luag a! Herbst 2014

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DAS MAGAZIN DER

luag a!

Sommer/Herbst 14

GEKOMMEN, UM ZU BLEIBEN Von der Rekrutierung bis zur Pensionierung

U.V.M.


Kampf der Parkplatznot 45 Mobilitätsmanagement im LKH Hohenems

Chefarzt Prim. Dr. Wolfgang Elsäßer:

Ich sage Grüß Gott und Danke! 17 Führungspersönlichkeiten im Luag a!-Interview

Worst-CaseScenario 16 Die große Katastophenübung

Resistente Rebellen im Land der Antibiotika 20

Vorarlberger Hygienetag zum Thema „Anwender-Problem“ von Antibiotika

Spendeninitiativen als Zeichen der Solidarität 40 MitarbeiterInnen tun mehr

Redaktionsleitung: Mag. Ulrike Delacher, MSc, E-Mail: ulrike.delacher@khbg.at Redaktionsteam: Prok. Mag. Markus Schuler, Mag. Andrea Marosi-Kuster, Prim. Univ.Doz. Dr. Christian Huemer, Andreas Lauterer, BSc MA, Prim. Dr. Wolfgang Elsäßer, Dipl. KH-Bw. Dietmar Hartner, Hildegard Höss, DGKP Elke Kovatsch, Dipl.KH-Bw. Harald Maikisch, MSc, MAS, DGKP Dieter Morscher, DGKP Michael Scheffknecht MSc, DGKP Erich Gantner; Mag. Franz Streit Text: Mag. Christiane Mähr, Martina Nussbaumer, Verena Schönfelder, u.v.m. Foto: Monika Haack, Manfred Waldner, Andrea Deutschl, Christina Scheiderbauer, Matthias Weissengruber (www.weissengruber-fotografie.at), Dietmar Mathis, Ursula Dünser, iStockphoto u.a. Lektorat: Daniela Plattner Impressum: Verleger, Medieninhaber und Herausgeber: Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft, Carinagasse 41, 6800 Feldkirch, www.khbg.at Konzept und Umsetzung: Zeughaus GmbH, Johannitergasse 2/2, 6800 Feldkirch, www.zeughaus.com Druck: Buchdruckerei Lustenau GmbH, Millennium Park 10, 6890 Lustenau, www.bulu.at Auflage: 10.000 Stück, gedruckt auf umweltfreundlichem Papier Erscheinungsweise: 2 x jährlich Cover: OA Dr. Hartmut Häfele, DGKP Claudia Halbeisen, LKH Hohenems fotografiert von Erik Bont, www.erikbont.com


Inhalt

Editorial Liebe Leserinnen und Leser, liebe Luag a!-Fans,

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Brennpunkt Einmal tief durchatmen, bitte! Aus den Häusern fit2work/LKHZ: neue Ambulanzen Ethiktagung Stationsservice neu: „Ich genieße meinen Aufenthalt“ Verteilerküche LKH Hohenems Spatenstich am LKH Bregenz Meet & Greet Katastrophenübung: Worst-Case-Scenario Interview mit Prim. Dr. Wolfgang Elsäßer Vorarlberger Hygienetag Ökoprofit: nachhaltiges Wirtschaften Intermediate Care Unit Titelstory: Gekommen, um zu bleiben Schulstation Wachkomastation Die grüne Seite Näher am Patienten – Pflegevisite Vom Umgang mit Gewalt Aus unseren Schulen Borderline: Auf dem Weg zur Normalität Der scharfe Blick für Tiefenschärfe MitarbeiterInnen tun mehr: Spendeninitiativen Lob tut immer gut! Netzwerken einmal anders! Mit Mobilitätsmanagement gegen Parkplatznot Empfehlung vom Küchenchef, Mitarbeitertipps START: Blick hinter die Kulissen Im Vordergrund: I want to ride my Bicycle Betriebsausflüge

die Entscheidung für die Titelstory fiel dieses Mal leicht und bereits im April: Es sollte ein Thema sein, mit dem wir alle als LKH-MitarbeiterInnen zu tun haben - von der Rekrutierung bis zur Pensionierung: mit dem Personalmanagement. Die mediale Berichterstattung bestätigte schlussendlich die Themenwahl. Stimmen hier die Rahmenbedingungen nicht, ist kein Krankenhaus/kein Unternehmen zu führen. Die zentralen Fragestellungen lauten: Wie bekommen wir gute Fachkräfte in unsere Landeskrankenhäuser? Was unternimmt das Personalmanagement, um die 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten? Und: Was tun die da oben eigentlich überhaupt? Antworten darauf finden Sie in der aktuellen Titelstory. Mitarbeiterin und Mitarbeiter im Dienstleistungsbetrieb Krankenhaus zu sein, ist eine besondere Herausforderung: Es braucht „a ghörige Portion“ Nächstenliebe und persönliche Verpflichtung, sich dem Leid anderer anzunehmen und den Willen zur persönlichen Verantwortung für die Mitmenschen. Unmittelbar mit Verantwortung verbunden ist das Thema „Führung“. Wie diese im Krankenhaus ausschauen kann, sodass Wertschätzung, Vertrauen und – ja bitte! – Spaß beim Job den Arbeitsalltag erleichtern, das haben wir einen gefragt, der es in seiner Doppelführungsfunktion wissen muss: Prim. Dr. Wolfgang Elsäßer, Leiter der HNO Feldkirch und seit 2013 Chefarzt am Schwerpunktkrankenhaus. Seine Tipps: einfach und erfolgreich, Sie werden überrascht sein! Und in eigener Sache freue ich mich sehr, nach sechs Jahren Auswärtserfahrung wieder in dieses Unternehmen zurückkehren zu dürfen: Die Aufnahme ist mehr als freundlich, die Aufgaben sind noch immer spannend und die Unternehmenskommunikation hat sich etabliert. Fein! Viel Spaß beim Schmökern dieser Luag a! wünscht Ihnen das Redaktionsteam und Ihre

luag a! wird klimaneutral gedruckt. Das Papier von luag a! ist PEFC-zertifiziert, das verwendete Holz also aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Mehr dazu unter www.pefc.de Wir sind um einen geschlechtergerechten Sprachgebrauch bemüht, haben aber Originalartikel in ihrer Schreibweise belassen. Selbstverständlich werden Frauen und Männer gleichermaßen angesprochen.

Mag. Ulrike Delacher, MSc, Unternehmenskommunikation Vorarlberger Landeskrankenhäuser


Brennpunkt

Sehr geehrte Mitarbeiterinnen, sehr geehrte Mitarbeiter,

... mit Mag. Ulrike Delacher eine neue "alte" Chefredakteurin (sie war bereits in den Jahren 2001 bis 2008 für die Kommunikation verantwortlich) dankenswerterweise das Zepter für dieses Format übernommen hat.

... wir als Geschäftsführung einen ganz besonderen Dank an die neue Ausgabe unserer „Luag a!“ ist in mehrfacher Hinsicht Sie, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aussprechen möcheine besondere Ausgabe, da... ten: Die vergangenen zwei Jahre waren durch den teilweise erheblichen Fachkräftemangel eine besonders hohe Belastung. ...das Titelbild unser Unternehmen auf besondere Art und Wei- Seit einigen Monaten können wir - bedingt durch gemeinsame se symbolisiert. Die glücklicherweise immer noch aktive Vor- Anstrengungen bei der Schaffung besserer Arbeitsbedingunarlberger Medizinerlegende Dr. Hartmut Häfele (ehemaliger gen und der Mitarbeiteranwerbung - eine Trendwende beobPrimarius und Chefarzt) und die junge Krankenpflegerin Clau- achten. Gemeinsam werden diesen Weg weiter fortsetzen. Wir dia Halbeisen zeigen die Bandbreite an besonderen Persön- bleiben an dran. lichkeiten, die in unserem Unternehmen täglich Seite an Seite mit Hingabe arbeiten. Viele Generationen aus verschiedenen Wir wünschen Ihnen viel Freude bei Berufsgruppen und mit unterschiedlicher Herkunft agieren der Lektüre dieser Ausgabe als Abbild der Gesellschaft in den Vorarlberger Landeskrankenhäusern. Das macht unser Unternehmen so bunt, aber auch so herausfordernd. ... das Personalmanagement und dessen Aktivitäten in den Mittelpunkt gerückt werden. Mit einem Reigen an Maßnahmen (Gehaltsreform, Schaffung von Arzt- und Dokumentationsassistenten, ca. 250 zusätzliche Dienstposten, umfassende Bau- GF Dr. Gerald Fleisch GF Prim. Dr. Peter Fraunberger tätigkeiten, Turnusarzttätigkeitsprofil) konnten die Rahmen- Geschäftsführung Vlbg. Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H. bedingungen verbessert und ansehnliche Erfolge beim Anwerben von Mitarbeitern erreicht werden. Nichts desto trotz müssen wir die Bemühungen um das Wohl aller Mitarbeiter weiter fortsetzen. ... mit dem Porträt von Prim. Dr. Elsäßer eine außergewöhnliche Medizinerpersönlichkeit in den Mittelpunkt gerückt wird. Wie ihn gibt es im Unternehmen eine Unzahl an langjährigen Mitarbeitern, die ihre ganze Kraft und ihr Engagement der umfassenden Gesundheitsversorgung der Vorarlberger Bevölkerung widmen. ... mit dem neuen zweiten Geschäftsführer Prim. Dr. Peter Fraunberger ab 1.August ein neu formiertes Geschäftsführungsteam für die Landeskrankenhäuser verantwortlich zeichnet.

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Routinemäßig täglich erfolgen: Bronchoskopien, unter anderem incl. Biopsieentnahmen (1, 2) In unserer Lungenfunktion werden unter anderem Atemtests und auch Belastungsuntersuchen (Ergospirometrie) durchgeführt (3, 4) Im Schlaflabor werden schlafbezogene Atemregulationsstörungen abgeklärt, behandelt bzw. kontrolliert (5, 6)

Einmal tief durchatmen! Wo Bronchien entspannen Die Abteilung für Lungenkrankheiten und Tuberkulose (Pulmologie) am LKH Hohenems ist die einzige Fachabteilung für Lungenheilkunde in Vorarlberg. Sie widmet sich chronischen und akuten Lungenerkrankungen. In erster Linie werden Patienten mit COPD (= Chronic Obstructive Pulmonary Disease) und Infektexazerbationen (= Verschlechterung des Krankheitsbildes bei chronisch verlaufenden Erkrankungen), mit Pneumonien sowie Patienten mit Lungenkarzinomen, interstitiellen (= das Lungengewebe

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betreffende) Lungenerkrankungen und schlafbezogenen Atemwegserkrankungen behandelt. Schwerpunkte sind die bronchologischen Verfahren zur Diagnostik und Therapie, thorakoskopische Verfahren, die Diagnostik und Behandlung chronischer Atemwegserkrankungen sowie die Diagnostik und Behandlung schlafbezogener Atemstörungen. Das Lungenfunktionslabor der Abteilung verfügt über einen großen Atemfunktionsmessplatz. Zudem untersuchen und behandeln die MitarbeiterInnen der Pulmologie auch schlafbezogene Atemwegs- und allergische Erkrankungen.

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Aus den Häusern Kompetent beraten – optimal gefördert: Neuer Turnusarztkoordinator Im April 2014 hat FA Dr. Wolfgang Riediger die Turnusarztkoordination von OA Dr. Stefan Ebner im LKH Bregenz übernommen. Riediger weiß bereits jetzt, dass dies neben seinem täglichen Beruf auf der Chirurgie eine herausfordernde, arbeits- und zeitintensive Aufgabe sein wird. Dennoch freut er sich auf eine gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, auch wenn es manchmal schwierig ist, den Spagat zwischen den unterschied-

lichsten Wünschen zu schaffen. FA Dr. Riediger hat nach seinem Medizinstudium in Innsbruck die Turnusausbildung am LKH Hohenems und Bregenz absolviert und ist nun Facharzt für Chirurgie am LKH Bregenz. An dieser Stelle gebührt Dr. Stefan Ebner, Oberarzt auf der Chirurgie im LKH Bregenz, großer, aufrichtiger Dank, da er sich während der letzten zehn Jahre intensiv um die Turnusärztinnen und -ärzte bemüht hat. Durch sein Geschick und seinen großartigen Einsatz waren die Turnusärztinnen und –ärzte bestens betreut. Dankeschön!

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Endoskopie für die Zukunft gerüstet

Familie und Beruf im Einklang: Das LKH Hohenems trägt den Titel Die Umbauarbeiten der Endoskopie-, Phy- „Ausgezeichneter familiensiotherapie- und Funktionsdiagnostik- freundlicher Betrieb 2014-2015“ räumlichkeiten im Landeskrankenhaus Bregenz sind abgeschlossen: Die Räume Als wesentlicher Bestandteil moderner im Erdgeschoss entsprechen nun den Personalpolitik gilt es, die berufstätihohen Anforderungen der modernen gen Eltern bei der Vereinbarkeit von Endoskopie. Sowohl für die stationären Beruf und Familie zu unterstützen. Im als auch für die ambulanten Patienten Festspielhaus Bregenz nahmen insgeist dadurch medizinisch und technisch samt 65 Betriebe die Auszeichnung enteine endoskopische Untersuchung auf gegen. Das LKH Hohenems punktete dem neuesten Stand gewährleistet. Für in der Kategorie „Öffentliche Einrichdie Ärzte und das Team der Endoskopie tungen“. Es weist mit 75% einen sehr hohen Frauenanteil auf: Nach einer Karenz kommen fast alle Mitarbeiter zurück und nehmen gerne die Elternteilzeit in Anspruch. Zum Großteil handelt es sich dabei um Frauen. Die Herausforderung, mit den Eltern eine gute Lösung zu finden, nimmt das LKH Hohenems gern an. „Wir in Hohenems tun sehr viel in Richtung Familienfreundlichkeit und werden diesen Weg weitergehen. Das ist uns ein Herzensanliegen“, betont Arno Geiger, Pflegedienstleiter im LKH Hohenems. Zu den weist durch das Projekt ein innovativer sentlichen Aktionen zählen die RückArbeitsplatz entstanden. Die Fläche im LKH Bregenz, die nun in neuem Glanz erstrahlt, beträgt rund 1.000 m2 und wurde innerhalb eines Jahres saniert, die Umbaukosten belaufen sich auf ca. 2.000.000 Euro. „Die nunmehr neu bezogenen Räumlichkeiten der interdisziplinären Endoskopie und Ultraschalldiagnostik zeichnen sich durch ein optimales Platzangebot und modernste apparative Ausstattung für die dort tätigen Internisten, Chirurgen und die Fachpfle- sichtnahme auf die Arbeitszeiten, die gekräfte aus“, bestätigt Prim. Univ.-Doz. Abstimmung der WeiterbildungsmaßDr. Bernhard Föger, Leiter der Abteilung nahmen auf TeilzeitmitarbeiterInnen, für Innere Medizin am LKH Bregenz. Im eine Einschulungsphase nach längerer Landeskrankenhaus Bregenz werden Karenz, um die optimale Reintegratijährlich 2.898 Endoskopien, davon 1.335 on zu gewährleisten, sowie die langGastroskopien und 817 Koloskopien durch- fristige Planung durchdachter Arbeitsgeführt. Durch die gelungene Umbautä- zeitmodelle. tigkeit im LKH Bregenz ist die Endoskopie somit für die Zukunft gerüstet.


Marina Saler, Personalerin mit Leib und Seele

„Ich geh mit”: Kinder besuchen die Landeskrankenhäuser anlässlich des Vorarlberger Zukunftstages

Seit März 2014 ist Marina Saler nicht nur die neue Personalleiterin im LKH Bregenz, sondern hat auch die Funktion der stellvertretenden Verwaltungsdirektorin inne. Ihre Berufswahl ist ihr bereits in die Wiege gelegt worden, deshalb ist ihr aussagekräftiges Statement nicht ver-

Der „Ich geh mit”-Tag wird im ganzen Ländle vom bifo (Beratung für Bildung und Beruf) angeboten und ist für Schüler im Alter von 10-14 Jahren zur Berufsorientierung gedacht. Wer wissen will, was und wo Papa oder Mama arbeiten und in die Berufswelt bei Echtbetrieb schnuppern möchte, hat sich zu diesem Tag bei den Unternehmen, die diese Aktion unterstützen, angemeldet. Auch die LKHs Bludenz und Bregenz beteiligten sich – und das Mitgehen der jüngsten Interessenten war ein voller Erfolg! So folgten am LKH Bregenz z.B. insgesamt 60 Kinder mit großem Interesse den spannenden Stationen im Krankenhaus. Das LKH Bludenz vermeldete: „Das Mitgehen hat den Kindern und Jugendlichen sehr viel Spaß gemacht!“ Verantwortlich für die Organisation und Umsetzung dieses Tages waren die Betriebsräte in Bludenz und Bregenz. Ohne das Mitwirken aller mit einbezogenen Stationen oder Bereichen wäre so ein Tag nicht möglich gewesen, freuten sich alle Beteiligten über das großartige Interesse.

wunderlich: „Einmal Personalerin, immer Personalerin!“ Die Kombination aus Professionalität, Leidenschaft und Herzblut prägen sie. Die kontaktfreudige Netzwerkerin kommt aus der Privatwirtschaft und kann aus einem breiten Spektrum schöpfen: Zuletzt strukturierte sie das gesamte Personalwesen eines mittelständischen Unternehmens und überarbeitete als Projektleiterin eines Schweizer Großunternehmens die Gehaltsreform. Marina Saler sieht ihre tägliche Arbeit im Personalwesen seit jeher als Dienstleistung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Ich blicke hier im LKH Bregenz spannenden Aufgaben entgegen und freue mich auf die künftigen Themen“, so Saler.

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Aus den Häusern Geschafft! Die Verwaltung des Landeskrankenhauses Feldkirch freut sich mit Frau Jennifer Sparr über den „Guten Erfolg“ bei der Lehrabschlussprüfung! Die Lehre zur Bürokauffrau ist an unserem Haus eine sehr breit angelegte Ausbildung, bei der die Lehrlinge die Möglichkeit haben, in alle Bereiche der Verwaltung hinein zu schnuppern – von IT über Buchhaltung, Patientenaufnahme, Verwaltung,… Somit sind die Lehrlinge richtige Allrounder und Verwaltungsdirektor Maikisch

ist besonders stolz, wenn die Ausbildung so erfolgreich abgeschlossen wird. Neben Fleiß fällt Frau Sparr auch durch ihre positive Art und ihr gutes Gespür im Umgang mit Patienten und Mitarbeitern auf und das LKH freut sich, dass Frau Sparr dem Haus treu bleibt.

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SPORTaktiv! – ein Fest für Groß und Klein!

Früh übt sich… Schulgruppen besuchen das LKH Hohenems

…darauf setzten die Organisatoren des In diesem Jahr besuchten bereits vier ersten LKH Aktiv- & Sportfestes am Ge- Schulklassen im Zuge der Exkursionstage zur Berufsinformation das LKH lände des LKH Feldkirch… Hohenems. Zuerst bekommen die 12Anfang Juli fanden sich sieben motivier- und 13-Jährigen Informationen bezügte Sportteams mit je vier Teilnehmern lich der unterschiedlichen Berufsgrupein, um sich gegenseitig in den Bewerben pen, dem Arbeitsablauf im Haus und

Volleyball, Crossgolf und Dart zu messen. Zur Teilnahme an den sportlichen Aktivitäten wurden Mitarbeiter aller Vorarlberger Landeskrankenhäuser eingeladen. Bei guter Stimmung und trockenem Wetter ging die Premiere des Fit-im-LKHFestes gut über die Bühne. Die Sieger konnten Preise wie Segelrundflüge oder Gutscheine für die Bregenzer Beach-Bar entgegennehmen. Eine Aufführung der Tanzgruppe „Fitanddance“ sowie Kinderschminken und eine Hüpfburg für die Kinder rundeten das Angebot ab. Michael Scheffknecht, Pflegedirektor im LKH Feldkirch, sorgte mit seinem Kollegen Christian am Abend für den gelungenen musikalischen Rahmen. „Ohne Unterstützung von „Fit im LKH“ wäre die gelungene Veranstaltung nicht möglich gewesen“, bedanken sich die Initiatoren des Festes. Der Erlös kommt den Cliniclowns zugute.

Erklärungen, wie die bestmögliche Versorgung der Patienten aussieht. Ein Highlight ist dann das praktische Vorzeigen verschiedener Versorgungstechniken wie z.B. Anlegen von Verbänden, Demonstration der Blutdruckmessung, Erstellung eines Elektrokardiogrammes oder das Abhören der eigenen Herzgeräusche. Die Mädchen und Jungen sind sehr interessiert, stellen viele Fragen und man merkt, dass die anfänglichen Berührungsängste deutlich weniger werden. Für die Exkursionsleiter sind diese Nachmittage, dieses Zusammenarbeiten mit und für Jugendliche immer wieder ein tolles Erlebnis.


LKH in Zahlen

Im Would läufts... mit Herz! Beim diesjährigen Wälderlauf wurde das soziale Projekt smile4 Madagaskar unterstützt. Smile4 ist ein Verein mit einem Team in Vorarlberg und einem in Madagaskar mit einer gemeinsamen Vision: Nachhaltig bilden, begleiten und unterstützen smile4 die Menschen in Madagaskar, um das Leben besonders für die Ärmsten nachhaltig lebenswerter zu gestalten.

Rund 283.000 Paar OP-Handschuhe, die für sterile Hände im Operationssaal sorgen, werden pro Jahr in allen Landeskrankenhäusern gebraucht.

Zum Vorarlberger Team gehört auch OA Dr. Ingo Plötzeneder von der Plastischen Chirurgie des LKH Feldkirch, er ist Leiter des medizinischen Teams und hat die karitative Aktion beim diesjährigen Wälderlauf mitorganisiert. Alle Läuferinnen und Läufer „mit Herz tau“ zahlten 5 € mehr an Startgeld. Diese 5 Euro fließen direkt an das Projekt „Humanitäre plastische Chirurgie“ für Madagaskar. Über fünfhundert gingen „mit Herz“ an den Start.

4,83 Tage ist die durchschnittliche Verweildauer für LKH-Patienten. Im LKH Hohenems liegt sie mit durchschnittlich 3,74 Tagen sogar darunter. Kosten: 820 Euro durchschnittlich pro Patient und Pflegetag.

Sie haben auch interessante Zahlen für die nächste luag a! zu bieten? Dann nichts wie her damit: luag-a@khbg.at

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Gloves designed by TNS from the Noun Project

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Von der größten Mit-Herz-tau-Gruppe gingen die gesamten Startgelder an das Projekt. Unterstützt von den Vorarlberger Landeskrankenhäusern ging die größte Gruppe von Dr. Plötzeneder mit 74 Läufern an den Start und ins Ziel. Und der schnellste Läufer der Gruppe war laut Dr. Plötzeneder Prim. Doz. Dr. Karl Lhotta. Herzliche Gratulation!

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fit2work – a xunde Fortsetzungsgschicht

Willkommen in den neuen Ambulanzen! Wer ins Landeskrankenhaus Bludenz kommt, kann sich ein Staunen nicht verkneifen: Das Spital erstrahlt im neuen Glanz, besonders gelungen sind die Ambulanzen, welche Vorteile für die Mitarbeiter bei der Behandlung und Diagnose von Patienten bieten. Die KrankenhausBetriebsgesellschaft hat noch einiges vor am LKH Bludenz, bereits fertig sind nun die Untersuchungs- und Behandlungsräume der gynäkologischen und allgemeinen Aufnahmeambulanz sowie der Unfallambulanz mit Gipszimmer und Wundversorgungsraum.

Auf der HNO am LKH Feldkirch läuft seit Frühjahr 2013 ein bundesweites Gesundheitsprojekt mit dem Namen fit2work Betriebsberatung (Luag a! berichtete). Es verfolgt im Wesentlichen zwei Ziele:

Die aktuelle Bauphase am LKH Bludenz beinhaltet den Erweiterungsbau, die Generalsanierung der Ambulanzen, einen neuen Schockraum, die neue Endoskopie und Rettungsvorfahrt sowie eine neue Küche samt Restaurant. „Hier sind wir im Zeitplan. Die Gesamtfertigstellung des Teilobjekts 1 ist für September 2014 vorgesehen“, erklärt

• Die Erarbeitung von präventiv wirksamen Verbesserungsvorschlägen zur Weiterentwicklung gesundheitsfördernder Arbeitsbedingungen • Den Erhalt von Arbeitsplätzen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit chronischen gesundheitlichen Problemen „Uns geht es um den Erhalt der Balance zwischen individuellem Arbeitsvermögen und Arbeitsanforderungen unserer Mitarbeiter und damit um die Sicherung der Arbeitsfähigkeit. Mittlerweile können wir dank unseres Pilotprojekts bereits auf gute Erfolge verweisen“, erklärt DGKS Elisabeth Fornetran, die engagierte Integrationsbeauftragte und „Lotsin“, wie sie sich selbst nennt. Die fit2work-Projektgruppe analysierte mit den Mitarbeitern der HNO die belastenden Einflüsse auf ihre Gesundheit und fand bereits zahlreiche Verbesserungsvorschläge und auch Lösungen: So begegnete man der Häufung von Rückenschmerzen etwa mit einer Verbesserung der Schlafgelegenheit im HNOOP-Dienstzimmer oder mit Rückenschulungen, um Schmerzen gezielt zu reduzieren. Auch festgestellte Kältereize im HNO-OP sollen nach Analyse mit unserer Sicherheitsfachkraft durch veränderte Luftströmung verbessert werden. In Österreich können sich alle Interessierten auf der Homepage unter https://www.auva-fit2work.at Informationen über die fit2work-Betriebsberatung holen.

GF Dr. Gerald Fleisch. „Derzeit laufen die Planungsarbeiten für das Teilobjekt 2, also für die Sanierung des Bestandes wie etwa die Stationen, Operationssäle sowie für die neuen Entbindungszimmer.“ Zahlen und Fakten Die Küche am LKH Bludenz ist bereits fertiggestellt und hat eine Gesamtfläche von 600m2. Anfang September fertig ist das neue Restaurant mit einer überdachten Südterrasse und direktem Zugang zum Park mit einem Biotop und Schatten spendenden Bäumen. Wie bisher können sich dort Mitarbeiter sowie Patienten und Besucher gleichermaßen aufhalten. Die Investitionskosten für Küche und Restaurant betragen insgesamt drei Mio. Euro. Mit dem bereits bezogenen neuen Ergänzungsbau zusammen wurden im Rahmen der Umsetzung von Teilobjekt 1 insgesamt rund 34 Mio. Euro investiert.


Ein Tag im Zeichen der Ethik Bereits zum sechsten Mal fand im Landeskrankenhaus Rankweil eine Ethiktagung, organisiert von der Gruppe „Viaticum“, statt. Für Ärzte, Pflegepersonal, Seelsorge, Hospiz, Angehörige und Interessierte wurde zum Thema „Ethische Entscheidungsfindung - Konkret“ ein tiefgehendes, spannendes Programm geboten.

Ethische Fragen Im Zuge der Tagung wurden ethische Konflikte in der Onkologie und der onkologischen Forschung erläutert und diskutiert. „Die Pflege hilfsbedürftiger Menschen ist eine schöne, aber auch sehr herausfordernde Arbeit. Beim Zusammentreffen vieler unterschiedlicher Menschen lässt es sich nicht vermeiden, auf ethische Konflikte zu stoßen“, so DPGKP Norbert Seelsorger, Ärzte, Pflegepersonal und Lehrpersonen des LKH Schnetzer, Pflegedienstleiter im LKH Rankweil, der einen VorRankweil haben sich bereits vor Jahren zusammengeschlos- trag zum Thema „Ethische Fragen im Pflegealltag“ hielt. Mit sen und „Viaticum“ gegründet, um sich mit dem Sterben im Krankenhaus sowie der Begleitung „BEIM ZUSAMMENTREFFEN VIELER von Sterbenden auseinanderzusetzen.

UNTERSCHIEDLICHER MENSCHEN LÄSST ES SICH NICHT VERMEIDEN, AUF ETHISCHE KONFLIKTE ZU STOSSEN.“

Ansprechpartner „Viaticum“ Sie verstehen sich als Sprachrohr, um diesem Thema am LKH Rankweil Sensibilität zu verleihen. Unter anderem setzt sich die Arbeitsgruppe zum Ziel, Angehörige auf schweren Wegen zu beraten, zu begleiten, da zu sein und ein offenes Ohr zu haben. Das Team achtet mitunter auch darauf, dass Palliativstandards mit Qualitätssicherungsmaßnahmen umgesetzt und die Stationen und Aufbahrungsräume ansprechend gestaltet werden.

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der ethischen Entwicklung in Gesellschaft und Politik setzte sich Dr. Herbert Sausgruber, Landeshauptmann i.R., auseinander. Ebenso beschäftigte man sich bei der Ethiktagung intensiv mit der Entwicklung, dem Aufbau und der Implementierung von Ethikstrukturen im Gesundheits- und Sozialwesen und der Vorstellung verschiedener Modelle. Außerdem sprach Prim. Dr. Albert Lingg über „Suizid und Ethik: Wem gehört das Leben?“ Die Ethiktagung war sehr gut besucht, was das große Interesse an der Thematik widerspiegelt.

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Rundum-Service entlastet Pflege und lässt für Patienten keine Wünsche offen.

„Ich genieße meinen Aufenthalt“ Im November letzten Jahres startete am LKH Feldkirch auf zwei Stationen der neue Stationsservice. Im Rahmen des Pilotprojekts betreuen je sieben Damen auf der Unfallstation sowie der Radiologie, Onkologie und Augenchirurgie die Patienten. Zahlreiche pflegeferne Tätigkeiten füllen ihren Arbeitsalltag. So bleibt dem Pflegepersonal mehr Zeit für wichtige pflegerische Grundaufgaben am Patienten. Service am Patienten Die Hauptaufgaben des Stationsservice sind die Essensausgabe, das Anbieten von Hotelleistungen und die nichtpflegerische Aufnahme und Entlassung der Patienten. Das beinhaltet beispielsweise: das Essen klein schneiden, die Menüplanerklärung, den Getränkeservice genauso wie das persönliche Vorstellen der Mitpatienten, die Erklärung der Infrastruktur (TV, Telefon etc.), das Erledigen von Dienstwegen innerhalb des Krankenhauses oder das Bestellen von Pflegematerial in Abstimmung mit der Stationsleitung. Von 6 bis 19 Uhr werden die Patienten mit ihren Servicewünschen und Anliegen von den Mitarbeiterinnen des Stationsservice bestens betreut. Das durchgängig positive Echo der Patienten: „Ich genieße meinen Aufenthalt in dieser Einrichtung und freue mich, dass die Damen Zeit haben, mich zu unterstützen. Das hält der Pflege den Rücken frei, sich um eine bestmögliche Heilung zu kümmern.“→ 12

Bernd Schelling, Stv. Pflegedirektor „Ich bin überzeugt vom Erfolg des Stationsservice und hoffe auf eine stetige Erweiterung dieses vielversprechenden Projekts. Es entlastet die Pflege durch das Abnehmen der pflegefremden Tätigkeiten. Mich freut die optimale Ergänzung des Stationsservice ebenso wie die Steigerung der Zufriedenheit vieler Patienten.“ Jessica Ritter, Stationsservice „Ich bin seit zwei Monaten im tollen Team des Stationsservice der Unfallchirurgie. Ich genieße es zu helfen und ausreichend Zeit für die Patienten zu haben. Jeder Tag ist anders und birgt neue Überraschungen. Ich bin zu 100 Prozent zufrieden und würde meinen Job nicht mehr hergeben.“


Neue Verteilerküche am LKH Hohenems Pilotphase 1 vielversprechend abgeschlossen Die erste Phase des Projekts Stationsservice ergab eine signifikante Verbesserung. Phase 2 läuft am 1. Oktober 2014 aus. „Nach erfolgreichem Abschluss fällt der Beschluss zum Weitermachen oder zum wünschenswerten Ausbau. Grundsätzlich können wir jetzt schon von einer erfolgreichen Entwicklung sprechen. Da wir den Verlauf sehr engmaschig beobachten und zeitnah auf Probleme oder Anregungen reagieren, wird eine Endevaluierung gute Ergebnisse bringen“, resümiert Stv. Pflegedirektor Bernd Schelling positiv. Profile des Stationsservice „Die Mitarbeiterinnen des Stationsservice benötigen keine spezielle Grundausbildung. Stationsspezifische Eigenheiten erklären sich meist im Arbeitsalltag oder im Gespräch mit der Pflege. Gute Karten haben bei Neu- oder Nachbesetzungen engagierte Abteilungshelferinnen oder Bewerber aus der Gastronomie und Hotellerie“, beschreibt Schelling. Die tägliche Absprache zwischen Pflege und Stationsservice garantiert den Patienten beste Betreuung. Das gesamte therapeutische Team hat während der ersten Pilotphase erkannt, welche Entlastung der Stationsservice bringt und wie positiv die Servicequalität von den Patienten aufgenommen wird.

Im Juni 2012 ging mit der ersten Lieferung die neue Verteilerküche am LKH Hohenems in Betrieb. Das bedeutet, dass für die Patienten das vitamin- und nährstoffschonende System Cook & Chill verwendet wird, für spezielle Fälle aber durchaus die Mischform mit zum Teil eigener Zubereitung des Essens (ETH, Laktose-, glutenfreie, Histamin-, Allergie-, Ahornsirupkostform sowie Essen für Klassepatienten und die Mitarbeiter) beibehalten wird. Der Arbeitsablauf Um 7 Uhr findet die Warenanlieferung statt. Nach ihrer Kontrolle werden die Container geordnet und an die verschiedenen Posten verteilt. Nun bereitet das Küchenteam die verschiedenen Kostformen vor, portioniert dann die Produkte (z.B. Lasagne, Gemüsestrudel…) und garniert dann noch das Dessert. Auch die Salate wollen vorbereitet, geschnitten, mariniert, portioniert und garniert werden. Um 09:50 Uhr beginnt die Verteilung der kalten Speisen. Ihre Portionierung am Verteilerband kann ohne zeitlichen Druck, liebevoll und mit Konzentration passieren. Die Bestückung des Transportwagens für eine Abteilung mit ca. 25 Patienten dauert ca. 8 – 10 Minuten. Im Tablett-Transportwagen werden dann die warmen Komponenten regeneriert (erwärmt) und die kalten Komponenten gekühlt. Ab 11:10 wird der erste Essenswagen in der Küche abgeholt und auf die Station gebracht, 15 Minuten später bekommt der erste Patient das Mittagessen. Küchenleiterin Sonja Pratzner: „Dieses System bietet die Möglichkeit, die Essenszeit für unsere Patienten um eine halbe Stunde zu verschieben. Der verlängerte Vormittag wird sehr wohlwollend aufgenommen!“

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Der finale Schliff Im Juni begann die abschließende Erweiterung und Generalsanierung des LKH in der Landeshauptstadt, die Kosten dafür betragen 25,8 Mio. Euro, die Fertigstellung ist auf Ende 2018 veranschlagt. Dies ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der infrastrukturellen Entwicklung des LKH Bregenz, die finalen Arbeiten machen das Landeskrankenhaus Bregenz zu einem Vorzeigeprojekt in der Krankenhausarchitektur. Auftakt war ein Spatenstich, dem die Krankenhausleitung, GF Dr. Gerald Fleisch und Dr. Norbert Kathan (KHBG), die Landesräte Bernhard und Sonderegger, LKH-Mitarbeiter, Architekt Marco Franzmann vom Büro Baumschlager/Eberle sowie die Mitarbeiter des Landeshochbauamtes beiwohnten. Die Politik betonte das klare Bekenntnis zum Landeskrankenhaus in der Landeshauptstadt, in welches in den letzten 10 Jahren rund 100 Mio. Euro in Summe investiert worden sind.

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Umbau und Sanierung Die Bauetappen 7/8 beinhalten den Umbau und die Sanierung des Hauptgebäudes (1. bis 4. OG) sowie der Außenanlagen. Komplett neu werden die Bettenzimmer für die Patienten gemacht (neue Nasszellen und Ausstattung). Aber auch die Mitarbeiter bekommen neue Dienstzimmer, großzügigere Stationsdienstzimmer und Nebenräume, damit sich die räumlichen Arbeitsbedingungen verbessern. Ebenfalls neu gestaltet wird der Speisesaal, die Kapelle des Hauses wird technisch modernisiert. Belastung gering halten Logistisch gesehen bedarf es für diese Bauetappe bei laufendem Betrieb besonderes Geschick: Alle Beteiligten bemühen sich darum, dass alles rücksichtsvoll und – soweit möglich – mit geringer Belastung für Patienten, Mitarbeiter und Anrainer vonstatten geht. Grundsätzlich aber baten die Verantwortlichen bereits vorab um Verständnis bzgl. der unvermeidlichen Lärmbelästigung aufgrund der Bautätigkeit Den Abschluss der Ansprachen bildeten Segensworte durch Pater Vinzenz, Prior der Mehrerau, welche die Bautätigkeiten positiv begleiten sollen.


NEXT STOP: 8 MAI 2015

Meet& Greet Das Projekt „Mitarbeiter für Mitarbeiter“ bietet „Come2gethers“ außerhalb des Klinikalltags an. Beim alljährlichen Mitarbeiterfest für alle Standorte der Vorarlberger Landeskrankenhäuser hat das MITEINANDER-Feiern, interdisziplinär und häuserübergreifend, über sämtliche Berufsgruppen, Gewerke sowie Fachbereiche hinweg, die oberste Priorität. Diese Initiative stammt von Christoph Köchle aus der IT der Vorarlberger Landeskrankenhäuser.

Das diesjährige LKH-Fest fand am 9. Mai erstmals im Alten Hallenbad in Feldkirch statt und war ein voller Erfolg. Der Abend war sehr gelungen und die Stimmung hätte besser nicht sein können. Mehr als 500 Gäste sorgten dafür, dass die Veranstaltung heuer ausverkauft war und erfreuten sich an der großartigen Darbietung der „Souljackers“. Es konnte in perfektem Ambiente ausgelassen gefeiert werden… Ein besonderer Dank gilt ICP (Intensiv-Care-Power), der Geschäftsleitung der KHBG und den vielen fleißigen Helferinnen und Helfern. Der Reinerlös des Abends kommt einem guten Zweck zugute. www.projekt-ma4ma.net


Worst-Case-Szenario Erfolgreiche Katastrophenübung Ein PKW kommt auf die Gegenfahrbahn, stößt eine an der Bushaltestelle stehende Person nieder und fährt frontal in den herannahenden Landbus, besetzt mit Fahrgästen. Es gibt viele Verletzte – von leichtem bis zu schwerem Ausmaß. Jetzt heißt es für die alarmierten Einsatzkräfte richtig, couragiert und schnell zu handeln. So lautete die Übungsannahme am Samstagnachmittag des 5. Juli, die Notfallübung war unangekündigt. Beübt wurde die Versorgung von verletzten Personen nach dem Katastrophenplan des LKH Feldkirch. Üben für den Ernstfall und Bewusstseinsbildung bei allen beteiligten Mitarbeitern, um für den Schadensfall vorbereitet und gerüstet zu sein – dies waren die Ziele. Alle Patienten prima versorgt! Solche großen Übungen sind wichtig, da sie einerseits auf einen allfälligen Ernstfall vorbereiten, und andererseits darüber hinaus auch immer die Chance und die Möglichkeit zu notwendigen Erkenntnissen für Verbesserungsmöglichkeiten bieten. Bei der konkreten Übung waren alle „Patienten“ auf jeden Fall gut versorgt – von der Triage am Unfallort über die Diagnose und bis zur Behandlung im LKH. Die Krankenhausleitung bedankte sich bei allen Beteiligten für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und für das Verständnis, das die von der Übung unmittelbar Betroffenen gezeigt haben.

Lessons learned Aber natürlich gilt es auch Erkenntnisse aus der Übung zu ziehen, hier ein paar Auszüge daraus, die für das LKH Feldkirch gelten: Hilfreich ist, wenn alle Mitarbeiter die Dokumente, die in so einer Situation das Handeln regeln, tatsächlich kennen und wissen, wo diese zu finden sind. Diese sind im Intranet unter: „Notfälle“ – „Katastrophenpläne“ – „LKHF Katastrophenplan externe Ereignisse“ abzurufen. Auch im speziellen Notfallregister sind wichtige Informationen hinterlegt – die Register hängen in den Abteilungen aus und die aktuelle Version ist ebenfalls im Intranet unter „Notfälle“ zu finden. In allen Fällen kann der Informationsdienst angerufen werden (LKHF: 1000), er kann weitere Schritte im Notfall veranlassen (Polizei, Feuerwehr,…). Die Kommunikation mit der Presse wird ausschließlich über die Abteilung Unternehmenskommunikation abgewickelt. Anfragen an Journalisten werden an die Stelle für Unternehmenskommunikation weiterverwiesen. (Für alle Landeskrankenhäuser: Tel.: 0664 6255450)

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Interview

Ich sage Grüß Gott und Danke Führungspersönlichkeiten im Gespräch: Chefarzt Prim. Dr. Wolfgang Elsäßer


Chefarzt, Primararzt und fest verwurzelt in Vorarlberg – Wolfgang Elsäßer ist seit 30 Jahren Arzt am LKH Feldkirch, seit 12 Jahren leitet er Vorarlbergs Schwerpunktabteilung für die Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde. Seine Eltern stammen aus Lauterach, er wohnt mit seiner Familie dort, hat aber auch als junger Arzt im Ausland über den Tellerrand geblickt. Zurzeit ist er auch Chefarzt am LKH Feldkirch, also in doppelter Führungsfunktion tätig, was weder seiner Bodenhaftung noch seinem Humor Abbruch tut. Im Gegenteil… die Herausforderungen der Medizin und wie er mit dem Thema Führung umgeht, beschreibt er im Interview mit der Luag a!

besonders bei Säuglingen und Kindern eine wichtige Rolle spielt, wenn es um Hörverlust und Spracherwerb und schlussendlich um die soziale Integration geht. So waren wir schon 1996 in Vorarlberg Vorreiter für das flächendeckende Hörscreening bei Neugeborenen. Operative Schwerpunkte sind die Ohr- und Tumorchirurgie, aber auch die Implantation von Cochlea- oder Mittelohrimplantaten, das sind in etwa 30 Implantate jährlich, die wir einsetzen.

Herr Prim. Dr. Elsäßer, Sie sind hier am LKH Feldkirch und überhaupt in Vorarlberg eine Institution… Ja, ich bin seit über 30 Jahren Arzt – und mit Vorarlberg verbindet mich eigentlich alles: Geboren in Lauterach, die Eltern Vorarlberger, ich wohne auch heute noch in Lauterach mit meiner Familie. Zur Schule ist man hier gegangen, der weiteste Studienplatz war Innsbruck, Turnusarzt war ich in Dornbirn, also durch und durch mit Vorarlberg verbunden.

Warum fiel Ihre Ausbildungsentscheidung eigentlich auf die Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde? Das war ein bisschen personenabhängig. HNO-Spezialist Prof. Spöndlin an der Universität Innsbruck hat mich mit seinen aktiven Vorlesungen begeistert, eigentlich aber wollte ich Orthopäde werden. Schließlich habe ich als junger Arzt bei einer Veranstaltung auch Prim. Dr. Sigl, meinen Vorgänger, getroffen, der mich gefragt hatte: „Warum kommst du nicht in die HNO?“ … und da bin ich nun gelandet. Was sind die HNO-Schwerpunkte an Ihrer Abteilung? Grundsätzlich ist die HNO ein breites Gebiet mit konservativen und operativen Fächern, wir behandeln sämtliche Patientengruppen – vom Säugling bis zum Greis. Konservativ behandeln wir zum Beispiel Stimm-, Sprech-, Schluckstörungen, wir machen Hörabklärungen – was

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In Vorarlberg alleine gibt es etwa jährlich 70-80 Tumorneuerkrankungen, die die HNO betreffen. Wir sind die Schwerpunktabteilung im Land – und können gut arbeiten, weil wir hier mit allen Disziplinen der Diagnose und Behandlung auf engstem Wege kooperieren. Gerade in den letzten sieben Jahren hat sich sehr viel getan: Bei der Behandlung von Tumoren konzentrieren wir uns heute – auch dank der kombinierten Chemo- und Strahlentherapie - auf die Funktionserhaltung, im Gegensatz zur früheren Radikaloperation. Auch was die Qualität der Implantate anbelangt, gibt es bahnbrechende Verbesserungen: Waren es früher etwa 20.000 Impulse, die über die aktive Elektrode in die Schnecke geleitet wurden, sind es heute 50.000, um nur ein Beispiel zu nennen.


Zur Person CA Prim. Dr. Wolfgang Elsäßer Geboren am 07. 08. 1953 Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Seit 01. 12. 2002 Leiter der HNO-Abteilung am LKH Feldkirch, seit 01. 01. 2013 Chefarzt im Schwerpunktkrankenhaus Familienstand, Wohnort Verheiratet, zwei Kinder, wohnt in Lauterach Hobbys Ski-Touren gehen, Radfahren, Tennis, Lesen (zeitgenössische Themen)

Zum Thema Führung und Zwischenmenschlichkeit: Was bedetet „Führen“ für Sie? Führung bedeutet für mich Kommunikation. Hinhören: Wo sind Probleme? Was meint mein Gegenüber, der mit einem Anliegen zu mir kommt? Kann ich mich hineinversetzen in seine Lage? Jeder denkt sich etwas dabei, wenn er oder sie ein Problem formuliert. Führen heißt verstehen. Als Primararzt erwarte ich mir – wie wohl alle Kollegen – Perfektion. Wenn diese einmal nicht zustande kommt, muss ich fragen, warum, und wir finden gemeinsam Lösungen. Als Chefarzt allerdings sehe ich mich als Teil einer Führung – als Bindeglied zwischen Ärzteschaft, Pflege, Verwaltung und Geschäftsführung. Dabei gelten zwei Grundsätze für mich: a) die Vertretung der Ärzte und b) das Interesse des Hauses. Konflikte kann es geben, ja, aber mir geht es eher um eine harmonische Verbindung. Als Hardliner erreicht man nirgends etwas. Zudem treffen wir LKHF-Primarärzte uns einmal jährlich zur Klausur und widmen uns wichtigen Themen, wir erarbeiten daraus ein Positionspapier für die Entscheider - zu wichtigen strukturellen Fragen, die relevant sind für das LKHF und die medizinische Entwicklung im Land.

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habe ich aus den verpflichtenden Abschlussgesprächen und ihrer Außensicht schon sehr viel gelernt. Was sagen Sie zur Gehaltsdiskussion rund um die Primarärzte? Früher entsprach das Grundgehalt des Primararztes einem Turnusarztgehalt, verdient hat man nur mit Privatpatienten. Nach der Gehaltsreform hat sich dies entscheidend verändert. Die Zahlen aus der Zeitung sind für die Öffentlichkeit sicher Wahnsinnsgehälter, aber es geht hier um einen Marktwert: Wir möchten uns nicht mit Bewerbern aus der dritten Reihe zufrieden geben. Außerdem kann ich als erfahrener Arzt sagen: Für die Verantwortung, wenn es um Menschenleben geht, und für den Arbeitsaufwand, der oft auch vieler Wochenenden bedarf, ist das Gehalt in Ordnung.

Wertschätzung und Anerkennung war kürzlich Thema bei einer MA-Umfrage. Haben Sie hier ein Rezept? Ich spreche hier von meiner Abteilung: Wir haben monatlich ein Treffen, zu welchem alle unsere Mitarbeiter die ihnen wichtigen Themen zur Sprache bringen und wir Lösungen suchen. Grundsätzlich aber ist es wichtig, dass ich meine Mitar- Gibt es denn einen Tipp des erfahrenen Primararztes für seine jungen Kollegen? Die Medizin ist extrem im Fluss und entwickelt sich rasant, sie bleibt ein Leben lang spannend. Ich selber stelle fest, dass es einen Generationenwechsel gibt, der jetzigen Generation Y ist Autorität nicht mehr wichtig, es zählt die Kompetenz. Ihnen geht es um gute Ausbildung und gute Stimmung bei der Arbeit, sie sind flexibel und legen richtigerweise Wert auf die Work-Life-Balance. Sie sind flexibel – und ich würde ihnen raten: Blickt über den Tellerrand hinaus, geht als Gastarzt dorthin, wo Spezialisierungen stattbeiter ernst nehme. Ich sage zu jedem finden, das ist das Um und Auf. „Grüß Gott“ und auch „Danke“. Bei der Patientenbehandlung beziehe ich alle mit Und wie spannt denn nun ein Chefein, es geht mir nicht nur um medizini- arzt aus? sche Laborwerte, sondern auch um wichMit Sport. Ich bin eigentlich ein sehr tige Informationen seitens der Pflege zum belastbarer Mensch, brauche aber den Verhalten des Patienten. Auch gegenüber sportlichen Ausgleich. Wenn ich im Winden Turnusärzten, Famulanten und KPJ- ter um 7 oder 8 nach Hause komme, gehe Studenten als unsere zukünftigen Mit- ich oft noch eine Skitour oder setze mich arbeiter braucht es Ansprechpartner, ein im Sommer aufs Bike. „An-die-Hand-Nehmen“, und nicht, dass alle nach der Frühbesprechung aufspringen und die Jungen Stress haben mitzulaufen, um was zu lernen. Umgekehrt 19


Resistente Rebellen im Land der Antibiotika Multiresistente Erreger (MRE) sind oft „Anwender-Problem“ von Antibiotika

Reges Interesse fand der 8. Vorarlberger Hygienetag, zu dem die ARGE Hygiene Vorarlberg im Juni ins Landeskrankenhaus Feldkirch lud. Die Fachtagung beleuchtete die Problematik von multiresistenten Erregern (MRE-Problematik) aus dem Blickwinkel von Akut-Krankenhäusern, Rettungs-Transportdiensten sowie von Altenund Pflegeheimen. Angestrebtes gemeinsames Ziel: Es kann ein zielgerichtetes Vorgehen in allen Bereichen des Gesundheitswesens in Vorarlberg gewährleist werden. Das Thema MRE wurde aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. Vom Entstehen der Antibiotika-Resistenzen über die Strategie einer Ausbruchsbekämpfung bis zur praktischen Umsetzung notwendiger Hygienemaßnahmen. 120 Teilnehmer aus allen relevanten Bereichen des Vorarlberger Gesundheitswesens folgten der Einladung.

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Meilenstein „Antibiotika“ Das Einführen von antimikrobiell wirksamen Arzneimitteln (Antibiotika) im 20. Jahrhundert setzte einen Meilenstein in der Medizin. Schlagartig wurden erstaunliche therapeutische Erfolge erzielt. Dies führte teilweise zur breit gestreuten und unreflektierten Anwendung dieser höchst wirksamen Arznei. Die Hoffnung, dass mit diesen Heilmitteln alle bakteriellen Infektionskrankheiten besiegt werden können, erwies sich bedauerlicherweise als Irrtum. Das Anwenden von Antibiotika bei Mensch und Tier führte schon nach kurzer Zeit zum Auftreten von Bakterienstämmen, die sich gegen diese Arzneimittel als resistent erwiesen. Evolutionsbiologie der Erreger: Sie lernen schnell Mittlerweile gibt es zahlreiche Bakterien, die nicht nur gegen ein, sondern gegen unterschiedliche Antibiotika mit hartnäckiger Resistenz reagieren. Diese Bakterien werden als multiresistente Erreger (MRE) bezeichnet. Resistenzeigenschaften sind keine neuzeitliche Erfindung der Bakterien, sondern Überlebensstrategie. So sind einige Bakterien grundsätzlich unempfindlich gegenüber bestimmten Antibiotika-Gruppen (primäre Resistenz). Andererseits können Bakterien, wenn sie häufig mit Antibiotika in Kontakt kommen, eine sekundäre Resistenz entwickeln. Das kann durch zu häufiges oder fehlerhaftes Anwenden der Arznei passieren. →


Hans Hirschmann, MPH, Abteilung Krankenhaushygiene und Infektionsvorsorge, LKH Feldkirch „Durch das Einrichten einer Krankenhäuser-übergreifenden Abteilung „Krankenhaushygiene und Infektionsvorsorge“ im Jahre 2008 und der damit vernetzten Hygienearbeit war es möglich, einheitliche Standards - auch im Bereich des Ausbruchsmanagements für alle LKHs zu etablieren.“ Dr. Gabriele Hartmann, MPH, Abteilung Krankenhaushygiene und Infektionsvorsorge, LKH Feldkirch „Im Falle einer Ausbruchsituation ist vor allem ein schnelles Aufdecken der Infektionsquelle bzw. der Infektionswege von Bedeutung. Somit kann ein weiteres Ausbreiten der Infektion rasch verhindert werden." Elke Kovatsch, MSc, Referentin und Hygienefachkraft, LKH Rankweil „Eine kontinuierliche Aufklärung, Informationsweitergabe und Schulung aller Betroffenen (Betreuungsteam, Besucher, Patienten) durch das Hygieneteam vor Ort sind wesentliche Maßnahmen zur Vermeidung der Weiterverbreitung multiresistenter Keime. Durch die engmaschige Begleitung und Präsenz des Hygieneteams können Arbeitsabläufe erfasst und ggf. optimiert sowie Sicherheit vermittelt werden.“

Gezielte Hygiene Bei der MRE-Problematik handelt es sich um ein sehr komplexes Thema. Wenn multiresistente Erreger vorliegen, wird das Anwenden zielgerichteter Hygienemaßnahmen erforderlich, um eine Weiterverbreitung zu verhindern: krankenhaushygienische Maßnahmen sind an die jeweiligen Erfordernisse anzupassen und können in unterschiedlichen Schauplätzen (Krankenhaus - Pflegeheim - zu Hause) durchaus differenziert gesehen werden: • es bedarf vor allem einer Zusammenarbeit aller am Thema beteiligten Personen • eine zielgerichtete Antibiotika-Verschreibung durch die Ärzte ist wichtig • ein Umsetzen der im Einzelfall empfohlenen Hygienemaßnahmen durch die Ärzte und das Pflegepersonal, beispielsweise das Unterbringen betroffener Patientinnen und Patienten im Einzelzimmer. • Weitergabe der Information an alle Folgeeinrichtungen bei Verlegungen oder Entlassungen • Bereitstellen von ausreichend Einzelzimmern zur Isolierung betroffener Patienten durch die Verwaltung • Verstärkte Information der Mitarbeiter durch die Abteilung Krankenhaushygiene und Infektionsvorsorge • weitere Hygiene-Vernetzung aller Bereiche des Gesundheitssystems durch die ARGE Hygiene Vorarlberg, damit der jeweilige Patient/Bewohner in der jeweiligen Lebenslage zielgerichtet jene Hygienemaßnahmen erhält bzw. erfährt, die gerade notwendig sind

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Übergreifende Information Nachdem einige Patienten nach dem Krankenhausaufenthalt in ein Alten- oder Pflegeheim entlassen werden, ist die Zusammenarbeit speziell in Hygienefragen von entscheidender Bedeutung. Die Informationen über das Vorliegen multiresistenter Erreger muss übermittelt werden, damit die zielgerichteten Hygienemaßnahmen in allen Einrichtungen des Gesundheitswesens aufgegriffen werden können. Für Altenund Pflegeheime gibt es aufgrund der speziellen Situation (Pflege, Betreuung, Aktivierung, Gemeinschaftsaktivitäten und Sozialkontakte) eigene Hygienevorschriften, die von den Vorgaben in den Krankenhäusern abweichen können. Hier bedarf es vor allem in der Kommunikation mit den Patienten bzw. Bewohnern und Angehörigen das nötige Hintergrundwissen, um unterschiedliche Situationen zu erklären und Unsicherheiten vorzubeugen.

Die Abteilung Krankenhaushygiene und Infektionsvorsorge informiert:

EN IER EN! Z I TT NF ESI N RE D E E ND LEB Ä H NN KA

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Zum Schmunzla Aus einer (echten!!) Bewerbung für eine Hospitation an einer unserer Abteilungen, via Email eingegangen und freundlicherweise zur Verfügung gestellt. (Selbstverständlich wurden alle Informationen, die Rückschlüsse auf eine Person zuließen, vor dieser Veröffentlichung entfernt)

Ökoprofit: nachhaltiges Wirtschaften

–––––––––––––––––––––––––––––––– Meine Aufgaben waren: Die meisten Sachkenntnisse oder Verfahren verbunden mit der Notmedizin als Herz-Lungenwiederbelebung, Nasogastric Intubation, Harncatheterization tuend, und alle Typen von Nähten tuend, sich mit allen Typen und Graden des Traumas befassend und alle Typen von Würfen und Schienen tuend. Management und Behandlung vieler Notfälle als Beispiel dessen: • strenger hypertensive pt. oder hypotensive pt. • Anginal Angriffe mit der akuten Brust tun weh und Atemnot. • akute Angriffe des Bronchial Asthmas mit der Atemnot und keuchender Brust. • akuter Angriff der Diarrhöe, sich erbrechend und Unterleibskrampfen wegen vorheriger Gastroenteritis. • akute Angriffe des Magenkatarrhs und Magengeschwürs. • Diabetiker Koma wegen Hypo- oder Hyperglykämie. • akuter Angriff des Nierendarmkatarrhs und Urinretention • Patienten mit dem hohen Fieber wegen irgendwelcher vorherigen Ursachen wie Mandelentzündung, Brust- Infektion und Schnupfen. • stelle außerdem Sorge zu allen Typen zur Verfügung, und Grade von Wunden (eilen sie traumatisch dahin oder eilen sie chirurgisch oder Brandwunde dahin). Sprachkenntnisse: Englisch in Wort und Schrift (Muttersprache), Deutsch in Wort und Schrift (Goethe B1 Absolviert), Laufend Deutsch erlernen Kampfziele: Hospitationsplatz in Ihrem Klinikum –––––––––––––––––––––––––––––––– Kommentar unseres Primarius: „Das Goethe-Zertifikat B1 ist eine Deutschprüfung für Jugendliche und Erwachsene. Ob Goethe hier wirklich zitiert werden möchte? Das Wörterbuch war offensichtlich ein militärisches!“ Sie haben auch etwas „zum Schmunzla“ zu berichten? Dann nichts wie her damit: luag-a@khbg.at

Im Rahmen der Ökoprofit-Zertifikatsverleihung im Frühjahr 2014 wurden die bereits zertifizierten Betriebe in ihrem nachhaltigen Wirtschaften wieder bestätigt. Eines der Unternehmensziele der Landeskrankenhäuser lautet: nachhaltiges Wirtschaften. Dabei geht es nicht nur um die zeitgemäße medizinische Versorgung der Patienten, sondern auch um die Gewährleistung der Wirtschaftlichkeit, damit die angebotenen Leistungen auch in Zukunft finanzierbar bleiben. Zudem steht ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen an oberster Stelle. Die betriebliche Umweltpolitik der Landeskrankenhäuser hat die Ziele, Emissionen zu reduzieren, Ressourcen zu schonen und mit Abfällen sehr sorgsam umzugehen. Dieses Energie- und Umweltmanagement basiert auf einer ökologisch nachhaltigen Betriebsführung. Ein paar konkrete Beispiele… Die ausgedehnten Dachflächen der LKH Feldkirch, Rankweil und auch der Pflegeschule wurden teilweise mit Photovoltaikanlagen bestückt, deren Jahresertrag beispielsweise 2013 bereits bei rund 565.000 kWh lag. Auch ist es in allen Landeskrankenhäusern gelungen, den Wasserkonsum durch wassersparende Maßnahmen von 2013 im Vergleich mit 2010 zu reduzieren. Bei der Verwendung von Papier sind die Mitarbeiter angehalten, auf den Verbrauch zu achten, mit Erfolg: So konnte der Papierkonsum in Feldkirch im gleichen Zeitraum um 40% reduziert werden. In Bregenz, Hohenems und Bludenz konnte beispielweise der Stromverbrauch trotz laufender Erhöhung des Komforts konstant gehalten bzw. teilweise sogar gesenkt werden.


Neu: Intermediate Care Unit

Die Intensivstation am Landeskrankenhaus Feldkirch verfügt über vier zusätzliche Betten speziell für die Nachsorge nach der Operation. Viele Patienten brauchen nach einer Operation die wichtige Überwachung ihrer Vitalfunktionen. Oft sind nur wenige Stunden nötig - aber diese sind entscheidend. Anfang Juni nahm die Intensivstation des LKH Feldkirch vier IMCU-Betten (In- Leitender OA Dr. Peter Fae: termediate Care Unit) in Betrieb. Der Erfolg ist jetzt schon sicht- „Wir freuen uns über die positive Entwicklung der momentanen bar – seit Einführung gab es keine Verschiebungen bei geplanvier IMCU-Betten - allerdings ist ten Operationen. das erst ein Anfang. Im Endausbau sollten mindestens ebenso viele IMCU-Betten wie Intensiv-

Unterschied Intensivstation - IMCU betten vorhanden sein. Mit einer Stationsleiter Alexander Walla: „Unsere Station verfügt über im Masterplan verankerten 14 Intensivbetten der Kategorie 3. Das bedeutet, dass gewisse Erweiterung wird auch die Anzahl der postoperativen ÜberTherapieformen möglich sind. Die Intensivstation überwacht, wachungsbetten steigen.“ behandelt und optimiert die Vitalfunktionen. Ein IMCU-Patient braucht eine temporäre, postoperative Überwachung des Herz- Kreislaufsystems und der Vigilanz und kann meist nach einer Nacht auf seine Station entlassen werden.“ Als Schwerpunktkrankenhaus führt das LKH Feldkirch die großen, schweren Operationen durch und hat somit eine hohe Auslastung der Intensivstation mit bis zu 90 Prozent (2013). Um diese zu entlasten, führte man die Intermediate Care Unit ein.

Räumliche Trennung Anfänglich standen die IMCU Betten integriert in der Intensivstation. Patienten, die sich hauptsächlich von einer Operation erholten, empfanden die häufigen akustischen Alarme oft als störend. Andererseits brachte das „Kommen und Gehen“ der IMCU-Patienten Unruhe mit sich. So beschloss man die räumliche Trennung innerhalb der Station. „In Feldkirch betreut das Personal der Intensivstation auch die IMCU-Patienten. Die klaren Vorteile – sollte sich was bei den Vitalfunktionen verschlechtern, wird sofort und mit intensivmedizinischem Fachwissen eingegriffen“, verdeutlicht Walla.

Alexander Walla, Stationsleiter: „Durch die IMCU-Betten stockten wir Personal auf. Somit ist im Alltagsbetrieb mehr Personal auf der Station, was für alle eine Entlastung bedeutet. Definitiv eine positive Entwicklung für die Patienten, das Pflegepersonal und die Ärzte.“

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Titelthema

Gekommen, um zu bleiben. Von der Rekrutierung bis zur Pensionierung – Personalmanagement in den Landeskrankenhäusern

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Mitarbeiterführung, Personalmanagement, Human Resources – alle drei Begriffe drehen sich um das wichtigste Fundament in einem Dienstleistungsbetrieb: nämlich um die Menschen, die dort mit ihrem Wissen und ihrem Können arbeiten. Ziel des Personalmanagements der Krankenhaus-Betriebsgesellschaft ist es, unseren MitarbeiterInnen attraktive Arbeitsplätze zu bieten und sie zu unterstützen. Die Redaktion der aktuellen Luag a! hat sich diesem Thema intensiv gewidmet und wirft einen Blick hinter die Kulissen des Personalmanagements für 4.000 LKH-MitarbeiterInnen. Das Personalmanagement der KHBG Das Team des Personalmanagements in der Vlbg. Krankenhaus-Betriebsgesellschaft (KHBG) ist vorwiegend strategisch tätig. Auf Managementebene wird geplant, welchen Weg das Unternehmen – die Vlbg. Krankenhaus-Betriebsgesellschaft - in Sachen Personalführung einschlägt, welche Richtlinien und Regeln es braucht, um den Krankenhausbetrieb personaltechnisch zu gewährleisten. Das Personalmanagement ist zudem Verhandlungspartner des Zentralbetriebsrates, wenn es um den Abschluss von Betriebsvereinbarungen bzw. genereller Regelungen im Personalbereich geht. Auch die betriebliche Gesundheitsförderung zählt – in Abstimmung mit den Landeskrankenhäusern – zu den Führungsaufgaben dazu. Verantwortungsvolle Schlüsselfunktion vor Ort Die LKH-Personalabteilungen in den Häusern hingegen haben die große operative Verantwortung für sämtliche MitarbeiterInnen aus allen Berufsgruppen, von der Einstellung bis zum Dienstaustritt. Sie betreuen die DienstnehmerInnen in allen personalrelevanten Fragestellungen und kümmern sich um die Einhaltung der Arbeitszeiten sowie die pünktliche Überweisung des Gehalts. Zudem sind sie Schlichtungsstelle und bieten Lösungen in Form von Mediation an, sie tragen auch die Aktionen der betrieblichen Gesundheitsförderung mit und sind wichtige Partner, wenn es um häuserübergreifende Themen geht.

„Die Einführung der neuen Gehaltsreform bedeutete viel Arbeit und Motivation, aber auch Chancen: Durch meine Mitarbeit haben sich neue Aufgaben ergeben, ich konnte meinen Tätigkeitsbereich als Verwaltungsangestellte ausweiten. Als Prozessverantwortliche der Personaladministration unterstütze und entlaste ich seither unseren Verwaltungsdirektor. In Personalangelegenheiten bin ich gerne Ansprechpartnerin für alle Berufsgruppen im Haus.“ Petra Rüscher, Prozessverantwortliche der Personaladministration am LKH Rankweil

Ein Blick in die nahe Vergangenheit… Alle LKH-MitarbeiterInnen hatten gerade in den letzten 2 bis 3 Jahren immer wieder direkt oder indirekt mit dem Personalmanagement zu tun – gerade, wenn es ums Eingemachte ging, nämlich das Gehalt. „Das alte System war einfach nicht mehr attraktiv genug zur Rekrutierung von neuen MitarbeiterInnen. Die Einstiegsgehälter waren zu niedrig und Vordienstzeiten konnten nicht angerechnet werden. Durch die Gehaltsreform konnten diese Nachteile beseitigt werden, was sich nunmehr positiv bei der Rekrutierung neuer Bediensteter bemerkbar macht“, erklärt Prok. Mag. Markus Schuler, Personalchef der Vlbg. Krankenhaus-Betriebsgesellschaft. →

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2.600 Stunden Optionsgespräche Was die LKH-Bediensteten nach außen wahrnahmen, waren die vielen Optionsgespräche, die die fleißigen PersonalmitarbeiterInnen, unterstützt von den Führungskräften der Pflege, angeboten haben. Insgesamt wurden 2.600 Optionsgespräche im Zeitraum von Juli bis Ende Dezember 2013 geführt. Aufgrund dieser Gespräche nutzten 37 % der Bediensteten die Gelegenheit, vom alten in das neue Gehaltssystem zu wechseln. Bis es soweit war, waren viele Gespräche und Verhandlungen in diversen Arbeitsgruppen und mit den Interessensvertretungen erforderlich. Es galt zuerst einmal den Einreihungsplan zu entwickeln, bei dem sich jede Berufsgruppe abgebildet fand. „Da gab es zum Teil schon auch Diskussionen, es ging um die Wertigkeit der Einstufung der einzelnen Berufsgruppen innerhalb der eigenen und gegenüber den anderen Berufsgruppen“, erinnert sich Schuler. Spitalsarzt/-ärztin und Karriere? Aber ja! Ein weiteres Projekt der nahen Vergangenheit war die Einführung des so genannten „Kaderarztmodells“ – einem Modell für mehr Karrierechancen für MedizinerInnen. War es bis dato so, dass nach der Oberarzternennung „nur“ das Primariat als weiterer Karriereschritt folgte, so ermöglicht das neue Kaderarztmodell die Übernahme der Funktionen

„ZUSAMMENKOMMEN IST EIN BEGINN, ZUSAMMENBLEIBEN IST EIN FORTSCHRITT, ZUSAMMENARBEITEN IST EIN ERFOLG.“ Henry Ford

von bereichsleitenden und geschäftsführenden OberärztInnen, sofern diese Positionen an der jeweiligen Abteilung zur Besetzung anstehen. Tick, tack – neues Zeiterfassungssystem Durch die Unterstützung der Dienstplanung mit elektronischen Hilfsmitteln wurde die Handhabung flexibler Arbeitszeiten bei den ÄrztInnen ermöglicht. Damit konnten die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen und des Unternehmens gleichzeitig berücksichtigt werden: Zuordnung von Personen zu Ressourcen in der Dienstplanung, Etablierung von neuen flexiblen Dienstformen, Maximum/Minimum-Besetzungen, Regelungen bezüglich der Überstundenaufwertungen, der Transparenz der Stundenkonten und für alters- und belastungsabhängige Dienstzeiten.

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„Es kommt ganz wesentlich darauf an für flexible Arbeitszeiten keine Schubladenkonzepte, sondern nützliche abteilungs- und mitarbeiterspezifische Instrumente zu entwickeln, am besten im Rahmen einer Organisationsentwicklung. Regelmäßige sachgerechte Beratungen und Informationen dienen dem Primar und dem dienstplanführenden Oberarzt zur Wahrnehmung der organisatorischen Verantwortung.“ Dr. Werner Gsteu, Personalleitung LKH Feldkirch


Go West! Wer kommt zu uns in den Wilden Westen? Eine besondere Herausforderung zeichnete sich durch den Turnusärztemangel ab. Dies erforderte in den letzten zwei Jahren ungewöhnliche Strategien und Maßnahmen, den medizinischen Nachwuchs nach Vorarlberg zu bringen. Eine massive Recruiting-Kampagne wurde deshalb geplant und erfolgreich umgesetzt: „Go West!“ beinhaltet die Kommunikation mit der Zielgruppe Turnusärzte direkt vor Ort. Das Personalmanagement der KHBG, mit Unterstüt-

Personalmanagement im Interview Herr Schuler, was hat sich in den letzten 21 Jahren im Personalmanagement geändert? Große Veränderungen hat es bei der Rekrutierung von medizinischem Fachpersonal gegeben: Gab es bis vor ca. sechs Jahren großteils noch ein Überangebot an qualifizierten BewerberInnen, müssen wir uns jetzt auf die Hinterbeine stellen: Was heute für die jungen BewerberInnen zählt, sind Softfacts wie Wertschätzung, Arbeitszeiten, die Beruf und Privatleben in Einklang bringen, die hohe Bereitschaft zur Mobilität und ein interessantes Leistungsangebot am Standort. Ein regelrechter Kulturwandel also.

Seit 21 Jahren leitet Mag. Markus Schuler das Personalmanagement der Vlbg. Krankenhaus-Betriebsgesellschaft und somit die Personalgeschicke für 4.000 MitarbeiterInnen. zung von einzelnen Turnusärzten aus den Häusern, ist regelmäßig bei Jobmessen oder bei Veranstaltungen an Medizinischen Universitäten österreichweit vertreten und macht in den wichtigsten Medien auf sich aufmerksam, hält direkten Kontakt mit den Student-Innen und präsentiert die Landeskrankenhäuser als Top-Arbeitgeber – mit Erfolg: „So können wir derzeit von einem Vorsprung bei der Turnusarztrekrutierung sprechen. Besonders gut angekommen ist das „Frühstück mit dem Chefarzt“ oder die „MedWinterSchool“ im LKH Bludenz. Aber wir dürfen nicht stehen bleiben, der Konkurrenzdruck ist groß, andere Gesundheitsdienstleister holen auf“, erklärt Petra Geiger vom Personalmanagement der KHBG. →

Wie begegnet man diesen Ansprüchen? Auf der Organisationsebene müssen wir diesen Ansprüchen mit hoher Ausbildungsqualität, mit neuen Arbeitszeitmodellen, adäquater Personalausstattung und vernünftiger Arbeitsbelastung begegnen. Welche Rolle haben die Vorgesetzten dabei? Die unmittelbaren Vorgesetzten müssen in Zukunft noch mehr darauf achten, ob die eingeforderte Wertschätzung im Team und mit den Vorgesetzten gelebt wird und zu einer Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen führt. Häufig wird an Sie der Wunsch nach mehr Personal herangetragen. Wie begegnen Sie diesen Wünschen? Es gibt verschiedene Gründe, die eine Aufstockung von zusätzlichem Personal rechtfertigen. In der Regel sind dies Leistungssteigerungen, das Anbieten von neuen Leistungen oder gesetzliche Notwendigkeiten, z.B. aus dem Arbeitszeitengesetz. Gemeinsam mit den Krankenhausleitungen werden dann die Prioritäten für die einzelnen Bereiche abgestimmt und nach budgetärer Möglichkeit auch berücksichtigt. So wurden in den letzten zwei Jahren 200 zusätzliche Stellen geschaffen. Wir können leider nicht alles, was sinnvoll wäre, realisieren, da uns ein enger Budgetrahmen – wenn auch beim Personal der größte mit 240 Millionen – vorgegeben ist.


„Im Zuge der Servicestelle für Jungmediziner habe ich engen Kontakt zu allen Turnusärzten. Gleichzeitig koordiniere ich Erstkontakte und Vorstellungsgespräche, organisiere Dokumente laut Checkliste und begleite die Jungmediziner von Anfang bis zum Schluss ihres Aufenthaltes (Wohnungssuche, Kinderbetreuung, Ärztekammer, Evaluierungen,…)“ Sabine Bacher, Servicestelle für Jungmediziner, LKH Bregenz

Und wohin gehen wir? Seit Herbst 2013 arbeitet eine Projektgruppe daran, neue, zeitgemäße Arbeitszeitenmodelle für die Ärzteschaft zu entwickeln. Die Zeit drängt, da die Einhaltung der EU-Arbeitszeitrichtlinie und damit verbunden eine Reduzierung der bisherigen Arbeitszeit bei den Ärzten ansteht. Die

Mag. Sabrina Dolzer stammt aus Oberösterreich und unterstützt seit Juni 2014 das Personalmanagement. Sie kommt aus der Privatwirtschaft und hat dort bereits mehrjährige einschlägige Erfahrung im Personalwesen gesammelt. In Zukunft wird sie die zahlreichen Projekte des Personalmanagements strategisch und operativ unterstützen.

zentrale Frage lautet: Wie sieht der künftige Personalbedarf aus und kann dieser zeitgerecht rekrutiert werden? Das Ziel: „Bis 2015 soll dieser für jede Abteilung ermittelt werden, um die erforderlichen Maßnahmen zur Reduzierung der Arbeitszeit einleiten zu können und möglichst rasch in der Lage zu sein, die EU-Richtlinie umzusetzen“, so Schuler. (siehe Factbox rechts)

Die EU-Richtlinien

Das bedeutet massive Umstellungen für die Landeskrankenhäuser: Einerseits braucht es bedeutend mehr Personal, andererseits ist das Thema der Vergütung ein besonders sensibles. Beide Punkte sind Hauptthemen in der derzeitigen Entwicklung der Arbeitszeitenmodelle seitens des Personalmanagements der Vlbg. Krankenhaus-Betriebsgesellschaft gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe. →

Diese besagt, dass die Anzahl der Arbeitsstunden für die Spitalsärzte von durchschnittlich 60 auf 48 Stunden pro Woche reduziert werden muss.

Ab dem 1.Jänner 2015 tritt eine Novellierung des KrankenanstaltenArbeitszeitgesetzes in Kraft mit der Vorgabe, die EU-Arbeitszeitrichtlinie bis 2021 umzusetzen.


Personalmanagement im Interview

Die Zukunft ist jetzt! Aus diesem Grund wird das LKH-Bewerbermanagement digital. Für alle freien Stellen in den LKHs können sich interessierte Stellensuchende ab Herbst 2014 einfach und unkompliziert online bewerben. Dies wird die Arbeit der PersonalistInnen erleichtern und gleichzeitig den Informationsfluss steigern.

„Elektronisches Bewerbermanagement: Der gemeinsame Auftritt der Landeskrankenhäuser erscheint mir als sehr wichtig und einer der größten Vorteile, (vom Stelleninserat bis zur Absage). Ich erwarte mir einen effizienteren, individuellen Recruitingprozess sowie Nachvollziehbarkeit durch entsprechende Dokumentation und erhöhten Service für BewerberInnen.“ Herwig Messner, Personalleiter LKH Hohenems Ein anderes, aktuelles Projekt beschäftigt sich mit der psychischen Gesundheit der MitarbeiterInnen: Denn sich „Wohlfühlen“ ist für das Arbeiten in einem Dienstleistungsbetrieb das Um und Auf. Die Novellierung des Arbeitnehmerschutzgesetzes sieht eine Evaluierung zur psychischen Belastung am Arbeitsplatz in den Landeskrankenhäusern vor. Diese hat zum Ziel, das Verbesserungspotential bei den Arbeitsbedingungen zu ermitteln: Arbeitsbedingte psychosoziale Belastungen sollen möglichst frühzeitig erkannt werden, um gegensteuern zu können, bevor es zur Überlastung kommt.

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Was bringt eigentlich die betriebliche Gesundheitsförderung? Aus Arbeitgebersicht helfen diese Aktionen der Bewusstseinsbildung und in weiterer Folge dabei, Krankenstände und Arbeitsausfälle zu reduzieren. Aus meiner Sicht als Mitarbeiterin ist mir Gesundheit wichtig, und zwar auch am Arbeitsplatz. Sport und Entspannung als Ausgleich zur Arbeit und zum Alltagsstress haben einen hohen Stellenwert, nicht nur für mich: Unsere Angebote von „Fit im LKH“ sind meistens ausgebucht. Welche weiteren Strategien und Maßnahmen sind im Rahmen der Turnusärzterekrutierung in Zukunft geplant? Wir werden auf jeden Fall weiterhin mit der Go-West-Kampagne den persönlichen Kontakt zu den Medizinstudenten pflegen. Vor allem aber ist es wichtig, weiterhin eine gute Ausbildungsqualität zu gewährleisten. Eine neue Herausforderung wird die in naher Zukunft geplante Umsetzung der neuen Ausbildungsverordnung für Ärzte sein. Dadurch wird vor allem eine organisatorische Umstrukturierung notwendig sein, aber auch die Rekrutierung wird uns vor eine neue Hürde stellen.

Petra Geiger, BA, verstärkt seit Jänner 2013 das Personalmanagement der Betriebsgesellschaft. „Fit im LKH“ und die Turnusärztekampagne „Go West!“ zählen neben anderen zahlreichen Verantwortlichkeiten zu ihren Projekten. Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit den Personalverantwortlichen in den LKHs? Der Kommunikationsfluss und auch der gegenseitige Informationsfluss ist ausgezeichnet. Beim Projekt Gehaltsreform war dies deutlich spürbar, da nur dadurch eine zeitgerechte Umsetzung möglich war. Als Personalverantwortliche sind wir alle auch Anlauf- und Servicestelle für die LKH-MitarbeiterInnen. Eine ständige Verbesserung der Servicequalität liegt uns sehr am Herzen.

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Learning by doing: Schulstation Wachkomastation Auf der Wachkomastation des LKH Rankweil können angehende Pflegefachkräfte unter Aufsicht des diplomierten Pflegepersonals ein Gespür für den gelebten Stationsalltag entwickeln, denn jedes Jahr im Herbst wird die Station zur Schulstation. Ein Modell mit Vorzeigewirkung – unter anderem für die Pflegeschule Reutte. Dank verbesserter Notfallversorgung und intensiv-medizinischer Intervention genesen immer mehr Menschen vollständig nach schweren Hirnschädigungen oder -verletzungen. In wenigen Fällen verbleiben sie jedoch im Wachkoma: Die Betroffenen reagieren nur eingeschränkt auf die Außenwelt, sind teils bewusstlos oder in einem schlafähnlichen Zustand, haben aber die Augen geöffnet und einen starren Blick. Versorgt werden sie auf einer Wachkomastation, wie es sie seit zehn Jahren auch am LKH Rankweil gibt. Die ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Bemühungen zielen darauf ab, den Patienten Schmerzen und Ängste zu ersparen und dadurch ihre Lebensqualität zu sichern bzw. zu verbessern. Laut Dipl. psych. GuKP Johannes Frick, Pflegeleiter der Wachkomastation, braucht es dafür engagiertes sowie eigens dafür fortgebildetes Personal und spezielle Hilfsmittel, die die Pflege der immobilen Patienten erleichtert. 30

Pflegefachkräfte von morgen Umso bemerkenswerter, dass die Rankweiler Wachkomastation jeweils von Oktober bis Dezember zur Schulstation wird: Unter Aufsicht diplomierter Pflegefachkräfte übernehmen fünf bis sechs Oberkursschüler aus dem Bereich der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege die Betreuung der Station – mit Betonung auf „Station“. Dieses Lernmodell gehe nämlich über das klassische Praktikum weit hinaus, wie Frick erklärt: „Der Verantwortungsbereich der Schüler, die ja im da rau f folge nde n Herbst diplomieren, ist wesentlich größer. Abgesehen davon, dass sie die Patienten selbstständig versorgen, sind sie beispielsweise auch für das Bestellwesen verantwortlich und müssen einen Dienstplan erstellen.“ Das ergibt Sinn, denn laut Frick verbringen Pflegekräfte gut 50 Prozent ihrer Arbeitszeit mit administrativen und organisatorischen Tätigkeiten.

Vorbildliches Lernmodell Als erste Station österreichweit hat die Wachkomastation am LKH Rankweil 2008 die „Schulstation“ als Lernmodell in den Pflegealltag integriert. Mittlerweile hat sich diese zu einem Vorzeigemodell entwickelt und erntet nicht nur in Vorarlberg, sondern über die Grenzen hinweg Anerkennung. So hat etwa die Pflegeschule Reutte bei Johannes Frick „angeklopft“: Nach einem gegenseitigen Informationsaustausch wurde vereinbart, dass die Rankweiler Schulstation den Tirolern als Modell dienen soll. Wann genau angehende Pflegekräfte aus Reutte die Schulstation „übernehmen“, steht noch nicht fest, „aber“, so Frick, „nicht von Oktober bis Dezember, denn diese Monate sind für unsere Schüler reserviert.“ Übrigens werden diese nicht zugeteilt, vielmehr sollen sie sich freiwillig für die Schulstation melden. Die Reaktionen der Schüler, die in den letzten sechs Jahren die Schulstation durchlaufen haben, unterstreichen jedenfalls, dass es sich hierbei um ein Erfolgsmodell handelt: „Die Rückmeldungen sind durchwegs positiv“, zeigt sich Johannes Frick erfreut.


LKHR: Aus einem verwilderten Rosenplatz wurde ein Grillplatz mit selbstgemachten Sitzgelegenheiten. In der Pause gibts Beeren und selbstgemachte Säfte.

Die grüne Seite Garten macht Schule

LKHH: Ein Labyrinth versinnbildlicht die Suche des Menschen nach dem Ziel.

10 Tonnen Steine für das Labyrinth Im Labyrinth begibt sich jeder beabsichtigt auf Umwege, kreist um sich selbst, immer auf der Suche nach der Mitte. Die Idee des Labyrinths als Symbol nahm ihren Ursprung bei den Vorbereitungen zum 10-Jahresjubiläum der Palliativstation.

Egal ob man sich auf einer Liege im Grünen entspannt oder seinen grünen Daumen entdeckt und dank Bewegung an der frischen Luft Die Umsetzung übernahm das Team mit allen persönlichen Ressourcen der einzelnen Mitglieder, wie Ausgleich schafft: Ein Garten tut Körper und Geist gut. z.B. Entwurf aufzeichnen, Pflanzarbeiten, InsekDas Ziel der „Garten-Tage“ an der Psychiatrischen Gesundheits- und tenhotel erstellen, Texte zum Begehen des LabyKrankenpflegeschule Rankweil besteht darin, „dass die Schüler die rinthes, schwere Steinarbeiten, leichte Wegarbeiten Natur spüren lernen. Außerdem wollen wir gemeinsam etwas Neues usw. Die Linienführung, der Richtungswechsel, die schaffen“, so die verantwort- steinige Kontur, die Wegbeschaffenheit und die Symlichen Lehrerinnen, DGKS bolik schaffen im übertragenen Sinne eine VerbinBettina Kohler, BSc, und dung mit der Entstehung und Entwicklung der PalDGKS Stefanie Moser. Der liativstation. Das Abschreiten der labyrinthischen Garten des ehemaligen HerzJesu-Heims, wo die Schule seit 2013 untergebracht ist, bietet dazu beste Voraussetzungen. Das fachliche Wissen kommt von der Floristin Martina Scheidbach, Auch Floristin Martina Scheidbach und Lehrerin Bettina Kohler packen mit Freude an. die Gestaltung selbst liegt indes in den Händen der Schüler, die sich stets mit vollem Eifer an die Arbeit machen. So entstanden bislang beispielsweise ein „Blättertraum“, eine „Wohlfühloase“, ein „Rosengürtel“ oder ein Grillplatz, der zum „feinen Hock“ einlädt. Und da Figur knüpft in der modernen Vorstellung an alte es im Garten immer etwas zu tun gibt, sind die Schüler in jedem Ausbil- Traditionen der Kontemplation und Meditation an. dungsjahr mehrere Stunden im „Garteneinsatz“ – wer weiß: Vielleicht Die magische Funktion dient dem Schutz des „Privathauses“. stehen demnächst ja wirklich Liegen zum Entspannen bereit.


Näher am Patienten Das Landeskrankenhaus Hohenems führte in einem Pilotprojekt erfolgreich die Pflegevisite ein Seit zweieinhalb Jahren halten die Pflegemitarbeiter auf der Station Interne 1 am LKH Hohenems eine Pflegevisite direkt beim Patienten ab. Die Übergabe beim Schichtwechsel ermöglicht einen sanften Übergang und eine sehr persönliche Art der Betreuung. Aufgaben der Pflegevisite Täglich von 13.30 bis 14.30 übergibt die Frühschicht die Patienten der Spätschicht. Die Gespräche erfolgen in entspannter und gewohnter Atmosphäre direkt am Krankenbett. Nach der Begrüßung wird mit dem Patient das weitere Vorgehen und der Krankheitsverlauf besprochen. Der Frühdienst verabschiedet sich und weiß, dass der Patient in besten Händen ist und qualitativ optimal weiter betreut wird. Pflegedienstleiter Arno Geiger: „Die Patienten wissen, wer für sie verantwortlich ist. Das verleiht Sicherheit und ein geborgenes Gefühl. Sie können direkt ihre Wünsche, Bedürfnisse oder Probleme auf direktem Weg der zuständigen Pflegeperson mitteilen. Speziell wichtig: Ausnahmslos jeder Patient wird nach Schmerzen befragt, damit sofort reagiert werden kann.“ Falls Patienten nicht an der Pflegevisite teilnehmen können oder möchten, geschieht die Übergabe lückenlos im Dienstzimmer.

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Pluspunkte für Pflege Zeit für die Patienten ist meist etwas knapp im ausgefüllten Arbeitsalltag der Pflegekräfte. Aber durch die Visite direkt am Krankenbett bekommt jeder Patient Ansprache und die Pflegemitarbeiter gewinnen diese Zeit für die optimale Betreuung. Diese Art der Übergabe sichert den bestmöglichen Informationsfluss und spart lange Dienstübergaben im Dienstzimmer. Das Kennen der Gesichter schafft Vertrauen in die Behandlung und führt zu einem besseren Verständnis über Therapieformen und Krankheitsverlauf. Die Pflege baut durch die Pflegevisite sehr schnell ein Vertrauensverhältnis auf und der Patient fühlt sich rundum umsorgt.

Arno Geiger, Pflegedienstleiter: „Durch die Pflegevisite entsteht für den Patienten Transparenz in der Zuständigkeit und Verantwortung. Pflegeschwerpunkte oder Probleme und weiterführende Maßnahmen werden direkt mit dem Patient besprochen.“

Martina Baumgartl, Stationsleiterin: „Für mich als Stationsleitung ist die Pflegevisite ein großer Gewinn zur Qualitätssicherung und trägt in hohem Maße zur Zufriedenheit der Patienten bei. Das Berufsbild der Krankenpflege erfährt mit der Pflegevisite eine Aufwertung und rückt Patienten in die Mitte der Betreuung.“


Ja, in der Psychiatrie steht aggressives Verhalten leider auf der Tagesordnung. Allerdings muss darauf nicht immer mit Zwangsmaßnahmen reagiert werden. Über den professionellen Umgang mit Gewalt und Aggression, der seit einiger Zeit auch am LKH Rankweil gepflegt wird.

jährigen Pflegefachkräfte dazu entschlossen, die Ausbildung zum ProDeMa-Trainer zu absolvieren. Seit Anfang dieses Jahres schulen sie nun ihre Kollegen im Umgang mit Gewalt und Aggression: „Das Hauptziel besteht in der Vermeidung von physischen und psychischen Verletzungen – und zwar sowohl bei den Patienten, die ja das Recht auf eine professionelle BeEin nicht geringer Teil unserer Patienten begibt sich unfrei- treuung haben, als auch bei den Mitarbeitern, schließlich hawillig in stationäre Behandlung und die meisten schämen sich ben diese das Recht auf einen sicheren und geschützten Arsogar dafür. Dies sind nur zwei Gründe, warum es in der Psy- beitsplatz“, erklärt El-Noweim. chiatrie zu Gewalt und Aggression kommen kann. Und zum Teil sind diese tatsächlich nur durch Zwangsmaßnahmen sei- Abgesehen vom Verständnis für die Situation der Patienten tens der Pflegefachkräfte und Ärzte in den Griff zu bekommen. lernen Pflegekräfte und Ärzte im Rahmen eines dreitägigen Doch: Der Trend geht klar dahin, möglichst wenig Gewalt an- Basiskurses unter anderem verbale Deeskalationstechniken, sodass sie einen akuten Patienten mit Worten beruhigen könzuwenden.

Vom Umgang mit Gewalt

nen. Laut Fleisch sind aber auch körperliche Interventionstechniken Teil dieser Ausbildung, denn: „Mitunter führt das Gespräch allein nicht zur Entspannung der Situation. Im Unterschied zu bislang durchgeführten Zwangsmaßnahmen, die aus der Unerfahrenheit heraus mitunter zu hart ausgefallen sind, werden die Mitarbeiter allerdings darin geschult, patientenschonend zu agieren.“ Die Reaktionen des Personals sind durchwegs positiv und es wird von allen begrüßt, dass es am LKH Rankweil nun jährlich vier ProDeMa-Kurse geben wird Verständnis für die Situation – bislang fanden zwei statt, der erste übrigens mit dem PriAuch am LKH Rankweil kann es zu gewalttätigen Übergriffen mararzt, den Kaderärzten, der Pflegedienstleitung und den durch die Patienten kommen. Ein einheitliches Regelwerk, Stationsleitungen der Erwachsenenpsychiatrie. wie die Mitarbeiter darauf reagieren sollen, gibt es indes nicht. Nicht zuletzt aus diesem Grund haben sich die beiden lang- Schwierige Situationen wird es immer geben, doch im Laufe der kommenden Jahre werden zumindest alle Mitarbeiter wissen, wie sie mit Gewalt und Aggression im Sinne der Patienten umgehen können.

Für die Umsetzung eines professionellen Deeskalationsmanagements (kurz ProDeMa) bedarf es aber nicht nur einer speziellen Ausbildung, sondern insbesondere einer bestimmten inneren Haltung, wie DPGuKP Gerald El-Noweim und DPGuKP Thomas Fleisch von der Abteilung Erwachsenenpsychiatrie am LKH Rankweil betonen: „Es braucht ein Verständnis dafür, warum die Patienten so reagieren und warum überhaupt ein derartiges Aggressionspotenzial vorhanden ist.“

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Aus unseren Schulen Haben Sie schon mal ein Kuhauge seziert? Besucherrekord bei der Info-Lounge

Land Vorarlberg, die Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft und die Stadt Dornbirn unterstützen die Veranstaltung. Die Impulsvorträge von ReinEs gibt einen neuen Besucherrekord zu hard Haller, „Nichts bleibt unverSUCHT verzeichnen: 557 interessierte Besuche- – Suchtverhalten bei Pflegepersonen“ und rinnen und Besucher kamen zur diesjährigen Info-Lounge in die Gesundheitsund Krankenpflegeschule Feldkirch. Geboten wurden Informationen zur Diplomund Pflegehilfeausbildung sowie zu den Sonderausbildungen und den Studienmöglichkeiten. Das Interesse war groß und die Besucherinnen und Besucher bekamen zusätzlich zur Informationsübertragung einiges geboten: Das Live- Sezieren eines Kuh- Matthias Lanzinger, „Wieviel Schmerz auges und die Simulation eines Notfalls erträgt der Mensch?“, können mit Spannung erwartet werden. www.icp-event.org Mit innovativen Impulsen zum Erfolg: Ländlepflegepreis 2014 der Vorarlberger Landeskrankenhäuser

standen als Attraktion genauso am Programm wie ein Feuerwehrauto, das via Drehleiter, Freiwillige in die Höhe beförderte. Dank außerordentlichem Einsatz der Schülerinnen und Schüler war das Angebot wieder sehr vielfältig, abwechslungsreich und natürlich lehrreich. Sex & Drugs & Rock’n Roll ICP (Intensive Care Power)Kongress 2014 Am 2. und 3. Oktober 2014 findet der 4. Intensiv-Pflegekongress in Vorarlberg zum Thema „Sex & Drugs & Rock’n’Roll“ statt. Die führenden Unternehmen aus dem Pflege- & Medizinbereich sowie das 34

Schülerinnen und Schüler der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch wurden dazu eingeladen, ihre Gedanken auf Papier zu bringen und in eine wissenschaftliche Arbeit zu verpacken. Gefragt waren Konzepte, um die Pflegestrukturen zu verbessern. Mit der nötigen Portion an Kreativität, dem Gespür für Innovation, der Liebe zur Pflege und packenden Ideen vom pflegewissenschaftlichen Aspekt zur Pflegepraxis konnte man ein aktuelles Projekt bzw. eine

Fachbereichsarbeit für den Ländlepflegepreis 2014 einreichen. „Die acht eingegangenen Arbeiten werden von Lehrern der GKPS und den Pflegedirektoren bewertet: Hauptaugenmerk wird auf die Umsetzbarkeit auf den Stationen gelegt, eine Evaluierung soll ebenso erfolgen“, erklärt DGKP Dieter Morscher, Lehrer an der GKPS Feldkirch. Der Autor der besten Arbeit erhält 500,Euro von der KHBG. Die Präsentation der Arbeiten und die Preisübergabe durch GF Dr. Gerald Fleisch findet im Zuge des ICP Kongresses statt. MentorInnentag 2014 MentorInnen in der Pflege leiten Auszubildende und neues Personal professionell an und begleiten sie fachkompetent. Rund 100 Interessierte aus dem Pflegebereich nahmen am Mentorinnentag 2014 der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch teil und erhielten einen intensiven Einblick in die Entwicklungen der Pflegeszene. Bei der Veranstaltung wurde versucht, den MentorInnen der LKHs und den Leuten aus der Praxis Einsicht in die organisatorischen Besonderheiten der Ausbildung zu geben, die sich aus der stetigen Weiterentwicklung und den daraus resultierenden Praktikumszeiten ergeben. Man sieht sich mit wechselnden, planerischen Herausforderungen eines wachsenden Betriebes sowie mit steigenden Ansprüchen der neuen Pflegegeneration „Ü30er“ konfrontiert. „Die Generation der „über 30jährigen“, die sich im zweiten Bildungsweg bzw. nach Jahren der Kinderbetreuung dazu entschließt, einen Pflegeberuf zu erlernen, hat eine höhere Erwartungshaltung an das Mentoring“, erläutert DGKS Lydia Steiner, Bakk., MEd, Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege, Leitung AK-Pflegehilfe-Ausbildung. Steiner gab


in ihrem Vortrag einen Ausblick über den geplanten generalistischen Ansatz der Pflegeausbildungen: Die drei Grundbausteine (Allgemeine Diplomausbildung,

ließen sich vom Schulteam und den Lernenden sämtliche Ausbildungsinhalte professionell erklären. Besondere Highlights waren die Erprobung von Durch-

Grundausbildung Kinder- und Jugendlichenpflege und psychiatrische Diplomausbildung) sollen zu einer einheitlichen Pflegeausbildung zusammengefasst werden. Außerdem erfuhren die Anwesenden u.a. Neuigkeiten rund um die neuen medizinischen Assistenzberufe von Dr. Guntram Rederer , Direktor der GKPS Feldkirch.

führungsschritten der Ersten Hilfe bei einem Notfallpatienten, das Erleben von Herausforderungen im Alter oder Handmassagen. Zudem konnte der eigene Gesundheitszustand an diesem Tag genau unter die Lupe genommen werden.

Willkommen zum OpenHouse! Im Herbst 2013 übersiedelte die Schule für Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege vom LKH Rankweil ins eigens adaptierte ehemalige Herz-Jesu-Heim. Ein halbes Jahr später lud man zum OpenHouse in diese Räumlichkeiten. Die Schule selbst, die Schülerbetreuung Rankweil, das Lerncafé der Caritas, der Elternkreis „Netzwerk mehr Sprache“ sowie die Ernährungsberatung präsentierten ihre vielfältigen Angebote und speziellen Dienstleistungen. Zahlreiche Interessenten für den psychiatrischen Pflegeberuf und erwartungsvolle Besucher folgten der Einladung, um einen persönlichen Eindruck vom neu bezogenen Herz-Jesu-Heim zu erhalten. Die Gäste

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satzausbildung für Intensivpflege zusammen und beinhaltet Praxis und Unterrichtseinheiten. Die Sonderausbildung Intensivpflege NEU! startet 2015, die Ausbildung für 2016 ist ebenfalls bereits bewilligt. Als Voraussetzungen gelten ein Diplom der Allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege, der Psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege oder der Säuglings- und Kinderkrankenpflege. Die willkommene zeitliche Verkürzung erlaubt es, mehr Schülerinnen und Schüler auszubilden. Ein universitäres Upgrading ist an einer entsprechenden Ausbildungsstätte nach Absolvierung des Faches Pflegewissenschaft und dem Verfassen einer Schriftlichen Arbeit möglich. Zudem sollen die neu angepassten Unterrichtszeiten (Mo – Do: bis 18:00 Uhr, Fr bis Mittag) vor allem den Fachärzten das Unterrichten erleichtern.

Sonderausbildung Intensivpflege NEU! Positive Entwicklungen gibt es von Seiten der Sonderausbildung Intensivpflege zu berichten: musste man bisher 15 Monate für die Zusatzausbildung Intensiv/ Anästhesie/Dialyse einplanen, so sind es nun nur noch 12 Monate. Die Ausbildung setzt sich aus der Basis- und der Zu-

Die Abteilung Krankenhaushygiene und Infektionsvorsorge informiert:

EN ER EN I E D Z B N NFI LE Ä H ESI N N! D AN TE K ET R

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Aus unseren Schulen

Gruppenbild der Absolventinnen und Absolventen

„Sie haben Ihr Ziel erreicht!“ Erfolgreicher Abschluss für 16 Pflegehelferinnen und Pflegehelfer in der Psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflegeschule Rankweil Kürzlich fand für insgesamt 16 Pflegehelferinnen und Pflegehelfer an der Schule für Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege Rankweil ein ganz besonderer Tag statt: Es war der Abschluss ihrer Ausbildung – der auch seitens der Schule feierlich begangen wurde: Neben der Schul- und Krankenhausleitung des LKH Rankweil und Mitgliedern der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft zählte auch Gesundheitslandesrat Dr. Christian Bernhard zu den Gratulanten – und natürlich und besonders die jeweiligen Familien und Angehörigen. „Der Diplomkurs V2011 war ein Spezialkurs für die Pflegehelferinnen und Pflegehelfer. Sie mussten für diese Ausbildung bereits zwei Jahre an Berufserfahrung mitbringen und sind direkt ins zweite Ausbildungsjahr eingestiegen“, erklärte der Direktor der Pflegeschule, Mario Wölbitsch, die großen Anstrengungen des berufsbegleitenden Kurses. Dies war auch der Grund, dass dieser Ausbildungskurs drei statt der üblichen zwei Jahre dauerte.

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Der Beobachter Beim Fotoshooting in der Radiologie des LKH Bludenz hat das Fotografenteam die Bekanntschaft von zwei besonderen MitarbeiterInnen gemacht: Dr. Patrik Alles-wird-gut, Arzt und seine Assistentin Mir-A Wurscht, RT.


Abschlussfeier für 38 Pflegehelfer

Die letzte Zigarette: Projekt Rauch(frei)

32 Frauen und 6 Männer beendeten nach 1600 absolvierten Theorie- und Praxisstunden innerhalb eines Jahres die anspruchsvolle Ausbildung zum Pflegehelfer. Der Schwerpunkt des Pflegehilfelehrgangs 2013/ 2014 an der Pflegeschule Feldkirch liegt in der Pflege und Betreuung kranker und alter Menschen. Neben den Krankenpflegefächern wird auch Anatomie, Erste Hilfe, Gerontologie und Pharmakologie unterrichtet, es zählen auch Kommunikation und Konfliktlösung, Psychologie zu den Ausbildungsinhalten.

Dass rauchen der Gesundheit schadet, ist bekannt. Dennoch fällt es schwer, sich davon loszureißen – auch Schüler der Psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflegeschule Rankweil können davon ein Lied singen. Mit dem Projekt „Rauch(frei)“ möchte man aber zumindest eine Ausstiegsmöglichkeit bieten.

Tabak zählt zu den am schnellsten abhängig machenden Suchtmitteln. „Um einen guten Lernerfolg zu gewährleisten, bie- Laut Dr. Anton Zoghlami vom Anten wir außerdem Entspannungstechniken, Lern- ton Proksch Institut in Wien, Fachberatung und sehr viele Praxisübungen an“, be- arzt für Psychiatrie und Neurologie

schreibt Lehrgangsleiter DGKP Peter Gmeinder das vielfältige Angebot. Durch die praxisnahe Ausbildung direkt in den Pflegeheimen, in den Krankenhäusern und in der Hauskrankenpflege wird den Schülern bereits während der Ausbildung die hohe Verantwortung für Sicherheit, für Gesundheit und auch für das Wohlbefinden von Bewohnern und Patienten des späteren Berufs vermittelt.

mit therapeutischem Schwerpunkt „Sucht“, wird bereits mit der ersten gerauchten Zigarette eine Suchtspirale in Gang gesetzt. Und somit sind auch all die „Genuss-Raucher“, die ja meist davon überzeugt sind, jederzeit aufhören zu können, in Wahrheit bereits seit dem ersten Zug vom Nikotin abhängig und folglich gezwungen, sich immer wieder eine Zigarette anzuzünden. Genuss hin oder her, dass Rauchen gesundheitliche Risiken nach sich zieht, ist so gut wie jedem (Raucher) bekannt – dennoch ist es nur eine Frage der Zeit bis zum nächsten „Tschick“.

kenpflegeschule Rankweil Anfang dieses Jahres im Rahmen des Unterrichts der psychiatrischen Pflege von Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung mit dieser Thematik befasst. Während sich die Raucher mit dem eigenen Rauchverhalten auseinandergesetzt haben, standen ihnen die Nichtraucher als Begleiter bzw. Coachs zur Seite. So konnten alle Schüler davon profitieren und vielfältige Erfahrungen sammeln“, erklärt DPGKS Susanne Wechselberger, MSc, die das Projekt „Rauch-(frei)“ initiiert hat. Abgesehen davon, dass die Schüler durch dieses Projekt ein besseres Verständnis für die Abhängigkeitserkrankten, deren Motivation und Probleme entwickelt haben, konnten speziell die Raucher auch persönlich davon profitieren: Wenngleich bislang nur einer von ihnen tatsächlich dem Nikotin abgeschworen hat, spielen sehr wohl einige mit demselben Gedanken. Der Rest rauche seither zumindest bewusster und auch weniger.

In Anlehnung an Suchtexperten Zoghlami haben sich Schüler des dritten Ausbildungsjahres der Psychiatrischen Gesundheits- und Kran-

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Borderline: Auf dem Weg zur Normalität

Die Borderlinestörung beeinträchtigt das Leben der Betroffenen und deren Umfeld massiv. Die gute Nachricht: Die weit verbreitete Persönlichkeitsstörung ist behandelbar, etwa mithilfe der dialektisch-Behavioralen Therapie, die am LKH Rankweil aufgebaut wird.

Intensive Therapie Während eine medikamentöse Behandlung allein unzureichend ist, zeigen psychotherapeutische Strategien gute Erfolge – eine davon ist die dialektisch-behaviorale Therapie (DBT). DBT wurde in den 1980er-Jahren von der US-amerikanischen Psychologin Marsha Linehan speziell für die Borderline-PersönHäufige Stimmungsschwankungen und Zornausbrüche, wie- lichkeitsstörung entwickelt. Kaufmann: „Die Therapie führt derholte Überflutung mit massiv unangenehmen Gefühlen, Elemente aus verschiedenen psychotherapeutischen Richtundie selbstzerstörerische Verhaltensweisen, Selbstmordgedan- gen zu einem störungsspezifischen Gesamten zusammen.“ In Rankweil wird derzeit ein rein ambulantes Behandlungs„ES WIRD GESCHÄTZT, DASS ZWISCHEN konzept aufgebaut, schließlich VIER UND SECHS PROZENT DER geht es darum, die VerhaltensALLGEMEINBEVÖLKERUNG AN EINER änderungen im Alltag zu inteBORDERLINE-PERSÖNLICHKEITSgrieren. Nichtsdestotrotz hanSTÖRUNG LEIDEN.“ delt es sich um eine sehr intensive Therapie: „Die Behandlung umfasst, über wenigstens ein OA Dr. Daniel Kaufmann Jahr hinweg, wöchentlich eine Einzeltherapie und die Teilnahken oder sogar Selbsttötungsversuche auslösen können, Ziel- me an einer Skills-Gruppe mit sechs bis acht Patienten. Außerund Perspektivenlosigkeit, Unsicherheit des eigenen Selbst dem findet alle vier bis fünf Wochen eine Supervision durch sowie instabile, jedoch teils extrem intensive Beziehungen – den Therapeuten statt und in Krisensituationen werden wir das sind nur ein paar Symptome, die möglicherweise auf eine die Möglichkeit eines Telefoncoachings bieten“, so Dr. KaufBorderlinestörung hindeuten können. Diese Persönlichkeits- mann. → störung zählt zu den verbreitetsten psychischen Störungen, wie Dr. Daniel Kaufmann, Oberarzt an der Abteilung für Erwachsenenpsychiatrie am LKH Rankweil, weiß: „Es wird geschätzt, dass zwischen vier und sechs Prozent der Allgemeinbevölkerung an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung leiden. Das ist erschreckend, wenn man bedenkt, dass die KrankBorderline hat nichts damit zu tun, dass sich die Betroffenen heit nicht nur mit einem massiven Leidensdruck einhergeht, an einer Grenze befinden. Vielmehr ist man ursprünglich davon sondern auch zum Suizid führen kann.“ Übrigens geht man ausgegangen, dass die Krankheit selbst an der Grenzlinie davon aus, dass, entgegen früherer Annahmen, Männer und (= Borderline) zwischen Neurose und Psychose angesiedelt ist. Wenngleich man bald erkannte, dass diese Störungen in ihrer Frauen etwa gleich oft davon betroffen sind, wobei sich Frau- Gesamtheit als Persönlichkeitsstörung zu betrachten ist, wurde die Bezeichnung beibehalten. en öfter in Therapie begeben als Männer. 38


Der scharfe Blick für Tiefenschärfe

Veränderung und Akzeptanz Die DBT ist, wie erwähnt, eine Zusammenführung mehrerer Elemente: von der kognitiven Verhaltenstherapie über ein Fertigkeitentraining in der Gruppe, bei dem es unter anderem um innere Achtsamkeit, soziale Kompetenz und Selbstakzeptanz geht, bis zu Hypnotherapie und fernöstlichen Meditationstechniken. Dialektik bedeutet im Zusammenhang mit dieser Therapieform übrigens, dass scheinbare Gegensätze, die in der Welt der Betroffenen allgegenwärtig sind, aufgelöst und schrittweise in den Alltag integriert werden. Das Ziel besteht also darin, eine Balance herzustellen zwischen dem Wunsch nach Veränderung und dem Verstehen sowie Akzeptieren des Problems. Kaufmann: „Obwohl die DBT stark veränderungsorientiert ausgerichtet ist, ist es manchmal sinnvoll oder mehr noch notwendig, Akzeptanz zu schaffen. Beispielsweise kann man eine Situation manchmal einfach nicht verändern, egal ob das wegen einer körperlichen Behinderung der Fall ist oder weil es schlichtweg Situationen gibt, die von außen bzw. von der Gesellschaft vorgegeben werden. Mithilfe verschiedenster Techniken, die die Patienten im Rahmen der Therapie erlernen, hören sie aber auf, dagegen anzukämpfen. Auch durch das Aufgeben des Kampfes kann der Leidensdruck gelindert werden.“

Viele Menschen halten gerne ihre Erfahrungen fest – am liebsten mit Fotos und Bildern, Konservierung und Festhalten von Impressionen. Auch in den Landeskrankenhäusern gibt es Fotoprofis. Auf einen Rundruf hin haben sich gleich mehrere Mitarbeiterinnen für einen Grundkurs in der Fotoschule angemeldet, natürlich nicht „nur“ zum Spaß: Die LKH-Fotoprofis sind Ansprechpartner, wenn es um qualitative „Schnellschüsse“ geht, die man eben hin und wieder für alle möglichen Zwecke der Veröffentlichung brauchen kann, wie auch zum Beispiel für das Luag a! Die Fotoschulung führten das Profifotografenteam Andreas und Sabine Uher aus Bregenz im April durch. Der Theorie-Part handelte von Sensor, ISO-Bildempfindlichkeit, Objektiv, Brennweite und Co. In der Praxis wurde eifrig

geblitzt und geknipst – in der Grünanlage vor dem LKH Feldkirch, im Eingangsbereich, Gruppenfotos, Porträts, viele Facetten der Bildproduktion wurden erprobt! Und mit Erfolg: So stammen viele Fotos in dieser Luag a!-Ausgabe von den Fotografen vor Ort. Ein herzliches Dankeschön ergeht also an: Manfred Waldner, Beate Nöser (LKHB), Fabiola Vallaster, Martina Keckeis (LKHF), Monika Haack, Gerd Fleisch (LKHR), Angelika Schneider, Erich Gantner (LKHZ), Andrea Deutschl, Stefan Zoltner (LKHH)

Literaturtipps zum Nachlesen und selber Ausprobieren: 1) Scott Kelby: Das Digitale Fotografiebuch 2) Anselm F. Wunderer: Clever fotografieren: Workshop 1, Grundlagen leicht verständlich 3) Almut Adler: Das weibliche Auge, anders sehen, anders fotografieren Nützliche Quellen zum Lernen auch für andere Fotointeressierte: www.foto-kurs.com

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Mitarbeiter tun mehr

Ma hilft zemma: Spenden für die Flutopfer auf dem Balkan Initiative der LKH-Mitarbeiter in Bregenz und Feldkirch Auch in den Landeskrankenhäusern arbeiten Mitarbeiter, die Familie ten Hilfsgüter zu beschaffen – siehe Fotos: Diese in den von Überschwemmungen betroffenen Krisengebieten am Balkan stammen vom Landeskrankenhaus Bregenz sowie haben. Im Juni starteten deshalb spontan verschiedene Hilfsaktionen für die Betroffenen: Spendenkontos wurden eingerichtet, auch Kleider, Decken, Windeln und andere wichtige Hilfsmittel zur Notversorgung wurden gesammelt und in die Katastrophengebiete geschickt. Man könne sich die Ausmaße nicht vorstellen, die die Flugkatastrophe in Bosnien, Serbien und Kroatien in den letzten Wochen angerichtet habe, erklärt der Vater einer Mitarbeiterin, der persönlich eine Fuhre an Hilfsgütern organisiert hatte. Unzählige Menschen sind ohne Zuhause, es mangelt vor allem an Trinkwasser, Babynahrung, Kleidung und an vielen anderen lebensnotwendigen Gütern. Spontan halfen hier LKH-Mitarbeiter zusammen und richteten Spendenkonten ein, schickten Spendenaufrufe aus und sammelten, um die notwendigs40

von Aktionen des LKH Feldkirch. Und um mit den Worten des Dankes aus einer Rundmail am LKHB abzuschließen: Die Kunst des Schenkens liegt darin, einem Menschen etwas zu geben, was er sich nicht kaufen kann. (Alan A. Milne)


DIE KUNST DES SCHENKENS LIEGT DARIN, EINEM MENSCHEN ETWAS ZU GEBEN, WAS ER SICH NICHT KAUFEN KANN. Alan Alexander Milne

Besondere Wirkung von Essen… LKH Bludenz: Kochaktion der philippinischen Mitarbeiterinnen für Taifun-Opfer in der Heimat Auch auf den Philippinen waren im November 2013 Menschen Opfer von Naturgewalten geworden. Taifun „Haiyan“ hatte Verwüstungen angerichtet und mehr als 6200 Menschen in den Tod gerissen. Er gilt als einer der stärksten Taifune, die je auf Land getroffen sind. Vier Millionen Menschen verloren ihr Zuhause.

Aber gewartet haben sie nicht, im Gegenteil: Sie organisierten in Absprache mit der Krankenhausleitung zwei Mal thailändische Mittagstische im LKH Bludenz, Preise für das tolle Essen: freiwillige Spenden. „Wir kochten 1.500 Frühlingsrollen, verschiedene Nudelgerichte, Wok-Gemüse, Chop Suey Am LKH Bludenz arbeiten Frau Moonyeen Nutassen und Frau Ninfa und Reis und vieles mehr“, erzählt Moonyeen. Magalkanes, beide philippinische MitarbeiterInnen haben Familie in den betroffenen Gebieten. Das Bangen war groß, denn es dauerte lange, Insgesamt konnten die beiden mit den zwei Hilfsakbis sie Nachricht bekommen und gehört haben, wie es ihren Lieben zu- tionen, die auch vom Betriebsrat am LKH Bludenz unterstützt wurden, 4.800 Euro für Baumaterial und hause geht. Hilfsgüter lukrieren – eine sehr schöne Geste des Mitgefühls seitens der MitarbeiterInnen am LKH Bludenz!

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Ein neues Gesicht im LKH Feldkirch Oskar Schedler, passionierter Private Banking Berater und Sportler, verstärkt seit 01.07.2014 das Hypo-Team rund um Filialleiter Stefan Kreiner und Co. Im Interview verrät er mehr über seine beruflichen und privaten Leidenschaften.

LKH luag a!: Herr Schedler, warum haben Sie sich für die Hypo Vorarlberg im LKH Feldkirch entschieden? Oskar Schedler: Der Schritt zum Wechsel war sehr gut überlegt. In der heutigen Zeit zählt als Kunde und auch als Arbeitnehmer vor allem, dass die Bank gesund ist. Die Hypo Vorarlberg gilt als Musterschüler unter Österreichs Banken. Ich kann sie meinen Kunden mit gutem Gewissen empfehlen. Zudem muss ich nicht befürchten, dass meine Stelle bald eingespart werden könnte. Direkt in einem Krankenhaus zu arbeiten war die ersten Tage ungewohnt für mich – wenn man auf dem Weg zur Arbeit auf Patienten und Mitarbeiter in der „grünen oder weißen Uniform“ trifft. Aber die familiäre Atmosphäre in der kleinen aber feinen Filiale und die Gespräche mit vielen zufriedenen Kunden, die sich bei uns wie zuhause fühlen, haben mich in meiner Entscheidung bestärkt.

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Zur Person BBA Oskar Schedler geboren am 6. Dezember 1980 Familienstand: ledig, keine Kinder

Welche beruflichen Stärken bringen Sie mit? Ich bin in Brand – praktisch neben dem Schilift – geboren und aufgewachsen. Ins Berufsleben bin ich als Assistent Clubmanager im Golf Club Brand gestartet. Im Winter war ich als Schilehrer auf den Pisten unterwegs. Daneben habe ich ein Wirtschaftstudium an der Hochschule Liechtenstein mit den Schwerpunkten Finanzdienstleistung und internationales Management absolviert. Nach dem Studium konnte ich bei einer Regionalbank erste Erfahrungen sammeln. Für Kapitalmärkte habe ich mich schon immer sehr interessiert. Ich habe verschiedene Bereiche des Bankwesens kennengelernt und mich ziemlich schnell auf meine Kernkompetenzen konzentriert: Auf das Veranlagungsgeschäft und zudem auf die Betreuung von Freiberuflern. Dort liegen meine Interessen und meine Stärken. Die will ich auch bei meinem neuen Arbeitgeber der Hypo Vorarlberg im LKH Feldkirch einsetzen. Auf diese neue Aufgabe freue ich mich sehr.

Was verraten Sie uns über Ihr Privatleben? Ich wohne seit fünf Jahren in Feldkirch und fühle mich hier beruflich und privat sehr wohl. In meiner alten Heimat – dem Brandnertal – bin ich aber auch noch oft anzutreffen, vor allem im Winter bei meinem größten Hobby dem Schifahren. Nicht nur auf der Piste sondern auch gern „Offpiste“ beim Freeriden. Im Sommer bin ich oft mit dem Bike in den heimischen Bergen unterwegs. Für Touren

ist Feldkirch ein idealer Ausgangspunkt. Weitere Hobbies: Fitness, Städtetrips, Freunde treffen oder einfach mal Faulenzen. Ich bin „Golfer im Ruhestand“ – vielleicht fange ich in ein paar Jahren wieder an. Vielen Dank für das Gespräch.


Von: Betreff: Datum: An:

luag a! <luag-a@khbg.at> Lob tut immer gut… 08.08.2014 13:04:47 MESZ Landeskrankenhäuser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vorarlberger

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen, Wohle der Landeskrankenhäuser leisten erstklassige Arbeit zum die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vorarlberger tinnen und Patien enen zufried von ögen Frageb und ge aus Briefen Patienten. luag a! veröffentlicht in diesem Sinne Auszü ist. it dlichke verstän Selbst keine ung Betreu dlung und Patienten, für die eine sehr gute medizinische Behan LKH Bregenz z und für beinahe täglich in der Unfallambulanz des LKH Bregen Aufgrund eines Freizeitunfalls war ich eine Zeit lang t wird, gesetz voraus die tenz, Kompe hen fachlic ehen von der 24 Stunden auch stationär in der Unfallchirurgie. Abges Primar und z mbulan Unfalla der in Ärzte und en alle Ärztinn habe ich viel Positives erlebt! Ein herzlicher Dank an der das hat. Auffallend auch die Freundlichkeit und Liebe, mit immt zugest dlung Behan nten ambula einer der Kopf, Dr. ein immer Ambulanz agiert. Trotz der vielen Arbeit ist Pflegepersonal sowohl auf der Station als auch in der drin. hen freundliches Wort oder ein kleines Späßc Tageschirurgie, LKH Hohenems: alle in den Himmel. Herzlichen Dank an Dr. Diem und seine Crew, ihr kommt l gute Betreuung bedanken. Diagnose wurde sehr schnel Innere Medizin: Ich möchte mich nochmals für die sehr und Zimmer sind wunderbar herausgefunden, Personal ist super, Essen ist spitze Vielen Dank an das LKH Feldkirch durchgeführt Feldkirch. Die OP wurde von Dr. Haid und seinem Team Vor kurzem hatte ich einen Spitalaufenthalt im LKH 2. Stock. im C ie Chirurg der in auch ich wurde t Bestens betreu und ich kann nur das größte Kompliment aussprechen. Nochmals vielen Dank! Tageschirurgie, LKH Bludenz: . in der Tageschirurgie des LKH Bludenz operiert werden Unsere mittlerweile mehrere Wochen alte Tochter musste chwer, s Eltern ne ebacke f handelte, fiel es uns als frischg Obwohl es sich um keinen schwerwiegenden Eingrif für . Was wir jedoch im LKH Bludenz erleben durften, war geben zu n Hände den aus nhaus unser Baby im Kranke eKantin der in al Person zum bis dung Anmel der bei der Dame uns absolut nicht selbstverständlich. Angefangen von racht wurde, fiel uns sehr positiv auf. die natürliche Freundlichkeit, welche uns entgegengeb LKH Rankweil: Danke sagen! n iesen. Als seine Gattin durfte ich ihn in diesen vier Woche Mein Gatte wurde im Februar ins LKH Rankweil eingew Steger Philipp Dr. Ärzten den bei mich mir daher ein Bedürfnis, bis zu seinem Tode im Krankenhaus begleiten. Es ist et zu erständlich sein, gut, menschlich und würdevoll begleit selbstv viele für mag Es ken. bedan zu und Primar Dr. Koppi Zeit , dem Personal und allen, die meinen Mann in der letzten werden. Ich möchte jedoch ganz besonders den Ärzten begleitet haben, meinen aufrichtigen Dank sagen. teilen möchten, P.S.: Wenn auch in Ihrer Station Lob eingeht, das Sie .at @khbg luag-a an leiten Sie es bitte weiter

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Abteilungen im Netzwerk Eine übergreifende Bereichsleitung sorgt am Landeskrankenhaus Feldkirch für modernstes Prozess-Management Seit Anfang dieses Jahres bündelt das LKH Feldkirch die verschieden Stationen in acht Bereiche. Für Patienten bleiben die Stationen wie gewohnt bestehen. Die Mitarbeiter der Pflege und deren Stationsleitung erfahren durch die Bereichsleiter, als neue kompetente Kraft, Unterstützung in organisatorischen Fragen. Acht Bereiche Alle acht Bereiche umfassen ungefähr gleich viele Mitarbeiter. Die Anzahl der dazugehörigen Stationen variiert. In Zusammenarbeit mit einem OrganisationsEntwicklungsunternehmen wurden Stationen nach fachlichen und räumlichen Gesichtspunkten zu Bereichen zusammengefasst. Stv. Pflegedirektor Bernd Schelling: „Nach einjähriger Vorbereitungszeit, klärenden Gesprächen und der vielversprechenden Umsetzung sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden.“ Vorteile liegen auf der Hand Das moderne Krankenhaus-Management ist permanent bestrebt, Prozesse und Abläufe für alle zu optimieren. Das konkrete Ziel der vernetzten Abteilungen ist mehr direkte Führung und Ansprache für die Mitarbeiter. „Die Stationsleiter sind eng im operativen Tagesgeschehen eingebunden – sie kennen das System, die stationären Abläufe und die alltäglichen Herausforderungen sehr gut. Die Bereichsleiter haben einen guten stationsübergreifenden Überblick. Sie haben wesentliche Aufgaben bei der Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Pflege sowie bei der Gestaltung von zeitgemäßen pflegerischen und organisatorischen Abläufen. Ebenso sind sie eine 44

Unterstützung für die Stationsleitungen in organisatorischen Belangen. Ein Beispiel: Ein Stationsleiter/eine Stationsleiterin ist konfrontiert mit notwendigen Veränderungen von Arbeitsabläufen oder Dienstformen aufgrund von qualitativen Vorgaben, baulichen Erfordernissen oder Änderungen des Leistungsspektrums. Früher mussten sie solche Angelegenhei-

Evaluierung nach einem Jahr Jede Strukturänderung verlangt nach einer Bilanz mit klaren Bewertungen und konkreter Aufnahme der Situation. Dies ist auch nach einer Reform von pflegerischen Führungsstrukturen notwendig. „Eine Evaluierung ist am Ende des ersten Jahres geplant, aber wir können jetzt schon von einem Erfolg sprechen. Natür-

„NACH EINJÄHRIGER VORBEREITUNGSZEIT, KLÄRENDEN GESPRÄCHEN UND DER VIELVERSPRECHENDEN UMSETZUNG SIND WIR MIT DEM ERGEBNIS SEHR ZUFRIEDEN.“ Bernd Schelling, Stv. Pflegedirektor

ten allein regeln und konnten ihrer pflegerischen Verantwortung mitunter nur erschwert nachkommen. Jetzt können sie die Situation dem Bereichsleiter melden, der folglich mit Hochdruck an möglichen Lösungen feilt“, skizziert Schelling die Vorteile.

lich stehen wir in regem Kontakt mit den Bereichs- und Stationsleitern und bemühen uns kontinuierlich gute Rahmenbedingungen für ein allseits zufriedenstellendes Ergebnis zu gestalten und zu sichern“, betont Schelling.


Kampfansage gegen Parkplatznot

Michael Scheffknecht, Pflegedirektor „Das neue Führungskonzept setzt wesentliche Schwerpunkte. Führungsrolle Stationsleitungen: Sie arbeiten in den Pflegeteams mit, kennen ihre Mitarbeiter sehr gut und führen sowie fördern diese direkt. Sie sind in pflegefachspezifischen Fragestellungen die zentralen Ansprechpersonen, denn sie sind einen Großteil ihrer Arbeitszeit unmittelbar in der Pflege tätig. Die Bereichsleitung behält den stationsübergreifenden Einblick über organisatorische, pflegerische und qualitative Fragestellungen. Ihre Kenntnis der einzelnen Bereiche ermöglicht gute, die gesamte Pflege betreffende Entscheidungen. Das erleichtert eine schnelle und wirksame Kommunikation. Aufkommende Probleme können in Abläufen und Zusammenhängen direkter nachvollzogen, erkannt und gelöst werden.“

Johannes Konzett, Bereichsleiter: „Das Einführen der Bereichsleitungen ermöglicht es, Synergien der einzelnen Abteilungen für den gesamten Bereich zu nutzen. So können auch mögliche Schnittstellen-Probleme einfach und schnell zwischen uns Bereichsleitern auf einer Ebene geklärt werden.“

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Bis vor kurzem herrschte vor dem LKH Hohenems akute Parkplatznot. Dem wurde durch ein neues Mobilitätsmanagement mit Anreizen Abhilfe geschaffen. Ziel: Die direkt vorhandenen Parkflächen sollten möglichst den Patienten und Besuchern für den Aufenthalt im LKH zur Verfügung stehen. Bonussystem für Freiwillige Auch Angestellte wollen möglichst nahe beim Arbeitsplatz parken. Im Mai dieses Jahres startete das LKH Hohenems aus diesem Grund ein Anreiz-Projekt für die Bediensteten. Mitarbeiter, die freiwillig den Parkplatz vor dem LKH Hohenems nicht benutzen, bekommen monatlich einen Essensgutschein von 12 Euro. Dadurch wird das Fahren mit „Öffis“ bzw. das Radeln für alle noch attraktiver gemacht. Zudem: Wenn Angestellte ihr Auto auf dem nur drei Gehminuten entfernten öffentlichen Postparkplatz parken, erhalten sie einen monatlichen Bonus von 12 Euro auf ihren Chip für das „Speisesaal-Casino“ geladen. Reger Zuspruch Erste Früchte des neuen Mobilitätsmanagements zeichnen sich ab. 40 Angestellte des LKH Hohenems nutzen bereits das Angebot und nehmen die wenigen Gehminuten morgens und abends gerne in Kauf. Als Gegenleistung sorgt der kleine Fußmarsch für einen klaren Kopf und ein gesundes kostenloses Mittagessen. Weitere Pluspunkte: Ein Großteil der Angestellten kommt mit dem Fahrrad zur Arbeit oder ist auf „Öffis“ umgestiegen. Für alle Zweiradfahrer steht ein versperrbarer Fahrradraum ganz in der Nähe des Haupteingangs zur Verfügung. So profitieren schlussendlich alle. Die Gesundheit sowie der Anreiz lohnen den Verzicht auf ´s Auto.

Dir. Hartner, LKH Hohenems „Unsere Parkplätze sollen in erster Linie den Patienten zur Verfügung stehen. Um der Parkplatznot Abhilfe zu schaffen, wurde ein gutes betriebliches Mobilitätsmanagement ausgearbeitet, das einen Imagegewinn bringt und die Umwelt entlastet. Bonus: Alle, die mitmachen, erhalten monatlich einen Essensgutschein.“ Anna Stöckler, Physiotherapeutin, LKH Hohenms „Seit dem ersten Tag meiner Arbeit im LKH Hohenems fahre ich meinen Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad. Wenn es regnet oder die Temperaturen im Minusbereich liegen, steige ich auf öffentliche Verkehrsmittel um. Für meinen 27 km langen Arbeitsweg benötige ich rund eine Stunde. Wenn ich morgens im LKH Hohenems ankomme, beginne ich meine Arbeit stets mit frischem Elan. Beim nach Hause fahren genieße ich das Radeln. Ich lasse den Tag „Revue passieren“ und kann, wenn nötig, angestauten Ärger wortwörtlich „abstrampeln.“

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Mitarbeitertipps

Mein Ausgehtipp: 21 Steak & Fisch

Küchenchef Markus Fitz vom LKH Rankweil hat ein besonderes Rezept für Picknicks am See, am Berg oder einfach für „a ghörige Jause“ zusammengestellt. Eine weitere Empfehlung: „Die Nudeln vom Martinshof und das Gemüse vom Lisilihof nehmen – also mit biologischen und regionalen Zutaten arbeiten, so wie wir im Krankenhaus, dann kann nichts mehr schief gehen!“

"Wer wie ich oft halb verhungert nach einem schlaflosen Nachtdienst verzweifelt nach Essbarem sucht und nicht mehr die Kraft für eine spontane Kocheinlage aufbringen kann, ist im "21" in Dornbirn genau richtig. Nicht grundlos trifft man dort regelmäßig Turnus- und Assistenzärzte an, die ein-

Empfehlung vom Küchenchef Griechischer Nudelsalat mit Gurken-Vinaigrette 6 Portionen, vegetarisch

250g vorwiegend festkochende Kartoffeln, 250g grüne Bohnen, 1-2 rote Zwiebeln, je 250g rote und gelbe Kirschtomaten, 250g kurze Nudeln (z.B. Hörnle klein/Fa. Martinshof ) Salz, 150g grüne und schwarze Oliven 300g Salatgurke, 2 TL körniger Senf 1 EL Honig, 2 EL Zitronensaft, 2 EL Rotweinessig, 6-8 EL Olivenöl, frisch gemahlener Pfeffer, 1 Bund Basilikum 200g Feta-Schafskäse 1. Kartoffeln abspülen und in kochendem Wasser etwa 20 Minuten gar kochen. Inzwischen Bohnen putzen, abspülen und schräg halbieren. Zwiebeln schälen und in feine Ringe hobeln. Kirschtomaten abspülen, trocken tupfen und halbieren. 2. Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest kochen. Sobald die Nudeln kochen, die Bohnen dazugeben und mitkochen lassen.

3. Kartoffeln schälen und etwa 1,5 cm groß würfeln. Nudeln und Bohnen abgießen, kalt abspülen und mit den vorbereiteten Zutaten und den Oliven mischen. 4. Gurke schälen, halbieren, entkernen und sehr fein würfeln. Senf, Honig, Zitronensaft und Essig verrühren. Öl darunter schlagen, mit Salz und Pfeffer würzen. Gurkenwürfel unterheben und mit dem Nudelsalat mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mind. 2 Stunden bei Zimmertemperatur oder über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. Mit Salz und Pfeffer nachwürzen. 5. Basilikum abspülen, trocknen und grob zupfen. Schafskäse zerbröckeln und mit dem Basilikum unter den Salat heben.

fach gemütlich im loungeähnlichen Café das ruhige Ambiente und einen ausgiebigen Brunch genießen. Auch der verwöhnte Südtiroler hat am Kaffee im "21" nichts auszusetzen. Besonders empfehlenswert für Übernächtige sind das leckere LachsFrühstück und die frisch zubereiteten California Sushi Rolls. Wer etwas länger im Krankenhaus festsitzt, verpasst jedoch nichts, da gleich zwei hauseigene Restaurants unmittelbar nebenan positioniert sind. Sowohl im "Steakhouse" als auch im "Longhorn Barbecue" werden zahlreiche kulinarische Verführungen angeboten. Beide Restaurants bieten mit ihren Mittagsmenüs ein gutes PreisLeistungs-Verhältnis, was nicht zuletzt dafür sorgt, dass man hin und wieder eine kurze Wartezeit für einen der begehrten Tische in Kauf nehmen muss. Das "21" stellt für mich somit ein


Dr. Lukas Pertinger

verdächtigt. Als wäre das nicht genug, wird bei ihm die Parkinson-Krankheit festgestellt und seine Ehe gerät in Gefahr. Ein Psychotriller, welcher den Adrenalinspiegel steigen lässt.

Turnusarzt am Landeskrankenhaus Bregenz

DGKP Fabian Bleiner

gastronomisches Chamäleon dar, welches ich aufgrund seiner Vielseitigkeit jedem wärmstens empfehlen kann."

Unfallchirurgie LKH Bludenz

21 CAFE & MEHR MARKTSTR. 21, DORNBIRN T.: 05572 386159 WWW.ZEITGENUSS.AT

Mein Buchtipp: Adrenalin von Michael Robotham ISBN: 978-3-442-47671-8 € 10,30 [A] Verlag: Goldmann

Eine ehemalige Patientin von Professor Joe O’Laughlin wurde ermordet. Inspector Ruiz bittet ihn um Hilfe bei der Aufklärung des Mordfalls. Professor O’Laughlin gerät jedoch in eine Falle und wird bald selbst des Mordes an der jungen Krankenschwester

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Mein Reisetipp Kopenhagen hat für alle was zu bieten! Kopenhagen ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Perfekt für einen ersten Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind die Innenstadt-Bootsrundfahrten. Die bekannteste – die kleine Meerjungfrau - liegt etwas außerhalb. Die Hauptstadt

Dänemarks hat sich zu einem Zentrum der Architektur entwickelt. Schon bei der Fahrt vom Flughafen sieht man futuristische Gebäude wie etwa die neue Oper, das neue Schauspielhaus und die im Volksmund liebevoll „Der schwarze Diamant“ genannte Königliche Bibliothek. Aber auch die alten Gebäude sind eindrucksvoll: Besuchen Sie das Rathaus, die Schlösser Christiansborg, Rosenborg und Amalienborg und die Alte Börse!

Bei schönem Wetter herrscht echte Lebensfreude und ausgelassene Stimmung. Ohne Hektik tummelt man sich in Beachbars, Eissalons und Cafés mit Lounges. Empfehlenswert ist, sich ein Fahrrad auszuleihen – sogar mit GPS – denn die sind als anerkanntes Fortbewegungsmittel allgegenwärtig. Auch bei schlechtem Wetter gibt es ein Kopenhagen-Programm: Museen, Theater und Galerien laden zu einem Besuch ein oder man geht in der langen Fußgängerzone einkaufen – besonders interessant sind Objekte in Skandinavischem Design. Gegen Abend sollte man jedenfalls zum Nyhaven gehen. Dort spielt sich das Leben ab, man kann herrlich essen und meist spielen ausgezeichnete Musiker. Eine andere Alternative ist natürlich auch der Tivoli, der älteste Freizeitpark der Welt. Ein Pflichtbesuch gilt dem „Runden Turm“, von dem man die ganze Stadt überblicken kann – vom modernen Kreuzfahrthafen bis zur spektakulären Öresundbrücke, die Dänemark mit Schweden verbindet. Diese liegt im beschaulichen Christianshavn, nahe der Freistadt Christiana, eine alternative Wohnsiedlung mit bunten Wandmalereien und schrägen Typen. Kopenhagen hat also wirklich für jeden etwas zu bieten! Vw-Dir. Dipl. KH-BW Harald Maikisch, MSc, MAS LKH Feldkirch

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Dr. Michaela Rhomberg, FÄ auf der Pathologie, zeigt den interessierten Schülerinnen und Schülern ein krankes Organ

Blick hinter die Kulissen Interessierte Schülerinnen und Schüler bekamen die Chance, in den Spitalsalltag zu schnuppern START Vorarlberg ist das Förderprogramm für engagierte Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund und unterstützt die jungen Menschen in Vorarlberg auf dem Weg zur Matura.

eine Orientierungshilfe bei unserer weiteren Ausbildung und späteren Berufswahl. Die Exkursion hat uns aber auch gezeigt, wie viele spannende Betätigungsmöglichkeiten es gibt und welche Verantwortung die Mitarbeiter in den jeweiligen Gesundheitsberufen tragen“, berichtet die 17-jährige START-StiMit kommendem Schuljahr 2014/ 2015 übernimmt die Vorarl- pendiatin Samra M. aus Bosnien-Herzegowina. berger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft zwei START-Patenschaften. Außerdem sollen die Stipendiatinnen und Stipendiaten bei der Berufswahl unterstützt werden und vom Kontakt zu den möglichen zukünftigen Unternehmen profitieren. Aus diesem Grund lud die Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft (KHBG) ins LKH Feldkirch ein und gab begeisterten START-Stipendiatinnen und Stipendiaten die Gelegenheit, mit Experten zu reden und neben der Strahlentherapie auch die Pathologie zu besichtigen. „Der Besuch im Krankenhaus Feldkirch gab mir die Gelegenheit, einen Eindruck zu bekommen, wie zum Beispiel der Alltag eines Arztes aussieht. Die START-Vorarlberg Stipendiatinnen und Stipendiaten informieren sich im Eindrücke haben uns alle fasziniert und sind für uns auch LKH Feldkirch über Berufsmöglichkeiten im Gesundheitswesen

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Zwei Fragen an… Herr Landesrat, vor einiger Zeit flammte öffentlich eine Diskussion auf, in der kritische Stimmen die Zukunft des Landeskrankenhauses Bludenz für bedroht erachtet haben. Als Beleg wurde angeführt, dass Kinderabteilung und urologische Abteilung am Standort bereits geschlossen worden sind und dass einige bestehende Primariate nicht mehr nachbesetzt werden sollen. Was sagen Sie verunsicherten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, verunsicherten Patientinnen und Patienten? Ich kann versichern, dass die Zukunft des Landeskrankenhauses Bludenz absolut nicht in Frage gestellt wird. Schließlich stellt die Gesundheitsein-

DAS LKH BLUDENZ SOLL SICHER NICHT NUR EIN „BEZIRKSKRANKENHAUS“ SEIN, SONDERN EIN GESUNDHEITSZENTRUM MIT ÜBERREGIONALEN AUFGABEN. Landesrat Dr. Christian Bernhard

richtung für rund 70.000 Menschen im Oberland eine hochwertige medizinische Versorgung sicher. Ziel bleibt, der Bevölkerung eine wohnortnahe, auf hohem Niveau stehende medizinische Versorgung anzubieten. Die aufgeflammte Diskussion war für mich aber noch aus einem anderen Grund nicht wirklich nachvollziehbar. Bis 2015 wird das LKH Bludenz um rund 34 Millionen Euro umgebaut und umfassend generalsaniert. So werden aktuell auch Überlegungen angestellt, ein abschließender Plan liegt noch nicht vor. Das LKH Bludenz soll sicher nicht nur ein „Bezirkskrankenhaus“ sein, sondern ein Gesundheitszentrum mit überregionalen Aufgaben. Die Planung für zukünftige Adaptierungen wird transparent und partizipativ erfolgen – das heißt, die kollegiale Führung des LKH Bludenz wird in entsprechende Überlegungen mit einbezogen werden. luag a Sommer/Herbst 14

Für politischen Wirbel haben auch die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse aus der Mitarbeiterbefragung gesorgt, die von der Arbeiterkammer Vorarlberg durchgeführt wurde. Darin beklagten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die vielen Überstunden, die sie abzuleisten haben, über den hohen Zeitdruck und auch über die fehlende Anerkennung durch Vorgesetzte. Wie ordnen Sie die Befragungsergebnisse ein, Herr Landesrat? Die Kritikpunkte werden von Landesseite sehr ernst genommen. Es ist ganz entscheidend, dass für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zukunftsfähige Rahmenbedingungen bereitstehen und sie in der verantwortungsvollen und intensiven Arbeit bestmöglich unterstützt werden. Da ist in den vergangenen Jahren bereits sehr viel Positives umgesetzt worden. Ein Meilenstein wurde mit der 2013 beschlossenen Gehaltsreform gesetzt, die ein wettbewerbsfähiges und attraktives Gehaltssystem für alle Mitarbeitenden in den Landeskrankenanstalten verankerte. Mit der Reform ging außerdem eine massive Aufstockung der Dienstposten in den Spitälern einher. Hinzu kommen der Ausbau und die Modernisierung der Spitalsgebäude sowie die Schaffung und Etablierung neuer Arbeitszeitmodelle und Kinderbetreuungsplätze. Die Vorarlberger Landeskrankenhäuser sollen auch in Zukunft Top-Arbeitgeber sein.

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I want to ride my bicycle, I want to ride it where I like… Es gehört eine ordentliche Portion Sportlichkeit, Liebe zum Rad, Energie, Zeitmanagement, Ausrüstung und Disziplin dazu, um täglich, bei Wind und Wetter, mit dem Drahtesel zur Arbeit zu kommen.

I want to ride my bicycle Insgesamt um die 13 Mitarbeiter des LKH Feldkirch bestreiten aus voller Überzeugung ihren täglichen Weg zur Arbeit mit ihrem Fahrrad. Und zwar sehr konsequent: jahrein, jahraus. Es bedarf schon einiger Unannehmlichkeiten, dass sich die Truppe

d Im Vordergrun

terer zur Arbeit“, erklärt Dr. Dirschmid, der in Batschuns lebt, sichtlich begeistert. Abgesehen von den ökologischen und ökonomischen Vorzügen schätzen die aktiven Mitarbeiter durch ihre Anreise mit dem Fahrrad ihre absolute Unabhängigkeit. Die Warterei im Straßenverkehr und die nervige Parkplatzsuche wird wohl keiner der enthusiastischen Fahrradfahrer vermissen.

Rund 6000 Radkilometer pro Jahr, um zur Arbeit zu kommen Dr. Stefan Walter, OA der Inneren Medavon abhalten lässt, mordizin am LKH Feldkirch, ein ebenso gens auf das Rad zu steimotivierter Radler, legt täglich auf gen, um an den Ort ihres seinem Berufsweg von Laterns nach Schaffens zu strampeln. Feldkirch 15 km zurück und bewältigt dabei den Höhenunterschied von Jo, mir san mit’m Radl do… 500 Metern. Er wechselt zwischen „Mit dem richtigen EquipRennrad und E-Bike. „In der Stadt ist „DIE ANSCHAFFUNG EINES ment, wie beispielsweise das Rad einfach das schnellere und kostengünstigere Verkehrsmittel. Nach Regenjacke, Regenhose RENNRADES TRÄGT SICH MIT DEN und Spikes im Winter, kann genauer Berechnung trägt sich die GESPARTEN AUTOKILOMETERN man bei jedem Wetter Anschaffung eines Rennrades mit den NACH EINEM JAHR SELBER.“ fahren“, so Dr. Harald Dirgesparten Autokilometern nach eischmid, Facharzt an der nem Jahr selber“, betont Dr. Walter. Pathologie im LKH FeldDas einzige, was ihn immer wieder kirch, für den es wenig bis gar keine Ausreden gibt, um nicht nachdenklich stimmt, ist, dass Radfahren ganz schön gefährmobil zur Arbeit zu kommen. Neben dem Gesundheitsaspekt lich sein kann. Man ist den Verkehrspartnern nahezu hilflos ist es für den jungen Arzt und Familienvater nur so gut mög- ausgeliefert. Dennoch scheuen die rund 13 Mitarbeiterinnen lich, zu ausreichend sportlicher Betätigung zu kommen: ele- und Mitarbeiter des LKH Feldkirchs keine Mühe, täglich mit gant untergebracht neben Job und Familie. „Auch wenn es dem Rad anzureisen. Es sind wohl besondere Menschen – hartdas Mittel zum Zweck ist, ist es ein gutes Gefühl, bereits vor näckig, motiviert, diszipliniert, sportlich- und vor allem auch der Arbeit die tägliche Bewegung in den Tag eingebaut zu wetterfest, die mit derartigem Vorbild vorausgehen. haben. Außerdem komme ich morgens so frischer und mun-

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Betriebsausflüge Zweites Halbjahr 2014

LKH Bludenz

LKH Feldkirch

26. September: Wanderung (Üble Schlucht – Laternsertal)

20. September: Marktbesuch in Verbania / Intra

15. Oktober: Brot- und Salbenkurs (Paulinarium)

26. September: Wandertag (Ersatztermin: Fr, 03.10.)

19. November: Einkaufstag im Outletcenter Metzingen

17. – 19. Oktober: Kaiserstuhl mit Elsass

10. Dezember: Weihnachtsmarkt Konstanz

30. Nov – 03. Dez: Vorweihnachtliche Kulturtage in Wien 12. Dezember: Weihnachtsmarkt in Konstanz

LKH Bregenz 29. August: Radausflug durchs Ländle

19. Dezember: Städteausflug nach Innsbruck und Weihnachtsmarkt in Rattenberg

08. September: Wanderausflug 17. Oktober: Oktoberfest LKHB

LKH Rankweil

4. Dezember: Weihnachtsmarkt Meran

28. August: Wanderung Biosphärenpark mit Älplerfrühstück 09. – 11. Oktober: Kaiserstuhl (Freiburg) mit Elsass

LKH Hohenems

04. und 11. Dezember: Konstanz Weihnachtsmarkt

10. September: Pizol / 5-Seen-Wanderung 19. – 20. September: Meran „Fahrrad/Trautmannsdorf“ 27. – 30. November: Weihnachtsmarkt Wien

Bild: Hängebrücke Holzgau, Lechtal Die aktuellen Betriebsausflüge sind im Intranet unter „Infos des Betriebsrats“ abrufbar. Weitere Informationen und Anmeldung zu den Betriebsausflügen im Betriebsratsbüro Ihres Hauses.

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Vermögen braucht Verantwortung

Vermögensverwaltung Hypo Vorarlberg

„Kennst du eine sichere Anlagestrategie?“

„Bei der du gut aufgehoben bist, und die Bank nicht abgehoben ist?“ „Ja, und wo meine Anlage ein Sicherheitsnetz hat.“ „Und trotzdem die Stärke von Aktien berücksichtigt?“ „Dann schau dir das Weltdepot Dynamik der Hypo Vorarlberg Vermögensverwaltung mal genauer an.“ Wohlstand bedeutet nicht nur Geld. Es bedeutet, das Vermögen mit den persönlichen Lebenszielen in Balance zu bringen. Wir beraten Sie, bestimmen mit Ihnen die Anlagestrategie und passen sie individuell an. Ihren Fragen begegnen wir offen und ehrlich. Unsere Antworten haben uns zu einem geschätzten Vermögensverwalter gemacht. Ein Gespräch kann Ihnen helfen, in Ihrer Entscheidung sicherer zu werden. Gerne informieren wir Sie in einem persönlichen Gespräch. Hypo Landesbank Vorarlberg Zentrale Bregenz, Hypo-Passage 1, 6900 Bregenz, T 050 414-1000 Filiale Feldkirch LKH, Carinagasse 47 – 49, 6800 Feldkirch, T 050 414-2400 Filiale Feldkirch, Neustadt 23, 6800 Feldkirch, T 050 414-2000 Filiale Rankweil, Ringstraße 11, 6830 Rankweil, T 050 414-2200 www.hypovbg.at


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