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SURPLUS – DAS NOTWENDIGE EXTRA

Das Programm

Einige unserer Verkäufer*innen leben fast ausschliesslich vom He verkauf und verzichten auf Sozialhilfe. Surprise bestärkt sie in ihrer Unabhängigkeit. Mit dem Begleitprogramm SurPlus bieten wir ausgewählten Verkäufer*innen zusätzliche Unterstützung. Sie erhalten ein Abonnement für den Nahverkehr, Ferienzuschlag und eine Grundausstattung an Verkaufskleidung. Zudem können bei nanziellen Notlagen aber auch für Gesundheits- oder Weiterbildungskosten weitere Unterstützungsbeiträge ausgerichtet werden. Die Programmteilnehmer*innen werden von den Sozialarbeiter*innen bei Surprise eng begleitet.

Eine von vielen Geschichten

Negasi Garahlassie gehört unterdessen schon fast zum Winterthurer Stadtbild. Seit rund 15 Jahren ist Negasi Garahlassie als Surprise-Verkäufer tätig. Entweder verkau der gebürtige Eritreer seine Magazine auf dem Wochenmarkt oder am Bahnhof Winterthur. Der Arbeitstag des 65-Jährigen beginnt frühmorgens und dauert meist so lange, bis der abendliche Pendelverkehr wieder abgenommen hat. Zusammen mit seiner Frau und seinen zwei erwachsenen Söhnen ist er auf das Einkommen des Strassenmagazinverkaufs angewiesen, um den Lebensunterhalt bestreiten zu können. Das SurPlus-Programm unterstützt ihn dabei: Mit Krankentaggelder, bezahlten Ferientagen und einem Abonnement für den ö entlichen Nahverkehr. Die ganze Geschichte lesen Sie unter: surprise.ngo/surplus

Unterstützen Sie das SurPlus-Programm mit einer nachhaltigen Spende

Derzeit unterstützt Surprise 24 Verkäufer*innen des Strassenmagazins mit dem SurPlus-Programm. Ihre Geschichten stellen wir Ihnen hier abwechselnd vor. Mit einer Spende von 6000 Franken ermöglichen Sie einer Person, ein Jahr lang am SurPlus-Programm teilzunehmen.

Spendenkonto:

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Unterstützungsmöglichkeiten:

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1 Jahr: 6000 Franken

½ Jahr: 3000 Franken

¼ Jahr: 1500 Franken

1 Monat: 500 Franken

· oder mit einem Beitrag

Ihrer Wahl.

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#Strassenma g azin

Frau Matter und der Strassenverkäufer

Frau Matter geht durch den Bahnhof. Beim Lift vom Gleis 1 sieht sie den SurpriseVerkäufer. Er steht häufig dort und verkauft seine Hefte. Ihn peilt Frau Matter an, denn sie will ihm etwas erzählen. Er ist immer sehr freundlich und freut sich, wenn er sie sieht. Auch hilfsbereit ist er. Einmal trug er ihr die schwere Tasche vom Einkauf nach Hause, und kürzlich legte er ihr ein Surprise in den Briefkasten.

Damals, erinnert sich Frau Matter, als ihr Mann gestorben war, überlegten sie sich bei der Vorbereitung auf die Abdankung, wem man die Kollekte gebe sollte. Der Kirche, fragte Frau Matter? Nein, meinte der Pfarrer, die Kirche habe genug Geld. Geben wir es lieber den Armen. Also wählte man Surprise für die Spende. Der Verkäufer freute sich riesig, dass die Wahl auf Surprise fiel – wegen seiner Freundlichkeit.

Ich muss Ihnen etwas erzählen, sagt Frau Matter also zu ihm. Haben Sie es schon gemerkt? Die Grünphase für die Fussgänger bei der Ampel da vorne, ja, ja, die hinüber zur Metalli, ist jetzt länger und man muss nicht mehr hetzen. Man kommt drüben an, wenn es noch grün ist! Die vielen Fussgänger können die Strasse nun ruhig überqueren. Alle meine Nachbarinnen werden sich freuen. Der Stadtrat hat es mir geschrieben, nachdem ich nun ein Jahr lang immer wieder darauf hingewiesen habe, sagt Frau Matter. Sie lacht und freut sich über ihren Erfolg. Ein Geschenk zum neuen Jahr 2023 ist das, oder nicht? Probieren Sie es aus.

MARGARITA MEIER, Zug

Imp ressum

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Rosmarie Anzenberger (Korrektorat), Simon Berginz, Monika Bettschen, Christina Baeriswyl, Dina Hungerbühler, Carlo Knöpfel, Yvonne Kunz, Isabel Mosimann, Fatima Moumouni, Stephan Pörtner, Priska Wenger, Christopher Zimmer

Mitarbeitende dieser Ausgabe

Alessio Paduano, Annalisa Rompietti Janine Schneider, Sarah Weishaupt

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#541: Weiterentwicklun g «Erfrischend»

Schon lange habe ich nicht mehr einen so erfrischenden, ehrlichen, toll geschriebenen und witzigen Artikel gelesen wie die Kolumne von Urs Habegger. Merci und herzliche Gratulation.

NICOLE INDRA, ohne Ort

«Kant beiseite»

Herr Habegger, lassen Sie den Kant ruhig beiseite, und seien Sie weiterhin stets so gut gelaunt in Ihrem «Revier», der Bahnhofunterführung von Rapperswil!

GIERI BATTAGLIA, Rorschach