Rigi Anzeiger, 2. Februar 2018

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EBIKON AKTUELL

Seite 6 • Rigi Anzeiger

2. Februar 2018 / Nr. 5

Bushub muss nochmals geprüft werden EBIKON An der Kantonsratssession vom vergangenen Montag wurde ein Postulat, das die Anpassung des Bushubs forderte, als teilweise erheblich erklärt. Was das heisst, erklärt im nachfolgenden Interview Daniel Gasser. Daniel Gasser, wie empfanden sie die Debatte zu den beiden Sonderkrediten? Die Debatte wurde intensiv und fair geführt. Selbstverständlich prallten hier Haltungen und Meinungen aufeinander. In diesem Sinne sind natürlich beide Projekte Kompromisse zwischen Wünschen und technischer, finanzieller und zeitlicher Machbarkeit. In den Schlussabstimmungen hat der Kantonsrat sehr deutlich gezeigt, dass er sich den Herausforderungen im Rontal bewusst ist und sowohl der Verlängerung der Trolleybuslinie 1 wie auch dem Bushub mit Dreiviertelmehrheit zustimmte. Was bedeutet für die Gemeinde Ebikon die Zustimmung zu den beiden Projekten? Ebikon mit seinen rund 13 500 Einwohner erlebt aktuell eine sehr hohe Dynamik. Gründe dafür sind die neuen Verkehrsanbindungen mit dem Autobahnzubringer und der Eröffnung des Autobahnabschnittes im Knonauer Amt, aber sicher auch marktfreundliche Grundstückpreise. Nach der Eröffnung der Mall of Switzerland stehen weitere grosse Bauprojekte an wie

die geplanten Überbauungen auf dem MParc-Areal und Amag Sagenmatt, Obfildern, Inner- und Ausserschachen. Diese Siedlungsentwicklung ist eine Chance und Herausforderung gleichzeitig. Die Nachfrage nach Mobilität wird zwangsläufig steigen. Diese grossen Veränderungen erzeugen eine Wachstumsskepsis in der Bevölkerung, welche es ernst zu nehmen gilt. Alle diese Projekte schaffen aber auch einen erhöhten Druck auf die Mobilität. Der Gemeinderat Ebikon hat sich bewusst dafür entschieden die Mobilitätszunahme nicht einfach geschehen zu lassen, sondern die Entwicklung aktiv zu begleiten. Dazu gehören verschiedene Massnahmen im aktuellen Gesamtverkehrskonzept LuzernOst, insbesondere der Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Davon profitiert vor allem auch der Wirtschaftsverkehr. Mit diesen beiden Projekten, Verlängerung der Trolleybus-Linie 1 und Bushub, ist ein erster Schritt zur Bewältigung der Herausforderungen gemacht. Bei der ganzen Thematik gibt es ein «Aber». Das Postulat «Anpassung des Bushubs» wurde als teilweise erheblich erklärt. Was heisst das? Der Busbahnhof Ebikon ist aufgrund der örtlichen Verhältnisse auf engem Raum geplant. Damit alle Buslinien die Haltekanten gerade anfahren könnten, würde es Radien brauchen, die auf diesem engen Raum ohne Abriss des Gemeindehauses nicht möglich sind. Dadurch sind einige der Haltekanten oder Teile davon nicht auf der Standardhöhe von 22 Zentimeter. Die Gemeinde hat als Projektleiterin sehr viele unterschiedliche Varianten geprüft und die Varian-

AMTLICHES

Öffnungszeiten Gemeinde

Am Schmutzigen Donnerstag, 8. Februar, hat die Gemeindeverwaltung nachmittags geschlossen. Dies gilt auch am Nachmittag vom Güdisdienstag, 13. Februar.

Öffentliche Mitwirkung

Deponiezone Stuben, Teiländerung Nutzungsplanung: Mitwirkungseingaben sind mit Begründung und Antrag während der Mitwirkungsfrist vom 8. Januar bis 6. Februar 2018 an die Gemeinde Ebikon, Planung & Bau, Riedmattstrasse 14, 6031 Ebikon, einzureichen. Die Pläne und Dokumente liegen im Gemeindehaus Ebikon, Bauabteilung, Riedmattstrasse 14, Ebikon, während der Öffnungszeiten (8 – 11.30 Uhr, 14 - 17 Uhr, vor Feiertagen bis 16 Uhr) zu öffentlichen Einsichtnahme auf.

Daniel Gasser. te mit ausfahrbaren Rampen stellt eine sehr gute Lösung für die vorhandenen Platzverhältnisse dar. Der Gemeinderat lud im 2017 alle Ortsparteien zu diesem Thema ein inklusive des Präsidiums der Controlling-Kommission sowie der PUEK. Das teilweise erheblich erklärte Postulat verlangt nun eine weitere Prüfung, ob es in diesem Bereich noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Die Überprüfung des Bushubs hinsichtlich seiner Behindertentauglichkeit wird nun weitere Zeit beanspruchen. Verzögert sich dadurch der Baustart, der im Herbst/Winter 2018 geplant ist? Wir sind zuversichtlich, dass wir am Fahrplan festhalten können. Parallel dazu gibt es aber einen Plan für einen verzögerten Baustart des Bushubs. Wie begegnen Sie dem Vorwurf der

Bild zvg veralteten Technologie in Bezug auf die Verlängerung der Trolleybus-Linie? Niemand in Ebikon freut sich auf die Fahrleitungen. Der Gemeinderat Ebikon ist jedoch überzeugt, dass wir Massnahmen jetzt einleiten müssen und nicht erst, wenn der Verkehrskollaps eintritt. Die Trolleybusverlängerung ist wie bereits gesagt aus technischer, finanzieller und zeitlicher Sicht deshalb die optimalste Lösung. Alle anderen Technologien sind bis anhin nicht auf die nötigen Kapazitäten ausgerichtet und haben vor allem kein verlässliches Preisschild. Schliesslich werden hier Steuergelder eingesetzt. Es stellt sich die Frage, ob die Befürworter von Batteriesystemen auf privater Basis auch bereit wären, bereits jetzt auf ihren Benziner zu verzichten und auf ein Elektroauto zu setzen, der Technologie der Zukunft.

Rückweisungsantrag hatte keine Chance FORTSETZUNG der Titelseite Warten ist keine Option Bei der Behandlung der Botschaft B99 mit den beiden Dekreten Trolleybusverlängerung bis zur Mall of Switzerland und Bushub in Ebikon stand zuerst der Rückweisungsantrag der SVP im Raum. «Zurzeit ist das bereitstehende öV-Angebot ausreichend», begründete Daniel Keller. Er fand zudem die Technik veraltet und empfahl zu warten. «Warten ist

für die CVP keine Option», sagte Stefan Roth. Herbert Widmer (FDP) betonte: «Wir brauchen eine Lösung jetzt.» Ein klares Ja zu weiteren verkehrslenkenden Massnahmen im Rontal bekundete die SP. Sie kritisierte allerdings die zeitliche Planung und äusserte: «Die Mall ist nicht von einem Tag auf den anderen vom Himmel gefallen.» Die Grüne fand, dass die öV-Planung im Vorfeld der Realisierung der Mall hätte stattfinden sollen und stellte die Behindertenkonformität des Bushubs ebenfalls in Frage. Die GLP

hätte gerne ein anderes System für die Trolleybusverlängerung gesehen, verwies jedoch auf den ausführlichen Bericht der VBL, der aufzeige, das nichts anderes in Frage kommt. Markus Hess (GLP) meinte zudem: «Der Bushub ist für die Trolleybus-Linie 1 wichtig.» Diesbezüglich wandte Guido Müller (SVP) ein, dass sie eher bis zum D4 in Root geführt werden müsste. «Ich bitte Sie nicht zu warten», sagte dann auch Regierungsrat Robert Küng. Er betonte zudem, dass es sich bei den zwei De-

Aufhebung des Regionalentwicklungsplans der Region Luzern (REP21), Teilrichtpläne Weiler und Detailhandel: Gemäss § 13 des kantonalen Planungsund Baugesetzes (PBG) sind regionale Richtpläne während 30 Tagen aufzulegen. Personen, Organisationen und Behörden können sich zu den Entwürfen vom 15. Januar 2018 bis 13. Februar 2018 äussern. Die Stellungnahmen sind schriftlich, mit Namen und Adresse versehen, an die Geschäftsstelle des Gemeindeverbandes LuzernPlus, Riedmattstrasse 14. 6030 Ebikon einzureichen. Die Unterlagen liegen im Gemeindehaus Ebikon, Abteilung Planung & Bau, Riedmattstrasse 14, Ebikon, während der Öffnungszeiten (8 – 11.30 Uhr, 14 – 17 Uhr, vor Feiertagen bis 16 Uhr) zu öffentlichen Einsichtnahme auf. Gesamtverkehrskonzept LuzernOst (GVK LuOst): Im Sinn von § 6 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes wird die Bevölkerung und weitere Betroffene zur Mitwirkung eingeladen. Mitwirkungseingaben sind mit Begründung und Antrag während der Mitwirkungsfrist vom 15. Januar 2018 bis 16. März 2018 mit dem Online-Formular unter www.gvk-luzernost.ch zu äussern. Die Unterlagen zum Gesamtverkehrskonzept LuzernOst liegen im Gemeindehaus Ebikon, Abteilung Planung & Bau, Riedmattstrasse 14, Ebikon, während der Öffnungszeiten (8 – 11.30 Uhr, 14 – 17 Uhr, vor Feiertagen bis 16 Uhr) zu öffentlichen Einsichtnahme auf.

Öffentliche Auflagen

• Schmid Immobilien AG, Ebikon: Wohnüberbauung mit 23 Eigentums- und 20 Mietwohnungen und Gewerbe Rischstrasse 1a, 1b, 1c, Gst.-Nr. 2740, Geb.-Nrn. 2869, 2870, 2871. Auflage- und Einsprachefrist 12. Januar bis 1. Februar 2018. • Bundesamt für Strassen, ASTRA, Bern: N14 Bereinigung Baulinien Rotsee-Buchrain. Auflage- und Einsprachefrist 15. Januar bis 13. Februar 2018. • Gemeinde Ebikon: Parkverbots- und Parkplatzbewirtschaftungsszone innerhalb der Tempo 30-Zone Fildern-, Hartenfels-, Oberdierikonerstrasse. Auflage- und Einsprachefrist vom 20. Januar bis 18. Februar 2018.

Baubewilligungen

kreten um zwei verschiedene Projekte handelt. Das mit Grund, denn die SVP hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass sie eine Klage beim Bundesgericht prüfe, weil beide Projekte in einer Botschaft abgehandelt werden. Keller bekundete dann an der Kantonsratsession davon abzusehen. Der Rückweisungsantrag der SVP fand keine Grossmehrheit. Mit 84 zu 28 Stimmen hiessen die Kantonsräte die beiden Projekte gut. Baubeginn dürfte voraussichtlich im Herbst/Winter 2018 sein.

22.1.2018: Hangover AG, Möll Martin, Ebikon: Umnutzung von 3 Parkplätzen in eine Aussenterrasse Zentralstrasse 12, Gst.-Nr. 942, Geb.-Nr. 1750. 23.1.2018: Ueli Hof AG, Martin Schmitz, Ebikon: Sitzgelegenheit von 15 Sitzplätzen in bestehendem Take-Away-Laden, Industriestrasse 1, Gst.-Nr. 1895 (2380), Geb.-Nr. 2819. 26.1.2018: Walter und Bernadette Bucher-Dubach, Ebikon: rsatz der bestehenden Gartenmauer aus Bahnschwellen durch eine Guber Steinmauer Kaspar-Kopp-Strasse 61, Gst.-Nr. 553, Geb.-Nr. 300.

Zivilstandsnachrichten

Todesfälle: 26.1.2018: Lehmann-Köchli Maria Josefine, geb. 15.04.1925, wohnhaft gewesen Zentrum Höchweid, Höchweidstrasse 36, früher Chäppelimattstrasse 8 30.1.2018: Bucher Josef Johann, geb. 17.12.1926, wohnhaft gewesen Pflegeheim Senevita, Rischstrasse 13, früher Wydenhofstrasse 6

Äbiker Märtfenster

nicht nur wegen der gelungenen Gerstensuppe warm ums Herz. Die Organisatoren haben bewiesen, dass ihr Draht zu Petrus stimmt und das Wetter lud ein, noch ein wenig zu verweilen. Es war in jeder Hinsicht ein gelungener Start. Am Samstag, 3. Februar, von 9 bis 13 Uhr, findet der zweite Markttag im neuen Jahr statt. Alle Produzenten freuen sich auf ein Wiedersehen mit den vielen Gästen vom Januar und auf weitere neue Besucherinnen und Besucher. Mit regionalen Produkten wie Fisch, Brot, Gemüse, Wein, Fleischwaren, Salatsauce, Bortaufstriche und vielem mehr findet man alles, was das kulinarische Herz begehrt. Damit niemandem kalt wird, gibt es ein Raclette, das

frisch abgestrichen wird. Mit Brot direkt aus der Backstube und einem Glas Weisswein ist für einen gemütlichen Samstagvormittag gesorgt. Neben dem

Schulhausplatz findet noch die Guuggenmusig-Matinée der «Rüssgusler» statt. Ein paar ihrer Klänge dürften am Äbiker Märt auch zu hören sein und

auf die Fasnacht einstimmen. Kommen Sie vorbei, wenn es wieder heisst: «Äbiker Märt – do goni hii!» Michelle Rutschi

Am 6. Januar fand der Auftakt in ein neues Marktjahr auf dem Schulhausplatz Wydenhof in Ebikon statt. Andi Bättig, Präsident des Vereins «Äbiker Märt – am erschte Samschtig», und seine Crew waren gespannt, wie viele Leute den Weg zum Markt finden würden. Die Freude war gross, denn es war ein reges Kommen und Gehen. Viele Besucherinnen und Besucher blieben auch auf dem gemütlichen Markplatz sitzen. Sehr geschätzt wurde, dass es im Januar schon wieder frische Produkte zu kaufen gab und nicht bis im März auf die frischen Fische, den leckeren Salat, die köstlichen Brotaufstriche und vieles mehr gewartet werden muss. Die Sternsinger gaben dem Auftakt einen festlichen Rahmen und so wurde einem

Viel Frisches am Äbiker Märt vom 3. Februar


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