marlowski Magazin 2016.04

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unbezahlbar 57 / 04.2016

VERLOSUNG

EoC • EBC • 3. KCBD • Patric H.

CRAFT BEER DAYS Bierlaune

106 METER

Voll der Burner

HOLSTEIN Wolfs Revier

DRACHENSEE Mitten im Leben

Moritz Günther

Titelfoto: Marco Knopp

über den großen teig

CBD_S.26

HOLSTEIN _S.5

106 METER_S.10

DRACHENSEE_S.29


DER NEUE JAGUAR F-PACE.

EXKLUSIVE PREMIERE AM 15. UND 16. APRIL IM RAHMEN UNSERER NEUERÖFFNUNG AN DER EICHKOPPEL 1. JAGUAR LAND ROVER HOUSE KUNTZ Eichkoppel 1, 24214 Gettorf/Kiel Telefon 04346 41 16 0, verkauf@kuntz.jaguar.de www.jaguar-landrover-kuntz.de

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Der April ist besser als sein Ruf

Matthias Fehrke

Alle kennen den Spruch vom Aprilwetter, das immer macht, was es will. Unbeständig, manchmal noch winterlich kalt, dann wieder sehr mild, man kann sich auf nichts einstellen. Doch das macht es gerade interessant, immer wieder anders und überraschend. Fast wie marlowski.

IMPRESSUM Ausgabe: April 2016 herausgeber Matthias Fehrke chefredakteur Matthias Fehrke (V. i. S. d. P.) Kontakt: mf@marlowski-magazin.de

kiel 3 Special / Street Food Wochenende 4 Kiel-Marketing / 1. Kieler Lichtspiel

www.marlowski-magazin.de

© 2016 Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH

fotos © Marco Knopp; © Christian Müller Fotolia.com (S. 6); © Katharina Becker (S. 6); © Jan Engel - Fotolia.com (S. 19); © Pavlo Vakhrushev - Fotolia.com (S. 30); © Diana Vyshniakova - Fotolia. com (S. 32); © Swantje Stieh (Titel)

marlowski erscheint im Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH Tonberg 11a | 24113 Kiel Telefon: 0431/647999-80 Fax: 0431/647999-11 Handelsregister: Amtsgericht Kiel, HRB 1296 Sämtliche enthaltenen Beiträge, Abbildungen und von der Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages genutzt werden. Speziell namentlich gekennzeichnete Beiträge und Kolumnen geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion, sondern die des Verfassers wieder. Es wird für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder keinerlei Haftung übernommen. Ebenso wird keine Veröffentlichungsgarantie gegeben.

Viel Spaß und wir lesen uns im Mai wieder!

titelstory 16

Kieler Kerl Moritz Günther

5 Holstein Kiel / Seitenwechsel 7 Kiel Historisch / Kaiser Wilhelms Pickelhaube

anzeigenkoordination & mediaberatung Matthias Fehrke Kontakt: mf@marlowski-magazin.de

grafik & gestaltung Karin HaMann Kontakt: grafik@marlowski-magazin.de

Vielen ist die Stiftung Drachensee noch als Werkstatt am Drachensee bekannt. Doch es ist wesentlich mehr als »nur« Werkstatt. Wir stellen euch die Stiftung vor, was sie leistet und wie viel sie bewegt. Damit Ihr auch wieder in Bewegung kommt, gibt unser Lauftrainer euch die alte Weisheit »Morgenstund’ hat Gold im Mund« an die Hand. Wer früh läuft, hat mehr vom Tag. Wie ihr seht, ist der April alles andere als langweilig, sondern bunt und vielfältig. Unser Kieler Kerl im Monat April ist Moritz Günther, Bäcker in fünfter Generation mit frischen Ideen. Von der Waldorfschule über England zum Unternehmer, was er so alles im Leben gebacken bekommen hat, könnt ihr wie immer bei uns exklusiv nachlesen. marlowski – frischer geht es nun wirklich nicht.

das ist drin

redaktion Matthias Fehrke (mf), Maschine, Marco Knopp (mk), Niko Leiser (nl), Christopher Voges (cv), Anka Rotter (ar), Karin Hamann (kh), Oliver Bick (onb), Andrea Lange (al) Kontakt: redaktion@marlowski-magazin.de

druck Druckhaus Humburg, Bremen Auflage: 15.000

Im April ist auf jeden Fall wieder eine Menge los in Kiel. Rollen wir das Feld doch einmal von hinten auf. Am 30. April geben sich die Food Trucks in Kiel ein Stelldichein und zeigen uns mal, was alles so los und möglich ist in Sachen rollendem Essen. Bereits zum dritten Mal finden die Kieler Craft Beer Days statt. Eine Veranstaltung rund um unser Lieblingsgetränk in den unterschiedlichsten Variationen. Wer meint, dass er schon alles in Sachen Bier kennt, der ist mit Sicherheit auf dem Holzweg. Unser unerschrockener »Hundertsechs Meter«-Redakteur, nennen wir ihn einfach mal Bob, hat im Laufe seiner Tätigkeit schon einiges an Abfall produziert. Dieses Mal war er direkt dran am Müll. Er hat einen exklusiven Blick in die Müllverbrennungsanlage geworfen und war schier fasziniert, sodass wir aus den »Hundertsechs Metern« eine Doppelfolge machen werden.

8 Stadtteil / Moorsee 8 Bankenkrise / Südfriedhof 10 Hundertsechs Meter Kiel / Die Müllverbrennungsanlage Kiel, Part I

13 THW / THW-Fans müssen sich an neuen Trikot-Look gewöhnen

14 metrospektive / Backstage

kultur 2  marlowski präsentiert euch / Element of Crime 12 Palim, Palim / kooperativa 20 Autos von gestern / Opel Corsa Steffi 22 Das geht los / marlowski Veranstaltungskalender

14 Baltic Hurricanes / Europäische Wochen

24 Maschines monatlicher Almanach

26 Veranstatungen / Dice4live, Förde Deepstack

28 Plattgemacht / Platt lesen – gornich so eenfach

26 Craft Beer Days / Viel Bier

28 Poets Corner / Von und mit Björn Högsdal

27 Verschossen in Kiel / Leserfoto

31 Das ist gut / Musik, Buch, Film

29 Special / Stiftung Drachensee

und sonst so 6 Wenn der Vater mit dem Sohn / Nächster Halt: Oberpeinlich

6 Frisch geschnitten / Mit dem scharfen Messer rasiert

9 Laufschule / Auf dem Laufenden mit Ralf Nöst 30 Katar 2022 / Die Camper

mahlzeit 30 Bier des Monats / Red Brick – Laughing Skull 32 Küchenschnack / Campingfood 32  Benks kleine Ginschule / Hammer & Son Old English Gin


Und einen Bildschirm mit Goldfisch, das ist für heute genug.«

Die Zeilen aus dem Titelsong des aktuellen Albums »Lieblingsfarben und Tiere« von Element of Crime sind bezeichnend für das Lebensgefühl, das die Band um Sven Regener schon seit mehr als 30 Jahren vermittelt. Vielen Kennern und Kritikern gilt EoC als eine der wichtigsten und besten Bands der deutschsprachigen Musiklandschaft. Immer mit einer gesunden Distanz zum Rest der Welt und dem kritisch-amüsierten Begutachten des »ganz normalen« Lebens machen sie Musik, die

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2

pur und unverklärt ist. Ihre Texte sind fast wie ein liebgewonnener Freund, den man von Zeit zu Zeit gerne wiedersieht und der immer ein bisschen bei dir bleibt. So wunderbar unaufgeregt und feinsinnig wie man es von dieser Ausnahmeband erwarten kann. Nach einer ausverkauften Tournee im Februar und März 2015 haben die Berliner beschlossen, 2016 noch einen draufzusatteln, denn die Nachfrage ist groß, das Repertoire unerschöpflich und die neuen Songs der aktuellen LP fordern

hufescharrend ihr Recht. Begleitet werden Sven Regener (Gesang, Gitarre, Trompete), Jakob Ilja (Gitarre), David Young (Bass) und Richard Pappik (Schlagzeug) auch 2016 wieder von Rainer Theobald, dem kongenialen Saxophonisten. Am 24.04.2016 geben sich die Herren in Kiel die Ehre und spielen im MAX Nachttheater auf. Los geht’s um 20:00 (rein ab 19:00) und die Tickets für 33,- Euro plus VVK-Gebühren bekommt ihr an allen bekannten Vorverkaufsstellen und im Netz.

verlost

3 x 2 Karten fürs  MAX Nachttheater Schreibt bis zum 20.04.2016 eine Mail mit dem Stichwort »An einem Sonntag im April« an gewinner@marlowskimagazin.de und hofft auf ein bisschen Glück. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

© Charlotte Goltermann

»Denk an Lieblingsfarben und Tiere, Dosenravioli und Buch.

ELEMENT OF CRIME

marlowski präsentiert euch


© Robert Schlossnickel

© Robert Schlossnickel

was marlowski-leser wissen sollten:

STREET FOOD Endlich steht Kiels erstes Street Food Wochenende an und bis zu 30 Food Trucks aus dem gesamten Bundesgebiet machen am Ostseekai halt. Das heißt, es werden massig kulinarische Ergüsse und Genüsse servierfertig präsentiert. Und es wird garantiert für jeden etwas dabei sein – egal ob Fleischliebhaber, Vegetarier oder auch Veganer. Wer Hot Dogs aus Biofleisch möchte, wird bei den »Holy Dogs« fündig. Wer erfahren möchte, was Pierogen sind, fragt bei »Pan Kowalski« nach. Für alle Fans von indischer Würze gibt es »Curry it up«. Und wer sein Fleisch am liebsten aus dem Smoker mag, sucht nach dem »Cook & Catering«-Truck.

Burger, Spanferkel-Currywurst, Wraps oder Teigtaschen, amerikanisch, indisch oder deutsch, saisonal und regional – am Ostseekai findet ihr alles erschmeckbar Mögliche. Und ich würde wetten, dass ihr auch auf kulinarische Kombinationen stoßen werdet, von denen ihr gar nicht vermutet hättet, dass diese so existieren. Für nur 1,- Euro Eintritt kommt ihr auf das Gelände und euch steht jeder der Food Trucks zur Auswahl, um dort ein neues Geschmackserlebnis zu erwerben. Außerdem ist für das letzte Quartal ein zweites Wochenende geplant. Je mehr Leute sich am Ostseekai zeigen, desto wahrscheinlicher wird es hier auch eine regelmäßige Veranstaltung werden.

1. Street Food Wochenende Kiel Samstag, 30. April 12 - 22 Uhr Sonntag, 1. Mai 10 - 22 Uhr Eintritt: 1,- Euro (zzgl. Verzehrkosten) www.facebook.com/ streetfoodkiel

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3 mit Personalausweis


#wirbewegenKiel

Neuartiges Kulturevent sucht Unterstützer Im letzten Sommer initiierte der Kiel-Marketing e.V. in enger Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Kiel und den Lichtkünstlern von urbanscreen einen Workshop für 12 wissbegierige Studenten der Multimedia Production. Ziel war es, sogenannte Videomappings der Kieler Rathausfassade zu erstellen. Hierfür wurde in minutiöser Kleinarbeit jedes Fenster, jeder Giebel der Fassade ausgemessen und in kreativen Nachtschichten fleißig daran gearbeitet, das Kieler Wahrzeichen in ein maritimes Kleid zu hüllen. Ergebnis dieser Sommerakademie sind vier künstlerische Animationsfilme, die sich weigern in Schubladen und auf Servern ihr Dasein zu fristen.

4  www.kiel-sailing-city.de

Um die Arbeit der Studenten auf die ganz große Leinwand zu bringen, wird am 05. und 06. November eine spektakuläre Videomappingshow – das Kieler Lichtspiel – auf dem Rathausplatz stattfinden. Um das Kieler Lichtspiel zu realisieren, ermöglicht eine sechswöchige Crowdfunding Kampagne ab dem 19. April allen Kielern Teil des erhellenden Spektakels zu werden. Denn nur wenn die benötigten 60.000    € zusammenkommen, werden die Studenten ihr Können auf der Rathausfassade zeigen können. Dabei gilt das »Alles oder Nichts«-Prinzip: Sollte das Fundingziel nicht erreicht werden, bekommt jeder Unterstützer sein

eingezahltes Geld zu 100 % zurück. Neben der Möglichkeit das Kieler Lichtspiel über die Seite startnext.com/kieler-lichtspiel zu unterstützen, kann jeder seinen Beitrag auch über eine Bareinzahlung in der TouristInformation in der Andreas-Gayk-Straße 31 leisten. Für alle Unterstützer gibt es nicht nur ein tolles Event, sondern auch spannende Dankeschöns! Weitere Informationen zum Kieler Lichtspiel und zur Crowdfunding Kampagne unter: kiel-sailing-city.de/lichtspiel


H O L S T E I N KIEL Zwölf Jahre hat Wolf Paarmann den anderen großen Verein mit den drei Buchstaben begleitet und als Berichterstatter für die Kieler Nachrichten nahezu alles mit ihm erlebt. Für den gebürtigen Kölner war es ein wahr gewordener Traum, als Journalist auf Schritt und Tritt am THW dran gewesen zu sein. Doch von Haus aus ist Paarmann eigentlich Fußballer, »auch wenn die ehemaligen Teamkollegen vom Wiker SV etwas anderes behaupten würden«. Nach eigener Aussage hat er jedenfalls schon gegen den Ball gespielt, als es noch gar nicht gegen den Ball spielen gab.

SEITENWECHSEL Aber für Holstein soll der neue Pressesprecher und Leiter Kommunikation und Öffentlichkeit auch weder gegen den Ball spielen noch treten, sondern den Verein nach außen vertreten und eine neue Medienstrategie entwickeln und umsetzen. Als man in der vergangenen Saison so sehr an der Zweiten Liga schnupperte, kamen erste Gedankengänge auf, den Medienapparat der KSV personell zu erweitern, denn die Auflagen der Zweiten Liga sehen größere und umfassendere Medienabteilungen in den Vereinen vor, als es bis dato hier in Kiel der Fall ist. Trotz dieser nun schwächeren Saison bleibt ein Störche-Aufstieg mittelfristig das Ziel und so kam man überein, schon jetzt den Posten Leiter Kommunikation und Öffentlichkeit zu errichten und diesen mit Wolf Paarmann zu besetzen. Der 49-Jährige soll natürlich nicht nur die Pressekonferenzen leiten und Presseanfragen regeln, er soll und will auch mehr Wumms in die hiesige doch eher ruhige mediale Fußballlandschaft bekommen. Grundlegend hat sich Paarmann auf die KSV-Fahne geschrieben, dass von Seiten des Vereins mehr über den Club berichtet werden muss, es soll täglich etwas Neues geboten werden. Das Umfeld der KSV Holstein befindet sich aktuell in einer Art Findungsphase, in der mehr Leute von

außerhalb an Bord geholt werFoto: © Swantje Stieh Ab jetzt ist er für die öffentliche den müssen. Aufgrund sportlich Kommunikation des Vereins zuständig – Wolf Paarmann bedeutungsarmer Zeiten in den norddeutschen Regional- und Oberligen – insbesondere wähAnzeige rend der 90er Jahre – fehlt den Störchen durchaus eine ganze Fangeneration. Und das sollte im besten Falle revidiert werden. So ist es ein Ansinnen die Jetzt 5.000,– € Elektrobonus sichern.* Spieler, bekannter zu machen und dadurch ein gesteigertes Interesse hervorzurufen – bei ** * Jetzt 5.000,– 5.000,– €€Elektrobonus Elektrobonus sichern. sichern. Jetzt 5.000,– € Elektrobonus sichern. potenziellen Fans wie bei Jour- Jetzt nalisten. Mit den Bedürfnissen Letzterer ist Wolf Paarmann nach seinem »Seitenwechsel« ja bestens vertraut und Holstein neuer Pressesprecher ist darauf erpicht, ihnen bestmögliche Arbeitsbedingungen zu schaffen. Renault Zoe Life Es war eine schnelle Entscheidung für den Mann, der ab eigentlich mal Insektenforzzgl. ab 79,00 € mtl. Batteriemiete*** scher werden wollte, auf dasRenault Renault Zoe Zoe Life Life Renault Zoe Life • In einer Stunde zu 80% geladen (mit 22kW)**** • Bis zu 210 km Holstein-Angebot einzugehen: (nach NEFZ)***** • Flexibler CHAMELEON® CHARGER »Die Arbeitsbedingungen hierabab Reichweite ab kW) serienmäßig • Innovative Wärmepumpe • Ausgezeichnete (2-43 könnten nicht besser sein. Eszzgl. Sicherheit BEST INBatteriemiete CLASS 2013) ****** *** zzgl. abab79,00 79,00 €€mtl. mtl. zzgl. ab(NCAP 79,00 € Batteriemiete mtl. Batteriemiete herrscht eine offene, ehrliche Besuchen Sie im Autohaus. Wir freuen uns Sie. Stunde zuuns zu80% 80% geladen (mit (mit 22kW)**** 22kW)**** • auf •BisBis zu 210 210 km km •einer In Stunde einer Stunde zugeladen 80% geladen (mit 22kW)**** • zu Bis zukm 210 Atmosphäre und eine große• •InIneiner Reichweite Reichweite (nach (nachNEFZ)***** NEFZ)***** • •Flexibler Flexibler CHAMELEON® CHAMELEON® CHARGER CHARGER Reichweite (nach NEFZ)***** • Flexibler CHAMELEON® CHARGER Professionalität, aber immer ein(2-43 (2-43 kW) kW) serienmäßig serienmäßig • Innovative • Innovative Wärmepumpe Wärmepumpe • Ausgezeichnete • Ausgezeichnete (2-43 kW) serienmäßig • Innovative Wärmepumpe • Ausgezeichnete HAUSSNER GMBH Sicherheit (NCAP (NCAP BEST BEST IN IN CLASS CLASS 2013) 2013) Sicherheit (NCAP BEST IN CLASS 2013) netter Umgang und jeder hierSicherheit Hopfenstr.11 • 24114 Kiel hat Bock.« Und das Schöne anBesuchen Besuchen Sie Sie uns uns imim Autohaus. Autohaus. Wir Wir freuen freuen uns uns auf auf Sie. Sie. Besuchen Sie uns im Autohaus. Wir freuen uns auf Sie. Tel.: 0431-63811 dem Job: Auch der Draht zu den *Angebot gültig für Privatkunden bis 31.12.2015. **Angebotspreis für Spielern ist ein kurzer. »WennHAUSSNER HAUSSNER GMBH GMBH HAUSSNER GMBH einen Renault Zoe Life inklusive 5.000,– € Elektrobonus ohne die Spieler trainieren und ichHopfenstr.11 Hopfenstr.11 • 24114 • 24114 Kiel Kiel Kiel Hopfenstr.11 • 24114 Antriebsbatterie. Fahrzeug wird nur verkauft bei gleichzeitigem mit einem sprechen muss,Tel.: Tel.: 0431-63811 0431-63811 Tel.: 0431-63811 Abschluss eines Mietvertrags für die Antriebsbatterie mit der Renault Bank. ***Zzgl. eines monatlichen Mietzinses von 79,00 € bei einer brauche ich nur das Fenstern zu *Angebot gültig gültig für für Privatkunden Privatkunden bisbis 31.12.2015. 31.12.2015. **Angebotspreis fürfür Der *Angebot gültig für von Privatkunden bisund 31.12.2015. **Angebotspreis für Jahresfahrleistung 10000 km 48**Angebotspreis Monaten Laufzeit. öffnen und kann ihn herrufen«,*Angebot einen einen Renault Renault Zoe ZoeLife Lifeinklusive inklusive 5.000,– 5.000,– € €Elektrobonus Elektrobonus ohne ohne einen Renault Zoe Life inklusive 5.000,– € Elektrobonus ohne monatliche Mietzins deckt die Bereitstellungskosten für die Batterie sagt Paarmann mit einem Au-Antriebsbatterie. Antriebsbatterie. Fahrzeug Fahrzeug wirdnur nurverkauft verkauft bei beigleichzeitigem gleichzeitigem Antriebsbatterie. Fahrzeug wird nur verkauft bei gleichzeitigem sowie die Renault Z.E. wird Assistance ab. Abbildung zeigt Renault ZOE Abschluss eines eines Mietvertrags Mietvertrags fürfür die die Antriebsbatterie Antriebsbatterie mit mit der der Renault Renault Abschluss eines Mietvertrags für die Antriebsbatterie mit der Renault Zen mit Sonderausstattung. ****Schnellladung mit 22 kW in 1 Stunde genzwinkern. In diesem SinneAbschluss Bank. ***Zzgl. ***Zzgl. eines einesmonatlichen monatlichen Mietzinses Mietzinses von79,00 79,00 € €bei beieiner Bank. eines monatlichen Mietzinses von 79,00 € einer bei ***** einer zu 80 %***Zzgl. geladen. Die Restladung erfolgt im von Standardladeverfahren. KIIIIIIIIIEEEEEEEELLLLL!!! (cv) Bank.

Wir sehen uns im Stadion:

2016

Gast

SA, 02.04./14:00

SV Wehen Wiesbaden

15.-17.04. / tbd

SC Preußen Münster

29.-30.04. / tbd

VfB Stuttgart II

Renault ZOE Renault Renault ZOE ZOE Renault ZOE

17.250,00 €**

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WENN DER VATER MIT DEM SOHN

Nächster Halt:

Oberpeinlich

Obwohl wir am Stadtrand wohnen, bin ich mit meinem Sohn zum ersten Mal Bus gefahren, als er schon dreieinhalb Jahre alt war. Es war Sommer, genauer gesagt Kieler Woche, und ich hatte meinen Wagen lieber in der Stadt gelassen. Offizielle Version für meinen Sohn: Papa wurde gestern zugeparkt, jetzt muss er mit dem Bus in die Stadt und das Auto abholen. Meine Frau hatte die tolle Idee, dass ich Tim mitnehmen solle, der ist schließlich noch nie Bus gefahren. Warum eigentlich auch nicht. Öffentliche Verkehrsmittel sind ja vielleicht auch so ein Ding zwischen Vater und Sohn. So stiegen wir dann frohgelaunt in den Bus Richtung Innenstadt,

»Papa sagt, Dicke bewegen sich wenig und sind faul.« Jetzt erstarb auch das Lachen

Tim ließ aber nicht locker:

H der am frühen Vormittag erstaunlich gut besetzt war. Ach ja, war ja Kieler Woche. Tim ergatterte schnell einen Fensterplatz und an der nächsten Haltestelle stieg ein älterer rundlicher Mann ein und nahm gegenüber Platz. Mit einem warmen großväterlichen Lächeln begrüßte er Tim und mich. Tim war aufgrund seiner ersten Busfahrt nicht nur sehr aufgeregt, sondern heute auch ganz besonders redselig. »Ich fahre heute zum ersten Mal Bus. Du auch?«, fragte er den Mann. Der lächelte milde: »Nein, mein Kleiner, ich fahre jeden Tag Bus.« »Ist dein Auto jeden Tag eingeparkt?«, schlussfolgerte Tim für sich richtigerweise. Der Mann schüttelte den Kopf und blickte dann etwas strenger zu mir rüber. Auf seiner Stirn stand ›Soso … eingeparkt dem Lütten erzählt, gestern wohl einen gehabt, was?‹ Ich hatte kurz überlegt, ob ich mich rechtfertigen sollte, da kam Tim schon mit seiner nächsten Frage um die Ecke: »Warum bist du so dick?« Meine Gesichtsfarbe war sofort dunkelrot, doch zu meiner Erleichterung lachte der Mann lauthals und sein mächtiger Leib begann zu wackeln.

bei dem Mann und alle Mitfahrer in Hörweite fingen an, in sich rein zu schmunzeln. Der Mann antwortete Tim: »Diese Meinung hat dein Papa wohl allein.« »Nein«, antwortete Tim, »Onkel Jürgen sagt das auch.« »Dein Vater und dein Onkel sind ja lustige Vögel.« Die Laune des Mannes ging langsam ins Säuerliche. Ich versuchte Tim zu beruhigen, um die nächste unangenehme Situation zu umgehen. »So, nun lass den Mann mal, der will jetzt in Ruhe Busfahren!« »Lassen

sie doch ihren Jungen, interessiert doch vielleicht alle, welche Vorurteile sie pflegen. Was hat dein Papa denn noch über Dicke gesagt?« Alle Augen richteten sich gespannt auf mich und warteten voller Neugier auf die nächste Aussage von Tim. »Dass du deinen Pullermann nicht sehen kannst. Stimmt das?« Jetzt wurde es sehr still um mich herum. Eine junge Frau konnte sich vor Lachen kaum halten und der Opa verlor so langsam seine Gutmütigkeit. Zum Glück hielt der Bus, ich murmelte: »Oh, da sind wir ja schon. Komm mit, Tim!« Ich schnappte mir meinen Sohn und hastete aus dem Bus. Letztendlich waren wir zwei Stationen zu früh ausgestiegen und hatten noch einen kleinen Fußmarsch vor uns, aber Tim war sichtlich erfreut über unseren Ausflug. Für mich hatte sich das Thema ÖPNV erst einmal auf unbestimmte Zeit erledigt. (mf)

Frisch geschnitten King Barber’s kleine Frisurenkunde

                       Mit dem scharfen Messer rasiert

Da ist sie wieder … :-) die Frage: »Lohnt es, sich beim Friseur rasieren zu lassen? Die entsprechenden Utensilien habe ich doch zu Hause …« Klar lohnt sich das; immer vorausgesetzt, dass der Friseur sein Handwerk versteht. Eine Profirasur ist eine Zeremonie, die recht wenig mit den privaten morgendlichen Verrenkungen vor dem Spiegel zu tun hat. Das beginnt schon mit der Perspektive. Der Friseur schaut von oben auf den Bart und hat ihn daher viel besser im Blick, als man dies aus der »Innenperspektive« hinbekommen kann. Speziell beim Schneiden von geraden Linien ist das echt von Vorteil. Ganz wichtig ist zudem die Vorbereitung: Ein heißes Handtuch sorgt dafür, dass sich die Poren öffnen; die Haare

kommen dadurch gerade hervor und können sauber abgeschnitten werden. Das Auftragen des Rasierschaums (der natürlich nicht aus der Dose kommt) hat massierende Wirkung und daher Pflegecharakter. Zudem rasiert nichts so gründlich wie ein »richtiges« Rasiermesser. Hierbei handelt es sich um ein Präzisionswerkzeug, das Übung erfordert, dann aber unvergleichliche Ergebnisse erzielt. Abschließend wird die Haut durch Balsam und After Shave dazu gebracht, sich zusammenzuziehen; die Poren schließen sich, und die Oberfläche ist glatt und sauber. Was nicht zuletzt bei der Herzdame gut ankommt. So eine Rasur braucht 20 bis 40 Minuten und kann daher gar nicht für zehn Euro zu haben sein. Entsprechend kommt sie auch nicht jeden

Tag in Frage. Was einem zu Hause am besten gefällt, muss man ausprobieren. Privat nehme ich einen handelsüblichen Doppelklingenrasierer, weil ich mit dem am besten zurechtkomme. Zwei Klingen reichen mir. Dass einem die Industrie hier ständig neue Systeme anbieten will, muss man ja nicht mitmachen.

                       6


KIEL HISTORISCH

Veranstaltungen im April

Kaiser Wilhelms Pickel haube 05.04.16 Jochen Malmsheimer & Uwe Rössler Zwei Füße für ein Halleluja – Mit einem ...

10.04.16

Timo Wopp

11.04.16

Patric Heizmann

MORAL – Eine Laune der Natur

StAKiel-1.6APhoS

Essen erlaubt!

Der frisch gebaute Wasserturm Ravensberg 1898 Die Ernennung zum Reichskriegshafen 1871 hatte einen rasanten Aufschwung zur Folge und machte Kiel zur Großstadt. Durch Eingemeindungen und Zuwanderung durch den Werftenboom verzehnfachte sich die Einwohnerzahl in nur 50 Jahren. Neue Wohngebiete entstanden und natürlich mussten auch diese mit sauberem Trinkwasser versorgt werden. 1886 wurde im Zuge der zentralen Wasserversorgung unter anderem auch auf dem Ravensberg ein Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von 2.500 Kubikmetern errichtet. So weit, so gut. Doch Kiel wuchs weiter und die Gebäude wurden höher. Die Wasserverteilung in die benachbarten Wohnungen erfolgte jedoch durch den Druck, der sich aus der Höhenlage des Behälters ergab, nicht etwa durch Pumpen (Prinzip der kommunizierenden Röhren). Also musste der Ravensberg aufgestockt werden, damit das schöne Wasser auch bis in die obersten Etagen der umliegenden Wohnhäuser gelangen konnte.

Auf diese Aufschüttung setzte man 1896 in nur zwei Jahren Bauzeit den neuen Wasserturm, der mit seiner Wuchtigkeit dem Zeitgeist entsprechend ein prächtiges Wahrzeichen Kiels werden sollte. Der an einen Burgturm erinnernde Bau sollte Stolz und Selbstbewusstsein ausdrücken. Gelungen, wie wir finden. Seit 1976 steht der Ravensberger Wasserturm als »Kulturdenkmal mit besonderer Bedeutung« unter Denkmalschutz und wurde 1990 teilweise außer Betrieb genommen. Zehn Jahre später wurde er an einen privaten Geschäftsmann verkauft und war in den darauf folgenden 12 Jahren Schauplatz für Theater, Konzerte und Ausstellungen. 2013 begann mit einem neuen Investor die Umwandlung vom historischen Zweckbau zur Luxusimmobilie mit 34 Eigentumswohnungen, die mittlerweile bezugsfertig sind. Die äußere Ansicht durfte dabei – Amt sei Dank – nicht verändert werden, sodass Kiel sich auch auf lange Sicht mit diesem Schmuckstück der technischen Ingenieurskunst zieren darf. (kh)

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kieler stadtteile

Wenn man auf der B404 von Kiel aus Richtung Segeberg fährt, befindet man sich ab der Abfahrt Molfsee bereits im Stadtteil Moorsee. Das ändert sich erst wieder in Höhe Schlüsbeker Moor auf halbem Weg nach Kirchbarkau. Die Ortsteile Poppenbrügge im Norden und Schlüsbek im Süden rahmen die namensgebende Siedlung Moorsee ein. Diese wiederum verdankt ihren Namen einem »See im Moor«, der allerdings Mitte des letzten Jahrhunderts durch Entwässerung zu Grünland gewandelt wurde. Die idyllische Niederung der Schlüsbek ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und gestresste Landeshauptstädter, die hier den Frieden der typischen Knicklandschaft genießen können. Als sehr ländliche Wohngegend besticht Moorsee mit urigem Charme. Hier gibt es noch Reetdachhäuser und alte Höfe zu bestaunen und doch fügen sich auch moderne Wohngebäude harmonisch in das Gesamtbild ein. Der mit Granit gepflasterte »Steindamm« von 1832 ist noch in Resten zu sehen und steht unter Denkmalschutz. Im ebenfalls denkmalgeschützten Schulhaus

am Poppenkamp findet man heute eine Schauspielschule und im alten Schulhaus am Steindamm eine integrative Kindertagesstätte. Häufig wird behauptet, Einkaufsmöglichkeiten suche man in Moorsee vergebens. Aber: Das Einkaufszentrum »famila Neumeimersdorf« liegt – wenn man es genau nimmt – im Stadtteil Moorsee. Sorry, Neumeimersdorf… Auch das KN Druckzentrum gehört rein stadtteilgrenztechnisch zu Moorsee. Aber wir befinden uns eben in einem recht bescheidenen Teil von Kiel und da wird so was nicht an die große Glocke gehängt. Trotz aller Beschaulichkeit ändert sich das Ortsbild. Der Autobahnausbau der B404 oder die geplante Wiedervernässung des Moorsees sind die zukünftigen Herausforderungen. Dennoch finden Ruhesuchende, die die Stadt nicht komplett hinter sich lassen möchten, in Kiel Moorsee ein ideales Zuhause. Man kennt sich, ist hilfsbereit, bewahrt die dörflichen Traditionen, feiert gern gemeinsam – und ist eigentlich doch nur einen Katzensprung vom Stadtleben entfernt. (kh)

bankenkrise Gut geschützt und an einen mächtigen Baum geschmiegt lädt uns diese schöne Bank auf dem Südfriedhof ein, die Sonne zu genießen. Wer sich drauf einlässt, kann hier die Ruhe hören und bekommt vielleicht auch ein bisschen von der Kraft des Baumes ab. Zu esoterisch? Zu schnörkelig und himmelblau? Bitteschön … Dann kommt doch einfach her, setzt euch hin und denkt an Frieden. (kh)

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Moorsee

Fläche

557 ha

Einwohner

1947 (Stand 31. Dez. 2014)

Postleitzahl

24145 Fotos: Andrea Lange


Auf dem Laufenden mit Ralf Nöst

marlowski Laufschule

Wann soll ich laufen? Der Tagesablauf wird mehr oder weniger eng durch Arbeits-, Essens- und Schlafzeiten vorgegeben. Je nachdem welchen Tagesrhythmus du hast, wirst du bessere oder schlechtere Trainingszeiten finden. © foto-oliverfranke.de

Ich bin ein ausgesprochener Morgens- oder »Sehr-frühmorgens-Läufer«. Über die Jahre hat sich mein Körper so daran gewöhnt, dass es ihm nichts ausmacht z. B. um 4:30 Uhr aufzustehen und laufen zu gehen. Noch vor ein paar Jahren war das vielleicht für einige Läufer seltsam oder sogar ungewöhnlich, aber immer mehr Läufer und Läuferinnen schwören auf das Frühmorgensläufchen! Gerade im Frühling kann das ein genialer Start in den  Tag  sein,  kurz  nach  dem  Aufstehen  durch  die  Wälder  zu laufen. Wer schon länger trainiert hat, wird ohne zu frühstücken loslaufen können und nicht in einen Hungerast kommen. Intensive Intervalle oder Fahrtspiele passen meiner Meinung nach nicht in die frühen Morgenstunden, wohl aber in den Vormittag. Das liegt vor allem daran, dass durch das lange Liegen in der Nacht die Gelenkflüssigkeit etwas zäher und der Körper unbeweglicher ist. Wer aber entspannt durch die Prärie läuft

oder einfach nur einen Genusslauf absolvieren möchte, wird die frühen Morgenstunden lieben! In der heißen Jahreszeit ist es frühmorgens natürlich auch viel angenehmer zu laufen und die von Heuschnupfen geplagten Läufer haben auch mit weniger Pollenflug zu rechnen. Wer sich jetzt fragt, wie gehe ich das denn nur an mit  dem  Frühaufstehen  und  Loslaufen,  bekommt  hier  ein  paar  einfache  und  funktionierende  Tipps: Abends vor dem Zubettgehen einfach seine Laufklamotten nahe am Bett zurechtlegen, Wecker stellen, aufstehen, Morgentoilette, 10 Liegestütze machen und Hände und Gesicht mit kaltem Wasser kurz abwaschen. Ein kleines Glas Wasser trinken, und looooos geht’s! Zuerst nur 15 Minuten, nach einer Woche 20 Minuten und so weiter. Ihr werdet sehen, nach kurzer Zeit nimmt euer Körper das, was ihm so schwergefallen ist, als ganz normal an und es wird euch Spaß machen!

In diesem Sinne, vielleicht trifft man sich bei der einen oder anderen Morgenrunde, euer Lauftrainer Ralf Nöst www.ralfnoest.de

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106 m

Ein tragisches Ende zwischen Muellbergen

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»Ich fürchte, da werden wir ihnen nicht mehr helfen können«, die Stimme von Frank Ehlers klingt mitfühlend, auch wenn sich um seine Lippen ein amüsiertes Lächeln abzeichnet. »Aber wir schauen mal, was wir tun können. Viel Hoffnung hab’ ich aber nicht.« Er reicht mir einen Helm und wir betreten durch eine Seitentür die Müllverbrennungsanlage. »Tut mir leid um ihren Freund. Aber wer einmal hier angeliefert wird, löst sich bei über 950° C in den Kesseln schnell in Rauch auf.« Meine Augen füllen sich mit Tränen. Ich schlucke den Kloß im Hals herunter: »Es war ein Unfall. Christopher ist aus dem Fenster gefallen und unglücklich gelandet. Ich kenne ihn schon seit der Kindergartenzeit. Ich werde ihn sehr vermissen.« »Wirklich tragisch.« Der Geschäftsführer des MVK reicht mir ein Taschentuch. »Aus dem Fenster direkt in den Müllwagen zu fallen, ist allerdings schon ein Kunststück. Aber sind sie nicht eh schon ein bisschen zu alt für einen Teddy?«, fragt er mich jetzt mit einem ausgewachsenen Lächeln im Gesicht. Ich schniefe übertrieben laut ins Taschentuch. »Vielleicht. Aber er war ein guter Zuhörer, mochte immer alles, was ich für ihn gekocht hab’, und war auch Bayern-Fan. Er war ein echter Teufelskerl.« Herr Ehlers klopft mir auf die Schulter. »Dann wollen wir mal schauen, ob wir Christopher die letzte Ehre erweisen können.«

hundertsechs meter kiel – müllverbrennungsanlage kiel, part i


Wir steigen einige Treppenstufen hinauf in ein kleines Büro, an dessen Ende eine Glasfront den Blick in den sogenannten Müllbunker freigibt. Hier arbeitet einer der 68 Angestellten der Müllverbrennung Kiel. Von hier aus bedient ein Kranfahrer einen riesigen Greifer, der im Müllbunker auf- und abfährt, wobei er bei jedem Griff 4 Kubikmeter, also circa 2 Tonnen, Müll bewegt. »Das ist der Beginn unserer kleinen Reise. Hier landet der Haus- und Sperrmüll sowie die Gewerbeabfälle aus Kiel und seinem Umland. Dieser wird dann rund um die Uhr und sieben Tage die Woche mit dem Kran der Verbrennungsanlage zugeführt. Circa 400 Tonnen pro Tag.« »Dann benötigt ihr aber jede Menge Müll«, sage ich erstaunt. »Allerdings. Pro Jahr landen hier circa 140.000 Tonnen Müll«, antwortet mein Gegenüber, während ich mir die Nase an der Scheibe plattdrücke, um meinem leicht übergewichtigen Teddy vielleicht noch ein letztes Mal zuzuwinken. Ich kann ihn nirgends entdecken. Ist vielleicht auch besser so. »Wenn sie möchten, zeige ich ihnen den Weg, den ihr Christopher wahrscheinlich schon gegangen ist«, bietet mir Herr Ehlers an. Ich wische eine weitere Träne aus dem Augenwinkel und nicke. Wir verlassen den Kranstand und begeben uns in die Innereien der großen Anlage. Um mich herum laufen in jede Richtung Rohre, Leitern und Schächte. Überall sind Druckmesser und Ventile. Es ist auffällig, wie sauber alles ist und wie wenig Menschen hier unterwegs sind. »Pro Schicht benötigen wir eigentlich nur 4 Leute, um die Anlage am Laufen zu halten. Schichtführer, Leitstandfahrer, Rundengänger und Kranfahrer genügen. Aber im Tagesbetrieb kommen unter anderem noch die

Annahme, Werkstatt, Verwaltung und noch einige andere dazu.« Wir stehen nun vor einem kleinen Loch aus dem ein extrem starkes rot-oranges Leuchten strahlt. Der Kessel. Über einen Trichter landet der Abfall vom Bunker direkt hier. Eine circa 12 Meter lange und 2,5 Meter breite schräge Rinne in der Temperaturen von über 950° C herrschen. Die extrem heißen Rauchgase, die hier beim Verbrennungsprozess entstehen, geben die Wärme an ein Wasser-Dampfsystem ab. Der sozusagen überhitzte Dampf wird dann auf eine Turbine geleitet. »Mit dem heißen Dampf bringen wir die Turbine zum Drehen und erzeugen so Strom«, erklärt mir Herr Ehlers und zeigt auf eine verkleidete Kiste in der Größe eines PKW. »Ich hatte mir die Turbine größer und spektakulärer vorgestellt«, sage ich ein bisschen enttäuscht. »Das denken viele«, antwortet Herr Ehlers lächelnd. Neben Strom wird auch Fernwärme mittels eines Wärmetauschers aus der laufenden Turbine gewonnen. Knapp 20 Prozent des Kieler Bedarfs an Fernwärme wird hier produziert. Das bedeutet in Zahlen: Pro Jahr landen 225.000 Megawattstunden Wärme und 30.000 Megawattstunden Strom im Netz der Stadtwerke. Aber wo so viel Hitze und Feuer zu Hause sind, kann auch Rauch nicht fern sein. »Was passiert denn mit dem ganzen giftigen Rauch, den der brennende Müll doch bestimmt produziert«, frage ich investigativ nach. Herr Ehlers wirkt erfreut und winkt mir, ihm zu folgen: »Das zeige ich ihnen gerne. Das ist etwas, wo wir besonders stolz drauf sind und was uns deutschlandweit auf Platz eins befördert hat.« Aber mehr dazu und zum Schicksal vom dicken Christopher in der Maiausgabe.

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Kommt Maschine ins Geschäft ... Heute: kooperativa

Willkommen im April! Der Kiez um die Hansastraße ist großartig! Schicke Kneipen und schöne Cafés. Eines davon liegt sogar direkt neben einer schicken Kneipe, dem Sattel, und heißt ‚kooperativa‘! Hier bin ich gern, weil es gemütlich, klein und irgendwie großstädtisch ist! Kein Geheimtipp mehr wirklich, wenn man öfter in der Gegend ist, aber ohne den Laden wär selbige auch weniger wert. Ein Treffpunkt! Man trinkt den fair gehandelten Kaffee, kräftig oder mild, liest Zeitung, oder quatscht über alles Mögliche. Bagels und Brötchen sind immer frisch, mittags gibt’s ne Suppe oder ein Chilli. Die Atmosphäre ist ebenfalls einzigartig, da die Fliesen der alten Fleischerei,

welche hier vorher lange ansässig war, zum großen Teil erhalten geblieben sind. Warme Töne und viel Holz ergänzen alles perfekt. Gerade jetzt, wo es Sommer wird, kann man an der komplett geöffneten Ladenfront herrlich in der Sonne sitzen und rumgammeln. Besonders gut ist der Garten um die Ecke, welcher sich mit dem Sattel geteilt wird. Die überhaupt tolle Nachbarschaft zeigt sich zum Beispiel daran, dass zum Feierabend alle übrig gebliebenen Backwaren, belegt oder nicht, in den Sattel gebracht werden. Umsonst natürlich, und es gibt so manchen, der sich gegen 18 Uhr darauf freut (ich auch manchmal). 12

Geöffnet ist schon früh am Morgen, was von vielen vor der Arbeit genutzt wird, um sich was mit auf den Weg zu nehmen. Eine rundherum gelungene Erfindung diese ‚kooperativa‘! Wer ne Weile nicht da war, sollte sich erinnern, und wer es gar nicht kennt, sollte dieses Café entdecken. Es lohnt sich! Hat mich gefreut, allen einen schönen Start in den Frühling und weitererzählen!! Maschinenraum Ende


THW-Fans müssen sich an neuen

Flintbek

Trikot-Look

gewöhnen

37 Jahre lang zierte der Schriftzug der »Provinzial«-Versicherung die Trikotbrust der THW-Handballer. Im Sommer müssen sich die Fans und Spieler des deutschen Rekordmeisters an einen neuen Anblick gewöhnen: Der internationale Mineralöl- und Petrochemie-Konzern Orlen wird mit seiner deutschen Tankstellen-Marke »star« neuer Hauptsponsor der »Zebras«.

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Thorsten Storm, Geschäftsführer des THW, tankt beim neuen Hauptsponsor Am 11. Oktober 1979 begann in der damaligen Ostseehalle eine Ära: Zum ersten Mal überhaupt lief der THW Kiel mit einem Trikotsponsor auf der Brust in sein zweites »Wohnzimmer« ein. Damals gegen Milbertshofen wie aktuell noch heute standen zehn Buchstaben auf der Brust der »Zebras«: Provinzial. Im Sommer nun wird der Schriftzug »star« mit dem Markenzeichen der Tankstellenkette, einem Stern, den Platz des Hauptsponsors auf der Vorderseite des Trikots einnehmen. »Die star-Tankstellen haben das enorme internationale Potenzial des THW Kiel erkannt«, sagte THW-Geschäftsführer Thorsten Storm. »Sie begleiten und unterstützen uns auf unserem Weg, weiterhin auch auf europäischer Ebene wettbewerbsfähig zu sein.« Reinhard Ziegenbein, Vorsitzender des THW-Aufsichtsrats, unterstrich, dass auch die Provinzial weiterhin ein starker Partner des Rekordmeisters sei: »Deshalb

freuen wir uns umso mehr, nach 38 vertrauensvollen und erfolgreichen Jahren mit der Provinzial mit den star-Tankstellen eine neue Ära einläuten zu können und gleichzeitig die Provinzial als starken Partner des THW Kiel auf diesem Weg weiterhin an unserer Seite zu wissen.« Das Engagement des neuen Hauptsponsors geht dabei weit über die reine Präsenz auf dem Trikot hinaus. »Gemeinsam mit dem THW Kiel werden wir den Handball in Deutschland weiter voranbringen«, erläuterte Wieslaw Milkiewicz, Geschäftsführer von ORLEN Deutschland. »Gerade die Förderung junger, vielversprechender Handballer steht dabei besonders im Fokus. So tragen wir einen wichtigen Teil zur Zukunft des Sports bei«, führte er aus und versprach »einige tolle Überraschungen« für die Zukunft – mit einem zusätzlichen Stern auf der THW-Brust.

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SPEKTIVE

EUROPÄISCHE WOCHEN

BACKSTAGE Ich führe euch in dieser Rubrik hinter die Kulissen des metros: Heute ist mein Thema Backstage. Bei vielen geht jetzt bestimmt die Fantasie durch, wenn sie »Backstage« hören. Es ist vielleicht eines der am besten gehüteten Geheimnisse in der Showbranche.

Viel hört man ja immer von irgendwelchen Groupies oder Gelagen, die sich hinter der Bühne abspielen. Ganz so aufregend ist es bei uns im metro nicht. »Backstage« beginnt bei uns nicht hinter der Bühne, sondern schon im Vorwege. Wir möchten, dass sich unsere Künstler wohlfühlen, sich so vorbereiten können, dass sie nachher für euch einen guten Auftritt hinlegen. Oft werden die Künstler am Bahnhof in Empfang genommen, dann haben wir meistens einen kleinen Imbiss vorbereitet. Die Presse kommt auch zu ihrem Recht und kann Interviews mit den Künstlern führen. Spezielle Wünsche gibt es natürlich auch. Es handelt sich hierbei aber nicht um linksgedrehtes Vulkanwasser aus Tibet, sondern um ganz normale Dinge. Der eine isst gern etwas Süßes, der andere eher etwas Frisches wie Obst und mit dem Dritten geht man dann vor dem Auftritt noch einmal gut essen. Wichtig ist bei uns die persönliche Ansprache und Atmosphäre für die Künstler. Deswegen kommen auch immer noch Künstler zu uns, die eigentlich schon größere Säle voll bekommen.

In diesen Tagen starten die Kiel Baltic Hurricanes in die Saison 2016. Bevor es im Mai für den Kieler Bundesligisten mit der zehnten Saison in Folge in der German Football League los geht, steht der April ganz im Zeichen des Pokalwettbewerbs der European Football League. In zwei Gruppenspielen der Vorrunde wollen die Hurricanes sich auch im dritten Jahr ihrer Teilnahme an der EFL für den Einzug ins Finale qualifizieren, um darum zu kämpfen, nach 2014 und 2015 erneut Europapokalsieger zu werden.

Im ersten Spiel empfangen die Baltic Hurricanes die Amsterdam Crusaders am 9. April im heimischen Kilia Stadion. Der niederländische Meister ist das langjährige Powerhouse in Holland. Zwei Mal konnten sie zu Beginn der 90er Jahre den Eurobowl gewinnen, fünf Mal standen sie insgesamt im Finale der Football Champions League. Insgesamt 17 Mal wurden sie Niederländischer Meister, zuletzt in 2015. Spielbeginn am 9. April ist um 16 Uhr, Einlass ab 14.30 Uhr. Die Tickets kosten ab 8 Euro und sind sowohl an der Tageskasse als auch online über die Webseite der Hurricanes (www.baltic-hurricanes.de/tickets) erhältlich. Dritter im Bunde der Gruppe A sind die Hamburg Huskies. Der GFL-Aufsteiger der Saison 2015 beeindruckte im vergangenen Jahr, als sie gleich in ihrem ersten Jahr im deutschen Oberhaus in das Viertelfinale einzogen und sich somit als ernst zu nehmender Kontrahent etablierten. Für ihren ersten Auftritt auf europäischer Bühne haben sich die Hamburger ebenfalls viel vorgenommen und den Pokalsieg in einem Facebook-Video als Ziel ausgerufen. Am 23. April um 16 Uhr treten die Canes im Stadion Hammer Park bei den Huskies an. Tickets sind über die Homepage der Hamburger (www.gohuskies.de/tickets) erhältlich. Auch in der Gruppe B treten drei starke Teams an und man darf spannende Partien erwarten zwischen Frankfurt Universe, den Badalona Dracs und den Black Panthers aus Thonon les Bains. Frankfurt wird als die neue Kraft im Süden gehandelt. Nach ihrer »Perfect Season« ohne Niederlage in der GFL 2 Süd stiegen sie Ende 2015 in die erste Liga auf und haben sich auch für die kommende Saison viel vorgenommen. Die Badalona Dracs waren der erste EFL Bowl Gegner der Baltic Hurricanes in 2014. Damals waren sie der amtierende spanische Meister. In 2015 mussten sie sich im spanischen Finale den Valencia Firebats geschlagen geben und in der EFL unterlagen sie den Allgäu Comets in der Vorrunde.


Foto: © Ole Sindt

Auch in dieser Saison wollen die Canes wieder so ausgelassen jubeln wie hier nach dem Gewinn des letztjährigen Eurobowls

Das nächste Heimspiel der Canes Kilia Stadion - EFL Gruppenspiel: Sa. 09.04. | 16:00 vs. Amsterdam Crusaders

Thonon ist die große Unbekannte für die deutschen Teams. Die Black Panthers gelten als eines der Top-Teams in Frankreich und standen die letzten drei Jahre im Finale um die französische Meisterschaft. 2013 und ’14 konnten sie den Titel holen. Im vergangenen Jahr unterlagen sie im Finale, dem Casque de Diamant, überraschend den St.-Ouenl’Aumone Cougars mit 7:28. In 2013 gewannen die Panthers den letzten EFAF Cup, das Vorgängerturnier der 2014 ins Leben gerufenen European Football League. Damit sind beide Gruppen in 2016 stark besetzt und für die Kiel Baltic Hurricanes heißt es bereits Anfang April, gut in Form zu sein. Die beiden Gruppensieger werden dann im Juni im Endspiel um den EFL Bowl III spielen. Das erste Bundesligaspiel bestreiten die Canes am 15. Mai bei den Berlin Rebels. Sechs Tage später empfangen sie die Dresden Monarchs zum ersten GFL-Heimspiel in 2016.   15


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Foto: Marco Knopp

Moritz Günther – hält die Bäckerei in Form


kieler kerl Moritz Günther im marlowski-Interview

»Wir investieren viel Schweiß, Handwerksbäcker zu bleiben.«

Es gibt sicher keinen Kieler, der bisher noch kein Brötchen oder Stück Kuchen bei der Bäckerei Günther erstanden hat. Der auf Handwerksarbeit bedachte Familienbetrieb wird mittlerweile in fünfter Generation von Moritz Günther geführt. Und marlowski hat es nun gebacken bekommen, sich einmal mit ihm zusammenzusetzen und ein wenig zu unterhalten. marlowski  Moin, Moritz! Wir wissen, dass Du in Kiel geboren bist, aber wo bist Du hier aufgewachsen? günther  In Hasseldieksdamm, bis ich 18 war. Dann bin ich raus in die Welt. marlowski  Okay, hast Du noch Geschwister? günther  Ja, zwei ältere Schwestern. Eine vier und eine zehn Jahre älter. marlowski  Womit hast Du in Deiner Kindheit Deine Zeit verbracht? Die Backstube war sicher ein großer Spielplatz für Dich. günther  Das war tatsächlich so.

Da hatten wir noch die Backstube am Eichkamp. Gerade draußen war das ein riesiger Abenteuerspielplatz. Da gab es viele Dächer zum Klettern, eine große Werkstatt, die immer interessant war. Hinter meinem Elternhaus war ich in den Wäldern unterwegs. Da gab es auch eine ganze Menge zu entdecken. marlowski  Hast Du denn auch in der Kindheit oder als Jugendlicher in der Backstube mitangepackt oder diente der Ort dann doch eher nur als Spielplatz? günther  Nee, fürs Taschengeld.

Ganz klar. Körbe waschen. Wir haben diese Auslieferungskörbe und die müssen natürlich auch gewaschen werden. Und das war, zusammen mit Zeitungsaustragen, mein erster richtiger Job. marlowski  Wie verlief denn Deine Schullaufbahn? günther  Ich war Waldorfschüler, ab der ersten Klasse bis zur Zwölften. Dann habe ich in England mein Abi gemacht. marlowski  Wo hat es Dich da genau hinverschlagen? günther  Nach Canterbury aufs Internat.   17


Ich hatte schon immer ziemliches Fernweh. Das konnte ich in der Schulzeit aber nicht ausleben, weil ich den Kompromiss nicht eingehen wollte, ein Jahr zu verlieren. Dann gab es nach der Waldorfschule die Chance, in England die Schule fertig zu machen. Die habe ich genutzt und im Anschluss in Newcastle studiert. marlowski  Für welchen Studiengang hast Du Dich entschieden? günther  Food Marketing und Management. Das war auch einer der Gründe, warum ich in England geblieben bin, da es ein solches Studium zu dem Zeitpunkt in Deutschland noch nicht gab. Das war eine Mischung aus BWL und Lebensmitteltechnik. marlowski  War denn eigentlich klar, dass Du das Unternehmen mal übernehmen wirst? günther  Es war mit Sicherheit schon immer der Wunsch meines Vaters, dass eines von uns Geschwistern den Betrieb übernimmt. Meine älteste Schwester ist allerdings Krankenschwester und Hebamme und meine zweite Schwester hat ein anderes Bäckereikonzept aufgebaut. Insofern stand die Frage an, ob ich es möchte oder nicht. Glücklicherweise wurde ich nie dazu gedrängt, habe mich aber schon vom Interessenfeld – Lebensmittel und Wirtschaft – im Studium darauf konzentriert. Und nach dem Studium hat mich mein Vater dann gefragt, ob ich das Geschäft übernehmen will. marlowski  Hast Du eigentlich auch noch eine klassische Bäckerlehre gemacht? günther  Um nach dem Studium noch mal herauszufinden, ob mich das Thema Bäckerei wirklich interessiert, bin ich nach Estland gegangen und habe dort ein Jahr lang in einer kleinen estnischen Bäckerei gearbeitet. Einfach noch mal Bäckereiluft schnuppern. marlowski  Ich vermute, es hat Dich interessiert!? günther  Genau. Aber ich habe auch gleichzeitig festgestellt, dass ich noch nicht gut genug backen konnte. (lacht) Auch wenn ich schon von Kindesbeinen an das Thema Backen mitbekommen habe, hatte ich definitiv nicht genug Kompetenz, um hier so einen Betrieb zu führen. Außerdem muss man als Geschäftsführer einfach mal erlebt haben, wie es sich anfühlt nachts in der Backstube zu stehen. Dafür bin ich ins Schwabenländle und habe dort meine Bäckerlehre gemacht. marlowski  Du hast also Dein Fernweh in England, Estland und dem weitentlegenen Schwabenländle ausreichend ausgelebt. War der Rückweg nach Kiel für Dich auch schnell beschlossen oder musstest Du Dich überwinden, wieder

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in dieses Städtchen zurückzukehren? günther  Nee, gar nicht. Ich habe mich gefreut, wieder zurückzukommen. Ich bin damals zwar gegangen, weil mich diese deutsche Korrektheit irgendwie genervt hat. Aber das habe ich tatsächlich lieben gelernt, als ich unterwegs war. Nach den siebeneinhalb Jahren im Ausland habe ich mich gefreut, dass der Bus hier auch wirklich fährt, wenn er auf dem Plan steht, oder jemand zum Termin erscheint, wenn es vereinbart war. (lacht) marlowski  Wie lief es dann weiter, nachdem Du wieder hier angekommen bist? günther  Ich habe hier in der Backstube angefangen und dann in Potsdam den Bäckermeister gemacht. Im Anschluss begann die Übergabephase mit meinem Vater. Als es dann konkret wurde und ein offizieller Übergabetermin feststand, habe ich mich noch mal für einen Monat nach Australien abgesetzt. marlowski  Und wann war die Übergabe? günther  Ich habe offiziell im August 2011 übernommen. marlowski  Fiel es Deinem Vater leicht? günther  Am Anfang nicht. Wobei er schnell viele von uns Lügen strafen konnte. Fast alle haben gesagt: »Das kriegst du nicht hin, einfach loszulassen.« Aber das ist nicht eingetreten. Inzwischen hat er das ziemlich gut hingekriegt. marlowski  Das hieß also nicht permanent: »Junge, mach mal so oder lieber so!«? günther  Zu Anfang schon. Ich glaube, das geht auch gar nicht anders. Aber je mehr er sehen konnte, dass gewisse Grundwerte weitergelebt werden und auch nicht alles in die Hose geht, wuchs natürlich auch das Vertrauen. Und ich habe ja auch gemerkt, dass er sich Mühe gegeben hat loszulassen. marlowski  Ist denn eigentlich von Deiner Seite aus schon für die nächste Generationenübergabe gesorgt? günther  Soweit sind wir noch nicht. Meine Tochter ist 16 Monate alt, dazu hat sie sich noch nicht geäußert. (lacht) marlowski  Wenn Du diese Räumlichkeiten hier verlässt, womit gestaltest Du Deine Freizeit? günther  Seit 16 Monaten intensiv mit meiner kleinen Familie. Mein Beruf nimmt natürlich einen ganz großen Teil meines Lebens ein. Und das bisschen, was jetzt noch übrig bleibt an Zeit, versuche ich mit Freunden zu verbringen, um mal in einer Männerrunde essen zu gehen. Außerdem interessiere ich mich sehr für Architektur und Tischlerei. Nach und nach versuche ich mir eine kleine Werkstatt im Keller einzurichten, die dazu dient, das

Tischlern noch mal etwas mehr zu lernen. marlowski  Wie ist das mal mit einem Besuch beim THW in der Ostseehalle oder bei Holstein? günther  Eigentlich gar nicht. Das darf ich als Kieler Unternehmer, glaube ich, gar nicht so laut sagen. (lacht) marlowski  Wir können schweigen. (lacht) Nun ist klar, das Unternehmen hält Dich in Kiel, aber was ist es, das Dir privat so gut an Deiner Heimatstadt gefällt? günther  Ganz klar das Wasser. Das ist ganz weit vorne. marlowski  Das ist auch so in etwa die häufigste Antwort, die wir auf diese Frage bekommen. günther  Es ist aber auch einfach das größte Pfund, mit dem Kiel wuchern kann. Ich habe immer schon eine ganz große Wasseraffinität gehabt. Sei es Schwimmen, Surfen, ein bisschen Segeln oder Wellenreiten. marlowski  Bist Du denn aktuell immer noch wassersportmäßig unterwegs? günther  Immer wenn der Wind irgendwie so steht, dass auch in der Ostsee mal eine Welle läuft, und mein Terminkalender es dann auch noch zulässt, gehe ich Wellenreiten. Das ist allerdings das einzige, was ich zur Zeit noch schaffe. marlowski  Und was müsste sich hier in Kiel unbedingt verbessern? günther  Natürlich könnte das Stadtbild schöner sein. Ansonsten wünsche ich mir wirtschaftlich mehr Zusammenhalt von Seiten der Kaufmannschaft in der Holstenstraße. Das ist eine der ältesten Einkaufsstraßen – die erste Fußgängerzone – Deutschlands und da Tedi mit TK Maxx aneinanderzureihen, kann es irgendwie nicht sein. Das ist sehr schade. marlowski  Verliert dadurch seinen Charakter. günther  Ganz genau. marlowski  Ist es eigentlich schon vorgekommen, dass Du in ein Brötchen der Konkurrenz gebissen hast und es Dir viel besser als eure geschmeckt hat? günther  Viel besser würde ich nicht sagen, aber auch sehr lecker. (lacht) marlowski  Wie sehr orientiert man sich denn an der Konkurrenz oder macht ihr euch davon frei und fahrt da eure eigene Schiene? günther  Also, wir fahren da schon sehr intensiv unsere eigene Schiene. Leider stellen wir aber immer wieder


fest, dass zumindest ein Konkurrent auch sehr gerne unsere Schiene fährt. marlowski  Das kennen wir auch... (lacht) günther  (lacht) Das dürft ihr auch gerne schreiben. Das kann er gerne noch mal lesen. Natürlich behält man seine Mitbewerber oder Marktbegleiter, wie wir es immer nennen, im Auge. Man muss einfach wissen, was die machen, und dementsprechend probiert man auch mal und guckt auf die Preise oder wie es anderswo gestaltet wird. Aber wir sind schon stringent auf unserer eigenen Linie unterwegs. marlowski  Man hört ja immer wieder, dass diese Backschränke, die in sämtlichen Bäckerei-Filialen stehen und zum Aufbacken der Teiglinge genutzt werden, eigentlich gar nicht gebraucht würden. Man nutzt diese nur, damit es für den Kunden angenehm riecht und nicht aus logistischen Vorteilen!? günther  Dazu gibt es viele Gerüchte

erfüllen und laufend Frisches anbieten zu können, müssen wir diesen Kompromiss eingehen, denn viel verkauft viel. marlowski  Das bringt ja aber das Problem der Retouren mit sich. günther  Klar, die Retouren sind ein Riesenthema, da wir ethisch schlecht vertreten können, Lebensmittel wegzuschmeißen. Natürlich ist es auch finanziell ein wichtiger Punkt. Tatsächlich weggeschmissen wird bei uns möglichst wenig. Ein großer Teil geht an die Kieler Tafel und ein nicht ganz unerheblicher Teil wird sogar weiterverarbeitet. Eine Rumschnitte zum Beispiel funktioniert gar nicht ohne die restlichen Kuchen. Wir haben mal versucht, eine eigene Rezeptur zu entwickeln, das klappte aber nicht. Auch im Sauerteig wird unser Brot weiterverarbeitet. marlowski  Gut, ihr bereitet laufend frisch und ohne Zusatzstoffe zu. Das

ausgeben. Das ist in südeuropäischen Ländern eher Richtung 14 bis 20 Prozent. marlowski  Woran liegt das? Liegt es daran, dass dort die Tischgemeinschaft eine höhere Wertschätzung genießt? günther  Ich glaube, es ist die dortige Lebenskultur. Man merkt es ja schon, je südlicher man in Deutschland ist. Jetzt mal im Besonderen auf die Backware bezogen, die im Süden weniger eine Sättigungsbeilage als schon mehr Kulturgut ist. Das vermisse ich in Norddeutschland manchmal. Diese Leidenschaft fürs Essen und Leidenschaft für Backwaren. Also, in unserem Unternehmen gibt es diese Leidenschaft und wir bringen sie in unsere Produkte. marlowski  Ihr habt euer Logo geändert. Das neue Logo ist nun schwarz. Und die Filialen sind auch umgestellt – eben auch mit schwarz-weißem Interieur. Es sieht auch durchaus edel aus, aber das war schon

und Meinungen und deswegen bin ich immer froh, wenn ich das gefragt werde. Reichlich Medien stellen das falsch dar. Also, ganz klar: Diese Backautomaten sind vollwertige Öfen. Wir stellen in der Zentrale ein Stück Teig her, das in Form gebracht und schließlich in der Filiale gebacken wird. Und das machen wir, damit das Produkt möglichst frisch zum Gast kommt. marlowski  Der Konsument hat sich heutzutage auch daran gewöhnt, rund um die Uhr frische Ware zu erhalten. günther  Richtig. Wenn wir in der Zentrale backen würden und alle Filialen laufend beliefern, würde das sämtliche Logistikkosten sprengen. Außerdem hat es auch einen handwerklichen Aspekt: Wir sind kein Industriebäcker und wollen auch keiner sein. Wir investieren viel Schweiß, Handwerksbäcker zu bleiben. Wir pumpen unsere Produkte auch nicht voll mit Chemie – unsere Brote sind frei von Zusatzstoffen. Und um dann die Gästeansprüche zu

ruft allerdings auch Preisunterschiede hervor im Vergleich mit, sagen wir mal, Discounter-Märkten, die auch ihre Backstraßen haben. Frustriert es Dich manchmal, dass der Verbraucher den Qualitätsunterschied oft nicht wahrnimmt? Oder nicht bereit ist, dafür zu zahlen? günther  Ja, das frustriert wirklich manchmal. Glücklicherweise hat diese Geiz-ist-geil-Mentalität tatsächlich ein bisschen abgenommen. Wir merken, dass das Bewusstsein für Lebensmittel immer mehr in den Vordergrund tritt. Was esse ich da eigentlich und wo kommt es her? Wie ist es gemacht und haben die Leute, die es gemacht haben, vernünftige Löhne bekommen? Nach wie vor ist es in Deutschland aber ein Problem, dass die Menschen nicht bereit sind, Geld für Lebensmittel auszugeben – wenn man das vergleicht mit Frankreich oder Italien. In Deutschland sind wir, glaube ich, bei rund 11 Prozent unseres Nettoeinkommens, die wir für Lebensmittel

sehr mutig schwarz zu wählen, oder? günther  Aber auch sehr notwendig. (lacht) marlowski  Gab es Kritik? günther  In der älteren Kundschaft kam auch mal die Frage auf, ob wir jetzt ein Bestattungsinstitut geworden wären. (lacht) Oder ob jemand im Management gestorben sei. Uns war klar, dass die Änderungen hart rüberkommen können und wir müssen auch bei einigen Filialen sehen, wie wir da trotzdem eine einladende Atmosphäre kreieren. Es war eine bewusste Entscheidung einen deutlichen Kontrast zu setzen. marlowski  Leider müssen wir jetzt zum Ende kommen. Vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für uns genommen hast. Wir gehen uns unten im Geschäft noch ein paar Brötchen für die Redaktion holen. Mett haben wir extra kalt gestellt. günther  Dann wünsche ich guten Appetit! Es hat mich gefreut, dass ihr hier wart. ■ (cv)

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spiel, satz und sieg: sticht! autos, die das kieler stadtbild prägten Wo sind sie nur geblieben? In den 80ern und bis Mitte der 90er Jahre prägten sie unser Straßenbild. Wir kümmern uns um die Autos, die wir alle noch kennen, die aber heute fast von der Straße verschwunden sind.

Heute: Opel Corsa Steffi Das waren noch Zeiten, als uns in der damaligen Tenniseuphorie die Sinne beim Autokauf vernebelt wurden. Opel brachte gegen Ende der 80er Jahre das Sondermodell Steffi heraus. Als Dank für die tollen Erfolge, die Steffi Graf damals errungen hatte und den Sponsor aus Rüsselsheim hocherfreuten.

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Opel Corsa Steffi

Gebaut, um zu beeindrucken.

CC BY 2.0

Niels de Wit km/h PS 143 CM-Faktor* 45 ccm 6 1187 Zylinder 0-100 km/h 4 *auf einer Skala 18,0 von 1-10

Der neue Kia Sportage

Er ist markant, er ist beliebt, er ist von Grund auf überarbeitet: Der neue Kia Sportage zeigt mit temperamentvollem Design, üppiger Ausstattung und hochwertigem Interieur, was ein SUV heute können muss. Leichtmetallfelgen • Berganfahrhilfe • Lederlenkrad • Lederschaltknauf • Klimaanlage • USB- und AUX-Anschluss¹ • 7-Jahre-KiaHerstellergarantie* • u. v. a.

Kia Sportage 1.6 GDI EDITION 7

für € 19.990,–

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 8,6; außerorts 5,6; kombiniert 6,7. CO2-Emission: kombiniert 156 g/km. Nach dem vorgeschriebenen Messverfahren (VO/EG/715/2007 in der aktuellen Fassung) ermittelt. Energieeffizienzklasse: D. Gerne unterbreiten wir Ihnen Ihr ganz persönliches Angebot. Besuchen Sie uns und erleben Sie den neuen Kia Sportage bei einer Probefahrt.

AUTO HORN GmbH

24161 Altenholz · Klausdorfer Str. 121 · Tel.: 0431/ 329650 24146 Kiel · Schlehenkamp 11 · Tel.: 0431/ 780770 Abbildung zeigt kostenpflichtige Sonderausstattung. *Gemäß den jeweils gültigen Hersteller- bzw. Mobilitätsgarantiebedingungen und den Bedingungen zum Kia-Navigationskarten-Update. Einzelheiten erfahren Sie bei uns und unter www.kia.com/de/kaufen/7-jahre-kiaherstellergarantie. ¹Nur mit kompatiblen Geräten. Bitte wenden Sie sich für nähere Details an uns.

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Kleinwagen waren damals noch im wahrsten Sinne des Wortes klein. Klein an Raum, Luxus und Fahrleistung. Das Sondermodell Steffi hatte damals eine hochmoderne Quarzuhr, eine Mittelkonsole, Wischerintervallschalter, Zigarettenanzünder und 13 Zoll Stahlfelgen. Was diese zusätzlichen Ausstattungsmerkmale mit Steffi Graf zu tun hatten, ist uns bis heute verborgen geblieben, aber auch egal. Der Corsa überzeugte als Kleinwagen sozusagen vom ersten Aufschlag an. Er war sehr sparsam und seine Fahrleistung war durchaus in Ordnung. Steffi hatte höchstwahrscheinlich einen schnelleren Antritt, aber nach gut 18 Sekunden war die

Tachonadel dann auch schon bei 100 km/h. Wer mit dem Corsa forsch fahren wollte, musste die vier Gänge schon sehr weit ausfahren, um auf Touren zu kommen. Oft war der Corsa dann innen lauter, als es die tatsächliche Geschwindigkeit vermuten ließ. Mit seinem für damalige Verhältnisse sehr günstigem CW-Wert war er aber ein sehr sparsamer Doppelpartner. Über Geschmack lässt sich ja vortrefflich streiten, aber die Innenraumdesigner von Opel versprühten mit ihrem Dekor eher den Mief von Rüsselsheim, als den Duft der großen weiten Welt der Center Courts. Sehr bieder und zweckdienlich alles, aber nicht unbedingt schön. (nl)


SAG’ FRÜH JA ZUM FRÜHJAHR! Hyundai i30 blue 1.4 l (5­Türer) Classic­Ausstattung

Hyundai i10 1.0 l (5­Türer) Classic­Ausstattung

inkl. Klimaanlage, Audiosystem u.v.m.

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13.990,-€1)

10.250,-€1)

Effizienzklasse C

Effizienzklasse C

Hyundai i40 Kombi 1.6 l Classic­Ausstattung inkl. Klimaanlage, Bluetooth­Freisprecheinrichtung, Audiosystem u.v.m. Kurzzulassung: 09/2015

17.990,-€1) Effizienzklasse C

Autohaus Rehder GmbH & Co. KG Kieler Automeile Eckernförder Str. 298 24119 Kronshagen 0431/54 56 50

Teichkoppel 8 24229 Dänischenhagen 04349/9 13 30

Kraftstoffverbrauch kombiniert: (l/100 km) und CO2­Emission (g/km): von 6,3 l und 147 g/km (kombiniert) für den i40 Kombi 1.6 GDI 6­Gang Manuell Classic, bis 4,7 l und 108 g (kombiniert) für den i10 1.0 l (5­Türer Classic) (VO EG 715/2007). Fahrzeugabbildung enthält z. T. aufpreispflichtige Sonderausstattung 1 Ausstattungslinien abhängige Ausstattung. Nur solange der Vorrat reicht.

* 5 Jahre Fahrzeug- und Lack-Garantie ohne Kilometerbegrenzung sowie 5 Jahre Mobilitäts-Garantie mit kostenlosem Pannen- und Abschleppdienst (gemäß den jeweiligen Bedingungen); 5 kostenlose Sicherheits-Checks in den ersten 5 Jahren gemäß Hyundai-Sicherheits-Check-Heft. Für Taxen und Mietfahrzeuge gelten   21 modellabhängige Sonderregelungen.


das geht los 17. April

1. April B

20:00 Uhr

M 19:00 Uhr

Benefiz-Poetry Slam STATT-Café, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 8,- / AK 10,-

B

2. April M 19:00 Uhr

Hometown Jamboree Rick’s Cafe, Eckernförder Str. 85-87 Eintritt frei / Spenden erbeten

B

19:00 Uhr

20:00 Uhr

B

Moshé Feldenkrais – Der Mensch hinter der Methode Die Pumpe, Haßstr. 22; AK 8,Jochen Malmsheimer & Uwe Rössler metro Kino, Holtenauer Str. 162-170 VVK 24,10 / AK 27,-

L

20:00 Uhr

20:00 Uhr

M 20:00 Uhr

Versengold TraumGmbH, Grasweg 19 VVK 17,- zzgl. Geb.

Benjamin von Stuckrad-Barre TraumGmbH, Grasweg 19 VVK 17,- zzgl. Geb.

20:00 Uhr

B

20:00 Uhr

Die Kieler Slamlesebühne Die Pumpe, Haßstr. 22 AK 6,-

L

20:00 Uhr

LeseLounge Literaturhaus S-H, Schwanenweg 13 AK 5,-

B

Fatoni MAX Nachttheater, Eichhofstr. 1 VVK 18,15 zzgl. Geb.

20:00 Uhr

M 18:30 Uhr

Timo Wopp metro Kino, Holtenauer Str. 162-170 VVK 23,- / AK 26,-

19:00 Uhr

M 20:00 Uhr

B

Bastian Bielendorfer KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 18,- zzgl. Geb. / AK 21,-

Oliver Lück Buchhandlung Almut Schmidt, Zum Dänischen Wohld 23; AK 10,-

22

20:00 Uhr

Lisa Feller metro Kino, Holtenauer Str. 162-170 VVK 20,80 / AK 24,-

B

20:00 Uhr

KGB – Kunst gegen Bares Die Pumpe, Haßstr. 22 AK 3,-

B

20:00 Uhr

HG. Butzko KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 15,- zzgl. Geb. / AK 18,-

Joachim Witt TraumGmbH, Grasweg 19 VVK 32,- zzgl. Geb.

29. April M 20:00 Uhr

Twang Gang Hansa48, Hansastr. 48 AK 3,-

Funktion Schaubude, Legienstr. 40 VVK ab 7,70

30. April M 20:00 Uhr

16. April M 20:00 Uhr

Saltatio Mortis MAX Nachttheater, Eichhofstr. 1 VVK 24,- zzgl. Geb.

27. April

15. April M 21:00 Uhr

Poetry Slam meets Jazz STATT-Café, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 8,- / AK 10,-

24. April

14. April L

20:00 Uhr

23. April

13. April L

Flickstick KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 9,90 / AK 12,-

21. April

10. April B

Sarah Kuttner Studio Filmtheater, Wilhelminenstr. 10 VVK 15,- zzg. Geb. / AK 18,-

20. April

9. April L

Rüdiger Hoffmann (Zusatztermin) metro Kino, Holtenauer Str. 162-170 VVK 27,40 / AK 30,-

19. April

Retrogott & Hulk Hodn Luna Club, Bergstr. 17 VVK 13,90 zzgl. Geb.

8. April M 19:30 Uhr

20:00 Uhr

M 20:00 Uhr

7. April M 21:30 Uhr

Wolfgang Trepper KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 19,80 / AK 21,-

18. April

5. April L

20:00 Uhr

Planet Erde Sparkassen-Arena, Europaplatz 1 VVK ab 38,-

Itchy Poopzkid TraumGmbH, Grasweg 19 VVK 19,- zzgl. Geb.

L

Lesung

M Musik

F

Film

folkBaltica KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 25,- zzgl. Geb.

B

Bühne

E

Events und so


09., 16. + 23. April

GUITA R HEROES FEST IVAL 2016 Das ist mal eine Maßnahme von der Räucherei. Binnen drei Wochen geben sich drei famose Virtuosen an der Gitarre quasi die Klampfe in die Hand. Das Guitar Heroes Festival reist schon seit 2006 durch das Bundesgebiet, nach zehn Jahren macht es nun erstmals in Kiel halt und präsentiert dabei Lightning’ Guy & The Mighty Gators (9.4.), die Billy Walton Band (16.4.) und die Krissy Matthews Band. Wer alle drei Konzerte besuchen möchte, erhält ein Kombi-Ticket – 3 zum Preis von 2. Räucherei, Preetzer Str. 35 Einlass: 19:30, Beginn: 20:30, VVK Kombi-Ticket 30,-

15. + 16. April

EINWEIHUNG JAGUAR LAND ROVER HOUSE KUNTZ Mit rund 45 Jahren zählt Erfahrung Autohaus das Kuntz zu den traditionsreichs ten Partnern der britischen Marken Jaguar und Land Rover in Deutschland. Jetzt setzt das Unternehmen mit einem neuen Autohaus seinen Expansions- und Traditionskurs fort: Am 15. & 16. April werden die neuen Räumlichkeiten des Jaguar Land Rover House Kuntz an der Eichkoppel in Gettorf eingeweiht. Gleichzeitig mit der großen Eröffnungsfeier wird auch der neue Premium-SUV von Jaguar, der F-Pace, vorgestellt. Die englische Edelmarke taucht in ein neues Fahrzeugsegment ein und bietet ein familien- und freizeittaugliches SUV mit verblüffender Geräumigkeit an. Jaguar Land Rover House Kuntz, Eichkoppel 1, Gettorf

30. April

TANZ IN DEN MAI Wer gediegen in den Mai hineintanzen will, dem seien zwei nette Veranstaltungen empfohlen. Zum einen lädt traditionell die Forstbaumschule ein (Eintritt: 6,-). Hier sorgt bereits zum zwölften Mal in Folge die Kieler Band Drive und reichlich Maibowle für gute Stimmung. Zum anderen bereitet Budenzauber der Soul-Musik eine große Bühne am Güterbahnhof, auf der bei bester Grill- & Chill-Atmosphäre Natasha Watts und zahlreiche DJs zu erleben sind. Forstbaumschule, Düvelsbeker Weg 46 (ab 20:00 Uhr) Güterbahnhof, Tonberg 15 (ab 18:00 Uhr)

16. - 24. April

KULTURRAUSCH

Im vergangenen Jahr hat er seine Bewährungsprobe bestanden – der Kieler Kultur-Rausch als einwöchige Veranstaltungsreihe. Und weil es in 2015 so gut geklappt hat, wird es in 2016 wiederholt und weiter vertief t. Alles geht wieder los mit der Nacht der Clubs am 16. April. Auf diese folgen dann eine Woche lang die unterschiedlichsten Acts in Kiels Veranstaltungshäusern. Für genaue Infos zum Programm klickt mal www.kultur-rausch.de an. Diverse Kieler Lokalitäten Eintrit t: von bis

Alle Angaben ohne Gewähr

Konzerte

Klub Kino

Kneipe

06.04.16 prong 08.04.16 höhner 09.04.16 tocotronic 15.04.16 phrasenmäher 21.04.16 cheap wine 23.04.16 jan hegenberg

28.04.16

the baboon show

07.05.16 abwärts 13.05.16 mustasch Konzerte Klub

Kino

Kneipe

highlight im april 2016

Nightsession Philipp Dettmer. D 2016. 90 Min. Mit Tom, Sergio, Jonas, Pacel Nightsession ist kein Spielfilm und keine Doku. Die Figuren, die wir sehen, sind keine Schauspieler, sondern leibhaftige junge Männer, die wissen, dass sie gefilmt werden. Wobei? Bei dem, was sie am liebsten tun: in einer lauen Sommernacht in München auf ihren Skateboards durch die Stadt zu cruisen. Nightsession ist das Porträt eines Lebensgefühls, dem die Magie des unbeschwerten Augenblicks das wichtigste ist. Dieses Gefühl von Freiheit ist die formale wie inhaltliche Klammer des Films. Um mehr geht es nicht aber das schon ist bereits gewaltig. Do 21. - So 24. 4., jeweils 21:00 Uhr

23 HASSSTrASSe 22, 24103 KieL WWW.DiePUMPe.De


M A S C H I N E S M O N AT L I C H E R A L M A N AC H ü b e r w o (n i c h t n u r ) d i e ( L i v e) M u s i k s p i e l t i m A p r i l , A p r i l APRIL, APRIL, ABER NICH VERARSCHEN LASSEN! Ich hoffe doch, alle sind zufrieden und erfolgreich im Frühling angekommen und genießen die Vorstellung eines bald sehr schönen Sommers! Die nicht mehr lange Wartezeit kann man im April recht gut überbrücken, da viel, viel ansteht. Davon will ich nun berichten, liebe Kinder!  Ein jeder, der oder die Mangelerscheinungen in den Bereichen Rock und Metal aufweist, sollte sich am 8.  April in die PRAXIS

DR. MOSH

begeben. Diese hat ihre Räume nun im MAX und hält Sprechstunde von 23 Uhr bis so ca. 5 Uhr morgens. Es wird alles verabreicht, was den Pegel auf Normalzustand bis überdosiert hebt. Zu Risiken und so weiter… Vorher am selben Tage begibt man sich als politisch mehr oder weniger interessierte Person in die Hallen des Unrat. Hier findet der STAMMTISCH DER ‚DIE PARTEIKIEL‘ statt. Mehr ist dazu nicht zu sagen… 9.  April! Eine kleine, unscheinbare Bar am Rande des Ravensbergs! Menschen über Menschen, die sich im Takt von Northern • Modern • R’n’B • Popcorn • Shaker und

Rocksteady wiegen und verbiegen! Ein Wirt, der diese Bezeichnung verdient, und DJs, deren Namen nur ehrfurchtsvoll geflüstert werden! Ja: Es ist SOUL-WEEKENDER im Bistro Aufschlag bei Torge! Durchgefeiert und noch’n bisschen Kohle in der Tasche? Alles richtig gemacht, denn am 10. April ab 12 Uhr ist MUSIKERFLOHMARKT in der Hansa48. Kann man gerne hin, frühstücken vielleicht und Live-Musik gibt’s auch. Soweit ich weiß von ASHBONE. Also… Nun wollen wir über den 16.  April sprechen! Keine Ahnung, warum dieses Datum

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solche Anziehungskraft besitzt, aber es findet so ziemlich alles statt an diesem Tage in den Iden des Monats. Ab 20 Uhr angefangen bei der NACHT DER CLUBS mit über 14 Läden (15? ), in denen live gespielt wird (kostenlose Shuttlebusse fahren hin und her und her und hin), und dem überaus großartigen METAL ATTACK FESTIVAL mit vier Bands aus Kiel (VERTICAL BLINDS,

DAS BEBEN, ADAM IN JAIL, IVORY TOWER) und dem Hamburger Headliner ROHBAU im großen Saal der Pumpe kann

Und weiter tragen uns unsere flinken Füßchen durch die vielfältige Kieler Erlebniswelt. Am 20.  April sehr gerne in die Hansa48 zu "Star Wars – Ep.V – Das Imperium schlägt zurück". Mit Hilfe von Wattebäuschen, Klangrohren und Schokoriegeln auf die Bühne gebracht von PROJEKTIX. Ein gelesenes und gespieltes Spektakel, welches dem Original in nichts nachsteht, da eher noch besser. Ist ne Premiere, nicht nur für Yoda! Ein, nee, zwei Letzte für diesen Monat. Am 22.  April is VOLLMONDPARTY, natürlich auch wieder mit Live-Musik in der Strandoase Surendorf, immer schick, und am 23.  April noch ein spezielles, ich denke, wunderbares Konzert von SONS OF THE ARK, die Elemente aus Rock, Pop,

und wird bis in die frühen Morgenstunden gefeiert werden, bis man glückselig gegen 10 Uhr ins Bettchen fällt. Ab 22.30 Uhr spielen RAKETE MENDOZA im Pogue Mahone in der Berger und ab 23.55 Uhr lädt Plan B zur letzten Indoor-Party in dieser Saison in den Rathausbunker, denn dort explodiert Teil 4 der LOKALRUNDE mit jeder Menge toller Mädchen und Jungen nicht nur an den

Plattenspielern! Juhu, fetter Tag/Nacht! Im Übrigen gibt es auch im April einige schöne ‚feste‘ Tage, an denen sehr gepflegt weggegangen werden kann. Dienstags ist immer Karaoke im Pogue Mahone, donnerstags ein herrlicher Spieleabend mit BeerPong, RiesenJenga und TischTennis in der Villa, nur um mal zwei zu nennen. 

Indie, Folk und Prog verbinden und dadurch ein ganz eigenes getragenes und melancholisch-schönes Klangbild erschaffen! Ditte findet im Medusa statt, wa, in Gaarden dit!! Würde ich hingehen  Nu is voll hier und ick bitte um Verständnis! Bis denne … Gruß – Maschine Überall  anders  gibt  es  natürlich  auch  so  einiges !!! Also, rausfi nden und rocken!!!!

Schreibt mir, wenn was Besonderes ansteht oder für ein Interview an maschine@marlowski-magazin.de Kneipen und Läden mit Live Musik in Kiel, einfach im Netz suchen, die gibt’s alle da!!! Schaubude, Alte Meierei, Pumpe und Roter Salon und Saal in der Pumpe, Prinz Willy, Pogue Mahone, hansa 48, Blauer Engel, W8, Bar Cultura, Phollkomplex, Palenke, Rathausbunker, Unrat, Orange Club, MAX, Zwack, und und und…


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FÖRDE DEEPSTACK POKER

verlost

3 x 1 CD von  Egg Bites Chicken

15. - 17. April | 19:00 E

»Dice4live« Es startet eine neue Konzertreihe in Kiel und im Namen trägt sie den wichtigen Protagonisten des Abends: Gemeint ist damit nicht der Türsteher, sondern ein Würfel. Denn wer möchte, der darf sich den Preis für den Eintritt erwürfeln. Also, von einem bis sechs Euronen ist da alles drin, ansonsten zahlt man einfach den festen Preis von 4,- Euro. Der Startschuss für den ersten Würfelabend fällt im Medusa am Freitag, 29.04. um 21:00 (Einlass 19:00). Der erste Live-Act, den es in diesem Rahmen zu sehen gibt, ist Egg Bites Chicken. Und wer zur Einstimmung Lust auf das neue Album der Band hat, der kann hier versuchen, eine von drei CDs zu gewinnen. Mail an: gewinner@marlowski-magazin.de Stichwort: Die Würfel sind gefallen Einsendeschluss: 24.04.2016 | Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Casino Kiel Holstenbrücke 30 kiel.casino-sh.de

Ich hab’ ein bisschen gespart und weil mein Redakteursgehalt ziemlich üppig ist, hat es auch gar nicht lange gedauert, bis ich die avisierte Summe zusammen hatte. Denn beim nächsten Förde Deepstack-Turnier im Kieler Casino will ich jetzt endlich mal dabei sein. So oft habe ich die Ankündigungen gelesen und immer wieder gedacht: Beim nächsten Mal aber! Und vom 15. bis zum 17. April läuft es wieder, das spannendste Pokerturnier auf Kieler Boden. Die Anmeldung ist offen. Am Freitag (Tag 1A) und Samstag (Tag 1B) finden für jeweils 150,- Buy-in um 19:00 Uhr die Qualifikationen für den Finaltag am Sonntag statt. Jeder Spieler startet mit 10.000 in Chips, die Blinds gehen bei 25/50 los und jedes Level dauert 45 Minuten. Nach 90 Minuten ist Pause angesagt. Wenn ihr, wie ich, zum einen Bock auf Nervenkitzel und zum anderen das nötige Kleingeld übrig habt, dann nichts wie hin da – wenn ihr denn auch pokern könnt und euch nach mir mit dem zweiten Platz begnügen könnt. (cv)

3. KIELER CRAFT BEER DAYs  verlost 1 x 2 Karten fü r die  3. Kieler Craft Beer Days

ganz viel bier Dieser Text könnte jetzt mit einer kleinen Defi nition von Craft Beer beginnen:  Das  Ganze  ist  eine  Bewegung  aus  Amerika,  die  für  echte  Braukunst,  100%igen Geschmack steht und sich somit gegen diese ganze Einheitsplörre stellt, die uns die Industrie anbietet. Aber mal ehrlich, mittlerweile weiß  doch so gut wie jeder, was Craft Beer ist und was es bedeutet. Das wäre also  verschenkter Platz...

Craft Beer Day

Bereits 2014 und 2015 fand Mitte April der Kieler Craft Beer Day statt und erfreute sich guter Besucherzahlen und großer Beliebtheit. Sämtliche Bierdurstige und Craft Beer-Interessierte aus Kiel und dem Umland konnten den Legienhof aufsuchen und allerlei handwerklich Gebrautes probieren. Auch in diesem Jahr

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öffnet der Legienhof wieder seine Pforten und die Dachterrasse, damit die etwa 30 Brauereien und Importeure dem hopfenliebenden Volk ihre Kreationen präsentieren können. Das hört sich doch schon einmal gut an. Unser Lieblingsgetränk gibt es auf der dritten Kieler ProBierMesse nicht nur in Hülle und Fülle,

Schreibt bis zu m 13.04.2016 ei ne Mail mit dem Stichwo rt »Das perlt !« an gewinner@ mar lowski-magazin .d e. Der Rechtsweg ist ausgeschloss en.

sondern auch in allen Variationen. Doch es wird noch besser: Während bei den beiden Vorgängerveranstaltungen jeweils nur an einem Tag kredenzt wurde, findet das diesjährige ProBier-Spektakel aufgrund der hohen Besucherzahlen erstmals an zwei Tagen statt: sowohl am 15. als auch am 16. April.


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An dieser Stelle präsentieren wir die schönsten Schnappschüsse aus Kiel. Schickt euer Foto an redaktion@marlowski-magazin.de

Tanker von der Adler I aus Aufnahme von Thorsten Schmidt, Kiel Kamera Fuji X-T1 | Objektiv 14 mm | Blende f 4 | Zeit 1/250 Sek.

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Wer  an  diesen  Tagen  ganz  tief  in  die  Materie  eintauchen  will,  der  kann  die  vor  Ort  angebotenen  Seminare  besuchen  –  »Der  Bock  ist  die  Freiheit  des  Brauers«,  »Einführung  in  die  Bierverkostung«,  »Im  Whiskyfass  gereifte  Biere  aus Schottland«. Die Kurse sind online buchbar (www.kcbd.de) und die letzten beiden Jahre haben schon gezeigt, dass man schnell zuschlagen sollte, um einen der Plätze zu ergattern. Wir sagen schon mal: »Lasst es euch schmecken, Prost!« Vielleicht sieht man sich ja dort. (cv)

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Verstehen ist einfach. Wenn man einen Finanzpartner hat, der die Region und ihre Menschen kennt.

Infos: 3. Kieler Craft Beer Days Freitag, 15. April 16 - 23 Uhr Samstag, 16. April 15 - 22 Uhr  Eintritt: 5,- pro Tag  (zzgl. Pfand + Bierverzehr)

Sprechen Sie mit uns. Karten bei  Brewcomer,  Martin’s Weindepot  und www.kcbd.de

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plattgemacht

// Platt lesen – gornich so eenfach // // De Spoorkassen in SleswigHolsteen hebbt ok dütmal en grote Portemonai apen maakt un düchtig wat spendeert för den Wettstriet. Dat is wunnerboor – anners kunn de ganze Aktschoon gornich lopen. Wi hebbt dat 37. Johr vun „Schölers leest Platt“ tofaten – nu gifft dat al en Barg Öllern, de ok al as lütt Schölers dorbi ween sünd. // Kiekt wi doch mal in de Leesheften rin: för all dree Öllersgruppen sünd dor de passlichen Geschichten in – Texten, de de jungen Lesers intresseert, de wat mit ehr egen Leven to doon hebbt oder ok mal en Määrken vertellt. För dat 3.-4. Schooljohr, dat sünd de Jüngsten, geiht dat los mit „Dat reine Swien“. Dat geiht natürlich nich, en Swien mutt schietig ween, dor hebbt de Öllern vun Lüttswien düchtig mit to doon. Wokeen müch nich mal in de Klass ween mit düsse freche Deern: „Pippi geiht na School“ – un wat se allens opstellt! Den Vagel afschaten hett bi de Öllersgrupp de Geschicht „Ümmer op de Lütten“. De is mit Afstand an’n mehrsten utsöcht worrn. De Kinner finnt sik wedder in düt Stück vun dat Argern över de Groten, de soveel vun ehr Kinner verlangt, so as „Wasch di de Hannen!“ – „Pedd nich in Hunnnenschiet!“

– „Dreih dien Jaulmusik mal liesen!“ un so wieder ... An’t Enn will dat Kind utwannern, na Amerika villicht. // De nächste Öllersgrupp, de 5.7. Klass, hebbt denn ok en egen Leesheft. De Geschichten sünd denn al en beten wat sworer un vertellt wat vun de Sorgen, de Kinner mitünner al hebbt, so in „Man blots en Droom“, wo de Öllern nich noog Geld hebbt för den Musikünnerricht. För de jungen Sportlers gifft dat „Dor geiht nix över Football“. Jedereen vun de Plattlesers hett wat för sik funnen. // Ok de Groten, de in de 8.-10. Klass, hebbt das richtige Heft. En Krimi, en Kamel in de Wööst, ok för so’n eernsthaftige Themen döggt de plattdüütsche Spraak. // De bunten Leesheften warrt düchtig bruukt – un dat is goot so. Wat fein, wat de Lehrers sik in de Scholen mit dat plattdüütsche

marlowski-PaperApp zum Ausschneiden, Sammeln und Angeben! (44)

Bagaasch // Gesellschaft, Gruppe, alle Mann hoch Gootschien // sehr beliebt, auch auf hochdeutsch – der Gutschein Jaulmusik // Begriff der älteren Generation für die jeweilige Musik der Jüngeren kommodig // gemütlich, aus dem Französischen: commode schietig // schmutzig, dreckig, wie ein Schwein eben Allens kloor? Wenn nicht, einfach anrufen beim Schleswig-Holsteinischen Heimatbund, Tel. 0431-98 384-15 oder per Mail an m.ehlers@heimatbund.de. Marianne Ehlers hilft Ihnen gerne weiter!

Sprünge in andere Dimensionen, Zeitreisen, Raumkrümmung usw. Muss das den wahnsinnigen Wissenschaftlern in Filmen aus den sechziger Jahren vorbehalten sein? Nein, muss es nicht. Dimensionssprünge beispielsweise sind sehr einfach: Man besorgt sich zwei! 3-D-Fernseher, stellt sie gegenüber voneinander auf, setzt sich dazwischen und schwupps – ist man in der 6. Dimension… Lässt sich leicht in Abstufungen runter dimmen auf die 5. und 4. Dimension, indem man einen der 3-D-Fernseher wahlweise mit einem 2-D-Fernseher oder einem Radio kombiniert.

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Lesen uteneen sett – dat is en wichtigen Buusteen bi dat Thema „Platt in de School“ in uns Land. // Finja un Jeremy un all de annern köönt nu nich mehr töven. Dat mutt nu losgahn mit dat Vörlesen! Un süh, een bi een warrt nu opropen, stellt sik vör un leest denn sien Geschicht, de mehrsten kloor un düütlich un mit en feine Utspraak. Se sünd ja ok al richtig wiet kamen, – un winnen kann nu blots een vun de ganze Grupp. De Jury maakt dat mit Bedacht un Gedüer – rekent de Punkten tosamen un diskereert noch mal. Süh, un as de ganze Bagaasch ferdig is mit Kaffe un Koken, kümmt de Jury-Spreker üm de Eck. Na, wat is dorbi rutsuert? Wi sünd gespannt, man wi verraadt nix! Nich hier an düsse Steed ... Marianne Ehlers, Dipl.-Bibl. Referentin für Niederdeutsch und Friesisch beim Schleswig-Holsteinischen Heimatbund

Um den Raum zu krümmen setzen wir uns in einen großen Pappkarton und drücken mit den Händen feste gegen die Seitenwände – voilá! Auch Zeitreisen sind einfach und billig zu Hause durchzuführen. Dafür schließen wir für etwa zwei Minuten die Augen und konzentrieren uns intensiv auf die Zukunft. Wenn wir die Augen wieder öffnen, reicht ein einfacher Blick auf die Uhr, um festzustellen: Wir sind genau zwei Minuten in die Zukunft gereist! Man kann natürlich auch viel weiter in die Zukunft reisen, es dauert nur eben auch länger. Derzeit befinde ich mich auf einer Reise in das Jahr 3000! Leider habe ich außer Besuchen bei meiner Oma noch keine Möglichkeit gefunden, wieder zurück in die Vergangenheit zu reisen.

Text: Björn Högsdal; www.bjoernhoegsdal.de

// Glieks geiht dat los mit dat Vörlesen in de Bökerie. „Schölers leest Platt“, de grote landswiete Wettstriet för Kinner un junge Lüüd vun de drütte bet hen na de teihnte Klass, is vull in de Gang. Bi den Sleswig-Holsteenschen Heimatbund loopt de Fadens tohoop. // Finja un Lone, Luca un Mareike, Jeremie un Liberty sünd heel in Opregen. Noch sitt se all bi Mama un Papa – dat Leesheft op den Schoot. De Heften hebbt al lütt Eselsohren, so veel hebbt de Grundschölers öövt in de verleden Weken. All sünd se Schoolsiegers worrn – un nu geiht dat wieder mit de nächste Runn in de Bökerien in‘t Land. Kommodig un passlich is dat – mang Regalen mit bunte Böker lesen, hier höört ok Plattdüütsch hen. Dat finnt de Bökerielüüd ok und sünd ok düt Mal wedder geern dorbi. Se laadt de Schoolsiegers in, tosamen mit Öllern, Grootöllern un Lehrer. // Wat denn noch bruukt warrt, is en kumpetente Jury. Dat is ok keen Problem, för düt schöne Ehrenamt finnt sik licht welk tohoop, de sik utkennt mit de Kinnergeschichten. // Un winnen köönt de Jungs un Deerns wat: Böker-Gootschiens un lütt Geschenken vun de Spoorkass.


ARBEIT WOHNEN FREIZEIT Mitten in der Gesellschaft Vielen ist die Stiftung Drachensee noch unter dem Namen »Werkstatt am Drachensee« bekannt. Aber schon seit elf Jahren gibt es die Stiftung, die eben weit mehr bietet, als der Name Werkstatt am Drachensee hergibt. Sönke Lintzen, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, hat uns die aktuelle Aufgabenstellung erklärt: »Wir bieten ein differenziertes Angebot für Menschen mit Behinderungen in allen Lebenslagen und Lebensbezügen. In den Bereichen Arbeit, Wohnen und Freizeit wollen wir Strukturen schaffen, die ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen.«

Damit dies alles auch geleistet werden kann, arbeiten knapp 800 Mitarbeiter mit den verschiedensten Arbeitszeitmodellen für die Stiftung. In der Hauptsache kommen viele aus dem sozialpädagogischen Bereich, aber um die qualitative Arbeit in den Werkstätten und Betrieben zu sichern, gibt es auch Meister aus verschiedenen Gewerken, die mit den Menschen arbeiten. Aktuell werden 620 Arbeitsplätze in 14 verschiedenen Betrieben an vier Standorten in Kiel zur Verfügung gestellt. Arbeit ist für Menschen mit Behinderung genauso wichtig wie eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Deswegen hört auch nach Feierabend die Arbeit der Stiftung nicht auf. Es werden sinnvolle Freizeitbeschäftigungen wie ein Photoclub, Segeln, Kegeln, Lauftreff oder Fußball angeboten, um eine ganz normale tägliche Struktur zu bekommen. Kino, Theater oder Besuche von anderen Veranstaltungen werden selbstverständlich auch organisiert und durchgeführt. Über 200 Wohnplätze,

verteilt über ganz Kiel, betreut die Stiftung. Des Weiteren wird täglich eine ambulante Betreuung und Unterstützung für 400 Menschen mit Behinderungen und deren Familien angeboten. Hinzukommen noch Nachmittagsangebote in Schulen für circa 800 Kinder pro Woche. In den stiftungseigenen Betrieben müssen sich die Menschen mit Behinderung dem Wettbewerb im wirtschaftlichen Leben stellen. Eigene Gesellschaften wie die Kabel Technik Kiel und TransFair GmbH bewegen sich schon seit über zehn Jahren erfolgreich auf dem Markt. Aber nicht nur in den eigenen Betrieben finden die von der Stiftung betreuten Personen Arbeit. In und um Kiel gibt es derzeit 50 Kooperationspartner, die die Stiftung mit Außenarbeitsplätzen unterstützen und somit einen wichtigen Betrag zur Integration auf dem Arbeitsmarkt leisten. Ein wichtiger Baustein zur Integration ist die Inklusion in den allgemeinen Schulen. Hier sollen Kinder den normalen Umgang mit Kindern mit Behinderungen lernen und erfahren.

Beide Seiten sollen davon profitieren und Verständnis für die Bedürfnisse des jeweiligen anderen lernen und erfahren. Sönke Lintzen fasst das Leitbild zusammen: »Wir möchten, dass Menschen mit und ohne Behinderung zusammen leben, dafür müssen Kontaktpunkte geschaffen werden, um Vorurteile abzubauen. Jeder hat das Recht auf Selbstbestimmung, wir helfen und unterstützen diejenigen, die dabei auf Hilfe angewiesen sind.« (mf)

Idyllische Lage direkt am Drachensee

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katar 2022

Der längste WM-Countdown der Welt

Die Camper Katar hat seit der WM-Vergabe mit reichlich Gegenwind und in etwa ebenso vielen (hausgemachten) Problemen, die den Gegenwind nur verstärkt haben, zu kämpfen: die menschenunwürdigen Zustände auf den Stadion-Baustellen, Korruption, Homophobie, Pressezensur und das heiße Klima, das nun für die erste Winter-Weltmeisterschaft im Fußball sorgt. Nun stellt sich den Kataris ein Problem in den Weg, mit dem man gar nicht gerechnet hätte: Es gibt im ganzen Land zu wenige Hotelzimmer für die potenziellen Besucher der WM-Spiele 2022! Aktuell sind es 20.700 Zimmer, in denen sich Unterschlupf finden lässt. Doch da die FIFA ja ein gut strukturierter und genauestens durchgeplanter Haufen … – ich meine natürlich – Verband ist, gibt es auch hier exakte Vorschriften. Der

austragende WM-Gastgeber muss 60.000 Hotelzimmer zur Verfügung stellen können. Das sind also in etwa dreimal mehr als zurzeit vorhanden. Natürlich wird in Katar dagegen angebaut. Dass in den nächsten Jahren Hotel nach Hotel hochgezogen wird, steht außer Frage. Doch nach Hochrechnungen sorgen sämtliche Neubauten bis 2022 für ein Angebot von 46.000 Zimmern. Ergo immer noch 14.000 zu wenig. Weitere Schlafplätze müssen her, aber wie und vor allem wo? Katars Tourismusberater David Goodger von Oxford Economics brachte da laut Doha News Katars ganzjähriges Spitzenwetter ins Spiel. Da in den Wochen der WM ja für katarische Verhältnisse keine Höchsttemperaturen erreicht werden, wäre es genau das passende Wetter und eine gute Gelegenheit,

bier des monats by

Amerikanische Biere haben einen schlechten Ruf. Denn vielfach verbinden wir damit die einschlägigen großen Marken und ihre fade Lagerplörre, die über monströse Marketingbudgets in die Kühlschränke gedrückt wird. Auf der anderen Seite des großen Teichs ist aber der große Gegentrend in Form von Craft Beer schon einige Jahrzehnte sehr lebendig. Und er ist erfolgreich. Inzwischen produzieren rund 4.000 Mikrobrauereien in den Staaten ausgefallene und hochwertige Biere mit intensivem Geschmack. Wir haben dieses Mal ein gutes Beispiel dafür ausgewählt. Es unterscheidet sich nicht nur optisch vom Mainstream-Einheitsbrei, sondern bietet einen schönen aromatischen Einstieg in die Welt der Amber Ales. Dies sind obergärige Spezialitäten, die mit dunkleren Malzen

Prädikat: besonders bescheuert! – Campen in der Wüste um mal in dem Emirat zu campen. Wüstencamps als Alternative zu den fehlenden Hotelzimmern. Da bin ich mal gespannt, wie sich die Heringe zum Spannen des Zeltes so in den Sandboden ballern lassen … Als zusätzliche Option wäre es auch denkbar, Kreuzfahrtschiffe im Hafen zur Übernachtung zu nutzen. So könnte man auf jeden Fall 6.000 Fans unterbringen. Dann wollen wir mal gucken, was sich die Kataris da noch so einfallen lassen. (cv)

red brick – laughing skull

eingemaischt werden als die hierzulande schon bekannteren Pale Ales. Und so zeigt das Laughing Skull von Red Brick Brewing aus Atlanta auch eine schöne Bernsteinfarbe, die schon fast in Richtung Kupfer deutet. In der Nase passiert nicht außerordentlich viel. Das Bier wurde nur dezent mit Apollo und Willamette gehopft. Dafür überzeugt es mit einem runden Körper und karamelligen, toastigen Noten. Das Malz dominiert bummelig die ersten drei Quarter, bis schließlich der Hopfen doch noch zu seinem trockenen, erdigen Touchdown aufläuft. Laughing Skull ist ein sehr angenehm trinkbares Ale, hinterlässt aber auf seine Art einen markanten Eindruck. Somit empfiehlt es sich gut gekühlt als Begleiter zu einem handgemachten Burger.

herkunft • Atlanta (USA) eltern • Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe charakter • smooth typ • obergärig umdrehungen • 5,3 % vol. bittereinheiten • 25 IBU look • psychedelisch outfit • 12 0z Bottle (0,355 l)

30

betriebstemperatur • 5-7 °C


das ist gut

marlowski dvd-tipp marlowski buchtipp DER GOLDENE HANDSCHUH Heinz Strunk Rowohlt Buchtipp von Jens Helmerichs

Dieser phantastisch düstere, grell komische und unendlich traurige Roman ist der erste des Autors, der ohne autobiographische Züge auskommt. Ein Strunkbuch ist es trotzdem ganz und gar. Sein schrecklicher Held heißt Fritz Honka – für in den siebziger Jahren aufgewachsene Deutsche der schwarze Mann ihrer Kindheit, ein Frauenmörder aus der untersten Unterschicht, der 1976 in einem spektakulären Prozess schaurige Berühmtheit erlangte. Honka, ein Würstchen, wie es im Buche steht, geistig und körperlich gezeichnet durch eine grausame Jugend voller Missbrauch und Gewalt, nahm seine Opfer aus der Hamburger Absturzkneipe »Zum Goldenen Handschuh« mit.

Mit erzählerischem Furor, historischer Genauigkeit und ungeheurem Mitgefühl zeichnet er das Bild einer Welt, in der nicht nur der Täter gerichtsnotorisch war, sondern auch alle seine unglücklichen Opfer. Immer wieder unternimmt der Roman indes Ausflüge in die oberen Etagen der Gesellschaft, zu den Angehörigen einer hanseatischen Reederdynastie mit Sitz in den Elbvororten, wo das Geld wohnt, die Menschlichkeit aber auch nicht unbedingt. Am Ende treffen sich Arm und Reich in der Vierundzwanzigstundenkaschemme am Hamburger Berg, zwischen Alkohol, Sex, Elend und Verbrechen: Menschen allesamt, bis zur letzten Stunde geschlagen mit dem Wunsch nach Glück.

STAR WARS: DAS ERWACHEN DER MACHT Erscheint am 28.04.2016 / FSK: ab 12 DVD-Tipp von Film Peter Deliusstr. 3-5

Drei Jahrzehnte nach dem Sieg der Rebellen versucht die finstere Erste Ordnung die Macht in der Galaxis zu übernehmen. Auf einem Wüstenplaneten trifft die vermeintliche Waise Rey den abtrünnigen Sturmtruppler Finn. Mit dem kleinen Droiden BB-8, der den Aufenthaltsort des letzten Jedi-Ritters Luke Skywalker kennt, schlagen sie sich auf die Seite der Rebellen, zusammen mit dem alten Haudegen Han Solo, der mit einer bitteren Wahrheit konfrontiert wird: Sein Sohn Kylo Ren eifert seinem Onkel Darth Vader nach.

Die Macht ist mit J. J. Abrams: Nach seinem erfolgreichen »Star Trek«-Reboot bringt er nun die dritte »Star Wars«-Trilogie auf den Weg, erstmals ohne Beteiligung von George Lucas. Bisweilen fast zu sklavisch orientiert sich Abrams bei seinem immens unterhaltsamen Abenteuer an der Story des allerersten Films, aber es ist ein brillanter Weg, die alte Garde noch einmal scheinen zu lassen und die neuen Helden – Daisy Ridley, John Boyega, Oscar Isaac, Adam Driver – einzuführen. (Quelle: Video Markt)

verlost

3 x 2 Karten

fürs

metro

Na, schmeckt’s? marlowski cd-empfehlung

Wenn es nach Patric Heizmann geht, dann auf jeden Fall. Denn in seinem aktuellen Bestseller sagt er klipp und klar: »Essen erlaubt!« Und der 41-jährige Fitnesstrainer muss es wissen. In seinem Bühnenprogramm, das sich auf eben jenes Buch stützt, widmet er sich dem ewigen Kampf zwischen Kopf und Bauch. Wer seinem profunden Fachwissen und passenden Humor lauschen möchte, kann hier bei unserer Verlosung mitmachen:

JOE BONAMASSA – BLUES OF DESPERATION Erschienen am 25.03.2016 Mascot Label Group / rough trade

Mitte des vergangenen Monats konnten wir Joe Bonamassa live in Kiel erleben. Bei dem Konzert in der Sparkassen-Arena gab es auch schon Stücke von seinem neuen Studio-Album »Blues of Desperation« zu hören. Und so wie das Publikum von der LiveQualität dieser einzelnen Songs umgehauen wurde, überzeugt Bonamassa auch auf der gesamten Dauer des Langspielers. Wer Joe Bonamassa und sein Gitarrenspiel kennt, der weiß, dass er sich gerne an Experimenten versucht und nicht immer an alle bluesigen Konventionen hält. Doch dieses Mal kann man ihm sogar unterstellen, einen Schritt weitergegangen zu sein. Auf dem elf Track starken Album scheint sich der Musiker nicht nur selbst neu zu definieren, »Blues of Desperation« setzt an, dem gesamten Bluesrock eine neue Farbe zu geben.

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Küchenschnack Das Frühjahr beginnt. Erkennt man bei uns am Blücher daran, dass vermehrt ausgebaute VW-Busse bereitstehen für die Wochenend- oder auch Urlaubstour. Oftmals mit kleinem Herd oder Gaskocher ausgestattet. Was kocht man denn da Leckeres? Na klar, Campingfood :-) Muss ja alles einen Namen haben – und Streetfood gibt’s ja schon. Was heißt nun Campingfood? Wir verstehen darunter: Schnell eingekauft, wenige Zutaten, einfache Zubereitung und dann hammerlecker. Im Bus als auch am Strand oder auf der Parkbank gut zu genießen. Und vor allem: Die Kochutensilien müssen locker vorhanden sein. Da braucht Ihr nicht viel, aber das muss sein: Scharfes Messer, großes Brett, große Schüssel, Pfanne, Topf, Mixer/Pürierstab. Gewürze – na klar, was ihr mögt. Und denkt dran: Nicht zu viel Müll produzieren oder Plastikkrams mitnehmen. Gut mitzunehmen, vor Ort schnell zubereitet und nahrhaft sind Salate wie Couscous oder Tabouleh.

Der Hammer Wie das Leben so spielt, hatte ich meine erste Begegnung mit dem Old English Gin im Gingers’n’Gin in Bad Gastein. Prächtig serviert und lecker. Ich war begeistert. Zwei Monate später zur Zwei-Jahres-Party der Hafenwirtschaft brachten mir meine Söhne eine Flasche des guten Tropfens mit. Eine Hommage auch an meinen Laden, denn das Baujahr des alten Speichers in dem die Hafenwirtschaft zu Hause ist, ist exakt das Jahr, in dem das Rezept für den Old English entstand. 1783. Henrik Hammer hat die Tradition beibehalten und ein paar schöne Gimmicks dazu kreiert. Der Gin wird in »Angela« – der Grandma der Brennblasen, die noch aus dem letzten englischen Kupfer hergestellt wurde – gebrannt, und weil 1783 England der größte Importeur von Champagner aus Frankreich war, füllt Hammer seinen edlen Tropfen in ausrangierte Schampuspullen. Schön verkorkt und mit Siegelwachs verschlossen. Die Wucht bekommt der Gin über elf Botanicals und den nach der Destillation zart beigemischten Zucker. Eben ein Old Tom und kein London dry. Dafür der Hammer! Alkoholgehalt: 44 % vol. Preis: 0,75 ltr. ab ca. 35,00 €

THE HOMEBASE

German Benk ist Mitbegründer des Club of Gin von 1995. Er betreibt mit seinen Partnern die Hafenwirtschaft in Holtenau mit der wohl größten Gin-Auswahl in Kiel. Dort werden auch regelmäßig Gin-Tastings angeboten.

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Tabouleh

2 Tassen Bulgur (nach Anweisung garen) 2 gr. Bund glatte Petersilie fein hacken etwas frische Minze - fein hacken 8 EL Olivenöl Saft von 2 Zitronen 8 Tomaten - fein würfeln 4 rote Zwiebeln - fein würfeln Pfeffer, Salz, Schwarzkümmel Zubereitung: Die Zwiebeln, Petersilie, Minze, Tomaten mit dem warmen Bulgur gut vermischen. Öl und Zitronensaft zu einer Marinade mischen und mit den Gewürzen abschmecken, mit der Tabouleh vermischen und mind. 1 Stunde ziehen lassen. Passt zu ganz vielen Speisen oder auch nur so. Hält sich recht lange im Kühlschrank! Ein Klassiker aus der libanesischen Küche.

BENKS KLEINE GIN SCHULE

Old English Gin Birmingham, England

Was immer geht:

Lacher Kracher TOP 15

1 Fred Bertelmann

Der Lachende Vagabund

1986

2 Elvis Presley

Are You Lonesome Tonight (live)

1983

3 Mary Poppins

I Love To Laugh

1985

4 Cat Stevens

If I Laugh

1982

5 Peter Maffay

Ein Bild Kann Nicht Lachen So Wie Du

1985

6 D-A-D

Laugh ’n’ a Half

1987

7 David Bowie

The Laughing Gnome

1986

8 Jessie J

Who’s Laughing Now

1987

9 Bruce Cockburn

Listen For The Laugh

1986

10 Rosenstolz

Lachen

1986

11 Howard Carpendale

Ich Will Mit Dir Lachen

2013

12 The Bee Gees

I Started A Joke

1968

13 Neil Young

Old Laughing Lady

1968

14 The Guess Who

Laughing

1969

15 Ina Deter

Wenn Du So Bist Wie Dein Lachen

1976

April, April, der macht was er will... Wir fi nden es ist Zeit für Jubel,  Trubel, Heiterkeit und widmen unsere heutige Hitliste dem Lachen.  Ob nun Lachfl ash (Platz 2), triumphale Freude (Platz 8) oder auch  nur das wehmütige Lächeln (Platz 4) – Lachen ist gesund!




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