Gesangfest 2015 Schlussbericht

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Schlussbericht

Meiringen 2015 Schweizer Gesangfest · 12. – 21. Juni Fête suisse de chant · 12 – 21 juin Festa svizzera di canto · 12 – 21 giugno Festa svizra da chant · 12 – 21 da zercladur


Alle 11 Festkonzerte in der Michaelskirche fanden vor vollen R채ngen statt


DAN K D ES O K-PR Ä SI D ENTEN

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«Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.»

Mit grosser Dankbarkeit dürfen wir in allen Teilen auf ein begeisterndes, unfallfreies Schweizer Gesangfest 2015 in der Region Haslital Brienz zurückschauen. Die unzähligen positiven Dankesschreiben zeigen uns, dass sich die 12 000 Sängerinnen und Sänger bei uns wohl gefühlt haben und den Aufenthalt in unserer schönen Region erleben und geniessen konnten. Das Schweizer Gesangfest 2015 wird den vielen Besucherinnen und Besuchern, aber auch der einheimischen Bevölkerung in bester Erinnerung bleiben. Unsere hohen Zielsetzungen, welche wir zu Beginn der Organisation in einem Leitbild und Gesamtkonzept gemeinsam erarbeitet und festgelegt haben, konnten fast zu hundert Prozent erfüllt werden. Hohe Qualität und Herzlichkeit wurden nicht nur vom OK vorgegeben sondern auf allen Stufen gelebt und umgesetzt. Unser Motto und Grundsatz – 80 % Organisation und 20 % Flexibilität und Improvisation – hat sich bestens bewährt. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, diesen Grossanlass mit einem personell (sehr) kleinen OK zu organisieren. Voraussetzungen für die Arbeit in einem kleinen OK sind eine grosse persönliche und zeitliche Leistungsbereitschaft, gegenseitiges Vertrauen und die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen. Die Bereiche Chöre und Helfer haben sich dabei als sehr zeitintensiv herausgestellt.

Dank Der grosse Schriftsteller Wolfgang von Goethe hat treffend bemerkt: «Leider lässt sich eine wahrhafte Dankbarkeit mit Worten nicht ausdrücken.» Ich versuche es trotzdem: · Ich danke allen Chören, Sängerinnen, Sängern, Experten und ChefExperten für die grosse Disziplin und Begeisterung über die gesamten sechs Tage – es war schlicht und einfach grossartig und ergreifend. · Ich danke dem Trägerverein für das Startkapital und die grosse ideelle Unterstützung.

Gerhard Fischer OK-Präsident

Guy de Maupassant

· Ich danke allen OK-Mitgliedern für das riesige Engagement während rund vier Jahren. · Ich danke unserem Festchor unter der umsichtigen Leitung von Annette Balmer, welcher uns über rund drei Jahre, aber vor allem während des Festes, singend tatkräftig unterstützt hat. · Ich danke den über 1000 ehrenamtlichen und freiwilligen Helfern, welche mit grosser Leistungsbereitschaft und Herzlichkeit dem Gesangfest ein tragfähiges Fundament gegeben haben. · Ich danke der Gemeinde Meiringen und allen Mitarbeitern der Zivilschutzorganisation Alpenregion – welche heute für solche Grossanlässe unverzichtbar ist. · Ich danke der schweizerischen Chorvereinigung (SCV) für die Vergabe des Schweizer Gesangfest 2015 an Meiringen, verbunden mit dem grossen Vertrauen, welches uns entgegen gebracht wurde. · Ich danke allen Sponsoren, Gönnern und Donatoren, welche mit Geldund Sachleistungen unser Budget zu über 50 % abgedeckt haben. · Ich danke unseren Medienpartnern, welche das Schweizer Gesangfest 2015 via Fernsehen, Radio und Zeitungen in die ganze Schweiz transportiert haben. · Ich danke allen Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur, welche unser Fest beehrt haben, insbesondere sind dies: – Frau Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf – Herr Ständeratspräsident Claude Heche – Frau Ständerätin Christine Egerszegi – Herr Nationalratspräsident Stephane Rossini – Herr Grossratspräsident Marc Jost – Herr Regierungspräsident Hans-Jürg Käser – Frau Regierungsvizepräsidentin Beatrice Simon-Jungi · Und ich danke all denjenigen, welche ich namentlich nicht erwähnt habe. Alle waren wichtig, jedermann/frau hat zu diesem grossartigen Anlass beigetragen. Zurück bleiben für uns unvergessliche Erinnerungen, spannende Gespräche und viele Begegnungen mit Menschen aus den vier Kulturen der Schweiz – es war uns eine grosse Ehre das Schweizer Gesangfest 2015 organisieren zu dürfen.


Bundesr채tin Eveline Widmer-Schlumpf zu Besuch am Schlusskonzert in der Michaelskirche

Spontanes Singen auf der S채ngerinsel Kapellen


I N H A LT

Dank des OK-Präsidenten

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1

Inhalt 3

Sponsoren 5

OK 7

Gesamtkonzept 8

SCHLUSSBERICHTE

Geschäftsführer 11

Generalsekretariat 14

Informatik 15

Chöre 17 Infrastruktur / Transporte

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Offizielles 21

Gastronomie 23

Helfer 27

Medien 29

Marketing 31

Sponsoring 37

Finanzen 41 Rückmeldung der Chefexperten

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Dank Trägerverein

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413 Impressum Herausgeber: OK Schweizer Gesangfest 2015, Meiringen Fotos: David Birri, Foto Theo, Beat Kehrli, zvg Redaktion: Martina Lüthi · Layout: Atelier KE, Meiringen Druck: Küchler Druck AG, Giswil

Chöre nahmen am Gesangfest teil. Aufteilung nach Sprachen: Deutsch: 335 Französisch: 60 Italienisch: 7 Rätoromanisch: 9 Englisch (Irland): 1 Französisch (Frankreich): 1


Klangort Giessbach – einmaliges Ambiente fßr eine spontane gesangliche Darbietung


SPONSOREN

Herzlichen Dank Presenting Sponsor

Hauptsponsoren

Sponsoren

Partner

1034

Helferinnen und Helfer waren im Einsatz.

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Jeweils am Freitag fand der SingplausCH für Kinder- und Schulchöre statt. Mit viel Begeisterung wurde in der Turnhalle der Auftritt für die Schlussfeier geübt

Klangort Michaelskirche, ein spontanes Ständli in den Ausgrabungen unter der heutigen Kirche


OK

OK Schweizer Gesangfest 2015 Hintere Reihe, von links nach rechts: Mathias Ghelma, Bereich Infrastruktur Peter Kohler, Generalsekretär Jörg Gehri, Bereich Gastronomie Hermann Marti, Bereich Finanzen Carl Schiesser, Geschäftsführer Gerhard Fischer, OK-Präsident Paul Flück, Ressort Sponsoring Dres Winterberger, Bereich Helfer Nils Glatthard, Ressort Marketing Toni Hayoz, Bereich Offizielles Vordere Reihe, von links nach rechts: Bettina Wüthrich, Ressort Medien Sandra Fehlmann-Anderegg, Stellvertreterin Generalsekretär Chantal Reusser, Chorsekretariat Fränzi Borgognon, Bereich Chöre

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OK-Sitzungen und zirka 4 Jahre Vorbereitungszeit

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GESAMTKONZEPT

Ein unvergessliches Fest der Kultur und der Freundschaft

Wir gestalten ein unvergessliches Fest als Höhepunkt im Jahr des Singens. Wir werden als kompetenter, innovativer Veranstalter und als herzlicher Gastgeber wahrgenommen.

Wir vernetzen uns mit den geplanten Anlässen im Jahr des Singens. Verschiedene Anlässe münden in das Schweizer Gesangfest. Gesangliche Höhepunkte finden in Meiringen nochmals Gelegenheit zur Präsentation. Alle direkt Beteiligten und die Wohnbevölkerung sind auf das Fest vorbereitet. Gastfreundschaft ist das oberste Gebot. Alle, die über Jahre oder für einige Stunden an der Organisation und Durchführung des Gesangfestes mitarbeiten, fühlen sich verantwortlich, zum Gelingen des Festes beizutragen und helfen so mit, starke Erlebnisse mitzugestalten.

Ein Fest für die Sängerinnen und Sänger

Sängerinnen und Sänger stehen im Mittelpunkt. Unser Fest motiviert Jung und Alt. Es verbindet Chöre, Gäste und die Bevölkerung und vermittelt wertvolle Impulse.

Allen Chören und Experten steht von der Ankunft bis zur Abreise eine Begleitperson zur Verfügung und die Helfer werden als Vermittler zwischen Chören, Gästen und der Bevölkerung wahrgenommen. Wir bieten «musikalische Angebote» für Kinder und Jugendliche, geben Platz für Projekte von Jung und Alt und schaffen Möglichkeiten für die Bevölkerung mitzusingen und zuzuhören. Bei Ateliers in der ganzen Region, in Gaststätten, Festzelten oder auf öffentlichen Plätzen finden Begegnungen zwischen Menschen statt. Ein klarer Tagesablauf ist für jeden Chor garantiert.

Ein Fest mit Höhepunkten

Jeder Tag ist ein Festtag mit seinen speziellen Höhepunkten.

An jedem Tag finden zusätzlich zum Singen vor Experten weitere musikalische Angebote statt. Offizielle Eröffnungsfeier am Freitag des ersten Wochenendes. Täglich werden die Chöre empfangen und verabschiedet mit einer kleinen Zeremonie. Es finden Zusatzveranstaltungen statt. Offizielle Schlussfeier am Sonntag des zweiten Wochenendes. Alle musikalischen Angebote können von den Gästen und der Bevölkerung besucht werden.

Ein Fest der kurzen Wege

Unser Gesangfest findet zentral in Meiringen statt. Alle Veranstaltungslokale und das Festzentrum sind zu Fuss in wenigen Minuten erreichbar.

Durch gezielte Führung der Gesangsgruppen entstehen keine Umwege und Wartezeiten. Alle Beteiligten finden sich auf dem Festgelände dank einer übersichtlichen mehrsprachigen Beschilderung zurecht. Informationsposten helfen an verschiedenen Stellen weiter. Ein Transportdienst gewährleistet zusätzliche Mobilität, wo möglich und sinnvoll wird der öffentliche Verkehr berücksichtigt.


GESAMTKONZEPT

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Hochstehende, benutzerorientierte Infrastruktur

Die Infrastruktur entspricht den Erwartungen und Bedürfnissen der Teilnehmenden und Gäste. Bestehende Einrichtungen und Bauten werden genutzt und das regionale Gewerbe berücksichtigt.

Sollten die bestehenden Infrastrukturen nicht ausreichen, so werden Zusatzbauten an geeigneter Stelle erstellt. Die Gestaltung ist von hoher Qualität und ökologisch. Sie ist für alle Teilnehmer und die Bevölkerung klar erkennbar. Das «normale» Dorfleben wird dauernd gewährleistet und das regionale Gewerbe wenn immer möglich berücksichtigt. Wir gewährleisten eine optimale Sicherheit für Gäste und Bevölkerung und schaffen für alle Teilnehmenden identische Rahmenbedingungen. Den Experten, den Offiziellen und den Medien steht eine optimale Infrastruktur zur Verfügung. Es besteht eine zentrale Dienstleistungs- und Informationsinfrastruktur für Ressortverantwortliche, OK-Mitglieder, Medien und Gäste.

Unternehmerisch, ökologisch und vernetzt

Wir arbeiten kompetent und nach unternehmerischen und ökologischen Grundsätzen. Wir binden den Kanton Bern, die Gemeinden, Vereine, weitere Partner und die Bevölkerung in die Vorbereitungen und in das Festerlebnis mit ein.

Klare Ablaufstrukturen vom Anmeldeverfahren bis zum Abschluss sollen das Fest prägen. Alle Beteiligten und die Öffentlichkeit werden über das Geschehen rund um das Schweizer Gesangfest 2015 aktiv informiert und miteinbezogen. Sorgfältige Budgetierung und Kostenkontrolle auf allen Ebenen. Jeder Bereich hat die Budgetverantwortung.

Das Haslital erleben

Die Teilnehmenden erleben die Region Haslital-Brienz als attraktiven Lebensraum und als vielseitige, gastfreundliche Ausflugs- und Feriendestination.

Haslital Tourismus stellt für die Teilnehmenden massgeschneiderte Angebote für Übernachtung, Verpflegung und Ausflüge zusammen. Diese Leistungen sind einfach und zentral buchbar. Die regionalen Ausflugsziele sind im Umfeld des Gesangfests stark präsent.

Ein Gewinn für die Kultur

Wir bieten hohe Qualität zu fairen Preisen und erwirtschaften einen Gewinn. Er soll zur Förderung des Gesanges und zur kulturellen Entwicklung der Region eingesetzt werden.

Dank großzügigen Partnerschaften und Sponsoring werden die notwendigen Mittel erzielt und mit dem vorhandenen Kapital kostenbewusst umgegangen. Dank dem Gesangfest wird das kulturelle Engagement im Bereich des Gesangs bestärkt. Das Chorwesen wird nachhaltig gefördert.


Festkonzert in der Michaelskirche

Bundesr채tin Eveline Widmer-Schlumpf anl채sslich der Schlussfeier auf dem Casinoplatz


SCHLUSSBERICHT

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Geschäftsführer Organisation An der Delegiertenversammlung der Schweizerischen Chorvereinigung (SCV) am 3. April 2011 in Pfäffikon, wurde Meiringen das Schweizerische Gesangfest übertragen. Bis zur Gründungsversammlung des Vereins Schweizer Gesangfest 2015 am 31. August 2011, wurden viele organisatorische Vorarbeiten getroffen. So konnten die Einwohnergemeinden, die Kirchgemeinden und die Gesangsvereine aus der Region Oberhasli/ Brienz, Haslital Tourismus, Schweizerische und Bernische Chorvereinigungen sowie den Verein SGF2008 als Vereinsmitglieder gewonnen werden. Ebenfalls wurde mit der Rekrutierung der Bereichs- und Ressortverantwortlichen im Organisationskomitee begonnen. Auserkoren wurden Persönlichkeiten mit Fachkompetenz und Grossanlass-Erfahrung. Das General- und das Chorsekretariat wurden in den Büroräumlichkeiten der Einwohnergemeinde Meiringen geführt. Dadurch hatten wir einen optimalen Zugriff auf die erforderliche Infrastruktur, was sich als gute und kosteneffiziente Lösung herausstellte.

Aufgabenbereich Die Grundlagenpapiere wurden auf der Basis unseres Leitbildes erarbeitet und in Kraft gesetzt. Sie waren der Leitfaden für alle OK-Mitglieder und Mitarbeitenden. Die Geschäftsführung beharrte auf deren konsequenten Einhaltung. Insgesamt fanden 28 OK-Sitzungen statt. Den Bereichs- und Ressortleiter wurden zudem zahlreiche Aufgaben delegiert. Sie erledigten diese kompetent und zuverlässig in diversen bilateralen Sitzungen. Um möglichst viele Chöre zu gewinnen, präsentierten einige Bereichsleiter ab Januar 2013 an den Delegiertenversammlungen der SCV und den diversen Kantonal-Gesangsverbänden unser Fest. Auch unser Festchor, gegründet im Herbst 2012, verbreitete jeweils an den verschiedenen Gesangfesten mit ihren Auftritten beste Werbung für unseren Grossanlass. Ebenfalls liessen wir uns von unserem Motto «Das Fest der kurzen Wege» inspirieren. Wir wählten unsere Lokalitäten möglichst im Zentrum von Meiringen. Dabei wurden u.a. bestehende Bauten ausgewählt und andere Lokalitäten nach ökologischen Grundsätzen zur Verfügung gestellt. Unter dem Leitsatz «Ein Gewinn für die Kultur» bieten wir hohe Qualität zu fairen Preisen und erwirtschaften einen Gewinn. Er soll zur Förderung des Gesanges und zur kulturellen Entwicklung der Region eingesetzt werden. Wir haben den Festkartenpreis auf CHF 85.– festgesetzt. In Anbetracht des Angebotes ein vernünftiger Preis, welchem an der Delegiertenversammlung 2013 der SCV zugestimmt wurde. Ein grosses Augenmerk war auch auf das finanzielle Ergebnis gerichtet. Eine strikte Einhaltung der Budgetvorgaben war unerlässlich.

Eine wichtige Aufgabe war auch die Einteilung der Chöre. Was einen enormen Zeitaufwand für den Bereich Chöre bedeutete. Hinzu kamen die Probleme mit dem Informatik-Anbieter, der seiner Aufgabe nicht gewachsen war und wir uns deshalb Ende 2014 nach einer neuen Software umsehen mussten. Wolfgang-A. Sutter und Theo Winkler aus Innertkirchen haben – ehrenamtlich und in kürzester Zeit – das iEvent Buchungssystem entwickelt, welches dann tadellos funktionierte. Ihnen gilt ein grosser Dank. Gehostet wurde das Programm kostenlos bei der Kraftwerke Oberhasli AG. Ebenfalls ein grosses Engagement war für den Bereich Helfer erforderlich. Nach anfänglich zögerlichen Anmeldungen, hatte dieser Bereich vor dem Festbeginn dennoch genügend Einsatzwillige.

Positives / Negatives Im Gegensatz zu früheren Gesangfesten haben wir das musikalische Konzept auf 5 Säulen ausgebaut, was von den Chören honoriert wurde. 12 000 Sängerinnen und Sänger aus 413 Chören haben teilgenommen. Hinzu kamen 700 Kinder, die am SingplausCH an den Freitagen in Meiringen waren. Aufgrund des grösseren Angebotes war es jedem Chor möglich, sich entsprechend zu präsentieren. Grosser Beliebtheit erfreuten sich u.a. auch die fünf Klangorte. Über 3700 Sängerinnen und Sänger verbanden ihren Gesang mit einer Führung in unserer schönen Region. Das Angebot der Festwirtschaft wurde von den Sängerinnen und Sängern sowie von den Besucherinnen und Besuchern sehr geschätzt. Positiv war auch die Wertschöpfung bei den Übernachtungen. 10 000 Logiernächte wurden generiert. Eine Herausforderung war dabei die Einquartierung. Haslital Tourismus hat ihr Bestes gegeben. Sie musste einige Chöre bis Sarnen, Thunersee, Lauterbrunnen und Grindelwald unterbringen. Die Sängerinnen und Sänger konnten jedoch durch den von uns gut organisierten Gratistransport-Dienst befriedigt werden.

Fazit Einen solchen Grossanlass an zwei Wochenenden durchzuführen ist unabdingbar. Die vielen positiven Rückmeldungen von Verbänden und Chören nach dem Fest bestätigen unsere hohe Zielsetzung. Dafür danken wir herzlich. Ebenfalls danken wir allen Beteiligten, den Sponsoren und Gönnern, den Helfern für das erfolgreiche Gelingen des Festes. Wir sind stolz und freuen uns auf die nächsten Gesangfeste.

36 000

Über 36 000 Besucherinnen und Besucher über alle sechs Anlasstage

Carl Schiesser Geschäftsführer


Die 71 S채ngerinnen und S채nger vom Festchor Meiringen, unter der Leitung von Annette Balmer, hatten insgesamt zehn Auftritte


11 898

Sängerinnen und Sänger


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Generalsekretariat Organisation Zusammen mit dem damaligen Gemeindepräsidenten und einer Vertretung von Haslital Tourismus bewarb man sich im Jahr 2011 um das Schweizer Gesangfest 2015 und erhielt den Zuschlag. Mangels Alternativen wurde das Generalsekretariat vom Geschäftsleiter der Gemeinde Meiringen geleitet. Um die anfallenden Arbeiten zu bewältigen wurde vom 1.7.2011 bis 31.8.2015 eine Assistentin für den Generalsekretär durch die Gemeinde Meiringen angestellt. Dies im Umfang von 20% und zu Lasten der Gemeinde. Dank positivem Festabschluss konnten diese Personalkosten im Umfang von CHF 80 000 der Gemeinde zurückerstattet werden. Die zur Verfügung stehenden Personalressourcen waren sehr knapp bemessen. Nur dank zahlreichen, unentgeltlichen Spontaneinsätzen vieler OK-Mitglieder sowie der Leistung von Überstunden durch die Assistentin war der Arbeitsanfall in Spitzenzeiten zu bewältigen. Das Büro des Generalsekretariats befand sich während der ganzen Zeit in den Räumlichkeiten der Gemeindeverwaltung Meiringen. Dies hatte den Vorteil, dass sämtliche Büro-Infrastruktur mitbenutzt werden konnte. Es bestand eine separate Telefonleitung mit einer speziellen Nummer.

Aufgabenbereich Zu Beginn der Arbeiten bestand die Hauptaufgabe darin, Grundlagen und klare Rahmenbedingungen für die Durchführung des Anlasses zu schaffen. Dies beinhaltete beispielsweise das Gründen des Trägervereins, das Erstellen von diversen Weisungen, Stellenbeschrieben und Terminplänen, Verträgen mit der SCV, Suche nach EDV-Partner und Mithilfe beim Aufbau des Chorsekretariats. Das Generalsekretariat war insbesondere verantwortlich für den Kommunikationsfluss innerhalb des OK’s und das zur Verfügung stellen der notwendigen Grundlagen. Protokollführung der insgesamt 28 OK-Sitzungen, Führen der Pendenzenliste, Aktualisierung des Internet-Auftritts, Dokumentenmanagement und Archivierung waren weitere Aufgaben. Das Generalsekretariat hatte zudem den Auftrag, die Viersprachigkeit des Anlasses sicherzustellen. Dafür wurde teilweise mit externen Firmen aber auch mit Privatpersonen zusammengearbeitet. Kurz vor und während dem Fest bestand die Hauptaufgabe darin, das Festsekretariat und die Informationsschalter zu organisieren und zu betreuen. Neben dem Festbüro, welches durch die Raiffeisenbank Meirin-

gen sichergestellt wurde und vor allem die finanziellen Angelegenheiten abdeckte (Kauf und Rückgabe von Festkarten, Bankettkarten, usw.) wurde ein zentrales Informationsbüro in den Räumlichkeiten von Haslital Tourismus eingerichtet. Das Informationsbüro war Anlaufstelle für sämtliche Informationsbedürfnisse der Chöre und Besucher. Dank den sehr gut ausgebildeten Chorbegleitern war der erwartete Ansturm deutlich kleiner als angenommen. Eine Zweierbesetzung hatte vollständig ausgereicht. Die telefonischen und E-Mail Anfragen während dem Fest wurden durch das Backoffice erledigt wo gleichzeitig auch die Verarbeitung der Prädikate erfolgte. Während dem Fest traf sich das OK jeweils um 7.00 und 18.30 Uhr zu einer kurzen Absprache.

Positives / Negatives Bewährt hat sich insbesondere das frühe Schaffen einer Assistentenstelle im Generalsekretariat. So war eine kontinuierliche Begleitung und Information des OK’s sichergestellt. Ebenfalls positiv zu werten ist die Angliederung an die Gemeindeverwaltung. Damit stand eine umfassende Infrastruktur zur Verfügung und bei Spitzenzeiten oder Notfallarbeiten standen zusätzliche Ressourcen zur Verfügung die genutzt werden konnten. Kritisch zu hinterfragen ist insbesondere die «lebensnotwendige» Software für ein solches Fest. Mangels vorhandenen kompetenten Anbietern, wurde zu Beginn auf eine Firma gesetzt, welche Erfahrungen aus der Organisation von Jodler-Anlässen mitbrachte. Der Anbieter wie aber sicher auch das gesamte OK unterschätzten die Komplexität der Organisation der fünf Säulen des Festes. So musste im Dezember 2014 die Reissleine mit dem bisherigen Anbieter gezogen werden, da die Programmierungen zu spät und vor allem zu fehlerhaft waren. Dank grossem Einsatz vieler OK-Mitglieder und insbesondere der Gewinnung der IT-Abteilung der Kraftwerke Oberhasli AG gelang es innert Kürze ein komplett neues, geeignetes Softwaresystem auf die Beine zu stellen. Ohne diese Hilfe wäre eine professionelle Durchführung des Festes nicht möglich gewesen. Rückblickend muss festgestellt werden, dass diesem Punkt früher und detaillierter Beachtung geschenkt werden muss.

Fazit Das Generalsekretariat ist Drehscheibe und Informationsstelle eines solchen Grossanlasses und unterstützt die einzelnen Bereiche. Dieses Ziel konnte in sehr guter Art und Weise erreicht werden.

Peter Kohler Generalsekretär


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Informatik

Organisation Knapp sieben Monate vor dem Gesangfest wurde aus einer Notlage heraus entschieden, ein eigenes Softwareprogramm zu schreiben. Wolfgang-A. Sutter und Theo Winkler aus Innertkirchen haben ehrenamtlich das iEvent Buchungssystem entwickelt. Gehostet wurde das Programm kostenlos bei der Kraftwerke Oberhasli AG. Theo Winkler war von da an bei allen OK Sitzungen dabei. Anfang Januar erfasste das Sekretariat die ersten Daten und ab Mitte Februar konnten sich Helfer direkt Online anmelden. Jede registrierte Person – Dirigenten, Sänger, Musiker, Kontaktpersonen, Helfer – sie alle konnten die eigenen Daten einsehen, ändern und ergänzen.

Aufgabenbereich Im iEvent Buchungssystem wurden folgende Daten erfasst: • Adressen • Choranmeldungen • Lieder und Motto • Veranstaltungen • Lokalitäten • Transportmittel • Helfereinsätze

Die Realisierung in einer solch kurzen Zeit und so kurz vor dem Fest barg ein nicht zu unterschätzendes Risiko in sich. Dass das iEvent Buchungssystem parallel verwendet und weiterentwickelt wurde, hat aber auch zum Erfolg geführt. Das Programm ist ausgesprochen bedürfnisorientiert. Jedoch forderte der Programmieraufwand von rund 1200 Stunden die Betroffenen bis an ihre Grenzen. Von den Chormitgliedern wurden Online die Anmeldeinformationen und die provisorische Rechnung kontrolliert und knapp 1600 Lieder inkl. Komponisten und Autoren erfasst. Von den 1000 Helfern haben mehr als 800 die Online-Registrierung benutzt. Dank dem konnte dem Sekretariat viel Arbeit erspart bleiben.

Die zentral erfassten Daten ermöglichten eine vielfältige Verwendung: • Rechnungstellung • Programm Festführer • Individuelle Programme für Chöre, Dirigenten, Sänger, Musiker, Helfer und Lokalitäten • Abrechnung der geleisteten Helferstunden • Statistiken unterschiedlichster Art • Papierlose Kommunikation • Aktuelles Online Programm für Smartphones

Theo Winkler Informatik

Positives / Negatives

Vereinzelt hatten Benutzer Schwierigkeiten mit dem Programm. Aber die positiven Rückmeldungen überwogen bei Weitem. Insbesondere die individuellen Festprogramme wurden sehr geschätzt. Das iEvent Buchungssystem ermöglichte eine sehr gute Koordination zwischen den Ressorts Chor und Helfer.

Fazit Der reibungslose Ablauf des Festes bestätigte das Vorgehen.

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Chöre sangen an einem Begegnungskonzert.


Einer von unzähligen spontanen Auftritten im Dorf

Atelier «Ständli singen – Menschen erfreuen» im Betagtenzentrum Oberhasli


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Chöre «Im Summer fiifzächen soll's z Meiringen klingen, drum chemid zun iis, mier wein zämen singen!» So tönt es im Lied «Z Meiringen singt's» von Paul Hirt. Das Konzept der fünf Säulen, welches das Schweizer Gesangfest Meiringen einmalig machte, hat sich bestens bewährt. 413 Chöre präsentierten und begegneten sich und liessen Meiringen mit ihren Liedern klingen. Die Säule Begegnungskonzerte bot 70 unterschiedlichsten Formationen und Chören nachhaltige Begegnungen. Der Aufwand, den Chören passende Kontakte zu vermitteln, wurde mit speziellen und einzigartigen Konzerten belohnt. Die Säule Atelier ermöglichte 97 Chören Auftritte, welche sich nicht vor Experten präsentieren oder ihr Programm mit Unbekanntem wie dem Sherlock-Holmes Klangmord erweitern wollten. Das Atelier Sing for fun – singen mit einer professionellen Begleitband – fand mangels Interesse nicht statt. Jedoch wurde das OK oft angefragt, ob es möglich wäre, mit eigener Band oder Verstärkung zu singen. 347 Chöre präsentierten sich in der dritten Säule vor 40 geschulten Experten. Der Bereich Chöre wurde anfangs von Vreni Winzeler und Paul Hirt, später vom zweisprachigen Chefexpertenpaar Elisabeth Gillioz und Patrick Secchiari kompetent unterstützt. Die Prädikate wurden nicht der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Diese Neuerung half mit, Begegnungen und die Musik in den Vordergrund zu stellen und gab Chören den Mut, auch von Angeboten nebst dem Singen vor Experten zu profitieren. Die Region wurde von 115 Chören an den fünf Klangorten musikalisch erkundet. Diese erstmalige Besonderheit an einem Schweizer Gesangfest wurde geschätzt. Zudem halfen 56 Chöre an Festkonzerten, der Festchor Meiringen an den täglichen Feiern, die musikalisch gestalteten Gottesdienste, täglich offenes Singen, die Sängerinseln im Dorf, die Sängergasse als Festgasse, das Songbook der SCV, das Rekordsingen am 21. Juni 2015 und ein im Fest integriertes Chorleitertreffen mit, dass fröhliche Menschen in farbenfrohen Festtagskleidern an zwei Wochenenden das Bild auf den Strassen von Meiringen prägten. Kinder und Jugendliche wurden am SingplausCH an den beiden Freitagen willkommen geheissen und erlebten unter der Leitung von Vreni Winzeler einen unvergesslichen Tag. «Im Summer fiifzächen soll's z Meiringen klingen, drum chemid zun iis, mier wein zämen singen!» Die Mischung von Altbekanntem und Neuem machte das Gesangfest Meiringen 2015 zu einem Fest der Kultur und Freundschaft, welches Singende, Gäste und die Bevölkerung verbunden hat.

Fränzi Borgognon Bereich Chöre

Die Arbeiten • Das 5-Säulen Konzept erstellen und an Anlässen in der ganzen Schweiz vorstellen und bewerben • Festchor gründen, Dirigentin suchen, Proben, Auftritte und CD-Aufnahme organisieren • In Zusammenarbeit mit der SCV das Festreglement erstellen • Durch die Voranmeldungsbroschüre, die Voranmeldung und die definitive Anmeldung der Chöre die Bedürfnisse feststellen • Vortrags-, Einsing-, Besprechungs- und Konzertlokale suchen, finden und prüfen und sie mit Instrumenten bestücken • Während unzähligen Stunden die Chöre in Absprache mit dem Chefexpertenpaar einteilen. Dabei muss Rücksicht genommen werden auf gewünschte Auftrittstage, Sprache, Grösse der Chöre, Dauer der Anfahrtswege, Dirigenten und Singende mit mehreren Chören, Überschneidungen der Auftritte in den fünf Säulen, zur Verfügung stehende Infrastruktur und mögliche und unmögliche Sonderwünsche der Teilnehmenden. • Bei den Chören Informationen zu Übernachtungen, Transportwünschen, Rechnungsstellung und Verpflegung einholen und die Schnittstellen mit den betroffenen Bereichen klären • Informationen für den Festführer aufarbeiten • Chöre mit den nötigen Informationen und Unterlagen beliefern, unzählige Fragen beantworten und eine Informations- und Besichtigungsveranstaltung organisieren • Verträge, Pflichtenhefte, das Expertisenmaterial, Noten und Einsatzpläne für die Experten aufbereiten, sowie Unterstützung des Chefexpertenpaares beim Expertenseminar in Meiringen

EDV-Programm und Chorsekretariat Die Einteilungen der Auftritte forderte ein umfassendes EDV-Programm. Leider stellte sich heraus, dass dieses und dessen Betreuer den vielfältigen Anforderungen nicht gewachsen waren. Die Auftrittseinteilung im Oktober 2014 konnte nur dank Unterstützung des ganzen OK’s und vieler Freiwilliger bewältigt werden. Alles musste «von Hand» kontrolliert, unzählige Fehldaten und Überschneidungen eliminiert werden. Nur der mutige Entscheid des OK’s, ein halbes Jahr vor dem Fest eine Ersatzlösung zu suchen, liess eine Weiterverarbeitung der immensen Datenmenge zu. Innert kürzester Zeit haben Wolfgang Sutter und Theo Winkler ein Programm eingerichtet und bereitgestellt. Der hilfreiche und geduldige Support ihrerseits erleichterte die Arbeit des Bereichs Chöre und des Chorsekretariats enorm. Sandra Fehlmann, die stellvertretende Generalsekretärin, Chantal Reusser, die Chorsekretärin, deren Mehrsprachigkeit sich als äusserst wertvoll erwies, sowie Christine Saurer, die im letzten halben Jahr als zusätzliche Hilfe engagiert wurde, haben als Drehscheibe und Schnittstelle auch zu den anderen Bereichen stets freundlich unzählige Fragen beantwortet, Anregungen oder Reklamationen entgegengenommen, Informationen weitergeleitet, Versände zusammengestellt und vieles mehr. Sehr tatkräftige Unterstützung bekamen sie, wenn nötig, von Sandra Winterberger. Herzlichen Dank allen, die mich und den Bereich Chöre so engagiert unterstützt haben und all den Teilnehmenden, die das Fest zu dem gemacht haben was es war!


Hans Jürg Käser bei der Eröffnungsfeier auf dem Casinoplatz


SCHLUSSBERICHT

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Infrastruktur / Transporte Führungsqualitäten, Organisationstalent und die Fähigkeit zum Improvisieren sind unabdingbar, um den Anforderungen gerecht zu werden. Der zeitliche Aufwand ist nicht zu unterschätzen, kann aber in Grenzen gehalten werden, wenn die Teamarbeit mit den Berechsleitern und Ressortverantwortlichen gut funktioniert. Aus diesem Grund wurde der Bereich Infrastruktur aufgeteilt in Bau/Technik, Verkehr-Sicherheit und Personentransporte. Die Schnittstelle zum Bereich Helfer ist enorm wichtig. Ohne Helfer keine Infrastruktur.

• • • • • •

Für ein effizientes Arbeiten war es wichtig, dass die Leitplanken früh und eindeutig gesetzt wurden. Der Bereich Infrastruktur entnahm dem Leitbild die für sie entscheidenden Punkte und gab sich als erstes seine Aufgaben und dann deren Umsetzung vor. Wichtigste Punkte des Leitbildes für die Infrastruktur: • Hochstehende, benutzerorientierte Infrastruktur • Bestehende Einrichtungen werden genutzt und das regionale Gewerbe berücksichtigt • Fest der kurzen Wege

Zusammenfassung

Organisation Bereich Infrastruktur Der Ressortleiter Bau war für die Erstellung aller mobilen Bauten am SGF15 verantwortlich. • Plante und erstellte die gesamte technische Infrastruktur für die mobilen Bauten in Absprache mit den Zeltbauern-, Elektro-, Sanitär-, und Technikunternehmen • Plante und erstellte Spezialbauten (Tribünen, Podeste etc.) • Stellte und organisierte während dem Fest einen Notfalldienst für den Baubereich sicher • Erstellte für die Erstellung einen Gesamtübersichtsplan • Erstellte die Wegweisung mit Holzrugeln sicher • Stellte den Inventarbedarf sicher • Beihilfe Montage und Demontage ganzer Beflaggung / Dekoration Der Ressortleiter Sicherheit und Verkehr war für die Sicherheit und die Verkehrslenkung (motorisierter und ruhender Verkehr) am Anlass verantwortlich: • Plante und erstellte ein Sicherheits- und Verkehrskonzept • Plante und erstellte Wegweisung und Beschriftung für Verkehr • Plante, erstellte und betrieb eine Sicherheits- und Notfallorganisation in enger Zusammenarbeit mit Polizei, Sanität, Feuerwehr und Behörden. • Plante und erstellte die gesamte Organisation der WC-Anlagen • Plante, erstellte und betrieb das Gepäckdepot in den dafür idealen Parkfeldern der Tiefgarage Casinoplatz • Umsetzung und Massnahmen aus Wetterberichten (Wind, Gewitter) in Zusammenarbeit mit OK Der Ressortleiter Personentransporte war für die gesamten Personentransporte (Hotelshuttle / Klangorte) und Gepäcktransporte am SGF 15 verantwortlich:

Mathias Ghelma Bereich Infrastruktur

Stellte den Kontakt zu allen Bus-, Bahn-, Seilbahn- und Schiffunternehmen sicher Plante und erstellte den gesamten Transportbedarf Organisierte kurzfristig nötige Personentransporte Betrieb einen Sängershuttle im Dorf Meiringen Plante und betrieb den Hotelshuttle mit Gepäcktransport Erstellte einen Gesamtübersichtsplan Personentransporte

Definition der Schnittstellen Wichtig war, dass vor dem Beginn der Planungsarbeiten die Schnittstellen zwischen den einzelnen Bereichen diskutiert und klar definiert wurden. Jeder Bereichsleiter wusste klar, für was resp. bis wohin er zuständig und verantwortlich ist. Doppelspurigkeiten, aber auch zeitaufwändige Diskussionen konnten so weitgehend vermieden werden. Sitzungen Aufgrund der so aufgebauten Organisation und der dadurch möglichen selbstständigen Arbeitsweise der Ressortverantwortlichen dienten die Sitzungen in erster Linien dem Informationsaustausch. Wir haben wenige und kurze Sitzungen von max. 1.5 Stunden durchgeführt. Dies bedingt eine gute Vorbereitung aller Teilnehmer und eine straffe Sitzungsführung. Dank dem Mittun aller Ressortleiter blieb so anschliessend an die Sitzungen immer noch Zeit für einen gemütlichen Teil und eher private Gespräche. Dies war für die Motivation und für die Team- und Vertrauensbildung sehr wichtig. Zusammenarbeit mit Externen Bevor wir uns in die Arbeit stürzten klärten wir ab, ob es für die bereffende Aufgabe nicht eine professionelle Organisation oder einen kompetenten Ansprechpartner gibt, der uns unterstützen könnte. Delegation Delegieren heisst nicht einfach Arbeit abgeben. Es war uns sehr wichtig, dass auf allen Stufen neben der Aufgabe auch die dazu notwendige Kompetenz und die Verantwortung übergeben wurde. So konnte selbstständig und entsprechend motiviert an die Arbeit gegangen werden. Fazit Ich durfte zusammen mit drei topp motivierten Team-Kollegen und einer grossen Schar von begeisterten Helfern den Teilnehmern des SGF 15 eine optimale Infrastruktur bereitstellen. Das Vertrauen, das uns die Geschäftsleitung schenkte, indem sie uns sehr selbstständig und eigenverantwortlich handeln liess, motivierte uns. Als Tipp’s für den nächsten Organisator eines SGF können zusammengefasst die folgenden Punkte hervorgehoben werden: • das von der Geschäftsleitung vorgegebene Leitbild und die Strategie «durchziehen» • bei den Kernaufgaben mit Profis zusammenarbeiten • im Team arbeiten, delegieren (Aufgabe, Verantwortung und Kompetenz) und auch in ernsten oder hektischen Situationen den Humor nicht verlieren «Es ist nicht genug, zu wissen, man muss es auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muss es auch tun.»


Claude-André Mani, Präsident SCV, übergibt OK Präsident Gerhard Fischer die Zentralfahne anlässlich der Eröffnungsfeier


SCHLUSSBERICHT

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Offizielles Aufgaben und Umsetzung Plant und organisiert jeden Tag mindestens ein Festkonzert Die Festkonzerte wurden bereits im Frühling 2013 mit der Voranmeldungs-Broschüre und im «Chorus» (Verbandsheft der SCV) ausgeschrieben. In Zusammenarbeit mit der Musikkommission der SCV und der Bereichsleiterin Chöre haben wir aus den rund 150 eingegangenen Bewerbungen 52 Chöre oder Chorvereinigungen ausgewählt und mit ihnen Vereinbarungen abgeschlossen. Aufgrund der Vielfalt an Bewerbungen aus fast allen Stilrichtungen konnten insgesamt 18 Festkonzerte angeboten werden. Als Konzertlokale standen die Michaelskirche (800 Plätze) und die Aula Kapellen (350 Sitzplätze) zur Verfügung. Aufteilung Konzerte: 1. Freitag drei, 2. Freitag zwei, beide Samstage je vier, 1. Sonntag zwei sowie 2. Sonntag drei Konzerte. Beide Konzertlokale waren jeweils bis auf den letzten Platz besetzt. Mit dem Festabzeichen konnten alle Konzerte ohne zusätzlichen Eintrittspreis besucht werden. Platzreservationen waren nicht möglich. Die Erhebung einer Kollekte am Ausgang hat sich bestens bewährt und unsere Erwartungen übertroffen. Dank Sponsoren und der Kollekten konnten die finanziellen Zielvorgaben erreicht werden. Plant und organisiert die offizielle Eröffnungsfeier mit Fahnenübergabe Am Freitag, 12. Juni 2015 besammelten sich Gäste, Fahnendelegationen der Kantonalverbände und der bereits anwesenden Chöre auf dem Bahnhofplatz zum Empfang der Zentralfahne der Schweizerischen Chorvereinigung aus dem Thurgau. Ein farbenfroher Umzug begleitete die Fahne um 10.30 Uhr auf den Casinoplatz zur offiziellen Eröffnungsfeier. Umrahmt wurde die Feier durch den Festchor SGF 2015 Meiringen, den Thurgauer Festchor und die Musikgesellschaft Meiringen. Festansprachen hielten Nationalratspräsident Stéphane Rossini und der Regierungspräsident des Kantons Bern, Hans-Jürg Käser. Zur Eröffnung des zweiten Festwochenendes fand am Freitag, 19. Juni 2015 eine kleinere Feier statt. Die Festansprache wurde von Ständeratspräsident Claude Hêche gehalten. Den musikalischen Rahmen boten die Musikgesellschaft Brienzwiler und der Festchor SGF 2015 Meiringen. Die Gästeliste wurde in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Chorvereinigung und der Geschäftsleitung SGF 2015 erstellt. Zur Betreuung der Gäste standen während des Festes 7 Personen im Einsatz, hauptsächlich rund um die Eröffnungs- und Schlussfeierlichkeiten. Sehr gut bewährt hat sich das Engagement von zwei Moderatoren, welche im Wechsel durch alle Eröffnungs- und Schlussfeiern führten.

Toni Hayoz Bereich Offizielles

Plant und organisiert an jedem Festtag eine Schlussfeier Die Tagesschlussfeiern am frühen Abend auf dem Casinoplatz (wetterbedingt teilweise im grossen Festzelt), eröffnet durch den Aufmarsch der Vereinsfahnen, wurden sehr geschätzt. Die Chefexperten Elisabeth Gillioz und Patrick Secchiari würdigten mit einem Rückblick den musikalischen Teil des Tages. Reglementsgemäss wurden keine Prädikate der Chöre bekanntgegeben. Höhepunkt waren an beiden Freitagen der Aufmarsch und die Schlussaufführung der jeweils rund 300 Kinder vom Singplausch, welche in die Schlussfeiern eingebunden wurden. Der Festchor SGF 2015 Meiringen hat alle Schlussfeiern mit seinen Vorträgen bereichert. Plant und organisiert die offizielle Schlussfeier am Sonntag, 21. Juni 2015 Mit der Festansprache von Frau Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf wurde das Schweizer Gesangfest am Sonntag, 21. Juni 2015 würdig abgeschlossen. Vor der Schlussfeier besuchte Frau Widmer-Schlumpf das Festkonzert des Schweizer Jugendchors in der Michaelskirche. Plant und organsiert jeden Tag ein Unterhaltungsprogramm Jeweils am Freitag- und Samstagabend wurde im Festzelt musikalische Unterhaltung mit in der Region bekannten Musik- und Gesangsgruppen angeboten. Da in der Regel am Freitag nur eine kleinere Anzahl von Chören vor Ort ist, könnte die Unterhaltung im Festzelt auf den Samstag beschränkt werden. Als zusätzliches Rahmenprogramm wurde jeden Tag für rund eine Stunde ein «offenes Singen» für jedermann/frau in der englischen Kirche angeboten. Das von Gabriela Moser geleitete und von einem kleinen Ensemble als Ansing- und Begleitgruppe unterstütze Programm fand grossen Anklang und wird zur Nachahmung empfohlen.

Bilanz Der Bereich Offizielles/Rahmenprogramm ist stark mit dem Bereich Chöre verknüpft. Die von Beginn weg enge Zusammenarbeit hat sich bewährt und die Planung der Festkonzerte erleichtert. Die Auswahl der Festkonzert-Chöre und die Verhandlungen mit ihnen hat einige Zeit in Anspruch genommen. Die Einladungen der Gäste und die Detailorganisation der offiziellen Feiern und Anlässe konzentrierte sich auf das letzte halbe Jahr vor dem Fest mit zunehmender zeitlicher Belastung bis zum Festbeginn.

22 656

Helferstunden


Der reibungslose Ablauf und die herzliche Bewirtung beim Bankett wurde von allen G채sten sehr gesch채tzt

Die Tennishalle bot Platz f체r 1000 Bankettg채ste


SCHLUSSBERICHT

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Gastronomie Zusammenfassung

Verantwortlich: Jörg Gehri Team: Manuela Neiger und Steffi Beer

Positiv Die Zusammenarbeit mit den Bereichsleitern verlief ohne grössere Probleme. Insbesondere die Zusammenarbeit mit Alexander Heimann vom Bereich Bau war hervorragend.

Vorbereitungen An den OK-Sitzungen wurde viel über Pflichten und Wünsche an die Gastronomie diskutiert. Nachdem ich mich nur noch mit den Fragen der Mehrheit beschäftigte, Wünsche von einzelnen konnten nicht alle berücksichtigt werden, wurde das Gastronomie-Konzept umgesetzt. Lange Zeit war unklar, ob die geforderte Anzahl Helfer zur Verfügung steht. Mit viel Einsatz des Bereichs Helfer wurden jedoch die nötigen Helfer mobilisiert. Die Vermietung der Zelte in der Kirchgasse war fast nicht möglich. Die Vereine konnten nicht genügend Helfer für eine Festwirtschaft, die über 2 Wochenenden (6 Tage) dauert, organisieren oder das finanzielle Risiko war ihnen zu hoch. Mit der Migros, der Metzgerei Nussbaum Meiringen und dem Rock-Service konnten drei kommerzielle Betreiber gefunden werden. Der Cateringvertrag mit der Migros Aare für die 12 500 Bankett-Menus wurde vorgängig besprochen und trotz Umstellung und Kürzungen von unserer Seite war die Zusammenarbeit hervorragend.

Die Zusammenarbeit mit den Lieferanten zeichnete sich durch eine hohe Dienstleistungsbereitschaft aus. Hervorzuheben ist hier die Bäckerei Frutal und das Getränke Center Leuthold. Das Konzept «Hauptzelt als Selbstbedienung» zu betreiben hat sich als richtig erwiesen. Das Catering Migros Aare hat mit ihrem professionellen Auftreten, in Zusammenarbeit mit Manuela Neiger, einen olympiareife Leistung am Bankett gezeigt und es wurden 12 500 Menu serviert. Bis auf einzelne ortsansässige Restaurantbetreiber konnten sich alle über den zusätzlichen Umsatz freuen, insbesondere Trittbrettfahrer in der Kirchgasse. Negativ Die leeren Zeiten im Hauptzelt waren zu gross. Gastronomie zu betreiben muss den ganzen Tag möglich sein. Die Kosten, die solch ein Zelt verursacht, müssen gedeckt werden können.

Alle ortsansässigen Lieferanten wurden kontaktiert und konnten das Gesangfest beliefern.

Es waren am Schluss im Hauptzelt fast zu viele Helfer auf Platz.

Gastronomiebetriebe

Die Helferverpflegung während dem Fest muss besser geregelt sein. Nicht alle können ihren Einsatzort zum Essen verlassen. Ideal wäre ein CHF-Bon.

Kirchgasse: 3 Festzelte, 400 Plätze vermietet. Kaffeezelt: 100 Plätze vermietet. Hauptzelt mit Bühne und 1200 Plätzen: vom Gesangfest selber betrieben. Tennishalle Bankettlokal: 1000 Plätze. Helferverpflegung wurde durch den Zivilschutz sichergestellt.

Fazit Ein gelungenes Fest, das Haslital wurde jedoch an seine Grenzen gebracht. Viel gelernt dabei und meine Überlegungen zum Fest wurden bestätigt. Das Dankeschön gehört allen Helferinnen und Helfer für den tollen Einsatz.

Jörg Gehri Bereich Gastronomie

13 000

Hasliküchlein fürs Festbankett


40

Ăœber 40 Einsing- und Vortragslokale im Festzentrum Meiringen

Jeder Tag endete mit einer Schlussfeier im Festzelt Sauvage-Matte oder auf dem Casinoplatz



Die Helfer waren in den orangen Poloshirts gut erkennbar


SCHLUSSBERICHT

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Helfer Organisation Personell Bereichsleiter mit Stellvertreter, 2 bis 5 Personen je nach Aufgabengebiet und die enge Zusammenarbeit mit den Bereichen Chöre, Infrastruktur und Offizielles. Die Planung im Bereich Helfer kann erst begonnen werden, wenn die Grobplanung mit dem dazugehörigen Helfereinsatz definiert ist. Es braucht Geduld, da wiederholt Anpassungen durch die Bereichsleiter erfolgen.

Aufgabenbereich vor, während und nach dem Fest Wie rekrutierten wir die gut 1000 Helfer in unserer Region? Bewährt haben sich auch bei anderen Anlässen den Einbezug der Vereine und die privaten Beziehungen. Das OK hat mit der Information über das Fest an verschiedensten Anlässen für Werbung gesorgt und auf die Helfer hingewiesen. Regelmässige Infos in Presse und Radio sensibilisierten die Bewohner. Zum Informationsabend wurden 350 Vereine aus der Region Oberer Brienzersee, Haslital und dem benachbarten Obwalden eingeladen. Mit der Einladung wurde das Konzept vorgestellt und Vereinsdaten und Zahlungsverbindungen eingefordert. Helfer konnten sich per Internet anmelden. An Weihnachtsmärkten in Brienz und Meiringen wurden aktiv Helfer geworben. Mit Inseraten in der Lokalpresse, Flyern in alle Haushalte und Beiträgen im Lokalradio konnten weitere Personenkreise angesprochen werden. Mit Nachfassen bei den Vereinen, den bereits angemeldeten Helfern, dem Festchor und vielen persönlichen Kontakten konnten wir die benötigten Helfer rekrutieren. 14 Tage vor dem Anlass hatte ich für das erste Wochenende alle Helfer und ich war überzeugt, auch die restlichen Helfer zu finden. Bei den Helferschulungen stellte ich mit Freude fest, dass ein sehr grosses Interesse für das Fest vorhanden war. Die Information der Helfer erfolgte per Mail und Internet. Von den 1034 freiwilligen Helfern wurden lediglich 70 Personen regelmässig per Post informiert und aufgeboten. Das verringerte den administrativen Aufwand sehr. Auf der Internetseite für die Helfer waren die geplanten Einsätze und weitere Informationen aufgeschaltet.

Die zeitgerechte Information der Helfer war entscheidend für den Erfolg. 99.5 % der Helfer sind pünktlich erschienen und haben ihre Aufgaben hervorragend erledigt. Wichtig war, genügend Ersatzpersonen bereit zu halten. Für Mittagsablösungen war der Festchor eingeplant. Bei der Einteilung wurden die Wünsche der Helfer berücksichtigt. Die Anmeldungen und die täglich benötigten Helfer deckten sich zuerst schlecht. Unzählige Mails und Telefonate waren nötig, um alle wirkungsvoll einsetzten zu können. Die Helferausrüstung konnte an einem der vier Ausbildungsanlässen in der Woche vor dem Einsatz und während dem Fest bezogen werden. Die einheitlich orangen Shirts erwiesen sich als gutes Erkennungsmerkmal. Die vielen Komplimente, welche die Helfer von den Sängerinnen und Sängern erhalten haben, waren Dank und Motivation für uns alle. Weitere Partner Ohne die Unterstützung durch die Software Anbieter, welche jeden Wunsch laufend programmierten, wäre der zeitliche und personelle Aufwand noch viel grösser gewesen. Tägliche Kontrollen mit dem Programm waren unerlässlich um Überschneidungen und die vielen Helferwünsche abzuarbeiten. Vielen Dank für die super Unterstützung. Die regionale Zivilschutzorganisation unterstützte den Anlass mit 490 Manntagen. Auf- und Abbau, Betrieb der Helferzentrale, die Verpflegung für Helfer, Techniker und Experten und den Betrieb der Transport- und Helfereinsatzzentrale wurde durch die ZSO sehr professionell geleistet. Das sehr gute Essen und die Betreuung halfen mit, dass alle Helfer, trotz zum Teil langen Einsätzen, sehr zufrieden waren. Da die Schulhäuser als Vortrags- und Einsinglokale benutzt wurden, konnten wir die Oberstufenschüler einen Tag als Helfer einsetzen. Freiwillig konnten sich die Schüler, ab dem zweiten Tag, Sackgeld erarbeiten.

Zusammenfassung mit positiven und kritischen Punkten Sehr positiv war und ist die Wirkung des Anlasses. Besucher und Sänger haben die sehr gemütlich Stimmung und die Organisation des Anlasses hervorgehoben. Dies motivierte uns alle zu Höchstleistungen. Das Gesangfest wurde ein Anlass mit grossen Nachwirkungen, nicht nur touristisch. Die Bevölkerung erlebte, wie ruhig, angenehm, schön und verbindend ein Grossanlass sein kann. Der Aufwand des Bereichs Helfer war sehr gross. Das Helferbüro umfasste während vier Wochen im Schnitt drei Personen. Die Planung und die Helferausbildung benötigten 250 Std.

Fazit

Dres Winterberger Bereich Helfer

Sehr schönes Fest mit viel Nachwirkung für die Region aber auch mit viel Aufwand. Ich danke allen, besonders meinem Stellvertreter, der zusätzlich Bereichsleiter Offizielles war, für den grossen Einsatz zu Gunsten des Gesangfestes.


Die Skaterhalle bot eine einmalige Kulisse für spannende Begegnungskonzerte

Der «Puls-Chor» der SRF-Sondersendung «Puls vor Ort am Gesangfest» bei ihrem letzten Auftritt auf dem Casinoplatz


SCHLUSSBERICHT

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Medien Organisation

Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)

Das Ressort Medien war schlank organisiert und wurde mit einer Stellvertretung ergänzt. Während den sechs Anlasstagen waren beide Personen vollumfänglich für die Medienbetreuung vor Ort. Mit den Ressorts Marketing und Sponsoring wurde eng zusammen gearbeitet.

Die Sondersendung Puls mit dem «Projektchor Puls» erzielte eine breite Aufmerksamkeit bereits im Vorfeld des Schweizer Gesangfestes. Auch die Dokumentation über «Die drei grossen romanischen Männerchöre» und die Potzmusig Sendung waren sehr gute Werbeträger. Das Schweizer Gesangfest wurde jedoch nicht in weitere nationale Sendeformate aufgenommen.

Aufgabenbereich Durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Präsidium sorgte das Ressort für eine aktuelle, werbewirksame und attraktive Berichterstattung vor, während und nach dem Schweizer Gesangfest 2015. Zusammen mit dem Ressort Marketing waren wir verantwortlich für die gesamte Kommunikation. Die Grundlage bildete das Gesamtkonzept des Schweizer Gesangfest 2015. Der Versand der Medienmitteilungen erfolgte in regelmässigen Abständen an ausgewählte Print- und elektronische Medien vor, während und nach dem Fest. Die Medienliste und die Medienplanung waren Bestandteil des Konzeptes. Bis 1 Jahr vor dem Fest wurde halbjährlich über den bevorstehenden Anlass berichtet, bis sechs Monate vor dem Anlass alle zwei Monate und anschliessend monatlich. An den Festwochenenden wurde jeweils nach der Eröffnungs- und Schlussfeier eine Medienmitteilung mit den Highlights versandt. Die Mitteilungen wurden elektronisch verschickt und auf der Webseite publiziert. Das Medienzentrum konnte während des Festes im Tourist Center eingerichtet werden. Ein kostenloses WLAN sowie Arbeitsplätze standen den Medienschaffenden zur Verfügung.

Medienpartnerschaften Im Bereich Print konnte mit dem Blick eine nationale Tageszeitung gewonnen werden. Lokal wurde mit der Jungfrau Zeitung/Der Oberhasler eine Medienpartnerschaft abgeschlossen. Von April bis Juni wurde in der Lokalzeitung alle zwei Wochen ein einheimischer Chor porträtiert. Dies half sehr, die Region für den Anlass zu sensibilisieren und zu begeistern. Mit den beiden Regionalradios Radio Beo und Radio Central wurde eine einfache Medienpartnerschaft abgeschlossen. Regelmässige Spots wurden zwei Wochen vor dem Anlass für die Besucherwerbung geschaltet. Bezüglich Radio erhielten wir wenig Resonanz.

Radiotelevisiun Svizra Rumantscha zeichnete alle Festkonzerte und Singen vor Experten auf und diese wurden während und nach dem Fest auf verschiedenen Radiokanälen von SRF ausgestrahlt. Ebenfalls nutze SRF Musikwelle das Gesangfest für die Sendung «Fiirabemusig» sowie für die Sendung «Zoogä-n-am-Boogä live». Zudem war das RSI vor Ort und sendete «Domenica in commune» live ab Meiringen. Neben SRF wurden auch Berichte und Sendungen von TeleBärn, Radio Beo, Radio Eviva, DRS 1 Regionaljournal Bern-Freiburg-Wallis ausgestrahlt.

Zusammenfassung mit positiven und kritischen Punkten Ein Jahr vor dem Fest wurde ein Newsletter initiiert, welcher alle zwei Monate versandt wurde. Der Newsletter wurde in allen vier Sprachen produziert. Über 60 % der Abonnenten lasen diesen regelmässig. Zusätzlich wurde eine Facebook Seite betrieben. Die Zusammenarbeit mit den einheimischen Fotografen verlief sehr positiv. Die Medienbilder wurden auf der Webseite zur Verfügung gestellt und zusätzlich eine Bildergalerie auf Flickr eingerichtet. Es wurde bewusst auf eine Medienbeobachtung mit einem professionellen Anbieter verzichtet. Anstelle dessen wurde mit Google Analytics und entsprechenden Keywords gearbeitet. Die Unterstützung von Seiten Schweizerische Chorvereinigung (SCV) war bescheiden bezüglich der nationalen Medienarbeit und beim Teilprojekt «Rekordsingen am längsten Tag des Jahres».

Fazit Erst kurz vor dem Anlass wurde das Thema in den Tages- und Wochenzeitungen, dank der Unterstützung der Schweizerischen Depeschenagentur SDA, aufgenommen. Die Berichterstattung wurde schweizweit vorwiegend in den regionalen und lokalen Medien der Chöre ausgelöst. Die Medienpartnerschaften mit Blick und der lokalen Zeitung waren lohnenswert. Die Partnerschaften mit den lokalen Radios sollten in Zukunft überprüft werden.

Bettina Wüthrich Bereich Medien

Mit den vielen verschiedenen Berichten in den Printmedien und den Sendungen in den lokalen Radios und Fernsehen sowie auf verschiedenen Kanälen von SRF, RTR und RSI konnte schweizweit eine breite Abdeckung generiert werden. Das Schweizer Gesangfest bot schweizweit beste Werbung für die Region Haslital Brienz.


Aufstieg in den Kirchenturm der Michaelskirche


SCHLUSSBERICHT

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Marketing 2009 initiierten die Einwohnergemeinde Meiringen und Vertreter der Meiringer und Haslitaler Chöre zusammen mit Haslital Tourismus das Projekt «Schweizer Gesangfest 2015 in Meiringen». Haslital Tourismus war somit ein Mitinitiant und Projektträger der ersten Stunde. Im OK des Trägervereins war Haslital Tourismus verantwortlich für die Ressorts Marketing und Beherbergung. Mit dem Schweizer Gesangfest 2015 führten die Organisatoren einen Grossanlass von nationaler Bedeutung durch. Mit über 400 Chören aus allen Landesteilen und Sprachregionen der Schweiz und mit insgesamt über 13 000 Teilnehmenden war das Schweizer Gesangfest 2015 einer der grössten Anlässe in der Geschichte von Meiringen und unserer Talschaft. Das OK und die zahlreichen Helferinnen und Helfer bewältigten eine enorme organisatorische Herausforderung mit Erfolg und Freude. Die Schweizer Chorwelt war beeindruckt vom Festkonzept insgesamt, fasziniert von der alpinen Ferien- und Ausflugslandschaft des Haslitals, inspiriert vom Engagement und der Fröhlichkeit der Gastgeber.

Organisation Das Ressort Marketing war für die gesamte Kommunikation in allen Formen des SGF 2015 verantwortlich, dies auf der Grundlage des Leitbildes und des Gesamtkonzepts. Ausnahmen bildeten die Kommunikation zu Medienpartnern und Sponsoren, für die sich die Ressorts Medien und Sponsoring verantwortlich zeichneten. Das Marketing-Team von Haslital Tourismus mit Nils Glatthard (Leitung), Christine Flück (Stellvertretung) und Pascal Spiess (Produkt- und Markenmanager) war sowohl für das Eventmarketing als auch für die Verknüpfung mit dem eigentlichen Tourismusmarketing verantwortlich. Entwicklung und Umsetzung des Event-CD/CI inklusive Event-Branding erfolgten mit Beat Kehrli und Ursula Hirsbrunner vom Atelier KE, Meiringen. Für die Redaktion der Printprodukte (Flyer, Festführer, Schlussbericht) konnte Martina Lüthi, Hasliberg, gewonnen werden. Für Konzept und Entwicklung des Webauftritts war Paul Flück, artasio AG, Meiringen, zuständig, für die Inhalte der Geschäftsführer des SGF 2015. Zentrale Schnittstellen bestanden zu den Ressorts Chöre, Sponsoring, Medien und Infrastruktur.

Hauptaufgaben Zu den Hauptaufgaben des Ressorts gehörten die Planung, Budgetierung und Umsetzung der Marketing-Aktivitäten, Entwicklung und Durchsetzung von CD/CI, die Kommunikation Print und Internet, Werbeauftritt, Event-Branding, Bekleidung, Festabzeichen, Auszeichnungen/Diplome. Die Kommunikationsinhalte wurden in erster Linie durch das Ressort Chöre sowie durch den Geschäftsführer, den Generalsekretär und das Sekretariat bestimmt. Umsetzungsbeispiele aus der Arbeit des Ressorts Marketing werden in diesem Schlussbericht abgebildet. Es darf festgestellt werden, dass die Produkte und Aktivitäten von Besuchern und Teilnehmenden durchwegs positiv aufgenommen wurden. Das zu Beginn der Arbeiten definierte Gesamterscheinungsbild konnte über mehrere Jahre in der Vorbereitungs- und Durchführungsphase von A bis Z «durchgezogen» werden. Ein hoher Wiedererkennungswert und eine durchgehend hohe Qualität war damit sichergestellt.

Zielpublikum Zielpublikum aller Marketing-Aktivitäten waren primär die Chöre in der ganzen Schweiz mit ihren Freunden, Bekannten, «Fans» und Familienmitgliedern sowie die Bevölkerung des Haslitals und der angrenzenden Regionen. Ein nationales Publikum konnte auch aus Budgetgründen nicht über klassische Werbung erreicht werden. Durch Co-Marketing mit den wichtigsten Sponsoring-Partnern (z. B. Raiffeisen, Migros, Zentralbahn) und insbesondere durch die Medienpartnerschaft mit Blick und über verschiedene SRF-Sendegefässe konnte trotzdem ein nationales Publikum erreicht werden.

10 000

Ca. 10 000 Logiernächte zwischen Thun und Sarnen in über 105 Hotels, Ferienwohnungen, Campingplätzen und Zivilschutzanlagen


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SCHLUSSBERICHT

Merchandising

Beherbergung der SGF-Teilnehmer

Auf umfangreiche Merchandising-Aktivitäten wurde aufgrund einer Grobeinschätzung des Potentials und der Risiken verzichtet. Verkauft wurden ausschliesslich Festabzeichen, Festführer und die eigens produzierte CD mit Liedern und Gedichten des Haslitaler Schriftstellers Fritz Ringgenberg. Damit wurde ein Umsatz von Total über 45 000 Franken erzielt.

Haslital Tourismus war im OK des SGF 2015 weiter verantwortlich für das Ressort Beherbergung. Dieser Auftrag wurde durch die Abteilung Direktreservation von Haslital Tourismus wahrgenommen, hauptverantwortlich waren Doris Anderegg-Matter und Deborah Winterberger, unterstützend waren die Reservationsteams der Jungfrau Region Tourismus AG und der Tourismusorganisation Interlaken involviert.

Insbesondere der Verkauf der CD erfüllte die Erwartungen nicht. Die Produktion der CD als kulturhistorisches Zeitzeugnis war trotzdem sinnvoll.

Im Vorfeld konnten die Unterkunftsbedürfnisse der SGF-Teilnehmenden nur schwer abgeschätzt werden. Erste Aufschlüsse über den voraussichtlichen Unterkunftsbedarf ergaben die Voranmeldungen. Früh wurde klar, dass die Beherbergungskapazitäten im Haslital nicht ausreichen würden. Verträge über Beherbergungskontingente wurden deshalb sowohl mit den Berherbergern im Haslital wie auch mit Unterkunftsanbietern im Kanton Obwalden, in der Jungfrauregion und der Destination Interlaken/ Thunersee abgeschlossen.

Verknüpfung Event- und Tourismusmarketing Das SGF 2015 erfüllte die Erwartungen der Initianten nicht nur kulturell-gesellschaftlich, sondern auch bezüglich Wertschöpfung und Tourismus-Kommunikation. Aus der Sicht von Haslital Tourismus konnten die Informationen zum und über das SGF 2015 ideal mit touristischen Angeboten und Inhalten verknüpft werden. Mit verschiedenen Ausflugszielen und Tourismus-Leistungsträgern im Haslital konnten Co-Marketingaktivitäten vereinbart und umgesetzt werden, so zum Beispiel mit den Bergbahnen Meiringen-Hasliberg, mit dem Freilichtmuseum Ballenberg, mit der Grimselwelt, mit der Brienzersee Schiffahrt und den Giessbach-Betrieben und mit der Aareschlucht. Auf den Plattformen des SGF 2015 wurden touristische Angebote konsequent mitkommuniziert, umgekehrt war das SGF 2015 in den letzten Jahren ebenso konsequent auf den touristischen Plattformen präsent. Besonders hervorzuheben ist das Konzept der Klangorte. Zahlreiche Chöre nutzen die Möglichkeit zum Singen in der Staumauer am Grimselpass, in der Aareschlucht, am Giessbach hoch über dem Brienzersee, bei der Burg Resti und in den Ausgrabungen unter der Michaelskirche. Chorauftritte dort wo andere Ferien machen, singen und sich gleichzeitig von der Natur bewegen lassen. Wir sind überzeugt, dass viele SGF-Teilnehmer das Haslital als gastfreundliche Ferien- und Ausflugsregion kennen gelernt haben und uns in Zukunft gerne wieder besuchen werden.

Die Unterbringung aller übernachtungswilligen Teilnehmer blieb bis zur letzten Minute eine grosse und äusserst zeitintensive Herausforderung. Es galt, die Bedürfnisse der Chöre und Besucher mit den Möglichkeiten zahlreicher Übernachtungsanbieter einigermassen in Übereinstimmung zu bringen. Eine der Schwierigkeiten war, dass Chorgrössen und die verfügbaren Betten pro Betrieb kaum je übereinstimmten, was eine Aufteilung vieler Chöre auf mehrere Unterkünfte nötig machte. Eine weitere Herausforderung war, dass viele Beherbergungsbetriebe immer wieder Kontingentsanpassungen vornahmen und auch seitens der Chöre, bis zum letzten Augenblick, Mutationen vorgenommen wurden. Angebot und Nachfrage zur Übereinstimmung zu bringen, war so besonders schwierig. Dank maximalem Engagement aller Beteiligten, dank Geduld und Verständnis der Chorverantwortlichen und der Beherberger konnte die Herkulesarbeit schliesslich bewältigt werden. Insgesamt wurden über 7000 Übernachtungen gebucht und bezahlt und ein Beherbergungsumsatz von über CHF 600 000.– erzielt und abgerechnet. Rund die Hälfte aller Übernachtungen konnte im Haslital gebucht werden, knapp die Hälfte in den benachbarten Regionen.

Dank Die Ressorts Marketing und Beherbergung und Haslital Tourismus bedanken sich herzlich bei allen Mitwirkenden für die spannende und befruchtende Zusammenarbeit. Wir sind stolz auf dieses verbindende, erfolgreiche Projekt!

Nils Glatthard Bereich Marketing


SCHLUSSBERICHT

Der visuelle Auftritt in Bildern

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Idee ganze Haslital bergen eine Fülle speDie Umgebung von Meiringen und das Lieblingslieder erklingen lassen kann. zieller Orte, an denen Ihr Chor seine im Hohlraum einer Staumauer erleben? Möchten Sie die einzigartige Akustik en oder über springenden WasserHaben Sie Lust, in grossen Gletschermühl Sie Sagen, Geschichten und Mythen fällen ein Lied zu singen? Interessieren geschichtsträchtigen Ort? Möchten aus dem Haslital, präsentiert an einem im Haslital erleben? Sie einen einmaligen Vereinsausflug

Angebot

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erlebnisreiche Region. Wir möchten Das Haslital ist eine aussergewöhnlich beleben und erfüllen. Ihr Chor ganz besondere Orte mit Ihrem Chorklang und von einem Führer begleitet. Da wir wird an einen der Orte transportiert sind nicht alle Angebote rollstuhluns in einer gebirgigen Region befinden, in der Beschreibung. Hinweise gängig. Achten Sie bitte auf die

Zu beachten und sind nicht im Festkartenpreis entDiese Ausflüge sind kostenpflichtig Preisen handelt es sich um Richthalten (bei den nachstehend aufgeführten nehmen sie eine gewisse Zeit Ihres preise, Stand Ende 2012). Ausserdem Sie den Ausflug zu einem Klangort bei berechnen – Aufenthalts in Anspruch altung (Anmeldung) ein. ZieIhrer Reiseplanung und bei der Programmgest das Gesangsfest an mehreren Tagen hen Sie auch die Möglichkeit in Betracht,

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zu besuchen.

gen15 Me12ir. – in 21. Juni 20

der Klangorte nach Reihenfolge ihrer Die Chöre werden bei der Einteilung einigen Orten kann lediglich eine beAnmeldungseingabe berücksichtig. Bei werden. grenzte Anzahl von Chören berücksichtigt sowie Adressen von unterWeitere Angebote und lohnende Ausflugsziele finden Sie in dieser Broschüre oder schiedlichsten Unterkünften und Hotels auf www.haslital.ch.

Klangort 2 (zum Teil rollstuhlgängig ) Die Gletscher haben im Laufe der Zeit gigantische Gletschertöpfe geschliffen. Unter diesen glatten Felsen können Sie Ihre Lieder (a cappella) erklingen lassen und erfahren bei der Führung viel Spannendes über die Entstehung

Burg Resti Klangort 1 (nicht rollstuhlgängig ) Von der Burg Resti aus haben Sie einen weiten Blick über Meiringen. Die Aussicht muss durch einen kurzen, steilen Aufstieg und eine Treppe durch den Turm verdient werden. Sie bezaubern die Alpenwelt mit Ihrem Gesang (a cappella). Ihr Führer weiht Sie in die Sagenund Mythenwelt des Haslitals ein. Kosten pro Person Fr. 10.–

der Schlucht.

Kosten pro Person Fr. 20.– Dauer des Ausflugs 2 bis 3 Stunden Zeitfenster Singen 20 Minuten

Dauer des Ausflugs 1 Stunde 30 Minuten

Während einer Führung erlebt Ihr Chor die Ausgrabungen früherer Kirchen und die spezielle Konstruktion der Michaelskirche. Sie haben die Gelegenheit, die spezielle Akustik im Turm mit Liedern aus Ihrem Repertoire (a cappella) zu testen.

Erlebnis. Kosten pro Person Fr. 50.– Dauer des Ausflugs 3 Stunden 30 Minuten Zeitfenster Singen 30 Minuten

Kosten pro Person Fr. 10.–

zusammen geführt.

Zeitfenster Singen 15 Minuten

Wir freuen uns, wenn Sie nicht nur

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CD des Festchors

In der malerischen Umgebung des Giessbachs bieten wir Ihnen verschiedene Plattformen für einen Auftritt (a cappella). Vor dem umwerfenden Panorama des Wasserfalls und des Brienzersees wird Ihr Gesang zum Teil der Natur.

Zeitfenster Singen 20 Minuten

Dauer des Ausflugs 3 Stunden

Dieses Angebot eignet sich nur für kleinere Chöre mit bis zu 20 Sängerinnen und Sängern.

Zeitfenster Singen 20 Minuten

an einem, sondern an mehreren Tagen

Meiringen 2015 Lieder und Gedichte von Fritz Ringgenberg Festführer

Klangort 5 (zum Teil rollstuhlgängig )

Kosten pro Person Fr. 25.– ( je nach Anmeldungen per Bus oder Schiff)

Schweizer Gesangfest Fête suisse de chant Festa svizzera di canto Festa svizra da chant

Festführer A5

Giessbach

Dauer des Ausflugs 1 Stunde 30 Minuten

Der Wasserfall ist nur zu Fuss erreichbar.

Die Burg ist nur durch einen kleinen Fussmarsch erreichbar.

guten Ton.

03.03.15 10:49 indd 1

Ihr Chor fährt in die Grimselwelt. In den Hohlräumen der Staumauer können Sie Ihre Lieder (a cappella) erklingen lassen. Dieser Ausflug wird zu einem unvergesslichen

Klangort 3 (nicht rollstuhlgängig )

Der Chor wird für die Führung in Gruppen zu 10 Personen aufgeteilt. Für das Singen werden die Gruppen an einem gemeinsamen Ort

sondern angelegenheiten, nicht nur in Finanz n. Darum unterstützen r Regio e Musik unsere und kulturelles unser soziales en und stellen is. Bewe nnähe unter

_HaslitalBrienz.

Ausgrabungen unter der Michaelskirche

Voranmeldungsbroschüre A4

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sind nicht konzertant – das heisst, Die Vorträge der Chöre an den Klangorten Passanten, Anwohnern und das Publikum besteht aus zufällig anwesenden Touristen.

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unsere Gäste sind.

33


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SCHLUSSBERICHT

Schals und Krawatten für die OK-Mitglieder

Urkunde

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Bankettkarte 9.5 x 9.5 cm

Festabzeichen Pin: 2 x 4 cm

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hoch)

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Chöre 179 Männerchöre 155 Gemischter Chöre 52 Frauenchöre 9 Kirchenchöre 4 Kinderchöre 5 Gospelchöre 2 Jazzchöre 2 Jodlerchöre 3 Jugendchöre 2 Musikgruppen


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Meiringen 2015

Meiringen 2015

Meiringen 2015

Meiringen 2015

SCHLUSSBERICHT

12. – 21. Juni 2015 Schweizer Gesangfest Fête suisse de chant Festa svizzera di canto Festa svizra da chant

12. – 21. Juni 2015 Schweizer Gesangfest Fête suisse de chant Festa svizzera di canto Festa svizra da chant 12. – 21. Juni 2015 Schweizer Gesangfest Fête suisse de chant Festa svizzera di canto Festa svizra da chant

Fahnen 85 x 375 cm

Stelen, montiert in Rundholzständer 50 x 200 cm

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Der Sherlock-Holmes Klangmord auf dem Casinoplatz wurde insgesamt f端nf Mal inszeniert

Der Saal im Hotel Adler bot Platz f端r spannende Begegnungskonzerte


SCHLUSSBERICHT

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Sponsoring Herzlichen Dank Früh war klar, dass die Suche nach Sponsoren und Partnern eine grosse Herausforderung ist und dass die Zusammenarbeit zwischen den Organisatoren und den Sponsoren und Partnern für das Gesangfest 2015 einen hohen Stellenwert hat. Die Zusammenarbeit soll partnerschaftlich basierend auf Leistung und Gegenleistung erfolgen, sowie eine seriöse Finanzierung und ein unvergessliches Fest der Kultur und der Freundschaft ermöglichen. Die Organisation, Sponsoren und Partner, aber auch die Teilnehmer, die Zuschauer und die Region sollen in gleichem Masse von der Zusammenarbeit profitieren. Das Ziel war die Beschaffung von finanziellen Mitteln, die Nutzung von Dienstleistungen, Infrastruktur und Sachleistungen und die Generierung von gemeinsamen Plattformen. Das Sponsoring muss einen wesentlichen Bestandteil zum Gesamtbudget beitragen, bei dem die Einnahmen ungefähr zu je 50 % über die von den Teilnehmern bezogenen Festkarten und über Sponsoring und Beiträge gedeckt werden müssen. Partnerschaften basieren auf Leistungen und Gegenleistungen. Diese wurden klar vertraglich geregelt und sind für beide Parteien verbindlich. Das Vertragswerk besteht aus einem allgemeinen Teil und aus einem Teil mit den vom Partner erworbenen Leistungen und den entsprechenden Gegenleistungen. Mit dem Trägerverein bestehend aus Chorvereinigungen, lokalen Chören, den Gemeinden und öffentlichen Organisationen war von Anfang an eine starke Ausganglage geschaffen. In einem ersten Schritt wurde dann ein detailliertes Konzept ausgearbeitet und umgehend mit den ersten potentiellen Sponsoren diskutiert. Das Ziel war es 5 Hauptpartner zu finden, die einen grossen Teil an das Sponsoring beitragen und auch einen grossen Teil der Präsenz nutzen. Dank dem engen Kontakt verschiedener

OK-Mitglieder zur Raiffeisenbank, konnte früh ein sehr guter Vertrag abgeschlossen werden. Das starke Netzwerk und die Erfahrung der Organisatoren führte in einem nächsten Schritt zu Beiträgen und Defizitgarantien von Swisslos, dem Bundesamt für Kultur und vom Lotteriefonds des Kantons Bern. Als Schluss der ersten Phase übernahm die Genossenschaft Migros Aare das übergeordnete Paket des Presenting Sponsors und wurde zudem zum Catering-Partner des Gesangfestes. Parallel dazu wurden Gespräche mit weiteren Firmen geführt und es konnten 6 Sponsoren und 6 Partner zu einem Engagement überzeugt werden. Zusätzlich wurde eine spezielle Sponsoringdokumentation für die Suche von kleineren Sponsoren, Inserenten und Gönnern erarbeitet und in einer Auflage von 900 Stück gedruckt. Die Dokumentation wurde an das lokale Gewerbe und an weitere potentielle Partner versendet und diese wurden mit grossem Aufwand bearbeitet. Obschon es nicht einfach war neben den grossen Sponsoren weitere Pakete zu verkaufen, hat das Kleinsponsoring in Form von Bargeld und Sachleistungen einen entscheidenden Beitrag zum Budget beigetragen. Gemeinsam mit dem Ressort Marketing wurde die Präsenz der Sponsoren gemäss Konzept und Verträgen dezent und qualitativ hochstehend umgesetzt. Die konsequente Umsetzung hat stark zum Erscheinungsbild des Anlasses beigetragen und so bei den Gästen einen bleibenden Eindruck hinterlassen und den Sponsoren einen schönen Auftritt ermöglicht. Im Weiteren waren die Sponsoren im Internet und in den Kanälen der Medienpartner und der Medien im Allgemeinen stark präsent. Sponsoren und Partner wurden zum Anlass eingeladen und von OK-Mitgliedern betreut. Die gesetzten Ziele wurden erreicht und die Finanzierung des Anlasses gesichert. Die Unterstützung von Firmen und Organisationen in der heutigen Zeit ist nicht selbstverständlich und allen, die zum Gelingen des Gesangfestes beigetragen haben, gilt ein grosser Dank.

Paul Flück Bereich Sponsoring

2,2

Gesamtbudget von CHF 2,2 Millionen


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SP O NSO REN U N D PA RTN ER

Presenting Sponsor Genossenschaft Migros Aare Hauptsponsoren Raiffeisen Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur Swisslos Interkantonale Landeslotterie Swisslos Lotteriefonds Kanton Bern Sponsoren Auto Rüger AG Ghelma AG Baubetriebe KWO Kraftwerke Oberhasli AG Rugenbräu AG Official Carrier zb Zentralbahn AG Medienpartner Blick Jungfrau Zeitung Radio Berner Oberland Tourismuspartner Haslital Tourismus Partner Aareschlucht AG Alpen Energie Meiringen Die Mobiliar Versicherungen und Vorsorge Leuthold Getränke-Center AG Ramseier Suisse AG Druckpartner Küchler Druck AG Weitere Partner artasio AG Media & Communication Atelier KE Bergbahnen Meiringen-Hasliberg AG BLS Schifffahrt BlueMax, BalmerEventTechnics Bruno Kräuchi Flügel & Klavierverleih DIWISA Distillerie Willisau SA Egger Enertech AG Hunziker AG Jaun Beschriftungen Schweizerische Bundesbahnen SBB, RailAway AG U. Christen AG

Trägerverein Chöre und Chorvereinigungen: Schweizerische Chorvereinigung SCV Berner Kantonalgesangverband BKGV Berner Oberländer Chorvereinigung BOCV Verein Schweizer Gesangfest 2008 Weinfelden Frauen- und Töchternchor Meiringen Sängerbund Meiringen Männerchor am Chirchet Männerchor Guttannen Männerchor Unterbach Oberer Brienzersee-Chor Frauenchor Innertkirchen Gemeinden & Öffentlichkeit: Einwohnergemeinde Meiringen Einwohnergemeinde Guttannen Einwohnergemeinde Innertkirchen Einwohnergemeinde Hasliberg Einwohnergemeinde Brienzwiler Einwohnergemeinde Schwanden Einwohnergemeinde Hofstetten Einwohnergemeinde Brienz Reformierte Kirchgemeinde Meiringen, inklusive Singkreis und Gospelchor Katholische Kirchgemeinde Oberhasli-Brienz Haslital Tourismus Gönner Bühler Eisenwaren/Spielwaren E. S. Pulver Bauingenieure AG Huber GmbH Implementus Treuhhand GmbH Naturheilpraxis Hans-Ulrich Landmesser notariat + recht Linder Walter Huggler AG Zahnarztpraxis Dr. Ackermann GmbH Heinz Zobrist Transporte AG Sponsoren der Festkonzerte Lehmann + Bacher Treuhand AG Fundaziun Duri Sialm Promuziun da la cultura Chantun Grischun Gian Antoni Derungs Fundaziun Lia Rumantscha U. Christen AG Elektro Egger Enertech AG Liebi LNC AG Küchler Druck AG Kantonale Lotteriefonds Lotteriefonds Kanton Thurgau Lotteriefonds Kanton Waadt Lotteriefonds Kanton Basel-Landschaft Lotteriefonds Kanton Appenzell Ausserrhoden Lotteriefonds Kanton Glarus


In der Räterichsboden-Staumauer konnten die Chöre während ihrem Klangort-Ausflug die spannende Akustik ausprobieren


Im Kirchgemeindehaus haben insgesamt 90 Chöre vor Experten gesungen

Atelier «Ständli singen – Menschen erfreuen» in der katholischen Kirche


SCHLUSSBERICHT

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Finanzen Organisation

Aufgabenbereich

Für die Arbeiten im Vorfeld des Fests hat die nachstehende Organisation ausgereicht: Leiter: Hermann Marti Stellvertreter: Carl Schiesser, Geschäftsführer

Dieser ging aus der Stellenbeschreibung sowie dem Finanzkonzept im Detail hervor.

Durch das Hauptsponsoring von Raiffeisen und der damit verbundenen Personalunion Bereichsleiter Finanzen/Bankleiter konnten wichtige Synergien mit der Assistenz der Bankleitung genutzt werden (Naturalsponsoring). Während dem Anlass wurde die Bank zum Festbüro umfunktioniert. Für den Betrieb waren pro Tag zwischen 8 und 16 Personen im Einsatz. Diese wurden aus Raiffeisen internen Quellen rekrutiert. Daneben standen zwischen 15 bis 40 Personen pro Tag für den Festabzeichen- und Festführerverkauf sowie die Eintrittskontrollen im Einsatz. Diese wurden über den Bereich Helfer rekrutiert. Die Grundlagen der Bereichsarbeit bildeten folgende, vom Vereinsvorstand oder OK verabschiedeten, Dokumente: • Vereinsstatuten, Leitbild und Gesamtkonzept • Protokoll Gründungsversammlung vom 31.08.2011 • Protokoll Nr. 1 vom 26.09.2011 • Weisung Nr. 1 des Vorstandes (Zeichnungsberechtigungen) • Weisung Nr. 1 der Geschäftsleitung (Zeichnungsberechtigungen Zahlungen) • Weisung Nr. 2 des Vorstandes (Spesenabrechnungen und Entschädigungen) • Stellenbeschreibung Bereichsleiter Finanzen • Finanzkonzept • Spesenabrechnungsformular • Budgetformulare Die Mehrwertsteuer wurde pauschal angemeldet und abgerechnet. Die Buchführung wurde im Sinne einer Spartenrechnung selbständig geführt, womit ein kostspieliger Auftrag an ein Treuhandbüro vermieden werden konnte. Fachliche Hilfestellung war durch die breite Abstützung und die vorhandene Erfahrung mit Grossanlässen im OK jederzeit sichergestellt.

Positives / Negatives Durch die Erfahrung des Bereichsleiters mit Grossanlässen sowie dem beruflichen Hintergrund des Geschäftsführers stellten die «technisch finanziellen» Belange und die Organisation des Festbüros nie Probleme dar. Ein ausgeglichenes Budget zu erhalten war hingegen eine Sysiphusarbeit: die übrigen OK Mitglieder mussten mehrmals ihre Vorstellungen reduzieren und kostengünstigere Budgeteingaben machen. Die Grösse des OK’s war dabei nicht förderlich: sehr viele Schnittstellen verwässerten teilweise das Verantwortungsbewusstsein in den Bereichen. Dies obschon jeder Bereichsleiter über einen Stellenbeschrieb verfügt hat. Beim Bereich Finanzen sind die Schnittstellen zusammengelaufen und spätestens hier kamen sie an die Oberfläche. Bei einem Fest dieser Art sind die Einnahmen vorgegeben. Ergo haben sich die Ausgaben daran auszurichten. Zahlreiche Wünsche konnten nicht berücksichtigt werden. Ein grosses Plus war schlussendlich die EDV-Lösung, über welche sehr effizient und einfach fakturiert werden konnte.

Fazit Die nahtlos positiven Reaktionen und Rückmeldungen im Festbüro während dem Anlass bestätigen den Verantwortlichen des Bereichs, dass man es wieder gleich machen würde.

Zusammenfassung Budget Budget in CHF Aufwand

Ertrag

Chöre

Bereich

493 000

1 233 420

Infrastruktur

427 500

3’000

– Verpflegung Sänger

305 400

0

4 500

60 500

Offizielles Rahmenprogramm

127 500

15 000

Helfer

177 500

0

10 000

0

686 000

55 000

10 000

876 000

2 241 400

2 242 920

– Gastronomie

Hermann Marti Bereich Finanzen

Finanzen Geschäftsleitung und Stabstellen – Sponsoren Total I Gewinn / Verlust Total II

1 520 2 242 920

2 242 920

Bei der Drucklegung des Schlussberichtes waren noch nicht alle Rechnungen vorhanden. Deshalb wird an dieser Stelle das laufend aktualisierte Budget publiziert. Es wird ein ausgeglichenes Ergebnis erwartet.


18

hochkarätige Festkonzerte à 1,5 h mit 52 Chören

Festkonzert zum Abschluss des Gesangfests in der Michaelskirche



Spontaner Auftritt auf dem Casinoplatz

Experten bei der Arbeit in der Michaelskirche


SCHLUSSBERICHT

45

Rückmeldung der Chefexperten Das SGF in Meiringen war ein Erfolg. Dazu haben die originellen Konzertorte, die Klangorte, die Festkonzerte und die Sängermeile in der Kirchgasse beigetragen. Es gab viele spontane Auftritte und Begegnungen von Chören aus allen Sprachregionen. Das war das Ziel des SGF’15 und dieses wurde erreicht. 347 Chöre haben vor Experten gesungen und alle im Festführer aufgeführten 40 Experten sind zu ihren Diensten pünktlich erschienen. Die Experten arbeiteten mit dem Dokument A der SCV. Es wurden keine schriftlichen Expertisen verfasst. Die mündlichen Expertisen fielen positiv aus. Die Vorträge der Chöre wurden bestens vorbereitet und mit viel Lust vorgetragen. Das auswendige Singen hat sich als «standard» eingestellt, dies zum Vorteil der Vorträge. Das Repertoire erweiterte sich hörbar, der Chorgesang geht mit der Zeit. Die Expertengespräche waren Begegnungen, die durch einen offenen Geist und Dialogkultur geprägt waren. Viele Chöre bedankten sich für die hilfreichen Impulse und die konstruktive Rückmeldung. Die Arbeit der SCV der letzten Jahre trägt Früchte, die Expertisen werden einheitlicher geführt. Dazu beigetragen hat auch, dass erstmals Paare der deutschen und französischsprachigen Schweiz zusammen gearbeitet haben. Zusätzlich wurden die Paare jeden Tag anders zusammengesetzt, so dass der Austausch zwischen den Experten gefördert wurde. Wir empfehlen den Chören in Zukunft folgende Schwerpunkte zu legen: • Das Pflegen der Klangkultur durch einheitliche Vokale und präzise Konsonanten • Das Unterscheiden der Stile und somit auch der entsprechenden Klangkulturen • Die Phrasierung zugunsten der Musik und des Atems zu gestalten • Das «Aufeinander Hören» intensivieren, um eine bessere Intonation zu erhalten

287 Chöre haben ein Prädikat gewünscht. Es wurden vergeben: 49 vorzüglich 109 sehr gut 105 gut 24 genügend 0 ungenügend 0 schlecht Das Prädikat «gut» wurde von den Chören nicht immer als das zur Kenntnis genommen, was es bedeutet. Wir bestärken künftige Veranstalter von Gesangfesten, die Prädikate nicht zu veröffentlichen, wie es am SGF’15 der Fall war. Es sind beim Chefexperten der Deutschschweiz insgesamt 13 schriftliche und 4 mündliche Reklamationen eingegangen, die in erster Linie die Qualität der Expertengespräche in Frage stellen. Die betroffenen Experten haben alle schriftlich Stellung zu den Beschwerden genommen. Organisatorische Punkte, die zu verbessern sind: • Die Kapellen-Aula wurde von vielen Chören als akustisch sehr trocken und somit als ungeeignet bezeichnet. • In der katholischen Kirche gab es wegen des engen Raums Probleme mit den Publikumsströmen. Die Experten waren in einigen Fällen davon betroffen, da sich die Besprechungslokale nicht in unmittelbarer Nähe befanden. • Beim Singen vor Experten waren die Ansagen teils schlecht vorbereitet oder es fehlte der Soundcheck. • Für zukünftige Gesangfeste sollte mehr Zeit zwischen den Vortragsblöcken und den Expertengesprächen eingeplant werden. • Die Arbeit der Experten wurde in manchen Lokalen (KGH, Turnhalle, Aula) durch neugierige oder aufdringliche Zuhörer gestört, da die nötige Distanz zum Expertenpult gefehlt hat. • Das Team der Experten sollte in einem oder zwei zentralen Hotels übernachten können.

Elisabeth Gillioz Chefexpertin

347

Chöre wählten ein Singen vor Experten.

Patrick Secchiari Chefexperte


Der Festchor Meiringen verabschiedet sich an der Schlussfeier vor grossem Publikum


317

Ăœber 317 Stunden Singen (Singen vor Experten, Festkonzerte, Klangorte, Atelier)


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DANK TR ÄGERVEREIN

Das grosse Fest ist vorbei – und weit übers Hasli hinaus noch in bester Erinnerung!

Aber wie kam es eigentlich zu diesem Fest … Die Schweizerische Chorvereinigung wünschte sich nach den Austragungsorten im Wallis und der Ostschweiz/Weinfelden, einen Ort in Bernbiet. Kurt Gäggeler, der damalige Berner Präsident, schlug Meiringen vor – das Fest müsse ja nicht immer in einer Stadt durchgeführt werden. Nach ersten Besprechungen mit den schweizerischen und der kantonalen Gesangsvereinigungen anfangs 2011 war schnell klar, dass sich Meiringen bestens für diesen Anlass eignet. Schon bald sprach man vom «Fest der kurzen Wege». Es galt nun, die regionalen Gesangsvereine und die Gemeinden für die Durchführung zu begeistern und die Schlüsselpersonen fürs OK zu finden. Nach einer intensiven Suche konnte der Gemeindeverwalter Peter Kohler Carl Schiesser als Geschäftsleiter motivieren, er selber stellte sich als Generalsekretär zur Verfügung. Damit war die Basis für ein OK geschaffen und die Gesangsvereine der Region, Haslital Tourismus und die Gemeinden wagten das Risiko und stimmten einer Bewerbung zu. Zusammen mit Carl Schiesser, dem designierten Geschäftsführer, und Benno Tschümperlin vom Vorstand Haslital Tourismus konnten wir Anfangs April 2011 in Pfäffikon die Delegiertenversammlung der Schweizerischen Gesangsvereinigung von unserem Konzept überzeugen und den Auftrag für die Durchführung 2015 in Empfang nehmen.

Mit der Gründung des Trägervereins, er ist der juristische und finanzielle Träger und der «Auftraggeber», wurde das «Unternehmen» gestartet. Vereine, Gemeinden, die Kirchgemeinde Meiringen und Haslital Tourismus trugen CHF 56 000 als Risikokapital zusammen, Geld, das nur bei gutem Gelingen wieder zurückkommt. Auch das OK unter der Leitung von Geri Fischer wurde gewählt und eingesetzt. Dank der ausserordentlich guten Arbeit des OKs, konnte der Trägerverein dem kommenden Fest gelassen entgegenschauen. Dass das OK seine Aufgabe mit Bravour gelöst hat, erlebten wir an den beiden Festwochenenden. Mir bleibt nur eines: MERCI, MERCI VIEL MAL • Den Gesangsvereinen der Region, dem Haslital Tourismus, der Kirchgemeinde Meiringen und den politischen Gemeinde für den Mut, im Trägerverein mitzuwirken, das Risikokapital zur Verfügung zu stellen und damit das Fest zu ermöglichen • Der Gemeinde Meiringen für die zur Verfügungstellung der Arbeitsplätze für das Chor-und Generalsekretariat, dies hat die Arbeit wesentlich erleichtert • Dem OK für die grosse Arbeit, sie sind die perfekten Organisatoren des Fests • Den Sponsoren, sie haben das nötige Geld beigesteuert • Den Helfern, für die reibungslose Durchführung • Den Sängerinnen und Sängern für ihre Teilnahme, für sie haben wir das Fest durchgeführt • Den Besuchern, ihr Applaus ist das grösste Dankesschön an alle Beteiligten

Hans Jakob Walther Präsident Trägerverein

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Chöre besuchten die Klangorte.


Der Klangort Giessbach war ein beliebtes Ausflugsziel für die Chöre

In der Sängergasse herrschte an allen Festtagen ausgelassene Stimmung



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