2017 Feuer entfachen statt Fässer füllen

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Feuer entfachen statt Fässer fßllen

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Dagmar Schmidt und George Podt

f체r Kostja und Jason

Feuer entfachen statt F채sser f체llen Herausgeber Schauburg - T heater der Jugend M체nchen

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VORBEMERKUNG

L A STRADA – 2017

Dies ist ein Buch über Theater. Theater besteht ausschließlich

mit und durch Menschen. Hier wird nichts hergestellt, was ohne Menschen besteht. In der Nudelfabrik oder auf dem Passamt arbeiten Menschen, die etwas herstellen, was anschließend auch ohne die Herstellenden funktioniert: Nudeln oder einen neuen Pass. Im Theater ist das anders: Ohne Menschen bleibt nur ein Häufchen Kulisse mit Kostümen vor leeren Stühlen.

Das heißt, in diesem Buch wird sehr viel von Menschen die Rede

sein: Von denen, die im Saal etwas erwarten, von denen, die hinter den Kulissen und denen, die in den Kulissen arbeiten; von denen, die Stücke schreiben und denen, die sie inszenieren.

In heutigen Zeiten besteht die Verpflichtung zu geschlechtsneu-

traler Sprache. Eigentlich ist das richtig, denn Frauen spüren noch immer die gläserne Decke und bekommen bei gleichem Job und gleicher Leistung weniger Geld. Gesellschaftlich ist das ein Missstand, der unbedingt verschwinden muss. Angeblich beginnt Gleichstellung im Kleinen. Um »political correct« zu sein, müssten wir daher alle weiblichen Mitarbeiterinnen als Schauspieler*innen, Regisseur*innen, Schlagzeuger*innen, Bühnenbildner*innen, Kostümbilder*innen, Dramaturg*innen, Maskenbildner*innen, Kritiker*innen, Zuschauer*innen kennzeichnen. Dadurch würde dieses Buch ziemlich sperrig. Auch für Leser*innen.

Aus diesem Grund verzichten wir auf diese Gender-Markierung

und versichern, dass wir uns dennoch dem Gleichstellungsgedanken verpflichtet fühlen. Was wäre ein Theater ohne Julia, Maria Stuart, Ophelia, Recha, Titania, Gelsomina, Miss Manderby, Magdalena Himmelstürmerin, Lucca Züchner, Regina Speiseder, Meisi von der Sonnau, Jule Ronstedt, Johanna Richter, Sabine Lehmann, all den begeisterten Lehrerinnen und Zuschauerinnen? Sie alle brauchen keine besondere Kennzeichnung. v.l.n.r. Regina Speiseder, Lucca Züchner, Nick-Robin Dietrich, Markus Campana, Greulix Schrank, Thorsten Krohn, Peter Wolter

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Foto digipott


20.000 MEILEN UNTER DEN MEEREN – 2015

INHALT

STATT EINES VORWORTS Letzte Dramaturgiesitzung mit allen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 EIN ZEITFENSTER ÖFFNET SICH George Podt erinnert sich – Dagmar Schmidt ergänzt und notiert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Haus-Aufgaben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Theater oder Turnhalle.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 SCHAUBURG im Viertel-Takt.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 DIE GEHEIME KRAFT DER BÜHNE Begegnungen mit der Realität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Dialog der Generationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Schokokekse als Wahrnehmungstest. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Teufel an der Wand. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Bilder lesen und ausmalen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 ZWISCHENRUF I Ode an die Schüler von Lukas Bärfuss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 KREATIVITÄT DES ZUSCHAUENS Unangepasstes Denken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 Der Blick durch eine neue Brille. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 Der eigene Kopf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 ZWISCHENRUF II Ode an die Lehrer von Lukas Bärfuss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 SCHLUSSAKKORD! Getriebeschaden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 Ein Schlüssel zur Welt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 Zu allerletzt eine Liebeserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 CHRONOLOGIE DER PRODUKTIONEN.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 KOPRODUKTIONEN, FESTSPIELE, PROGRAMMREIHEN, GASTSPIELE. . . . . 151

v.l.n.r. Nick-Robin Dietrich, Markus Campana, Thorsten Krohn, Regina Speiseder

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Foto digipott

Danke, Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179 7


LIEBESLICHTERLOH – 2016

Statt eines Vorworts v.l.n.r. Markus Campana, Corinna Beilharz, Regina Speiseder Foto digipott

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DER AUFSATZ – 2017

STAT T EINES VORWORTS

Letzte Dramaturgiesitzung mit allen

Wir dürfen unsere geistigen Sortiersysteme nicht verlieren. Wir müssen Wesentliches von Unwesentlichem trennen und Gegenwart von Zukunft unterscheiden. Wir müssen verstehen, wie Gegenwart und Vergangenheit ineinander greifen und sich be-

Und Schluss!

einflussen. Deshalb ist es sinnvoll, sich in der Vergangenheit umzuschauen. Und Theater kann für all diese Fragen Interesse

Kann es sein, dass jemand an einem Rückblick interessiert ist?

wecken.

Siebenundzwanzig Jahre sind doch eine lange Zeit. In unseren Dramaturgie-Sitzungen haben wir dieses Paket immer Vorbei ist vorbei.

Bildung genannt.

Klingt nach Zeitgeist, dem wir uns stets verweigert haben. Wir

Für den Blick zurück bleibt einfach keine Energie. Und auf Nostal-

sind immer noch überzeugt, dass es nicht ausreicht, sich selbst

gie, Verklärung und Erinnerung an Zeiten, in denen angeblich

und den Augenblick zu feiern. Diese Haltung ist zwar modern,

alles besser war, hat niemand Lust.

bleibt dennoch eine unzureichende Reduktion von Weltwahrnehmung und ein Fehler in der Begegnung mit der jungen Genera-

Wer zurückblickt, dem wird schwindlig vom aktuellen Tempo

tion.

einer sich rasend verändernden Welt.

Wieso? Nimm als einfaches und konkretes Beispiel die sozialen Medien. In Unglücks- und Katastrophenfällen werden die Bürger inzwischen aufgefordert, nur relevante Nachrichten zu posten. Andernfalls kann Panik entstehen, die Rettungskräfte und Polizei behindern und Menschen in Gefahr bringen. Wenn viele Nutzer gar nicht wissen, was Relevanz hat, weil alles gleich wichtig ist, woran der Einzelne beteiligt ist, dann kann das zu großem Unglück führen. Die Informationsflut der Gegenwart überfordert alle. v.l.n.r. Moritz Schleissing, Taison Heiß, Peter Wolter (vorne), Greulix Schrank

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Foto digipott

2006

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ANDORRA – 1992

STAT T EINES VORWORTS

Wer zurückblickt, kann anschließend schwindelfrei nach

Hexen mit Buckel oder Pünktchen und Anton in Latzhosen und

vorne blicken.

Gummistiefeln. Das mögen alle Kinder.

Klingt klug, aber anstrengend.

Warum wir um diese Form des Kindertheaters immer einen großen Bogen gemacht haben, hat der legendäre Burgtheater- Schau-

Ein wunderbares Stichwort. Zu Beginn jeder Spielzeit haben wir

spieler Gerd Voss in einem Interview einmal so erklärt: „Ich habe

uns daran erinnert, dass wir mit unserer Arbeit Lust auf Anstren-

eigentlich bis zu meinem 21. Lebensjahr kein Interesse an Theater

gung machen wollen.

gehabt. Das hing auch damit zusammen, dass meine Eltern mich mal ins Theater verführen wollten. Ein Weihnachtsmärchen ha-

„Lust“ und „Anstrengung“. Wie passt das denn zusammen?

ben wir uns angeschaut. Und das fanden wir, mein Bruder und ich, derart lächerlich, dass ich gedacht habe, nein, Theater ist

Nur auf den ersten Blick liegt darin ein Widerspruch. Anhand

eine blödsinnige Geschichte.“

von Beispielen aus dem Sport haben Schüler schnell verstanden, was wir damit meinen: Nur wer lange trainiert, wird auf dem

Das versteht keiner.

Fußballplatz oder am Schlagzeug Erfolge erleben. Trotzdem ist Üben nicht immer ein Vergnügen. Aber bei jedem Fort-Schritt

Der Münchner Stadtrat hat es verstanden. In meinem Vertrag war

erlebt man Stolz, Selbstbewusstsein und Genuss. Klar, diese

formuliert, dass ich „realitätsbezogenes Kinder- und Jugendthe-

Haltung stellt sich gegen den Zeitgeist, wonach Lernen, Wissen,

ater“ zu machen habe. Die Formulierung stammt noch aus der

Können möglichst schnell, anstrengungslos, auf Anhieb klappen sollen. Querdenken, Eigen-Sinn, Out-of-the-Box-Denken werden unerreichbar, denn diese Schlüsselqualifikationen erfordern Geduld, langen Atem, hohe Frustrationstoleranzen. All das gilt heutzutage als uncool. Aha, Schwarzbrot statt Sahnetorte. Gesund aber lustfeindlich. Wo bleibt der Spaß, das Bunte, Unterhaltende. Ein Kinder- und Jugendtheater hat doch den Auftrag, junge Menschen für das Theater zu begeistern, zum Beispiel beim alljährlichen Weihnachtsmärchen: Man führt die Kinder in ein schönes Theater mit Plüschsesseln und rotem Vorhang und sieht lustige Pinocchios v.l.n.r. Katarina Klaffs, Peter Ender, Martin Dudeck, Karl Achleitner, René Dumont, Silke Nikowski

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Foto Oda Sternberg

mit langer Nase, Prinzessinnen mit Krönchen, Kater in Stiefeln,

1990

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BE NZIN – ZÜNDSTOFF AUS DE R ARBE IT SWE LT – 2005

STAT T EINES VORWORTS

Zeit des pädagogischen Aufbruchs Anfang der Siebzigerjahre des

Wie der Kinderteller, der häufig aus fettigen Fischstäbchen oder

letzten Jahrhunderts und sollte schon damals als Abgrenzung

Pommes mit Majo besteht, machen auch kulturelle Einfachst-

zum traditionellen Weihnachtsmärchen verstanden werden. Wir

und Einheitsangebote keine Lust auf Genuss, sondern denkfaul

haben diesen Auftrag sehr gerne ernst genommen. Die Frage

und geistig adipös.

nach der Lebensrealität von Kindern und Jugendlichen stand imDiese Haltung ist hergeleitet von den so genannten Ps der Kinder-

mer am Beginn unserer Arbeit.

erziehung. Bei der Ernährung sind das Pizza, Pasta, Pommes, Erstaunlich, denn kritische Stimmen, wonach an der SCHAU-

Pfannkuchen. Bei der Kinderzimmerausstattung heißen sie

BURG eigentlich Theater für Erwachsene stattfinde, sind in all

Praktisch, Preisgünstig, Pressspan.

den Jahren nie ganz verstummt. Eine naheliegende Parallele zu den vier P des Marketing: Produkt, Promotion, Placement, Preis.

Das ist in siebenundzwanzig Jahren unser Lieblingsthema gewesen. „Die Vorstellung ist viel zu schwer für Kinder (oder Jugendliche)!“ Wie oft haben wir diesen Vorwurf von Menschen gehört,

Der Forderung nach dem kulturellen Kinderteller, der von Eltern,

die noch immer glauben, dass Vereinfachung ein Patentrezept im

Politikern, Lehrern immer wieder ertönte, diesem Ruf nach

Umgang mit Kindern und Jugendlichen sei. Statt Bildung, Frei-

Unterforderung haben wir etwas anderes entgegen setzen wollen,

heit des Denkens, Förderung und Entwicklung von Kreativität

was ich gerne mit dem Begriff „Theater als säkulare Kirche“

und Eigen-Sinn fordert man für die junge Generation Banales,

umschrieben habe.

Einfaches, Eindeutiges. Wir sind davon überzeugt, dass der Mensch ausdrücklich für Kompliziertheit gemacht ist, denn er ist ja kein Schaf. Zu diesem Streitthema haben wir zwei wunderbare Texte des Schweizer Romanciers und Autors Lukas Bärfuss gefunden. Er ist einer der scharfsinnigsten zeitgenössischen Schriftsteller, bei dessen Mutmach-Reden im Zusammenhang mit Schule, Bildung und Heranwachsen wir uns sehr verstanden gefühlt haben. Deshalb freuen wir uns, dass wir die beiden Texte in voller Länge abdrucken dürfen. (Seite 57 und Seite 87)

v.l.n.r. Hussam Nimr, Sebastian Hofmüller Foto digipott

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1993

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DER BÄR SUCHT EINEN FREUND – 2001

STAT T EINES VORWORTS

Meinst Du damit, die SCHAUBURG sollte ein öffentlicher Ort

Von ihm wird auch zu reden sein.

sein, an dem man sich mit den gleichen Sinnfragen beschäftigt wie die Kirche: Der Liebe, der Zeit und dem Tod; also solchen

Lass uns anfangen.

Themen, die über den einzelnen Menschen hinausgehen, die größer sind als man selbst?

Am besten von Anfang an.

Genau das meine ich.

Ein Rückblick!

Das Besondere an gelungenen Vorstellungen ist, wenn Vorgänge im Raum zwischen Darstellern und Zuschauern ablaufen, die nicht mehr erklärbar sind, die etwas anderes sind als das, was vorbereitet ist und abgespielt wird. In solchen Momenten entsteht eine große Freiheit. Solche Ansätze sind zu kompliziert, um Kinder und Jugendliche zu erreichen. Ich denke schon wieder an Schwarzbrot. Lass uns über unsere Arbeitsansätze reden statt über Essen. 1990 haben wir angefangen. Das ist gefühlt eine Ewigkeit. Damals wurde Nelson Mandela nach 27 Jahren aus der Haft entlassen. Deutschland wurde Weltmeister durch ein 1:0 gegen Argentinien. Es war das Jahr der deutschen Wiedervereinigung, ... ... und Helmut Kohl gewann die erste gesamtdeutsche Wahl. In München hieß der Oberbürgermeister Georg Kronawitter. v.l.n.r. Panos Papageorgiou, Panos Papageorgiou als Puppe, Meisi von der Sonnau

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Foto digipott

1997

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BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER – 1998

KOLUMNE

Ein Zeitfenster öffnet sich v.l.n.r. Peter Wolter, Lisa Huber, René Dumont, Marion Niederländer, Michael Vogtmann

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Foto Oda Sternberg

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FOR YOU MY LOVE! – 2016

EIN ZEITFENSTER ÖFFNET SICH

wurden unsere Verträge unterschrieben, einen Tag später begann

George Podt erinnert sich – Dagmar Schmidt ergänzt und notiert

die Arbeit.

Nun saßen wir vor dem Ensemble und blickten in fragende

Augen: „Wie geht es weiter? Mit wem? Mit wem nicht? “ Alle erwarteten ihre Kündigung und konnten fast nicht glauben, dass wir mit allen weiter arbeiten wollten. Selbst die Techniker, gemäß

Es muss Ende Januar 1990 gewesen sein, als in Amsterdam

Arbeitsvertrag unkündbar, waren voller Misstrauen. Bei der ersten

unser Telefon klingelte. Völlig überraschend lud mich der da-

Hausversammlung formulierte einer von ihnen als obersten Tages-

malige Münchner Kulturreferent Siegfried Hummel zu einem

ordnungspunkt „Wer wird als Erster entlassen? “ Er arbeitet bis

schnellstmöglichen Gespräch nach München ein. Der Grund:

heute an der SCHAUBURG.

Nach einem Intermezzo von wenigen Monaten hatte die Inten-

dantin der SCHAUBURG das Handtuch geworfen. Seine Frage

zaubern. Wir entschieden uns dafür, das von der Vorgängerin

war, ob ich als Interims-Leiter die hinterlassenen Scherben kitten

übernommene Ensemble als Inspiration und Impuls zu nehmen.

wolle, bevor nach einem ordentlichen Ausschreibungsverfahren

Also musste ein Stück gefunden werden, in dem es für alle Spieler

mit angemessenem Vorlauf eine neue Leitung gefunden sei. Das

interessante Rollen gab. So kamen wir auf »Yvonne, die Burgun-

wollten wir nicht. Aber die Verantwortung für die führungslose

derprinzessin«, einen modernen Klassiker des polnischen Autors

SCHAUBURG übernehmen, dazu hatten wir beide sehr viel Lust.

Witold Gombrowicz. Darin wird die Geschichte eines jungen

Ich konnte Gründe für meine Argumente anführen, die einleuch-

Prinzen erzählt, der unter seinem wohlversorgten Leben extrem

Eine ausgefeilte Konzeption konnten wir nicht aus dem Hut

teten: Zwei Jahre als „Überbrückungs-Intendant“ wären für das Theater zwei verlorene Jahre des Stillstands gewesen, denn richtungsweisende Entscheidungen hätten auf die lange Bank geschoben werden müssen.

Dagmar Schmidt war mit der Theatersituation in München

sehr vertraut. Sie hatte unter der Intendanz von Jürgen Flügge sechs Jahre an der SCHAUBURG gearbeitet und kannte die Eigenheiten der Stadt, des bayerischen Schulsystems und der künstlerischen Arbeit der Vorgänger gut. Deshalb haben wir uns diese Aufgabe zugetraut. Siegfried Hummel fand die Argumente einleuchtend und bot mir sofort einen 5-Jahres-Vertrag an. Das Sofort war wörtlich gemeint. Der Vorschlag wurde dem Stadtrat v.l.n.r. Tim Bergmann, Búi Rouch, Moritz Ostruschnjak, Saša Kekez, Jannis Spengler

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Foto digipott

vorgestellt und überzeugte alle Parteien. Am 14. Februar 1990

2015

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Y VONNE, DIE BURGUNDERPRINZESSIN – 1999

EIN ZEITFENSTER ÖFFNET SICH

leidet und deshalb die größtmögliche Provokation sucht: Er be-

sondern auch zu inszenieren: »Der Sohn des Chao« von Ad de

schließt, die trampeligste Frau zu heiraten. Eltern und Hofstaat

Bont. Seitdem hat Peer Boysen fast dreißig Theaterarbeiten an der

reagieren vorhersehbar und beschließen, die Dinge durch einen

SCHAUBURG geschrieben, inszeniert und ausgestattet. Während

perfekten Mord zu bereinigen. Ohne Zweifel ein Stoff, in dem

dieses langen Zeitraums entstanden durch seine konsequente Ästhe-

sich Jugendliche in der Phase der Elternablöse problemlos wieder-

tik nicht nur einzigartige Erlebnisse für die Zuschauer. Er hat

finden können, auch wenn Gombrowicz nie ein Jugendtheater-

den Stil der SCHAUBURG herausragend und abweichend vom her-

autor war.

kömmlichen Kinder- und Jugendtheater geprägt.

Obwohl zu diesem Zeitpunkt nicht beabsichtigt, war dies

Rückblickend können wir feststellen, dass nicht unbedingt

eine programmatische Entscheidung, denn bis heute, siebenund-

eine lange Vorbereitungszeit mit ausgefeilter Konzeption für

zwanzig Jahre später, haben wir immer große Geschichten, klas-

einen erfolgreichen Spielplan und die Akzeptanz bei den Zu-

sische Stoffe gesucht, um darin Aspekte hervorzuheben, die für

schauern erforderlich ist. Die Tatsache, dass wir beim Start un-

junge Menschen Bedeutung haben können. Damals war unsere

mittelbar und direkt auf vorgefundene Gegebenheiten reagieren

Wahl geleitet von der Fürsorge für die Schauspieler, die durch die

mussten, war eine großartige Erfahrung, die uns in siebenund-

Turbulenzen der Intendantinnen-Flucht unverschuldet in heftige

zwanzig Jahren immer wieder Impulse gab: Risiko statt Kon-

Stürme geraten waren. Schnell wurde daraus eine grundsätzliche

zeption. Vertrauen in die Künstler statt ausgefeilte Theorie.

Leitlinie unseres Spielplans.

Zuversicht in die Klugheit des jungen Publikums anstelle von

theatraler Schonkost. Ständige Suche nach dem künstlerischen

Am prägendsten für unsere Arbeit allerdings wurde die Be-

gegnung mit Peer Boysen, der in dieser ersten Inszenierung für

Abenteuer statt pädagogischer Absicherung.

Bühne und Kostüme verantwortlich zeichnete. In den Gesprächen rund um die Proben war er oft über seinen eigenen Arbeitsbereich hinaus ein ungewöhnlich guter Beobachter. Er konnte Schauspielern entscheidende Impulse geben oder erkennen, warum eine Szene noch nicht funktionierte. Er kannte das Geheimnis, wie aus gelerntem Text und verabredetem Auftritt die Magie eines theatralischen Vorgangs entsteht. Häufig war seine Wahrnehmung während der Proben präziser oder schneller als die des Regisseurs. Vor allem sein empathischer Blick auf die Schauspieler, sein Verständnis für deren Fragen und Blockaden, sein Gespür für Rhythmus und Energie von Szenen und nicht zuletzt sein uneitler Umgang mit eigenen Bühnenbild- und Kostümvorschlägen brachten v.l.n.r. Joachim Król, Sabine Zeininger

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Foto Oda Sternberg

uns dazu, ihn zu bitten, das nächste Stück nicht nur auszustatten,

2014

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ORPHEUS – 2005

EIN ZEITFENSTER ÖFFNET SICH

Beim Erinnern und Verfassen dieses Textes haben wir fest-

Haus-Aufgaben

gestellt, dass wir in einem „ordentlichen“ Bewerbungsverfahren, bei dem wir den Stadtrat von unseren Plänen hätten überzeugen müssen, wahrscheinlich an Mitbewerbern mit klugen Treatments

Die Arbeit in München begann turbulent. Aus dem Stand mit

und blendender Rhetorik gescheitert wären.

dem Proben- und Spielbetrieb zu beginnen, stellte eine immense

Durch den Blitzstart bekamen wir von Siegfried Hummel eine

Herausforderung dar. Als ob das nicht genug wäre, platzte mitten

große Chance. Zusammen mit unserem Team, allen Mitarbeitern

in die Generalprobe zu »Yvonne, die Burgunderprinzessin« die

in Verwaltung und Technik, allen Spielerinnen und Spielern,

Nachricht, dass das Theater wegen Asbestvorkommen sofort ge-

Regisseuren, Musikern, Bühnen- und Kostümbildnern haben wir

schlossen werden müsse. Zwei Monate bis zu den Sommerferien

diese Möglichkeiten in 139 Eigenproduktionen, vielen Koproduk-

durften wir noch im Gebäude am Elisabethplatz spielen. Danach

tionen und Gastspielen immer wieder neu ausloten können. (siehe

war Schluss. Wieder mussten wir aus dem Stand Lösungen finden.

Chronologie ab Seite 109) Für die großartigen Erfahrungen und

Begegnungen, die wir sowohl auf der Bühne als auch mit unse-

ließen uns für die Produktion »Der Sohn des Chao« tageweise

rem Publikum machen konnten, sind wir sehr dankbar.

den Werkraum. Als festen Spielort erweckten unsere Techniker

Ein Geheimnis muss noch gelüftet werden. Wie hatte uns

mit einer großartigen Eigenleistung und sparsamen Sondermit-

der Münchner Kulturreferent in Amsterdam aufgespürt? Wir

teln einen staubbedeckten Kolpingsaal in der Au aus seinem

waren uns zuvor nie begegnet und haben uns erst während der

Dornröschenschlaf und bauten ihn zu einem funktionierenden

Zusammenarbeit schätzen gelernt. Wir finden, dass er damals

kleinen Theater um, das bis heute als Spielort für die freie Szene

Zum Glück halfen uns die Münchner Kammerspiele und über-

einen sehr unorthodoxen Weg bei der Suche nach einer Leitung für das Kinder- und Jugendtheater beschritten hat. Er zog den damaligen Intendanten der Münchner Kammerspiele Dieter Dorn und dessen Chefdramaturgen Hans-Joachim Ruckhäberle als Berater für die Nachfolge der gescheiterten SCHAUBURG-Intendantin hinzu. Beide haben sich in das ihnen gänzlich fremde Metier des Kinder- und Jugendtheaters eingearbeitet, sich informiert, umgehört und haben uns so in Amsterdam gefunden. Wir erwähnen das deshalb so gern, weil die Mauer zwischen dem Kinder- und Jugendtheater und dem „normalen“ Theater fast unüberwindlich scheint; deshalb freuen wir uns bis heute über diese seltene Grenzüberschreitung der Kollegen des Erwachsenenvon hinten nach vorne : Nicholas Hariades, Gabriela Künzler, Hussam Nimr, Sebastian Hofmüller, Klaas Schramm, Sabrina Khalil

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Foto digipott

theaters.

1990

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KL ASSE KL ASSE – 2001

EIN ZEITFENSTER ÖFFNET SICH

besteht (I-Camp und seit Herbst 2016 als HochX). Zwischen

sierten sich mit dem Theater, wochenlang war die SCHAUBURG

1991 und 1993 wurde das Theater der Jugend am Elisabethplatz

Dauerthema in den Feuilletons; Bürger schickten Leserbriefe und

umgebaut. Da der erste Versuch von 1976, aus dem ehemaligen

Solidaritätsadressen, Parteimitglieder drohten damit, ihr Partei-

Kino und der berühmten Diskothek »Blow Up« ein Kinder- und

buch zurückzugeben, weil sie sich mit diesem banausigen Kultur-

Jugendtheater zu machen, total misslungen war, sollten diesmal

verständnis nicht identifizieren wollten. Und so musste Oberbür-

schlimme Fehler vermieden werden. Der beauftragte Architekt

germeister Kronawitter seine Pläne zurückziehen.

Erhard Fischer löste diese Aufgabe hervorragend. Er war immer

ein guter Zuhörer, ernsthaft interessiert an uns Theaterleuten

nicht eingehalten würden, gäbe es keine einzige zusätzliche

und blieb bis zu seinem Tod im Februar 2016 ein treuer Besucher

Mark. Er persönlich würde garantieren, dass das Haus als Ruine

unserer Premieren. Wie wir wollte auch er ein richtiges Theater

stehen bliebe. Wir haben nie recherchiert, ob die SCHAUBURG

bauen, kein herkömmliches Kindertheater, bei dem alles karger,

das einzige öffentliche Gebäude ist, bei dessen Sanierung und

kostengünstiger und pflegeleichter ausfällt als im Erwachsenen-

Renovierung der Bauetat konsequent eingehalten wurde.

theater, sondern ein Theater, das für viele Jahre allen Bedürfnis-

Theater oder Turnhalle

sen gerecht wird.

Aber eine Drohung blieb bestehen: Wenn die Baukosten

Gemeinsam mit Erhard Fischer gelang es, jeden Winkel des

Hauses optimal zu nutzen und so ein wunderbares Theater mit

Warum wäre es denn so verhängnisvoll gewesen, wenn die

variabler Bühne, guter technischer Ausstattung, einer Studio-

Pläne des damaligen Oberbürgermeisters realisiert worden wären?

bühne unter dem Dach und einem Bistro, das ebenfalls für

Die Bespielung von profanen Räumen ist ja nichts Ungewöhnli-

Auftritte genutzt werden kann, am Elisabethplatz entstehen zu lassen. Möglich gemacht hat das alles der Stadtrat der Stadt München, indem er einen Umbau-Etat von 15 Millionen DM zur Verfügung stellte.

Wo etwas Konstruktives, Schönes passiert, sind Nörgler, Nei-

der, Missgünstlinge nicht weit. Die Zeitung mit den vier großen Buchstaben behauptete fälschlicherweise, dass hinter dem Bauzaun keine Renovierung stattfinde sondern ein Neubau entstehe. Deshalb zog Oberbürgermeister Kronawitter eigene Pläne aus dem Hut, die lauteten: Das Gebäude komplett abreißen, Grundstück meistbietend verkaufen, das Theater mobil in Turnhallen auftreten lassen. Dieser Plan löste in der Stadt unerwartet große Empörung v.l.n.r. Sabine Karb, Björn Jung, Florian Stadler, Peter Wolter, Erich Rudolf (vorne), Stefanie Dietrich, Berit Menze, Anna Holter

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Foto Volker Derlath

aus, wie sie heute nur schwer vorstellbar ist. Alle Medien solidari-

2014

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DER SCHIMMELREITER – 2008

EIN ZEITFENSTER ÖFFNET SICH

ches, und die holländische Theatergruppe, bei der meine Thea-

Grund, warum das Kinder- und Jugendtheater bis heute nicht so

terarbeit begonnen hatte, war darauf spezialisiert, ausschließlich

ernst genommen wird, wie alle Kollegen es sich immer wünschen,

in Turnhallen zu spielen und mit diesem Konzept in ganz Europa

hat seine Ursache darin, dass es als Zielgruppen-Theater gilt, das

erfolgreich und berühmt.

sich häufig ganz klein macht, mit Mini-Besetzung und sparsamer

Für die Ablehnung des Vorschlags gab es einerseits persön-

Ausstattung, das vorwiegend vormittags spielt, das kein „richti-

liche Gründe. Warum hätten wir mit der ganzen Familie aus

ges“ Theater ist – jedenfalls in der Wahrnehmung der Öffentlich-

Holland nach München umziehen sollen, um dort primitivere

keit.

Arbeitsbedingungen vorzufinden als in Amsterdam? Ausdrück-

lich die lange Theatertradition in Deutschland und die künstle-

und Schauspielerinnen, Regisseuren, Bühnenbildnern, Musikern

rischen Chancen, die mit einem eigenen Haus verbunden sind,

wäre wahrscheinlich kein einziger bereit gewesen, als Mitglied

hatten uns nach München gelockt.

einer Reisetruppe von Schule zu Schule durch München zu tin-

geln.

Aber viel wichtiger waren andere Kriterien. Aufgrund der

Von all unseren künstlerischen Mitarbeitern, Schauspielern

holländischen Erfahrung wussten wir, dass ein Theater, das in

Klassenräumen und Turnhallen spielt, keine Chance hat, als

dazu beste Möglichkeiten. Deshalb war für uns eine mobile Be-

echtes Theater wahrgenommen zu werden. Es bleibt Teil des Un-

spielung keine Option. Und letzten Endes für die Stadt München

terrichts, vielleicht ein bisschen anders, überraschender, verwir-

auch nicht. Wenn wir an diesen politischen Kampf denken, fällt

render als manche Unterrichtsstunde, aber doch Teil des Schul-

uns auf, wie sich die Welt seit 1990 verändert hat. Unsere Vorstel-

alltags.

lungskraft reicht nicht aus daran zu glauben, dass eine geplante

Wir wollten tiefere Fährten legen, und die SCHAUBURG bot

Ohne Zweifel können dabei wertvolle Momente für die Zu-

schauer entstehen, Inszenierungen, die berühren. Zudem kann aus der Tatsache, dass das Theater zu den Schülern kommt, an einen Ort, an dem sie zuhause und die Theaterleute Gäste sind, eine große Kraft entstehen.

Klassenzimmer oder Turnhalle können zu einem wunder-

baren Erkenntnis- oder Kommunikationsort werden. Aber sie bleiben Klassenzimmer oder Turnhalle. Am Vormittag, nach der großen Pause gibt es Theater, bei Tageslicht und ohne die Kunst der Beleuchtung, der modernen Tontechnik, der Faszination von Kostümen und Bühnenbildern. Ich weiß aus meiner eigenen Vergangenheit in Holland, dass auch unter diesen Bedingungen v.l.n.r. Giorgio Spiegelfeld, Peter Wolter, Marie Ruback, Ullrich Wittemann, Tim Kalhammer-Loew

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Foto digipott

wichtige Stücke und Aufführungen entstehen können. Aber ein

2003

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DAS VERSPRECHEN – 2015

EIN ZEITFENSTER ÖFFNET SICH

Theaterschließung heute noch so viel Protest seitens der Zivil-

schen Ensemblemitglieder Tiger & Bär, Frosch & die Anderen,

gesellschaft auslösen würde. Vielen Dank an alle Bürger, Journa-

der Bär, der einen Freund suchte, die ängstlichen Hühnerdamen

listen, Redakteure, Lehrer, Politiker, den Kulturreferenten Sieg-

Agathe und Margarete, Nero Corleone und Satemin Seidenfuß,

fried Hummel und den Stadtrat, die für dieses Theater gekämpft

samt Meisi von der Sonnau, Panos Papageorgiou, Jouke Lamers,

haben.

Hedwig Rost und Jörg Baesecke ihre lebensklugen Geschichten in den Stadtvierteln erzählen konnten. Wichtig aber blieb immer

SCHAUBURG im Viertel-Takt

die SCHAUBURG, das Haus am Elisabethplatz als Herzstück unserer Arbeit zu begreifen.

Trotz unseres Plädoyers für ein eigenes Haus und gegen ein

Am Ende unserer Arbeit reichen wir nun das nach, was wir

Turnhallen-Theater sind wir häufig in Münchner Stadtteilen auf-

beim Start nicht liefern konnten. Wir packen die Gelegenheit

getreten. In der Reihe »Schauburg im Viertel-Takt« zeigten wir

beim Schopfe, unsere Ideen, Arbeitsansätze und Erfahrungen zu

unsere Vorstellungen in Münchner Bürgerhäusern, Kulturzentren

Kindheits- und Jugendbildern in einer sich verändernden Gesell-

und Bildungslokalen. Wir waren in Riem, Berg am Laim,

schaft und einem sich daran orientierenden Kinder- und Jugend-

Moosach, Giesing, Aubing, Milbertshofen, Neuperlach, der

theater zu formulieren: Statt ausschließlich für den Stadtrat nun

Schwanthalerhöhe und am häufigsten im Hasenbergl, wodurch

für alle, die es wissen wollen.

Menschen jeden Alters, die ohne diese Vermittlung niemals den Weg dorthin gefunden hätten, Theater erleben konnten. Und wir Theaterleute erinnern uns an viele bewegende Begegnungen mit diesen Zuschauern, die oft einen ganz anderen Blick in die Welt haben als wir.

Ausgangspunkt für dieses Programm war die Einsicht, dass

der Weg von der eigenen Kita oder Schule nach Schwabing für Lehrer, Erzieher und Eltern oft voller Hürden ist. Unfreundliche Menschen im öffentlichen Verkehr, schlimmes Wetter und allerlei Unwägbarkeiten mit den Kindern während der Fahrt können ein Grund sein, auf den Theaterbesuch zu verzichten. Also beschlossen wir, dem Publikum im wörtlichen Sinne entgegen zu kommen. Voraussetzung war, dass die Vorstellung ohne Qualitätsverlust vor Ort gezeigt werden konnte. Das war nicht immer ganz einfach, aber mit dem kreativen Improvisationstalent unserer techv.l.n.r. Markus Campana, Peter Wolter, Nick-Robin Dietrich, Nicholas Reinke, Regina Speiseder

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Foto digipott

nischen Abteilungen haben wir es geschafft, dass unsere tieri-

2010

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DER KÖNIG HINTER DEM SPIEGEL – 2014

KOLUMNE

Die geheime Kraft der Bühne v.l.n.r. Lucca Züchner, Nick-Robin Dietrich, Thorsten Krohn, Regina Speiseder

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Foto digipott

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DER KICK – 2006

DIE GEHEIME KRAFT DER BÜHNE

Begegnungen mit der Realität

In diesen Realitäten machten wir Theater, Realitäten, in denen

sich viele Kinder und Jugendliche ausgeschlossen und abgehängt fühlen, was zum Verlust von Moral und Sinnsuche führt. All das

Kindheit und Jugend sind nicht nur biologische Zuordnun-

ist bekannt. Und trotzdem ist der Umgang mit jungen Menschen

gen, sondern auch gesellschaftliche Definitionen. Beide Lebens-

viel zu oft vereinfachend statt auf Augenhöhe. Dieses Phänomen

abschnitte beschreiben einen Sonderstatus, in dem sich die

zeigt sich in allen gesellschaftlichen Bereichen, aber eben auch

Betreffenden als Vorbereitung auf das Erwachsenenleben ent-

im Kinder- und Jugendtheater. Warum ist das so? Wollen wir der

wickeln können. Da die Welt nicht stehen bleibt, hat jede Zeit

nächsten Generation freundlich, nett und beruhigend begegnen

eigene Vorstellungen von Kindheit und Jugend. Daran muss sich

und merken nicht, dass wir junge Menschen unterfordern und

dieser Schutzraum orientieren.

ihnen eine überschaubare Welt vorgaukeln, die es nicht gibt,

Im Mittelalter endete Kindheit, wenn ein Kind sich selbstän-

denn Unübersichtlichkeiten und falsche Verlockungen sind allge-

dig bewegen und sprechen konnte. Ab diesem Zeitpunkt wuchs

genwärtig. Oder entscheiden wir uns so oft für den Anpassungs-

es allmählich in die Gesellschaft hinein und lernte alle Verrich-

Modus, weil Bestätigung, Bespaßung und Beruhigung weniger

tungen und Arbeiten zusammen mit den Erwachsenen. Unsere

anstrengend sind als das Eröffnen komplexer, verwirrender, un-

moderne Vorstellung von Kindheit und Jugend entstand erst

sicherer Welten? Eine eindeutige Antwort haben wir nicht, aber

Ende des 18. Jahrhunderts durch das Bürgertum und den damit

wir können an einer wahren Geschichte zeigen, wie verletzend

verbundenen Anforderungen von Schulpflicht und Ausbildung.

der achtlose Umgang mit Kindern sein kann, sogar, wenn er gut

Je schneller die Welt sich verändert, um so häufiger muss man

gemeint ist.

hinschauen, wie die Realität von Kindern und Jugendlichen aussieht, für die man arbeitet. Realität ist, dass Familienstrukturen zunehmend zerfallen. Realität ist, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinender klafft. Realität ist, dass Kinder und Jugendliche aus fremden Kulturen den Schlüssel zu unserem Leben, unserem Selbstverständnis, unserer Tradition finden müssen. Realität ist, dass arme Kinder schlechtere Chancen in der Schule und im Leben haben. Realität ist, dass nur in einem Drittel aller Haushalte Kindern vorgelesen wird, obwohl mehr als die Hälfte aller Kinder dies liebt. Realität ist, dass Jugendliche täglich 4 Stunden mit v.l.n.r. Thorsten Krohn, Peter Wolter, Berit Menze Foto digipott

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dem Smartphone verbringen.

2016

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STRICHE UND GEKRITZEL – 1991

DIE GEHEIME KRAFT DER BÜHNE

Die Tochter einer Freundin beendet die Grundschulzeit.

wer zu ihrer Schicht gehört und wer nicht. Kleidung, Sprache,

Alle Kinder werden nach dem Sommer eine weiterführende

Verhaltenscodes zeigen, wer man ist und was man nicht ist. Diese

Schule besuchen. Beim Abschlussfest gibt es Limo, Kuchen,

Unterschiede können Stolz und Selbstachtung verletzen. Wenn

Theater-Vorführungen. Und Geschenke für jeden Viertklässler:

sich im Foyer und im Zuschauerraum alle zusammen bei einer

Ein Gutschein für den Besuch eines Freizeitparks. Dabei haben

anspruchsvollen Vorstellung begegnen, kann das ein wunderbarer

die Kinder kostenfreien Eintritt, die begleitenden Eltern müssen

Moment der Gemeinsamkeit und Integration sein. Denn es ist

den vollen Preis bezahlen. Schlaue Füchse erkennen sofort den

ja nicht so, dass Kinder und Jugendliche aus bildungsbürgerli-

Werbetrick, der sich als Geschenk tarnt. Aber es kommt noch

chen Milieus mit anspruchsvollen theatralischen Erzählformen

schlimmer. Alle Kinder erhalten zusätzlich ein Buch, und zwar

automatisch besser zurechtkommen als diejenigen, denen man

ein Buch für Leseanfänger mit einfachsten Geschichten in sehr

das gar nicht zutraut. Häufig sind es genau die voreilig als bil-

großen Buchstaben. Diese Bücher wenden sich an Kinder am

dungsfern Abgestempelten, die sich von ihrer Vorstellungskraft

Ende der 1. Klasse. Eine schlimmere Beleidigung kann man einem

beflügeln lassen und die unsichtbare Demarkationslinie des

Kind anlässlich seines Übertritts auf eine weiterführende Schule

Andersseins überschreiten können.

nicht antun. Aber das Allerschlimmste: Keiner der Erwachsenen

versteht die Kritik unserer Freundin. Keine Eltern, keine Klas-

»Elektras Krieg« von Nino Haratischwili sehen, in der Jugendliche,

senlehrerin, kein Schulleiter.

die nichts von griechischer Mythologie wussten, oft inspirierter,

Dieses Vereinfachungs-Spiel halten wir für unredlich und

neugieriger und berührter den vernichtenden Familienkonflik-

wollten dabei nie mitspielen. Von Beginn an waren die Qualität

ten aus der Antike zuschauten als manch bildungsbürgerlicher

Dieses Phänomen konnten wir vielfach in der Vorstellung

der Stoffe, die Kraft der Sprache, die Genauigkeit der künstlerischen Mittel und der Darstellung entscheidend, und ein gewisses Maß an Überforderung der Zuschauer hat uns nie geschreckt. Im Gegenteil: Unzählige Male wurden wir durch aufmerksame, schlaue und hellwache Reaktionen von Kindern überrascht und in unserem Ansatz bestätigt. Sie konnten das Nachdenken genießen und fanden es nicht schlimm, wenn die Dinge mal kompliziert waren. Kein Grund zur Panik.

Dass diese pfiffigen Zuschauer häufig nicht die Leistungs-

träger im Schulalltag waren, darüber haben wir uns immer besonders gefreut. Wichtig war uns, dass sich unterschiedliche Milieus in Foyer und Zuschauerraum begegnen konnten. Kinder v.l.n.r. Karl Achleitner, Andrea Sawatzki, Silke Nikowski, Evelyn Grossmann, Corinna Beilharz, Thorsten Krohn

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Foto Oda Sternberg

und Jugendliche aus benachteiligten Familien erkennen sofort,

2013

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PRINZ EISENHERZ III – DIE SUCHE NACH DEM GRAL – 2013

DIE GEHEIME KRAFT DER BÜHNE

Zuschauer. Und manchmal konnten wir im Zuschauerraum leise

Jahren davon nicht beirren lassen. Wie wäre denn ein Dialog der

die Bemerkung hören „Wie bei mir zuhause“.

Generationen zustande gekommen, wenn wir die Erwachsenen

nicht willkommen geheißen hätten?

Noch deutlicher wird diese Beobachtung bei der Erinnerung

an unsere Aufführung »Eine Odyssee« nach Homer in einer Bear-

Wir leben in einer Welt gemeinsam mit Kindern, Eltern,

beitung von Ad de Bont. In Schülern, die ihre Heimat verlassen

Lehrern, Klugen, Großen, Kleinen, Weißen, Schwarzen und all

mussten und in München gestrandet waren – und sich oft wirk-

den Mischungen, die daraus entstehen. Deshalb ist es so großar-

lich wie gestrandet fühlten – in diesen Schülern entstanden

tig, wenn all diese unterschiedlichen Menschen in einem Raum

beim Zuschauen ganz eigene Bilder, die Fragen nach dem „Wer

zusammen kommen und ein gemeinsames Erlebnis teilen.

bin ich? “ aufrufen konnten oder „Will ich so sein? Wie kann ich mir die Freiheit zum Anderssein nehmen? “

für Kinder ab vier Jahren zeigt, was wir damit meinen.

Um solche Reaktionen zu ermöglichen, braucht es entspre-

Nachfolgender kleiner Dialog aus »Frosch und die Anderen«

chende Theaterbilder, Zeichen, Symbole mit breiten Interpretationsmöglichkeiten. Dafür eignen sich besonders die großen

Hast du ihn gesehen?

Geschichten: Märchen, Mythen, Klassiker, denn sie sind ein gigan-

Wen?

tisches Archiv universeller Erfahrung, aufgeschrieben und fest-

Da! Eine filzige schmuddelige Ratte!

gehalten, weil die Suche nach dem höchsten Wissen, dem Kampf

Hast du mit ihr geredet?

ums Überleben, dem Entkommen aus dem vorgezeichneten

Nein! Natürlich nicht! Vor Ratten muss man sich in Acht nehmen.

Schicksal nie enden wird.

Ratten stehlen.

Dialog der Generationen

Wir wollten immer alle Zuschauer ernst nehmen und hat-

ten die Ambition, begleitenden Erwachsenen anderen und doch gleichwertigen Erkenntnisgewinn, Imaginationserlebnis und Vergnügen zu schenken wie Kindern. Und wer ohne Kind unser Theater besuchen wollte, auch derjenige sollte sich willkommen fühlen. Der Leitgedanke dafür hieß „Dialog der Generationen“. Vielleicht lag darin der Grund, dass uns immer wieder unterstellt wurde, wir erfüllten unseren eigentlichen Auftrag nicht und machten heimlich Erwachsenentheater. Da dies in unseren v.l.n.r. Markus Campana, David Johnston, 2 Puppen der Tafelrunde, Taison Heiß, Thorsten Krohn, Lucca Züchner

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Foto digipott

Augen ein unlogischer Vorwurf war, haben wir uns in all den

2011

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ALICE IM UNTERLAND – 1994

DIE GEHEIME KRAFT DER BÜHNE

Und Ratten sind superfaul.

denken - das alles sollte nicht nur im Probenraum und auf der

(zu Ratte) Ich hoffe, du hast nicht vor, hier zu bleiben.

Bühne geschehen, sondern überschwappen in den Zuschauer-

Könnte sein. Es ist hier sehr friedlich. Besser gesagt, es war sehr

raum. Was kann großartiger sein als solche Momente, wenn

friedlich.

Kinder, Eltern, Lehrer, Kluge, Große, Kleine, Weiße, Schwarze

Ratte hat die Bank ganz allein gebaut.

gemeinsam die Erkenntnisse von Frosch und den Anderen

Und aus welchem Holz?

teilen.

Ich wette, das hat er gestohlen.

Schokokekse als Wahrnehmungstest

Das habe ich nicht gestohlen, das habe ich gefunden. Er lügt auch noch. Dreckige Ratte!

Man kann diese Auseinandersetzung so wahrnehmen, wie

sie für Vierjährige inszeniert ist: Unterschiedliche Tiere – Ente,

Schwein und Frosch – begegnen einem Fremden, der Ratte. Und

ein völlig anderes Wesen als ein junger Mensch von vier oder sie-

jeder reagiert anders: Einer redet mit Ratte, einer redet über Ratte

ben Jahren. Eigentlich ist das eine Binsenweisheit und kaum der

und einer schaut genau hin, was Ratte kann. Ein Grundschul-

Erwähnung wert. Eine Kinderkrippe betreut und versorgt die ihr

kind, das eventuell selbst schon Ausgrenzung in der Klasse erlebt

anvertrauten Kinder auf ganz andere Art als ein Kindergarten.

hat, kann diese kleine Geschichte übertragen auf eigene Erfah-

Und dass es Sinn macht, Dreijährige noch nicht einzuschulen,

rungen, oder es erlebt die Vorstellung wie einen Spiegel, in dem

das steht außer Frage.

Allerdings: Kind ist nicht gleich Kind. Ein Zweijähriger ist

es sich selbst wiedererkennt als Ausgrenzender. Der politisch Interessierte kann große gesellschaftliche Fragen in dieser kleinen Szene sehen und Parallelen zu bestimmten Parteien erkennen. Und alle zusammen erleben die Auflösung des Konflikts: Durch Humor, Hilfsbereitschaft und Überwindung von festgefahrenen Denkmustern.

Unsere Vorstellungen sollten auf der Bühne eine Welt

schaffen, die Zuschauer staunen lässt und verzaubert, die sie fragender und wacher für die Vorgänge des Alltags entlässt und die Momente zwischen Bühne und Parkett ermöglicht, die nicht geplant, sondern durch Zufall und Glück bestimmt waren: Unbekannte Räume eröffnen, Herzen und Köpfe der Zuschauer v.l.n.r. Hedwig Rost, Jörg Baesecke

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Foto Oda Sternberg

erobern, Grenzen verschieben, Möglichkeiten entdecken, frei

2010

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ERZÄHL MEDEA , ERZÄHL – 1997

DIE GEHEIME KRAFT DER BÜHNE

Menschen kommen als ziemlich unfertige Wesen auf die

Kinder, die jünger als vier Jahre sind, können einzelne Si-

Welt. Erst in einem langen Verlauf lernen sie Schritt für Schritt

tuationen selbstverständlich sehr gut erfassen, aber sie können

ihre Sinne und ihre Wahrnehmung zu entwickeln. Kurz nach der

einer Geschichte nicht folgen, in der sich ein Verlauf mit Hin-

Geburt sehen Kinder nur ca. 20–30 cm weit und können noch

dernis, Konflikt, Rettung und glücklichem Ende entfaltet. Sie

keine Farben unterscheiden. Erst mit drei Jahren kann ein Kind

können die Kausalität nicht verstehen und somit auch nicht ge-

so gut sehen wie ein Erwachsener, während der Hörsinn nach

nießen. Deshalb fragen sie während der Vorstellung immer nach

ungefähr einem Monat ausgeprägt ist.

dem „Warum“. Sie tun das zurecht, aber wir fragen uns, warum

Auch die Sprachentwicklung ist ein langer Prozess. Im Alter

immer wieder die Bitte an uns herangetragen wurde, Theater für

von zwei Jahren umfasst der Wortschatz eines Kindes ca. 200

die Allerjüngsten zu machen. Oder warum Kinder in Vorstellun-

Wörter. Danach aber geht es rasend schnell, das Kind lernt jeden

gen sitzen müssen, die nicht für sie gemacht sind. Diese kleinen

Tag zehn neue Wörter.

Kinder haben das Recht, die Welt auf ihre Art zu sehen.

Warum wir im Zusammenhang mit Theater für Kinder und

Teufel an der Wand

Jugendliche darüber reden? Ganz einfach, weil es gesagt werden muss. Was in allen Lebensbereichen selbstverständlich ist, gilt nicht beim Theaterbesuch. „Mein Kind kann das!“ lautet die ste-

reotype Antwort, wenn wir Kleinkindern den Einlass verwehren.

spielen, reden und singen, musizieren, tanzen und lachen,

Dabei ist längst erwiesen, dass das, was man können kann, alters-

Kuscheltiere animieren, Puppen hüpfen lassen und so auf unter-

abhängig ist.

schiedliche Art Erfahrung stimulieren. Aber das sind jeweils nur

Natürlich kann man mit und für Babys und Kleinkinder

Neurowissenschaftler haben dazu interessante Versuche

unternommen, die auf unsere Spielplan-Entscheidungen großen Einfluss hatten. Man gibt einem Dreijährigen und einem Vierjährigen je eine Schachtel Schokokekse und fragt sie, was wohl in der Schachtel sein könnte. Alle Kinder erwarten Schokokekse. Wenn sie die Schachtel öffnen, enthalten sie keine Kekse sondern Buntstifte. Nun fragt man beide Altersgruppen, welchen Inhalt sie erwartet haben. Der Vierjährige sagt, dass er eigentlich auf Kekse gehofft hatte, während der Dreijährige meint, er hätte die vorgefundenen Stifte erwartet. Das heißt, ein dreijähriges Kind kann die zeitliche Abfolge von Vorher und Nachher noch nicht begreifen. Wahr ist nur der Moment. Diese Tatsache hat für das v.l.n.r. Peter Wolter, Matthias Friedrich, Christof Thiemann, Marion Niederländer, Lisa Huber

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Foto Oda Sternberg

Kindertheater große Bedeutung.

2001

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EIN BLICK VON DER BRÜCKE – 2003

DIE GEHEIME KRAFT DER BÜHNE

einzelne Bestandteile einer Vorstellung. Theatralität entsteht erst

Novelle davon, dass es nicht ausreicht, nur ein Talent zu haben.

aus dem Zusammenspiel all dessen und dazu der Vielfalt weite-

Hauke Haien entwickelt eine neuartige, sehr effektive Art des

rer Zeichensysteme wie Schauspiel, Sprache, Licht, Klang, Raum,

Deichbaus. Aber ihm fehlt jegliche Sozialkompetenz, um seine

Tempo, Rhythmus.

Erkenntnisse an die Dorfbevölkerung zu vermitteln. Da aber der Deich nur in einer großen Gemeinschaftsleistung gebaut werden

Wir hatten uns von Beginn an vorgenommen, die großar-

kann, die die Bewohner verweigern, versinkt Hauke Haien mit

tigen Möglichkeiten des Bühnen- und des Zuschauerraums der

seiner Familie und dem ganzen Dorf in den Fluten. Auch wenn

SCHAUBURG einzusetzen, um eindrucksvolle, überwältigende

kein einziger unserer Zuschauer mit der Planung von Deichen

Geschichten zu erzählen und dabei die Wirkung theatralischer

beschäftigt ist, stellt diese alte Geschichte an junge Menschen von

Mittel so vielfältig wie möglich auszuloten, also klassische Ge-

heute eine wichtige Frage: Braucht es womöglich mehr als ein Ta-

schichten, die einen Ausgangspunkt haben, aus dem sich im

lent, um ein gutes Leben führen zu können, und was könnte das

Verlauf dramatische Konflikte, Katastrophen, Feindschaften,

sein. Das meinen wir, wenn wir von wichtigen Fragen sprechen,

Niederlagen herausschälen und in einer Katharsis, einem befrei-

und vielleicht liegt darin der Grund, warum uns Prosaliteratur

enden Aufatmen für den Zuschauer enden. Wir wollten Geschich-

in all den Jahren oft mehr inspiriert hat als dramatische Texte.

ten erzählen, die den Blick in andere Leben werfen und dem Zu-

Menschen brauchten Geschichten, um die Welt zu verstehen.

schauer die Möglichkeit geben, das Gesehene in Beziehung zu

Fakten sind tote Informationen, die nicht bewegen. Wir müssen

eigenen Erfahrungen, dem eigenen Leben zu setzen.

Fragen stellen, uns mit Menschen austauschen, Fragen, die uns

umtreiben, philosophische Fragen.

Der viel zu früh verstorbene Autor Jakob Arjouni hat einmal

gesagt, „Geschichten erzählen heißt, den Teufel an die Wand malen, damit er einem nicht begegnet.“ Solche Geschichten haben wir gesucht, für Zuschauer ab 4 Jahren. Nichts Niedliches, Vordergründiges, Profanes, Einfaches. Dafür ist der Ort Theater zu wertvoll. Um den Teufel an die Wand malen zu können, braucht es überzeugende, starke Geschichten, die produktiv verstören, die Fragen aufwerfen statt Antworten zu geben. Wir sind überzeugt von der Relevanz metaphysischer Fragen in einer radikal säkularen Welt und schätzen auch noch immer die Erzählungen früherer Generationen, trotz aller Zeitgenossenschaft. v.l.n.r. Jens-Fischer-Rodrian, Gerd Baumann, Florian Stadler, Armin Schlagwein

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Foto digipott

Zum Beispiel das Schicksal des genialen Deichbauers Hauke

Haien in »Der Schimmelreiter«. Theodor Storm erzählt in dieser

2000 – unter Verwendung eines Gemäldes von Michael Pacher (1483–1498)

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BREMER WIND – 1995

DIE GEHEIME KRAFT DER BÜHNE

Eine Hauptfrage in unseren Dramaturgiesitzungen lautete

brochen. Seine Geschichte des Heranwachsens unter extremen

immer, warum Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene

Bedingungen hat uns so fasziniert, dass Peer Boysen davon in

heute noch ins Theater gehen sollten. Hat dieses langsame,

drei Theaterabenden auf der Bühne erzählt hat. Es mussten nicht

unzeitgemäße Medium uns Zeitgenossen noch etwas zu sagen?

ausschließlich fiktive Geschichten sein, die unsere Fantasie so

Ja, wenn es in unseren Inszenierungen um Wesentliches geht,

angezündet haben, dass wir sie erzählenswert fanden. Einschnei-

wodurch das Publikum die Chance bekommt, sich mit den Wider-

dende historische Vorgänge wie die Bedeutung Martin Luthers

sprüchen des eigenen Lebens auseinander zu setzen. Das ist ein

für den Fortlauf der europäischen Geschichte (»Magdalena Him-

hoher Anspruch, der bestimmt nicht in allen 139 Produktionen

melstürmerin«), die Auswirkungen des Jugoslawienkriegs auf

erreicht wurde. Aufgegeben haben wir ihn dennoch bis zur letz-

einzelne Familien (»Mirad, ein Junge aus Bosnien«), die Wider-

ten Premiere nicht.

standsformen eines schlauen Kindes in Zeiten von Diktatur (»Der Aufsatz«) oder die Konsequenzen rechtsradikaler Gewalt eines

Aktuelle Moden haben uns nicht interessiert. Man mag es

ganzen Dorfes (»Der Kick«), das waren Themen, die wir erzäh-

kaum glauben, aber die gibt es auch im Kinder- und Jugendthea-

lenswert fanden.

ter. Oft wird unter Kollegen gefordert, Kinder- und Jugendtheater

müsse innovativ sein. Warum eigentlich? Wenn man jungen Men-

von Giftgas auf den Verlauf des Ersten Weltkriegs beschäftigte,

schen Hilfestellung geben will beim Heranwachsen, ist Innovati-

bedauerte eine uns sehr wohlgesonnene Kritikerin, dass wir

on nicht zwingend ein hilfreiches Stichwort. Wir waren immer

mit solch einem unerfreulichen Thema wohl kein Publikum

der Ansicht, dass das gespeicherte Wissen in alten Geschichten,

finden würden. Wir wussten, dass sie recht hatte. Und mussten

Bei der Premiere eines Stückes, das sich mit dem Einfluss

in Märchen, Mythen, Überliefertem unendlich reiche universelle Erfahrung, Erlebtes, Entdecktes enthält, aus dem für uns heute geschöpft werden kann, und zwar unabhängig vom Lebenshorizont des einzelnen Zuschauers. Diese alten Geschichten zeigen Muster auf von inneren Konflikten, verletzten Seelen, Überlebensstrategien von Narren und Betrügern, Possen und Tricks, aus denen die großen Helden, Feiglinge, Rebellen, Verräter, Hexen und Engel entstanden sind.

Man kann das als ewige Gralssuche nach der endgültigen

Weisheit, nach der eigenen Identität und dem Aufbegehren gegen alle hindernden Kräfte bezeichnen. Prinz Eisenherz ist in dem Ensemble

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Foto Oda Sternberg

vielteiligen Comic von Hal Foster zu einer solchen Suche aufge-

2013

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DER RUF DER WILDNIS – 2014

DIE GEHEIME KRAFT DER BÜHNE

viel dafür arbeiten, um »Weltenbrand« von Tobias Ginsburg und

ist nur spannend, wenn es angriffslustig und widerständig ist.

Daphne Ebner fast vierzig Mal spielen zu können. Dass wir beim

Reine Unterhaltung soll das Fach der kommerziellen Vergnü-

Heidelberger Stückemarkt den Preis für das bemerkenswerteste

gungsindustrie bleiben.

Jugendstück bekamen, war eine schöne Bestätigung.

Natürlich wussten wir immer, dass diese Haltung bei Zu-

schauern, Kulturpolitikern und auch vielen Kollegen im Kinder

Der Motor für unsere Entscheidung für ein solch sperriges

und Jugendtheater nicht nur Zustimmung fand. Trotzdem! Daran

Thema war die Überzeugung, dass es wichtig ist, sich in der Ver-

haben wir immer gearbeitet, weil wir daran geglaubt haben.

gangenheit umzuschauen. Auch wenn das junge Publikum nicht

auf Anhieb begeistert ist. Wie greifen Gegenwart und Vergangen-

als Alltagsprobleme oder Selbstverständlichkeiten. Unsere Frage

heit ineinander? Wie beeinflusst eins das andere? Die Vergan-

war immer: Welche eigenständige Kraft hat das Theater, worin

genheit gilt oft als alter Hut. Aber diese Ansicht ist eine selbst

liegt seine spezifische Faszination? Wie malt man den Teufel auf

gewählte Beschränkung. Wer sich vorstellen kann, dass es ein Le-

die Bühne, diesen magischen Ort, an dem Zeit nicht mehr gilt, an

ben vor dem eigenen gab, der kann sich auch die Veränderbarkeit

dem man den Alltag ausblendet? Der Weg dorthin ist vielfältig,

des eigenen Lebens ausmalen. Einen historischen Aufriss auf der

aber sicher nicht mit Einfachheit und Eindeutigkeit zu finden.

Die Kraft des Theaters liegt darin, Größeres zu verhandeln

Bühne zu entwickeln bietet die Chance zu großartigen ErkenntKompliziertheit gegen Vereinfachung war sieben-

nissen. Wenn die Vorstellung sich nicht beschränkt auf Informa-

tionsvermittlung, sondern sich als Reflexionsmedium versteht.

undzwanzig Jahre lang unser Leitmotiv bei der Suche nach die-

sem Teufel.

Als Kind muss man das Manövrieren zwischen Anpassung

und Widerstand lernen, um den eigenen Weg zu Wertorientierung und zum Erwachsenwerden zu finden. Angebote zur Anpassung umgeben uns überall, aber Orte, an denen das Gegenden-Strom-Denken erlernt, erlebt und genossen werden kann, diese Räume sind rar. Das Theater kann ein solcher Ort sein, ein Ort, an dem man eine geistige Schwimmweste fürs Leben erwerben kann. Dafür aber darf es nicht auf Konsensfähigkeit, dekorative Ausstattung und den kleinsten gemeinsamen Nenner verschrumpeln. Es muss Mut und Kraft haben zu Großzügigkeit, Überforderung, Freiheits-Lücken. Damit kann man Neugier bei Zuschauern wecken und die Sehnsucht nach geistiger Gefahr. Nur so verführt man sie zu Provokation und Auseinandersetv.l.n.r. Ruth Oswalt, Taison Heiß, Thorsten Krohn, Lucca Züchner, Peter Wolter

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Foto digipott

zung, statt sie durch einfache Bestätigung zu bespaßen. Theater

2016

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DER RUF DER WILDNIS – 2014

DIE GEHEIME KRAFT DER BÜHNE

merksamkeit wecken für Sehen, Hören und Interpretieren. Das

Bilder lesen und ausmalen

Bühnenbild unserer Inszenierung war ein Raum voller Schlitten, ganz profaner Kinderschlitten, die vielfältige Erinnerungen an

Nehmen wir zum Beispiel unsere Inszenierung von »Der Ruf

Winter, Kälte, Schmerz, Lust und Gefahr wachriefen. Zugleich

der Wildnis« nach dem Roman von Jack London in der Inszenie-

übernahmen diese Objekte unterschiedliche Aufgaben: Sie konn-

rung von Beat Fäh. Dieses Buch ist ein Klassiker der Abenteuer-

ten von den Schauspielern als Hundeschlitten bespielt werden

literatur und gehört zu den Leseempfehlungen des bayerischen

und sich im nächsten Moment durch die Animation der Schau-

Kulturministeriums für die Unter- und Mittelstufe. Aber dieses

spieler in Hunde verwandeln. In einer Szene mutierten sie zu

Buch ist weit mehr als ein Jugendroman. Natürlich kann man

Güterwaggons und einmal zu einem Kneipentresen. Die Schau-

die Lebensgeschichte des Hundes Buck als fesselnde Tierstory

spieler beschrieben die Welt des Goldrausches und des extremen

aus Alaska während des großen Goldrausches lesen. Mit mehr

Konkurrenzkampfes unter extremen Lebensbedingungen durch

Tiefenschärfe wird aus demselben Stoff eine Parabel zu den gro-

die kraftvolle Sprache voller Imagination und den Umgang mit

ßen Fragen des Lebens: Was passiert, wenn man von einer Minute

Objekten; dadurch entstanden „lebendige“ Bilder in der Phan-

auf die nächste aus seinem bisherigen Leben katapultiert wird?

tasie der Zuschauer, obwohl sie gleichzeitig immer sahen, dass

Wie findet man Orientierung im Fall eines schweren Schicksals-

sie einfache Schlitten sahen. Solche Interaktionen zwischen

schlags? Wie reagiert man, wenn alles Vertraute und alle Sicher-

Zuschauern und Schauspielern haben wir immer gesucht, Vor-

heiten ersetzt werden durch Grausamkeit, Härte, Gnadenlosigkeit

gänge, die etwas Unsichtbares sichtbar machen, Metaphysik im

und Gewalt? Wie überlebt man das? Welche Art der Anpassung

Theater.

ist hilfreich, wann führt sie dazu, Maßstäbe der Täter zu kopieren? Was machen Verzweiflung, Einsamkeit, Ausgeliefertsein und Hoffnungslosigkeit mit den Menschen? Gibt es Hilfe oder gar einen Freund in solcher Not? Ist es besser, sich als Angepasster ins Geschirr spannen zu lassen und Lasten zu ziehen bis zum Umfallen, oder sollte man den klaren Blick behalten und Wege aus der Ohnmacht suchen.

Diese Fragen sind brandaktuell und zugleich konfrontierend,

egal ob man sie auf Flüchtlingsprobleme, Klassenzimmer- oder Großraumbüro-Strukturen überträgt. Um davon zu erzählen, braucht es auf der Bühne inszenierte Bilder, die jedem Zuschauer v.l.n.r. Thorsten Krohn, Peter Wolter, Lucca Züchner, Taison Heiß

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Foto digipott

die individuelle Möglichkeit zur Entschlüsselung geben, die Auf-

2014

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DIE RÄUBER – 2010

DIE GEHEIME KRAFT DER BÜHNE

Es ist schon wahr: Diese Arbeitsweise kann leise Verunsicherung

nen Verstand wecken und den Blickwinkel vergrößern, die von

bei manchen Zuschauern hervorrufen, meist bei jenen, denen

Möglichkeiten träumen lassen, statt nur im Machbaren gefangen

das Entschlüsseln von Symbolen, das freie Interpretieren von Bil-

zu bleiben.

dern nicht vertraut ist. Aber gerade um jene haben wir immer

gekämpft. Was man auf der Bühne sieht, kann mehr bedeuten als

tiver Prozess gemeint sein. Wenn Kinder vorgegebene Formen

das, was man sieht. Denn Metaphern, Zeichen, Bilder, Symbole

oder Bildchen brav innerhalb festgelegter Schablonen einfärben

sind Verdichtungen von Realität; diese interpretieren zu können,

sollen, auch dann wird von Ausmalen gesprochen. Inzwischen

halten wir für eine Schlüsselqualifikation. Wer das kann, der

ist Ausmalen sogar unter Erwachsenen ein neuer Hype. Angeb-

sieht mehr als das Sichtbare. In unserem Beispiel: Er sieht Schlit-

lich soll es ein Weg sein, um Kraft zu tanken und die eigene

ten und doch auch Schlittenhunde, denn er fügt im eigenen

Achtsamkeit zu stärken. Wenn diese Form des Ausmalens nicht

Kopfkino all das der Inszenierung hinzu, was seine Erfahrung,

Ausdruck von besorgniserregender Infantilisierung ist, sondern

seine Biographie, seine Fantasie zulassen. Solche Verdichtungen

ein vorgeschalteter Prozess, um anschließend spielerisch eigene

lesen und verstehen zu können, heißt, die Welt verstehen und

Potentiale zu entwickeln, Lebendigkeit zu spüren, dann ist die

der eigenen Zukunft Gestalt zu geben in dem Sinne, wie Carolin

Doppelbegrifflichkeit ein wunderbares Spiel mit Wörtern. Eine

Emcke, die vielfach ausgezeichnete Publizistin, es einmal formu-

Gleichsetzung der beiden Prozesse ist Betrug.

Mit dem selben Begriff kann eben so gut ein völlig unkrea-

liert hat: „Das, was wir wollen, ist davon abhängig, dass wir uns ausmalen können, was wir wollen könnten.“ Diese Kunst des Ausmalens kann man im Theater erleben, trainieren und genießen.

Ausmalen ist im Deutschen ein wunderbar antagonistisches

Wort. Einerseits kann man darunter die Animation unserer Vorstellungskraft verstehen: Wie wäre es, wenn die Eltern nie mehr streiten würden oder die Ungerechtigkeit aus der Welt verschwinden könnte. Durch eine klitzekleine Frage kann sich ein persönlicher Blockbuster im eigenen Kopf entzünden, in dem von Zuversicht und Erneuerung, von Glück und Utopie erzählt wird, in dem sich unzählige magische Momente aneinander reihen. Man kann sich Geschichten ausmalen, die durch Irritation wachrütteln und dadurch glücklich machen, die Verständnis wecken, Geschichten zum Lachen und zum Weinen, Geschichten aus der Vergangenv.l.n.r. Peter Wolter, Markus Campana, Oliver Bürgin, Ullrich Wittemann, Felix Hellmann, Butz Buse

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Foto digipott

heit, Geschichten, die versteckten Schmerz wachrufen, den eige-

2014

53


DIE WEBER – 2004

KOLUMNE

Zwischenruf I v.l.n.r. Sebastian Hofmüller, Philipp Roos, Karl Korte, Thorsten Krohn, Berit Menze, Tim Kalhammer-Loew, Oliver Bürgin

54

Foto digipott

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GERETTET – 2009

ZWISCHENRUF I

27 Jahre lang haben wir mit jeder einzelnen Produktion dafür

Jeder dieser 19 000 Maturanten

geworben, Kinder und Jugendliche nicht zu unterschätzen,

hat so ziemlich dieselben Bücher gelesen wie Sie

ihnen Lust auf Anstrengung zu vermitteln. Dieser Diskurs war

Die Lehrer haben ihnen so ziemlich dasselbe erzählt

nie zuende und wurde immer wieder (seitens der Erwachsenen)

wie sie es Ihnen erzählt haben

als Zumutung empfunden. Deshalb haben wir uns sehr gefreut,

Tag für Tag die letzten Jahre

als wir beim Erarbeiten dieses Buches auf einen großartigen Text

Man kann also davon ausgehen

des Dramatikers und Romanciers Lukas Bärfuss gestoßen sind,

Jeder stellt sich mit ähnlichen Waffen diesem Kampf

der uns sozusagen aus der Seele gesprochen hat.

Dem Kampf, den man das Berufsleben nennt Ja, das sagt man von unserer Zeit

Ode an die Schüler

Es sei ein Kampf Man müsse sich bewähren Niemals nachlassen

Guten Nachmittag Herzliche Gratulation auch von meiner Seite

im Wettstreit mit den Konkurrenten

Sie haben die Matura bestanden

Alle hungrig

Das ist keine kleine Leistung

Die meisten leistungsbereit

(Mir jedenfalls ist das nie gelungen)

Zu allem entschlossen

Eine große Sache

wenn es einen Vorteil bringt

ohne Zweifel auf die Sie zu Recht stolz sein können Und doch wenn Sie mir diese Bemerkung erlauben etwas Besonderes ist so eine Matura nicht Mit Ihnen werden dieses Jahr etwa 19.000 Gymnasiasten die Matura bestehen Und das allein in der Schweiz In Deutschland sind es weitere 300 000 Und in China verlässt jedes Jahr eine halbe Million Ingenieure die Universitäten v.l.n.r. Anton Schneider, Butz Buse, Vanessa Jeker, Markus Campana, Marion Niederländer, Ullrich Wittemann, vorne: Johannes Klama, Marie Ruback Foto digipott

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2011

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HÄNSEL UND GRETEL – 2002

ZWISCHENRUF I

Und falls Ihnen das Wort Kampf übertrieben erscheint

Lassen Sie mich zuerst etwas feststellen

Ein Wettbewerb bleibt es doch

Ein wissenschaftliches Faktum

dem Sie sich werden stellen müssen

Obwohl ich Sie nicht kenne

Das ist kaum zu bestreiten

weiß ich eine Sache ganz bestimmt

Ein Wettbewerb um Studienplätze

Die Matura ist vielleicht nichts Besonderes

Ein Wettbewerb um Aufstiegschancen

Aber Sie

Ein Wettbewerb um ein bisschen Licht an der Sonne

Sie sind etwas Besonderes Jede und jeder von Ihnen ist einzigartig

Sie sollten sich also bereithalten

Und ich meine das jetzt nicht im Sinne von Die Frage bleibt allerdings

Man sitzt unter einem Kirschbaum im Frühling

welche Mittel Ihnen zur Verfügung stehen

und haucht seiner Liebsten ins Ohr Ach, du bist so einzigartig

Sie haben verschiedene Möglichkeiten

Nicht so

Zum Beispiel

Es ist die Wissenschaft, die das beweist

Sie müssen mehr leisten als die anderen

Genauer gesagt

Mehr arbeiten

Die Wahrscheinlichkeitsrechnung

Mehr lernen Früher aus den Federn Weniger feiern Härter arbeiten Ob Sie damit Erfolg haben? Keine Garantie Ich möchte Ihnen etwas anderes vorschlagen Einen anderen Weg Eine andere Möglichkeit Sie verlangt nicht weniger ist nicht leichter und auch nicht einfacher v.l.n.r. Berit Menze, Klaus Haderer, Sabrina Khalil, Armin Schlagwein

58

Foto digipott

1999

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D E R VATE R E I N E S M Ö R D E R S – 1997

ZWISCHENRUF I

Seit Anbeginn der Zeit

Zu der eigenen Einzigartigkeit zu stehen

sind noch keine zwei identischen Schneeflocken

ist alles andere als einfach

auf die Erde gefallen

Zu den eigenen Gefühlen

Und seit dem Ursprung

Zu den eigenen Fähigkeiten

hat es noch keine zwei gleichen Menschen gegeben

Zu einer eigenen, einzigartigen Meinung

Sie können sich darauf verlassen

Vielleicht haben Sie es schon erlebt

Sie sind einzigartig

wie schwierig es sein kann

Punkt

bei seiner eigenen Meinung zu bleiben wenn zum Beispiel die ganze Klasse eine andere vertritt

Falls Sie also in naher Zukunft zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden

Zu sagen

und Sie der Personalchef fragt

auch wenn Ihr alle etwas anderes sagt

warum er gerade Sie einstellen soll

auch wenn ich damit alleine bin

dann können Sie ohne zu lügen entgegnen

Ich bleibe dabei

Weil ich einzigartig bin

Es ist schwierig

Und es ist nicht nur Ihr Genpool

zu seinen eigenen Gedanken zu stehen

der Sie einzigartig macht

denn die Welt da draußen versucht mit aller Kraft

es sind auch Ihre Erfahrungen

Ihnen genau das abzugewöhnen

Wie Sie aufgewachsen sind ist noch nie jemand aufgewachsen Was Sie gesehen haben hat noch nie jemand gesehen Wie Sie auf die Welt schauen hat noch nie jemand auf die Welt geschaut Einzigartigkeit ist ein unerhörtes Privileg Aber sie bedeutet auch Verantwortung Und manchmal sogar eine Last

v.l.n.r. Dirk Laasch, Michael Vogtmann, Christof Thiemann

60

Foto Oda Sternberg

1993

61


WIE K ATER ZORBAS DER KLEINEN MÖWE DAS FLIEGEN BEIBRACHTE – 1999

ZWISCHENRUF I

Die Wirtschaft sagt

ist ein ungelöstes neues Problem

Ihr sollt alle dasselbe kaufen

Ich möchte Ihnen dafür einige Beispiele geben

Die Kirche sagt

Zu Beginn des sechzehnten Jahrhunderts

Ihr sollt alle dasselbe glauben

lebte in Frauenburg in Preußen

Die Politik sagt

ein gottesfürchtiger Mann

Ihr sollt alle dasselbe meinen

Von Beruf war er Domherr

Wenn Sie nicht auf Ihrer Einzigartigkeit bestehen

Ein Mann der Kirche

werden Sie auf weniger Schwierigkeiten treffen

Aber in seiner Freizeit beobachtete er die Sterne

Sie werden leichter durchs Leben gehen

Die Menschen seiner Zeit waren der Meinung

Mit weniger Konflikten

dass die Erde den Mittelpunkt des Universums darstelle

mit weniger Scherereien

und sich demnach die Sonne um die Erde drehe

ruhiger

Alle vertraten diese Meinung

komfortabler

Ohne Ausnahme

sicherer

Die Kirche

Mehr Geld und weniger Probleme

die Fürsten

Aber lassen Sie uns einen Moment dabei bleiben

die Wissenschaftler

Bei den Problemen

Es stand so in den Büchern

Die meisten gehen ihnen aus dem Weg Niemand mag Leute, die Probleme machen Probleme sollen gelöst werden Und Sie werden in Zukunft oft aufgefordert werden ein bestimmtes Problem zu bewältigen Das ist verständlich denn Was ist besser als ein gelöstes Problem? Ich behaupte Es gibt etwas Besseres v.l.n.r. Klaus Haderer, Lisa Huber, Peter Wolter, Dirk Laasch, vorne: Panos Papageorgiou, Florian Stadler, Meisi von der Sonnau Foto Oda Sternberg

62

Besser als ein gelöstes altes

1997

63


SECRET GARDEN – 2014

ZWISCHENRUF I

und in den Erlassen

Sie sagten

und wer etwas Anderes behauptete

Kopernikus

der lebte gefährlich

du machst Probleme Kopernikus

Diese Meinung galt nicht als Meinung

du solltest besser schweigen

Sie galt als Tatsache Verrückt, wer etwas anderes behauptete

Die Welt funktionierte tadellos ohne dieses neue kopernikanische Problem

Dieser Mann aber schloss die Bücher

Man hatte es sich schön eingerichtet

und er verschloss seine Ohren

Es hatte alles wunderbar funktioniert mit dem alten System

Er hörte nicht mehr auf das

Bevor dieser Mann kam

was man ihn gelehrt hatte

mit seinem neuen Problem

Er schaute sich mit eigenen Augen

Die Erde nicht mehr im Zentrum des Universums

die Welt an und die Sterne

Was für eine unerhörte Kränkung

Und er machte sich seine eigenen Gedanken

Was für eine unerhörte Beleidigung

und schrieb darüber ein Werk De revolutionibus orbium coelestium

Das Problem von Kopernikus

Erschienen im Jahre 1543

war so groß dass man es weghaben wollte

Und darin beschrieb dieser Nikolaus Kopernikus ein Universum das anders funktionierte als alle behaupteten Die Erde war darin nur ein Planet unter vielen Die Sonne nur ein Stern unter vielen Und was meinten die Anderen? Die Fürsten und die Herren der Kirche? Dankte man diesem Kopernikus? Erwies man ihm die Ehre? Nein v.l.n.r. Joy Bai, Volker Michl, Alan Brooks, Tim Bergmann, Caroline Finn-Fischer, Miguel Fiol Duran, Jannis Spengler

64

Foto digipott

2017

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DER STURM – 2011

ZWISCHENRUF I

und mit dem Problem jeden

Und auch in der Politik kennt man diese Troublemaker

der sich dazu bekannte

Leute, die nur Probleme suchen

Man schickte sie auf den Scheiterhaufen

An der Universität München etwa

wie Giordano Bruno

im Jahre 1943

Man hieß sie von diesen Ideen abschwören

als eine junge und eigensinnige Frau

wie Galilei

Flugblätter in den Lichthof der Universität warf auf denen sie die Meinung vertrat

Aber nichts half

entgegen der Meinung von gleichgeschalteten Millionen

Das Problem war in der Welt

dass die Freiheit der Rede

Und da ist es geblieben

die Freiheit des Bekenntnisses

Nicht nur in der Wissenschaft

der Schutz des einzelnen Bürgers

haben es neue Probleme schwer

vor der Willkür verbrecherischer Gewaltstaaten

Auch in der Kunst

die Grundlagen des neuen Europas seien

sieht man sie in der Regel nicht gerne

Sophie Scholl bereitete damit vielen ein Problem

Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts

Den Nationalsozialisten

stellte ein junger Ire fest

die um ihre Macht fürchteten

dass sich die moderne Welt nicht mehr darstellen ließ

Der Universitätsleitung

mit den alten Erzählformen Eine zerbrochene Welt lässt sich nicht darstellen in einer geschlossenen Geschichte Und er zerbrach die alten Strukturen und setzte sie neu zusammen und setzte der Welt einen Roman vor der für die Wenigsten zu verstehen war eine Zumutung auch heute noch für jeden der sich diesem Problem stellt diesem Problem diesem Roman v.l.n.r. Markus Campana, Lucca Züchner, Oliver Bürgin, Marlis Hirche, Oliver Dassing

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Foto digipott

Ulysses von James Joyce

2015

67


SPATZ FRITZ – 2007

ZWISCHENRUF I

die sich erklären musste

Es sind diese Menschen und ihre Probleme

Ihrer eigenen Familie

die mich inspirieren

die bedroht wurde

die mich die Welt anders sehen lassen

und schließlich

Und wenn jemand die Menschheit beschuldigt

und nicht zuletzt

sie sei korrupt und verdorben

sich selbst

sie sei grausam verantwortungslos mit sich und der Umwelt

Wie jüngst ein unbedeutender Mitarbeiter

dann nenne ich zur Verteidigung dieser Menschheit

eines amerikanischen Geheimdienstes

die Namen einiger einzigartiger Menschen

der uns allen seit einem Jahr große Probleme macht

Nikolaus Kopernikus zum Beispiel

Weil wir jetzt nicht mehr sagen können

James Joyce und

wir hätten es nicht gewusst

Sophie Scholl und

dass wir überwacht werden

Edward Snowden

dass unser Privatleben

zum Beispiel

das Recht auf Geheimnisse die Grundlage der bürgerlichen Freiheit

Diese Problemverursacher

angegriffen werden

haben teuer bezahlt

jedesmal

Man hat sie verbrannt

wenn wir den Browser starten jedesmal wenn wir einen Eintrag auf Facebook machen Twitter und Instagram Jedesmal wenn wir in unseren Smartphones die Ortungsdienste aktivieren Ohne diesen Edward Snowden hätten wir eindeutig ein paar Probleme weniger Wir könnten ruhiger schlafen Aber vielleicht geht es Ihnen ja wie mir v.l.n.r. Meisi von der Sonnau, Panos Papageorgiou Foto digipott

68

2003

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DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN – 2001

ZWISCHENRUF I

wie Giordano Bruno

Falls Sie sich alleine fühlen sollten

Ermordet wie Sophie Scholl

Falls man Sie für einen Idioten halten sollte

Zu Flüchtlingen gemacht

dann möchte ich Sie bitten

wie diesen Edward Snowden

dann sollen Sie sich in Erinnerung rufen: Was diese Welt am Nötigsten braucht

Verstehen Sie mich nicht falsch

ist Ihre Einzigartigkeit

Ich will Sie nicht zu einem Opfergang aufrufen Aber wenn ich mir die Welt von heute ansehe dann will es mich dünken

Diese Rede hat Lukas Bärfuss im Sommer 2014 für die Abiturien-

wir könnten ein paar neue Probleme brauchen

ten der Kantonsschule Enge Zürich gehalten. Sie ist erschienen in

Neue Sichtweisen auf das Universum

der Essaysammlung »Stil und Moral«. Wir danken dem Wallstein

Neue Sichtweisen auf die Art

Verlag Göttingen für die Abdruckgenehmigung.

wie wir zusammenleben wollen Und von wem sonst sollten diese kommen als von Ihnen? Stellen Sie sich nur einen Menschen vor der vor zwanzig Jahren gestorben ist Einen Menschen der zu Beginn des letzten Jahrhunderts geboren wurde Und nehmen wir an es sei ein Mensch gewesen der einige Probleme gelöst hat und der jetzt für einen Tag zurückkommen würde Was er über seine Zeit dachte und wusste was er für richtig hielt nichts davon hätte heute noch eine Gültigkeit Ich möchte Ihnen Mut machen v.l.n.r. Florian Stadler, Yogo Pausch, Björn Jung

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Foto Volker Derlath

Falls Sie auf Widerstand stoßen werden

2002

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DIE ENTDECKUNG DER L ANGSAMKEIT – 2015

KOLUMNE

Kreativität des Zuschauens v.l.n.r. Greulix Schrank, Markus Campana, Regina Speiseder, Nick-Robin Dietrich, Peter Wolter, Lucca Züchner

72

Foto digipott

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IXYPSYLONZETT – 1992

KRE ATIVITÄT DES ZUSCHAUENS

dazu gar nicht in der Lage sind. Um Lösungen für die vielen

Unangepasstes Denken

politischen, ökologischen, ökonomischen Krisen und Konflikte auf diesem Planeten zu finden und auch durchzusetzen, braucht

Wir sind es gewöhnt, ein definiertes Ziel oder einen Zweck

man sehr kreatives und ungewöhnliches Denken, die Lust und

durch Arbeit und Anstrengung zu erreichen. So funktioniert un-

den Mut, festgelegte Gleise zu verlassen und neue Wege zu gehen.

sere Gesellschaft vom Kindergarten über Schule und Studium bis

Zwei Prozent der Bevölkerung werden nicht ausreichen, diese Auf-

in den Beruf. Und jede Bemühung muss sich anscheinend rech-

gaben zu stemmen. Dieses erschreckende Ergebnis, diese armse-

nen. In unserem Bereich heißt die vielgestellte Frage von Schü-

ligen zwei Prozent waren immer unsere Herausforderung: Es

lern: „Muss man den Autor oder das Stück kennen?“ Oder noch

müssen mehr werden.

lapidarer „Wozu braucht man das?“ Damit ist die Frage nach der

Der Blick durch eine neue Brille

Verwertbarkeit, nach dem Nutzen gestellt. Unsere Antwort lautete gerne „Bildung schadet nie.“ Die Frage nach der Funktionalisierung unseres Tuns ist tief eingebrannt in unser tägliches Handeln.

Die Folge ist Erfahrungsarmut. Erfahrung braucht Offenheit und

Theater. Er verbringt viel Zeit online, und manchmal geht

Neugier. Wer mit seiner Zeit und seinen geistigen Kräften buch-

er ins Kino. Er ist Abonnent bei Netflix und spielt »Heros of

halterisch und knickerig umgeht, bleibt arm.

the Storm« mit Freunden. Wer so viel Kompetenz mitbringt,

Ein Mensch mit Augen, Ohren und Verstand „kann“

der wird doch mit dem altmodischen Medium Theater keine

Untersuchungen, die dem Zusammenhang zwischen der Fähig-

Schwierigkeiten haben. Es kann ja nicht sein, dass man für den

keit zu unangepasstem Denken und dem Alter nachgegangen sind, beweisen das. Demnach können 98% aller Vierjährigen originär eigene Gedanken entwickeln, bei den Neunjährigen sind es nur noch 32%. Und man ahnt, dass die Prozentzahl immer kleiner wird: Von den Vierzehnjährigen können es noch 10% , und bei den Erwachsenen ab 28 Jahren sind es gerade noch 2%. Diese Ergebnisse haben nichts mit dem Bildungsniveau zu tun, sondern mit dem geistigen Sparfuchs, der immer ganz leise im Hinterkopf selektiert, ob sich eine Anstrengung lohnt. Da er keine ethischen oder gesellschaftlichen Kriterien kennt sondern nur die Selbstoptimierung, ist er ein sehr schlechter Berater. Die Folge all dieser Sparfüchse ist die erschreckende Wahrheit, dass die meisten v.l.n.r. René Dumont, Corinna Beilharz

74

Foto Oda Sternberg

Erwachsenen, die unsere Welt gestalten sollten – nämlich 98% –

2002

75


ZOFF IN CHIOGGIA – 2012

KRE ATIVITÄT DES ZUSCHAUENS

Theaterbesuch eine Gebrauchsanweisung benötigt. Man sieht

Um dieses Kopf-Kino geht es auch im Theater. Obwohl der

einen Bühnenvorgang und versteht, was gemeint ist. Wenn man

Zuschauer viel mehr geboten bekommt als schwarze Kringel, ob-

nichts versteht, ist die Inszenierung schlecht. So reagieren viele,

wohl Schauspieler, Autor, Bühnen- und Kostümbildner, Light De-

die nicht wissen, dass der Zuschauer für einen guten Theater-

signer, Musiker ihr Bestes geben, entsteht etwas Größeres, etwas,

abend eine bestimmte Qualifikation mitbringen muss: Er muss

das den Alltag übersteigt, erst durch den aktiven, wachen, fanta-

kreativ zuschauen.

siebegabten Zuschauer. Wenn er das Bühnengeschehen über den

Das Vergnügen im Theater kommt erst mit dieser Eigenak-

Scanner seiner eigenen Erfahrungswelt und Weltwahrnehmung

tivität. Das gilt zumindest für Vorstellungen, die mehr sind als

zieht, erst dann entsteht der wirkliche Zuschau-Genuss, dann

reines Unterhaltungstheater. Und es gilt fürs Erwachsenenthea-

entsteht der eigene Kopf-Film. Eigentlich kann das jeder, denn

ter ebenso wie im Kinder- und Jugendtheater. Wer etwas erleben

jeder hat ungeheuer viele Daten auf seiner persönlichen Vorstel-

will, der muss während des Zuschauens „mitarbeiten“. Das hört

lungs- und Fantasie-Festplatte. Aber oft sind Menschen gar nicht

sich im ersten Moment abschreckend an.

mehr gewohnt, diese zu aktivieren, weil sie nur selten dazu aufgefordert werden. Wenn aber das Smartphone offline und der wa-

Was damit gemeint ist, kann man am Vorgang des Lesens gut

che Kopf online sind, dann kann man Theater erleben, das völlig

beschreiben: Wer liest, sieht zunächst nur schwarze Kringel auf

neue Welten eröffnet, das noch nie Gedachtes, Unglaubliches und

weißem Papier: Die Buchstaben. Wer die Kunst des Lesens be-

Unerhörtes offenbart. Man kann die Welt durch eine neue Brille

herrscht, kann diese Kringel als Buchstaben entschlüsseln, aus

betrachten und dies als etwas Befreiendes erleben, als etwas, das

denen Laute, Worte, Sätze, Zusammenhänge und ganze Welten

Hilfestellung gibt beim Meistern der Undurchsichtigkeiten des

entstehen. Wer liest, baut im eigenen Kopf mit eigener Kreativität einen persönlichen „Film“, der sich aus dem Text des Autors, aber auch eigenen Erfahrungen, Wünschen, Hoffnungen, der eigenen Persönlichkeit und Beharrlichkeit zusammensetzt. Alle Bücherwürmer und Leseratten kennen den Genuss, wenn sich der literarische Text mit der eigenen Erlebenswelt zu einem neuen Ganzen verbindet. Und sie kennen die umgekehrte Erfahrung. Von der Romanverfilmung eines Buches, das man sehr gerne gelesen hat, ist man meist enttäuscht. Und das liegt nicht unbedingt an der mangelnden Qualität des Films. Der Kino-Film muss die Konkurrenz antreten mit dem Kopf-Kino, das beim Lesen entstanden ist. Und dieser eigene Film ist fast immer interessanter, weil er der v.l.n.r. Thorsten Krohn, Berit Menze, Verena Rendtorff, Peter Wolter, Markus Campana, Lucca Züchner, Julia Meier, Sebastian Hofmüller, David Johnston, Sebastian Feicht, David N. Russo Foto digipott

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eigene ist.

1996

77


E I N B I LD VO N I VA N – 2016

KRE ATIVITÄT DES ZUSCHAUENS

Alltags. Das gelingt nur, wenn die Geschichten auf der Bühne

Immer wieder haben wir uns gefragt, warum das Enträtseln

ausreichend komplex und sinnlich sind, um solche Prozesse aus-

und Interpretieren von Bildern und Symbolen im Theater als

zulösen. Hierin liegt das Geheimnis von Theater.

zu kompliziert gilt. Dieses Können wird von allen Menschen im Alltag ständig gefordert. Jedes Verkehrszeichen ist ein Symbol,

Das klingt nur im ersten Moment abstrakt, wie man an der

dessen Bedeutung man nicht auswendig lernen muss, denn beim

Inszenierung von »Ein Bild von Ivan« von Paula Fox sehen kann.

Betrachten erschließt sich die Bedeutung aufgrund der präzisen

In diesem Roman geht es um einen 11-jährigen Jungen, dessen

Verdichtung ganz selbstverständlich.

Vater so beschäftigt ist, dass der Sohn keine Möglichkeit findet,

ihn nach seiner verstorbenen Mutter zu fragen. Die Stummheit

versteht man überhaupt nicht mehr, warum Eltern und Lehrer

zwischen den beiden fühlt sich wie ein großes schwarzes Loch für

jungen Menschen das Talent zum Entschlüsseln absprechen,

den Jungen an. Zufällig lernt er zwei Künstler-Persönlichkeiten

denn mit dieser Anforderung operiert Schule ab dem ersten

kennen, einen Maler und eine lesebegeisterte ältere Dame. Diese

Schultag. Zahlen sind mathematische Abstraktionen. Ein Buch-

beiden entführen ihn in eine unbekannte Welt der Vorstellungs-

stabe ist ein Zeichen, das Sprachlaute in Schrift transformiert.

kräfte, der Phantasie und der Angstfreiheit, wodurch für Ivan

Schule existiert nicht ohne Modelle und Abstraktionen. Um die

ein ganz neues Leben beginnt.

DNA-Funktion oder die Zusammensetzung der Atome zu veran-

Die Geschichte spielt sich in der realen Welt zwischen New

schaulichen, immer verwenden wir Symbole und Zeichen. Ob

York und Florida in den 1960er Jahren ab. Der Regisseur Boris

ein Kind den Zahlenraum bis 100 erobert oder sich ein Bild

von Poser hat sich mit seinem Bühnenbildner Timo von Krieg-

von Südamerika am Globus macht, immer arbeitet es mit Ver-

Und wenn man sich den Schulalltag vergegenwärtigt, dann

stein dafür entschieden, die Spielorte nicht nachzubilden, sondern den Bühnenraum wie eine Kunstinstallation zu gestalten, die von den Schauspielern immer wieder neu definiert wird. Zunächst ist der Raum geprägt von riesigen Papierbahnen. Aha, das Atelier eines Malers. Aber statt zu malen und portraitieren, gehen die Spieler völlig anders mit dem Material um: Sie reißen es, langsam und mit Gefühl, wild und heftig oder voller Wut, sie bilden Formen oder zerknüllen es. Auf diese Weise ändern sich Raum und Atmosphäre. Und die Zuschauer sind aufgefordert, mit all ihren Sinnen den Bühnenvorgängen nachzuspüren, sie mit eigenen Interpretationen aufzuladen und somit dieselben Vorgänge zu durchleben wie Ivan. Und am Ende haben sowohl v.l.n.r. Peter Wolter, Lucca Züchner, Nick-Robin Dietrich, Sophie Wendt, Markus Campana

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Foto digipott

Zuschauer als auch Ivan eine neue Perspektive auf ihr Leben.

1994

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E I N B I LD VO N I VA N – 2016

KRE ATIVITÄT DES ZUSCHAUENS

dichtungen von Realität. Und genau diese Vorstellungskraft

Wenn man im Alltag über jemanden sagt, er habe „einen

braucht man, um die Eigenheit und Schönheit von Theater zu

eigenen Kopf“, ist das meist nicht positiv gemeint, sondern be-

entdecken.

schreibt eine schwierige Persönlichkeit. Das Theater, das wir 27 Jahre gesucht haben, sollte ausdrücklich dazu verführen, Ver-

Der eigene Kopf

trauen in diesen eigenen Kopf zu entwickeln. Wir wollten Begeisterung dafür wecken, sich persönlichen Sinnfragen und Wunsch-

Es gibt mehrere Ursachen, warum sich theaterunerfahrene

vorstellungen an das Leben zu stellen und dies als Gewinn zu

Kinder und Jugendliche mit anspruchsvollen Theaterformen

erleben. Dabei ist es nicht so, dass junge Leute diese Kreativität

schwer tun. Ganz häufig verhindert eine falsche Erwartungs-

nicht mitbringen. Aber sie wagen oft nicht, dies als wertvollen

haltung, dass Schüler sich auf Neues, Ungewohntes einlassen

Teil ihrer Persönlichkeit zu sehen. Es ist, als ob man sich unbe-

können. Auch wenn sie zum allerersten Mal Besucher sind,

dingt dem Mainstream anpassen muss, um möglichst nicht auf-

kommen sie nicht blank ins Theater. Sie bringen Erfahrungen

zufallen. Aber ohne diese Fertigkeiten ist ein Theaterbesuch kein

und Kenntnisse mit, die durch Computerspiele, Internet und

Vergnügen.

Kino trainiert sind. Das ist normal und gleichzeitig hinderlich

im Theater. Im analogen Medium Theater braucht es den oben

Entweder vereinfacht man das Programm so, dass es von allen

beschriebenen kreativen Zuschauer. Wenn man in den ersten

Zuschauern verstanden wird. Das sind die so genannten „niedrig-

Minuten im Saal merkt, dass man die Spielregeln für die Vor-

schwelligen Angebote“, die mit bekannten Formen arbeiten und

stellung nicht kennt, dass man „nichts versteht“, kann das als

eher bestätigend wirken. Themen aus dem Alltag der Zielgruppe

Aus diesem Dilemma gibt es zwei Möglichkeiten des Auswegs.

Unterlegenheit, als persönliche Konfrontation erlebt werden. Das wäre furchtbar.

Oft gibt es noch eine andere Hürde. In den letzten Jahren

haben wir zunehmend die Erfahrung gemacht, dass Kinder und Jugendliche ihrer eigenen Wahrnehmung nicht trauen. Sie lassen nur noch die Kriterien „richtig“ oder „falsch“ gelten. Das heißt, sie zensieren selber die Freiheit eigener Gedanken, verweigern den Perspektivwechsel und das Erschaffen eigener Vorstellungswelten. Dafür ist sicher nicht nur der Like-Daumen in den sozialen Netzen verantwortlich. Lückensatzdiktate, Musteraufsätze und Multiple Choice fordern nicht dazu auf, eigene Haltungen und Werte zu entwickeln. v.l.n.r. Nick-Robin Dietrich, Lucca Züchner, Markus Campana, Sophie Wendt

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Foto digipott

2006

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GRINDKOPF – 1994

KRE ATIVITÄT DES ZUSCHAUENS

gehören ebenso dazu wie aktuelle Musikformate und Mode. Für

haben, wären viele bereichernde Begegnungen junger Menschen

diese Form des einfachen Wegs konnten wir uns nie begeistern,

mit dem Theater nicht möglich gewesen.

weil eine solche Entscheidung ein Verrat an der Kunstform Theater wäre und außerdem ein Betrug am Publikum.

Wodurch sich all diese bemerkenswerten Erwachsenen aus-

zeichnen, hat der Autor, Romancier und Dramatiker Lukas Bär

Um ablehnende Reaktionen zu umgehen, haben wir unser

fuss in der Rede zur Diplomfeier der Pädagogischen Hochschule

Programm nicht angepasst, sondern kurze Dramaturgiegespräche

Luzern 2014 so treffend beschrieben, dass wir ihn gerne noch-

vor den Vorstellungen angeboten. Dabei ging es nicht darum,

mals zitieren. (Stil und Moral, Wallstein Verlag, Göttingen)

die Vorstellung zu erklären, sondern immer darum, Mut zu machen, der eigenen Wahrnehmung zu trauen, die Kategorien „richtig“ oder „falsch“ abzulegen und das Theater als eine Welt der Möglichkeiten zu entdecken. Meist führten diese Gespräche zu großer Offenheit für unsere Inszenierungen (übrigens auch bei Erwachsenen und begleitenden Eltern), als ob es eine Erlösung sein kann, aus dem eigenen Gedankenkorsett, in dem es immer nur eine gültige Antwort gibt, befreit zu werden, als ob es eine Befreiung ist, die Marionettenfäden, an denen man vermeintlich hängt, zu kappen.

So ist es gelungen, Schülern Theatererlebnisse zu schenken,

die sie sich selbst nie zugetraut hätten. Unsere Stoffe kamen oft aus der Erwachsenenliteratur, die Ästhetik orientierte sich fast nie an dem, was man bei Kindern und Jugendlichen voraussetzen kann, Sprache, Musik oder tänzerische Erzählformen waren Herausforderung und das Bühnenbild abstrakt. Die kurzen Vorgespräche konnten den Schülern die Angst vor dem Nicht-Verstehen, dem Nicht-Dazu-Gehören nehmen. Sie konnten die SCHAUBURG als einen Ort begreifen, an dem sie willkommen waren, wo sie sich zugehörig fühlen konnten. Alleine hätten wir das allerdings niemals geschafft. Ohne die vielen Lehrer, Betreuer und Peter Ender

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Foto Oda Sternberg

Sozialpädagogen, die unsere Arbeit in all den Jahren begleitet

2017

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DIE UNTERRICHTSSTUNDE – 1994

KOLUMNE

Zwischenruf II v.l.n.r. Michael Vogtmann, Helena Lustinger

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Foto Oda Sternberg

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AUF OLGA BENARIO – 2008

ZWISCHENRUF II

Ode an die Lehrer

mit ordentlichen Arbeitsbedingungen und ordentlichen Gehältern Ich bin hier als Festredner eingeladen

Meine sehr verehrten Damen und Herren

und ehrlich gesagt

Zuerst möchte ich Ihnen herzlich gratulieren

fühle ich mich leicht unwohl

zu diesem bestandenen Diplom

ein bisschen betreten sogar Denn eigentlich bin ich für eine solche Aufgabe

Eine Befähigung

furchtbar unqualifiziert

für keinen beliebigen Beruf ein Diplom für die wichtigste Tätigkeit

Meine eigene schulische Karriere

die unsere Gesellschaft zu vergeben hat

war bekanntlich nicht gerade das

Die Erziehung und Bildung unserer Kinder

was man erfolgreich nennt

Das ist eine große Verantwortung

Nein, die Schule und ich

Und ich möchte Ihnen auch als Vater

das ist wirklich kein Liebesverhältnis

herzlich danken

Ich hasste die Schule

dass Sie sich ihr stellen wollen

Aber ich liebte meine Lehrer Das ist etwas seltsam, ich weiß

Und dies in einer Zeit die oft behauptet eine Wissensgesellschaft zu sein jenen aber die dieses Wissen vermitteln selten die notwendige Unterstützung die notwendige Wertschätzung den notwendigen Respekt entgegenbringt Ich finde solange diese Gesellschaft an der Schulpflicht festhält und der Bildung einen hohen Stellenwert einräumt hat sie die Pflicht v.l.n.r. Johannes Klama, Berit Menze, Vanessa Jeker Foto digipott

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den Lehrern die Anerkennung zu zollen

1997

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DIE WEBER – 2004

ZWISCHENRUF II

Aber grundsätzlich kein Widerspruch

Dieses Prinzip wirkte nicht nur bei der Literatur für die ich vielleicht von Natur

Ich brauchte keinen Stundenplan

aus eine gewisse Prädisposition besaß

Ich brauchte keinen Lehrplan

Dieses Prinzip wirkte auch bei Fächern

Ich brauchte keine Pulte

Die mir zuwider waren

Ich brauchte keine Prüfungen

Etwa im Sport

Was ich hingegen nötig hatte

Zuwider ist das falsche Wort

das waren Lehrer

Hass wäre treffender

So wie diesen Stellvertreter in der siebten Klasse

Ich hasste das Turnen

ein Mann mit Bart

Die Reckstangen

der uns Gedichte vorlas

Die Schwedenkästen

Nicht etwa

Die Stafetten

weil sie im Lehrplan standen

Die Dauerläufe

Er las uns Gedichte vor

Das alles boykottierte ich eines Tages

weil er Gedichte liebte

Ich machte einfach nicht mehr mit

Gedichte waren ihm wichtig

Und deshalb gehöre ich zu den wenigen

lebenswichtig Und er teilte im Grunde auch keine Gedichte mit uns Er teilte seine Liebe Er teilte seine Leidenschaft Und wenn ich mir einige Gedichte merken konnte Harlem von Ingeborg Bachmann Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen von Rainer Maria Rilke dann weil ich spürte wie diese Gedichte unseren Lehrer berührten und diese Berührung wollte ich auch erleben Die Begeisterung meines Lehrers weckte meine eigene Begeisterung v.l.n.r. Armin Schlagwein, Thorsten Krohn, Gerd Baumann, Philipp Roos, Tamara Hoerschelmann, Klaas Schramm, Wolfram Winkel, Berit Menze, Hussam Nimr, Sebastian Hofmüller, Karl Korte Foto digipott

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2009

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DER SOHN DES CHAO – 1990

WEISST DU WO MEIN KLEINER JUNGE IST – 1991

ZWISCHENRUF II

die im Turnen

Bis nach Spanien bin ich damit nicht gekommen

eine Drei im Zeugnis stehen haben

Und auch nicht bis ans Nordkap Aber ich habe jede Straße

Ich hasste also Sport

jeden Weg und

und wäre beinahe dafür verloren gewesen

jeden Hügel und

Dick

jeden Pass

fett

im Umkreis von dreißig Kilometern abgefahren

und mittlerweile herzkrank

Tagelang bis zur vollständigen Erschöpfung

Aber da gab es diesen Lehrer

Diese Liebe ist mir geblieben

Und der hatte dieses Fahrrad

Sport ist mir immer noch fremd

Ein Tourenrad

Aber ich liebe mein Rad

Nabendynamo Halogenscheinwerfer

Nein

Kartenhalter

Eine Schule habe ich nicht gebraucht

Satteltaschen

Eine Schule habe ich nie vermisst Aber ich weiß nicht

Ein Rad

Was aus mir geworden wäre

mit dem man die Welt erobern konnte

wenn meine Lehrer ihre Leidenschaften nicht mit mir geteilt hätten

Was dieser Lehrer auch gemacht hatte Bis nach Spanien war er damit gekommen und einmal sogar ans Nordkap Im Unterricht zeigte er uns Bilder davon von seinen Reisen an den Rand Europas Ich wollte auch ans Ende der Welt reisen ich wollte auch so frei sein Nichts benötigen als ein paar gute Beine Und ein gutes Rad Ich suchte mir also Arbeit In einer Bäckerei putzte ich Bleche und erstand mit dem verdienten Geld ein Rad Zweimal René Dumont und Heio von Stetten

Fotos Oda Sternberg

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2012

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HASENMUT – 2003

ZWISCHENRUF II

Ihre Leidenschaften

der in den Feuerofen der Revolution geriet

aber auch ihren Ärger

Und um uns dies zu demonstrieren

die Angst und das Staunen

nahm der Lehrer ebenfalls eine Bibel

Wie jener Lehrer

Er nahm ebenfalls eine Stecknadel

der uns ein bestimmtes Buch vorlas

Er tat

Und zwar Bobik im Feuerofen

was im Buch beschrieben war

von einem gewissen Wladimir Lindenberg

und schlug die Stelle auf

die autobiographische Geschichte eines adligen Jungen

die ihm die Stecknadel gezeigt hatte

während der russischen Revolution

Es war das Buch Daniel, Kapitel 3 Die Geschichte von Schadrach und

Der Titel bezog sich auf ein Spiel

Meschach und von Abed-Nego

mit dem die Familie Bobiks

Die drei Männer

die Bibelstelle auswählte

die dem Feuerofen entkamen

die man sonntags am Kamin lesen und diskutieren wollte Jemand nahm eine Stecknadel

In diesem Moment

und stach sie irgendwo

im Gesicht des Lehrers

in den Buchblock zwischen die Seiten

in seinem Staunen in seiner Ergriffenheit

Und einmal traf es die Stelle mit den drei Männern von denen der König Nebukadnezar im alten Babylon verlangte sie sollten abschwören von ihrem Glauben Und da sie es nicht taten steckte er sie in den Feuerofen Aber ihr Gott behütete sie und sie entstiegen dem Feuer unverletzt unversehrt ein Bild für die Situation dieses Kindes v.l.n.r. Sabrina Khalil, Armin Schlagwein, Berit Menze, Klaas Schramm

92

Foto digipott

Für Bobik

2008

93


ZWISCHEN GUT UND BÖSE – 2004

ZWISCHENRUF II

habe ich mehr über die Wahrscheinlichkeit erfahren

Sie zeigte uns

als mir die Mathematik je hätte beibringen können

wie die Menschen dort lebten

mehr über den Aberglauben

Sie machte uns mit einer Familie bekannt

und über das Walten des Heiligen Geistes

der Familie Nahimana

als es der Religionsunterricht jemals vermocht hätte

in einem bunten Bilderbuch

Meine Schule war eine Tragödie

Wir erfuhren

Die Schule ist an mir gescheitert

wie man in diesem Land Brot bäckt

Aber meine Lehrer waren sehr erfolgreich

Und was man aus einer Kalebasse alles schnitzen kann

Es war eine Kränkung

Ein Gefäß

Die Kränkung einer Lehrerin

Ein Musikinstrument

die mir das erste Buch

Ein Spielzeug

die mir den ersten Roman geschenkt hat Die Kränkung durch eine schöne Frau

Für mich wurde dieses kleine Land

in einem goldenen Mazda

zum Sehnsuchtsort

Fräulein Bovet

Die Sehnsucht nach der Ferne

hieß sie

Die Sehnsucht nach dem Ursprung

meine erste große Liebe

Die Sehnsucht nach der Verbundenheit

in der dritten Klasse da war ich neun Sie war es die mir ein kleines Land im Herzen Afrikas nahebrachte Das Land der tausend Hügel Das Land des ewigen Frühlings Ein Land wo das Leben noch rein war unverdorben von der Zivilisation Arm aber unverdorben

v.l.n.r. Lisa Huber, Klaas Schramm, Corinna Beilharz, Sabrina Khalil, Armin Schlagwein

94

Foto digipott

2014

95


DAS GESCHENK DES WEISSEN PFERDCHENS – 2010

ZWISCHENRUF II

mit der Natur

Zu Hunderttausenden brachten sie

und mit dieser sanften, schönen Frau

ihre Brüder und Schwestern um

unserer Lehrerin

Mit Macheten und mit Handgranaten

Und jedes Mal

Frauen, Kinder, Alte, ohne Unterschied

wenn ich in meiner Kindheit von Afrika hörte

Und aus jener freundlichen Familie Nahimana

dachte ich an sie

die uns das fröhliche Muraho zugerufen hatte

an das Bild

das war ziemlich wahrscheinlich

das sie uns von diesem Kontinent geschenkt hatte

waren nun gewöhnliche Mörder geworden

Viele Jahre später

Aber das Bild

ich war schon erwachsen

das Fräulein Bovet uns gezeigt hatte

begegnete ich diesem Land wieder

die Idylle, der Friede, das Glück

Aber jetzt war es kein Sehnsuchtsort

ließ sich nicht vertreiben

Kein Land der Unschuld

Und ich hatte zwei Bilder im Kopf

Das war es nie gewesen

Zwei Bilder und eine Frage

das musste ich jetzt lernen auch nicht damals als Fräulein Bovet uns davon erzählte Schon damals hatte es dort nicht nur tausend Hügel gegeben sondern auch tausend Massaker Nicht Liebe regierte das Land sondern ein Diktator Und die Menschen lebten nicht in Einheit Sie lebten getrennt und in Apartheid Schon damals das Gegenteil eines Paradieses und nahe jener perfekten Hölle die man nun täglich im Fernsehen vor Augen geführt bekam v.l.n.r. Berit Menze, Tumursaikhan Janlav, Sebastian Hofmüller, Peter Wolter

96

Foto digipott

2003

97


SECRET GARDEN – 2014

ZWISCHENRUF II

Warum hat sie uns damals nichts davon erzählt

die ihnen zeigen

Warum nichts von den Problemen

wie das gehen könnte

Nichts von den Ungerechtigkeiten

dieses Spiel

Nichts von der Diktatur

ein Mensch zu werden

Und um eine Antwort zu finden begann ich zu lesen

(aus: Lukas Bärfuss, Stil und Moral,

Aber ich fand das Buch nicht

Wallstein Verlag Göttingen 2015)

das mir meine Kränkung erklärte Dieses Buch musste ich selber schreiben Die Enttäuschungen einer kindlichen Hingabe eines kindlichen Vertrauens Wenn sie so wollen wurde zum Motor eines Schriftstellers Eine Schule habe ich nicht gebraucht Aber ohne Lehrer wäre ich ärmer Und deshalb möchte ich Sie aufrufen Kümmern sie sich nicht nur um Lehrpläne Nicht nur um Fachdidaktik und Evaluationen Und Evaluationen der Evaluationen Das ist den Kindern alles einerlei Sie brauchen keine Systeme Kinder brauchen keine Schule Aber sie brauchen Lehrer Die Kinder brauchen Sie Ihre Leidenschaften Ihre Begeisterung Ihr Unverständnis und auch ihren Ärger und die Angst Kinder brauchen Erwachsene v.l.n.r. Joy Bai, Volker Michl, Jannis Spengler Foto digipott

98

2007

99


MAGDALENA HIMMELSTÜRMERIN – 2017

KOLUMNE

Schlussakkord! v.l.n.r. Lucca Züchner, Verena Rentorff, Markus Campana, Panos Papageorgiou, Nick-Robin Dietrich, Rafael Mayer

10 0

Foto digipott

101


GRINDKOPF – 1994

SCHLUSSAKKORD!

Getriebeschaden

Ein Schlüssel zur Welt

Warum sollten Kinder und Jugendliche die Kunstform

Wie lernt ein Kind, sich ein Bild von der Welt zu machen, in

Theater überhaupt kennen? Kann das Theater ein Ort sein, an

der es seinen Platz finden will? Das war eine zentrale Frage bei

dem Schauspieler, Regisseure, Autoren, Bühnenbildner, Insze-

der Begleitung unserer eigenen Söhne ins Erwachsenenleben.

nierungen „ihnen zeigen, wie das gehen könnte, dieses Spiel, ein

Und mit derselben Frage haben wir jede Theaterarbeit begon-

Mensch zu werden“, wie Lukas Bärfuss fordert. Wie muss Thea-

nen; ganz gleich, ob sich Beat Fäh von der Neugier, der Abenteu-

ter sein, in dem sie sich vertreten und verstanden fühlen? Wann

erlust und dem Überlebenswillen von John Franklin in »Die Ent-

kann es die ethische und soziale Fantasie beflügeln und die Lust

deckung der Langsamkeit« inspirieren ließ oder Gil Mehmert die

am Denken wecken? Diese Fragen haben uns immer wieder aufs

Familensaga »Jenseits von Eden« von John Steinbeck als Grund-

Neue umgetrieben, ohne je eine endgültige Antwort gefunden zu

lage für seine Musiktheater-Fassung diente. Die Welt, in die Kin-

haben. Glücklicherweise.

der hineinwachsen, ist komplex, unübersichtlich, geheimnisvoll

Eines allerdings war uns immer klar. Es gelingt nicht mit

und oft sogar gefährlich. Einfache Antworten sind immer eine

inhaltlichen oder ästhetischen Vereinfachungen, mit deren Hilfe

Lüge. Kinder spüren das genau, auch wenn sie sich nicht weh-

man zwar breite Publikumszustimmung erhält und die deshalb

ren können. Und sie wissen, dass es interessant und aufregend

eigentlich als versteckte Marketing-Strategien zu bezeichnen

ist, diese Welt zu entdecken. Daran darf man sie nicht hindern,

sind. Aber Theater soll nicht wie ein Produkt der Lebensmittel-

indem man sie mit einfachen Angeboten abspeist. Natürlich

oder Autoindustrie entwickelt werden unter dem Aspekt „Was will der Kunde? “ Es stimmt: Armuts-, Alkohol- und Amokthemen verschaffen ebenso gute Auslastungszahlen wie Stadtteil-Projekte, Jugendclub-Festivals oder Klassiker, die für angehende Abiturienten aufbereitet werden. Solche Projekte fördern die Platzausnutzung, unterfordern aber die Chancen des Theaters. Der Besitzer eines Porsche würde den Kopf schütteln, wenn man von ihm verlangte, nur im 1. Gang zu fahren, weil Langsamfahren vernünftig ist. Wir haben manches Mal den Eindruck gehabt, dass im Kinder- und Jugendtheater oft im 1. Gang gefahren wird, um jedes Risiko zu vermeiden. Dass damit jedes Auto nach kurzer Zeit einen Getriebeschaden bekommt, wird übersehen. Das v.l.n.r. Puppenkönig, Puppenkönigin (geführt von Meisi von der Sonnau), Michael Vogtmann, Martin Ontrop, Peter Ender

102

Foto Oda Sternberg

Gleiche gilt für das Theater.

2007 – nach einem Scherenschnitt von Prof. Ernst Moritz Engert, Hademar

103


M E I N VATE R CH E G U E VA R A – 2001

SCHLUSSAKKORD!

brauchen Kinder und Jugendliche altersadäquate Schutzräume,

gen denken. Wer gebildet ist, akzeptiert nicht einfach, was er

gerade in Zeiten der offenen Medien. Aber genau so nötig sind

vorgesetzt bekommt, sondern denkt darüber nach, ob es nicht

ernsthafte, differenzierte Kultur-Angebote, um eigenständige

auch ganz anders sein könnte. Wer gebildet ist, kann die richti-

und vielfältige Maßstäbe entfalten zu können.

gen Fragen stellen: Was sollte man ändern? Was sind glaubhafte Argumente? Wann beginnt Polemik? Welche Formen des Verste-

Man mag es gerne hören oder nicht: Um die bestmöglichen

hens gibt es? Was lässt sich mit Sicherheit über mich sagen? Wer

Chancen im Leben zu haben, brauchen Kinder und Jugendliche

sagt es? Solche Fragen führen zu gedanklicher Selbständigkeit.

einen Schlüssel. Und dieser Schlüssel heißt Bildung, also kriti-

sches Denken, Verstehen von Zusammenhängen, langfristiges

Bildung auch das Erlernen sozialer Einfühlung in Gegenüber-

Suchen und Finden von Problemlösungen. Das sind in unseren

stellung zu marktkonformer Windschnittigkeit, die nur den eige-

Augen die wichtigsten Fähigkeiten im 21. Jahrhundert, um Selbst-

nen Vorteil kennt.

wertgefühl zu entwickeln und sich in der Welt zurecht finden zu

können. Gleichzeitig gelten gerade sie heutzutage als anachronis-

gehörigkeit, Selbsterkenntnis und Unterscheidungsvermögen er-

tisch, aus der Zeit gefallen. Bildung darf nicht verwechselt werden

probt und gebildet werden können. Hier sollen Zuschauer eine

mit Information, die jeder als unbearbeitetes Material googeln

Haltung zur Welt finden und auch den Mut mitnehmen, diese zu

kann. Dieses muss selektiert, kombiniert, kondensiert und ver-

vertreten. Wir haben Theater immer als ein Haus des freien und

netzt werden zu Wissen. Wissen kann man zwar pauken und büf-

kritischen Denkens definiert, als einen Platz für Menschen jeden

feln, aber allein reicht es immer noch nicht, um die Zukunft zu

Alters, der zu Freiheit, Kritikfähigkeit und Toleranz auffordert.

Neben einer „Rundumerziehung“ des Intellekts gehört zur

Wir definieren Theater als einen Ort, an dem Zusammen-

gewinnen. Das gelingt nur mit Bildung, für deren Erwerb es das Bemühen um Genauigkeit, Langsamkeit und einen langen Atem braucht; und dies bleibt ohne Konzentration, Entspannung und Ausdauer unerreichbar. Aber all das gilt heutzutage als uncool. Schnelle Resultate, Selbstoptimierung ohne Umwege, Zerstreuung und Ablenkung sind Ausdruck unseres Lebensstils. Obwohl wir wissen, dass Vereinfachung zu Verdummung führt.

Bildung ist ein eigenständiger Prozess, der mit Neugier be-

ginnt. Wer nicht neugierig ist, hat keine Chance auf Bildung. Neugier ist der Wunsch zu erfahren, welche Möglichkeiten die Welt bietet. Immer geht es darum zu verstehen, warum die Dinge so sind wie sie sind. Darum führt Bildung zu Weltorientierung. v.l.n.r. Corinna Beilharz, Florian Stadler, Peter Wolter, Björn Jung

10 4

Foto Volker Derlath

Wer gebildet ist, kann eigenständig und kreativ und mit Umwe-

2009

105


FAHRENHEIT 451

ZUM SCHLUSS

bestehen würde. Dieses Konzept hat er in seinem visuellen Er-

Zu allerletzt eine Liebeserklärung

scheinungsbild für die Produktion übernommen.

v.l.n.r. Markus Campana, Thorsten Krohn, Peter Horn, Florian Rein, Lucca Züchner, Sebastian Horn

10 6

Foto digipott

Man kann Günter Matteis Qualitäten unter vielen Aspekten

Lange bevor der Zuschauer seine Eintrittskarte ersteht,

beleuchten und beschreiben. Ganz wichtig ist der leise Humor

muss eine erste Begegnung zwischen dem Theater und seinen

in seinen Arbeiten. Aber am inspirierendsten ist seine Mischung

Zuschauern stattfinden. Wenn ein Theater vom möglichen Pu-

aus Neugier und Professionalität. Niemals hat er sich auf Routine

blikum gar nicht wahrgenommen wird, wenn es nicht gelingt,

oder das Nächstliegende zurückgezogen. Er konnte für jede In-

Interesse zu wecken, dann wird der Saal leer bleiben. Jedes Thea-

szenierung den richtigen „Farb-Ton“ finden, weil er seine Arbeit

ter braucht eine „Außenseite“, die Aufmerksamkeit einfängt und

nicht auf eine einzige leicht erkennbare Handschrift reduzierte.

eine ersteKommunikation zwischen Theater und Zuschauer ent-

Seine Weigerung, sich den jeweils neuesten Trends anzupassen,

stehen lässt.

stieß bei uns immer auf Akzeptanz. Wir brauchten jemanden,

Heutzutage stecken Dramaturgen und die Verantwortlichen

der einem Stück für Vorschulkinder (Seite 43) ebenso ein „Au-

für die Öffentlichkeitsarbeit viel Vertrauen und Energie in die

ßengesicht“ geben kann wie einem Jugendstück, bei dem sich ein

sozialen Netzwerke. Auch wir waren bei Facebook und Co. Aber

Jugendlicher für den Tod eines Security-Mannes verantwortlich

die wichtigste Rolle bei der Frage, wie unsere Arbeit nach außen

fühlt (Seite 57).

vermittelt wurde, spielte in all den Jahren unser Graphiker Gün-

ter Mattei.

einen neuen Blick, den richtigen Blick. Und dennoch ist ein

Er ist ein wunderbarer Illustrator und Typograph. Mit Pinsel

Mattei – so verschieden seine Arbeiten sind – unverkennbar. Das

und Stift geht er ebenso gut um wie mit In-Design und Photo-

verdankt er wahrscheinlich seiner langjährigen Gefährtin. Die

shop. Aber seine größte Qualität ist seine Neugier. Worum geht

fast kühl zu nennende Eleganz und das italienische Flair mit

es in dem Stück? Welche Altersgruppe soll es ansprechen? Mit

streng symmetrischer Typometrie der klassischen Bodoni-Schrift

welcher Ästhetik wird gearbeitet? Ist es ein moderner oder ein

begleiten seine Arbeiten, solange wir ihn kennen. Und wir sind

historischer Stoff? Günter Mattei ist ein guter Zuhörer. Während-

sicher, dass er niemals für ein Produkt arbeiten würde, zu dem

dessen skribbelt er kleine Skizzen, die sich allmählich zum Pla-

seine Bodoni nicht passt.

kat entwickeln. Er misstraut schnellen Ideen. Weil sie sich meist

als Ideechen, als flachbrüstiger Gag entpuppen. Am liebsten

die große Ausnahme. Weil er immer noch um die beste Lösung

macht er sich selbst ein Bild. Deshalb kam er auf Proben, um

ringt. Weil er sich für jede Arbeit Zeit nimmt, und sei sie noch

sich einen Eindruck zu verschaffen. Oder er radelte eben in die

so klein. Dadurch war er in 27 Jahren nicht nur Auftragnehmer

Schauburg, um ein paar Skizzen einzufangen. So ist das Plakat

und Graphiker, sondern Kritiker, Impulsgeber und schon sehr

zu »Katzelmacher« (Seite 59) entstanden. Bei der Bauprobe hatte

lange ein guter Freund. Deshalb war es ein großes Geschenk,

er gesehen, dass der Raum ausschließlich aus Biergarten-Stühlen

diese letzte Publikation mit ihm machen zu dürfen. 107

Mit jeder neuen Arbeit sucht er eine neue Herausforderung,

In der inzwischen so schnelllebigen Branche ist Günter Mattei


FÜNFZEHN SCHNÜRE GELD – 2007

Chronologie der Produktionen 1990–2017 oben Greulix Schrank, v.l.n.r. Corinna Beilharz, Panos Papageorgiou (mit Puppe), Tim Kalhammer-Loew, Tamara Hoerschelmann, Meisi von der Sonnau (mit Puppe), Sebastian Hofmüller Foto digipott

10 8

10 9


TIGER UND BÄR – 2016

CH RO N O LO G I E D E R PRO D U K TI O N E N – 1990–2017

YVONNE, DIE

Peter Ender,

Thorsten Krohn /

STRICHE UND GEKRITZEL

BURGUNDERPRINZESSIN

Thorsten Krohn,

Alfred Sieling,

von Willy Thomas

von Witold Gombrowicz

Heio von Stetten

Heio von Stetten.

Regie Guy Cassiers

Regie Martin Rengel

Uraufführung 27. Juli 1990

Musiker

Bühne und Kostüme

Bühne und Kostüme

Stephan Wildfeuer /

Andrea Spanier

Peer Boysen

Martin Ruhland

mit Corinna Beilharz,

Musik Toni Matheis

DIE DREI WÜNSCHE

Deutsche Erstaufführung

Evelyn Grossmann,

mit Evelyn Grossmann,

von Birgit Hageby,

15. Nov. 1990

Silke Nikowski,

Waltraud Rodeck,

Lars Rudolfsson,

Werkraum der Münchner

Andrea Sawatzki,

Sabine Zeininger,

Guus Ponsioen

Kammerspiele

Karl Achleitner,

Karl Achleitner,

Regie Guus Ponsioen

René Dumont,

René Dumont,

Bühne und Kostüme

Peter Ender,

Peter Ender,

Ilona Schwab

HIER KOMMT KEINER

Thorsten Krohn /

Joachim Król,

mit Evelyn Grossmann,

LEBEND RAUS

Dirk Laasch,

Andreas Röhrich,

Sabine Zeininger,

Konzept und Regie

Heio von Stetten

Heio von Stetten

Karl Achleitner.

Klaus Hemmerle

Deutsche Erstaufführung

Premiere 21. Juni 1990

Premiere 2. Nov. 1990

Bühne und Kostüme

10. April 1991

Kolpinghaus Entenbachstr.

Gerd Wiener

Kolpinghaus Entenbachstr.

Musik Toni Matheis

v.l.n.r. Panos Papageorgiou, Thorsten Krohn Foto digipott

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DAS KONZERPT – oder

mit Karl Achleitner,

Wer nicht hören will,

Corinna Beilharz,

FAMILIENBANDE

darf sehen

DER SOHN DES CHAO

René Dumont,

AUFLÖSUNG

Konzept und Regie

von Ad de Bont,

Thorsten Krohn,

von Ad de Bont

Isolde Alber

nach Chi Chün-Hsiang

Silke Nikowski,

Ausstattung Ilona Schwab

Regie, Bühne und Kostüme

Waltraud Rodeck,

und

Musik Toni Matheis

Peer Boysen

Heio von Stetten,

MONOLOG FÜR EIN

mit Evelyn Grossmann,

Musik Toni Matheis

Corinna Thomas

TOTES MÄDCHEN

Waltraud Rodeck,

mit René Dumont,

Uraufführung 5. Feb. 1991

von Heleen Verburg

Sabine Zeininger,

Peter Ender,

Kolpinghaus Entenbachstr.

Regie Hansjörg Betschart

Karl Achleitner,

Klaus Haderer /

Ausstattung Andrea Spanier

René Dumont,

Georg Nikolaus Kistner,

Musik Toni Matheis 111


PAR ANOID PARK – 2011

CH RO N O LO G I E D E R PRO D U K TI O N E N – 1990–2017

mit Corinna Beilharz,

Silke Nikowski /

ANDORRA

Musik Toni Matheis

Silke Nikowski,

Sabine Zeininger,

von Max Frisch

mit Hedwig Rost

Andrea Sawatzki,

Andrea Sawatzki /

Regie Ted Keijser

und Jörg Baesecke

Karl Achleitner,

Katarina Klaffs,

Bühne und Kostüme

Uraufführung 23. April 1992

Peter Ender,

Karl Achleitner /

Peer Boysen

Kolpinghaus Entenbachstr.

Dirk Laasch

Christoph Wettstein,

Musik Toni Matheis

Deutsche Erstaufführung

Dirk Laasch

mit Corinna Beilharz /

28. Mai 1991

Deutsche Erstaufführung

Helena Lustinger,

IXYPSILONZETT

Klassenzimmer

7. Nov. 1991

Katarina Klaffs,

von Friedrich Karl Waechter

Kolpinghaus Entenbachstr.

Silke Nikowski,

Regie und Bühne Peer Boysen

Karl Achleitner /

Kostüme Andrea Spanier

Christoph Wettstein,

Musik Toni Matheis

WEISST DU, WO MEIN

v.l.n.r. Markus Campana, Josephine Ehlert, Wolfgang Cerny, Johannes Klama, Peter Wolter

112

Foto digipott

KLEINER JUNGE IST

DAS KABINETT DES

Martin Dudeck,

mit Corinna Beilharz,

von Suzanne van Lohuizen

DR. CALIGARI

René Dumont /

Silke Nikowski /

Regie, Bühne und Kostüme

von Carlos Traffic

Martin Ontrop,

Katarina Klaffs,

Peer Boysen

nach dem Film

Peter Ender,

René Dumont,

Musik Toni Matheis

von Robert Wiene

Dirk Laasch,

Peter Ender,

mit René Dumont,

Regie Peter Ender

Robert Spitz,

Heio von Stetten

Heio von Stetten

Bühne und Kostüme

Heio von Stetten /

Violine Darko Vasiljevic

Am Cello Cornelia Kraft

Ute Werner

Michael Vogtmann

Premiere 25. Juni 1992

Uraufführung 13. Juni 1991

Musik Toni Matheis

Premiere 19. März 1992

Kolpinghaus Entenbachstr.

Kolpinghaus Entenbachstr.

mit Elena Rublack,

Kolpinghaus Entenbachstr. +

Brenda Wolff,

Schauburg

René Dumont,

TRAUMSPIELE

WINTERSCHLAF

Christoph Gareißen,

von und mit August Strindberg

von Heleen Verburg

Alfred Sieling

KOLUMBUS NACHFAHREN

Regie Hansjörg Betschart,

Regie Klaus Hemmerle

Musiker Enrique Ugarte

von Hedwig Rost und

Peer Boysen,

Bühne und Kostüme

Premiere 9. Jan. 1992

Jörg Baesecke

Guy Cassiers,

Gerd Wiener

Kolpinghaus Entenbachstr.

Regie Christoph Biermeier

Marcelo Diaz

Musik Guus Ponsioen

Bühne und Kostüme

Bühne und Kostüme

mit Corinna Beilharz,

Stefan Axel Schulz

Andrea Spanier

113


SCUDERI – 2009

CH RO N O LO G I E D E R PRO D U K TI O N E N – 1990–2017

Musik Toni Matheis

DER POLENWEIHER

mit Katarina Klaffs,

ALICE IM UNTERLAND

mit Corinna Beilharz,

von Thomas Strittmatter

Christoph Wettstein

von Hedwig Rost

René Dumont,

Regie und Bühne Peer Boysen

Peter Ender,

Kostüme Andrea Spanier

TEAM 2

nach „Alice im Wunderland“

Katarina Klaffs,

Musik Toni Matheis

Regie Michael Vogtmann

von Lewis Carroll

Dirk Laasch,

mit Corinna Beilharz /

Kostüme Andrea Spanier

Regie Jouke Lamers

Silke Nikowski,

Silke Nikowski,

mit Helena Lustinger,

Bühne und Kostüme

Heio von Stetten,

Mira Gittner /

Robert Spitz

Annette Pach

Christoph Wettstein,

Helena Lustinger /

Premiere 3. Dez. 1993

Musik Toni Matheis

Sabine Zeininger

Katarina Klaffs,

Klassenzimmer

mit Hedwig Rost

Premiere 21. Jan. 1993

Sabine Zeininger,

und Jörg Baesecke

Kolpinghaus Entenbachstr.

René Dumont /

Uraufführung 24. Feb. 1994

Robert Spitz,

MONKIE – oder

Peter Ender,

Das verlorene Äffchen

IPHIGENIE KÖNIGSKIND

Klaus Haderer,

von Meisi von der Sonnau

von Pauline Mol

Martin Ontrop,

und Panos Papageorgiou

MAGDALENA

nach Iphigenie in Aulis

Heio von Stetten /

nach dem Bilderbuch

von Ludwig Thoma

von Euripides

Michael Vogtmann,

„Murkel ist wieder da“

Regie und Bühne Peer Boysen

Regie Marcelo Diaz

Christoph Wettstein

von Dieter Schubert

Kostüme Andrea Spanier

Bühne und Kostüme

Premiere 24. Juni 1993

Regie B. Mumm

Musik Toni Matheis

Andrea Spanier

Kolpinghaus Entenbachstr. +

Bühne und Kostüme

mit Katarina Klaffs,

Musik Toni Matheis

Schauburg

114

Foto digipott

Schauburg

Andrea Spanier

Helena Lustinger,

mit Katarina Klaffs,

Puppenbau Benjamin Sovetov

Sabine Zeininger,

Helena Lustinger,

Musik Toni Matheis

Peter Ender,

Sabine Zeininger,

MIRAD – EIN JUNGE

mit Meisi von der Sonnau

Klaus Haderer,

Peter Ender,

AUS BOSNIEN

und Panos Papageorgiou

Martin Ontrop,

Dirk Laasch,

von Ad de Bont

Uraufführung 12. Jan. 1994

Robert Spitz,

Schauburg

Michael Vogtmann,

Christoph Wettstein

v.l.n.r. Peter Horn, Stefanie Dietrich, Thorsten Krohn, Florian Rein, Marie Ruback, Sebastian Horn

und Jörg Baesecke

Premiere 15. April 1993

TEAM 1

Christoph Wettstein

Kolpinghaus Entenbachstr. +

Regie Peter Ender

Premiere 14. April 1994

Schauburg

Kostüme Andrea Spanier

Schauburg 115


PRINZ EISENHERZ I – DER PRINZ VON THULE – 2011

CH RO N O LO G I E D E R PRO D U K TI O N E N – 1990–2017

DIE UNTER-

Michael Vogtmann,

Dirk Laasch,

Silke Nikowski,

RICHTSTUNDE

Christoph Wettstein

Michael Vogtmann,

Sabine Zeininger,

von Eugène Ionesco

Puppenspieler

Christoph Wettstein

Ercan Karacayli,

Regie Marcelo Diaz

Meisi von der Sonnau,

Uraufführung 16. März 1995

Christof Thiemann,

Bühne und Kostüme

Panos Papageorgiou

Michael Vogtmann,

Gerd Wiener

Sängerin Lisa Huber

Christoph Wettstein

Musik Toni Matheis

Musiker Alexander Hötzinger,

PAPA MAMA

Puppenspieler

mit Helena Lustinger,

Stefan Wildfeuer,

von Lothar Trolle

Meisi von der Sonnau,

Silke Nikowski,

Gunter Weyermüller

Regie Markus Lips

Panos Papageorgiou

Michael Vogtmann

Premiere 6. Okt. 1994

Bühnen-Bilder Thomas Saible

Musiker

Premiere 9. Juni 1994

Kostüme Heike Ohse

Werner Bernklau,

Schauburg

Musik Toni Matheis

Heinz Frommeyer,

MANNAM – oder der Mond

mit Katarina Klaffs,

Leopold Gmelch,

im Zirkuszelt

Peter Ender,

Alexander Hötzinger,

GRINDKOPF

Erarbeitung Andreas Steudtner, Martin Ontrop

Wilhelm Jakob,

von Tankred Dorst

Michael Vogtmann

Claus Reichstaller,

Regie, Bühne und Kostüme

Musik Toni Matheis

Siegfried Rössert

Peer Boysen

mit Michael Vogtmann

Premiere 17. Juni 1995

Mitarbeit und Kostüme

Uraufführung 27. Jan. 1995

BREMER WIND

Andrea Spanier

Durchgangszimmer

Ein MusikStück

Puppenbau Benjamin Sovetov

116

Foto digipott

von Raymund Huber

WOLKEN SIND

und Toni Matheis

ZIEHENDER ÄRGER

mit Corinna Beilharz,

TANZ AUS DER REIHE

Libretto

von Ad de Bont

Katarina Klaffs /

von Gerd Knappe

Friedrich Karl Waechter

Regie George Podt

Helena Lustinger,

Regie Marcelo Diaz

Regie und Bühne Peer Boysen

mit Marion Niederländer,

Silke Nikowski,

Bühne und Kostüme

Kostüme Andrea Spanier

Christof Thiemann

Sabine Zeininger,

Gerd Wiener

Musikeinstudierung

Uraufführung 10. Juli 1995

Peter Ender,

Musik Toni Matheis

Toni Matheis

Klassenzimmer

Ercan Karacayli,

mit Corinna Beilharz,

mit Corinna Beilharz,

Martin Ontrop /

Silke Nikowski,

Lisa Huber,

Christof Thiemann,

Sabine Zeininger,

Marion Niederländer,

Musik Toni Matheis

v.l.n.r. Josephine Ehlert, Johannes Klama, Lucca Züchner, Taison Heiß, Markus Campana

Premiere 8. April 1995

117


SIE BE N WE LT WUNDE R – 1996

CH RO N O LO G I E D E R PRO D U K TI O N E N – 1990–2017

HOTEL SIBIRIEN

ALGOT STORM

DOSSIER:

Komposition Guus Ponsioen

von Roel Adam

von Barbro Lindgren

RONALD AKKERMAN

Light Design Hans Peter Boden

Regie Ted Keijser

und Cecilia Torudd

von Suzanne van Lohuizen

mit Lauretta Hickman /

Bühne und Kostüme

Regie Jouke Lamers

Regie Peer Boysen

Corinna Beilharz,

Ilona Lenk

Scherenschnitte

mit Sabine Zeininger,

Lisa Huber,

mit Lisa Huber,

Jörg Baesecke

Matthias Friedrich

Marion Niederländer,

Marion Niederländer,

mit Jörg Baesecke

Premiere 31. Mai 1996

Silke Nikowski,

Sabine Zeininger,

Premiere 12. Dez. 1995

Café Schauburg

Sabine Zeininger,

Ercan Karacayli,

Durchgangszimmer

Matthias Friedrich, Dirk Laasch,

Christof Thiemann, Christoph Wettstein

Lauretta Hickman und Ensemble

118

Foto Oda Sternberg

DIE FÜRCHTERLICHEN

Christof Thiemann /

Deutsche Erstaufführung

FRÜHLINGS ERWACHEN

FÜNF

Klaus Haderer,

21. Okt. 1995

Eine Kindertragödie

nach dem Buch

Michael Vogtmann

von Frank Wedekind

von Wolf Erlbruch

Uraufführung 10. Okt. 1996

Regie Jos van Kan

Regie Ted Keijser

ÜBER MORGEN

Bühne Jan Ros

Bühne

von Roel Adam

Kostüme Regina van Korlaar

Laura de Josselin de Jong

DER VATER

Regie Peer Boysen

Musik Toni Matheis

Kostüme Dorien de Jonge

EINES MÖRDERS

Bühne/Kostüme Ilona Lenk

mit Corinna Beilharz,

Musik Toni Matheis

von Alfred Andersch

Musik Toni Matheis

Lisa Huber,

mit Lisa Huber,

Regie Maria Knilli

mit Corinna Beilharz,

Marion Niederländer,

Silke Nikowski,

Bühne und Kostüme

Silke Nikowski

Silke Nikowski,

Ercan Karacayli,

Lena Knilli

Puppenspieler

Sabine Zeininger,

Christof Thiemann,

Musik Toni Matheis

Meisi von der Sonnau,

Ercan Karacayli,

Michael Vogtmann

mit Marion Niederländer,

Panos Papageorgiou

Dirk Laasch,

Uraufführung 13. Juni 1996

Dirk Laasch,

Deutsche Erstaufführung

Christof Thiemann,

Matthias Friedrich,

21. Okt. 1995

Michael Vogtmann,

Christof Thiemann /

Christoph Wettstein

SIEBEN WELTWUNDER

Peter Wolter,

Premiere 13. Jan. 1996

von Cees Landsaat

Michael Vogtmann

und Heleen van der Wusten

Musiker Leo Gmelch

Regie Ad de Bont

Uraufführung 11. Januar 1997

119


FÜNF TE R SE IN ODE R WE R SPRINGT DE N SALTO MOR TALE – 2000

CH RO N O LO G I E D E R PRO D U K TI O N E N – 1990–2017

FREITAG XIII. –

ERZÄHL MEDEA ERZÄHL

BIEDERMANN UND DIE

PIKO UND SEINE FREUNDE

Eine Inselgeschichte

von Pauline Mol

BRANDSTIFTER

von und mit

von und mit

nach Euripides

Ein Lehrstück ohne Lehre

Meisi von der Sonnau

Meisi von der Sonnau

Regie Kirsten Dehlholm

von Max Frisch

und Panos Papageorgiou

und Panos Papageorgiou

Bühne und Kostüme

Regie Maria Knilli

Regie George Podt

Regie George Podt

Maja Ravn

Bühne und Kostüme

Bühne und Kostüme

Bühne Günter Mattei

Light Design

Lena Knilli

Lucia Nußbächer

Puppenbau Benjamin Sovetov

Jesper Kongshaug

mit Lisa Huber,

Musik Toni Matheis

Musik Toni Matheis

mit Lisa Huber,

Marion Niederländer,

Uraufführung 18. April 1998

Uraufführung 19. Feb. 1997

Marion Niederländer,

René Dumont /

Matthias Friedrich,

Klaus Haderer,

Dirk Laasch,

Dirk Laasch,

SNEEWITTE – Schönheit –

Christof Thiemann,

Peter Wolter,

Giftmord – Eifersucht

WACH AUF UND TRÄUME

Peter Wolter

Michael Vogtmann

von Peer Boysen

Die Abenteuer des

Deutsche Erstaufführung

Premiere 15. Jan. 1998

und Giambattista Basile

Peer Gynt

5. Juni 1997

Regie und Bühne Peer Boysen

von Peter von Becker

Kostüme Ulrike Schlemm

Regie und Bühne Peer Boysen

v.l.n.r. Florian Stadler, Marion Niederländer, Beate Vollack, Thorsten Krohn, Matthias Friedrich

120

Foto Volker Derlath

HEXENFIEBER – Eine

Musik Toni Matheis

Kostüme Ulrike Schlemm

STADTTORHEITEN

Hänsel- und Gretel-Fantasie

mit Lisa Huber,

Musik Toni Matheis

Münchner Stadtgeschichten

von Beat Fäh

Sabine Lehmann,

mit Corinna Beilharz,

Spiel, Ausstattung,

und Gerd Imbsweiler

Marion Niederländer,

Lisa Huber,

Inszenierung

Regie Beat Fäh

Sabine Zeininger,

Silke Nikowski,

Jörg Baesecke

Bühne und Kostüme

Klaus Haderer,

Sabine Zeininger,

Uraufführung 21. Nov. 1997

Caroline Mittler

Matthias Friedrich,

Matthias Friedrich,

Klassenzimmer

Musik Toni Matheis

Dirk Laasch,

Klaus Haderer,

mit Sabine Zeininger

Michael Vogtmann,

Dirk Laasch,

und Matthias Friedrich

Peter Wolter

Michael Vogtmann,

Musiker Esther Schöpf,

Sänger Florian Mayr

Peter Wolter

Ricardo Döringer,

Gebärdenübersetzerin

Musiker Stefan Wildfeuer

Karl Kaeser

Eva Richter

Uraufführung 10. April 1997

Premiere 28. Feb. 1998

Uraufführung 16. Juni 1998

121


NERO CORLEONE – 2000

Jouke Lamers Fotos digipott

122

CH RO N O LO G I E D E R PRO D U K TI O N E N – 1990–2017

DAS GLÜHEND MÄNNLA

WIE KATER ZORBAS

Matthias Friedrich,

mit Marion Niederländer,

von Kerstin Specht

DER KLEINEN MÖWE DAS

Klaus Haderer,

Beate Vollack /

Regie, Bühne und Kostüme

FLIEGEN BEIBRACHTE

Joseph Hannesschläger /

Andrea Sonnberger,

Peer Boysen

nach dem Roman

Björn Jung,

Matthias Friedrich,

mit Corinna Beilharz,

von Luis Sepúlveda

Florian Stadler

Thorsten Krohn,

Lisa Huber,

Regie George Podt

Premiere 5. Juni 1999

Florian Stadler

Marion Niederländer,

Bühne und Kostüme

Sabine Zeininger,

Peer Boysen

Klaus Haderer,

Musik Toni Matheis

TAMERLAN oder Wie spielt

Michael Vogtmann

mit Lisa Huber,

man das Ende der Welt

NERO CORLEONE

Premiere 14. Jan. 1999

Meisi von der Sonnau,

von Michel Deutsch

nach der Erzählung

Sabine Zeininger,

Regie, Bühne und Kostüme

von Elke Heidenreich

Matthias Friedrich,

Peer Boysen

Regie Onny Huisink

BÄREN AUF DEM WEG

Klaus Haderer,

Musik Marika Falk,

Musik Guus Ponsioen

Ein musikalisches Abenteuer

Dirk Laasch,

Toni Matheis

mit Jouke Lamers

Probenleitung

Panos Papageorgiou,

mit Lisa Huber,

Premiere 12. Feb. 2000

Matthias Friedrich

Florian Stadler,

Marion Niederländer,

Studiobühne

Musikalische Leitung

Peter Wolter

Sabine Zeininger,

Toni Matheis

Uraufführung 17. April 1999

Klaus Haderer,

Uraufführung 11. Jan. 2000

Bühne und Kostüme

Florian Stadler

DIE SCHWARZE SPINNE

Ulrike Schlemm

Gesang Florian Mayr

von Jeremias Gotthelf

mit Lisa Huber,

KATZELMACHER

Percussion Marika Falk

in der Fassung von Beat Fäh

Stefanie Huter,

von Rainer Werner Fassbinder

Premiere 14. Okt. 1999

Regie Beat Fäh

Marion Niederländer,

Regie und Bühne Peer Boysen

Bühne und Kostüme

Matthias Friedrich,

Kostüme Ulrike Schlemm

Franziska Kaiser

Dirk Laasch,

mit Corinna Beilharz,

FÜNFTER SEIN oder Wer

mit Chris Nonnast,

Peter Wolter

Marion Niederländer,

springt den Salto Mortale

Sabine Zeininger,

Puppenspieler Meisi von der

Viola von der Burg,

Regie Peter Ender

Klaus Haderer,

Sonnau, Panos Papageorgiou

Lisa Huber,

Bühne und Kostüme

Björn Jung,

Pianist Manfred Manhart

Sabine Zeininger,

Ute Werner

Florian Stadler

Uraufführung 13. März 1999

Peter Ender,

Musik Toni Matheis

Uraufführung 16. März 2000

123


DIE VERWANDLUNG – 2002

v.l.n.r. Peter Wolter, Ilona Grandke, Florian Stadler, Martin Schurr (verdeckt), Berit Menze

124

CH RO N O LO G I E D E R PRO D U K TI O N E N – 1990–2017

Foto Volker Derlath

ENGEL IN FETZEN

DAS KALTE HERZ

MAX

DER BÄR SUCHT

Ostjüdische Geschichten

nach Wilhelm Hauff

von Beat Fäh

EINEN FREUND

von und mit Jörg Baesecke

von Kerstin Specht

Regie Dagmar Schmidt

von und mit

Regie Hedwig Rost

Regie und Bühne Peer Boysen

Bühne und Kostüme

Meisi von der Sonnau

und Jörg Baesecke

Kostüme Ulrike Schlemm

Hans Richter

und Panos Papageorgiou

Uraufführung 25. März 2000

Light Design

Musik Toni Matheis

Regie und Bühne George Podt

Klassenzimmer

Hans Peter Boden

mit Sabine Zeininger

Musik Toni Matheis

mit Corinna Beilharz,

und Klaus Haderer

Uraufführung 5. Mai 2001

Marion Niederländer,

Premiere 9. Dez. 2000

Studiobühne

Sabine Zeininger,

Studio

DER HUND MIT DEM

Klaus Haderer,

GELBEN HERZEN

Ramses Sigl

DIE GESCHICHTE VOM

oder Die Geschichte

Musiker Klaus Reichhardt

SOLDATEN

vom Gegenteil

Uraufführung 14. Okt. 2000

MEIN VATER

von Igor Strawinsky

nach dem Buch

CHE GUEVARA

und Charles Ferdinand Ramuz

von Jutta Richter

von Suzanne von Lohuizen

Regie und Bühne Peer Boysen

Probenleitung

ROSE UND REGEN,

Regie Maria Knilli

Kostüme Ulrike Schlemm

Dagmar Schmidt

SCHWERT UND WUNDE –

Bühne und Kostüme

Musikalische Leitung

Bühne und Kostüme

ein Sommernachtstraum

Lena Knilli

Toni Matheis

Hans Richter

von Beat Fäh

Musik Toni Matheis

mit Sabine Zeininger,

Musik Toni Matheis

nach Shakespeare

mit Corinna Beilharz,

Klaus Haderer,

mit Lisa Huber,

Regie Peter Ender

Berit Menze,

Björn Jung,

Marion Niederländer,

Kostüme Ute Werner

Björn Jung,

Florian Stadler,

Björn Jung,

Musik Toni Matheis

Florian Stadler,

Yogo Pausch

Florian Stadler

mit Berit Menze,

Peter Wolter

Musiker

Musiker Andreas Arnold,

Anouk Scherer,

Musiker Wolfgang Gleixner/

Ricardo Döringer,

Leo Gmelch

Björn Jung,

Jens Fischer-Rodrian

Nici Walde,

Uraufführung 24. Juni 2000

Thorsten Krohn,

Deutsche Erstaufführung

Leo Gmelch,

Christian Pfeil,

8. März 2001

Christopher Varner,

Peter Wolter

Georg Karger,

Premiere 7. Nov.2000

Christian Kaya, 125


EINE ODYSSEE – 2007

CH RO N O LO G I E D E R PRO D U K TI O N E N – 1990–2017

Yogo Pausch,

DIE VERWANDLUNG

Klaus Haderer,

mit Peter Ender

Claus Reichstaller,

von Franz Kafka

Florian Stadler

Premiere 8. Oktober 2002

Franz Weyerer,

Regie und Bühnenidee

Geräuschemacher Max Bauer

Studiobühne

Esther Schöpf

Beat Fäh

Uraufführung 6. April 2002

und Klassenzimmer

Premiere 16. Juni 2001

Bühnenrealisierung Kostüme Katja Salzbrenner

DER GEWISSENLOSE

HÄNSEL UND GRETEL

KLASSE KLASSE

mit Ilona Grandke,

MÖRDER HASSE KARLS -

nach dem Märchen

Tanztheater

Berit Menze,

SON ENTHÜLLT DIE ENT-

der Brüder Grimm

von Ramses Sigl

Florian Stadler,

SETZLICHE WAHRHEIT

von Wolfgang Wiens

und Dagmar Schmidt

Martin Schurr,

DARÜBER, WIE DIE FRAU

Regie, Bühne und Kostüme

Choreographie und Regie

Peter Wolter

ÜBER DER EISENBAHN-

Peer Boysen

Ramses Sigl

Uraufführung 19. Feb. 2002

BRÜCKE ZU TODE

Musik Toni Matheis

Musikalische Einstudierung

GEKOMMEN IST

Light Design

Toni Matheis

von Henning Mankell

Hans Peter Boden

Siegfried Fleischer

oben v.l.n.r. Hussam Nimr, Greulix Schrank; unten v.l.n.r. Ullrich Wittemann, Elisabeth Wasserscheid, Tim Kalhammer-Loew, Giorgio Spiegelfeld Foto digipott

126

Bühne/Licht

POE & CHARMS

Regie Maria Knilli

mit Corinna Beilharz,

Hans-Peter Boden

Szenen und Geschichten

Bühne und Kostüme

Sabrina Khalil,

Kostüme Barbara Bernhard

von Edgar Allen Poe

Hans Richter

Berit Menze,

mit Stefanie Dietrich,

und Daniil Charms

mit Sabrina Khalil,

Lucie Muhr,

Anna Holter,

von und mit Peter Ender

Berit Menze,

Klaus Haderer,

Sabine Karb,

und Thorsten Krohn

Lucie Muhr,

Armin Schlagwein

Berit Menze,

Uraufführung 1. März 2002

Armin Schlagwein,

Premiere 23. Oktober 2002

Björn Jung,

Studiobühne

Florian Stadler

Erich Rudolf,

Deutsche Erstaufführung

Florian Stadler,

4. Juni 2002

EIN BLICK

Peter Wolter

DIE GESCHICHTE

VON DER BRÜCKE

Uraufführung 13. Okt. 2001

VON HERRN SOMMER

von Arthur Miller

von Patrick Süskind

KLAMMS KRIEG

Regie Gil Mehmert

Regie, Bühne und Kostüme

von Kai Hensel

Bühne und Kostüme

Peer Boysen

Regie und Ausstattung

Heike Meixner

mit Lucie Muhr,

George Podt

Musik Gerd Baumann,

127


VON MÄUSEN UND MENSCHEN – 2006

v.l.n.r. Hussam Nimr, Marie Ruback, Oliver Bürgin Foto digipott

128

CH RO N O LO G I E D E R PRO D U K TI O N E N – 1990–2017

Jens Fischer-Rodrian

Berit Menze,

Bühne George Podt

ZWISCHEN GUT UND BÖSE

mit Sabrina Khalil,

Thorsten Krohn,

Kostüme Giesela Höfer

von Suzanne van Lohuizen

Berit Menze,

Armin Schlagwein,

mit Ilona Grandke,

Münchner Fassung von

Lucie Muhr,

Florian Stadler

Peter Ender

»Die Geschichte von Rama«

Thorsten Krohn,

Premiere 24. April 2003

Premiere 9. Okt. 2003

Regie, Bühne und Kostüme

Armin Schlagwein,

Peer Boysen

Florian Stadler

Musik Toni Matheis

Musiker Gerd Baumann,

ATTACKEN DES

HASENMUT!

Light Design

Jens Fischer-Rodrian

HERZENS -

nach einer Erzählung

Hans Peter Boden

Premiere 14. Jan. 2003

Gesungen und Getanzt

von Ariel Dorfman

mit Corinna Beilharz,

Regie Dagmar Schmidt

Regie Ted Keijser

Lisa Huber,

Musikalische Leitung

Bühne und Kostüme

Sabrina Khalil,

ANNABELLA

Toni Matheis

Laura de Josselin de Jong

Armin Schlagwein,

KLIMPERAUGE

Choreographie Erich Rudolf

Musik Toni Matheis

Klaas Schramm

nach dem Buch

Bühne Peer Boysen

mit Sabrina Khalil,

Musiker Yogo Pausch

von Jutta Richter

Kostüme Giesela Höfer

Berit Menze,

Geräuschemacher Max Bauer

Regie und Ausstattung

mit Sabrina Khalil,

Armin Schlagwein,

Deutsche Erstaufführung

George Podt

Berit Menze,

Klaas Schramm,

17. April 2004

mit Meisi von der Sonnau

Lucie Muhr,

Florian Stadler

und Panos Papageorgiou

Philipp Roos,

Uraufführung

Uraufführung 8. März 2003

Erich Rudolf,

31. Okt. 2003

Studiobühne

Armin Schlagwein,

The Love Cats Live

Florian Stadler

inspiriert von einer Erzählung

EINMAL WEITE WELT –

Musiker Jan Eschke,

RINGELNATZ

von Jutta Richter

DAS MÄDCHEN

Jens Fischer-Rodrian

Regie Anette E. Weber

Regie Dagmar Schmidt

AM ENDE DER STRASSE

Uraufführung 24. Juni 2003

Bühne und Kostüme

Musikalische Leitung

ein Thriller von Laird Koenig

Mandy Hanke

Toni Matheis

Regie Peter Ender

Musik Toni Matheis

Choreographie Erich Rudolf

Bühne und Kostüme

DIE STÜHLE

mit Klaas Schramm

Bühne George Podt

Katja Salzbrenner

von Eugène Ionesco

Uraufführung 7. Feb. 2004

Kostüme Kissi Baumann

mit Jessica Higgins,

Regie Beat Fäh

Studiobühne

mit Lucie Muhr,

129


IPHIGENIE KÖNIGSKIND – 1993

v.l.n.r. Peter Ender, Christoph Wettstein, Dirk Laasch, Helena Lustinger, Sabine Zeininger, Katarina Klaffs

130

CH RO N O LO G I E D E R PRO D U K TI O N E N – 1990–2017

Foto Oda Sternberg

Jan Eschke,

SATEMIN SEIDENFUSS

Klaas Schramm

LEONCE UND LENA

Philipp Roos,

nach einer Erzählung

Klavier und Keyboard

von Georg Büchner

Erich Rudolf,

von Jutta Richter

Laura Konjetzky

Regie Peter Ender

Florian Schmidt,

Regie und Bühne George Podt

Percussion Stephan Blum

Bühne Michael Ottopal

Klaas Schramm,

Musik Toni Matheis

es spielte das Münchener

Kostüme Martina Küster

Jan Zehrfeld

mit Meisi von der Sonnau

Kammerorchester

Choreographie Beate Vollack

Uraufführung 11. Juni 2004

und Panos Papageorgiou

Uraufführung 8. Jan. 2005

mit Tamara Hoerschelmann,

Uraufführung 30. Okt. 2004

Maren Schlüter,

Studiobühne

Sebastian Hofmüller,

DIE WEBER

DIE DREI WÜNSCHE

Hussam Nimr,

von Gerhart Hauptmann

nach Johann Peter Hebel

Tim Kalhammer-Loew,

Regie Gil Mehmert

ORFEUS

von Birgit Hageby,

Armin Schlagwein /

Musikalische Leitung

Oper von Volker Nickel

Lars Rudolfsson und

Oliver Bürgin

Gerd Baumann

Libretto Peer Boysen

Guus Ponsioen

Premiere 28. Mai 2005

Bühne und Kostüme

eine Koproduktion mit dem

Regie Johannes Schmid

Heike Meixner

Münchener Kammerorchester

Bühne und Kostüme

mit Tamara Hoerschelmann,

Musikalische Leitung

Caroline Brösamle

BENZIN – Zündstoff

Berit Menze,

Christoph Poppen

Musikalische Leitung

aus der Arbeitswelt

Gerd Baumann,

Regie, Bühne und Kostüme

Toni Matheis

Tanztheater

Sebastian Hofmüller,

Peer Boysen

Choreographie Birgitt Paulus

von Andreas Denk

Karl Korte,

Musikalische Assistenz

mit Tamara Hoerschelmann,

und dem Ensemble

Thorsten Krohn,

und Sängereinstudierung

Victoria Mayer (im Film),

Bühne und Regie

Hussam Nimr,

Andreas P. Heinzmann

Lucie Muhr /

Andreas Denk

Philipp Roos,

Light Design

Marie Ruback,

Kostüme Giesela Höfer

Armin Schlagwein /

Hans Peter Boden

Sebastian Hofmüller,

mit Tamara Hoerschelmann,

Oliver Bürgin,

mit Tamara Hoerschelmann,

Hussam Nimr,

Sebastian Hofmüller,

Klaas Schramm /

Sabrina Khalil,

Klaas Schramm /

Tim Kalhammer-Loew,

Tim Kalhammer-Loew,

Gabriela Künzler,

Tim Kalhammer-Loew

Hussam Nimr,

Wolfram Winkel /

Nicholas Hariades,

Musiker Raoul Alvarellos,

Yogo Pausch

Anno Kesting

Sebastian Hofmüller,

Enrique Ugarte

Musiker Yogo Pausch

Premiere 16. Okt. 2004

Hussam Nimr,

Premiere 15. Feb. 2005

Uraufführung 15. Okt. 2005

131


J O H N M AY N A R D – 2008

v.l.n.r. Marie Ruback, Marion Niederländer, Yogo Pausch, Giorgio Spiegelfeld, Peter Wolter, Ullrich Wittemann; vorne Toni Matheis

132

CH RO N O LO G I E D E R PRO D U K TI O N E N – 1990–2017

Foto digipott

VON MÄUSEN

DER KICK

DER BESUCH DER

Peer Boysen

UND MENSCHEN

von Andres Veiel und

ALTEN DAME

Mitarbeit Ulrike Schlemm

von John Steinbeck

Gesine Schmidt

von Friedrich Dürrenmatt

Musikalische Leitung

Regie Beat Fäh

Regie und Bühne George Podt

Regie Gil Mehmert

Toni Matheis

Bühne und Kostüme

Kostüme Giesela Höfer

Bühne Heike Meixner

mit Corinna Beilharz,

Marion Hauer

mit Berit Menze,

Kostüme Kissi Baumann

Tamara Hoerschelmann,

mit Marie Ruback,

Peter Ender,

mit Tamara Hoerschelmann /

Marie Ruback,

Oliver Bürgin,

Thorsten Krohn

Jannike Schubert,

Oliver Bürgin,

Sebastian Hofmüller,

Premiere 16. März 2006

Verena Rendtorff,

Sebastian Hofmüller,

Tim Kalhammer-Loew,

Marie Ruback,

Tim Kalhammer-Loew,

Hussam Nimr,

Oliver Bürgin,

Stefan Maaß,

Peter Wolter

DAS TROLLKIND

Sebastian Hofmüller /

Hussam Nimr

Premiere 10. Jan. 2006

oder Das Märchen vom

Giorgio Spiegelfeld,

Puppenspieler

Wechselbalg

Tim Kalhammer-Loew,

Meisi von der Sonnau

von Selma Lagerlöf

Stefan Maaß /

und Panos Papageorgiou

FLUSSPFERDE

dramatisiert von

Peter Wolter,

Musiker Greulix Schrank

von Anneli Mäkelä

Göran Tunström

Christian Ludwig Mayer,

Premiere 9. Jan. 2007

Regie Jule Ronstedt

Regie Johannes Schmid

Hussam Nimr

Bühne Tobias Euringer

Bühne und Kostüme

Premiere

Kostüme Andrea Fisser

Michael S. Kraus

14. Okt. 2006

Musikalische Leitung

Musik Portmanteau

Toni Matheis

Choreographie Birgitt Paulus

mit Tamara Hoerschelmann,

mit Tamara Hoerschelmann,

FÜNFZEHN

George Podt

Stefan Maaß

Marie Ruback,

SCHNÜRE GELD

Musik Toni Matheis

Musiker Tobias Weber

Oliver Bürgin,

nach einem chinesischen

mit Meisi von der Sonnau

Premiere 7. März 2006

Sebastian Hofmüller,

Bühnenstück

und Panos Papageorgiou

Stefan Maaß

von Chu Su-Chen

Premiere 24. März 2007

Musiker Taison Heiß,

auf das europäische Theater

Studiobühne

Greulix Schrank

gebracht

Premiere: 22. April 2006

von Günter Weisenborn

SPATZ FRITZ von Rudolf Herfurtner Regie und Ausstattung

Regie Bühne und Kostüme 133


E INM AL WE ITE WE LT – THE LOVEC AT S LIVE – 2004

v.l.n.r. Florian Schmidt, Lucie Muhr, Klaas Schramm, Philipp Roos, Jan Zehrfeld, Erich Rudolf, Jan Eschke

134

CH RO N O LO G I E D E R PRO D U K TI O N E N – 1990–2017

Foto digipott

BUDDENBROOKS

Musikalische Leitung

DER SCHIMMELREITER

Tim Kalhammer-Loew,

nach dem Roman

Toni Matheis,

von Theodor Strom

Thorsten Krohn,

von Thomas Mann

Tobias Weber

in der Fassung von Beat Fäh

Markus Menzel,

von John von Düffel

mit Marie Ruback,

Regie Beat Fäh

Giorgio Spiegelfeld,

Regie Beat Fäh

Elisabeth Wasserscheid,

Bühne und Kostüme

Ullrich Wittemann,

Bühne Beat Fäh

Tim Kalhammer-Loew,

Mandy Hanke

Peter Wolter

und George Podt

Andreas Thiele

mit Marie Ruback,

Premiere 24. Mai 2008

Kostüme Sanne Dembowski

Musiker Toni Matheis,

Tim Kalhammer-Loew,

Musik Toni Matheis

Tobias Weber

Giorgio Spiegelfeld,

mit Tamara Hoerschelmann /

Uraufführung 8. Juni 2007

Ullrich Wittemann,

SALZ

Verena Rendtorff,

Peter Wolter

von und mit Hedwig Rost

Ruth Oswalt,

Uraufführung 9. Jan. 2008

und Jörg Baesecke

Marie Ruback,

EINE ODYSSEE

Musik Toni Matheis

Oliver Bürgin,

von Ad de Bont

Uraufführung 5. April 2008

Sebastian Hofmüller /

nach Homer

TURM ZU BABEL

Ullrich Wittemann,

Regie Johannes Schmid

ein Theaterritual

Gerd Imbsweiler,

Bühne und Kostüme

von Lidy Six und Robert Stijn

Tim Kalhammer-Loew,

Michael S. Kraus

Deejay Cassie 6

JOHN MAYNARD

Stefan Maaß /

Musik Portmanteau

Veejay Roberta Marques

eine Schiffsreise nach der

Giorgio Spiegelfeld,

mit Marie Ruback,

Premiere 8. Feb. 2008

Ballade von Theodor Fontane

Hussam Nimr

Elisabeth Wasserscheid,

Premiere 14. April 2007

Tim Kalhammer-Loew,

Studiobühne

Regie und Choreographie Andreas Denk

Hussam Nimr,

DIE OSTINDIENFAHRER

Bühne Andreas Denk

Giorgio Spiegelfeld,

ein Abenteuerstück der Kinder-

und George Podt

SÜDSEEKELLER –

Ullrich Wittemann

theatergruppe Göteborg

Kostüme Hannah Albrecht

ein Familienurlaub

Musiker Taison Heiß,

Regie Dirk Engler

Musik Wiebe Gotink

mit viel Musik

Greulix Schrank

Bühne und Kostüme

mit Marion Niederländer,

von Jule Ronstedt

Premiere 13. Okt. 2007

Peter Dachsel

Marie Ruback,

Regie Jule Ronstedt

mit Andreas Bittl,

Giorgio Spiegelfeld,

Bühne Tobias von Wolffersdorff

Butz Buse,

Ullrich Wittemann,

Kostüme Andrea Fisser

Michael Greza,

Peter Wolter

135


K ATZELM ACHER – 1999

v.l.n.r. Viola von der Burg, Matthias Friedrich, Corinna Beilharz, Marion Niederländer, Joseph Hannesschläger, Florian Stadler, Klaus Haderer, Lisa Huber; im Hintergrund Peter Ender, Sabine Zeininger Foto Oda Sternberg

136

CH RO N O LO G I E D E R PRO D U K TI O N E N – 1990–2017

Musiker und Maschinisten

HAS’ UND HUHN

GERETTET

Musiker Yogo Pausch,

Toni Matheis,

nach einem Kinderbuch

von Edward Bond

Christian Kaya,

Yogo Pausch

von Sofie Mileau

Regie Alexander May

Leo Gmelch,

Uraufführung 10. Okt. 2008

und The Tjong Khing

Bühne Isabelle Kittnar

Denis Werb

Regie und Ausstattung

Kostüme Monika Staykova

Uraufführung 20. Okt. 2009

George Podt

mit Vanessa Jeker,

AUF OLGA BENARIO!

Musik Toni Matheis

Marion Niederländer,

Eine Münchner Freiheits-

mit Meisi von der Sonnau

Marie Ruback,

DER WEISSE DAMPFER

kämpferin

und Panos Papageorgiou

Butz Buse,

von Tschingis Aitmatow

von Damaris Nübel

Uraufführung 7. März 2009

Markus Campana,

in der Fassung von Beat Fäh

Regie Mayra Capovilla

Studiobühne

Johannes Klama,

Regie Beat Fäh

Bühne Hans-Peter Boden

Anton Schneider,

Bühne und Kostüme

Kostüme Claudia Jung

Ullrich Wittemann

Mandy Hanke

Premiere 13. Juni 2009

Sound Carl Ludwig Hübsch

mit Berit Menze,

SCUDERI

Vanessa Jeker,

RockMusikTheater

mit Ruth Oswalt,

Johannes Klama

nach E.T.A. Hoffmann

Marie Ruback,

Uraufführung 13. Nov. 2008

von den Bananafishbones

DIE REGENTRUDE

Markus Campana,

Studiobühne

und Gil Mehmert

Musiktheater nach

Gerd Imbsweiler,

Musik Bananafishbones

Theodor Storm

Johannes Klama,

Regie Gil Mehmert

von Peer Boysen und

Peter Wolter

Bühne Heike Meixner

Toni Matheis

Uraufführung 9. Jan. 2010

DU, DU & ICH

Kostüme Janina Mendroch

Regie und Ausstattung

von Theo Fransz

mit Stefanie Dietrich,

Peer Boysen

Regie Jule Ronstedt

Marie Ruback /

Musik Toni Matheis

DIE RÄUBER

Bühne Tobias von Wolffersdorff

Lucca Züchner,

mit Corinna Beilharz,

von Friedrich Schiller

Kostüme Andrea Fisser

Markus Campana,

Johannes Klama,

Regie Alexander May

mit Berit Menze,

Johannes Klama,

Marie Ruback /

Bühne Isabelle Kittnar

Henriette Schmidt,

Thorsten Krohn,

Lucca Züchner,

Kostüme Monika Staykova

Johannes Klama

Ullrich Wittemann

Markus Campana,

mit Vanessa Jeker,

Schlagzeug Sandra Hilpold

und den Bananafishbones

Oliver Bürgin,

Oliver Bürgin,

Premiere 8. Januar 2009

Uraufführung 18. April 2009

Marion Niederländer

Butz Buse,

137


TIGER UND BÄR – 2013

CH RO N O LO G I E D E R PRO D U K TI O N E N – 1990–2017

Markus Campana,

mit Lucca Züchner,

Regie und Ausstattung

PARANOID PARK

Felix Hellmann,

Markus Campana,

Peer Boysen

nach dem Roman

Johannes Klama,

Thorsten Krohn

Musik Portmanteau

von Blake Nelson

Ullrich Wittemann,

und den Bananafishbones

Puppenbau, Puppenspiel

in der Fassung von Beat Fäh

Peter Wolter

Uraufführung 16. Okt. 2010

Mano Giesen

Regie Beat Fäh

Light Design und Video

Bühne und Kostüme

Hans Peter Boden

Michael S. Kraus

mit Josefine Ehlert,

Musik Portmanteau

Premiere 10. April 2010

FRÜHLINGS ERWACHEN!

DAS GESCHENK DES

Lucca Züchner,

mit Josephine Ehlert,

(LIVE FAST – DIE YOUNG)

WEISSEN PFERDCHENS

Marcus Campana,

Lucca Züchner,

von Nuran David Calis

von Rudolf Herfurtner

Mano Giesen,

Markus Campana,

nach Frank Wedekind

Regie Mayra Capovilla

Taison Heiß,

Wolfgang Cerny,

Regie Beat Fäh

Bühne Hans Peter Boden

Johannes Klama,

Taison Heiß,

Bühne und Kostüme

Kostüme Claudia Jung

Greulix Schrank

Johannes Klama,

Mandy Hanke

Pferdekopfgeigenspieler

Uraufführung 11. Jan. 2011

Peter Wolter

mit Josephine Ehlert,

Yanlav Tumursaikhan

Berit Menze,

mit Berit Menze,

Lucca Züchner,

Johannes Klama /

KEIN GELD FÜR NIEMAND

Markus Campana,

Sebastian Hofmüller,

von Jule Ronstedt

DER STURM

Johannes Klama,

Peter Wolter

Regie Jule Ronstedt

von William Shakespeare

Peter Wolter

Uraufführung 9. Nov. 2010

Bühne und Kostüme

Deutsch von Rainer Iwersen

Andrea Fisser

Regie Beat Fäh

Musikalische Leitung

Bühne und Kostüme

PRINZ EISENHERZ – DIE

Toni Matheis

Franziska Kaiser

FAHRENHEIT 451

SAGE VOM SINGENDEN

mit Josefine Ehlert,

Musik Florian Rein

von Ray Bradbury

SCHWERT

Berit Menze /

mit Josephine Ehlert,

Verena Rendtorff,

Marlis Hirche,

Uraufführung 28. Juni 2011

Premiere 8. Juni 2010

Musik Bananafishbones

v.l.n.r. Panos Papageorgiou, Meisi von der Sonnau Foto digipott

138

Regie Gil Mehmert

ERSTER TEIL :

Lucca Züchner,

Lucca Züchner,

Comics Fufu Frauenwahl

Der Prinz von Thule

Johannes Klama,

Oliver Bürgin,

Bühne und Kostüme

nach dem gleichnamigen Aben-

Anton Algrang

Markus Campana,

Heike Meixner

teuer-Comic von Hal Foster

Uraufführung 15. März 2011

Wolfgang Cerny,

139


DIE REGENTRUDE – 2009

CH RO N O LO G I E D E R PRO D U K TI O N E N – 1990–2017

Oliver Dassing,

Light Design und Video

Miguel Fiol Duran,

PRINZ EISENHERZ –

Peter Wolter

Hans Peter Boden

Saša Kekez,

DIE SAGE VOM

Premiere 19. Okt. 2011

mit Josephine Ehlert,

Volker Michl,

SINGENDEN SCHWERT

Lucca Züchner,

Ronni Oliveira /

Markus Campana,

David N. Russo /

DRITTER TEIL :

FROSCH UND

Wolfgang Cerny,

Búi Rouch,

Die Suche nach dem Gral

DIE ANDEREN

Taison Heiß,

Jannis Spengler

nach dem Abenteuer Comic von

nach den Frosch-Geschichten

Johannes Klama,

Uraufführung 25. Feb. 2012

Hal Foster

von Max Velthuijs

Thorsten Krohn,

Regie / Textfassung /

Regie und Ausstattung

Greulix Schrank

Ausstattung Peer Boysen

George Podt

Uraufführung 10. Jan. 2012

ZOFF IN CHIOGGIA

Musik Portmanteau

Musik Toni Matheis

von Nuran David Calis

Figurenbau und Spiel

mit Meisi von der Sonnau

nach Motiven

Mano Giesen

und Panos Papageorgiou

DOUBLE FEATURE

von Carlo Goldoni

Video Hans-Peter Boden

Uraufführung 5. Nov. 2011

PRINZ EISENHERZ

Regie Beat Fäh

mit Julia Meier,

Studiobühne

Teil 1 und Teil 2

Bühne und Kostüme

Lucca Züchner,

an einem Abend mit zusätz-

Michael S. Kraus

Markus Campana,

lichem Bonusmaterial

Musik Portmanteau

Taison Heiß,

PRINZ EISENHERZ – DIE

auf der Studiobühne

mit Julia Meier,

David Johnston,

SAGE VOM SINGENDEN

ab März 2012

Berit Menze,

Thorsten Krohn,

Verena Rendtorff,

Greulix Schrank

Lucca Züchner,

Uraufführung 10. Jan. 2013

SCHWERT

v.l.n.r. Johannes Klama, Markus Campana, Marion Niederländer, Corinna Beilharz, Oliver Bürgin

14 0

Foto digipott

ZWEITER TEIL :

INTIMATE STRANGER

Markus Campana

Heldenträume

Tanztheater

Sebastian Feicht,

JENSEITS VON EDEN

nach dem gleichnamigen Aben-

von Johanna Richter

Sebastian Hofmüller,

von John Steinbeck

teuer-Comic von Hal Foster

Konzept/Regie

David Johnston,

Regie Gil Mehmert

Regie und Ausstattung

Johanna Richter

Thorsten Krohn,

Musik Bananafishbones

Peer Boysen

Bühne Mark Rosinski

David N. Russo,

Songtexte Sebastian Horn

Musik Portmanteau

Kostüme

Peter Wolter

Bühne und Kostüme

Puppenbau, Puppenspiele

Jörg Christel, Uwe Sinn

Musiker Taison Heiß

Dagmar Morell

Mano Giesen

mit Tim Bergmann,

Premiere 5. Okt. 2012

mit Julia Meier,

141


WE LTE NBR AND – 2014

CH RO N O LO G I E D E R PRO D U K TI O N E N – 1990–2017

Lucca Züchner,

Lucca Züchner,

Musik und Sounddesign

DER RUF DER WILDNIS

Markus Campana,

David Johnston

Portmanteau

von Jack London

Sebastian Feicht /

Uraufführung 4. Juni 2013

mit Regina Speiseder,

Deutsch Lutz-W. Wolff

Michael Greza,

Lucca Züchner,

Bearbeitung und Regie

David Johnston,

Dan Glazer,

Beat Fäh

Thorsten Krohn,

ELEKTRAS KRIEG

Taison Heiß,

Bühne und Kostüme

Peter Wolter

von Nino Haratischwili

Thorsten Krohn,

Dagmar Morell

und den Bananafishbones

Regie und Ausstattung

Peter Wolter

Musik und Sound Design

Premiere 9. April 2013

Peer Boysen

Uraufführung

Taison Heiß

Musik Wanja Belaga

9. Jan. 2014

mit Ruth Oswalt,

mit Corinna Beilharz,

Lucca Züchner,

TIGER UND BÄR

Julia Meier,

Taison Heiß,

von Janosch

Regina Speiseder,

SECRET GARDEN

Thorsten Krohn,

Regie und Ausstattung

Lucca Züchner,

Tanztheater

Peter Wolter

George Podt

Leonard Hohm,

von Johanna Richter

Uraufführung 22. Juni 2014

mit Meisi von der Sonnau

Thorsten Krohn,

Konzept/Regie

und Panos Papageorgiou

Wanja Belaga

Johanna Richter

Uraufführung 11. Mai 2013

Premiere 10. Okt.2013

Bühne Mark Rosinski

DER KÖNIG HINTER

Kostüme Jörg Christel,

DEM SPIEGEL

Uwe Sinn

von Rudolf Herfurtner

WELTENBRAND– ein Stück

mit Joy Bai,

Regie und Ausstattung

ICH BIN HIER

über Giftgas, den Ersten

Caroline Finn-Fischer,

Peer Boysen

BLOSS DER HUND

Weltkrieg und danach

Tim Bergmann,

Musik Greulix Schrank

nach dem Buch

von Tobias Ginsburg

Alan Brooks,

mit Regina Speiseder,

von Jutta Richter

und Daphne Ebner

Miguel Fiol Duran/

Lucca Züchner,

Regie Antonia Brix

Regie Tobias Ginsburg

David N. Russo,

Markus Campana,

Bühne Jonas von Ostrowski

Dramaturgie Daphne Ebner

Volker Michl,

Nick-Robin Dietrich,

Video Dennis Zyche

Bühnenraum

Jannis Spengler

Thorsten Krohn,

Kostüme Bettina Kirmair

Jonas von Ostrowski,

Uraufführung

Greulix Schrank

Musik Simon Hostettler

Dennis Zyche

9. März 2014

Premiere 11. Okt. 2014

mit Julia Meier,

Kostüme Pascale Martin

Studiobühne

v.l.n.r. Lucca Züchner, Regina Speiseder, Dan Glazer, Thorsten Krohn

14 2

Foto digipott

14 3


DER POLENWEIHER – 1993

Ensemble

14 4

CH RO N O LO G I E D E R PRO D U K TI O N E N – 1990–2017

Foto Oda Sternberg

LESEZEICHEN

HÜHNERGLÜCK

DIE ENTDECKUNG

Greulix Schrank

SETZEN

nach dem Buch

DER LANGSAMKEIT

Kamera Manuel Boecker

Sonderveranstaltung

von John Yeoman

von Sten Nadolny

mit Corinna Beilharz,

für Leseratten

Regie und Bühne George Podt

in der Fassung von Beat Fäh

Regina Speiseder,

und Bücherwürmer

mit Meisi von der Sonnau

Regie Beat Fäh

Lucca Züchner,

Regie Peter Wolter

und Panos Papageorgiou

Bühne und Kostüme

Manuel Boecker,

Bühne Dagmar Morell

Uraufführung 28. Feb.2015

Timo von Kriegstein

Markus Campana,

Dramaturgie Peter Kleiner

Studiobühne

Musik Taison Heiß

Nick-Robin Dietrich

mit Geschichten

mit Regina Speiseder,

Uraufführung

von Gioconda Belli,

Lucca Züchner,

9. Jan. 2016

Michael Ende,

Markus Campana,

Erwin Moser,

Nick-Robin Dietrich,

Elke Schmitter,

20.000 MEILEN

Thorsten Krohn,

FOR YOU MY LOVE !

Jutta Richter,

UNTER DEN MEEREN

Greulix Schrank,

Tanztheater

Finn-Ole Heinrich

nach Jules Verne

Peter Wolter

von Johanna Richter

14.–15. Nov. 2014

Fassung Taison Heiß,

Uraufführung 10. Okt. 2015

inspiriert von Shakespeare

Thorsten Krohn

Konzept, Regie, Dramaturgie

Regie Taison Heiß,

Johanna Richter

DAS VERSPRECHEN

Thorsten Krohn

Bühne Mark Rosinski

von Friedrich Dürrenmatt

Bühne Greulix Schrank

LIEBESLICHTERLOH

Bearbeitung und Regie

Kostüme Christl Wein-Engel

eine Liebes-Collage mit viel Mu- Uwe Sinn

Florian Fischer

Musik Portmanteau

sik nach Shakespeares

Kämpfe Heinz Wanitschek

Bühne und Kostüme

mit Regina Speiseder,

„Romeo und Julia“

Video Design Thomas Göbl

Susanne Scheerer

Lucca Züchner,

in der Fassung

mit Tim Bergmann,

Sound Design Daniel Door

Markus Campana,

von Peer Boysen

Saša Kekez,

mit Regina Speiseder,

Nick-Robin Dietrich,

Songauswahl Sabrina Khalil

Moritz Ostruschnjak,

Markus Campana,

Taison Heiß,

Musikeinstudierung

Búi Rouch,

Nick-Robin Dietrich,

Thorsten Krohn,

Toni Matheis

Jannis Spengler

Nicholas Reinke,

Greulix Schrank

Light Design

Uraufführung 13. Feb. 2016

Peter Wolter

Uraufführung 11. April 2015

Hans Peter Boden

Premiere 10. Jan. 2015

Sound Design 14 5

Kostüme Jörg Christel,


EIN BLICK VON DER BRÜCKE – 2003

C H R O N O L O G I E D E R KPORLOUDMUNKET I O N E N – 1 9 9 0 – 2 0 1 7

EIN BILD VON IVAN

DER AUFSATZ

WIE DIE WELT AUF DIE

WILLEM VANDERDECKEN

von Paula Fox in der Fassung

von Antonio Skármeta

WELT KAM –

oder

von Boris von Poser

Regie George Podt

Augen-Blicke auf den

Das Märchen vom

Regie Boris von Poser

Illustrationen Jacky Gleich

Anfang der Zeit

Fliegenden Holländer

Bühne Timo von Kriegstein

Musik Portmanteau

von und mit Hedwig Rost

von Peer Boysen

Kostüme Jessica Karge

Bildwerfer

und Jörg Baesecke

Regie, Bühne und Kostüme

Musik Moritz Gagern

Moritz Schleissing

Uraufführung 18. Feb. 2017

Peer Boysen

mit Sophie Wendt,

mit Taison Heiß,

Studiobühne

Light Design

Lucca Züchner,

Greulix Schrank,

Hans Peter Boden

Markus Campana,

Moritz Schleissing,

Musik Portmanteau

Nick-Robin Dietrich,

Peter Wolter

ANGST ESSEN SEELE AUF

Chorarbeit Teison Heiß.

Peter Wolter

Uraufführung

von Rainer Werner Fassbinder

Greulix Schrank

Uraufführung 5. April 2016

10. Nov. 2016

Regie George Podt

mit Regina Speiseder,

Bühne und Kostüme

Lucca Züchner,

Peer Boysen

Markus Campana,

mit Ilona Grandke,

Nick-Robin Dietrich,

STÜRMERIN – eine Geschichte von Federico Fellini

Berit Menze,

Taison Heiß,

aus der Lutherzeit

in einer Bearbeitung

Vanessa Jeker /

Nicholas Reinke,

von Rudolf Herfurtner

von Beat Fäh

Lucca Züchner,

Münchner Frauenchor

Regie Thorsten Krohn

Regie Beat Fäh

Pouya,

(Ltg. Katrin Wende-Ehmer)

Musik Martin Zels

Bühne und Kostüme

Peter Wolter

Uraufführung 15. Juni 2017

Bühne Andreas Wagner

Carolin Mittler

Premiere 22. April 2017

Kostüme Ulrike Schlemm

Musik Portmanteau

mit Verena Rendtorff,

mit Regina Speiseder,

Regina Speiseder,

Lucca Züchner,

Lucca Züchner,

Markus Campana,

Markus Campana,

Nick-Robin Dietrich,

Nick-Robin Dietrich,

Thorsten Krohn,

Stefan Mascheck, Rafael Meyer,

Peter Wolter

Panos Papageorgiou

Uraufführung

Uraufführung 15. Okt. 2016

14. Jan. 2017

MAGDALENA HIMMEL -

v.l.n.r. Thorsten Krohn, Sabrina Khalil Foto digipott

14 6

LA STRADA

147


Koproduktionen Festspiele Programmreihen Gastspiele

SÜDSEEKELLER – 2007

v.l.n.r. Tim Kalhammer-Loew, Marie Ruback, Andreas Thiele, Elisabeth Wasserscheid, Tobias Weber

14 8

KOLUMNE

Foto digipott

Bildlegende

14 9


DIE FÜRCHTERLICHEN FÜNF – 1996

KO PRO DU K TI O N E N – 1990–2017

Koproduktionen SASHA WALTZ & GUESTS

HANS HOF ENSEMBLE,

15.–18. Okt. 2007

LUCKY SEVEN

AMSTERDAM

15.–18. April 2008

mit Choreographien

14–19. Mai 201

von Mauro Bigonzetti,

STADT BEI NACHT

Alejando Cerrudo,

14.–21. Feb. 2002

DIE EIGENEN VIER WÄNDE Eric Gauthier, Catarina Mora, (Wordt aan Gewerkt)

Twenty to Eight

BUREAU

3.–7. Nov. 2007

TRAVALOGUE II

7.–9. Nov. 2002

TRAVALOGUE I

Jiri Kylian, Paul Lightfoot & Sol León,

Tears break fast

Hans von Manen

TRAVALOGUE III

GAUTHIER DANCE//

7.–9. Juli 2011

All Ways Six Steps

DANCE COMPANY THEA-

14.–16. Juni 2012

Im Rahmen von Dance 95

TERHAUS STUTTGART

18.–23. Mai 1995 SIX PACK ALLEE DER

mit Choreographien

KOSMONAUTEN

von Eric Gauthier,

17.–19. April 1997 ZWEILAND

SOPHIE

Itzik Galili,

Tanztheater

Paul Lightfood

5.–6. Nov. 2004

& Sol León

19.–21. März 1998

17.–19. Dez. 2009 MORGEN GESTORBEN Tanztheater

M.M. & MORE

11.–13. Nov. 2004

mit Choreographien

TAKE 5

15.–17. April 2005

von Eric Gauthier,

mit Choreographien

Francesco Nappa,

von Eric Gauthier,

PANAMA

Ben van Couwenbergh

Itzik Galili,

nach dem Buch von Janosch

2.–3. März 2010

Marco Goecke,

Regie und Choreographie

v.l.n.r. Ercan Karacayli, Lisa Huber, Silke Nikowski

150

Foto Oda Sternberg

Cayetano Soto,

Johan de Smet

EIGHT WATCHERS

Mauro Bigonzetti

und Andreas Denk

Choreographie Eric Gauthier

5.–11. Mai 2013

24.–28 Okt. 2006

24.–26. März 2011

30. Jan. – 1. Feb. 2014

151


DIE STÜHLE – 2003

KO PRO DU K TI O N E N – 1990–2017

INFINITY

GÄSTEBETT

Künstlerische Leitung/

Tanztheater

Choreograph Eric Gauthier

Choreographie

mit Choreographien

Michael Schmieder

von Alejando Cerrudo,

Theaterhof Priessenthal

Po-Cheng Tsai,

KEN – KENNNUMMER

Alexander Ekman,

M10/12/2007

Johan Inger,

Regie: Martin Lüttge

MEETING POINT

Nanine Linning,

1.–5. Juni 2000

Tanztheater

31. Okt. – 3. Nov. 2002

Janice Garrett

Choreographie und Regie

& Charles Moulton,

Johanna Richter

Cayetano Soto

Handspring Puppet Company,

19.–21. Nov. 2015

Johannesburg

4.–6. Nov. 2016

THE CHIMP PROJECT 25.–30. Juni 2000

ab 8. Jan. 2004

U TURN

KIDS4KIDS FOUNDATION

Tanztheater

Musikalische Leitung

von Johanna Richter

Talia Refeld /

SUCHE, VERSUCHE,

in Zusammenarbeit

Christoph Weinhart

VERSUCHUNG

mit Tim Bergmann,

Regie

Tanztheater

Peter Ender,

Gisela Maria Schmitz

Choreographie: Ramses Sigl

Volker Michl,

Produktionsleitung

17.–21. Feb. 2001

Morris Perry,

Thomas Hofmann

Roland Podar

v.l.n.r. Peter Ender, Ilona Grandke Foto digipott

152

und Anise Smith

GALA MIT EHRENGÄSTEN

ab 1. Feb. 2006

12. Okt. 2008

NIJINSKY

WELCOME TO MY

Choreographie Marco Goecke

WORLD

Musik Fréderic Chopin u.a.

Tanztheater

Bühne und Kostüme

Choreographie: Ramses Sigl

THEATER:

Michaela Springer

25.–28. April 2002

HEUT’ NACHT I + II

7. Nov. 2009

Licht Design Udo Haberland

4. Dez.2008

27.–30. April 2017

3. Dez. 2009 153


SALZ – 2008

v.l.n.r. Hedwig Rost, Jörg Baesecke Foto digipott

154

KO PRO DU K TI O N E N – 1990–2017

Plan d-/Andreas Denk,

KUENDA productions

Plan d-/Andreas Denk,

Amsterdam

TWENTY.FIFTEEN

Amsterdam

SANTA SANGRE

Idee Antonio Bukhar,

EISPALAST (IJSPALEIS)

ODER

Cindy Jänicke,

Tanztheater

SCHWERT DES

Plot Mhako

Choreographie Andreas Denk

DAMOKLES

Autor Olufemi Terry

14.–16. Feb. 2017

eine ZirkusTanzVorstellung

Choreographie

Choreographie Andreas Denk

Antonio Bukhar,

Theater Leeuwenhart,

3.–7. Mai 2011

Olivia Marinoni

Niederlande

Die Pyromantiker,

Light Design Uli Eisenhofer

DER FANTASTISCHE

Berlin

Musik Ronald Kibirige,

FRIDOLIN

STÜHLCHEN

[Fake to Pretend],

Hope Masike,

von Ad de Bont

HIMMELBLAU

München

Kilian Unger,

Zeichnungen Jet Landsaat

Objekttheater mit Livemusik

NESTBESCHMUTZUNG

ProBeatz

Puppen Karen Beens

von und mit Marlis Hirche,

ein Dokumentartheaterprojekt

Koproduktion von Schauburg,

Musik Bert Vermijs

Oliver Dassing,

Konzept Raphael Dwinger,

Zimbabwe-German Society,

Spieler Jouke Lamers

Martin Krause

Tobias Ginsburg

Goethe-Zentrum Harare und

ab 9. Mai 2015

6.–11. Mai 2017

Regie Tobias Ginsburg

Theater im Pfalzbau, Ludwigs-

25.–29. Januar 2012

hafen, mit Unterstützung vom Kulturreferat der LHM,

TREFFPUNKT

Goetheinstitut München,

TRAUMSTADT

Stadtheater Ingolstadt

Embassy of the Federal Republic zur Erinnerung an die „Bürger-

UNTERWEGS

of Germany Harare,

versammlung der Traumstadt“

IN SMÄLAND

Kulturfonds Culturel Franco-

von P.P. Althaus

nach Astrid Lindgren

Allemand, Jibilika Dance Trust

Gastgeber Christian Ude,

Regie und Ausstattung

21. Feb.–25. März 2015

Britta Rambeck

Leni Brem

Produktionsleitung

Musik und Spiel

Jannine Kode

Marie Ruback

12. Nov. 2015

ab 1. März 2014

7. Dez. 2016 8./9. April 2017 155


DIE BUDDENBROOKS – 2007

F E S TI VA L S – 1990–2017

Festivals

ALLES GUTE

FIGURENTHEATER

von Lutz Hübner

FESTIVALS In Zusammenarbeit mit der

ERÖFFNUNG

BELLA, BOSS UND BULLI

Gesellschaft zur Förderung

DER SCHAUBURG

von Volker Ludwig

des Puppenspiels e.V. ,

AM ELISABETHPLATZ

dem Puppentheatermuseum

3.–16. Dez. 1993

und dem Kulturreferat der

M/21/01 – Die Einundzwan-

Landeshauptstadt München

zigste Woche

Theater Wederzijds,

SCHAU MAL

Amsterdam

60 JAHRE SCHAUBURG

Internationales Figuren-

9.–15. Juni 2013

M/47/96 – Die Siebenund-

theaterfestival

HITLERS KINDHEIT

Junges Schauspielhaus

vierzigste Woche

Leitung Christoph Lepschy,

von Niklas Radström

Hamburg

Internationales Figuren-

George Podt

Regie Mattieu Guthschmidt

WUT

theaterfestival

19.–25. Mai 2001

von Max Eipp

Leitung Christoph Lepschy,

DE JONGELING von Jet van der Mej

ELEKTRA

Regie Ad de Bont

von Nino Haratischwili

George Podt

Internationales Figuren-

15.–23. Nov. 1996

theaterfestival Leitung Helmut Pogerth

M/47/97 Die SiebenundFÜNF JAHRE

Plan d-/Andreas Denk

vierzigste Woche

NACHBARN AUF URLAUB

Internationales Figuren-

Internationales Figuren-

theaterfestival

theaterfestival 8.–12. Juni 2005

IN DER SCHAUBURG Ein Fest mit dem

Die Pyromantiker

Leitung Christoph Lepschy,

Grips-Theater

FEUER, WASSER UND

George Podt

3./4. Dez. 1998

POSAUNEN

15.–24. Nov. 1997

ein komödiantisches VORSICHT GRENZE

Feuerwerktheater

von Tini Cermak und Andres Moldaschl

v.l.n.r. Hussan Nimr, Ruth Oswalt, Marie Ruback, Tamara Hoerschelmann, Oliver Bürgin

156

Foto digipott

14.–18. Mai 2003

Internationales Figurentheaterfestival München 2007

M/20/99 Die Zwanzigste Woche 8.–10. Nov. 2007 Internationales Figuren-

Theater Pfütze, Nürnberg

theaterfestival

„BILDER.LEBEN“

ENTE, TOD UND TULPE

Leitung Christoph Lepschy,

Internationales Figuren-

EINS AUF DIE FRESSE

nach dem Kinderbuch

George Podt

theaterfestival 2009

von Rainer Hachfeld

von Wolf Erlbruch

15.–22. Mai 1999

24. Okt. – 1. Nov. 2009

157


INTIM ATE STRANGER – 2012

F E S TI VA L S – 1990–2017

„über.MENSCHEN“

DIE SCHÖNE UND DAS

Theaterhaus Stuttgart/

THEATERFESTIVAL

Internationales Figuren-

BIEST – oder

Grand Théâtre de Luxembourg

SPIELART

theaterfestival 2011

Die Geschichte eines Kusses

DON Q.

15.–30. Nov. 2013

19.–30. Okt. 2011

frei nach Madame Leprince

von Christian Spuck

de Beaumont

mit Eric Gauthier,

Gintersdorfer/Klaßen (Berlin)

Regie Theo Fransz

Egon Madsen

LA NOUVELLE PENSEE

„ÜBER.LEBEN“ Internationales Figuren-

NOIRE

theaterfestival 2013

CYRANO

Koproduktion mit der

16.–27. Okt. 2013

nach Edmond Rostand

Schauburg

Regie Klaus Schumacher „GROSSE KLEINE WELT“ Internationales Figuren-

DANCE 2015

theaterfestival 2015

DANCE 4 KIDS

14. Internationales Festival für

19.–22. Okt. 2015

in Kooperation mit dem

zeitgenössischen Tanz der Lan-

Tanzfestival DANCE 2008

DANCE 2012

deshauptstadt München

18.–25. Okt. 2008

in der Reihe MÄNNER

14.–18. Mai 2015

Tanzfestival

WERKSCHAU JUNGES SCHAUSPIELHAUS

Andreas Denk

HAMBURG

und Jordi Casanovas

11.–16. März 2007

QUE PASA?

MUTTER AFRIKA von Ad de Bont

Beumer & Drost

Regie Klaus Schumacher

GASTEN

SAGT LILA

Company Two in One

von Chimo

CART(O)N

Oktober 2012

Choreographie Hillel Kogan Kopergietery & het KIP, Gent

Tanz Adi Boutrous,

CHICKS FOR MONEY AND

Hillel Kogan

NOTHING FOR FREE Gintersdorfer/Klaßen

Theaterfestival SPIELART

LOGOBI 05

5.–7. Nov. 2015

Regie Daniel Wahl

v.l.n.r. Jannis Spengler, Tim Bergmann, Saša Kekez, Ronni Oliveira, Miguel Fiol Duran

158

Foto digipott

WE LOVE ARABS

CASSIDY Sasha Waltz & Guests

von Benno Heisel

NIPPLE JESUS

EDGAR

und Ulrich Eisenhofer

von Nick Hornby

mit Claudia de Serpa Soares,

Regie Konradin Kunze

Grayson Millwood 159


JENSEITS VON EDEN – 2013

PRO G R A M M R E I H E N – 1990–2017

Programmreihen

MONTAGSFORUM –

„Schule und Lernen im

BILDUNG WIEDER NEU

Globalen Dorf“

DENKEN

27. Jan. 1997

Konzeption und Moderation: KABARETT

Klaus Weinzierl

MIT KLAUS WEINZIERL

„Schule ins Netz und an die Leine? – Computer – Mythen

Weinzierl!

„... dafür ist kein Geld

und Wirklichkeiten“

mehr da! Oder Lob der

28. April 1997

KOPFLÄSTIG oder

Weinzierl + Swingalong

Schiefertafel“

Wenn Deutsche fremdeln

ICHKANNSNICHTMEHR-

11. Dez. 1995

Premiere 27. Jan. 1995

HÖREN

„Schulegefühl“

Premiere 3. Juni 2004

16. Juni 1997

Weinzierl! UND? Premiere 12. Mai 1995

„Haben wir bei der KoedukaDer Weinzierl + Swingalong

tion etwas falsch gemacht? “

UND ICH SOLL DAS

26. Feb. 1996

Weinzierl! WIRKLICH?

GLAUBEN?

Premiere 3. Jan. 1997

Premiere 27. April 2006 „Fernsehen - Büchse der

Weinzierl! ABER JETZT

Der Weinzierl + Swingalong

Pandora und Sündenbock? “

Premiere 8. April 1999

SO. UND JETZT

22. April 1996

Premiere 26. April 2007 Weinzierl DSCHULDIGUNG Premiere 28. März 2002 Weinzierl: KEINEAHNUNG

Der Weinzierl + Swingalong

„Trotzdem. Ein Kind ist

STELL DIR VOR

ein Kind“

Premiere 25. Sept. 2008

24. Juni 1996

Premiere 25. April 2003 Der Weinzierl + Swingalong

v.l.n.r. Florian Rein, Sebastian Horn, Peter Horn, David Johnston, Julia Meier, Markus Campana, Thorsten Krohn, Peter Wolter

16 0

Foto digipott

Weinzierl + Swingalong

ABER, WENN DU MICH

„Schreiben und schreiben

KEINEAHNUNG

FRAGST

lassen oder Lob des Fehlers“

Premiere 5. Dez. 2003

Premiere 24. Sept. 2009

11. Nov. 1996 161


FAHRENHEIT 451 – 2010

PRO G R A M M R E I H E N – 1990–2017

KINDERKONZERTE

TEXT & TON LABOR

JAZZ FÜR KINDER

Lieder ohne Worte III

Veranstalter Vereinte

Musik und Sprach-

mit dem Cellisten

mit Ernst Reijseger

Krankenversicherung AG

improvisationen

Ernst Reijseger

und Stian Carstensen

mit LEO Gmelch, VON SCHATTEN, TIEREN

aufgezeichnet und

UND SEILTÄNZERN

ausgestrahlt vom BR

15.–17. März 2002 Colla Parte und Lieder

Musikalische Geschichten nach

ohne Worte

Mit Ernst! I

Texten von Michael Ende

2.–3. Feb. 2001

mit Ernst Reijseger

Komposition Wilfried Hiller

DER JAZZDIRIGENT

und Jessus

7.–8. Nov. 1998

Text Wolfgang Sreter

29. Nov. – 1. Dez. 2002

DER RATTENFÄNGER

Musik Thomas Zoller

Lieder ohne Worte

25. Okt. 1999

mit Ernst Reijseger,

VON HAMELN

Mola Sylla

Mit Ernst! II

Konzert nach einer Erzählung

und Serique Mbacke

mit Ernst Reijseger

23.–24. Nov. 2001

und dem Amsterdam

von Barbara Bartos-Höppner

PUCK-BEAT

Komposition

Texte Magnus von Hoesselin

String Trio

Franz David Baumann

und Michael Wüst

7.–9. Feb. 2003

9. Mai 1999

31. Jan. 2000

13.–14. Mai 2000

Lieder ohne Worte II mit Ernst Reijseger und Alan Purves

Mit Ernst! III

26.–27. Jan. 2002

mit Ernst Reijseger,

DER JOSA MIT DER

TEXTIL -LYRIK

ZAUBERFIDEL

Texte Kataloge von Quelle,

Eric Vloeimans

nach Janosch

Neckermann, Ottoversand

und Anton Goudsmit

Komposition

ausgewählt

21.–23. März 2003

Wilfried Hiller

von Michael Vogtmann

12. Dez. 1999

8. Mai 2000

13.–14. Mai 2000

Mit Ernst! IV mit Ernst Reijseger, Mola Sylla und Serigne C.M. Gueye

v.l.n.r. Peter Horn, Thorsten Krohn, Markus Campana, Florian Rein (vorne), Sebastian Horn

162

16.–18. Jan. 2004

Foto digipott

163


HAS‘ UND HUHN – 2009

PRO G R A M M R E I H E N – 1990–2017

GMELCH-TEST

Jui Kravets,

U20 POETRY SLAM

Jazz in der SCHAUBURG

Harald Kuempfel,

Workshops

mit Leo Gmelch und Freunden

Rich Laughlin,

seit Januar 2006

seit 13. Februar 1998

Peter Massink,

unter der Leitung

bei mehr als 50 Veranstaltungen Christin L. Mayer,

von Ko Bylansky

waren alle Größen der Münchner Jans Naumilkat,

und Rayl Patzak (bis 2012),

Mic Oechsner,

Carmen Wegge (ab 2012)

Yogo Pausch,

mit den Workshopleitern

Christoph Barchet,

Claus Reichstaller,

Bumillo

Ulli Bassenge,

Ernst Reijseger,

Alex Burkhard

Gerd Baumann,

Lenz Retzer,

Lydia Daher

Peter Bockius,

Wolfgang Roth,

FIVA

Hans-Günter Brodmann,

Sigi Rössert,

David Friedrich

Toni Burger,

Patrick Schimanski,

Pauline Füg

Johannes Faber,

Dim Sclichter,

Sarah Hakenberg

Marika Falk,

Lance Scott,

Meike Harms

Sven Faller,

Thomas Simmerl,

Franziska Holzheimer

Jens Fischer-Rodrian,

Peter Tuscher,

Pierre Jarawan

Martin Fredebeul,

Christopher Varner,

Jaromir Konecny

Matthias Friedrich,

Tobias Weber,

Heiner Lange

Wolfgang Gleixner,

Denis Werb,

Philipp Otthast

Leo Gmelch,

Franz Weyerer,

Boshi San

Andi Haberl,

Peter Wiegand,

Carmen Wegge u.a.

Jost Hecker,

Michael Wuest,

Pit Holzapfel,

Thomas Zolle u.a.

Jazzszene dabei:

Willie Jakob, Georg Janker, Georg Kager, Christian Kaya, Anno Kesting, v.l.n.r. Meisi von der Sonnau, Has’, Huhn, Panos Papageorgiou

16 4

Foto digipott

Günter Klatt, 165


DER WEISSE DAMPFER – 2010

PRO G R A M M R E I H E N – 1990–2017

HELDEN-EPEN

HELDENTATEN

Wolfgang Cerny

WIR SIND HIER!

mit Schülern unter der

Tanztheater

Organisation/Produktion

Tanztheater

Leitung von Johanna Richter Organisation/Produktion

Monika Schulte-Rentrop

Konzept/Idee/Choreographie

und dem Verein mitSprache

Monika Schulte-Rentrop

mit Schülern der Mittelschule

Johanna Richter, Volker Michl

e.V. unter Leitung von

Choreographie

am Winthirplatz

Organisation

Monika Schulte-Rentrop

Johanna Richter,

23. Mai 2014

Monika Schulte-Rentrop

mit Unterstützung des

Volker Michl

mit Schülern der Mittelschule

Kulturreferats der Landes-

mit Schülern der

an der Franz-Nißl-Straße

hauptstadt München

Hauptschule Winthirplatz

VON JETZT AN

23. Mai 2017

10. Mai 2012

Tanztheater

im HochX Entenbachstraße 37

Konzept/Idee/Choreographie

(siehe Seite 27)

Johanna Richter,

HELDEN Tanztheater

ZWEI JAHRE FERIEN

Volker Michl

Choreographie

Tanztheater

Organisation/Produktion

Johanna Richter,

Organisation/Produktion

Monika Schulte-Rentrop

Volker Michl

Monika Schulte-Rentrop

mit Schülern der

mit Schülern der

Choreographie

Mittelschule Alfonsstraße

Hauptschule Winthirplatz

Johanna Richter,

29. April 2015

20. Mai 2010

Volker Michl mit Schülern der Mittelschule

v.l.n.r. Gerd Imbsweiler †, Ruth Oswald, Peter Wolter, Marie Ruback

16 6

Foto digipott

am Winthirplatz

ERINNERUNGEN

HELDENTRÄUME

und der Alfonsschule

AN DIE ZUKUNFT

Tanztheater

7. Mai 2013

Tanztheater

Organisation/Produktion

Konzept/Idee/Choreographie

Monika Schulte-Rentrop

Johanna Richter, Volker Michl

Choreographie

EINE KLASSE FÜR SICH

Organisation

Johanna Richter,

Tanztheater

Monika Schulte-Rentrop

Volker Michl

Konzept/Idee/Choreographie

mit Schülern der

mit Schülern der

Johanna Richter,

Mittelschule Alfonsstraße

Hauptschule Winthirplatz

Volker Michl

16. Juni 2016

26. Mai 2011

Künstlerische Mitarbeit 167


DA S K ALTE HE RZ – 2000

PRO G R A M M R E I H E N – 1990–2017

NEXT GENERATION

mit Elisabeth Romano,

ENDLICH

VERGESSEN ÜBERWINDEN

Undine Schmiedl,

eine Stückentwicklung

anlässlich des Tags des

BASH

Wolfgang Cerny,

Regie Tobias Ginsburg

Gedenkens an die Opfer

Stücke der letzten Tage

Rainer Lott,

Bühne Jonas von Ostrowski

des Nationalsozialismus

von Neil LaBute

Thorsten Krohn

Video Dennis Zyche

am 27. Januar

Regie und Kostüme

Premiere 15. April 2012

Kostüme Bettina Kirmair

Johannes Klama

mit Philipp Lind,

Bühne Max Biek

ALIENATION

Matthias Renger

Toneelmakerij, Amsterdam

mit Caroline Betz,

eine Produktion

Premiere 1. Nov. 2012

ANNE UND ZEF

Myriam Utz,

von [Fake to Pretend]

Sebastian Feicht,

Text und Inszenierung

GEISTER AUS

Ullrich Wittemann

Benno Heisel

QUADRATH-ICHENDORF

Premiere 28. März 2012

Bühne Stefan Britze

von und mit Peter Wolter

Video Ulrich Eisenhofer

Produktionsleitung

[Fake to Pretend]

EIN ILTIS

Musiker Beni Brachtel

Pauline Roenneberg

NESTBESCHMUTZUNG

von Josephine Ehlert

mit Gisa Flake,

Musik Taison Heiß

ein Dokumentartheaterprojekt

Regie Josephine Ehlert

Jaime Villalba-Sanchez,

Premiere 25. Jan. 2013

von Raphael Dwinger

Bühne und Kostüme

Konrad Wipp

Thea Hoffmann-Axthelm

Premiere 1. Juni 2012

von Ad de Bont 21.–24. Jan. 2012

und Tobias Ginsburg ATLANTROPA

27.–29. Jan. 2012

eine dokumentarische Stückentwicklung von Sebastian Linz

GEISTER AUS

Regie Sebastian Linz

QUADRATH-ICHENDORF

Bühne Aylin Kaip

von und mit Peter Wolter

Kostüme Anna van Leen

Produktionsleitung

mit Michelle Bray,

Pauline Roenneberg

Linda Löbel,

Musik Taison Heiß

Martin Schülke,

25.–27. Jan. 2013

Helmut Stange,

27.–28. Jan. 2015

Christoph Theußl Ensemble

16 8

Foto Volker Derlath

Premiere 14. Feb. 2013 169


WINTERSCHLAF – 1991

PRO G R A M M R E I H E N – 1990–2017

Die Kleinste Bühne der Welt

Theater Rotwelsch –

TALK IM FOYER

PAPIER.KRIEG

Reutlinger Kammeroper

Krauthausen - face to face

Seiten eines Jahrhunderts

DAS TAGEBUCH DER

Moderation Raul Krauthausen

von und mit Jörg Baesecke

ANNE FRANK

TV Redaktion „Arbeitsgemein-

25.–27. Jan.2013

Monooper von Grigori Frid

schaft Behinderung und Medien“

26.–27. Jan. 2015

Regie Winni Victor

Musik „blind & lame“

mit Hanna Herfurtner (Sopran),

Gäste

Hamburger Kammerspiele

Stefan Paul

Gisela Höhne,

DER GHETTO SWINGER

(Klavier),

Martin Fromme,

Aus dem Leben des Jazz-

Kasia Kadlubowska

7. Juni 2015

musikers Coco Schumann

(Schlagzeug)

von Kai Ivo Baulitz

Dietmar Gräther

Gäste

Regie Gil Mehmert

(Kontrabass)

Ninia La Grande,

Ausstattung

27.–28. Jan. 2016

Maximilian Dorner

Beatrice von Bomhard

15. Nov. 2015

Komposition/Arrangements Jens Fischer Rodrian

Gäste

Musikalische Leitung /

Samuel Koch,

Bandleader Christoph Kähler

Carina Kühne

mit Helen Schneider,

3. April 2016

Konstantin Moreth, Karsten Schnack,

Gäste

Christoph Tomanek,

Joana Zimmer

Johathan Wolters

Laura Gelhaar

27.–28. Jan. 2014

13. Nov. 2016 Gäste Denise Linke, Erwin Aljukic

v.l.n.r. Karl Achleitner, Dirk Laasch, Corinna Beilharz, Silke Nikowski, Andrea Sawatzki

17 0

Foto Oda Sternberg

5. Feb. 2017 171


MAGDALENA – 1994

G A S T S PI E LE – 1990–2017

Gastspiele

und Panos Papageorgiou

Kammertheater

Winter 1991 – Winter 2010

Neubrandenburg

alljährlich in der kalten

DER FROSCHKÖNIG

Jahreszeit

von und mit Marlis Hirche

Oud Huis Stekelbees,

und Oliver Dassing

Belgien

23.–26. Jan. 1999

B IS A IN BUBBELS

Die Kleinste Bühne der Welt

von Willi Thomas

REVOLUTION

Regie Guy Cassiers

Fünf Historische Miniaturen

29. Mai – 1. Juni 1990

von und mit Jörg Baesecke

Kammertheater

FLUSSPFERDE

und Hedwig Rost

Neubrandenburg

von Anneli Mäkelä

6.–10. Juli 1992

(jetzt: Die Pyromantiker)

Regie: Stephan Weiland

Theater Pappmaché

ZIRKUS DER

6.–9. März 1999

ZAUBERSPIEL

KUSCHELTIERE

von und mit

Figurentheater Pappmaché

mit Marlis Hirche

Meisi von der Sonnau

SCHROTTBERG

und Oliver Dassing

Puppentheater der Stadt Halle

und Panos Papageorgiou

VARIATIONEN

ab Januar 1996

KANNST DU PFEIFEN,

17. Juni – 5. Juli 1990

mit Meisi von der Sonnau

JOHANNA

und Panos Papageorgiou

nach Ulf Stark

ab 25. Nov. 1992 Die Kleinste Bühne der Welt

17 2

20.–22. März 1999

WUNDERKREBS

von und mit Jörg Baesecke

HEILIGE NACHT

von und mit Pieter Tiddens

50 JAHRE GRUNDGESETZ

und Hedwig Rost

von Ludwig Thoma

30. April – 7. Mai 1996

Bürger Netzwerke

13.–16. Juni 1990

eine Weihnachtslegende

eine Veranstaltung der

gelesen von

Bürgerstiftung Zukunftsfähiges

Michael Vogtmann

MARIE/WOYZECK

München und Global

Zither Martin Muhr

eine Aktion

Challenges Network

EINE WINTERGESCHICHTE Advent 1993–2017 von und mit alljährlich im Café

nach Georg Büchner

(Prof. Hans Peter Duerr)

Regie Beat Fäh

10. Mai 1999

Meisi von der Sonnau

28.–31. Okt. 1998

Theater Pappmaché

Foto Oda Sternberg

Theater Wederzijds, Amsterdam

DIE ZWÖLF SCHÄTZE

v.l.n.r. Michael Vogtmann, Katarina Klaffs, Martin Ontrop

Theater im Marienbad, Freiburg

17 3


WIE DIE WE LT AUF DIE WE LT K A M – 2017

G A S T S PI E LE – 1990–2017

COOL — Die WestEndOpera

HAU AUF DIE PAUKE

Die Kleinste Bühne der Welt

SO FAR SO CLOSE

25.–28. Juli 1999

ELISE

FÜNF STÜCKE GLÜCK

von und mit Johanna Richter,

Beethoven für Kinder*

mit Hedwig Rost

Volker Michl

20. Feb. 2000

und Jörg Baesecke

Jannis Spengler

Willem Breuker Kollektif

*ermöglicht durch die Kinder-

ab 10. Dez. 2005

Bühne Björn Wallbaum

MUSIC FOR

und Jugendstiftung der Stadt-

HUMAN BEINGS

sparkasse München, mit Unter-

Konzert

stützung des BR–Kinderfunk,

ZWEI ENGEL FÜR SANTA

30.–31. Okt. 1999

Realisation Kulturkontor

ein musikalisches

Gauthier Dance

Annelie Knoblauch

Weihnachtskabarett

DON Q.

mit Marie Ruback

von Christian Spuck

und Doris Warasin

mit Eric Gauthier,

Otto-Falckenberg-Schule

11.–14. März 2009

2. Jahrgang

REDE, DAMIT ICH

Pianist Andreas Pabst

Egon Madsen

DIE SCHLÜNDEL -

DICH SEHE

1.–9. Dez. 2007

29.–30. Okt..2010

GRÜNDLER

eine Werkschau des Theater-

von Ken Campbell

machers Jörg Baesecke

5.–7. Dez. 1999

25.–29. Nov. 2002

13.–15. Dez. 2012 ÜBER DEN WOLKEN Eine Veranstaltung der SWW

Konzert mit

(Südbayerische Wohn- und

ESCHIGLEN

DAS GROSSE BUCH/

PIANO – NON SOLO

Werkstätten)

Tumru Janlev

DAS ZAUBER-

Ein Konzert in Memoriam

Regie Sacha Anema

(Pferdekopfgeige, Gesang),

SCHÄCHTELCHEN

Nicolas Economou

15. März 2008

Amra Baasandorj

von und mit Franz Hohler*

9. Nov. 2003

(Kehlkopf–Sologesang,

22.–23. Jan. 2000

Schwanenhalslaute, SAHARA –

Schlangenhautgeige),

GEHEIMREVUE

BLOW UP AGAIN

Uugan Tsend-Ochir

BONNA NOTTE,

Ein Konzert in Bildern

Konzert am legendären Ort

(gestrichene und

LIEBE LOTTE

von Wolfgang Roth

19. April 2008

gezupfte Bassgeige)

Mozart für Kinder*

18. Feb. – 3. März 2004

27. Mai 2011

19. Feb. 2000 v.l.n.r. Hedwig Rost, Jörg Baesecke Foto digipott

174

175


DIE ENTDECKUNG DER L ANGSAMKEIT – 2015

G A S T S PI E LE – 1990–2017

EMIL UND DIE

Theater Pfütze,

DU UND ICH UND

DETEKTIVE

Nürnberg

DAS MEER DAZWISCHEN

von Erich Kästner

RONJA RÄUBERTOCHTER

ein TheaterTanzStück

ein Live-Hörspiel-Abenteuer

von Astrid Lindgren

von Taigué Ahmed,

mit Sebastian Hofmüller

19.–22. Mai 2015

Tobias Ginsburg,

und Greulix Schrank

Matthias Renger,

ab 21. April 2012

Sarah Israel plan d /Andreas Denk,

10.–13. Juni 2016

Amsterdam NACHBARN IM

Amsterdam

BÜCHERBUS

Die Pyromantiker,

AUA!

mit Jordi Casanovas

Berlin

20.–24. April 2013

und Andreas Denk

UND DER HAHN

9.–12. April 2014

5.–8. Dez. 2015

HAT IMMER RECHT mit Marlis Hirche

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Wir haben unser Bestes gegeben, an all die Menschen zu erinnern, mit denen wir gearbeitet haben, mit denen wir gemeinsam erfolgreich waren und manchmal auch gescheitert sind. Siebenundzwanzig Jahre sind

plan d / Andreas Denk,

(Frühstück Spree-la-carte)

v.l.n.r. Peter Wolter, Greulix Schrank Foto digipott

Nachwort

Theater Pfütze,

PÜNKTCHEN UND

und Oliver Dassing

Nürnberg

ANTON

ab 7. Okt. 2016

DAS KIND DER

von Erich Kästner

SEEHUNDFRAU

ein Live-Hörspiel-Abenteuer

Musiktheater

mit Sebastian Hofmüller

von Sophie Kassies

und Greulix Schrank

19.–22. Feb. 2014

ab 14. Jan. 2016

plan d / Andreas Denk,

Theater Pfütze,

Amsterdam

Nürnberg

NACHBARN IM WINTER

DAS BUCH VON ALLEN

mit Jordi Casanovas

DINGEN

und Andreas Denk

von Guus Kuijer

2.–5. Dez. 2014

9.–13. April 2016

eine sehr lange Zeit. Wir fürchten, dass wir dieser Aufgabe trotz heißen Bemühens nicht fehlerfrei gerecht werden konnten und bitten schon vorab diejenigen, die wir vergessen oder deren Namen wir falsch geschrieben haben, um Nachsicht. Es geschah keinesfalls absichtlich.

17 7


L A STRADA – 2017

Danke! Dieses Buch wurde ermöglicht durch die freundliche Unterstützung der Stiftung zur Förderung der SCHAUBURG – das Kinder- und Jugendtheater der Landeshauptstadt München in Trägerschaft der Augere Stiftung.

Impressum Herausgeber SCHAUBURG – Theater der Jugend Franz-Joseph-Straße 47 80801 München Telefon 089/233 371-77 kasse.schauburg@muenchen.de Redaktion Dagmar Schmidt Gestaltung Günter Mattei RMO Druck München v.l.n.r. Markus Campana, Lucca Züchner Foto digipott

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