Ökona - das Magazin für natürliche Lebensart: Ausgabe Frühjahr 2015

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Natur & Umwelt

Der eigene Gemüsegarten – ein Stück Lebensqualität! Erste Arbeiten im Frühling und wie man Spaß an selbstgezogenem Gemüse hat Gemüsegärten liegen im Trend Mit dieser Sehnsucht ist man nicht allein. Man teilt sie mit vielen anderen Gartenbesitzern, wenn man den zahlreichen Artikeln über Gemüsegärten in den Gartenmagazinen glauben darf. Gemüsegärten oder Küchengärten wie man sie heute eher nennt liegen im Trend. Sie schießen wie Pilze aus dem Boden: Eigenes Gemüse, Salat, Radieschen, Lauch oder Mangold im eigenen Garten anzubauen ist ein Stück Lebensqualität geworden. Denn nirgendwo, in keinem Supermarkt, ist die Frische des Gemüses und damit der Geschmack so gut wie im eigenen Garten. Da weiß man was man hat, was man isst. Man legt wieder Wert auf Qualität von Nahrungsmittel, auf guten Geschmack.

Sobald der Boden sich genügend erwärmt hat und abgetrocknet ist, kann man mit den ersten Aussaaten im Gemüsegarten beginnen. Jetzt im Frühling wenn die Tage wieder länger werden, die Sonne jeden Tag an Kraft gewinnt, zieht es uns wieder nach draußen in den Garten. Wir verlassen den Schutz der Häuser und gehen wieder gerne in die Natur, genießen das Frühlingskonzert der Vögel und die sich erwärmende Luft. Zu keiner Zeit des Jahres ist der Drang in der Erde zu wühlen so groß wie im Frühling. Selbst eingefleischte Gartenmuffel treibt es jetzt nach draußen, zieht es förmlich in den Garten. Es macht

Spaß, Ordnung zu schaffen, Beete neu anzulegen oder den Sitzplatz unter dem Apfelbaum zu gestalten. Damit man wieder einen Rückzugsort hat, auf dem man am Abend die letzten Sonnenstrahlen genießen kann oder vor der Hektik des Alltags Ruhe findet. Und hier erwacht vielleicht auch wieder der alte Traum vom Gemüsegarten: Wenigstes etwas eigenen Salat oder frische Kräuter anzubauen, vielleicht auch ein paar Erbsen zum Naschen, das wäre doch nicht schlecht.

Links: Zum Schutz gegen Kälte und Frost kann man den ersten Salat mit Vlies abdecken.

Anbau von besonderen Gemüsesorten Auch das Besondere zählt, zahlreiche alte und ausgefallenen Gemüsearten finden wieder ihren Platz im Garten. Sorten die zeitweise schon verschwunden waren, die es nirgendwo mehr zu kaufen gab. Die aber Dank engagierter Gärtner überlebt haben und jetzt eine neue Renaissance erleben. Da spricht man von Spargelsalat, Pastinaken und Teltower Rübchen. Salatsorten haben so ausgefallene Namen wie Teufelsohren, Forellenschluß oder Kassler Strünkchen. Hirschhornwegerich und Rote Melde erinnern eher an Unkraut als an Gemüse, doch es sind alte Bekannte im Gemüsebeet. Rote Melde ist ein altes Spinatgemüse, welches man aber auch roh im Salat verwenden kann. Hat man sie erst einmal im Garten und lässt die Pflanzen blühen und aussamen, dann findet man immer wieder die


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