TCS Graubünden 5 2024

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GRAUBÜNDEN

Neuer Albulatunnel kurz vor Vollendung

DISENTIS Die Delegiertenversammlung des TCS ist im Mai im Kloster zu Gast.

SUMVITG TCS-Vizepräsident Armin Candinas tritt zurück und schaut zurück.

CHUR Mit Hilfe des TCS zurück nach Hause: Was ein Mitglied auf Sardinen erlebt hat.

#5 | Mai 2024
TCS-Clubinfos Sektion Graubünden

Touring Club Schweiz Sektion Graubünden

Präsident

Livio Zanetti

Rätikonstrasse 1, 7302 Landquart

Vizepräsident

Armin Candinas

Via Caho 8, 7172 Rabius

Kursverantwortlicher

Gion Petschen

Via Darvella 3, 7166 Trun

Verantwortliche Kontaktstelle

Sabrina Medic-Poltera

Industriezone 22

c/o Driving Graubünden, 7408 Cazis

Die Präsidenten der Regionalgruppen und Camping Club

RG 1 Arosa

Serge Rothenbühler

Haus Silva, 7050 Arosa

RG 2 Chur und Umgebung

Reto Brot

Austrasse 24, 7000 Chur

RG 3 Davos-Prättigau

Claudio Pitschen

Skistrasse 9A, 7270 Davos-Platz

RG 4 Mesolcina-Calanca

Davide Nollo, Aosa, 6557 Cama

RG 5 Valposchiavo

Orlando Crameri

Prada 17, 7745 Li Curt

RG 6 Oberengadin/Bergell

Marco Pool

Via Tinus 3, 7500 St. Moritz

RG 7 Surselva

Gion Petschen

Via Darvella 3, 7166 Trun

RG 8 Mittelbünden

Fridolin Schiess

Caziela 2, 7427 Urmein

RG 9 Unterengadin-Münstertal Armon Parolini

Via da Pedra Grossa 441, 7550 Scuol

Camping Club

Margret Thöny

Im Lux 8 , 7302 Landquart

Beinvegni a Mustér

La radunonza da delegai dil TCS secziun grischuna ha liug ils 25 da matg en claustra a Mustér. Quei che fa alla secziun grischuna dil TCS grond plascher.

Sur il vitg da Mustér sesaulza il baghetg imposant dalla claustra da Mustér, ina construcziun claustrala barocca d’avon pli che 300 onns. La claustra denton ei bia pli veglia e vala sco pli veglia claustra benedictina dall’ entira Svizra nua ch’ei viva nuniterruttamein paders.

Entuorn igl onn 700 ha il pader Sigisbert eregiu ella Desertina, in territori nunpopulau sisum la Surselva, in eremitadi. Paucs onns pli tard, el secund quartal digl 8. tschentaner existeva el liug da quei eremitadi gia ina claustra, nua che rodund 100 paders vivevan. Il punct da partenza ei probabel igl assassinat sin Placidus staus, in um niebel dalla vischinonza e sustenider fervent da Sigisbert. La historia dalla claustra da Mustér ei signada d’in si e giu da muments positivs e muments negativs. Plirs imperaturs han eligiu la via sur il Lucmagn per arrivar dil sid el nord ed han fatg pausa ella claustra. La claustra ei denton era buca stada preservada da schabetgs d’uiara: ils Saracens el 10.avel tschentaner e l’armada franzosa 1799 han destruiu

la claustra. Ils paders denton ein stai fideivels al liug Disentis ed allas reglas dil sogn Benedict sur ils tschentaners ora.

Sur digl onn 2024 dat ei schabetgs ch’ins astga menziunar specialmein: ils avats dalla claustra da Mustér han denter auter giu ina rolla impurtonta en connex cun la fundaziun dalla Ligia Grischa igl onn 1424 a Trun sut igl ischi (avat Pieder da Pultengia). Oz vivan strusch 20 paders ella vegliadetgna denter 28 ed 88 onns ella claustra da Mustér, denteren legreivlamein era umens giuvens che s’interesseschan per la veta en claustra.

La devisa dils benedictins «ora et labora – ura e lavura» vala tochen sil di dad oz sco fundament per la veta en claustra. La lavur en claustra ei dividida en differentas partizuiuns, en las qualas ultra dils paders era 80 conluvreras e conluvrers lavuran. Da numnar ein: il gimnasi ed igl internat dalla scola claustrala cun rodund 150 scolaras e scolars; il Hotel Claustra da Mustér sco pli giuven menaschi; in puresser e horticultura; ina scrinaria ed ina fatschenta d’electric; plinavon bibliotecas e rimnadas; e buca sco davos vala ei da menziunar ch’ils paders segidan era ella pastoraziun ordeifer la claustra.

Pater Theo Theiler

touring Impressum Offizielle Clubzeitung für Mitglieder der TCS-Sektion Graubünden

Auflage 30 500 Exemplare

Erscheinen 4 x jährlich

Redaktion Dario Morandi

Steinbruchstrasse 12, 7000 Chur

Art Director Alban Seeger Layout Sara Bönzli

Herstellung

Swissprinters AG

Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen, Telefon 058 787 30 00

TCS Adressen

Sektion Graubünden

Industriezone 22, 7408 Cazis

Telefon 081 632 30 42, sektiongr@tcs.ch, www.tcsgr.ch

Telefonische Erreichbarkeit:

Montag, 8.00–12.00 Uhr und 13.30–17.00 Uhr

Donnerstag, 8.00–12.00 Uhr und 13.30–17.00 Uhr

Freitag, 9.00–12.15 Uhr und 13.00–18 Uhr

SEKTION GRAUBÜNDEN 2 touring | Mai 2024
TCS SEKTION GRAUBÜNDEN

Jahrhundert-Bauwerk fast fertiggestellt

Nach 14 Jahren Planungs- und Bauzeit wird der neue Albulatunnel der Rhätischen Bahn (RhB) im Juni dieses Jahres dem Verkehr übergeben. Die 407 Millionen Franken teure Tunnelröhre ist neben dem Vereinatunnel eines der Herzstücke im Netz der RhB. Er verbindet Preda und Spinas das Albulatal mit dem Oberengadin. Ein Augenschein im Jahrhundertbauwerk.

Vor dem Nordportal des einspurigen Albulatunnels der Rhätischen Bahn (RhB) tropft durchnässter Schnee vom Himmel, ein kalter Wind fegt über die Perrons des neu erbauten Bahnhofs von Preda. Kein Tag für die Postkartensammlung. Paul Loser und Reto Steiner stört das nicht gross, denn ihre Arbeitsplätze liegen nicht selten tief unter Tage. In diesem Fall unter dem Albulapass, im exakt 5860 Meter langen neuen Albulatunnel. Und dieser wird in diesen Tagen, gleich neben der bestehenden, 121 Jahre alten Tunnelröhre, nach über acht Jahren Bauzeit fertiggestellt. Loser ist Projektleiter des Albulatunnels und Leiter der Kunstbauten bei der RhB. Steiner ist Gesamtprojektleiter des Schweizer Tunnelbau-Konzerns Amberg. Die beiden erleben Planung und Bau der neuen Bahnverbindung zwischen Nord- und Südbünden gewissermassen hautnah mit.

Alles ist bereits installiert Nun geht es rein in die mit zwei Betonschichten ausgekleidete Tunnelröhre. Matt schimmern die

Baustellenlampen und die zu Testzwecken eingeschaltete Notbeleuchtung. Sie tauchen den fast schnurgerade verlaufenden Tunnel in ein magisches Licht. Die Geleise sind bereits verlegt, und die Stromleitungen, Deckenstromschienen sowie die Sicherungsanlagen wurden ebenfalls installiert. Eigentlich könnte der erste Regio-Express jetzt einfahren. «So schnell geht es nun auch wieder nicht», meint Loser lachend. Denn es stünden noch einige Arbeiten an, bis der neue Albulatunnel freigegeben werden könne. «Wir werden es rechtzeitig bis zur Eröffnung des Tunnels am 9. Juni schaffen», versichert der RhB-Kadermann.

Ungewöhnliche Stille

Ausser dem leisen Grollen der Züge, die mit 80 Stundenkilometern alle 30 Minuten durch die bestehende Albularöhre donnern, ist kaum etwas zu hören. Momentan würden eben nur Messungen und Einstellungen an den bahntechnischen Anlagen vorgenommen, erklärt Loser die ungewöhnliche Stille. Und das auf einer Baustelle, wo

sich zwischen 2015 und 2018 riesige Tunnelbaumaschinen scheppernd durch den Granit gefressen und Förderbänder über 244 000 Kubikmeter Ausbruch ans Tageslicht befördert haben. Nach Ostern werde es aber munterer werden, wenn die Bauinfrastrukturen abgebaut, die Oberleitung ans Starkstromnetz der RhB angeschlossen, der Fluchtstollen gebaut und mit den Renaturierungsarbeiten rund um die Portale begonnen werde.

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Letzte Messungen: Elektriker Uwe Kröner überprüft den Anschluss des IT-Netzwerks in einer Querverbindung des Tunnels. Knochenarbeit: Beim Bau des ersten Albuatunnels vor 121 Jahren gab es noch keine Förderbänder, die den Ausbruch ins Freie transportierten. Knapp sechs Kilometer lang: Blick in den neuen Albulatunnel der Rhätischen Bahn. Fotos: Dario Morandi/Rhätische Bahn

In Sicherheit bringen Der Albulatunnel verfügt über diverse Sicherheitseinrichtungen, wie beispielsweise einer der vielen AlarmKasten an der Tunnelwand zeigt, über dessen Knopf Rettungskräfte mobilisiert werden können. Ausserdem gehören die sogenannten Querverbindungen dazu. Das sind Schleusen, die im Abstand von etwa 450 Metern direkt in den alten Tunnel führen. Dieser wird nach einem Umbau ab 2026 allein noch als Fluchtweg genutzt. Gerade Mal 30 Meter trennen die beiden Röhren voneinander. Für Loser stellen die Querverbindungen eine ideale Lösung dar, um bei Notund Zwischenfällen im Bahnbetrieb Fahrgäste und Personal schnell in Sicherheit bringen zu können. «Vor allem wenn es sich um ein heisses Ereignis handelt, muss es schnell gehen», schiebt er nach und meint damit beispielsweise einen Tunnelbrand.

Unheimliche Atmosphäre Zwecks Besichtigung geht es danach durch die besagte Querverbindung, die im Ernstfall mit einer dicken Stahlschiebetüre luftdicht verschlossen werden kann, hinüber in den alten Tunnel. Dort herrscht völlige Dunkelheit. Eine irgendwie unheimliche und beklemmende Atmosphäre. Es zieht und riecht muffig. Nach dem Umbau zum Fluchtstollen werde es hier freundlicher aussehen, verspricht Projektleiter Loser. Und im selben Atemzug mahnt er zur Vorsicht: In wenigen Minuten werde der nächste Zug die Stelle passieren und eine starke Zugluft erzeugen. Kaum gesagt,

sind am Nordportal auch schon die Lichter der Lokomotive auszumachen. Begleitet von einem kleinen Orkan, und mit ohrenbetäubendem Lärm rattert der Personenzug vorbei.

Nicht auf Schotter gelegt

Der Entscheid, gleich einen neuen Tunnel durch den Berg zu hauen, war nach Losers Meinung «die einzig richtige Lösung». Das alte Bauwerk weise nach einer Betriebszeit von über 120 Jahren aufgrund von Wassereintritten und anderen Ereignissen schwere Schäden auf, was den Unterhalt stetig verteuert hätte, erklärt Loser und verweist dabei auf das Konzept der neuen Anlage. Dort wurde die Schiene nicht wie bisher üblich, auf Schotter sondern über eine Betontrassee verlegt, was gemäss seinen Worten den Unterhalt massiv verringert sowie die Lebensdauer erhöht. Und wie steht es mit der Gefahr von witterungsbedingten Wassereintritten aus, so wie jüngst im Lötsch berg-Bahntunnel? Dazu sollte es gemäss Loser im neuen Albulatunnel nicht kommen, weil das Gewölbe und der Sohle mit mehreren Entwässerungsanlagen ausgestattet wurden. Loser: «Deshalb wird es auch zu keinen Eisbildungen kommen, so wie wir sie immer wieder im alten Tunnel feststellen müssen.»

Wie in der Piora-Mulde Glücklicherweise sind die Bauarbeiten all die Jahre, bis auf einen tödlichen Unfall, ohne nennenswerte Zwischenfälle verlaufen. «Darüber bin ich sehr froh», sagt Loser und lässt den Blick zufrieden über die Tunneldecke schweifen. Herausforderungen hat es hingegen viele gegeben. Eine davon war der etwa 40 Meter lange Streckenabschnitt mit verflüssigtem Gestein über dem Tunnel, das sich ähnlich wie jenes in der berüchtigten Piora-Mulde im Gotthard-Basistunnel der Neat verhält. Die Störzone mit der sogenannten Raibler-Rauwacke stellte die Tunnelbauer zunächst vor grosse Probleme, wie Gesamtprojektleiter Steiner erzählt.

Unbedingt vermeiden

Die Sorgen waren nicht unbegründet: Beim Vortrieb des ersten Albulatun-

nels überflutete genau diese RaiblerRauwacke die Röhre auf rund 500 Meter. «Dies galt es unbedingt zu vermeiden», so Steiner. Und so war bald eine Lösung gefunden. Indem die Ingenieure mit Hilfe einer Spezialfirma die Störzone kurzerhand einfroren, um diese danach mit Beton auszukleiden. Der Aufwand dafür sei aber geradezu gigantisch gewesen, erinnert sich Steiner. Um die grossen Kühlaggregate installieren zu können, musste 1,3 Kilometer vom Nordportal entfernt eine kathedralenhohe Kaverne ausgebrochen werden. Aber nicht nur das: «Allein der Strombedarf für diese Maschinen kostete mehrere tausend Franken pro Tag», erzählt er weiter.

Eine gute Nachricht

Auf dem Rückmarsch zum Nordportal treffen wir auf zwei Umwelt-Ingenieure, die aus einem kleinen Schacht gerade mehrere Wasserproben entnehmen. Bis jetzt hätten sie kaum Kalk feststellen können, berichten sie Projektleiter Loser. Eine gute Nachricht. Denn in anderen Tunnels sorge Kalkbefall für verstopfte Abflussrohre, die danach mit grossem Aufwand saniert werden müssten, weiss Loser. Zufrieden ist er aber nicht nur mit dem kaum messbaren Kalkanteil, sondern auch mit «seinem» Bauwerk. «Ich denke, da haben wir etwas geschaffen, von dem Bevölkerung und RhB wieder über viele Jahrzehnte profitieren können.»

Auch der historische Albulatunnel besticht durch eindrückliche Zahlen, wie auf dem Internetportal der Rhätischen Bahn (RhB) nachzulesen ist: In nur fünf Jahren Bauzeit wurde, von 1898 bis 1903, die 5864 Meter lange Röhre durch den Berg getrieben. 1316 Mann arbeiteten am und im Tunnel, unzählige erlitten dabei Verletzungen, 16 verloren gar ihr Leben. Der Albulatunnel mit durchschnittlich 1800 Meter über Meer ist der höchste Alpendurchstich einer Vollbahn. Nach fünfjähriger Bauzeit wurde am 1. Juli 1903 die Eröffnung des 7,3 Millionen Franken teuren Projektes gefeiert. (red)

SEKTION GRAUBÜNDEN 4 touring | Mai 2024
Grosse Verantwortung: Bei Projektleiter Paul Loser von der Rhätischen Bahn laufen alle Fäden des Neubaus zusammen.

Einladung zur ordentlichen Delegiertenversammlung

Samstag, 25. Mai 2024, um 10 Uhr, Hotel Kloster Disentis, Via Claustra 1, 7180 Disentis/ Mustér. Ab 9.15 Uhr, Kaffee und Gipfel offeriert von der Regionalgruppe Surselva.

Wir freuen uns, Regierungsrätin Dr. Carmelia Maissen, Vorsteherin Departements für Infrastruktur, Energie und Mobilität, als Gast der diesjährigen Delegiertenversammlung begrüssen zu dürfen.

Im Anschluss an die Delegiertenversammlung folgt ein Aperitif sowie ein gemeinsames Mittagessen.

Cazis, 4. April 2024

Freundliche Grüsse

TOURING CLUB SCHWEIZ SEKTION GRAUBÜNDEN

Livio Zanetti, Präsident

Sabrina Medic-Poltera, Verantwortliche Kontaktstelle

TRAKTANDEN:

1. Begrüssung und Wahl der Stimmenzähler

2. Protokoll der Delegiertenversammlung vom 13. Mai 2023 in Chur

3. Jahresbericht 2023

4. Jahresrechnung 2023, inkl. Revisionsbericht

5. Entlastung der Organe

6. Festsetzung der Jahresbeiträge

7. Voranschlag 2025

8. Wahlen

8.1. Präsidium

9. Ehrungen

10. Anträge

11. Varia

Allfällige Anträge an die Delegiertenversammlung sind bis spätestens Samstag, 25. April 2024 zuhanden des Präsidenten (TCS Sektion Graubünden, Industriezone 22, 7408 Cazis) zu stellen.

SEKTION GRAUBÜNDEN Mai 2024 | touring 5
Regierungsrätin Carmelia Maissen wird sich mit einer Grussadresse der Bündner Regierung an die Delegierten wenden. Foto: Graubünden Ferien/Mattias Nutt

Jahresbericht 2023 der TCS-Sektion Graubünden

A Vorbemerkungen

Das Berichtsjahr war für die TCS Sektion Graubünden von Veränderungen geprägt. Neben schmerzhaften Abschieden, wie dem Ende des langjährigen Jugendfahrlagers in Scruengo TI, standen auch die Planung und Umsetzung neuer aufregender Projekte im Fokus. Ein bedeutender Meilenstein war zweifellos die Gestaltung eines neuen Zweigstandorts in den Räumlichkeiten des Reisebüros Kuoni in Chur.

Auf Mitgliederebene verzeichnete man schweizweit eine Zunahme von 1.43% – mit diesem Trend konnte die Sektion Graubünden (+0.94%) nicht ganz mithalten.

B Themen

Fakten und Trends

Der Kanton Graubünden zeigt eine einzigartige Verkehrsinfrastruktur, die von alpinen Gegebenheiten geprägt ist. Unser Kanton verfügt über ein solid ausgebautes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln, das sowohl Busse als auch Züge umfasst. Damit wird den BewohnerInnen und Gästen ermöglicht, auch entlegene Gebiete zu erreichen. Darüber hinaus ist Graubünden ein Mekka für Fahrräder und E-Bikes. Die Region ist weit über die Kantonsgrenze hinaus bekannt für ihre gut ausgebauten Radwege und Mountainbike-Strecken. Bei uns wird auch verstärkt auf Elektromobilität gesetzt. Die Ladestationen für Elektroautos sind zunehmend verbreitet, und es wird aktiv zur Förderung von Elektrofahrzeugen als Alternative zu herkömmlichen Autos geworben. Insgesamt spiegelt die Mobilitätslandschaft in Graubünden die Balance zwischen der Wahrung der natürlichen Umgebung und der Bereitstellung effizienter Transportmöglichkeiten wider. Für diese Diversität sind wir dankbar und freuen uns, wenn wir mit unserem Beitrag den Mitgliedern die Mobilität selbstbestimmter, nachhaltiger und sicherer machen können.

C Präsidium/Vorstand/ Sekretariat

In meinem zweiten Amtsjahr erfolgte ein personeller Wechsel in der Kontaktstelle. Ab 1. Februar 2023 ist Sabrina Medic-Poltera für die Anliegen der Sektionsmitglieder verantwortlich. Des Weiteren standen an der Delegiertenversammlung im Mai ordentliche Wahlen an. Das langjährige Vorstandsmitglied und Präsident der Regionalgruppe Surselva, Gion Petschen wurde neu ins Präsidium gewählt. Die restlichen Mitglieder der Sektionsgremien wurden in ihren Ämtern bestätigt. Hansjürg Frehner schied auf eigenen Wunsch per Ende 2023 aus dem Präsidium aus. Mit grossem Bedauern musste man sich im Berichtsjahr auch vom langjährigen und bis zuletzt sehr engagierten Ehrenmitglied, Fidel Alig verabschieden. Er ist im Oktober 2023 im Alter von 88 Jahren verstorben. Neben der Behandlung von statutarischen und verkehrssicherheitstechnischen Thematiken arbeitete man in den durchgeführten Sitzungen an der Optimierung unserer internen und externen Kommunikation.

I Organe

1. Die Delegiertenversammlung der Sektion fand am 13. Mai 2023 in Chur statt.

2. Der Vorstand hat im Jahr 2023 vier Sitzungen abgehalten.

3. Das Präsidium tagte fünf Mal.

II Politische Aktionen

Unsere Mission besteht darin, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Entwicklung der Verkehrspolitik voranzutreiben. Durch unsere Kampagnen streben wir danach, das Verhalten der Verkehrsteilnehmer positiv zu beeinflussen und das Risiko von Unfällen zu reduzieren. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Kantons- und Stadtpolizeien führen wir mehrmals im Jahr Verkehrsprä-

ventionsaktionen durch, um dieses Ziel zu erreichen.

III Dienstleistungen

a) Fahrzeugkontrollen

Basierend auf den Erfahrungen des Pilotprojekts im vergangenen Jahr wurden im Herbst erneut Fahrzeugkontrollen in Ilanz angeboten. Zwei Termine waren angesetzt – das Interesse war jedoch nur spärlich, weshalb ein Kontrolltag ersatzlos gestrichen werden musste. Die Fahrzeugprüfung, die am 11. Oktober 2023 stattfand, untersuchte zwölf Fahrzeuge. Dabei wurden kleine bis mittelschwere Mängel festgestellt. Dieses Ergebnis animiert die Regionalgruppen, die Kontrollen auch zukünftig regelmässig durchzuführen.

b) WAB-Kurs für Junglenker

Zum Abschluss der 2-Phasen-Ausbildung müssen Neulenker innerhalb von 12 Monaten den WAB-Kurs absolvieren. Diesen können sie im Fahrsicherheitszentrum Driving Graubünden in Cazis durchführen. TCS-Mitglieder erhalten eine Preisreduktion von CHF 50.00. 2023 haben rund 100 Jugendliche von dieser Vergünstigung profitiert.

IV Kurse

a) Autofahren heute –fahre ich noch sicher?

Mit einer freiwilligen Probefahrt im Beisein eines vom TCS speziell auf diese Kurse ausgebildeten Fahrlehrers, können VerkehrsteilnehmerInnen aller Alterskategorien das eigene fahrerische Können mit dem Ziel ausloten, im Strassenverkehr bewusster und sicherer zu fahren. Geschult werden ebenso der Verkehrssinn, das richtige Blickverhalten, das vorausschauende sowie das ökologische Fahren im Verkehr. Das Resultat der praktischen Probefahrt hat keine Konsequenzen in Form von Massnahmen oder behördlichen Anordnungen. Im Jahr 2023

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wurden drei Kurse angeboten – aufgrund der wenigen Anmeldungen musste der Kurs vom 10. April abgesagt werden. Die beiden anderen Kurse durften sich dann erfreulicherweise einer hohen Anzahl an Teilnehmenden erfreuen. Am 16. Mai fand ein Kurs mit 16 Teilnehmenden und am 22. September ein Kurs mit 19 Teilnehmenden statt. Beide Kurse wurden im Driving Graubünden in Cazis durchgeführt.

b) Personenwagen Fahrkurs Senioren 60plus

Der Kurs ist für Fahrzeuglenker der Kategorie B vorgesehen, die das 60. Altersjahr erreicht oder überschritten haben. Der Kurs besteht aus einem kurzen theoretischen sowie einem praktischen Teil. Der praktische Teil des Fahrtrainings findet auf der Anlage des Driving Graubünden statt. Der Kurs beinhaltet das Handling des eigenen Autos, Bremsen und Ausweichen, Kurvenbremsen sowie eine Frage- und Diskussionsrunde. Zwei Kurse wurden angeboten – an beiden Kursen (11. Mai und 6. September) durfte man insgesamt 23 Teilnehmende begrüssen.

c) MotorradFahrsicherheitskurse

In diesem Fahrtraining wird in einem kurzen theoretischen Teil, die Fahrphysik zu Beginn besprochen und geschult. Im praktischen Teil wird das fahrerische Können im LangsamfahrBereich sowie die Bremstechnik, richtiges Kurvenfahren und Motorradhandling geschult. Es wurden zwei Kurse angeboten. Ein BASIS Kurs und ein KOMBI-Kurs. Der KOMBI-Kurs beinhaltet auch eine begleitete Fahrt auf öffentlichen Strassen, wobei Videoanalysen erstellt und mit den Teilnehmenden besprochen werden. Teilnehmer 2023: 17 MotorfahrerInnen haben im Jahr 2023 die Motorrad-Fahrsicherheitskurse besucht. Davon nahmen 4 Teilnehmende am BASIS- und 13 Teilnehmende am KOMBI-Kurs teil. Nachdem die Anmeldungen im Jahr 2022 sehr ernüchternd ausgefallen sind und zahlreiche Kurse abgesagt werden mussten, starteten wir mit verhaltenen Erwartungen ins Berichtsjahr.

Erfreulicherweise war wieder ein Interesse da und der Grossteil der Kurse konnte mit zahlreichen Teilnehmenden durchgeführt werden.

d) Jugendfahrlager in Scruengo TI (Vorbereitung auf die Autofahrschule)

Über viele Jahre war das Jugendfahrlager der Einstieg ins Autofahren: Dort konnten Jugendliche ihre ersten Fahrversuche auf einem abgesperrten Gelände des Flugplatzes Ambri unternehmen und gleichzeitig theoretische Kenntnisse sowie die Nothelferprüfung erwerben. Im Berichtsjahr musste es jedoch aufgrund mangelnder Teilnehmerzahlen abgesagt werden. Lediglich 17 Jugendliche waren an einem Lagerbesuch interessiert – diese Anzahl reichte für eine Durchführung nicht aus.

Da der TCS sektionsübergreifend auch Jugendfahrlager anbietet – diese werden unter dem Namen Drive Camp geführt – war es naheliegend, sich in Zukunft dort anzuschliessen. So haben die angehenden AutofahrerInnen weiterhin die Möglichkeit, an einem Lager in Scruengo teilzunehmen und können zusätzlich von drei Durchführungswochen profitieren. Es war jedoch trotzdem ein Bedürfnis vorhanden, vor Ort ein Angebot zu kreieren. Das Konzept des Wochenendlehrgangs wurde entwickelt, um innerhalb von 33 Stunden den Nothelferkurs abzuschliessen und gleichzeitig eine optimale Vorbereitung auf die Autotheorieprüfung zu bieten. Da der Kurs keine praktische Fahrerfahrung beinhaltet, ist kein abgesperrtes Gelände erforderlich, was die Wahl des Veranstaltungsortes flexibel macht.

VI Verkehrssicherheit

a) Seh- und Hörtest

Im Jahr 2023 haben 21 Mitglieder (2022: 77) dezentralisiert einen einfachen Sehtest und/oder einen Hörtest vornehmen lassen. Die Sektion Graubünden des TCS übernimmt jeweils die Kosten. Diese wichtigen Dienstleistungen werden auch in Zukunft von der TCS-Sektion angeboten. Anmeldetalons für einen Sehtest/Hörtest können bei der

Kontaktstelle bestellt oder auf unserer Homepage heruntergeladen werden.

b) Schulbeginn –Verkehrssicherheit

Die VerkehrsteilnehmerInnen wurden wie jedes Jahr auf den Schulbeginn hin mit Hilfe von Spruchbändern «Achtung Schulbeginn» aufmerksam gemacht. Zudem gab die TCS-Sektion Graubünden Leuchtgürtel an die Kinder ab. Die gute Zusammenarbeit mit der Verkehrsprävention der Kantonspolizei Graubünden sowie der Stadtpolizei Chur hat sich auch im Jahr 2023 in verschiedenen Bereichen der Verkehrserziehung gezeigt. Die TCS Sektion Graubünden wird auch weiterhin dazu beitragen, positive Voraussetzungen für ein unfallfreies Fahren zu schaffen. In diesem Sinne werden der TCS und seine Mitglieder auch künftig den Bereich Verkehrssicherheit mitgestalten. Notwendig ist jedoch die tatkräftige Unterstützung der Mitglieder, um die Zukunft des Verkehrsgeschehens gemeinsam beeinflussen zu können.

c) Tag des Lichts –Sehen und gesehen werden Seit jeher pflegt die Sektion guten Kontakt zur Kantonspolizei Graubünden sowie zur Stadtpolizei Chur. Die Zusammenarbeit mit den Polizeikorps gestaltete sich auch im Berichtsjahr erfolgreich. Am 2. November 2023 wurden in Chur während der Morgensowie der Abenddämmerung wiederum Kontrollen durchgeführt. Während je zwei Stunden kontrollierte man die Fahrzeuge auf die korrekte Beleuchtung. Das Resümee war bei den 4- sowie den 2-rädrigen VerkehrsteilnehmerInnen durchaus positiv.

Cazis, 4. April 2024

TCS Sektion Graubünden

Livio Zanetti Präsident

*Bei diesem Text handelt es sich um eine gekürzte Version des Jahresberichts. Die Originalversion kann auf der Kontaktstelle eingesehen werden.

SEKTION GRAUBÜNDEN Mai 2024 | touring 7

«Die Mobilität hat mich fasziniert»

Lang, ziemlich lang ist es her – Armin Candinas gehört dem TCS seit 1978 an. Damals habe er an der Versammlung der Regionalgruppe Surselva teilgenommen und sei dann von den Mitgliedern gleich zum stellvertretenden Delegierten innerhalb der TCS Sektion Graubünden gewählt worden, erinnert sich der ehemalige Gemeindepräsident von Sumvitg. Und was hat ihn überhaupt dazu bewogen, dem TCS beizutreten? Candinas muss nicht lange überlegen: «Die Mobilität – in welcher Form auch immer – hat mich seit jeher fasziniert», erklärt der 72-Jährige. Und bei TCS habe er sich mit eben diesen Themen auseinandersetzen können und mittels der Organisation von Weiterbildungskursen für mehr Sicherheit auf den Verkehrswegen sorgen können.

Viele wichtige Stationen

Doch beim Amt des stellvertretenden Delegierten blieb es nicht lange. Candinas stieg in der Verbandshierarchie rasch auf; er brachte es neben dem Regionalgruppenpräsidium (2002 bis 2012) und vielen anderen Funktionen bis zum Vizepräsidenten der Bündner TCS-Sektion (2011 bis 2024), um hier nur zwei wichtige Stationen seiner verbandsinternen Laufbahn zu nennen. Wohl keiner kennt das «Innenleben» des Bündner TCS-Verbandswesen besser als er. Auch auf nationaler Ebene, bezie-

Eines der «Urgesteine» der Bündner Sektion des Touring Clubs Schweiz (TCS) tritt bald kürzer: Vizepräsident Armin Candinas. Er tritt an der nächste Delegiertenversammlung am 25. Mai nicht mehr zur Wiederwahl an. Er hat die Sektion längere Zeit als Interims-Präsident geführt und war auch auf nationaler Ebene für den TCS tätig.

hungsweise beim TCS Schweiz, war das Wissen und die Erfahrung des ehemaligen Haustechnik-Unternehmers aus der Surselva gefragt. Zunächst zwischen 2011 und 2014 als Delegierter-Stellvertreter der Bündner Sektion beim TCS Schweiz, und bis heute Delegierter. Danach gehörte Candinas zwischen 2017 und 2022 sogar dem TCS-Verwaltungsrat an, wo er im verkehrspolitischen Ausschuss sass.

Nicht in Frage gekommen Nach dem Tod des langjährigen Bündner Sektionspräsidenten Domenic «Mik» Gross im Jahre 2021, führte Candinas den Verband als Interimspräsident. Und das tat er mit Umsicht und grossem Engagement. Die Übernahme des Amtes – gewissermassen über Nacht – sei als Vizepräsident eine Pflicht gewesen, sagt Candinas rückblickend. «Und ich habe es gerne gemacht», fügt er bei. Aber er habe schon damals gewusst, dass eine volle Übernahme des Präsidiums nicht in Frage komme. «Mit 70 Jahren war das keine Option», sagt er. 2017 bis 2018, als Gross das erste Mal krankheitshalber die Sektionsgeschäfte vorübergehend nicht mehr führen konnte, sprang Candinas als «Übergangs-Präsident» ein. Nicht genug damit: 2013 und 2014 organisierte und leitete der «Vollbut-TCS-ler» das traditionelle, inzwischen leider von der Bildfläche verschwundene, Jugendfahrlager der Bündner Sektion im Tessin.

Viele Menschen kennengelernt Candinas erinnert sich gerne an seine Tätigkeit in den verschiedensten Gremien. Es sei eine gute und vor

allem interessante Zeit gewesen, sagt er. Mit der Organisation von Anlässen und Weiterbildungen in den Regionen, und auf nationaler Ebene die Diskussionen und Aktivitäten im Zusammenhang mit verbands- oder verkehrspolitischen Themen. Aber nicht nur das:

«Ich habe in all den Jahren viele tolle Menschen kennenlernen und dabei langjährige Kamerad- und sogar Freundschaften schliessen und erleben dürfen.» Wird er all dies nach dem Rücktritt vermissen? «Bis zu einem gewissen Grad, sicher», meint Candinas. Sofern er weiterhin an die Delegiertenversammlungen eingeladen werde, meint er augenzwinkernd, «kann ich alle diese Menschen wieder treffen».

Von grosser Wichtigkeit

Und wie sieht er als abtretender Vizepräsident die Zukunft der Bündner TCS-Sektion? Seiner Einschätzung nach ist der TCS Graubünden grundsätzlich gut aufgestellt. Die Verbandsstrukturen seien durch den jungen Präsidenten Livio Zanetti, durch das Präsidium und durch den Vorstand nach und nach modernisiert und auf eine neue Basis gestellt worden. Ausserdem verfüge die Sektion über ein attraktives Kursangebot. Candinas: «Es ist von grosser Wichtigkeit, dass der TCS weiterhin für alle Altersklassen Verkehrssicherheitskurse anbietet – besonders aber für Seniorinnen und Senioren, damit diese sich auf der Strasse zurecht finden». Denn: Um den Führerschein behalten zu können, müsse man heute ab dem 75. Altersjahr zwar zum Vertrauensarzt, «fahrerische Weiterbildungen sind aber gesetzlich keine vorgeschrieben», meint er.

SEKTION GRAUBÜNDEN 8 touring | Mai 2024
Tritt kürzer: Sektions-Vizepräsident Armin Candinas stellt sich bei der Delegiertenversammlung nicht zur Wiederwahl.

Mehr Junge in den Gremien

Seine Tätigkeit in Präsidium und Vorstand wird er schon etwas vermissen, das gibt Candinas offen zu. Den Spruch «mit einem weinenden und lachenden Auge» will er aber auf keinen Fall hören. Es sei jetzt einfach

Den TCS hat die 41-jährige Nicole Bossi wie viele andere Schweizerinnen und Schweizer auch zunächst nur als Pannenhilfe-Organisation für in Not geratene Autofahrerinnen und Autofahrer sowie als Betreiber von diversen Campingplätzen wahrgenommen. Bei ihrem Amtsantritt am 1. Februar dieses Jahres hat sie aber feststellen können, «dass der TCS weit mehr zu bieten hat, als Pannenhilfe und Camping», wie es Bossi formuliert. Und davon sei sie «echt überrascht gewesen». Das Angebot an Dienstleistungen bezeichnet sie als äusserst vielfältig. «Derzeit befinden wir uns in der Einarbeitungsphase und es erfordert noch ein wenig Zeit, um gemeinsam mit der Unterstützung der Kontakt-

an der Zeit, zurückzutreten und jüngeren Kräften Platz zu machen, meint er mit Blick auf seinen Jahrgang 1951. Was er sich aber wünscht: Eine Verjüngung der Gremien innerhalb der Sektion. «Ich hoffe, dass sich im TCS Graubünden mehr junge Leute

Treffen auf dem Weisshorn: Für die Delegiertenversammlung in Arosa im Jahr 2022 konnte Armin Candinas Sandra Herren, die Direktorin Geschäftsbereich Mobilität und Freizeit des TCS-Schweiz als Referentin gewinnen.

mit neuen Ideen engagieren», sagt er. Denn auch für ihn ist klar: Vereine und Verbände haben nur dann eine Zukunft, wenn der Nachwuchs mitzieht.

Personelle Verstärkung in der Kontaktstelle

Sie ist das neue Gesicht an der «Front» der Sektion Graubünden des Touring Club der Schweiz (TCS): Nicole Bossi unterstützt Kontaktstellenleiterin Sabrina Medic-Poltera, jeweils freitags, beim Betrieb der neuen Kontaktstelle an der Churer Bahnhofstrasse.

stellenleiterin alle Abläufe und Produkte kennenzulernen. Nachdem ich diese Kenntnisse erworben habe, freue ich mich, selbständig die Anliegen der Kunden kompetent zu bearbeiten.»

Die Mutter zweier Kinder ist in der Oberengadiner Gemeinde Champfér aufgewachsen. Sie ist verheiratet und lebt zusammen mit ihrem Mann und den beiden Buben in Felsberg. Neben dem Job bei der Bündner TCS-Sektion, den sie als «sehr spannend und abwechslungsreich» wahrnimmt, arbeitet Bossi in einem Handelsunternehmen, das seine Produkte über das Internet anbietet und vertreibt. Die berufliche Kombination im Zusammenhang mit dem Enagagemet beim TCS erachtet sie als ideal. In der

Kontaktstelle des TCS könne sie im Sinne einer Abwechslung «mehr unter die Leute gehen».

Die ersten Erfahrungen, die sie in der neuen TCS-Kontaktstelle im Reisebüro Kuoni an der Churer Bahnhofstrasse gemacht hat, sind durchwegs positiv. Der Umgangston sei freundlich und die Mitglieder schätzen es, nun einen Ansprechpartner inmitten der Churer Innenstadt zu haben, erzählt Bossi.

In ihrer Freizeit widmet sich die neue Mitarbeiterin in der Kontaktstelle ihrer Familie, hält sich gerne auf Wanderungen in der Natur auf und fährt im Winter Snowboard.

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Der TCS im Blickpunkt

Von der Abenteuertour zum Rettungseinsatz

In dieser Rubrik erzählen Mitglieder des Touring Club Schweiz (TCS) über ihre bewegenden Erlebnisse und Erfahrungen, die sie mit dem TCS gemacht haben. Heute schildert Hampa Blaser, wie er dank der Hilfe des TCS nach einem Kreislaufzusammenbruch schnell und wohlbehalten in die Schweiz zurückkehren konnte.

Hampa Blaser ist 72-jährig und lebt mit seiner Frau in Chur. Er hat zahlreiche Orte besucht, doch eine Gegend hat ihn besonders in seinen Bann gezogen: die Motorrad-Trauminsel Sardinien. Seine Leidenschaft für das Juwel im Mittelmeer ist so stark, dass er im vergangenen Jahr bereits zum 34 Mal dorthin zurückkehrte. Doch dieser Besuch unterschied sich grundlegend von den 33 vorherigen.

Ein Motorfahrer-Mekka

Doch lassen wir Hampa Blaser selber zu Wort kommen: Im Mai 2023 begab ich mich zum 34. Mal auf eine 14tägige Motorradtour in und rund um Sardinien. Als ich die Insel für «Kurvensüchtige» im Jahr 1996 das erste Mal bereiste, waren dort nur wenige Motorrad-Fahrer unterwegs. Dies hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Die Gegend ist zu einem regelrechten Motorradfahrer-Mekka geworden. Dies haben auch sehr viele Anbieter von Motorradtouren erkannt. An meiner Liebe zur Insel hat dies nichts geändert, nicht zuletzt aber auch aufgrund der vielen Freunde, die ich während der Jahre auf der Insel gewonnen habe.

Von einem Kollegen betreut Aber nun zurück zu meiner Rundreise: Am achten Tag ereignete sich ein Vorfall, der meine Reise dramatisch veränderte. Während eines Abendessens im Hotel in Calasetta, auf der Insel Sant› Antioco am südwestlichen Zipfel Sardiniens, erlitt ich einen plötzlichen Kreislaufzusammenbruch und stürzte rückwärts auf den

Steinplattenboden, wobei ich kurzzeitig das Bewusstsein verlor. In der Folge wurde ich von einigen meiner Kollegen betreut und durch eine zufällig im Hotel anwesende italienische Ärztin notfallmässig medizinisch versorgt. Eine Ambulanz beförderte mich anschliessend ins rund 30 Kilometer entfernte Krankenhaus nach Carbonia. Während des Transports, der über holprige Strassen führte, konnte ich bereits mit meiner Frau und der Notrufzentrale des TCSETI telefonieren, um weitere Schritte zu koordinieren.

Ein «unsichtbarer Freund» Bereits im Krankenhaus erhielt ich per E-Mail eine Schadennummer und weitere Informationen seitens des TCS. Es war beruhigend zu wissen, einen «unsichtbaren Freund» an der Seite zu haben, der sich um alles kümmerte. Nach eingehender Untersuchung im Spital wurde ich am nächsten Morgen entlassen und konnte ins Hotel zurückkehren. Telefonisch wurde mir die Übernahme der Kosten für den Rücktransport zugesichert. Die Kommunikation mit dem Ansprechpartner des TCS verlief jederzeit reibungslos. Das Flugticket für den Rückflug von Cagliari nach Zürich liess nicht lange auf sich warten, ebenso die Zusage, dass die Kosten für den Transport vom Hotel zum Flughafen und von dort nach Hause erstattet werden. Edelweiss Air flog mich am 21. Mai abends zurück nach Zürich, wo ich durch meine Familie abgeholt wurde. Kurz nach zwei Uhr nachts war ich zwar todmü-

de, aber glücklich wieder zu Hause in Chur.

Nicht alltägliche Situation

Die Rückführung meines Motorrades gestaltete sich wahrscheinlich komplizierter, mussten doch zwei Inseln sowie das Festland in Italien und anschliessend der Weg nach Chur befahren werden. Doch der TCS kümmerte sich um jedes Detail. In dieser, nicht alltäglichen Situation war dies Gold wert und ich konnte mich auf meine Genesung konzentrieren. Meine Kollegen konnten die Tour, trotz des kleinen Zwischenfalls, wie geplant und mühelos fortsetzen, da sie mich in guten Händen wussten. Und hier noch ein Detail am Rande: Die Zeitdauer für die Rückführung des Motorrades wurde mit bis zu sechs Wochen angegeben – bereits nach 16 Tagen konnte ich meinem treuen Gefährten wieder in Chur begrüssen.

In besten Händen

Den TCS-ETI empfehle ich immer gerne weiter und dies aus gutem Grund: Professionalität, eine umfassende Erfahrung und der exzellente

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TCS ETI Schutzbrief – weil immer etwas passieren kann

Starke Leistungen auch für Sie:

• Personen-Assistance und Rückführung

• Übernahme Annullierungskosten

• Reisegepäckversicherung

• Heilungskosten im Plus-Schutz inklusive

• Reiserechtschutz

• Pannenhilfe im Ausland

• Ticket-Rückerstattung

• Reduktion/Übernahme Selbstbehalt bei Mietwagen

Im Fall von Hampa Blaser wurden folgende Kosten vollumfänglich übernommen:

• zusätzliche Nacht im Hotel

• Transport mit Taxi vom Spital zum Hotel

• Transport Hotel zum Flughafen Cagliari

• Flugkosten Cagliari – Zürich

• Transport vom Flughafen Zürich nach Hause

• Parkgebühren für das Auto meines Sohnes am Flughafen Zürich

• Rücktransport des Motorrades

lich der Repatriierung von kranken und verunfallten Personen machen den TCS zur ersten Wahl. Der Schutzbrief bietet eine vertrauensvolle und zuverlässige Unterstützung in Notfällen, gepaart mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Ihre typisch schweizerische Gründlichkeit und Effizienz machen sie zum Massstab für Reise-Assistance-Dienst-

leistungen. Mit 22 Jahren Erfahrung in der Schadenbearbeitung bei den grössten zwei Versicherungsgesellschaften der Schweiz kann ich mit Sicherheit sagen: Beim TCS-ETI ist man in besten Händen».

Hampa Blaser und Sabrina Medic-Poltera

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Hampa Blaser bei einem Zwischenstopp mit dem Motorrad auf seiner Lieblingsinsel Sardinien. Foto: Privatarchiv Hampa Blaser

Agenda 2024

Arosa RG 1

Techn. Tag auf dem Flugplatz Bad Ragaz

6. Juli 2024: Es erwartet Sie ein spannender Rundgang über den Flugplatz. Je nach Wetter und Verfügbarkeit besteht die Möglichkeit einen kurzen Rundflug übers Schanfigg/Arosa zu erleben. Inkl. Mittagessen. Details und weitere Infos auf tcsarosa.ch. Programmänderungen vorbehalten. Anmeldung erforderlich.

Fahrzeugkontrollen in Arosa 17. August 2024: Die Fahrzeugkontrollen des TCS Arosa finden in den Räumlichkeiten der Garage Arpagaus AG in Arosa statt. Ihr Fahrzeug wird durch einen professionellen TCS Patrouilleur nach einer Checkliste auf Herz und Nieren geprüft. Details und weitere Infos auf tcsarosa.ch. Anmeldung erforderlich.

Mitgliederreise Füssen/ Oberstdorf (2 Tage)

7./8. September 2024: Samstag Füssen: Kleine Schiffrundfahrt auf dem Forggensee. Besichtigung und Führung Schloss Neuschwanstein. Übernachtung im Zentrum von Füssen. Sonntag Oberstdorf: Führung über die WM Skisprung Arena. Im Preis inbegriffen Hin-/Rückfahrt, Übernachtung, alle Eintritte, Rundfahrten und Malzeiten. Details und weitere Infos auf tcsarosa.ch Programmänderungen vorbehalten. Anmeldung erforderlich.

Kurse und Fahrtrainings

Gerne empfehlen wir Ihnen auch die sehr interessanten Kurse und Fahrtrainings des TCS-Graubünden. Insbesondere möchten wir auf die Wochenendkurse für zukünftige Fahrzeuglenkerinnen und -lenker hinweisen. Weitere Informationen finden Sie in diesem Heft.

Chur und Umgebung RG 2

Besichtigung Unterwerk

Quader in Chur

14.Mai 2024: Treffpunkt um 18 Uhr, vor dem Unterwerk (beim Spielplatz Quader), Masanserstrasse 6. Die IBC gewähren dabei einen Einblick in die Stromversorgung der Stadt Chur. Danach Apéro im Unterwerk. Anmeldung bis am 10.05. via retobrotchur@ bluewin.ch.

Davos-Prättigau

Herbstanlass

RG 3

6.September 2024: Tagesausflug. Besuch Saurer Museum in Arbon, Teilnehmerzahl beschränkt, Anmeldung an Claudio Pitschen, claudio. pitschen@hispeed.ch oder 079 634 93 45

Mesolcina-Calanca

Keine Mitteilungen

Valposchiavo

Festa familiare

RG 4

RG 5

11 agosto 2024: 11.30h, allo stand di tiro a Li Gleri, San Carlo, aperta a tutti prevista.

Pomeriggio con gli anziani data ancora da stabilire.

Oberengadin Bergell RG 6

Vorstandssitzungen

20. Juni 2024

8. November 2024

Anmeldetalon Bitte Anmeldetalon an die organisierende Regionalgruppe oder Camping Club senden.

Veranstalter/Kurs (Titel/Nr.):

Name Vorname:

Strasse/Nr.:

PLZ/Ort:

E-Mail:

Tel. P (Mobile): Tel. G.

Gewünschtes Datum: Anzahl Teilnehmer: TCS-Mitgliedernummer: TCS-Gruppe:

Zusätzliche Angaben (gem. Ausschreibung)

Datum:

Unterschrift:

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Surselva RG 7

64. Generalversammlung

25. Mai 2024: TCS-Delegiertenversammlung Sektion GR in Disentis.

21. bis 22. Juli 2024: Zweitägige Reise ans Basel Tattoo. Anmeldungen ab 22. April 2024.

Oktober 2024: Fahrzeugkontrollen in Ilanz, Garage Spescha.

Kurse der TCS Sektion Graubünden: Termine siehe Vorschauen in dieser Ausgabe.

Ganzes Jahr: kostenloser einfacher Seh- und Hörtest Ilanz (Infos auf der TCS-Internetseite).

Mittelbünden RG 8

Fahrzeugkontrollen

3. Juni 2024: Ab 8 Uhr, Fahrzeugkontrollen in der Garage Riedhauser in Zillis. Anmeldung über Tel. 081 661 11 49.

Unterengadin RG 9

TCS-Fahrzeugkontrolle

In der Central-Garage Denoth AG, Scuol im Herbst 2024. Termin wird noch bekannt gegeben.

Excursiun da famiglia

Freitag, 27. Dezember 2024: Avertüra a las 17.00 al Eichhörnchenwald im «Zauberwald Lenzerheide». Im Zauberwald werden Lichtkunst, Musikerlebnis und Kulinarik inmitten einer winterlichen Bergwelt inszeniert. Anmeldung: aparolini@bluewin. ch

Jahresprogramm 2024

Liebe Camperinnen, liebe Camper Wir laden alle TCS Camping Club Mitglieder herzlich ein bei einem oder mehreren Anlässen, die unser Jahresprogramm beinhaltet, teilzunehmen. Wir würden uns sehr freuen unsere

Settimana Zingara

Montag, 29.4. bis 4.5.2024

TCS-Campingplatz Solothurn

Kosten: 220/160 Franken (5 Nächte). Ameldung bis 1.4.2024: Ruedi Berni, berni@ilnet.ch, 079 610 39 77

Settimana Zingara

Sonntag, 25. bis 30.8. in Bregenz

Kosten: 220/160 Franken. Anmeldung bis 10.7.2024: Gusty Tscharner/Regula, Stump, August.tscharner@bluewin.ch 081 655 15 42

Herbstausflug

Samstag, 5.10.2024, 13 Uhr Region Herrschaft.

Anmeldung bis 5.10.202: Ruedi Berni, berni@ilnet.ch, 079 610 39 77

Camper-Erlebnisse mit denen von Ihnen zu teilen.

Herzlichst eure TCS Camping Club GR Präsidentin Margret Thöny-Thomann

Jahresschlussessen

Samstag, 16.11.2024, 11 Uhr, Restaurant Scalottas, Scharans. Anmeldung bis 10.11.2024: Regula Stump, stump.regula@hispeed.ch, 081 253 06 67

67. Generalversammlung

Freitag, 14.3.2025, 18 Uhr, Evangelisches Kirchgemeindehaus, Rheinstrasse, Landquart. Anmeldung bis 08.3.2025: Margret Thöny, margret. thoeny@bluewin.ch, 079 633 62 56 Informationen zu den einzelnen Anlässen und allfällige Änderungen finden Sie auf unserer Webseite.

Wichtig: Kostenanteile sind mit der Anmeldung zu bezahlen an: Raiffeisenbank Bündner Rheintal, 7001 Chur. Konto 70-165-7, IBAN Nr.: CH48 8080 8003 4038 1906 2, TCS Camping Club GR, Im Lux 8, 7302 Landquart. Vermerk: welches Treffen nicht vergessen.

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Camping Club

Ein vielseitiges Jahresprogramm

Damit der Strassenverkehr sicherer wird, bietet die TCS Sektion Graubünden auch im Jahr 2024 eine Vielzahl von Kursen an.

FAHRKURSE SICHER FAHREN

Die heutigen Autos sind mit vielen Sicherheitssystemen ausgestattet –entscheidend ist aber der Zustand Ihres Autos und wie Sie sich am Steuer verhalten. Wie steht es um Ihre Haltung am Steuer? Wann ist Bremsbereitschaft angezeigt? Welche Funktionen Ihres Autos sollten Sie regelmässig überprüfen? Wir vermitteln die wichtigsten Grundregeln. Als ideale Ergänzung zum Kurs «Autofahren heute – fahre ich noch sicher?» bieten wir auf der Anlage des Driving Graubünden den Halbtageskurs «Fahrkurs sicher fahren» an. Diese Schulung behandelt den Umgang mit Ihrem eigenen Fahrzeug, Bremsen und Ausweichen, Kurvenbremsen auf nasser Fahrbahn. Letzteres entspricht in etwa festgefahrenem Schnee. Dazu kommen theoretische Kenntnisse rund um die Fahrphysik samt einer Frageund Diskussionsrunde. Ein Angebot, beim dem Sie Sicherheit selbst und direkt erfahren können.Dabei fahren Sie mit dem eigenen Auto. Der Kurs wird von Instruktoren des Driving Graubünden moderiert.

Daten «Fahrkurs sicher fahren»

• Donnerstag, 16. Mai 2024, 13 bis 17 Uhr (max. 10 Teilnehmer)

• Donnerstag, 24. Oktober 2024, 13 bis 17 Uhr (max. 10 Teilnehmer)

Kursort

Verkehrssicherheitszentrum

Driving Graubünden, 7408 Cazis

Kurskosten

• 100 Franken für TCS Mitglieder

• 200 Franken für Nichtmitglieder

Hinweis

Teilnahme mit eigenem Fahrzeug

Anmeldung

TCS Sektion Graubünden

Industriezone 22, 7408 Cazis

Telefon 081 632 30 42

Nutzen Sie die TCS-Kurse, um weiterhin sicher auf den Strassen unterwegs zu sein und damit möglichst lange mobil zu bleiben. Publiziert wird das Kursangebot 2024 ebenfalls auf der Webseite der Sektion www.tcsgr.ch Hansjürg Frehner, bis Ende 2023 Kurskommissionspräsident und Sicherheitsbeauftragter des TCS Graubünden.

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AUTOFAHREN HEUTE FAHRE ICH NOCH SICHER?

Die Alterslimite für verkehrsmedizinische Kontroll-Untersuchungen wurde von von 70 auf 75 Jahren angehoben. Das heisst mit anderen Worten, dass sich Seniorinnen und Senioren erst ab dem Alter von 75 Jahren alle zwei Jahre einer ärztlichen verkehrsmedizinischen Untersuchung unterziehen müssen. Das Ziel dieser Massnahme ist, dass ältere Personen die motorisierte Mobilität so lange wie möglich aufrechterhalten können.

Es wäre jedoch nicht zielführend zu glauben, dass man bis zum 75. Altersjahr zuwarten kann, bevor man sich mit der Fahreignung befassen muss. Vielmehr appelliert der Gesetzgeber an die Fahrzeuglenkenden, ihre Eigenverantwortung vermehrt wahrzunehmen. Der Fonds für Verkehrssicherheit (FVS) hat vom Bundesrat den Auftrag erhalten, mit Sensibilisierungsmassnahmen dafür zu sorgen, dass sich Seniorinnen und Senioren auch nach der Erhöhung der Alters-

Kursdaten

• Dienstag, 14. Mai 2024, 14 bis 16.45 Uhr

• Freitag, 13. September 2024, 14 bis 16.45 Uhr

Kursort Verkehrssicherheitszentrum

Driving Graubünden, 7408 Cazis

limiten, spätestens im Alter von 70 Jahren, mit ihrer Fahreignung befassen sollen.

Gestützt auf die Auflagen des Eidgenössischen Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation hat die TCS Sektion Graubünden wiederum, um den Vorgaben des Gesetzgebers gerecht zu werden und die Eigenverantwortung jedes Einzelnen wahrzunehmen, ein vielseitiges Ausbildungsprogramm bereitgestellt.

Programm

• Theorie: Auffrischung der wichtigsten und neusten Verkehrsvorschriften im Theorielokal.

• Praxis: Befahren einer Teststrecke in Begleitung eines Fahrlehrers.

Schlussbesprechung/Auswertung im individuellen Gespräch. Die Ergebnisse sind absolut vertraulich.

Kurskosten 90 Franken für TCS Mitglieder

140 Franken für Nichtmitglieder

Hinweis Teilnahme mit dem eigenen Fahrzeug

Anmeldung TCS Sektion Graubünden, Industriezone 22, 7408 Cazis, Telefon 081 632 30 42

DIE VORTRITTSREGELN

Rechtsvortritt, Hauptstrasse mit Zusatztafel «Richtung der Hauptstrasse», Kreisel, Autobahneinfahrten – wie war das nochmals mit den Vortrittsregeln? Laut Bundesamt für Strassen (ASTRA) ist ihre Missachtung die häufigste Unfall-

ursache in der Schweiz. Eine Auffrischung lohnt sich. Sie fahren schon seit mehreren Jahren oder sogar schon seit Jahrzenten. In dieser Zeit hat sich der Strassenverkehr verändert. Für eine Standortbestimmung sowie zur Auffrischung der persönlichen Kenntnisse im Zusammenhang mit neuen Verkehrsvorschriften, bietet der Kurs «Fahrkurs sicher fahren?», die beste Gelegenheit.

Wenn Sie verantwortungsvoll Autofahren und auf dem neusten Stand bleiben wollen, ist dieser Kurs mit Theorieund Praxisteil das Richtige für Sie.

Eine einstündige Ausfahrt mit dem TCS-Instruktor bietet die Möglichkeit, allfällige Unsicherheiten direkt mit diesem Begleiter zu besprechen. Die dabei gemachten Feststellungen werden niemals an die Behörden weitergeleitet.

SEKTION GRAUBÜNDEN
Das Jahresprogramm 2024 der TCS-Sektion Graubünden bietet den Mitgliedern ein vielseitiges Angebot an.

So klappt der Start in die Motorradsaison

Spätestens am Osterwochenende nimmt die Motorradsaison wieder richtig Fahrt auf. Nach der Winterpause sind viele Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer noch ungeübt und unsicher. Hinzu kommt, dass auch andere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer unterwegs sind. Umso wichtiger ist es Vorsicht und Vernunft walten zu lassen.

Moderne Motorräder haben zahlreiche Sicherheitseinrichtungen und eine zeitgemässe Schutzbekleidung kann vor so mancher Verletzung schützen. Doch das wichtigste Sicherheitsmerkmal sitzt auf dem Motorrad, nämlich die Fahrerin oder der Fahrer. Um schwere Motorradunfälle zu verhindern ist zu Beginn der Motorradsaison eine gute Vorbereitung und eine besonnene Fahrweise wichtig. Es gibt viele Gründe warum man Motorrad fährt: Der direkte Fahrtwind, das Fahrgefühl in den Kurven und das Zusammenspiel von Körper und Maschine machen den Reiz aus. Motorradfahren ist für viele mit dem Gefühl von Freiheit verbunden. Welche

Gründe es auch sein mögen, eines sollte man sich immer und vor allem beim Start in die neue Saison klarmachen. Die anderen Verkehrsteilnehmenden rechnen oft noch nicht mit Motorrädern, weshalb man selbst entsprechend vor- und umsichtig fahren und mit eventuellen Fehlern der anderen Verkehrsteilnehmer rechnen sollte.

Damit man das Motorrad im Fahrbereich wieder neu kennen lernen kann, sollte die erste Fahrt in einem ruhigen Verkehrsbereich und, wenn immer möglich, unter kundiger Anleitung stattfinden. Wer sich unsicher fühlt oder sein Fahrkönnen perfektionieren möchte, sollte beim TCS, Sektion Graubünden, einen Motorradfahrscherheitskurs besuchen.

Motorrad –

Fahrsicherheitskurse 2024

Die Teilnahme an einem Motorradfahrkurs der TCS Sektion Graubünden beim Driving Graubünden ist der ideale Start in die neue Motorradsaison. Nutzen sie das Angebot und melden

Anmeldung

sich für den einen oder anderen Motorradfahrkurs an.

Kombikurs

• FR, 10. Mai 2024, 07.45–17.00 h

• SA, 18. Mai 2024, 07.45–17.00 h

• SO, 26. Mai 2024, 07.45–17.00 h

Kurskosten

TCS-Mitglieder: 125 Franken Nicht-Mitglieder: 225 Franken inklusive Mittagessen

Gemeinsam mit unseren Motorradpartnern wünscht der TCS allen Strassenbenützern eine unfallfreie Fahrt. Der unbeschwerte Genuss im Motorrad-Mekka Graubünden ist dann gewährleistet, wenn die Wendekehren am Splügenpass ohne Stress bewältigt und signalisiert werden kann «Alles O.K., ich habe mein Motorrad unter Kontrolle».

Hansjürg Frehner, bis Ende 2023

Kurskommissionspräsident und Sicherheitsbeauftragter des TCS, Sektion Graubünden.

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Sektion Graubünden, Industriezone 22, 7408 Cazis, Telefon 081 632 30 42 oder sektiongr@tcs.ch
TCS
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