von Produktinformationen geht, sondern um den Erwerb zusätzlicher Qualifikationen, damit beispielsweise das Tätigkeitsfeld erweitert werden konnte.

Mit dieser Entscheidung hat der BGH sowohl der Rechtsprechung des OLG Celle als auch des OLG Köln eine Absage erteilt, die bei der Beurteilung von Hilfsmitteln als notwendige Unterlagen einen großzügigeren Maßstab angewandt hatten. Speziell bei Werbegeschenken und Kundenzeitschriften sollten Handelsvertreter künftig im Auge behalten, dass es sich hierbei nicht um kostenlose Hilfsmittel handelt, sondern vom Unternehmen Entgelte gefordert e p k media werden können.

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Journalisten, Analysten und Initiatoren trafen sich Ende Mai 2011 zum regen Informationsaustausch

Branchentreff auf Mallorca: „Initiatoren treffen Journalisten“ Vom 25. bis 27. Mai 2011 veranstaltete Friedrich Wanschka, zum bereits achten Mal, den beliebten Branchentreff “Initiatoren treffen Journalisten“ im Fünf-Sterne-Hotel Dorint auf Mallorca.

kussion mit den Meinungsmachern und Branchenexperten. Den Anwesenden bot sich ein umfangreiches Vortragsprogramm, dass sich über die gesamte Marktpalette erstreckte.

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Der Höhepunkt der Veranstaltung war traditionell der Galaabend, an dem be-

e p k media

Grafik, Layout: Cornelia Huber, Simon Adlkirchner

Impressum

Verbreitung (Verlagsangabe) Print und Online an rund 400.000 Empfänger

Herausgeber: Edmund Pelikan

Foto-Quellen: www.shutterstock.com, Autoren, HCI/Angerer

Verlag:

Preis der Druckausgabe Preis pro Ausgabe EUR 8,90

epk media GmbH & Co. KG Altstadt 296, D-84028 Landshut Tel.: +49 871 430 633 – 0 Fax: +49 871 4306 33 – 11 Redaktion: Edmund Pelikan (ep) verantwortlich, Evi Hoffmann (eh), Anita Forster (af) Autoren dieser Ausgabe: Antje Schwuchow, Robert List, Matthias Voss, Peter Heidecker, Hermann Klugahrdt, Ulrich Nastold, Christian Gursky, Dr. Thorsten Leipert, Dr. Matthias Hallweger, Otmar Knoll.

Erscheinungsweise: vierteljährlich

Druck: Kössinger AG, Schierling Anzeigenvertrieb: Anzeigenabteilung der epk media GmbH & Co. KG Tel.: +49 871 430 6 33 – 0 Fax: +49 871 430 633 – 11 Email: info@beteiligungsreport.de Nachdruck und Veröffentlichung nur mit ­Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Beiträge und Autoren In den mit Autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird die Meinung der Autoren wiedergegeben. Diese muss nicht unbedingt mit der des Herausgebers übereinstimmen.

sonders der ungewzungene und fröhliche Informationsaustausch geschätzt wird. Fazit: Bei dem breitgefächerten Programm war für jeden etwas dabei. Und die traumhafte Umgebung tut ihr Übriges zur guten Stimmung. Die Termine für 2012 stehen e p k media derzeit noch nicht fest.

Risikohinweise / Disclaimer Die Redaktion bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen besteht jedoch nicht. Indirekte sowie direkte Regressin-anspruchnahme und Gewährleistung wird für jegliche Inhalte kategorisch ausgeschlossen. Leser, die aufgrund der in diesem Report veröffentlichten Inhalte Anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden Informationen begründen keinerlei Haftungsobligo. Ausdrücklich weisen wir auf die erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Dieser BeteiligungsReport darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir mittels veröffentlichter Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren. Für alle Hyperlinks gilt: Die epk media GmbH & Co. KG erklärt ausdrücklich, keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten zu haben. Daher distanziert sich die epk media GmbH & Co. KG von den Inhalten aller verlinkten Seiten und macht sich deren Inhalte ausdrücklich nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle in den Seiten vorhandenen Hyperlinks, ob angezeigt oder verborgen, und für alle Inhalte der Seiten, zu denen diese Hyperlinks führen. Mit der Mitfinanzierung des BeteiligungsReports durch die ­Autoren und Inserenten kann der Herausgeber eine kompetente und zeitgerechte Berichterstattung ermöglichen.

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Weitere Details und Informationen unter: www.bwe.travel/beteiligungsreport Alle Reisen zu buchen bei: bwe travel GmbH Max-Planck-StraĂ&#x;e 7 85716 UnterschleiĂ&#x;heim Tel: 089 374 28 18 100 Mail: info@bwe.travel Web: www.bwe.travel


persönlichkeiten

Dr. Thorsten Leipert verstärkt Geschäftsführung der elbfonds Gruppe

Vom Kulturschock zur Bewunderung

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Universität Bayreuth 1996 – Thorsten Leipert ist an der juristischen Fakultät eingeschrieben. Wie viele seiner Kommilitonen plant er, ein Semester im Ausland zu studieren. Aber er entscheidet sich nicht für die großen, international anerkannten Universitäten in den USA oder in England, er geht als Stipendiat an die Adam Mickiewicz Universität in Posen. Von vielen Kommilitonen wurde er damals belächelt. Polen – was will ein Jurastudent in Polen?

Thorsten Leipert dachte das auch, als er – ohne ein Wort polnisch zu sprechen – in der fünftgrößten Stadt Polens an der Warthe landete. „Ich bekam einen richtigen Kulturschock“, erinnert er sich. Auf den Straßen wenig attraktive Autos von unbekannten Herstellern, und in den „Döner-Buden“ wurde einfaches Schnitzelfleisch aufeinandergelegt und in Scheiben abgeschnitten. Das waren zwei markante Dinge, die dem damals 22jährigen Studenten spontan auffielen und die er bis heute nicht vergessen hat. Um sich in dem für ihn ungewohnten Alltag zurecht zufinden, absolvierte er einen dreimonatigen Intensivsprachkurs und kehrte mit vielen ungewohnten Eindrücken zurück nach Deutschland.

nalen Sozietät mit den Schwerpunkten Unternehmenskäufe, Immobilienrecht, Bankenrecht und Finanzierung arbeitete und Vertrauensanwalt der Österreichischen Botschaft in Warschau war, ist bereits seit Juni 2010 Geschäftsführer der elbfonds Development in Polen. Er kennt die Rechtsordnungen von Deutschland und Polen, hat selbst schon Handelszentren von 6.500 m2 entwickelt und ist ein Teamplayer. Dank seiner großen Erfahrung kann er besonders gut mögliche Standorte aussuchen und bewerten. Stephan Groht, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Gruppe, sagt: „Mit Dr. Leipert wird die elbfonds Gruppe in den nächsten Jahren ihre Vormachtstellung auf dem polnischen Markt noch weiter ausbauen!“

Das Land Polen aber ließ Thorsten Leipert nicht mehr los. Weit früher als viele andere erkannte er das Potential Polens. 2003 zog er mit seiner polnischen Frau Lidia nach Warschau, lernte perfekt Polnisch (es ist die siebtschwerste Sprache der Welt!) und absolvierte von 2004 bis 2006 sein Promotionsstudium an der Universität in Warschau.

Die elbfonds Gruppe ist ein Emissionshaus mit Sitz in Hamburg, das Handelsimmobilien in polnischen Mittelzentren projektiert, entwickelt und baut. Stephan Groht hat, wie auch Dr. Leipert, das Entwicklungspotential in Polen schon vor Jahren erkannt. Durch die Partnerschaft zu namhaften Unternehmen vor Ort, die Kompetenz und Erfahrung des Managements und einem ausgezeichneten Vertriebskonzept ist die elbfonds Gruppe in diesem Segment Marktführer. Dieses Team wird jetzt erfolgreich durch Dr. Leipert unterstützt.

Dr. Thorsten Leipert Geschäftsführer der elbfonds Development Sp. z o.o. Weitere Informationen bei: elbfonds GmbH Elbchaussee 336 22609 Hamburg Tel: +49 40 500 16 09 - 0 Fax: +49 40 500 16 09 - 99 info@elbfonds.de www.elbfonds.de

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Dr. Thorsten Leipert (37) ist ein Mann der ersten Stunde Polens. Er hat, wie kaum ein anderer, die rasante Entwicklung des Landes mitverfolgt, miterlebt und zieht Bilanz: „Infrastruktur, Autos, die Kleidung der Menschen, die frischen Farben, die westlichen Einkaufsmöglichkeiten – das Polen von heute ist mit dem Polen von 1996 nicht mehr zu vergleichen.“ Leipert, der nach Beendigung seines Studiums als Anwalt in einer großen internatio-

Dr. Thorsten Leipert, der inzwischen seit acht Jahren mit seiner Frau und seinen Zwillingen Patrick und Philipp in Warschau lebt, fühlt und spürt vor Ort, was die Menschen in seiner neuen Heimat bewegt, was sie sich wünschen: „Die Polen sind sehr kreativ, fleißig und vor allen Dingen an gu-


persönlichkeiten

ter Bildung interessiert. Die meisten Menschen sind mehrsprachig und bereit, sehr viel zu arbeiten.“ Der Durchschnittsverdienst der Polen liegt bei 3.500 Zloty. Die Löhne sind immer noch sehr niedrig. „Die Menschen haben Spaß an einem vernünftigen Konsum gefunden“, beobachtet Dr. Leipert. Den Erfolg ihres Fleißes sieht man zum Beispiel auf den Straßen: „BMW und Mercedes haben in den letzten vier Jahren ihre Verkaufszahlen verdoppelt. Man sieht viele exklusive westeuropäische Fahrzeuge. Das ist kein Vergleich mehr zu 1996“, erinnert sich Dr. Leipert. Ein Manko allerdings sind die noch fehlenden Kindergartenplätze. „Daran wird gearbeitet. Es sollen Plätze für alle Kinder zwischen 2 ½ und 3 Jahren geschaffen werden. Und in den meisten lernen die

Kleinen dann schon mit Englisch ihre erste Fremdsprache.“ Dr. Thorsten Leipert fühlt sich inzwischen in Polen zu Hause. Aber nicht nur, weil das Land eine rasante wirtschaftliche Entwicklung zu einer EU-Spitzennation macht, er liebt vor allen Dingen die Mentalität der Menschen: „Die Polen sind gastfreundlich, aufgeschlossen und stolz auf ihr Land. Sie fiebern der EURO 2012 entgegen, weil sie dann der ganzen Welt ihren wirtschaftlichen Erfolg der letzten Jahre präsentieren und auch die letzten Vorurteile ausräumen können. Dafür sind sie bereit, hart zu arbeiten.“ Immer wieder hört Familie Leipert von Besuchern, die zum ersten Mal in Polen waren, die Sätze: „So habe ich mir Polen überhaupt nicht vorgestellt.“ Und: „Es ist so ein freundliches, sauberes Land!“

Dr. Leipert, im Herzen schon ein halber Pole, ist sicher, dass in diesem Land noch viel Entwicklungspotential steckt. „Mit der elbfonds Development und ihrem eigenen Büro in Warschau sind wir direkt vor Ort, haben besten Kontakt zu Maklern, Gemeinden und den Eigentümern selbst, so dass wir optimale Standorte für unsere Handelsimmobilien ausmachen können. Auch in der Bauphase sind wir ständig vor Ort.“ Das sind entscheidende Vorteile der elbfonds Gruppe. Übrigens: Das Lieblingsessen von Dr. Thorsten Leipert ist nicht mehr der Döner wie in Studententagen, sondern die Golonka – eine polnische Spezialität. Eine deftige Haxe, gekocht oder gebraten mit Gemüse. Er ist wirklich richtig angekome p k media men in Polen!

Aktuelles Beteiligungsangebot: Fondsname: DIREKT INVEST POLEN 5 Initiator: elbfonds Invest GmbH Investitionsgegenstand: Direktinvestition in Projektentwicklungen von Handelsimmobilien Kooperation: Zusammenarbeit mit international renommierten Immobilien- und Fachpartnern Geplante Fondslaufzeit: 3 Jahre und 9 Monate (30. September 2014) Mindestzeichnungssumme: 10.000 Euro zuzüglich 3 Prozent Agio Eigenkapital und prognostizierte Gesamtausschüttung: Rund 25 Millionen Euro circa 140,85 Prozent Bonus: Standort Piaseczno „vorher-nachher-Abbildung“

Frühzeichnerbonus 0,5 Prozent pro Monat bis Ende 2011

vom Modell zum fertigen Objekt

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personelles

Wechsel in der Branche

Wer verändert sich wohin? Neitzel & Cie. verstärkt sich Die Neitzel & Cie. Gesellschaft für Beteiligungen mbH & Co. KG hat ihr Team verstärkt. Der Bank- und Diplom-Kaufmann Wolfgang Drews wurde zum Prokuristen ernannt. Bereits seit dem 1. Februar 2011 ist er für den Vertrieb und die Entwicklung neuer Beteiligungssegmente verantwortlich. Vasileios Kefalas verantwortet seit April 2011 das Fondsmanagement. Zuvor war der Immobilienkaufmann und Diplom-Wirtschaftsingenieur bei einem namhaften Emissionshaus in den Bereichen Treuhand und Controlling tätig.

GEBAB: Neue Doppelspitze in der Vertriebsleitung Die GEBAB Unternehmensgruppe hat seit Sommer mit Matthias Heikaus (Bild oben) und Jens Uwe Richter (Bild unten) eine neue Vertriebsleitung. Ab sofort ist der 40-jährige Heikaus der Hauptansprechpartner für Banken und institutionelle Anleger. Daneben organisiert er die Betreuung der GEBAB Vertriebspartner aus der Zentrale in Meerbusch. Richter (36) übernimmt parallel die Betreuung der GEBAB Vertriebspartner vor Ort.

Verstärkung bei ÖKORENTA Das Geschäftsfeld Beteiligungen der ÖKORENTA hat mit Tim Helm (42) Verstärkung bekommen. Seit 1. Juli 2011 unterstützt der Vertriebsdirektor die Vermarktung geschlossener Fonds, insbesondere die Betreuung von Key Accounts. Der Finanzkaufmann blickt auf eine 15jährige Berufserfahrung im Bereich der geschlossenen Fonds zurück und war unter anderem in leitender Funktion bei eFonds 24 tätig.

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Zwei neue Vertriebsspezialisten bei elbfonds Sascha Falk (links im Bild) ist neuer Leiter Vertrieb der elbfonds Capital GmbH. Der Diplom-Kaufmann ist spezialisiert auf den Vertrieb von alternativen Kapitalmarktprodukten und hat mehrere Jahre für ein deutschamerikanisches Investmenthaus im Bereich geschlossener Fonds und offener Fonds gearbeitet. Der gelernte Bankkaufmann Frank Hansen ist seit 40 Jahren in führenden Positionen des Finanzdienstleistungsbereiches tätig. Bekannt wurde Herr Hansen deutschlandweit durch die maßgebliche Beteiligung am Aufbau der Zweitmarktplattform Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG.

Verstärkung für die PROJECT Fonds Gruppe Mit Jürgen Rutz verstärkt das Unternehmen zum 4. Juli 2011 seine Ver triebsmannschaf t. Vor seinem Wechsel war Rutz Account Manager für ein mittelständisches Hamburger Emissionshaus. Mit Jürgen Rutz gewinnt die PROJECT Fonds Gruppe eine starke Persönlichkeit mit langjähriger Erfahrung im Bereich Investmentbanking, geschlossene Fonds und Versicherungen.

eFonds erweitert Vorstandschaft Der Aufsichtsrat der eFonds Solutions AG hat die Herren Bernhard Prasnow (links im Bild) und John-Asmus Burmester mit Wirkung zum 1. Juli zu Mitgliedern des Vorstands neben Stephanie Klomp bestellt. Der erweiterte Vorstand hat sich zum Ziel gesetzt, die bereits begonnene Expansion mit bran-

chenspezifischen IT-Lösungen und Services weiter zu forcieren. Im Fokus stehen die Erschließungen neuer Zielgruppen, die Entwicklung von Branchenlösungen für die bevorstehenden Regulierungen im Markt der geschlossenen Fonds.

Raimund Röseler Exekutivdirektor Bankenaufsicht Raimund Röseler wurde zum Exekutivdirektor der Bankenaufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ernannt und trat am 10. Juni 2011 die Nachfolge von Sabine LautenschlägerPeiter an, die seit Anfang Juni Vizepräsidentin der Deutschen Bundesbank ist.

Wechsel im Vorstand Der langjährige Vertriebsvorstand der IMMOVATION AG, Matthias Adamietz, stellt seinen Vorstandsposten auf eigenen Wunsch zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat den 44-Jährigen zum 30. Juni 2011 von seinem Mandat entbunden. Matthias Adamietz führte das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr 2002 gemeinsam mit Dipl.-Kfm. Lars Bergmann. Matthias Adamietz macht sich mit einer Beratungsfirma selbstständig.

Union Investment: Wilhelm folgt auf Mansfeld Seit dem 1. Juli 2011 verantwortet Jens Wilhelm (45) den Immobilienbereich im Vorstand der Union Investment Asset Management Holding AG Frankfurt, nachdem er bereits am 20. Juni 2011 zum Aufsichtsratsvorsitzenden der Union Investment Real Estate GmbH ernannt wurde. Wilhelm ist der Nachfolger von Dr. Wolfgang Mansfeld (60), der zum 30. Juni 2011 in den Ruhestand ging.


personelles

Neuer Vertriebsleiter bei der DCM AG

Neuer Kopf bei der IVG Private Funds

Seit Mai 2011 ist Jürgen Mortag leitend für den Vertrieb an institutionellen Kunden der DCM Deutsche Capital Management AG verantwortlich. Der 46-Jährige bringt internationale Erfahrung in der Strukturierung von Kapitalanlagen in die DCM AG ein. In den letzten sechs Jahren hat er in Luxemburg Finanzierungsgesellschaften für den deutschen Markt aufgebaut sowie Spezialfonds für verschiedenste Anlageklassen konzipiert.

Wolfgang Kurt Müller wechselte zum 20. Juni 2011 in die Geschäftsführung der IVG Private Funds GmbH. Dort verantwortet er die Bereiche Vertrieb, Vertriebsunterstützung und die fondsbezogene Kommunikation mit Medien und Presse. Zuletzt war Müller als Geschäftsführer der BVT Unternehmensgruppe in München tätig.

Hamburg Trust: Wechsel in der Geschäftsführung

Christian Büttner, Geschäftsführer des Elbe EmissionsHauses EEH, holte Bernhard Saß als neuen Vertriebsleiter vom Rhein an die Elbe. Bernhard Saß, Jahrgang 1967, bringt seine langjährige Erfahrung mit ein, die er nicht zuletzt bei einer deutschen Großbank gesammelt hat. Dort war er als Produktmanager für geschlossene Fonds für die Prüfung und Auswahl neuer Produkte verantwortlich.

Das Emissionshaus Hamburg Trust Grundvermögen und Anlage GmbH hat Dirk Hasselbring (links im Bild) zum neuen CEO bestellt. Zuvor war der 42-Jährige Vorstand der Deutsche EuroShop AG und anschließend verantwortlich für die europäischen Geschäftsverbindungen von GPT, Sydney. Des Weiteren wurden Dr. Bernd Walter (38) und Lutz Wiemer (44) zu Geschäftsführern der Hamburg Trust Grundvermögen und Anlage GmbH berufen. Ihre bisherigen Funktionen bleiben hiervon unberührt. Vierter Geschäftsführer ist Michael Arndt (43), der bereits seit Unternehmensgründung dem Gremium angehört.

Madison-Gruppe verstärkt sich Die Madison-Gruppe hat Todd D. Silverman als Managing Director für den Bereich Equity Capital Markets gewonnen. In dieser Funktion wird der 32-Jährige ab sofort von New York aus das Fundraising verantworten und somit die Investoren der Madison-Fonds betreuen. In den letzten sechs Jahren war Silverman für Tishmann Speyer tätig, zuletzt als Managing Director und Head of Global Business Development and Global Leasing sowie als Relationship Manager für Equity Capital Markets.

EEH: Bernhard Saß neuer Vertriebsleiter

Neuer Vorstand bei der White Owl Capital AG Die White Owl Capital AG erweitert ihren Vorstand um Dr. Christian von Gerlach (36). Das neue Vorstandsmitglied wird als Chief Financial Officer (CFO) insbesondere die Bereiche Finanzen und das Projektgeschäft verantworten. Der Jurist, Diplom-Kaufmann und Diplom-Volkswirt ist Experte für Projektfinanzierung, Risikomanagement und Vertragsgestaltung im Bereich der Erneuerbaren Energien.

BVK-Mitglieder wählen neuen Vorstand Mit der Mitgliederversammlung wurde im Rahmen des 12. Deutschen Eigenkapitaltages in Berlin ein neuer Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) gewählt.

Der neue Vorsitzende Matthias Kues, Sprecher der Geschäftsführung der Nord Holding, wurde einstimmig gewählt. Dr. Hanns Ostmeier, Präsident des BVK, wurde in seiner Funktion bestätigt. Daneben wurden auch vier neue Vorstandsmitglieder ernannt. Für den Fachbereich Venture Capital werden Wolfgang Seibold und Dr. Peter Güllmann, für die Fachgruppe Mittelstand Marco Brockhaus und für die Fachgruppe Large Buy-Out Thomas Weinmann in den Vorstand einziehen.

Neuer Generalbevollmächtigter bei Lloyd Fonds AG Florian von Nolting (links im Bild) ist neuer Generalbevollmächtigter für den Vertrieb und Marketing der Lloyd Fonds AG. Zuvor war er verantwortlich für die Akquise und das Fondsmanagement im Bereich Transport. Sebastian Ziegler ist weiterhin verantwortlich für die wichtigsten Vertriebspartner und wurde vom Aufsichtsrat zum Prokuristen der Lloyd Fonds AG ernannt.

Veränderungen im Vorstand der HCI Capital AG Im Zuge des Auslaufens seines Vorstandsvertrages wird der Finanzvorstand der HCI Capital AG, Dr. Andreas Pres, das Unternehmen verlassen. Die Zuständigkeit für das Finanzressort übernimmt seit dem 1. Juni 2011 der Vorstandsvorsitzende Dr. Ralf Friedrichs (Bild). Damit verkleinert sich bis auf Weiteres der Vorstand der HCI Capital AG auf zwei Personen. Ingo Kuhlmann, bisheriger Geschäftsführer der HCI Treuhand GmbH, wird zeitgleich zum Generalbevollmächtigten und kaufmännischen Leiter der HCI Capital AG bestellt, für die Bereiche Treuhand, Finanzen, Controlling, Rechnungswesen und IT. Andreas Arndt wird Generalbevollmächtigter der HCI Capital AG mit dem Zuständigkeitsbereich Vertrieb und e p k media Marketing.

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ak tuelle Beteiligungen

Fonds 11

BVT RealRendite Fonds Eine Beteiligung an der Entwicklung von Wohn- und Handelsimmobilien

im Durchschnitt 9 % p. a. in bar und als Steuergutschrift (Prognose)

vierteljährliche Auszahlung vorgesehen Kapitalbindung nur 4 bis 5 Jahre (Prognose)

11 Verkaufsprospekt

MIG Fonds 11 Venture Capital Fonds. Investitionen in innovative Wachstumsunternehmen in Deutschland und Ă–sterreich.

BVT RealRendite Fonds Eine Beteiligung an der Entwicklung von Wohn- und Handelsimmobilien.

DIREKT INVEST POLEN 5 Direktinvestitionen in Projektentwicklungen mit dem Fokus auf Handelsimmobilien.

Mercatus IX Handel mit deutschen Qualitätsimmobilien aus Bankenverwertungen und Zwangsversteigerungen.

Die neue Welt

Verkaufsprospekt Premicon Fluss-KlassiK MS/TUI MOZART • TC/TUI SONATA • TC/TUI ALLEGRA • TC/TUI MELODIA SolEs 23 GmbH & Co. KG Verkaufsprospekt

Beteiligung an den Flusskreuzfahrtschiffen MS/TUI MOZART TC/TUI SONATA TC/TUI ALLEGRA TC/TUI MELODIA

175032 Brosch. Titelseite Flussquartett_RZ.indd 1

25.11.2010 17:40:30 Uhr soles-fondsprosp-AK-0408-BaFin.indd 1

HCI JPO LEO Investition in ein 3.091 TEU Containerschiff mit drei eigenen Kränen, das sich bereits in Fahrt befindet.

Premicon Fluss-Klassik Der neue Fonds „Premicon Fluss-Klassik“ umfasst die Beteiligung an vier Flusskreuzfahrtschiffen aus dem 4-Sterne-plus- bzw. 5-SterneSegment.

STAR PRIVATE EQUITY IX Die neue Welt Der Fonds investiert in die aufstrebenden Volkswirtschaften der Emerging Markets.

11.04.2011 16:09:51 Uhr

SoIEs 23 Investition in das zweitgrĂśĂ&#x;te Solarkraftwerk der Welt, mit dem Sonnenstandort Italien. Faxantwort

Leserservice – Fax an 0871 430 633 11 Bitte schicken Sie mir kostenfrei folgenden Fondsprospekt zu. Wir reichen Ihre Adresse direkt an den Initiator weiter. Name

MIG Fonds 11 BVT RealRendite Fonds

Vorname

DIREKT INVEST POLEN 5

StraĂ&#x;e

MERCATUS IX HCI JPO LEO

PLZ / Ort

Premicon Fluss-Klassik

Email

STAR PRIVATE EQUITY IX, Die neue Welt SOIEs 23

Datum FDL

Ich bin:

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Anleger

Unterschrift


bücher

Umzugsmeldungen: BAC Berlin Atlantic Capital GmbH Potsdamer Platz 11 10785 Berlin

Fidentum GmbH Springeltwiete 1 20095 Hamburg

Diese Adresse ist auch für alle anderen Gesellschaften und Life Trust- sowie InfraTrust-Fonds der Gruppe gültig.

Steiner & Compangy GmbH & Co. KG Fuhlentwiete 14 20355 Hamburg

Zum 2. September 2011: Buss Capital GmbH & Co. KG Am Sandtorkai 48 20457 Hamburg

umzug

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Sicher durch die Wirtschaftskrise manövrieren. Inflation, Deflation, Rezession für Nutzer dieses 50-teiligen Kartendecks keine Bedrohung mehr. Schwarzseher und Überlebenskünstler gleichermaßen finden hier praktische Hilfe mit einem Augenzwinkern. Von der krisensicheren Geldanlage über nachhaltiges Reservenbunkern bis hin zu Überlebensstrategien beim totalen Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung: Komme was da wolle, mit diesem Kartendeck sind sie vorbereitet

Unglaublich aber wahr: In North Carolina ist Niesen auf offener Straße bei Strafe untersagt und in Wisconsin darf ein Mann nicht mit einer Waffe schießen, um den Orgasmus seiner Frau anzuzeigen? Die strenge Welt des Rechts steckt vollerabsurder Überraschungen. Aber zum Glück ist Lachen noch nicht strafbar? zumindest soweit uns bekannt.

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9. Jahrgang, Ausgabe: Quartal

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In dieser Ausgabe enthalten: Investmentbrief

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Geschlossene

Geldanlagen 3. Jahrgang

Fonds

Editorial

Ausgabe 3-11

Offene Fonds

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INVESTMENTBRIEF

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NACHHALTIGE

GELDANLAGEN

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Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Geschlossene Fonds

3. Jahrgang

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Ausgabe 3-11

Veranstaltungstipps

anders l investieren Investmentbrief zum Thema nachhaltige Geldanlagen

Inhalt

Editorial

Editorial des Herausgebers Edmund Pelikan

Kurzfristig von höheren Stromerträgen profitieren Lösungen für Emissionshäuser und Energiefondsverwaltungen Das derzeitige EEG bietet bis zu seiner Änderung ein interessantes Fenster, durch eine kurzfristige Umstellung von der festen Einspeisevergütung bis zum Jahresende noch auf eine Direktvermarktung gemäß Paragraph 17 EEG umzustellen. Wörtlich steht in diesem Paragraphen, dass Anlagenbetreiber den in der Anlage erzeugten Strom Kalender monatlich an Dritte veräußern können. Besonders interessant wird dies in Kombination mit dem so genannten GrünStromprivilegien das in Paragraph 37 des EEGs geregelt ist. Denn dort ist geregelt, dass Versorger, die im Jahr mehr als 50

Prozent ihres an Endkunden abgesetzten Stroms aus EEG-Anlagen beziehen, von der EEG-Umlage befreit werden. Dies schafft Potenzial für eine höhere Vergütung an den Anlagenbetreiber. Spezialist für die Umsetzung solcher Modelle ist Firma Ailos GmbH in Berlin. Ihr Geschäftsführer Dr. Lenz organisiert den kurzfristigen Umstieg als Dienstleistung für die Anlagenbetreiber. Voraussetzung ist, das betont Dr. Lenz, dass die Anlage grundsätzlich EEG fähig ist und die Zählerinfrastruktur eine Abgrenzung zur Anlagen mit EEGDirektvergütung erlaubt. In ihren Dienstleistungs-

vertrag organisiert die Firma Ailos aufgrund der übermittelten Stamm- und Produktionsdaten dann die Einholung und Vorlage von Angeboten, das aushandeln eines Stromliefervertrages, die Einholung des Einverständnisses gegebenenfalls der finanzierenden Bank und die Ummeldung beim Netzbetreiber. Doch Eile ist geboten. Diese Form des Grünstromprivilegs ist lediglich noch bis Jahresende möglich. In jedem Fall ist die Prüfung eines Wechsels auch für zwei oder drei Monate empfohlen da durchaus mehr Erträge von über 20 Euro pro Megawattstunde (MWh) möglich ist. Ein weiteres interessantes

Produkt hält die Berliner Ailos für ihre Kunden aus dem Bereich des Energie und Kraftwerkmarktes bereit. In Kooperation können wetterbedingte Risiken abgesichert werden. Insbesondere für Emissionshäuser, die sicherheitsorientierte Retailprodukte entwickeln, kann dies eine interessante Airbagsfunktion sein mehr dazu in unserer nächsten Ausgabe „anders investieren“.

Seite 1 Kurzfristig von höheren Stromerträgen profitieren / Edmund Pelikan Seite 3 Nachhaltige Rentenfonds brauchen sich nicht zu verstecken / Frank Männer Seite 4 Der Green Building Trend ist ungebrochen / Swen Neumann Seite 5 EU-Windenergie: Verdreifachung bis 2020 kein Problem Seite 6 Institutionelle Anleger befürworten nachhaltige Investments Seite 8 / Grünes Geld im Trend - was Frauen wollen und Männer machen

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2 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Anzahl grüner Beteiligungen weiter auf hohen Niveau

Pressebericht

Die greenValue GmbH, hat in einer aktuellen Statistik grüne Beteiligungsangebote untersucht. Zum Stichtag werden 67 Investments angeboten. Als geschlossene Fonds sind 45 Angebote konzipiert, 22 als festverzinsliche Beteiligungen (unter anderem Genussrechte oder Anleihen). Das Gesamtvolumen der Beteiligungen beträgt 2,9 Milliarden Euro. Davon entfallen 1,5 Milliarden Euro auf geschlossene Fonds, auf festverzinsliche Beteiligungen 1,4 Milliarden Euro. Der Anteil „Festverzinslicher“ hat am stichtagsbezogenen Gesamtvolumen in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen. Heute sind rund 49 Prozent des gesamten Investitionsvolumens Genussrechten & Co. zuzu-

ordnen, vor zwei Jahren waren es rund 23 Prozent.

render Gesellschafter der greenValue GmbH.

„Gerade in turbulenten Börsenzeiten setzen private und institutionelle Anleger auf Investments, die frei von Kursschwankungen sind. Gepaart mit sehr guten gesetzlichen Rahmenbedingungen in vielen Ländern Europas, können grüne Beteiligungen eine gute, mit unternehmerischen Chancen und Risiken verbundene Investmentalternative sein“, sagt Daniel Kellermann, geschäftsfüh-

Die Mindestinvestitionen aktueller Beteiligungen liegen zwischen 1.000 und 50.000 Euro. Geschlossene Fonds ermöglichen dem Anleger ein Engagement ab durchschnittlich 9.950 Euro. „Festverzinsliche“ können im Schnitt mit 4.000 Euro gezeichnet werden. Auffallend ist der Trend hin zu kürzeren Laufzeiten. Mit durchschnittlich

15 Jahren ist sie bei geschlossenen Fonds länger als bei festverzinslichen Beteiligungen (vier Jahre). Auch in den Assetklassen ist Bewegung. Investitionen in Onshore-Windparks sind wieder über geschlossene Fonds möglich. „Festverzinsliche“ bieten zudem Investments in Projektentwicklungen von Offshore-Windenergievorhaben an. Eine Handvoll Green Buildings ermöglicht Sachwertinvestitionen in nachhaltige Immobilien. Nischenseg-

mente wie Geothermie und Recycling gruppieren sich ebenfalls neben dem unangefochtenen Spitzenreiter Photovoltaik. Die Verteilung des Gesamtmarktes kann unter www.greenvalue.de/download abgerufen werden.

Pressemeldung

Ausgezeichnete Beratung für den Mittelstand - leistet in Frankfurt am Main die M&L AG Dies bestätigt ihr die auf Benchmarkingprojekte spezialisierte compamedia GmbH. Diese vergibt erneuer ein Gütesiegel an herausragende Unternehmensberater für den Mittelstand. deren Sprache: „mittelständisch“. Zudem arbeiten sie hoch professionell und äußerst kundenorientiert.

Und die M&L AG gehört, als eines von bundesweit 43 Beratungsunternehmen, nun zum Kreis dieser “Top Consultants“ dazu. Diese

Berater fokussieren sich besonders auf die speziellen Bedürfnisse und individuellen Anforderungen des Mittelstandes. Sie sprechen

Das Gütesiegel „TopConsultant“ bietet den Mittelständern eine Orientierung. Aufgestiegen in diesen Kreis ist die M&L AG, nachdem sie sich einer wissenschaftlichen und Kunden-Bewerung unter-

zogen hatte. Ausgezeichnet wurde sie in der Kategorie: Managementberater. „Wir freuen uns sehr, über diese Auszeichnung. Sie bestätigt uns in den für unsere Kunden erbrachten Leistungen, sie bestärkt uns, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Das Gütesiegel macht den Markt der Beratung transparent. Er unterstützt uns,

die M&L AG, gegen Wettbewerber abzugrenzen. Die Gesellschaft in ihrem Leistungsprofil noch klarer darstellen zu können“, sagt Matthias Mauer, Vorstand der M&L AG. Weitere Informationen zum Projekt „Top-Consultant“ gibt es unter www. top-consultant.de, zum Unternehmen unter www. mlconsult.com.

Kurzmeldungen Forschung für die Energiewende Das Bundesumweltministerium veröffentlichte den Jahresbericht 2010 zur Forschungsförderung im Bereich erneuerbare Energien. Der Bericht unterstreicht die technologische Spitzen-

stellung Deutschlands und gibt einen umfassenden Überblick über die neueste Technologieentwicklung mit Projektbeispielen aus den Bereichen Windenergie, Photovoltaik, Geothermie, Solarthermie, solarthermische Kraftwerke und Netzintegration.

Deutsche Windindustrie: Märkte erholen sich In Deutschland wurden im ersten Halbjahr 2011 356 Windenergieanlagen mit zusammen rund 793 Megawatt (MW) Leistung neu installiert. Zur Jahresmitte sind somit insgesamt 21.917 WEA

mit einer Leistung von 27.981 MW installiert, davon 54 Offshore-Anlagen mit einer Gesamtleistung

von 210 MW. Die Hersteller in Deutschland erzielten insgesamt 4,97 Milliarden Euro Umsatz mit der Produktion von Windenergieanlagen im Jahr 2010. Etwa 3,27 Milliarden Euro entfielen auf die Exportmärkte (rund 66 Prozent).


Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 3

Über 100 Fondsgesellschaften offerieren zumindest einen nachhaltigen Publikumsfonds, der im deutschsprachigen Raum zum Vertrieb zugelassen ist. Das 357 Fonds umfassende Spektrum, zusammengestellt vom Sustainable Business Institute (SBI), zeigt, welch immense Auswahl Anleger mittlerweile beim Thema Nachhaltigkeit haben. Die 208 Aktienfonds dominieren zahlenmäßig dabei klar gegenüber Rentenprodukten (53). Doch nicht im PerformanceVergleich. Die 5-JahresAnalyse von in Euro notierenden Fonds bringt interessante Ergebnisse zu Tage (Stand 1.8.2011). Der Spitzenreiter bei den Rentenfonds kommt gemäß der SBI-Fondsdatenbank aus Österreich und lautet auf den Namen „Volksbank Mündel Renten“. Knapp 25 Prozent Wertzuwachs weist das Produkt über die vergangenen fünf Jahre aus. Dahinter platziert sind der Fonds „KCD Union Nachhaltig Renten“ mit 22,41 Prozent Rendite und der „Kepler Ethik Rentenfonds“ mit 21,54 Prozent Kursgewinn. Außerhalb der in Euro lancierten Fonds springt der nachhaltige Rentenfonds der Bank Sarasin ins Auge. Dessen Währung ist der Schweizer Franken. Nicht zuletzt daher rühren sicher die 49,66 Prozent Wertzuwachs.

zent-Hürde überspringt. Der führende Fonds, der „SAM Smart Energy Fund“, weist 17,88 Prozent aus. Auf Rang zwei steht der „Smart Materials Fund“ aus dem gleichen Hause mit 15,80 Prozent Rendite. Interessanterweise sind die Spitzenreiter reine Themenfonds mit engerem Anlagespektrum. Erst das drittplatzierte Produkt, der „BL Equities Horizon“ mit 11,87 Prozent Wertzuwachs, ist ein breit streuender Fonds. Ein totaler Ausreißer findet sich außerhalb der europäischen Gemeinschaftswährung. Der auf britische Pfund notierende „First State Asia Pacific Sustainability Fund“ legte 83,34 Prozent zu.

Beim Blick in die Kategorie der nachhaltigen Aktienfonds zeigen die SBI-Ergebnisse, dass kein Produkt die 20-Pro-

Der Vergleich zwischen nachhaltigen Aktien- und Rentenfonds offenbart zwei wichtige Erkenntnisse. Die erste: Rentenprodukte brauchen sich in keinster Weise vor den aktienlastigen Konkurrenten zu verstecken. Entgegen der landläufigen Einschätzung, dass der Faktor Sicherheit bei der Geldanlage mit geringerer Rendite einhergeht, beweisen hier die Rentenfonds das Gegenteil. „Die Ergebnisse

Aufbruchstimmung in Österreich In Österreich erhielt am 7. Juli 2011 die Novelle des Ökostromgesetzes im Parlament die nötige Zweidrittelmehrheit. Deutlich aufgewertet wurde die fixe jährliche Fördersumme für Son-

nenstrom - sie beträgt nun acht Millionen Euro statt bisher 2,1 Millionen. Zusätzliche Regelungen erleichtern die Förderung extrem kostengünstiger Photovoltaik. Ähnlich aufgewertet wurde auch die Windkraft, für deren Warteliste-Abbau der Staat

bestätigen sicherheitsorientierte Investoren in ihrer Anlageentscheidung. Zudem untermauern die Resultate die Eignung von Rentenfonds als Basisinvestment im Anlagemix. Dennoch sollten Anleger nicht den Sinn der langfristigen Beimischung von Aktienfonds verkennen, da eine Diversifikation im Depot das A und O bleibt“, so Volker Weber, Vorstandsvorsitzender des Forums Nachhaltige Geldanlagen. Die zweite Erkenntnis lautet: Kaum eine andere

80 statt bisher 60 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Solarheizung: Weniger Fördermittel ab 2012 Wer sich noch in diesem Jahr entschließt, Solarenergie zur Warmwasserbereitung oder Raumheizung zu nutzen, profitiert von den

Fondskategorie ist so heterogen wie die unter dem Begriff „Nachhaltigkeit“. Ausschlusskriterien, Positivkriterien oder Bestin-class-Ansatz - jeder Anbieter definiert seine Ansicht von Nachhaltigkeit nach eigenem Ermessen. Ein gewichtiger Grund, warum eine Klassifizierung bei nachhaltigen Fonds schwierig ist. „Anleger können sich natürlich an den bisherigen Leistungen der Fondsmanager orientieren. Aber die Praxis zeigt immer wieder: vergangene Erfolge garantieren keine künf-

tigen. Bei nachhaltigen Fonds müssen Interessierte vor allem auch das Produkt suchen, welches dem eigenen Nachhaltigkeitsmaßstab sehr nahe kommt“, so Weber.

aktuellen guten Förderkonditionen. Denn derzeit erstattet der Staat bis zu 25 Prozent der Anschaffungskosten zurück. Pro Quadratmeter Kollektorfläche gibt es einen Zuschuss von 120 bis 180 Euro. Nach dem 30.12.2011 liegt die Fördersumme nur noch

bei 90 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche. Lediglich Kombianlagen zur Warmwasserbereitung und Raumheizung auf Mehrfamilienhäusern werden auch im kommenden Jahr mit 180 Euro pro Quadratmeter unterstützt.

Gastautor: Frank Männer

männer p.r. Leitzstraße 45 70469 Stuttgart fm@maenner-pr.de www.maenner-pr.de

Autorenbeitrag

Nachhaltige Rentenfonds brauchen sich nicht zu verstecken


4 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Der Green Building Trend ist ungebrochen

Autorenbeitrag

Immobilieninvestments erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit, nicht nur, weil die Befürchtung einer sich negativ entwickelnden Kaufkraft im Raum steht, sondern auch, weil den offiziellen Zahlen zur Inflationsrate nicht mehr geglaubt wird.

Während früher die Lage von Bedeutung für das Vermietungspotenzial und damit den Wert war, treten aktuell immer mehr andere Aspekte als wichtige Nebenbedingungen hinzu. Einer dieser Punkte ist die Umweltverträglichkeit. Sie wird sicher in Zukunft über die Vermarktungsfähigkeit von Wohn- und Gewerbeimmobilien wesentlich mitentscheiden. Unterschiedliche Verfahren zur Messung der Umweltverträglichkeit werden angewandt. Ein einfaches Verfahren ist die Orientierung an den Standards der Energieeinsparverordnung (EnEV). Green Building dürfen demnach Gebäude genannt werden, die den Niedrigenergiestandard um mindestens 25 Prozent

unterschreiten. Alternativ besteht die Möglichkeit, Zertifizierungen von privaten Anbietern vornehmen zu lassen. Zertifikate werden beispielsweise erstellt von der „Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen“ (DGNB), der bregroup aus Großbritannien (BRE Environmental Assessment Method (BREEAM)) und dem U.S. Green Building Council (Leadership in Energy and Environmental Design). Für diese werden ökologische, ökonomische, soziokulturelle/funktionale und technische Qualitäten genauso überprüft wie Prozess- und Standortqualität. Dabei legt die DGNB hohen Wert auf alle Aspekte, während die anderen Anbieter geringere Anforderungen stellen und teilwei-

se Schwerpunkte setzen. Vergeben werden Zertifikate mit unterschiedlichen Erfüllungsgraden der gestellten Anforderungen. Die höchste Einstufung wird bei 80 Prozent Erfüllungsgrad der Anforderungen vergeben. Mit der Wahl einer Zertifizierung ist offensichtlich nicht allen Anbietern daran gelegen, eine neue Zielgruppe für die Immobilienkapitalanlage zu gewinnen. Ein Anbieter vermietete seine beiden zertifizierten Immobilien an den größten europäischen Atomkraftwerksproduzenten und den weltgrößten Zigarettenhersteller. Zertifizierungen sind auch für Immobilienstandorte

im Ausland möglich. In den Niederlanden wird beispielsweise Greencalc+ als Einschätzung der Nachhaltigkeit einer Gewerbeimmobilie angeboten. Dieses Zertifikat ist ein Ableger des BREEAM. Neu ist ein Angebot im Wohnimmobilienbereich. Die Grundbesitz 24 in Seevetal erwirbt ältere Objekte im Mietwohnungsbau und verändert deren Energiebilanz erheblich. So ist geplant, bis zu 80 Prozent des Energieverbrauchs im Heizbereich zu reduzieren. Der erfolgreichen Privatplatzierung soll im Herbst ein Angebot für Anleger mit kleinerem Geldbeutel folgen. Die angekündigte Rendite von 6,9 Prozent wäre eine Alternative zum Gewerbebau. Dies ist si-

cher ambitioniert und verlangt die Umsetzung von Mietsteigerungen und einem guten Verkaufsfaktor in der Abwicklungsphase. Mehr Umweltschutz im Immobilienbereich hat bei circa 40 Prozent Anteil am Energieverbrauch erhebliches Wirkungspotenzial. Es bleibt abzuwarten, welcher Standard sich durchsetzt. Gastautor: Swen Neumann Finanzmakler und Publizist Swen Neumann Weizenfurt 27 28759 Bremen rezension@swen-neumann.de www.swen-neumann.de

Kurzmeldungen Was zählt zur Photovoltaik-Investition? Solar- und Photovoltaikanlagen sind nach wie vor beliebt - und wenn man es geschickt anstellt, hilft sogar der Fiskus bei der kostenträchtigen Investition in Photovoltaikanlagen mit, erklärt der Bund

der Steuerzahler. Sobald man selbst produzierten Strom in das öffentliche Netz einspeist, zählt man steuerlich als Unternehmer. Zwar unterliegt der Vergütungsgewinn der Ertragsbesteuerung und die Umsätze der Mehrwertsteuer, jedoch können die Investitionsko-

sten sowie die laufenden Kosten steuerlich geltend gemacht und die bezahlte Mehrwertsteuer (Vorsteuer) vom Finanzamt zurückgefordert werden. Strittig ist nun immer wieder, was alles zur Investition zählt, ob auch bauliche Veränderungen dazu gehören.

Die Rechtsprechung zum Umfang der notwendigen Investitionen ist bisher uneinheitlich.

Über sechs Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart Durch den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen wurden bei der Energiegewinnung 2010 in Deutschland 6,4 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart. Wie aus einer Antwort


Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 5

EU-Windenergie: Verdreifachung bis 2020 kein Problem Die European Wind Energy Association (EWEA) hat gestern die Szenarien für Onshore-und Offshore-Windenergienutzung in der EU, aufbauend auf der Energy Roadmap 2050 der Europäischen Kommission, veröffentlicht

Es wird erwartet, dass die Stromerzeugung Windenergie von 182 Terawattstunden (TWh) oder 5,5 Prozent der gesamten Nachfrage in der EU im Jahr 2010 auf 581 TWh bzw. 15,7 Prozent der gesamten Nachfrage im Jahr 2020 ansteigen wird. Bis zum Jahr 2020 wird die Stromerzeugung aus Windenergie vergleichsweise den gesamten Stromver-

der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen weiter hervorgeht, könne eine Prognose zur weltweiten Verringerung der CO2-Emissionen durch Photovoltaik-Anlagen derzeit nicht getroffen werden, da diese „von der Anbau-

brauch aller Haushalte in Deutschland, Frankreich, Polen, Spanien und dem Vereinigten Königreich zusammen abdecken können. Wenn bis zum Jahr 2030 1.154 TWh (28 Prozent der gesamten Nachfrage) durch Windkraft erzeugt würden, dann könnten die von der EU vorausgesagten 241 Millionen privaten Haushalte im Jahr 2030 versorgt werden. Der heute produzierte Windkraft-Strom entspricht dem Verbrauch von 50 Millionen durchschnittlichen EU-Haushalten (1).

Zypern: x 3.6 (12%) Tschechische Republik: x 7.4 (4%) Dänemark: x 1,6 (38%) Estland: x 3,4 (11%) Finnland: x 9.6 (5%) Frankreich: x 4 (11%) Deutschland: x 1,8 (17%) Griechenland: x 5.4 (23%) Ungarn: x 3 (4%) Irland: x 4,2 (52%) Italien: x 2.7 (9%) Lettland: x 6.4 (5%), Litauen: x 6,5 (18%) Luxemburg: x 7,1 (7%) Malta: 0 bis 100 MW (8%) Niederlande: x 4,2 (20%) Polen: x 9.5 (14%)

Portugal: x 1,9 (28%) Rumänien: x 6,5 (10%) Slowakei: 3 bis 800 MW (5%) Slowenien: 0 bis 500 MW (6%) Spanien: x 1,9 (27%) Schweden: x 4 (15%) Großbritannien: x 5 (19%)

Globaler Statusbericht zu Erneuerbaren Energien 2011: Deutschland in der Spitzengruppe Der „Globale Statusbericht zu erneuerbaren Energien 2011“ (Renewables Global Status Report, GSR) bestätigt den weltweiten Trend zu erneuerbaren Energien

und unterstreicht Deutschlands Spitzenposition. Im Jahr 2010 wuchsen die globalen Investitionen in erneuerbare Energien um mehr als ein Drittel auf 211 Milliarden US-Dollar (2009: 160 Milliarden USDollar). Die Windenergie verzeichnete im letzten Jahr

EU-27: x 2,7 (16%) (1) Laut EG PRIMESModell, durchschnittlicher EU-Haushalt mit Verbrauch 3,76 MWh im Jahr 2010.

(2) Die EWEA Annahme der EU installierten Windkraftleistung von 230 Gigawatt (GW) im Jahr 2020 ist eher „konservativ“. Sie unterscheidet sich nicht wesentlich von jener, die die 27 EU-Mitgliedstaaten in ihren „nationale Aktionspläne“ mit einer Gesamtfläche von 213 GW annehmen. Die Europäische Kommission geht von ähnlichen Plänen aus, mit 222 GW installierter Windleistung bis 2020. Quelle: www.oekonews.at

Der EWEA „Pure Power“-Bericht zeigt, dass die 27 EU-Mitgliedstaaten sehr unterschiedliche Steigerungen der Windkraft-Leistung in den kommenden Jahren erwarten: Erhöhung der Windkraftleistung von EU-Mitgliedstaaten von Ende 2010 bis 2020 mit Prozent des Landesstrombedarfs bis 2020. (Zahlen aus EWEA Basisszenario für das Jahr 2020, Prozent gerundet) : Österreich: x 3.5 (10%) Belgien: x 4,3 (10%) Bulgarien: x 8 (18%)

dynamik, der Standorte in den verschiedenen Ländern und dem Wandel des jeweiligen Energieträgermixes“ abhänge.

den größten weltweiten Zubau, gefolgt von Wasserkraft und Photovoltaik. Deutschland war im Bereich der netzgebundenen Photovoltaik globaler Spitzenreiter und überstieg den weltweiten Zubau an Photovoltaik aus dem Jahr 2009. weiter auf Seite 6 >>

Pressebericht

„Windenergie wird 2020 mehr als das Dreifache ihrer jetzigen Leistung bringen, mit einem Investment von 194 Milliarden Euro in europäische Onshore-und Offshore-Windparks“, erklärte Justin Wilkes, Geschäftsführer der EWEA. „Dieser Erfolg ist vor allem durch starke EU-Rechtsrahmen bis 2020 möglich, die wir jedoch auch nach 2020 noch brauchen werden. Windkraft wird nicht nur einen ganz erheblichen Beitrag zur Erfüllung der europäischen Verpflichtung, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, leisten. Sie wird auch die Verschiebung weg von teuren fossilen Brennstoffen vorantreiben, sie schafft Arbeitsplätze, sie macht Europa wettbewerbsfähiger, bietet eine sichere und erneuerbare Stromerzeugung in Europa“ , sagte Wilkes.


6 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

FNG-Geschäftsführerin zur Vizepräsidentin von Eurosif gewählt

Pressemeldung

Claudia Tober, Geschäftsführerin des Forums Nachhaltige Geldanlagen e. V. (FNG), ist zur Vizepräsidentin von Eurosif (European Sustainable Investment Forum) gewählt worden. Damit komplettiert die Volkswirtin den engen Vorstandskreis, dem neben ihr der Präsident Giuseppe van der Helm, der zweite Vizepräsident Will Oulton und der Schatzmeister Davide Dal Maso angehören. Eurosif ist der Dachverband für nachhaltige Geldanlagen in Europa, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Nachhaltigkeit über den Weg der Finanzmärkte zu fördern.

Tober, die im EurosifVorstand bereits seit 2009 die Interessen des deutschsprachigen Raumes vertritt, will ihre neue Rolle nutzen, um die Entwicklung des nachhaltigen Anlagemarktes in Europa weiter voranzutreiben. „Neben den erfreulichen Zuwächsen bei den Volumina nachhaltiger Geldanlagen der letzten Jahren ist es auch wichtig, Qualitätsaspekte im Auge zu

behalten“, sagte Tober am 27. Juni in Berlin. Und weiter: „Als Vizepräsidentin von Eurosif möchte ich mich dafür einsetzen, dass dieser Bereich noch stärker als bisher Berücksichtigung findet.“ Daneben will die Finanz- und Nachhaltigkeitsexpertin die Lobbyarbeit auf EUEbene weiter in den Fokus rücken. Hierbei müssen nach Tobers Worten jedoch auch die Interessen

von Nicht-EU-Mitgliedern wie Norwegen und der Schweiz mit einbezogen werden. Eurosif wurde 2001 vom FNG und seinen Pendants aus Frankreich, den Niederlanden, Großbritannien und Italien als Fachverband für nachhaltige Geldanlagen auf europäischer Ebene gegründet. Seinem Vorstand gehören die Geschäftsführer oder

Vorstandsmitglieder der nationalen europäischen Sustainable Investment Foren (SIF) an. EurosifPräsident Giuseppe van der Helm ist zugleich Geschäftsführer des niederländischen SIFs VBDO, Will Oulton ist Vorstandsmitglied des britischen UKSIF und Davide Dal Maso Geschäftsführer beim italienischen FFS. Quelle: www.forum-ng.org

Institutionelle Anleger befürworten nachhaltige Investments

Pressemeldung

Deutsche Großanleger stehen der Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien bei der Kapitalanlage überwiegend zustimmend gegenüber. Dies zeigt der erste Stimmungsindex zur nachhaltigen Kapitalanlage deutscher institutioneller Investoren.

Mit +22 Punkten auf einer Skala von -100 bis +100 weist die Stimmung einen Wert auf, der aktuell eine positive Einstellung der Investoren signalisiert. Auffällig ist, dass Großanleger den Nachhaltigkeitsgedan-

ken auch stark über ihre Rolle als aktiver Investor wahrnehmen. Bei nachhaltigen Investments werden neben den klassischen Fundamentaldaten auch ökologische, soziale und Kriterien der guten Unter-

nehmensführung bei der Titelauswahl berücksichtigt. Der Index wurde von Professor Dr. Henry Schäfer, Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Finanzwirtschaft an der Uni-

versität Stuttgart, erstellt. „Ein Stimmungsindex zur nachhaltigen Kapitalanlage existiert am gesamten europäischen Finanzmarkt bisher nicht. Insofern ist ein solches Instrument ein wünschenswerter Beitrag, um die Entwicklung in diesem Bereich konstruktiv zu begleiten und allen Marktteilnehmern Transparenz zu bieten“, so Professor Schäfer. Grundlage des Index ist eine von Union Investment im Juni dieses Jahres durchgeführte Studie unter 218 Großanlegern wie Pensionskassen, Versicherungen, Stiftungen, Ban-

ken und Großunternehmen mit einem verwalteten Gesamtvermögen von über einer Billionen Euro (1.030 Milliarden Euro). Dabei wurden die Teilnehmer zu verschiedenen Aspekten des nachhaltigen Vermögensmanagements befragt. Über so genannte multivariate Analysen fanden dabei sowohl die Einstellungen der Befürworter Eingang in den Index als auch die Einschätzungen von Investoren, die derzeit keine nachhaltigen Aspekte berücksichtigen. Von den Befragten gaben fast zwei Drittel der Großanleger (64 Prozent) an, Nachhaltigkeitskriterien bei ih-

Kurzmeldungen Junge Anleger setzen auf Nachhaltigkeit Insbesondere junge Anleger zwischen 20 und 29 Jahren sowie Anleger im Alter von 40 bis 49 legen Wert

auf die Berücksichtigung von Umwelt- und Klima-

schutzzielen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage von Union Investment zu nachhaltigen Geldanlagen hervor. Nachhaltige Geldanlagen finden 31 Prozent der Befragten als sehr an-

sprechend. Damit liegt der Anteil der Befürworter um acht Prozentpunkte höher als der Anteil derer, die nachhaltige Geldanlagen als wenig attraktiv bewerten (23 Prozent). Im ersten

Quartal 2010 zeigten noch 27 Prozent der Anleger mangelndes Interesse. Positive Zwischenbilanz bei alpha ventus Deutschlands erster Off-


Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 7

ren Anlageentscheidungen zu berücksichtigen. Für rund 36 Prozent hingegen spielt das Thema aktuell keine Rolle.

Grundsätzlich positives Stimmungsbild „Das aktuelle Stimmungsbild sollte unter Berücksichtigung der Tatsache bewertet werden, dass ein Drittel der Investoren bisher keine Nachhaltigkeitskriterien in ihre Investmententscheidungen einbezieht“, macht Professor Schäfer deutlich. Die gegenwärtigen Werte zeigten, dass das Thema Nachhaltigkeit in der Welt institutioneller Anleger angekommen sei und grundsätzlich gut aufgenommen werde. Für diese Einschätzung spricht unter ande-

rem, dass Investoren, die nachhaltige Investmentkriterien berücksichtigen, diesen gegenüber anderen Investmentkriterien eine größere Bedeutung beimessen. Dies gilt insbesondere für Stiftungen und Großunternehmen. Auch ein Blick auf das Verhältnis nachhaltig gemanagter Assets zum Gesamtbestand zeigt die grundsätzlich hohe Bedeutung nachhaltiger Anlagen. So beträgt die Nachhaltigkeitsquote im Durchschnitt 50 Prozent und fällt bei Stiftungen mit 73 Prozent besonders hoch aus. Unterdurchschnittliche Quoten finden sich hingegen bei Banken, Versicherungen und Pensionskassen. „Im Vergleich mit dem Ausland ist der Anteil

nachhaltiger Investments bei diesen Investorengruppen eher niedrig“, erläuterte Alexander Schindler, Vorstandsmitglied bei Union Investment und verantwortlich für das Geschäft mit institutionellen Kunden. „In Skandinavien, Großbritannien oder auch den BeneluxLändern gelten vor allem langfristig orientierte Anleger wie Pensionskassen als Treiber nachhaltiger Investmentkonzepte.“ Schindler erwartet eine ähnliche Entwicklung mittelfristig auch für den deutschen Markt. Dies begründet er unter anderem mit der steigenden Bedeutung des Themas in der Gesellschaft sowie dem ökonomischen Nutzen für die Investoren und deren Kunden.

Ökonomische Betrachtung steht im Vordergrund Über die Gesamtheit aller Befragten bringen institutionelle Investoren Nachhaltigkeit zu allererst mit ökonomischen Kriterien in Verbindung. 87 Prozent sehen hierin die wichtigste Dimension nachhaltigen Vermögensmanagements. Es folgen ökologische Kriterien mit 74 Prozent vor sozialen Kriterien mit 72 Prozent und ethischen Kriterien mit 65 Prozent. Welche Motive mit der ökonomischen Dimension am stärksten verknüpft sind, zeigt die Befragung derjenigen, die bereits nachhaltig investieren. Der mit 71 Prozent am häufigsten genannte Grund für nachhaltige Anlagen liegt dem-

nach in einer Verbesserung des Images. 59 Prozent nutzen nachhaltige Investmentstrategien aufgrund der großen Nachfrage von Kunden, Versicherten oder Mitgliedern. Nur knapp darunter liegt mit 58 Prozent die Optimierung des Risikomanagements. Die Verbesserung des Risiko-Ertrags-Profils mithilfe nachhaltiger Strategie liegt damit unter den Top 3-Motiven. Höhere Renditeerwartungen spielen bei den Befürwortern mit 40 Prozent hingegen eine nachgeordnete Rolle. In der Gruppe derjenigen, die bisher noch kein nachhaltiges Vermögensmanagement betreiben, ist die Befürchtung einer schlechteren Rendite mit 74 Prozent allerdings zum wichtigsten Motiv für eine Nichtberücksichtigung.

Aktives Aktionärstum gewinnt an Bedeutung Im Spektrum nachhaltiger Instrumente greifen institutionelle Investoren vermehrt auch zu einem bisher weniger verbreiteten Ansatz. So verstehen sich mittlerweile 42 Prozent der Befragten, die auch Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen, als aktive Investoren. Das heißt, sie versuchen durch gezielte Einflussnahme auf Unternehmen (Engagement) ökologischen und sozialen Kriterien sowie den Grundsätzen der guten Unternehmensführung aktiv Geltung zu verschaffen. Mit 51 Prozent plant

shore-Windpark alpha ventus produziert mehr Strom als erwartet. Während das erste Halbjahr 2011 bei Deutschlands Onshore-Windparks enttäuschend war, hat der

konstante und starke Wind auf der hohen See in den vergangenen neun Monaten mehr als 190 Gigawattstunden Strom erzeugt. Damit liegt die Windausbeute circa fünf

Prozent über dem für diesen Zeitraum prognostizierten Wert, teilt das alpha ventus Konsortium DOTI - bestehend aus den Unternehmen EWE, E.ON und Vattenfall – mit.

ThomasLloyd und DCTI gehen Partnerschaft ein Eine exklusive Partnerschaft im Bereich Financial Services sind ThomasLloyd und das DCTI Deutsches CleanTech Ins-

titut eingegangen. Künftig wollen sie gemeinsam das Bewusstsein für das Thema „saubere Technologien“ (Cleantech), insbeson dere im Bereich Erneuerbarer Energien fördern. weiter auf Seite 8 >>


8 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

die Hälfte dieser Gruppe den weiteren Auf- oder Ausbau der Rolle als aktiver Investor. Dies scheint konsequent. Denn von denjenigen, die bereits Engagement betreiben, gehen 74 Prozent davon aus, dass der aktive Dialog künftig eine außerordentlich große Rolle in der deutschen Investmentlandschaft spie-

len wird. Zur Bewältigung der Aufgaben eines aktiven Investors nutzen 64 Prozent die Hilfe externer Anbieter.

Optimistischer Ausblick Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung des Stimmungsbildes

Nachhaltigkeit zeigt sich Alexander Schindler optimistisch: „Die merkliche Evolution der Bewertung von Nachhaltigkeit als ein zunehmend hartes Investmentkriterium mit konkretem Nutzen für den Investor wird langfristig auch die Skeptiker von diesen Strategien überzeugen.“ Dass dies durchaus

der Fall sein könnte, zeigt die in der Studie gestellte Frage nach der künftigen Bedeutung von Nachhaltigkeitskriterien im Vermögensmanagement. Alle Befragten, auch diejenigen, die bisher noch nicht nachhaltig anlegen, gehen hier von einer Bedeutungszunahme aus. Für diese Einschätzung

spricht auch ein weiteres Ergebnis der Studie: Auf Sicht von fünf Jahren rechnet die Gesamtheit der befragten Investoren mit einer deutlich positiven Entwicklung des Marktes für nachhaltige Kapitalanlagen. Quelle: Union Investment vom 3. August 2011

Grünes Geld im Trend - was Frauen wollen und Männer machen GLS Bank und Green City Energy veröffentlichten Geschlechter-Studie zum Anlageverhalten bei grünem Geldanlagen

Pressemeldung

18 Jahren mit mindestens einer Geldanlage.

Frauen legen mehr Wert auf sozial-ökologische Kriterien ihrer Geldanlage

Frauen messen moralischen Gesichtspunkten einer Geldanlage genau so viel Bedeutung bei wie der Rendite. Männer hingegen verfügen über ein stärkeres Bewusstsein über grüne Investitionsmöglichkeiten. Insgesamt aber zeigen sowohl Anleger als auch Anlegerinnen ein großes Informationsdefizit beim Thema nachhaltiger

Investments. Zu diesem Schluss kommt die aktuelle Forsa-Studie im Auftrag der GLS Bank und Green City Energy, die erstmals im Rahmen der Messe Grünes Geld in München vorgestellt wird. Grüne Geldanlagen liegen im Trend, das zeigt die dynamische Entwicklung von nachhaltigen Geldanlagen

in den vergangenen Jahren. Doch bisher fehlten Untersuchungen, die den Zusammenhang zwischen sozioökologischen Aspekten und den Investitionsentscheidungen von privaten Anlegern aufzeigen. Die aktuelle Forsa-Studie im Auftrag der GLS Bank und dem alternativen Energiedienstleister Green City Energy zu „sozial-öko-

logischen Geldanlagen“ liefert dazu repräsentative Daten. Die Studie ermittelt unter anderem wichtige Aspekte bei der Entscheidung für eine Geldanlage, die Bekanntheit von sozial-ökologischen Geldanlagen und ein tatsächliches Investment in diesem Bereich. Zielgruppe der Befragung waren 1001 deutsche Finanzentscheider ab

Die vorliegende Erhebung zeigt, dass die wichtigsten Aspekte für Anleger neben der Sicherheit ihres Investments (93 Prozent), die flexible Laufzeit (87 Prozent), freie Verfügbarkeit (83 Prozent) und Rentabilität (74 Prozent) sind. Hierbei zeigen sich im Geschlechtervergleich keine signifikanten Unterschiede. Anders gestaltet sich die Lage hinsichtlich sozial-ökologischer Kriterien: Rund 70 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen soziale Gesichtspunkte bei der Geldanlage sehr wichtig oder wichtig sind. Frauen führen hier mit 74 Prozent gegenüber 65 Prozent der Männer und messen somit moralisch/

Kurzmeldungen 22 Prozent ‚Energiemais Im letzten Jahr wuchsen rund 0,5 Millionen Hektar oder 22 Prozent der gesamten Maisfläche in Deutschland als Ener-

giemais. Die nachwachsenden Rohstoffe konnten sich bundesweit gegenüber 1993 fast verzehnfachen und liegen heute bei mehr als 2,1 Millionen Hektar und damit bei circa 18

Prozent der verfügbaren Ackerfläche. Mit 1,8 Millionen Hektar machen derzeit Energiepflanzen für die Kraftstoff- und Biogasproduktion den Anbauschwerpunkt aus.

Deutschland glaubt an die Energiewende Regenerativen Energieträgern, allen voran der Solartechnik vertrauen die Deutschen als Energiequelle der Zukunft. Fos-


Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 9

ethischen Aspekten genau so viel Bedeutung bei wie dem Anspruch auf Rendite. Für 56 Prozent der Gesamtbefragten spielen ökologische Kriterien eine bedeutende Rolle. Auch hier haben die Frauen mit 61 Prozent vs. 52 Prozent der Männer die Nase vorn.

Nachhaltige Geldanlagen sind für viele Deutsche ein Fremdwort Umso überraschender stellt sich heraus, dass bisher nur jeder dritte Finanzentscheider (33 Prozent) von sozial-ökologischen oder ethisch-sozialen Geldanlagen gehört hat. Rund 66 Prozent der Gesamtbefragten ist diese Anlageform gänzlich unbekannt. Allerdings sind Befragten mit Abitur oder Studium (51 Prozent) sowie einem monatlichen Haushaltseinkommen von mindestens 2.000 Euro (40 Prozent) sozial-ökologische Geldanlagen überdurchschnittlich bekannt. Auffällig ist, dass Männer besser infor-

sile Brennstoffe, aber vor allem Kernenergie, besitzen keine Akzeptanz mehr und sind Auslaufmodelle. Dies sind Ergebnisse des aktuellen GPRA-Vertrauensindex, einer Repräsen-

miert sind als Frauen (40 Prozent vs. 27 Prozent).

Anleger vertrauen eher ihrem Bauchgefühl als professionellem Rat An erster Stelle für vertrauenswürdige Quellen bei der Entscheidung für eine neue Geldanlage steht das eigene Bauchgefühl: Sechs von zehn Befragten vertrauen bei der Wahl ihrer Geldanlage auf die eigene Erfahrung beziehungsweise ihrer „inneren Stimme“. Die Empfehlung eines Bankoder Vermögensberaters ist für jeden Zweiten (48 Prozent) ausschlaggebend. Etwa jeder Dritte zählt auf Informationen aus Zeitung oder dem Internet (34 Prozent). Erst dahinter liegt die Empfehlung von Verwandten oder Bekannten (30 Prozent). Während Männer sich bei der Entscheidung für eine Geldanlage etwas stärker von der eigenen Erfahrung leiten lassen als Frauen (63 Prozent vs. 57 Prozent) ist

tativbefragung, die quartalsweise in Kooperation mit TNS Emnid erhoben wird. In der Hitliste der Energieträger landen Uran/ Plutonium erwartungsgemäß auf den letzten Plät-

Nur 3 Prozent der Anleger entschieden sich bisher für grüne Geldanlagen

Nur jeder zehnte Kenner hat bereits in eine nachhaltige Geldanlage investiert, das entspricht etwa drei Prozent der privaten Finanzentscheider. Immerhin ziehen 34 Prozent der informierten Anleger eine sozial-ökologische Finanzanlage in Betracht, das entspricht 10 Prozent der Gesamtentscheider. „Die Studie zeigt uns, dass der grüne Geldmarkt noch viel Potential bereit hält und gleichzeitig einer großen Aufklärung bedarf. Als nachhaltiges Bankinstitut kommen wir diesem Auftrag gerne nach und freuen uns über eine wachsende Zahl von Anlegern, die in nachhaltige Anlageformen investieren wollen“, erklärt Carsten Schmitz, Mitinitiator der Studie und Filialleiter der GLS Bank in München. „Aufgrund des Informationsbedarfs planen wir gemeinsam mit Green City Energy eine Veranstaltungsreihe in München, um das Bewusstsein für nachhaltige Geldanlagen zu steigern.“

zen. Ganz anders das Bild bei den regenerativen Energiequellen: 99 Prozent der Befragten messen der Sonnenenergie eine besonders hohe Wichtigkeit für die zukünftige Energieversor-

gung in Deutschland bei. Solarenergie ist somit aus Sicht der Verbraucher die wichtigste Energiequelle der Zukunft - noch vor Wasser- (96 Prozent) und Windkraft (92 Prozent).

der Rat des Vermögensberaters und des persönlichen Umfelds für Frauen die wichtigere Entscheidungshilfe (52 Prozent vs. 44 Prozent bzw. 35 Prozent vs. 25 Prozent). „Die Zahlen spiegeln unsere praktischen Erfahrungen wieder: Männer treffen ihre Entscheidungen stärker anhand von Zahlen, Daten und Fakten, während Frauen der direkte Bezug zum Anbieter sowie die Geschichte hinter der Geldanlage überzeugt“, so Theresa Kratschmer, Mitinitiatorin der Studie und Unternehmenssprecherin von Green City Energy. „Das gravierende Wissensdefizit rund um grüne Geldanlagen zeigt aber auch, dass den Medien einen Schlüsselrolle bei der Aufklärung der Anleger zukommt. Insbesondere die Breitenpresse sowie Lifestyle- und Frauenmedien vernachlässigen dieses Themenfeld häufig.“

Anleger zeigen Sympathie für Investitionen vor der eigenen Haustüre Als weiteres Ergebnis der Studie geht hervor, dass knapp jeder zweite Befragte in ein regionales Bürgerkraftwerk investieren würde. Insbesondere Männer zeigen sich dieser Idee aufgeschlossener als Frauen (52 Prozenht vs. 41 Prozent).Von diesem Trend profitiert auch der alternative Energieversorger Green City Energy: „In den vergangenen Monaten verzeichneten wir eine hohe Nachfrage bei unseren Bürgerbeteiligungsfonds und Genussrechten“, so Thomas Prudlo, Geschäftsführer der Green City Energy GmbH. „Wir sind zuversichtlich, dass auch in Zukunft immer mehr Menschen Vertrauen in nachhaltige Anlageformen fassen und somit persönlich an der Energiewende teilzuhaben.“ Quelle: Pressemitteilung vom 10. Juli 2011

weiter auf Seite 6 >>


10 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Weitere Kurzmeldungen Bürger begrüßen Förderung Erneuerbarer Energien

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien wird in Deutschland über den Strompreis finanziert und auf den Stromkunden zu einem gewissen Anteil umgelegt. Im Moment kostet eine Kilowattstunde rund 25 Cent Davon gehen 3,5 Cent pro Kilowattstunde in die Förderung von erneuerbaren Energien. Halten Sie diesen Betrag für...?

angemessen 54 % zu niedrig 25 % zu hoch 16 % weiß nicht 5% Gesamt: 100 %

Quellen: Umfrage von tns infratest 2011, im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien. 1002 Befragte. Stand: 07/2011

Anzahl aller Windenergieanlagen in Deutschland von 2004 bis 2011

2004

16.305

2005

17.323

2006

18.417

2007

19.199

2008

19.981

2009

Einkommen entscheidet nicht über ökologische Anlagekriterien Ökostrom und BioLebensmittel liegen im Trend, doch bei der Geldanlage spielt der Aspekt „Nachhaltigkeit“ für viele Deutsche zwischen 18 und 65 Jahren noch immer eine untergeordnete Rolle. Mehr als jeder Zweite (58 Prozent) hat noch nie von „nachhaltigen“, „grünen“ oder „sozial-ökologischen“ Investments gehört. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der comdirect bank, durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut Forsa. Allerdings steigt die Bekanntheit von nachhaltigen Investments mit dem Einkommen: Fast jeder zweite Deutsche (47 Prozent) mit einem Haushaltsnettoeinkommen von 3.500 Euro und mehr hat schon einmal von diesen Geldanlagen gehört - aber nur jeder Fünfte (20 Prozent), der weniger als 1.500 Euro im Monat. verdient.

20.887

2010

21.464

2011

21.667 Anzahl der Anlagen Quellen: ISET e.V., Statista 2011; Stand: Juli 2011

Entwicklung der netzgekoppelten Gesamtleistung durch Solarstrom in Deutschland von 2004 bis 2010 (in Megawattpeak) 20.000

Stromleistung in MWp

17.193 15.000 9.785

10.000 5.979 5.000 1.105 0

2004

2.056

2005

2.899

2006

4.170

2007

2008

2009

2010* *Prognose

Quellen:BSW-Solar, Bundesnetzagentur, Statista

Atomenergie: Japan will aussteigen Japan will schrittweise aus der Atomkraft aussteigen, teilte Ministerpräsident Naoto Kan mit, und solle erneuerbare Energien wie Solar- und Windenergie sowie Biomasse entwickeln. Das Energiesparen solle der zweite Pfeiler sein. Es handle sich dabei jedoch nicht um einen sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie, wie Kan hinzufügte. Zurzeit sind von den 54 Reaktoren des Landes 19 am Netz.

Energiewende belebt globales M&A Geschäft Der Kauf und Verkauf von Unternehmen in der Erneuerbaren Energienbranche nimmt massiv zu. Während im Jahr 2010 die Zahl der Transaktionen nur leicht um vier Prozent auf 202 stieg, deuten mehrere milliardenschwere Transaktionen zu Jahresbeginn auf einen globalen M&ABoom im EE-Markt hin. Treiber der Entwicklung sind Energiekonzerne, die in den CleanTech-Bereich einsteigen. Auch Private Equity-Gesellschaften haben die Erneuerbaren als Investitionsziel entdeckt. Förderung für Windenergieforschung Das Bundesumweltministerium bringt die Windenergieforschung voran, technologischer Vorsprung der deutschen Windindustrie zu erhalten und auszubauen. Ein vom Bundesumweltministerium mit rund 12 Millionen Euro geförderter Prüfstand für bis zu 90 m lange Rotorblätter von Windenergieanlagen wurde am 9. Juni 2011 am Institutsteil Bremerhaven des Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) eröffnet. Gleichzeitig hat das Bundesumweltministerium dem Institut die Förderung eines Prüfstandes für komplette Gondeln von Windenergieanlagen in Höhe von rund 10 Millionen Euro bewilligt.


Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 11

Impressum Bundeskabinett verabschiedet sechstes Energieforschungsprogramm Das Bundeskabinett hat das sechste Energieforschungsprogramm der Bundesregierung mit dem Titel „Forschung für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieforschung“ verabschiedet. Für die Förderung der Energieforschung stehen von 2011 bis 2014 rund 3,4 Milliarden Euro zur Verfügung. Damit wird die Voraussetzung geschaffen, den Umbau der Energieversorgung in Deutschland umweltschonend, sicher und kostengünstig gestalten zu können. Britische Regierung stellt rund 17 Millionen Euro Am 1. August 2011 trat ein Förderprogramm der britischen Regierung für

Heizanlagen auf Grundlage erneuerbarer Energien in Kraft, das auch solarthermische Anlagen enthält. Im Rahmen des Programms „Renewable Heat Premium Payment“ werden Anlagen zur solaren Warmwasserbereitung mit 344 Euro gefördert, unabhängig vom Systemtyp. Das Programm fördert auch Erdwärmepumpen, Biomasseheizungen und Luftwärmepumpen. Die Regierung hat dafür rund 17 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Damit sollen bis zu 25.000 Anlagen gefördert werden.

Ausbau der Erneuerbarer Energien in den Bundesländern Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich weit fortgeschritten. Der Spitzenreiter Mecklenburg-Vorpommern produziert bereits mehr als die Hälfte der Nettostromerzeugung umweltfreundlich, während es in den Stadtstaaten Bremen und Berlin sowie NordrheinWestfalen und Saarland nur sehr geringe Anteile sind. Bei den Erzeugungsarten spielt die Bioenergie fast überall eine wichtige Rolle, der Rest der erneuerbaren Stromerzeugung wird im Süden vorrangig von Wasserkraft und Solarenergie getragen, während in den nördlichen Bundesländern die Windenergie die größten Anteile liefert.

Aktuelle geschlossene Fonds zum Thema Nachhaltigkeit

Solarfonds: Fondsname

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CleanTech Solar 5 / Italien

Chorus

www.chorus-gruppe.de

Energie Europa

Lloyd Fonds

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Herausgeber: Edmund Pelikan Verlag: epk media GmbH & Co. KG Altstadt 296, D-84028 Landshut Tel.: +49 871 430 633 – 0 Fax: +49 871 430 633 – 11 Email: info@epk24.de Redaktion: Edmund Pelikan (ep), verantwortlich, Anita Forster (af), Evi Hoffmann (eh) Autoren dieser Ausgabe: Frank Männer, Swen Neumann Layout: Cornelia Huber, Simon Adlkirchner Erscheinungsweise: vierteljährlich Auflage: Beihefter des BeteiligungsReport 3.2011 Auflagezahlen siehe Impressum Seite 48 Foto-Quellen: www.shutterstock.de Anzeigenvertrieb: Anzeigenabteilung epk media GmbH & Co. KG Tel.: +49 871 430 633 – 0 Fax: +49 871 430 633 – 11 Email: info@epk24.de Nachdruck und Veröffentlichung nur mit Genehmigung des Herausgebers erlaubt.

Vorankündigung: Fondsname

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WOC Nachhaltigkeits Fonds 04

White Owl

www.whiteowl.de Quelle: Eigene Recherche, Stand: August 2011

Veranstaltungstipps n

14. - 16. September 2011 in Lüneburg, 4th International Conference on Higher Education for Sustainable Development www.leuphana.de

n

23. - 25. September 2011 in Tutzing, Postfossile Revolution! Abschied vom fossilen Kapitalismus web.ev-akademie-tutzing.de

n

29. September 2011 in Lüneburg, Fachtag Biodiversitätsmanagement www.sustainament.de

n

15. Oktober 2011 in Freiburg, Messe Grünes Geld www.gruenes-geld.de

n

22. - 23. Oktober 2011 in München, Messe für fairen Handel, ökologische Produkte und Nachhaltigkeit www.fairena-messe.org

Beiträge und Autoren: In den mit Autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird die Meinung der Autoren wiedergegeben. Diese muss nicht unbedingt mit der des Herausgebers übereinstimmen. Risikohinweise / Disclaimer: Die Redaktion bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen besteht jedoch nicht. Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewährleistung wird für jegliche Inhalte kategorisch ausgeschlossen. Leser, die aufgrund der in diesem Heft veröffentlichten Inhalte Anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden Informationen begründen keinerlei Haftungsobligo. Ausdrücklich weisen wir auf die erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Dieser Investmentbrief „Anders Investieren“ darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir und die Autoren mittels veröffentlichter Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren. Für Seiten außerhalb dieses Magazins, auf die wir per Link verweisen, übernehmen wir keinerlei Verantwortung. Mit der Mitfinanzierung des Investmentbriefes „Anders Investieren“ teilweise durch die ­Autoren und Inserenten kann der Verlag eine kompetente und zeitgerechte Berichterstattung ermöglichen.


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Einführung in die nachhaltige Geldanlage 2010, Hardcover ca. 224 Seiten, Preis 29,90 Euro, ISBN 978-3-937853-07-9 Ab sofort erhältlich in jeder Buchhandlung oder über die epk media GmbH &. Co. KG

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Nachhaltigkeit ist inzwischen in aller Munde. In der Finanzwirtschaft hat sich das Trendthema unter dem Begriff „Nachhaltige Geldanlage“ durchgesetzt. Aber was ist das eigentlich? Was ist an Aktien oder geschlossenen Fonds eigentlich sozial, ethisch oder ökologisch? Wodurch werden die Anlegergewinne bei Solarfonds generiert? Zukunftstrend

Sinn statt Giere in der Finanzbranch

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ins Fachchinesisch abzugleiten. Es sensibilisiert den normalen Anleger anhand von einfachen Beispielen, wie er mit gesundem Menschenverstand bereits Spreu vom Weizen trennen kann. Und Edmund Pelikan gibt Internet- und Literaturempfehlungen, wenn man tiefer in dieses Thema einsteigen will! Inhalt: 

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An nachhaltigen Basismärkten etwas bewegen

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Zum Autor: Edmund Pelikan ist Experte für geschlossene Fonds und nachhaltige Geldanlagen. Als geschäftsführender Gesellschafter der Landshuter Unternehmensberatung epk media GmbH & Co. KG - gegründet 2001 als Edmund Pelikan Kompetenz GmbH & Co. KG - ist er Herausgeber des Fachmagazins sowie des Investmentbriefes a n d e r s l i n v e s t i e r e n. Online wird das Medienangebot um das Newsportal www.beteiligungsreport.de ergänzt. In Anhörungen des Finanzausschusses im Deutschen Bundestag wird Edmund Pelikan seit Jahren als Sachverständiger berufen. Ferner führt er Markt- und Trendforschung durch.

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