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TOD in my time of dying

Zwei Theatermacher treffen sich nach ihrem Tod auf einer Bühne wieder. Sie kommen ins Plaudern, erinnern sich an eigene Erfahrungen mit dem Sterben, werden nachdenklich und nehmen’s leicht, gehen ihren Theatergewohnheiten nach und hinterfragen Sinn und Unsinn des künstlerischen Spiels mit dem Tod. Wie steht es eigentlich um den Tod im echten Leben? Sankar Venkateswaran und Leon Pfannenmüller haben prägende autobiografische Ereignisse zum Anlass genommen, sowohl den persönlichen als auch den gesellschaftichen Umgang mit dem Tod, dem Sterben, dessen Begleitung und Verarbeitung zu untersuchen. Beide haben den Verlust eines nahen Menschen erlebt und sahen sich mit Fragen konfrontiert: Wie sterben wir? Wie trauern wir? Und wie bereiten wir uns darauf vor? Wie gehen wir mit sterbenden Körpern um? »Im Tod sind alle gleich« – stimmt das eigentlich, auch vor dem Hintergrund, dass die Theatermacher aus unterschiedlichen Kulturen kommen? Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen autobiografischen Fakten und Fiktion, zwischen Schmerz, Trost und Absurdität.

»Im Tod - in my time of dying« sucht den Austausch auf der Grundlage des kleinsten gemeinsamen Nenners: der Tatsache, dass wir alle sterben werden und nur begrenzte Zeit zu leben haben. Basierend auf gemeinsamen Gesprächen und Recherchen wurde das Stück während Probenphasen im Sahyande Theater im südindischen Attappadi und im Theaterhaus Jena entwickelt. Entstanden ist ein intimer Dialog zwischen zwei Freunden, der verschiedene Assoziationen und Erfahrungen mit dem Tod behandelt und dabei auch Fragen über die letzte große Reise, die Bedürfnisse Sterbender sowie Rituale des Abschiednehmens und der Trauer nachgeht. Der Tod gehört zum Leben – let‘s talk about death!

Wolfgang Schilling sagte im MDR- KulturRadio: »Ein Theaterstück über den Tod und das Sterben, vor dem niemand Angst zu haben braucht. Das vielmehr helfen kann, diese zu überwinden. Eine Inszenierung, die nur 80 Minuten dauert und mir, und hoffentlich noch vielen anderen, unvergessen bleiben wird.«

Auf Deutsch, Englisch und Malayalam – in allen drei Sprachen durchgehend übertitelt.

Vorstellungen 31.05., 01., 02., 03.06., 20 Uhr

Anschließend gastiert die Produktion am 07. und 08. Juni im Münchner Volkstheater

Karten im Vorverkauf gibt es in der Tourist-Information Jena. Alle Informationen zu den einzelnen Stücken, Spielterminen und zum Kartenverkauf unter www.theaterhaus-jena.de