mologue Mai 2015
Martin Rohrmann
Martin Rohrmann Wie bist Du zur Fotografie gekommen? Bevor ich mich entschloss Fotografie zu studieren, habe ich schon lange als Hobby fotografiert. Mein Vater und meine Geschwister fotografierten, wenn auch nicht auf professionellem Niveau. In meinem Elternhaus gab es eine Dunkelkammer, in der man auch Farbfotos entwickeln konnte. Die digitale Fotografie gab es damals noch nicht und so lernte ich Dinge wie das Entwickeln von Filmen, Anfertigung von Handabzüge, Abwedeln und Nachbelichten. Nach meinem Abitur, einer kaufmännischen Ausbildung, einem langen Aufenthalt in Asien, beschloss ich zunächst Filmregie zu studieren, verwarf dies aber aus diversen Gründen und studierte wiegesagt Fotografie. Heute arbeite ich als Fotograf. Wie würdest Du Deinen fotografischen Stil beschreiben? Heutzutage ist in der Fotografie viel Mode und viel Trend vorzufinden. Heute so, morgen auf Teufel komm raus anders. Heutzutage fotografieren die Massen, vor circa 10 Jahren noch, war Fotografie als Hobby relativ exotisch. Meinen Stil sollen Andere einordnen. Überhaupt ist Stil ein großes Wort und man muss vorsichtig sein, wann man es benutzt. Ich bin kein Kunsttheoretiker. Man entwickelt sich immer weiter. Weil man selbst auch einen anderen Blick auf die Dinge bekommt. Ich denke, es ist viel wichtiger, das man über einen längeren Zeitraum kontinuierlich auf einem gleichen Niveau fotografiert und versucht, immun gegenüber irgendwelchen modischen Einflüssen und Trends zu sein. Ich denke, jemand der über einen langen Zeitraum kontinuierlich hochwertig arbeitet, versteht sein Handwerk. Das ist dann keine
Eintagsfliege. Auch halte ich es f√ºr wichtig, dass sich eine eigene Linie, ein visueller Stil heraus kristalisiert. Es gibt Fotografen, die fotografieren heute so, morgen so. Keine eigene Linie, kein Stil. Das nennt sich dann ‚„vielseitig und wandelbar“, aber ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich so toll ist. Für mich käme das nicht in Frage, auch wenn man als Fotograf natürlich immer ein Stück weit gezwungen ist, sich bspw. Kunden- oder Redaktionswütnschen anzupassen. Was inspiriert Dich? Fotografien die mutig sind, die etwas Neues an sich haben, die sich nicht 100% ernst nehmen aber durchaus ernste Absichten haben. Fotografien die intim und respektvoll sind. Vita Martin Rohrmann (geb. 1983) studierte Fotografie an der Hochschule Hannover. Heute arbeitet er deutschlandweit als Fotograf für rennomierte Unternehmen aus ganz Deutschland. Hinzu kommen regelmäßige Ausstellungen, Autorentätigkeiten und freie Projekte.
www.martinrohrmann.de Email: mail@martinrohrmann.de Tel.: +49 (0)511 - 674 115 56
mologue Herausgeber: Johannes Brümmer (V.i.S.d.P) Büro mologue: Johannes Brümmer Kölner Str. 98 50226 Frechen office@mologue.de Dank an: Martin Rohrmann www.martinrohrmann.de Mitarbeit: Victor Griesling, Frank Anschütz, Sebastian Nießmeyer mologue 2015. All rights reserved. Mologue Online Verlag
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