aus. "Wir sind zur Einstellung des Feuers in jedem Moment bereit, sobald wir sehen, dass sich alle Seiten an die Erfüllung der Hauptpunkte des Friedensplans halten", sagte der Präsident. Mit der Entscheidung gegen die Fortsetzung der bereits einmal verlängerten Feuerpause gab
Poroschenko dem wachsenden innenpolitischen Druck nach. Dem internationalen Drängen nach
den vergangenen Tagen wiederholt gebrochen worden war, hatte es Anzeichen auf eine leichte Entspannung gegeben. Nach
einer Fortsetzung der Waffenruhe beugte er sich dagegen nicht. Europäische Staaten, darunter Deutschland, hatten sich ebenso wie Russland für eine Verlängerung der Waffenruhe ausgesprochen, die Teil von Poroschenkos Friedensplan war.
Angaben der Bundesregierung und der Regierung in Paris hatten Poroschenko und der russische Präsident Wladimir Putin in einem Telefongespräch eine effektivere Kontrolle der Grenzen vereinbart und über eine Verlängerung der Waffenruhe diskutiert. Der Westen hat Russland mit einer Verschärfung der Sanktionen gedroht, wenn es die Friedensbemühungen in der Ukraine nicht tatkräftig unterstützt und entsprechend Einfluss auf die Separatisten nimmt.
Anzeichen für Entspannung täuschten Noch kurz vor dem Auslaufen der zehntägigen Feuerpause, die in
‡ CHRONOLOGIE DES EUROMAIDAN
nicht das Kriegsrecht und schloss auch Gespräche mit den Aufständischen nicht
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