Zukunft Oberlausitz 2014

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Nimm mich mit!

Wählen Der richtige Job – Tipps für die Entscheidungsfindung

BEWERBEN Mit individueller Bewerbungsmappe punkten

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Die Zukunftsbranchen in der Oberlausitz

Hier sind Sie zu Hause.


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Inhalt

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Azubi´xtra 10

Was kommt nach dem Abitur

4 Grußwort 5 Oberlausitz. Hier geht's lang 6 Schlüsselbranchen in der Oberlausitz

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Nachwuchs bei der Pflege

10 Was kommt nach dem Abitur 14 Viel Neues bei den Kaufleuten 16 Nachwuchs bei der Pflege

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Ein Gefühl von großer Freiheit

18 Trendberufe nicht nur für Nerds 20 Das Herzstück der Berwerbungsmappe 22 Ein Gefühl von großer Freiheit 24 Chancen der Berufsausbildung

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Chancen der Berufsausbildung

28 Wenn Azubis in die Ferne ziehen 40 Fit für das wichtigste Gespräch 44 Wenn Berufe exotische werden

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Fit für das wichtigste Gespräch

Impressum

Herausgeber + Verlag: KG WochenKurier Verlagsgesellschaft mbH & Co. Dresden, Wettiner Platz 10, 001068 Dresden Geschäftsführer: Helmut Lanio / Martina Schmitz Verlagsleiter: Michael Jäkel (verantw.) Stv. Verlagsleiterin/Anzeigenleitung: Sina Häse Redaktion: Regine Eberlein (verantw.) und WEISS INTERMEDIA GmbH & Co.KG Satz: DVH Weiss-Druck GmbH & Co. KG Elsterheide Druck: Weiss Druck Monschau, Titelfoto: Fotolia Verteilte Auflage: 5.500 Exemplare, Verteilung an Schulen der Landkreise Bautzen und Görlitz

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Grußwort Liebe Schülerinnen und Schüler, Mit der vorliegenden Spezialausgabe des WOCHENKURIER laden wir euch liebe Schüler und Sie, sehr geehrte Eltern und Lehrer herzlich ein, sich über Karrierewege in der Oberlausitz zu informieren.

Prof. Dr. Holm Große

ab diesem Schuljahr wird es spannend, denn es steht für euch nicht nur der Schulalltag im Vordergrund.

Ihr habt eine der wichtigsten und schwierigsten Entscheidungen, die der Berufswahl, zu treffen. Fragen sind zu beantworten wie: gehe ich an eine weiterführende Schule, zum Studium oder erlerne ich einen Beruf? Bleibe ich hier in der Heimat oder verlasse ich die Oberlausitz? Ist mein Traumberuf wirklich der richtige für mich oder gibt es interessante Alternativen?

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Die Menschen, vor allem die Jugend, sind ein kostbares Gut – die Wirtschaft in der Region Oberlausitz-Niederschlesien gibt ihnen hier eine Zukunft. Es gilt nur, die vorhandenen Chancen zu erkennen und zu nutzen.

Die Oberlausitz präsentiert sich heute nicht nur als ein traditioneller Wirtschaftsstandort mit zahlreichen Schlüsselbranchen und herausragenden Kernkompetenzen, sie zeichnet sich auch durch ihre zukunftsorientierten Unternehmen aus. Eine Vielfalt an Kompetenz also, die wiederum einher geht mit einer Vielfalt an Karrieremöglichkeiten in unserer Region. Gut ausgebildeten und motivierten Fachkräften werden ein durchweg vielseitiger statt einspuriger Berufsstart und sehr gute Aufstiegsmöglichkeiten geboten.

Und – die Oberlausitz ist als Region einzigartig und äußerst lebensund liebenswert. Viele gute Gründe also, sich eine Karriere in der Heimat aufzubauen, denn wir brauchen euch in der Oberlausitz. Manch eine Information findet ihr in diesem Heft, weitere aber auch unter dem Slogan „Zukunft Oberlausitz – Karriere machen am Anfang Deutschlands“ der Marketing-Gesellschaft OberlausitzNiederschlesien mbH und auf www.oberlausitz.com/zukunft. Ich wünsche euch, unseren „Fachkräften von Morgen“ viel Glück für die Zukunft – hoffentlich hier in der Oberlausitz!

Prof. Dr. Holm Große Geschäftsführer der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH


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Oberlausitz.

Kurzinfos zur region

Hier geht‘s lang. Wer die Oberlausitz richtig kennenlernen will, muss in viele Gesichter blicken: Sie ist eine erfolgreiche Wirtschaftsregion, ein dynamischer Zukunftsstandort, Heimat zahlreicher innovativer Unternehmen und Unternehmer, aber genauso eine authentische Tourismusregion mit einer charmanten Kulturlandschaft. Die Nähe zu den Wirtschaftszentren Dresden, Berlin, Breslau und Prag macht die Oberlausitz für Konzerne, aber auch für kleine und mittelständische Unternehmen attraktiv. Engagierte und qualifizierte Mitarbeiter, klare Kostenvorteile, gute überregionale Verkehrsanbindung und hohe Produktivität zeichnen die Oberlausitz aus. Viele oberlausitzer Firmen unterstützen sich gegenseitig bei der Beschaffung, im Service, in Forschung und Entwicklung, in Ausbildungsfragen und im Marketing und kooperieren in branchenorientierten Netzwerken.

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Doch nicht nur als anerkannte Wirtschaftsadresse ist die Oberlausitz bekannt, sie punktet auch als vielfältige Ferienregion. Faszinierenden Landschaften, zahlreiche Aktiv- und kulinarische Angebote, einzigartige sorbische Kultur und reiche Geschichte sind ein Grund, warum die Oberlausitzer Tourismuswirtschaft weiter wächst. Die Symbiose aus Wirtschaftskraft und vielgestaltigen Freizeitangeboten ist es, die die hohe Lebensqualität der Region ausmacht. Nur gemeinsam sind wir stark und Gemeinsamkeit ist seit je das Potential dieses Landstrichs.

Fakten zur Oberlausitz: • Landkreise Bautzen (BZ) und Görlitz (GR) • Einwohner: 570.955 (Stand 30.11.2013) • Fläche: 4.496 km² • Bevölkerungsdichte: 127 EW/ km² Wirtschaft: • ca. 2.500 produzierende Unternehmen • mehr als 160 Unternehmen mit über 100 Beschäftigten • Bildungseinrichtungen: 1 Universität, 4 Hochschulen Tourismus: • Übernachtungen 2013: 1,86 Mio. • Ankünfte 2013: 0,64 Mio. • 368 Beherbergungseinrichtungen Mehr Informationen zur Oberlausitz auf www.oberlausitz.com

Die Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH wirbt national wie international für den Wirtschafts- und Tourismusstandort zugleich, professionell und unabhängig von Landes- und Landkreisgrenzen. Mit Freude wird eine Region präsentiert, auf die man mit Fug und Recht stolz sein kann.

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Die Schlüsselbranchen in der Oberlausitz viele Möglichkeiten für Deine Karriere in der Region Maschinenbau und Metallbearbeitung – Hier wird Metall veredelt • mehr als 350 kompetente und innovative Unternehmen in den Bereichen Sondermaschinen – und Werkzeugbau • Produkte: Abfallsortieranlagen, lufttechnische Anlagen, Blechbaugruppen, Werkzeuge, Fertigungs- und Roboteranlagen Oberlausitzer Kunststofftechnik – Hier wird Kunststoff in Form gebracht • Wachstumsmotor mit langer Tradition mit über 90 Betrieben • alles aus einer Hand: individuelle Lösungen, Serienfertigungen und Komplettsysteme • Produkte: Kunststoff- und Gummiformteile für Automobilindustrie, Haushalts- und Elektroindustrie, Maschinenbau und Kommunikationstechnik • P OLYSAX Bildungszentrum: bundesweit einzigartige, professionelle Aus- und Weiterbildung aus einer Hand Energietechnik – Hier geht das Licht an • Energieregion Lausitz: Energiegewinnung aus Braunkohle und alternativen Quellen • zukunftsorientierte Entwicklun6

gen in den Bereichen der Solarwirtschaft , der „sauberen Energien“ und der Energiespeicherung Informationstechnik – Hier ist die Zukunft zu Hause • weltweit agierende, spezialisierte IT-Dienstleister • komplette SAP-Kompetenz vorhanden • Produkte: Softwarelösungen für die Steuerung betrieblicher Prozesse

sen, Bekleidungsstoffe, moderne technische Textilien Tourismus- und Freizeitwirtschaft – Hier ist immer etwas los • kontinuierlicher Aufwärtstrend bei den Übernachtungszahlen und Ankünften (Ferienregion Nummer 2 in Sachsen) • bundesweit und international wachsende Bekanntheit und Beliebtheit

Ernährungswirtschaft – Hier genießen Feinschmecker • geprägt durch traditionelle Handwerksbetriebe und moderne Industrieunternehmen • D eutschlandweite Marken: Bautz`ner Senf, Sachsenmilch, Oppacher, Wilthener Weinbrand, Lausitzer Fruchtsäfte, Neukircher Zwieback • über 100 regionale Erzeuger und Direktvermarkter von frischen land- und teichwirtschaftlichen Produkten Textilindustrie – Hier laufen die Fäden zusammen • besticht durch Innovationskraft, Vielseitigkeit und Modernität • mehr als 60 Unternehmen in der Region • Produkte: Frottierwaren, Marki-

Informiert Euch auch unter www.oberlausitz.com/wirtschaft


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Bombardier ist es wichtig, dass sich Mitarbeiter beruflich und persönlich weiterentwickeln und motiviert zum gemeinsamen Erfolg beitragen. Dazu gehört auch die Förderung von jungen Talenten. Ausbildung am Standort Bautzen: Elektroanlagenmonteur Konstruktionsmechaniker Mechatroniker BA-Studenten Ansprechpartner: Marko Müller; marko.mueller@de.transport. bombardier.com; + 49 (3591) 362 428 Ausbildung am Standort Görlitz: Konstruktionsmechaniker Fahrzeuglackierer Elektroanlagenmonteure Holzmechaniker Fachkraft für Lagerlogistik BA-Studenten im Wirtschaftsingenieurwesen Ansprechpartner: Manfred Trost; manfred.trost@de.transport. bombardier.com; +49 (3581) 332 115 8

Wir bewegen weltweit Metropolen

Kernkompetenzen wie Bahntechnik, Automobilzulieferindustrie und Landmaschinenbau machen die Oberlausitz zu Sachsens komplettester Fahrzeugregion. Oberlausitzer Unternehmen bewegen mit ihren Produkten ganze Metropolen. So fertigt und entwickelt die Bombardier Transportation in Bautzen und Görlitz Straßenbahnen sowie Doppelstockzüge, die von der Schweiz über Israel bis Australien zum Einsatz kommen. Das Werk in Bautzen gilt dabei als Kompetenzzentrum für Stadt- und Straßenbahnen. An diesem Standort werden bereits seit 1896 Schienenfahrzeuge für den Fernund Nahverkehr gebaut. Görlitz ist kompetent für die Fertigung von Doppelstockzügen. Mit der erfolgreichen Entwicklung von Triebfahrzeugen, Doppelstockwagen

Bombardier Görlitz

und Drehgestellen schrieb das ostsächsische Unternehmen ein Stück Eisenbahngeschichte. Mit dem Know-how der Waggonbau Niesky GmbH im Güter- und Spezialgüterwagenbau ist die Oberlausitz auf dem Weg zum europäischen Kompetenzzentrum für Bahntechnik. Ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg ist das Zusammenspiel der Bahntechnikindustrie mit ihren vielfältigen Zulieferern, zumeist den starken Mittelständlern der Region. Mehr als 140 Zulieferunternehmen aus den Branchen Engineering, Maschinen- und Anlagenbau, Metallbearbeitung, Textilindustrie, Kunststoff- und Informationstechnik beliefern weltweit Kunden, mit Einzelteilserien, Systembaugruppen und kompletten, vollautomatisierten Produktionslinien.

Foto: Bombardier


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Bahn- und Kunststofftechnik

– ein erfolgreiches Paar Als drittgrößter Arbeitgeber der Region hat die Kunststofftechnik ein hohes, wirtschaftliches Potenzial – vor allem auch als Zulieferindustrie der Bahntechnik. Mit einem jährlich erwirtschafteten Umsatz von ca. 18 - 19 Mio. EUR und einer Angestelltenzahl von über 150 ist die Lakowa Gesellschaft für Kunststoffbe- und –verarbeitung mbH heute ein leistungsfähiger Systemlieferant von Innenbekleidungen für Schienenfahrzeuge, Kranken- und Rettungswagen sowie für Spezialfahrzeuge. Weltweit fahren neben 5.000 Kranken- und Rettungswagen mehr als 3.500 Schienenfahr-

prüfende Blicke

zeuge mit Lakowa-Systemen und Bauteilen. Nahezu alle Produkte enthalten Entwicklungsanteile, die in der unternehmenseigenen Konstruktion entwickelt und im eigenen Werkzeugbau zur Serienreife geführt werden. Zu den weiteren Kerntechnologien zählen unter anderem Thermoformen, RIM-Fertigung und CNC-Bearbeitung. Die GmbH zählt zu einem der wichtigsten Zulieferer für die Bombardier Transportation Gruppe, hauptsächlich für das Werk in Bautzen, aber auch für die Siemens AG oder die ALSTOM Transport Deutschland GmbH.

Foto: Lakowa

Lehrausbildungsangebot bei Lakowa Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik Theoretische Ausbildung: Berufsschule Radeberg Praktische Ausbildung: Bautzen bzw. Lakowa Zerspanungstechniker Fachrichtung Fräsen Theoretische Ausbildung: Berufsschule Radeberg Praktische Ausbildung: Neugersdorf bzw. Lakowa Technischer Modellbauer Fachrichtung Karosserie und Produktion Theoretische Ausbildung: Berufsschule Freital Praktische Ausbildung: Freital bzw. Lakowa Industriemechaniker Theoretische Ausbildung: Berufsschule Radeberg Praktische Ausbildung: Lakowa Wilthen BA-Studium Wirtschaftsingenieurwesen, Profil Kunststofftechnik Berufsakademie Sachsen - Staatliche Studienakademie Bautzen LAKOWA Gesellschaft für Kunststoffbe- und verarbeitung mbH www.lakowa.de bewerbung@lakowa.com 9


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Was kommt nach dem Abitur? Studium, klassische Lehre oder Duales Studium – Viele Wege führen zum beruflichen Erfolg Immer mehr Abiturienten wählen den direkten Weg in ein Studium. Doch auch der Start mit einer handwerklichen, kaufmännischen, technischen oder pflegerischen Lehre kann zur individuell passendsten Laufbahn werden. Wer Arzt, Rechtsanwalt oder Lehrer werden will, weiß von vornherein, dass er um ein Hochschulstudium nicht herum kommt. Etliche Berufe gibt es nur mit akademischem Abschluss. Dann empfiehlt es sich, möglichst schnell mit dem Studium zu beginnen und sich an den geeigneten Hochschulen zu bewerben. Doch auch eine klassische betriebliche Ausbildung kann mit ihrem engen Praxisbezug ein idealer Karrierestart sein. Die finanziellen Aspekte müssen ebenfalls bei der Entscheidung berücksichtigt werden. Ausbildung kostet oder bringt bereits Verdienst In manchen Bundesländern – und bei privaten Hochschulen sowieso – fällt eine Studiengebühr an, die für Angehörige sozial weniger privilegierter Schichten die sofortige Studienaufnahme unmöglich machen können. Während einer be10

Alle Chancen stehen jungen Menschen mit Abitur offen.

trieblichen Ausbildung hingegen gibt es bereits eine Vergütung... für viele ein Argument, auf diese Weise in den Beruf einzusteigen. Denn mit einem Berufsabschluss oder dem Dualen Studium ist dann eine weitere akademische Karriere durchaus möglich – ohne das Berufsleben mit Schulden zu beginnen. Berufserfahrung möglichst früh sammeln Darüber hinaus ermöglicht der frühzeitige Kontakt mit der prakti-

Foto: Fotolia

schen Arbeitswelt eine handfeste und oft bessere Orientierung als ein rein akademisches Studium. Es fällt leichter, die Entscheidungen und Abläufe in Unternehmen zu verstehen und sich dort erfolgreich einzubringen. Andererseits genießen Hochschulabsolventen oft großes Renommee in Unternehmen – vor allem, wenn sie international aufgestellt sind. Die modernen Bachelor- und Masterstudiengänge sind jedoch bereits praxisnäher als die Studiengänge früherer Zeiten.


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Deutscher Weiterbildungstag 2014 Wieso? Weshalb? Warum?

Der Deutsche Weiterbildungstag ist ein bundesweiter Aktionstag. Er findet alle zwei Jahre statt - und zwar immer in den geraden Jahren (2010, 2012, 2014). Ziel ist es, die öffentliche Wahrnehmung dafür zu schärfen, was berufliche, politische, kulturelle und allgemeine Erwachsenen- und Weiterbildung in unserem Land leistet. Leistungen des Weiterbildungstages • Stärkung der Teilhabe am öffentlichen Leben • Erweiterung der eigenen Kompetenzen • neue Optionen in der Erwerbstätigkeit ermöglicht • zu mehr Toleranz beiträgt oder • gesundheitsförderliches Verhalten stärkt Der Deutsche Weiterbildungstag wird von einem breiten Bündnis – rund 20 Veranstalter – namhafter Verbände, Institutionen und Unternehmen der Weiterbildungsbranche getragen und finanziert. Die Initiative für den ersten Deutschen Weiterbildungstag 2007 ging vom Bundesverband der Träger beruflicher Bildung (BBB) und dem Deutschen Volkshochschul-Verband (DVV) aus. In den Jahren 2008, 2010 und 2012 gab es weitere Weiterbildungstage mit einem jeweils erweiterten Veranstalterkreis. Die Initiatoren und bisherigen Veranstalter haben beschlossen, diese Tradition fortzuführen. Heute hat sich der Deutsche Weiterbildungstag als fester Bestandteil und wichtige Plattform der deutschen (Weiter-) Bildungsszene etabliert!

Motto 2014: europa BILDEN

In diesem Jahr fiel die Wahl auf das Schwerpunktthema Europa und diese Botschaft – Motto »europa BILDEN«. »Europa steht vor

großen Herausforderungen: Schulden- und Eurokrise, demografischer Wandel, Migrationsbewegungen, ungleiche Bildungssysteme, unterschiedliche Wirtschaftsentwicklungen in den einzelnen europäischen Ländern und vieles mehr. Europas Zukunftsfähigkeit hängt in hohem Maße davon ab, ob und wie es gelingt, die damit verbundenen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Probleme gemeinsam zu lösen. Die Schulden- und Wirtschaftskrise Europas ist auch eine Krise der Überzeugungskraft der europäischen Idee geworden. Sie muss ihre Kraft darin beweisen, Freiheit und Gerechtigkeit, Effizienz und Demokratie, Solidarität und Vielfalt als Grundlagen des Zusammenlebens der Menschen und Staaten in Europa miteinander zu verbinden. Um diese Werte erfahrbar zu machen und gegen die wachsenden nationalistischen Kräfte in Deutschland und Europa zu stärken, wird das Bündnis von Akteuren der beruflichen, politischen, kulturellen und allgemeinen Erwachsenenund Weiterbildung aktiv! Mit unseren Mitteln wollen wir einen aktiven Beitrag zur Gestaltung der europäischen Zukunft leisten. Deshalb steht der Deutsche Weiterbildungstag 2014 im Zeichen der Stärkung der europäischen Idee! Unser Ziel: eine vielfältige Bildungsoffensive als unser Beitrag zur Gestaltung der europäischen Zukunft. Unser Bekenntnis: europa BILDEN heißt GEMEINSAM europa BILDEN.«

WBS TRAINING AG Weiterbildungen und Umschulungen MS-Office für Internet und Büro Finanz- oder Lohn- und Gehaltsbuchhaltung mit DATEV und SAP® Fit für den Einzelhandel (Kassenpass®) AutoCAD, CATIA V5, Inventor, ALLPLAN (Nemetschek) Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung (IHK) Fachinformatiker/-in (IHK) u.v.m. Bautzen T: 03591-2038270

Görlitz T: 03581-846200

www.wbstraining.de 11


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Orientierung finden und Gutes tun Freiwillige Soziale oder Ökologische Jahre und Praktika helfen bei der Berufswahl Oft ist nach dem Ende der Schule nicht klar, wohin der berufliche Weg geht. Da sind freiwillige Dienste im In- oder Ausland sowie Berufspraktika geeignete Mittel für die „Qual der Wahl“. Es gibt Menschen, die haben von Kindesbeinen an besonders ausgeprägte Talente oder Interessen, welche die Berufswahl ganz leicht machen. Es ist selbstverständlich, eine Laufbahn zu wählen, die dem entspricht. Doch die meisten brauchen eine Phase der Orientierung, um herauszufinden, was der persönlich beste Weg ist. Freiwillige Dienste und Praktika bieten dazu für junge Leute bis 27 Jahren die Gelegenheit. Natur oder Menschen lieben Es gibt eine ganze Bandbreite an Jugendfreiwilligendiensten, die entweder ganz oder teilweise auch im Ausland absolviert werden können. Vor allem karitative und gemeinwohlorientierte Einrichtungen bieten das Freiwillige Soziale Jahr an. Hier geht es beispielsweise um Altenpflege, Jugendarbeit oder Gesundheitspflege. Auch in Sport, Kultur und Denkmalpflege sind wichtige Einsatzgebiete. Forstämter, Umweltschutzverbände oder 12

landwirtschaftliche Betriebe bieten das Freiwillige Ökologische Jahr an. Viel Engagement und soziale Absicherung Die Träger dieser Dienste zahlen den Absolventen ein gutes „Taschengeld“ und geben Sachleis­ tungen etwa für Unterkunft, Verpflegung oder Arbeitskleidung. Darüber hinaus werden gegen Vorlage des Freiwilligenausweises

öffentliche Verkehrsmittel oder Eintritte billiger. Die Teilnehmer von FSJ und FÖJ sind sozialversichert und erhalten gegebenenfalls Kindergeld oder Ausbildungsfreibeträge. Bei Betriebspraktika hingegen ist die Palette der Gegenleistungen äußerst breit gefächert – von unentgeltlich bis zu meist niedrigen Honorarzahlungen. Da kommt es auch auf eine Portion Glück beim Finden einer guten Praktikumsstelle an.

Sich sozial oder ökologisch engagieren kann das Tor zum Traumberuf sein. Foto: Fotolia


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Anlagenmechaniker (in) f체r Sanit채r-, Heizungsund Klimatechnik

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Viel Neues bei den Kaufleuten Vor allem im Freizeit- und Tourismusbereich entstehen innovative kaufmännische Berufe Mehr Vielfalt im Büro: Nicht nur die Klassiker wie Industrie- oder Groß- und Außenhandelskaufmann/frau bieten Karrierechancen, sondern auch Spezialisierungen in attraktiven Branchen. Der Trend zu mehr Gesundheitsbewusstsein und Fitness hält an. Auch Freizeitangebote werden wichtiger, der Tourismus hat sich in Deutschland zu einer der Leitbranchen entwickelt. Damit einher geht die Entwicklung neuer Berufsbilder, zum Beispiel das des Sport- und Fitnesskaufmanns oder -kauffrau. Wer gut in Sport ist, Lust zum Reisen oder Spaß an trendigen Events hat und zugleich gut rechnen kann, der ist in diesen neuen Berufen am richtigen Platz. Denn es geht darum, neue Angebote zu entwerfen und zu kalkulieren sowie dafür geeignete Marketingstrategien zu konzipieren. Bürojob mit Fitnessfaktor Arbeitgeber und Ausbilder sind unter anderem Fitness-Studios, Wellness-Hotels, Sportvereine, Gesundheitszentren oder auch die öffentliche Verwaltung, wenn die entsprechende Kommune gesundheitstouristische Initiativen ergreift. Die dreijährige Ausbildung 14

In neuen kaufmännischen Berufen zählt nicht nur das Business-Outfit, sondern auch das Sportdress. Foto: Fotolia

kann entweder auf dualem Weg mit betrieblichen und überbetrieblichen Elementen oder rein berufsschulisch erfolgen. In der Regel ist ein Abitur oder die Mittlere Reife die Zugangsvoraussetzung. Und: selbst aktiv werden wollen! Denn praktisch mithelfen bei Trainingsanleitungen und anderes mehr gehört dazu. Wissen, was anderen guttut Das heißt: Man sitzt nicht nur im

Büro, sondern arbeitet auch oft genug draußen etwa an Sportstätten, Wochenend- und Abendeinsätze inbegriffen, wenn andere eben ihre Freizeit genießen. Außerdem geht es nicht allein um Kostenkalkulationen von Fitness- oder Sportangeboten sowie von Veranstaltungen, sondern auch um Grundkenntnisse in Physiologie, Ernährung und Anatomie. Schließlich müssen neue Trends auch treffend beworben werden.


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Der Weg zum Traumberuf … bei SSL Maschinenbau

Arbeiten auf dem „Balkon der Oberlausitz“ …auf zum Honigbrunnen!

Als eines der größten Maschinenbauunternehmen in Ostsachsen suchen wir junge, engagierte Menschen, die Interesse an technischen Berufen haben oder einen kaufmännischen Beruf erlernen wollen – mit dem Ziel, erfolgreich ins Berufsleben zu starten.

Eines der schönsten Restaurants in der Umgebung von Löbau erwartet Dich! Als motivierter, aufgeschlossener Azubi bist Du genau richtig in unserem Berggasthof! Hier lernst Du nicht nur die Grundlagen der Gastronomie kennen, sondern auch was es heißt, in einem gut funktionierenden Team mitzuarbeiten.

Wir bilden aus: Zerspanungsmechaniker/-in Bürokauffrau/-mann

Wir bilden aus: Koch/Köchin Hotelfachfrau/-mann Restaurantfachfrau/-mann

Kontaktdaten unter: www.ssl-eibau.de Telefon: 03586 78350

Kontaktdaten unter: www.honigbrunnen.de Telefon: 03585 4139130 15


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Gesucht: Nachwuchs für die Pflege Karrierestart für junge Menschen mit Belastbarkeit und hohen sozialen Kompetenzen Sie werden händeringend gebraucht: Pflegerinnen und Pfleger sowie Pflegehelfer, die Alten, Kranken oder Menschen mit Behinderung zur Seite stehen. Bei den Pflegeberufen dreht sich der Job um alles Menschliche. Pflegekräfte müssen zuhören, verstehen, geduldig sein, improvisieren und organisieren können, aber auch körperlich und zeitlich belastbar sein. Was viele Familienangehörige auch privat leisten, ist ein anspruchsvolles Berufsbild, auf das man sich wirklich einlassen muss. Daher sollte vor der Berufswahl ein Praktikum in einem Altenheim, einer Behinderteneinrichtung oder einem Krankenhaus stehen – nur mit solch einer Praxiserfahrung lässt sich entscheiden, ob man selbst geeignet ist für einen Beruf, der sehr viel auch mit Berufung zu tun hat. Fürsorge und noch viel mehr Denn Liebe zu Menschen allein reicht nicht aus, die vielfältigen Aufgaben zuverlässig und permanent zu erfüllen. Auch Verwaltungsaufgaben sind zu meistern, eine enge zeitliche Taktung bestimmt zumeist den Alltag. Zim16

perlich im Umgang mit physischen und psychischen Belastungen darf man in Pflegeberufen nicht sein. Die schöne Kehrseite der Medaille: Man wird gebraucht und bekommt das in Form von Dankbarkeit und guten menschlichen Kontakten zumeist auch widergespiegelt. Wer einen Pflegeberuf ergreift, tut dies meist aus voller Überzeugung und im Wunsch, eine Arbeit mit echtem Sinn und Notwendigkeit zu tun.

Pflegekräfte wissen, was sie wert sind.

Krisensicher in die Zukunft Angesichts der demografischen Entwicklung ist auch klar, dass Pflegeberufe auch künftig krisensichere Arbeitsplätze bieten. Immer mehr Pflegende in der Kranken-, Alten- und Behin­dertenbetreuung werden benötigt. Heime, Hospize und Krankenhäuser sind die wichtigsten privaten, kommunalen oder kirchlichen Arbeitgeber. Zudem gibt es die Möglichkeit, sich mit einem ambulanten Pflegedienst selbstständig zu machen.

Foto: Fotolia


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Senioren- und Pflegeheim Niederoderwitz

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Ausbildung 2015

Am Seniorenheim 2 • 02791 Oderwitz Tel. 03 58 42 / 23 30

Wir bilden aus:

nt r/ -in romanageme pflege Bü - A lten ann/-frau für - Kaufm Köchin / in - Koch llsanitäter/ a - Notf : ativen A ltern dienst J S illigen -F sfreiw e d n u -B E ur e n : hm e n e Wir ne ung entgeg au e. V. b b Bewer tsverband Lö r ASB-O aße 14, tr Güters Löbau 6 4-0 0 2 70 8 : 0 3 5 8 5 8 6 n Telefo

- Altenpfleger/Altenpflegerin - Koch/Köchin Sie haben Interesse und möchten Ihre gesicherte Zukunft vor Ort ansehen? Bei Interesse oder Fragen stehen wir Ihnen auch telefonisch zur Verfügung.

Senioren- und Pflegeheim Niederoderwitz zu Hd. Herrn Zöllner Am Seniorenheim 2 02791 Oderwitz

Foto: T. Ehling

Wähle einen Beruf mit

ZUKUNFT 5

Zwei Ausbildungsstellen zum Altenpfleger/ zur Altenpflegerin

Beginn: 01.09.2015 in Görlitz

Ausbildungszeit: 3 Jahre Ausbildungsbeginn: 01.09.2015 Schriftliche Bewerbung Bahnhofstr. 11 02906 Niesky www.diakonie-niesky.de

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Trendberufe nicht nur für Nerds Die Informationstechnologie erobert alle Branchen – Auch junge Frauen sind gefragt Das Berufsspektrum in Sachen IT und Online wächst weiter. Die Zukunftsperspektiven sind angesichts der wachsenden Bedeutung der Branche sehr gut. Neugierig sein, logisch denken können und sich für alles begeistern, was mit Computern und Internet zu tun hat – das sind wesentliche Grundvoraussetzungen, um in den kaufmännischen, technischen oder medialen IT-Berufen zufrieden zu sein und Karriere zu machen. Wichtig ist, sich permanent fortzubilden, denn egal welchen Einstieg oder Ausbildung in einen Beruf der Informationstechnologie jemand wählt: Da es sich um einen der innovativsten Bereiche handelt, ist ständige Veränderung von Soft- und Hardware an der Tagesordnung. Mit Zahlen und Menschen umgehen können Bislang gilt die IT als Männerdomäne, doch das ändert sich allmählich. Immer mehr junge Frauen begeistern sich für die zukunftsträchtigen Jobs, in denen es nicht allein auf Betriebssysteme, Programmiersprachen, Installation von Netzen, elektronische Funktionen und generell auf eine Nei18

IT-Fachleute arbeiten nicht einsam am PC, sondern immer im Team. Foto: Fotolia

gung zu Mathematik und Naturwissenschaft ankommt. Die Informatikkaufleute oder IT-System-Kaufleute müssen nicht nur die neuesten Techniken kennen, sondern auch Kunden beraten und ein „Händchen“ für das Verkaufen haben. Da wird Kommunikationsfreude gebraucht. Viel Freiraum für Gestaltung Sehr beliebt ist der Beruf des Mediendesigners für Digital und Print. Hier geht es um grafische Fähigkei-

ten, denn Mediengestalter erstellen und entwickeln Internetseiten, Broschüren, Plakate oder Zeitungen und Zeitschriften. Auch hier sind ausgeprägte kommunikative Neigungen und Kompetenzen ein echtes Muss. Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste kommen in Archiven, Bibliotheken, Pressekonzernen oder auch in Krankenhäusern zum Einsatz, wenn es um die präzise Verwaltung und Dokumentation von Patientenakten geht.


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Engagierter und willensstarker Lehrling gesucht!

ach dein Ding als Metallbauer Wir bilden aus:

Metallbauer(innen) / Fachrichtung Konstruktionstechnik Ausbildung: - Blockunterricht im Wechsel mit praktischer Ausbildung im Betrieb - überbetriebliche Lehrgänge der Handwerkskammer - Übernahme bei gutem Abschluss Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Vorraussetzungen: - Realschulabschluss mit Notendurchschnitt 2 bis 3 oder besser - handwerkliches Geschick - räumliches Vorstellungsvermögen

Metall-Stahlbau

Christian Stein

Schlossermeister

Inhaber Michael Stein Hoyerswerdaer Straße 38 · 02625 Bautzen · Telefon (03591) 37 04-0 · Fax (03591) 37 04 22 e-Mail: metallbau-stein@t-online.de · internet: www.metallbau-stein.de

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Das Herzstück der Bewerbungsmappe Von einem gut gestalteten Lebenslauf hängt vieles ab – Mit klarer Struktur punkten Arbeitgeber und Ausbilder sortieren mögliche Kandidaten für Job und Lehre nach dem Bewerbungsschreiben aus. Das wichtigste Dokument ist der Lebenslauf. Auch wenn ein junger Schulabsolvent noch keine Berufserfahrung vorweisen kann: Ein schlüssiger Lebenslauf mit gutem Layout ist enorm wichtig. Denn er entscheidet auf die Schnelle, welcher Bewerber die Chance zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch erhält und wer von vornherein aus dem Suchmuster fällt. Der tabellarische Lebenslauf – auch Curriculum Vitae oder kurz CV genannt – bringt komprimiert zum Ausdruck, was die besonderen Fähigkeiten und Eignungen des Bewerbers ausmacht. Ein logischer Aufbau muss sein Der Lebenslauf wird direkt hinter das Anschreiben geheftet und sollte noch vor anderen Dokumenten wie Zeugnissen oder Bescheinigungen über absolvierte Praktika liegen. Wer ein attraktives Bewerbungsfoto nicht als eigenständiges Blatt beilegen will, kann es auch oben rechts auf 20

den Lebenslauf platzieren. Wichtig ist der logische Aufbau des Lebenslaufs: Er sollte nach Themen wie etwa schulische Ausbildung, sonstige Fortbildungen oder Praktika und ehrenamtliches Engagement in Vereinen gegliedert sein. Innerhalb dieser Gliederung geht es streng chronologisch zu – entweder mit den jüngsten Daten zuerst oder umgekehrt mit den ältesten Daten beginnend. Individualität wird gern gesehen Der Lebenslauf sollte möglichst keine zeitlichen Lücken aufweisen. Gibt es sie doch, so

ist es gut, im Vorstellungsgespräch eine ehrliche und plausible Erklärung zu liefern. Unter einem Punkt „Sonstiges“ können für die Ausbildung oder den Job wichtige Zusatzinformationen stichwortartig geschildert werden. So sind Fremdsprachenkenntnisse, die man außerhalb der Schule erworben hat, Auslandserfahrungen oder auch Freizeitaktivitäten, die mit Verantwortung und Fähigkeiten zu tun haben, gute Punkte, die einen Ausbildungsbetrieb überzeugen können.

Ein übersichtlicher tabellarischer Lebenslauf ist entscheidend. Foto: Fotolia


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SICHERE DIR DEINE CHANCE – BEWIRB DICH JETZT FÜR 2015.

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Ein Gefühl von großer Freiheit Nach bestandener Gesellenprüfung kommt die Walz – Zünftiger Start in das Handwerk Ein faszinierender mittelalterlicher Brauch wird wieder beliebt: Zimmerer und andere Gewerke nehmen buchstäblich Wanderjahre auf sich, um Berufserfahrungen zu sammeln. Beinahe wäre die Tradition ausgestorben, doch seit auch Frauen auf der Walz zugelassen sind, kann man sie hin und wieder sehen: Junge Gesellinnen und Gesellen in ihrer unverkennbaren Arbeitskluft, die zu Fuß durch Europa ziehen und bei unterschiedlichen Handwerksunternehmen umfassende Berufspraxis sammeln. Dabei geht es nicht nur um den Blick über den Tellerrand des Gewohnten, sondern auch um Regeln des Zusammenlebens und des Verhaltens. Fünf „Schächte“ geben den Takt vor Die meisten Handwerkerinnen und Handwerker, die sich auf die Walz begeben, tun das nicht frei, sondern gebunden in einen der sogenannten Schächte. Darunter versteht man Vereinigungen, die das Regelwerk für die Walz vorgeben. Es gibt fünf große solcher Verbünde in Deutschland, nicht in allen sind Frauen zugelassen. Sie definieren beispielsweise, welche Gewerke aufgenommen werden, wie 22

Die Walz ist mehr als nur ein „Wandertrip“ in Handwerksoutfit. Foto: Fotolia

die Kluft auszusehen hat oder wie groß der Bannkreis rund um die Heimat des Gesellen ist, den er nicht betreten und in dem er sich nicht um Arbeit bewerben darf. Zumeist sind es fünfzig oder sechzig Kilometer. Ein alternativer Lebensstil lockt Der jüngste Schacht ist der erst 1986 gegründete Freie Begegnungsschacht. Hier dürfen Männer und Frauen gemeinsam reisen,

willkommen sind junge Absolventen aller traditionellen Handwerksausbildungen. Die Walz gilt als ideales Erkundungsterrain für neue Erfahrungen, wachsendes Selbst bewusstsein und Freiräume, die man sich selbst erobert. Wer die Wanderjahre durchlebt hat, kommt garantiert als selbstsicherer, gebildeter und in Solidarität mit anderen geübter Mensch zurück... beste Voraussetzungen für eine berufliche Selbstständigkeit und Exis­ tenzgründung.


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Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG Görlitz · Niesky · Weißwasser

Wir sind hier die Bank, weil wir die Zukunft gestalten! Berufsausbildung mit Perspektiven Für den Ausbildungsbeginn am 1. August 2015 suchen wir engagierte und motivierte Auszubildende für den

Ausbildungsberuf Bankkauffrau / Bankkaufmann. Sie haben Lust auf eine qualifizierte Ausbildung? Sie möchten als Bankkauffrau/ Bankkaufmann Karriere machen? Sie wollen Leistungen bringen, die Spaß machen? Dann freuen wir uns darauf, Sie kennen zu lernen! Mehr über uns und unsere Ausbildung erfahren Sie auf unserer Homepage www.vrb-niederschlesien.de oder über www.ichwerdebanker.de oder rufen Sie uns einfach an: Telefon: 03581 464-652. Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte bis zum 30.09.2014 an den Vorstand der Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG • Elisabethstraße 42/43 · 02826 Görlitz

Ihre Bewerbungen per E-Mail senden Sie bitte an Katja.Hofrath@vrb-niederschlesien.de. Auch Onlinebewerbungen über unsere Homepage sind möglich. 23


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Chancen der Berufsbildung nutzen Überbetriebliche Ausbildungsmöglichkeiten sind ein alternativer Weg in den Beruf Aus- und Weiterbildung muss nicht in jedem Fall an eine Lehrstelle in einem Unternehmen gebunden sein. Berufsbildende Schulen und überbetriebliche Ausbildungszentren bieten attraktive Lehrgänge für Schulabsolventen ohne Ausbildungsvertrag. Nicht jede Firma kann selbst alle Lerninhalte vermitteln, die für eine gute Ausbildung notwendig sind. Oft ist dort zwar das praktische Knowhow perfekt lernbar, doch flankierendes Fachwissen etwa aus dem kaufmännischen oder naturwissenschaftlichen Bereich muss andernorts von pädagogisch geschultem Lehrpersonal an den jungen Mann oder die junge Frau gebracht werden. Auch wenn es um spezielle innovative Technologien geht, die zu einem bestimmten Berufsbild gehören, nicht jedoch zum Alltag im Lehrbetrieb, setzt die überbetriebliche Ausbildung ein. Berufsschulen bieten mehr als Theorie Die Berufsbildenden Schulen geben den Azubis Gelegenheit, entweder per Blockunterricht oder in wöchentlichen Unterrichtseinheiten über den Tellerrand zu schauen. Sie erfahren hier im ungezwunge24

Berufsschulen gehören fest zum erfolgreichen Dualen Ausbildungssystem. Foto: Fotolia

nen Austausch mit den Mitschülern, wie es in anderen Unternehmen zugeht... und können so nicht nur für sich persönlich wertvolles Wissen erwerben, sondern auch Anregungen für den eigenen Ausbildungsbetrieb. Ausbilder wissen das zu schätzen und erkennen die Leistungen und Ideen ihrer Azubis umso mehr an. Fit für den Beruf auch ohne „Meister“ Die überbetriebliche Ausbildung ist für Schulabgänger eine Chance, die

bislang vergeblich nach einer Lehrstelle in einem Unternehmen gesucht haben. In Vollzeit-Lehrgängen werden berufsbezogene Grundfertigkeiten vermittelt, welche den Einstieg in ein Ausbildungsverhältnis erleichtern und auf die Dauer der späteren Ausbildung angerechnet werden. Für Beschäftigte, die ihrem Job mehr Schwung verleihen wollen, bieten Berufsbildende Schulen begleitend wertvolle Zusatzqualifikationen für die nächste Stufe auf der Karriereleiter.


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Wenn Azubis in die Ferne ziehen Wohin, wenn der Ausbildungsplatz nicht in der Heimat ist? Günstiges Wohnen ist gefragt Wer in seinem Traumberuf eine Lehrstelle will, findet sie oft nicht in der Nähe des elterlichen Wohnorts. Mobilität wird auch von immer mehr Azubis erwartet. Zurzeit machen es viele junge Süd­ europäer vor, und nicht vor allzu langer Zeit war es auch für Jugendliche aus den östlichen Bundesländern gang und gäbe: die Ausbildung fern der Heimat. Sie beweisen, dass es kein unüberwindbares Hindernis ist, wenn der geeignete Platz für den Azubi eben nicht bequem mit dem Fahrrad, Bus oder Moped erreichbar ist. Auf einen Ausbildungsplatz im Traumberuf und in einer guten Firma braucht man dennoch nicht zu verzichten. Es ist „nur“ eine Frage des Mutes und der Organisation. Neue Wohnformen geben Freiraum Da eine Ausbildung weitab des elterlichen Wohnortes zusätzliche Kosten für Unterkunft und Verpflegung mit sich bringt, sind hier günstige Lösungen notwendig. Oft helfen die Ausbildungsbetriebe, die selbst ein großes Interesse an motiviertem beruflichem Nachwuchs haben, bei der Suche – beispielsweise nach Plätzen in Wohnge28

meinschaften. Die klassische WG ist eine ideale Wohnform für Menschen, die nicht viel Geld in der Tasche haben und dennoch ein Zuhause zum Wohlfühlen wollen. Auswärts zu Hause Rund 200 000 Menschen im Alter zwischen 14 und 27 Jahren leben nach Angaben der Initiative „Auswärts zu Hause“ in Jugendwohnheimen, überwiegend der Ausbildung wegen. Rund 550 solcher

Heime gibt es in Deutschland, getragen etwa vom Kolpingverband, von privaten oder öffentlichen Anbietern. Die Zahl wird wachsen, denn mittlerweile bewirbt sich jeder fünfte Azubi in einer Region fern der Heimat, rund zwölf Prozent ziehen für eine gute Lehrstelle um. Die Atmosphäre in solchen Jugendwohnheimen hilft auch, die Ausbildung erfolgreich abzuschließen – der tägliche Austausch mit Gleichgesinnten motiviert.

Auch bei einer wohnortfernen Ausbildung muss man kein Einzelkämpfer sein. Foto: Fotolia


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Infos: 03586 788610

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Auf eigenen Beinen in die Zukunft Existenzgründung ist in vielen Berufen gute Alternative zur Festanstellung – Mut und Kreativität lungsgeschick bei Banken gefragt. Vor allem jedoch ein stimmiger Businessplan, der die Chancen der Geschäftsidee realistisch prognostiziert. Hierbei helfen unter anderem die Handwerks- oder die Industrieund Handelskammern ebenso wie unabhängige Unternehmensberater. Zudem gibt es Checklisten im Internet, etwa unter www.existenzgruender.de des Bundeswirtschaftsministeriums.

Mit Ideenreichtum, Disziplin und Mut zur beruflichen Selbstständigkeit. Foto: Fotolia

Das früher normale Lebensmodell für den Beruf hat ausgedient. Niemand kann mehr sicher sein, für immer im selben Job oder in derselben Branche zu arbeiten. Diese hohe Anpassungsfähigkeit und Flexibilität an ständig neue Arbeitgeber oder Wohnorte will jedoch nicht jeder leisten. Dann lautet vielleicht die Alternative: von vornherein einen Beruf wählen, in dem man der eigene Chef sein kann. Wer dafür die Voraus30

setzungen mitbringt, erntet zumeist mehr Zufriedenheit. Gute Beratung ist das A und O Grundlagen für eine erfolgreiche Existenzgründung sind einerseits natürlich das notwendige Fachwissen und andererseits eine Persönlichkeit, die viel Beharrungsvermögen, Ideenreichtum und Einsatzfreude mitbringt. Dann erst geht es um die harten Fakten. Zumeist werden Fördermittel oder Startkapital benötigt, also ist Überzeugungskraft und Verhand-

Existenzgründungen sind in vielen Branchen möglich Selbstständig machen sich auch Berufsanfänger – man muss weder Akademiker noch „alter Hase“ sein. Die meisten Handwerksberufe beispielsweise lassen eine Existenzgründung zu, auch moderne Dienstleistungsberufe sind als eigenständiger Kleinunternehmer machbar. Egal in welchem Bereich: Was zählt ist die eigene unverwechselbare „Nische“. Das zehnte Nagelstudio in einer Kleinstadt braucht kein Mensch. Eine gute Standort- und Marktanalyse steht am Anfang jeder erfolgreichen Existenzgründung. Dann heißt es „Klappern gehört zum Handwerk“, um sich bekannt zu machen.


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Wir produzieren bekannte Markenspirituosen wie Wilthener Gebirgskräuterlikör und Asbach. Unsere Stammhäuser mit den Marken Hardenberg und Underberg zählen zu den führenden Anbietern alkoholischer Getränke in Europa. Wir bieten Vielseitigkeit und die Chance auf einen spannenden Beruf mit echter Perspektive! Wir suchen

Auszubildende zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik. Sie lernen alle Bereiche unseres Betriebes, die Herstellung und Verarbeitung, Abfüllung und Verpackung, Qualitätssicherung und Produktionsplanung von Markenspirituosen kennen und werden bei uns zum gesuchten Fachmann der Lebensmittelbranche! Sie bringen mit: Spaß an neuen Aufgaben, Engagement, Teamgeist und einen guten Realschulabschluss. Wir freuen uns auf Sie! Vollständige Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte schriftlich bis zum 31. März 2015 an: Santa Barbara Spirituosengesellschaft mbH, z. Hd. Frau Trommer St.-Barbara-Platz 8, 02681 Wilthen

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Mit Liebe zur Natur in den Beruf Es gibt 14 verschiedene „grüne Berufe“ – Umgang mit Tieren, Pflanzen und Hightech Längst nicht nur Hoferben schlagen landwirtschaftliche Laufbahnen ein. Auch für junge Städterinnen und Städter wird eine Karriere immer attraktiver, die viel Bewegung und viel Abwechslung mit sich bringt. „Landeier“ sind echte Allrounder. Sie arbeiten nicht nur in und mit der Natur, sondern auch mit sehr viel moderner Technik und mit innovativen Marketingmethoden. Insgesamt 14 Ausbildungsberufe mit landwirtschaftlicher Prägung gibt es in Deutschland. Mit dem überkommenen Bild eines Bauern, der in nicht besonders intelligenten Fernsehsendungen karikiert wird, hat der echte Alltag in diesen Berufen nicht das Geringste zu tun. Im Gegenteil: Hier ist viel modernes naturwissenschaftliches und kaufmännisches Knowhow aus teils sehr unterschiedlichen Fachgebieten gefragt. Vom Pferdewirt bis zum Milchtechnologen Das Fundament ist ein waches Interesse für die Natur, für die Produktion von Nahrungsmitteln oder Energie und für die Tierhaltung. Plus handwerkliches Ge32

schick, Organisationstalent, körperliche Belastbarkeit und technisches Verständnis. Ohne unternehmerischen Biss und das Wissen, wie man neue Märkte erkennt und erobert, geht bei einem modernen Landwirt nichts. Aber auch verwandte Berufe wie Gärtner, Forstwirt, Winzer oder Brenner setzen auf die Fähigkeit, natürliche Produkte zu erzeugen und die erfolgreich zu vermarkten. Da sind Selbstständigkeit und Eigenverantwortung Charaktereigenschaften, die jeder Berufseinsteiger von Anfang an mitbringen sollte.

Erfolg geht nur im Team Zwar bieten viele „grüne“ Berufe jede Menge Zeit allein in der Natur, aber immer ist es wichtig, auch gut mit Kunden, Lieferanten, Beratern, Technikern oder Helfern kommunizieren zu können. Gerade wenn zusätzliche Standbeine wie Ferien auf dem Bauernhof oder eine Direktvermarktung an die Endverbraucher aufgebaut werden, gilt nur die Devise, dass der cleverste Bauer auch die „dicksten Kartoffeln“ erntet. Ausbildungen im Agrarsektor sind jedenfalls ungemein spannend und vielfältig.

Viel Verantwortung, aber auch viel Freiraum gibt es in landwirtschaftlichen Berufen. Foto: Fotolia


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Wir sind ein innovativer und weltweit erfolgreicher Hersteller von Verpackungen aus Kunststoff. Egal ob Joghurt, Feinkostsalat, Waschmittel oder Wandfarbe: Bestimmt finden sich auch bei dir zu Hause im Kühlschrank, im Keller oder in der Garage Verpackungen von Jokey. Hast du Freude am Umgang mit Technik und Spaß am Tüfteln? Oder arbeitest du lieber am PC und hast gerne Kontakt mit Menschen? Dann bewirb dich bis 31.10.2014 bei uns für eine Berufsausbildung ab August 2015 als AUSBILDUNGEN > Industriekaufmann / Industriekauffrau > Fachkraft für Lagerlogistik (m / w) > Mechatroniker (m / w)

> Informatikkaufmann / Informatikkauffrau > Industriemechaniker (m / w) > Verfahrensmechaniker (m / w)

Auf www.jokey.com erfährst du Interessantes über uns, unsere Projekte und die Ausbildung bei Jokey.Fragen zu den einzelnen Ausbildungsberufen oder zu Bewerbungsunterlagen richte bitte per E-Mail an die unten stehende Adresse. Wir freuen uns auf dich! Jokey Plastik Sohland GmbH Industriestraße 4, 02689 Sohland a.d. Spree, Tel. 035936 36-2292, armin.schoenfeld@jokey.com

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Wir bilden aus

Bau- und Möbeltischler (männliche und weibliche Bewerber/innen) Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an:

Tischlerei Gerhard Drogoin GmbH • Personalabteilung 02957 Krauschwitz · Buchenweg 55

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Mit 200 PS in den beruf Starten

Wir bilden aus: • Kfz-Mechatroniker • Automobilkaufmann/-frau Was müssen beWerber mitbringen? Handwerkliches Talent, Interesse an Automobiltechnik, Verantwortungsbewusstsein, Genauigkeit und Zuverlässigkeit. Neben den Noten und den geschickten Händen wird auch sehr großer Wert auf den Charakter gelegt, denn Service- und Kundenorientiertheit wird bei uns ganz groß geschrieben.

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Balanceakt für Freizeit und Job Mit dem Start ins Berufsleben muss ein neues Gleichgewicht zwischen Spaß und Beruf her Der Unterricht in einer Ganztagsschule bereitet schon auf Acht-Stunden-Tage vor, doch die Umstellung auf das Arbeitsleben ist gravierend. Wer eine Ausbildung in einem Betrieb anfängt, ist in die Abläufe dort eingebunden: Man startet mit den Kollegen am Morgen und geht abends in den Feierabend. Zumeist ein deutlich längerer Arbeitstag als während der Schulzeit. Der ganze Biorhythmus muss sich auf die neuen Verhältnisse einstellen. Gleitzeitmodelle erleichtern das, aber die meisten Azubis profitieren davon nicht, sondern Anpassung ist gefordert. Geduld mit sich und anderen Dabei ist die Belastung je nach Branche sehr unterschiedlich. So ist nach wie vor klar, dass BäckerAzubis die Nacht zum Morgen machen müssen, dafür jedoch früh am Tag bereits Feierabend haben. Eine hohe Belastung gibt es auch in den gastronomischen und touristischen Ausbildungsberufen, denn sie bedeuten: Hier wird dann gearbeitet, wenn die Freunde Party machen, nämlich abends und am Wochenende. Dafür jedoch kann man unter der 36

Die Lebensfreude kommt auch beim Start ins Azubileben nicht zu kurz. Foto: Fotolia

Woche mehr Freizeit genießen als andere. Da ist vor allem anfangs viel gegenseitiges Verständnis im Freundeskreis gefragt. Eine Frage der Gewöhnung Gerade zu Beginn des Berufslebens brauchen die Azubis Geduld mit sich selbst. Müdigkeit und Reizbarkeit sind normale Begleiterscheinungen einer so tiefgreifenden Umstellung der Gewohnheiten. Bis sich eine neue und gesunde Work-Life-Balance ein-

gestellt hat, dauert es eine Weile. Doch wer das Ziel nicht aus den Augen verliert, einen guten Beruf zu erlernen, der findet die notwendige Motivation zum Durchhalten. Und bald sind die neuen Anforderungen selbst zur Gewohnheit geworden. Das richtige Maß zu finden helfen Coaches oder auch einfach der Austausch mit jungen Kollegen, welche die Umstellung bereits erfolgreich hinter sich gebracht haben. Reden mit anderen hilft!


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Erzieher/in: Job mit Perspektive Rechtsanspruch auf Betreuungsplatz sichert Arbeitsplätze Der Erzieherberuf ist eine spannende und abwechslungsreiche Tätigkeit mit sehr guten Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Denn durch den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für jedes Kind ab einem Jahr, der seit dem 1. August 2013 gilt, steigt die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften. Die Ausbildung zur Erzieherin / zum Erzieher ist bundesweit noch nicht einheitlich geregelt. Sie dauert zwischen zwei und vier Jahren. Zugangsvoraussetzung ist in der Regel der mittlere Bildungs-

abschluss. Ausbildungsstätten sind Fachschulen für Sozialpädagogik – in einigen Regionen auch Berufsakademien oder Berufskollegs. Auch besteht die Möglichkeit, die Erzieherausbildung in Form eines Fachhochschulstudiums zu durchlaufen. Erzieher/innen arbeiten hauptsächlich in Einrichtungen zur Kinderbetreuung, zum Beispiel in Kindertagesstätten, Kinderkrippen, Horten oder Heimen. Aufgrund des Aufbaus von Krippenangeboten ist der Bedarf an Fachkräften in der Frühpädagogik gestiegen. Denn seit dem 1. August 2013 haben Eltern einen

Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder, die älter als ein Jahr sind. Obwohl der Beruf also krisensicher ist und mit guten beruflichen Perspektiven, fehlen Erzieher und Erzieherinnen. Wer sich für den Beruf interessiert, der kann sich auf der Internetseite der Agentur für Arbeit auch über Weiterbildungs- und Umschulungsmaßnahmen informieren. Die dort angebotenen Lehrgänge bereiten Quereinsteiger, sozialpädagogische Assistenten und Kinderpfleger gezielt auf den Abschluss als staatlich anerkannte Erzieherin beziehungsweise Erzieher vor.

Ein verantwortungsvoller und abwechslungsreicher Beruf mit guter Zukunftsperspektive.

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Foto: Fotolia


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Ausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellten ab 01.09.2015 in der Landkreisverwaltung Du suchst eine anspruchsvolle und vielseitige Ausbildung? Dann komm zu uns! Bewerbung bis zum 30.09.2014 an: bewerbung@kreis-gr.de www.kreis-goerlitz.de

weitere Auskünfte unter: 03581/663-1647

Berufsfachschule für Altenpflege Datey e.V. Wir bilden staatlich anerkannte Altenpfleger aus. Zugangsvoraussetzung: Realschulabschluss, Ausbildungsvertrag mit einer Altenpflegeeinrichtung Dauer der Ausbildung: 3 Jahre Ausbildungsbeginn: 1. September 2014 Bei Interesse Bewerbung an: Berufsfachschule für Altenpflege, Braunsteichweg 33, 02943 Weißwasser Gern auch Informationen unter Tel.: 03576 28920, Mail: info@schule-datey.de Ansprechpartnerin: Frau Rodig

Ausbildung zur Hotelfachkraft (w/m) und zum Koch/Köchin Wir bieten Ihnen eine fundierte und umfangreiche Ausbildung in der gehobenen Hotellerie. Nutzen Sie die Chance in einem internationalen Unternehmen mit zahlreichen Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten Ihre Ausbildung zu absolvieren!

Ausbildungsbeginn ist der 01.07./01.08.2015 Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen! An der Kreuzkirche 2 • 01067 Dresden T. 0351 501550 • nhdresdenaltmarkt@nh-hotels.com • www.nh-hotels.de

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Fit für das wichtigste Gespräch Wenn sich Chefs und Azubis beschnuppern – Hier zählen die klassischen Tugenden Pünktlichkeit, Höflichkeit und gutes Aussehen sind die Basis für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch. Aber wirklich punkten kann man nur mit weiteren Regeln. Wer als Schüler oder Schulabsolvent die ersten Male in die reale Arbeitswelt hineinspaziert, der trifft auf eine fremde Welt. Kein Wunder, dass jeder bei Bewerbungsgesprächen nervös wird...

und bemühte Coolness zeigen macht es oft nur noch schlimmer. Selbstverständlich sollte es sein, dass der Bewerber oder die Bewerberin pünktlich zum vereinbarten Vorstellungstermin erscheint, angemessen gut gekleidet und nicht übertrieben gestylt ist sowie in Sprache und Körperhaltung die angebrachte Höflichkeit an den Tag legt. Sich lümmeln, Kaugummi kauen oder am Smartphone fummeln sind absolute „No gos“.

Nicht zu nervös machen lassen – die richtige Portion Gelassenheit hilft beim Bewerbungsgespräch. Foto: Fotolia

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Gut vorinformiert ist halb gewonnen Doch ein gutes BewerbungsInterview braucht noch mehr Vorbereitung. Wer vom Chef oder Personalverantwortlichen unter die Lupe genommen wird, sollte sich vorher gut über die Firma und die Ausbildung, die man machen will, informieren. Wer durchblicken lässt, dass er keinen blassen Schimmer hat von den Aufgaben und Tätigkeiten, die auf einen zu kommen, hat keine Chance auf Erfolg. Außerdem sollte man gewappnet sein auch für persönliche Fragen, denn die potenziellen Ausbilder und Arbeitgeber wollen sich ein umfassendes Bild von ihrem künftigen Berufsnachwuchs machen. Es geht um Verantwortung Wer beispielsweise einen Beruf ergreifen will, der mit vielen sozialen Kontakten und Verantwortung verbunden ist, muss auf die Frage gefasst sein, wo und wie viel Verantwortung man bereits in Freizeit oder Schule übernommen hat oder wo man sich ehrenamtlich engagiert. Wichtig ist, sich nicht zu verstellen, sondern die eigenen Stärken und Schwachstellen zu kennen sowie die Motivation für den gewählten Beruf zu schildern.


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„Bufdi“ werden Zeit bis zum Start sinnvoll überbrücken „Rumhängen“ ist out Noch keinen Ausbildungsplatz oder Studienplatz und die Berufsentscheidung noch offen? Ein Jahr als „Bufdi“ ist jetzt eine gute Möglichkeit, Zeit positiv zu überbrücken. Da Wehrdienst und damit auch Zivildienst nicht mehr anstehen, bietet sich seit dem 1. Juli 2011 der Bundesfreiwilligendienst an. Die Neuerung: Nicht nur junge Männer können sich hier einbringen. Auch Frauen und Bürger aller Jahrgänge sind willkommen. Die Stellen für den Bundesfreiwilligendienst werden von den Trägern des Dienstes bereitgestellt. Das bedeutet, dass die Stellenausschreibungen für den Bundesfreiwilligendienst durch die sozialen Verbände, Altenheime und sonstigen Träger erfolgen. Dies ist ähnlich wie beim FSJ, dem Freiwillen Sozialen Jahr. Auf der bundesweiten Platzbörse unter www.bundesfreiwilligendienst.de sind die Plätze ausgeschrieben. Bundesfreiwillige übernehmen ausschließlich gemeinwohlorientierte Aufgaben, eine fachliche Ausbildung ist nicht erforderlich, lediglich ein Schulabschluss wird vorausgesetzt. Das Taschengeld in Höhe von 330 Euro ist eine gesetzliche Obergrenze, sie gilt einheitlich für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) sowie den Bundesfreiwilligendienst (BFD).

Lasst uns Freunde werden! 42


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Modellbau Haase GbR Innungsbetrieb des Modellbaus bildet aus:

Technischen Modellbauer m/w Voraussetzung: • Realschulabschluss • räumliches Vorstellungsvermögen CAD/CAM Technologie • Mathematik mindestens Note 3 Urmodellbau Formenbau Spezialformen (Feuerfestwerke) 3D-Messen

Ausbildungsbeginn: September

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Die schriftliche Bewerbung bitte an. Matthias & Roland Haase Röderstr. 22, 01896 Ohorn Telefon: 035955 - 8 45 31 www.modellbau-haase.de

Wir bilden aus!

Unser modernes, solides und mittelständisches Unternehmen am Standort Großröhrsdorf konstruiert und fertigt auf hochmodernen CNC-Maschinen präzise Folgeverbundwerkzeuge für die hauseigene Automatenstanzerei und Dritte aus den Branchen Automobilbau, Fahrzeugelektronik, Elektro- und Küchengeräte, Sanitär u.v.m. Um unsere soziale Verantwortung zu steigern, bieten wir einen zusätzlichen Ausbildungsplatz zum

Werkzeugmechaniker ab September 2015 an. Wenn Sie Ihre guten handwerklichen Fähigkeiten verbunden mit Denkvermögen und pfiffigem Engagement in einem attraktiven und zukunftsorientierten Familienunternehmen verwirklichen und ausbauen wollen, dann schnell alle Unterlagen an: HEUER Metallwaren GmbH Southwallstraße 3 · 01900 Großröhrsdorf Telefon 035952/448814 · www.heuer-sachsen.de

Qualität aus Sachsen seit mehr als 60 Jahren 43


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Wenn Berufe exotisch werden Sie sind absolute Nischenberufe mit Seltenheitswert: Uhrmacher, Glockengießer & Co. Wer etwas ganz Besonderes lernen will und bereit ist, sich seine eigene Nische zu erobern, der ist bei einem der uralten Handwerks- oder Kunsthandwerksberufe goldrichtig. Berufe wandeln sich so stark wie die gesamte Gesellschaft, neue kommen und alte sterben aus. Doch für kreative Individualisten haben gerade die traditionellen Handwerke, die es nur noch in Einzelfällen und einer Handvoll Betriebe in ganz Deutschland gibt, eine echte Faszination. Denn hier ist oft noch etwas zu spüren von der Sorgfalt, Zeit und Hingabe, die früher ganz selbstverständlich zum Beruf gehörte. Ein Uhrmacher, der in der Lage ist, winzige Uhrwerksteile so zusammenzufügen, dass ein Präzisionsgerät entsteht, darf keine Hektik haben. Gut Ding will Weile haben Auch der Guss einer Glocke hat seine ganz eigenen Zeitvorgaben, die man nicht beschleunigen darf. Es ist eine sehr sinnliche und körperlich fordernde Angelegenheit mit Feuer, Metall und Erde. Doch gerade in derartigen Berufen finden Menschen ihre Erfüllung. Klassische Schuster, Schneider, 44

„Immer mit der Ruhe“ heißt die Devise in traditionellen Gewerken. Foto: Fotolia

Korbflechter, Töpfer oder Kürschner gibt es im Meisterrang nur noch wenige, die ausbilden und Nachwuchs suchen – umso intensiver und enger ist der Kontakt zwischen Azubi und Ausbilder. Wer sich auf solch ein seltenes Handwerk einlassen will, muss also bereit sein, dorthin zu ziehen, wo die Arbeit ist. Kammern entdecken alte Berufe neu Manchmal sind es auch die Hand-

werks- oder Industrie- und Handelskammern, die einen Trend hin zu Berufen erkennen, die lange Zeit als „ausgestorben“ galten. Sie reagieren mit entsprechenden Ausbildungs- und Prüfungsangeboten, wenn sich herausstellt, dass beispielsweise in einer bestimmten Region ein Beruf eine Renaissance erfährt. So ist es im Weinanbaugebiet Mosel nach jahrelanger Pause wieder möglich, den Beruf des Kellermeisters oder -meisterin zu absolvieren.


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Wenn die Ausbildung vorzeitig endet Es gibt viele Gründe, eine Ausbildung nicht bis zu Ende zu absolvieren – Verträge beachten! Nicht immer ist es selbstverständlich, das Ausbildungsverhältnis mit einer erfolgreichen Prüfung abzuschließen. Manchmal passen Ausbilder und Azubi nicht zusammen, manchmal gibt es betriebliche Gründe für ein frühes Aus. Jedes vierte Ausbildungsverhältnis in Deutschland wird vorzeitig abgebrochen. Es gibt dafür individuelle Gründe wie die Erfahrung, sich in der Berufswahl oder in der Wahl des Ausbildungsbetriebs geirrt zu haben. Auch Probleme in der Berufsschule, in der eigenen Familie, mit der Gesundheit, dem Ausbilder oder mit der Erreichbarkeit des Ausbildungsplatzes können zum Lehrabbruch führen. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten steigt überdies die Zahl der Betriebe, die sich aus finanziellen Gründen zur Kündigung des Ausbildungsverhältnisses gezwungen sehen. Sorgfältig entscheiden Bevor ein Azubi das „Handtuch wirft“, sollte er sich gut überlegt haben, ob der Schritt wirklich der einzig mögliche ist. Denn der Abbruch einer Lehre sollte nicht aus vorübergehender Unlust an einer Aufgabe oder Situation erfolgen, 46

sondern aus der fundierten Erkenntnis, dass der Beruf oder der Betrieb dauerhaft nicht zu einem passt. Oft geht es mit klärenden Gesprächen weiter und eine Krise kann gemeistert werden. Dafür kann man sich Hilfe beispielsweise vom Vertrauenslehrer der Berufsschule holen. Alternativen checken Ist klar, dass Gespräche nichts bringen und Veränderung notwendig ist, sollte auch geklärt sein, ob es prinzipiell

der falsche Beruf oder „nur“ ein ungeeigneter Ausbildungsbetrieb ist. Wer wechselt, um sich neu zu orientieren, kann dies mit gutem Gewissen tun, denn der Verbleib in einer dauerhaft unbefriedigenden Lage ist sowieso nicht tragbar. Gut wäre es, wenn das Aus bereits während der Probezeit – mindestens ein Monat, höchstens vier Monate – erfolgt. In der Regel ist eine Frist von vier Wochen und die schriftliche Form einzuhalten.

Bereits im Ausbildungsvertrag sind Kündigungsklauseln festgelegt. Foto: Fotolia


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Wir bilden aus: Industriekauffrau/-mann 3 Jahre Produktionstechnologe(in) 3 Jahre Zerspanungsmechaniker(in) 3,5 Jahre Industriemechaniker(in) 3,5 Jahre Mechatroniker(in) 3,5 Jahre Technische(r) Produktdesigner(in) 3,5 Jahre Ausbildungsbeginn: 01. September Bewerbungsschluss: Ende Februar des Jahres Bewerbungsunterlagen richten Sie an folgende Adresse: MBN Maschinenbaubetriebe Neugersdorf GmbH Dr.-RobertKoch-Str.2-4 02727 EbersbachNeugersdorf

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V. D. Ledermann & Co. GmbH Niederlassung Bautzen Baschützer Straße 7 · 02625 Bautzen Tel. 03591 6820 · Fax 03591 682-115 ein Unternehmen der edding-Gruppe

Wir bilden aus ... - Werkzeugmechaniker/-in - Verfahrensmechaniker/-in für Kunststoff- und Kautschuktechnik - Mechatroniker/-in Anforderungen an den Bewerber - Realschulabschluss - Lernbereitschaft, Sorgfaltigkeit, Belastbarkeit und Flexibilität Wir freuen uns auf Ihre aussagefähige schriftliche Bewerbung. Für weitere Fragen steht Ihnen Herr Wloka gern unter Telefon 03591 682140 zur Verfügung..

Dein Ausbildungsplatz bei uns als Altenpfleger/in: • Bethlehemstift Eichgraben • Wichernhaus Mittelherwigsdorf • Haus Sonnenblick Oppach • Sozialstationen Löbau und Hochkirch Kontakt und Info: Johannisstr. 14, 02708 Löbau Tel. 03585 4766-0 · www.dwlz.de · info@dwlz.de Die BHS Bau- und Handelsgruppe GmbH & Co. KG im Herzen Sachsens verfügt über langjährige Erfahrungen bei der Baustoffgewinnung, der Asphaltherstellung sowie im Straßen- und Tiefbau. Wir suchen Sie als AUSZUBILDENDE/N für unsere Standorte: BHS - Labor Salzenforst, Salzenforster Straße 120, 02625 Bautzen als Baustoffprüfer (m/w), Fachrichtung Asphalttechnik Bistra Bau, Dresdener Straße 63, 01877 Schmölln-Putzkau und STL Bau GmbH & Co.KG, Dehsaer Straße 20, 02708 Löbau als Straßenbauer (m/w) . Rohrleitungsbauer (m/w) . Stahlbetonbauer (m/w) . Baugeräteführer (m/w) und Bürokauffrau (m/w) Haben wir Ihr Interesse geweckt, dann besuchen Sie uns auf unseren Web-Seiten: www.bhs-dresden.de

www.bistra-bau.de

www.stl-bau.de

und senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen an folgende Kontaktdaten: BHS GmbH & Co. KG, Karl-Marx-Straße 11; 01109 Dresden; E-Mail: sekretaeriat@bhs-dresden.de; Tel.: 0351/884 5710

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Guter Start in den Beruf Welche Versicherungen brauchen Azubis wirklich? Orientierungshilfen im Versicherungsdschungel Für viele junge Menschen beginnt bald der so genannte Ernst des Lebens – sie starten als Azubis ihre Berufskarriere. In dieser Phase ist es wichtig zu sortieren, was zu einer sinnvollen Absicherung gehört. Damit die Zukunft möglichst sorgenfrei verläuft, werden ihnen die unterschiedlichsten Versicherungen angeboten. Denn

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mit dem Berufseinstieg ist nicht nur ein Ausbildungsvertrag verbunden, sondern auf die jungen Erwachsenen kommt auch viel Verantwortung zu. Hierzu mahnt der Bund der Versicherten (BdV) den Berufsstartern zu Vorsicht: „Junge Menschen lassen sich mangels Erfahrung auf diesem Gebiet schnell zu einer Unterschrift bewegen. Wenn sich schon erfahrene Arbeitnehmer im Versiche-

rungsdschungel verheddern, dann dürfte bei Berufseinsteigern das Informationsbedürfnis noch viel größer sein.“ Tatsächlich wichtig ist außer der obligatorischen Krankenversicherung vor allem eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Wer noch im elterlichen Haushalt lebt, der kann alle anderen von Versicherungsvertretern angebotenen Policen zumeist mit nutzen. dnd


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Beginn: 1. September, späterer Einstieg möglich Eigenes Geld? rausforderung? Mal was Anderes machen? Bock auf eine He Lust dich auszuprobie ren? Info unter 03594/704726 Frau Zinke-Müller Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit e.V. Jetzt auch auf Facebook: Lutherstraße 13, 01877 Bischofswerda www.facebook.com/ fsj@kijunetzwerk.de oder bfd@kijunetzwerk.de freiwilligendienste.netzwerk

Freiwilliges Soziales Jahr und Bundesfreiwilligendienst Nach dem Schulabschluss stellen sich viele Jugendliche die Frage, was sie als nächstes tun möchten. Nachdem sie sich in den vergangenen Jahren vor allen Dingen auf die Schule konzentrierten, möchten einige nicht gleich wieder auf die Schulbank, sondern auch mal in die Praxis schnuppern, sich orientieren und ausprobieren. Eine Möglichkeit dafür bietet das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) oder der Bundesfreiwilligendienst (BFD). Das Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit Bischofswerda bietet über 100 FSJ oder BFD-Stellen im gesamten Landkreis Bautzen, regionale Schwerpunkte sind dabei: Pulsnitz, Hoyerswerda, Bischofswerda, das Rödertal, Bautzen und Görlitz. Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig: von Kindertagesstätten über Schulen, im kulturellen Bereich, aber auch in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen und im pflegerischen Bereich. Vergeudete Zeit, wie mancher meint, ist das FSJ keinesfalls. Im Gegenteil. Die jungen Leute bekommen 1 Jahr lang Einblick in die Praxis, können sich orientieren und ausprobieren, auch persönliche Grenzen kennenlernen. Das hilft auf dem weiteren Berufsweg ungemein. Meist ist das FSJ auch ein großer Schritt zur Persönlichkeitsbildung. Sich im beruflichen Alltag zu erproben bringt Erfahrung und gilt zudem als gute Referenz für eine Lehrausbildung oder ein Studium. Das nötige Wissen für ihren Freiwilligendienst erwerben die FSJler im Laufe von fünf Seminaren, die sie während des Einsatzjahres besuchen. Dort spielen fachliche Dinge für die tägliche Arbeit genauso eine Rolle wie allgemeinbildende und lebenspraktische Inhalte oder berufsvorbereitende. Ab dem 1. September 2015 startet das neue FSJ-Jahr. Neben einem Taschengeld in Höhe von 300 ! wird der FSJ-ler sozialversichert und hat Anspruch auf Urlaub. Bewerbungen werden ab Januar 2015 entgegen genommen. Eine möglichst frühe Bewerbung lohnt sich vor allem für diejenigen, welche konkrete Einsatzstellen im Blick haben.

Nähere Infos unter www.kijunetzwerk.de Kontakt: Mo und Do unter 03594/704726 oder fsj@kijunetzwerk.de 49


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Azubis gesucht: Verkäufer/-in Kaufmann/-frau im Einzelhandel

400 Ausbildungsplätze jährlich.

Ein schwungvoller Karrierestart. Chance, Leidenschaft, Erfolg. Perspektive bei OBI. Starte deine berufliche Karriere als Auszubildende/-er bei Deutschlands führendem Markt im Bau- und Heimwerkerbereich. Mit der Perspektive und Arbeitsplatzsicherheit eines großen Unternehmens. Wir suchen engagierte, pragmatische Menschen, die sich begeistern, gut mit Veränderungen umgehen und sich in einem dynamischen Umfeld behaupten können. Deine Ausbildungschancen im OBI Markt: Verkäufer/-in oder Kaufmann/-frau im Einzelhandel in den OBI Fachbereichen • Bauen • Wohnen

• Technik • Garten

Deine Ausbildungsinhalte:

Dein Profil:

• Du verkaufst unsere Ware und Dienstleistungen, • informierst und berätst unsere Kunden, • bist verantwortlich für die Annahme, Auszeichnung und Präsentation unserer Ware und • nimmst Bestandsprüfungen, Qualitätskontrollen sowie Warenbestellungen vor. • Weitere Aufgaben sind die Bearbeitung von Reklamationen und das Kassieren. • Während der Ausbildung lernst du alle Bereiche im OBI-Markt kennen.

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Bei der Ausbildung Kaufmann/-frau im Einzelhandel werden im 3. Lehrjahr verschiedene Wahlqualifikationsmöglichkeiten angeboten, mit denen du dich auf einen Bereich spezialisieren kannst. Zusätzlich zu den bisher genannten Inhalten werden dir weiterführende betriebswirtschaftliche Aufgaben übertragen.

guter Real- oder Hauptschulabschluss eine große Vorliebe für den Handel begeisterungsfähig und durchsetzungsstark flexibel, offen und kommunikationsstark Freude am Umgang mit Kunden, Lieferanten und Kollegen sowie Spaß an der Arbeit im Team

Dein Ausbildungsbeginn: • Starttermin ist im Spätsommer jeden Jahres. • Das Auswahlverfahren startet jeweils im Herbst/Winter des Vorjahres. Deine Ausbildungsdauer: • 2 Jahre für die Ausbildung zum/zur Verkäufer/-in • 3 Jahre für die Ausbildung zum/zur Kaufmann/-frau im Einzelhandel

Deine Ausbildung. Deine Perspektive. Auch für die Weiterbildung unserer Mitarbeiter gilt bei OBI vorausgehen statt folgen. Bei uns bekommst du im Rahmen von Fortbildungsmaßnahmen viele Möglichkeiten, dich entsprechend deiner Talente und Fähigkeiten weiterzuentwickeln und Schritt für Schritt voranzugehen. So stehen dir als Verkäufer/-in bzw. als Kaufmann/-frau im Einzelhandel von der Position des/der Bereichsleiters/-leiterin bis hin zum Marktleiter/-in alle Möglichkeiten offen.

Bewirb dich jetzt.

Deine Ausbildung bei OBI ist nur der Anfang deiner Karriere.

Fachverkäufer/-in

Bereichsleiter/-in

Stellv. Marktleiter/-in

OBI Markt Bautzen Alte Dresdner Str. 2 · 02625 Bautzen

OBI Markt Ebersbach J.-Andreas-Schubert-Str. 13 · 02730 Ebersbach

OBI Markt Löbau Weststraße 1 · 02708 Löbau

OBI Markt Niesky Jänkendorfer Str. 4 · 02906 Niesky

Marktleiter/-in

OBI Markt Zittau Hainewalder Str. 2 02763 Zittau

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informationen f체r schulabg채nger ////////////////////////////

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2015


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