marlowski Magazin 2016.04

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plattgemacht

// Platt lesen – gornich so eenfach // // De Spoorkassen in SleswigHolsteen hebbt ok dütmal en grote Portemonai apen maakt un düchtig wat spendeert för den Wettstriet. Dat is wunnerboor – anners kunn de ganze Aktschoon gornich lopen. Wi hebbt dat 37. Johr vun „Schölers leest Platt“ tofaten – nu gifft dat al en Barg Öllern, de ok al as lütt Schölers dorbi ween sünd. // Kiekt wi doch mal in de Leesheften rin: för all dree Öllersgruppen sünd dor de passlichen Geschichten in – Texten, de de jungen Lesers intresseert, de wat mit ehr egen Leven to doon hebbt oder ok mal en Määrken vertellt. För dat 3.-4. Schooljohr, dat sünd de Jüngsten, geiht dat los mit „Dat reine Swien“. Dat geiht natürlich nich, en Swien mutt schietig ween, dor hebbt de Öllern vun Lüttswien düchtig mit to doon. Wokeen müch nich mal in de Klass ween mit düsse freche Deern: „Pippi geiht na School“ – un wat se allens opstellt! Den Vagel afschaten hett bi de Öllersgrupp de Geschicht „Ümmer op de Lütten“. De is mit Afstand an’n mehrsten utsöcht worrn. De Kinner finnt sik wedder in düt Stück vun dat Argern över de Groten, de soveel vun ehr Kinner verlangt, so as „Wasch di de Hannen!“ – „Pedd nich in Hunnnenschiet!“

– „Dreih dien Jaulmusik mal liesen!“ un so wieder ... An’t Enn will dat Kind utwannern, na Amerika villicht. // De nächste Öllersgrupp, de 5.7. Klass, hebbt denn ok en egen Leesheft. De Geschichten sünd denn al en beten wat sworer un vertellt wat vun de Sorgen, de Kinner mitünner al hebbt, so in „Man blots en Droom“, wo de Öllern nich noog Geld hebbt för den Musikünnerricht. För de jungen Sportlers gifft dat „Dor geiht nix över Football“. Jedereen vun de Plattlesers hett wat för sik funnen. // Ok de Groten, de in de 8.-10. Klass, hebbt das richtige Heft. En Krimi, en Kamel in de Wööst, ok för so’n eernsthaftige Themen döggt de plattdüütsche Spraak. // De bunten Leesheften warrt düchtig bruukt – un dat is goot so. Wat fein, wat de Lehrers sik in de Scholen mit dat plattdüütsche

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Bagaasch // Gesellschaft, Gruppe, alle Mann hoch Gootschien // sehr beliebt, auch auf hochdeutsch – der Gutschein Jaulmusik // Begriff der älteren Generation für die jeweilige Musik der Jüngeren kommodig // gemütlich, aus dem Französischen: commode schietig // schmutzig, dreckig, wie ein Schwein eben Allens kloor? Wenn nicht, einfach anrufen beim Schleswig-Holsteinischen Heimatbund, Tel. 0431-98 384-15 oder per Mail an m.ehlers@heimatbund.de. Marianne Ehlers hilft Ihnen gerne weiter!

Sprünge in andere Dimensionen, Zeitreisen, Raumkrümmung usw. Muss das den wahnsinnigen Wissenschaftlern in Filmen aus den sechziger Jahren vorbehalten sein? Nein, muss es nicht. Dimensionssprünge beispielsweise sind sehr einfach: Man besorgt sich zwei! 3-D-Fernseher, stellt sie gegenüber voneinander auf, setzt sich dazwischen und schwupps – ist man in der 6. Dimension… Lässt sich leicht in Abstufungen runter dimmen auf die 5. und 4. Dimension, indem man einen der 3-D-Fernseher wahlweise mit einem 2-D-Fernseher oder einem Radio kombiniert.

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Lesen uteneen sett – dat is en wichtigen Buusteen bi dat Thema „Platt in de School“ in uns Land. // Finja un Jeremy un all de annern köönt nu nich mehr töven. Dat mutt nu losgahn mit dat Vörlesen! Un süh, een bi een warrt nu opropen, stellt sik vör un leest denn sien Geschicht, de mehrsten kloor un düütlich un mit en feine Utspraak. Se sünd ja ok al richtig wiet kamen, – un winnen kann nu blots een vun de ganze Grupp. De Jury maakt dat mit Bedacht un Gedüer – rekent de Punkten tosamen un diskereert noch mal. Süh, un as de ganze Bagaasch ferdig is mit Kaffe un Koken, kümmt de Jury-Spreker üm de Eck. Na, wat is dorbi rutsuert? Wi sünd gespannt, man wi verraadt nix! Nich hier an düsse Steed ... Marianne Ehlers, Dipl.-Bibl. Referentin für Niederdeutsch und Friesisch beim Schleswig-Holsteinischen Heimatbund

Um den Raum zu krümmen setzen wir uns in einen großen Pappkarton und drücken mit den Händen feste gegen die Seitenwände – voilá! Auch Zeitreisen sind einfach und billig zu Hause durchzuführen. Dafür schließen wir für etwa zwei Minuten die Augen und konzentrieren uns intensiv auf die Zukunft. Wenn wir die Augen wieder öffnen, reicht ein einfacher Blick auf die Uhr, um festzustellen: Wir sind genau zwei Minuten in die Zukunft gereist! Man kann natürlich auch viel weiter in die Zukunft reisen, es dauert nur eben auch länger. Derzeit befinde ich mich auf einer Reise in das Jahr 3000! Leider habe ich außer Besuchen bei meiner Oma noch keine Möglichkeit gefunden, wieder zurück in die Vergangenheit zu reisen.

Text: Björn Högsdal; www.bjoernhoegsdal.de

// Glieks geiht dat los mit dat Vörlesen in de Bökerie. „Schölers leest Platt“, de grote landswiete Wettstriet för Kinner un junge Lüüd vun de drütte bet hen na de teihnte Klass, is vull in de Gang. Bi den Sleswig-Holsteenschen Heimatbund loopt de Fadens tohoop. // Finja un Lone, Luca un Mareike, Jeremie un Liberty sünd heel in Opregen. Noch sitt se all bi Mama un Papa – dat Leesheft op den Schoot. De Heften hebbt al lütt Eselsohren, so veel hebbt de Grundschölers öövt in de verleden Weken. All sünd se Schoolsiegers worrn – un nu geiht dat wieder mit de nächste Runn in de Bökerien in‘t Land. Kommodig un passlich is dat – mang Regalen mit bunte Böker lesen, hier höört ok Plattdüütsch hen. Dat finnt de Bökerielüüd ok und sünd ok düt Mal wedder geern dorbi. Se laadt de Schoolsiegers in, tosamen mit Öllern, Grootöllern un Lehrer. // Wat denn noch bruukt warrt, is en kumpetente Jury. Dat is ok keen Problem, för düt schöne Ehrenamt finnt sik licht welk tohoop, de sik utkennt mit de Kinnergeschichten. // Un winnen köönt de Jungs un Deerns wat: Böker-Gootschiens un lütt Geschenken vun de Spoorkass.


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