AndersInvestieren 3-2012

Page 1

Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Geschlossene Fonds

4. Jahrgang

Offene Fonds

Ausgabe 3-12

Veranstaltungstipps

anders l investieren Investmentbrief zum Thema nachhaltige Geldanlagen

Editorial

Inhalt Editorial des Herausgebers Edmund Pelikan

Märchenstunde: Was die Politik uns so erzählt! Auslassungen, Märchen, Beschwichtigungen, Ausreden, aber auch Lügen gehören zum Alltag in der Politik. „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“, erklärte Walter Ulbricht vor 50 Jahren – zwei Monate später wurde West-Berlin hermetisch abgeriegelt. Alles Weitere ist Geschichte. Der Wahrheitsgehalt von Politikeraussagen ist auch heute nicht höher, und da ist nicht nur die Blümsche Behauptung über die Sicherheit der Rente von 1997 gemeint. Das geht auch im neuen Jahrtausend munter weiter und scheint in der Finanzkrise eine besondere Bedeutung bekommen zu haben. Beispiele gefällig: Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker hielt am 25. März 2010 fest: „Ich bin fest davon überzeugt, dass Griechenland diese Hilfe nie wird in Anspruch nehmen müssen, weil das griechische Konsolidierungsprogramm in höchstem Maße glaubwürdig ist.“ Im Juli 2012 brennen Griechenlands Staatsfinanzen wieder lichterloh, der IWF will eine weitere Auszahlung von Überbrückungsgelder einfrieren, und das Konsolidierungsprogamm ist extrem „ins Stocken“ geraten. Ist diese Diskrepanz zwischen Aussage und Wirklichkeit überraschend? Jean-Claude Juncker hilft selbst bei der Einordnung. Auf einer Podiumsdiskussion in Brüssel soll er coram publico am 20. April 2011 gesagt haben:

„Wenn es ernst wird, muss man lügen!“ Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sagte am 24. Juli 2010: „Die Rettungsschirme laufen aus. Das haben wir klar vereinbart.“

Seite 1 Märchenstunde: Was die Politik uns so erzählt! / Editorial Edmund Pelikan Seite 3 Auf dem Vormarsch - festverzinsliche Wertpapiere / Daniel Kellermann Seite 5 Investment in Rohstoffe / Julien D. Backhaus Seite 6 Auf Sand gebaut / Robert Vitye Seite 7 Erneuerbare-Energien-Gesetze im Vergleich

Dem Vernehmen nach war bereits in den MaastrichtSeite 9 Veranstaltungstipps Verträgen klar vereinbart, dass jeder Eurostaat selbst Seite 11 Aktuelle Buchvorstellungen für seine Schulden aufkommt. Soweit zur Einhaltung von Verträgen auf europäischer Ebene. Eine gewisse Lernkurve ist jedoch festzustellen Die Welt online schreibt in einem Beitrag im Juli 2012: Kurz vor der Abstimmung über das zweite Rettungsprogramm für Griechenland im Februar 2012 schickte der Finanzminister Schäuble den Abgeordneten einen Brief, der mit einer Warnung endete: weiter auf Seite 2 >> Anzeige

Alle News zum Thema anders l investieren finden Sie jetzt auch unter

www.andersinvestieren.de


2 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

„Es gibt keine Garantien, dass der eingeschlagene Weg zum Erfolg führt. Es ist möglicherweise auch nicht das letzte Mal, dass sich der Deutsche Bundestag mit Finanzhilfen für Griechenland befassen muss.“ Mitte des Jahres 2012 wurde der dauerhafte Rettungsschirm ESM installiert. Der ehemalige griechische Regierungschef Giorgos Papandreou behauptete noch am 23. März 2011: „Wir werden jeden Cent zurückzahlen. Deutschland bekommt sein Geld zurück – und zwar mit hohen Zinsen.“ Im März 2012 wurde ein Schuldenschnitt bei privaten Gläubigern vorgenommen. An diejenigen, die sich an diesem „freiwilligen“ Anleihetausch nicht beteiligen wollten, richtete der damalige griechische Finanzminister Venizelos die Worte, es sei „naiv“ zu glauben, sie könnten ihr gesamtes investiertes Geld zurückerhalten. Natürlich steht die Bundeskanzlerin Angela Merkel im Fokus des medialen Interesses. Sie kann einem fast schon leid tun, aber wer oft was sagen muss, hat nun mal auch eine höhere Trefferquote für blanken gesprochenen Unsinn! Im Oktober 2008 sagte Angela Merkel, sekundiert von dem damaligen Finanzminister Peer Steinbrück: „Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen (gemeint waren die Spareinlagen) sicher sind!“ Der Run auf die Banken bleibt trotz Lehman Brothers Pleite und dem Wanken der HRE aus! Was ist aber der Wahrheitsgehalt dieser Aussage? Ein Bundeskanzler sagt vor laufender Kamera aus, dass er die Steuerkraft und die Vermögen der Bundesbürger dafür einsetzt, Spareinlagen zu garantieren. Die Bürger bürgen für sich selbst. Eine politische Farce. Eine andere Frage ist, woher die Legitimation dafür überhaupt kam. Weder rechtlich noch parlamentarisch war diese Aussage je gedeckt. Das gab Steinbrück in einem ZDF-Interview Jahre später offen zu. Ganz abgesehen von der zu garantierenden Summe: Rund 1,7 Billionen Euro hatten die Bundesbürger zu diesem Zeitpunkt an Sparguthaben auf deutschen Banken liegen. Und der Bundeshaushalt umfasste nicht einmal 400 Milliarden Euro. Und diese Einnahmen decken seit Jahren die Ausgaben nicht ab. Wie hätte jemals diese Garantie halten sollen, wenn es zum Schwur gekommen wäre? Die einfache Antwort ist: gar nicht! Eine andere Aussage kommt von der Bundeskanzlerin im März 2010 anlässlich des Besuches des damaligen griechischen Minis-

terpräsidenten Papandreou in Berlin zum Thema Finanzhilfen: „Es geht, das will ich ausdrücklich sagen, nicht um Hilfsmaßnahmen.“ Bereits heute ist dies als Unwahrheit enttarnt, und die Realität hat die europäische Politik eingeholt. Bereits am 05. Mai 2012 kam die 180-Grad-Wende in der eigenen Regierungserklärung im Bundestag. „Die zu beschließenden Hilfen für Griechenland sind alternativlos.“ Der Nachrichtenkanal B5 aktuell wirbt immer mit dem Slogan: In 15 Minuten kann sich die Welt verändern. Es waren zwar keine 15 Minuten, aber vergleichsweise nur kurze acht Wochen, in denen Angela Merkel die halbe Wahrheit nachschob. Warum eigentlich die halbe Wahrheit? Weil nichts alternativlos ist, man kennt nur weder die Folgen der einen noch die der anderen Wahrheit. Und so stellt man seine Entscheidung als alternativlos hin, um sich als entschlusskräftige Europaretterin zu präsentieren. Gratulation! Bis jetzt haben die Bundesbürger die Pointe nicht verstanden. Wie auch, wenn die Pointe vor dem Witz erzählt wurde. In diesem Sinne warten wir gemeinsam gespannt auf den Witz, der früher oder später kommen wird. Die Frage ist nur, ob wir dann noch lachen können. Zum Schluss stellt sich die Frage: Sind das Ausnahmen? Dabei ist eigentlich jeder. Ob Bundeskanzler(in), Ministerpräsident oder Abgeordneter. Ist es Unkenntnis, Gutgläubigkeit gegenüber den Beratern oder Kalkül? Wichtig für Politiker ist meist nicht die Sache, sondern verständlicherweise die Wiederwahl. Denn es ist ihr Job, den sie behalten wollen. Im Grunde ist es doch egal, ob es die Wahrheit ist. Wir als Zuhörer brauchen es ja nicht zu glauben. Zur Politik- und Anlegermündigkeit gehört der Zweifel und zur Manipulation durch andere ein Mit-sich-machen-lassen. Oder würde man einem Gebrauchtwagenhändler sofort ohne Kontrolle glauben, dass das Wunschauto einwandfrei und ohne jeglichen Schaden ist? Es ist unser Geld, mit dem die Politiker hier zocken. Also kümmern wir uns darum! Denn die wollen nicht nur spielen.

Kurzmeldungen Global Wind Report 2011 98 Prozent der weltweit installierten Windleistung gehen auf Onshore-Anlagen zurück. Zu diesem Ergebnis kommt der Global Wind Report 2011. Auf Offshore entfallen dagegen nur zwei Prozent, wobei der Report einen Anstieg auf zehn Prozent bis 2020 prognostiziert. 90 Prozent der weltweiten OffshoreLeistung wiederum finden sich in Europa. Der größte Zubau findet laut Windenergie Report Deutschland 2011 in Norddeutschland

statt. So wurden im vergangenen Jahr an den Küsten und in der norddeutschen Tiefebene insgesamt 1.146 MW installiert, das entspricht 59 Prozent der 2011 in Deutschland neu errichteten Windleistung. Die verbleibenden 41 Prozent entfielen auf Mittelgebirgsregionen, die einen Leistungszubau von 750 MW verzeichneten. Von den weltweit insgesamt 62 Offshore-Projekten stehen allein 53 in Europa - 28 in der Nordsee, vier in der Ostsee. Noch liegt der Vergleich zur Onshore-Leistung jedoch relativ niedrig. So wurden 2011 in Deutschland nur 125 MW neu installiert. Höher liegt diese Zahl mit 320 MW in Großbritannien.


Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 3

Auf dem Vormarsch – festverzinsliche Wertpapiere Die Anzahl festverzinslicher Wertpapiere steigt stetig. Es locken hohe Zinsen. Doch die Risiken sind nicht zu unterschätzen.

Die Zahl festverzinslicher Wertpapiere steigt stetig. Bei grünen Investitionsthemen sind aktuell 21 Beteiligungsangebote mit einem Fondsvolumen von 1,65 Milliarden Euro in der Platzierung. Vor zwei Jahren waren es 15 Angebote. Geschlossene New-EnergyFonds einschließlich Green Buildings erreichen aktuell übrigens ein Fondsvolumen von 3,3 Milliarden Euro. Unter festverzinslichen Wertpapieren sind Beteiligungen zu verstehen, die etwa als Genussrechte, Genussscheine, Anleihen oder stille Beteiligungen aufgelegt sind. Das Anlegerkapital dieser Mezzanine-Finanzierungen fließt den Emittenten zu, je nach Ausgestaltung eher als Eigen- oder Fremdkapital. Gerade die Qualifizierung als Eigenkapital ist für den Anbieter von Bedeutung, da dies eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Fremdkapitalgewährung ist. Emittenten sind in der Ausgestaltung der Beteiligungsmodalitäten vergleichsweise frei. Lediglich die stille Gesellschaft ist im Handelsgesetzbuch detailliert geregelt. Umso wichtiger ist es für Anleger, die Bedingungen der Beteiligung genau zu lesen. Denn Anleger besitzen in der Regel keine Stimm- und Mitspracherechte. Eine Ausnahme ist die atypisch stille Gesellschaft, die wie die GmbH & Co. KG Beteiligung die Teilnahme an der Gesellschafterversammlung erlaubt. Der Beteiligungsprospekt enthält ferner die rechtliche Stellung des Anlegers und beschreibt die Verwendung des Kapitals. Und genau dieser Mittelverwendung kommt eine hohe Bedeutung zu. Sie ist ausschlaggebend für die Risikobewertung des Angebots. Denn trotz des umgangssprachlichen Begriffs „Festverzinsliche“ sind es keine risikofreien Investments. Vielmehr sind es unternehmerische Beteiligungen, die keinem Einlagensicherungsfonds angeschlossen sind. Anleger werden im Fall einer Insolvenz nachrangig bedient.

Trend zu erneuerbaren Energien hält weltweit an Auch im Jahr 2011 sind die erneuerbaren Energien weltweit massiv ausgebaut worden: Die globalen Investitionen haben gegenüber dem Vorjahr um rund 17 Prozent auf den Rekordwert von 257 Milliarden USDollar zugelegt. Diese Zahlen veröffentlichte das Politiknetzwerk REN21 im Rahmen des jährlich erscheinenden „Globalen Statusberichts zu erneuerbaren Energien 2012“ (Renewables Global

Die Auszahlungsprognosen starten bei anfänglich vier bis neun Prozent pro Jahr und steigen während der Laufzeit oder durch Gewinnbeteiligungen an. Die Einkünfte sind abgeltungssteuerpflichtig und der Fiskus verdient mit: fällig werden 25 Prozent plus Soli (5,5 Prozent) und eventuell Kirchensteuer (8 bzw. 9 Prozent). Es ist kein Geheimnis, dass mit steigenden Renditen das Risiko zunimmt. Wie lässt sich also dieses Risiko bewerten und minimieren? Für Georg Hetz, Geschäftsführer der 1998 gegründeten Nürnberger UDI Gruppe, gilt einmal mehr: „Auch wenn es vielleicht altmodisch klingt - aber der Ruf eines Emittenten ist bei derartigen Zinspapieren sehr wichtig. Und natürlich dessen Erfahrung in diesem Bereich. Ein Anbieter, der erst neu in diesen Markt einsteigt, birgt ein deutlich höheres Risiko in sich als einer, der seit langem erfolgreich am Markt agiert.“ Die Zahlungen der Zinspapiere beginnen frühzeitig, meist schon für das Jahr der Investition. Am Ende der Beteiligungsdauer fließt die Kapitaleinlage zurück. Die Laufzeiten sind im Vergleich zu New Energy Fonds mit zwei bis zehn Jahren vergleichsweise kurz. „Dem Vorteil der festen Laufzeit mit disponierbaren Erträgen steht der Nachteil gegenüber, nur auf Zeit am Erfolg der Projekte beteiligt zu sein“, sagt Georg Hetz. Doch wichtiger als Prognosewerte ist der Nachweis, dass die vorgesehenen Jahreszahlungen samt Rückzahlung der Kapitaleinlage auch erwirtschaftet werden. Und da verfolgen die Emittenten ganz unterschiedliche Konzepte. Das Kapital fließt einerseits in laufende Energieanlagen, die Strom, Wärme oder Biogas erzeugen. Die gesetzlichen Regelungen, die Deutschland und zahlreiche Länder Europas für den Verkauf grüner Energien geschaffen haben, bieten Einnahmensicherheit. Die Praxis zeigt, dass das Anlegerkapital häufig als Eigenkapital in die eigentlichen Projektgesellschaften eingebracht wird. Dort findet die Fremdfinanzierung mit der üblichen 70 – 80 %igen Quote statt. Die Risiken auf Ebene der Projektgesellschaft sind nicht höher oder niedriger als bei geschlossenen Fonds. Läuft die Energieanlage gemäß Prognose, steht den prospektierten Auszahlungen nichts entgegen. „Mit dem kürzlich platzierten UDI Energie FESTZINS III ist die Investition in verschiedene Energieanlagen geplant. Per Gesellschaftsvertrag kommen Solar-, Windenergie- und Biogasprojekte in Betracht. Die Projektpipeline ist gut gefüllt, allerdings fallen zahlreiche potentielle Projekte durch das Raster unserer Projektprüfung. Schließlich stehen wir in der Verantwortung Projekte auszuwählen, die die Jahreszinsen von anfänglich 6,5 steigend auf 10 Prozent nachhaltig erwirtschaften“, verdeutlicht UDI Chef Georg Hetz. Die Bremer Energiekontor AG legte erstmals im Jahr 2003 einen Genussschein, im Jahr 2005 erstmals eine Anleihe auf. Mit der

Status Report - GSR). Weltweit decken die erneuerbaren Energien mittlerweile 16,7 Prozent des Endenergieverbrauchs und rund 20,3 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs. Emissionsvolumen von Solarfonds sinkt, Wind- und Wasserkraftfonds steigen Investments in Photovoltaikanlagen verlieren an Attraktivität – dies gilt sowohl für Deutschland als auch für andere europäische Märkte. Betrug im Jahr 2010 der Anteil der Solarfonds am Emissionsvolumen im Segment Energiefonds über 82 Prozent, sank im vergangenen Jahr der Anteil der Solarfonds auf nur noch 47 Prozent. In den ersten fünf weiter auf Seite 4 >>


4 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

aktuellen StufenzinsAnleihe wird die Übernahme der Geschäftsanteile bzw. die Refinanzierung von drei Windparks finanziert. Energiekontor gehört zu den Emittenten, die die Emission von geschlossenen Fonds zugunsten festverzinslicher Wertpapiere komplett eingestellt hat. „Vor dem Hintergrund des veränderten Marktumfeldes haben wir uns entschlossen, nur noch diese Beteiligungsform anzubieten, erklärt Unternehmenssprecherin Cerstin Kratzsch und ergänzt zur StufenzinsAnleihe: „Wir kennen die Erträge der Windparks, die mit den Anlegergeldern finanziert werden. Die geplanten Zinszahlungen steigen auf solider Basis von 6 auf 6,5 Prozent an. Zusätzlich sind die Kommanditanteile der ansonsten schuldenfreien Betreibergesellschaften als Sicherheit hinterlegt. Falls Zins und Tilgung ausbleiben, gehören den Anlegern letztlich die Windparks.“ Somit hat der Anleger hier unabhängig von der Bonität des Emittenten - wie es bei Unternehmensanleihen üblicherweise der Fall ist - eine Sachwertabsicherung.

Denkbar wäre aber auch der Zukauf von großen Holzmengen nach verheerenden Unwettern. „Da gebrochenes Holz nach Stürmen schnell aus dem Wald entfernt werden muss, ist hier ein günstiger Einkauf von großen Mengen möglich. Mit den aus Genussrechten generierten Geldern können wir hier flexibel agieren“, sagt Carsten Scholz, Leiter Investorenbetreuung und Kapitalakquisitionen bei German Pellets. In den vergangenen Jahren hat sich German Pellets mit einer Jahresproduktionskapazität von 1,7 Millionen Tonnen zum größten europäischen Pelletproduzenten entwickelt. Darüber hinaus produziert German Pellets seit 2008 Tiereinstreuprodukte, die weltweit vertrieben werden. „Mit dem Genussrechtekapital war es möglich, interessante Marktchancen zu nutzen und die Unternehmensgruppe nachhaltig durch Erhöhung der Eigenkapitalquote zu stärken. Seit 2010 haben wir jährlich acht Prozent an Anleger ausgeschüttet. Das haben wir uns auch für die kommenden Jahre vorgenommen“, sagt Scholz.

Andere festverzinsliche Wertpapiere finanzieren direkt oder indirekt den Geschäftszweck des Emittenten bzw. des Zielunternehmens. Das kann beispielsweise die Entwicklung eines bestimmten technologischen Verfahrens oder die Entwicklung von Projekten bis zur Baureife sein. Im Fall der in Wismar ansässigen German Pellets Genussrechte GmbH werden die Gelder als Darlehen an Unternehmen der German Pellets Gruppe vergeben. Konkret wird das Geld in die weitere Expansion der Gruppe investiert - beispielweise in den Bau neuer Pelletwerke oder in Unternehmensübernahmen.

Die Vielfalt der finanzierten Vorhaben ist breit. Der größte Teil der Gelder fließt in Windenergievorhaben, sei es die Entwicklung von Projekten oder der Betrieb von Windparks. Vergleichbar den BlindPool Fonds stehen die Investitionen nicht immer von Beginn an fest. „Für Transparenz sorgen regelmäßige Anlegerinformationen, die die Entwicklung der finanzierten Vorhaben aufzeigen. Wem das nicht reicht, der kann die Anlagen auch mal besuchen und sich von der Existenz der Projekte überzeugen. Diese Sicherheiten schätzen unserer Anleger“, sagt UDI Gründer Georg Hetz.

Umwelt- und Erneuerbare Energie Beteiligungen (Festverzinsliche Wertpapiere) Verteilung des Investitionsvolumens

Handelbar sind die Wertpapiere nur eingeschränkt, einen lebendigen Zweitmarkt gibt es nicht. Lediglich börsennotierte Papiere, wie es die Energiekontor StufenzinsAnleihe vorsieht, ermöglichen den täglichen Verkauf. Wer Überraschungen beim Verkauf gänzlich ausschließen will, der sollte besser nur dann investieren, wenn das Kapital nicht vor Laufzeitende gebraucht wird. Autor: Daniel Kellermann Geschäftsführer der greenValue GmbH

Quelle: greenvalue.de, Stand: 16.07.2012; Grundlage: 23 Projekte, Investitionsvolumen 1,66 Mrd. Euro.

www.greenvalue.de

Kurzmeldungen Monaten 2012 ist der Anteil noch weiter gefallen. Reine Solarfonds stehen aktuell nur noch für 29 Prozent des Emissionsvolumens im Segment der Energiefonds. Dagegen legen Initiatoren stattdessen vermehrt Wind- und Wasserkraftfonds auf: Wasserkraft wurde im vergangenen Jahr neu entdeckt und erreichte auf Anhieb einen Anteil von 13 Prozent am Emissionsvolumen. Von Januar bis Mai dieses Jahres erhöhte sich der Anteil auf 22 Prozent. Der zweite große Profiteur ist die Windkraft. In den vergangenen Jahren lag der Anteil am emittierten Volumen bei maximal 2,5 Prozent. Im Jahr 2011 waren es bereits acht Prozent. In diesem Jahr stehen Windfonds bislang für zwölf Prozent des emittierten Volumens im Bereich Energie.

Im Zeichen von Nachhaltigkeit und Rendite Der Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung ist eine der Schlüsselaufgaben des 21. Jahrhunderts. Dabei erfreuen sich Beteiligungen an Erneuerbaren Energieprojekten bei Investoren großer Beliebtheit. Laut dem Verband Geschlossene Fonds e.V. wurden im letzten Jahr 637 Millionen Euro Eigenkapital (Fondsvolumen 1,51 Milliarden Euro) über Energiefonds eingeworben. Die FeriEuroRating Services AG gibt in ihrer Gesamtmarktstudie der Beteiligungsmodelle 2012 ein investiertes Eigenkapital von 730 Millionen Euro (Fonds-


Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 5

Investment in Rohstoffe gewinnt Zulauf Alle Welt redet über sie – alle Welt nutzt sie. Rohstoffe bestimmen unser tägliches Leben. Sie können eine interessante Beimischung für das Portfolio sein – wenn man sich auskennt. Auf die Frage, wie sich das Thema Geldanlage für den Durchschnittsanleger in Zukunft definiert, antwortete Folker Hellmeyer, Chefanalyst und Chefvolkswirt der Bremer Landesbank, dem Sachwert Magazin, dass Anleger Wege finden müssen, der finanziellen Repression zu entkommen. Also dem niedrigen Zinsniveau, das unter der Inflationsrate liegt. Hervorgehoben gehören in diesem Zusammenhang seiner Meinung nach die Rohstoffe – wie beispielsweise Edelmetalle. Hier sieht er eine klare Performance in den letzten zehn Jahren: von 250 auf aktuell 1.600 Dollar. Damit waren sie eine „Top-Anlage“. Und nicht nur Hellmeyer sieht den Rohstoffsektor positiv und sogar im Mittelpunkt der eigenen Aktivitäten. Viele sonst als Aktienfans bekannte Experten haben sich vom Rohstoffsektor verführen lassen. Marc Faber sowie Max Otte, beide bekennende Aktienfreunde, bewerteten in der August-Ausgabe des Sachwert Magazins Gold als einzigartige Versicherung und gutes Investment. Hellmeyer traute sich gar eine Jahresend-Prognose abzugeben sowohl für Gold mit 2.000 Dollar als auch für Öl im Positivszenario mit 150 Dollar. Schön, dass die Expertenwelt so angetan ist von den sog. Commodities. Aber wie sieht es mit den Privatanlegern aus? Hat der Trend hier Einzug gehalten? Anfang des letzten Jahres stand die Anlageklasse noch gar nicht auf der Agenda der Privatanleger, Ende des Jahres wurde sie überraschend Spitzenreiter im geschlossenen Fondssegment. 56 Prozent der von dima24 befragten Anleger wollten sich stärker in Rohstoffen engagieren. Erfolgversprechend? Sicher – könnte man argumentieren und Fakten wie den immens erhöhten Bedarf an Energie- und Industrierohstoffen der Schwellenländer anführen, die gleichzeitig immer knapper werdenden natürlichen Ressourcen, die Ausfuhrbeschränkungen von speziellen Rohstoffen, wie es bei Sondermetallen und Seltenen Erden aus China der Fall ist. Der gesamte Technologiesektor kommt heute kaum bis gar nicht ohne diese Sondermetalle aus. Im Zuge des Atomverzichts und der Zunahme von Energiespartechnologien wird die Nachfrage in diesem Bereich noch

volumen 1,62 Milliarden Euro) an. Trotz einer Verringerung der Eigenkapitalplatzierung gegenüber dem Vorjahr von 21 Prozent, ist dies gemäß der Feri-Studie der zweithöchste Eigenkapitalbetrag, der seit Ermittlung der Platzierungszahlen 1997 angelegt wurde. Bezogen auf das gesamte Fondsvolumen hatten Solarfonds einen Anteil von 66,5 Prozent. Wer grün investieren will, dem bietet sich ein breites Spektrum von Möglichkeiten. Erneuerbare Energiefonds finanzieren Photovoltaik-, Biogas-, Wind- oder Wasserkraftprojekte. Weitere Fonds finanzieren nachhaltige Immobilien, so genannte Green Buildings,

einmal gewaltig ansteigen, prognostiziert der schweizer SMH-Chef Alexander Hofmann. Wobei Sonder-/Nebenmetalle klar von Seltenen Erden unterschieden werden müssen. Diese Argumente sprechen klar für einen weiteren Preisauftrieb und eine innere Werthaltigkeit nicht nur von Sonderstoffen, sondern vom gesamten Rohstoffmarkt. Aufpassen sollte man in diesem Zusammenhang mit Nahrungsmitteln. Sie stellen einen der bekanntesten Rohstoffsektoren dar – kaum eine Titelseite über diese Anlageklasse verzichtet auf goldgelbe Weizenfelder oder Maiskolben. Dass sich dieses Geschäft teilweise gegen die Menschlichkeit richtet, ist heute mehr Menschen bewusst als noch vor zehn Jahren. In diesem Zeitraum wurden mit Hilfe der Finanzlobby Regulierungen auf den Warenterminmärkten drastisch abgebaut, und eine brachiale Spekulation auf die Nahrung dieser Welt begann. Investitionen stiegen allein innerhalb fünf Jahren um 2.300 Prozent – in nur zwei Indexfonds. Zu überlegen bleibt jedoch, mittels welchem Instrument der Anleger die Rohstoffwelt betritt. Fonds und andere Finanzprodukte sind oft genug starken Marktschwankungen unterlegen, was den Anleger unruhig schlafen lässt. Einzelne Dividendentitel können hier attraktiver sein, weil sie als Sachwert dem Anleger einen substanziellen Schutz bieten und besser nachvollziehbar sind. Der physische Besitz von Rohstoffen ist in einigen Sektoren problemlos – je wertvoller, desto einfacher in der Regel. Gold benötigt wenig Platz und speichert viel Geldwert. Noch wertvoller pro Gramm ist sogar der Diamant. Damit ließen sich hunderttausende von Euro in einer CD-Hülle unterbringen. Schlafen kann dabei wahrscheinlich aber niemand. Der physische Besitz von Metallen, Edelsteinen oder anderen Sachwerten empfiehlt sich hier in Hochsicherheitsbunkern, die es nicht nur in der Schweiz, sondern auch z.B. in Frankfurt gibt. Das Direktinvestment zählt zu einem beliebter werdenden Vehikel. Dem Anleger gefallen Planungssicherheit, Stabilität und Transparenz. Jedoch kommt es auf die Anlagesumme an, denn in der Regel stellen Mindestbeträge von 10.000 Euro eine Hürde für einen Kleinanleger dar. Dadurch, dass Beteiligungen oftmals in ein Projekt investiert sind, besteht ein höheres Klumpenrisiko. Bei Scheitern des Projekts sind teils starke Verluste die Folge. Das tut der Beliebtheit jedoch keinen Abbruch. Investieren sollten Anleger ohnehin nur in Dinge, die sie hundertprozentig verstehen; ist der Rat der Rohstofflegende Jim Rogers. Beteiligungsgesellschaften, die bereits erfolgreiche Projekte aus der Vergangenheit Autor: vorweisen können, sind eine gute Julien D. Backhaus Adresse für die Kapitalanlage. Trotz alledem sollte die InvestHerausgeber des mententscheidung mit dem eigeSachwert Magazin nen gesunden Menschenverstand verhandelt werden.

oder investieren in agrar- oder forstwirtschaftliche Projekte. Die unternehmerischen Beteiligungsangebote sind meist als geschlossene Fonds oder als festverzinsliche Wertpapiere konzipiert. Die greenValue GmbH, Betreiberin des gleichnamigen, unabhängigen und neutralen Informationsportals, hat ermittelt, dass aktuell 84 grüne Beteiligungen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von circa 4,8 Milliarden Euro in der Platzierung sind. Rund 33 Prozent sind Beteiligungen mit festverzinslichem Charakter zuzuordnen, 67 Prozent geschlossenen Fonds. Innerhalb der geschlossenen grünen Fonds ist der Anteil von Green Buildings mit knapp 40 Prozent weiter auf Seite 6 >>


6 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Auf Sand gebaut Währungen und Währungsunionen sind nicht (mehr) verlässlich – Sicherheit gibt es nur bei Edelmetallen Krisenmeldungen, wohin man blickt: Der Euro schwächelt, in Spanien und Italien weitet sich die wirtschaftliche Notlage aus, und Griechenland steht kurz vor dem Austritt aus der europäischen Währungsunion. Die Gesamtlage der monetären Edelmetalle Gold und Silber hat sich dagegen aktuell deutlich verbessert – auch wenn beide in den zurückliegenden Monaten Preiskorrekturen bis in die Nähe der Tiefststände aus dem Dezember 2011 gezeigt haben. Wie hängt das zusammen? Dass der Euro ökonomisch vorne und hinten nicht zusammenpasst, ist nicht neu. Aber es ist immer noch unpopulär, dies öffentlich auszusprechen. Dabei lehrt uns ein Blick in die Vergangenheit vor allem zwei Dinge: Erstens können Währungsunionen wirtschaftlich unabhängiger Staaten nicht funktionieren. Zweitens ist auch das heute herrschende Kreditgeldsystem, das auf Papiergeld ohne einen hinterlegten Wert wie beispielsweise Gold basiert, ein dem Untergang geweihtes Modell. Wer sein Vermögen in diesem System anlegt, baut auf Sand – insbesondere dann, wenn es um einen langfristigen Werterhalt gehen soll.

Zudem läuft das dahinter stehende Kreditgeldsystem den marktwirtschaftlichen Grundsätzen zuwider.Durch den fehlenden materiellen Wert des Papiergelds können die drei klassischen Geldfunktionen (Tauschmittel, Recheneinheit, Wertaufbewahrung) nur sehr eingeschränkt und vor allem nur temporär ausgeübt werden. Währungsgeschichtlich betrachtet sind erst seit 1971 alle Währungen dieser Welt als reine Kreditgeldwährungen konzipiert. Damit kann auch der Vergleich einzelner Währungen untereinander nur zu einer relativen Betrachtungsweise führen. Das generelle, systemisch begründete Problem bleibt verdeckt: die in der Geldmengenausweitung begründete Abwertung aller Währungen gegen die Währung Gold. Papier vergeht – Edelmetalle bleiben Gold ist seit über 6.000 Jahren über alle geografischen, kulturellen sowie religiösen Grenzen hinweg eine als „Geld“ anerkannte Währung. Da es auch in der Eurokrise um die Alternativen „Bankrott und Zerfall der Währung“ oder „Inflation“ geht, ist der Ratschlag früherer Generationen eindeutig: Kauft keine Staatsanleihen, keine Lebensversicherungen, sondern monetäre Edelmetalle als sichere Anlagen. Denn bei jedem Scheitern einer Währungsunion oder einer Währung war es eine gute Wahl, einen Teil des Vermögens in den unbestechlichen und knappen Rohstoffwährungen Gold und Silber gesichert zu haben.

Als Beispiel für eine gescheiterte Währungsunion erinnert die Geschichte der so genannten „Kronenzone“ fatal an das, was wir heute in Europa erleben: Nach dem ersten Weltkrieg schlossen sich die Nachfolgestaaten des Habsburgerreichs (Österreich, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina sowie Teile Jugoslawiens, Polens, Rumäniens und Italiens) zu einer Währungsunion zusammen, die bereits nach kurzer Zeit durch die unterschiedlichen Wirtschaftslagen der Mitgliedsländer nur noch durch das Drucken von Geld aufrechtzuerhalten war – und nach nur zwei Jahren wieder in die einzelnen Nationalwährungen zerfiel.

Quelle: Thomson Reuters; Grafik: Solit Kapital GmbH

Quelle: Wirtschaftswoche, WGC, US Geological Survey; Grafik: Solit Kapital GmbH

Dass das Vertrauen der Anleger in die Papierwährungen schwindet, zeigt auch der kontinuierlich steigende Goldpreis. Kurzfristige Kurskorrekturen wie zuletzt im Mai sind dabei eher der Veräußerung von spekulativen Goldkontrakten an den Terminmärkten geschuldet, als einem Ende des seit mittlerweile elf Jahren anhaltenden, kontinuierlichen Aufwärtstrends. Wie das World Gold Council (WGC) in seiner jüngsten Studie darlegt, befinden sich auch große Staatsvermögensfonds und Notenbanken auf der Käuferseite – allen voran Mexiko, Russland, China und Japan. Auch die Investorennachfrage in Westeuropa hat deutlich angezogen, nachdem die politische Elite in der

Kurzmeldungen auffallend hoch. Solarfonds folgen mit 28 Prozent und Wasserfonds beanspruchen circa zehn Prozent des Fondsvolumens. Photovoltaik: Einigung im Vermittlungsausschuss Am 27. Juni 2012 konnte im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat eine Einigung über die zukünftige Ausgestaltung der Förderung von Photovoltaik-Anlagen im Rahmen des Erneuerbare-Energien-

Gesetzes (EEG) erzielt werden. Am 11. Mai 2012 hatte der Bundesrat die zuvor vom Deutschen Bundestag am 29. März 2012 beschlossene Novellierung des EEG vorläufig gestoppt und den Vermittlungsausschuss angerufen. Gegenüber dem Bundestagsbeschluss sieht die Einigung verschiedene Änderungen vor. Unter anderem wird ein Gesamtausbauziel für die EEG-geförderte Photovoltaik in Deutschland in Höhe von 52 GW verankert. Im Einzelnen einigte sich der Vermittlungsausschuss auf folgende Anpassungen des Gesetzentwurfs:


Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 7

Wahrnehmung vieler Menschen offensichtlich die Krise nicht in den Griff bekommt. Allerdings sind sich aktuell noch die wenigsten Investoren darüber bewusst, dass Gold und Silber die mit Abstand erfolgreichsten Anlageklassen der letzten zehn Jahre darstellen. Intelligent in physisches Gold und Silber investieren Monetäre Edelmetalle für die langfristige Vermögenssicherung sollten daher in keinem Portfolio fehlen. Für private Investoren eignen sich als Investmentvehikel besonders vermögensverwaltende Kommanditgesellschaften, bei denen der Anleger physisches Gold beziehungsweise Silber erwirbt. Im Gegensatz zum Einzelkauf von Barren ergibt sich hier eine erhebliche Einkaufskostenersparnis, da die Fondsgesellschaft Gold und Silber in großen Handelseinhei-

Erneuerbaren-EnergienGesetze in West- und Südosteuropa im Vergleich Etablierte Märkte und chancenreiche Newcomer

ten einkaufen kann. Zusätzliche Pluspunkte sind: die Möglichkeit „emotionsfreier“ Investments über einen monatlichen Ansparplan zur Nutzung kurzfristiger Preisschwankungen, die physische Auslieferungsoption der Barren, eine sichere bankenunabhängige Lagerung außerhalb der EWWU sowie die tägliche VerkaufsAutor: möglichkeit. Zudem entfällt bei Robert Vitye diesem Konzept die Mehrwertsteuer auf Silber. Für deutsche Geschäftsführer Privatinvestoren bleiben Erträge der Solit Kapital aus dem Wertzuwachs der EdelGmbH metalle zudem nach 12 Monaten komplett steuerfrei.

früh mit der Förderung begann, intensiviert Serbien erst seit kurzem den Ausbau. In beiden Staaten ist analog zu den etablierten Märkten in Westeuropa ein Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wesentlicher Treiber für diese Entwicklung. Deutsches EEG als Erfolgsmodell Deutschland war das erste Land Europas, das die Förderung Erneuerbarer Energien gesetzlich regelte: Am 1. April 2000 löste das EEG das bis dato geltende Stromeinspeisungsgesetz (StrEG) ab. „Hinter dem Erneuerbare-Energien-Gesetz in Deutschland steckt eine wahre Erfolgsgeschichte – es hat maßgeblich zum schnellen Ausbau Erneuerbarer Energien beigetragen und ist zur Umsetzung der Energiewende unverzichtbar“, erläutert Axel Stiehler, Geschäftsführer bei Aquila Capital. Eckpfeiler des Gesetzes ist die hohe Investitionssicherheit: Jede Kilowattstunde Strom, die über Erneuerbare-Energien-Anlagen erzeugt wird, muss abgenommen werden. Betreiber erhalten eine staatlich garantierte Vergütung für ihren Strom, die je nach Art und Größe der produzierenden Anlage unterschiedlich hoch ist.

Europa setzt auf Erneuerbare Energien. Bis zum Jahr 2020 müssen die einzelnen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) – entlang individueller Zielvorgaben – den Anteil regenerativer Energien massiv ausbauen. Im vergangenen Jahr haben diese weiter an Bedeutung gewonnen. Nach Angaben der European Wind Association stieg 2011 der Zubau an Anlagen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen auf 32 Gigawatt (GW). Somit entfielen über 71 Prozent der brutto zugebauten Kraftwerksleistung auf Erneuerbare Energien. Ihr Anteil an der installierten Gesamtenergiekapazität legte 2011 auf 31 Prozent zu. Doch auch außerhalb der EU gibt es eine Reihe von Anrainerstaaten, die den Ausbau regenerativer Energien mithilfe unterschiedlicher Maßnahmen forcieren. Hierzu zählen die Türkei und Serbien. Während die Türkei

Exportschlager EEG Inzwischen hat eine Vielzahl von Staaten – darunter die Mehrzahl der EU-Mitgliedsländer – das deutsche EEG als Vorbild für die Gestaltung eigener Förderprogramme herangezogen. „In Frankreich erfolgte im Jahr 2001 erstmals die Einführung eines Einspeisevergütungssystems, das seitdem mehrfach modifiziert wurde“, so Stiehler. Weitere Länder folgten: Spanien mit der Verabschiedung des Real Decreto im März 2004, die Türkei mit dem YEK (Yenilenebilir Enerji Kanunuzur) und Italien mit dem Conto Energia ein Jahr später. Seit 2010 existiert auch in Serbien ein Einspeisetarifgesetz für Strom aus Erneuerbaren Energien. Zudem hat das serbische Parlament im Juli 2011 ein neues Energiegesetz verabschiedet, das u.a. den Energiemarkt weiter dereguliert und Genehmigungsverfahren beschleunigt.

- Es bleibt bei der Einmalabsenkung der Vergütungssätze. Für Photovoltaik-Dachanlagen wird eine neue Leistungsklasse zwischen 10 und 40 kW mit einer Vergütung von 18,5 Cent/kWh geschaffen

- Es wird ein Gesamtausbauziel für die geförderte Photovoltaik in Deutschland in Höhe von 52 GW verankert. Im Gegenzug bleibt der jährliche Ausbaukorridor in der Höhe von 2.500 - 3.500 MW bestehen und wird nicht abgesenkt. Bisher wurden in Deutschland Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 27 GW errichtet. Die Photovoltaik wird so an den Markt herangeführt. Ist das Gesamtausbauziel erreicht, erhalten neue Anlagen keine Vergütung mehr. Der Einspeisevorrang bleibt aber für zusätzliche neue Anlagen auch danach gesichert.

- Kleine Anlagen bis 10 kW werden vom Marktintegrationsmodell ausgenommen, um den technischen Aufwand gering zu halten. Bei Anlagen ab 10 und bis einschließlich 1.000 kW werden 90 Prozent der Jahresstrommenge vergütet. Diese Regelung gilt für alle neu ab dem 1. April 2012 in Betrieb genommenen Anlagen. Die vergütungsfähige Jahresstrommenge wird jedoch erst ab dem 1. Januar 2014 begrenzt.

- Die Größenbegrenzung bei der Vergütung von Freiflächenanlagen weiter auf Seite 8 >>


8 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Unterschiedliche Finanzierungsmodelle Die jeweilige Ausgestaltung der Erneuerbare-Energien-Gesetze hat entscheidenden Einfluss auf die Auswahl geeigneter Zielinvestments. Wesentliche Kerngrößen für Investoren ist die Planungssicherheit, die sich durch die Verlässlichkeit der garantierten Einspeisetarife ergibt. In Deutschland, Frankreich, Italien und der Türkei basiert die Förderung Erneuerbarer Energien auf einer Umlage. Mehrkosten werden auf alle Stromverbraucher verteilt und belasten dadurch nicht den Staatshaushalt. „Politisch gesehen entfällt mit der Umlagefinanzierung jegliche Motivation, zugesicherte Einspeisetarife nachträglich zu reduzieren, da die Förderung nicht aus Steuereinnahmen erfolgt“, erklärt Stiehler. In Serbien und Spanien hingegen wird der Ausbau Erneuerbarer Energien staatlich bezuschusst bzw. subventioniert. Dieses Modell beinhaltet Risiken. Im Falle einer sich verschlechternden wirtschaftlichen Situation des Landes droht die Kürzung von Subventionen und somit auch der Vergütungssätze. „In Spanien war dies bereits der Fall. Aufgrund der hohen Staatsverschuldung wurden die Einspeisevergütungen – sogar rückwirkend – massiv gekürzt“, berichtet Stiehler. In Deutschland, Frankreich und Italien sind die zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme geltenden Vergütungssätze für 20 Jahre und in der Türkei für 10 Jahre garantiert. Nachträgliche Änderungen sind innerhalb dieses Zeitraums nicht möglich. „Aufgrund der Verlässlichkeit der Einspeisetarife in Deutschland, Frankreich, Italien und der Türkei herrscht dort für Investoren hohe Planungssicherheit“, so Stiehler. Serbien muss differenzierter betrachtet werden. Zwar sind auch dort die Vergütungssätze für 12 Jahre garantiert, Unsicherheit besteht jedoch aufgrund des mit Spanien vergleichbaren Finanzierungsmodells. Zusätzliche Anreize in Serbien und der Türkei Neben den Einspeisevergütungen setzen Serbien und die Türkei für den Ausbau Erneuerbarer Energien weitere Impulse. Dazu zählt

bspw. der zollfreie Import von Anlagen, die für die Erzeugung regenerativer Energien verwendet werden. Hinzu kommen eine Reihe steuerlicher Vergünstigungen sowie finanzielle Entlastungen und Importerleichterungen für Unternehmen, die Strom aus Erneuerbaren Energiequellen beziehen. Die Türkei bietet die Möglichkeit einer Bonusvergütung. „Neben der Grundvergütung erhalten Betreiber demnach fünf Jahre ab Inbetriebnahme der Anlage eine zusätzliche Vergütung für Anlagenkomponenten ‚Made in Turkey’ als sogenannte Local-Content-Förderung“, erläutert Stiehler. Diese zusätzlichen Anreize unterstreichen die großen Anstrengungen, die in nicht EULändern unternommen werden, um den Ausbau Erneuerbarer Energien spürbar voranzutreiben. In puncto Einspeisevergütung erfüllen die Türkei und Serbien bereits gegenwärtig westeuropäische Standards. „Das geltende EEG bietet in der Türkei und in Serbien analog zu Deutschland, Frankreich und Italien einen definierten Rahmen“, so Stiehler. Bei der Planungssicherheit besteht jedoch in Serbien Nachbesserungsbedarf. „Verlässliche Bedingungen wie in Deutschland, Frankreich, Italien und der Türkei sind sowohl für Investoren als auch Initiatoren von Fonds im Bereich Erneuerbarer Energien unerlässlich und somit ein entscheidender Standortvorteil“, schließt Stiehler ab. Quelle: Aquila Capital, Pressemitteilung vom 24.07.2012

Das EEG in der Übersicht Deutschland

Frankreich

Spanien

Türkei

Italien

Serbien

EEG

seit 2000 in Kraft

seit 2001 in Kraft

seit 2004 in Kraft

seit 2005 in Kraft

seit 2005 in Kraft

seit 2010 in Kraft

Finanzierung

umlagefinanziert

umlagefinanziert

bezuschusst, subventioniert

umlagefinanziert

umlagefinanziert

bezuschusst, subventioniert

Einspeisetarife

für 20 Jahre garantiert

für 20 Jahre garantiert

rückwirkende Kürzungen nicht ausgeschlossen

für 10 Jahre garantiert

für 20 Jahre garantiert

für 12 Jahre garantiert

Netzzugang

gesetzlich garantiert

gesetzlich garantiert

gesetzlich garantiert

gesetzlich garantiert

gesetzlich garantiert

keine gesetzlichen Vorschriften

Quelle: Aquila Capital, Pressemitteilung vom 24.07.2012

Kurzmeldungen bleibt bei 10 MW, aber die Zusammenfassung von Anlagen zu einer Gesamtanlage erfolgt pro Gemeinde im Umkreis von 2 km anstelle der bisher festgelegten 4 km.

flächenanlagen, für die vor dem 1. März ein Planungsverfahren begonnen wurde, bleiben unverändert.

- Im EEG wird eine Verordnungsermächtigung aufgenommen, die es der Bundesregierung erlaubt, mit Zustimmung von Bundesrat und Bundestag eine Vergütung für Photovoltaik-Anlagen auf Konversionsflächen mit einer Leistung von mehr als 10 MW einzuführen.

Die Änderungen wurden am 28. Juni 2012 dem Bundestag zur Abstimmung vorgelegt. Nach der Sitzung des Bundesrats am 29. Juni 2012 kann - sofern kein Einspruch erfolgt - das Gesetz im Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Es wird rückwirkend zum 1. April 2012 in Kraft treten.

- Die Übergangsbestimmungen für Dachanlagen, für die vor dem 24. Februar ein Netzanschlussbegehren gestellt wurde, und Frei-

Italien senkt Förderung für Solarstrom weiter Das neue Regelwerk für Förderung von Strom aus Photovoltaik


Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 9

Veranstaltungstipps

Datum

Ort

Veranstaltung

Homepage

n

27.09.2012

D-Erfurt

Nachhaltige Altersvorsorge Workshop von ökofinanz-21 e.V.

www.oekofinanz-21.de

n

29.09.2012

D-Hamburg

Messe Grünes Geld Hamburg

www.gruenes-geld.de

n

01.10.2012 bis 30.09.2013

A-Wien

Zertifikatskurs Responsible Leadership. Ethisch www.postgraduatecenter.at/ Handeln in Wirtschaft und Politik responsible-leadership

n

03.10.2012 bis 04.10.2012

CH-Zürich

Socially Responsible Investments

n

05.10.2012 bis 06.10.2012

D-Berlin

2012 Berlin Conference on Evidence for Sustaiwww.berlinconference.org/2012 nable Development

n

19.10.2012 bis 20.10.2012

D-Schwerte

Tagung: Die Nachhaltigkeit von Unternehmen voranbringen

n

23.10.2012

CH-Zürich

NZZ Equity Cleantech Day - Die Konferenz für www.cleantechday.ch nachhaltige Investments

n

29.10.2012 bis CH-Genf 30.10.2012

Future Cleantech Forum

www.swisscleantech.ch

n

08.11.2012 bis CH-Zürich 09.11.2012

TBLI CONFERENCE EUROPE 2012

www.tbliconference.com

n

10.11.2012

D-Freiburg

Messe Grünes Geld Freiburg

www.gruenes-geld.de

n

13.11.2012 bis 14.11.2012

D-Bergisch Gladbach

UNEP FI / VfU Roundtable 2012 - Mainstreawww.vfu.de ming Sustainability

n

14.11.2012

D-Landshut

Europäisches Geldforum Sinn & Invest Herbsttagung mit Fokus Finanzwissen und Finanzbildung

n

28.11.2012

D-Frankfurt am Main

Nachhaltige Geldanlagen 2012 - Produkte, Stra- www.verlag.bankakademie.de/ tegien und Beratungskonzepte verlag/konferenz/

www.cmf.uzh.ch/teaching.html

www.cric-online.org

www.sinninvest.de

Quelle: Forum Nachhaltige Geldanlagen (www.forum-ng.org); Stand: August 2012;

in Italien, das Conto Energia V, tritt am 27.08.2012 in Kraft. Mit der Neuregelung versucht die italienische Regierung, die Kosten der Solarwende weiter abzusenken, hält aber am Prinzip der Förderung der Solarenergie fest. Langfristiges Ziel bleibt in Italien die Unabhängigkeit der erneuerbaren Energien von staatlichen Subventionen. Kernelement der neuen Förderrichtlinien ist eine Absenkung der Einspeisevergütung gegenüber dem Conto Energia IV um ca. 40 Prozent. Das komplexe Fördersystem erfordert allerdings eine Einzelfallprüfung, ob eine Einspeisevergütung gezahlt und welche Höhe diese haben wird. Für nahezu alle Anlagen ab 12 KW Leistung gilt eine Registerpflicht. Diese Schwelle wird bei

Dachanlagen, die im Zuge einer Asbestsanierung realisiert werden, auf 50 KW erhöht. Für Altanlagen, denen bereits eine Förderung zugesprochen wurde, gilt Bestandsschutz. Alle Betreiber, die eine Förderung gemäß eines der Conto Energia Dekrete erhalten, müssen aber ab 01.01.2013 einen Beitrag von 0,05 Cent je geförderte kWh entrichten. Repowering-Potenzial in Deutschland Laut Bundesverband Windenergie (BWE) deckt bereits eine 2-prozentige Nutzung der deutschen Landfläche für Windenergie gut 65 Prozent des deutschen Stromverbrauchs. weiter auf Seite 10 >>


10 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Kurzmeldungen Neben dem verstärkten Ausbau im Binnenland bietet vor allem Repowering für den weiteren Leistungszubau große Chancen. Branchenexperten erwarten durch Repowering eine Halbierung der Anlagenzahl, eine verbesserte Netzverträglichkeit und vor allem eine Verdoppelung der Leistung sowie eine Verdreifachung des Stromertrags. „Repowering will eine optimierte Ausnutzung der verfügbaren Standorte erreichen, indem die installierte Leistung erhöht wird“, erläutert Lacuna-Vorstand Thomas Hartauer den Grundgedanken. Vor diesem Hintergrund werden vorrangig ältere Windenergieanlagen (WEA) mit geringer Leistung durch moderne und leistungsstärkere Multi-Megawatt-Anlagen ersetzt. Bereits 2011 wurden 116 WEA mit einer Gesamtleistung von 55 MW durch nur 80 moderne WEA mit einer wesentlich höheren Gesamtleistung von 183 MW ausgetauscht. Für 2012 rechnet der Verband mit weiteren gut 9.3000 Anlagen - insgesamt 6.100 MW -, für die ein Repowering infrage kommt.

Griechenland kürzt PVEinspeisetarife

Die griechische Regierung hat im Zuge der allgemeinen Sparmaßnahmen weitere Kürzungen des Photovoltaik-Einspeisetarifs beschlossen. Bereits im Februar 2012 ist eine Kürzung des Einspeisetarifs im Halbjahrestakt bis August 2014 verabschiedet worden, nun wurde die Degression bis 2019 ausgeweitet. Von 2010 bis 2011 hatte sich die installierte Kapazität an Photovoltaik wegen des attraktiven Einspeisetarifs von 198 auf 580 Megawatt erhöht. Griechenland hat sich der EU gegenüber verpflichtet, bis 2014 eine kumulierte PV-Kapazität von 1.500

Megawatt installiert zu haben. Das Energieministerium sieht dieses Ausbauziel trotz der Verringerung der Einspeisevergütung nicht gefährdet, da bereits abgeschlossene Verträge zu fixen Einspeisetarifen bestünden, die den geplanten Ausbau gewährleisten würden.

Genossenschaftliches Engagement in Bürgerkraftwerke

Immer mehr Menschen beteiligen sich an Genossenschaften zum Ausbau Erneuerbarer Energien und treiben damit die Energiewende voran. Einer aktuellen Studie zufolge, die der Deutsche Genossenschafts- und Raiffeisenverband e.V. (DGRV) zusammen mit dem Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSWSolar) und der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) am 19. Juli 2012 in Berlin vorgestellt hat, halten mehr als 80.000 Bürger in Deutschland Anteile an gemeinschaftlich betriebenen Anlagen zur regenerativen Strom- und Wärmeerzeugung. Über 500 in den letzten Jahren neu gegründete Energiegenossenschaften haben zusammen bereits rund 800 Millionen Euro in Erneuerbare Energien investiert. Über 90 Prozent der Energiegenossenschaften betreiben Solaranlagen, da ihre Realisierung mit überschaubarem technischen und finanziellen Aufwand nahezu überall in Deutschland möglich ist. Die Untersuchung zeigt auch, dass für die Mitglieder von Energiegenossenschaften der Umweltschutz und der Ausbau Erneuerbarer Energien sowie die Förderung von regionaler Wertschöpfung deutlich wichtiger sind als die Rendite. Die Agentur für Erneuerbare Energien geht davon aus, dass die Zahl der genossenschaftlich organisierten Bürgerkraftwerke weiter steigen wird.

Anzeige

Informationsportal für Umwelt- und Erneuerbare Energie Beteiligungen neutral und unabhängig - seit 2002 -

Biogas Windkraft

• Geschlossene & festverzinsliche Beteiligungen, Private Placements & Single Investments

Recycling

• Publikation des Ratgebers Umwelt und Erneuerbare Energie Beteiligungen

Wasserkraft

• Newsletter für regelmäßige Informationen rund um grüne Beteiligungen • Anbieterübersicht mit Themensortierung und Suchfunktion • Serviceleistungen für Medienvertreter und Journalisten • BtoB-Leistungen auf Anfrage

Photovoltaik Green Building Forstwirtschaft Wasseraufbereitung

www.greenvalue.de Für Medienvertreter und Journalisten, Finanzdienstleister, private und institutionelle Investoren. Tel.: 0049 (0) 911 - 50 71 66 - 0 ● E-Mail: info@greenvalue.de


Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 11

Aktuelle Bücher Empfehlungen

Grüne Geldanlage

Verantwortungsvoll investieren Seit der Finanzkrise boomen grüne Geldanlagen. Inzwischen gibt es viele interessante Angebote, um Geld anzulegen, ohne die Umwelt zu schädigen oder unethische Wirtschaftspraktiken zu unterstützen. Dieser Ratgeber der Stiftung Warentest zeigt einfach und übersichtlich, worauf es bei der grünen Geldanlage ankommt. Banken und die unterschiedlichen Anlagemöglichkeiten von Fonds bis zur eigenen Solaranlage werden unter die Lupe genommen, und es wird aufgezeigt, wie Vermögensplanung mit ethischökologischen Anlagen funktionieren kann.

ISBN: 978-3-86851-314-1

Gebt uns unsere D-Mark zurück

Die Bildungslücke

Fünf Experten beantworten die wichtigsten Fragen zum kommenden Staatsbankrott

Der komprimierte Survival-Guide für Berufseinsteiger

In ihrem neuen Buch „Gebt uns unsere DMark zurück!“ appellieren die fünf Experten Bruno Bandulet, Wilhelm Hankel, BerndThomas Ramb, Karl Albrecht Schachtschneider und Udo Ulfkotte an die Regierungen: „Beendet das Euro-Abenteuer!“ und an die Bürger: „Lasst euch nicht verdummen!“

„Vergessen Sie alles, was Sie in der Schule gelernt haben!“, so beginnt der komprinierte Survival-Guide für Berufseinsteiger. Diesen Satz hören viele Berufseinsteiger von ihren Chefs. Denn zwischen dem, was das Bildungssystem liefert und dem, was im Leben zählt, klafft eine riesige Lücke, die Bildungslücke.

Die Mehrheit der Deutschen will wieder die D-Mark zurück. Rund sechzig Prozent bekunden jedenfalls bei repräsentativen Umfragen, kein Vertrauen mehr in den Euro zu haben. Denn die Versprechungen der Politiker, nach denen der Euro ebenso stabil sein werde wie einst die D-Mark, haben sich in Luft aufgelöst. In diesem Buch erfahren Sie, wie die Deutschen, die den Euro nicht wollten, von den Politikern getäuscht und belogen wurden, wie groß die Gefahr eines Euro-Crashs ist und was bei einer Währungsreform passiert.

Dieses Buch schließt diese Lücke. Zwanzig Experten liefern das Wissen, das uns die Schule verschwiegen hat und füllen „Die Bildungslücke“ mit Themen wie Selbstwert, Respekt, Konfliktlösung, Verhandeln, Führungsqualitäten und auch Geld. Die Tipps und Ratschläge kann der Leser direkt in die Tat umsetzen. Es ist Pflichtlektüre für Berufseinsteiger und auch für Berufstätige!

ISBN: 978-3-942888-96-7

ISBN: 978-3-86445-035-8

Impressum Herausgeber: Edmund Pelikan

Erscheinungsweise: vierteljährlich

Verlag: epk media GmbH & Co. KG Altstadt 296, D-84028 Landshut Tel.: +49 871 430 633 – 0 Fax: +49 871 430 633 – 11 E-Mail: info@epk24.de

Auflage: Beihefter des BeteiligungsReport 3-2012

Redaktion: Edmund Pelikan (ep), verantwortlich, Anita Forster (af), Evi Hoffmann (eh),

Auflagezahlen siehe Impressum Seite 2 Foto-Quellen: www.shutterstock.de

Autoren dieser Ausgabe: Daniel Kellermann, Julien D. Backhaus, Robert Vitye

Anzeigenvertrieb: Anzeigenabteilung epk media GmbH & Co. KG Tel.: +49 871 430 633 – 0 Fax: +49 871 430 633 – 11 Email: info@epk24.de

Layout: Simon Adlkirchner

Nachdruck und Veröffentlichung nur mit Genehmigung des Herausgebers erlaubt.

Beiträge und Autoren: In den mit Autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird die Meinung der Autoren wiedergegeben. Diese muss nicht unbedingt mit der des Herausgebers übereinstimmen. Risikohinweise / Disclaimer: Die Redaktion bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen besteht jedoch nicht. Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewährleistung wird für jegliche Inhalte kategorisch ausgeschlossen. Leser, die aufgrund der in diesem Heft veröffentlichten Inhalte Anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden Informationen begründen keinerlei Haftungsobligo. Ausdrücklich weisen wir auf die erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Dieser Investmentbrief „Anders Investieren“ darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir und die Autoren mittels veröffentlichter Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren. Für Seiten außerhalb dieses Magazins, auf die wir per Link verweisen, übernehmen wir keinerlei Verantwortung. Mit der Mitfinanzierung des Investmentbriefes „Anders Investieren“ teilweise durch die ­Autoren und Inserenten kann der Verlag eine kompetente und zeitgerechte Berichterstattung ermöglichen.


n e r e i t s e v n ge i l s r eldanla

e a n rd ung in Einfüh

a lt i g e h h c a n die

g

M L I F DER n epk media

vo , produziert n a k li e P d n von Edmu

AndersInvestieren - der Film zum Buch erklärt die wichtigsten Aspekte nachhaltiger Geldanlage. Ergänzt wird dies durch Straßeninterviews sowie Interviews mit Finanz- und Wirtschaftsinsidern.

Preis:

9,90 €

+ 3,00 € für karitative Zwecke (Spieldauer: 21 Minuten)

Code scannen und Kurzversion des Films auf Youtube ansehen

eren.de i t s e v n i s r e www.and

0 633 11

71 43 8 ) 0 ( 9 4 + x Fa

Bezug über: epk media GmbH & Co. KG Altstadt 296 • 84028 Landshut • Tel.: +49 (0) 871 430 633 0 E-Mail: sekretariat@epk24.de

 Hiermit bestelle ich ______ DVD(s) des Films

i el d t s e i n v ige ge

l a c h h a lt rds e e d in i n

g ai n n run füh E

„AndersInvestieren“ zum Preis von 12,90 Euro

Name, Vorname, Firma

Straße, PLZ, Ort

Datum, Unterschrift

nd

mu on Ed


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.