Dialog 05/2011 - Kämpfer an der Front

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d ialog M o n a t s z e i t s c h r i f t f ü r S a l u t i s t e n u n d F re u n d e d e r H e i l s a r m e e

05/ 2011

Kämpfer an der Front Bild : Monika Iseli

So geht die Heilsarmee auf die Menschen zu

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Das ist die „glokale” Heilsarmee

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Aus dem Leben der Heilsarmee

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Dialog

der

Der Wechsel unserer Territorialleitung wird das Thema des nächsten „dialog” sein. Die Namen der Nachfolger der Kommissäre Burger wird voraussichtlich zwischen Mitte Mai und Anfang Juni bekannt. Damit wir Ihnen die neue Territorialleitung in der nächsten Ausgabe vorstellen können, kann es sein, dass das Erscheinungsdatum dieser Ausgabe um ein paar Tage verschoben werden muss. Wir freuen uns darauf, Ihnen in der JuniAusgabe die neue Territorialleitung vorstellen zu können, und bitten Sie um Verständnis für diese Ausnahmesituation.

Bild: HA

Die Redaktion

Bild: flickr

Flexibles Erscheinungsdatum Juni-Ausgabe von „dialog”

Verteilen Sie TRIALOG und leisten Sie einen Beitrag zur Verbreitung des Evangeliums. Jeder Empfänger erfährt von Jesus und von der Arbeit der Heilsarmee. Aktueller Flyer 2/2011 Er trägt das Feuer im Herzen: Der Salutist und Feuerwehrmann Danny Stucki weiss mit Angst umzugehen, weil in seinem Herzen die Liebe Gottes brennt. Heilsarmee: Das Bed & Breakfast Alegria in Basel. Aktuelles Magazin 3/2011 Wer vergisst wen? Maria Hagens Mann leidet an der Alzheimerkrankheit. Sie erzählt über ihren Alltag, ihre Sorgen und über die Kraft, die sie im Glauben findet. Reflexion: Gott vergisst seine Kinder nie. Gesellschaft: René Meier ermutigt zum Small Talk: Dieser kann Brücken bauen und Türen öffnen.

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Erholung für Leib und Seele im Toggenburg und im schön gelegenen Heimetli ob Nesslau.

Ferienwoche für Verwitwete und Alleinstehende vom 10. bis 16. Juli 2011 Leitung/Andachten: Majorin Astrid Jäggi

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«dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Mai 2011

Für die Armen da sein Wer ein Netz wirft, weiss, dass viele Fische durch die Maschen fallen. Der Heilsarmee geht es nicht anders: Sie will zwar den Ärmsten helfen, doch wird sie häufig aus praktischen oder sogar institutionellen Gründen daran gehindert. So war es bis anhin für schwerstabhängige Alkoholiker keine Option, Obdach in einem Heim der Heilsarmee zu suchen: Eine Nacht ohne Alkohol ist ihnen kaum mehr zumutbar. Nun startet die Heilsarmee ein Projekt an der Molkenstrasse in Zürich. Lesen Sie mehr auf Seite 5. Aber die Ärmsten sind nicht immer die Alkoholiker. Viele von ihnen sind seelisch Verletzte, Heimatlose, es sind Menschen, die häufig an ihrer Existenz irre werden. Diesen wollen wir Boten der erlösenden Botschaft Jesu sein – ob sie nun in der Gosse oder in einer Villa leben. Wer sind denn die Ärmsten, wenn nicht jene, die Jesus noch nicht zum Freund geworden sind? Gabrielle Keller

Leitbild der Heilsarmee Die Heilsarmee ist eine internationale Bewegung und Teil der weltweiten christlichen Kirche. Ihre Botschaft gründet auf der Bibel. Ihr Dienst ist motiviert von der Liebe Gottes. Ihr Auftrag ist es, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern.


HA-Info

Eine „glokale” Heilsarmee für die Herausforderungen von morgen

Zum Beispiel in Dubai. Dort erlebten Salutisten der Länder des Mittleren Ostens am 18. März berührende Anbetungsmomente im gemeinsamen Lobpreis anlässlich eines Delegierten-Kongresses der Heilsarmee. Die aufbauenden Inhalte der Referate und die vielen jungen Salutisten lassen eine vielversprechende Zukunft für die erst drei Jahre junge Heilsarmee in dieser Region erahnen. In Japan setzen Freiwillige, Salutisten und Offiziere alles daran, die Menschen in der Krisenregion zu unterstützen. Während kurzfristig die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und Wasser vordringlich war, wird immer deutlicher, welche

massiven Schäden das starke Erdbeben und der Tsunami an Bewässerungsanlagen und Gebäuden angerichtet haben. Die gesamte Agrarwirtschaft der Region ist empfindlich geschwächt und in weiten Teilen durch die atomare Strahlung aus dem beschädigten Atomkraftwerk von Fukushima bedroht. Der Haupteinkommenszweig der betroffenen Landregionen ist damit langfristig gedrosselt. Die beschriebenen Herausforderungen verlangen eine Heilsarmee, die sich der lokalen Bedürfnisse annimmt und vom Vorteil einer globalen Vernetzung profitiert. In den vergangenen Wochen und Monaten

Bild: HA

Während die Heilsarmee in der Schweiz auf eine langjährige Geschichte zurückblickt und über ein solides Angebot verfügt, behauptet sich, in von Unruhen und Katastrophen heimgesuchten Regionen, eine flexible und dynamische Heilsarmee.

Global, lokal, „glokal”. Hier in Haiti.

hat sich immer wieder gezeigt, dass eine „glokale” Heilsarmee ihrer Rolle am besten gerecht wird. Martin Künzi, Abteilungsleiter Marketing und Kommunikation

Offen gesagt

Bild: HA

Fortsetzung: Wie geht es weiter? Die grosse Mehrheit hat „Leben mit Vision” positiv erlebt. Viele Reaktionen sind bei uns am Hauptquartier eingegangen, und wir danken allen, die sich die Zeit genommen haben, uns zu schreiben. Es ist klar geworden, dass diejenigen, die sich in dieses Thema vertieft haben, enorm profitiert haben. Unsere Strategie für das Evangelisationswerk beruht auf zwei Elementen. Einerseits dem persönlichen (anbeten und wachsen), andererseits dem evangelistischen (dienen und gewinnen). Ich glaube, dass „Leben mit Vision” einen sehr guten Anfang für den ersten Bereich unserer Strategie darstellt. Ich betone: es ist nur ein Anfang. Wie muss es jetzt weitergehen? Ich möchte den Weg zur Erfüllung – nicht nur der Strategie, sondern allgemein unseres Lebens als Jünger und Diener Jesu – folgendermassen darstellen:

Vom Wissen zum Glauben: Der grösste und schwierigste Schritt ist, vom Wissen

zum Glauben zu gelangen. Nehmen wir an, ich wäre ein Lehrer und liesse meine Schüler einen Test schreiben. Wenn ich die Schüler nach der Prüfung nun fragen würde, ob sie denn an die gegebenen Antworten glauben, wären sie wohl etwas verwirrt. Denn In einer Schule geht es nicht um Glauben, sondern um Wissen. Ob ein Schüler glaubt, was er schreibt, ist egal, solange er die „richtige” Antwort gibt, die der Lehrer erwartet. Für den Schüler hat es sich damit erledigt, und er ist zufrieden, solange er eine gute Note erhält. Doch für Christen ist Wissen nicht gut genug. Glauben Sie, was Sie in „Leben mit Vision” gelernt haben? Christen haben massenhaft Information zur Verfügung. Viele haben ein starkes theologisches Fundament und wissen viel; sie können „richtige” Antworten geben. Glauben wir aber, was wir wissen? Es ist leicht, Wissen über die Auferstehung anzuhäufen; aber glauben wir wirklich, dass sie stattgefunden hat? Es ist wichtig, weil der Glaube an die Auferstehung unsere Lebensart und unsere Weltanschauung stark beeinflusst.

Vom Glauben zur Tat: Unser Glaube ist persönlich, aber er ist nie privat. Es ist unmöglich, etwas so Gutes und Positives

als strenges Geheimnis zu handhaben. Wir gehen nicht zur Tat, zum Dienst über, um unser Heil zu „erwerben”, sondern, um das schon frei erhaltene Heil anzuwenden. Das, wovon wir glauben, dass es wahr ist, wollen wir im Alltag anwenden. Dietrich Bonhoeffer hat es einfach aber klar zusammengefasst: „Die einzig richtige Reaktion zum Wort, das Jesus von der Ewigkeit zu uns gebracht hat, ist, ihm zu gehorchen.” In der Bergpredigt (Matthäus 5-7) erinnern uns 15 von den 92 Versen an die Notwendigkeit, Gottes Wort zu folgen und es in Taten umzusetzen.

Von der Tat zum Leben: Jesus hat uns versprochen: „Ich bin gekommen, damit sie Leben in Fülle haben” (Johannes 10, 10). Diese Fülle hat nichts mit guten Gefühlen zu tun. Es geht nicht darum, dass wir uns von nun an immer gut und wohl fühlen. Leben in Fülle ist erreicht, wenn unser Glaube echt ist und unsere Taten die Werte des Königreichs Gottes spiegeln. Dann sehen wir, wie Gott wirkt in unserem und im Leben von andern. Wir entdecken neue Möglichkeiten, unser Leben noch stärker auf Jesus auszurichten und ein noch volleres irdisches Dasein zu entwickeln: Leben mit Vision. Kommissär Kurt Burger, Territorialleiter kurt_burger@swi.salvationarmy.org

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Dossier – Kämpfer an der Front

Helfen, aber richtig – so weit gehen wir dabei Die radikale Liebe Gottes hatte William Booth auf die Strasse zu den Ärmsten der Armen getrieben. Wo steht die Heilsarmee in der Schweiz heute im „Strassenkampf”? Zwei Beispiele zeigen, die dienende Haltung, die viele Salutisten und Offiziere täglich leben. Bild: Sébastien Goetschmann

In Lausanne verfügt die Heilsarmee über eine Betreuungsstelle mit Schlafplätzen – „La Marmotte”. Für 5 Franken bietet sie täglich ein Bett, ein Abendessen, ein Frühstück sowie Hygieneartikel für 31 obdachlose Personen. Lausanne – Obdach für 31 Personen Für die Nachtwächter sei es am schwierigsten zu bestimmen, wer hineindarf und wer nicht, erklärt uns Sara Hefhaf, Leiterin des Nachtwächterteams. Seit mehreren Monaten werden jeden Abend 6 bis 20 Personen abgewiesen, da es nicht genug Platz gibt. Frauen, Leute aus der Region und kranke Personen haben Priorität, was manchmal zu Spannungen führt. Die Aufgabe der Nachtwächter besteht in erster Linie darin, diese Personen – deren Probleme viel komplexer als „nur” die Abhängigkeit sind – zu empfangen, zu begleiten und sozialmedizinisch zu betreuen.

der Nachtwächter, die mit Empathie die Menschen in Not aufnehmen und stets ein offenes Ohr für sie haben. Aigle – Ein Dorf geht auf die Strasse Die evangelischen, reformierten und katholischen Kirchen von Aigle, darunter die Heilsarmee, haben vom 9. bis 17. April eine Projektwoche organisiert. Rund zwanzig Studenten des „Institut Biblique et

Ziel war es, kurz vor Ostern mit der Bevölkerung Aigles (wieder) in Verbindung zu treten und sie anzuregen, über ihren Glauben nachzudenken. In dieser Missionswoche gab es zahlreiche Aktivitäten: Der Film „Jesus” wurde von Tür zu Tür verteilt (zwischen 100 und 150 Filme, wobei 80 Haushalte einverstanden waren, an einer Umfrage über den Film teilzunehmen). An Strassenständen wurde über die Rolle Gottes auf weltlicher, regionaler und persönlicher Ebene diskutiert und für Kinder zwischen 9 und 16 Jahren wurden Animationen organisiert, mit teilweise mehr als 60 Kindern. Ausserdem gab es zwei Abendveranstaltungen – am Freitag für die Jungen und am Samstag für die „weniger Jungen” – und abschliessend einen gemeinsamen Gottesdienst. Diese Woche war auch der Startschuss für „Aigle is en marche” – ein Projekt, das alle Initiativen zusammenfassen will, die die Kirchen das ganze Jahr über für die Stadt bieten. Die Erfahrungen dieser Woche sollen die Christen in Aigle dazu motivieren, sich konkret für die Stadt und ihre Mitbürger einzusetzen und über die Rolle Gottes auf weltlicher, regionaler und persönlicher Ebene nachzudenken. Sébastien Goetschmann

Bilder: HA Archiv

Obwohl die Einrichtung von der Heilsarmee geleitet wird, gibt es hier keinerlei Bekehrungseifer. Dennoch wird die Möglichkeit geboten, Gott zu begegnen: durch die regelmässige Anwesenheit eines Geistlichen, die Bereitstellung von Bibeln, durch den Besuch von Mitgliedern des Korps, die hier zum Beispiel an Weihnachten Lieder singen, und vor allem durch das Engagement

Sara Hefhaf im Einsatz für die Notschlafstelle „La Marmotte” in Lausanne.

Missionnaire d’Emmaüs” haben die Aktion unterstützt.

Aus der Anfangszeit. William Booth 1856 als Methodistenprediger.

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Seine erste Strassenpredigt hielt William Booth 1946 in der Londoner Kid Street.

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Arme Londoner Kinder holen sich im Winter Suppe beim Heilsarmee-Hilfsposten.


Bild: Elainne Dickinson

Pilotprojekt in Zürich startet Das Wohnheim an der Molkenstrasse in Zürich geht neue Wege. Mit einer Regeländerung bezüglich des Alkoholkonsums will die Heilsarmee ihrem Leitbild besser gerecht werden. Schwerstabhängige alkoholkranke Menschen werden mit fortschreitendem Krankheitsverlauf zunehmend unfähig, auch nur für kürzere Zeit auf Alkohol zu verzichten. Gestützt auf ihren im Leitbild definierten Kernauftrag, „menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern”, will die Heilsarmee aber gerade auch diesen Menschen Hilfe anbieten. Deshalb startet die Heilsarmee in Zusammenarbeit mit der Psychiatrischen Universitätsklinik (PUK) in ihrem Wohnheim an der Molkenstrasse in Zürich ein Pilotprojekt, bei welchem den schwerstabhängigen Bewohnern in ihren Zimmern Alkoholkonsum gestattet ist. Eine entsprechende Regeländerung ist von der Ethikkommission und der Direktion der Heilsarmee nach eingehender Prüfung gutgeheissen worden. Auch eine Frage des Respekts „Durch Jesu Beispiel sind wir zu einer Ethik der Liebe aufgerufen, die zwar falsches Verhalten klar benennt, dem ‚Sünder’ jedoch (…) in respektvoller Zuwendung begegnet”, begründet die Kommission für Ethik und soziale Gerechtigkeit unter anderem ihren Entscheid. Auch die Verträglichkeit mit dem Leitbild der Heilsarmee sei in allen Punkten gegeben. Aus

Besuch von Gefangenen war der Heilsarmee schon früh ein Anliegen.

Der Alkohol und seine verheerende Wirkung. Sind hier Kompromisse überhaupt denkbar?

medizinethischer Sicht bemerkt die Kommission, könnten repressive Regelungen Abhängigkeitserkrankungen negativ beeinflussen. Das vorliegende Projekt fördere hingegen die Eigenverantwortung und einen offeneren Umgang mit der Suchtthematik. Mit diesem Projekt werde die grundsätzliche Haltung der Heilsarmee zur Abstinenz in keiner Weise in Frage gestellt. Offene Beziehung statt Repression Lukas Bösch, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen an der PUK Zürich, spricht vom „Abstinenzgebot zur zieloffenen Beziehungsgestaltung”. Während des Pilotversuchs werden Mitarbeitende geschult und gecoacht, und die rund 30 Studienteilnehmer werden in den festgelegten neun Monaten fachlich begleitet. „Wenn wir feststellen, dass diese Regeländerung positive Resultate bewirkt, besteht die Option, diese so weiterzuführen und auch in anderen Heimen anzuwenden”, sagt Roger Berger, Heimleiter in Zürich. Auch das heiminterne

Obdachlose in London um 1900. In solch gnadenloses Elend hat die Heilsarmee Hoffnung getragen.

Durchführen von Kursen in „Kontrolliertem Trinken” (KT) sei eine denkbare Option (beim „KT” wird mit den Betroffenen eine Alkoholmenge vereinbart, die nicht überschritten werden soll. Das Trinkverhalten wird durch den Klienten zudem in einem Trinktagebuch dokumentiert). Während des Ende Juni startenden Projekts darf ausschliesslich in den Zimmern Alkohol konsumiert werden. „Wie viel die Bewohner konsumieren, ist ihnen freigestellt, solange die Hausregeln – wie das Einhalten der Nachtruhe oder der Verzicht auf Aggressionen – eingehalten werden”, stellt Roger Berger klar. Das Projekt habe zum Ziel, auch schwerstsüchtige Menschen nicht auszuschliessen und ihnen in respektvoller Weise zu begegnen. Übergeordnetes Ziel bleibe nach wie vor die Reduktion des Alkoholkonsums und letztlich allen Menschen zu einem Leben frei von Süchten zu verhelfen. Gabrielle Keller

William Booth hat seine Vision 1885 im „War Cry” veröffentlicht. «dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Mai 2011

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Dossier – Kämpfer an der Front

Bild: Dierk Schaefer

„Geht den Schlimmsten nach”

2) oder die Vorschrift, wonach die Bauern jeweils im siebten Jahr ihre Felder brach liegen lassen sollen, damit sich die Armen des Volkes davon ernähren können (2. Mose 23, 10). Etliche Gesetze im Alten Bund zeigen, dass Gott den Wert der Menschen nicht an ihrer gesellschaftlichen Stellung festmacht und – auf dieser Ebene – keine Ausgrenzung vornimmt. Noch direkter und ohne Umweg über das Gesetz zeigt sich das, als Gott selbst in Jesus Christus unter uns ist. Zöllner, Huren, Ausgestossene – Jesus gibt sich mit „Pack” ab und hat keine Berührungsängste, denn er ist nicht an die Massstäbe der Welt gebunden. Wir, die durch ihn neues Leben empfangen haben, sind das auch nicht mehr. Und doch würden wir vielleicht eher die Polizei rufen, wenn ein Besessener aus einer Grabhöhle auf uns zustürmte (Markus 5, 1-6).

Sichtbares menschliches Elend steigert sowohl Mitleid als auch Berührungsängste. Doch die Liebe Gottes überwindet alle Scheu.

Gott selbst ist den „Schlimmsten” nachgegangen – schon bevor er als Jesus Christus unter uns war. Vor mehr als 1000 Jahre vor Christus hat Gottes eigenes Volk im Elend gelebt. Unterdrückt, versklavt, bis aufs Blut ausgebeutet und in den Dreck getreten. Gott hat dieses Elend gesehen und ihm ein Ende bereitet (2. Mose 6, 7).

Gottes Wertung ist entscheidend Die Befreiung der Israeliten aus Ägypten birgt natürlich mehr als nur die Hilfe aus einer menschlichen Notsituation, aber sie ist auch Teil davon. Losgelöst von der Befreiung der Israeliten und deren vielfältigen Bedeutung, beinhaltet auch das Bundesgesetz Vorschriften zugunsten der Ärmsten. Etwa das Freikommen der Schuldsklaven im Sabbatjahr (2. Mose 21,

Ein ur-salutistisches Anliegen Unser erster General konnte diese Barriere durchbrechen – nicht einfach weil er ein aussergewöhnlicher Mensch war, sondern weil er Gottes Prioritäten zu den seinen machte. Viele Salutisten und Offiziere tun das auch heute noch. Weder die rohe Gewalt der Strasse, der Gestank des Elends noch die weltlichen Vorurteile können sie davon abhalten. Nun gilt das Seelenheil ja nicht nur den Randständigen, aber sie sind diejenigen, die vorab Seife und Suppe benötigen. Thomas Anliker

und an die Zäune und dränge alle, die du dort findest, zu kommen, damit mein Haus voll wird.

„Glücklich, wer am Festmahl im Reich Gottes teilnehmen darf!” „Ein Mann bereitete ein grosses Festessen vor, zu dem er viele Gäste einlud. Als es dann so weit war, schickte er seinen Diener und liess den Gästen sagen: ‚Kommt, alles ist bereit!’ Doch jetzt brachte einer nach dem anderen eine Entschuldigung vor. Der Erste sagte: ‚Ich habe einen Acker gekauft und muss unbedingt hingehen und ihn besichtigen. Bitte entschuldige mich.’ Ein anderer sagte: ‚Ich habe fünf Ochsengespanne gekauft und gehe sie mir jetzt genauer ansehen. Bitte entschuldige mich.’

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Und ein dritter sagte: ‚Ich habe gerade erst geheiratet; darum kann ich nicht kommen.’ Der Diener kam zu seinem Herrn zurück und berichtete ihm das alles. Da wurde der Herr zornig und befahl ihm: ‚Geh schnell auf die Strassen und Gassen der Stadt und hol die Armen, die Behinderten, die Blinden und die Gelähmten herein.’ Bald darauf meldete der Diener: ‚Herr, was du befohlen hast, ist ausgeführt. Aber es ist noch mehr Platz vorhanden.’

Auch die Ärmsten werden eingeladen.

Denn eines sage ich euch: Von jenen Leuten, die ursprünglich eingeladen waren, wird keiner etwas von meinem Festessen bekommen.’”

Jesus Christus (Lukas 14, 16-24)

Da befahl ihm der Herr: ‚Geh auf die Feldwege

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Panorama

Das Museum der Heilsarmee war am 18. März eine gut besuchte Station der Museumsnacht.

Eines von drei Bildern, die Dora Rinderknecht eigens für die Ausstellung gemalt hat.

Das Museum der Heilsarmee hat am 18. März an der Museumsnacht der Stadt Bern teilgenommen. Von 18 Uhr bis 22 Uhr haben 222 Personen die für diesen Anlass vorbereitete Ausstellung „Die Heilsarmee gemalt von Salutisten” besucht. Die beiden kurzen Informationen über den Nachforschungsdienst der Heilsarmee von Majorin Martha Mosimann haben mehr als 80 interessierte Personen jeglichen Alters angezogen. Etwa 30 Musikanten und Musikantinnen vom Korps Bern spielten auf dem Buben-

In Kürze Region Mittlerer Osten entsteht Seit dem 1. April gibt es offiziell die Heilsarmeeregion „Mittlerer Osten”. Diese beinhaltet die Heilsarmee der Vereinigten Arabischen Emirate, Oman, Kuwait und Bahrain. 260 Delegierte dieser Länder haben sich am 18. März in Dubai getroffen. Mit Aus-

Bild: Corinne Gossauer-Peroz

Bild: Corinne Gossauer-Peroz / Gemälde: Dora Rinderknecht

Museumsnacht bei der Heilsarmee – eine kreative Art, Zeugnis zu geben

bergplatz und vor dem Eingang des Museums. Eine Gruppe Tamburinspielerinnen bereicherte einen Marsch mit ihrem Spiel. Die Ausstellung zeigt mehr als 30 Werke in verschiedenen Stilarten und öffnet damit eine spezielle Türe, um die Heilsarmee (wieder) zu entdecken. Auch wenn Malen und Zeichnen nicht Aktivitäten sind, welche die Öffentlichkeit den Salutisten zuschreibt, gibt es doch wirkliche künstlerische Begabungen in unserer Armee. Durch diese schöpferische Tätigkeit, die in den Dienst des Herrn gestellt wird, übermitteln die Künstler ihr Zeugnis und ihre Leidenschaft. Die Bilder stammen aus dem Archiv der Schweizer Heilsarmee. Ausserdem wurden

nahme der Salutisten aus Bahrain. Diese hatten keine Reiseerlaubnis erhalten. Das Treffen sei nicht nur eine Delegiertenversammlung gewesen, sondern auch eine Einweihung der gemeinsamen Arbeit der Heilsarmee im Mittleren Osten, sagte Major Mike Hawley, Leiter der Region und Gastgeber des Treffens. Offiziell arbeitet die Heilsarmee bereits seit drei Jahren in Kuwait und seit einem Jahr in den Arabischen Emiraten.

drei Werke von Dora Rinderknecht (Korps Zürich Zentral) eigens für diese Ausstellung gemalt. Majorin Corinne Gossauer-Peroz Leiterin Heilsarmeemuseum

Ausstellung läuft weiter Die Ausstellung ist bis am 29. Dezember 2011 für die Öffentlichkeit geöffnet. Von Dienstag bis Donnerstag von 9–12 und 14–17 Uhr sowie jeweils am zweiten Samstag des Monats von 1317 Uhr oder auf telefonische Vereinbarung (031 388 05 01/79). zVg

Buchpreis für HA-Buch Das Buch „Meeting Jesus: Inspiring Stories of Modern-Day Evangelism” von Major Howard Webber kommt in die engere Auswahl für eine Auszeichung des britischen Magazins „Christianity”. Major Webbers Werk hat damit gute Chancen, zum „Buch des Jahres 2010” erkoren zu werden. Der Gewinner wird am 13. Juni bekannt gegeben. zVg/red.

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Panorama

Die Beschäftigung mit dem Buch war und ist für mich sehr bereichernd und ermutigend. Es wird mir dabei erneut klar, wie zentral für mein und unser Leben die Beziehung zu Gott war, ist und sein wird. Mario Rusca

Ich habe besonders Freude daran, dass einige neue Kleingruppen in unserem Korps entstanden sind und dass einige Personen, die bis anhin eher skeptisch waren, sich einer Gruppe angeschlossen haben. Kapitän Daniel Imboden

In den ersten zwei Teilen über Sinn des Lebens und Anbetung hat Rick Warren für mich nicht viel Neues geschrieben. Aber das Buch wird immer tiefgründiger für mich, vor allem im Teil über Jüngerschaft. Marian Stucki

Als wichtig erachte ich es, nach diesen 40 Tagen das Buch nicht wegzulegen, sondern sich immer wieder Gedanken zu machen über diese Themen und vor allem das tägliche Lesen in der Bibel nicht zu vernachlässigen. Marianne Schmid

Helfer gesucht! Unterstützen Sie die Familien-SportTage vom 25./26. Juni 2011 ganz praktisch und werden Sie freiwillige/r Helfer/in! Die Familien-Sport-Tage sind der grösste nationale Anlass der Heilsarmee Schweiz in diesem Jahr. Viele Familien, Kinder und Jugendliche freuen sich schon lange darauf. Ohne freiwillige Helfer könnten die Familien-Sport-Tage in diesem Rahmen nicht durchgeführt werden. Wir sind auf 100 bis 120 Helfer angewiesen. Sind Sie bereit, mitanzupacken? Wir bieten unvergessliche Tage bei Sport, Spiel, Spass und Verpflegung. Melden Sie sich noch heute beim Jugendsekretariat der Heilsarmee Schweiz: rfst@swi.salvationarmy.org Tel 031 388 05 49

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Heimgang

Susanne Amacher

Wir erleben eine intensive, spannende Zeit in der Kleingruppe. Wir erzählen offen und ehrlich über Probleme und Schwierigkeiten, aber auch über Erfolgserlebnisse im Glaubensleben. Wir wachsen in unserer Kleingruppe zusammen. Heidi Urben

Die Treue gilt Gott, nicht dem Erfolg. Wir wurden erschaffen, um Christus ähnlich zu werden. Ich war auch viel im Gebet und dabei wurde mir der Satz: „Wahre Anbetung beruht auf der Grundlage der Bibel”, wichtig. Hilda Oberer

Alleine würde ich dieses Buch wohl nicht lesen. Als ganze Gemeinde finde ich es aber ausgesprochen spannend, dass wir alle das Gleiche gelesen haben am jeweiligen Tag. Es ist so einfacher, in Gesprächen über tiefe und persönliche Dinge zu reden, die uns beschäftigen. Iris Muntwiler

Majorin Alice Dill Bild: HA

Ich bin begeistert von der Aktion „Leben mit Vision”. Es hat mich näher zu Gott geführt. Besonders das Thema Hingabe und Anbetung war für mich überwältigend. In Römer 12, 1–2 hatte ich das Gefühl, das Wort komme lebendig und vollmächtig direkt aus der Bibel in mein Leben hinein.

Bild: HA

Grafik: Thomas Martin

So habe ich „Leben mit Vision” erlebt

Alice Dill wurde am 7. Januar 1923 in Muttenz geboren. 1941 besuchte sie zum ersten Mal die Heilsarmee in Birsfelden. Im Glauben durfte sie erfahren, dass Jesus für sie gestorben und auferstanden ist und Vergebung gegeben hat – und die Gewissheit, Gottes Kind zu sein. Während knapp zwei Jahren lebte sie in Prangins bei Nyon. Diese Zeit am Genfersee behielt sie in schöner Erinnerung. 1942 wurde sie Soldatin und erhielt bald darauf die Berufung in den vollzeitlichen Dienst. Von 1949 bis 1950 war Alice Dill in der Kadettenschule in Bern. In den darauf folgenden 33 Dienstjahren zog sie 12 Mal um. Während 25 Jahren arbeitete sie mit Brigadierin Frieda Maurer zusammen in verschiedenen Korps. 1983 trat Alice Dill in den Ruhestand. Sie zog von Lenzburg nach Basel. Zwei Wochen später erlitt sie einen Schlaganfall. Sie schrieb: „Besonders seit dem Ruhestand und in der Krankheit durfte ich erleben, wie Gott hilft. Er wird auch bis zum Schluss der Gleiche bleiben. Gott ist und bleibt treu! Jesus hat alles für mich vollbracht.” Im Dezember 2004 zog Majorin Dill zusammen mit Majorin Ruth Vaterlaus und Kapitänin Manuela Lutz nach Bern. Im April 2009 erforderte ihre Gesundheit eine notfallmässige Spitaleinweisung. Im August 2009 durfte sie in ihr neues Zuhause im Domicil Baumgarten einziehen. Dort lebte sie gerne und genoss die fürsorgliche Betreuung. „In meinem Leben gab es Sonnenschein, Regen und Sturm. Der Vater im Himmel hat mich in seiner Liebe und Gnade durchgetragen. Der Herr ist treu, er hat mich nie verlassen,” so Majorin Alice Dill. Nach einem zweiwöchigen Spitalaufenthalt durfte sie nochmals nach Hause zurückkehren. Am 2. März 2011 ist ihr sehnlichster Wunsch in Erfüllung gegangen: in die von Jesus für sie vorbereitete Wohnung umzuziehen. Das ist ihre letzte Adressänderung. Heilsarmee


Panorama

Eine neue Methode bringt frischen Wind

Termine

Bilder: Thomas Studer

„Heilsarmee Wohnheime Zürich – Gemeinsam noch besser werden!” So stand es zu lesen in der Einladung. Der Leiter, Roger Berger, lud alle Mitarbeitenden am 24. März zum Tag des „offenen Raums” ein.

Kommissäre Kurt und Alicia Burger, Territorialleiter: 15. Mai: Gottesdienst, Biel 29. Mai: Gottesdienst, Genf 1 03.–04. Juni: Einweihung „Haus Erna”, Wien 06.–08. Juni: Jahreszielkonferenz, Basel 11.–12. Juni: Korps Wochenende ZürichZentral, Waldegg Oberst Franz Boschung, Chefsekretär 22. Mai: Jubiläums-GD Schlössli, Basel 1 28. Mai: Saaleröffnung, Aigle 01. Juni: Einweihung „Haus Erna”, Wien 06.-08. Juni: Jahreszielkonferenz, Basel Abschiedsversammlung der Kommissäre Kurt und Alicia Burger und Willkommsversammlung der neuen Offiziersschüler Sonntag, 19. Juni 2011, 17.00 Uhr im Korps Bern

64 Teilnehmer haben die Open-Space-Veranstaltung im Saal des Zürich Zentral besucht.

Veranstaltungen

Kurz vor 9 Uhr ist der Saal des Zentralkorps schon ziemlich bevölkert. Gekommen sind 64 Teilnehmende, davon 48 der insgesamt 62 Mitarbeitenden der drei Wohnheime. Zu den Eingeladenen zählen auch Bewohner sowie Kooperationspartner (Zuweisende, Fachstellen) sowie der Regionalleiter, Christian Rohrbach, und der Leiter des Sozialwerks, Daniel Röthlisberger. So funktioniert Open Space Open Space ist eine Methode, die sich eignet, um mit mittleren bis grossen Gruppen effizient und zugleich kreativ vielfältige Inhalte zu bearbeiten. Open Space will den Rahmen bieten, dass sich möglichst jeder mit seinen Anliegen und seinen Erfahrungen einbringen kann. Praktisch sieht das so aus: Zum Start sitzen alle in einem grossen Kreis, in dessen Mitte sich Papier und Stifte befinden. Nach einer kurzen Einleitung sind alle eingeladen, ein Thema zu Papier zu bringen, das bewegt, über das man diskutieren will. Mit Eifer geht es zur Sache – da ist kein langes Zögern. Auch Bewohner gehen mutig in die Mitte des Kreises und schreiben ihr Thema auf. Dann werden die Anliegen an Pinwänden befestigt, geordnet und zeitlich gestaffelt. Alle können sich in mehrere Workshops eintragen – und los geht der engagierte Austausch in den Gruppen. Pro Workshop stehen 75 Minuten zur Verfü-

Ferien für Senioren 21. bis 28. Mai 2011, Tagungs- und Erholungszentrum der Heilsarmee „Waldegg”, Rickenbach BL Zeit für: Gespräche, entspannen, baden, wandern, gut essen, geistlich auftanken, tägliche Bibelbetrachtungen, Spiel und Spass, 1 Halbtagesausflug Leitung und Bibelstunden: Majore Regina und Bernhard Wittwer, Divisionschefs Bern

Open Space ist eine Methode, die alle Teilnehmer und ihre Anliegen einbindet.

gung. Die wichtigsten Erkenntnisse aus den Diskussionen werden auf einem Protokoll nach Abschluss gleich festgehalten. Eineinhalb Tage standen für die Open Space-Veranstaltung zur Verfügung – herausgekommen ist eine Anzahl von neuen Projekten und Änderungsvorschlägen. Und nun heisst es, diese Projekte und Ideen weiter zu bearbeiten und letztlich für alle gewinnbringend in die Praxis umzusetzen – ganz im Sinne von: Gemeinsam noch besser werden! Major Thomas Studer

Informationen und Anmeldung: Heilsarmee, Gesellschaft & Familie Divisionshauptquartier Bern, Gartenstrasse 8, 3007 Bern, Tel. 031 380 75 45 dhq_bern@swi.salvationarmy.org Open-Heart-Tage vom 01. bis 05. Juni 2011 Schulungs- und Vorbereitungszeiten für den Praxiseinsatz Evangelisations- und Gebetseinsätze in Zweiterteams / Gemeinschaft mit Gott und Gleichgesinnten Anmeldungen bis 15. Mai an: Heilsarmee Open Heart, Luisenstrasse 23, 8005 Zürich walter_sommer@swi.salvationarmy.org Music & Gospel Arts Camp 2011 30. Juli bis 06. August 2011 Infos und Anmeldung: www.gospelarts.ch

«dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Mai 2011

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Notabene

Familienchronik Kinderweihe Aargau Süd: Ilay Gloor; Adelboden: Katja Germann; Birsfelden: Tim Stricker; Davos: Sharon Mae Gubler, Lena Gianna Fenk; Frutigen: Noel Flavio Reichen; Huttwil: Jan Hirschi, Jonas Gugger, Lionel Matteo Stalder, Jessica Ilona Geissbühler, Manuel Gion Hess, Lukas Jonas Egli, Lia Jana Held, Levi Berger; Rheineck: Olivia Mayer; Zürich Nord: Leonie Heusser; Zürich Oberland: Mia Beurer, Jael Beurer, Levin Huber, Luca Egg Juniorsoldaten-Einreihung Aargau Süd: Magdalena Manger, Noëlle Schneider, Nathalie Tedesco; St. Gallen: Céline Locher, Cédric Locher, Ronja Odermatt, Vanessa Nzenza, Nathalie Nzenza; Zürich Unterland: Dario Schudel, Jonas Schudel; Zürich Zentral: Aurelia Ritter, Yannick Maurer Aufnahme in den Freundeskreis Aargau Ost: Sibylle Boss; Davos: Monica Bentz, Uli Bentz, Marianne Ott, Andreas Ott, Uschi Hartmann; Huttwil: Martin Burkhalter, Patrick Hirschi, Katharina Knüsel, Amos Grädel, Franziska Brand, Christoph Loosli, Mathilde Horber, Heidi Röthlisberger, Daniel Röthlisberger, Ursula Rüegsegger, Theres Suter, Beatrice Liechti, Urs Schneider, Marlene Heiniger, Eriswil; Interlaken: Kurt Hanhart; Solothurn: Regina Ackermann, Hans-Rudolf Ackermann, Margrith Kaufmann; Thun: Nicole Mura; Wädenswil: Rosmarie Foreman, Christine Hofer, Manuela Krebs, Hans-Ulrich Schaufelberger, Katharina Schaufelberger, Micha Maurer, Yannik With; Winterthur: Daniel Hunziker, Silvia Hunziker, Benjamin Heiniger Soldaten-Einreihung Aargau Ost: Robert Volger, Erika Volger, Carsten Scharwächter, Daniel Wirz, Dorothea Wirz; Aargau Süd: Marianne Wenger; Affoltern am Albis: Doris Habegger; St. Gallen: Jörg Münger; Wädenswil: Simon Gubler, Martina Stocker, Stefan Baltensperger Abschluss biblischer Unterricht Adelboden: Maik Fuhrer, Olivia Germann, Marion Leuzinger, Lea Wäfler, Anja Zimmermann; Davos: Seraina Giger, Fabia Gurt, Gloria Staiger, Maria Thomann, Alexandra Würgler; Huttwil: Naomi Appel, Salome Badertscher, Tabea Breiter, Elias Frey, Johannes Heiniger, Medea Jenzer, Sven

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Krähenbühl, Jonathan Loosli, Samara Loosli, Corinne Lustenberger, Kevin Reuteler, Caroline Schenk, Yannic Zgraggen; Wädenswil: David Schaufelberger Trauung Aargau Ost: Regula Weilenmann und Carsten Scharwächter; Bern: Flurina Schranz und Samuel Bürki; Huttwil: Daniel und Pascale Grossenbacher-Allemann, Therese und Andreas Haller-Siegenthaler Mitarbeiter-Ernennung Adelboden: Marco Hari (Mitarbeit TeenieClub), Sonja Allenbach (Mitarbeit KiGo); Amriswil: Kevin Bischofberger (JK-Mitarbeiter, Kinderclub), Elias Neuenschwander (JK-Mitarbeiter, Teenagerclub), Reto Lüthi (JK-Mitarbeiter, Teenagerclub), Stefan Walser (JK-Mitarbeiter, Teenagerclub), Karin Neuenschwander (JK-Mitarbeiter, Teenagerclub), Judith Lüthi (JK-Mitarbeiter, Teenagerclub), Manuela Walser (JK-Mitarbeiter, Teenagerclub); Basel 1: Hanspeter Lips (geistlicher Leiter Musikkorps), Markus Lips und Samuel Maurer (Musikkoprs-Sekretäre), Miriam Rana (Vertreterin der HA Basel 1 in evangelischer Alianz Basel); Bern: Christian Hefti (Korpsleitungsrat); Frutigen: André Bohni, Edith Baschung, Annemarie Messerli (Korpsleitungsrat); Huttwil: Lis und Matthias Schärli (Zellenleiter), Franziska Brand (Zellenleiterin); Zürich Nord: Daniel Bösch, Ursula Schwendener, Eugen Enderli, Stefan Schmid, Claudia Dikantsa (alle Multi Media Team); Zürich Zentral: Peter Allenbach jun. (Juniorkorps), Fabian Fuhrer (Juniorkorps), Johnny Walzer (Juniorkorps), Käthi Weber (Juniorkorps), Rosmarie Mörker (Türdienst), Lilly Dennler (Türdienst), Erika Materazzo (Seniorenarbeit), Christa Lässig (Seniorenarbeit) Ernennung von Lokaloffizieren Basel 1: René Handschin (JKSM); Wien: Hans-Joachim Frick (Ehrensergeant); Zürich Zentral: Conny Zürrer Ritter (Leiterin Frauenchor), Christinbe Baumann (VizeLeiterin Frauenchor) Besondere Jubiläen Amriswil: Lydia Walzer (60 J. Salutistin); Bern: Anne-Bärbel Jetter (40 J. Salutistin), Susi Kropf (50 J. Salutistin), Anna Gerber (60 J. Salutistin); Birsfelden: Bertha Herrmann (70 J. Salutistin); Interlaken: Samuel Mäder (50 J. Salutistin); Thun: Lilly Walther (55 J. Salutistin), Martha Lichti

«dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Mai 2011

(55 J. Salutistin), Regula Ramsauer (55 J. Salutistin), Katharina Künzi (50 J. Salutistin); Wien: Hans-Joachim Frick (25 Jahre Salutist); Winterthur: Paul Leutwyler (50 J. Salutist); Zürich Nord: Verena KnöpfliLehmann (70 J. Salutistin), Ruth BeyelerGurtner (60 J. Salutistin), Heidi Gurtner-Lüthi (50 J. Salutistin), Ursula Schwendener (50 J. Salutistin), Beeler Christoph (40 J. Salutist), Maurer Markus (40 J. Salutist), Wavre Christine (40 J. Salutistin), Zimmermann Peter (40 J. Salutist); Zürich Zentral: Dora Rinderknecht (45 J. Salutistin), Elsy Kraft-Hechler (80 J. Salutistin), Dora Rengel-Hofstetter (75 J. Salutistin), Heidi Müller-Städeli (70 J. Salutistin), Léna Winkler (70 J. Salutistin), Gertrud RickenbachSchwyzer (70 J. Salutistin), Willi Erzberger (55 J. Salutist), Gunhilde Döhring (45 J. Salutistin), Lina Wagner-Nägeli (45 J. Salutistin), Samuel Büchi, jun. (40 J. Salutist), Christine Hauri (40 J. Salutistin), Elfriede Iten (40 J. Salutistin) Heimgang Aargau Ost: Hildegard Fritsche; Aargau Süd: Martin Hunziker; Amriswil: Claire Schadegg; Basel 1: Erna Fuog-Bertschi; Bern: Nelly Etter, Kommissär Edouard Braun; Chur: Trudi Baumgartner-Crottogini, Liliane Pantazis-Zuber; Frutigen: Marie Frauchiger-Grossen; Huttwil: Ida Lüthi, Marc Suter, Lotti Anliker, Hedi Wymann, Verena Stalder-Aebi; Luzern: Martha Wenger-Spöhel; St.Gallen: Andreas Berlinger; Thun: Maria Schmid-Jungen; Wädenswil: Heidi Screta, Ida Mezzadri; Winterthur: Ida Widmer-Meier, Willy Müntener, Verena Heiniger-Müller; Zürich Zentral: Hans Lienhard, Bertha Thierstein-Bosshard

Gratulationen 70 Jahre 26. Mai: Majorin Alice Fuhrer-Tanner, Stiegelschwandstr. 23, 3715 Adelboden 01. Juni: Aux-Kapitänin Maja ZoetaertSchwegler, Ruelle Totomme 7,7370 PetitDour, Belgien 75 Jahre 11. Juni: Majorin Annemarie StutzMägli, Tanneggweg 10, 3604 Thun

Stellen Die Redaktion im Hauptquartier sucht einen Redaktor (m/w): www.heilsarmee.ch/stellen


Unterhaltung

Humor Der Witz des Monats Dani, gerade eingeschult, lässt sich von seiner Mutter die Schöpfungsgeschichte vorlesen. Bei der Stelle „Und Gott nannte das Trockene ‚Erde’, und die Sammlung der Wasser nannte er ‚Meer’.” ruft er begeistert aus: „Ja, das nennen wir auch so!”

Für Sie gelesen

zVg

Eine Frage der Ehre Der übernatürliche Lebensstil der Königskinder Von Kris Vallotton und Bill Johnson Herausgeber: Wohlkunde-Verlag ISBN: 978-3-9811725-2-2 Die Bibel unterscheidet klar zwischen den „Kindern des Fleisches” und den „von Gott Gezeugten”. Also sind jene, die von neuem geboren sind, nicht mehr Sünder, die nicht anders können als dem Feind in die Hände zu spielen, sondern wir haben, als neue Kreaturen, die Fähigkeit erhalten, Gottes Willen zu erkennen und zu tun. Das mögen wir noch glauben. Doch leben wir es auch?

Rätsel - Spass Lösungen: Rätsel

Kris Vallotton und Bill Johnson, bekannte Prediger und Bibellehrer aus den USA, erklären die Strategien des Feindes, die uns den Glauben an unsere Berufung stehlen wollen. Ihr Buch ermutigt uns, den Willen Gottes für unser Leben zu erkennen und die Instrumente, die uns Gott hierfür zur Verfügung stellt, auch zu nutzen. Anhand vieler Beispiele aus dem Alltag und gestützt auf die Schrift führen die Autoren ihre Leser Schritt für Schritt in ihren Stand. Der Stil ist leicht verständlich, aber inhaltlich nahrhaft! Seite für Seite zeichnet sich ab, was es heisst, schon in diesem Zeitalter erlöst zu sein! Gabrielle Keller

«dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Mai 2011

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Im Dialog bleiben

Meine Mutter hatte ich einige Wochen zuvor verloren. Ich befand mich in einem Supermarkt, wo eine Frau in meinem Alter ihre Kommissionen in Begleitung einer älteren Frau machte. Plötzlich, um ihr etwas zu zeigen, rief sie ihr zu: „Mama!” Ich hatte diese kleine Szene miterlebt und war überrascht und bewegt. In meinem Innern machte ich die Feststellung: Ich werde nie wieder „Mama” sagen können.

Die Mütter sind Wunder, und die Mütter tun Wunder. Ein Dank geht Die Liebe einer Mutter ist unersetzlich. an alle Mütter, die so gut ihre zahlreichen und anspruchsvollen Aufgaben erfüllt haben. Danke auch jenen, die sich heute sagen, sie würden es jetzt anders und sicher besser machen. Sie sollen wissen, dass sie gemacht haben, was ihnen möglich war. Danke auch all jenen Frauen, die nie ein Leben weitergegeben haben, die es aber auf tausend andere Arten tun. Denn es gibt so viele Arten zu ermutigen, zu begleiten, zu geben und zu lieben. Majorin Corinne Gossauer-Peroz

Im Dialog mit Gott

... das wichtigste Werkzeug für unsere Mission in dieser Welt!

Im nächsten „dialog”

Das sind die neuen Kommissäre!

Wofür sollten wir beten? Antworten aus der Bibel: • Betet, dass Gott uns viele Gelegenheiten schenkt, die Botschaft von Christus weiterzusagen. Kolosser 4, 3 • Bittet Gott, uns Mut und die richtigen Worte zu geben, wenn wir die gute Botschaft weitersagen. Epheser 6, 19 • Betet für Menschen, die glauben möchten. Johannes 17, 20 • Betet, dass die Botschaft Gottes sich rasch ausbreitet und mit Dank an Gott angenommen wird. 2. Thessalonicher 3, 1 • Betet zum Herrn und bittet ihn, mehr Arbeiter zu schicken, um die Ernte einzubringen. Matthäus 9, 38 Die Gebete der Gläubigen sind an der Erfüllung der Pläne Gottes beteiligt.

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Impressum

Bild: HA

Gebet ist ...

AZB

In den Korps bin ich Müttern jeder Altersstufe begegnet. Jedes Jahr am Muttertag denke ich an Claudine, welche während eines ganzen Wochenendes gehofft und auf einen Telefonanruf von einem ihrer sechs

Kinder gewartet hatte. Aber nichts geschah: weder eine Karte noch ein Telefonanruf für diese Mutter.

3001 Bern

Ein Mädchen, das in einer Pflegefamilie lebte und oft ein Korps der Heilsarmee in Frankreich besuchte, erklärte mir ganz natürlich und fröhlich: „Ich habe zwei Mütter! Eine für die Woche und eine für das Wochenende.”

Bild: flickr

„Mütter sind Wunder”

Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee Verlag und Redaktion Hauptquartier der Heilsarmee für die Schweiz-Österreich-Ungarn Laupenstrasse 5 · Postfach 6575 · CH-3001 Bern Telefon 031 388 05 91 redaktion@swi.salvationarmy.org Adressänderungen bitte an diese Adresse! Redaktionsteam Martin Künzi (mk), Leiter Kommunikation und Marketing; Gabrielle Keller (gk), Redaktionsleiterin; Thomas Anliker, Redaktor; Redaktionelle Mitarbeiter: Elsbeth Cachelin-Rufener, Ines Adler, ClaireLise Bitter, Reinhard Lässig. Layout Rolf Messerli Druck Rub Graf-Lehmann AG, Bern Gründer der Heilsarmee William Booth Generalin Linda Bond Territorialleiter Kurt Burger Abonnement «dialog» Fr. 46.– (Inland), Fr. 65.– (Ausland) «Trialog» Fr. 24.– (Inland), Fr. 44.– (Ausland) Klecks Kinderzeitschrift Fr. 20.–

Noch ist nicht bekannt, wer die Nachfolger der Kommissäre Burger sein werden. In der Juni-Ausgabe von „dialog” sagen wirs Ihnen. Den Wechsel in der Territorialleitung nehmen wir zum Anlass, uns mit dem Wechselsystem der Heilsarmee und dessen Wandel zu befassen.

Majorin Heidi Knecht   «dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Mai 2011

Die Redaktion

Zum Schluss:

„Schwacher Glaube verursacht starke Ängste.” Charles Haddon Spurgeon


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