bau:zeit Ausgabe 104

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ch Veränderung bewahren.»

Richard Löwenthal

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Ich wünsche Ihnen, wie immer, viel Spass bei der Lektüre der neusten Ausgabe der bau:zeit und eine schöne vorösterliche Zeit im Kreis Ihrer Liebsten.

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Pflanze des Jahres 2022: Salbei – das Multitalent Prächtige, lange Blütenstände, aromatische Düfte und exquisite Aromen – all das und noch einiges mehr hat die Salbei-Familie zu bieten. Sonnenanbeter Alle Salbeipflanzen lieben warme, eher trockene Standorte. Für langjährige Freude an den Pflanzen ist ein guter Wasserabzug unabdingbar Als Bodenverbesserung beim Pflanzen geben wir nicht Kompost, sondern Mineralsubstrat oder Sand bei. Kulinarische Genüsse Der echte Salbei (Salvia officinalis) mit seinen silbergrauen Blättern ist aus der Küche als Gewürzkraut nicht wegzudenken. Die herb-würzigen Aromen passen206 wunderbar Inserat Bauzeit x 63 zu mm Fleischgerichten, aber auch zu Pas-

ta und vielem mehr. Dieser Salbei ist ausserdem ein bewährtes Hausmittel bei Hals- und Schluckweh sowie weiteren Erkältungssymptomen. Besondere Geschmackserlebnisse bieten die Fruchtsalbei-Arten wie Ananas-Salbei oder HonigmelonenSalbei. Mit ihren Blättern werden vor allem Tees zubereitet, die warm oder kalt herrlich schmecken.

Blütenpracht auf Balkon und Terrasse Grosse Blütenstände in leuchtenden Farben sind das Markenzeichen der einjährigen Salvia-Arten. Den ganzen Sommer lang verzaubern sie uns mit ihrer Blütenpracht. Obwohl diese Salbei-Arten nicht einheimisch sind, sind ihre Blüten für verschiedenste Insekten willkommene Nahrungsquellen im Siedlungsraum.

Lieblinge der Bienen Die mehrjährigen, winterharten Salvien faszinieren durch ihre anmu- Als Pflanze des Jahres gibt es dietige und natürliche Ausstrahlung. sen Frühling eine grosse Vielfalt an Im Sommer ziehen die Blüten der Salvien Sorten zu entdecken. mehrjährigen Salbei-Arten Insekten magisch an. Honigbienen, Wildbie- Schauen Sie rein – und lassen Sie nen, Schmetterlinge und viele wei- sich verzaubern von den Blüten und tere geben sich an den Blüten von dem Duft. Steppen-, Wiesen- und 4f M.qxp_GWK 87Muskatellerx 130 mm M 18.05.16 10:38 Seite 1 Salbei ein geschäftiges Stelldichein.

Von Müko-Geschäftsinhaber Christian Müller

Muskateller-Salbei Salvia sclarea ist eine sehr dekorative, zweijährige Staude mit einer Wuchshöhe bis 120 cm. Im ersten Jahr wächst eine Blattrosette aus herzförmigen, grau behaarten Blättern. Die rosavioletten Blüten entfalten einen fantastischen Duft und erscheinen von Juni bis August.

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PH OTOVO LTAIK Dachsanierung mit Photovoltaik Neue Photovoltaikanlagen lassen sich jederzeit auf ein bestehendes Dach montieren. Doch die Verbindung mit einer anstehenden Dachsanierung hat einige Vorteile. Text ∙ Fotos: Büchel-Hoop Photovoltaik AG, Ruggell

Im Normalfall sollte ein Dach nach 30 bis 60 Jahren erneuert werden. Eine Dachsanierung ist ein hervorragender Zeitpunkt, um die Wärmedämmung auf den neusten Stand zu bringen und die Dacheindeckung gleich mit einer integrierten Photovoltaikanlage zu ersetzen. Bei der dachintegrierten Anlage werden die Module anstelle der herkömmlichen Dacheindeckung eingesetzt. Eine konventionelle Dacheindeckung aus Ziegel, Schiefer, Blech etc. kommt erst gar nicht zum Einsatz. Die Funktion der Dachdichtigkeit wird durch die Solarmodule gleich mit abgedeckt. Mit einer ins Dach integrierten

Anlage spart man nicht nur Kosten, es sprechen auch ästhetische Gesichtspunkte für diese sogenannte Indach-Montage. Die Gelegenheit, das Dach mit einer integrierten Photovoltaikanlage auszustatten, ist also nicht nur bei einem Neubau ideal, sondern auch bei einer Dachsanierung. BÜCHEL-HOOP PHOTOVOLTAIK – IHR SPEZIALIST FÜR SONNENSTROM, STROMSPEICHER UND ELEKTROMOBILITÄT Die Sonne ist eine unerschöpfliche Energiequelle. Mit einer Photovoltaikanlage haben private Haushalte, Landwirte, Unternehmen

sowie die öffentliche Hand die Möglichkeit, diese Energie aus der Sonne zu nutzen und nachhaltig, umweltfreundlich und rentabel Solarstrom zu produzieren. Hierfür wird heute nicht mehr nur das Dach verwendet die ganze Gebäudehülle bietet Chancen. Während eine PV-Anlage jederzeit den Ertrag optimiert, können Verbraucher wie Elektroauto oder Wärmepumpe in ihrem Energiebedarf dynamisch an die Solarenergie angepasst werden. Verbraucher wie Kühlschrank, Licht oder Gefriertruhe können dann durch Ergänzung eines Stromspei-


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NACHHALTIGKEIT

Fotovoltaik – Einspeisevergütung noch bis Ende 2022 Die Fotovoltaik setzt sich immer mehr durch. Sie wird in Liechtenstein bei Neu- wie auch bei Altbauten gemäss Energieeffizienzgesetz gefördert. Mit Landtagsentscheid vom Oktober 2021 wurde die Einspeisevergütung um ein Jahr bis Ende 2022 verlängert. Liechtenstein unterstützt den Bau von Fotovoltaikanlagen derzeit in drei Optionen. Aber aufgepasst: Wer noch eine klassische Einspeisevergütung möchte, muss die Anlage bis Ende 2022 ans Stromnetz anschliessen. Wer das nicht mehr schafft, kann von einer attraktiven Investitionsförderung (Option 2) profitieren.

Die Energiefachstelle beim Amt für Volkswirtschaft ist die zentrale Anlaufstelle für: • Kostenlose Energieinformationen • Energieförderungen • Minergie-Zertifizierungen in Liechtenstein www.energiebündel.li die Energiefachstelle Die Plattform zu Ihrer Information und Unterstützung. Sie finden hier Informationen über die staatlichen Fördermodalitäten, Antragsformulare und weiterführende Links.

Bauwillige können heute aus drei Optionen wählen: Option 1 ist die bisherige Förderung mit 400 CHF/kWp und einer Einspeisevergütung von 10Rp/kWh für die Überschusseinspeisung während 10 Jahren. Bedingung ist, dass die Anlage bis Ende 2022 über einen Messpunkt an das Stromnetz angeschlossen ist.

Die Umsetzung der Energiestrategie 2030 schreitet voran. Platz und Flächen für Fotovoltaik sind in Liechtenstein knapp. Deshalb sind Lösungen gefragt, die ohne zusätzlichen Flächenbedarf auskommen und vor allem im Winterhalbjahr möglichst viel Stromertrag bringen. Ein weiterer logischer Schritt war deshalb, Fotovoltaik für Fassaden höher zu fördern. Solche Anlagen haben auch dann gute Erträge, wenn Schnee auf den Dächern liegt und der Einfallswinkel sehr flach ist (im Winter). Dieser Anreiz zielt auf die Erhöhung der Eigenversorgung des Landes ab und soll der Solararchitektur und dem heimischen Gewerbe Impulse verleihen.

Option 2 ist eine höhere Einmalförderung von 650 CHF/kWp, welche die Einspeisevergütung ersetzt. Dafür profitiert man vom Eigenverbrauch und bei Überschusseinspeisung von allenfalls steigenden Marktpreisen. Option 3 ist für Fassadenanlagen vorgesehen. Dabei profitiert man von einem Fördersatz von 750 CHF/kWp und zusätzlich einer Einspeisevergütung von 10Rp/kWh für 10 Jahre. Bedingung ist, dass die Anlage bis Ende 2022 über einen Messpunkt an das Stromnetz angeschlossen ist. Die Gemeinden fördern Fotovoltaikanlagen nach ihren eigenen Förderbestimmungen zusätzlich.

Weitere Informationen erhalten Sie bei der Energiefachstelle im «Haus der Wirtschaft», Amt für Volkswirtschaft Postadresse Postfach 684 9490 Vaduz Fürstentum Liechtenstein Standort Energiefachstelle Poststrasse 1 9494 Schaan T +423 236 64 32/33 info.energie@llv.li www.energiebündel.li www.avw.llv.li

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Büchel-Hoop - ihr Experte für Photovoltaik und Energiemanagement Seit über 13 Jahren realisiert die Büchel-Hoop Photovoltaik AG (BHPV) mit Sitz in Ruggell und Salez, Anlagen in Liechtenstein und der Schweiz. Neben PV-Anlagen ist das Unternehmen auch auf das Thema Energiemanagement spezialisiert. Stromspeicher, Elektromobilität oder Lösungen für Notstrom sind aktueller denn je. Die Klimakrise und auch der aktuelle Krieg in der Ukraine führen uns vor Augen, wie wichtig es ist, in Nachhaltigkeit und Autarkie zu investieren. Jede kWh PV-Strom kann 1 kWh Strom aus Kohle, Atom oder Gas ersetzen! Ergänzt man seine Photovoltaikanlage mit Speicher, notstromfähigem Wechselrichter, Wärmepumpe und Elektroauto, kann man sich heute schon mehrheitlich autark versorgen. Ästhetik und Nachhaltigkeit widersprechen sich nicht BauherrInnen erwarten von ihrer PV-Anlage neben Stromkosten einzusparen, Nachhaltigkeit und Autarkie - auch eine ästhetische Lösung für Dach und/oder Fassade. Bei einer dachintegrierten Photovoltaikanlage werden die Module an Stelle der herkömmlichen Dacheindeckung eingesetzt und ermöglichen so ein gut gestaltetes und harmonisches Deckbild. Eine konventionelle Dacheindeckung aus Ziegel, Schiefer, Blech oder dergleichen, kommt erst gar nicht zum Einsatz.

Mit integrierten Modulen können aber nicht nur Dächer architektonisch ansprechend gestaltet werden, sondern auch ganze Gebäudehüllen. Solarpreis für öffentliches Gebäude Auch im Bereich der öffentlichen Gebäude gewinnt Energieeffizienz kombiniert mit Ästhetik mehr an Bedeutung. Ein gelungenes Beispiel dafür ist das MZG Fläsch/GR. Dank effizienter Dämmung und der vergrösserten Dachfläche, welche mit einer integrierten PV-Anlage von Büchel-Hoop ausgestattet wurde, erzielt das Gebäude eine Eigenenergieversorgung von 275%. Der überschüssige Strom wird von der benachbarten Klinik Gut genutzt. Das Projekt wurde im November mit dem Schweizer Solarpreis ausgezeichnet.

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Winterstrom für die Energiewende

Fotovoltaik rundum: Das Dach und die Fassade bestehen aus PV-Modulen. (© Nadia Vontobel Architekten)

Der Ausbau der Fotovoltaik ist für die Energiewende in Liechtenstein von zentraler Bedeutung. Genügend Strom für den Sommer zu produzieren, stellt dabei keine besondere Herausforderung dar. Nicht so einfach ist das für das Winterhalbjahr. Anlagen an Gebäudefassaden können hier einen wesentlichen Beitrag leisten. An sonnigen Sommertagen kann der Strombedarf in Liechtenstein schon heute kurzzeitig fast zu 100% aus heimischer Fotovoltaik gedeckt werden. An solchen Tagen wird manchmal so viel Sonnenstrom produziert, dass die Netze an ihre Grenzen stossen. Der Markt reagiert darauf mit «Negativpreisen»: Immer wieder in den Sommermonaten gibt es Zeitfenster, in denen Geld bekommt, wer Strom bezieht und damit die Netze entlastet. FASSADENANLAGEN FÜR WINTERSTROM Im Winter ist es genau umgekehrt, es wird sehr wenig Strom aus Fotovoltaik produziert, entsprechend steigen die Preise und es braucht mehr Stromimporte. Deshalb muss die Fotovoltaik massiv ausgebaut werden, damit auch im Winter genug Strom vorhanden ist. Das bedeutet aber auch, dass der Gesamtjahresertrag einer Anlage nicht das wichtigste Kriterium sein kann, sondern dass ein möglichst hoher Winterstromanteil ebenso wichtig ist. Hier können Fotovoltaikanlagen (PV-Anlagen) an Gebäudefassaden sehr wertvolle Dienste

leisten. Im Winter, wenn die Sonne sehr flach auf die Gebäude scheint und auf den Dächern Schnee liegt, sind sie nützlicher als Dachanlagen. Doch was macht das mit der Architektur? Immer noch geistert das Bild der «hässlichen PV-Module» in den Köpfen von Architektinnen und Bauherren herum. Die ge-

Sitz der Rhienergie in Tamins: Auch die hellen Fassadenteile sind PV-Module (© Büro Krucker Architekten)

stalterische Freiheit werde eingeschränkt, das Ortsbild verschandelt. Derweil haben andere längst begonnen, aus Fotovoltaik Architektur zu machen. Die Industrie bietet heute fast unbeschränkte Möglichkeiten, Fotovoltaik kann unauffällig mit passenden Farbtönen integriert oder als gestalterisches Element verwendet werden.


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ARCHITEKTEN UND BAUHERREN SENSIBILISIEREN Die Solargenossenschaft Liechtenstein organisiert am 19. Mai zusammen mit der Universität Liechtenstein und der Liechtensteinischen Ingenieur- und Architektenvereinigung LIA eine Tagung zum Thema «Solarenergie macht Architektur – Nachhaltiges Bauen als gestalterisches Potential». Die Fachtagung am Nachmittag geht in die Tiefe, die Abendveranstaltung zeigt in kurzen Zusammenfassungen für ein breiteres Publikum Beispiele aus der Praxis und Angebote der Industrie auf. Der Eintritt ist kostenlos. Anmeldung erforderlich (www. solargenossenschaft.li/referate).

Hochhäuser in Biel: Eine Fassade produziert Energie, die anderen vergeben die Chance. (© 3s-solarplus.ch)

Solarenergie macht Architektur Nachhaltiges Bauen als gestalterisches Potential Donnerstag, 19. Mai, Universität Liechtenstein, Vaduz 14 – 18 UHR: FACHTAGUNG

19 – 20 UHR: KURZREFERATE

Annika Seifert, Architektin und Professorin HSLU: Energie als Entwurfsgenerator, Architektonische Strategien für nachhaltiges Bauen

Annika Seifert Energie als Entwurfsgenerator

Axel Simon, Architekturjournalist Hochparterre: Fotovoltaik als gestalterisches Element – kann das gutgehen? Beispiele aus der Praxis. Manuel Levy, 3s – Solarplus: Solarästhetik für die Zukunft. Integrierte PV-Lösungen konkret Ralph Eckstein, Geschäftsführer MGT-esys: Die Angebote der Industrie für die Bedürfnisse der Architektur Dietrich Schwarz, Architekturprofessor Universität Liechtenstein: Ein Vierteljahrhundert Solararchitektur Architekturstudent*innen der Universität Liechtenstein: Der Weg in die Zukunft Annika Seifert, Axel Simon und Dietrich Schwarz im Gespräch mit dem Publikum

Axel Simon Fotovoltaik als gestalterisches Element Manuel Levy Solarästhetik der Zukunft Ralph Eckstein Die Angebote der Industrie Dietrich Schwarz Ein Vierteljahrhundert Solararchitektur Daniel Gstöhl, Solargenossenschaft Politische Forderungen Studierende der Universität Der Weg in die Zukunft Diskussion Apéro

Kostenlose Veranstaltung. Die Platzzahl ist beschränkt, es wird um Anmeldung gebeten: www.solargenossenschaft.li/referate Beide Veranstaltungen können als Live Stream verfolgt werden: www.solargenossenschaft.li/stream

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mauren – schaanwald im fokus

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ÖBB-Haltestelle in Schaanwald wird 120


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ZEUGE DER VERGANGENHEIT UND WEGWEISER IN DIE ZUKUNFT Der öffentliche Verkehr in Liechtenstein feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Im Oktober 1872 fuhr der erste Zug durch das Land. Profitiert haben zunächst vor allem Schaan und Nendeln, wo sich die beiden Bahnhöfe befanden. 30 Jahre später folgte die Haltestelle in Schaanwald, zunächst aber noch lange Zeit ohne Gebäude. Dies entstand erst 1928. Seither hat die Gemeinde sich stets und vielen Widrigkeiten zum Trotz für ihr «Bahnhöfle» eingesetzt. Interview: Heribert Beck ∙ Fotos: Gemeinde Mauren

JUBILÄUMSFEST AM 25. OKTOBER Diesem Status des Gebäudes ist sich die Gemeinde auch 20 Jahre später noch bewusst. Zum 120-jährigen Bestehen der Haltestelle, die mit den Jubiläen 150 Jahre Eisenbahn in Liechtenstein und 100 Jahre Busverkehr zusammenfällt, investiert Mauren erneut 157‘000 Franken in eine Renovation, wovon 30 Prozent vom Amt für Kultur getragen werden. Dies geschieht mit dem Ziel, dass das «Bahnhöfle» sich zur Jubiläumsfeier am 25. Oktober wieder von seiner besten Seite zeigt.


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560’000 KRONEN MEHRKOSTEN PRO TAG Die Tickets für Fahrten von Schaanwald aus wurden ab 1902 im Gasthaus «Alter Zoll» in direkter Nachbarschaft zur Haltestelle verkauft. Aber leider offenbar nicht so eifrig, wie es das «Volksblatt» im Überschwang der Gefühle vermeldet hatte. Der Halt in Schaanwald zahlte sich für die Österreichischen

Eröffnung des renovierten ÖBB-Bahnhöfles mit grossem Weilerfest in Schaanwald am 6. Mai 2000.

Bundesbahnen, die nach dem Untergang der k.u.k.-Monarchie im Ersten Weltkrieg für den Betrieb zuständig waren, überhaupt nicht aus. Sie rechneten 1922 vor, dass das Stoppen von sieben Zügen pro Tag einen Mehrverbrauch an Kohlen und Bremsverschleiss erforderte, der 560‘000 Kronen koste. Ebenfalls pro Tag. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Kronenwährung nach dem Kriegsende 1918 unter einer immer schneller und schneller fortschreitenden Inflation litt. Das Land und die Gemeinde, auch nicht sonderlich gut bei Kasse, konnten dieses Defizit nicht übernehmen. So hielten eine Zeitlang keine Züge mehr in Schaanwald. Die Situation besserte sich aber wieder. Dazu trug auch die Elektrifizierung der Linie Feldkirch-Buchs im Dezember 1926 ihren Teil bei. Die Gemeinde nutzte die Gunst der Stunde und fertigte im November 1927 einen ersten Bauplan für ein Haltestellengebäude an. Er wurde in der Folge nochmals abgeändert. Das 1928 realisierte Gebäude mit langem, rechteckigem Grundriss und in Fachwerkbauweise erhielt einen Warte- und Bahndienstraum sowie einen eigenen Raum für die Zollabfertigung, ein Lager

und eine Toilette. Das Konzept war bei den ÖBB vielfach erprobt. Zwischen Schaanwald und Innsbruck standen Hunderte solcher Haltestellen. Für 60 Jahre versah ein Bahnwärter am Schaanwälder «Bahnhöfle» seinen Dienst. Seinen letzten Arbeitstag dort hatte der letzte Wärter, Andi Marxer aus Schaanwald, am 21. Dezember 1988. Dann fiel sein Posten Rationalisierungsmassnahmen der ÖBB zum Opfer. Kurz zuvor hatte sich der Gemeinderat erstmals mit dem Erwerb des Gebäudes beschäftigt. DAS LETZTE VON 300 SEINER ART Die Verhandlungen zogen sich fast zehn Jahre in die Länge. Die ÖBB sendeten teils widersprüchliche Signale aus, ruderten wieder zurück. Am 21. Oktober 1997 konnten aber Nägel mit Köpfen gemacht werden. Für 30‘000 Franken erwarb die Gemeinde 54,1 Klafter Land und das inzwischen mehr als nur baufällige Gebäude. Gleichzeitig erkannten der damalige Vorsteher Johannes Kaiser und der Gemeinderat den historischen Wert der Haltestelle. 300 baugleiche Gebäude waren in den Jahrzehnten zuvor der Spitzhacke

Impressionen

«Seit 15. Oktober ist die Haltestelle in Schaanwald eröffnet und wird von dem Publikum fleissig benützt», schrieb das «Volksblatt» auf der Frontseite seiner Ausgabe vom 24. Oktober 1902. Damit ging ein grosser Wunsch der Gemeinde in Erfüllung. Denn bis zu diesem 15. Oktober fuhren die Züge auf der schon damals international bedeutenden Strecke zwischen Wien und Paris einfach durch Schaanwald durch. Vorsteher Jakob Kaiser hatte sich dafür eingesetzt, dass sich dies ändert. Die Gemeinde schoss 600 österreichische Kronen, zu dieser Zeit auch die Währung in Liechtenstein, vor, um ein einfaches Perron zu erstellen. Auf den Antrag des Vorstehers gewährte der Landtag zwei Monate nach der Eröffnung noch eine Subvention von 200 Kronen, die direkt an Gastwirt Wilhelm Fehr ging, der das Perron erstellt hatte.


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OFFIZIELLE ERÖFFNUNG IM JAHRE 2000 Vom Ergebnis der Arbeiten überzeugen konnte die Bevölkerung sich dann am 6. Mai 2000 bei der offiziellen Eröffnung. Es fand ein Weilerfest mit Festzelt, Musik und Unterhaltungsprogramm statt. Der Vaduzer CityTrain fuhr für einmal durch Schaanwald, und ein Nostalgiezug verkehrte acht Stunden lang auf der Strecke Feldkirch-Buchs. Vorsteher Johannes Kaiser und die Maurer Kulturreferentin Rita Meier-Falk blickten auf die Geschichte der Station zurück. Die damalige Kulturministerin Andrea Willi würdigte den Beitrag der Gemeinde zum Erhalt des historischen Erbes, der auch auf einer Sonderbriefmarke aus dem Jahr 1997 verewigt ist. Das Gebäude sei gleichzeitig ein Zeuge der Vergangenheit und ein Wegweiser für die Zukunft, sagte die Regierungsrätin.

Foto: Pamela Bühler

zum Opfer gefallen. So setzten sie alles daran, wenigstens jene in Schaanwald zu erhalten. Schon ein Jahr nach dem Kauf gelang es mit dem Land Liechtenstein die Unterschutzstellung des Gebäudes auszuhandeln. Ein weiteres knappes Jahr dauerten die Renovationsarbeiten, die rund 100‘000 Franken kosteten und an denen sich der Staat gemäss Denkmalschutzgesetz mit 40 Prozent beteiligte. Am 26. November 1999 erstrahlte die Haltestelle in neuem bzw. altem Glanz.

Vizevorsteher Dominik Amman beim ÖBB-Bahnhöfle in Schaanwald.

VIZEVORSTEHER DOMINIK AMMAN: ÖBB-BAHNHÖFLE IN SCHAANWALD IST EIN HISTORISCHES BIJOU Dominik Amman ist Vizevorsteher der Gemeinde Mauren und wohnt in Schaanwald. Das alte ÖBB-Bahnhöfle in Schaanwald hat ihn immer schon fasziniert. Er kann sich noch erinnern, als der dort zuständige Bahnhofwärter Leo Risch aus Schellenberg Ende der 70er-Jahre mit der Kurbel die Bahnschranken bediente, das heisst «hinauf- und herunterkurbelte». Dominik Amman spricht der Gemeinde Mauren ein grosses Kompliment aus, dass sie sich sehr dafür eingesetzt hat, dass dieses historische Bijou nicht der Spitzhacke zum Opfer fiel und heute als einziges dieser Art bis nach Innsbruck der Nachwelt erhalten bleibt. Welche Bedeutung nimmt für Vizevorsteher Dominik Amman der Erhalt von geschichtlichem Kulturgut ein? Dominik Amman: Die Gemeinde Mauren ist sich ihrer historischen Wurzeln bewusst, stolz auf die Zeugen ihrer Vergangenheit und weiss um die Verantwortung, ihre Baudenkmäler zu schützen und zu erhalten. Darauf legen wir seit Jahrzehnten ein grosses Augenmerk, wie die Geschichte des «Bahnhöfles» zeigt. Weitere Beispiele auf dem Gebiet unserer Doppelgemeinde sind das Kulturhaus Rössle, der Torkel Werth, die Brettersäge Schaanwald und das Zollhäuschen Fehragut. Die Wertschätzung und Erhaltung unserer Wurzeln kommt ausserdem beim MuseumMura deutlich zum Ausdruck. Gleichzeitig pflegen wir ebenfalls das immaterielle Kulturgut, indem wir das Wissen über unsere Vergangenheit mit eigenen Publikationen bewahren sowie Vereine und Private unterstützen, die sich der Erforschung der Gemeindegeschichte verschrieben haben.

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18 ZEITTAFEL VON 1870 – 2022 Geschichte der ÖBB-Haltestelle Schaanwald auf einen Blick

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13.01.1870: Der liechtensteinische Landtag stimmt dem von der Regierung vorgelegten Gesetzesentwurf betreffend die Konzession für die Zweigbahn Feldkirch-Schaan-Buchs zu. Hiermit wird die damalige Vorarlberger Bahn für einen Zeitraum von vorerst 90 Jahre zum Betrieb einer Eisenbahnlinie durch liechtensteinisches Hoheitsgebiet bis zum Grenzbahnhof Buchs berechtigt. 24.10.1872: Seit dieser Zeit rollt die Eisenbahn, 150 Jahre Strecke Feldkirch-Buchs (17,992 km), davon 9 km durch Liechtenstein. 15.10.1902: Auf der Strecke von Feldkirch nach Buchs wird Schaanwald als dritte Haltestelle eingerichtet. Unmittelbar bei damaliger Haltestelle befand sich das Wohnhaus des Bahnwärters, das Haus Nr. 8. 12.12.1926: Aufnahme des elektrifizierten Bahnbetriebes. Zum Regionalzug sagt der Volksmund unter dem Krieg: «Backschletten», später «Feldkircher Zögle», oder nach dem Krieg auch «Buchser Zögle». Nov. 1927: Erster Bauplan für eine Haltestelle in Schaanwald. 1928: Bau eines Haltestellengebäudes in abgeänderter Form. 1977: Die an die Österreichischen Bundesbahnen übergegangene Betreiberkonzession wird bis ins Jahr 2017 verlängert, nachdem das Auslaufen der ersten Konzessionserteilung zunächst unbemerkt geblieben war. 21.12.1988: Die Haltestelle Schaanwald wird m Zuge der Rationalisierungsmassnahmen nicht mehr besetzt und Haltestelle- und Schrankwärterposten aufgelassen. Letzter Bahnwärter Andi Marxer, Schaanwald. 29.10.1988: Im Gemeinderat Interesse zum Kauf der ÖBB-Station. 09.10.1991: Erster Kontakt zum Erwerb der ÖBB-Station. 10.11.1992: Nach Verhandlungen nur «Überlassungsvertrag» für 20 Jahre. 23.01.1996: Zweiter Anlauf für Erwerb der ÖBB-Station mit Boden. 13.09.1997: Sonderbriefmarke zum 125-Jahr-Eisenbahnjubiläum «Haltestelle Schaanwald» mit 70 Rappen. 21.10.1997: Nach jahrelangen Verhandlungen erwirbt die Gemeinde Mauren für 30’000 Franken insgesamt 54,1 Klafter Boden und ein baufälliges Gebäude. 15.12.1998: Die ÖBB-Station Schaanwald wird unter Denkmalschutz gestellt. Sie ist die letzte ihrer Art bis Innsbruck. Über 300 fielen der Spitzhacke zum Opfer. 21.12.1998: Baubeginn der Renovation mit Architekt Leopold Senti. 26.11.1999: Bauende und Abschlussrechnung von CHF 99’407.70, wovon das Land 40% Subvention (CHF 39’792.70) der Gemeinde rückerstattete. 06.05.2000: Offizielle Eröffnung und Einweihung der ÖBB-Station mit grossem Weilerfest in Schaanwald. Ansprachen von Regierungsrätin Dr. Andrea Willi, Gemeindevorsteher Johannes Kaiser und Kultur-Referentin Rita Meier-Falk, Mauren. 25.10.2022: Jubiläumsfeier «120 Jahre ÖBB-Haltestelle Schaanwald» mit Weilerfest.

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Von der Schmiede mit Stall zur Softwareschmiede mit Anbau


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1993 haben Stefan Matt und Martin Salzgeber am Weiherring in Mauren die Creasoft AG gegründet. Aus dem Zwei-Mann-Unternehmen ist inzwischen eine Firma mit 40 Mitarbeitenden geworden. Entsprechend ist der Platzbedarf gewachsen. Im Januar konnte das Unternehmen seinen zweiten Anbau beziehen. Bauherr Stefan Matt hat dabei an die Umwelt genauso gedacht wie an die Zukunft. Text: Johannes Kaiser ∙ Fotos: Medienbuero AG

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«Im Gebäude, in dem Stefans Urgrossvater einst eine Schlosserei und Schmiede betrieben hat, haben wir unser Zuhause gefunden», heisst es auf der Webseite der Creasoft AG. Die Aussage bezieht sich auf das Gebäude direkt an der Strasse, das 1999 den ehemaligen Viehstall ersetzt hat. Das Unternehmen entwickelte sich, und schliesslich hatten 35 Personen dort ihre Büros. Der Platz wurde knapp. So entschloss Stefan Matt sich zu einem weiteren Anbau auf der Wiese hinter dem Haus. Die Planung übernahm Architekt Patrick Matt, der Bruder des Bauherrn und Geschäftsführers. «Ich denke, dass wir ihn vor keine einfache Aufgabe gestellt haben. Denn einerseits wollte ich die Parzelle optimal nutzen, andererseits aber auch nicht komplett mit meinem Anbau füllen, sondern mir Optionen für die Zukunft offenhalten. Es sollte ein funktionales Bürogebäude sein. Patrick waren als Architekt aber natürlich auch die ästhetischen Aspekte wichtig.»

an der Strasse in Grau an das ehemalige Ökonomiegebäude und der zweite in vorvergrautem Holz und den Schopf hinter dem Haus erinnert», sagt Patrick Matt. Er ergänzt: «Da die Nachhaltigkeit heute in aller Munde ist, hat es mich besonders gefreut, dass wir den ehemaligen Carport versetzen und weiter nutzen konnten. Auch die Holzgarage wurde abgebaut und soll andernorts wiederverwendet werden.» Stefan Matt fügt an, dass die Nachhaltigkeit auch in Sachen Energieversorgung eine grosse Rolle beim Neubau gespielt hat. «Mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach und auf dem Carport können wir den Strombedarf der Firma im Jahresschnitt voraussichtlich komplett decken. Ausserdem beziehen wir Erdwärme für die Heizung über die Energiepfähle. Genug, um in diesem Sommer auch noch die Gasheizung des älteren Gebäudes zu ersetzen und auch dort mit Erdwärme zu heizen.»

EIGENER STROM UND ERDWÄRME «Klar war, dass das Gebäude eine Tiefgarage haben soll», sagt Patrick Matt. «Diese und die Fundation haben wir mit 88 jeweils 15 Meter langen Energiepfählen so ausgelegt, dass sie insgesamt vier Stockwerke sowie einen weiteren vierstöckigen Bau tragen könnte – allerdings in Holzbauweise.» Für einen Massivbau hätte es auf dem sumpfigen Boden am Weiherring deutlich mehr Pfähle benötigt. «Dass Stefan sich die Option von Erweiterungen offenhält, ist aus städtebaulicher Sicht aber auf jeden Fall lobenswert. So könnten in der Kernzone von Mauren einmal Wohnungen, weitere Büros oder Geschäfte entstehen.»

«ES HAT NERVEN GEKOSTET, SICH ABER GELOHNT» Im Neubau ist nun Platz für rund die Hälfte der mittlerweile 40 Mitarbeiter. Der grösste Teil von ihnen arbeitet in einem Gemeinschaftsbüro. «Die Möglichkeit der schnellen Kommunikation hat ihre Vorteile. Auch bekommt der Einzelne mehr mit, was über den Austausch oft einen Gewinn bringt. Andererseits haben wir auch Besprechungszimmer, in die sich ein Mitarbeiter zurückziehen kann, wenn er Ruhe braucht. Ausserdem bieten wir die Möglichkeit der Arbeit im Homeoffice an, was in der Zeit der Bautätigkeit von Dezember 2020 bis Januar 2022, die mit einigen Corona-Wellen zusammengefallen ist, auch eine Erleichterung für uns war. Denn die älteren Büros haben wir ebenfalls behutsam renoviert», sagt Stefan Matt. Eine Besonderheit sind ausserdem die Fenster im Neubau, welche von ihrer Ausrichtung her eigentlich der Sonneneinstrahlung ausgesetzt wären, aber zurückversetzt sind. «Die Brise Soleil-Technik bewirkt jedoch

Was die Architektursprache betrifft, hat Patrick Matt sich in Absprache mit seinem Bruder für einen feingliedrigen Baukörper entschieden, der auf dem Sichtbeton der Tiefgarage ruht. «Gleichzeitig sticht das ehemalige Wohnhaus farbig hervor, während der erste Anbau Anzeige

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eine Verschattung des Gebäudeinneren. Denn Tageslicht ist bei unserer Arbeit am Computer zwar erwünscht, Sonnenstrahlen auf dem Bildschirm sind es aber nicht. Ausserdem unterstreichen die Fenster die Feingliedrigkeit des Baus, die Patrick bereits erwähnt hat.»

Der Neubau mit seiner Fassade aus Holz und Sichtbeton fügt sich optimal in die Umgebung ein.

Das Fazit des Bauherrn fällt auf jeden Fall positiv aus: «Nerven hat die Bauphase zwar gekostet, denn der Geschäftsbetrieb musste ja weiterlaufen. Auch ging, wie das auf einer Baustelle normal ist, nicht immer alles glatt. Aber alle Beteiligten haben sich stets Mühe gegeben, anfallende Probleme zu lösen. Jetzt haben wir auf jeden Fall ein tolles Ergebnis, mit dem ich sehr zufrieden bin.» NATURNÄHE ALS GROSSES ANLIEGEN Zufrieden sind Stefan und Patrick Matt auch mit der Umgebungsgestaltung. «Dass wir einige alte Obstbäume fällen mussten, hat mir schon ein paar schlaflose Nächte bereitet», räumt Stefan Matt ein. In Kooperation mit der Gemeinde Mauren konnte aber sowohl für die Creasoft AG als auch für die benachbarte Freizeitanlage eine gewinnbringende Lösung gefunden werden. «Es fängt schon damit an, dass der an die Anlage angrenzende Neubau nicht zu dominant ist, sodass das alte Gebäude nach wie vor sichtbar ist und seinen Charakter behält. Dann konnten wir einige neue Bäume setzen und den Weg zwischen Freizeitanlage und Strasse verlegen.» Patrick Matt verweist ausserdem auf die Trockensteinmauer und die Blumenwiese am Rand des Parks, die sich auf der Parzelle der Cresoft fortsetzt. «Naturnähe war uns beiden genau wie der Gemeinde ein grosses Anliegen, und ich denke, das Ergebnis kann sich auch diesbezüglich sehen lassen. Die Mitarbeitenden der Softwareschmiede, die aus der alten Schmiede unseres Urgrossvaters geworden ist, können so auf jeden Fall in den Pausen die Natur geniessen.» Anzeige

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NERVEN HAT DIE BAUPHASE ZWAR GEKOSTET, DENN DER GESCHÄFTSBETRIEB MUSSTE JA WEITERLAUFEN. JETZT HABEN WIR ABER AUF JEDEN FALL EIN TOLLES ERGEBNIS, MIT DEM ICH SEHR ZUFRIEDEN BIN. Stefan Matt, Inhaber und Geschäftsführer Creasoft AG

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Letzte Meile zum EnergiestadtGoldlabel Die Gemeinde Triesen strebt das Energiestadt-Goldlabel an. Anlässlich der kommenden Rezertifizierung im Juni 2022 wird die Gemeinde alle notwendigen Standards erfüllen, um diese Auszeichnung entgegennehmen zu dürfen. Text ∙ Foto: PD Bereits im Jahre 2004 wurde die Gemeinde Triesen als erste liechtensteinische Energiestadt zertifiziert. Beim letzten Re-Audit im Jahre 2020 erreichte die Gemeinde eine Erfüllungsquote von 75,2 Prozent, was zu einer Beantragung des Gold-Labels berechtigt hätte. Mittlerweile wurden zusätzliche, tiefgreifende Massnahmen ergriffen, um die Anforderungen für eine Gold-Zertifizierung weiter zu stärken. Anlässlich der letzten Sitzung genehmigte der Gemeinderat neue Anweisungen über den Gebäudestandard sowie über Beschaffungsstandards nach ökologischen Kriterien. Des Weiteren erteilte der Rat die Freigabe für die Vorabklärungen zum Projekt «Energieverbrauchsgemeinschaft Gemeindeverwaltung Triesen».

Die Beschaffungsrichtlinie legt fest, nach welchen umweltrelevanten Kriterien Anschaffungen für Güter und Dienstleistungen getätigt werden. Die Schonung von natürlichen Ressourcen und Energie stehen dabei im Vordergrund. Grünes Licht erteilte der Gemeinderat zudem für die Vorabklärungen zum Leuchtturmprojekt «Eigenverbrauchsgemeinschaft Gemeindeverwaltung Triesen». Mit diesem Projekt will die Gemeinde weiterhin ihre Vorbildfunktion gegenüber der Bevölkerung für umwelt- und klimarelevante Belange dokumentieren und einen wesentlichen Beitrag für unsere Lebensräume leisten.

Mit den verabschiedeten Gebäudestandards übernimmt die Gemeinde weiter eine Vorbildfunktion bei eigenen Bautätigkeiten, indem sie möglichst umweltschonend baut und äusserst sorgfältig mit Ressourcen und Energie während des gesamten Lebenszyklus der Gebäude umgeht. Die neuen Richtlinien bieten eine gute Kontrollierbarkeit und Vordefinitionen bei Entscheidungen für Neubauten, Sanierungen, Energieeinsatz, Bauökologie, Mobilität und Bewirtschaftung.

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