USP ­ Menschen im Marketing, 2-2011

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Ausgabe 2 | 2011 Das Magazin des Marketing Club Berlin e. V. Schutzgebühr 7 Euro

Dt. Marketing-Preis 2011

Der Wert der Wissenschaft

Back to the roots!

Der Preisträger

Wie Innovationen gefördert werden

Die Wurzeln des Entrepreneurships

Schwerpunktthema

Gründerstadt Berlin


Berlin ist, wenn die Wahrheit einfach raus muss. Slรถrm, Prenzlauer Berg

dasistberlin.de


Editorial

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Liebe Mitglieder und Freunde,

Michael T. Schröder Präsident des Marketing Club Berlin e. V. Geschäftsführender Gesellschafter WBPR GmbH

Zwei Themen stehen im Mittelpunkt dieser USP-Ausgabe: Die Gründerstadt Berlin und der Deutsche Marketingpreis 2011. In jedem Fall zwei Themen mit fast banaler Gemeinsamkeit: aus Gründern können Marketingpreisträger werden. Gründerfieber, Gründerzeit – fast mythisch belegte Begriffe und Ausdruck dynamischer Entwicklungen, wie man sie sich nur wünschen kann. Blättert man dann aber z. B. in dem Buch „Preussen – Chronik eines Deutschen Staates“ kann man zu Gründerzeit lesen: „Die zwei Jahre von 1871 bis 1873 nach Ende des DeutschFranzösischen Krieges resp. der Reichsgründung, die durch einen starken wirtschaftlichen Aufschwung gekennzeichnet waren. Die Ursachen waren eine allgemeine deutsche Euphorie angesichts des Sieges über Frankreich, ein Nachfrageüberhang nach den Produktionseinschränkungen des Krieges, die Schaffung eines deutschen Großwirtschaftsraumes durch den weitgehenden Zollabbau, und nicht zuletzt die französi-

schen Kriegsentschädigungen in Höhe von 5 Mrd. Goldfrancs, die zu einer erheblichen Geldmengenausweitung führten und dem Reich eine rasche Rückzahlung seiner Anleihen ermöglichten. Durch ein schon 1870 erlassenes Gesetz gefördert, das nur mehr die Registrierungs-, nicht aber die Genehmigungspflicht vorschrieb, wurden in den zwei Jahren 843 Aktiengesellschaften gegründet. Der Konjunkturaufschwung verdeckte zunächst, daß der unternehmerische Eifer von einer ungesunden Spekulationspolitik, einer Verwilderung des Geschäftgebarens und von rücksichtsloser Ausnutzung des individuellen Vorteils begleitet war. Die großen Gefühle der Gründerjahre endeten 1873 mit einem allgemeinen Kurssturz und leiteten eine langanhaltende Konjunkturschwäche, die sogenannte „Große Depression“ ein.“ Schnell wird einem klar, dass Gründerfieber, über welches wir in dieser Ausgabe berichten, von Risiken, Absturz, Enttäuschung ebenso begleitet ist wie von Erfolg, Glamour, Reichtum,


Editorial

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Prestige. In jedem Fall bedarf es immer eines besonderen Typus von Unternehmer – einem Gründer, der Gründe genug hat, sein eigenes Business zu starten. Nicht jeder ist bereit, die Risiken einer Neu-Gründung zu tragen, aber was wäre eine Stadt Berlin ohne dieses momentane Gründerfieber? Mit Recht schrieb der Spiegel: „Zwischen Morgen-Macchiato und After Hour in halblegalen Hinterhof-Clubs brodelt es. Berlin ist hip, das ist nichts Neues. Jetzt aber zieht die Hauptstadt mehr und mehr Menschen an, für die eine gepflegte Club- und Kneipenszene, bezahlbare

Wohnungen und verrückte Frisuren nur Randaspekte des Berliner Lebens sind. Sie versammeln sich in „Shared-Working-Spaces“, an Gründer-Stammtischen und in iPad-Cafés: Viele Dutzend Internet-Start-ups zählt die Stadt, manche Insider schätzen sogar, es seien über 100. Jedenfalls mehr als in Hamburg, Köln oder München. Denn das ist derzeit vielleicht das Spannendste an Berlin: Dass noch relativ wenige Protagonisten das Bild und Ansehen dieser Stadt beeinflussen - und jeder, der eine gute Idee und Lust auf Berlin hat, an dieser ständig voranschreitenden Entwicklung teilhaben kann.“

M Berlin Marketing Award 2012 Wann wird’s mal wieder richtig Sommer? Während die Weihnachtsmärkte ihre Pforten öffnen und wir eingemummelt durch frostige Straßen eilen, sind die Gedanken in der Geschäftsstelle des MC Berlin bereits bei lauen Sommernächten und einer Party auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof. Dessen historische Hallen werden im kommenden Sommer zur Kulisse der M2012 Gala. Gastgeber ist die BREAD&BUTTER, dessen Chef USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Karl-Heinz Müller den Jurysonderpreis M-Berlin 2011 erhielt. Noch steht in den Sternen welche glücklichen Gewinner die M 2012 in Empfang nehmen dürfen. Die Suche nach den besten Marketingkampagnen der Stadt startet am 01. Februar 2012. Dann heißt es nur noch 147 mal schlafen gehen. Am 28. Juni 2012 feiern wir dann hoffentlich auch mit Ihnen eine tolle Sommerparty und den M 2012.

Als Marketing Club Berlin begrüßen wir diese Entwicklung, denn sie trägt zweierlei Früchte: junge, dynamische, kreative Gründer sind ein positiver Standortfaktor und ein fruchtbarer Boden für innovatives Marketing. In diesem Sinne, wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser USP-Ausgabe und bei der Preisverleihung des Deutschen Marketing Preises in Berlin an SCHÜCO (1951 gegründet!!!) zu welchem wir als MC-Berlin und alle bisherigen Gewinner des M-Award Berlins mit Herzen gratulieren. Ihr Michael T. Schröder


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MASTER LEVEL bB

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HIGH F IDELI T Y B R EAD & B UTTE R B E R LI N tradeshow for selected brands AIRPORT BERLIN-TEMPELHOF

18 – 20 JANUARY 2012 www.breadandbutter.com 5


Inhalt

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Marketingwissen 10

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Back to the roots! Die Wurzeln des Entrepreneurial Denkens

Marketing und Unternehmen 14

Aus dem Vollen schöpfen Business Angels screenen den kreativen melting pot Berlin

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14 oz. definiert den Standard in der zeitgemäßen Bekleidungskultur

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Projekt Zukunft Landesinitiative und Netzwerk für IKT, Medien und Kreativwirtschaft 3

Messen: Der Markteinstieg für Existenzgründer Besser schreiben. Weiter kommen. Wie Sie Ihren unternehmerischen und beruflichen Erfolg steigern

Advertorial 18

Berliner Bank: Der Partner in Ihrer Nähe

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Creditreform Berlin Bonität entscheidet

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Der Wert der Wissenschaft Die TSB Technologiewirtschaft Berlin

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Viele Augen sehen mehr als zwei Berliner Start-up BluePatent

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media.net:catapult succeed in berlinbrandenburg


summa summarum für Unternehmer

chrichten Lokale Na vor Ort bote + Ange lausgaben = 33 Loka in Berlin

Rechts-Tipps 50

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Patent Wars

Clubleben 8

Deutscher Marketing-Preis 2011 für Schüco

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Buchempfehlungen

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Was gibt’s Neues?

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Herzlich willkommen! Neue Mitglieder

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Ein Netzwerk, das Wissen bündelt. Mitgliedschaft im MC Berlin

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digital-USP.de Das Online-Magazin des MC Berlin

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Die auflagenstärkste Wochenzeitung der Hauptstadt

Impressum

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Clubleben

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Deutscher MarketingPreis 2011 für Schüco

Foto: Hagen Wiemann

Preisverleihung am 1. Dezember 2011 bei einer festlichen Gala im Museum für Kommunikation in Berlin

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Der Deutsche Marketing-Preis 2011 geht an die Schüco International KG. Mit dieser höchsten Auszeichnung für herausragende Marketingleistungen prämiert der Deutsche Marketing-Verband den weltweit erfolgreichen Premium-Anbieter von grüner Technologie rund um die Gebäudehülle für seine konsequent umgesetzte Marketingstrategie unter dem Leitbild Energy3 – Energie sparen, gewinnen und vernetzen. Schüco schreibt die Liste der Marketing-Champions fort, die seit 1973 vom Deutschen Marketing-Verband ausgezeichnet wurden. Juryvorsitzender Karl Georg Musiol, Präsident des Deutschen Marketing-Verbandes: „Wir sind zutiefst beeindruckt, wie Schüco als technikgetriebenes Unternehmen sämtliche Prozesse konsequent auf seinen Markt, die Partner und Kunden ausgerichtet hat. Marketing ist im Kern der Unternehmensstrategie verankert und steuert die Entwicklung von innovativen Produktlösungen für eine saubere Umwelt. In geradezu vorbildlicher Weise setzt Schüco aus gesellschaftlicher Verantwortung heraus seine Technologieführerschaft um in einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg.“ Dazu sagt Dirk U. Hindrichs, geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter der Schüco International KG: „Die Bildung einer Marke ist essentieller Bestandteil der Unternehmensstrategie.

So gelingt es Schüco, die Herausforderung des Klimawandels als Chance für nachhaltiges Wachstum zu nutzen. Wir freuen uns sehr über die Verleihung des Deutschen Marketing-Preises. Es ist für uns Anerkennung und Ehre zugleich, von der Jury des Deutschen Marketing-Verbandes, gerade als technikgetriebenes Unternehmen, mit diesem Preis ausgezeichnet zu werden. Energieeffiziente Gebäude können den weltweiten CO2-Ausstoß um 40% verringern. In diesem Sinne haben wir uns vom Spezialisten für Fenster zum grünen Technologieunter-nehmen entwickelt. Heute bieten wir komplette Systemlösungen von der solaren Energieerzeugung bis hin zur effizienten Klimafassade. Wir werden auch weiterhin unter der Nutzung der Marke Schüco innovative Entwicklungen rund um die grüne Technologie für die Lebens- und Arbeitswelt vorantreiben“.

Erfolg mit grüner Technologie Schüco, 1951 als Metallbauunternehmen nahe Bielefeld gegründet, ist heute ein führendes Unternehmen für innovative Fenster- und Fassadensysteme und führender Entwickler von effizienten Produkten für Solarstrom und Solarwärme. Das mittelständische Unternehmen in Familienhand konnte im Jahr 2010 mit 5.250 Mitarbeitern weltweit und 12.000 Partnerbetrieben in 78 Ländern einen Umsatz von 2,38 Mrd. € erwirtschaften.

Die Marketing-Preisträger Schüco International KG 2011 Deutsche Telekom 2010 Schwarzkopf 2009 Deutsche Lufthansa AG 2008 Bosch Power Tools 2007 Hugo Boss 2006 Tchibo 2005 Porsche 2004 Zeitungsgruppe Bild 2003 Loewe 2002 Red Bull 2001 Miele 2000 Volkswagen 1999 SmithKline Beecham 1998 Kärcher 1997 GROHE 1996 OBI 1995 Suchard Tobler 1994 Junghans Uhren 1993 Wilkhahn 1992 Henkel 1991 AEG Hausgeräte 1990 Würth 1989 BMW 1988 S-H Musik Festival 1987 Hussel 1986 adidas 1985 Schott Glaswerke 1984 Andreas Stihl 1983 Otto Versand 1982 Beiersdorf 1981 Erco-Leuchten 1980 Ikea Deutschland 1979 Nixdorf-Computer 1978 Daimler-Benz 1977 Falke 1976 Pfanni 1975 fz-Frischdienst-Zentrale 1974 Klaus Esser 1973

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Marketing Wissen

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Back to the roots! Die Wurzeln des Entrepreneurial Denkens von Dr. Gerhard Huhn

Was ist ein Entrepreneur? Jemand, der ein Café in Friedrichshain aufmacht, macht sich selbständig, ist aber kein Entre-

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preneur. Und wer eine Franchise z. B. bei „Schülerhilfe“ kauft, ist Unternehmer aber auch noch kein Entrepreneur. Der Begriff passt eher auf denjenigen, der auf die Idee gekommen ist, mit Nachhilfe ein überregionales Geschäftsmodell aufzubauen. Im berühmten Online-Lexikon heißt es dann auch: „Entrepreneurship schließt kreative Elemente wie Identifizierung von (Markt-)Chancen, das Finden von neuen (Geschäfts-)Ideen und deren Umsetzung in Form von neuen Geschäftsmodellen ein“. Es ist die Begeisterung für das Neue, für das Experiment, für das noch nicht Bewährte, ja manchmal gar für das Umstürzlerische, für das Revolutionäre, das Entrepreneurship ausmacht. Im Endeffekt sind es wohl die ängstlich machenden Schwingungen, die in diesem Wort stecken, die seine breitere Verwendung verhindern.

Es ist der „Unternehmergeist“, der in diesem Wort steckt, mit der oben zitierten lexikalischen Aneinanderreihung von Wörtern wie „kreativ“ und „neu“, was eher bedrohlich klingt in einem Land, in dem man seit 60 Jahren Wahlen allein mit dem Slogan „für mehr Sicherheit“ gewinnen kann.

Entrepreneurship ist Zukunftstsicherung Es sind die Entrepreneure, die die Wirtschaft vorantreiben, Arbeitsplätze schaffen, Steuern erwirtschaften. Ja, Deutschland, das außer der Kohle so gut wie keine wertvollen Rohstoffe hat, ist geradezu angewiesen auf kraftvolle schöpferische geistige Potenz, um seine Zukunftschancen zu wahren. Das fast verzweifelte Bemühen „Entrepreneurship“ salonfähig zu machen, hat immerhin dazu geführt, dass in den letzten 10 Jahren eine ganze Anzahl von

Foto: © Carlos Caetano/Shutterstock.com

Mit dem Verkauf von hochwertigem Darjeeling Tee war der Entrepreneurship Professor Günter Faltin von der Freien Universität Berlin deutlich erfolgreicher als mit seinem nun auch schon über 25-jährigem Bemühen, den Begriff „Entrepreneurship“ umgangssprachlich durchzusetzen. Selbst der überraschend große Erfolg seines Buches „Kopf schlägt Kapital“ hat kaum etwas daran geändert, dass hierzulande nach wie vor lieber von Selbständigen oder Unternehmern gesprochen wird. Das mag zum einen an der sprachlichen Fremdartigkeit liegen. Mein Verdacht ist aber, der Widerstand gegen diesen international überall verwendeten Begriff hat tiefere Wurzeln.


Entrepreneurship Lehrstühlen an unseren Universitäten eingerichtet wurden und Businessplan Wettbewerbe veranstaltet werden. Damit soll jungen Menschen Lust gemacht werden, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Es gibt in der Tat einige wenige Ausnahmen, wo das gelingt. Aber eine genauere Betrachtung dessen, was an vielen Hochschulen praktiziert wird, zeigt, dass es um die Vermittlung von Management-Wissen geht, eingefärbt mit unternehmerisch klingenden Wortmasken. Und extrem selten wird aus einem Gewinner eines Businessplan Wettbewerbs tatsächlich ein erfolgreiches Unternehmen. Es tut dringend Not, den wahren Unternehmergeist, Entrepreneurship, wieder aufleben zu lassen.

Unternehmergeist wecken Wir haben eine große Tradition mit Namen wie Zeiss, Borsig, Bosch, Siemens, Daimler, Porsche, Neckermann, Grundig aber auch Uhse, Bucerius, Augstein oder dem schon erwähnten Tee-Professor Faltin. Diese haben mit ihren Pionieranstrengungen Neues in die Welt gesetzt. Da die sogenannte „Corporate Welt“ ihr traditionelles Sicherheitsversprechen schon seit geraumer Zeit nicht mehr einhalten kann, sondern Arbeitsplätze wo immer irgendwie möglich abbaut, werden ohnehin immer mehr Menschen gezwungen sein, sich selbständig zu machen und ihren eigenen Platz in der Wettbewerbswelt zu behaupten. Eine Unternehmensgründung aus Mangel an herkömmlichen Alternativen ist aber so ziemlich die ungünstigste Startversion. Es spitzt sich also alles auf die Frage zu, wie kann Unter-

nehmensgeist geweckt werden? Was ist die Quelle der Unternehmungslust, die so stark sein muss, dass sie stärker ist als die Bedenken und Ängste?

Denken hilft! Angst hat mit Unklarheit und Unwissenheit zu tun. Schaffen wir zunächst Klarheit über das Wesen von Entrepreneurship. Als Entrepreneur haben Sie eine ganze Reihe unterschiedlicher Rollen auszufüllen, die höchst unterschiedliche Anforderungen stellen. Das, was Sie in diesem Zusammenhang können müssen, lernen Sie nicht aus Büchern oder Seminaren, sondern durch unternehmerisches Handeln. Durch Fehlschläge und Erfolge und ständiges Lernen. Aber um lernen zu können, braucht das Gehirn Kriterien für das, was wichtig ist und was unwichtig ist, eine Grundstruktur, um das Neue richtig einordnen und integrieren zu können. Diese Verarbeitung von Informationen lässt sich ganz schlicht auch als „Denken“ beschreiben. Bereits Napoleon Hill hat seinem Klassiker aus den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhundert den Titel gegeben: „Denke nach und werde reich“. In diesem Buch zieht er eine Bilanz aus hunderten von Gesprächen, die er über eine Zeitphase von 10 Jahren mit erfolgreichen und weniger erfolgreichen Menschen geführt hat. Doch viele Leser glaubten, es reiche, sich auf das „Reich-Werden“ zu konzentrieren und scheuten das „Nachdenken“. Tja, Denken ist anstrengend und unbequem. Und damit sind wir beim zweiten Grund für das geringe Entrepreneurship Engagement: Es braucht eine gehörige Portion

Selbstmotivation, diese Unbequemlichkeiten auf sich zu nehmen. Die Biographien erfolgreicher Entrepreneure zeigen drei Ursprünge dieser starken Antriebskräfte: 1. echte existenzielle Not 2. klares, großes, begeisterndes Ziel 3. in einer Zeit des Ressourcenüberflusses: eine starke Idee – sei es eine eigene oder eine fremde, die man unbedingt in die Realität transformieren will. Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Die andere ist eine Geisteshaltung, die kontinuierlich darauf ausgerichtet ist, Nutzen zu bieten.

Aus Krisen entsteht Neues So ist es kein Wunder, dass Krisenzeiten gleichzeitig auch die Geburtsstunden für neue, erfolgreiche Unternehmen sind. Einige der langfristig erfolgreichen Unternehmen wurden Ende der zwanziger, Anfang der dreißiger Jahre während der großen Weltwirtschaftskrise gegründet (u. a. LEGO Spielzeug, Knauf Group, Lacoste, ERCO Leuchten, Nissan, Lancome, Forbes, Montecristo Cigars, um nur einige der bekannteren zu nennen). Es gab eine Gründerwelle zu Beginn der Fünfziger, als alles am Boden lag. Mitte der siebziger Jahre im Zuge der ersten Erdölkrise wurden Firmen gegründet, die heute aus unserem Leben gar nicht weg zu denken sind wie Apple und Microsoft. Und als die Internet Blase platzte, als die Investoren ihre Taschen zunähten, wurden gerade auch in der Internet Community neue Unternehmen gestartet und Ideen realisiert, die ziemlich visionär erschienen und heute Realität sind (wie z. B. Google oder Youtube).

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Marketing Wissen

12 Und damit sind wir bei einem ganz spannenden Punkt angelangt. Der große Irrtum der meisten Gründer ist, dass sie sich mit Produktentwicklungs- und Marketingfragen herumschlagen oder gar mit Businessplänen und Fragen von Buchhaltung und Rechnungswesen zu einem Zeitpunkt befassen, an dem sie sich viel wirkungsvoller auf die Entwicklung des Wurzelwerks konzentrieren sollten.

Der Entrepreneurship-Baum Zum Start ist eine klare Grundstruktur des Denkens viel wichtiger als Detail besessener Perfektionismus. Der Entrepreneurship-Baum verschafft Ihnen eine Übersicht.

Warum Gründer scheitern • In der Krone des Baums reift aus der Idee (= die Blüte) nach und nach das Konzept (= die Frucht) bis zur Marktreife. Hier ist das Feld der Produktentwicklung, des Marketings, des Vertriebs. • Der Baum verdankt seine Stabilität dem Stamm, der die Krone trägt. Dies ist der Bereich der sogenannten „Business Administration“ mit Themen wie Finanzplanung, Buchhaltung, Investitionen, Personalverwaltung, Büroequipment, Logistik, Rechnungswesen, usw. • Damit kommen wir zum Wurzelwerk. Die Wurzeln entwickeln sich ursprünglich aus dem Samen, der Knolle. Hier steckt der genetische Code, die Kerninformation des späteren Baums und seiner Früchte.

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Nur ein Künstler würde ein Haus ohne Fundament bauen (siehe auch das Foto unter http://bit.ly/sWYSkh). Aber das ist genau das, was die meisten Gründer machen. Sie turnen in der Krone eines Baumes herum, dem Wurzelwerk und Stamm fehlen. Und genau das ist einer der Hauptgründe, warum etwa 80% aller Neugründungen in den ersten 5 Jahren ihrer Existenz wieder scheitern. Der erste Schritt zum Entrepreneurial Denken heißt: BACK TO THE ROOTS! Nicht in der Krone sondern in der Erde, in Samenkorn und Wurzeln entscheidet sich, ob später ein Apfel oder eine Birne marktreif wird. Es sind die Fragen der unternehmerischen Identität, die zu klären sind. Es sind die eigenen Werte, die der erfolgreiche Entrepreneur kennen und verwirklichen will. Das ermöglicht die Unterscheidung von wichtig und unwichtig, und die Vermeidung der tödlichen Falle des „Interessanten“.

Foto: © Marco Birn/Fotolia.com

Aus dieser Perspektive deuten die aktuellen Nachrichten ziemlich eindeutig auf eine neue Gründerwelle hin. Und es ist allemal intelligenter, sich rechtzeitig aus einer noch sicheren Position um das eigene Entrepreneurial Mindset zu kümmern als zu warten, bis einem das Wasser bis zum Halse steht.


Buchtipps:

Nur wer Nutzen stiftet, hat Erfolg Werte, die zu realisieren sind, schaffen die Voraussetzungen für klare Ziele in mittel- und kurzfristigen Zeitspannen und für Visionen, die in der ferneren Zukunft Realität werden sollen. Der Kern der Entrepreneurial Identität hängt mit der persönlichen Identität zusammen und mit dem Impuls, diese Welt in einer anderen, besseren Weise zurückzulassen als man sie vorgefunden hat. Guy Kawasaki, einer der ersten Pioniere bei Apple, der jetzt Startup Unternehmen begleitet und inspiriert, fordert seine Firmengründer auf: Go for a cause! Sie müssen sich fragen, welchen Sinn Sie stiften wollen. Für welche Sache Sie sich einsetzen wollen, was „Ihr Ding“ ist. Welche Werte Ihrer potenziellen Kunden können Sie verwirklichen. Kawasaki macht deutlich, „dass es bei einer Unternehmensgründung dem Gründer nicht an erster Stelle um Geld, Macht oder Prestige gehen sollte und auch nicht vordergründig darum, sich eine Arbeit zu verschaffen, die Spaß macht“. Nutzen stiften dagegen kann darin bestehen, • die Welt zu einem lebenswerteren Platz zu machen, • die Lebensqualität der Mitmenschen zu verbessern, • etwas, das in schlimmer Weise falsch läuft, wieder in die richtige Spur zu bringen oder • dafür zu sorgen dass etwas, das gut und wichtig ist, nicht zerstört wird.

Zum Thema Werte, Ziele: »Selbstmotivation – Flow statt Stress oder Langeweile« von Huhn/Backerra, Hanser Verlag „Nutzen stiften“ ist der erste Schritt zur notwendigen Klarheit. In seinem Buch „Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer“ nennt Stefan Merath weitere sechs Denkfelder. Das zweite Denkfeld zielt auf Strategie & Positionierung, das dritte auf die Versorgung mit Informationen von und über Kunden, dem gesellschaftlichen Umfeld, Kontakten, Begeisterung von Kunden und Mitarbeitern, sowie alle Aspekte des Umgangs mit Mitarbeitern und die generellen Wachstumsgesetzmäßigkeiten. Als vierte Aufgabe nennt Merath die „permanente Müllentsorgung“, in der in einem kontinuierlichen Prozess alles Überflüssige identifiziert und entfernt wird. Der fünfte Bereich schafft die Bedingungen, unter den die Umsetzung gesichert wird und die Risiken kontrolliert werden. Die sechste Aufgabe bezeichnet er als die wichtigste, es geht um die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Der siebte Aspekt ist der Aufbau des Unternehmens unter dem Gesichtspunkt, es eines Tages von einem anderem Entrepreneur weiter führen zu lassen. (S. 52 ff.) Wenn Sie diese Arbeit machen – die hier nur in Stichworten beschrieben werden kann – schaffen Sie die Voraussetzungen, dass Stamm, Krone, Blätter, Blüten und Früchte Saft und Kraft bekommen und marktreife, begehrte Früchte in Ihrem Entrepreneurship Baum wachsen können.

Zu den 7 Denkfeldern: »Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer«, Merath, Gabal Verlag Zu Konzeptentwicklung und Entrepreneurship: »Kopf schlägt Kapital« Faltin, Hanser Verlag

Dr. Gerhard Huhn Unternehmensberater, Trainer und Coach. Gerhard Huhn veranstaltet offene oder innerbetriebliche Seminare und Coachings für Menschen in Organisationen und Unternehmen. Darüber hinaus publiziert er in Büchern und Fachzeitschriften. Dr. Huhn bereitet z.Zt. ein intensives Online-Training im Entrepreneurial Thinking vor. Weitere Informationen darüber können Sie in seinem Blog verfolgen.

www.gerhardhuhn.de www.emergence.de 13


Marketing & Unternehmen

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Aus dem Vollen schöpfen, um Schätze mit Potenzial zu filtern Business Angels screenen den kreativen melting pot Berlin auf aussichtsreiche Unternehmensideen Die Kreativmetropole Berlin zieht an: Umtriebige und innovative Geister, Studenten, Forscher, Wissenschaftler, gestandene Unternehmer und Wagemutige mit neuen Ideen für Geschäftsmodelle und Produkte. Die kritische Masse an Ideen, Start-ups, Spinn-offs, wächst.

region nahezu ein Mekka. Aber hier werden auch klar politische Schwerpunkte gesetzt für innovative Technologien in der Gesundheitswirtschaft, Energietechnik oder für Logistik und Verkehr“, konstatiert Bernd Monitor, Vorstand des Business Angels Clubs Berlin Brandenburg.

„Für viele Kreative in alten und neuen Medien, bei virtuellen und Online-Dienstleistungen und ganz allgemein dem Enter- oder Infotainment ist die Hauptstadt-

Für Ziele wie das einer pulsierenden Forschungs- und Technologieschmiede an Spree und Havel oder von der Hauptstadt der E-Mobility bietet die Region

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mit einem der dichtesten Netze aus Wissenschaft, Lehre und Forschung, Universitäten und Hochschulen oder Forschungsgemeinschaften in ganz Deutschland das ideale Klima für Forschungsund Firmennachwuchs, innovative Technologieansätze und überraschende Geschäftsmodelle. Sieben Universitäten, 21 Hoch- und Fachhochschulen sowie rund 250 Forschungsinstitute arbeiten hier, in 42 Technologieparks und Gründerzentren tummeln sich Jungzumindest aber Neuunternehmer.


Deren kreative Ideen haben die Business Angels im Blick.

Business Angels als erfahrene Mentoren „Als erfahrene Unternehmer und Manager bieten wir uns jungen Unternehmern und Gründerinnen als Mentoren an, um sie von einer guten Idee zu einem gut gehenden Geschäft zu bringen. Kreative Ansätze gibt´s in der Hauptstadtregion zuhauf. Ob Onlineportale mit originellen Geschäftsmodellen, Green Economy-Projekte oder BioTech-Lösungen – viele junge Unternehmen nutzen unser Angebot, stellen sich vor, wollen Unterstützung“, skizziert der Business Angels Vorstand Bernhard Böhm die komfortable Situation in Sachen Kreativität bei Entwicklern und Gründern.

Aber so wie Mühe allein nicht genügt, wenn´s an Kreativität fehlt, reicht Kreativität nicht, wenn´s am guten Geschäfts- oder Finanzierungsmodell fehlt. „Wir erleben oft engagierte, ideenreiche Gründer, die uns mitreißen. Wenn wir sie und ihre Ideen in unseren Matchings auf Herz und Nieren prüfen, rutscht manchem Geschäftsansatz doch die Basis weg. Aber wir wollen aufbauen. Deshalb unterstützen wir Gründer, wenn wir in kreativen Geschäftsideen Potenziale sehen und entwickeln gemeinsam weiter“, beschreibt Wolf Kempert, Business Angels Vorstand, das Credo der Wirtschaftsmentoren.

Erfolgsstory LITTLE BIRD Oft sprießt Erfolg versprechende Kreativität, wo Alltagsprobleme zu

lösen sind. So wurde LITTLE BIRD flügge. Die Software-Projektmanagerin und junge Mutter Anke Odrig ärgerte sich, weil sie keinen Kita-Platz fand, aber auch keinen Überblick, wo nun wann ein Platz frei wäre. Sie wurde kreativ, entwickelte das Komplettsystem LITTLE BIRD. Kommunen können damit Transparenz und Überblick für die Suche nach Kita-Plätzen bieten. Die skalier- und vernetzbare Online-Software verwaltet freie Plätze und Anmeldungen für jede Kommune und Eltern, ist modular für spezielle Bedürfnisse von Kommunen anzupassen, kommt als Komplettlösung ohne weitere Systemkomponenten aus. „Der kreative Ansatz war super und deshalb haben wir gern geholfen, LITTLE BIRD flugfähig zu machen. Wir haben Geschäfts-und Finanz-

Platzsuche • Übersicht über alle Betreuungsangebote • Anzeige freier Kapazitäten

Portal • zentrale Vormerkliste

Kreative Gründerin mit innovativer Online-Plattform: Anke Odrig und ihr Business Angels betreutes Projekt LITTLE BIRD

Verwaltung

Vergabe

• vollwertige Verwaltungssoftware für Träger und Einrichtungen • Prognosen zur Kapazitätsplanung

• tagesaktuelle Kontingentübersicht • transparente Anmeldeverfahren

www.business.little-bird.de

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Marketing & Unternehmen

16 planung gemeinsam optimiert, das Profil des Geschäftsmodells geschärft und so Finanziers überzeugt. Heute läuft das System erfolgreich in den sächsischen Städten Heidenau und Bischofswerda. Darüber hinaus wird es aktuell in Aachen implementiert, mit weiteren Interessenten ist Frau Odrig in ernsthaften Gesprächen“, resümiert ihr Business Angel Bernd Monitor. LITTLE BIRD gehört mittlerweile zu den Vorzeigeprojekten in Europa. Das Heidenauer Pilotprojekt von LITTLE BIRD wurde am 17.11.2011 in Maastricht als einer der fünf Finalisten im Bereich „Öffnung des Öffentlichen Sektors durch gemeinschaftliche Verwaltung“ (Opening Up the Public Sector Through Collaborative Governance) ausgezeichnet – und setzte sich damit gegen mehr als 110 Projekte dieser Kategorie aus ganz Europa durch.

bieten. „Idee und Enthusiasmus der Gründer waren ansteckend. Für mich ist es das Wichtigste, dass kreative Gründer von der eigenen Geschäftsidee absolut überzeugt und bereit sind, alles dafür zu tun, dass sie Erfolg hat“, beschreibt Business Angel Dr. Mario Frank, wie er als Mentor und Private Investor für yoove gewonnen wurde. Heute rollen rund 120 yoove-Segways in Berlin und Brandenburg, knapp 30 Mitarbeiter gehören zum Team. Der neueste yoove-Coup: Im April 2011 wurde die deutschlandweit erste Individualvermietung von Elektroautos in Berlin gestartet. Auch eine kreative Geschäftsidee – made in Berlin.

Business Angels bringen yoove ins Rollen Kreative Gründer und Business Angels Schützlinge – Fabian Paul (Li.) und Hendrik Schneider von der yoove Mobility GmbH

www.yoove.de

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Ernsthaft im Gespräch und vor allem unübersehbar sind heute die trendigen Elektroroller, die Segways, der yoove Mobility GmbH. Die kreative Geschäftsidee der Gründer Fabian Paul und Hendrik Schneider war eigentlich einfach: E-Mobility erlebbar machen, ein alternatives und modernes Mobil für die City zum kleinen Mietpreis

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Die Berliner Bank wird dem gerecht, indem sie sich aktiv für die wirtschaftliche Entwicklung der Region engagiert – z. B. durch die von der Berliner Bank initiierten Prognosstudie „Eine Zukunft für Berlin“, die sich mit den Perspektiven der Stadt bis zum Jahre 2030 beschäftigt. Und andererseits bietet sie Finanzierungslösungen im Bereich erneuerbarer Energien.

Engagiert für Berlin und Brandenburg Die Berliner Bank ist Mitglied im Bundesverband Solarwirtschaft e. V. (BSW), um sich nachhaltig für das Thema „Erneuerbare Energien“ einzusetzen. Aber ihr Engagement für Berlin und Brandenburg geht weit über das rein Wirtschaftliche hinaus. So fördert sie das persönliche Engagement ihrer Mitarbeiter in sozialen Projekten. In den vergangenen zwei Jahren sind über 95 Projekte in Berlin und Brandenburg auf diese Weise von der Bank unterstützt worden.

USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Die Bank der Berliner. 61 x in Ihrer Nähe.

Berliner Bank Niederlassung der Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG Tel. 030 31 09 31 09

www.berliner-bank.de


Zeichen setzen f端r den Klimaschutz:

Bio-Erdgas geht in Serie! Biogas-Anlagen: Erst Rathenow, jetzt Schwedt, dann in Neudorf ... gasag.de / innovation

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Marketing & Unternehmen

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14 oz. definiert den Standard in der zeitgemäĂ&#x;en Bekleidungskultur

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Karl-Heinz Müller wurde als Macher der Modemesse BREAD & BUTTER für sein Engagement um den Modestandort Berlin beim Markting Award 2011 mit dem Sonderpreis „M-Berlin“ ausgezeichnet. Mit 14 oz. hat er zusätzlich zur Messe eines der innovativsten Konzepte im Berliner Modeeinzelhandel verwirklicht. „Confident, strong, elegant, with a down-earth-attitude” – 14 oz. definiert wie kein anderes Einzelhandelskonzept einen neuen Standard in der zeitgemäßen Bekleidungskultur. Das 14 oz. ist Leuchtturm und Maßstab zugleich für ein starkes, urbanes Lebensgefühl, das auf höchstem Respekt vor Historie, Traditionen und Wertebewusstsein aufbaut. Die im 14 oz. erhältlichen Marken vertreten eine bodenständige, geradlinige Philosophie und stehen für ein kompromissloses Versprechen an Wertebeständigkeit und Nachhaltigkeit. Ihr Anspruch an Authentizität und das perfekte Produkt, an besondere Details und echte Handwerkskunst garantiert vor allem eines: ganzheitliche Qualität. Die erhabene Neo-RenaissanceFassade deutet bereits von außen auf Besonderes im Inneren des denkmalgeschützten Hauses hin. Betritt man das 14 oz., eröffnet sich mehr als eine großzügig gestaltete Ladenfläche: man findet sich in einem einzigartigen, stimmigen Ambiente wieder. Die Leidenschaft für eine zeitlose und langlebige Garderobe

wurde mit größter Achtung vor traditionsreichen, klassischen Interieur-Elementen und mit viel Liebe zum Detail auf die Räumlichkeiten übertragen. Das handgefertigte hölzerne Mobiliar aus dem Jahre 1929 stand einst beim Pariser Stoffhändler Agebeyan & Frères, wo sich bereits Coco Chanel und Yves Saint Laurent die besten Stoffe aussuchten. Herrliche ArtDéco-Leuchten und ausgesuchte Antiquitäten bestechen durch ihren historischen Charme und verleihen dem 14 oz. seinen unverkennbaren Charakter, in dem ein kultiviertes Lebensgefühl und die Achtung vor hochwertiger Kleidung fest verankert sind. Die

versierten Mitarbeiter im 14 oz. verwirklichen die auf Natürlichkeit, Ehrlichkeit und Wertschätzung basierende Atmosphäre des Wohlbefindens.

Store of the Year Award Bereits im Jahr 2009 erhielt das 14 oz. den Einzelhandelspreis „Store of the Year“ in der Kategorie Fashion. KarlHeinz-Müller, Inhaber und Geschäftsführer des 14 oz.: „Für uns ist dieser Preis die Bestätigung, dass wir die Werte, die uns am Herzen liegen, im 14 oz. richtig umgesetzt haben.“

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Marketing & Unternehmen

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Denim in seinem Facettenreichtum reflektiert die starke Überzeugung im 14 oz. für das vielseitige Indigo-Fabric und bildet das Herzstück des Markenportfolios. Nur ausgewählte Denim-Kollektionen werden im 14 oz. geführt, darunter Levi’s Vintage Clothing, Double RL, 45 r.p.m., PRPS, Jean Shop, Denham the Jeanmaker und Edwin. Etablierte Menswearbrands wie Nigel Cabourn, Salvatore Piccolo, Merz b. Schwanen, Haversack sowie Outerwearbrands, darunter Woolrich, Ten C, Barbour und Mackintosh reflektieren eine anspruchsvolle, urbane Eleganz.

Das erstklassige, rahmengenähte Schuhsortiment um Alden, Tricker’s und Ludwig Reiter sowie Boots von Red Wing Shoes runden das ausgewogene Sortiment ab. Liebhaberinnen des Besonderen finden im 14 oz. erlesene Lieblingsstücke für eine stilbewusste Garderobe von Marken wie Golden Goose, Current/Elliott, Windsor, Meindl, Dondup, K.Jaques und Adriano Goldschmied. Authentische Kleidung, die den bestehenden Stil bekräftigt. Zeitlose Klassiker und Originale, die den Träger lange begleiten. Produkte mit einer klaren Aussage, die ihresgleichen su-

chen. Im kreativen Mittelpunkt Europa’s und im Herzen Berlin’s befindet sich die erste Adresse für Kunden und Connaisseure, die das Lebensgefühl um Tradition, Individualität und Authentizität teilen – das 14 oz.

Das 14 oz. Team nimmt Anfragen telefonisch oder per E-Mail entgegen, steht bei Fragen zu Größen und zur Verfügbarkeit sowie für detaillierte Produkterläuterungen, eine individuelle Beratung und Bestellungen jederzeit gern zur Verfügung. Das 14 oz. Team freut sich auf Sie! Neue Schönhauser Straße 13 10178 Berlin-Mitte Öffnungszeiten: Mo-Sa: 11 bis 20 Uhr Tel: +49 (0)30 280 40 514 Fax: +49 (0)30 400 44 270 E-Mail: store@14oz-berlin.com Webshop for exclusive limited editions

www.14oz-berlin.com

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Special Services

14 oz. 2nd floor

14 oz. shoes Zu jedem stilvollen Auftritt gehört ein Paar anständige Schuhe – und davon kann man nie genug haben. Im Sommer 2011 hat in unmittelbarer Nähe zum 14 oz. in der Münzstraße 19 das 14 oz. shoes eröffnet. Neben hochwertigen Schuhen und Stiefeln für Damen und Herren umfasst das Portfolio auch eine besondere Auswahl an Taschen und Accessoires. Marken wie u. a. Shoto, n.d.c. made by hand, MOMA, Numero 10, UGG Australia und Vive La Difference werden auf rund 40 qm in einem puristischen Ambiente präsentiert. Liebhaber langlebiger Lederwaren und stilbewusste Damen und Herren, die Wert auf handgemachte, authentische Produkte und höchste Qualität legen, finden hier eine besondere Auswahl an Produkten, die die bestehende Garderobe natürlich ergänzen und an denen sie lange Freude haben.

Ein besonderes und individuelles Shopping-Erlebnis bietet der 14 oz. 2nd floor. Das herrschaftliche, 300 Quadratmeter große Appartement im zweiten Stock des 14 oz. bietet Gästen und Stammkunden die Möglichkeit, nach Absprache im persönlichen Rahmen und privater Atmosphäre einzukaufen.

14 oz. Webshop Seit November 2011 präsentiert das 14 oz. einen Webshop für eine feine, konzentrierte Auswahl an exklusiv für das 14 oz. hergestellten Sondereditionen und bietet damit eine unkomplizierte Bestellmöglichkeit unabhängig von Ort, Wochentagen und Öffnungszeiten. Den Auftakt macht das Winter-Highlight der laufenden Saison: der weltweit auf 600 Stück limitierte 14 oz. Woolrich Arctic Parka. Erhältlich in fünf neuen und exklusiv für 14 oz. entwickelten Farben präsentiert sich der Klassiker unter den Daunenjacken im neuen Gewand mit dem Obermaterial Byrd Cloth. Must-have!

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Landesinitiative und Netzwerk für IKT, Medien und Kreativwirtschaft

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Foto: © leedsn/Shutterstock.com

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Gründerzeit in Berlin. Die Zahl der Start-ups in der Stadt ist in den letzten drei Jahren kontinuierlich gestiegen. Allein im Jahr 2010 wurden fast 43.000 neue Unternehmen in Berlin gegründet. Im Vergleich der deutschen Bundesländer nimmt Berlin hier seit vielen Jahren einen Spitzenplatz ein. Ein Großteil gehört zur Kreativ- und Kommunikationsbranche. Berlin profitiert von der lebhaften Gründertätigkeit: Gründer schaffen Innovationen in Wirtschaft und Kultur, sorgen für Kreativität, Arbeitsplätze und Netzwerke und prägen die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Berlin. Projekt Zukunft unterstützt Gründungen insbesondere in den Technologie- und Kreativbranchen durch zahlreiche Maßnahmen wie Förderungen, Darlehen und Coachings. Projekt Zukunft ist die landesweite Senatsinitiative für den Strukturwandel Berlins zur Informationsund Wissensgesellschaft. Ziel ist die Entwicklung der Stadt zu einem international anerkannten, wettbewerbsfähigen und attraktiven Standort. Projekt Zukunft fördert die Zukunftsbranchen der Medien-, IT- und Kreativwirtschaft und vernetzt sie mit Wissenschaft, Politik und Verwaltung. Durch Strategien, Initiativen und Projekte, Public-Private-Partnerships, Veranstaltungen, Informationskampagnen und Publikationen unterstützt Projekt Zukunft technologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen und verbessert so die Rahmenbedingungen für die Wachstumsfelder der Stadt. Projekt Zukunft ist in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen angesiedelt –

fachlich und organisatorisch im Referat für Medien-, IKT- und Kreativwirtschaft. Zahlreiche Institutionen, Organisationen und Einzelpersonen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Kultur engagieren sich. Projekt Zukunft ist das größte Kommunikations- und Fördernetzwerk der Stadt mit einem breiten Leistungsportfolio. Kurz: Projekt Zukunft ist die Service- und Informationsplattform für alle Akteure der IKT-, Medien- und Kreativwirtschaft.

Cluster für Medien, Kreativwirtschaft und IKT Seit vielen Jahren konzentriert sich die Berliner Wirtschaftspolitik auf Wachstumsfelder. Eines dieser Wachstumsfelder sind die im Cluster IKT, Medien, Kreativwirtschaft zusammengefassten Branchen. Dabei handelt es sich um

die Informations- und Kommunikationswirtschaft, die Medienbranchen, die Spieleentwickler, die Design- und Modebranche, die Musikbranche, die Verlage sowie den Kunstmarkt. Das Cluster betont den Zusammenhang zwischen Innovation und Kreativität und fördert die Zusammenarbeit der einzelnen Branchen, ohne ihre speziellen Probleme zu vernachlässigen. Das Cluster steht für überdurchschnittlich hohe Wachstumsraten. Rund 29.000 zumeist kleine und mittelständische Unternehmen erwirtschaften jährlich einen Umsatz von über 22 Mrd. €. Damit trägt das Cluster zu einem Sechstel zum Gesamtbruttosozialprodukt der Berliner Wirtschaft bei. Mit über 220.000 Beschäftigten stellt es einen wichtigen Beschäftigungsfaktor für den Berliner Arbeitsmarkt dar.

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Innovativ – leistungsfähig – vernetzt Berlin in der Informationsgesellschaft: Diesen Weg zu begleiten und zu gestalten war Ziel der Initiative Projekt Zukunft bei ihrer Gründung im Jahr 1997. Heute gehört Berlin zu den führenden Standorten der Informationsund Kommunikationstechnologie in Deutschland. Die Unternehmen profitieren von der hohen Dichte an Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, einem großen Fachkräftepotenzial und effektiven Produktionsbedingungen. Die Initiative Projekt Zukunft mit ihren Partnern schafft die Voraussetzungen für Pilotprojekte und Referenzanwendungen. Schwerpunkte der Branche in der Region liegen auf den Feldern Breitband, E-Government, Internet, Internet der Dienste, Sicherheit mit IT, Software/Open Source, Vernetztes Leben, Wireless. Diesen Status auszubauen, ist das Hauptziel der gemeinsamen IT-Standort-Strategie von Senat, Technologiestiftung Berlin (TSB), Berlin Partner, Investitionsbank und IHK Berlin.

Lebendig – aufstrebend – international Kreativität als Kapital: So vielfältig die Szene ist, so groß ist ihre Bedeutung für den Standort – von Medien bis Mode und Design, vom Kunstmarkt bis zum Verlagswesen, von der Gamesbranche bis USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

zum Musikbusiness. Dies belegen die überdurchschnittlich hohen Wachstums- und Umsatzraten des Clusters, das die Branchen der Creative Industries inklusive der Medienwirtschaft, die Informations- und Kommunikationswirtschaft sowie angrenzende Branchen umfasst. Der vom Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen ins Leben gerufene Lenkungskreis unterstützt diese Entwicklung: Er befasst sich mit allen für Berlin relevanten Themen der Kreativwirtschaft, erarbeitet Empfehlungen und Strategien für die Politik und Institutionen des Landes Berlin und unterstützt sie bei der Umsetzung.

Made to Create: Förderwettbewerbe für junge und etablierte Unternehmen Bei der Förderwettbewerbsreihe von Projekt Zukunft ist der Name Programm. Ziel ist, in einem transparenten Verfahren aufstrebenden Akteuren der Kreativ- und Informationswirtschaft neue inhaltliche Impulse zu geben und vielversprechenden Projekten wirtschaftliche Unterstützung zu ermöglichen. Im Fokus des Programms stehen Unternehmen aus Bereichen wie Buch und Presse, Film- und Rundfunk, Kunstmarkt, Telekommunikation, Software, SpieleEntwicklung, Musik, Werbung/PR oder Design.

Erfolgreich veranstaltet wurden bisher Wettbewerbe zu den Themen E-Books, „Serious Games“(Spiele für zweckorientierte Anwendungen), „Visual Effects“ (computeranimierte Effekte), Mode, Apps, Webradio und open Source.

Erfolg durch strategisches Networking Projekt Zukunft setzt sich dafür ein, die Akteure der ausgewählten Zukunftsbranchen in der Region bundesweit und international zu vernetzen. Es gilt, den gegenseitigen Austausch anzuregen und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verbessern. Dieses Ziel unterstützen zahlreiche Organisationen und Einzelpersonen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Kultur. Das Engagement ist vielfältig: Die Organisation regelmäßiger Konferenzen, Messen und Fachveranstaltungen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene. Zu den Netzwerk-Events gehören die erfolgreichen „Zukunftsgespräche“ in Kooperation mit Medienpartnern, die sich an die breite Öffentlichkeit richten. Projekt Zukunft ist Gründer, Unterstützer und Mitglied verschiedener Netzwerke.

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Marketing & Unternehmen


Berlin hat viele gute Gründe(r)

Dialog mit Berlin: die Zukunftsgespräche

Berlin ist Gründerhauptstadt. Projekt Zukunft stellt sie vor, zeigt die Macher und „Hidden Champions“ mit ihren Ideen und Produkten. Mit den Porträts der jungen Berliner Gründergeneration „Zuses Enkel“, der Präsentation von Design-Innovationen und ihrer Gestalter in „designed in Berlin“ oder im direkten Austausch auf den Zukunftsgesprächen entsteht ein lebendiges Bild der Metropole mit ihren Potenzialen und den hier entstandenen innovativen Ideen. Deutlich wird dabei die enge Verknüpfung von IT- und Kreativwirtschaft.

Die Zukunftsgespräche sind öffentliche Diskussionen der Landesinitiative Projekt Zukunft in Zusammenarbeit mit Inforadio vom rbb zu aktuellen Themen der Informationsgesellschaft und Kreativmetropole Berlin. Sie sind öffentliche Podiumsdiskussion, Radiosendung und Treffpunkt für neue Kontakte. Seit Beginn der Zukunftsgespräche im Jahr 2000 hat die Diskussionsreihe immer wieder Themen rund um die Gründerhauptstadt aufgegriffen und jungen Gründern ein Forum gegeben. So auch im Zukunftsgespräch vom August 2011, das der Frage nachging „Wie erfolgreich sind Berlins Gründerinnen und Gründer?“. Aber auch in den Vorjahren beschäftigten sich unterschiedliche Podien mit der „neuen Gründerzeit, der Net und New Economy in der Region“ und der Gründungsdynamik in den Branchen der Kreativwirtschaft. Start-ups erzählten ihre persönliche Gründergeschichte und von den Chancen, die sich mit Web 2.0 eröffnen.

Web, Social Media, Newsletter – die Informationsangebote von Projekt Zukunft Das Internet ist der zentrale Informationsservice von Projekt Zukunft. Hier informieren sich monatlich 10.000 User über News, Heads und Events in ihren Branchen und die speziellen Angebote für Start-ups und Unternehmen. Die attraktive Mischung aus aktuellen Nachrichten der regionalen IT-und Kreativwirtschaft, den Formaten wie Zuses Enkel, Hinweise auf Veranstaltungshighlights und nicht zuletzt ausführliche Standortinformationen und Fördermöglichkeiten machen das Portal zu einem attraktiven und viel genutzten Informations- und Serviceangebot. Projekt Zukunft informiert natürlich auch mit Social Media Angeboten auf Twitter, Facebook, Youtube, Flickr, Slideshare und Co. Informationen und Links dazu und über die Initiative, ihre Macher/innen und die Branchen gibt es hier:

Geschäftsstelle Projekt Zukunft Tel: 030 9013-7404 Ansprechpartner: Eva Emenlauer-Blömers

www.projektzukunft.berlin.de 29


Marketing & Unternehmen

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Der Wert der Wissenschaft Die TSB Technologiestiftung Berlin steht für Innovation und Technologieentwicklung in der Hauptstadtregion. Sie fördert die Wissenschaft und unterstützt die Wirtschaft.

Foto: © djemphoto/Fotolia.com

Dr.-Ing. Adolf M. Kopp

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Wer in Berlin an Start-ups denkt, lokalisiert diese gerne im Prenzlauer Berg oder Mitte und der Kategorie „Irgendwas mit Medien“. Wenn etwas im letzten Jahrzehnt explodiert ist, dann die Anzahl an Internetseiten. Und mit ihnen natürlich die Anzahl der Webdesigner, denen nun auch schon eine Weile die App-Designer folgen. Wer in der U-Bahn fährt, erfährt, dass die „Games-Branche“ Nachwuchs sucht. Wir haben gelernt, uns unter diesem Industriezweig etwas vorzustellen, so wie wir gelernt haben, dass es im 21. Jahrhundert skurril klingende Karriereendpunkte wie etwa den Klingeltonmillionär tatsächlich gibt. Zweifellos ist in der Kreativwirtschaft viel Bewegung, Ideenreichtum, Enthusiasmus und Unternehmergeist. Deshalb ist der Cluster IKT/Medien/Kreativwirtschaft einer der Schwerpunkte, auf die sich die Gemeinsame Innovationsstrategie der Länder Berlin und Brandenburg konzentriert. Es gibt aber auch noch vier andere für Berlin wichtige Bereiche: • Gesundheitswirtschaft • Energietechnik • Verkehr, Mobilität und Logistik • Optische Technologien Diese Bereiche sind Treiber für die Entwicklung der Wirtschaft in der Region. Es gibt dort eine Vielzahl von Gründern, die beeindruckende, oft aber auch schwer verständliche technologische Ansätze verfolgen.

Dem Metabolom auf der Spur: metanomics Während der normale Zeitungsleser mittlerweile eine ungefähre Idee davon hat, was sein Genom ist, beschäftigen sich die Wissenschaftler längst mit noch Komplexerem und Speziellerem: dem Proteom, dem Transkriptom, dem Interaktom oder dem Metabolom. Letzteres steht für die Gesamtheit all der Stoffe, die im Organismus ständig entstehen und wieder vergehen. Für die interessieren wir uns bei Pflanzen, weil wir wissen, dass für unsere Gesundheit nicht nur Fett, Eiweiß, Zucker und Vitamine eine Rolle spielen, sondern eben auch eine Vielzahl jener so genannten sekundären Pflanzeninhaltsstoffe, von denen bei einer ganzen Reihe zum Beispiel eine Schutzwirkung bei Krebs gezeigt werden konnte. Und weil wir wissen, dass die wachsende Weltbevölkerung mit immer mehr Nahrungsmitteln versorgt werden muss. Dafür braucht man Pflanzen, die Dürren überstehen oder auf salzigen Böden wachsen können. Deshalb beschäftigt sich die Firma metanomics mit der Frage: Was passiert mit dem Metabolom, wenn ich etwas am Genom verändere? Die Ausgründung aus dem Max Planck Institut für molekulare Pflanzenphysiologie hat sich zu einem weltweit führenden Unternehmen der Pflanzenforschung entwickelt. Und sie hat selbst auch schon wieder eine Ausgründung hervorgebracht: die metanomics health. Denn auch beim Men-

schen sind typische Muster im Metabolom interessant. Die Frage lautet hier: Wie unterscheidet sich das Metabolom des Kranken von dem des Gesunden? Wenn man für eine bestimmte Krankheit ein charakteristisches Muster ermitteln kann, kann man einen Test entwickeln. Und der soll möglichst schon dann zeigen, dass etwas nicht stimmt, wenn der Betroffene noch keine Symptome hat. Es geht also um Früherkennung und Prävention, zwei ganz wichtige Trends in der biomedizinischen Forschung.

Von Berlin-Buch in die Welt: Eckert & Ziegler Wir sehen: Innovationen können von einem Bereich auf den anderen überspringen. Von der Pflanzenforschung auf die Medizin – oder auch von der Medizin auf die Umwelttechnik: Die Firma eckert & ziegler, die nach der Wende in Berlin-Buch gegründet wurde, zählt heute zu den größten Anbietern von radioaktiven Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin. Der Kern der Aktivitäten liegt bei der Krebstherapie mit radioaktiven Implantaten. Dabei wird der Tumor durch ein millimeterkleines Implantat gezielt von Innen bestrahlt. Das Verfahren wird vor allem bei Augen- und Prostatakrebs erfolgreich eingesetzt. Auf Basis des ausgezeichneten Know-hows im Bereich der Radioaktivität ist das Unternehmen aber auch stetig in weitere Bereiche hineinge31


wachsen, oft durch Übernahme anderer Firmen. Kürzlich tauchte eckert & ziegler daher in einem ganz anderen Zusammenhang auf, nämlich mit einem Konzept zur Dekontaminierung des niedersächsischen Abklinglagers Asse. Im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes hat das Unternehmen Rücknahmeketten für die sichere und vorschriftsgemäße Entsorgung seiner Produkte organisiert. Aus diesen Aktivitäten heraus ist das Kompetenzzentrum für sichere entsorgung gmbh entstanden, das über die Technologie verfügt, um den strahlenden Laugensumpf komplett zu dekontaminieren, so dass die Flüssigkeit wieder Quellwasserqualität hat und das gesamte ausgetretene strahlende Material in vier Fässern an anderer Stelle gelagert werden kann.

für die Produktion und Entwicklung von Verbindungshalbleitern, vor allem für die LED-Herstellung. Laytec ist mit einem Umsatzwachstum von über 1000% in den letzten fünf Jahren gerade zum dritten Mal in Folge beim Deloitte Technology Fast 50-Award nominiert worden, der Rangliste der Spitzenunternehmen des Technologie-Sektors in Deutschland. Diesmal reichte es für Platz 8. Die Firma amovis nutzt Abwärme von Motoren, um Autos, Schiffe und Züge effizienter zu machen. Inubit bietet Software zur Gestaltung von Prozessen – von der Autoproduktion bis zum Krankenhausmanagement. heliocentris hat einen Müllwagen der BSR mit WasserstoffBrennstoffzellen ausgestattet. econitor hilft jedermann dabei, Energie zu sparen. Usw.usf.

Viele Erfolgsgeschichten

Berlin-Brandenburg: Wissenschaft ist Stärke

Es lassen sich viele weitere Geschichten erzählen, wie in Berlin aus harter Wissenschaft gute Geschäfte und echter Nutzen für Kunden und Gesellschaft erwachsen ist. Die Firma Laytec wurde im Oktober 1999 als Spin-Off der Technischen Universität Berlin gegründet. Innerhalb weniger Jahre entwickelte sich das Unternehmen zu einem führenden Hersteller prozessintegrierter Messtechnik USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Das Ziel der Gründer in den Clustern der Gemeinsamen Innovationsstrategie sind Innovationen, die unser Leben verbessern sollen. Ihnen allen gemein ist, dass sie auf einer großen Stärke aufbauen: der Wissenschaft. Berlin ist ein wissenschaftlicher Riese, aber wirtschaftlicher Zwerg. Deshalb zählt die Innovationsförderung zu den strategisch wichtigsten

Aufgaben der Stadt. Die Metropolregion Berlin-Brandenburg ist prädestiniert für das schnelle Voranschreiten hin zur wissensbasierten Ökonomie. Diese entsteht nicht durch einzelne „Wunderinnovationen“ sondern durch eine breite Innovationsbewegung quer durch alle Technologien und Industriebranchen. Sie entsteht durch die enge Zusammenarbeit mit Universitäten, Fachhochschulen und den zahlreichen Forschungseinrichtungen. Das Ergebnis sind neue Produkte, neue Prozesse, neue Systeme. Und damit Arbeitsplätze. Dieser Gedanke ist der Kern der Gemeinsamen Innovationsstrategie. Und um diesen Prozess zu unterstützen und zu beschleunigen, arbeiten die TSB Innovationsagentur Berlin, die ZukunftsAgentur Brandenburg und Berlin Partner gemeinsam im Clustermanagement. Es geht darum, Wissenschaft und Wirtschaft zusammen zu bringen. Nicht nur, indem aus Wissenschaft durch Unternehmensgründung Wirtschaft wird, sondern auch durch viele weitere Spielarten des Technologietransfers. Dazu gehört der informelle Austausch auf Konferenzen und Symposien. Dazu gehört die Vermittlung von Experten aus der akademischen Welt an Unternehmen, die ein konkretes technisches Problem lösen wollen.

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Marketing & Unternehmen


Die TSB Technologiestiftung Berlin steht für Innovation und Technologieentwicklung in der Hauptstadtregion. Sie fördert die Wissenschaft und unterstützt die Wirtschaft. Schwerpunkte der Arbeit der Stiftung sind Strategieentwicklung, Bildung und Wissenschaftskommunikation. Kernaufgaben der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH sind Clustermanagement, Vernetzung und Technologietransfer auf den Feldern Life Science/Gesundheit, Verkehr & Mobilität, Energietechnik, Optik/Mikrosystemtechnik und IKT sowie in weiteren technologieorientierten Industriesegmenten.

Und dazu gehören auch große Verbundprojekte und Netzwerke, wie zum Beispiel die Regenerative Medizin Initiative Berlin-Brandenburg (RMIB), das Netzwerk „open source berlin“, die Raumfahrtinitiative Berlin-Brandenburg, das Imaging Netzwerk Berlin und viele andere, die durch die TSB koordiniert werden.

Nur echte Innovationen schaffen Arbeitsplätze Arbeitsplätze sind nicht gleich Arbeitsplätze. Moderne Industriearbeitsplätze sind etwas Besonderes: Sie liefern Produkte, die weltweit verkauft werden und damit dafür sorgen, dass Geld von außen in die Region fließt. Sie bieten Jobs auf einer Vielzahl von Qualifikationsniveaus und vorwiegend im Bereich mittlerer

Einkommen. Sie sorgen für mehr Jobs: Ein moderner Industriearbeitsplatz schafft in der Regel 3 bis 4 zusätzliche Arbeitsplätze in industrienahen Dienstleistungen. Und, diesen Punkt möchte ich besonders betonen: Weil Industrie auf ständige Innovation angewiesen ist, stärken sie Forschung und Entwicklung. Aber wie bekommt man Industriearbeitsplätze, die eine solide Basis für die Wirtschaft der Region bilden? Vor allem durch echte Innovation. Das ist die entscheidende Größe, der wir größte Beachtung schenken müssen. Es ist nämlich müßig, über die vielen Vorzüge von Industriearbeitsplätzen zu sprechen, wenn wir nicht zielgerichtet daran arbeiten, dass sie entstehen. Mancher glaubt wohl, sie lassen sich kaufen. Auch Berlin versucht, wie alle anderen Standorte, mit

Subventionen zu locken. Dem kann man sich kaum entziehen, aber, wie jeder weiß, sind unsere Möglichkeiten in dieser Hinsicht sehr begrenzt. Deshalb muss die Devise lauten: selber machen! Und an dieser Stelle deutet sich an, dass die Reindustrialisierungsgeschichte Berlins durchaus auf ein Happy End zusteuern kann. Natürlich brauchen wir Ausdauer, natürlich muss die Politik die richtigen Weichen stellen. Aber die Voraussetzungen sind gut, und der eingeschlagene Weg ist Erfolg versprechend.

Dr.-Ing. Adolf M. Kopp Dr.-Ing. Adolf M. Kopp ist Geschäftsführer der TSB Innovationsagentur Berlin.

www.tsb-berlin.de 33


MITGLIED DES DEUTSCHEN MARKETING-VERBANDES

Gold in Berlin f端r Glas aus Bielefeld. Die Berliner M-Award Preistr辰ger gratulieren Sch端co zum Deutschen Marketingpreis 2011 f端r die konsequente Umsetzung der Marketingstrategie Energy3.


www.glow-berlin.de


36 Foto: © Ben Chams /Fotolia.com

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Viele Augen sehen mehr als zwei Berliner Start-up BluePatent: Crowdsourcing meets Intellectual Property von Jan H. Stütz Donald Duck verhinderte Patentanmeldung In den 1960er Jahren barg der dänische Erfinder Karl Krøyer ein gesunkenes Schiff mit einer ungewöhnlichen Methode: Er nutzte 27 Millionen Plastikbällchen aus einem speziellen, expandierbaren Schaum als Auftriebskörper. Krøyer versuchte, die Methode zu patentieren, doch die Patentanmeldung wurde abgelehnt – denn jemand anderes war ihm bereits zuvorgekommen. Donald Duck und seine USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

drei schlauen Neffen hatten bereits 1949 in der Geschichte „Die versunkene Yacht“ einen Schiffskörper mit massenhaft Tischtennisbällen befüllt, um ihn zu heben. Der Patentprüfer im Patentamt zog das Comic-Heft als neuheitsschädliches Dokument heran und befand daher, dass die von Krøyer genutzte Technologie bereits zum Stand der Technik zählte. Diese Anekdote zeigt besonders plastisch, dass „Prior Art“ – also einer Erfindung bereits vorausge-

gangene, für die Patentgültigkeit relevante Veröffentlichungen – überall versteckt sein können. Die taiwanesische Fachzeitschrift, die Doktorarbeit, die in gedruckter Form in einer ukrainischen Bibliothek verstaubt, Firmenbroschüren oder Produkte auf dem Markt – überall können relevante Informationen dazu verborgen sein, ob eine Technologie patentfähig ist. In den meisten Fällen ist es aber für den einzelnen Patentprüfer unmöglich, alle relevanten Dokumente bei der


Patentprüfung zu berücksichtigen. Hinzu kommt eine wachsende Belastung der Patentprüfer durch eine stetig steigende Anzahl neuer Schutzbegehren. Die Folge: Es werden verstärkt Patente auf eigentlich bereits offenbarte Technologien erteilt. Der Patentexperte Helge Cohausz schätzt sogar, dass sich mittlerweile jedes zweite Patent durch eine intensive Recherche zu Fall bringen ließe (VDI-Nachrichten 12.08.2011). Gerade wenn ein Unternehmen von Patenten der Konkurrenz in seiner unternehmerischen Freiheit blockiert wird, ist es von großem Interesse, die Gültigkeit dieser Patente zu prüfen. Denn die blockierten Unternehmen können die geschützten Technologien nicht einsetzen, müssen Lizenzgebühren zahlen, entwickeln kostspielige Umgehungslösungen oder bilden hohe Rückstellungen, um für künftige Patentstreitigkeiten gewappnet zu sein. Diese Unternehmen haben also ein vitales Interesse daran, neuheitsschädliche Informationen zu finden, um die blockierenden Patente rechtlich anzugreifen.

BluePatent: die neue weltweite Community für Patentrecherche BluePatent hilft den Unternehmen dabei, solche Informationen zu finden. Das Start-up betreibt eine Rechercheplattform, auf der Unternehmen Rechercheaufrufe veröffentlichen können. Die Recherchen werden über die Plattform an eine weltweite Experten-Community ausgelagert, die dann für die betroffenen Unternehmen nach

der „Nadel im Heuhaufen“ sucht. Durch dieses auch als Crowdsourcing bezeichnete Prinzip steigt die Wahrscheinlichkeit, relevante Informationen ausfindig zu machen, gegenüber einer zentral durchgeführten Recherche deutlich an – denn viele Augen sehen mehr als zwei! Neben der beschriebenen Gültigkeitsrecherche können Unternehmen über die Crowdsourcing-Plattform BluePatent auch Verletzungsrecherchen von der weltweiten Recherche-Community durchführen lassen. Die auf der Plattform registrierten Rechercheure suchen dann im Auftrag des Kunden nach Beweisen dafür, dass ein bestehendes Schutzrecht durch Plagiate verletzt wird – ein besonders wirksames Mittel, um sich gegen Produktpiraterie zur Wehr zu setzen.

163 Mikroinvestoren finanzieren Start von BluePatent-Plattform Die Plattform www.bluepatent. com ist seit Mai online. Gerade hat BluePatent eine erste Finanzierungsrunde durchgeführt. Über die Crowdinvesting-Plattform Seedmatch konnte BluePatent insgesamt 163 Mikroinvestoren

davon überzeugen, die Gründung finanziell zu unterstützen. Obwohl ursprünglich zwei Monate angesetzt waren, um die ursprünglich angestrebten 50.000 Euro einzuwerben, brauchte das Startup gerade einmal 24 Tage, um die auf Seedmatch maximal möglichen 100.000 Euro zusammen zu bekommen. Von der Finanzierung durch die Crowd sind neben dem Geld auch deutliche Marketingeffekte zu erwarten. Mit den akquirierten Mitteln wird BluePatent nun den Aufbau der Recherche-Community vorantreiben, Maßnahmen zur Kundenakquise durchführen und die Rechercheplattform weiter ausbauen. Neben den oben erwähnten Dienstleistungen ist geplant, das Crowdsourcing-Prinzip auf weitere Bereiche der Schutzrechtsrecherche auszudehnen: Eine sinnvolle und lukrative Anwendung wäre beispielsweise, die Expertise der Crowd für die monetäre und qualitative Bewertung von Patenten und Technologien heranzuziehen. Die Vision hinter BluePatent ist es, die Welt der Schutzrechte mit den Anforderungen der modernen Informationsgesellschaft und den Möglichkeiten des Web 2.0 zusammenzubringen.

Jan H. Stütz Patentanwalt und Gründer von BluePatent

www.bluepatent.com 37


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Das Mentorenprogramm für junge Unternehmen aus der Kreativwirtschaft in Berlin und Brandenburg Das media.net berlinbrandenburg – Kooperationspartner des Marketing Club Berlin – ist das branchenübergreifende Bündnis für Unternehmen der Medienwirtschaft in der Hauptstadtregion. Vertreten werden hier die Interessen von Musik und Film über TV und Multimedia bis hin zu Werbung und Design. Zu den rund 350 Mitgliedern zählen renommierte Unternehmen wie Universal, Motor Entertainment, UFA, Axel Sprin-

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ger ebenso wie junge Startups wie absolventa, moviepilot oder textunes. Als eines der größten Unternehmensnetzwerke ist das media. net berlinbrandenburg geradezu prädestiniert für die Zusammenführung von innovativen Startups mit erfahrenen Unternehmern und Investoren. So entstand mit Unterstützung der Medienboard GmbH im Juni 2010 das Mentorenprogramm media.net:catapult.

media.net:catapult ist… … das praxisorientierte 1-jährige Mentorenprogramm zur professionellen Förderung von innovativen und wachstumsorientierten Startups und jungen Unternehmen aus der Kreativwirtschaft in Berlin und Brandenburg.

media.net:catapult richtet sich an... …Jungunternehmer/innen aus allen Bereichen der Kreativwirtschaft bis maximal drei Jahre nach Gründung.

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Marketing & Unternehmen


Andrea Peters Geschäftsführerin media.net berlinbrandenburg e. V. „Die Community der Startup-Szene in Berlin ist einzigartig, diese Form des Netzwerkens gibt es in keiner anderen Stadt in Deutschland. media.net:catapult ist Teil davon und fördert aktiv die Entrepreneurship-Kultur in Berlin.“

media.net:catapult lotst... … junge Kreativunternehmen schneller in sicheres Fahrwasser. Es will Unternehmensgründungen im Kreativbereich nachhaltig mit einer verbesserten Erfolgswahrscheinlichkeit befördern und damit eine dauerhafte Ansiedlung der Wachstumsunternehmen in Berlin-Brandenburg erreichen.

media.net:catapult führt …Network und Know-how systematisch zusammen. Die drei Säulen des Programms, Mentoring, Networking und Qualifizierung sind individuell auf den Bedarf der Jungunternehmer/ innen abgestimmt.

media.net:catapult stärkt… … die unternehmerischen Kompetenzen junger Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer in den entscheidenden Phasen des Unternehmensaufbaus und -wachstums. Angeleitete „Hilfe zur Selbsthilfe“ durch Peer-Coaching, gezieltes Sparring durch aktive Manager großer erfolgreicher

Unternehmen und die Expertise des media.net berlinbrandenburg mit seinen Partnern bringen die Unternehmen schneller voran. Bewerbungen für media.net:catapult 2012/13 sind wieder ab april 2012 möglich. Eine Jury entscheidet über die Teilnahme. Weitere Informationen erhalten Sie hier:

media.net berlinbrandenburg e. V. Geschäftsführerin: Andrea Peters Projektleiterin: Anne Kiesewetter Tel. 030 246 28 57-10 Fax 030 246 28 57-19 info@medianet-bb.de

www.medianet-bb.de/ medianetcatapult 39


Marketing Wissen

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Messen: Der Markteinstieg für Existenzgründer Öffentlichkeitsarbeit/Markttransparenz des AUMA_Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft

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www.buzzmachine.com/2010/12/07/just-saying/

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von Harald Kötter, Geschäftsbereichsleiter


Messen sind Testmärkte für neue Produkte und natürlich dienen Messen auch der Vorbereitung und Realisierung von Geschäften.

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Die internationalen Messen in Deutschland können diese Funktionen besonders gut erfüllen, denn sie haben sich zu Treffpunkten von Ausstellern und Besuchern aus aller Welt entwickelt. Über die Hälfte der Aussteller kommt aus dem Ausland, ein Drittel aus Ländern außerhalb Europas. Von den Besuchern reist rund ein Fünftel aus dem Ausland an, von den Fachbesuchern sogar fast 30 %.

Was braucht ein Existenzgründer für die Vermarktung seiner Produkte? Er braucht Kontakte zu potentiellen Kunden, er braucht Vertriebs- und Servicepartner und er braucht Plattformen für die öffentliche Präsentation seiner Produkte und seines Unternehmens. Um diese Ziele zu erreichen, sind eine Vielzahl einzelner Instrumente erforderlich – oder eine gut vorbereitete Messebeteiligung. Denn Messen haben von allen Marketinginstrumenten das breiteste Funktionsspektrum: Messen dienen dem Aufbau und der Pflege von Kundenbeziehungen, der Suche nach Partnern und Personal und der Positionierung des Gesamtunternehmens.

Die deutschen Unternehmen nutzen die Möglichkeiten von Messen sehr intensiv. Rund 59.000 Firmen stellen gegenwärtig auf Business-to-Businessorientierten Messen aus. Gerade in diesem Segment haben Messen im Kommunikations-Mix eine überragende Bedeutung: Ausstellende Unternehmen investieren über 40 % ihrer Kommunikationsbudgets in Messebeteiligungen. Messen sind – entgegen manchen Vorurteilen – keinesfalls nur für Großunternehmen da. Im Gegenteil: 85 % der ausstellenden Firmen in Deutschland haben unter 500 Beschäftigte; 50 % sogar unter 50 Beschäftigte.

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Für Existenzgründer bedeutet das: Firmen, die sich mit kleinen Ständen präsentieren, sind keineswegs in der Minderheit, sondern sind ein normaler Bestandteil einer Messe. Kleinere Firmen im B2B-Sektor geben relativ gesehen sogar besonders viel Geld für Messen aus. Unternehmen mit unter 50 Mio. € Jahresumsatz investieren 45 % ihrer Marketingbudgets in Messen. Denn kleinere Firmen müssen sich zunächst auf wenige Instrumente konzentrieren. Dass Messen in dieser Situation überdurchschnittlich genutzt werden, spricht klar für ihren guten Ruf und die guten Erfahrungen, die Aussteller im Laufe der Zeit machen. Messen sind jedoch Instrumente, die viel eigenen Einsatz erfordern, langfristig vorzubereiten sind und auch einiges kosten. Manche Existenzgründer trauen sich Messebeteiligungen deshalb nicht sofort zu – zu Unrecht. Denn Messeveranstalter, der AUMA als Verband der Messewirtschaft und öffentliche Institutionen bieten Unterstützung an. Entscheidend für den Erfolg ist vor allem, sich Messeziele zu setzen.

Literaturtipps zur Messevorbereitung Erfolgreiche Messebeteiligung. Teil 1: Grundlagen. Teil 2: Spezial Auslandsmessen. Broschüren mit Checklisten und Formular­ vordrucke. Hrsg. AUMA, Online-Publikation. Auslandsmesseprogramm 2012. Termine der Auslandsmessebeteiligungen des Bundes und der Bundesländer. Hrsg. AUMA, Berlin 2011. 63 Seiten. Erscheint jährlich im IV. Quartal.

Zu bestellen über www.auma.de USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Denn nur wer weiß, was er will, kann hinterher auch feststellen, was er erreicht hat. Dabei hilft vor allem der AUMA-MesseNutzenCheck – eine kostenlose Software, mit der man leichter Ziele formulieren kann und anschließend Kosten und Nutzen berechnen kann. Messeveranstalter und Standbauunter­ nehmen bieten außerdem oft Einsteigerpakete an. Darin werden viele einzelne Serviceleistungen zusammengefasst, damit man nicht ein halbes Dutzend Verträge mit externen Dienstleistern schließen muss oder beim Veranstalter einzeln buchen muss. Ebenso bieten Messeveranstalter und andere Unternehmen Schulungen für das Standpersonal an. Der Eindruck, den die Mitarbeiter beim Besucher hinterlassen, ist gerade für Existenzgründer entscheidend; denn der erste Eindruck ist oft prägend. Besondere organisatorische, aber vor allem finanzielle Unterstützung bieten Förderprogramme von Bund und Ländern. Für Start-ups besonders interessant ist das Förderprogramm des Bundes für junge, innovative Aussteller. Auf rund 50 internationalen Messen in Deutschland erhalten Firmen, die höchstens zehn Jahre alt sind, eine hohe finanzielle Unterstützung. Allein 2011 werden über 600 Firmen an Gemeinschaftsständen im Rahmen dieses Programms teilnehmen. Dabei geht es durchaus nicht nur um Produktinnovationen. Man kann auch als Anbieter von Dresdner Stollen gefördert werden, wenn man dazu eine innovative Dienstleistung bietet, wie etwa ein Aussteller auf einer Werbeartikel-Messe, der Stollen in individuellen Formen produzieren lässt und maßgeschneidert als Werbegeschenk verpackt. Neben dieser Bundesförderung bieten viele Bundesländer Unterstützung für Aussteller auf Inlandsmessen an. Nachfragen beim jeweiligen Landeswirtschaftsministerium oder beim AUMA lohnen sich.


Foto: © Constanze Tillmann

Förderung von Messebeteiligungen für Unternehmen Deutsche Unternehmen können bei ihren Messeteilnahmen vielfältige Förderungen in Anspruch nehmen. So werden sie durch öffentliche Gelder vor allem im Rahmen von Gemeinschaftsständen unterstützt. Jedes Jahr veranstalten das Bundeswirtschaftsministerium und das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Rahmen des Auslandsmesseprogrammes Gemeinschaftsbeteiligungen für die deutsche Wirtschaft auf Messen im Ausland. Parallel dazu existiert im

Inland als Exportfördermaßnahme des Bundes das Programm zur Förderung der Teilnahme junger innovativer Unternehmen an internationalen deutschen Messen. Darüber hinaus bestehen Fördermöglichkeiten durch einzelne Bundesländer für Unternehmen mit Standort im jeweiligen Bundesland. Diese sind in der Regel auf Fachmessen und auf bestimmte Wirtschaftszweige beschränkt.

Fortgeschrittene Existenzgründer, die bereits bestimmte Exportmärkte im Visier haben, können auf die Auslandsmesseprogramme von Bund und Ländern zugreifen. So unterstützt das Bundeswirtschaftsministerium jährlich auf rund 250 Auslandsmessen deutsche Aussteller im Rahmen sogenannter German Pavilions. Schwerpunktmäßig liegen diese Beteiligungen in Osteuropa, insbesondere Russland, sowie außerhalb Europas. Teil des Förderprogramms ist auch eine erhebliche organisatorische Unterstützung. Genutzt werden diese Gemeinschaftsbeteiligungen wie die Inlandsmesseprogramme vor allem von kleineren und mittleren Unternehmen. Trotzdem sollten sich neu gegründete Firmen vor einer Beteiligung gut überlegen, ob sie bereits weltmarktfähige Produkte haben,

vor allem aber interne Organisationsstrukturen, die auch auf Kunden in Brasilien oder China ausgerichtet sind. Oft sind für Start-up-Unternehmen Auslandsmesseprogramme der Bundesländer besser geeignet, denn diese sind stärker auf europäische Märkte ausgerichtet. Eine schrittweise Ausweitung des Absatzgebietes über Deutschland hinaus ist deshalb für Newcomer oft der sichere und erfolgreichere Weg. Generell gilt aber: Wer bei der systematischen Markterschließung auf Messen setzt, macht selten etwas falsch – vorausgesetzt er wählt vorher die richtigen Veranstaltungen aus. Die Medien bieten dafür ein breites Spektrum detaillierter Informationen, für Deutschland in vielen Fällen mit zertifizierten Aussteller- und Besucherdaten der Prüforganisation FKM.

Weitere Informationen: www.auma.de/Ausstellerförderung Inland oder Beteiligungstipps Ausland.

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Advertorial

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Foto: © Christian Schwier/Fotolia.com

Bonität entscheidet

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Gerade in der Gründungsphase eines Unternehmens ist es wichtig, die nächsten Schritte mit Bedacht zu gehen und unnötige Liquiditätsrisiken zu vermeiden. Dazu gehört auch, die Bonität potenzieller Geschäftspartner genau unter die Lupe zu nehmen, bevor es zu unangenehmen Überraschungen in Form von Zahlungsausfällen kommt. Zahlt ein Kunde nicht, kann es gerade bei Neugründern mit wenig finanziellem Spielraum schnell zu Liquiditätsengpässen kommen. Das zeigt die folgende Rechnung: Bei einer Umsatzrendite von fünf Prozent ist ein Mehrumsatz von 100.000 Euro erforderlich, um einen Forderungsverlust von 5.000 Euro auszugleichen.

Forderungsausfälle vermeiden – mit System Es reicht allerdings nicht, sich erst dann mit einem möglichen Forderungsausfall zu beschäftigen, wenn die Leistung bereits erbracht wurde oder – schlimmer noch – wenn Forderungen bereits überfällig sind. Daher sollte das Forderungsmanagement in ein übergeordnetes Kreditrisikomanagement eingebettet sein. In diesem Zusammenhang spielt die Bonität potenzieller Kunden eine entscheidende Rolle. Ist der zukünftige Geschäftspartner zahlungsfähig und –willig? Zahlt er seine Rechnungen bei anderen Firmen pünktlich? Und wie ist seine wirtschaftliche Gesamtsi-

tuation? Das Wissen über diese Aspekte liefert neugegründeten Unternehmen einen entscheidenden Informationsvorsprung bei der Vermeidung von Forderungsausfällen. Die konkreten Ansatzpunkte für das Kreditrisikomanagement sind über den gesamten Kundenkontaktprozess eines Unternehmens verteilt. Sie umfassen Kreditprozesse wie Kundenstammdaten, Bonitätsprüfung und -überwachung, Risikoklassifizierung, Keditlimitierung, Zahlungsbedingungen und Sicherheiten ebenso wie nachgelagerte Forderungsprozesse wie Rechnungserstellung, Zahlungsverkehr, Mahnwesen, Reklamationsmanagement, Liefersperren, Inkasso sowie die Ausbuchung uneinbringlicher Forderungen. Diese Instrumente lassen sich idealerweise mit einer Forderungsausfallversicherung kombinieren, die größere und existenzbedrohende Risiken wirtschaftlich sinnvoll absichert.

Risikomanagement und ausgefeilten Forderungsmanagement-Tools reicht. Jede einzelne Dienstleistung trägt an der jeweiligen Stelle einer Kundenbeziehung dazu bei, Zahlungsausfälle entweder zu verhindern oder die Auswirkungen zu minimieren. Laut einer aktuellen Studie von Roland Berger Strategy Consultants und Creditreform bleiben im Mittelstand bislang rund 115 Milliarden Euro an Liquiditätsreserven ungenutzt. Die Optimierung des Forderungsmanagements bietet neben dem Abbau von Vorräten das größte Potenzial zur Mobilisierung dieser ungenutzten Reserven im Rahmen des Working Capital Managements. Hier setzen die Dienstleistungen von Creditreform Berlin an und sorgen für mehr Liquidität bei den Unternehmen. Das ist Geld, das gerade Gründer direkt in das weitere Wachstum des Unternehmens investieren können.

Liquidität für weiteres Wachstum Creditreform Berlin unterstützt Start-ups beim Aufbau eines effektiven Kreditrisikomanagements mit einem Bündel an Dienstleistungen, das von der bonitätsbasierten Auswahl und Ansprache von Neukunden über Bonitätsinformationen zu Unternehmen und Privatpersonen bis hin zu kompletten Systemplattformen für das

Creditreform Berlin Wolfram KG Tel: 030 21294-380 Ansprechpartner: Hans-Ulrich Fitz

www.creditreform-berlin.de 45


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Besser schreiben. Weiter kommen. von Franziska Nauck

Feder und Papier entzünden mehr Feuer als alle Streichhölzer der Welt. (Malcolm Stevenson Forbes, Verleger)

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Wie Sie Ihren unternehmerischen und beruflichen Erfolg steigern: durch mehr Schreibkompetenz


Ein Brief, der nicht ankommt „Ich freue mich ganz besonders, dass Sie in unseren schönen Bezirk gezogen sind.“ Mit diesen Worten begrüßt mich mein Bürgermeister in einem Brief, den ich kürzlich erhielt. Ich finde die Geste nett und fühle mich im ersten Moment geschmeichelt, gleich darauf aber schon ernüchtert, denn erstens kennt mich der Bürgermeister nicht – wie soll er sich da gerade über mich ganz besonders freuen – und zweitens bekommen zweifellos alle neu Zugezogenen den gleichen Brief, was die Formulierung erst recht unglaubwürdig macht. Der gute erste Eindruck ist dahin und ich lese den weiteren Brief aus kritischer Distanz. Sicher haben Sie solche Erlebnisse auch manchmal: Sie wissen oder ahnen, was der Verfasser eines Werbetextes Ihnen mitteilen will, und doch kommt die Botschaft nicht bei Ihnen an – weil der Text nicht überzeugend geschrieben ist, aus vorgefertigten Textbausteinen besteht, vor Klischees und Übertreibungen strotzt oder einfach nicht den richtigen Ton trifft. So ist es mir nicht nur mit dem ersten Satz des Briefes ergangen. Der Bürgermeister wollte mich, als seine Bürgerin, erreichen – so wie es das Ziel von Marketing ist und von Kommunikation überhaupt. Er wollte Kontakt zu mir aufnehmen, indem er mich direkt anspricht. Schon eine kleine unbedachte Formulierung konnte dieses Ziel vereiteln.

Schreiben im Beruf: eine tägliche Herausforderung Das zeigt, wie anspruchsvoll Kommunikation ist, insbesondere die schriftliche, die wohl die dauerhafteste, nachhaltigste Kommunikationsform ist – und die am meisten unterschätzte. Sie als Unternehmer und Entscheider wollen mit Ihrem Marketing auch Menschen erreichen. Sie wollen sie überzeugen und schließlich bewegen: zu bestimmten Einstellungen, Entscheidungen und Handlungen. Dazu brauchen Sie gute Texte. Nun gibt es Lektoren, die Ihre wichtigsten Texte von Rechtschreibfehlern befreien und vielleicht die gravierendsten stilistischen Unebenheiten glätten. Aber das ist Stückwerk. Und die unzähligen E-Mails, informellen Schreiben, Protokolle und Berichte, mit denen Sie tagtäglich Ihre Unternehmensbeziehungen gestalten, werden Sie kaum lektorieren lassen. Zu guten Texten führt auf Dauer nicht das Lektorat, sondern gute Schreiberinnen und Schreiber!

Schlüsselkompetenz statt Durchwursteln Vielleicht sagen Sie: Ja, das wäre durchaus schön, wenn meine Mitarbeiter auch noch gut schreiben könnten, aber Fachkompetenz hat nun einmal Vorrang und schreiben kann eben nicht jeder! Dahinter steckt das erste weit verbreitete Vorurteil: dass man Schreiben nicht lernen könne. Das zweite Vorurteil lautet paradoxerweise:

„Schreiben kann doch jeder!“ und ist nicht zu verwechseln mit der Einsicht, dass jeder schreiben lernen kann, sondern meint sinngemäß: sich irgendwie durchwursteln. Nur: Wenn Sie sich einmal einen typischen Arbeitsalltag vor Augen führen – besteht nicht mindestens ein Drittel Ihrer Arbeit aus Schreiben, vielleicht sogar die Hälfte oder noch mehr? Das Schreiben ist heutzutage die Schlüsselkompetenz schlechthin. Wie häufig aber kommt es zu teuren Missverständnissen, wie oft verpufft die mit einem Text angestrebte Wirkung – so wie beim Bürgermeister –, weil es an Schreibkompetenz fehlt? Ganz zu schweigen von dem enormen Korrekturaufwand und den negativen Emotionen bei allen Beteiligten. All das hat Folgen für Ihren Geschäftserfolg! Was aber heißt „kompetent schreiben“? Wenn ich in meine Schulzeit zurückblicke, fällt mir zuerst der Mythos ein, dass jeder Text im ersten Versuch perfekt sein müsse und zweitens, dass Schreiben lediglich eine Frage von Begabung sei. Probieren, Experimentieren, Üben waren die Ausnahme. Alles Geleistete wurde in Richtig und Falsch eingeteilt, nach Fehlern abgesucht. Der Prozess des Schreibens spielte genauso wenig eine Rolle wie Schreibtechniken und Strategien zu seiner Bewältigung. Alle Schüler wurden in eine der beiden Schubladen gesteckt: „Kann schreiben“ oder „Kann nicht schreiben“.

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Haben Sie vielleicht auch einen „inneren Zensor“? In ihmvwirken diese unangemessenen Erwartungen bei vielen bis heute fort und produzieren sehr häufig Schreibprobleme. Doch selbst die „Schreibbegabten“ unter uns Schülern wussten meist nicht, worin ihre Begabung eigentlich bestand. Das Schreiben war (und ist) auch für sie zum Teil mit erheblicher Unsicherheit verbunden, da sie ihr intuitives Wissen und Können nicht bewusst einsetzen konnten. Deshalb setze ich diesem Verständnis von Schreiben einen anderen Begriff von Schreibkompetenz entgegen: Drei wesentliche Bereiche sind es, in denen Sie mit einem überschaubaren Aufwand ein professionelles Niveau erlangen können: 1) Schreibend lernen: Ich habe etwas zu „sagen“ und weiß, wovon ich „rede“. 2) Lesergerecht schreiben: Ich kenne meine Adressaten und weiß, wie ich sie mit meiner Botschaft erreichen kann. 3) Immer besser schreiben: Ich reflektiere und optimiere mein Schreiben kontinuierlich.

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Schreibend lernen Das Schreiben fängt nicht mit der Endfassung an. Schon in der Konzeptionsphase mache ich mir schreibend Gedanken zu meinem Thema, wälze es hin und her, notiere mir Ideen, Einfälle, Impulse, schreibe kurze Passagen, die ich wieder verwerfe, entwerfe Gliederungen, die ich revidiere, kläre, was ich eigentlich sagen will, ob ich überhaupt etwas Substanzielles zu sagen habe und ob ich es selber vollständig durchdringe. So gewinnt mein Thema die nötige Tiefe und Substanz, die es interessant macht und mich vor Phrasen schützt. Wichtig dabei: Ich schreibe hier schon ganze Sätze. Das übt und ich lerne dabei, auf meine individuelle Ausdrucksfähigkeit zu vertrauen. Aber: Ich schreibe nur für mich. Dabei nutze ich verschiedene Schreib- und Kreativtechniken. Das Ergebnis dieser Phase ist eine Rohfassung meines Textes.

Lesergerecht schreiben Nun beginnt das Überarbeiten – der Schritt, dem fast immer zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird: Mit Rechtschreib- und ein wenig Stilkorrektur ist es nicht getan, sondern: Jetzt fängt die Arbeit richtig an!

Ich versetze mich nun noch einmal möglichst genau in die Adressaten meines Textes: Was wissen sie schon? Was erwarten sie von meinem Text? Wie erziele ich die Wirkung, die ich mir wünsche? Ich prüfe die Struktur auf Schlüssigkeit und Lücken. Ich überlege mir, ob ich die Textsorte beherrsche, falls nicht, eigne ich mir das entsprechende Wissen an.

„Ich schreibe Dir heute einen langen Brief, für einen kürzeren hatte ich keine Zeit.“ (Johann Wolfgang Goethe) Jetzt geht es auch um guten Stil. Und das bedeutet zuallererst Kürzen: Ich trenne mich von ganzen Absätzen, von Füllwörtern, überflüssigen Adjektiven, Wiederholungen. Ich suche die treffende Formulierung und ersetze Klischees durch gute Bilder. Spätestens jetzt hole ich mir Feedback ein: zu Struktur, Wirkung, Stil. Rechtschreib- und Tippfehler sind erst ganz zum Schluss dran; aber dafür gibt es Computerprogramme – oder freundliche Kollegen.


Mit „Freewriting“ in den Schreibflow! Schreiben Sie täglich zehn Minuten frei Ihre Gedanken zu (k)einem bestimmten Thema auf. Schreiben Sie nur für sich. Entscheidend ist nicht, was Sie schreiben, sondern dass Sie es tun. Halten Sie nicht an und wenn Ihnen einmal nichts einfällt, schreiben Sie einfach das letzte Wort so oft, bis ein neuer Gedanke kommt. Fehler spielen keine Rolle. Und wenn Ihr „innerer Zensor“ nörgelt, schreiben Sie auch das einfach mit auf. Am Ende lesen Sie sich den Text noch einmal durch und unterstreichen die Stellen, die Sie vielleicht weiter verwenden möchten. Viel Spaß!

Immer besser schreiben Es gibt ihn nicht, den einen „richtigen“ Weg zum guten Text. Die Schreibforschung hat herausgefunden, dass es ganz verschiedene Schreibtypen gibt, die per se nicht auf die Qualität der produzierten Texte schließen lassen. Ich zum Beispiel schreibe gern erst einmal drauflos. So schaffe ich mir eine Arbeitsgrundlage, an der ich korrigieren und feilen kann. Vielleicht entwickeln Sie dagegen die Struktur Ihres Textes komplett im Kopf, bevor Sie überhaupt den ersten Satz zu Papier bringen ... oder gehen ganz anders vor? Abhängig von der jeweiligen Schreibaufgabe bringen die verschiedenen Strategien allerdings bestimmte Vor- oder Nachteile mit sich. So kann das Drauflosschreiben zum Abschweifen führen und zu viel Überarbeitungszeit kosten, die Sie im Arbeitsalltag nicht haben. Wer unter Zeitdruck konsequent vorstrukturiert, kommt wahrscheinlich sicherer ans Ziel. Umgekehrt führt das penible Durchstrukturieren nicht selten

zu einer eingeengten Sicht auf das Thema und verschließt die Türen zu weiteren interessanten Aspekten. Indem Sie sich Ihre Schreibstrategien und mögliche Alternativen vor Augen führen, machen Sie sich Ihre Stärken und Schwächen beim Schreiben bewusst. Sie erkennen, wo im Schreibprozess Reibungsverluste auftreten und können hier Ihr Schreibhandeln gezielt optimieren.

nur an Rhetorik und Präsentation – denken Sie auch an Ihr ungenutztes Schreibpotenzial und – schöpfen Sie es aus! Denn: Professionelles Schreiben können Sie und Ihre Mitarbeiter lernen! Für wirkungsvolle Texte, die Ihr Unternehmen voranbringen.

Die Schreibforschung hat Schreibprozessmodelle entwickelt sowie Werkzeuge und Techniken zur Analyse des eigenen Schreibens. Schreibberater und -coaches vermitteln Ihnen diese und begleiten Sie beim Lernen.

Vom Prozess zum Produkt Wenn Sie den Schreibprozess auf diese Weise beherrschen – zuerst klären, was Sie sagen wollen, dann dieses in eine leserwirksame Form bringen und währenddessen durch Selbstreflexion immer besser werden –, dann gelingen Ihnen auch gute Texte. Deshalb mein tipp für Ihren Unternehmenserfolg: Denken Sie bei der Weiterbildung in Sachen Kommunikation nicht

Franziska Nauck Franziska Nauck, Lektorin / Schreibberaterin / Schreibcoach entwickelt passgenaue Schreibcoachings für Unternehmen und Einzelkunden, in denen sie berufliche und wissenschaftliche Schreibkompetenz vermittelt. Sie ist Inhaberin von „Schreibflow – Text- und Schreibcoaching“.

www.schreibflow.de

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Rechts Tipps

50 Patent Wars

Foto: © porcorex/iStockphoto.com

von Dr. Frank Steinbach

Schon seit einigen Jahren ist der heißumkämpfte Markt für mobile Kommunikation Schauplatz heftiger Rechtsstreite, die mittlerweile ein solches Ausmaß angenommen haben, dass sie von der US-Presse als „Patent Wars“ bezeichnet werden. Vor diesem Zusammenhang sind beispielsweise auch die „Aufrüstung“ von Google durch Kauf der Handysparte von Motorola (ca. 17.000 Patente und 7.000 laufende Patentanmeldungen) für 12,5 Milliarden Dollar und des USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Nortel-Patentportfolios (rund 6.000 Mobilfunkpatente) für 4,5 Milliarden Dollar durch ein Konsortium um Microsoft, Apple und Sony zu sehen. Öffentliche Aufmerksamkeit hat diese Entwicklung in Deutschland jüngst durch zwei Entscheidungen des Landgerichts Düsseldorf (Az: 14c O 64/11 und 14c O 194/11) erhalten, mit denen das Landgericht den Vertrieb verschiedener Tablet-PCs der Firma Samsung in Deutschland untersagt hat.

Interessant an diesen beiden Entscheidungen ist, dass Apple nicht etwa aus Patenten, also technischen Schutzrechten, sondern aus eingetragenen Geschmacksmustern vorgegangen ist. Ein Geschmacksmuster schützt die äußere Gestaltung eines Produkts, also das Produktdesign oder auch die Verpackungsaufmachung. Geschmacksmuster können als rein deutsche Geschmacksmuster beim Deutschen Patent- und Markenamt, als EU-weit gültige


Geschmacksmuster beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt oder als international gültige Geschmacksmuster bei der WIPO in Genf angemeldet werden. Im Gegensatz zu Patenten sind Geschmacksmuster recht einfach zu handhaben sowie günstig und schnell zu registrieren. Darüber hinaus können mehrere unterschiedliche Produkte, die aber in dieselbe Warenklasse fallen (z. B. Möbel), als Sammelgeschmacksmuster in einer Anmeldung zusammengefaßt werden. Das spart Verwaltungsaufwand und Gebühren. Die relativ niedrigen Anmeldegebühren (meist deutlich unter 1.000 Euro) decken den Schutz für die ersten 5 Jahre ab, der Schutz kann jedoch durch Gebührenzahlung auf bis zu 25 Jahre ausgedehnt werden. Was nun die Verfahren vor dem LG Düsseldorf angeht, so befand das Gericht zum einen, dass die Geschmacksmuster von Apple gegenüber den bereits bekannten Designs von Tablet-PCs neu sind, d.h. sich nicht nur durch unwesentliche Einzelheiten unterscheiden. Weiterhin befand das Gericht, dass die Geschmacksmuster sog. Eigenart aufweisen, d.h. dass die Geschmacksmuster beim „informierten Betrachter“ einen anderen Gesamteindruck hervorrufen als die vorbekannten Gestaltungen. Mit anderen Worten sieht laut LG Düsseldorf das iPad anders aus als Vorläufer Tablet-PCs, da es „eine das ästhetische Empfinden des Betrachters ansprechende, moderne Formgestaltung erkennen [läßt], die durch schlichte Linienführung und klare Technizität gekennzeichnet ist. Scharfe Ecken und

Kanten werden ebenso vermieden wie hervorstehende Schalter und dekorative Elemente.“. Andererseits befand das Gericht, dass der Galaxy Tablet-PC von Samsung zu ähnlich sei, da sich „die das Verfügungsgeschmacksmuster prägenden Designelemente […] mit nur geringen Abweichungen bei dem Tablet-PC der Verfügungsbeklagten wieder[finden]. So weist die angegriffene Ausführungsform dieselbe schlichte Linienführung wie das Verfügungsgeschmacksmuster auf.“ Aufgrund dieser Ähnlichkeiten verhängte das Gericht einen Verkaufsstopp, der jedenfalls bis zur Berufungsverhandlung am 20. Dezember Bestand hat, also mitten im Weihnachtsgeschäft. Dieses Beispiel zeigt, daß nicht nur „teure“ Patente sondern auch vergleichsweise günstige Geschmacksmuster ein scharfes Schwert sind. Gerade auch im Hinblick auf den geringen Aufwand und die vergleichsweise niedrigen Kosten von Geschmacksmustern sollten Unternehmen daher ihre Schutzrechtsstrategie im Designbereich neu überdenken. Ein Ende der Samsung Galaxy Tablets ist das Urteil des LG Düsseldorf nun aber nicht. Samsung hat nun dem Tablet-PC Galaxy 10.1 einige kleine Änderungen im Design verpaßt, um das Verkaufsverbot umgehen zu können. Darüber hinaus ist Samsung zum Gegenangriff übergegangen und hat beim LG Mannheim mehrere Klagen wegen Patentverletzung gegen Apple erhoben. Es bleibt also spannend in den „Patent Wars“.

Rechtlicher Hinweis: Die Kanzlei Zimmermann & Partner wirkt bei einigen der hier genannten Verfahren mit. Die vorstehende Darstellung spiegelt lediglich die private Auffassung des Autors wider und stellt nicht die Meinung der Kanzlei Zimmermann & Partner oder ihrer Mandanten dar.

Dr. Frank Steinbach Dr. Frank Steinbach ist Patentanwalt und European Patent and Trademark Attorney. Für die Kanzlei Zimmermann & Partner berät er in- und ausländische Mandanten im Patent-, Markenund Designrecht.

mail@zimpat.com 51


Clubleben

52 Meine Marke Was Unternehmen authentisch, unverwechselbar und langfristig erfolgreich macht Hermann H. Wala

Hermann H. Wala widmet sich der Frage: Was macht eine Marke zu einer starken Marke. Es lohnt sich, diese Frage neu zu stellen, denn sowohl die Märkte als auch die Menschen haben sich verändert. Kein Konsument glaubt mehr ernsthaft, dass die neue Windel das Baby noch trockener macht, der neue Rasierer noch besser schneidet, das neue Waschmittel noch weißer wäscht. Zudem sorgt das Internet für nie geahnte Preistransparenz und Unübersichtlichkeit zugleich. Was also machen Apple, Google und Co. anders als andere Unternehmen? Was steckt hinter dem Erfolg von Nespresso, Red Bull oder Starbucks? Die Spielregeln für starke Marken haben sich dramatisch verändert. Nicht mehr die Großen fressen die Kleinen oder die Schnellen die Langsamen, sondern die »Wertvollen« diejenigen, die es nicht schaffen, ihre Werte glaubwürdig zu transportieren. Unternehmen, die auf diesen Wandel keine Antwort geben, werden vom Markt verschwinden. Hermann H. Wala beschreibt auf gut verständliche und motivierende Weise, wie die Erfolgsstrategien großer Marken auch auf andere Unternehmen umsetzbar sind. Besonders interessant: Erfolgreiche Manager geben in Interviews Auskunft über ihre Erfolgsstrategien.

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Nackt im Netz Wenn Social Media gefährlich wird Simone Janson Twitter, facebook, Xing, Myspace, Google+, Linkedin – die Bandbreite sozialer Netzwerke wächst stetig. Es ist schon fast ein Gruppenzwang und immer häufiger fällt die Frage: „Bist du schon bei facebook?“. So verwischen die Grenzen zwischen Beruf und Privatem zunehmend. Denn welche privaten Nachrichten und Bilder veröffentliche ich auf meiner facebook-Pinnwand, wenn auch Chef, Mitarbeiter oder Kollegen meine „Freunde“ sind? Simone Janson gibt mit ihrem Buch eine ausgewogene Nutzen-RisikoBewertung. Sie informiert über die neuesten Entwicklungen der Social-Media-Welt und beantwortet viele Fragen rund um die sozialen Netzwerke wie: Wo lohnt es sich überhaupt, aktiv zu werden? Wann schadet es eher? Werden private Daten abgriffen und bröselt die Privatsphäre? Redline Verlag

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Online Strategy Das 10 x 10 des Online-Marketings, SEO, Social Media von Simon Boé und Jana Lipovski Dieser kompakte Leitfaden erleichtert den Einstieg in die Themen Social Media, Facebook, Twitter, Online-Communities, SEO, SEM, Online-PR, Web-Usabilty, Newsletter- und EMail Marketing sowie Mobile Applications. In 10 x 10 Kurzanalysen gibt er Antworten auf grundlegende Fragen, darunter z. B.: Warum ist Content für die Kommunikation im SociaI Web so elementar, weshalb ist Regelmäßigkeit beim Facebook-Marketing wichtig, was bringt kontinuierliches Web Controlling konkret, warum sollte die Anzahl von 140 Zeichen beim Twittern möglichst ausgeschöpft werden, wie kann beim E-Mail Marketing Informationsüberflutung vermieden werden oder ist eine iPhone App tatsächlich für jedes Unternehmen wichtig und sinnvoll? Trademark Publishing

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Das Slow-Grow-Prinzip Lieber langsam wachsen als schnell untergehen von Svenja Hofert Unser Land braucht mehr Existenzgründer. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Wirtschaftswachstum und schaffen Arbeitsplätze. Und sie sollen dies bitteschön recht zügig tun, am besten mit zweistelligem Jahreswachstum. So die offiziellen Verlautbarungen. An der Realität geht das gezielt vorbei. Svenja Hofert stellt die gängigen Gründungsregeln auf den Kopf und rät zu langsamem und nachhaltigem Wachstum. Statt Gründer und Freiberufler mit veralteten Erfolgsregeln unter Druck zu setzen, macht sie Mut, entsprechend der eigenen Möglichkeiten und im eigenen Tempo vorzugehen. Das Slow-Grow-Prinzip beschreibt, warum die gängigen Regeln für die Mehrzahl der Gründer nicht gelten und welche sie ersetzen. GABAL

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The Little Big Things 163 Wege zur Spitzenleistung von Tom Peters Tom Peters liebt die kleinen Dinge, tägliche Beobachtungen und Episoden aus dem Leben. Kleine Dinge, hinter denen die großen Dinge hervor scheinen. Selbstverständlichkeiten, die keine sind. Der Leser profitiert von der niedrigen Unzufriedenheitsschwelle des Autors. Genervte Menschen sind für ihn die allerbeste Innovationsquelle. Anekdoten, Storytelling, Tipps: abwechslungsreich und ausdrucksstark. So präsentiert Peters seine 163 Wege zu mehr Spitzenleistung. So ungewöhnlich wie dieser Schreibstil ist auch das Layout: Mal in einem Kasten verpackt, mal fett, mal kursiv, wechselnde Schriftarten und viele Ausrufezeichen. GABAL

600 Seiten

29,90 Euro 53


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Was gibt’s Neues? Kurznachrichten aus den Unternehmen der Marketing-Club-Mitglieder ZUKD macht mobil, sozial und erfolgreich Die Digital-Unit der Kommunikationsagentur Zepter und Krone sorgt mit dem Relaunch aller Einkaufszentren der WealthCap-Gruppe (u. a. das Schloss und Gropius Passagen) auch bei Facebook für Aufmerksamkeit. Erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung, durchdachte Usability und strategischer Einsatz von Social Media als Rezept für mehr Kunden im Center. Neu ist auch die mobile Website für Berlins reichweitenstärkste hyperlokale Online-Plattform KAUPERTS (http://kauperts.mobi). www.zepterundkrone.de

PC-COLLEGE bietet ab 01.01.2012 erweiterten Service an Sollte bei Krankheit, Unfall oder Verspätung durch öffentliche Verkehrsmittel das Seminar nicht besucht werden können, kann bei Anmeldung eine Seminarrücktrittsversicherung mitgebucht werden, die für die Kosten aufkommt. Das PC-COLLEGE in Düsseldorf mietet zur Vergrößerung ihrer Schulungsflächen 600 m² Bürofläche in der Hansaallee 249, in Düsseldorf-Heerdt an. Dann können in 8 Seminarräumen die breite Palette an IT-Themen unterrichtet werden. www.pc-college.de USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

Neue Klänge! Zum 1.12.2011 firmiert „Alexander Wodrich Sound Branding“ um in „Wodrich Audio Branding“. Der Schritt trägt der Internationalisierung der Agentur Rechnung und geht einher mit einem Website-Relaunch. Die Agentur bietet neben Audio Branding Konzepte für alle akustischen Markenkommunikationskanäle an. Aktuelle Kunden sind Siemens, Deutsche Bahn und der französische Versicherer AG2R La Mondiale, dessen Audio Branding kürzlich mit dem red-dot-Award prämiert wurde. www.wodrich-audio-branding.de.

10 Jahre Dialogmarketing: microdialog von Deutsche Post Direkt Eines der umfassendsten mikrogeografischen Systeme Deutschlands feiert 10. Geburtstag. Die 2001 von Deutsche Post Direkt entwickelte Datenbank enthält soziodemografische, Konsum-, Struktur- und regionale Daten. Aus diesem Anlass bekommen die ersten 10 Gratulanten einen Geburtstagskuchen. Zudem gibt es noch bis Ende dieses Jahres für die Selektion von Consumer-Adressen auf Basis von microdialog 10 % Rabatt auf den Adresspreis. www.postdirekt.de/microdialog

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Clubleben


Neuigkeiten bei GSE Protect Das Deutsch-israelische Sicherheits-Joint Venture mit „Goldschmidt und Levy GmbH“ ist perfekt. Schwerpunkte dieser Gesellschaft sind die Bewachung von Häfen, Flughäfen, Kernkraftwerken und chemischen Betrieben. Und: GSE Protect wurde mit dem Unternehmerpreis 2010 in der Kategorie „Gesellschaftliches Engagement“ ausgezeichnet; Gesellschafter ist in der Jury für Unternehmerpreis 2011. www.gse-protect.de

HEYMANN BRANDT DE GELMINI gewinnt Ärzte ohne Grenzen-Etat HEYMANN BRANDT DE GELMINI betreut seit dem Frühjahr Médecins Sans Frontières/Ärzte ohne Grenzen. In einem Pitch hat sich die Agentur gegen 4 Wettbewerber durchgesetzt. Der Kunde sieht in der Agentur einen Sparringspartner, bei dem die Chemie von Anfang an gestimmt hat. Punkten konnten die Berliner mit ihrer sehr guten 360-GradDenke. Seit November läuft die Kampagne „Wir hören nicht auf zu helfen. Hören Sie nicht auf zu spenden.“ www.du-sollst-nicht-langweilen.de

Marketingzukunft in Katar Unser Hauptanliegen ist, deutsche Produkte, Technologien und Dienstleistungen in Katar zu vermarkten. Katar ist eine der am stärksten wachsenden Wirtschaftsregion im Mittleren Osten und in den arabischen Golfstaaten. Unsere sehr guten Netzwerke im Mittleren Osten und den Arabischen Golfstaaten helfen uns bei der erfolgreichen Umsetzung im strategischen Marketing und schaffen neue Absatzmärkte in Katar. www.m3h-international.de

Veränderung = Internes Wissen + Externe Impulse und Methodik Als Impulsgeber und Veränderungsbegleiter etabliert sich die GGBS Berlin als echte Alternative zur klassischen Unternehmensberatung. Gemeinsam mit Unternehmern, Mitarbeitern oder auch Kunden entwickelt die Agentur mit Hilfe der „DesignThinking“-Methode neue Arbeitsabläufe, Strukturen, Strategien, Produkte oder ganze Identitätsprozesse. Das Ergebnis sind viele Ideen und Lösungen mit hoher Akzeptanz – die Basis für nachhaltige Veränderungen. www.ggbs-berlin.de

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Clubleben

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eBrief – Schick es elektronisch! Die PIN Mail AG ist einer der führenden privaten Briefdienstleister auf dem deutschen Markt und setzt nun neben dem klassischen Briefversand auch auf die digitale Kommunikation. Mit dem eBrief können sowohl Privat- als auch Geschäftskunden Sendungen einfach, sicher und schnell elektronisch verschicken – und das zu günstigen Konditionen. Druck, Kuvertierung und Frankierung werden ausgelagert, wodurch Unternehmen erhebliche Einsparpotentiale realisieren. www.ebrief.de

Stadtspiele und Präventionsmaterialien Comkomm Unternehmenskommunikation und Markenführung GmbH hat sich erfolgreich im Jugendmarketing profiliert mit spannenden Stadtspielen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Verfolgungs- und Schnitzeljagden machen die Jüngeren fit für Bus & Bahn und überzeugen die Älteren von den Vorteilen des ÖPNV. Für Deutsche Bahn und BVG entstanden Medienformate für die Jugendkommunikation im Internet sowie Medienboxen für die Präventionsarbeit im Mobilitätsunterricht. www.comkomm-berlin.de

MATTHEIS WERBEAGENTUR goes mobile E-Publishing Wir bringen Ihre Inhalte auf iPad und Co.! Alle 3 Sek. wird ein iPad gekauft, Tablet-Publishing gehört die Zukunft. Gut gemachte interaktive Geschäftsberichte, Handbücher, Bedienungsanleitungen, Kundenmagazine und Anzeigen werden intensiver gelesen und positiver bewertet als in Printmedien oder online. Unser mit Bildern, Tönen und Musik, spannenden Filmclips und drehbaren Objekten angereicherter Content macht Spaß und prägt sich nachhaltiger ein. www.mattheis-berlin.de

USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

AUMA_MesseGuide 2012 jetzt neu Porträts von 470 Messen und Ausstellungen in ganz Deutschland enthält der AUMA_MesseGuide Deutschland 2012, den der AUMA jetzt herausgegeben hat. Zu jeder Messe liegen Termin, Ort, Angebot, Aussteller- und Besucherzahlen sowie Kontaktadressen vor. Angegeben ist auch, ob die Messekennzahlen durch die FKM zertifiziert wurden. Die AUMA-Kategorien überregional/international, spezial und regional geben Orientierung über das jeweilige Aussteller- und Besucher-Spektrum. www.auma.de

lekker spendiert 1.100 Trikots für den Füchse-Nachwuchs Große Freude verbreitet lekker Energie Ende Oktober beim Nachwuchs der Füchse Berlin. Der Hauptsponsor der Bundesliga-Handballer spendiert allen Jungfüchsen die Spielbekleidung. Die gelben Trikots mit lekker Logo und die lila Hosen zeigen die Kids vor großer Kulisse in der Max-Schmeling-Halle. Im Sponsoring von lekker wird Nachwuchs großgeschrieben. Dafür steht u. a. der lekker Energie-Cup, eines der größten HallenhandballJugendturniere. www.lekker-energie.de

Hungrige Talente werben für die Sparkasse Der DSGV unterstützt regelmäßig kreativen Nachwuchs. In diesem Jahr sind es die „HUNGRY TALENTS“ der Berliner Brandentertainment Agentur Exit-Media. Über 100 Teilnehmer haben sich im SMS Stil für den Nachwuchs Wettbewerb beworben. Knapp die Hälfte mußte in 48 Stunden eine kreative Idee zum Thema „Altersvorsorge“ einreichen. Die vier besten HUNGRY TALENTS entwickeln jetzt für die Sparkassen-Werbung in 3 Monaten eine eigene Kampagnenidee, die umgesetzt wird. www.dsgv.de

Wirtschaftskanzlei OLSWANG wieder als Kanzlei des Jahres ausgezeichnet Die in Berlin ansässige Sozietät OLSWANG wurde vom juristischen Verlag JUVE als Immobilienkanzlei des Jahres ausgezeichnet, nachdem sie letztes Jahr den Titel in der Kategorie Medien gewonnen hatte. Ein Schwerpunkt der Kanzlei liegt in der Beratung der Medienindustrie (Verlage, Rundfunk, Musik und Film, ebenso wie neue Medien und Technologien). Weitere Schwerpunkte sind Immobilien und öffentliche Infrastruktur. www.olswang.de


PMG Research – Ihr digitales Pressearchiv

BFB BestMedia4Berlin GmbH: neue Gelbe Seiten GastroPakete

PMG Research erlaubt in Kooperation mit GBI-Genios die Recherche in Pressebeständen der Vergangenheit. Neben den tagesaktuellen Beiträgen können nun auch die Archiv-Bestände von 370 Nachrichtenpublikationen recherchiert werden. Der Zugriff auf diese wichtigen Dokumentbestände der Vergangenheit erfolgt über die intuitiv zu bedienende PMG Pressedatenbank und abgerechnet wird pro Dokument. www.pressemonitor.de/research/

Tom Linzer mit neuem Internetauftritt Tom Linzer arbeitet in Berlin und Zürich als Business- und Personalcoach für börsennotierte Unternehmen, KMU, Verbände und Künstler. Seine Prinzipien und Vorstellungen, die Arbeitsweisen und seine Haltung zum Verantwortung tragenden Menschen finden Sie unter www.tom-linzer-coaching.de

Speziell für Berliner Gastronomen bieten wir ab sofort unsere neuen GastroPakete an. Damit präsentieren Sie sich individuell, attraktiv und kostengünstig. Wählen Sie eins von vier Paketen! So werden Sie im GastronomieGuide des Berliner Gelbe Seiten Buches, bei www.gelbeseiten.de, und über die Gelbe Seiten App gefunden. Für eine persönliche Beratung kontaktieren Sie uns gern telefonisch 030-86 30 30, per Mail marketing@bfb.de oder www.bfb.de

Marion Bleß findet ihr Glück bei Lotto Seit Oktober diesen Jahres ist Dr. Marion Bleß Vorstand der Lottogesellschaft Deutsche Klassenlotterie Berlin und der Stiftung Deutsche Klassenlotterie. Sie tritt ihre neue Aufgabe als Nachfolgerin von Hans-Georg Wieck an, der Ende Oktober nach über 42jähriger Tätigkeit für die DKLB in den Ruhestand geht und bildet gemeinsam mit Hansjörg Höltkemeier eine Doppelspitze. Bleß kommt vom Tagesspiegel, wo sie als Geschäftsführerin wirkte. www.lotto-berlin.de

Es gibt viele Methoden, weiter zu wachsen. Eine der sichersten hat einen Namen: Creditreform. Wir tschaftliches Wachstum basier t auf vielen Faktoren. Die richtigen Adressen für erfolgreiches Neugeschäft, eine sichere Bonitätsbewertung Ihrer Kunden, ein professionelles Forderungsmanagement. Das alles bekommen Sie von Creditreform in höchster Qualität. Gedruckt, online oder im persönlichen Gespräch. Wir sichern Ihr Wachstum. Sprechen Sie mit uns.

Creditreform Berlin Wolfram KG Tel. 030 21294-350 | www.creditreform-berlin.de

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Clubleben

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Die GASAG zeigt ihr innovatives Gesicht Bei der Energieversorgung für Berlin setzt die GASAG auf effiziente und ökologische Lösungen, wie mit der Produktion und dem Vertrieb von Bio-Erdgas. Die erste Anlage in Rathenow erzeugt jährlich rund 45 Mio. Kilowattstunden Bio-Erdgas, die neue Anlage in Schwedt bis zu 60 Mio. – dem Wärmebedarf von rund 3.000 Einfamilienhäusern. Die GASAG positioniert sich als innovatives und nachhaltig agierendes Unternehmen mit informativen Texten und neuen Motiven u. a. auf www.gasag.de/innovation.

Grand Hyatt Berlin entwickelt Kunstführer 5-Sterne Hotel gibt Kunstführer über die Kunstsammlung des Hotels heraus mit einem Vorwort von Harald Martenstein: Das Grand Hyatt Berlin stellt erstmals seine umfassende Sammlung zeitgenössicher Kunst vor. Bilder, Skulpturen und Objekte u. a. von Eberhard Havekost, Jaehyo Lee, Dieter Roth, Sylvie Fleury schmücken Lobby, Flure, Suiten und Konferenzräume. Mehr als 26 Künstler mit über 150 Kunstwerken sind vertreten. www.berlin.grand.hyatt.com/hyatt/hotels/

Mastenschilder für Existenzgründer DIE DRAUSSENWERBER bieten ab sofort Existenzgründern die Möglichkeit, ein Jahr kostenlos an Laternenmasten zu werben. Das sogenannte Existenzgründer-Mastenschild wird für drei Jahre gebucht, wobei erst ab dem 2. Jahr Kosten anfallen. Die beliebten Werbeflächen an Laternenmasten weisen potenziellen Kunden den Weg zu Geschäften und sind die einzige Möglichkeit, in Berlin dauerhaft an Laternen zu werben. Infos zum Angebot gibt‘s unter (030) 33 8 99-50 50 oder www.draussenwerber.de

USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

WE DO gewinnt DMMA OnlineStar mit DaWanda-Kampagne „Creating Love” Nach ADC und New Media Award gewinnt WE DO bereits zum dritten Mal in diesem Jahr einen der wichtigsten Kreativpreise: den DMMA OnlineStar in Silber. WE DO setzte das von der Online-Plattform DaWanda in Auftrag gegebene Projekt in Kooperation mit Studierenden der FH Aachen und den DaWanda-Usern um: 1.600 Shop-Inhaber gestalteten individuell 1.600 Film-Frames und entfachten ein zweieinhalbminütiges Kreativfeuerwerk. www.we-do.eu

FLORIS im neuen Gewand Das Berliner Unternehmen FLORIS hat sich nach 17 erfolgreichen Jahren in der Cateringbranche im Sommer dieses Jahres von Grund auf modernisiert. Neben einer neuen, frischen Corporate Identity, die die Kreativität und Qualität des Angebotes unterstreicht, wurden die Geschäftsfelder geclustert. Die Dachmarke FLORIS umfasst nun die Bereiche Event, Messe und Location und ist somit perfekt auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten! Werfen Sie einen Blick auf www.floris-catering.de

SHANGHAI BERLIN Die Integration von Kommunikation findet heute in geringerem Ausmaß statt als vor 10 Jahren. Die neuen digitalen Spielfelder haben die Komplexität enorm erhöht. Neben der strategischen Frage gilt es, das organisatorische Problem der Abstimmung der unterschiedlichen Abteilungen und Dienstleister zu lösen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Branding und Performance, also die kreativen und technischen Aspekte der Markenführung, effektiver zu synchronisieren: http://unifying.shanghai-berlin.de

HOMATHERM – natürliche Dämmstoffe immer beliebter Mit einer Umsatzsteigerung von 45% im 1. Halbjahr 2011 verzeichnet HOMATHERM in Deutschland ein überdurchschnittliches Wachstum. Um die steigernde Nachfrage nach modernen Dämmstoffen aus Holz und Zellulose zuverlässig bedienen zu können, bauen wir gerade ein neues Werk in Frankreich. „Die äußerst positiven Zahlen belegen, dass unsere Strategie Wirkung zeigt und HOMATHERM weitere Marktanteile gewinnen wird“, resümiert Geschäftsführer Horst Mosler. www.homatherm.com


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Clubleben

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Herzlich willkommen! Neue Mitglieder seit April 2011

Guido Bethge BC DirectGroup GmbH

Masuda Dakik Coca-Cola

Erfrischungsgetränke AG

Geschäftsführer

Leitung Produkt & Promotion Management

geb. 07.12.1965

geb. 02.08.1971

Olaf Striboll eSCo-Societaet

Andreas Guba gubaberlin.com UG

Strategy Consulting

geb. 02.03.1950

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geb. 30.10.1967


Torsten Kaplick Marketing & Kommunikation

Andrea Peters media.net berlinbrandenburg e. V. Geschäftsführerin

Inhaber geb. 23.04.1970

Frederik Hofmann MOTOR Kommunikation OHG

geb. 17.09.1963

Jens Daum MOTOR Kommunikation OHG

Geschäftsführender Gesellschafter

Geschäftsführender Gesellschafter

geb. 21.03.1977

geb. 23.05.1971

Susanne Krüger Olswang LLP

Mirko Rimbach RIMBACH

MARKETINGPARTNER GmbH Business Development and Communications Manager

Managing Director

geb. 17.12.1979 Juniormitglied

geb. 30.10.1969

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Clubleben

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Benjamin Baader Scholz & Friends Berlin GmbH

Kurt-Georg Dieckert TBWA Werbeagentur GmbH

Client Service Director/ Leiter Beratung

Chief Creative Officer + Managing Director Berlin

geb. 06.05.1971

geb. 17.11.1960

Ulrich Proeschel TBWA \ Europe

Florian SchĂźltke TBWA Werbeagentur GmbH Vice President Business Development

Managing Director

geb. 05.11.1967

geb. 14.05.1965

Jan Voss Universal Music

Kim Inka Auerswald

Head of New Business

geb. 11.03.1974

USP – Menschen im Marketing 2 | 2011

geb. 20.10.1975


Neue Firmenmitglieder envia Mitteldeutsche Energie AG Die envia Mitteldeutsche Energie AG ist der führende regionale Energiedienstleister in den neuen Bundesländern. Sie versorgt ihre Kunden zuverlässig mit Strom, Gas, Wärme, Wasser und energienahen Dienstleistungen und trägt somit die Verantwortung für das gesamte Kerngeschäft des RWE-Konzerns in Ostdeutschland.

envia Mitteldeutsche Energie AG Rudower Chaussee 12 | 12489 Berlin-Adlershof Tel.: 0 30 20 63 38 10 | Fax: 030 20 63 38 11 info@enviaM.de www.enviaM.de Ansprechpartner: Jens Richter | Christian Osther

Im Großraum Berlin sind derzeit 17 Mitarbeiter des Vertriebsbüros für die Betreuung unserer Geschäftskunden unterwegs. Qualifizierte Energiemanager bieten Ihnen dabei ausgezeichnete Beratung zu individuellen Produkten und Lösungen. Profitieren auch Sie von unserer langjährigen Erfahrung!

ad editum Übersetzung. Lektorat. Sprachdesign. ad editum unterstützt mit hochwertigen Übersetzungen in mehr als 70 Sprachen die weltweiten Verkaufsaktivitäten von Unternehmen aller Branchen. Die muttersprachlichen Experten übersetzen und lektorieren schnell und zu reellen Konditionen unter anderem Geschäftsberichte, Imagebroschüren, Pressemitteilungen, technische Texte, Verträge und Websites. Bei Sprache kommt es auf Feinheiten und auf die richtigen Zwischentöne an. Die muttersprachlichen Übersetzer sind exzellente Kenner der Zielmärkte und Kulturkreise. Durch zugkräftige und verkaufsfördernde Werbe- und Wirtschaftsübersetzungen tragen die Spezialisten für Marketing, Werbung und multilinguale Wirtschaftskommunikation oft entscheidend dazu bei, dass aus einem Produkt oder einer Dienstleistung ein Welterfolg wird.

Im Lektorat wird für das Feinschliff der Texte gesorgt, indem Rechtschreibung, Grammatik und Stil aller deutschen und fremdsprachigen Texte akribisch unter die Lupe genommen werden. ad editum Übersetzung. Lektorat. Sprachdesign. Steinmetzstraße 58 │ 10783 Berlin Tel. 030 23 60 73 16 │ Fax 030 23 60 73 29 info@ad-editum.de www.ad-editum.de Ansprechpartner: Wolfgang Bruch | Geschäftsführer

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Ein Netzwerk, das Wissen bündelt. Seit 1955 ist der Marketing Club Berlin Treffpunkt für Führungskräfte aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Hochschulen.

Attraktiv für alle, die sich in der Stadt mit Marketing beschäftigen. Im Marketing Club Berlin treffen Engagement und Expertise in Sachen Marketing aufeinander – und das in konzentrierter Form! Der MC Berlin ist als Netzwerk von Marketing-Experten Anlaufstelle und Drehscheibe des Marketings in der Hauptstadt und stellt der Berliner Wirtschaft ein dichtes Netz an Know-how, Ideen und Visionen der Mitglieder zur Verfügung. Informationen und Ergänzungen zu den aktuellen Marketingfragen dieser Zeit bietet neben dem Clubmagazin „USP – Menschen im Marketing“ das Onlinemagazin www.digital-usp.de, in dessen Archiv gebündeltes Wissen aus fünf Jahrzehnten Marketingarbeit bereit liegt.

Die Mitglieder sind das Herz des Marketing Club Berlin Sie sind Unternehmer, Marketing-, Vertriebs- und Verkaufsleiter, Geschäftsführer und andere Führungskräfte in zentraler Funktion sowie Unternehmensberater und Wissenschaftler. Als Wirtschaftsexperten bilden sie ein einzigartiges Netzwerk aus vielfältigen Erfahrungen, Kompetenzen und Ideen.

Neue Denkansätze inspirieren im Marketing Club Berlin Neben vielfältigen Marketing-Fachveranstaltungen und der stetigen Aktualisierung Ihres Fachwissens ist es vor allem der Erfahrungsaustausch mit anderen Marketing-Profis, der Sie weiterbringt und das Clubleben bereichert. Profitieren Sie von dem Wissen erfahrener Praktiker oder lassen Sie sich durch neue Denkansätze inspirieren! Im Marketing Club haben Sie die Möglichkeit, sich persönlich einzubringen und fachspezifisch, die wichtigen Fragen unserer Zeit zu diskutieren.

Persönliche Mitgliedschaft (nicht übertragbar) Aktive Junior Studierende

260 € pro Jahr zzgl. 150 € Aufnahmegebühr

153 € pro Jahr zzgl. 75 € Aufnahmegebühr

118 € pro Jahr keine Aufnahmegebühr

Firmenmitgliedschaft Basis-Firmenmitgliedschaft

690 € pro Jahr

• 1 Firmen-Vertreter (Stimmrecht) + 2 Mitarbeiter (namentlich zu benennen – 200 € für jeden weiteren fest gemeldeten Mitarbeiter)

Firmenmitgliedschaftspaket I

1.080 € pro Jahr (regulärer Wert: 1.470 €)

bestehend aus: • Basis-Firmenmitgliedschaft: 690 € pro Jahr • Bannerschaltung auf www.digital-usp.de: 390 € für 12 Monate (regulärer Wert: 780 €)

Firmenmitgliedschaftspaket II

3.290 € pro Jahr (regulärer Wert: 4.670 €)

bestehend aus: • Basis-Firmenmitgliedschaft: 690 € pro Jahr • Anzeigenschaltung: 2.600 € – zweimalig 1/1-Seite im Clubmagazin USP (regulärer Wert pro Seite: 1.600 €) • Bonus Bannerschaltung auf www.digital-usp.de für 12 Monate (Wert: 780 €)

Firmenmitgliedschaftspaket III

3.790 € pro Jahr (regulärer Wert: 5.270 €)

bestehend aus: • Basis-Firmenmitgliedschaft: 690 € pro Jahr • Anzeigenschaltung: 1.300 € – einmalig 1/1-Seite im Clubmagazin USP (regulärer Wert pro Seite: 1.600 €) • Advertorial Doppelseite: 1.800 € im Clubmagazin USP (Wert: 2.200 €) • Bonus Bannerschaltung auf www.digital-usp.de für 12 Monate (Wert: 780 €)

Werden Sie nach dem 1. Juli eines Jahres Mitglied, reduziert sich der Mitgliedsbeitrag im ersten Jahr um 50 Prozent. (Juniorenmitgliedschaft bis 34 Jahre)


Impressum USP – Menschen im Marketing

Magazin des Marketing Club Berlin e. V., erscheint zweimal im Jahr

Herausgeber: Marketing Club Berlin e. V. Schumannstr. 5 | 10117 Berlin Tel. 030 27 59 45–00 | Fax 030 27 59 45–13 www.marketingclubberlin.de

MC-Vorstand Medien: Coskun Tuna tuna@marketingclubberlin.de

Anschrift der Redaktion und für Leserbriefe: Redaktion „USP“ c/o mattheis. werbeagentur gmbh

Der perfekte Platz für Ihre Werbung:

digital-USP.de

Das Online-Magazin des MC Berlin Vorteile für Mitglieder des MC Berlin auf digital-USP.de: Ihre Meldungen und Artikel werden bevorzugt veröffentlicht Ihre Werbung wird zu Sonderkon-ditionen geschaltet: schon ab 65 Euro im Monat für Superbanner, Skyscraper oder Content Ad

Heft-Konzeption & Gestaltung:

Seit Oktober 2010 gibt es als Ergänzung zum gedruckten USP das digitale Gegenstück: digital-USP.de – die erste Kommunikations- und Werbe-Plattform für Marketing in und aus Berlin. Nutzen Sie digital-USP, um Ihr Marketingwissen mit Anderen zu teilen. Oder um interessante Neuigkeiten aus Ihrem Unternehmen zu veröffentlichen.

www.mattheis-berlin.de

Und so erreichen Sie digital-USP.de:

Mediadaten, Vermarktung von Anzeigen und Porträts: Bettina Mützel – Büro- und Telefonservice

Redaktion@digital-usp.de Mediadaten & Werbung: Werbung@digital-usp.de

Saarbrücker Str. 36 | 10405 Berlin Tel. 030 348 06 33–0 | Fax 030 348 06 33–33 mattheis@marketingclubberlin.de

Redaktion: Chefredakteurin und V.i.S.d.P.: Claudia Mattheis mattheis@marketingclubberlin.de mattheis. Werbeagentur GmbH

Marburger Straße 2 | 10789 Berlin Tel. 030 85 99 46–0 | Fax 030 85 99 46–100 info@die-unternehmensdienstleister.de

Online-Redaktion MC-Website www.marketingclubberlin.de: Thorsten Doil doil@marketingclubberlin.de

Druck: schöne drucksachen GmbH Bessemerstraße 76 a | 12103 Berlin Tel. 030 3393 693 - 0 www.schoene-drucksachen.eu

Titelbild:

Foto: © flashpics/Fotolia.com © olly/Fotolia.com Montage: mattheis. Werbeagentur GmbH Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Wir freuen uns auch über unverlangt eingesandte Manuskripte, Illustrationen und Fotos, übernehmen aber dafür keine Haftung. Ebenso behalten wir uns das Erscheinen und Kürzungen vor. Die Urheberrechte liegen beim Herausgeber und der Redaktion. Reproduktionen des Inhaltes ganz oder teilweise bedürfen der schriftlichen Genehmigung. Schutzgebühr 7,00 Euro (für Mitglieder des Marketing Club Berlin e. V. im Jahresbeitrag enthalten)


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