Rigi Anzeiger, 23. Februar 2018

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AKTUELL

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23. Februar 2018 / Nr. 8

Erste altersgerechte Wohnungen beim «Rössli» reserviert ROOT Die Stiftung Alterssiedlung Root betreut und pflegt 52 Menschen im Altersheim Unterfeld. Aufgrund der Nachfrage an zentralem Wohnraum mit Angeboten wie Raumpflege, Mahlzeiten, Wohlfühlkontrolle und gesellschaftlichen Anlässen, entstehen im Neubau beim Rössli 16 Wohnungen mit optionalen Dienstleistungen. Fünf davon sind bereits reserviert. Monica Lindegger, Sie sind seit 16 Jah­ ren bei der Stiftung Alterssiedlung Root in der Leitung tätig und beraten derzeit die Interessierten an den Wohnungen mit Dienstleistungen. Welche Dienstleis­ tungen werden konkret angeboten und was sind die Vorteile dieser neu entste­ henden Wohnungen, welche ab Sommer 2018 bezugsbereit sind? Mieterinnen und Mieter der 16 Wohnungen im Dorf-Huus beim Rössli können entsprechend der Lebenssituation unterstützende Dienstleistungen von der Alterssiedlung Root beziehen. Das Basisangebot enthält beispielsweise die wöchentliche Reinigung der Nasszelle und der Böden. Auch Kurzberatungen und soziokulturelle Anlässe gehören dazu. Die Wohlfühlkontrolle trägt zur persönlichen Sicherheit bei. Individuelle Angebote wie Mahlzeiten, Einkaufen oder die Organisation von Terminen können je nach Bedarf gebucht werden. Für Notsituationen besteht ein Entlastungsangebot. Die Gemeinde Root ermöglicht so, dass ältere Menschen bis ins hohe Alter in einer eigenen Wohnung selbstständig und eigenverantwortlich leben können.

Es gibt noch freie Wohnungen, denn ein solcher Entscheid für den Einzug braucht einerseits Zeit und andererseits ist es besser vorstellbar, wenn die Wohnungen und die öffentlichen Räume vor Ort besichtigt werden können. Auf den Plänen ist das sehr abstrakt, wie und wo das Zusammenleben stattfinden wird. Im Dorf-Huus gibt es mit den Mitarbeitenden, mit den anderen Mietern sowie den 22 Bewohnern der Pflegewohngruppe ein vertrauensvolles soziales Umfeld. Angehörige sind herzlich willkommen. Um das Wohnen und das Zusammenleben vor der Eröffnung erlebbar zu machen, führen wir einen Tag der Baustelle für Interessierte durch. Im Sommer ist ein öffentliches Eröffnungsfest geplant. Wie können wir uns das zukünftige Zu­ sammenleben im Unterfeld und im Dorf

Huus vorstellen für die Bewohnenden und auch für die Öffentlichkeit? Das Unterfeld und das Dorf-Huus sind eine Organisationseinheit der Alterssiedlung Root. An beiden Orten erbringen wir die gewohnt hohe Dienstleistungsqualität. Wir können aufgrund der überschaubaren Grösse an zwei unterschiedlichen Standorten ein persönliches Ambiente anbieten. Dies passt auch zu den Dorfstrukturen der sechs Stiftergemeinden Dierikon, Dietwil, Gisikon, Honau, Inwil und Root. Ob für einen Besuch, bei Veranstaltungen oder auch zu einem Essen stehen die Türen für alle offen bei uns. Wie dies bereits heute im Altersheim Unterfeld gelebt wird. Neu werden wir die Angebote für Fragen rund um das Alter ausbauen. Es sind zusätzliche Veranstaltungen geplant, um noch mehr Begegnungen zu ermöglichen.

Tobias Ladner, Heimleiter Tobias Ladner, Sie sind seit Sommer 2016 als Heimleiter der Alterssiedlung Root tätig und setzen die geplanten Angebote im Unterfeld und Dorf-Huus um. Wie sind Sie rückblickend gestartet und worauf konnten Sie aufbauen? Der Stiftungsrat hat unter dem Präsidium von Margrit Künzler in Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Heimleiterehepaar Irma und Werner Stutzmann sowie Monica Lindegger und ihrem Team die Grundlagen für die Neuorga-

Wie beurteilen Sie die Nachfrage? Die Wohnungen der Rössli Überbauung sind seit Ende 2017 durch die Arlewo AG unter www.rössli-root.ch ausgeschrieben und online ist zu sehen, dass fünf der 16 Wohnungen bereits reserviert sind. Weitere Gespräche mit Interessierten sind terminiert und somit stimmt die Nachfrage. Oder anders ausgedrückt, der Stiftungsrat der Alterssiedlung Root und die Gemeinde Root haben 2014 den richtigen Entscheid für die Angebote getroffen. In der Umsetzung steckt viel Herzblut bei allen Beteiligten, damit der Start im Sommer 2018 gelingt. Was braucht es noch, damit die Eröff­ nung wie geplant verläuft?

VITZNAU Bargeldlos zahlen

amtl./red. Bisher war es nicht möglich, anfallende Gebühren am Schalter der Gemeindeverwaltung von Vitznau per ECoder Postkarte zu bezahlen, alles musste bar bezahlt werden. Um den geänderten Kundenbedürfnissen Rechnung zu tragen, hat die Gemeinde nun die Voraussetzungen für bargeldloses Bezahlen geschaffen. Seit diesem Monat kann man nun sehr bequem und bargeldlos anfallende Kosten bzw. Gebühren mittels EC- oder Postkarte bezahlen. Dazu steht ein mobiles Kartenlesegerät zur Verfügung. Anzeige

Von links: Annika Müller, Tobias Ladner (Heimleiter) und Monica Lindegger planen gemeinsam die operative Erweiterung der Stiftung Alterssiedlung Root im Dorf-Huus beim Rössli in Root. Bild pd

nisation erarbeitet. Diese Grundlagen berücksichtigen die demografischen und sozialen Entwicklungen. Demografisch betrachtet werden wir gesund älter, haben im hohen Alter oft mehrere Krankheitsbilder und es kommt zu komplexen Pflegesituationen. Sozial gibt es veränderte Familienstrukturen und es kommt vor, dass keine Angehörigen für Betreuungsleistungen vor Ort sind. Die operative Umsetzung des Entscheids liegt in meiner Verantwortung und läuft planmässig, dank der sehr guten Vorarbeit und dem grossen Engagement des gesamten Teams. Wo sehen Sie besondere Herausforde­ rungen des Projekts? Für die Bewohner und Angehörigen im Unterfeld versuchen wir, möglichst wenig Veränderung spürbar werden zu lassen. Alle werden laufend informiert. Wer interessiert ist, kann an den geplanten Veranstaltungen teilnehmen, muss aber nicht. Eine besondere Herausforderung ist die Teambildung der Mitarbeitenden, welche sehr bewohnerzentriert arbeiten. Nur dank unseren top motivierten und qualifizierten Mitarbeitenden können wir die Dienstleistungen erbringen. Hat sich personell bereits etwas verän­ dert aufgrund der Neuorganisation? Ja, seit Anfang Jahr ist Annika Müller Pflegedienstleiterin und Monica Lindegger übernimmt die Leitung des Dorf-Huus inklusive den Gesprächen und Abklärungen rund um die Wohnungen mit Dienstleistungen. Annika Müller ist diplomierte Pflegefachfrau, hat zuvor die Ausbildung als Fachfrau Gesundheit abgeschlossen und absolviert derzeit berufsbegleitend das Bachelorstudium für dipl. Pflegende an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW).

Geschäftsführer Pflegezentrum Riedbach gewählt ADLIGENSWIL Der Verwaltungsrat konnte in der Person von Thomas Bättig eine erfahrene Persönlichkeit für die Geschäftsführung der Pflegezentrum Riedbach AG in gewinnen. Das sich im Bau befindende Pflegezentrum wird anfangs 2019 seinen Betrieb aufnehmen und bietet für 56 Menschen im Alter stationäre Pflege an. Auf dem gleichen Areal werden 46 Wohnungen für betreutes Wohnen im Alter erstellt. pd./red. Auf die ausgeschriebene Stelle haben sich rund 50 Personen beworben. In einem durch den Verwaltungsrat gründlich durchgeführten Evaluationsprozess fiel die Entscheidung auf Thomas Bättig. Ausschlaggebend waren seine breite Berufs- und Führungserfahrung im Bereich der Pflege im Alter. Thomas Bättig verfügt über eine Ausbildung als dipl. Krankenpfleger HF und eine Weiterbildung zum Eidg. dipl. Heimleiter. In seiner langjährigen be-

ruflichen Karriere durfte Thomas Bättig verschiedene Institutionen im Pflegebereich leiten. Nebst einer profunden Kenntnis der Pflege runden die betriebswirtschaftlichen Kenntnisse und der erworbene Leistungsausweis das Profil ab. Thomas Bättig ist 57 Jahre alt und wohnt mit seiner Familie in Kloten. «Der Verwaltungsrat ist überzeugt, dass mit Thomas Bättig der Aufbau und auch der Betrieb der Pflegezentrum Riedbach AG reibungslos funktionieren werden», äussert Pascal Ludin, Finanzvorsteher der Gemeinde Adligenswil und Gemeindevertreter im Verwaltungsrat der Pflegezentrum Riedbach AG. Denn gerade die Aufbauarbeiten würden einen entsprechenden Leistungsausweis und Betriebserfahrung benötigen. Thomas Bättig wird seine Stelle per 1. April 2018 antreten. Bereits seit Mitte Januar steht er dem Verwaltungsrat als Projektleiter in einem Teilzeitpensum zur Verfügung und kann sich in dieser Funktion in das Bauprojekt und den bevorstehenden Innenausbau einbringen. «An der neuen Aufgabe reizen mich der Aufbau und die operative Führung des neuen Pflegezentrums. Ich freue mich darauf mitzuwirken, der Adligenswiler Bevölkerung ab Anfangs 2019 ein modernes und gut geführtes Pflegezentrum zur Verfügung zu stellen», sagt Thomas

Die Bauarbeiten zum neuen Pflegezentrum Riedbach in Adligenswil sind weit fort geschritten. Bild riedbach-adligenswil.ch Bättig. Als nächster Schritt sind die Personalrekrutierung und die Information der breiten Öffentlichkeit über die Eröffnung und das angebotene Dienstleistungsangebot vorgesehen. Der Verwaltungsrat hat sich im vergangen Jahr intensiv mit der Unternehmensstrategie und dem daraus abgeleiteten Leitbild befasst. «Wir betreiben und unterhalten in Adligenswil zeitgemässe Pflegeeinrichtungen und erbringen

Dienstleistungen, welche es Menschen erlauben, unter Berücksichtigung der verfügbaren persönlichen Ressourcen autonom und sicher zu leben» steht als überspannende Mission in der Unternehmensstrategie. Sie soll das zukünftige Handeln aller Beteiligten leiten. Der Verwaltungsrat ist überzeugt, dass dieses Ziel gemeinsam mit Thomas Bättig erreicht werden kann.


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