DOSSIER NATURGEFAHREN < umwelt 2/2015
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Bosnien und Herzegowina nach dem verheerenden Unwetter von 2014: Rutschungen (links) und Hochwasser wie an der Bosna (Mitte) hatten zahlreiche Gebäude zerstört. Im Nordosten bei Bjieljina Alle Bilder des Berichtes: Hugo Raetzo, SKH standen ganze Landstriche unter Wasser (rechts).
Einstige Kriegsgegner betreiben gemeinsame Katastrophenvorsorge Die nachträgliche Analyse der Katastrophe habe gezeigt, dass die beiden Balkanländer zur Vorbereitung auf künftige Hochwasserereignisse bessere Messnetze, Frühwarnsysteme und Notfallorganisationen brauchen, erläutert Hugo Raetzo. «Bei Hochwassergefahr in den Haupttälern könnte die Bevölkerung frühzeitig gewarnt werden, nach dem Vorbild unserer hydrologischen Vorhersagen. Die lokalen Interventionskräfte könnten dann den Schutz gewährleisten und notfalls Evakuierungen
anordnen.» Eine grenzüberschreitende Katastrophenvorsorge biete den einstigen Kriegsgegnern Serbien und Bosnien und Herzegowina nun die Chance, das Management der gemeinsamen Flüsse Sava und Drina zu verbessern. Unterstützung für die Katastrophenvorsorge und den Wiederaufbau erhalten beide Staaten von der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), den Nachbarländern wie auch von der Schweiz. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) haben
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