top.tirol AUTO (November 2023)

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Auto

IM TEST

Die wilden Ford-Mustang und Raptor

IM INTERVIEW

Peter Unteregger, Fahrschule Peter, Geschäftsführer

KL ASSIK : Der Kad et t C wird 50!

TRAUMBERUF

Pierre-Henri Raphanel Bugatti-Testfahrer



CHARLIZE THERON NAV ITIMER F OR T H E J O U R N E Y


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Editorial

Fortschritt mit Handbremse

A

ngekündigte Revolutionen finden in der Regel selten bis gar nicht statt. Gemeint ist damit die Batterietechnik der E-Autos, bei der viele auf den „großen Wurf“ warten. Weil dieser ausbleibt, munkelt der ein oder andere bereits über das Ende des Elektroautos. Dabei geht die Verbesserung sehr wohl voran, allerdings mit – zumindest gefühlt – weniger Tempo. Besonders der LithiumEisenphosphat-Batterie (LFP) werden große Chancen nachgesagt. Sie ist weniger temperaturempfindlich, wesentlich leichter, schafft deutlich mehr Ladezyklen, ist schwer entzündbar und vor allem kommt sie ohne Kobalt, Nickel oder Cadmium aus. Damit ist sie frei von jenen giftigen Schwer­ metallen, deren Einsatz und Abbau immer wieder kritisiert werden. Insgesamt ist das zwar keine Revolution, aber ein wesentlicher Fortschritt. Darüber hinaus sollen künftig satt flüssiger Elektrolyte feste Materialien verwendet werden. Die sogenannten „Feststoffakkus“ ermöglichen bis zu 30 Prozent mehr Reichweite und benötigen nur mehr die halbe Ladezeit. Zukunftsakku Die Physik lässt sich aber trotzdem nicht überlisten, weshalb das Tempo bei der Entwicklung doch gebremst wird. Dazu kommt, dass viele der geplanten E-Neuheiten noch auf die Lithium-Ionen-Technik setzen und man diese Modelle nicht schon vor Markteinführung zu unverkäuflichen Ladenhütern machen will. Die absehbare Zukunft scheint aber in der Natrium-Ionen-Batterie zu liegen. Laut ExpertInnen soll diese schon in den kommenden Jahren zum Standard erhoben werden. Der chinesische Hersteller BYD möchte die lithiumfreie Technologie bereits 2024 in seinen neuen Modellen verbauen. Marktleader Tesla setzt unterdessen weiterhin auf seine bewährte Rundzellentechnologie, will dessen Dichte aber noch einmal deutlich erhöhen und damit erfolgreich in die Zukunft fahren. Bei all den Plänen wird es wohl trotzdem so sein, dass wir in zehn Jahren über die heutige Batterie nur müde lächeln werden.

© CHRISTIAN HOUDEK

Viel Spaß beim Lesen.

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Bruno König


Inhalt

IM TEST 16

Porsche 911 60 Jahre

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20

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Ford Performance Mustang Mach1 und Ranger Raptor

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Auto-News

Peugeot 408

Audi Q8 e-tron

MG4 electric

VW Der erste elektrische GTI

Es herbstelt am Automarkt

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Hyundai Ioniq 6

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38 46

Wolfgang Pichler im Interview

INTERVIEW

Peter Unteregger Fahrschule-PeterGeschäftsführer im Interview

Impressum: top.tirol – November 2023 Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/586020, office@target-group.at, www.target-group.at • MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Bruno König, Walter Mair • Grafik: Thomas Bucher • Fotos sofern nicht anders gekennzeichnet: Axel Springer, Franz Oss • Gesamtverkaufsleitung: Wolfgang Mayr • Verkauf: Bruno König Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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Traumberuf Bugatti-Testfahrer

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© WERK, FRANZ OSS, BUGATTI, OPEL

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Autoherbsteln News

Trotz nachlassender Nachfrage und sinkender Kauflaune versuchen die Hersteller die Stimmung mit zahlreichen neuen Modellen bei Laune zu halten. Mercedes setzt dabei weiter auf die Performance-Marke AMG und Verbrenner, während Cupra mit Elektro-SUV punkten möchte. Toyota überrascht indes mit barrierefreier Mobilität. Bruno König

Cupra Tavascan Der Cupra Tavascan ist der erste Held einer neuen Ära für die Performance-Brand. Er basiert auf dem Showcar, das im Jahr 2019 auf der IAA in Frankfurt am Main vorgestellt wurde. Der Tavascan gibt der Entwicklung der Marke hin zur Elektrifizierung eine neue Richtung. Er verleiht ihr einen neuen Impuls, Fahrzeuge zu erschaffen, die Emotionen wecken und eine neue Generation ansprechen, die mit konventionellen Regeln bricht. Das CupraSUV ist ein vollelektrisches Coupé, das Attraktivität und unmittelbare Performance miteinander vereint.

© HERSTELLER

Text

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Honda CR-V Der Honda CR-V ist der globale Bestseller der Marke. In der sechsten Generation präsentiert sich das Erfolgsmodell selbstbewusster denn je – mit ausdrucksstarkem Design, hervorragender Praxis­tauglichkeit, einem hohen Sicherheitsniveau, viel Komfort und moderner Konnektivität. Der bekannte e:HEV-Antrieb wurde aktualisiert und umfasst nun eine kompaktere Batterie mit höherer Energiedichte sowie einen effizienteren Motor und ermöglicht eine rein elektrische Reichweite von bis zu 81 Kilometern.

Lexus LBX

Der brandneue LBX mit Hybridantrieb ist der bisher kleinste Lexus, wird aber seinem Status als bahnbrechendes Modell gerecht und stellt für die Marke in Europa einen Wendepunkt dar. LBX steht für Lexus Breakthrough Crossover, ein kompaktes SUV, das die Attraktivität der Marke auf ein neues Marktsegment ausdehnt. Es ist ein Fahrzeug, das einfach und lässig ist, aber keine Kompromisse bei der Qualität und der Liebe zum Detail eingeht: Die Essenz von Lexus wurde in ein kleineres Paket destilliert.

Toyota goes Olympia 2024 Toyota hat als weltweiter Mobilitätspartner des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) sein Mobilitätskonzept für Paris 2024 vorgestellt. Für AthletInnen, Offizielle, freiwillige HelferInnen, akkreditierte MedienvertreterInnen und ZuschauerInnen bietet Toyota Mobilitätslösungen mit dem Fokus auf Inklusion, Nachhaltigkeit und Mobilität für alle. „Wenn sich jeder frei bewegen kann, sind wir der integrativen und nachhaltigen Gesellschaft, die wir bei Toyota anstreben, einen Schritt nähergekommen“, sagt Yoshihiro Nakata, Präsident & CEO Toyota Motor Europe (TME).

Mercedes-AMG GLC Coupé Wenige Wochen nach der Vorstellung des neuen Mercedes-AMG GLC SUV präsentiert die Performance- und Sportwagenmarke das neue GLC-Coupé. Es komplettiert die erfolgreiche Midsize-Baureihe von Mercedes-AMG und setzt mit der Kombination aus dynamischer Eleganz und charakteristischen AMG-Merkmalen einen weiteren Glanzpunkt im Modellportfolio. Markante Proportionen und spannungsvolle Flächen unterstreichen den unverwechselbaren Auftritt, ergänzt vom hochwertigen Interieur.

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News

VW ID.7

Der ID.7 ist das erste Elektromodell von Volkswagen für die gehobene Mittelklasse. Mit einer Reichweite von bis zu 700 Kilometern, laut WLTP, ist die Limousine von VW ein Effizienzchampion. Neben einer neuen Antriebsgeneration trägt eine ausgeklügelte Aerodynamik zu den hohen Reichweiten des ID.7 bei. Das enge Zusammenspiel von EntwicklerInnen und DesignerInnen führt zu einem sensationellen cw-Wert von 0,23.

Renault Scenic E-Tech Electric Mit dem Scenic E-Tech Electric erfindet Renault das Familienfahrzeug neu. Vollelektrisch und mit modernsten Technologien ausgestattet, verkörpert die Neuauflage des Trendsetters gleichzeitig eine komplett neue Generation von E-Fahrzeugen. Die kompakte Batterie mit einer Kapazität bis 87 kWh erlaubt eine WLTP-Reichweite bis zu 620 Kilometer und qualifiziert den Scenic E-Tech Electric zusammen mit großzügigen Platzverhältnissen zum Begleiter auch für lange Fahrten. Weitere Highlights sind das Solarbay-Glasdach und das Multimediasystem mit über 50 Apps. Marktstart ist Frühjahr 2024.

Opel Experimental

Škoda Kodiaq

Škoda präsentiert die zweite Generation des Kodiaq. Sie hebt Nachhaltigkeit und Effizienz auf ein neues Niveau und zeichnet sich durch ein neues Interieurkonzept aus. Der neue Kodiaq besitzt ein 13 Zoll großes Infotainmentdisplay und eine neue Angebotsstruktur mit Design Selections anstelle konventioneller Ausstattungslinien. Die fünf verfügbaren Antriebsoptionen leisten zwischen 150 und 204 PS und auf Wunsch Allradantrieb. Dazu kommt erstmals eine Version mit Plug-in-Hybridantrieb.

BMW 5er Die neue BMW 5er Limousine bietet jetzt die gesamte Vielfalt elektrifizierter Antriebstechnologie. Wenige Wochen nach der Markteinführung des vollelektrischen BMW i5 und der ausnahmslos mit 48-Volt-Mild-Hybrid-Technologie ausgestatteten Varianten mit Verbrennungsmotoren kommen bereits im November 2023 gleich zwei Plug-in-Hybrid-Modelle zu den Händlern. Die neue BMW 530e und die neue BMW 550e xDrive Limousine sind ab sofort bestellbar.

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© HERSTELLER

Opel zeigt den visionären Opel Experimental. Was an der schlanken Silhouette des jüngsten Konzeptfahrzeugs aus Rüsselsheim auf den ersten Blick auffällt: Anstelle von Chrom unterstreichen zusätzliche Leuchtelemente und kontrastreiche Grafiken die beeindruckenden Proportionen. Zur ausdrucksstarken Präsenz des effizienten batterieelektrischen Crossovers trägt auch die mutige und klare Gestaltung des sich verjüngenden Profils mit glatten Oberflächen bei. Damit könnte die Marke mit dem Blitz künftig wieder aufblitzen.


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„Grundsätzlich glaube ich, dass junge Menschen mit modernen Assistenz­ systemen schneller zurechtkommen als ältere Generationen.“

© FRANZ OSS

Peter Unteregger, GF Fahrschule Peter

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Interview

„2028 kommt der Automatik­ führerschein“ Fahrschulinhaber Peter Unteregger spricht im top.tirol Auto Interview über sinkende Führerscheinzahlen, warum junge Menschen in der Stadt immer seltener einen Führerschein machen, warum Zweiräder boomen und was sich in Zukunft beim Führerschein ändern wird. Interview

Bruno König

H

err Unteregger, wie geht es den heimischen Fahrschulen aktuell? Peter Unteregger: Die Situation hat sich nach Corona wieder etwas erholt, dennoch sind die Führerscheinzahlen kontinuierlich sinkend. Personen, die einen Führerschein machen wollen, werden weniger, und so wie früher, dass sofort nach dem 18. Geburtstag der Führerschein gemacht wird, ist es nicht mehr. Junge Menschen, die in Städten wohnen, machen immer seltener einen Führerschein. Wie ist die Situation in Tirol? Junge Leute, die am Land wohnen, machen eher noch gleich mit 18 Jahren einen Führerschein, während diejenigen, die in der Stadt zu Hause sind, verstärkt auf Öffis, Fahrrad und Scooter setzen. Oft ist es aber so, dass der Führerschein dann einige Jahre später gemacht wird.

Wie entwickeln sich die Führerscheinzahlen generell? Generell beobachten wir schon längere Zeit, dass die Zahlen nach unten gehen, auch wenn sie im heurigen Jahr wieder leicht ansteigen. Die Gründe dafür liegen sowohl in den Geburtenrückgängen, am zurückgegangenen Interesse am Autofahren, aber auch an den Kosten. Die Anschaffung und Erhaltung eines Fahrzeuges sowie Treibstoff und Versicherung schrecken viele davon ab, einen Führerschein zu machen. Zuwächse gibt es dafür bei Zweirädern. Diese erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Wirkt sich das auch auf die Fahrschulen aus? Dieses Jahr haben wir weniger Motorradkurse abgehalten und deshalb weniger Zweiradscheine ausgegeben. Tendenziell ist es aber schon so, dass die

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Interview

„Stand der Dinge ist, dass ab 2028 der Automatikführerschein kommen soll. Fahrstunden und Prüfung werden dann mit Automatikgetriebe absolviert.“ Peter Unteregger

Wie ist die Mitarbeitersituation in den Fahr­ schulen, gibt es ausreichend Fahr­ lehrer­ Innen? In unserer Fahrschule beschäftigen wir aktuell 16 FahrlehrerInnen. Damit sind wir gut aufgestellt. Weil ich schon über 30 Jahre im Geschäft bin, weiß ich aber auch ganz genau, dass ich mich rechtzeitig darum kümmern muss, um genügend Fahrlehrer­ Innen für die Saison einsetzen zu können. Hier haben wir sicher einen Vorteil, weil wir unsere FahrlehrerInnen selbst ausbilden können. Ansonsten ist die Situation ähnlich schwierig wie in vielen anderen Branchen auch, die mit dem Fachkräftemangel kämpfen. Dazu kommt leider noch, dass viele nicht mehr abends, am Freitagnachmittag oder an Samstagen arbeiten wollen. Was zeichnet einen guten Fahrlehrer aus? Sehr viel Geduld, das blitzschnelle Anpassen an die jeweilige Person, die er oder sie auszubilden hat,

um die vom Fahrschüler mitgebrachte Motivation hochzuhalten. Motiviert sind die FahrschülerInnen nämlich immer, wenn sie zu uns kommen, um einen Führerschein zu machen. Was wird sich bei den Führerscheinkursen künftig ändern? Stichwort: autonomes Fahren, Einparkhilfen, Elektroautos und Automatikgetriebe. Stand der Dinge ist, dass ab 2028 der Automatikführerschein kommen soll. Das heißt: Die Fahrstunden und die Prüfung werden dann in einem Fahrzeug mit Automatikgetriebe absolviert. Wer trotzdem mit Schaltgetriebe unterwegs sein will, muss mit einer zusätzlichen Einheit rechnen. Die Änderung kommt daher, weil zum einen Elektroautos immer ein Automatikgetriebe verbaut haben, und zum anderen, dass Automobilhersteller kaum noch Schaltgetriebe anbieten. In der zweiten Ausbildungsphase – die innerhalb eines Jahres nach der Führerscheinprüfung absolviert werden muss – lernen wir den SchülerInnen bereits jetzt, wie Systeme des autonomen Fahrens, wie zum Beispiel Abstandsradar und Spurhalteassistent, arbeiten. Grundsätzlich glaube ich, dass junge Menschen mit modernen Assistenzsystemen schneller zurechtkommen als ältere Generationen. Das ist ähnlich wie mit den Smartphones. Vielen Dank für das Gespräch.

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© FRANZ OSS

125-Kubik-Motorräder stark zunehmen, weil die in Anschaffung und Erhaltung – im Vergleich zu einem Auto – deutlich günstiger sind. Besonders seit Corona, weil es anfangs schwierig war auf Urlaub zu fahren und deshalb Geld übriggeblieben ist, haben viele in günstige Motorräder investiert. Mopedführerscheine hingegen werden spürbar weniger nachgefragt. Zweitakt-Mopeds gibt es kaum noch und die neuen Viertakter sind für viele Jugendliche einfach zu teuer geworden.


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Symbolfoto

THE NE W


Porsche 911

Höchste Automobilkunst trifft höchsten Gipfel Der Porsche 911 feiert in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag. Der berühmte Sportwagen steht heute hoch im Kurs wie kaum zuvor. Zum runden Jubiläum durften wir in allen acht Modellreihen Platz nehmen und uns auf Generationenreise zum höchsten Gipfel Österreichs, dem Großglockner, begeben. Bruno König

© HOUDEK

Text

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Acht Generationen Porsche 911 bei der Abfahrt vom Großglockner

Nachfolger des 356 Ursprünglich wurde der 911 noch als 901 betitelt und 1963 als Nachfolger des 356 präsentiert. Große Fußstapfen, in die der neue Porsche damals steigen musste, denn der Vorgänger war sehr beliebt und erfolgreich. Designer Ferdinand Alexander Porsche, ältester Sohn von Ferry Porsche, verantwortet das Design des 2+2-Sitzers mit Fließheck auf selbsttra18

gender Karosserie. „Die Funktion optimieren, die Form kompromisslos auf das Wesentliche reduzieren. Das Bekannte überwinden, um immer wieder die neue, bessere Lösung zu entdecken“, so beschreibt der Designer seine Lebensaufgabe. Der 911er punktete mit mehr Platz für PassagierInnen und Gepäck, mit 130 PS Leistung und deutlich mehr Komfort. Schon nach kurzer Zeit entwickelt sich der Sportwagen zum Bestseller und weckt seitdem Emotionen in allen Generationen weltweit. Zuverlässigkeit und Effizienz Mit einem Dreh am Zündschlüssel links vom Lenkrad erwacht der Boxermotor – der Sound, typisch Porsche. Ganz gleich, ob luft- oder wassergekühlt, der Boxer liegt seit Beginn als Herz des 911ers im Heck und sorgt neben dem unnachahm-

© HOUDEK, KÖNIG

W

eltweit genießt kaum ein Sportwagen so viel Kultstatus und ist über Jahrzehnte so begehrt wie der Porsche 911. Seit 1963 ist der liebevoll genannte „11er“ am Markt, fährt mittlerweile in seiner achten Generation und vereint Sportlichkeit, Zuverlässigkeit und Funktionalität wie kaum ein anderes Fahrzeug.


Kaum ein anderer Sportwagen hat jemals mehr Automobil­freundInnen begeistert und auch kein anderer holte mehr Rennsiege.

lichen Klang für kraftvollen Schub und ein einzigartiges Fahrerlebnis. Dazu begeistert die Zuverlässigkeit und Effizienz des 911er. Es ist die Summe aus Sportlichkeit, leistungsstarken, effizienten und standfesten Motoren, einer Fahrzeugkonzeption, die auf schnelles und präzises Fahren ausgelegt ist, und einem besonderen Design, die den 911er ausmacht. Kein Wunder, dass der Porsche seit 60 Jahren das Lieblingsauto vieler internationaler KünstlerInnen, Schauspiele911er, ModeschöpferInnen, Sportle911er oder Unternehme911er ist. Selbst in etlichen Filmen spielt der Porsche 911 tragende Rollen – wie im Filmmeisterwerk „Le Mans“ von 1970 mit Steve McQueen. Acht Generationen Seit 1963 entwickeln Porsche-Ingenieur­ Innen den Sportwagen kontinuierlich und behutsam weiter, evolutionär statt revolutionär, verbessern und optimieren ihn, ohne den unnachahmlichen Charakter des 911er zu ändern. Jede der acht Generationen schreibt ihre eigene Erfolgs- und Faszinationsgeschichte. Innerhalb der vergangenen 60 Jahre entstehen mehr als 1,2 Millionen Porsche 911. Mit allen Generationen des 911er durften wir nun diese Faszination hautnah erleben und legten einen Halt an der Porsche-Geburtsstätte in Gmünd ein, bevor es zum Großglockner ging. Dort trafen sich höchste Automobilkunst und

Einer meiner Lieblings-911er, das G-Modell von 1984

höchster Berg des Landes. Ganz egal in welcher Modellreihe du sitzt, das unverkennbare 911er-Feeling zieht sich über alle Generationen und Jahrzehnte. Mit Tradition in die Zukunft Kaum ein anderer Sportwagen hat jemals mehr AutomobilfreundInnen begeistert und auch kein anderer holte mehr Rennsiege. Mit der aktuellen Generation führt Porsche die Sportwagenikone weiter in die Zukunft, ohne dabei die Tradition zu vernachlässigen. Die aktuelle Baureihe verinnerlicht eine Evolution, die einen nahezu perfekten Sportwagen ausmacht – optisch, technisch und fahraktiv. Damit erreicht man nicht nur den höchsten Gipfel Österreichs, sondern viele weltweit. 19


Ford

Performance statt Romance

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„Ford-Performance“, so nennt sich die Sport­abteilung des Ford-Racing- und RS-Teams. Dieses Label tragen bei Ford nur die besonders sportlichen Modelle, geprägt mit dem Leitsatz: „Innovation durch Leistung“. Wir hatten gleich zwei dieser Performer im Test. Text

Bruno König

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4,4

0

D

ie beiden Ford-Performance-Modelle machen aus einer Vision Realität: Innovation durch Leistung. Dabei beeindruckt der mächtige Ranger Raptor auf eine völlig andere Art und Weise, wie es etwa der geduckte Mustang Mach1 beherrscht. Eines haben jedoch beide gemeinsam: Sie bündeln die gesamte Kompetenz, das Wissen und die Erfahrung des Ford-Racing- und RS-Teams und bereiten enorm viel Fahrspaß. Ford Ranger Raptor Der ultimative Offroad-Pick-up von Ford Performance startete in diesem Jahr in seiner Neuauflage. Der hochgestellte Raptor kommt mit einem V6-Turbo-Benzinmotor, einer hervorragenden Aufhängung mit Fox-Stoßdämpfern und ist mit einem „Baja“‑Fahrmodus ausgestattet. Hier dreht sich alles um Leistung und Sound. Der V6 drückt gewaltig – auf der Straße wie auf losem Untergrund – mit erstaunlicher Kraft an. Auf festem Untergrund beschleunigt der 2,5-Tonner in weniger als 8 Sekunden auf Tempo 100. Mit dem Raptor ist man sowohl auf ländlichen Straßen als auch auf Autobahnen stilgerecht unterwegs. In der City wird’s mit dem 5,38-Meter-Monster ziemlich eng. So richtig blüht der fette Pick-up aber im freien Gelände auf. Der

Sekunden

Beide haben eines gemeinsam: Sie bündeln die Kompetenz, das Wissen und die Erfahrung des Ford-Racing- und RS-Teams. Allradantrieb des Rangers wurde nochmals überarbeitet und arbeitet permanent. Das zweistufige Verteilergetriebe, das sich elektronisch an den jeweiligen Bedarf anpasst, bietet zwei sperrbare Differenziale. Damit und dank enormer Bodenfreiheit klettert der Raptor fast überall hinauf. Die sieben Fahrmodi tun ihr Übriges: Gleich vier davon sind dem Gelände vorbehalten. Die optionale Anhängerkupplung zieht 2,5 Tonnen schwere Anhänger – die 1,22 Meter breite Ladefläche lädt bei Bedarf mehr als eine Tonne. Innen bietet der Raptor fünf Sitzplätze, viel Platz und Komfort. Die vorderen Sportsitze sind beheizbar, 10-fach elektrisch einstellbar – und mit feinem Leder bezogen. Ford Mustang Mach1 Der Ford Mustang Mach1 ist der leistungsstärkste und rennstreckentaug22

100

km/h

lichste Mustang aller Zeiten. Aber keine Sorge, er schöpft seine 460 PS nicht aus einem E-Motor, sondern aus einem echten 5,0 Liter V8-Motor alter (Saug-) Schule. Den Sprint von 0 auf 100 km/h vollzieht der Mach1 in nur 4,4 Sekunden. Geschaltet wurde in unserem Test-Mustang ebenso klassisch über ein 6-GangSchaltgetriebe. Brachial, analog, schön und ziemlich cool, so könnte man den Mustang Mach1 in wenigen Worten beschreiben. Das Fahrverhalten präsentiert sich direkt, zu jeder Zeit echt und alles klingt richtig laut. Sicherheitssysteme sind zwar an Bord, aber die schlucken glücklicherweise nicht den Fahrspaß. Das Interieur wirkt ebenso schlicht gehalten und aus der Zeit gefallen, eine Reminiszenz an die späten 1960er, 1970er, 1980er. Der Schriftzug „Mach1“ erinnert im Inneren stets daran, mit welchem Feuerstuhl man gerade unterwegs ist. Der Mustang hat über die Jahrzehnte zwar äußere Verwandlungen durchgemacht, im tiefsten Kern ist er aber geblieben, was er immer war und man sich von ihm erwartet: kraftstrotzend, bollernd, viel Plastik, aber eine echte Fahrmaschine. Wer Autofahren aus den 1980er-Jahren noch kennt, weiß, wie sich der Mustang fährt – geil.


Mächtiger Kraxler: Fox-Stoßdämpfer und „Baja“‑Fahrmodus, damit gibt’s im Gelände kaum ein Ende für den Ranger Raptor.

Alte Schule: Der Mustang Mach1 beeindruckt mit seinem V8 und dem Schaltgetriebe.

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Peugeot 408

Schöner brüllen!

Der fesche Peugeot 408 füllt nicht nur die Lücke zwischen den Modellen 308 und 508, er zeigt auch schon die künftige Designlinie der Löwenmarke. Text

Bruno König

Pro Design Qualität Bedienung Platzangebot Handling

Contra Mehrgewicht Preis Hohe Ladekante hinten

Technische Daten

Alt und neu Drinnen zeigt sich der 408 mit dem bereits bekannten i-Cockpit, dem oben abgeflachten Lenkrad und

mit hoher Qualität. Neu sind die geometrischen Formen, in die sich jetzt auch der 10-Zoll-Touchscreen einfügt, sowie die großartigen Sportsitze. Variabel belegbare Wahltasten gibt es weiterhin, das Menü hat Peugeot etwas entrümpelt, was der Bedienung guttut. Kraftvoll und zurückhaltend Der in unserem Test 225 PS starke Hybrid beeindruckt mit kraftvollem Schub und fällt durch seine Zurückhaltung beim Verbrauch auf. Im Schnitt gönnte sich der 408 nur 5,6 Liter auf 100 Kilometer. Gut gebrüllt!

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© BRUNO KÖNIG

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twas Abwechslung schadet nie – das dachten sich wohl auch die Franzosen beim Design des Peugeot 408. Ein bisserl was von SUV, Crossover und Limousine. Herausgekommen ist dabei eine wirklich coole und raffinierte Mischung, die richtig fesch auf ihren vier Rädern steht. Fast rahmenlos und fließend in die Stoßstange, verläuft der Kühlergrill an der Front mitsamt neuem Löwen-Logo. Damit läutet er die künftige Peugeot-Designlinie ein. Am Heck gefällt der muskulöse, aber nicht protzige Auftritt und die fein gezeichneten LED-Leuchten.


Egal ob Sommer oder Winter, KOHLA liefert die passenden Produkte für alle Bedingungen.

„Made in Tirol – seit 1932“ Kohla, der Tiroler Bergsportausrüster, siedelt ins Stubaital und bezieht das neue „Werk 2717“ mit einem nachhaltigen, innovativen und flexiblen Konzept.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG // © KOHLA

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ie Bergsportmarke KOHLA ist tief mit der Tiroler Bergwelt verwurzelt und legt seit jeher großen Wert auf Lokalität und Tradition. Schon immer wurden mehr als 80 % des kompletten Produktportfolios in Tirol entwickelt, getestet und produziert. Das Aushängeschild der Marke, ihre Steigfelle, werden in Innsbruck gefertigt, sind also „Made in Tirol“. Lokale Zulieferbetriebe aus der direkten Umgebung der Marke unterstreichen das Label „brutal local“. Auch die hauseigene „KOHLA Green Line“ ist hervorzuheben, die Fellpflege ist aus biologisch abbaubaren Stoffen und für die Umwelt unbedenklich – entwickelt und hergestellt in Tirol. Vertrauen und Qualität wird bei KOHLA schon seit vielen Jahren gelebt. In der hauseigenen „Repair & Care“-Servicestelle können alle Produkte repariert und auf das nächste Bergerlebnis vorbereitet werden. So beschichten sie Steigfelle neu oder tauschen gebrochene Schnallen an Rucksäcken aus. Eine zehnjährige Garantie auf Ersatzteile zeigt den nachhaltigen und langlebigen Weg, den KOHLA verfolgt, auf.

KOHLA steht für Innovation am Berg seit 1932.

Im neuen Gebäudekomplex „Werk 2717“ wird ein neues Konzept verwirklicht, neben Produktion, Lager und Verwaltung findet der eigene KOHLA Flagshipstore mit der „Repair & Care“-Servicestelle eine neue Heimat. Das Seminarzentrum mit Panoramaterrasse bietet auch externen Firmen und Partnern die Möglichkeit, an einem besonderen Ort zu tagen. Die äußerst effiziente Bauweise des neuen KOHLA Headquarters reduziert den Energiebedarf um knapp 75 %, sodass nachhaltiges und lokales Wirtschaften noch stärker gelebt werden kann. Die Tiroler Marke exportiert in mehr als 20 Länder und ist im Bereich Steigfelle Weltmarktführer. „Wir blicken mutig, innovativ und vorausschauend in die Zukunft und verstärken unsere 365-tägige Produktverfügbarkeit“, so Thomas Span, Geschäftsführer der Ibex Sportartikel GmbH.

Ibex Sportartikel GmbH www.kohla.at

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Pro Reichweite Ladetempo Fahrkomfort Preis

Contra Pieps-­ Warnungen Platzangebot hinten

Technische Daten

Hyundai Ioniq 6

(T)raumschiff

Mit dem Hyundai Ioniq 6 bieten die Koreaner eine vollelektrische Limousine, die mit großer Reichweite, schneller 800-VoltTechnik und außergewöhnlichem Design heraussticht. Bruno König

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ie Reaktionen der PassantInnen, die den Ioniq 6 zum ersten Mal sehen, reichen von „Was ist denn das bitte?“ bis hin zu „Wow, der sieht richtig cool aus!“. Dazwischen bleibt wenig Spielraum für das außergewöhnliche Design des Koreaners, es polarisiert. Nichts zu bekritteln gibt es hingegen, was die Fahrdynamik und vor allem die elektrische Reichweite betrifft. Hyundai spricht von 614 Kilometern bei optimalen Bedingungen, wir schafften im Test immerhin 490. Der Verbrauch lag bei durchschnittlich 16,4 kW/h auf 100 km. Damit zählt der Ioniq 6 zum Besten, was momentan am E-Markt erhältlich ist. 26

800-Volt-Technik Mindestens genauso beeindruckend wie die Reichweite, ist, wie schnell der Akku durch die 800-VoltTechnik wieder geladen wird. An einer geeigneten Ladesäule – in Innsbruck etwa beim Billa plus am Mitterweg – zeigt die Anzeige nach 22 Minuten wieder 79 Prozent und 420 Kilometer Reichweite. Im Fahrbetrieb zeigt sich die Limo komfortabel und rollt in jeder Situation souverän dahin. Minuspunkt Ab zwei Stundenkilometer mehr als die erkannte Höchstgeschwindigkeit, beginnt der Ioniq 6 zu piepsen, als wäre man nicht angeschnallt. Das lässt sich zwar abschalten, ist aber mit dem nächsten Neustart wieder aktiv. In Summe bleibt der Hyundai Ioniq 6 trotzdem eines der besten E-Autos derzeit und ist ab 48.490 Euro zu haben.

© AXEL SPRINGER

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AUTOVOLKSBEGEHREN 25% KOSTEN RUNTER!

25 % KOSTEN AUTOVOLKSBEGEHREN

Autovolksbegehren: Mit drei konkreten Forderungen treten wir für eine Reduktion der Belastungen und Schikanen für Autohalter:innen und -lenker:innen ein. Steuern und Abgaben um 5 Prozent senken:

Das würde nach heutigem Stand 670 Euro Einsparung, also eine wichtige Entlastung für alle jene bringen, die aufs eigene Fahrzeug angewiesen sind. Das Bundesministerium für Finanzen soll die Mehrfachbelastung aus NoVA (Normverbrauchsabgabe alias Luxussteuer), die exorbitant hohe MöST (Mineralölsteuer) und die neue progressive CO2-Bepreisung und Wege zu einer Entlastung der autobezogenen Steuern erarbeiten.

raturbonus auch für die Kfz-Branche einführen und als Steuerungsmittel zur Förderung von Maßnahmen zur Verringerung des Verbrauchs und Schadstoffausstoßes einzusetzen.

Gegen Parkraumvernichtung & Verkehrsraumklau: Die Entwicklungen in der Parkraumbewirtschaftung haben zuletzt mehrfach schmerzhaft gezeigt, dass nicht nach gemeinsamen Lösungen gesucht wird, sondern jede Gemeinde, ja mitunter sogar jeder Bezirk, nur die eigenen Interessen in den Fokus stellt. Um hier endlich vernünftige, gemeinsame Lösungen zu finden, soll die Politik einen Masterplan erarbeiten, der den Interessen aller Rechnung trägt, sicherstellt, dass die Kommunen nicht mehr nach dem Florianiprinzip agieren können und damit kluge Lösungen entstehen, bei denen die Menschen im Mittelpunkt stehen und nicht die Gemeindekassen.

RUNTER!

Reparaturbonus für Autos einführen:

Der Reparaturbonus hat sich als wirksames Mittel zur Entlastung der Bevölkerung und Schritt weg von der Wegwerfgesellschaft – Stichwort E-Geräte – bewährt. Warum sollte das nicht auch bei den Autos funktionieren? Nur weil die Branche von sich aus große Anstrengungen für die Instandhaltung der Fahrzeuge unternimmt, kann man sie dafür nicht bestrafen. Die Politik soll den Repa-

Ihre Stimme zählt!

JETZT VOLKSBEGEHREN

UNTERZEICHNEN! www.autovolksbegehren.at Wir fordern: - Minus 25 % jährliche Steuer- und Abgabenbelastung - Reparaturbonus für Kfz - Gegen Parkraumvernichtung & Verkehrsraumklau

Mit IHRER Stimme – per digitaler Signatur oder persönlich im nächstgelegenen Gemeinde- oder Bezirksamt – schaffen wir die Kraft für den politischen Diskurs, im Parlament für leistbare Automobilität einzutreten.


„Vorsprung durch Technik“, hieß es bei Audi früher. Der neue Slogan lautet: „Future is an Attitude“ (Zukunft ist eine Einstellung).

Audi Q8

Gelungener Q Audi bringt den rein elektrischen Q8 mit mehr Energie, mehr Design und mehr Technik. Damit präsentiert sich das stattliche SUV auf noch höherem Niveau. Bruno König

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orsprung durch Technik“, hieß es bei Audi früher. Der neue Slogan lautet: „Future is an Attitude“ (Zukunft ist eine Einstellung). Mit dieser Ansage will die deutsche Premiummarke die Transformation hin zur „nachhaltigen und digitalen Premiummobilität“ verdeutlichen. Dieses Vorhaben ist im Q8 e-tron überall spür- und auch erlebbar. Der vollelektrische Audi geht schon seit 2018 auf Kundenfang in einer Klientel, die sich der Elektromobilität hinwendet und dabei in Kauf nahm, dass Reichweite und Ladeleistung bei der Erstauflage eher nur Mittelmaß war. Im überarbeiteten e-tron bleibt für den Fahrer nicht alles beim Alten. Still und stark ist der Audi immer noch, komfortabel und selbstbewusst wie schon früher. Dazu zählen digitale Instrumente, beste Verarbeitung und eine nahezu perfekte Ergonomie. Deutlich besser

geworden ist das SUV bei Reichweite und Ladedauer. Mit bis zu 170 kW pfeift der Strom jetzt in den 89 kW/h großen Akku. Dieser sorgt – am Papier – für fast 600 Kilometer Reichweite. In der Realität und den Tiroler Bergen sind es dann 410 Kilometer, damit kann man (gerade noch) gut leben. Gewöhnungsbedürftig Nicht alles, was neu ist, ist auch gut. Das gilt in dem Fall für die digitalen Außenspiegel. Die bringen zwar rund 10 Kilometer mehr Reichweite (reduzierter Luftwiderstand). Die Displays sitzen aber zu tief und sind oft vom eigenen Arm verdeckt. Dafür beschleunigt der Q8 e-tron in 4,5 Sekunden auf 100 km/h und ist mit 210 km/h schneller als sein Vorgänger. Ordentlich geladen sollte auch die Geldtasche sein: Audi ruft als Startpreis 59.900 Euro aus – unser Testwagen kam allerdings auf über 120.000 Euro. 28

Pro Auftritt Qualität Materialien Ladeleistung Fahrleistungen

Contra Preis Reichweite

Technische Daten

© BRUNO KÖNIG

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Rahofer.

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Die neuen Snowfox Sondermodelle. Ganz schön ausgefuchst, was die neuen Snowfox Sondermodelle so alles mitbringen. Fans des S-CROSS, ACROSS, VITARA, SWACE, IGNIS oder SWIFT können sich jetzt auf zusätzliche Features wie elegante Snowfox Einstiegsleisten, Snowfox Dekorleisten und viele schlaue Angebote freuen, z. B. den Zubehör-Gutschein im Wert von € 1.000{ˀ und einen Snowfox Bonus im Wert von bis zu € 4.500{ˀ. $FK MD GHQ 6QRZIR[ 6FKO¾VVHODQK¦QJHU XQG HLQHQ NXVFKHOLJHQ 3O¾VFKIXFKV JLEWүV übrigens gratis dazu. Erhältlich von 16.10.23 bis 31.01.24. Wer hätte das gedacht! Mehr auf www.suzuki.at Verbrauch „kombiniert“: 1-5,9 l/100 km &2˄ (PLVVLRQ J NPtˀ 1) Kundenvorteil am Beispiel ACROSS von € 5.500 besteht aus € 4.500 Snowfox Bonus und € 1.000 Zubehör-Gutschein. Bonus inkl. Händlerbeteiligung. Zubehör-Gutschein einlösbar beim Kauf von Original Suzuki Zubehör. Aktion gültig bei Kaufabschlüssen von Neufahrzeugen von 16.10.2023 bis 31.01.2024 bei allen teilnehmenden Suzuki Händlern. 2) WLTP-geprüft. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Symbolfotos. Mehr Informationen auf www.suzuki.at oder bei Ihrem Suzuki Händler.

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Pro Exzentrisches Design Opulentes Platzangebot Luxuriöser (Fahr-)Komfort Vollelektrisches Offroad-Fahrzeug Lange Garantien

Contra oher Strom­ H verbrauch Mäßige Reichweite Preisgestaltung

Technische Daten Elektrisierender Familien-SUV mit opulentem Platzangebot

Toyota bZ4X

Beyond Zero

Dem ersten vollelektrischen SUV von Toyota wurde der „außer­irdische“ Modellname bZ4X verpasst, welcher bei näherer Hinterfragung doch eine irdische Erklärung bereithält. Walter Mair

S Der voluminöse Offroader ist das erste vollelektrische SUV von Toyota.

eit dem Debüt des Prius 1997 hat Toyota mehr als 20 Millionen elektrifizierte Fahrzeuge auf die Straße gebracht. Als Pionier der E-Mobilität setzt der japanische Fahrzeugproduzent damit mehr als ein Vierteljahrhundert Erfahrung und Know-how im Bau von elektrifizierten Antrieben um. Mit Einführung des rein elektrischen SUVModells bZ4X feiert auch die Submarke bZ Weltpremiere. Das Kürzel steht für „beyond Zero“ und heißt übersetzt in etwa „über null Emissionen hinaus“, welche die angestrebte CO2-Neutralität des Kon30

zerns vermitteln soll. Darüber hinaus steht die 4 für die Baureihe (nicht für Allradantrieb) und das X für Cross. Hammer-Design Toyota hat dem neuen bZ4X ein ebenso schlankes wie robustes Design mit auf den elektrischen Weg gegeben. Die Front wird von der „Hammerhai“Form mit besonders schmalen LED-Schweinwerfern und markant hervorgehobenen Fahrzeugecken betont, die bereits einen kraftvollen Auftritt des Offroaders signalisieren. Das steil abfallende Cou-

© WALTER MAIR

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Übersichtlich und intuitiv bedienbar präsentiert sich der Cockpitbereich des bZ4X.

pé-Heck wird durch ein prägnantes Lichtband zur Geltung gebracht. Mächtig Schub Beim bZ4X hat man die Wahl zwischen Front- oder Allradantrieb. Bei der zweiradgetriebenen Variante liefert der an der Vorderachse installierte E-Antrieb 204 PS, beim Allradler werkeln 218 PS.

Zur ersten Begutachtung rollte die 2WD-Variante an, die den Zweitonner in nur 7,5 Sekunden auf Tempo hundert bringt. Die Reichweite des Fronttrieblers ist nach WLTP-Zyklus mit 513 Kilometern angegeben. Der Verbrauch liegt bei durchschnittlich 16,7 kWh. Sicherheitsfreak Der knapp 4,7 Meter lange Familien-SUV offeriert in der Ausstattung „Comfort“ eine Vielzahl von Verwöhn- und Sicherheits-Features, die unter anderem einen Aufmerksamkeits-Assistenten (DMC) beinhaltet, welcher digital und akustisch ermahnt, wenn der Blick von der optimalen Richtung kurz abgelenkt ist. Der Bordcomputer und der zentrale Touchscreen sind intuitiv bedienbar, induktives Handyladen und zwei USB-Anschlüsse – sogar für die PassagierInnen in Reihe zwei – zählen zum Serienumfang. Das Raumangebot ist enorm, der Kofferraum fasst mindestens 452 Liter und ist dank niedriger Ladekante problemlos zu beladen. Der Basispreis für den Toyota bZ4X liegt bei 51.290 Euro.

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MG4 Electric

Flotter Stromer

Mit dem MG4 haben die Chinesen ein leistbares Elektrofahrzeug auf den Markt gebracht, das sowohl in puncto Komfort als auch Reichweite und Ladeleistung überzeugt. So fährt sich der MG4 Electric. Walter Mair

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orbei sind die Zeiten, als chinesische Fahrzeuge in Europa noch als Exoten galten und bei Autoshows den Duft von seltsam riechendem Plastik verbreiteten. Fahrzeug­hersteller wie BYD, Wey, Lynk & Co, Polestar und auch MG tragen inzwischen nicht nur in puncto Ausstattung und Sicher­ heit europäischen Standards Rechnung, sondern locken westliche KundInnen vor allem mit raschen Lieferzeiten sowie attraktiven Preisen. Das gilt insbesondere für Elektroautos, mit denen China den europäischen Markt aufzurollen versucht. Die Marke MG kennt man von früher aus Großbritannien, sie befand sich bis 2005 im Besitz der MG Rover Group. Während die britische Automarke berühmt für kleine Roadster war, produzieren die neuen Besitzer im chinesischen Shanghai (SAIC) hauptsächlich Elektroautos.

Das Cockpit wird von einem 10,25 Zoll großen Display dominiert.

Neuer Topseller Die Marke MG ist mit seinen Modellen seit 2021 in Österreich aktiv und inzwischen bei 32 Händlern verfügbar. Als neuer Topseller aus dem Reich der Mitte hat sich das Kompaktfahrzeug MG4 entwickelt, das in zwei Batteriegrößen (51 kWh und 64 kWh) erhältlich ist. Der neue Konkurrent europäischer Hersteller präsentiert sich als kompakter Stromer mit einer Batteriekapazität von 32

© BRUNO KÖNIG

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Elektrischer Eyecatcher aus dem Reich der Mitte: MG4 Electric

Pro

64 kWh und einer Leistung von 150 kW (200 PS). Der Hecktriebler – demnächst kommt auch eine allradgetriebene Variante auf den Markt – sprintet in 7,9 Sekunden auf Tempo hundert und erreicht auf erlaubtem Terrain 160 Stundenkilometer. Der kombinierte Stromverbrauch liegt bei rund 16 kWh pro 100 Kilometer. In der uns zur Verfügung gestellten Ausstattung Comfort lässt sich mit dem MG4 Electric je nach Streckenprofil eine Distanz zwischen 350 und 400 Kilometern erfahren. Schnelles Laden An einer Gleichstrom-Schnellladestation lässt sich der Akku in nur 35 Minuten von 10 auf 80 Prozent befüllen. Verbesserungsfähig ist die Sensibilität des Touchscreens in der Mitte des Cockpits. Praktisch allerdings die Leiste mit richtigen Tasten u. a. für die Radioeinstellung.

reches Design F Schnellladen (CCS) mit 135 kW Preis-Leistung Sofort verfügbar 7 Jahre Garantie

Contra Touch-ScreenBedienung Noch ohne Allradantrieb (XPower folgt) Keine Heck­ kamera

Freches Heck und geteilter Dachspoiler

Freches Design Die zustimmenden Gesten von Passant­ Innen bestätigen es: Der knapp 4,3 Meter lange Chinese ist ein Eyecatcher. Sowohl die individuell designte Frontpartie als auch das breite Heck mit dem zweigeteilten Dachspoiler und der aparten Lichtleiste gefallen. Zusammengefasst ist der MG4 ein optisches Highlight inklusive einer respektablen Ladegeschwindigkeit, familienfreundlich und prompt verfügbar. Der Startpreis liegt bei 28.590 Euro.

Technische Daten

DER KAROSSERIEFACHBETRIEB FÜR ALLE MARKEN

SEIT 65 JAHREN

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© BRUNO KÖNIG, WERK

Mit dem ID. GTI Concept zeigt Volkswagen, welch große Zukunft die GTI-Philosophie bei VW hat.

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VW GTI

GTI der Zukunft

GTI – das ist seit Jahrzehnten die Bezeichnung für kompakte Sportwagen von Volkswagen. Egal ob Golf, Scirocco, Polo oder up! – alles Ikonen. Jetzt projiziert Volkswagen die GTI-DNA in das Zeitalter der Elektromobilität. Mit dem neuen ID. GTI Concept1.

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Bruno König

ie Weltpremiere dieser elektrisierenden Studie fand im Rahmen der diesjährigen IAA in München statt – exakt 48 Jahre nach dem Weltdebüt des ersten Golf GTI auf der IAA in Frankfurt. Der ID. GTI Concept basiert auf dem im März präsentierten und weltweit beachteten ID. 2all1 – einem künftigen elektrischen Kompaktwagen der 25.000-Euro-Klasse. Sein Frontantrieb, das sympathische Design und seine kraftvollen Proportionen machen ihn zur perfekten Ausgangsbasis für einen neuen GTI. Als der Volkswagen-Chefdesigner Andreas Mindt Anfang des Jahres die ersten Skizzen zum ID. 2all entwarf, hatte er parallel bereits das sportliche Derivat vor Augen. Und genau wie der ID. 2all, ist der ID. GTI Concept mehr als ein Showcar: Er ist der erste Ausblick auf die spannende GTI-Zukunft, denn seine Serienentwicklung ist bereits beschlossene Sache. GTI-Performance GTI-Souveränität. Es ist ein neues, starkes GTIGefühl, wie der erste elektrische GTI seine Dynamik entfaltet. Fakt ist: Die höchste Leistung und das maximale Drehmoment stehen E-typisch blitzschnell zur Verfügung. In Sachen Kraftübertragung auf die Vorderachse verschmelzen die Welt des elektrischen ID. GTI Concept und die des turbobeatme-

ten Golf GTI. Denn wie in der aktuellen Generation der Sportwagen-Ikone, kommt auch in der Studie eine Vorderachsquersperre zum Einsatz, die von einem Fahrdynamikmanager elektronisch geregelt wird. Der Golf GTI und der Golf GTI Clubsport5 waren die ersten Volkswagen mit dieser Traktionssteuerung. Als Novum hat mit dem ID. GTI Concept nun erstmals ein elektrischer Volkswagen dieses intelligente System an Bord. Ohnehin gilt: Das Kürzel „I“ für Injection in der Bezeichnung GTI steht heute für Intelligence – eine hochperformante Antriebs- und Fahrwerksintelligenz. Erstmals besteht so zum Beispiel die Möglichkeit, den Antrieb, das Fahrwerk, die Lenkung, das Sounderlebnis und selbst die simulierten Schaltpunkte im Stile eines der historischen GTI-Modelle abzustimmen – etwa wie den Golf GTI I des Jahres 1976. GTI-Zukunft Andreas Mindt ist seit 2023 Head of Design der Marke Volkswagen. „Mit dem ID. GTI Concept zeigen wir, welch große Zukunft die GTI-Philosophie bei Volkswagen hat. In meinen Augen bietet der kraftvolle ID. 2all die ideale Ausgangsbasis für einen elektrischen GTI. Jetzt wird er real und damit projizieren wir die GTI-Idee in das neue Zeitalter der E-Mobilität.“

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JUWELEN

JUWELIER APPELT präsentiert:

MAURICE LACROIX AIKON Automatic Uhren Seit der Einführung der ersten AIKON Modelle im Jahr 2016 hat Maurice Lacroix stets auf die Wünsche seiner Kunden gehört, um immer wieder neue Ideen und Versionen dieser ikonischen Uhr zu entwickeln. Die heutige AIKON Kollektion ist vielfältig und bietet eine breite Palette an Farben, Komplikationen und Größen. Doch Maurice Lacroix hat ein Geheimnis des Erfolgs verinnerlicht, dass jeder Sportprofi bestätigen kann: Niemals aufgeben. Dieses Motto spiegelt sich in der DNA der Marke wider – ein progressives Schweizer Unternehmen, das niemals stillsteht. Eine der herausragenden Eigenschaften der AIKON, die die Träger seit Jahren begeistert, ist das einfache Armbandwechsel-System. Damit kann der Besitzer mühelos zwischen einem Metallarmband und einem Lederarmband wechseln, und das ganz ohne Werkzeug. Heute setzt Maurice Lacroix auf dieser Vielseitigkeit auf, indem die Marke eine neue Armbandreihe aus FKM-Kautschuk einführt. Diese spezielle Kautschuksorte bietet

im Vergleich zu normalem Gummi eine herausragende Flexibilität und erhöht den Tragekomfort. AIKON Automatic Limited Summer Edition bringt den Sommer direkt an Ihr Handgelenk, ohne dabei die urbane Designsprache des klassischen Modells zu vernachlässigen. Die AIKON, die von der 90er-Ikone Calypso inspiriert ist, gehört zu den beliebtesten Modellen von Maurice Lacroix, und diese Erfolgsgeschichte wird nun mit der Limited Summer Edition 2023 fortgesetzt. Die Uhr ist in drei verschiedenen Gehäusegrößen erhältlich und bietet verschiedene sommerliche Zifferblattvarianten, die perfekt zu den dazu passenden Kautschukarmbändern passen. Die 39 mm große Limited Summer Edition passt gleichermaßen zu Frauen und Männern und bietet dank ihres ergonomischen Designs höchsten Tragekomfort. Die Farben Ballerinarosa und Tanagertürkis erinnern an sonnige Stunden am Strand.

Abgerundet wird die Limited Summer Edition durch zwei 42 mmModelle mit Stahlgehäuse. Hier können Sie zwischen einem Zifferblatt in Tanagertürkis oder einem frischen Orange-Soda wählen. Die AIKON Automatic Limited Summer Edition verbindet uhrmacherisches Know-how mit leuchtenden Farben – der Sommer kann kommen! Nach einer kurzen Unterbrechung ist Appelt Juwelen stolz darauf bekannt zu geben, dass sie erneut exklusive Uhren von Maurice Lacroix in ihrem Sortiment führen. Diese erlesene Kollektion hochwertiger Zeitmesser steht ab sofort wieder für anspruchsvolle Uhrenliebhaber zur Verfügung. Kunden können die exquisite Auswahl persönlich in den Geschäften entdecken und sich von den einzigartigen Merkmalen und der Qualität dieser Schweizer Uhren überzeugen. Das kompetente und freundliche Team von Appelt Juwelen steht zur Verfügung, um Kunden bei der Auswahl des perfekten Zeitmessers zu unterstützen.


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Interview

„Mein Ziel ist, eine Verkaufsleitung zu übernehmen“ Wolfgang Pichler ist 24 Jahre alt, ist MitsubishiMarkenverantwortlicher in der Autowelt Denzel-Unterberger in Innsbruck und hat klare Ziele. Im Interview spricht der Stubaier über seinen Weg in die Automobilbranche, welches Werkzeug für einen Mechaniker bald das wichtigste sein wird und über die Zukunft des Autogeschäftes. Interview

„Ich bin fest davon überzeugt, dass ein Autohaus immer ein spannender Arbeitgeber bleiben wird.“ © FRANZ OSS

Wolfgang Pichler, Autowelt Denzel-Unterberger

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Bruno König


Interview

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Sie sind mit Ihren 24 Jahren MitsubishiMarkenverantwortlicher bei Denzel-Unterberger. Wie kam es überhaupt dazu? Ich besuchte die HTL für Maschinenbau und habe diese auch erfolgreich abgeschlossen. Anschließend kam ich als Quereinsteiger in dieses Autohaus und begann als Verkaufsassistent für die Marken Jaguar und Land-Rover. Nach neun Monaten konnte ich in den Verkauf zu Mitsubishi und Hyundai wechseln. Seit Jahresbeginn 2023 darf ich mich als Markenverantwortlicher für Mitsubishi bezeichnen. Durch

Wolfgang Pichler

sehr viel Engagement, Einsatz und strukturierte Arbeitsweise hat mir diese Position unser Betriebsleiter Michael Schotzko ermöglicht, darauf bin ich sehr stolz und die Arbeit macht mir sehr viel Freude. Wie entwickelt sich die Marke Mitsubishi aktuell? Vor einiger Zeit hat Mitsubishi angekündigt, sich vom europäischen Markt zurückziehen zu wollen. Diesen Plan hat man zum Glück wieder aufgegeben, so lebt die Marke auch bei uns weiter und entwickelt sich derzeit überaus positiv. Mitsubishi ist in Österreich seit vielen Jahren sehr beliebt und zählt zu den Kultmarken. Man denke nur an die Modelle: Colt, Lancer oder Pajero. Was kann man sich von der Marke in Zukunft erwarten? Die Marke Mitsubishi wächst wieder. Wir bekommen neue Modelle, wie etwa den Colt als Hybrid, der schon im November bei uns im Schauraum stehen wird. 2024 wird dann der neue Outlander als

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© FRANZ OSS, HERSTELLER

err Pichler, die Innsbrucker Auto-Tage liegen gerade hinter Ihnen. Wie ist die Stimmung bei den KundInnen? Wolfgang Pichler: Die Stimmung ist eigentlich gut und positiv. Dennoch bemerken auch wir die Zurückhaltung der KundInnen im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren. Die Auto-Tage waren diesen Umständen entsprechend gut, gerade der Samstag war viel besser als erwartet. Die Frequenz war gut, die Leute interessiert und auch Probefahrten waren sehr gefragt. Besonders FirmenkundInnen zeigen derzeit großes Interesse an Elektro- und HybridFahrzeugen. Insgesamt eine gelungene Veranstaltung, bei der wir besonders auf asiatischer Seite mit den Marken Mitsubishi, Hyundai und MG einige Kaufverträge abschließen konnten.

„Die Leidenschaft zu Autos hatte ich schon als kleiner Bub.“


„Der Laptop wird künftig eines der wichtigsten Werkzeuge des Mechanikers sein.“

Plug-in-Hybrid kommen. Damit ist mit Sicherheit genug Potenzial da, mit der Marke in den nächsten Jahren noch weiter zu wachsen. Wie sehen Sie das Autogeschäft in der Zukunft? Der Autohandel befindet sich derzeit in einem großen Wandel. Das Geschäft, wie wir es seit vielen Jahren kennen, wird sich in Zukunft nachhaltig verändern. Bereits jetzt stellen zahlreiche Hersteller auf Agentursysteme um. Meiner Meinung nach werden die vielen und weit verbreiteten Autohäuser quer durchs Land künftig deutlich weniger werden. Übrig bleiben dann wohl nur noch große Händler, die mehrere Marken anbieten. Was würden Sie einem jungen Menschen raten, der ins Automobilgeschäft einsteigen möchte? Ich bin fest davon überzeugt, dass ein Autohaus immer ein spannender Arbeitgeber bleiben wird. Egal ob im Sales- oder dem After-Sales-Bereich. Am wichtigsten allerdings ist die Affinität zum Automobil. Bei mir zum Beispiel ist das eine echte Leidenschaft zum Auto, das hilft schon sehr, egal ob im Verkauf oder auch auf der technischen Seite in der Werkstatt. Der Automechaniker der Zukunft wird völlig neue Aufgaben bekommen. Die IT wird eine noch wichtigere Rolle spielen und der Laptop wird künftig eines der wichtigsten Werkzeuge des Mechanikers sein. Wie sehen Ihre beruflichen Ziele aus? Ich bin derzeit gerade dabei ein Masterstudium an der FH-Kufstein abzuschließen. Mein mittelfristiges Ziel ist, eine Verkaufsleitung zu übernehmen. Was meine langfristige Zukunft betrifft, die lasse ich mir noch offen. Vielen Dank für das Gespräch. 41

Noch im November wird der neue Mitsubishi Colt Hybrid im Schauraum stehen.


Traumberuf BugattiTestfahrer Porträt

© BUGATTI

Pierre-Henri Raphanel

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Dank seiner Rennfahrerkarriere, die mit der Formel 1 und dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans ihren Höhepunkt erreichte, versteht Pierre-Henri Raphanel genau, wie man pure Kraft und hohe Geschwindigkeiten exakt kontrolliert. Seine langjährige Erfahrung und umfassendes Expertenwissen setzt er seit 2005 für Bugatti ein, als er der erste – und damals einzige – Pilote Officiel der Marke wurde. Text

Bruno König

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ierre-Henri ist in seiner Leidenschaft für den Rennsport nicht aufzuhalten. Frühe Erfahrungen machte er im Alter von 13 Jahren bei seinem ersten Kartrennen. Mit seinem fokussierten Verstand und seinem natürlichen Talent etablierte sich Pierre-Henri schnell in der Kartszene und feierte große Erfolge. Nachdem er den Kartsport bis zu seinem 21. Lebensjahr dominiert hatte, war er bereit für eine neue Herausforderung. Die Formel Renault winkte, gefolgt von Saisons in der Formel 3000 und der Formel 3, wo er die französische Meisterschaft gewann, einschließlich des Sieges beim F3-Grand Prix von Monaco in jener Saison. Die enorme Geschwindigkeit, die Pierre-Henri an den Tag legte, verhalf


Pierre-Henri Raphanel

Neues Kapitel Tatsächlich begann für Pierre-Henri ein neues Kapitel, als er 2005 einen unerwarteten Anruf erhielt, der seine berufliche Laufbahn für immer veränderte: Es war Thomas, der zu dieser Zeit Präsident von Bugatti war. 44

© BUGATTI

„Im Unterschied zu anderen Automobilherstellern auf der Welt ist bei Bugatti jedes neue Modell wirklich noch außergewöhnlicher als das vorherige.“

ihm zum Aufstieg in die Formel 1, dem elitärsten Motorsport der Welt. 1989 erfüllte sich Pierre-Henri den Traum eines jeden Rennfahrers: Er fuhr beim GP von Monaco in der Formel 1 auf der Rennstrecke von Monte Carlo. Nachdem er diesen Höhepunkt des Motorsports erreicht hatte – obwohl er während des Rennens leider mit einem Getriebeproblem aufgeben musste –, suchte Pierre-Henri eine neue Herausforderung und brachte seine Fähigkeiten in die Welt der Langstreckenrennen ein, darunter die 24 Stunden von Le Mans und die Japan Championship GT-Serie. In 14 Rennen bei den 24 Stunden von Le Mans – dem bedeutendsten Langstreckenrennen der Welt – holte Pierre-Henri mit seinen Beifahrern drei Podiumsplätze und einen Klassensieg. Danach hörte Pierre-Henri mit dem kompetitiven Rennsport auf.


„Er lud mich nach Molsheim ein, um einer kleinen Gruppe von Menschen den Veyron zu präsentieren. Der Veyron war absolut atemberaubend. Er war – und ist es immer noch – anders als alles andere in der Automobilwelt. Ich war absolut fasziniert von dem Fahrzeug und der Marke. Ich erinnere mich, dass ich nicht aus dem Auto aussteigen wollte – ich blieb buchstäblich sieben Stunden am Stück darin sitzen, so beeindruckt war ich. In diesem Moment wusste ich einfach, dass ich bei diesem unglaublichen Abenteuer dabei sein wollte.“ Der erste Pilote Officiel Von diesem Moment an machte Bugatti Pierre-Henri zu seinem alleinigen Pilote Officiel, der die Marke repräsentieren

Raphanel ist fasziniert von den Fahrzeugen und deren Technik.

und den KundInnen auf der ganzen Welt dieses neue Automobil und seine Wunder präsentieren sollte. Es ist eine Rolle, auf die Pierre auch heute, rund 18 Jahre nach seiner Ernennung, noch sehr stolz ist. „Im Unterschied zu anderen Automobilherstellern auf der Welt ist bei Bugatti jedes neue Modell wirklich noch außergewöhnlicher als das vorherige.“

10.000 Fahrten Im Jahr 2011 wurde Pierre-Henris Rolle durch den Eintritt einer weiteren Motorsportlegende in die Marke komplettiert: Andy Wallace wurde der zweite Pilote Officiel von Bugatti.

„Ich habe 10.000 verschiedene Fahrten mit fast ebenso vielen Menschen erlebt und dabei Tausende von Erlebnissen mit Bugatti geschaffen, die für immer in Erinnerung bleiben werden.“ Pierre-Henri Raphanel 45


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© OPEL


Opel Kadett

Ein Erfolgs­typ wird

50!

September 1973: Die dritte Generation des Bestsellers Kadett geht als Limousine, Coupé und Caravan an den Start. Die Sportversion Kadett GT/E fährt mit Walter Röhrl zahlreiche Rallyeerfolge ein. 50 Jahre später gilt der Kadett als legendärer Klassiker. Text

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Bruno König


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or fast genau 50 Jahren ging erstmals die dritte Nachkriegsgeneration, der Opel Kadett C, an den Start – so vielfältig wie kaum ein anderes Modell zuvor. Praktisches Familienauto, fescher Zweitwagen mit großer Heckklappe oder antrittsstarker Breitensportler mit extrovertiertem Auftritt: Die Familie des Kadett C hat zwischen 1973 und 1979 viele Gesichter. Mit einer klar gezeichneten Karosserie und einer neuen Doppelquerlenker-Vorderachse debütiert im Spätsommer 1973 der heckgetriebene Kadett C. Charakteristische Designmerkmale sind der flache Kühlergrill, die Motorhaube mit der markentypischen

Bügelfalte sowie die zum Spoiler ausgebildete Frontschürze. Ein Auto, „das sich nicht nur erfreulich gut fährt, sondern auch gewissenhaft konstruiert und sauber verarbeitet ist, das außerdem wartungs- und reparaturfreundlich und wirtschaftlich im Unterhalt ist“, lobten die Autotester­ Innen damals. Vielfältigkeit Die KundInnen haben die Wahl und finden für jeden Geschmack die passende Kadett-Variante: Die dritte Kadett-Generation ist zunächst als zwei- und viertürige Limousine in Normal- und Luxus-Aus-

© OPEL

Vom Opel Kadett C wurden zwischen 1973 und 1979 weltweit rund 1,6 Millionen Fahrzeuge verkauft. 48


September 1973: Die dritte Generation des Opel Kadett geht als Limousine, Coupé und Caravan an den Start.

führung, ebenso als dreitüriger Caravan sowie als Coupé erhältlich – viele weitere Versionen folgen. Denn der Kadett C ist als „Weltauto“ konzipiert. Er rollt nicht nur in Deutschland vom Fließband, als Chevette wird er ebenso bei Vauxhall in Großbritannien produziert. Zum Start sorgten effiziente 1,2‑Liter-Motoren mit 52 PS und 60 PS für Vortrieb. Anfang 1975 ergänzt ein besonders sparsamer Ein-Liter-Benziner mit 40 PS das Motorenangebot. Und mit dem zur IAA 1975 vorgestellten 105 PS starken EinspritzerTyp GT/E knüpft Opel schließlich an die Tradition des Rallye-Kadett an. Safety first Als erster Kadett verfügt die Baureihe schon zum Start 1973 serienmäßig über Dreipunkt-Gurte auf den Vordersitzen mit Anbindungspunkten an der B-Säule

unten und oben sowie am Gurtschloss. So gehören verdrehte Gurtbänder der Vergangenheit an. Das Fahrzeug ist für einen frontalen Aufprall auf ein festes Hindernis mit einer Geschwindigkeit von 65 km/h ausgelegt. Dass der Kadett C nicht nur sicher, sondern auch überaus sportlich kann, zeigt Opel 1975. Auf der IAA debütiert der Kadett GT/E. Sein 1,9‑Liter-Motor mit L‑Jetronic-Einspritzung von Bosch leistet 105 PS und ist bei nur rund 900 Kilogramm Leergewicht für 184 km/h gut. Sein Design polarisiert – und begeistert vor allem die MotorsportFans, denn Walter Röhrl war mit dem GT/E erfolgreich. Heute gilt der Kadett als legendä­ rer – und vor allem (noch) leistbarer – Klassiker, der auf so mancher OldtimerRallye begeisterte Blicke auf sich zieht. 49

Info • In Österreich zählte der Kadett C zu den beliebtesten Modellen der unteren Mittelklasse. • Die Motoren leisteten zwischen 40 und 115 PS. • Der Kadett verschwand 1991 und wurde durch den Astra ersetzt.


Autohandel

Sieger und Verlierer Laut Statistik Austria wurden zwischen Jänner und September 2023 insgesamt 182.886 Pkws neu zugelassen. Das ist immerhin ein Plus von 12,1 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Trotzdem werden die Sorgenfalten der Händler immer tiefer. Text

Bruno König

Kaufzurückhaltung heißt das Damoklesschwert im Autohandel. Da die Rahmenbedingungen schwieriger würden, werde weniger gekauft.

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Knapp jede fünfte Neuzulassung ist ein Vollelektrofahrzeug. Zu langsame Erholung „Die Erholung des österreichischen Automarkts erfolgt langsamer als für die Branche notwendig. Über die letzten Jahre fehlen bereits über 300.000 Neuwagen und heuer kommen noch einige zehntausend dazu, die für ein gesundes Geschäftsmodell nötig wären“, sagt Hans Peter Schützinger von der Porsche Holding und fügt an: „Die toxische wirtschaftliche Gemengelage mit

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esonders die VolkswagenKonzern-Marken (VW, Audi, Škoda, Seat, Cupra, Porsche) sind nach den ersten neun Monaten stückzahl- und marktanteilsmäßig deutlich im Plus. Volkswagen führt das Ranking als Marke an, der Škoda Octavia war das beliebteste Modell, nur knapp vor dem Model Y von Tesla. Die Elektro-Neuzulassungen profitieren derzeit noch stark vom Abbau der Auftragsbestände, liegen aber immerhin schon bei 19,1 Prozent Marktanteil.


hoher Inflation, steigenden Zinsen und Rezessionsängsten spiegelt sich leider 1:1 auf dem Automarkt wider. Die Branche versucht wieder mit Incentives und steigenden Rabatten der schwierigen Absatzsituation entgegenzuwirken. Eine gefährliche wirtschaftliche Entwicklung, die sich gerade bei den konstant niedrigen Stückzahlen direkt auf die Ergebnisse des Handels niederschlägt.“ Kaufzurückhaltung spürbar Auf welchem Niveau der Pkw-Neuwagenmarkt am Jahresende zum Stehen kommt, darüber werden die nächsten beiden Monate entscheiden. Aber auch diese schauen laut Handelsobmann Dieter Unterberger nicht besonders rosig aus. Kaufzurückhaltung heißt das Damoklesschwert. Da die Rahmenbedingungen schwieriger würden, werde weniger gekauft. Der Motorisierungsgrad mit 565 Pkw auf 1.000 EinwohnerInnen ist ebenfalls sinkend.

Die Erholung des österreichischen Automarkts erfolgt langsamer als für die Branche notwendig. Über die letzten Jahre fehlen bereits über 300.000 Neuwagen. Zulassungen in Tirol nach Marken

Zulassungen in Österreich nach Modellen

VW Škoda 3. Audi 4. Seat 5. BMW 6. Dacia 7. Mercedes-Benz 8. Toyota 9. Tesla 10. Suzuki

Škoda Octavia Tesla Model Y 3. VW Golf 4. Toyota Yaris 5. Seat Ateca 6. VW Tiguan 7. VW Caddy 8. BMW X1 9. Dacia Sandero 10. Seat Arona

(2023) 1.

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Indoor-Bikepark in der Area 47 Ganzjähriges und wetterunabhängiges Bikevergnügen: Diesen Wunsch von Zweiradfans erfüllt der erste Indoor-Bikepark des Landes in der Area 47 am Eingang zum Ötztal jetzt ganzjährig.

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Bike- und Ausrüstungsverleih können auch Neugierige sofort loslegen. Im vorderen Bereich wartet ein asphaltierter Pumppark inklusive Kids-Pumptrack. Auf der Jumpline mit zwei Roll Ins (Level Medium bis Expert) wird actionreich gesprungen und anschließend im Landingbag sicher gelandet. Seitlich entlang führt die 140 Meter lange Flowline mit

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG // © AREA 47

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uf einer Fläche von 3.700 m² locken Pumppark, Flow- und Jumpline sowie die passende Infrastruktur. Hunderte BesucherInnen und Top-AthletInnen wie Ausnahmebiker Szymon Godziek und Österreichs Downhill-Weltmeisterin Vali Höll testeten bereits das neueste Highlight in Österreichs größtem OutdoorFreizeitpark. Damit beweist die Area 47 erneut ihre Innovationsführerschaft und erweitert ihr Portfolio auf knapp 40 actionreiche Aktivitäten – von Bungy Jumping über einen XXL-Rutschenpark bis Wakeboarding. Die Entscheidung für das neueste Projekt bezeichnet Christian Schnöller, Geschäftsführer der Area 47, als logischen Schritt: „Biken zählt nicht nur outdoors zu den beliebtesten Sportarten weltweit. IndoorBikeparks boomen rund um den Globus. Deshalb haben wir die vorhandene Infrastruktur verwendet, um damit ein ganzjähriges Angebot zu schaffen. Der IndoorBikepark entspricht unserer Mission, actionreiche Sport­erlebnisse zu kreieren.“


Damit beweist die Area 47 erneut ihre Innovationsführerschaft und erweitert ihr Portfolio auf knapp 40 actionreiche Aktivitäten.

Im vorderen Bereich wartet ein asphaltierter Pumppark inklusive Kids-Pumptrack.

Schwierigkeitsgraden im Bereich leicht bis medium bis zur Skills Area. Dort wird auf Naturmaterialien wie Wurzelteppich, Rockgarden, Übungs-Drops und Spitzkehren gezielt an den eigenen Fähigkeiten für den nächsten Trailausflug trainiert. Die neue Bike-Halle ist sowohl am Tag als auch abends geöffnet – und das das ganze Jahr über.

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Build your Dreams

Batterieflüssigkeit statt Energydrink Berichten zufolge soll der Gründer des chinesischen Autoherstellers Build your Dreams (BYD) einst vor einem wichtigen Investor Batterie­flüssigkeit getrunken haben. Damit wollte er beweisen, wie sauber seine Technologie und wie ernst es ihm damit ist. Bruno König

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er E-Auto-Riese BYD startete ursprünglich als Batteriehersteller. Mittlerweile hat sich Build your Dreams zu einem der weltweit beeindruckendsten Elektroauto-Hersteller entwickelt. Wang Chuanfu gründete sein Unternehmen 1995 zusammen mit seiner Geschäftspartnerin Stella Li. Heute ist das Unternehmen auf einem guten Weg, Tesla als weltweit stärksten Anbieter von Elektrofahrzeugen abzulösen. In den letzten drei Monaten verkaufte BYD über 430.000 Elektroautos und liegt damit nur noch knapp hinter Tesla mit 435.000 Fahrzeugen. In Tirol vertreiben fünf Händler – von Imst bis Langkamp­ fen – die chinesische Marke. Saubere Batterietechnologie Die „Blade“-Batterie ist aktuell eine der innovativsten Antriebsbatterien am Markt. Die LithiumEisenphosphat-Batterie (kurz: LFP) ist ressourcenschonend, langlebig und besonders sicher. Vor allem kommt sie ganz ohne Kobalt, Nickel oder Cadmium aus – ist damit frei von jenen giftigen Schwermetallen, deren Einsatz und Abbau immer wieder kritisiert wird. Deshalb nahm Wang einen Schluck aus einem Glas der BYD-Batterieflüssigkeit, um sein Vertrauen in die Umweltfreundlichkeit der firmeneigenen Technologie zu demonstrieren. Einige Monate später kaufte dieser Investor eine zehnprozentige Beteiligung an BYD für 232 Millionen Dollar. Dieses Investment katapultierte BYD auf den Weg zu ei-

In den letzten drei Monaten verkaufte BYD über 430.000 Elektroautos und liegt damit nur knapp hinter Tesla.

Die „Blade“Batterie kommt ohne Kobalt, Nickel oder Cadmium aus und ist damit frei von jenen giftigen Schwerme­ tallen, deren Abbau kritisiert wird.

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nem Massenhersteller von Fahrzeugen, die mit den von BYD entwickelten Batterien betrieben werden. Die Zukunft Seit die Nachfrage in China nachließ, hat BYD sein Augenmerk auf den Export gerichtet und expandiert verstärkt nach Europa und Südostasien. Auf der IAA in München demonstrierte das Unternehmen seine Stärke und zeigte eine Reihe neuer Modelle. Was die europäischen Automobilhersteller zunehmend besorgt, ist das Tempo, mit dem BYD und weitere chinesische Unternehmen vorangehen. Wie das „Wall Street Journal“ aktuell berichtet, soll Wang einmal gescherzt haben, BYD stehe nicht für Build your Dreams (Baue deine Träume), sondern für „Bring Your Dollars“ (Bring deine Dollars). Ein Scherz, der wohl bald schon Realität werden könnte.

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