topsoft Fachmagazin 19-4

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Fachmagazin Nummer 19-4

Customer Journey Marketing Automation im Data Driven Business Marktübersicht CRM Software Online-Marketing für die Customer Journey Seiten 4–17

Know-how & Technology Machine Learning: Allzweckwaffe oder Sicherheitsrisiko? Einführung der QR-Rechnung – der Countdown läuft Seiten 20–25

topsoft Fachmesse Neue Praxisbeispiele

IT-Fachmesse topsoft überzeugt auch am neuen Standort

Seite 28–31

Seite 35


Abacus CRM Kundenbeziehungen erfolgreich managen

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Adressverwaltung mit Kontaktpersonen und Verbindungen Frei definierbare Felder Aktivitätsmanagement für interne Abläufe sowie Verkaufsunterstützung Automatischer Kalendereintrag für Terminverwaltung Digitales Dossier für Dokumente und E-Mails pro Adresse, Aktivität Kundenhistorie auf Knopfdruck Serien-E-Mail Funktion, Einzel- und Serienbrieffunktion Flexible Selektionen über Adressstamm und Gruppierungen von Adressen Kartenanzeige und Routenplanung www.abacus.ch


topsoft Fachmagazin 19-4

Editorial Editorial

topsoft Fachmesse

Customer Journey Holen Sie sich die digitale Zukunft Marketing Automation und viele in Ihr Unternehmen Ressourcen Highlights | dazu Facts

Online-Marketing für die Interview: «Was wollen Sie googeln, Customer Journey wenn Sie die Frage nicht kennen?» CRM-Software Marktübersicht und Anbieter-Portraits

IT für Dienstleister

Editorial | Inhaltsverzeichnis

Seite 3 Seite 3

Seite 4 Seite Seite 45 Seite 6 Seite 7 Seite 8

Marketing Agilität undAutomation Effizienz imrevolutioniert Schweizer Unternehmen Seite 12 digitalisierten Projektgeschäft Seite 8 Erfolgreiches Miteinander von Warum spezielle Business Software ERP und CRM Seite 16 für Dienstleister Zeit, Geld und Nerven spart Seite 10

Know-how Das richtige Produkt,

Einführung der QR-Rechnung – der passende Anbieter der Countdown läuft Anbieter-Portraits

Seite 13 Seite 20 Seite 13

Marktübersicht Technology

Seite 17

Machine Learning: Allzweckwaffe oder Sicherheitsrisiko?

Seite 22

«An spannenden Kundenprojekten ERP für Dienstleistungsunternehmen Seite 18 herrscht bei AWS kein Mangel» Seite 24 Wir fragen, Anbieter antworten: Wie digitalisiert sind Dienstleister? Seite 19

Wildcard

Netzwerkeffekte in der DMS und Archivierung Personalrekrutierung nutzen «Unwissenheit schützt vor Strafe nicht»

Digital Future «Mit einer digitalen Poststelle lässt Die Transformation findet ohne es sich produktiver und effizienter dieMitarbeitenden statt arbeiten.»

Seite 26 Seite 22 Seite 27 Seite 24

IT-Konkret User Experience

AbaShop als universelles ArbeitsUser Experience von Businessinstrument für den Aussendienst Anwendungen (Teil 2) Alles fürs Büro aus einer Hand: So punktet Ofrex mit dem B2B Omnichannel EnterpriseShop von Opacc Wie neue Technologien die B2B-OmnichannelPartner Strategien revolutionieren IT-Abteilung und Marketing verschmelzen IT-Konkret Mit digitalerist Plattform Storytelling auch in Händler und Endkunden gleichzeitig bedienen technischen Branchen ein Teil des Customer Journey Dank modernem ERP den Weg in Informatiktage 2020freigeräumt – die digitale Zukunft gemeinsam stark! Wenn das ERP zur Plattform für den Digitalen Wandel wird

topsoft Fachmesse

Informatikdienstleistungen, IT-Fachmesse topsoft überzeugt Vermessungen Tiefbauprojekauch am neuenund Standort tierungen – alles unter einem Hut

Markt

Coffee Break Anbieternews

Coffee Break… bei Salesforce

Kolumne topsoft Test

Interne Ethik-Boards für KMU? topsoft Test: Wacom Stift-Display DTH-1152 IT Agenda / Impressum

Wildcard Unmenschlich menschlich

IT-News

Seite 28 Seite 27

Schöne neue Welt der Marketing Automation Möchten Sie noch gerne ein paar Cookies zum Kaffee? Keine Angst, wenn Sie durch dieses Magazin blättern, werden wir Ihr Leseverhalten weder aufzeichnen noch müssen Sie befürchten, dass anschliessend überall Werbung fürs topsoft Magazin auftaucht. Anders sieht es in der digitalen Welt aus. Mit jedem Klick hinterlassen wir Spuren, welche die Fährtenleser aus dem Marketing zu interpretieren wissen. Wie weit dabei die Automation gediehen ist, nehmen unter anderem unsere Gastautoren Dr. Nils Hafner und Marco Eggenschwiler unter die Lupe. Einmal der Customer Journey auf die Schliche gekommen, schlägt die Stunde von CRM- und ERP-Systemen. Eine entsprechende Marktübersicht darf in dieser Ausgabe natürlich genauso wenig fehlen wie konkrete Fallstudien. Um den Nutzen von Marketing Automation zu finden, muss man nicht weit suchen. Der alljährlich zu dieser Zeit praktizierte Weihnachtsversand ist in vielen Firmen die ultimative Zerreissprobe für Tools und Daten… An dieser Stelle – es ist bereits unsere letzte Ausgabe für dieses Jahr – wünscht Ihnen das topsoft-Team schon jetzt eine gemütliche Adventszeit und frohe Festtage.

Seite 30 Seite 30 Seite 32 Seite 32 Seite 33 Seite 34 Seite 34 Seite 36 Seite 35 Seite 38 Seite 36 Seite 41 Seite 37

Christian Bühlmann | Editor in Chief c.buehlmann@topsoft.ch

PS: Hier noch eine Vorschau auf die Schwerpunktthemen im kommenden Jahr: E-Commerce (20-1), Mobile Business (20-2), ERP und Industrie 4.0 (20-3) sowie Logistik (20-4).

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Anbieternews

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IT Agenda/Impressum

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Customer Journey topsoft Fachmagazin 19-4

Marketing Automation und viele Ressourcen dazu «Automation» – Das klingt böse in den Ohren mancher Konsumenten. Sie denken an automatisch verschickte E-Mails, die Potenzpillen, obskure Kredite oder Körperteil-Vergrösserungen anbieten, obwohl man sich nie auch nur im Entferntesten dafür interessiert hat. Auch die ewigen Prospekte von Versandhändlern oder Immobilienmaklern im Briefkasten sind viele leid. Ich bin immer wieder erstaunt, dass es diese Form des Giesskannen-Marketings noch gibt. Viel Erfolg dürfte sie nicht haben – aber sie kostet eben auch kaum etwas. Doch worauf kommt es wirklich bei der CRM Marketing Automation an? >> Nils Hafner | Hochschule Luzern

Kosten sind ein wichtiges Stichwort, denn Automation steht im Ruf, ein Kostensenker zu sein. Klar: wenn Mails oder Briefe automatisch verschickt werden, wenn Werbebanner im Internet automatisch für bestimmte Kunden aufpoppen, dann muss kein Mitarbeiter Zeit darauf verschwenden. Aber Sparen ist nicht der Zweck der Automation. Der Kundennutzen muss im Vordergrund stehen. Der richtige Kunde soll zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Informationen versorgt werden. Dann nervt es ihn auch nicht, sondern freut ihn im Idealfall. Gut gesammelte Daten, die ausgewertet wurden, sind Grundvoraussetzung, um das zu schaffen. Und naturgemäss muss man kontrollieren, ob die CRM Marketing Automation etwas gebracht hat, damit man nachjustieren kann. Das braucht eigene Prozesse, die nicht zum Null-Tarif zu haben sind. Insofern dient die Automation nicht dem Kostensenken, sondern der Kundenzentrierung. Das ergibt eine klare to do-Liste für die CRM Marketing Automation: ▪▪ Daten sammeln, vernetzen und analysieren ▪▪ Segmentierung von Kunden und Interessenten ▪▪ Kommunikationsmassnahmen für die Segmente programmieren ▪▪ Reaktionen kontrollieren und evaluieren ▪▪ Massnahmen anpassen

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Aufmerksame Leser und Leserinnen werden jetzt aufstöhnen. So leicht sich die To-do-Liste liest, so aufwändig wäre es, sie manuell umzusetzen. Erfreulicherweise gibt es SoftwarePakete, die dabei helfen die Komplexität zu reduzieren. An der Hochschule Luzern haben wir diverse davon getestet und einen Guide zur Wahl eines Automation-Tools entwickelt. Ich habe mich auch vor diesem Hintergrund mit dem «bsi Studio» auseinandergesetzt – eine Art Baukastensystem, das die automatisierte Betreuung von Kunden vom Lead Handling bis zu After Sales gewährleistet. Der Nutzer überlegt nur, welche Customer Story er gerade umsetzen möchte und bekommt dann passende «Steps» vorgeschlagen. Beispiel «NPS-Umfrage»: Das System sortiert die Kunden vor und schlägt geeignete Kontaktkanäle für jeden einzelnen vor. Nachdem der Kunde auf einer Landingpage seine Kreuzchen gemacht hat, alarmiert das System automatisch bei schlechten Bewertungen, damit ein Mensch nachfragen kann. Zufriedene Kunden bekommen automatisch ein Dankeschön, Promotoren kommen automatisch auf die UpSelling-Liste. Schöne neue Welt! Das Stichwort «NPS» bringt mich zum Schauplatz des automatisch abgefragten Kundenfeedbacks. Eigentlich ist der Net Promotor Score ja schon einfach genug, doch auf Unternehmens-Fanseiten auf Facebook ist er noch einfacher: Gibt es ein «Like» oder vielleicht sogar ein «Teilen»? Und wenn ein FacebookCookie oder gar ein -Konto auf den Endgerät eines Kunden gefunden wird, dann werden Kunden nach Online-Käufen gerne automatisiert zur Weiterempfehlung des Produktes auf

Facebook angefragt («Teilen Sie diesen Kauf Ihren Freunden mit»). Aber: Achtung! Auch hier gibt es inzwischen ein klares «Zuviel».

Von Spielzügen zu Spielregeln Die Fein-Segmentierung, also eigentlich die Vorhersage zukünftigen Kundenverhaltens aufgrund von bisherigem Verhalten, gelingt heute mit Hilfe der passenden Software in Echtzeit. Wir betrachten dabei Produkt- und Kommunikationsbedürfnisse und Verhalten von einzelnen Menschen und leiten daraus allgemeingültige Spielregeln ab. Wer das schafft, kann den Kunden und den Mitarbeitern das Leben erleichtern. Es gibt dann naturgemäss viele unterschiedliche Kampagnen statt einer Welle, die alles überschwemmt. Und so kann man unterschiedliche Kunden unterschiedlich behandeln. Damit wird man nie fertig. Die Spielregeln müssen ständig getestet, verfeinert und weiterentwickelt werden. Nur so erfahren wir, welche Kommunikationsmassnahme gerade den grössten Erfolg verspricht. (Und wir vermeiden es, Massnahmen zu ergreifen, die der Kunde nicht autorisiert hat.)

Der Autor Prof. Dr. Nils Hafner ist internationaler Experte für den Aufbau profitabler Kundenbeziehungen sowie Professor an der Hochschule Luzern.


Customer Journey

Welche Kriterien sind für Sie ausschlaggebend für die Wahl eines Automationtools?

Funktionsumfang

Preismodell / Lizenzmodell

Empfehlung

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10.9% 12.6%

Kosten

8.4%

Usability

14.3% Beratung & Support

17.6%

Sonstige Gründe

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Die wichtigsten Kriterien für die Auswahl eines Marketing Automationstools

Systemintegration / Schnittstellen

Befragung im Rahmen der Masterarbeit von Andreas Wicki 2018, IKM Blog

23.5%

Verbreitung auf dem Markt 1.3%

Lead Management 7.6%

Quelle: Alexander Wicki (Grafik nachgezeichet von topsoft)

Ohne Marketing Automation wäre das eine gewaltige Aufgabe. Schauen wir uns mal ein paar Anwendungsmöglichkeiten an:

1. CRM Marketing Automation bei der Geschäftsanbahnung Mein Lieblingsvorleser, der leider verstummte Harry Rowohlt, hat diverse wunderbare Ausdrücke geprägt. Einer, den ich nie vergessen werde, ist «die Anschleimphase». Das ist jene Zeit, in der der Vorleser nette Dinge über sein Publikum und der Ort des Geschehens sagt. So eine Anschleimphase gibt es in der Beziehung zwischen Vermarktern und zukünftigen Kunden auch. Man sucht gegenseitig Informationen übereinander. Und wenn der Kunden beim Surfen im Internet Spuren hinterlässt (vulgo: Cookies aufsammelt), dann können wir ihn automatisch für ihn passende Anzeigen sehen lassen. Später erkennen unsere Systeme automatisch, ob ein Interessent unsere Werbemails öffnet und liest. Dann wissen wir: Er ist reif für die nächste Massnahme.

2. Dynamisches Pricing Hat es wirklich mal Zeiten gegeben, in denen der Preis für eine Ware oder Dienstleistung unverhandelbar feststand? Gehörte das Feilschen um Rabatte nicht schon immer zum Handel? (Als Beleg führe ich Monty Pythons «Leben des Brian» an, in dem schon im römisch besetzten Judäa der Verzicht aufs Feilschen zum Skandal wird.) Umstritten ist

die dynamische Preisgestaltung jetzt aber durch ihren automatischen Einsatz in Massenmärkten. In bestimmten Zeitfenstern mit erfahrungsgemäss höherer Kaufkraft erhöhen Fluggesellschaften, Hotels oder Autovermieter die Preise. Das funktioniert mit Hilfe von automatisierten Yield-Management-Systemen z.B. Dynamic Yield. Konsumenten können das bewusst nutzen und sich mitunter auch über massiv sinkende Preise freuen. Wahrscheinlich haben wir uns alle daran gewöhnt. Wenn nun aber aufgrund von individuellen Kundendaten (bisherige Einkäufe, Art des Browsers, Wohnort usw.) ein individueller Preis festgelegt wird, der weit über dem liegt, was ein schwach eingeschätzter Kunde zahlt, dann führt das zu Unmut. Umfragen belegen, dass die Hälfte der Käufer jene Verkäufer boykottieren würden, die kundenindividuelle Preise durchsetzen wollten.

3. CRM Marketing Automation im Retention-Marketing Es war schon immer vorhersehbar, dass in gewissen Situationen Kunden ein Unternehmen verlassen. Der berühmte gesunde Menschenverstand! Bei Tausenden von Kunden allerdings freut man sich doch, dass der drohende Churn auch vom CRM System automatisch erkannt wird und automatisch individuelle Gegenmassnahmen eingeleitet werden können – ein spezielles Treue-Angebot, Gutscheine, eine persönliche Ansprache … Wenn man das für eine grössere Anzahl gefährdeter

Kunden durchgezogen hat, lernt man mit der Zeit aus den gesammelten Daten, was zieht und was nicht. Im Einzelfall lässt sich dann von einem menschlichen Mitarbeiter oder sogar einem Algorithmus schnell entscheiden, welchem Angebot der Kunde wohl nicht widerstehen kann. Ist ein Kunde schliesslich doch zum Ex-Kunden geworden, kann man automatisiert versuchen, ihn etwa über Googles Adwords oder Facebook Ads wieder zu reaktivieren. Natürlich kann man alles übertreiben. Es ist denkbar, dass automatisierte Angebote – aufpoppende Anzeigen im Internet – von automatisierten Kunden (also von Bots) angeklickt werden. Da Anzeigen im Netz üblicherweise je nach Klickrate bezahlt werden, entstehen durch diese ungewollte Maschine-zuMaschine-Kommunikation heute wahrscheinlich schon Schäden für die Werbeindustrie von 6.5 Milliarden US-Dollar pro Jahr (White Ops, 2016). Eine wunderbare Pointe für jeden fanatischen Konsumenten- und Datenschützer, für den CRM Marketing Automation ein rotes Tuch ist! <<

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Customer Journey topsoft Fachmagazin 19-4

Online-Marketing für die Customer Journey Interview: Christian Bühlmann

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Marco Eggenschwiler Geschäftsführer und Online Marketing Experte nextage GmbH www.nextage.ch

Wie unterstützen Sie Ihre Kunden im Bereich Online-Marketing? Welche Dienstleistungen und Services bieten Sie an?

Wir fokussieren auf drei Hauptbereiche: Analyse, Strategie und Umsetzung. Mit Analysen umfassender Kennzahlen erhält man die Basis für die Erstellung einer gewinnbringenden Digital-Strategie. Die massgeschneiderte Digital-Strategie bildet die langfristige Basis für alle Massnahmen. Die passenden Massnahmen führen anschliessend zu einer erfolgreichen Zielerreichung.

Welche Schwerpunkte stehen im Bereich OnlineMarketing aktuell im Vordergrund?

Die Ausgangslage für die Zielerreichung ist eine klare Strategie. Das ist quasi die Bauanleitung für den messbaren Erfolg. Firmen betreiben oft unterschiedliche Datensilos, die es für eine 360°-Ansicht von Kundeninformationen zu vereinen gilt. Dies geschieht über Schnittstellen. Solche Verbindungen sind heute meist keine Hexerei mehr. Damit eine Firma weiss, ob sie auf Kurs ist braucht sie ein Reporting. Monatliche Auswertungen zeigen den Verlauf des Erfolgs.

Was muss ein Kunde mitbringen und tun, um die Customer Journey möglichst optimal mit Massnahmen im Bereich Online-Marketing zu unterstützen?

Der Kunden muss die Touchpoints seiner Online-Nutzer kennen und wissen, was diese im Moment am Touchpoint als Nächstes erwartet. Das muss man dem Nutzer zum richtigen Zeitpunkt seiner Reise anbieten. Um dies zu erreichen, sollte der Kunde als Grundlage so viele Daten über seine Nutzer sammeln wie möglich. Nur kennt meist der Verkauf die Kunden besser als das Marketing. Von daher ist es wichtig, dass Marketing- und Sales-Team eng zusammenarbeiten.

Welche Tipps würden Sie einem KMU geben, um eine eigene Community aufzubauen?

Voraussetzung, um eine eigene Community aufzubauen, ist eine ausgereifte Social-Media-Strategie, welche qualitativ hochwertigen und differenzierten Content in der jeweiligen Sprache der Plattform (Facebook ist nicht so förmlich wie z.B. LinkedIn) beinhaltet. Weiter ist es wichtig, Ziele für die Community zu definieren, denn eine Community funktioniert primär nur dann, wenn sie ein gemeinsames Interesse hat.

Die meisten Unternehmen haben ein beschränktes Budget im Bereich Online-Marketing. Was würden Sie empfehlen, um Investitionen möglichst gewinnbringend einzusetzen?

Vor allem umdenken: Weg von der «Alles an Alle»-Mentalität (Plakat-Inserat- oder TV-Werbung). Auf Zielpersonen fokussierte und segmentierte Marketing-Massnahmen umsetzen und so gezielt und mit möglichst wenig Streuverlust neue Leads und Kunden generieren. Man muss sich dem neuartigen Kaufverhalten unserer Gesellschaft anpassen und darf diesen Zug nicht verpassen.


Customer Journey

Lukas Nauer CEO netpulse AG www.netpulse.ch

Klaus Oberholzer Senior Consultant und Inhaber Oberholzer Online Marketing GmbH www.oberholzerkb.ch

Wir machen unsere Kunden im Internet sichtbar. Mit professionellen Google-Ads-Kampagnen helfen wir Unternehmen, in der Suchmaschine prominent zu erscheinen. Auf Facebook, Instagram und YouTube unterstützen wir unsere Kunden beim Aufbau der Markenbekanntheit. Mit günstigen WebsiteGesamtpaketen verhelfen wir KMU zu einem authentischen Online-Auftritt – inklusive Design, Text, Fotoshooting und Änderungsservice. Sichtbarkeit für KMU, bezahlbar und messbar, das ist unser Steckenpferd.

Wir unterstützen Unternehmen datenbasiert und systematisch in der Akquise und Bindung ihrer Kunden. Je nach Herausforderung oder Ziel bieten wir unterschiedliche Methoden an.

Der Schwerpunkt bei der Agenturarbeit liegt in der intelligenten Automatisierung. Wir investieren aktuell viel in unseren «Amigo», ein von künstlicher Intelligenz unterstütztes BiddingTool. Amigo ist eine zertifizierte API-Anbindung an Google Ads, das uns in der Optimierung der Kundenkampagnen unterstützt. Amigo weiss auf Basis von Wetterdaten und weiteren äusseren Einflüssen, ob es sich im konkreten Fall für den Kunden lohnt, mehr oder weniger Geld auf einen Klick zu bieten.

Unsere Schwerpunkte liegen im datengestützten Marketing und Sales. Dabei braucht es gute Hubs oder Tools. Das Thema Automation ist nach wie vor ein Dauerbrenner. Dort ist es für uns und unsere Kunden relevant, dass die Datenqualität sichergestellt ist. Zu oft sehen wir Automationen, die keinen Nutzen stiften.

Als Erstes sollte er sich eine Agentur suchen, die zu ihm passt. Das Mindset von Kunde und Agentur muss übereinstimmen, um gemeinsam Erfolg zu haben. Genauso wichtig ist Veränderungsbereitschaft. Online-Marketing benötigt ein potentes Geschäftsmodell auf einem soliden Gerüst. Wo dieses noch nicht besteht, muss ein Kunde bereit sein, dieses zu bauen. Ein Kunde muss den Erfolg wollen. Und etwas dafür tun wollen. In der Praxis heisst das: einmal mehr JA als NEIN sagen.

Primär muss ein Kunde Ressourcen zur Verfügung stellen, ergebnisoffen sein und je nach Geschäftsmodell die Customer Journey auch ausserhalb des Marketings etablieren. Er muss auch bereit sein, den einen oder anderen «Umweg» in Kauf zu nehmen, um so zum Beispiel auch bestehende Daten/ Berührungspunkte zu verifizieren oder aufzubauen, damit überhaupt genügend Daten vorhanden sind.

Beim Aufbau einer Gemeinschaft, die sich für das Fachgebiet einer Firma interessiert, ist Kontinuität am wichtigsten. Wer seinen Expertenstatus festigt, indem er regelmässig wertvolles Wissen teilt, bindet Interessenten langfristig an sich, weil spannende Informationen süchtig machen. Erfolgreiche Kommunikation verläuft nicht nur im Einwegkanal, sondern lässt auch Interaktion zu. Das volle Potenzial einer Community wird ausgeschöpft, wenn sie nicht nur empfängt, sondern auch etwas zurückgibt.

Per se kann man keine Community aufbauen, wenn nicht genügend Ressourcen dafür bereit stehen. Kunden müssen nicht in einer Community sein, damit sie wiederkommen. Gute und sinnvolle Berührungspunkte reichen. Wenn das Geschäftsmodell es verlangt, respektive die Kunden es wünschen, Teil einer Community zu sein – dann do it. Ansonsten leave it…

Das Schlüsselwort für kosteneffiziente Kampagnen heisst «Granularität». In Bezug auf Google-Search-Kampagnen bedeutet das, möglichst jede Suchanfrage vorwegzunehmen. So wie ein guter Fischer für jeden Fisch den passenden Köder parat hat, muss auch eine Online-Kampagne für jede potenzielle Anfrage vorbereitet sein. Das ist natürlich aufwändiger als «One Size Fits It All», aber es lohnt sich. Unternehmen mit beschränkten Budgets brauchen Partner, die sich Zeit nehmen, dem Kunden zuzuhören.

Wir empfehlen, langfristig zu planen und interne Ressourcen aufzubauen. Weg vom Kampagnendenken, dafür hin zu einer laufenden Präsenz. Nicht immer neu anzufangen – sondern sich stetig weiterzuentwickeln.

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Customer Journey topsoft Fachmagazin 19-4

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Benachrichtigung bei neuen Aktivitäten

Delegierte Aktionen

Prioritäteninformationen

Aktuelle Statusmeldungen

Terminierung der To Do's

Einsicht in andere Kalender

Gemeinsame Terminkalender

Wenn es um die richtige Lösung und um den passenden Partner geht, begleiten Sie die auf den Seiten 10 –11 vorgestellten Anbieter gerne von der Planung bis zur Realisierung mit massgeschneiderten Dienstleistungen und modernen Systemen.

Anbieter

persönliche Zuordnung von Aktivitäten

Online-Übersicht «CRM Software»: bit.ly/CRM-topsoft

Produkt

Zuordnung von Aktivitäten /Aufgabenlisten

Neu können Selektionen gespeichert und jederzeit über eine URL abgerufen werden. Die entsprechenden Anbieter und Lösungen werden jeweils dynamisch auf Basis des aktuellen Datenbestandes angezeigt.

Marktübersicht CRM Software

Termin- /Zeitmanagement

Aufzeichnen von Interaktionen (Historie)

Die vorliegende Matrix ist ein aktueller Auszug im Bereich CRM Software aus der topsoft Marktübersicht. Mit über 1000 Softwareanbietern, mehr als 2700 Lösungen, dazu 2600 Referenzen sowie über 700 Testimonials steht die gesamte Online-Marktübersicht unter www.topsoft.ch kostenlos für ausführliche Recherchen zur Verfügung. Zahlreiche Selektionsmerkmale vereinfachen die gezielte Suche und führen direkt zu den passenden Anbietern und Produkten.

Aktivitätenmanagement

Abacus CRM

Abacus Research AG

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ABACUS CRM

bsb.info.partner AG

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Abacus CRM

Customize AG

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ABRA GEN

ABRA Software AG

Actricity - CRM Portal

Actricity AG

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Aeffectiv-CRM ProfBiz

effimag Information Management

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blue office®

blue office consulting ag

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BSI CRM

BSI Business Systems Integration

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Business AS

exxo it Services AG

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BusPro

BusPro AG

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CANIAS ERP/CRM

iSCL AG

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CAS genesisWorld

Artwin AG

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cobra CRM

cobra computer's brainware AG

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CRM SAP C/4HANA

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CRManager

Intes GmbH

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econOffice/CRM

Datura Informatik + Organisation

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EGELI :-crm

EGELI Informatik AG

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ForceManager

KENARA AG

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Laurus CRM

LAURUS IT Inspiration AG

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Mentor Q

unisoft consulting gmbh

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Microsoft Dynamics 365

Ambit Group AG

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Microsoft Dynamics 365

IOZ AG

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Microsoft Dynamics 365 BC

RIB Cosinus AG

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Microsoft Dynamics 365 CRM

Alpha Solutions AG

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MOR ! PRISMA

MOR Informatik AG

myfactory

myfactory Software Schweiz AG

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nimfox CRM

Gartenmann Software AG

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Odoo

Camptocamp SA

OpaccEnterpriseCRM

Opacc Software AG

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PROFFIX

Allix GmbH

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redERP

redPoint AG

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Sage CRM

ELVADATA AG

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Salesforce Sales Cloud

godigital AG

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Salesforce.com

Nexell GmbH

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SAP Business One

DATA UNIT AG

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SelectLine CRM.NG

Spektra Netcom AG

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SMARTCRM

SMARTCRM GmbH

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Softfolio CRM

Leuchter IT Solutions AG

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Steps CRM

Step Ahead Schweiz AG

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Sugar CRM

weburi.com GmbH

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SugarCRM

SugarMountain

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SuperOffice CRM

SuperOffice AG

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tosca.CRM

dynasoft AG

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weclapp CRM

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Winoffice PRIME - ERP

Winoffice AG

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XfleX Business Software

XfleX Software AG

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bit.ly/CRM-topsoft

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Direktmarketing

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Kundenkontaktmanagement

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Kundenidentifikation

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Wettbewerbsbeobachtung

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Channel Management

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Key Account Management

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Prognoserechnung

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Absatzplan mit kombinierten Kriterien

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Absatzplan pro Kunde

Terminierung von Nachfolgeaktivktäten

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Akquistition und Marketing

Absatzplan pro Artikel/Gruppe

Definierung von Nachfolgeaktivitäten

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Erfassung Kundendaten einer Kampagne

Regelbasiertes Starten von Mailings

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Zuordnung von Kampagnenverantwortlichen

Externer/mobiler Zugriff

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Übergabe Leads ins Opportunity Management

Besuchshäufigkeits-Optimierung

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Frei definierbare Kampagnenschritte

Abgrenzung von Verkaufsgebieten

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Mobile Auftragserfassung

Selektionsfunktionen für Besuchsplanung

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freie Servicepreisgestaltung

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freie Rabattgestaltung

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Delegieren von Angeboten

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Berechnung des Umsatzpotential

Angebotsverfolgung % Wahrscheinlichkeiten

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Aus Kampagnen generierte Kontakte

Gemeinsam genutzte und private Anmerkungen

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Forecasts

Unterstützung von Team-Selling

Absatzplanung

Terminierung von Nachfassaktivitäten

Kampagnen-Management

Zuordnung von Dokumenten und Internet-Links

Aussendienst

Vollständiges Aktivitätenprotokoll

Offertabwicklung

Zurodnung von E-Mails etc. an das Projekt

Opportunity Management

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Customer Journey topsoft Fachmagazin 19-4

Abacus ist ein inhabergeführtes Schweizer Software-Unternehmen, das über 425 Mitarbeitende beschäftigt. Es entwickelt seit mehr als drei Jahrzehnten erfolgreich betriebswirtschaftliche Software.

Abacus Research AG Abacus-Platz 1 9300 Wittenbach-St. Gallen T +41 71 292 25 25 www.abacus.ch info@abacus.ch

AGILITA AG Althardstrasse 80 8105 Regensdorf T +41 44 842 74 11 www.agilita.ch info@agilita.ch

dynasoft AG Niklaus-Konrad-Strasse 16 4500 Solothurn T +41 32 624 17 77 www.dynasoft.ch info@dynasoft.ch

Mit über 100'000 verkauften Software Modulen werden bei mehr als 42'000 Unternehmen in der Schweiz monatlich mehr als 1.2 Millionen Lohnabrechnungen mit Abacus Business Software erstellt. Wir schulen rund 2500 Kursteilnehmende pro Jahr. Im mobilen Bereich sind über 75'000 Apps im Einsatz. Die Abacus Business Software umfasst eine ERP-Gesamtlösung für KMU mit unterschiedlichsten Softwaremodulen. Mittlerweile ist die vierte Software-Generation im Einsatz, die vollständig web- und plattformbasierte sowie nahtlos über die Cloud miteinander verbunden ist.

St. Georg-Strasse 2a 6210 Sursee T +41 41 925 84 00 www.ioz.ch info@ioz.ch

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Abacus Business Software Abacus E-Business Abacus Finanzbuchhaltung Abacus Human Resources Abacus Lohnbuchhaltung Abacus Produktionsplanung und -steuerung PPS Abacus Service- und Vertragsmanagement Abacus Leistungs- und Projektabrechnung, u.v.m.

Kontaktperson

Weitere Informationen finden Sie unter: www.abacus.ch

Martin Riedener

Nutzen Sie das Potenzial der SAP Lösungen für Ihr Unternehmen.

Produkte / Kernkompetenzen

Als Gold-Partner der SAP (Schweiz) gestaltet AGILITA mit Ihnen die digitale Transformation von Geschäftsprozessen. Welche Schritte sind auf dem Weg zum intelligenten, digitalen Unternehmen erforderlich? Beginnen Sie Ihre digitale Transformation mit uns – mit konkreten Vorgehensweisen, Best Practices und modernen Produkten. Mit den Cloud ERP Lösungen SAP S/4HANA Cloud und SAP Business ByDesign heben Sie sich von Ihren Mitbewerbern ab und nutzen so die Vorteile der ERP-Cloud-Software. Mit dem CRM SAP C/4HANA Sales Cloud auf Mietbasis verfügen Sie zu jeder Zeit über eine 360°-Kundensicht. Vom Lead über Oppertunity, Marketing, Social Media oder Newsletter bis zu Support und Service. Betreiben Sie Ihre IT flexibel, kostengünstig und sicher. Legen Sie den Grundstein – den digitalen Kern – für Ihre künftigen agilen Prozesse. Steht dieser fest, gilt die SAP Cloud Platform als der agile Innovationstreiber der Digitalisierung im Unternehmen, der den ersten Anstoss gibt. Jetzt sind Sie an der Reihe. Gerne lernen wir Sie kennen.

ERP SAP S/4HANA Cloud ERP Cloud SAP Business ByDesign CRM SAP C/4HANA Sales Cloud SAP Cloud Platform

Mit mobilen CRM und BI Modulen unterstützen wir unsere Kunden bei der Professionalisierung der Kundenbetreuung. Kundeninformationssysteme, Kampagnen und Workflows beschreiben zeitgemässe CRM Werkzeuge in tosca, abgerundet durch Integration der Telefonanlage und Synchronisation der Termine und Aufgaben mit MS Exchange. Mit dem Vertriebssteuerungsmodul werden Sie in die Lage versetzt, Vertriebsprozesse eigenständig in Phasen zu definieren. tosca nimmt Ihren Vertrieb an die Hand und steuert die Mitarbeiter im Innen-und Aussendienst durch die einzelnen Vertriebsphasen. Mittels des Vertriebscockpits erhalten Sie einen lückenlosen Überblick über den Stand der Vertriebsphasen. Mit den auf der tosca-Datenbank aufsetzenden e-commerce Konzepten bieten Sie Ihren Kunden massgeschneiderte Angebote in Ihrem digitalen Schaufenster an. Alles in Allem eine gute Grundlage, Wachstum zu generieren.

Produkte / Kernkompetenzen

Das Team «Zentrale Kundendaten» der IOZ begleitet Sie auf dem Weg von historisch gewachsenen Datensilos hin zu einer mobil verfügbaren 360°-Kundensicht.

Produkte / Kernkompetenzen

Damit Sie für die Zukunft gerüstet sind, setzt die IOZ bei ihren Lösungen auf die moderne und wandelbare Microsoft Power Platform und die darauf aufbauenden «Dynamics 365»-Applikationen.

IOZ AG

Produkte / Kernkompetenzen

Egal, ob Sie Ihre Vertriebsprozesse verbessern wollen, Anlagen, erbrachte Dienstleitungen, den Customer Service oder Events verwalten möchten – die IOZ unterstützt Sie gerne und hilft Ihnen dabei, Ihre Anforderungen in der Power Platform bzw. in Dynamics 365 umzusetzen. Die IOZ AG ist ein Beratungs- und IT-Dienstleistungsunternehmen mit den Technologie-Schwerpunkten Dynamics 365, Office 365 und SharePoint. Die Rundumbetreuung umfasst Produkte und Dienstleistungen für den Aufbau von produktivitäts- und kreativitätsfördernden Arbeitsumgebungen.

Kontaktperson Peter Schaad

tosca.ERP tosca E-Commerce tosca.CRM tosca.Vertriebssteuerung tosca.BI tosca.exchangesync tosca.Tel

Kontaktperson Knut Mertens

- Lösungen basierend auf Dynamics 365 for Customer Engagement (CRM) - Microsoft Power Platform: PowerApps, Flow, Portals und CDS - PowerApps: Model-driven Apps und Canvas Apps - Digital Workplace / Collaboration - Prozessmanagement - Managementsysteme

Kontaktperson Erich Lötscher


Customer Journey

CaniasERP ist eine modular aufgebaute, flexible und integrierte ERPSoftware, die aktuell von mehr als 30'000 Anwendern in 28 verschiedenen Ländern und 15 Sprachen genutzt wird. Der einheitliche Systemeinsatz trägt massgeblich zu einer hohen Transparenz, schlanken Prozessen und schnelleren Informationen bei. Mit caniasERP sind alle vertrieblichen Prozesse – vom Angebot über die Auftragsabwicklung bis hin zur Rechnungsstellung – abbildbar.

iSCL AG Business Software Lösungen Grabäckerstrasse 27 8957 Spreitenbach T +41 56 418 63 00 www.iscl.ch info@iscl.ch

myfactory Software Schweiz AG Zürcherstrasse 66 b 9000 St. Gallen T +41 71 274 57 67 www.myfactoryschweiz.ch info@myfactoryschweiz.ch

Ein ausgewachsenes CRM-System mit Identifikation und Verwaltung von Verkaufschancen (Opportunities), Kampagnenmanagement, Kundenkontakthistorie und weiteren Funktionalitäten, erweitert den Leistungsumfang. Das Servicemanagement stellt die im System vorhandenen und im Servicefall relevanten Informationen bedarfsgerecht zur Verfügung und dient der komfortablen Bearbeitung von periodisch wiederkehrenden Serviceaktivitäten und kurzfristigen Störungsmeldungen.

myfactory Software Schweiz AG ist ein eigenständiges Softwareunternehmen und Schweizer Distributor der webbasierten Gesamtlösung myfactory. Das Unternehmen wurde 2008 gegründet und beschäftigt heute rund 25 Mitarbeitende. Nebst dem Firmensitz in St. Gallen verfügt myfactory Software in Hunzenschwil AG über eine Niederlassung mit eigenem Schulungszentrum. myfactory Cloud ERP – Die webbasierte Business Software für anspruchsvolle KMU aus Handel, Produktion oder Dienstleistung

Opacc entwickelt seit 1988 eine eigene Enterprise Software Plattform in der Schweiz.

Opacc Software AG Extended Enterprise Software Wahligenpark 1 6023 Rothenburg T +41 41 349 51 00 www.opacc.ch welcome@opacc.ch

SelectLine Software AG Achslenstrasse 15 9016 St. Gallen T +41 71 282 46 48 www.selectline.ch info@selectline.ch

Das Kernstück der Plattform bildet OpaccOXAS, welches sämtliche digitalen Unternehmens-Ressourcen wie Daten, Dokumente, Funktionen, Integrationen, etc., zentral zur Verfügung stellt. Auf dieser Grundlage stehen homogene, leistungsfähige und standardisierte Anwendungen zur Verfügung: OpaccERP, OpaccERP-MobileOffice (Service, Verkauf), OpaccEnterpriseCRM und OpaccEnterpriseShop. Einführung und Betreuung sämtlicher Anwendungen erfolgt direkt durch Opacc. Die garantierte Upgrade-Fähigkeit zu neuen Versionen wurde von den ERP-Anwendern in der Schweiz, Deutschland und Österreich mehrfach bestbewertet.

Produkte / Kernkompetenzen CANIAS ERP CANIAS ERP/CRM AVERO Zeiterfassung-, Zutrittssystem Programmieren von individual SW-Lösungen Beratung (IT, Business-Prozesse, SCM)

Kontaktperson Viktor Kaiser

Produkte / Kernkompetenzen myfactory Cloud ERP Die webbasierte Business Software für anspruchsvolle KMU aus Handel, Produktion oder Dienstleistung

Kontaktperson Jörg Holzmann

Produkte / Kernkompetenzen OpaccEnterpriseCRM OpaccEnterpriseShop OpaccERP OpaccERP MobileOffice OpaccOXAS OpaccOXAS DMAS OpaccERP MobileOffice

Kontaktperson Urs P. Amrein

Opacc beschäftigt rund 150 Mitarbeitende in Rothenburg/LU, Münchenstein/BL und Nürnberg/DE.

Ausgehend von der Idee, dem Kunden eine komplette Lösung aus einer Hand anzubieten, haben wir die gesamte Palette kaufmännischer Software entwickelt. Dabei setzen wir konsequent auf Standards. Die SelectLine vereinfacht Ihren geschäftlichen Tagesablauf und ist ein zuverlässiges und hilfreiches Entscheidungs- und Auskunftssystem. Durch den modularen Aufbau der SelectLine Software ist eine Erweiterung der Programme einfach möglich. Beispielsweise ist die Ergänzung eines CRM für die zentrale Pflege und Auswertung der Kontaktinformationen vorteilhaft für jedes Unternehmen. Zudem unterstützt die Serienbrief- und E-Mail-Funktion Ihre Marketing- und Vertriebsaktivitäten systematisch und effizient.

Produkte / Kernkompetenzen SelectLine SelectLine Auftrag SelectLine CRM.NG SelectLine Lohn SelectLine Rechnungswesen SelectLine Archivierung

Kontaktperson Beat Ernst

SelectLine Software AG ist kein Neuling auf dem Markt der kaufmännischen Standardsoftware. Die Praxiserfahrung aus über 20 Jahren Softwareentwicklung, speziell für kleinere und mittlere Betriebe, sichert passgenaue Lösungen für anspruchsvolle Kunden- und Investitionsschutz für Sie!

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Customer Journey topsoft Fachmagazin 19-4

Marketing Automation revolutioniert Schweizer Unternehmen Der Begriff «Marketing Automation» ist im Schweizer Markt angekommen. Mehr noch: Er ist in aller Munde. Begriffe wie Data Driven Marketing oder Automatisierung sind Buzzwords der Stunde. Am besten nennen wir das Ganze doch einfach Data Driven Business, denn schlussendlich soll ja nicht nur das Marketing automatisiert werden. Erst wenige Schweizer Firmen nutzen solche datenbasierte und entsprechend automatisierte Marketing- oder eben Businessprozesse. Ganz im Gegensatz zu Deutschland, wo ungefähr 25 % aller Firmen ihre Prozesse auf Basis von Daten automatisiert und optimiert haben. Für Schweizer Unternehmen ist es jetzt wichtig, den Anschluss nicht zu verpassen. >> Marco Eggenschwiler | nextage GmbH

Die Zeiten sind vorbei, in welchen sich Kunden allein durch Zeitungsinserate oder Plakatwerbung zum Produktkauf bewegen lassen. Kunden haben sich von der Werbeindustrie emanzipiert, und ein bedürfnisorientiertes Kaufverhalten entwickelt. Mittlerweile kennen die Kunden ihre Bedürfnisse genau, suchen meist online nach dem entsprechenden Produkt und vergleichen die verschiedenen Anbieter. Klar, dass man als Anbieter schnell auffindbar sein will und muss. Führt die Suche beispielsweise nicht zu einem guten GoogleSuchresultat, ist das Rennen um den Kunden bereits verloren, bevor man überhaupt ein konkretes Angebot hätte kommunizieren können. Inbound Marketing begegnet dieser Herausforderung holistisch und kombiniert Marketing- mit der nachgelagerten Verkaufsautomation. In einer digitalisierten Welt sind diese Prozesse ja praktisch nahtlos miteinander verbunden. Marketing und Verkauf arbeiten in dieser neuen Welt noch viel enger zusammen als noch vor wenigen Jahren. Kundenbedürfnisse und neue technische Möglichkeiten machen dieses Zusammenspiel nötig und zugleich möglich. Interessanterweise scheint es in der Praxis so, dass Firmen nicht recht wissen, wie sie die ersehnte Marketing Automation umsetzen sollen. Oft wird direkt nach einer Lösung gesucht, ohne erst die tatsächlichen Bedürfnisse zu eruieren. Das kann dazu führen, dass man im übertragenen Sinn mit einem Ferrari und einem bescheidenen Kofferraum den samstäglichen Grosseinkauf machen möchte. 12

Mit Marketing Automation Software verhält es sich ähnlich. Alle Tools haben ihre Berechtigung und richtigen Einsatzgebiete, nur gibt es für die verschiedenen Bedürfnisse die jeweils passenden Hilfsmittel. Die Kunst liegt darin, seine eigenen Bedürfnisse und Möglichkeiten genau zu kennen und vor diesem Hintergrund konkrete Geschäftsvisionen entstehen zu lassen. Sprich: mit einer grundlegenden Online-Strategie ist es wesentlich einfacher, die Marketing Automation Software als taktische Massnahme zu ergreifen. Hier klaffen Ideal und Realität oftmals weit auseinander.

Der Autor Marco Eggenschwiler ist Gründer und Geschäftsführer der Firma nextage GmbH. nextage hat seit 1999 die Zukunft als Ziel und führt aktuell Firmen erfolgreich durch die digitale Transformation. Marco Eggenschwiler verfügt über umfangreiche internationale und nationale Projekterfahrung und ist Experte in den Bereichen WebsiteOptimierung, E-Mail-Marketing, Marketing- und Verkaufs-Automation sowie Lead Management.

Zwar wird von vielen Unternehmen viel Geld und noch viel mehr Herzblut in die Erstellung einer Website gesteckt. Web-Agenturen beraten nach bestem Wissen und Gewissen. Und mit grossem Aufwand werden Struktur und Design erstellt – ein länger dauerndes Grossprojekt für manches Unternehmen. Zurecht sind im Anschluss alle Beteiligten stolz auf ihre Anstrengungen, mit dem Stolz schleicht sich jedoch oftmals auch eine gewisse Bequemlichkeit ein. Denn oftmals passiert im Anschluss nicht mehr viel, ausser dem gelegentlichen Anpassen einzelner Inhalte auf den Webseiten. Schlimmer noch als das Ausruhen auf seinen Lorbeeren, ist die fehlende vorgängige Analyse. Wer schon einmal fischen war, weiss um die Wichtigkeit dieses Schritts: Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler. Das Ziel eines Web-Auftritts kann darum auch nie sein, ein möglichst schönes Design und möglichst viel Inhalt anzubieten. Sondern, dass die Besucher erstens die Website überhaupt finden, zweitens sich das Angebot auf der Website nach dem Kunden richtet und drittens ich als potenzieller Kunden eine Aktion auslösen kann, wie beispielsweise eine Kontaktaufnahme oder den Kauf eines Produkts. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden braucht es gesammelte Daten, welche die richtige Massnahme zum richtigen Zeitpunkt automatisiert auslöst. Doch wie sieht eine Online Strategie aus? Wir zeigen es am Beispiel der fiktiven Firma «Optikerkette AG»:


Customer Journey

MARKETING

AUTOMATION

Erfassen der wichtigsten Unternehmensziele Optikerkette AG hat unterschiedliche Brillen im Sortiment. Am besten laufen derzeit die Modebrillen. Die höchste Marge wird jedoch bei Sonnenbrillen erzielt, welche aktuell jedoch nicht sehr guten Absatz finden. Daraus können wir das Ziel ableiten, die Verkäufe von Sonnenbrillen um 10 % zu steigern und die Anzahl Modebrillen-Verkäufe stabil zu halten.

Erstellung eines Big Picture der aktuellen Systemumgebung Unser Optiker hat diverse Systeme im Einsatz, welche den Verkaufsprozess unterstützen. Beispielsweise ein ERP-System zur Verwaltung der Artikel, Lager, Preise etc. Zudem ein Newsletter-Tool für den monatlichen Versand von Neuigkeiten. Dazu die Website plus die entsprechenden Social-Media-Kanälen sowie ein CRM mit allen Kundendaten und Kundenterminen.

Definition der «Buyer Personas» Kundinnen und Kunden setzen sich heutzutage oftmals intensiv mit dem Produkt auseinander, bevor eine Kaufentscheidung getroffen wird. Aber wer ist eigentlich der typische Kunde der Optikerkette AG? Die Antwort auf diese Frage ist von entscheidender Bedeutung: Nur wer seine Käufer kennt, kann diese auch mit den richtigen Informationen und Angeboten bedienen. Das gilt für Online-Kanäle genauso wie für den physischen Laden. Eine Buyer-Persona hat – anders als eine generische Zielgruppe – ein konkretes Gesicht. Bei ihr handelt es sich um eine fiktive Persone, welche die typischen Kunden repräsentiert.

Wie sehen Ihre Touchpoints aus? Ihre Kunden haben an allen möglichen Orten Kontakt mit Ihnen. Sei es während der Geschäftszeit auf dem Desktop-Computer beim Surfen auf ihrer Website, am Wochenende beim Lesen des Newsletters, im Zug auf Social Media, am Telefon oder physisch im Geschäft. Wir nennen diese Orte Touchpoints. Ihre Kommunikation und Verkaufsmassnahmen

sollten diesen Touchpoints angepasst sein, sowohl optisch wie auch inhaltlich.

Wissen Sie schon? Oder messen Sie erst? Online kann praktisch alles gemessen werden, doch damit hört die Aufgabe nicht auf. Denn gemessene Daten müssen analysiert und interpretiert werden. Wer seine Daten richtig interpretiert, hat einen klaren Vorteil gegenüber seiner Konkurrenz.

Erstellung der Customer Journeys Personas nehmen oft einen sehr ähnlichen Weg zum Ziel Sonnenbrille. Von der ersten Sucheingabe bis zur möglichen Bestellung auf der Website gibt es verschiedene Zwischenstationen, beispielsweise dedizierte Landingpages. Ziel muss immer sein, den Weg vom Suchresultat bis zur Aktion des Users so einfach wie möglich zu machen. Nur so werden genügend viele User zu Kunden. >> weiterlesen auf Seite 15

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Publireportage

Effizientes Dokumentenmanagement für Investments in Infrastrukturprojekte

DMS für internationales Projektmanagement re:cap global investors ag ist ein international tätiger unabhängiger M&A-Berater und Asset Manager für erneuerbare Energien. Mit einem spezialisierten Team aus vorwiegend Solar- und Windenergieexperten werden Kunden bei der Bewertung und Auswahl geeigneter Projekte betreut. Das Unternehmen legt besonders in den Abläufen des Asset Managements Wert auf Automatisierung, Nachhaltigkeit und softwaregestützte Prozesse. Um das Datenmanagement mit vielen Parteien an unterschiedlichen Standorten digital, transparent und nachvollziehbar abzubilden, suchte re:cap ein geeignetes Dokumenten­ managementsystem. Das gesuchte DMS musste über ein Berechtigungskonzept für den Datenzugriff und standardisierte Arbeitsprozesse verfügen, wie z.B. ein Post­ und Beleg­ management, wie auch ein Fristenmanagement enthalten. Eine wichtige Vorgabe war zudem die nahtlose, papierlose Bearbeitung vom Posteingang über den Zahlungsverkehr bis hin zur Verbuchung.

Institutionelle Investoren dürfen mit re:cap auf erstklassige und hoch­ wertige Beratung für ihre Investments in Infrastrukturprojekte zählen.

Vor fünf Jahren entschied sich re:cap für das DMS von AMAGNO. Neben den klassischen Funktionen eines digitalen Dokumentenmanagements wie z.B. der zentralen Ablage und Archivierung von Dokumenten oder der schnellen Suche in über 100 Dateiformaten, überzeugte besonders der schlanke Workflow mit seinen digitalen Stempeln und frei definierbaren Feldern. Dies bietet den grossen Mehrwert einer standortübergreifenden Zusammenarbeit. AMAGNO wird derzeit von rund 60 Benutzern intern und extern verwendet. Wo früher Belege mit Anmerkungen und Notizzetteln zur Verbuchung per Post verschickt wurden, finden heute alle Bearbeitungsschritte ausschliesslich digital in AMAGNO statt. Mehrfachnutzen mit AMAGNO Anja Spannaus, Managing Director bei re:cap global investors ag, erkennt mit AMAGNO zentrale Vorteile für ihre Anwendungen: «Dank einem korrespondierenden Fristenmanagement sowie der Schnittstelle zu einem Scandienstleister werden ein-

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«Für den Einsatz in mehreren Ländern erachten wir AMAGNO als überaus sinnvoll und hilfreich.» Anja Spannaus, Managing Director bei re:cap global investors ag, 6300 Zug. treffende Rechnungen und Korrespondenzen direkt im System geladen. Damit haben wir E­Mail­basierte Prozesse wie etwa Rechnungsfreigaben durch standardisierte Systemprozesse abgelöst und einen Dreiklang aus Archiv, operativem Betrieb und Fristenmanagement systembasiert eingeführt. Dies er­ möglicht uns eine standortunabhängige Bearbeitung von verschiedenen Usern. In unserem Fall von der Implementierung umfassender Datenräume bei unseren M & A Transaktionen bis hin zur Wirtschaftsprüfung im Zuge der Jahresabschlussprüfungen.» Flexibles DMS – auch für den internationalen Einsatz Im Asset Management von Wind­ und Solarparks in ganz Europa war es früher oft schwierig, einen Überblick über die gesamten Prozesse zu erhalten. Dank AMAGNO können nun Rechnungen und Belege diskontiert und direkt an die Buch­ haltung übergeben werden. Umständliche Prozesse wurden eliminiert. Anja Spannaus: «Speziell für den Einsatz in vielen Ländern erachten wir AMAGNO als überaus sinnvoll und hilfreich, da es eine Zusammenarbeit über Unternehmens­ und Standortgrenzen hinweg ermöglicht. Bezogen auf die Sprachfunktionalitäten nutzen wir derzeit die EN­Fassung in der Menüführung, die für alle ausländischen Standorte und mitwirkenden Dienstleister unerlässlich ist.» Als Cloud- oder On-Premise-Lösung erhältlich Re:cap hat sich für die Variante On­Premise in einem externen Rechenzentrum entschieden. Anja Spannaus: «Dieser Entscheid hat uns ermöglicht, das System ohne eigene IT­Abteilung eigenständig zu implementieren und dabei unsere eigene Serverstruktur nachzubilden und zu digitalisieren. Dadurch ist es uns gelungen, eine für alle User bekannte Arbeitsweise aufrecht zu erhalten und zugleich die Vorteile von AMAGNO zu nutzen.»

AMAGNO

DIGITAL WORKPLACE

isaac (Schweiz) GmbH Platz 3, 6039 Root D4 Tel. 041 455 26 66 michael.tobler@isaac.ch www.amagno.ch


topsoft Fachmagazin 19-4

Customer Journey

>> Fortsetzung von Seite 13

Die Qual der Automatisierungs-Wahl

Darauf kommt es an!

Die Erfahrung zeigt, dass Marketing Automation Tools dann am besten zum Tragen kommen, wenn sie in eine saubere Online-Strategie eingebettet sind. Entsprechend der präzisen Aufgabenstellung kann das richtige Werkzeug in Form einer spezifischen Software gewählt werden. Die Wahl des optimalen Werkzeugs ist umso wichtiger, als sich noch keine Einführung als Selbstläufer herausgestellt hat. Die möglichen Stolpersteine sind vielfältig und können unerwartet auftreten. Bei einer optimalen Planung und klaren Zielsetzung, können diese Stolpersteine vermieden oder zumindest minimiert werden.

Die wichtigste Entscheidungsgrundlage bildet jedoch Ihre aktuelle oder geplante Systemumgebung. Grundsätzlich gibt es zwei Philosophien: Komplett-Lösungen (Suite) oder den sogenannten Best-of-Breed-Ansatz.

▪▪ Fokus auf die Software Wer den Fokus allein auf die Software legt, verliert sich schnell in einer FunktionsSchlacht bzw. den Blick auf die eigentlichen Ziele. Nur wer den Fokus von Anfang an auf die Zielerreichung fokussiert und weiss, welche Funktionen man dazu benötigt, wird schneller in der Evaluation des richtigen Partners und der richtigen Software sein. ▪▪ Mangelndes Zusammenspiel von Marketing und Verkauf Dass das Marketing und der Verkauf nicht immer miteinander die Ziele abstimmen, ist bekannt. Natürlich haben beide Bereiche ihre eigenen Aufgaben und Schwerpunkte, diese sollten aber immer den Zielen der Unternehmung dienen. Somit ist es zwingend notwendig, dass beide Teams zusammenarbeiten und gemeinsame Ziele definieren. ▪▪ Ungenügende Auswertung von statistischen Daten Im Zeitalter von Big Data sammeln Unternehmen eine Unmenge an Daten. Deren Auswertung ist sehr aufwendig. Die Interpretation dieser Daten ist enorm wichtig, bedingt aber Know-how und Erfahrung. Zum Beispiel ist die Conversion-Rate bei einem spezifischen Online-Formular wichtig, oder die Öffnungsrate eines segmentierten Newsletters. Nur wer die wichtigen Kennzahlen kennt, findet die Nadel im Heuhaufen.

Das hilft Ihnen, die richtige Software auszuwählen: ▪▪ Welche Funktionen werden konkret zur Zielerreichung (zielorientiert und keine Zauber-Funktionen) benötigt? ▪▪ Ausschliesslich DSGVO-konforme Software (Datenhaltung, Datenschutz, Permission etc.) verwenden ▪▪ Support (gute Erreichbarkeit und in Ihrer gewünschten Sprache) ▪▪ Beratung und Begleitung durch kompetenten Partner (kaufen Sie nie nur ein Tool!) ▪▪ Interne, verfügbare Ressourcen

Eine Komplett-Lösung soll möglichst alles beinhalten, was eine Firma für den täglichen Einsatz für Verkauf, Marketing, Kommunikation etc. benötigt. Eine Best-of-Breed-Lösung besteht darin, dass man für einzelne Disziplinen, wie beispielsweise Newsletter-Marketing, die passenden Lösungen wählt und diese, wo nötig, mit anderen Systemen verknüpft. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Vereinfacht gesagt, ist es bei einer Komplettlösung oft so, dass diese fast alles kann, aber in keinem Teilbereich (z.B. Newsletter-Marketing, CRM etc.) Klassenbester ist. Dies hat zur Folge, dass man bei einzelnen Teilbereichen nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Bei der Best-of-Breed-Idee sind meist die Schnittstellen ein Dorn im Auge, da oftmals die Meinung herrscht, dass Schnittstellen enorm teuer sind. Was nicht immer richtig sein muss. Bei Bestof-Breed hat man dafür immer die besten Tools für die einzelnen Disziplinen im Einsatz.

Unsere Wahl: Drei hervorragende Tools ▪▪ Evalanche Evalanche ist ein ausgezeichnetes Bestof-Breed-Tool, welches mit Schwerpunkt Newsletter-Marketing und Marketing Automation glänzen kann. Das Tool ist ausgelegt für höchste Ansprüche bezüglich Qualität der Newsletter-Templates (Einhaltung CI/ CD etc.). Evalanche kann Versände an hunderttausende Empfänger gleichzeitig ausführen. Mit dem mitgelieferten Campaign Designer können Automationen visuell einfach eingerichtet und verfolgt werden. Zudem kann es durch die Multi-Mandantenfähigkeit einzelne Business-Units innerhalb von Unternehmungen problemlos abbilden. Das bringt den grossen Vorteil mit sich, dass Business-Units eigene Mandanten haben, das CI/CD jedoch firmenweit stets gewahrt wird. Unser Fazit: Best-of-Breed im Bereich Newsletter-Marketing und Marketing Automation, für KMU und Grossunternehmen geeignet. ▪▪ SharpSpring SharpSpring ist ein vermeintlich kleiner Alleskönner, eine sehr schnell wachsende Lösung, welche viele Ansätze in einem Tool vereint. Mit SharpSpring können Sie Newsletter versenden, Analysen auswerten, Marketing Automation betreiben, Leads

über Ihre Website generieren und Ihre Social-Media-Kanäle verwalten. Zudem vereint SharpSpring sehr schön Marketing und Verkauf in einem einzigen Tool. Beide Disziplinen profitieren von Marketing und Sales-spezifischen Features, wie eigentlich in keinem anderen uns bekannten Tool. Unser Fazit: Marketing Automation Software für KMU. Lässt sich optimal in bestehende Umgebungen einbinden, hat viele Akquise-Features zu bieten und macht Spass in der Benutzung. ▪▪ HubSpot HubSpot ist der grosse Alleskönner und wahrscheinlich auch einer der bekanntesten Player am Markt. Die Software ist sicherlich die Königsklasse der Inbound- MarketingAutomation-Lösungen. Will man von der HubSpot-Suite alle Module nutzen, so wird es schnell recht teuer. Allerdings muss man auch beachten, dass mit dem Einsatz der HubSpot-Module oftmals bisherige Systeme abgelöst und somit eingespart werden können. Unser Fazit: HubSpot ist die Suite mit allen Möglichkeiten, die man im Online-Business braucht.

Schnittstellen – ja klar, warum nicht? Dass Schnittstellen aufwendig und teuer sind, ist ein unberechtigtes Vorurteil. Die HubEngine bietet Abhilfe und verbindet Systeme jeglicher Art miteinander. Egal ob Sie ein SAP mit einem Newsletter-System verbinden möchten oder eine bestehende Datenbank mit einem CRM.

Fazit Marketing- und Verkaufs-Automation ist nicht nur von einem Tool abhängig. Die Einführung von Marketing- und Verkaufs-Automation oder eben Data Driven Business ist eine grundlegende Veränderung in vielen Prozessen, welche aber in der heutigen Zeit meist auch dringend notwendig ist. Lassen Sie eingefahrene Vorgehensweisen und Abläufe los, beweisen Sie Mut! Hinterfragen Sie interne, festgefahrene Meinungen und versuchen Sie sich voll und ganz in Ihren Kunden zu versetzen. Erst wenn Sie dazu bereit sind, Anpassungen im täglichen Business vorzunehmen, sind Sie auch bereit für Marketing- und VerkaufsAutomation. Werden Sie nicht modern, sondern passen Sie sich der heutigen Zeit an. Es ist höchste Zeit! <<

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Customer Journey topsoft Fachmagazin 19-4

Erfolgreiches Miteinander von ERP und CRM Viele ERP-Systeme verfügen bereits über integrierte Funktionen für Adressen- und Kontaktmanagement. Braucht es da noch eine separate CRM-Lösung? Wo liegen die jeweiligen Stärken und wie lassen sich diese nutzen? Um Antworten zu finden, muss man genauer hinschauen. >> Felix Burri | SugarMountain CRM Consulting GmbH

Das Verhältnis von CRM- und ERP-Systemen ist ähnlich wie zwischen einem Kammerorchester und einer Rock-Band: Beide verwenden zwar ähnliche Notensysteme, jede aber für andere Bereiche und ein anderes Zielpublikum. Auch wenn ein CRM-System teilweise auf die gleichen Daten zugreift wie eine ERPLösung, unterscheiden sich die damit verbundenen Aufgaben und Anwender deutlich. Im Gegensatz zum Orchester und der Rock-Band müssen ERP und CRM häufig zusammenspielen. Dies funktioniert nur dann harmonisch, wenn klare Abgrenzungsregeln gelten. Ansonsten sind Misstöne vorprogrammiert, welche beide Systeme rasch und nachhaltig beinträchtigen. 16

CRM ist mehr als eine Lösung Bei CRM geht es zwar auch um Software – aber nicht nur. Im Vordergrund der Disziplin «CRM» stehen das Verstehen und Gestalten von Beziehungen zu Kunden, Lieferanten, Partnern usw. Dazu gehören Themen wie Digital Marketing, Customer Experience, Mass Customization, kundenorientierte Service-Modelle und mehr. Themen, welche nicht direkt mit IT zu tun haben. CRM ist eine Denkhaltung und betrifft primär die Abteilungen in Marketing, Vertrieb und Service – und erst dann die IT. Dass die Unterstützung durch IT grosse Vorteile bringt,

ist unbestritten. Wer also CRM-Anwendungen sucht, sollte entsprechende Überlegungen mitbringen und bereits «CRM-minded» sein. Geht es hingegen um das Thema ERP, denken die meisten an softwareunterstützte Auftragsverwaltung. Die Ausrichtung auf IT ist zentral und sehr funktional oder prozessorientiert ausgerichtet. Es ist in KMU eher selten, dass die Anwendung von ERP-Systemen bewusst auf konzeptionellen Ansätzen wie einer bestimmten Strategie der Produktionsplanung und Steuerung ausgerichtet wird. Das Wissen über unterschiedliche Fertigungskonzepte oder Strategien zur Prozessoptimierung muss mühsam in verschiedenen Disziplinen wie


Customer Journey

Logistikmanagement, Produktionswirtschaft, Finanzen, Rechnungswesen, Marketingmanagement, Organisation, Betriebswirtschaft oder auch CRM (!) zusammengesucht werden.

Wie unterscheiden sich CRM und ERP? Es sind nicht nur die theoretischen Grundlagen, welche CRM und ERP unterscheiden. Die Systeme sind natürlich auch als ITAnwendungen für unterschiedliche Aufgaben gedacht. Geht es bei CRM-Lösungen darum, die Anwender in Marketing, Verkauf und Kundenservice zu unterstützen, liegt der Fokus von ERP-Systemen bei der durchgängigen Prozesssteuerung im ganzen Unternehmen. Dass sich die Anwendungsgebiete dabei überlappen, liegt in der Natur der Sache, denn der Daten- und Funktionsbereich von CRM-Systemen stellt häufig eine Schnittmenge desjenigen von ERP-Lösungen dar. Wer also sowohl eine ERP Software als auch ein CRM im Einsatz hat, ist gut beraten, die entsprechenden Hoheitsgebiete zu klären und abzugrenzen. Als einfacher Anhaltspunkt dient dabei die benötigte Tiefe der Kundeninformationen. Das ERP stürzt sich prozessorientiert auf die Bereiche Beschaffung, Vertrieb, Materialwirtschaft, Finanzen und Personal; dabei spielt der Kunde oder Lieferant nur insofern eine Rolle, als es die Datenintegration der vor- und nachgelagerten Anwendungsbereiche erfordert. Nicht das Beziehungsmanagement steht dabei im Vordergrund, sondern die Prozesseffizienz. Meistens begnügt sich ein ERP-System daher bereits mit Kundennummer und Adresse. Weitere «Aggregatszustände» des Kunden, z.B. als Interessent oder Teil einer potenziellen Zielgruppe, sind für ein ERP eher weniger von Interesse. Ganz anders hingegen beim CRM-System. Der Wert einer Beziehung manifestiert sich vor allem in der Customer Journey. Die Entwicklung über Adresse, Lead, Interessent bis zum Kunden gilt es festzuhalten. Dazu stellt das CRM eine ausgeklügelte Kontaktverwaltung und Datenhistorie für die Weiterbearbeitung in Marketing-Kampagnen, Verkaufschancen oder im Kundendienst bereit. Für den Vertrieb ist es von entscheidender Bedeutung, das Potenzial von Neukunden so früh wie möglich zu erkennen und laufend mit ihnen in Kontakt zu bleiben. Mit speziellen Funktionen

Der Autor Felix Burri, Master CRM sowie Bachelor Wirtschaftsinformatik, ist Geschäftsführer von SugarMountain CRM Consulting GmbH und verfügt über langjährige Erfahrung in Kundenprojekten.

und Kriterien sorgen CRM-Systeme für eine gezielte Kommunikation und versorgen den Kundendienst mit allen notwendigen Informationen für eine optimale Bearbeitung von Kundenanliegen.

Kundenorientierung als Massstab fürs CRM Ob der Einsatz einer dedizierten CRM-Lösung Sinn macht, ist in erster Linie keine IT-Frage, sondern hängt entscheidend von der Existenz einer CRM-Kultur ab: Dabei steht der Kunde bzw. die Interaktion mit dem Kunden im Mittelpunkt des Unternehmens. Mitarbeitende, Organisation und Prozesse orientieren sich am Kundenwert und Kundenlebenszyklus. Hier kann ein leistungsfähiges CRM-System wertvolle Unterstützung bieten bei der Erstellung von massgeschneiderten Angeboten, bei der Kontaktpflege mit gezielten Informationen, beim Aufbau und bei der Pflege von Kundenbeziehungen. Die Dynamik und die Komplexität, welche mit der Betreuung verschiedener Zielgruppen mit unterschiedlichen Ansprüchen über einen längeren Zeitraum verbunden sind, lassen sich in der Regel mit einem ERP-System nicht bewältigen. Der Fokus liegt ganz klar nicht mehr auf der Planung von Ressourcen, sondern auf dem Beziehungsmanagement.

Klare Spielregeln für gemeinsame Daten Kaum praktikabel und somit wenig sinnvoll ist der Parallelbetrieb von ERP und CRM als zwei unabhängige Insellösungen. Beide Anwendungsbereiche weisen ja bereits datenmässig viele Gemeinsamkeiten auf. Zu einem durchgängigen «360 Grad»-CRM-Beziehungsmanagement gehören auch klassische ERP-Daten wie Zahlungskonditionen und -status, Produkte, Preislisten, Offerten, Aufträge, Lieferbedingungen usw. Durch die Verbindung von CRM- und ERP-System stehen dadurch nicht nur umfassende Informationen zur Verfügung, sondern auch eine Integration von Frontoffice-Tätigkeiten (Marketing, Aussendienst, Verkauf, Service) und Backoffice-Aufgaben wir Auftragsverwaltung, Materialwirtschaft oder Buchhaltung. Das Resultat sind integrierte, effiziente Geschäftsprozesse und eine optimale Kundentransparenz.

beiden Systemen nur einmal vorkommen. Das tönt zwar einfach, wird in der Praxis jedoch oft durch unterschiedliche Schreibweisen (Muster H. AG statt Hans Muster AG) oder Adressdetails (z.B. Postfach statt Strasse) erschwert. Auch organisatorisch muss klar definiert werden, welche Stelle mit welchem System für die Datenpflege zuständig ist. Nur so lassen sich unnötiger Aufwand und Datenmängel vermeiden. Die Datenübertragung erfolgt in der Regel über automatisierte Schnittstellen. Dies kann entweder als BatchVerarbeitung nachts geschehen oder bei Bedarf – und meist nur für einzelne Datensätze – auf Knopfdruck durch autorisierte Anwender.

Nicht zuletzt eine Frage der Ressourcen Die Verwendung von Business Software hängt grundsätzlich immer von den individuellen Anforderungen und Möglichkeiten eines Unternehmens ab. In einem wenig wettbewerbsintensiven Umfeld kann es ausreichen, die Kontakte mit den bordeigenen Mitteln des ERP-Systems zu verwalten. Diese Möglichkeiten sind bei modernen Lösungen nicht zu unterschätzen und können durchaus genügen – besonders dann, wenn unter CRM-Funktionalität nur eine bessere Adressverwaltung verstanden wird. Die Frage, ob es denn nun eine ERP-Gesamtlösung mit integriertem CRM oder doch jeweils das Beste aus den beiden Welten sein soll, hängt auch vom Budget und den Ressourcen ab, welche für die Einführung und den Betrieb zur Verfügung stehen. Aus finanzieller Sicht bietet hier Software-as-a-Service ein interessantes Betriebsmodell, da hohe Investitionen für die Software und Infrastruktur vermieden werden. Welche Strategie hinsichtlich ERP und CRM ein Unternehmen auch immer wählt, der Erfolg ist meistens keine Frage der Software. Entscheidend sind die Nutzung, das kulturelle Umfeld und in besonderem Masse die beteiligten Menschen – Anwender, Systempartner oder Berater. <<

Bei der gemeinsamen Nutzung von Daten ist es wichtig zu klären, welches das führende System ist. Je nach Herkunft und Verwendung der Daten können gewisse Felder wie Kundennummer, Zahlungskonditionen oder Preislisten bei CRM-Kontakten beispielsweise nur angezeigt werden und für die Bearbeitung gesperrt sein, da die Verwaltung im ERPSystem passiert. Der Abgleich von Adressdaten – sei dies bei der Neuerfassung oder bei der Synchronisierung mit dem jeweils anderen System – ist von grundlegender Bedeutung. Eine identische Adresse darf in 17


Publireportage

Digitalisierung in der KMU-Realität Ein Beitrag von Simon Lüdi, CEO dynasoft AG dynasoft AG Niklaus-Konrad-Strasse 16 4500 Solothurn www.dynasoft.ch

Spricht man von Digitalisierung, denkt man zuerst oft an die Zukunft. Doch die Digitalisierung ist bereits heute Realität. Die damit verbundenen Veränderungen sind für den Erfolg oder Nichterfolg eines KMU entscheidend. Für Unternehmer ist es wichtig, die Bedeutung des Wandels zu verstehen und den digitalen Handlungsbedarf zu erkennen. Jeder Geschäftsprozess hat eine Geschichte. Mag der eine Prozess aufgrund eines unerwarteten Erfolges chaotisch entstanden sein, wurde der andere Prozess kühl geplant. Aber beide Prozesse gewannen über die Zeit an Qualität, sei es in Bezug auf Fehlerhaftigkeit, Performance oder Ressourcenbedarf. Die Maturität eines Geschäftsprozesses muss erarbeitet werden, oft über manche Iteration. So gebührt einem jeden praktizierten Geschäftsprozess Respekt. Es ist naheliegend, dass man funktionierende Prozesse nicht gerne anpasst oder sogar vollständig neu aufsetzt. Digitalisierung bedeutet aber genau das:

Höhere Effizienz und Qualität dank Automatisierung Die Automatisierung hat bereits in früheren technologischen Umwälzungen ihre Vorteile unter Beweis gestellt. Automatisierung reduziert die Anzahl Prozessunterbrüche und führt in aller Regel zu höherer Performance und geringerer Fehlerquote. Automatisierung dank Digitalisierung ist in jedem KMU möglich und wird auch fortlaufend umgesetzt. Ein klassisches Beispiel sind Freigabe- und Prüfprozesse, welche vom manuellen Task zum regelbasierten, programmgesteuerten und somit automatischen Task hin digitalisiert werden können. KMU’s, welche digitalisieren wollen, sind gut beraten, Prozessunterbrüche zu finden und das Kosten-/Nutzenverhältnis einer Automatisierung durch Digitalisierung zu erheben. KI wird gerade in diesem Bereich eine neue Dynamik bzw. Welle der Digitalisierung bringen. Aber auch ohne KI lässt sich in diesem Bereich mit überschaubarem Aufwand viel Nutzen stiften: Wo verlieren wir Zeit? Wo wenden wir immer dieselben Regeln an? Automatisierung sollte eine ständige Aufgabe unter Berücksichtigung der sich ständig verbessernden digitalen Werkzeuge sein.

Industrie 4.0

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit gehören Automatisierung, Industrie 4.0 und Internet-of-Things zu den Hauptthemen der Digitalisierung.

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Ein wichtiger Aspekt von Industrie 4.0 sind firmenübergreifende Geschäftsprozesse. Zwei Paradebeispiele dafür sind EDI-Prozesse in jedweder Ausprägung oder Punchout-Prozesse, z.B. im Zusammenhang mit dem Einkaufswesen. Oberflächlich betrachtet, erscheinen diese Prozesse – wie etwa «Sende einen Auftrag elektronisch» oder «Nutze für den Einkauf den elektroni-


schen Katalog des Lieferanten» - als wenig anspruchsvoll. Umso komplexer ist die Umsetzung im konkreten Fall: Ein Auftrag per Telefon wird per «human-interface» transkribiert. Er kann ungenau formuliert werden und wird während der Erfassung validiert, korrigiert und normalisiert. Was der Innendienst still an seinem Arbeitsplatz leistet, benötigt zur Digitalisierung eine Unzahl von Codezeilen in einem ERP und eine Vielzahl von Regeln, Abmachungen, Datenreplikationen, Sicherheitsmechanismen und Infrastrukturelementen. Das Einrichten solcher Prozesse ist eine Leistung mehrerer Firmen, da nicht selten auch noch zwischengeschaltete Stellen involviert sind. Hier sind Spezialisten gefragt, welche neben dem technischen Verständnis auch die koordinativen Fähigkeiten mitbringen können.

Die Umsetzung firmenübergreifend digitaler Prozesse ist für KMU eine Herkulesaufgabe, nicht zuletzt auch im monetären Bereich. Die Kosten-/Nutzen-Betrachtung bedarf in diesem Bereich aber der Weitsicht. Oft scheint sich der einzelne Geschäftsprozess auf den ersten Blick nicht zu rechnen. Die Tatsache aber, dass man Industrie 4.0-Themen beherrscht und Interoperabilität entlang der Wertschöpfungskette für das Unternehmen kein Fremdwort ist, kann zukunftssichernd sein.

Mehrwert schaffen im Internet of Things Eine besondere Spielart der Digitalisierung zeigt uns das Internet of Things. Konkrete Beispiele findet man zunehmend in Zusammenhang mit Verbrauchsmaterial. Wer bestellt in grösseren Firmen Druckertoner heute noch manuell? Kaum jemand, denn die Geräte (Things) sind vernetzt und melden den Bedarf automatisch an den Lieferanten. Der Nachschub wird justin-time geliefert, genau dann, wenn dieser benötigt

wird. Egal, ob es sich dabei um Toner, Waschmittel oder Kaffeekapseln handelt, die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt. In diesem Bereich der Digitalisierung gibt es sie tatsächlich noch, die vielbesungene grüne Wiese inklusive Goldgräberstimmung.

Was bedeutet das für ein KMU? Auch hier gibt es zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. So können zum Beispiel C-Artikel automatisiert und digital bestellt werden. Aber eigentlich geht es gar nicht nur darum. Für KMU ist die umgekehrte Betrachtung noch viel wichtiger: Lassen sich beispielsweise bei den eigenen Kunden solche «Things» platzieren? Etwas, was den Kunden eine Routinearbeit abnimmt. Nehmen wir z.B. eine Tankfüllung, ob nun Heizöl oder Spülglanz, spielt keine Rolle. Hier ist Innovation gefragt. Denn hier können KMU auf den Schnellzug in die Zukunft aufspringen, indem sie dank der Digitalisierung ihren Kunden einen Mehrwert bieten und gleichzeitig die Kundenbindung festigen.

Fazit: Willkommen in der realen, digitalen Arbeitswelt Digitalisierung ist Realität. Selbstverständlich auch im KMU-Bereich. Und sie ist eine Herausforderung, da sie meist nur im Zusammenspiel von mehreren Firmen oder Partnern gelingt. Ein gutes Netzwerk war schon immer wichtig, gute Beziehungen zum Technologiepartner in diesem Fall ganz besonders. Informieren kann man sich heute, auch wiederum dank der Digitalisierung, ganz hervorragend. Das muss jedes KMU tun: Sich informieren, sich mit den passenden Spezialisten zusammensetzen und mit offenem Geist Stück für Stück digitaler werden.

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Know-how topsoft Fachmagazin 19-4

Einführung der QR-Rechnung – der Countdown läuft Ab 30. Juni 2020 können erste QR-Rechnungen bei Ihnen eintreffen. Alle Rechnungsempfänger in der Schweiz müssen ihre Soft- und Hardware daher rechtzeitig auf das Verarbeiten und Zahlen von QR-Rechnungen anpassen. Trotz der hohen Dringlichkeit haben aber noch nicht alle Unternehmen ein Umstellungsprojekt gestartet. >> Boris Brunner | SIX

Die nächste Herausforderung in der Harmonisierung des Zahlungsverkehrs steht an: die Ablösung der heutigen Einzahlungsscheine durch die QR-Rechnung. Diese kann ab 30. Juni 2020 von Rechnungsstellern an ihre Kunden verschickt werden. Unternehmen, die ihre Fakturierung und den Zahlungsverkehr über eine Buchhaltungssoftware abwickeln, sind jetzt gefordert. Es sind Anpassungen bei Lesegeräten und Scanningplattformen sowie bei der Kreditoren- und Zahlungssoftware vorzunehmen, damit sie rechtzeitig in der Lage sind, eingehende QR-Rechnungen zu empfangen und zu bezahlen.

Stand der Umstellung variiert Gemäss einer aktuellen Umfrage von gfs.bern haben über 85 Prozent der 1716 befragten Schweizer Unternehmen und Organisationen mit mehr als 20 Mitarbeitenden schon von der QR-Rechnung gehört. Allerdings hat erst eine Minderheit bereits ein Umstellungsprojekt gestartet. Betrachtet man einzelne Branchen, zeichnen sich Unterschiede ab. So sind beispielsweise bei Verwaltungen, Treuhändern, Inkassounternehmen und Versicherungen die Umstellungsarbeiten weiter fortgeschritten als in Handel, Industrie und Gewerbe. Insgesamt sind Organisationen mit einem eher hohen Rechnungsausstoss weiter in der Umstellung.

Der Autor Boris Brunner, Leiter Account & Partner Management SIX Banking Services

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Quelle: SIX / gfs.bern

Vorteile der QR-Rechnung erkannt Die Umfrageergebnisse zeigen auch, dass die Vorteile der QR-Rechnung erkannt werden. Mehr als 50% der befragten Unternehmen und Organisationen gehen davon aus, dass ihnen die neue QR-Rechnung Vorteile bringt. «Die Unternehmen erwarten mit der QR-Rechnung hauptsächlich eine Fehlerminimierung und die Unterstützung von Digitalisierungsprozessen», so Urs Bieri Co-Leiter des Meinungsund Marktforschungsinstituts gfs.bern. Und in der Tat wird die QR-Rechnung die Informationsqualität im Zahlungsverkehr nochmals deutlich verbessern. Unternehmen erhalten schnellere Statusmeldungen und steuern ihre liquiden Mittel gezielter und damit letztendlich effizienter. Insgesamt ist zudem der Automatisierungsgrad höher und es gibt weniger manuellen Aufwand und Rückfragen. Das spart Zeit und Geld.

Jetzt handeln: Bank und Softwarepartner kontaktieren Rechnungssteller können QR-Rechnungen ab dem 30. Juni 2020 verschicken. Rechnungsempfänger müssen davon ausgehen, dass viele ihrer Lieferanten die Gelegenheit nutzen, mit der QR-Rechnung ihre Abläufe zu optimieren. Darauf sollte sich jedes Unternehmen rechtzeitig vorbereiten. Wir empfehlen Unternehmen, die sich bis heute noch nicht mit der Umstellung befasst haben, umgehend ihre Bank und ihren Softwarepartner zu kontaktieren. Diese unterstützen Sie gerne bei den Planungs- und Umstellungsarbeiten. Der Anpassungsbedarf ist abhängig von Ihrer Hard- und Softwareinfrastruktur. Mehr Informationen zur Einführung der QRRechnung unter www.paymentstandards.ch.


Know-how

Quelle: SIX / gfs.bern

Quelle: SIX / gfs.bern

Einführung von schweizweiter Bedeutung

DIE VORTEILE DER QR-RECHNUNG

Die QR-Rechnung betrifft alle Firmen, staatliche Einrichtungen und Non-Profitorganisationen sowie alle Konsumentinnen und Konsumenten. Neben den Firmen und Softwareunternehmen werden in den kommenden Monaten auch alle Banken ihre Kundenschnittstellen an die QR-Rechnung anpassen, d.h. ihre Annahmestellen umrüsten sowie ihre Infrastrukturen für das M- und E-Banking aktualisieren.

▪▪ Rechnungsstellung in CHF und EUR

KMU und Privatkunden können ab dem 30.06.2020 ihre Zahlungen digital über das Smartphone in Verbindung mit ihren gewohnten Bankanwendungen abwickeln. Die höhere Automatisierung führt auch bei ihnen zu weniger fehlerhaften Überweisungen. Für Firmen, die ihre Fakturierung manuell erledigen, werden Marktlösungen eingeführt, mit denen QR-Rechnungen online erstellt und über den Drucker auf perforiertes, weisses Papier gedruckt werden können.

Ein weiterer Schritt in die digitale Zukunft Mit der Harmonisierung des Zahlungsverkehrs legt der Finanzplatz Schweiz unter tatkräftiger Unterstützung der Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft den Grundstein für nahtlos digitale Finanzabläufe. Dabei schlägt die QR-Rechnung eine wichtige Brücke zwischen der digitalen und papierbasierten Welt. Einen Schritt weiter geht eBill. Mit der neuen Infrastruktur für elektronische Rechnungen wird ein nahtlos digitales Zahlungserlebnis geschaffen. Sie wird bis Ende Jahr von allen Banken unterstützt und konsequent auf dem neusten Stand der Technologie weiterentwickelt. QR-Rechnung und eBill sind Schweizer Innovationen und bieten den hiesigen Akteuren eine einmalige Plattform für die Entwicklung und Lancierung eigener innovativer Dienstleistungen. <<

▪▪ Ein QR-Code für alle Zahlungsarten und -referenzen ▪▪ Die Digitalisierung der Daten ermöglicht eine effizientere Zahlungsabwicklung und Zahlungsüberwachung ▪▪ Verbesserte Datenqualität dank mehr und präziseren Informationen in standardisierter Form ▪▪ Durchgehend automatisierte Zahlungsreferenzen vom Auftraggeber bis zum Empfänger FÜR RECHNUNGSEMPFÄNGER ▪▪ Vereinfachte Rechnungsverarbeitung ▪▪ Alle Zahlungsinformationen digital integriert im QR-Code ▪▪ Weniger Fehler beim Einlesen ▪▪ Spart Zeit und Geld, weil weniger manueller Aufwand ▪▪ Unterstützt digitale Zahlungen und Zahlungen auf dem Postweg oder am Postschalter FÜR RECHNUNGSSTELLER ▪▪ Vereinfachter Zahlungsabgleich, weniger manueller Aufwand ▪▪ Elektronische Übermittlung von allen Zahlungsinformationen ▪▪ Druck auf weisses Papier

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Technology topsoft Fachmagazin 19-4

Machine Learning: Allzweckwaffe oder Sicherheitsrisiko? Künstliche Intelligenz und Machine Learning sind omnipräsent. Nicht zuletzt die Werbung feiert die neuen Technologien als der Weisheit letzter Schluss: Auch in der IT-Security werden sie immer öfter als die neuen Wunderwaffen gegen Cyberkriminalität gehandelt. Manche erhoffen sich von ihnen den ultimativen Befreiungsschlag gegen Malware, andere befürchten die Zunahme weiter ausgereifter Cyberattacken. Recht haben beide Seiten. >> Michael Klatte | ESET

Nicht erst seit gestern ist die Idee der Künstlichen Intelligenz (KI) bzw. richtiger des Maschinellen Lernens (ML) in aller Munde. Welches Veränderungspotenzial diese Technologien jedoch tatsächlich mit sich bringen, ist in vielen Branchen noch nicht umfassend bekannt. Nur eines steht fest: Von der Entwicklung tatsächlicher künstlicher Intelligenz, wie wir sie auf der Kinoleinwand antreffen, sind wir noch weit entfernt.

Künstliche Intelligenz ist nicht Machine Learning Die Begriffe Künstliche Intelligenz und Machine Learning werden häufig und fälschlicherweise synonym verwendet. Bei KI geht es um die Idee, dass eine Maschine selbstständig «intelligent» lernen und agieren könnte, ohne menschliches Zutun und allein auf Basis von Input aus der Umwelt. Machine Learning ist mithilfe von Algorithmen zur Datenverarbeitung in der Lage, bestimmte Aufgaben autark zu bewältigen. Die Lösung basiert dabei auf der Fähigkeit des Rechners, in grossen Datenmengen schnell Strukturen und Anomalien zu erkennen und auf die für die Fragestellung wesentlichen Punkte herunterzubrechen (Modellgenerierung). Nichtsdestotrotz wird ML meist als die zentrale Grundlage von KI gehandelt.

Der Autor Michael Klatte ist Security Writer und Senior PR-Manager beim europäischen IT-Sicherheitshersteller ESET. www.eset.ch

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ML sorgt für mehr IT-Sicherheit Maschinelles Lernen und eine seiner Methoden, Deep Learning, sind hingegen technisch ausgereift und seit Jahrzehnten Teil unserer IT-Security-Welt. Sie helfen dabei, Betrugsfälle aufzudecken und kriminelle Machenschaften zu analysieren. Damit tragen sie dazu bei, neue Lösungen für bestehende Probleme zu finden. Der Trend Machine Learning ist nicht nur in den Köpfen von Entscheidern, sondern längst in der Realität angekommen. Eine von OnePoll im Auftrag von ESET durchgeführte Studie zeigte, dass: ▪▪ 82% der Befragten glauben, dass ihr Unternehmen bereits ein IT-Security-Produkt mit ML-Komponenten im Einsatz hat. ▪▪ 80% der Befragten zudem der Ansicht sind, dass ML ihrem Unternehmen hilft oder zukünftig helfen wird, schneller auf Gefahren zu reagieren. ▪▪ 76% der Befragten nicht davon ausgehen, dass ML dabei helfen wird, einen Mangel an entsprechend ausgebildetem IT-Sicherheitspersonal in ihrem Unternehmen auszugleichen.

Auch Cyberkriminelle gehen mit der «intelligenten» Zeit Die Vorteile von ML haben sich auch in der Cybercrime-Branche herumgesprochen. Immer mehr Hacker verwenden sie dafür, potenzielle Opfer beziehungsweise wertvolles Daten-Diebesgut ausfindig zu machen und auszunutzen. Gleichzeitig lassen sich mit Machine Learning Schwachstellen finden, bevor diese geschlossen werden können. Nicht zuletzt greifen Kriminelle auf Maschinelle Lernalgorithmen zurück, um ihre eigene

IT-Infrastruktur (z.B. Botnetze) zu schützen. Unternehmen, die Machine Learning in grösserem Umfang nutzen, werden hierdurch für Angreifer teils besonders attraktiv. Durch Verunreinigung von Inputdatensätzen beispielsweise sorgen sie dafür, dass eigentlich einwandfrei funktionierende Systeme fehlerhafte Ergebnisse und nicht der Realität entsprechende Bilder der Datenlage produzieren. Chaos, Betriebsstörungen und teils irreparable Schäden sind die Folge.

Malware mit ML im Herzen: Emotet Ein Beispiel aus der Praxis, das scheinbar auf maschinellem Lernen basiert, ist die im Moment kursierende Schadsoftware Emotet. Diese wird eingesetzt, um andere unerwünschte Anwendungen, z.B. Banking-Trojaner, automatisch auf den Rechner des Opfers herunterzuladen. Dank Machine Learning ist Emotet in der Lage, seine Opfer ganz gezielt auszuwählen. Gleichzeitig ist es erstaunlich gut darin, der Entdeckung durch Forscher, Botnet-Tracker und Honeypots zu entgehen. Besonders auffällig ist dabei die Fähigkeit Emotets, den Unterschied zwischen legitimen und künstlichen Prozessen zu lernen. Dabei werden letztere zunächst akzeptiert, aber innerhalb weniger Stunden auf eine Blacklist gesetzt. Während von den Rechnern «echter» Opfer aus Daten versendet werden, fällt der Schadcode auf Rechnern/Bots auf der Blacklist in eine Art Schlafmodus und stellt jegliche schädliche Aktivität ein. Derartige Abläufe wären ohne Automatisierung kaum realisierbar. Die hinter Emotet stehenden Angreifer müssten massiv Ressourcen aufwenden, um die Malware zu steuern. Experten nehmen an, dass Emotet mit maschinellen Lernalgorithmen arbeitet – das Verhalten der Malware liesse sich so mit einem Bruchteil der Ressourcen und wesentlich schneller implementieren.


Technology

Plant Ihr Unternehmen, ML in seine Strategie zur IT-Absicherung zu integrieren?

24 %

53 % 23 %

Ja

Nein

weiss nicht

KI wird/könnte die Anzahl der Angriffe erhöhen, die mein Unternehmen erkennen und abwehren muss. 5%

allem in Bezug auf die Malware-Erkennung. Anhand riesiger Datenmengen wird ML daraufhin trainiert, digitale Schädlinge korrekt in «gutartig» und «bösartig» zu unterteilen. So lassen sich auch neue und unbekannte Elemente automatisch einer der beiden Kategorien zuordnen. Im Gegensatz zur Maschine ist der Mensch in der Lage, aus Kontexten zu lernen und kreativ zu agieren. Das ist etwas, zu dem kein noch so weit entwickelter Algorithmus fähig ist. Professionelle Malware-Autoren können beispielsweise den tatsächlichen Zweck ihres Codes geschickt verschleiern. So lassen sich bösartiger Code in einzelnen Pixeln einer sauberen Bilddatei oder Codeschnipsel von Schadsoftware in einzelnen Dateien unbemerkt verstecken. Erst wenn die einzelnen Elemente an einem Endpoint zusammengefügt werden, entfaltet sich das schädliche Verhalten. Ist der ML-Algorithmus dann nicht in der Lage, das zu identifizieren, fällt er im Zweifel eine falsche Entscheidung. Ein menschlicher Virenjäger erkennt anhand seiner Ausbildung, Erfahrung und einer Portion Bauchgefühl die Gefahr. Daher ist es erforderlich, dass Mensch und Maschine zusammenarbeiten, um aktiv schädliche Aktivitäten zu verhindern.

8%

ML ist nur Teil einer komplexen Sicherheitsstrategie

28 % 21 %

38%

Stimme überhaupt nicht zu

Stimme nicht zu

Stimme zu

Stimme sehr zu

Maschinelles Lernen und IoT Von Beginn an war das Internet of Things (IoT) beliebtes Ziel von Angreifern. Seitdem steigt die Menge an Routern, Überwachungskameras und anderen smarten Geräten immer schneller an. Vielfach sind diese Geräte jedoch unsicher und können mit einfachsten Mitteln ausspioniert oder anderweitig missbraucht werden. Typisch sind werkseitig gesetzte oder unsichere Passwörter oder über Jahre bekannte Schwachstellen. Mithilfe von ML-Algorithmen sind Angreifer noch besser in der Lage, Profit aus diesen Problemen zu schlagen, beispielsweise können sie: ▪▪ Bisher unbekannte Schwachstellen in IoTGeräten finden und Unmengen an Daten über Traffic und Nutzerverhalten sammeln,

weder noch

welche dann für das Training von Algorithmen zur Verbesserung von Tarnmechanismen genutzt werden können. ▪▪ Standardverhalten und -prozesse bestimmter, rivalisierender Malware lernen, um diese bei Bedarf zu entfernen oder für eigene Zwecke zu missbrauchen. ▪▪ auf Basis von Millionen geleakten Passwörtern jedes Jahr Trainingssets mit den effektivsten Passwörtern erstellen. So werden sie in Zukunft noch einfacher in vergleichbare IoT-Geräte eindringen.

Mensch und Maschine als Team können Hacker besiegen

ML ist in der IT-Security seit den 1990er Jahren ein wichtiger Sicherheitsbaustein – und keine neuartige Erfindung. Doch für komplexe Probleme gibt es keine einfachen Lösungen. Das gilt besonders für den Cyberspace, wo sich die Bedingungen binnen weniger Minuten verändern können. In der heutigen Geschäftswelt wäre es unklug, sich nur auf eine Technologie zu verlassen, um eine widerstandsfähige Cyberabwehr aufzubauen. ITEntscheidungsträger müssen erkennen, dass ML zweifellos ein wertvolles Instrument im Kampf gegen Cyberkriminalität ist, aber eben nur ein Teil der gesamten Sicherheitsstrategie eines Unternehmens sein sollte. Und dazu zählt nach wie vor die fachliche Expertise von echten Menschen: den Sicherheitsbeauftragten und Administratoren.

Fazit Dank Big Data und verbesserter Rechnerleistung ist Machine Learning in den letzten Jahren zum Mittel der Wahl für unzählige Anwendungsgebiete geworden. Doch die Welt der Internetsicherheit befindet sich im stetigen Wandel. Es ist unmöglich, sich ausschliesslich mit ML-Algorithmen gegen die sich häufig ändernden Gefahren zu schützen. Mehrschichtige Lösungen, kombiniert mit talentierten und qualifizierten Mitarbeitern, werden der einzige Weg sein, den Hackern immer einen Schritt voraus zu sein. <<

Maschinelles Lernen ist im Kampf gegen Cyberkriminalität von grosser Bedeutung, vor 23


Technology topsoft Fachmagazin 19-4

Amazon Web Services:

«An spannenden Kundenprojekten herrscht bei AWS kein Mangel» Rund 1500 begeisterte Kunden, Partner und Entwickler nahmen am ersten Schweizer AWS-Summit am 2. Oktober 2019 in Baden teil. Zwei Dinge traten bei der fulminanten Leistungsschau besonders hervor: Das umfassende Angebot in allen aktuellen Bereichen der Digitalisierung sowie die vielfältige Kundenbasis in der Schweiz. Dazu zählen unter anderem Nestlé, Ringier, Alpiq, Helvetia, Post, Hilti oder die SBB. Über 10'000 Kunden, so AWS, sind es schon in der Schweiz. Anlässlich des Summits hatte die topsoft Redaktion Gelegenheit für persönliche Gespräche mit Ian Massingham, Director Developer Technology & Evangelism, sowie mit Michael Hanisch, Head of Technology.

«Wir stehen erst am Anfang der Digitalisierung. AWS wird weiter wachsen.» Ian Massingham, Director Developer Technology & Evangelism, Amazon Web Services

Soeben hat die Schweizer AWS-Community Ihrer Key-Note gelauscht. Was ist für Sie die grösste Herausforderung bei einer solchen Veranstaltung? Es gibt sehr viele Themen, mit welchen wir uns bei AWS rund ums Jahr beschäftigen. Bei einem solchen Summit ist es stets eine Kunst, eine Auswahl zu treffen, welche die Kunden interessiert und weiterbringt. Das ist nicht immer ganz einfach. Wir haben ja nur einen Tag zur Verfügung, und die Kunden wollen nicht nur Key-Notes hören… Nebst News über unser Angebot geht es auch darum, konkretes Wissen zu vermitteln, Platz für Erfahrungsaustausch zu schaffen und zum Einstieg in die Cloud mit AWS-Services zu inspirieren.

Das AWS-Angebot umfasst über 165 Services für fast jeden Bereich der Digitalisierung sowie eine globale Infrastruktur vernetzter Rechenzentren. Lässt sich das noch steigern? Vielleicht sollte man vorausschicken, dass AWS seit 2006 zu den Cloud-Pionieren gehört. Bei der Entwicklung der Services ist man sich der Strategie treugeblieben, den Kunden zuzuhören. Bis heute beruhen über 90 % unseres 24

Engagements auf direktem Feedback unserer Kunden. Das AWS-Angebot ist zugegebenermassen beeindruckend und das Wachstum – als direktes Resultat der Nachfrage seitens der Kunden – weiterhin steigend. Unser Portfolio wird kontinuierlich ausgebaut, denn die Cloud spielt weltweit eine zunehmend wichtigere Rolle. Bei all dem gilt es zu bedenken: Wir stehen erst am Anfang der Digitalisierung.

Wie muss man sich das genau vorstellen, wenn Sie von einem kundenorientierten Innovationsprozess bei AWS sprechen? Als erstes geht es darum, mit den Kunden zu sprechen und zu verstehen, was sie bewegt. Welche Probleme wollen sie vom Tisch haben? Welche Ideen wollen sie realisieren? Dabei hören wir ganz genau hin. Basierend auf diesem Input starten wir intern einen «Working Backwards Process», welcher zu einem ersten Release führt. Dieser wird ausführlich getestet und muss drei Hauptkriterien aufweisen: Security, Scalability und Reliability. Erst wenn alle Tests sowohl intern als auch mit ausgewählten Anwendern erfolgreich abgeschlossen sind, machen wir den Service allgemein verfügbar. Doch damit ist der Entwicklungsprozess noch lange nicht fertig. Wir schauen,

wie unsere Kunden damit arbeiten, holen uns Rückmeldungen, ergänzen noch Funktionen oder optimieren die Lösung. Ziel ist es, jedes Produkt ständig zu verbessern.

Und welchen Nutzen erwarten sich die Kunden von den AWS-Services? Im Wesentlichen korrespondieren die Erwartungen mit denjenigen an die Cloud. Es gibt also mehrere Gründe. Zum einen ist es die Reduktion der laufenden Kosten für den Informatikbetrieb. Dann aber auch der «Pay as you go»-Gedanke, also keine eigenen Investitionen, sondern nur für die Nutzung bezahlen. Ein weiterer Punkt ist die Agilität, um neue Geschäftsideen jederzeit zu starten oder zu beenden. Die Entlastung des eigenen ITBetriebs lässt ausserdem mehr Raum für das Kerngeschäft und die Fokussierung auf wertsteigernde Leistungen. Last but not least ist es auch die globale Reichweite: Mit AWS können Sie in Zürich sitzen und Kunden in China haben. Dafür ist keine eigene Infrastruktur nötig, was natürlich gerade für Startups ideal ist, aber auch für grössere Unternehmen, welche neue Märkte erobern oder neue Produkte lancieren wollen.


Technology

«Unser Ziel ist es, eine Plattform zu bauen, welche alle nutzen können.» Michael Hanisch, Head of Technology Deutschland, Amazon Web Services

Herr Hanisch, was geht im Kopf des Head of Technology vor, wenn er die vielen Besucher des ersten Schweizer AWS Summits sieht? Unser ganzes Team freut sich über die grossartige Stimmung. Ich persönlich bin begeistert, vom regen Austausch der Kunden untereinander. Nicht AWS steht dabei im Vordergrund, sondern die Community unserer mehr als 10'000 Schweizer Kunden. Gegenseitig erzählt man sich, was man mit unseren Services gemacht hat und was man erreicht hat. Das finde ich extrem wertvoll. Nicht nur für die Kunden, sondern auch für uns.

Letztes Jahr noch als Satellit des Frankfurter Summits, dieses Jahr hat die Schweiz einen eigenen Event. Ist das ein Zeichen für eine verstärkte lokale Präsenz von AWS? Nun, die Zeit war einfach reif für einen eigenen Summit in der Schweiz. Wir sind ja schon lange vor der Gründung unserer Standorte in Zürich im Jahr 2016 und in Genf im Jahr 2017 hier präsent und begleiten viele Kunden über viele Jahre. Mit dem Summit wollten wir den Anwendern, Entwicklern und Partnern in der Schweiz die Möglichkeit bieten, sich besser zu

vernetzen und kennenzulernen. Natürlich ist es auch eine ideale Gelegenheit, Informationen aus erster Hand zu erhalten.

Wie sieht die AWS-Kundenlandschaft in der Schweiz aus? Konzentrieren Sie sich auf bestimmte Branchen oder Regionen? Wir sind hinsichtlich Kundenstruktur völlig offen. Die Schweiz ist bekanntlich ein Land mit vielen KMU. Mit über 10'000 Kunden wird die Zusammensetzung und Herkunft der AWS-Anwender automatisch sehr heterogen. Deshalb zählen zu unseren Kunden Startups ebenso wie Banken, Industriefirmen genauso wie Bundesbetriebe. Auch geografisch gibt es keine Fokussierung. Wir sind da, wo die Kunden sind – egal ob in Basel, Zürich, Bern oder Genf.

Am Summit fällt auf, dass es unter den Besuchern sehr viele Softwareentwickler hat. Welche Bedeutung hat diese Zielgruppe für AWS? Das stimmt, unsere originäre Zielgruppe sind Softwarespezialisten, welche Dinge bauen wollen. Nicht umsonst sehen wir uns selbst als

«Builders». Mit unseren Services haben wir die IT ein Stück weit demokratisiert. Unsere Lösungen sind modular aufgebaut, jederzeit skalierbar und frei kombinierbar. Das macht kreativ und öffnet neue Möglichkeiten, eigene Anwendungen zu bauen, ohne dass die Kunden sich um die Infrastruktur kümmern müssen. Unser Ziel ist es, eine Plattform zu bauen, welche alle nutzen können, um ihr Business voranzubringen.

Welche Technologien werden aus Ihrer persönlichen Sicht die digitale Zukunft am meisten beeinflussen? Eine schwierige Frage, die man so nicht beantworten kann. Wir sprechen sehr viel mit unseren Kunden und orientieren uns an deren Bedürfnissen und Ideen. Das wiederum liefert den Input für die laufende Entwicklung unserer Plattform. Im Moment passiert in den Bereichen Artificial Intelligence und Machine Learning sehr viel. Dies vor allem darum, weil das bei vielen Kunden im Vordergrund steht. Aber auch altbekannte Themen wie Data Storage, virtuelle Server usw. sind noch lange nicht ausgereizt. Digitalisierung ist vielschichtig und verändert sich laufend. An spannenden Kundenprojekten herrscht jedenfalls kein Mangel.

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Wildcard topsoft Fachmagazin 19-4

Netzwerkeffekte in der Personalrekrutierung nutzen Eine offene Stelle stellt ein Unternehmen oftmals vor schwierige Herausforderungen. Gerade KMU stehen unter besonderem Druck, wenn es darum geht, eine neue Stelle zu besetzen. Je nach Unternehmensgrösse existiert wenig oder gar kein Fachwissen im Personalwesen. Auch die Kosten für die Publizierung der Stellen sind nicht zu unterschätzen. Dies ist oftmals ein hoffnungsloses Unterfangen mit wenig Rückläufen. Und am Schluss ist man trotzdem wieder auf den teuren Personalvermittler angewiesen. Es ist Zeit, neue Lösungen zu finden und zu gehen. >> Jan Lindegger | jobalino

Um schlussendlich die eingehenden Bewerbungen von diversen Kanälen auch professionell zu verwalten, bieten wir ein integriertes Bewerbermanagement-System an.

Was KMU nun tun müssen

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Die Problematik

Der Lösungsansatz

Gemäss der Credit-Suisse Studie «Strategien gegen den Fachkräftemangel» vom Jahr 2017 ist jedes vierte KMU in der Schweiz akut von einem Mangel an Fachkräften betroffen. Doch der Fachkräftemangel ist nur eine Seite der Rekrutierungs-Medaille. Das Einstellen von neuen Mitarbeitenden ist ein aufwändiger und kostenintensiver Prozess, welcher, trotz fortschreitendem Digitalisierungsgrad in Schweizer Unternehmen, noch weitgehend manuell abgewickelt wird. Klar, der Bewerbungseingang ist via E-Mail möglich und die Bewerbungen werden vielleicht auch in einem Excel verwaltet. Fortgeschrittenere Unternehmen nutzen allenfalls noch Mitarbeiterempfehlungsprogramme, um potenzielle neue Bewerber anzuziehen. Schlussendlich greifen aber nicht wenige Unternehmen auf die klassischen Wege zurück. Dies sind zum einen Inserate auf teuren Job-Plattformen oder noch teurere Personalvermittler. Auch wenn vielleicht viele KMU noch denken, die Thematik betreffe sie nicht oder noch nicht, so wird es zunehmend schwerer, geeignete Mitarbeitende zu finden und auch von sich zu überzeugen.

Genau hier setzt jobalino an. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, für Schweizer KMU neue und kosteneffiziente Wege in der Personalrekrutierung anzubieten. Dabei verbinden wir die Reichweite von Job-Plattformen, die Netzwerkeffekte von persönlichen Empfehlungen sowie das erfolgsorientierte Preismodell des Personalvermittlers. All diese Zutaten vermischen wir zu einer intelligenten Softwarelösung. Im Zentrum steht ein kostenloses E-Recruiting-System für KMU. Dieses ist aber nicht mit gängigen Bewerbermanagement-Systemen zu vergleichen, diese sind nämlich typischerweise nach innen gerichtet. Der Hauptfokus von jobalino steht jedoch in der Verbindung vom externen Arbeitsmarkt (inkl. Empfehlernetzwerk) und der offenen Stellen des KMU. Durch diesen Ansatz ermöglichen wir einen kompletten End-to-End Rekrutierungsprozess. Offene Stellen des KMU können schnell über diverse Kanäle gestreut werden. Jobalino bietet als Kanal sowohl ein breites Empfehlernetzwerk sowie auch einen eigenen Kandidatenpool, auch welche Unternehmen kostenlos zurückgreifen können.

Natürlich kann man als KMU weiterhin auf gängigen Job-Plattformen Inserate kaufen. Diese sind aber oftmals für 30 Tage begrenzt und kosten mehrere hundert Franken. Sie bieten zwar Reichweite, aber keine Garantie auf Einstellungserfolg. Dies ist ein nicht mehr zeitgemässes Instrument. Schweizer KMU müssen hier neue, digitale und vernetzte Wege gehen, um kosteneffizient und schnell an neue und passende Mitarbeitende zu kommen. Primär benötigt dieser Schritt die Bereitschaft, den Schritt in Richtung Digitalisierung zu gehen. Dieser banal klingende Schritt ist aber oftmals der Schwierigste. Bevor nämlich das Bewerbermanagement und die Rekrutierung digitalisiert erweitert werden, sind erstmals andere Unternehmensbereiche mit der Digitalisierung dran (z. B. die Buchhaltung). Zwar ist dies ein guter Anfang und sicher auch ein Schritt in die richtige Richtung, doch der Digitalisierungsprozess ist nicht komplett zu Ende gedacht. Denn was nutzen effiziente und intern digitalisierte Prozesse, wenn das Bewerbungsmanagement und somit die Gewinnung von neuen Mitarbeitenden beiseitegelassen werden? <<

jobalino ist ein junges Startup aus der Zentralschweiz. Die Gründer bringen langjährige Erfahrung aus den Bereichen Software-Entwicklung, IT-Management und Human Ressources mit. Im Zentrum ihrer Lösung steht das Prinzip, dass neues Personal primär über Netzwerkeffekte gewonnen werden kann. Kontaktaufnahme direkt an Jan Lindegger (CEO): jan.lindegger@jobalino.ch


Digital Future

Neue Schweizer Studie zur Arbeitswelt 4.0:

Die Transformation findet ohne die Mitarbeitenden statt Die Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz zeigt, dass die Arbeitswelt 4.0 (auch «New Work» genannt) wichtiger Bestandteil der digitalen Transformation von Unternehmen ist. 88% der beteiligten Unternehmen sind an der Transformation ihrer Arbeitswelt, aber nur rund die Hälfte dieser Unternehmen binden dabei ihre Mitarbeitenden in den Prozess ein. Zentrale Erkenntnisse der Studie sind: ▪▪ Nur 12% der befragten Unternehmen haben bereits ein fortschrittliches Stadium in der Arbeitswelt 4.0 erreicht; 45% der Unternehmen befinden sich gerade in der Transformation und 43% stehen noch am Anfang. ▪▪ 76% der Unternehmen verfügen über keine Strategie zur Arbeitswelt 4.0 oder diese ist den Mitarbeitenden nicht bekannt. ▪▪ 58% der Unternehmen binden die Mitarbeitenden in der Gestaltung der Arbeitswelt 4.0 nicht mit ein. ▪▪ Die grössten Barrieren für Unternehmen sind das fehlende Wissen/Know-how (42%), bestehende, teilweise starre Führungs- und Organisationsstrukturen (41%) und Konflikte mit anderen Unternehmensprioritäten (35%). Nach der ersten grossen Schweizer Studie zur digitalen Transformation vor zwei Jahren liegt nun der zweite Forschungsband zur Arbeitswelt 4.0 vor. Autorinnen und Autoren der Hochschule für Wirtschaft und der Hochschule für Angewandte Psychologie der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW sowie der Future Work Group untersuchten den Stand der Arbeitswelt 4.0 durch eine breit angelegte Studie mit 1144 Teilnehmenden.

▪▪ Die wichtigsten Gründe für die Arbeitswelt 4.0 sind der Innovationsdruck (66%), eine bessere interne Kommunikation (64%) und das Erlangen von mehr Flexibilität (55%). Die Studie zeigt, dass die Arbeitswelt 4.0 (auch New Work genannt) Bestandteil der digitalen Transformation von Unternehmen ist. Die Arbeitswelt 4.0 kann als strategische Initiative beschrieben werden, welche die Potenziale von

optimierten Prozessen, der Automatisierung, verstärkter Zusammenarbeit und Vernetzung sowie beim Einsatz von Technologien im Kontext von Menschen und besonders Mitarbeitenden freisetzt. Dabei stehen die drei Dimensionen People (Mitarbeitende), Place (Arbeitsumfeld) und Technology (Technologien) im Zentrum der Arbeitswelt 4.0. Gemäss Studienleiter Prof. Dr. Marc K. Peter vom Institute for Competitiveness and Communication der Hochschule für Wirtschaft FHNW hat jede Dimension ihre Besonderheiten. In der People-Dimension werden die Themen der Unternehmens- und Führungskultur, der Zusammenarbeit, Arbeitgebendenreputation sowie Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden hoch gewichtet. Im modernen Arbeitsumfeld (Place) ist das Bedürfnis nach flexiblen Arbeitszeiten vorhanden und in der Technologie-Dimension (Technology) unterstützen gezielte Hardware- und Software-Investitionen die Transformation in die Arbeitswelt 4.0. Die Studienresultate sowie der Praxisleitfaden zur Arbeitswelt 4.0 sind als PDF kostenlos erhältlich auf www.arbeitswelt-zukunft.ch.

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IT-Konkret topsoft Fachmagazin 19-4

AbaShop als universelles Arbeitsinstrument für den Aussendienst Die beiden St. Galler Handelsunternehmen H. Siegrist - Import AG und Thomjoy AG teilen sich nicht nur den Firmensitz in Flawil inklusive Lager, Leitung und IT-Infrastruktur, sondern auch die Aussendienstmitarbeiter. Seit Anfang Jahr dient letzteren AbaShop als universelles Auskunftsund Auftragserfassungssystem. >> Christian Bühlmann | schmid + siegenthaler consulting gmbh

Das Grosshandels- und Logistikunternehmen H. Siegrist - Import AG ist auf Geschenk-, Spielwaren- und Papeterieartikel ausgerichtet und hat seinen Sitz im St. Gallischen Flawil. Es wurde 1982 gegründet und beschäftigt 28 Mitarbeitende. Unbestrittene Renner sind Plüschtiere der Deutschen Marke Nici, die schweizweit über Detailhandelsketten wie Coop, Globus und Manor sowie regional tätige Händler abgesetzt werden. Logistisch aufs engste mit Siegrist - Import verbunden ist der am gleichen

Ort domizilierte Distributor Thomjoy. Rucksäcke für Kinder und Schüler, elegante Taschen für Reisende und Geschäftsfrauen sowie zusätzliche Reiseutensilien, Farbstifte, Babyund Kinderartikel sowie Spielwaren werden mit fünf Aussendienstmitarbeitenden Papeterien und Detailhändlern angeboten. Sie beliefern zwischen 250 und 350 Kunden mit rund 6000 Produkten. Der Fokus liegt auf qualitativ hochwertigen, nachhaltigen und umweltschonenden Artikeln. Hauptumsatzträger sind

Erfahren Sie… … wie sich Prozesse im Aussendienst von Papier befreien und gleichzeitig verbessern lassen. … weshalb ein durchgängiger Datenfluss für ein Handelsunternehmen wichtig ist.

Das Projekt Anwender: H. Siegrist-Import AG / Thomjoy AG 9230 Flawil www.siegristimport.ch www.thomjoy.ch Mitarbeiter:

28

User: 14 (Auftragsbearbeitung, E-Commerce AbaShop, CRM, Leistungs-/Projektabrechnung, Finanzsoftware, Lohnsoftware, Electronic Banking, Archivierung, AbaScan, AbaReport, Business-Process-Engine) Branche:

Handel

Thema:

Aussendienstlösung mit Webshop und CRM

Anbieter: Crown Informatik AG, 9320 Arbon www.crown.ch Lösung: Abacus Business Software www.abacus.ch 28

Schulrucksäcke, mit denen Thomjoy bei einem jährlichen Volumen von rund 31'000 Stück Schweizer Marktführer ist.

Ausgangslage Nachdem ihre bisherige Offline-Lösung für die mobile Datenerfassung (MDE) nicht mehr in der Lage war, zusammen mit dem AbacusERP-System zu funktionieren, stand eine Umstellung bei den beiden Unternehmen Siegrist und Thomjoy an, um ihre Aussendienstler über die Lagerbestände und Produkte à jour zu halten und Aufträge direkt zu erfassen. Bisher musste bei Kundenbesuchen jeweils ein «Zeigebuch» respektive ein Artikelkatalog mitgenommen werden, um daraus Barcodes der gewünschten Produkte mit einem Handscanner einzulesen und anschliessend in die Bestellungen zu übertragen. Heute gängige Softwarefunktionen zur Online-Datenaufbereitung, etwa Infos über verfügbare Bestellmengen und Lieferdaten oder sogar eine direkte Auftragsbearbeitung, unterstützte das in die Jahre gekommene System nicht.

Ziele Um die Arbeit der Aussendienstler zu erleichtern, wollte man sie einerseits von allem papierbasierten Ballast befreien und sie mit aktuelleren Produkteinformationen versorgen. Francisco Barreiro, Finanzverantwortlicher beider Firmen, erklärt, dass mit einer neuen Lösung grundsätzlich mehr Produktdaten in Text und Bild für den Aussendienst und Informationen zum aktuellen Lagerbestand, zu zukünftigen Lagereingängen sowie Hinweise auf neue und zu «ausverkauften» Produkten sowie Schnäppchen zur Verfügung gestellt werden sollten. Eine Erneuerung des bisherigen Systems habe sich aufgedrängt, zumal bereits bis zu diesem Zeitpunkt der Einsatz der MDE schon kompliziert genug war und in keiner Weise aktuellen Standards entsprochen hat.


Laut Barreiro bedingte er es sich für beide Unternehmen aus, dass keine zusätzlichen Geräte angeschafft würden, da alle fünf Aussendienstmitarbeitende bereits über Notebook-Rechner verfügen. Ausserdem sollte die Lösung kostengünstig und zu den bereits benutzen Abacus-Modulen kompatibel sein; insbesondere zum AbaShop, der bisher nur Händlern für Produkteinfos, Einkaufspreise und Bestellungen offenstand. Zudem sollte sie in der Lage sein, auch zukünftige Wareneingänge und damit die Verfügbarkeit eines Produktes anzuzeigen.

Produkte, welche Kinderherzen höherschlagen lassen. Dank der Software von Abacus kommt auch beim Aussendienst Freude auf.

Da die Abacus ERP- und Finanzsoftware bereits seit etlichen Jahren im Einsatz war und die Verantwortlichen von Siegrist/Thomjoy keine Schnittstellen wünschten, sollte die Aussendienstlösung auf Basis des Abacus Standard-E-Shop im Rahmen der Abacus ERP-Software umgesetzt werden. Zusammen mit der Abacus-Partnerin Crown Informatik entschied man sich, den von der Softwareherstellerin selber betriebenen AbaShop zusätzlich für die Aussendienstler als Auskunftsund Auftragserfassungssystem verfügbar zu machen.

Lösungskonzept So hat Crown Informatik mit Hilfe des Programmmaskendesigners und der Abacus Business-Process-Engine Ampelfunktionen mit den Farben grün, orange und rot in den elektronischen Laden eingebaut. Mit ihr ist für die Aussendienstmitarbeitenden wie auch Händlern auf Anhieb ersichtlich, ob im Lager ein Artikel verfügbar ist oder nicht, dieser bald auszugehen droht und in welcher Lieferwoche erneut mit einem Lagereingang zu rechnen ist oder ob dieser aus dem Sortiment genommen wurde. Dazu werden die Bedarfsdaten aus dem Einkaufsmodul aufbereitet und in die Benutzerfelder im Produktestamm abgefüllt. Die pendenten Einkaufsbestellmengen werden laufend jede halbe Stunde mit den Verkaufsaufträgen abgeglichen. Ausserdem wird genau diejenige Lieferwoche im AbaShop angezeigt, in der ein Bestelleingang erfolgen wird. Da

Anwender-Tipp «Als Handelsunternehmen ist für uns eine reibungslos funktionierende, schlanke Aussendienstlösung wichtig, welche sich nahtlos in die gesamte Prozesslandschaft einfügt.» Francisco Barreiro, CFO / Partner

diese Funktion über den Stand einzelner Liefersituationen schnell und zuverlässig funktioniert, wird sie nicht nur von den Aussendienstmitarbeitenden, sondern auch von den Händlern und den internen Büromitarbeitenden gern genutzt. Mit ihrer Hilfe wurden 80 Prozent der bisherigen Rückfragen obsolet. Mit dem in der Gesamtlösung integrierten Abacus-CRM haben die beiden Flawiler Handelsunternehmen nicht nur ein Tool zur Verwaltung und Gruppieren von Adressen zur Verfügung, sondern die Aussendienstmitarbeitenden können mit dem CRM alle ihre Aktivitäten zu einem Kunden über die Notizfunktion auf der Adresse erfassen. Diese Tätigkeiten sind bestimmten Kategorien wie telefonische Kontakte, Besuche, Mailings, Einladungen, Offerten und Nachfassaktionen zugeordnet. Das Management kann so die Marketingaktivitäten der Aussendienstler überwachen und proaktiv steuern. Crown Informatik passte zudem die Maske des CRM ganz auf die Bedürfnisse der Aussendienstler an, so dass ihnen nur diejenigen Informationen zur Verfügung stehen, die sie für ihre Akquisetätigkeiten benötigen. Geschätzt wird insbesondere die Funktion des «Fusion-Reports», der für eine bestimmte Adresse etwa Daten aus verschiedenen Abacus-Applikationen anzeigt, wie etwa Offene Posten, letzte Bestellungen oder Umsatzzahlen zu einem Kunden.

Die so für Siegrist und Thomjoy optimierte CRM- und AbaShop-Software sorgt nicht nur für schnellere Abwicklungszeiten von Marketingmassnahmen, sondern gleichzeitig auch für eine bessere Akzeptanz der Aussendienstmitarbeiter bei den Kunden, so dass sie das lang geschätzte Zeigebuch mit den Strichcodes leichten Herzens gegen das digitale in Form des AbaShop eingetauscht haben, zumal auch neue Funktionen dazugekommen sind, die ihre Arbeit markant erleichtert haben.

Fazit Mussten früher Bestellungen von den Aussendienstmitarbeitenden aus den MDE-Geräten am Abend im Büro runtergeladen und anschliessend über Nacht in die ERP-Software übertragen werden, sind diese heute über den AbaShop in der ERP-Software sofort verfügbar. Dadurch können die Lieferzeiten verkürzt werden. Auch bietet sich Kunden der Vorteil, dass sich Auftragsbestätigungen jetzt via Shop direkt online erstellen lassen anstatt zeitverzögert wie bisher. Das vollintegrierte System sorgt dafür, dass von der Rapportierung der Aktivitäten und der verkaufsunterstützenden Funktion für das Verkaufsgespräch beim Kunden bis hin zum Online-Laden und der nachgelagerten Auftragsabwicklung im Einkauf und Verkauf Daten nur einmal erfasst werden müssen. Francisco Barreiro zeigt sich zufrieden mit der neuen Lösung: «Das steigert die von uns angestrebte Effizienz bei der täglichen Arbeit.» << 29


IT-Konkret topsoft Fachmagazin 19-4

Alles fürs Büro aus einer Hand: So punktet Ofrex mit dem EnterpriseShop von Opacc Mit über 40'000 Produkten und 5 Standorten in der Schweiz gehört die Ofrex AG zu den führenden Unternehmen im Bereich Verbrauchsmaterialien für Unternehmenskunden. Eine zentrale Rolle spielt dabei der leistungsfähige Online-Shop, welcher ins ERP/CRM-System integriert ist. Alles aus einer Hand gilt bei Ofrex auch aus digitaler Hinsicht, denn seit 1997 setzt man erfolgreich auf die Gesamtlösung von Opacc. >> Christian Bühlmann | schmid + siegenthaler consulting gmbh

Mit dem robusten Ofrex Hefter verschaffte sich die 1953 gegründete Ofrex AG schon rasch einen Namen. Es war eines der damals noch überschaubaren Palette an Produkten. In den Folgejahren entwickelte sich das Unternehmen zu einem erfolgreichen Büro-Vollsortimenter mit einem umfassenden Angebot an Büromaterial und Bürozubehör. Dazu gehören unter anderem Druckerlösungen, Papiere, klassisches Büromaterial und auch Hygiene- und Bürocatering-Produkte. Ofrex AG beliefert hauptsächlich Unternehmen in der Schweiz und in Liechtenstein. Nebst dem Hauptsitz in Opfikon-Glattbrugg verfügt das Unternehmen über vier weitere Standorte in den Kantonen Aargau, Genf, Schaffhausen und Zug.

Ausgangslage Spätestens seit den 1980er-Jahren habe sich das Einkaufsverhalten der Kunden deutlich verändert, erklärt Victor Weber, Mitglied der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrates bei Ofrex AG. Infolgedessen wurde damals entschieden, nicht mehr nur eigene Produkte anzubieten, sondern die Palette an Büromaterial zu erweitern. Kurz vor der Jahrtausendwende ging der erste Webshop von Ofrex online. Ebenfalls aus dieser Zeit datiert die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Softwarehersteller Opacc. Eine Partnerschaft, welche bis heute andauert. «Das Thema Digitalisierung beschäftigt unser Unternehmen schon

Erfahren Sie… … wie sich die Verbindung von ERP, CRM und Webshop auf die Geschäftsprozesse im Online-Handel auswirkt. … über welche Möglichkeiten ein integrierter Webshop verfügen sollte.

Das Projekt Anwender: Ofrex AG 8152 Opfikon-Glattbrugg www.ofrex.ch Mitarbeiter:

60

User:

28

Branche:

Handel

Thema:

ERP, CRM, Online-Shop

Anbieter: Opacc Software AG 6023 Rothenburg LU www.opacc.ch Lösung: OpaccERP, OpaccEnterpriseCRM Sales, OpaccEnterpriseShop

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sehr lange. Um die Geschäftsprozesse optimal zu unterstützen, hat sich Ofrex damals für das integrierte ERP-System von Opacc entschieden», so Victor Weber. Eine gute Wahl, denn die Verwaltung des immer grösseren Sortiments und die steigenden Kundenanforderungen erforderten eine Software, welche mit der Unternehmensentwicklung Schritt halten konnte. Mit OpaccERP, OpaccEnterpriseCRM und OpaccEnterpriseShop ist man heute bestens aufgestellt. Vor allem dem integrierten Online-Shop kommt dabei eine zunehmend wichtigere Bedeutung zu.

Ziele Der Umsatzanteil, welcher über den OnlineShop von Ofrex abgewickelt wird, ist beträchtlich. Für die Kunden ist es entscheidend, dass Produkte rasch gefunden und Bestellungen möglichst einfach abgewickelt werden können, weiss man bei Ofrex aus Erfahrung. Der Online-Handel bietet gerade für einen BüroVollsortimenter spannende Möglichkeiten. Vorausgesetzt, man die hohen Ansprüche und Erwartungen der Kunden hinsichtlich Benutzerfreundlichkeit, Design und Funktionalität auch erfüllen. «Unser Ziel ist es, die Rolle des Webshops als Beschaffungsplattform für unsere Kunden zu stärken. Aus diesem Grund haben wir uns gemeinsam mit Opacc auf die Suche nach neuen Möglichkeiten gemacht. Im Vordergrund stand dabei der Wunsch, den Kunden einen Mehrwert zu bieten und dazu eine modulare, hochgradig anpassbare User Experience zu schaffen», fasst Victor Weber die Zielsetzung zusammen.

Lösungskonzept Einmal mehr erwiesen sich die Systemgrundlagen von Opacc als ideale Ausgangslage für das Erreichen der gesetzten Ziele. Mit der Einführung von OpaccEnterpriseShop konnte auf eine moderne, leistungsfähige E-Commerce Plattform zurückgegriffen werden, welcher


Mit über 40'000 Produkten ist der Webshop von Ofrex für viele Kunden eine zentrale Beschaffungsplattform für Büromaterial. OpaccERP, OpaccEnterpriseCRM und OpaccEnterpriseShop ermöglichen eine effiziente Bewirtschaftung.

optimal mit der ERP- und CRM-Anwendung verzahnt ist. Auf diese Weise wird den ShopBesuchern nicht nur ein ansprechendes Einkaufserlebnis geboten, sondern auch die reibungslose, effiziente Abwicklung aller damit verbundenen Prozesse gewährleistet. Lieferung, Verrechnung, Versandkosten-Ermittlung, Reklamationen, Retouren und alle anderen nachgelagerten Interaktionen fügen sich nahtlos in die Shop-Funktionen ein.

Anwender-Tipp «Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Systempartner, welcher alles aus einer Hand anbieten kann, bietet uns als KMU bei der Digitalisierung der Geschäftsprozesse grosse Vorteile.» Victor Weber, Mitglied der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrates, Ofrex AG

Bei der Einführung des EnterpriseShops kam die bewährte Projektmethodik von Opacc zum Einsatz. Das standardisierte Vorgehen garantiert auch bei komplexen Vorhaben ein Höchstmass an Transparenz. Ganz nach dem Motto, alles aus einer Hand, bot das Projektteam von Opacc umfassende Unterstützung von der Lösungskonzeption über Programmierung und Parametrierung bis zu Schulung und Support. Eine besondere Herausforderung war dabei die Anforderung von Ofrex, mit dem Design und User-Interface des Webshops auch anspruchsvollsten Kundenerwartungen zu genügen. «OpaccEnterpriseShop gab uns die Möglichkeit, den Online-Shop exakt an unsere Wünsche anzupassen», lobt Victor Weber die Lösung. Funktional besticht der EnterpriseShop mit zahlreichen Möglichkeiten, die Conversion Rate zu steigern. Mittels der integrierten, intelligenten Suchmaschine wird die Produktsuche optimiert, so dass auch bei unpräzisen Begriffen, Mehrsprachigkeit usw. passende Treffer gefunden werden. Produkt-Vergleiche lassen sich auch über mehrere Artikel-Typen anwenden. Zur Verfügung stehen aber auch Produktbewertungs- und Review-Funktionen, die direkte und indirekte Suche über die Kategorien, Filtermöglichkeiten, das Filtern und Sortieren innerhalb von Trefferlisten,

Aktions-Verkäufe und vieles mehr. Kundendaten lassen sich dank der nahtlosen Verbindung mit OpaccEnterpriseCRM Sales nutzen – sei dies bei der Auftragsabwicklung, bei Retouren oder bei der Kundenberatung.

Fazit Von A wie Aktenvernichter bis Z wie Ziffernstempel findet man bei Ofrex AG alles, was es für den Büroalltag braucht – und vieles darüber hinaus. Die effiziente Bewirtschaftung des reichhaltigen Sortiments und die professionelle Kundenbetreuung wäre ohne Unterstützung moderner IT nicht denkbar. Durch die Integration von ERP, CRM und Webshop profitiert Ofrex AG von einem durchgängigen Datenund Informationsfluss, welcher die Arbeitsabläufe vereinfacht und dem Management transparente Entscheidungsgrundlagen liefert. Mit der Einführung von OpaccEnterpriseShop ist man im Online-Geschäft hervorragend aufgestellt, betont Victor Weber. Sehr zufrieden ist man nicht nur mit der hohen Softwarequalität, sondern auch der Zusammenarbeit mit Opacc: «Das Konzept für den Webshop wurde sehr gut ausgearbeitet und planmässig umgesetzt. Unsere Erwartung, mit dem EnterpriseShop einen noch höheren Umsatzanteil zu realisieren als zuvor, hat sich erfüllt.» <<

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Partner topsoft Fachmagazin 19-4

IT-Abteilung und Marketing verschmelzen Bei der Kundenakquisition dreht sich in der heutigen digitalisierten Welt alles um Tempo, Reaktionszeiten, Innovation und Agilität. Um sich in der mittlerweile hohen Reizüberflutung an Informationen zu differenzieren, benötigt es ein individualisiertes und konzentriertes Marketing, um den Kunden auf sich aufmerksam zu machen und zu erreichen. >> Corinne Jost | MSM Research AG

Nicht nur im B2C-, sondern auch im B2BBereich sind die Prozesse digital geworden. Die Kunden möchten auf verschiedenen Kanälen möglichst zielgruppengerecht und persönlich angesprochen werden. Das Marketing ist mehr denn je gefordert, die Kunden nicht aus den Augen zu verlieren und intensiv über die gesamte Customer Journey - der Kundenreise vom Sales-Lead bis zum Kaufabschluss - mit einem optimalen klassischen und digitalen Marketing-Mix zu begleiten. Um den Kunden im Fokus zu behalten, stehen Unternehmen zahlreiche Tools und digitale Hilfsmittel zur Verfügung, z.B. Website & Content Marketing, E-Mail-Newsletter, Videos oder Social Media. Bereits bei der Website kann mit einer zielgruppengerechten Ansprache begonnen werden, wie etwa mit Navigationspunkten nach Interessen oder Funktionen der Zielgruppe. Diese Tools bieten viele Möglichkeiten für die Kunden-Akquisition und -Betreuung, sind aber gleichwohl auch eine Herausforderung für die IT. Denn diese muss täglich sicherstellen, dass die im Unternehmen vorhandenen Marketing-Tools einwandfrei funktionieren und verfügbar sind.

IT als Unterstützung des Marketings Kundenfokus und Digital Marketing sind längst nicht mehr nur ein Thema für die Marketing-Abteilung, sondern in hohem Masse auch für die IT. Diese bietet – sofern sie im Unternehmen in die Marketing-Prozesse richtig eingebunden ist – wichtige Unterstützung. Haben früher Marketing und IT voneinander mehr oder weniger unabhängig agiert, so hat sich das heute geändert. In unseren Studien zeigt sich, dass die Business-Bereiche immer mehr Einfluss auf IT-Projekte haben. Bereits jedes zweite Projekt wird vom Business angestossen. Die Fachabteilungen sind nicht nur zunehmend Impulsgeber für IT-Projekte oder entscheiden mit, sie verfügen auch über eigene Budgets zur Umsetzung von Initiativen im IT-Bereich. Die Erwartungen des Business an die IT-Verantwortlichen steigen, sehen aber die IT-Abteilung nicht immer in der Lage, 32

Das Business und die Fachabteilungen generieren die Projekte

Projekte aus der IT

35.0 %

Projekte aus den Fachabteilungen

65.0 %

ausreichend Zeit für Lösungen aufzubringen, welche fachspezifische und innovative, neue Geschäftsmodelle unterstützen. Die Folge: Business-Abteilungen beschaffen sich Anwendungen häufig ohne vorherige Absprache mit der IT selbst. Keine gute Idee, denn so entsteht eine Schatten-IT, welche niemandem im Unternehmen nützt. Im Gegenzug ist es wichtig, dass sich die IT-Abteilung mit Digital Marketing beschäftigt, um die Bedürfnisse der Fachbereiche besser zu erfassen.

Neue Technologien haben einen Impact auf die Organisation Es kommen laufend weitere Technologien hinzu, mit denen sich die IT und das Marketing auseinandersetzen müssen: Internet of Things, Virtual/Augmented Reality, Künstliche Intelligenz, Chatbots, Sprachassistenten etc. Durch den Einsatz solcher Technologien werden sich auch die Organisation und die Prozesse innerhalb eines Unternehmens verändern. Um mit den verfügbaren Mitteln den Kunden auf der Customer Journey zu

begleiten, werden die Bereiche Sales, Marketing und IT immer mehr verschmelzen. In Zukunft könnte es schon bald die klassische Trennung zwischen IT-Abteilung und Marketing oder Sales bzw. zwischen IT-Budget oder Marketing-Budget nicht mehr geben: Ist z.B. ein Chatbot oder eine webbasierte MarketingAutomation-Lösung eher dem Marketing oder der IT zuzuordnen? Deshalb wird es künftig noch wichtiger sein, die Zusammenarbeit unter den einzelnen Bereichen zu intensivieren und sich von der traditionellen klassischen Organisation und Unterteilung in Abteilungen loszulösen. <<

Die Autorin Corinne Jost, Head of Marketing, MSM Research AG, www.msmag.ch


Partner

Storytelling ist auch in technischen Branchen ein Teil des Customer Journey Wenn wir über Wikipedia den Begriff Customer Journey nachfragen, wird mit diesem Begriff «Die Reise des Kunden» und die die einzelnen Zyklen, die ein Kunde durchläuft erklärt. In den letzten Jahren erhielten selbstverständlich auch die indirekten Kontaktpunkte, an denen die Meinung Dritter über eine Marke, ein Produkt oder eine Serviceleistung eingeholt wird, immer grösseren Stellenwert. Kunden informieren sich zunehmend über diese indirekten Kontaktpunkte, die von den Unternehmen nicht unmittelbar beeinflusst werden können. Ich stelle einer Expertin im Storytelling, Franziska Vonaesch die Frage, inwieweit eine Branche die Fakten, Zahlen, Analysen, Statistiken und Forschungsergebnis als Grundlage hat, heute die Herausforderung des Storytellings, des Geschichten erzählen aufnehmen kann und sollte. >> Petra Rohner | Präsidentin der Stiftung SWONET – SWISS WOMEN NETWORK

Frau Vonaesch, Sie haben 2019 das Buch «Storytelling für KMU» herausgebracht, inwieweit sehen Sie Parallelen bei KMU die traditionelle Produkte herstellen und die Kundenkommunikation neu positionieren müssen und den Unternehmen, die sich heute in technischen Bereichen ständiger Neuentwicklung stellen müssen. Jeder weiss, dass das klassische Marketing mit der Erfindung des Internets und der digitalen Medien viel von seiner Bedeutung und Reichweite eingebüsst hat. Dass jede neue Marketingplattform die vorhergehende verdrängt, überrascht niemanden, der Medientrends aufmerksam beobachtet. Erstaunlich ist einzig das Tempo, mit dem dieser Prozess stattfindet. Die Folgen des digitalen Zeitalters sind für alle spürbar: Erstens, sind immer mehr kostengünstige, einfach zu bedienende Kommunikationstechnologien verfügbar. Und zweitens, nutzt die rund um die Uhr vernetzte Bevölkerung die neuen Technologien auch eifrig. Umso entscheidender sind die Art, das «Wie», wie Unternehmen mit ihrer Zielgruppe kommunizieren, und der Ort, das «Wo». Je einfacher, emotionaler und vielfältiger, desto erfolgreicher. Das Ringen um Aufmerksamkeit ist demnach die wichtigste Aufgabe in unserer Informationsgesellschaft. Welche Rolle fällt dem Storytelling in diesem digitalen Umfeld zu?

Franziska Vonaesch, Inhaberin der Storytelling-Agentur Businessmind GmbH und Autorin des Bestsellers «Storytelling für KMU» Franziska Vonaesch Businessmind GmbH 5620 Bremgarten www.businessmind.ch www.storytelling-toolbox.ch

Hinter dem Begriff Storytelling steht eine veränderte Kommunikationskultur. Heute konzentrieren sich viele Unternehmen auf die digitalen Anforderungen des Marktes: auf Onlineplattformen, Sichtbarkeit im Netz sowie Social Media. Wer auf sich aufmerksam machen will, setzt auf Content. Ohne ContentMarketing gibt es kein digitales Marketing – und Storytelling bildet den Kern, um attraktive Inhalte zu erstellen. Im Zentrum der Vermarktung steht also nicht mehr das Produkt, die Marke oder das Unternehmen, sondern Geschichten: Inhalte rund um Produkt und Marke.

fe ma l e d i gi t a l

als dies früher der Fall war. Dieser Verlust an Loyalität wird sich weiter fortsetzen. Menschen werden sich in Zukunft nur noch freiwillig mit Marken befassen – oder eben gar nicht mehr. Genau das macht Storys so unerhört wichtig und auch wirkungsvoll. Denn Geschichten machen Marken erst erlebbar, spürbar, nahbar. Kundinnen und Kunden sind zudem kritischer geworden und machen sich ein eigenes Bild vom Angebot eines Unternehmens. Sie sind durchaus bereit, sich zu informieren, sich weiterzubilden, sich Geschichten anderer Kundinnen und Kunden eines Produkts anzuhören – solange der Inhalt unterhaltsam, spannend oder informativ ist. Nur das ist für sie relevant. Fast immer sind es Grossunternehmen, die ihr Publikum mit spannenden, emotionalen Storys unterhalten. Warum nicht auch KMU? KMU erkennen durchaus den Nutzen des Storytellings für ihre Firma – das hat unsere Studie gezeigt. Für die Umsetzung fehlt es dann aber häufig an Zeit, Fachwissen und Infrastruktur. Wie die Praxisbeispiele in unserem Ratgeber zeigen, gibt es in allen Branchen gute Ansatzpunkte und kluge Strategien. Auch Bilder und Videos setzen Firmen immer häufiger ein. Dennoch übersehen gerade kleinere und mittlere Unternehmen noch zu oft das Potenzial guter Geschichten. Sie erzählen nicht exemplarisch und vernachlässigen die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation. Schade, haben KMU dank ihrer Nähe zu den Kundinnen und Kunden den grössten Fundus an spannenden Geschichten. Man muss ihn nur zu nutzen wissen. << Der Beobachter-Ratgeber «Storytelling für KMU» ist im Beobachter Shop erhältlich: shop.beobachter.ch/storytelling-fuer-kmu

Die Kommunikation hat im Geschäftsleben vor allem ein Ziel: Menschen zu überzeugen. Lassen sich Kunden überhaupt noch für ein Produkt gewinnen? Der aufgeklärte Kunde von heute ist deutlich weniger loyal zu Marken und Unternehmen,

www.businessandnetworkday.ch 13. März 2020, Brugg Windisch

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Partner topsoft Fachmagazin 19-4

Informatiktage 2020 – gemeinsam stark! Die fünfte Ausgabe der Informatiktage wird 2020 wieder mit Vollprogramm für Schulen sowie das breite Publikum aufwarten. Und das neu über die ganze Woche verteilt: von Montag 23. bis Samstag 28. März. Unternehmen, Organisationen und Bildungseinrichtungen in und um Zürich werden ihre Türen öffnen und im Rahmen von Vorträgen, Workshops und Rundgängen zum Staunen, Erleben, Mitmachen und Diskutieren einladen. Werden auch Sie Teil der Informatiktage-Community und sorgen Sie als Gastgeber oder unterstützender Partner für ein unvergessliches Erlebnis. Wie funktionieren die Informatiktage?

Die Informatiktage laden zum Entdecken, Experimentieren und Staunen ein

Fünf Gründe warum Sie mitmachen sollten ▪▪ 1. Positives Bild vermitteln Eingebunden in die Informatiktage, bieten Sie mit Tage(n) der offenen Türe einmaligen Zugang und Einblicke in Ihre Welt. Seien es Ihre Kunden, Lieferanten, aktuelle und künftige Mitarbeitende, Nachbarn oder Eltern mit erlebnishungrigen Kindern – Sie haben es in der Hand, sie alle zu begeistern und ein positives Bild von Ihrem Unternehmen, der Informatikbranche und den Menschen und Berufsbildern dahinter zu vermitteln. ▪▪ 2. Nachwuchs fördern Um auch künftig offene Stellen mit qualifizierten Fachkräften besetzen zu können, sind wir alle gleichermassen gefordert, Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehrpersonen und Berufsberater über die Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsbilder aufzuklären und zu begeistern. Dafür braucht es zielgruppengerechten Zugang zu Themen und Projekten, Vorbilder, Gespräche mit Berufsleuten, Aufklärung über Ausbildungsmöglichkeiten und Informationen zu Studiengängen. ▪▪ 3. Sichtbarkeit erhöhen Die Informatiktage bieten Hand zu erhöhter Sichtbarkeit und Raum für zielgruppengerechte Anlässe. Als gastgebender Partner profitieren Sie von der Möglichkeit, potenziellen künftigen Mitarbeitenden einen unverbindlichen und vom üblichen Bewerbungsprozess losgelösten Einblick in Ihr Unternehmen zu gewähren. Authentische Besuchserlebnisse und 1:1 Gespräche mit Ihren Mitarbeitenden ebnen den Weg für weiterführende Kontakte. ▪▪ 4. Kundenkontakte pflegen Nutzen Sie die Informatiktage, um Ihren bestehenden Kunden zu zeigen, woran bei Ihnen aktuell gearbeitet und geforscht wird, verbunden mit besonderen Erlebnissen, Aktivitäten und Einblicken. Präsentieren Sie sich Ihren Gästen auf unerwartete und neue Weise. ▪▪ 5. Mitarbeitende für Ihre Organisation sprechen lassen Ihre Mitarbeitenden sind Ihre besten Botschafter. Bieten Sie ihnen die Möglichkeit, dem Unternehmen ein Gesicht zu geben. Durch den persönlichen Kontakt mit den Besucherinnen und Besuchern erleben sie ganz unmittelbar deren Interesse und Begeisterung. Je nach Grösse und Art Ihres Auftrittes haben bereits die Vorarbeiten Teamentwicklungscharakter und bringen den involvierten Personen und Teams neue Impulse. 34

Sie als gastgebendes Unternehmen entscheiden individuell aufgrund Ihrer Bedürfnisse und Möglichkeiten über die Anzahl Veranstaltungen, Zielgruppen, Dauer und Art des Angebotes. Ob ein einmaliger Betriebsrundgang oder ein Vortrag für Fachpersonen bis hin zu einem Ganztagesprogramm für die breite Bevölkerung – alles ist möglich. Es besteht auch die Möglichkeit zu Kooperationen zwischen verschiedenen Gastgebern. An den regelmässigen Partnermeetings können Sie sich inspirieren lassen und Ihre Programmangebote abstimmen und koordinieren.

Wer sind wir? Die Informatiktage sind ein Non-Profit Projekt des eZürich Kooperationsnetzwerks und werden von Stadt und Kanton Zürich sowie Bildungseinrichtungen, Unternehmen und Organisationen getragen. Die zentrale Projektorganisation sorgt durch gezielte Kommunikationsmassnahmen und Medienpartnerschaften überdachend für Aufmerksamkeit. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir das Image der Informatikbranche und ihrer Mitarbeitenden positiv prägen, Chancen innerhalb der Informatikbranche aufzeigen und Nachwuchsförderung aktiv betreiben.

Und jetzt? Am 27. November um 17.00 Uhr findet der nächste Partner-Anlass an der KV Business School Zürich statt, wir laden interessierte Unternehmen und Organisationen herzlich dazu ein. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich mit anderen Interessenten und Mitwirkenden abzustimmen und Ideen auszutauschen. Wir bitten um Anmeldung unter ezuerich.ch > Veranstaltungen Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Isabell Metzler, Standortförderung – Amt für Wirtschaft und Arbeit, Kanton Zürich, isabell.metzler@vd.zh.ch, Tel +41 43 259 26 33

INFORMATIK TAGE2020


topsoft Fachmesse

IT-Fachmesse topsoft überzeugt auch am neuen Standort Die topsoft zählt inzwischen zu den ältesten IT-Fachmessen Europas. Trotzdem stand dieses Jahr eine Premiere auf dem Programm. Der neue Standort in der Umwelt Arena Schweiz hat die Feuertaufe bestanden. Aussteller und Organisatoren verteilen Bestnoten. Zufriedene Gesichter auch bei den rund 2000 Besuchern. Der zweitägige Event mit klarem Fokus auf Digital Business überzeugte auf der ganzen Linie.

red. Erwartungsgemäss erwiesen sich die verschiedenen Showcases der Messe als wahre Publikumsmagnete. Hier liess sich die Digitalisierung spielerisch oder in Form von Modellanlagen konkret erleben. Im Vordergrund standen aktuelle Anwendung für Fertigung, Logistik, Handel, Datenmanagement und vieles mehr. Insgesamt präsentierten die 100 Aussteller aus allen IT-Bereichen einen eindrücklichen Überblick über die zahlreichen Möglichkeiten der Digitalisierung für KMU.

Umwelt Arena als idealer Messestandort Ökologisch vorbildlich und ausgerüstet mit innovativer Technologie bot die Umwelt Arena den idealen Hintergrund für die IT-Messe topsoft. Das flexible Raumangebot ermöglichte es, parallel zum Ausstellungsbereich an beiden Messetagen ein umfassendes Rahmenprogramm in Form von Referaten und Workshops anzubieten. «Aussteller und Besucher, aber auch wir als Veranstalter, fühlten uns in der Umwelt Arena ausgesprochen wohl. Dass wir auch im 2020 wieder hier sein werden, steht ausser Zweifel», erklärt Messeleiter Cyrill Schmid.

Referate fanden grossen Anklang Sehr erfreut zeigten sich die Veranstalter über den grossen Anklang der Fachreferate und Workshops. Die Vorträge waren sehr gut besucht, was nicht zuletzt dem hochwertigen Programm und der professionellen Moderation zu verdanken war. Themen wie New Work, digitale Ethik, Künstliche Intelligenz und vieles mehr stellten die Messebesucher vor die Qual der Wahl. Hinzu kamen kostenlose, einstündige Workshops mit renommierten Experten, welche den Teilnehmenden aktuelles Wissen und konkrete Handlungsempfehlungen vermittelten.

Höchste Höchste Zufriedenheit Zufriedenheit mit Produkt mit Produkt und Anbieter und Anbieter Trovarit-Studie «ERP in der Praxis 2018/2019», D/A/CH Trovarit-Studie «ERP in der Praxis 2018/2019», D/A/CH

Extended Enterprise Software Die neue digitale Collaboration Extended Enterprise Software zwischen Mitarbeitenden, Die neue digitale Collaboration Unternehmen und Systemen zwischen Mitarbeitenden, www.opacc.ch Unternehmen und Systemen www.opacc.ch

Positives Fazit der topsoft-Macher «Besonders aufgefallen ist uns dieses Jahr die hohe Qualität der Aussteller und Angebote. Schon im Vorfeld haben wir das grosse Engagement gespürt. Die Motivation hat sich auf die ganze Messe übertragen. Wir freuen uns schon jetzt aufs nächste Jahr», so die positive Bilanz der topsoft-Macher. In der Zwischenzeit wird an weiteren Formaten getüftelt, welche den Besuchernutzen steigern und gleichzeitig das digitale Potenzial noch besser erlebbar machen sollen.

Save the date: topsoft Fachmesse, 2./3. September 2020, Umwelt Arena Schweiz 35


Markt topsoft Fachmagazin 19-4

tosca.ERP unterstützt erfolgreich Geschäftsidee von Schweizer Crevetten Während viele Menschen Crevetten als Delikatesse schätzen, mussten diese bis anhin importiert werden, mangelt es der Schweiz doch an Wärme und Meeranstoss. Ein junges Unternehmen mit Namen SwissShrimp AG hat dies nun geändert und bietet seit kurzem frische Shrimps «Made in Switzerland» an. Dabei wird die Abwärme und das Salz der Schweizer Salinen genutzt. Unterstützt wurden die Macher bei ihrem genialen und nachhaltigen Konzept massgebend vom tosca.ERP von Dynasoft. Die nachhaltige Produktionsstätte von Crevetten in höchster Qualität kann so jederzeit auf die Unterstützung aus dem Solothurner Systemhaus zählen.

Abacus punktet bei St. Galler Städten Gleich drei Städte im Kanton St. Gallen haben sich für das ERP-System des einheimischen Players Abacus entschieden, dies nachdem die Stadt St. Gallen das im Juli selbst vorgemacht hat. Auch in Gossau, Will und Rapperswil-Jona setzt man zukünftig auf das Know-how der Wittenbacher, implementiert werden die Systeme von Abraxas Informatik. Mit diesem Unternehmen arbeitet Abacus seit Anfang 2019 erfolgreich zusammen. Die neuen Systeme decken unter anderem sowohl die Personal-, als auch die Finanzlösungen ab und vernetzen die Verwaltung auch beim Archiv- und der Dossierverwaltung. www.abacus.ch

www.dynasoft.ch

APplus ist «ERP-System des Jahres» für die smarte Fabrik Swisscom und SAP Ariba gehen Partnerschaft ein Swisscom verbindet die führende Schweizer Beschaffungsplattform Conextrade mit dem grössten B2B-Netzwerk der Welt, Ariba Network. Dadurch soll der Nutzen für die Kunden von Conextrade markant verbessert werden. Erwartet werden bessere Effizienz, optimale Konnektivität und kompromisslose Transparenz. So können auch neue Kunden oder Lieferanten erreicht werden. Das Ariba Network verbindet mehr als 4.4 Millionen Unternehmen in 190 Ländern und Conextrade von Swisscom ist die führende B2B-Plattform der Schweiz für digitalisierte Beschaffung (E-Procurement) und Rechnungsverarbeitung (E-Invoicing Schweiz und International). www.conextrade.com

Die Vision einer vollständig autonom produzierenden Fabrik scheint derzeit noch in weiter Ferne. Vielmehr hat sich der Fokus in den vergangenen Jahren auf Teilbereiche des Industrie-4.0-Konzepts verlagert, etwa die vorausschauende Wartung von Maschinen und Anlagen. Doch auch in Szenarien wie diesen entstehen gewaltige Datenmassen, die von den entsprechenden IT-Systemen verarbeitet werden müssen. Welche ERP-Systeme den hohen Leistungsanforderungen der smarten Fabrik besonders gerecht werden, untersuchte das «Center for Enterprise Research» der Universität Potsdam in diesem Jahr mit der Kategorie «ERP für Industrie 4.0/Internet of Things» seines jährlich vergebenen Preises «ERP-System des Jahres». Bereits zum siebten Mal ging die renommierte Auszeichnung an die Asseco Solutions aus Karlsruhe, deren Lösung APplus den Anforderungen der smarten Fabrik aus Sicht der Expertenjury von allen nominierten Systemen am besten gerecht werden konnte. www.assecosolution.com

godesys ist ERP-System des Jahres 2019 Zum vierten Mal hat godesys die Wahl zum ERP-System des Jahres 2019 für sich entschieden. In der Kategorie «Professionelle Dienstleistungen» setzte sich die Software-Schmiede gegen die Konkurrenz durch. Ausrichter des Preises ist das Center for Enterprise Research der Universität Potsdam. In der Kategorie «Professionelle Dienstleistungen» standen acht Anbieter zur Wahl. Godesys überzeugte die Jury insbesondere mit Aspekten wie Forschung und Entwicklung, Technologie und Integrationsumfang, Funktionalität, Kundennutzen und Ergonomie. Die Anwenderfreundlichkeit der godesys-Lösung wurde als «sehr ansprechend» bewertet. Technologisch wurden die benutzerfokussierte Open-Source-Philosophie und die Möglichkeiten der Lösung positiv hervorgehoben. Auch die moderne Architektur des ERP-Systems von godesys basierend auf dem Software-Framework sowie das Cloud-Angebot fanden lobende Erwähnung. www.godesys.ch

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TOPdesk eröffnet Niederlassung in Melbourne, Australien TOPdesk ist ein internationales Softwareunternehmen im Bereich Enterprise Servicemanagement, doch die Expansion ist noch nicht vorbei. Mit dieser Erweiterung nach Australien ist das Unternehmen nun mit 15 Büros in 11 Ländern vertreten und damit internationaler denn je. «Die Entscheidung, nach Down Under zu expandieren und unser erstes Büro in Melbourne zu eröffnen, ist ein logischer Schritt in unserer Wachstumsstrategie» , sagt Wolter Smit, CEO von TOPdesk. «Wir sehen grosse Chancen auf dem australischen Markt. Es ist eine sehr dynamische Region mit enormem Potenzial aufgrund der wachsenden Bevölkerung, der wachsenden Zahl von Unternehmen und der schnellen Anpassung an neue Technologien.» Das TOPdesk Büro in Australien hat am 1. Oktober seine Türen geöffnet. www.topdesk.de


Kolumne

>> Kolumne von Cornelia Diethelm, Gründerin des Centre for Digital Responsibility (CDR), einem Think Tank für Digitale Ethik

Opacc-Arbeitsplätze werden von den Mitarbeitenden geliebt Opacc, der Schweizer Hersteller von Unternehmenssoftware, hat es mit der Qualität seiner Arbeitsplätze erneut unter die Besten einer internationalen Rangliste des Best Workplace Award 2019 von IBA und kununu geschafft. Sowohl bei den Schweizer Firmen als auch im internationalen Wettbewerb schaffte es Opacc in der KMU-Kategorie in die Top 10 (Rang 2 und 10). Die Konkurrenz war gewaltig: 16'000 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen hatten 9000 Firmen bewertet. Die Auszeichnung demonstriert, dass die Opacc-Mitarbeiter ihren Arbeitgeber konsistent hervorragend bewerten, und dass sich die Investition in modernste Arbeitsplätze im neuen Opacc Campus in Rothenburg auch aus der Sicht der Mitarbeiter gelohnt hat. Dies in einem Umfeld, in dem ein enormer Wettbewerb für qualifiziertes Personal herrscht. www.opacc.ch

blue office® als Cloud-Lösung aus dem Wortmann-Rechenzentrum erhältlich Die blue office deutschland gmbh ist eine Partnerschaft mit Wortmann AG eingegangen und bietet seine ERP-Software nun auch in Deutschland und Österreich als Cloud-Variante an. Das Hosting erfolgt in der Terra Cloud von Wortmann. Zur Nutzung wird eine fixe monatliche Gebühr fällig. Wortmann ist für die Infrastruktur verantwortlich und gewährleistet die Sicherheit sowie Sicherung der Daten. Um das blue office®-Wortmann-Cloud-Gesamtpaket zu nutzen, wird lediglich ein Internetzugang benötigt. www.blue-office.ch

PROFFIX Software AG schliesst Partnerschaft mit Konfigurationsplattform-Betreiber engomo Der Schweizer KMU-Softwarehersteller PROFFIX Software AG ist neuer Partner des Konfigurationsplattform-Betreibers engomo. engomo bietet für den Unternehmenseinsatz verschiedenste Module im Baukastensystem, womit sich mobile Geschäftsprozesse einfach und ohne Programmierung in kurzer Zeit in PROFFIX integrieren lassen. engomo hat eine Konfigurationsplattform entwickelt, über die eine individuelle App im modularen Baukastenprinzip für verschiedene Geschäftsprozesse eingerichtet und einfach an das ERP des Unternehmens angebunden werden kann. www.proffix.net

Interne Ethik-Boards für KMU? Erfreulicherweise zeigen alle Umfragen in dieselbe Richtung: Wir müssen die Menschen und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt der Digitalisierung stellen, so die zentrale Erkenntnis. Doch wer kümmert sich darum im Geschäftsalltag? In den vergangenen Monaten haben sich mehrere Schweizer Unternehmen entschieden, dafür ein internes Gremium zu schaffen. So lassen sich aktuelle Fragen vertiefen und interne Silos aufbrechen. Mitarbeitende aus ganz unterschiedlichen Bereichen wie Marketing, Datenmanagement, Innovation, Datenschutz und Kommunikation setzen sich vertieft mit neuen, datenbasierten Projekten auseinander und schaffen interne Leitplanken. Dabei wird gleichzeitig sichtbar, wo sich die Vorhaben und Leistungsindikatoren einzelner Abteilungen widersprechen und einer Klärung durch die Geschäftsleitung oder den CEO bedürfen. Ein internes Ethik-Board schafft nicht nur Klarheit. Es trägt auch dazu bei, dass wertvolles Wissen im Bereich der Digitalisierung aufgebaut wird. Denn spätestens, wenn es um Veränderungen am Arbeitsplatz geht, ist jeder von uns auch ganz persönlich von ethischen Fragen betroffen. Wo helfen uns neue Technologien, bessere Entscheide zu fällen? Und wo führt die zunehmende Messbarkeit zur Überwachung und Leistungskontrolle am Arbeitsplatz? Letzteres wäre das Gegenteil dessen, was eine vertrauensbasierte Zusammenarbeit ausmacht und gute Mitarbeitende anzieht. Apropos Vertrauen: Vertrauen aufbauen und erhalten, gehört zu den Top-Thema für Unternehmen in den nächsten Jahren. Auch deshalb lohnt es sich, ethische Leitplanken wie beispielsweise Transparenz und Fairness festzulegen und in eine vertrauensbildende Kommunikation zu investieren. Nur wenn es gelingt, das Vertrauen der Mitarbeitenden und der Kunden zu gewinnen, lässt sich das Potenzial von Big Data, Künstlicher Intelligenz & Co. vollständig nutzen. Deshalb können interne Ethik-Boards oder alternativ ein externer Beirat für kleinere und mittlere Unternehmen durchaus interessant sein. <<

Für das renommierte Marktforschungsinstitut Gartner gehört Digitale Ethik zu den zehn Top-Themen von strategischer Bedeutung für Unternehmen im Jahr 2019. Wir möchten diesen Megatrend für unsere Leserinnen und Leser erlebbar machen und freuen uns, dass Cornelia Diethelm in ihrer Kolumne aktuelle Aspekte der Digitalen Ethik beleuchtet.

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IT-Agenda | Leserservice topsoft Fachmagazin 19-4

Veranstaltungen | Kurse | Seminare

Impressum

19. November 2019 22. Berner Tagung: Sicherheitsaspekte bei IT-Beschaffung Hotel Bellevue Palace, Bern ISSS Information Security Society Switzerland www.isss.ch/de/agenda/22-berner-tagung/

Herausgeber schmid + siegenthaler consulting gmbh Willistattstrasse 23 6206 Neuenkirch info@topsoft.ch

21. November 2019 Erfolg mit Marketingautomation Technopark Aargau, Brugg QDS-now AG, www.qds-now.ch/event-erfolg-mit-marketingautomation 21. November 2019 TRY – Swiss Innovation Forum Congress Center Basel, Basel Swiss Economic Forum AG, www.swiss-innovation.com 28. November 2019 Digital Economy Award Night Hallenstadion, Zürich Swiss Digital Economy Award AG, www.digitaleconomyaward.ch 23. Januar 2020 ICT Networkingparty Kursaal, Bern ICTswitzerland, www.ict-networkingparty.ch 10. März 2020 Marketing Tag 20 KKL Luzern Swiss Marketing Forum, www.swissmarketingforum.ch 13. März 2020 SWONET Business & Network Day 2020 CAMPUSSAAL Kultur + Kongresse Brugg Windisch Stiftung SWONET, www.businessandnetworkday.ch

Erscheinungsweise 4-mal jährlich Redaktion Christian Bühlmann c.buehlmann@topsoft.ch Alain Zanolari redaktion@topsoft.ch Dr. Marcel Siegenthaler m.siegenthaler@topsoft.ch Layout und Gestaltung Andrea Krauer a.krauer@topsoft.ch Anzeigenmarketing Cyrill Schmid c.schmid@topsoft.ch Bilder und Fotos Shutterstock Inc., Andrea Jerger, Team topsoft Druck Stämpfli AG Wölflistrasse 1 3001 Bern

Weitere Veranstaltungen www.topsoft.ch/events Senden Sie Ihre Veranstaltungshinweise an: redaktion@topsoft.ch

Redaktionsprogramm 2020 topsoft Fachmagazin 20-1 | «E-Commerce» | 15. März 2020 Integrierte ERP-/E-Shop-Systeme, E-Payment, Webshops, Online Marketing, Web Design, Versandhandel User Experience, PIM, Prozessintegration, Online Marketing, SEO/SEA Marktübersicht «ERP/E-Commerce Komplettlösungen» topsoft Fachmagazin 20-2 | «Mobile Business» | 15. Juni 2020 Mobile Anwendungen, Cloud-Services, Webportale, Rechenzentren,Webservices, Telekommunikation, Mobile Devices, Apps, New Working, KI, Autonome Systeme Marktübersicht «BIM Bausoftware» topsoft Fachmagazin 20-3 | «ERP und Industrie 4.0» | 15. August 2020 Prozessautomatisierung, IoT, Robotik, Retro-Fitting, Manufacturing Execution System, RFID, AR, VR, Smart Factory, Analyse und Prognose-Systeme Marktübersicht «IT-Aus- und Weiterbildungsangebote» topsoft Fachmagazin 20-4 | «Logistik» | 15. November 2020 ERP, E-Commerce, Supply Chain Management, Zollsoftware, Transportsysteme, Tourenplanung, Automatisierung, Kommissionierung, Chargenverwaltung, Lagerlogistik Marktübersicht «Logistikmanagement-Software»

Leserservice topsoft Fachmagazin abonnieren: www.topsoft.ch | T +41 41 467 34 20 topsoft aktuell-Newsletter abonnieren: www.topsoft.ch | T +41 41 467 34 20 IT-Konkret Fallstudien lesen: www.topsoft.ch/fallstudien Marktübersicht Business IT: www.topsoft.ch/search

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Typotex AG, Sonnental www.typotex.ch

WATO-SOFT AG, Lengnau www.wato-soft.ch

Workbooster GmbH, Fehraltorf www.workbooster.ch


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