Architektur & Lifestyle #8

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11/2023

ARCHITEKTUR & LIFESTYLE

#8

Das Magazin zum Thema Leben, Bauen & Wohnen

GEWINNSPIEL Mitmachen und gewinnen Seite 47

ESSANE CENTER

Einkaufszentrum mit attraktivem Wohnkonzept. Seite 6

LEBENSWERTES LIECHTENSTEIN Dringend gesucht: Fenster für die Ukraine. Seite 34


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Editorial

In Eschen entsteht Grosses – im Rest des Landes auch Das Bauhaupt- und das Baunebengewerbe im Land leisten zusammen mit Liechtensteins Architekten bei vollen Auftragsbüchern Grossartiges. Davon kann sich der geneigte Beobachter auf zahlreichen Baustellen zwischen Balzers und Ruggell überzeugen. Einen Schwerpunkt bildet derzeit die Gemeinde Eschen, wo in der kommenden Woche das Essane Center eröffnet wird. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie mehr über die Überbauung, die neben dem Supermarkt von Bauherr Stefan Ospelt eine Reihe weiterer Dienstleister und ein innovatives Wohnkonzept beheimaten wird. Am Eröffnungswochenende können Sie sich schon in wenigen Tagen selbst ein Bild machen. Bereits heute können Sie sich im vorliegenden Magazin ein Bild davon machen, wie die Überbauung die Einkaufsgemeinde Eschen bereichern und als Unterländer Zentrum stärken wird. Daneben gewähren wir Ihnen einen Einblick in das Grossprojekt Wida, mit dem die ITW Ingenieurunternehmung ein ganzes Wohnquartier am Südhang des Eschnerbergs entstehen lässt, und in zahlreiche weitere Aspekte des Bauens von der Finanzierung über die Versicherung bis hin zur Energienutzung. Besonders ans Herz legen wir Ihnen auch den Artikel über ein Projekt zum Wiederaufbau der Ukraine, an dem die Stiftung Lebenswertes Liechtenstein beteiligt ist. Ob Sie nun angehender Bauherr sind und sich inspirieren lassen wollen, im Baugewerbe zu Hause sind oder sich einfach für die Thematik interessieren: Wir wünschen Ihnen viel Spass bei der Lektüre unseres Architektur- und Lifestyle-Magazins.

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Foto: Paul Trummer

Foto: Paul Trummer

Inhalt Magazin ARCHITEKTUR & LIFESTYLE #8

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Das Essane Center: Einkaufszentrum mit attraktivem Wohnkonzept Eschen. Unterländer Einkaufsgemeinde erhält prominenten Zuwachs.

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LGT–Neubau Altenbach: Architektonisches Ausrufezeichen für mehr Nachhaltigkeit Energie: Wissen, wo die Wärme bleibt

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Schreiber Maron Sprenger: GebäudeAllgefahrenversicherung Lebenswertes Liechtenstein: Dringend gesucht: Fenster für die Ukraine


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Überbauung WIDA: Attraktive Wohnungen mit wunderbarer Aussicht

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Wettbewerb: Gutscheine von La Casa und Müko Gartengestaltung zu gewinnen

mein zuhause: Soll ich in eine Immobilie investieren oder nicht?

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// ESSANE CENTER

Das Essane Center: Einkaufszentrum mit attraktivem Wohnkonzept

«Ein grossartiges Gebäude, das Freude bereitet» Seit 2016 liefen die Planungen für das neue Eschner Einkaufzentrum mit dem Namen Essane Center. Der Spatenstich erfolgte schliesslich am 25. November 2021. Seither hat sich viel getan. Die Bauphase ist nach Plan verlaufen, und der Zeitplan konnte eingehalten werden. Das Projekt ist auf hohe Kundenfreundlichkeit ausgelegt und präsentiert sich seiner Kundschaft vom 16. bis zum 18. November mit einem spektakulären Eröffnungswochenende.

A

b dem kommenden Donnerstag hat die Gemeinde Eschen wieder eine Migros-Filiale. Der Ospelt-Supermarkt, der neben Produkten des Schweizer Detailhändlers auch seine eigene regionale Marke mit zahlreichen frischen und qualitativ hochwertigen Produkten im Angebot hat, verfügt über eine Verkaufsfläche von 750 Quadratmetern. Ausserdem beherbergt das Essane Center künftig die Eschner Poststelle, die dritte Liechtensteiner Filiale des House of Beauty, die Centrum Drogerie und den zweiten Standort der Bäckerei-Konditorei Wüst mit CaféBetrieb in Liechtenstein sowie einen Bancomaten der Landesbank. Bauherr Stefan Ospelt, der Betreiber der sechs Ospelt-Supermärkte 6

in Liechtenstein und der Schweiz, ist sich sicher, dass das neue Essane Center ein Gewinn für die ganze Gemeinde Eschen-Nendeln sein wird. Bereits vor dem Spatenstich hatte er mitgeteilt, dass ein solches Center ein Dorf belebt, wovon auch die übrigen Geschäfte profitieren. Wenn Kunden im Dorf blieben oder ins Dorf kämen, erledigten sie dort in der Regel auch ihre übrigen Einkäufe in den Fachgeschäften. Daher freut er sich, dass es beim Projekt zu keinen grösseren Schwierigkeiten gekommen ist und sein Zeitplan eingehalten werden konnte. «Für die Überbauung mussten wir zunächst drei Parzellen zu einem Gesamtgrundstück zusammenführen. Dies war rechtlich komplex und

zog sich entsprechend hin. Beim Bau selbst hat es dann aber keine Verzögerungen mehr gegeben.»

WOHNEN MIT VIELEN ANNEHMLICHKEITEN Eine Besonderheit des Gebäudes wird das Wohnungskonzept in den oberen Stockwerken darstellen. «Wir bieten Kleinwohnungen im Studiostil an, die im Sinne eines Wohntels für einen kürzeren oder längeren Zeitraum gemietet werden können, zum Beispiel von Handwerkern, die in der Presta auf Montage sind. Besonders attraktiv werden die Wohnungen durch zusätzliche Dienstleistungen wie Wäsche- oder Reinigungsservice», sagt Stefan Ospelt, der darauf verweist, dass er die Gemeinde


// ESSANE CENTER

Eschen bei der Ausarbeitung seines Konzepts miteinbezogen hat. «Natürlich werden wir auch Wohnungen dauerhaft vermieten. Dies könnte zum Beispiel für ein älteres Ehepaar attraktiv sein, da sich Einkaufs- und Verpflegungsmöglichkeiten sowie die Post im selben Haus bequem mit dem Lift erreichen lassen», sagt Ospelt weiter. Dieses Immobilienkonzept habe sich bereits an den Standorten der Ospelt-Supermärkte im REC in Ruggell und im Roxy Center in Balzers bewährt. «In Eschen ziehen wir es jedoch noch grösser auf. Alles in allem entsteht ein grossartiges Gebäude mit einem tollen Konzept an einem zentralen Standort, das Freude bereiten wird», ist Stefan Ospelt überzeugt. Das sahen ganz offensichtlich auch die Partnerunternehmen so, die ihre Türen ebenfalls am kommenden Wochenende öffnen werden: «Wir hatten alle Retailflächen im Erdgeschoss in Kürze vergeben und hätten noch weitere 500 Quadratmeter vergeben können», sagt Ospelt.

KUNDEN UND UMWELT IM FOKUS Neben seinem Angebot punktet das Essane Center auch mit dem Erschliessungskonzept. Es sieht 40 oberirdische Parkplätze und 57 Tiefgaragenplätze sowie Abstellplätze für Fahrräder vor. «Gerade mit dem Fahrrad und zu Fuss wird das Gebäude vom Dorfzentrum aus gut zu erreichen sein. Dafür haben wir in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde entsprechende Planungen durchgeführt und konnten in den letzten Tagen den neuen, attraktiven Fuss- und Radweg zur Dr. Albert Schädlerstrasse fertigstellen», sagt Ospelt.

Neben einem angenehmen Einkaufserlebnis für die Kunden hatte Stefan Ospelt in enger Zusammenarbeit mit Architekt Maxim Koller und Bauleiter Mario Künzle auch die Umwelt im Blick. «Auf dem Dach haben wir eine Photovoltaik-Anlage installiert,

die mit ihrer Leistung von rund 100 Kilowatt Peak das ganze Gebäude mit Strom versorgen kann. Ausserdem freut es mich sehr, dass es uns gelungen ist, zum Heizen einen Anschluss ans Fernwärmenetz von Liechtenstein Wärme zu realisieren.» A R C H I T E K T U R & L I FESTY L E

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// ESSANE CENTER

Realitätsgetreue Visualisierung: Auf dieses Ziel haben Planer und Bauherr hingearbeitet.

«Gelungener Spagat zwischen Funktion und Ästhetik» Maxim Koller von der Frickbau AG war als Architekt für die Planung des Essane Centers zuständig. Sein Ziel war es, ein kundenfreundliches, angenehmes Einkaufserlebnis mit einem optisch ansprechenden Gebäude zu verknüpfen. Gelungen ist dies dank einer guten Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft und handwerklichen Spitzenleistungen.

«I

n meiner Rolle als Architekt stand ich vor der komplexen Aufgabe, eine Vielzahl von Interessen und Bedürfnissen in einem einzigen Gebäude zu vereinen. Das Erdgeschoss, geprägt von seiner Dienstleistungsfläche – von Supermarkt und Drogerie über Post und Beautysalon bis hin zur Bäckerei –, benötigte eine kluge Planung. Es galt, den Besuchern ein angeneh8

mes Einkaufserlebnis zu bieten und gleichzeitig für einen reibungslosen Geschäftsbetrieb zu sorgen. Dies wurde durch effiziente Anlieferungsbereiche sowie kundenfreundliche Parkmöglichkeiten realisiert. Weiter waren die darüberliegenden Wohngeschosse so zu konzipieren, dass die Bewohner von der Betriebsamkeit des Erdgeschosses unbeeinflusst bleiben. Der eindrückliche

Bau mit seiner sandfarbenen Betonfassade erhält durch die grossflächigen Verglasungen im Erdgeschoss eine gewollte Leichtigkeit, die durch das horizontale und vertikale Relief verstärkt wird. Das Essane Center bildet nicht nur ein würdiges Herzstück der Dienstleistungsmeile in Eschen, sondern repräsentiert auch den gelungenen Spagat zwischen Funktion und Ästhetik.


// ESSANE CENTER

Der Verbindungsweg vom Essane Center ins Dorfzentrum.

Maxim Koller Architekt

Die Komplexität der Planung widerspiegelte sich ebenfalls in der Umsetzung. Ein solches Projekt lässt sich nur mit Fachkräften aus unterschiedlichen Bereichen realisieren, die handwerkliche Spitzenleistungen erbringen. Und wir können rückblickend zufrieden festhalten, dass alle involvierten Parteien den hohen Anforderungen gerecht wurden. Besonders dankbar bin ich Mario Künzle, unserem Bauleiter, der nicht nur technische Exper-

tise eingebracht hat, sondern auch ein feines Gespür für die architektonische Vision des Projekts hatte und diese stets hochhielt. Zusätzlich hatten wir das Glück, dass unserem Team eine erfahrene und zielorientierte Bauherrschaft tatkräftig zur Seite stand. Dies haben wir sehr geschätzt, und es trug wesentlich zur erfolgreichen Umsetzung des Projekts bei.

Abschliessend lässt sich sagen: Das Essane Center war ein ambitioniertes Unterfangen, das durch die herausragende Teamarbeit aller Beteiligten meisterlich realisiert wurde. Im Namen von Frickbau danken wir allen, die dazu beigetragen haben.»

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// ESSANE CENTER

Die sehr partnerschaftliche Zusammenarbeit seit der Eröffnung unserer ersten Filiale in Balzers hat uns, neben der Top-Lage, zu einem zweiten Standort in einem Center von Stefan Ospelt veranlasst. Wir freuen uns darauf, viele Kunden in diesem neuen Einzugsgebiet begeistern zu dürfen. Remo Wüst Geschäftsführer Bäckerei-Konditorei Wüst AG

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// ESSANE CENTER

Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit interessanten Partnern. Dass Essane Center verfügt über einen grossartigen Mix an Angeboten. Die Kunden der Centrum Drogerie profitieren ausserdem davon, dass wir sie noch individueller beraten können, da wir künftig über Nebenflächen für persönliche Gespräche verfügen. Isabelle Dettwiler-Marxer Inhaberin und Geschäftsführerin der Centrum Drogerie AG

DAS ERÖFFNUNGSWOCHENENDE Ort: Essane Center, Essanestrasse 42, Eschen Datum: vom 16. bis zum 18. November 2023 Zeit: Donnerstag, 16. November, 7:00 bis 19:00 Uhr Freitag, 17. November, 7:00 bis 19:00 Uhr Samstag, 18. November, 7:00 bis 17:00 Uhr Programm: Ospelt-Supermarkt: 10 Prozent Rabatt auf alle Einkäufe, Wurst und Brot für 3 ,0 Franken, Kinderaktivitäten. Centrum Drogerie: Drei tolle Überraschungsgeschenke, gratis Giraffenoder Familienkalender für 2024 , viele weitere attraktive Aktionen. Am Samstag, 18. November, Promo der Kosmetikfirma Louis Widmer mit Abgabe von vielen Probiergrössen. House of Beauty: Glücksrad und Schätzspiel mit attraktiven Preisen. Bäckerei und Café Wüst: Während einer Woche Preisreduktionen auf eine täglich wechselnde Auswahl der Leaderprodukte.

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«Zufriedene Kunden sind die schönste Bestätigung» In einer Woche öffnet der Ospelt-Supermarkt in Eschen seine Türen für die Kundschaft. Stefan Ospelt, Bauherr des Essane Centers und Betreiber des Supermarkts, schaut zurück auf eine intensive Planungsund Bauphase und gibt einen Einblick in sein bewährtes Konzept, von dem nun auch Eschen und seine Geschäfte profitieren werden.

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// ESSANE CENTER

Bauherr Stefan Ospelt

H

err Ospelt, eine intensive Zeit liegt hinter Ihnen. Nun steht das Essane Center kurz vor seiner Eröffnung. Kann man sagen «Was lange währt, wird endlich gut»? Stefan Ospelt: Im wahrsten Sinne des Wortes. Es war ein langer Weg mit vielen Hürden. Wenn ich mich in den vergangenen Wochen im Essane Center und seiner Umgebung aufgehalten habe und sehe, was entstanden ist, stelle ich aber fest, dass es sich wirklich gelohnt hat. Wir haben ein Einkaufscenter an bester Lage gebaut, das die Bevölkerung von Eschen und jene der umliegenden Gemeinden sicher begeistern wird. House of Beauty, Bäckerei Wüst, Liechtensteinische Post AG: Sie setzen erneut auf bewährte Part-

ner. Was schätzen diese an den Geschäftsflächen in Ihren Standorten? Ich denke, dass es genau dieser Angebotsmix ist, den die Ospelt-Supermärkte und ihre bewährten Partner bieten, der zu unser aller Erfolg beiträgt. Ein breites Sortiment an frischen Waren und hochwertigen Dienstleistungen garantiert zusammen mit unseren kundenfreundlichen Öffnungszeiten eine hohe Besucherfrequenz. Davon profitieren alle Beteiligten. Wir schaffen also Synergien, und unsere Partner sind entsprechend gerne mit uns im Boot – genau wie wir mit ihnen. Reine Lebensmittelläden ergeben meines Erachtens keinen Sinn mehr. Die Kundschaft wünscht sich Center, in denen sie von möglichst vielen Leistungen profitieren können, ohne das Dorf oder dessen nähere Umgebung verlassen zu müssen.

Womit wird das Essane Center seine Kundschaft neben diesem Angebotsmix sonst noch überzeugen? Die Örtlichkeit spielt eine zentrale Rolle. Wir befinden uns an bester Lage in Eschen, sind so aus Mauren, Schaanwald und Nendeln überaus gut erreichbar, aber auch von der Schweizer Seite her. Vor dem Center und in der Tiefgarage finden die Kunden eine Vielzahl an Parkplätzen. Die neue Fusswegverbindung vom Dorf her sorgt ausserdem für eine optimale Anbindung an den Langsamverkehr, und die Bushaltestelle Eintracht befindet sich in unmittelbarer Nähe des Centers. Es ist sieben Tage pro Woche geöffnet, und im Supermarkt findet sich der bewährte Mix aus MigrosProdukten und unserer regionalen Eigenmarke. Ganz generell wird das Essane Center einen wesentlichen A R C H I T E K T U R & L I FESTY L E

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Am Essane Center werden kurz vor der Eröffnung die letzten Arbeiten durchgeführt.

Mehrwert für Eschen und seine bereits bestehenden Geschäfte bringen, denn die Kunden bleiben im Dorf oder kommen extra zum Einkaufen in die Gemeinde. Dann gehen viele von ihnen – das zeigt die Erfahrung an unseren Standorten in Balzers und Ruggell – auch in die Fachgeschäfte in der Gemeinde. Sie sprechen unter anderem die Regionalität im Sortiment der OspeltSupermärkte an. Wie entscheiden Sie, welche Produkte Sie in die Angebotspalette aufnehmen? Wir sind offen für alle lokalen Produzenten, wenn die Qualität stimmt und die Produkte authentisch sind. Die Angebotspalette reicht vom Honig über den Landjäger bis hin zum Zahnstocher. Mittlerweile sind es über 50 Marken, die wir vertreiben. Früher mussten wir aktiv auf 14

diese Möglichkeit hinweisen und die Produzenten überzeugen. Heute kommen sie auf uns zu. Das freut uns sehr, und wir unterstützen sie gerne. Fast monatlich dürfen wir ein neues Produkt ins Sortiment aufnehmen. Welche Rückmeldungen erhalten Sie diesbezüglich von den Kunden? Sehr positive. Das regionale Einkaufen und die Unterstützung des lokalen Gewerbes liegen den Menschen in Liechtenstein am Herzen, und sie freuen sich, dass sie dieses Bedürfnis in den Ospelt-Supermärkten erfüllen können. Eschen ist der sechste Standort Ihrer Supermarkt-Kette. Zwei im Unterland, zwei im Oberland, zwei in der Schweiz. Wie entscheiden Sie, wo Sie einen neuen Standort eröffnen?

Der Standort Eschen war eine Entscheidung der Migros. Der Konzern war in der Gemeinde ja lange vertreten und wollte wieder zurück. Als diese Entscheidung gefallen war, hat man bei uns angefragt, ob wir uns eine weitere Partnerschaft vorstellen können. Wir konnten und haben mit der Planung begonnen. Das liegt nun sieben Jahre zurück. Doch wie Sie eingangs gesagt haben: «Was lange währt, wird endlich gut.» Haben Sie bereits Pläne für weitere Standorte? Meine Expansion ist mit dem Essane Center abgeschlossen. Alle Märkte bis auf den Migros in Bad Ragaz und den Denner in Schaan sind auf dem neusten Stand. Bei den beiden restlichen prüfen wir derzeit geeignete Massnahmen, also Renovation, Umzug oder Neubau. Liechtenstein


// ESSANE CENTER

Das Essane Center wird einen wesentlichen Mehrwert für Eschen und seine bereits bestehenden Geschäfte bringen, denn die Kunden bleiben im Dorf oder kommen extra zum Einkaufen in die Gemeinde. Stefan Ospelt

ist in Sachen Supermarktdichte ohnehin mittlerweile komplett erschlossen. Wann wird der aktuelle Standort komplett fertiggestellt sein und welche Arbeiten stehen bis dahin in den oberen Stockwerken noch an? Bei den Wohnungen im Obergeschoss läuft derzeit der Innenausbau. Im März 2024 sind sie bezugsbereit und teilweise sogar schon möbliert. Warum haben Sie sich erneut für eine Kombination aus Wohn- und Geschäftshaus entschieden? Es ist sehr attraktiv für Wohnungsmieter, gerade für ältere Personen, die gesamte Infrastruktur, die das Center bietet, direkt im Haus zu haben. Sie können mit dem Lift zum Einkaufen oder ins Café gehen,

müssen dafür nicht ins Auto steigen. Das trägt auch dem sozialen Aspekt Rechnung. Man trifft bei uns schliesslich zu jeder Tageszeit und, wie gesagt, an sieben Tagen pro Woche andere Menschen. Weder in Ruggell noch in Balzers, wo wir dieses Konzept bereits anwenden, hatten wir je einen Wohnungsleerstand. In Eschen kommt noch die Nähe zum LAK-Haus St. Martin hinzu, das über den bereits angesprochenen, neuen Fussweg in wenigen Minuten zu erreichen ist.

verlassen, zufrieden sind, dann ist das für mich die schönste Bestätigung. Das freut mich bei einem neuen genau wie bei den bereits etablierten Geschäften immer am meisten.

Worauf freuen Sie sich besonders im Hinblick auf die Eröffnung und den Betrieb des Essane Centers? Ich werde in den ersten Wochen und Monaten selbst oft im Supermarkt anzutreffen sein. Wenn ich dann sehe, dass die Kunden das Center mit einem Lächeln auf den Lippen A R C H I T E K T U R & L I FESTY L E

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Foto: Paul Trummer

Die Unterländer Einkaufsgemeinde erhält prominenten Zuwachs. 18


Eschen. A R C H I T E K T U R & L I FESTY L E

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// ESCHEN

Neuzuzüge erhöhen Geschäftevielfalt in Eschen Einkaufen in Eschen wird immer attraktiver. Die Geschäftevielfalt und damit das Angebot für die Konsumentinnen und Konsumenten vergrössert sich mehr und mehr. Ab Mitte November verfügt die Gemeinde mit dem neuen Migros über insgesamt drei Detailhändler. Hinzu kommen eine grosse Zahl an Fachgeschäften, die mit persönlichem Service überzeugen und viel für eine gute Nahversorgung der Bevölkerung leisten, sowie eine abwechslungsreiche Gastronomie. Die Gemeinde wird so immer stärker zum Einkaufszentrum für das ganze Unterland.

A

m Wochenende vom 16. bis 18. November eröffnen in Eschen mehrere Geschäfte im neuen Essane Center. Mit diesen Neueröffnungen erhöht sich die Geschäftedichte in der Gemeinde markant. Neben einem grosszügig bemessenen Migros erhält Eschen eine weitere Bäckerei mit Café-Betrieb und den dritten Standort des House of Beauty in Liechtenstein. Die drei Neuzuzüge eingerechnet, befinden sich in der Gemeinde

Foto: Paul Trummer

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weit über 30 Fach- und Detailhandelsgeschäfte. Ein grosser Teil davon in der «Eschner Einkaufsmeile» vom Dorfzentrum zur St. Luzi- und Essanestrasse.

ALLES IN LAUFDISTANZ ERREICHBAR Durch die neu entstehenden grossen Geschäftshäuser in der Gemeinde kommen aber nicht nur neue Betriebe


// ESCHEN

hinzu, sondern es ergeben sich auch Standortwechsel von bestehenden Geschäften innerhalb der Gemeinde. So werden die Centrum Drogerie und die Poststelle neu im Essane Center untergebracht sein, während im Dorfzentrum und an der St. Luzi-Strasse neue Dienstleistungsbetriebe, wie das kürzlich eröffnete Kosmetikstudio CG Cosmetics, entstehen und Pläne für ein weiteres gastronomisches Angebot vorhanden sind. Durch die vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten in den nahe beieinander liegenden Geschäften an der St. Luzi- und Essanestrasse, die Gratisparkplätze für Kunden und die attraktive Fussund Radwegverbindung, der Pfarrer-Jenal-Weg, zwischen dem Dorfzentrum und dem Essane Center wird Eschen seinem Ruf als Unterländer Einkaufsgemeinde einmal mehr gerecht.

MIX VON BESTEHENDEN UND NEUEN GESCHÄFTEN Sowohl an der Essanestrasse als auch an der St. LuziStrasse und im Eschner Dorfzentrum tut sich derzeit einiges. Die neu zugezogenen Geschäfte erweitern das vorhandene Angebot beträchtlich und weitere Zuzüge

mit attraktiven Dienstleistungen zeichnen sich bereits ab. Diese Entwicklung wird sicherlich durch die gute Infrastruktur begünstigt, wie die vorhandenen Parkplätze in der Tiefgarage beim Dorfplatz, die für zwei Stunden kostenlos genutzt werden können. Von dort aus sind sämtliche Geschäfte an der St. Luzi- und der Essanestrasse in wenigen Minuten zu Fuss erreichbar. Eschen bietet an diesen Einkaufsstrassen eine grosse Auswahl an Fachund Detailhandelsgeschäften mit vielfältigen Dienstleistungen. Die meisten Läden und Restaurants verfügen darüber hinaus über grosszügige Parkplätze. Und mit dem ÖV sind die Geschäfte ebenfalls gut erreichbar. Von Büchern über Kleider bis zur neuen Brille sowie vielen weiteren Artikeln in den anderen Fachgeschäften befindet sich alles auf kompaktem Raum. Wer ein Geschenk sucht und nicht auf Anhieb das Richtige findet, trifft ausserdem mit dem Einkaufsgutschein der IG EschenNendeln, der in Kürze auch elektronisch einsetzbar ist, immer ins Schwarze. Die gute Zusammenarbeit der Gemeinde mit der Interessengemeinschaft Eschen-Nendeln hat verschiedene Neuerungen möglich gemacht und trägt Früchte, wie die zunehmende Zahl an Geschäften und Betrieben in der Gemeinde aufzeigt.

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Die EschnerEINKAUFSMEILE Einkaufsmeile DIE ESCHNER vom Dorfzentrum zur Essanestrasse

VOM DORFZENTRUM ZUR ESSANESTRASSE 1

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1 Papeterie Marxer Papeterie Marxer 2 Apotheke am St. Martins-Ring 3 Haus am derSt. Gesundheit Apotheke Martins-Ring 4 St. Martins Pub am Platz (PAP) Haus der Gesundheit 5 Georg Brot & Kaffee 6 SPAR Supermarkt St. Martins Pub am Platz (PAP) 7 Coiffure Sie & Er Georg Brot gsundleben & Kaffee 8 Optik 9 Omni Bücher, SPAR Supermarkt Spiele und mehr 10 Weinbau Hoop Coiffure Sie & Zigarren Er Whiskys, und mehr 11 Mündle Bäckerei Optik gsundleben Konditorie Café Omni Bücher, Spiele und mehr

10 22 Weinbau Hoop Whiskys, Zigarren und mehr

12 FAGO by meier 1213 FAGO by meier MayCla Sport Bekleidung SchuheSport / Hartwaren 13 MayCla Bekleidung 14 Coiffeur Klaudia 15 Schuhe Denner/ Hartwaren L’inizio Klaudia Pizza mit Herz 1416 Coiffeur 17 Brigitte Marxer Textilien 1518 Denner Marxana 19 EssanePizza Center 16 L’inizio mit Herz 20 Ospelt Supermarkt 17 Brigitte Marxer Textilien (Migros Partner) House of Beauty 1821 Marxana 22 Centrum Drogerie 19 Essane Center

23 Wüst Bäckerei 22Konditorei Centrum Café Drogerie 2423Poststelle der Konditorei Café Wüst Bäckerei Liechtensteinischen Post AG Poststelleder der Liechtensteinischen 2524Bancomat Liechtensteinischen Post AG Landesbank AG Bancomat der Liechtensteinischen 2625Naturfriseur salon mano 27 Kosmetik & Aesthetik AG, Landesbank AG Erika Oehri Naturfriseur salon mano 2826Heeb Interior Design

20 Ospelt Supermarkt

28 Heeb Interior Design

(Migros Partner)

27 Kosmetik & Aesthetik AG, Erika Oehri


// ESCHEN

Foto: Paul Trummer


// ESCHEN

ZUSAMMENSCHLUSS DER ESCHNER UND NENDLER BETRIEBE Die IG Eschen-Nendeln zählt über 70 Mitglieder aus zahlreichen Dienstleistungssparten. «Sie alle und natürlich auch die weiteren Unternehmen überzeugen mit hoher Qualität und persönlicher Beratung», sagt Florentina Öhri, die Vorsitzende der IG. Sie betreibt mit der Apotheke am St. Martins-Ring selbst ein Fachgeschäft im Eschner Zentrum und freut sich, dass sich der Einkaufsstandort zwischen Dorfplatz und Essanestrasse so positiv entwickelt und neue Geschäfte nach Eschen kommen. «Die Anbieter bereichern sich gegenseitig. Wir haben viele Kunden, die eigentlich aus anderen Gründen nach Eschen gekommen sind, und die Gelegenheit nutzen, bei uns noch schnell etwas zu besorgen. Aus vielen Gesprächen weiss ich, dass dies für andere Geschäfte ebenfalls gilt. Einen Beitrag dazu leisten auch die kundenfreundlichen Öffnungszeiten. Ausserdem befindet sich in Eschen eine Reihe von Fachgeschäften, die es sonst nirgends im Unterland gibt, was die Attraktivität des Standorts zusätzlich erhöht.»

FREUDE BEI IG UND POLITIK Allseits geschätzt wird von den Besucherinnen und Besuchern auch das Eschner Gastronomieangebot. «Ob es nun ein schneller Kaffee ist, ein Stück Kuchen, ein gediegenes Abendessen oder ein Feierabendbier im Pub: Wer sich nach dem Einkaufen selbst etwas Gutes tun oder einfach eine kurze Auszeit vom Alltag nehmen möchte, findet im Eschner Zentrum garantiert das Gewünschte», sagt Florentina Öhri. Sie ergänzt: «Es ist eine Freude, zu sehen, wie sich Eschen immer mehr zu einem attraktiven Einkaufsstandort für die Unterländer Bevölkerung entwickelt.» Diese Entwicklung begrüsst auch der Eschner Vorsteher Tino Quaderer. «Im Gemeinderat und der Verwaltung bemühen wir uns stets darum, mit guten Rahmenbedingungen und kurzen Wegen dafür zu sorgen, dass die Unternehmerinnen und Unternehmer sich bei uns wohlfühlen und neue angezogen werden. Es ist spürbar, wie in den vergangenen Jahren das Interesse an unserem Standort gestiegen ist und sich Eschen klar als ‘Einkaufszentrum’ des Unterlandes etabliert. Diesen Weg möchten wir weiter beschreiten, und wir freuen uns über jede Anfrage für Neuansiedlungen.»

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Foto: Paul Trummer


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Ansicht des neuen LGT Gebäudes vom Egertaweg aus.

Architektonisches Ausrufezeichen für mehr Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit ist in aller Munde – und gerade Unternehmen werden dabei an ihren Taten gemessen. Auch Gebäude spielen eine wichtige Rolle: Sie können einerseits im Bau und Betrieb Emissionen und natürliche Ressourcen einsparen helfen. Andererseits sind sie immer auch ein weithin sichtbares Statement für die Werte des Unternehmens. Der Neubau der LGT in Vaduz verbindet beides miteinander. 26

D

ie Erfolgsgeschichte der LGT findet seit vielen Jahren eine stetige Fortsetzung. Selbst Corona tat diesem Trend keinen Abbruch. Deswegen wächst die Zahl der Mitarbeitenden der LGT auch in Liechtenstein, und damit auch der Platzbedarf des Unternehmens: «Wir sind in der glücklichen Lage, dass unser Wachstum den HomeOffice-Effekt überkompensiert,»


// LGT – NEUBAU ALTENBACH schildert Roland Matt, CEO Private Banking EMEA und LGT Bank Liechtenstein, die Situation. Aus diesem Grund hat die LGT am zusätzlichen Gebäude in Vaduz, über dessen Gestaltung 2019 ein Architekturwettbewerb entschieden hatte, stets festgehalten. Anfang März 2023 starteten dann die Bautätigkeiten zwischen Herrengasse, Altenbach und Egertastrasse, in unmittelbarer Nachbarschaft zum bestehenden Standort.

NEUE WEGE – NACH HÖCHSTEN STANDARDS «Mit dem Erweiterungsbau gehen wir neue Wege,» lobte S.D. Prinz Max von und zu Liechtenstein bereits 2019 den siegreichen Gebäudeentwurf. Wie in der Wettbewerbsausschreibung festgelegt, entspricht er höchsten internationalen Zertifizierungsstandards wie LEED Platinum und SNBS Gold. Weitere Eigenschaften, die schon in der Ausschreibung festgelegt wurden, sind die hohe architektonische Qualität wie auch die Bedingung, dass sich das Gebäude in die bestehende Umgebung gut integrieren soll. Am Wettbewerb hatten 13 Büros aus Liechtenstein, der Schweiz und Österreich teilgenommen. Sie reichten ihre Projekte anonym ein. Erst zur Prüfung der drei Finalisten wurden die Namen bekanntgegeben. Über das Siegerkonzept entschieden schlussendlich nicht nur die LGT-Verantwortlichen, sondern auch eine unabhängige externe Jury. «Es ist sehr rund und durchdacht,» kommentierte S.D. Prinz Max von und zu Liechtenstein das siegreiche Konzept. «Mit ihm bringt sich die LGT stark in die Örtlichkeit ein, die uns sehr am Herzen liegt.» Was da so gelobt wurde, stammt von Fischer Architekten aus Zürich. Ihr Gebäudeentwurf bietet eine grosse Nutzfläche, belässt aber im dicht bebauten Umfeld in Vaduz attraktive Freiräume und passt sich harmonisch in den Gebäudebestand ein. Dabei verkörpert das Gebäude unverkennbar die Werte und Philosophie der LGT.

NACHHALTIG FLEXIBEL UND ÖKOLOGISCH

«Damit sind wir auch für künftiges Wachstum gut gerüstet.»

Nachhaltigkeit spielt nicht nur bei den Investitionen der LGT eine zentrale Rolle, auch beim Neubau in Vaduz wurde dies umfassend berücksichtigt – zum Beispiel bei der modularen Konzeption des Gebäudekomplexes. Von insgesamt drei Gebäudeflügeln sollen zwei je nach Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt, unter Berücksichtigung der sich bis dahin entwickelnden Bedürfnisse, realisiert werden. Soll heissen: Die derzeit laufenden, vorbereitenden Tiefbauarbeiten sind für die Realisierung des ersten Gebäudeflügels. Dieser bietet Raum für rund 200 Mitarbeitende und wird – Stand heute – bis spätestens Ende 2026 bezugsfertig sein.

Neben der Modularität zeigt sich die Nachhaltigkeit auch in vielen anderen Bereichen als zentraler Leitgedanke des Gebäudekonzepts. Die Untergeschosse werden mit Beton realisiert, der zur Hälfte aus recyceltem Altbeton gewonnen wird. Den oberen, sichtbaren Teil des Gebäudes dominiert ein Mix aus Holz und Glas. Das Holz für die Fassade wird aus heimischen Wäldern, aus Liechtenstein und der Ostschweiz, stammen. Im Innern erlauben fast raumhohe Fenster den Blick auf die üppig begrünten Innenhöfe und die Grünzonen rund um das Gebäude. Das Tageslicht fällt meist von zwei Seiten auf die Arbeitsplätze und sorgt für

Offene Räumlichkeiten für zeitgemässe Arbeitsplatzkonzepte.

Der zweite Gebäudeteil verfügt über zwei kleinere Flügel, die zueinander leicht höhenversetzt sind und so die Topografie des Geländes berücksichtigen. Sie können später das in Bau befindliche Hauptgebäude ergänzen. Dafür gibt es zwei Optionen: Zum einen könnte die zusätzliche Fläche gänzlich für dann insgesamt rund 350 Arbeitsplätze genutzt werden. Andererseits könnte in der zweiten Ausbaustufe ein Teil der Fläche für ein Auditorium für 300 Personen genutzt werden. Auch dank dieser Flexibilität versichert Roland Matt:

eine gute Beleuchtung, oft auch ohne künstliche Lichtquellen. Auch im Innern des Gebäudes ist Holz ein charakteristisches Element. Das Tragwerk aus Brettschichtträgern prägt die Raumstimmung zusammen mit dem ökologischen Lehmverputz an den Wänden und auf den Decken. Letzterem wird nachgesagt, ein gesundes Raumklima zu fördern. Er wirkt regulierend auf den Wärme- und Feuchtigkeitshaushalt im Gebäude und sorgt dafür, dass die Räume im Sommer kühl und im Winter warm wirken. A R C H I T E K T U R & L I FESTY L E

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// LGT – NEUBAU ALTENBACH

Im obersten Stockwerk wird eine Cafeteria eingerichtet, inklusive grosszügiger Terrasse samt Dachgarten.

Die Arbeitsplatzbereiche befinden sich an den Aussenseiten. Daneben sind auch verschiedene Nebenzonen, zum Beispiel für die Projektarbeit oder für Sitzungen geplant. Das ermöglicht moderne Formen der Zusammenarbeit. Die flexible Nutzbarkeit dieser Zonen sorgt dafür, dass die Räumlichkeiten auch zukünftigen Ansprüchen gerecht werden. Für die Kühlung und zum Beheizen des Gebäudes wird das vorhandene Fernenergienetz in Vaduz genutzt. Dafür werden Kupferleitungen an den Decken befestigt und mit Lehmputz überdeckt. Zusätzlich zur Temperierung der Räumlichkeiten wird die Fernenergie zur Konditionierung der Frischluft verwendet.

EHRGEIZIGE KLIMASCHUTZZIELE ERFORDERN KONSEQUENZ Die Konsequenz des Baus in Sachen Nachhaltigkeit kommt nicht von ungefähr. «Die Gebäude der LGT sind ein zentraler Faktor dafür, dass die 28

LGT ihre ambitionierten Klimaziele erreichen kann,» ist sich Ivo Marty, Business Lead Facility Management bei der LGT, sicher. Hatte er in den vergangenen Monaten insbesondere den bestehenden Gebäudebestand

«Ein wirklich eindrückliches Projekt, das den Nachhaltigkeitskriterien der LGT vollkommen gerecht wird.» optimiert und für die effiziente Nutzung neu angemieteter Flächen gesorgt, ist das Projekt am Altenbach umso spannender für ihn. «Mit einem Neubau kann man das Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich und unter Verwendung neuester Technologien adressieren,» so Marty. Das müsse aber nicht zwangsläufig mit komplexer Technik verbunden sein.

Expertinnen und Experten unterschiedlichster Fachrichtungen hätten das neue Gebäude am Altenbach so intelligent konzipiert, dass es mit einem minimalen technischen Aufwand betrieben werden könne. «Das wird sowohl die Betriebskosten als auch die Emissionen auf ein Minimum reduzieren helfen,» zeigt sich Marty überzeugt. «Ein wirklich eindrückliches Projekt, das den Nachhaltigkeitskriterien der LGT vollkommen gerecht wird», resümiert Ivo Klein, Geschäftsleitungsmitglied der LGT. Und Roland Matt blickt schon freudig in die Zukunft: «Wenn der Neubau vor Ort in seinen ersten Konturen erkennbar wird, werden wir sehen, wie gut er zu Vaduz passt und wie zeitlos modern nachhaltiges Bauen sein kann. Ich bin mir sicher: Er wird ein attraktiver Arbeitsplatz für unsere Mitarbeitenden sein – und gleichzeitig ein sichtbares Statement dafür, wie sehr sich nachhaltiges Engagement auch für uns als Unternehmen lohnt.»


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Wissen, wo die Wärme bleibt

Quelle: Hasler Baumanagement AG

fie-Förderprogramm Neuauflage Thermogra n – Infos zur für ältere Liegenschafte ebündel.li Anmeldung auf energi

Energiepreisentwicklung, Versorgungssicherheit und Sparmassnahmen – Schlagworte, die 2022 in aller Munde waren. Auch 2023 sind die Energiepreise hoch und langfristige Verbrauchsreduktionen von Bedeutung. Daher geht das Thermografie-Förderprogramm in eine zweite Runde.

Ältere Liegenschaften mit unzureichender Dämmung bieten viel Potenzial, mit einer Sanierung den Energieverbrauch massiv und dauerhaft zu senken. Mit blossem Auge lässt sich die Qualität der Gebäudehülle jedoch kaum beurteilen. Auch fehlen oft vollständige Planungsunterlagen, die über den Aufbau der Gebäudehülle Aufschluss geben. Hier ist eine 30

Gebäudethermografie ein hilfreiches Instrument, um eine erste Grundlage für gezielte Massnahmen zu schaffen.

THERMOGRAFIE – SO FUNKTIONIERT’S Die meisten Objekte geben Wärme an die Umgebung ab, auch wenn sie für den Menschen nicht immer wahr-

nehmbar ist. Die Thermografie ist eine Methode, diese Wärmestrahlung sichtbar zu machen. Spezielle Kameras wandeln die von einem Körper ausgehende Infrarotstrahlung in Wärmebilder um, so dass der Temperaturverlauf erkennbar wird und Rückschlüsse auf den Wärmestrom möglich sind. Da die Bildgebung jedoch von vielen Faktoren wie Temperaturdifferenz, Reflexions-


// ENERGIE und Wärmeleitvermögen des Körpers oder auch Lichteinflüssen aus der Umgebung abhängt, sollte die Beurteilung immer durch einen Experten erfolgen.

WÄRMEVERLUSTE ÜBER DIE GEBÄUDEHÜLLE REDUZIEREN Die Gebäudehülle hat aufgrund der «Langlebigkeit» eines Objektes einen entscheidenden Einfluss auf den Wärmebedarf. Mit einer gut gedämmten Gebäudehülle kann je nach Ausführung der Energiebedarf für die Raumwärme um bis zu zwei Drittel reduziert werden. Mit verhältnismässig einfachen Massnahmen wie die Dämmung des Estrichbodens oder der Kellerdecke, lassen sich bereits grosse Wirkungen erzielen.

Broschüre Gebäude erneuern – Energieverbrauch halbieren, energieSchweiz, EnFK

Für eine erste Entscheidungsfindung, ob und in welchem Umfang eine Sanierung sinnvoll bzw. erforderlich ist, kann die Gebäudethermografie als wichtiges Instrument eingesetzt werden. Neben der allgemeinen energetischen Zustandsbeurteilung des Objektes können auch punktuelle Mängel und Schäden aufgedeckt sowie im Anschluss an die Sanierung die Wirksamkeit der Massnahme kontrolliert werden.

THERMOGRAFIE-FÖRDERPRGRAMM «WÄRMEBILDAKTION» Für ältere Liegenschaften mit einer Baubewilligung vor dem 30. März 1993 wird ein enormes Potenzial hinsichtlich der Verbesserung der Gebäudehülle gesehen. Um LiegenschaftsbesitzerInnen einen ersten Eindruck über den Zustand ihres Gebäudes zu verschaffen, wurde im vergangenen Jahr von der Energiefachstelle des Amts für Volkswirtschaft das Programm «Wärmebildaktion» initiiert. Aufgrund der grossen Nachfrage erfährt dieses Programm nun noch einmal eine Fortsetzung. Mit einem Eigenanteil von nur CHF 100.– erhalten Antragsteller/innen 6 – 10 Aussenthermografieaufnahmen mit Kurzbericht. Der Pauschalpreis beträgt CHF 260.– pro Objekt. Der Restbetrag von CHF 160.– pro Objekt wird direkt von der Energiefachstelle übernommen. Im Anschluss an die Aktion wird es wieder eine Veranstaltung mit Ausführungen zur weiteren Vorgehensweise geben. Informationen zur Anmeldung finden Sie ab November 2023 auf energiebündel.li. Das Angebot ist auf 200 Anmeldungen limitiert.

Energie effizient und sinnvoll einsetzen. Die Energiefachstelle beim Amt für Volkswirtschaft ist Ihre neutrale Anlaufstelle für: – kostenlose Energieinformationen – Energieförderungen – Minergie-Zertifizierung Energiebündel Liechtenstein Mit der Plattform «Energiebündel Liechtenstein» möchte die Energiefachstelle für den bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit Energie sensibilisieren. Auf energiebündel.li finden Sie weitreichende Informationen rund ums Thema erneuerbare Energie und Energieeffizienz: Angefangen bei konkreten Tipps für z. B. Haustechnikanlagen, Gebäudehülle oder Eigenversorgung bei Photovoltaikanlagen über staatliche Fördermodalitäten und Antragsformulare bis hin zu Informationen zu den verschiedensten Energie-Akteuren in Liechtenstein.

FÖRDERUNG WÄRMEDÄMMUNG Wärmedämmmassnahmen an der Gebäudehülle werden vom Land gefördert. Die meisten Gemeinden verdoppeln diese Förderbeträge des Landes bis zum jeweiligen Höchstbetrag. Informieren Sie sich daher rechtzeitig vor einer geplanten Sanierung über die Möglichkeiten. Die Energiefachstelle hilft Ihnen gerne weiter.

Postadresse Amt für Volkswirtschaft Abteilung Energie/Energiefachstelle Postfach 684 9490 Vaduz Besucheradresse Haus der Wirtschaft Poststrasse 1 9494 Schaan T +423 236 69 88 info.energie@llv.li energiebündel.li llv.li

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GEBÄUDE-ALLGEFAHRENVERSICHERUNG Viele Hausbesitzer und Immobilienverwalter stellen sich die Frage: Welche Risiken sollen versichert werden?

Man baut oder erwirbt eine Liegenschaft und geht damit finanzielle Verpflichtungen ein. Auch Liegenschaftsverwalter stehen gegenüber ihren Auftraggebern in der Verantwortung, die betreuten Immobilien bestmöglich zu verwalten und somit auch zu versichern. Durch die technischen Fortschritte, z. B. Einbau modernster Wärmegewinnungsanlagen oder Steuerungen für das Smarthome, haben sich die zu versichernden Risiken verändert. Dabei stellt sich für den Besitzer einer Immobilie zwangsläufig die Frage, welche Schäden überhaupt eintreten können und wie man sich von den finanziellen Folgen eines Schadenfalles schützen kann bzw. was versichert werden kann? Der Versicherungsmarkt bietet dafür bekanntlich eine Vielzahl von Produkten für den optimalen Versicherungsschutz an, aber der Kunde sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. ALLGEFAHRENVERSICHERUNG ALS LÖSUNG Eine Allgefahrenversicherung – auch «AllRisk-Versicherung» genannt – beruht auf dem gleichnamigen Allgefahren-Prinzip. Das bedeutet, dass unabhängig von der Ursache alle Schäden versichert sind – es sei denn, die Gefahren sind explizit ausgeschlossen. Nicht versicherte Schadenfälle

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sind in den Versicherungsbedingungen klar definiert und es gibt somit kein «Kleingedrucktes». Dies ist die Besonderheit der Allgefahrenversicherung im Vergleich zu konventionellen Versicherungslösungen, deren Versicherungsschutz sich über eine Liste benannter Gefahren (z. B. Feuer-/Elementar-, Wasser- oder Glasbruchschäden) und oft unklarer Begleitausschlüsse, dem «Kleingedruckten», definiert. ALL-RISK-VERSICHERUNG DER SCHREIBER MARON SPRENGER AG Oberstes Ziel der Schreiber Maron Sprenger AG ist es, für die Kunden das Beste im Versicherungsmarkt zu finden, zu optimieren und anzubieten. Aus diesem Grund profitieren Kunden schon seit über 35 Jahren von den exklusiven Vorteilen einer mit mehreren Versicherungsgesellschaften entwickelten All-Risk-Versicherung für Immobilien mit einem Neuwert ab rund zwei Millionen Franken. Diese über Jahre stets optimierten Lösungen haben sich sehr gut bewährt, da die Einschränkungen auf sehr wenige Ursachen reduziert werden konnten. Trotz der sehr umfassenden All-RiskDeckung bieten die Lösungen ein äusserst konkurrenzfähiges Preis-Leistungs-Verhältnis gegenüber den klassischen Versicherungsprodukten.

EIN VERGLEICH LOHNT SICH Wer mehrere Offerten für eine Gebäudeversicherung einholt, merkt schnell, dass die Versicherungen das Risiko oftmals unterschiedlich einschätzen. Die Eigentümerschaft bzw. die Verwalter sind daher gut beraten, die Ausschreibung und den Vergleich der Offerten von einem unabhängigen Versicherungsspezialisten durchführen zu lassen. Dieser kennt die unterschiedlichen Bedingungen und kann den für die Liegenschaft bestmöglichen Versicherungsschutz definieren.

SCHREIBER MARON SPRENGER AG Heiligkreuz 42 9490 Vaduz Tätigkeit: • Versicherungsmanagement • Schadenmanagement • Risikomanagement Gründungsjahr: 1986 Anzahl Mitarbeiter in Vaduz: 13


// PROJEKT INTEGRALE LEBENSWEISE

Wie wohnen, arbeiten und leben wir in Zukunft? integrity.earth ist ein gemeinnütziger Verein, der sich mit dem Projekt «Integrale Lebensweise» zum Ziel gesetzt hat, nachhaltige und regenerative Wohnmodelle in Liechtenstein und Umgebung zu fördern und zu erforschen sowie einen Prototyp zu planen. Dabei geht es vor allem um Kreislaufwirtschaft und Gemeinschaft.

Visualisierung Projekt «Build for Life» (Bild: Effekt Dänemark)

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er derzeitige Wohnsektor hat soziale und ökologische Grenzen, fördert Individualismus, ist nicht energieeffizient und erzeugt unglaubliche Mengen an Abfall im Bauprozess. Ausserdem fühlen sich, laut einer Studie der WHO, viele Menschen einsam in ihren aktuellen Wohnstrukturen. «Integrale Lebensweise» wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Liechtenstein als Forschungsprojekt ins Leben gerufen und konzentriert sich auf die Schlüsselbereiche Nahrung, Wasser, Energie, Abfall, Raumplanung und Gemeinschaft. Mit der Klimakrise als drängendes Problem unserer Zeit,

versuchen wir mit unserem Netzwerk die Regeneration der Umwelt und die Suffizienz im Umgang mit Ressourcen zu stärken. Unsere Vision ist es, einen konkreten regenerativen Lebensraum zu prototypisieren, der unseren Gemeinden wegweisend dienen kann und den sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Wert des lokalen Ökosystems wiederherstellt und steigert.

MACHEN AUCH SIE MIT BEI UNSERER UMFRAGE! Im Rahmen unserer diesjährigen Sensibilisierungskampagne zum Thema «Integrale Lebensweise», dürfen wir eine Studie zur Prüfung der Mach-

barkeit einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung, insbesondere in Hinblick auf die geltenden Baugesetze und Bauordnungen, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Vaduz, durchführen. Ausserdem haben wir im Juli 2023 eine Onlineumfrage lanciert. Damit möchten wir der Lokalpolitik aufzeigen, ob und wo Interesse für alternative, nachhaltigere Wohnformen in der liechtensteinischen Bevölkerung und Umgebung besteht. Stossen wir auf Resonanz mit Themen wie zirkulärem Bauen, Suffizienz und gemeinschaftlichen Lebensmodellen? Finden beschriebene Zukunftstrends auch bei uns Relevanz? Die Ergebnisse unserer Umfrage und Machbarkeitsstudie werden in eine bunt gemischte Arbeitsgruppe getragen, um gemeinsam konkrete Vorschläge für eine regenerative und nachhaltige Siedlungsentwicklung zu erarbeiten.

SIE SIND INTERESSIERT, IN UNSERER ARBEITSGRUPPE MITZUWIRKEN? Sind Sie ArchitektIn? ExpertIn für zirkuläres Bauen? Oder bereit, in die Umsetzung eines Prototyps zu investieren? Können Sie sich vorstellen, in einem gemeinschaftlichen Wohnumfeld zu leben und möchten von Anfang an dabei sein? Wir freuen uns über Ihre Nachricht! info@integrity.earth.

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Fotocredit Julian Konrad

Dringend gesucht: Fenster für die Ukraine Die Kooperation zwischen dem Schweizer Verein RE-WIN und dem von der Stiftung Lebenswertes Liechtenstein ins Leben gerufenen Kompetenzzentrum ZirkuLIE machte es möglich: Ende August hat in Buchs ein Lager für gebrauchte Bauteile die Pforten geöffnet. Dort sammelt man aktuell vor allem eines: gebrauchte Fenster für den Wiederaufbau in der Ukraine.

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ie traurigen Bilder aus der Ukraine von zerbombten Gebäuden und zerstörter Infrastruktur gehen Tag für Tag um die Welt und unter die Haut. Doch in einigen Städten und Regionen hat dort bereits der Wiederaufbau begonnen. Auf der dringenden Suche nach günstigen und rasch verfügbaren Bauteilen kam dabei ein Verein mit 34

Sitz in Basel ins Spiel, der sich für die Wiederverwendung von gebrauchten Bauteilen und Materialien stark macht: RE-WIN.

NOTHILFE ALS ERSTES VEREINSPROJEKT Der Verein ist aus der Idee und mit dem Ziel entstanden, die ressourcen-

schonende Kreislaufwirtschaft in der Baubranche mit konkreten Projekten zu fördern. Die Arbeit vor Ort in der Schweiz steht dabei im Vordergrund. Die Gründung des Vereins und der Beginn des Ukrainekrieges fielen allerdings zeitlich zusammen und so drängte sich die Nothilfe in der Ukraine als erstes Projekt geradezu auf, da es dort einen akuten Handlungsbedarf


// HILFSPROJEKT UKRAINE

ZWISCHENLAGER SEIT AUGUST GEÖFFNET Seit diesen ersten Lieferungen ist die Nachfrage aus der Ukraine nicht nur ungebrochen, sondern das Projekt zeigt auch in unseren Breiten Wirkung: Es führt dramatisch vor Augen, welch wertvolle Bauteile Tag für Tag auf unseren Deponien landen, anstatt diese einer ressourcen- und umweltschonenden Wiederverwendung zuzuführen. Und es macht auch deutlich, wie wichtig es ist, dafür eigene Annahme- und Logistiklager zu schaffen. Gemeinsam mit dem Verein RE-WIN hat das von der Stiftung Lebenswertes Liechtenstein ins Leben gerufene Kompetenzzentrum für Kreislaufwirtschaft ZirkuLIE nun Ende August das erste Lager dieser Art für Liechtenstein und die Ostschweiz in Buchs eröffnet. Kurzfristig als Zwischenlager für die laufende Aktion «Fenster für die Ukraine» vorgesehen, sollen langfristig und parallel dazu allerdings bereits Strukturen für ein umfassendes Bauteillager geschaffen werden.

PROFESSIONELLE AUFGABENTEILUNG Der Verein RE-WIN und dessen korrespondierenden Partner:innen übernehmen in diesem Projekt Planung, Logistik und Finanzierung aller Transporte, die Kommunikation sowohl zu

den Spender:innen als auch zu den Empfänger-Organisationen sowie das Fundraising. Zudem half der gemeinnützige Verein mit seinem Praxiswissen massgeblich beim Aufbau des temporären Buchser Zwischenlagers und unterstützt den laufenden Betrieb mit entsprechenden Schulungen. Fotocredit Julian Konrad

und vor allem eine Riesennachfrage für gebrauchte und sofort verfügbare Bauteile gab und gibt. So entstand bereits im Mai 2022 die auch medial viel beachtete, humanitäre Aktion «Fenster für die Ukraine», in deren Rahmen der Verein bisher den Transport von 20 Lkw-Ladungen mit gebrauchten, aber noch voll funktionstauglichen Baumaterialien durchgeführt hat. Neben rund 2000 Fenstern konnten auch grössere Mengen an anderen Materialien und Ausrüstungsgegenständen für die Einrichtung von Notunterkünften für die im Land selbst vertriebenen oder flüchtenden Menschen beschafft und geliefert werden.

ZirkuLIE übernimmt in der Startphase unter anderem verschiedene Koordinations- und Organisationsarbeiten sowie für ein Jahr die anfallenden Personal- und Infrastrukturkosten vor Ort. Als Projektleiter und erster Ansprechpartner konnte der Liechtensteiner Simon Egger gewonnen werden. Darüber hinaus sucht ZirkuLIE auch noch freiwillige Helfer:innen sowie potenzielle Unterstützer:innen.

AUFRUF FÜR FENSTERLIEFERUNGEN Das gemeinsame Projekt wird aber auch seinen Niederschlag im Austausch von gegenseitigem Knowhow und dem Ausbau des gemeinsamen Netzwerkes finden. Geplant sind zudem Schulungen im Umgang mit Bauteilen und deren Wiederverwendung. Dank der Anstrengungen der letzten Monate steht das Zwischenlager in Buchs von Privatpersonen über Vereine bis zu Unternehmen all jenen offen, die genug davon haben, nicht mehr benötigte, aber noch voll funktionstaugliche Fenster auf Deponien zu bringen und dort verrotten zu lassen. Und aktuell benötigt man gerade besonders dringend Nachschub, da sich das Zwischenlager bereits deutlich geleert hat. Daher rufen die Betreiber:innen auch alle Bewohner:innen und Unternehmen der Region auf, geeignete Fenster (siehe Infobox, rechts) nach Buchs zu bringen. Denn eines ist klar: Man hilft damit nicht nur den Menschen in der Ukraine ganz konkret beim Wiederaufbau, sondern setzt gleichzeitig hierzulande auch ein starkes Zeichen in Richtung Kreislaufwirtschaft.

RE-WIN ZWISCHENLAGER BUCHS Öffnungs- bzw. Annahmezeiten: nach telefonischer Vereinbarung Wir sammeln: • intakte, doppelt- oder dreifachverglaste Fenster inkl. Rahmen in üblichen Massen bzw. Fenster, für die man aufgrund ihres guten Zustands noch einen passenden Einsatzort finden kann. Wichtiger Hinweis: Fenster, die vor 1990 hergestellt worden sind, können eventuell asbesthaltigen Kitt enthalten. In diesem Fall ist eine Bewertung vorab durch eine Fachperson unerlässlich, da asbestbelastete Fenster nicht als Spende angenommen werden können, sondern als Sonderabfall gelten und daher unbedingt fachmännisch entsorgt werden müssen.

INFOS & KONTAKT:

RE-WIN Zwischenlager Buchs Güterstrasse (Rhenus Logistics AG) CH-9470 Buchs Ansprechpartner: Simon Egger +423 780 2414 simon.egger@zirkulie.net www.re-win.ch

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Überbauung Wida

Attraktive Wohnungen mit wunderbarer Aussicht in einzigartigem Quartier

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// WIDA

Der Plan, den die ITW Unternehmensgruppe mit der Überbauung Wida in Eschen verfolgt hat, war ambitioniert – und er ist es weiterhin. Das erste Etappenziel hat der Immobiliendienstleister nun mehr als pünktlich erreicht. 25 Wohnungen an einzigartiger Lage sind fertiggestellt. 36 weitere folgen in zwei Jahren.

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m 6. Juni 2021 erfolgte der Spatenstich für das Projekt. Geplant sind 13 Mehrfamilienhäuser mit 61 Wohneinheiten. 25 Wohnungen in fünf Gebäuden mit einem Investitionsvolumen von rund 30 Millionen Franken sollten bis Ende 2023 stehen, verkündete Martin Meyer, CEO der ITW Unternehmensgruppe als Bauherrschaft, damals. Nun ist bereits ein grosser Teil verkauft und bezogen. Dass die Wohnungen so gefragt sind, liegt einerseits an ihrer Ausstattung, andererseits am Quartier selbst. Interessenten werden sich daher freuen, dass nochmals acht Mehrfamilienhäuser entstehen.

Kombination von Ästhetik und Funktionalität zu etwas ganz Besonderem. Helle und freundliche Wohnräume, eine grosszügige Raumeinteilung sowie eine charakteristische Ausstattung gaben jedem Eigentümer die Möglichkeit, seine Persönlichkeit und seinen eigenen Stil in der Raumgestaltung zum Ausdruck zu bringen, und sämtliche Gebäude sind barrierefrei und damit rollstuhlgängig

UMGEBUNG SCHAFFT LEBENSQUALITÄT Die Baukörper der «Wida» sind in Höhe und Lage so aufeinander abgestimmt, dass sie sich harmonisch in die Landschaft eingliedern und ein guter Übergang in die Nachbarschaft entsteht. Damit werden die Ziele der Gemeindebauordnung erreicht. Ausserdem ist der haushälterische Umgang mit dem Boden gewährleistet. Die Wohnungen selbst wurden durch den Einsatz ausgewählter, hochwertiger Materialien, eine ansprechende Architektur, modernen Bedürfnissen entsprechenden Elektroinstallationen sowie eine gelungene

Martin Meyer, CEO ITW-Gruppe A R C H I T E K T U R & L I FESTY L E

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// WIDA

ausgestaltet. Jede Einheit ist darüber hinaus mit einem eigenen Gartensitzplatz oder Loggien mit Blick Richtung Süden auf die umliegende Landschaft ausgestattet. Alle Gebäude verfügen über eine Photovoltaikanlage und eine eigene Heizungsanlage, die über eine LuftWärme-Pumpe betrieben wird. Die Wärmeabgabe erfolgt über ein Bodenheizungssystem mit individueller Regulierung der Raumtemperatur. Jede Wohnung verfügt ausserdem über ein separates Lüftungsgerät sowie über eine Küche mit Umluft-Dampfabzug. Die Nebenräume im Untergeschoss werden mechanisch be- und entlüftet. Unter den Gebäudezeilen befindet sich eine zusammenhängende Tiefgarage mit einer ausreichenden Zahl an Parkplätzen.

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LEBENSQUALITÄT UND WOHLFÜHLATMOSPHÄRE SCHAFFEN Der Aussenraum ist ein integrierter Bestandteil der Überbauung. Baumreihen und die der Topografie folgenden geschwungenen Terrainsprünge bilden den organisch wirkenden Kontrast zu den klaren Gebäudevolumen und schaffen so ein ausgeglichenes Gesamtbild. Aufenthalts- und Durchgangszonen wechseln sich ab. Mit Ausnahme der Sagenstrasse sind die Zwischenräume der Siedlung autofrei und als Begegnungszone für die Bewohner bestimmt. Auch dienen die neuen Querverbindungen dem Langsamverkehr als Abkürzungen in die benachbarten Quartiere. Im Rahmen der zweiten Projektphase entsteht ausserdem ein eigener Spielplatz für das Quartier.

«Die Gestaltung des Wida-Quartiers schafft Lebensqualität, da ausreichend Grünflächen, Ruhe- und Begegnungszonen vorgesehen sind. Ebenso wird eine verkehrsberuhigte Strassenführung realisiert. Sowohl junge Familien als auch Seniorinnen und Senioren werden sich im Quartier wohlfühlen», sagte CEO Martin Meyer bereits im Sommer 2021. Die Fertigstellung der ersten Etappe und die Nachfrage der Kunden hat ihm recht gegeben.


// WIDA

Das neue Wohnquartier

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as Überbauungsgebiet Wida liegt an einer Hügelkuppe, die leicht nach Süd-Westen abfällt. Der Bauplatz zeichnet sich durch eine stark variierende Topografie aus. Die Verlängerung der Sagenstrasse durchschneidet das Grundstück und teilt es in zwei flächenmässig praktisch gleich grosse Hälften. Auf der hangseitigen NordOst-Grenze bildet die Rötis-Strasse den rückseitigen Abschluss. Das Projekt Wida besteht dabei aus drei Linienbebauungen, die sich zum Tal hin auffächern. Die Linien folgen der Topografie des Geländes. Die Gesamtbetrachtung der Überbauung hat gegenüber der Einzelbaukörperbetrachtung in Regelbauweise den Vorteil, dass die Baumassen nicht gleichmässig, sondern mit Akzenten über das ganze Baufeld verteilt wer-

den können. Dies hat einen entscheidenden Einfluss auf das abwechslungsreiche, fliessende und organisch wirkende Erscheinungsbild der Siedlung. Durch die unterschiedlichen Höhen entsteht ein variierendes

Gesamtbild, das durch unterschiedliche Gebäudehöhen, attraktive Grünflächen, Begegnungszonen und eine mäandrierende Strassengestaltung erzielt wird.

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// WIDA

«Eine Meisterleistung des gesamten Teams» Die ITW Unternehmensgruppe hat mit der Fertigstellung der ersten Überbauungsetappe einen wichtigen Meilenstein des Gesamtprojekts «Wida» erreicht. CEO Martin Meyer zeigt sich sehr zufrieden mit dem bisherigen Ergebnis und dankt allen Beteiligten herzlich.

H

err Meyer, warum hat die ITW sich für eine Überbauung in der Grösse der «Wida» entschieden?? Martin Meyer: Das Projekt Wida hat eine längere Vorgeschichte. Die Gemeinde Eschen hat für die moderne und zukunftsorientierte Wohnsiedlung bereits vor Jahren einen Gestal40

tungsplan erlassen. Die Planungen wurden bereits 2010 aufgenommen. Aufgrund von Einsprachen wurde das Projekt nochmals überarbeitet und rechtliche Fragen wurden geklärt. Mit der Inbetriebnahme der fünf Mehrfamilienhäuser beziehungsweise der 25 Wohnungen ist die erste Etappe des Wida-Projektes

aus unserer Sicht abgeschlossen. Was hat aus Ihrer Sicht für den Standort Wida gesprochen? Das Überbauungsgebiet ist seit gut 15 Jahren im Besitz der ITW Unternehmensgruppe. Aufgrund seiner aussergewöhnlichen Lage am Eschnerberg mit einem herrlichen Rheintalpa-


// WIDA norama sowie seiner sehr grossen, zusammenhängenden Grundstücksfläche waren beste Voraussetzungen dafür gegeben, um eine Überbauung zu realisieren, welche für die Bewohnerinnen und Bewohner eine hohe Wohn- und Lebensqualität gewährleistet. Welchen Einfluss hatte die Standortgemeinde Eschen und was spricht aus Sicht der ITW Unternehmensgruppe für eine Investition in diese aufstrebende Wohngemeinde? Eschen ist eine sehr aktive Gemeinde. Dies sieht man aktuell auch an den verschiedenen Grossbaustellen auf dem gesamten Ortsgebiet. Die umfassende Infrastruktur der Gemeinde vom Zentrum bis zur Schule und auch verschiedene Dienstleister, wie beispielsweise Nahversorger, sind vom Wida-Siedlungsgebiet sehr gut erreichbar. Dennoch wohnt man im Grünen und verschiedene Naherholungsgebiete befinden sich sozusagen vor der Haustür. Die Gemeinde Eschen, speziell die jeweiligen Gemeindevorsteher, haben uns im Rahmen der Projektentwicklung immer wieder tatkräftig unterstützt. Ihnen gebührt ein grosser Dank.

Wie ist es gelungen, ein Projekt in dieser Grössenordnung innerhalb von zwei Jahren Bauphase zu realisieren? Die Realisierung der ersten WidaEtappe innerhalb von zwei Jahren ist eine Meisterleistung des gesamten Teams. Es braucht ein ideales Zusammenwirken aller Beteiligten, angefangen von unseren erfahrenen Projektleitern bis hin zu den verschiedenen Projektpartnern, die uns in Planung und Ausführung bestmöglich unterstützt haben. So ist es uns auch gelungen, den Terminplan einzuhalten und die Lieferschwierigkeiten und Materialengpässe, mit denen wir in der Corona-Krise konfrontiert waren, zu bewältigen. Die Lage des Wida-Quartiers ist einzigartig. Die Mehrfamilienhäuser selbst werden qualitativ hochstehend ausgestattet sein und über sehr grosszügige Wohnflächen verfügen. Wie sind die Wohnungen auf dem Markt angenommen worden? Mit dem bisherigen Vermarktungsstand sind wir grundsätzlich zufrieden. Die Energiekrise sowie die damit verbundene Inflation haben in den letzten beiden Jahren aber auch dazu

geführt, dass einige Interessenten ihr ursprüngliches Kaufinteresse wieder zurückgezogen haben, da sie ihre finanziellen Mittel anderweitig einsetzen müssen. Wie lautet Ihr Fazit zum vorläufigen Zwischenergebnis und zur Zusammenarbeit mit Planern wie Bauunternehmern? Unsere Unternehmensgruppe ist seit nunmehr über 50 Jahren am Markt tätig. Wir sind es uns gewohnt, mit unterschiedlichsten Planern und ausführenden Unternehmen zusammenzuarbeiten. Mit dem Ergebnis der ersten Etappe im Wida-Überbauungsgebiet sind wir sehr zufrieden. Das erste Drittel haben wir somit erfolgreich abgeschlossen. Wir sind überzeugt, dass die Gemeinde Eschen und das ganze Liechtensteiner Unterland vom neuen Angebot unserer attraktiven Eigentumswohnungen profitieren werden. Unser Dank gilt sowohl allen Projektbeteiligten als auch der Gemeinde Eschen, welche die Erarbeitung der notwendigen Grundlagen immer unterstützt hat.

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PROJEKT B3 – BLEGI 3 BUSINESS Die Firma «Thöny Projekt» hat im Jahr 2020 mit dem Entwurf des Neubaus des Bürogebäudes zusammen mit dem Architekten begonnen. «Seitdem haben wir den gesamten Prozess begleitet sowie die Innenraumplanung inklusive Farb- und Materialkonzept erarbeitet. Es freut uns dieses Projekt aktuell umsetzen zu dürfen.» Daniel Peknik Projektverantwortlicher. Es handelt sich dabei um moderne Büroräume für die Zukunft.

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Dahinter steckt eine modulare Umnutzungsmöglichkeit der Räume in einem Raster. Jedes Büro kann in seinem Raster erweitert oder auch verkleinert werden, ohne bauliche Eingriffe in Elektroinstallationen und Lüftung vornehmen zu müssen. Lediglich die Glastrennwände werden verschoben oder ergänzt. Es entstehen insgesamt rund 280 neue Arbeitsplätze auf sieben Etagen.


// ARCHITEKTUR PREIS

AWARD GEWINNER European Property Award indra+scherrer architektur gewinnt mit Mehrfamilienhaus "Jünoki"

Die "International Property Awards" wurden im Jahre 1994 ins Leben gerufen und sind seit dem Teil des grössten und renommiertesten Immobilienwettbewerbs der Welt. Die Jury besteht aus 80 Fachleuten aus der Immobilienbranche. indra+scherrer architektur wurde dieses Jahr an der Galashow in London mit dem "European Property Award" prämiert und gewann ausserdem einen "Five Star Award" in der Kategorie "Best Architecture Multiple Residence".

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Soll ich in eine Immobilie investieren oder nicht? Das ist die Frage, die sich derzeit viele Personen stellen. Hohe Rohstoff- und Energiepreise, gepaart mit höheren Zinsen, belasten alle Branchen. Die Bau- und Immobilienbranche ist dabei keine Ausnahme. Ja! Der Kauf einer Immobilie ist und bleibt in Liechtenstein die Top-Investition. Jedoch muss die neue Immobilie sowohl zukunftsorientiert wie auch nachhaltig gebaut sein und eine hohe Energieeffizienz besitzen. Wenn diese Komponenten erfüllt sind, macht einem auch die Entwicklung des Strom-Gas-Preises weniger Sorgen. Eine Investition in ein Mehrfamilienhaus erfüllt genau diese Punkte. Nachhaltig mit Holz gebaut, hohe Wärmeschutzklasse für weniger Heizkosten, Luft-Wärmepumpe, vollflächige Fotovoltaikanlage für Heizung, Warmwasser und Eigenverbrauch wie EAuto oder E-Velo. Gleichzeitig ist alles altersgerecht und familienfreundlich gebaut, barrierefrei, grosszügig, mit Lift und Tiefgarage. Man kann sich nie früh genug um eine passende Wohnung im Alter kümmern. Wir beraten Sie gerne. Die Bau- und Immobilienfachleute aus Liechtenstein und der Region füllen damit eine Nische im Baubusiness. Mit dem Tauschmodell ermöglicht «Mein Zuhause» Haus- und Grundstückseigentümern ohne Kapitaleinsatz eine nachhaltige Wertanlage in einer Immobilie. Dass diese Form der Eigentumsbildung mit steigenden Zinsen zunehmend nachgefragt wird, ist selbsterklärend, hat aber auch noch andere Gründe.

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Miteigentum und Mitgestaltung Der Eintausch eines Hauses oder Baugrunds gegen wertgleiche Eigentumswohnungen auf genau diesem Grundstück hat eine ganze Reihe von Vorteilen und bietet sich in verschiedenen Situationen an. Als Beispiele Senioren oder Erben von älteren Immobilien. Die Arbeit im Haus ist zu viel, es ist nicht barrierefrei oder altersgerecht, die Immobilie ist älter und grosse Investitionen stehen an. In diesen Fällen bietet sich Senioren, die eine Überbauung realisieren möchten, aber nicht das Risiko tragen wollen oder nicht über das nötige Kapital verfügen, ein Tausch an. Abgesehen von der tieferen steuerlichen Belastung im Vergleich zu einem Verkauf profitiert der HausGrundstücksgeber auch von steuerfreien Einnahmen, wenn ein Teil der eingetauschten Wohnungen vermietet wird. Er verfügt damit über eine Top-Wertanlage und hat ausserdem ein Mitbestimmungsrecht bei der Gestaltung der Immobilie sowie ein Vorkaufsrecht für die weiteren Wohnungen. Die gesamte Umsetzung übernehmen er-

fahrene Baufachleute unter dem Dach von «Mein Zuhause». Vertrauen ist die Grundlage des Geschäfts Meist besteht auch eine emotionale Bindung, die vielfach zu einem Haus oder Grundstück besteht, das sich seit Jahrzehnten im Familienbesitz befindet. «Mit unserem Modell (Wohneigentum auf dem eigenen Grundstück) bleiben der oder die Besitzer auf Wunsch Miteigentümer ihres Bodens und müssen ihn nicht aus der Hand geben, ohne Einfluss darauf zu haben, was auf ihm entsteht.» Dabei sind wir uns bewusst, dass kaum eine Branche so sehr auf Vertrauen basiert wie der Immobilienhandel. «Wir legen daher grossen Wert auf unabhängige Expertisen. Was die Wertermittlung des Grundstücks und der entstehenden Wohnungen betrifft, werden in Absprache mit dem Grundeigentümer bei den Experten seines Vertrauens Gutachten eingeholt. Es liegt uns viel an einem fairen Geschäft, mit dem alle Beteiligten zufrieden sind.»


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