hein's Extrablatt Januar 2017

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HEIN‘S

EXTRA BLATT ZUM JAHRESSTART

NR. 77 · AUSGABE 1/2017

ein neues Jahr beginnt… Liebe Leserinnen und Leser,

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er weiß, was es uns bringen wird?! Bringt es Freude? Bringt es Schmerz? Sicherlich von beidem etwas. ändern können wir daran nichts, denn das Schicksal wird uns lenken. Glück zu wünschen, ist einfach, denn dabei empfindet man ebenfalls Glück. Zu trösten fällt schwer, denn Trost findet ein Mensch kaum, wenn er schwer beladen ist. Wer passende Worte und Taten sucht, wird die Lösung in seinem Herzen finden und der Kopf wird dabei helfen, den rechten Weg einzuschlagen. Jedem Glücklichen wünschen wir, dass er seine Freude genießen kann und sich diese noch vergrößern wird. Allen Ihnen, die aber Leid in sich tragen, wünschen wir viel Kraft, um diese Traurigkeit aushalten zu können und wir wünschen Ihnen, dass Sie Zuversicht und neuen Mut für die Zukunft schöpfen können. Für Sie, liebe Leserinnen und Leser des hein´s magazins, beginnt das neue Jahr mit einer Überraschung: Der Jahresanfang wird seit jeher von allen Menschen in Ruhe und Muße angegangen. Jeder ist damit beschäftigt, das alte Jahr aufzuarbeiten und sich langsam auf das neue Jahr vorzubereiten. Da wir kreativ und experimentierfreudig sind, präsentieren wir Ihnen das hein´s magazin vorerst als EXTRABLATT in Form einer Zeitung. Zum Saisonstart wird sich hein´s magazin wieder in gewohnter Form zeigen. Herzliche Grüße Ihre Petra & Stefan Gramkow

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die schneeFlocKen und der sacK voll geld…

...ES LIEST SICH FAST WIE EIN MäRCHEN.

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uch in diesem Jahr begleitete uns die Broschüre der Wirtschaftsvereinigung durch die Adventszeit. „Lütjenburg im Advent“ wurde an rund 6000 Haushalte in und um Lütjenburg verteilt und war zusätzlich an vielen Auslagestellen erhältlich. So war es kein Wunder, dass Nicole Tronnier als 1. Vorsitzende der WV und Ansprechpartnerin unseres darin enthaltenen Gewinnspiels eine große Menge an Zuschriften erhielt. Es hatten sich viele. viele Schneeflocken zwischen den Seiten der Broschüre versteckt, die es zu zählen galt um anschließend rechnerisch eine Endsumme zu ermitteln. Dass sie im Mathematikunterricht immer gut aufgepasst hatte, bewies Frau Rother aus Lütjenburg. Ihr Einsendungskärtchen enthielt die korrekte Zahl 50 und deshalb kam es zu vielen anderen mit in die gro-

ße Losbox. Frau Rother ist zudem auch besonders kreativ und handwerklich begabt, denn sie bastelte ihr Einsendungskärtchen nach einer Vorlage in der Broschüre selbst. Das freut uns als Gestalter, Redaktion und Herausgeber von „ Lütjenburg im Advent“ besonders, denn so spüren wir, dass unsere Broschüre positive Resonanz erfährt. Einsendeschluss der Kärtchen war der 17. Dezember und schon am 19. Dezember überreichte Nicole Tronnier (links im Bild) der strahlenden Gewinnerin einen ganzen „Sack” voller Geld. Text/Redaktion: Petra Gramkow Foto: Unger

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Frohe Botschaft für alle Fans alter Lütjenburger Geschichten: „Lütjenburg Historisch“ erscheint im neuen Gewand…

iele von Ihnen freuten sich über mehrere Jahre jeden Monat neu auf unsere Kolumne „Lütjenburg Historisch“. Die Geschichten aus längst vergangenen Zeiten hatte Dr. Sigurd Zillmann mit viel Liebe zum Detail und erheblichem Zeitaufwand mühevoll recherchiert und in Worte gefasst. Dazu besuchte er alteingesessene Menschen in Stadt und Land und telefonierte viel, um ihnen ihre Erinnerungen zu entlocken. Anschließend wurde z. T. in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Lütjenburger Stadtarchivs alles aufgearbeitet und passendes

altes Fotomaterial dazu herausgesucht, das von Stefan Gramkow (Werbeagentur inpuncto werbung, Lütjenburg) ehrenamtlich gescannt bzw. in der Agentur sowie außerhalb abfotografiert und anschließend bearbeitet wurde, um es möglichst gut in unsere Kolumnen einbinden zu können. So hatten auch Sie, vielleicht als Zeitzeugen, als Nachfahren oder als Allgemeininteressierte, die Möglichkeit, viel Spannendes und Unterhaltsames aus der Lütjenburgs Historie zu erfahren oder es sich ins Gedächtnis zu rufen. Für insgesamt 67 Kolumnen haben wir in unserem hein´s magazin gerne den Platz frei zur Verfügung gestellt, damit wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen zusätzlichen interessanten Lesestoff bieten konnten, auf welchen wir auch stets große positive Resonanz erhielten. Dann suchte uns Herr Dr. Zillmann eines Tages auf, um uns mitzuteilen, dass er sich aus zeitlichen Gründen leider nicht mehr in der Intensität wie bisher mit der Erstellung von Kolumnen befassen könne. Dr. Zillmann arbeitete

Gratis zum Mitnehmen

bereits seit längerer Zeit an einem aufwändigen großen Schriftstück, welches ihn für längere nicht absehbare Zeit sehr in Anspruch nehmen werde und er uns somit nicht mehr mit regelmäßigem Textmaterial für unser Magazin beliefern könne. Da wir alle der Meinung waren, dass ein unregelmäßiges Erscheinen dieser Berichte aber für die Leserschaft sehr verwirrend wäre und es deshalb zu einem unermesslichen Andrang von Anfragen kommen würde, kamen wir gemeinsam zu dem Schluss, die Kolumne vorerst ganz herauszulassen. Diese Entscheidung akzeptierten wir gerne, denn wir wissen aus Erfahrung was es heißt, sich in eine wahrlich zeitaufwendige Arbeit zu stürzen und sich jeden Monat neu mit Recherchen, Texterfassungen und Fotomaterial zu beschäftigen. So kam es, dass „Lütjenburg Historisch“ plötzlich nicht mehr in unserem Magazin zu finden war. Von unserer Leserschaft wurden wir oft daraufhin befragt und auch Herr Dr. Zillmann erzählte uns von vielen Menschen, die ihn daraufhin ansprachen.

Allen, die nun traurig sind, können wir aber eine frohe Botschaft überbringen! „Lütjenburg Historisch“ gibt es in Zusammenarbeit mit unserer Agentur wieder! Aber bis auf Weiteres nicht im hein´s magazin, sondern in lockerer Form von immer wieder einmal neu erscheinenden schönen Blättern. Diese werden je nach Thema mal mehr, mal weniger umfassend ausfallen und gegen einen unterschiedlich ausgewiesenen kleinen Obolus im Rathaus, in der Stadtbücherei und in der Touristinfo erhältlich sein. Der Erlös aus dem Verkauf fließt ausschließlich in die Kasse des ehrenamtlich arbeitenden Team des Stadtarchivs. Redaktion/Text: Petra Gramkow Foto: Dr. Sigurd Zillmann

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Weihnachtliche stiMMung auch bei unseren neuen Freunden

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bwohl es das christlich orientierte Weihnachtsfest bei den Moslems nicht gibt, kennen viele von ihnen zumindest aus den Medien unsere typischen Symbole wie den Weihnachtsbaum, den Weihnachtsmann, die Melodien unserer Lieder und die Weihnachtsgeschichte. Viele von ihnen sind dafür offen, gehen über Weihnachtsmärkte und gönnen sich adventliche Genüsse. Aber sie erleben unser christliches Fest nicht religiös sondern kulturell. Besonders die Kinder freuen sich, in hiesigen Kindergärten, Kitas und

Schulen diese besondere Atmosphäre zu erleben und die aufgeregte Vorfreude zu spüren. Da die Ehrenamtler des ´Internationalen Cafés´ bestrebt sind, den Zuwanderern unser Brauchtum näher zu bringen, luden sie alle Interessierten in das Gemeindehaus in der Wehdenstraße zu einer kleinen Adventsfeier ein. Brigitte Schmidt, Alexandra Bünjer, Ruth Hensch, Christel Seick, Karin Seutel, Joleen Timm, Peter Braune und Rainer Präpst hatten alles hübsch zurechtgemacht und freuten sich, dass so viele Frauen, Männer und Kinder ihrem Ruf gefolgt und

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Kreis plön

Neue Internetseite der Wirtschaftsvereinigung www.wv-luetjenburg.de geht demnächst an den Start!

Kompostplätze Helmstorf, Schönberg, Wankendorf ab 11. März 2017 für Annahme von Grünabfällen und Kompostverkauft bei geigneten Wetterverhältnissen geöffnet.

Achtung!

zu einem gemütlichen Nachmittag gekommen waren. Im Vorwege fragten manche von denen, die schon im letzten Jahr teilgenommen hatten, ob sie noch jemanden mitbringen dürften, und steuerten zum Teil mit Naturalien zum Brötchenund Kuchenbuffet bei. Besonders aufregend wurde es, als an der Tür ein ´alter´ Herr mit weißem Bart und rotem Mantel auftauchte. Jeder wusste, wer das war und so begrüßte man den Weihnachtsmann mit großem Hallo. Geschenke gab es für jedes Kind, aber erst, wie es bei uns Tradition

der das Mikrophon hielt. (Eine Krar ist ein in Eritrae und äthiopien verbreitetes, zu den Leiern gehörendes Zupfinstrument mit bis zu sechs Seiten und einem Resonanzkörper aus Holz, einer Emailleschüssel oder einem Tongefäß. Es wird vorwiegend von Männern gespielt.) Der Nachmittag ging viel zu schnell zu Ende. Und irgendwann musste sich der Weihnachtsmann auf den Rückweg zum Bungsberg machen. So wie er begrüßt wurde, nahm man unter viel Applaus wieder Abschied, aber nicht ohne sich vorher mit dem symbolträchtigen alten Herrn ab-

lichten zu lassen. Gerne nahm sich der eine oder andere Besucher auch ein kleines weihnachtliches Gesteck mit heim, um damit noch lange diesen schönen Tag nachklingen zu lassen. Redaktion/Text: Petra Gramkow Fotos: Christel Seick

eFFizientere verKehrsüberWachung Für ein Mehr an sicherheit

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er Kreis Plön wird die mobile Geschwindigkeitsüberwachung durch verschiedene Maßnahmen effizienter gestalten und an die Rahmenbedingungen der anderen Überwachungsbehörden im Lande weiter angleichen. Remondis Glascontainer werden von der neu beauftragten Unverändert bleibt natürlich das Wedeler Fa. Bötel ab Mitte Januar gegen neue ausgetauscht. UnfallpräventiSchmiedlein Tischlerei 2-43_Layout 1 24.02.14 07:39 SeiteHauptaugenmerk 1 on, wie Landrätin Stephanie Ladwig

Kreis plön

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ist, nach dem Aufsagen eines Gedichtes. Zu aller Überraschung war ein zugewanderter Junge dabei, der sogar etwas Plattdeutsches kannte. Das fanden alle besonders mutig. Dann gab es eine fröhliche Bescherung, Edeltraud Präpst untermalte den Nachmittag mit romantischer Musik und man aß gemeinsam das Büffet lehr. Besoners schön fanden es alle, dass der aus Eritrea stammende Tedros auf seiner selbst gebauten Krar spielte und dazu ein Lied in seiner Heimatsprache sang. Unterstützt wurde er von seinem Freund Mrehta,

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Petra & Stefan Gramkow Markt 4 · 24321 Lütjenburg Telefon 0 43 81-415 93 94 · info@inpunctowerbung.com www.inpunctowerbung.com

betont. Die Geschwindigkeitsmessungen werden daher weiterhin schwerpunktmäßig vor Kindergärten, Schulen, Alten- und Pflegeheimen sowie Unfallhäufungspunkten und besonderen Gefahrenstellen erfolgen. Darüber hinaus werden aber auch anlassbezogen an von Anwohnerinnen und Anwohnern als „Rennstrecke“ ausgemachten Straßenabschnitten und Deliktsschwerpunkten Messungen durchgeführt. Ausgeweitet wird die regelmäßige Überwachung nun aber in die Abend- und Nachtstunden (bis 22:00 bzw. 24:00 Uhr). Bislang nur sporadisch durchgeführte Messungen in diesem Zeitraum ergaben deutlich über dem normalen Be-

reich liegende Geschwindigkeitsverstöße (z.B. 157 km/h in einer 70er Zone bei Altharmhorst am 04.10.2016 um 20:26 Uhr). Hintergrund dessen dürfte auch die verbreitete –und bislang oft zutreffende- Annahme sein, dass abends und nachts keinerlei Geschwindigkeitsmessungen stattfinden. Darüber hinaus wird die landesweit übliche Praxis, den Messbetrieb über Weihnachten fortzuführen, ebenfalls übernommen. Den weit verbreiteten Vorwurf der „Abzocke“ lässt Landrätin Stephanie Ladwig nicht gelten - auch wenn zur Standardausrüstung der Verkehrsaufsicht nun auch Tarnnetze für die aufgestellten Geräte

gehören. Die Tarnung der Geräte soll vor allem zu objektiveren und aussagekräftigeren Messergebnissen führen und unnötige Gefahrenmomente durch abruptes Abbremsen der Fahrzeuge beim Entdecken des „Blitzers“ verhindern. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass plötzlich sichtbare Messanlagen zu nahezu reflexartigen Bremsmanövern der Verkehrsteilnehmer führen und zwar ganz unabhängig davon, ob überhaupt zu schnell gefahren wurde. Eine Verkehrsgefährdung, die es zu verhindern gilt. „Sichere Straßen bringen allen einen Vorteil“, wirbt Landrätin Stephanie Ladwig für die zeitliche Ausweitung der Verkehrsüberwachung.

Mittelalter-WorKshops auF der turMhügelburg lütJenburg

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ie Turmhügelburg Lütjenburg hat ihr Programm erweitert: neben Vorträgen, Führungen und Markttagen werden jetzt auch offene Workshops und Schulprojekte angeboten. Am dritten Advents-Wochenende 2016 fiel der Startschuss:

dert hergestellt wurde: Es wurde Wolle gekämmt, versponnen und anschließend verwebt. Auch die unterschiedlichen Kleidungsstücke wurden untersucht und analysiert. Am Nachmittag konnte hochmittelalterliches Kinderspielzeug ausprobiert und geschnitzt werden.

Ulrike Lemanczyk (Kontakt über www.groensme.de) bot drei aktive und spannende Workshops an, bei denen die Teilnehmer das hochmittelalterliche Leben erkunden konnten. Am Samstag standen die Textilherstellung und das Holzhandwerk auf dem Programm. Die drei jugendlichen Teilnehmer haben zusammen mit der Kursleitung ausprobiert, wie ein Kleidungsstück im 13. Jahrhun-

Auch der Sonntag war gut gefüllt: Nach dem Feuermachen mit Feuerstein und Schläger wurde Gerstengrütze gekocht und ein „Festmahl“ vorbereitet. Beim anschließenden gemeinsamen, mittelalterlichen Schmaus aus Kalbsrouladen, Erbsmus und Semmeltorte wurden die Erfahrungen der letzten Tage besprochen. Fazit der drei Jungs: „Es ist schon wirklich interesssant und vielfältig, welche Arbeitsschrit-

te im Mittelalter zum einfach-nurLeben notwendig sind. Für unser Schulprojekt haben wir viel gelernt und konnten vor allem die Theorie mit Leben füllen. Und Spaß machte es auch noch!“ Auch im nächsten Jahr besteht für Besucher der Turmhügelburg die Möglichkeit diese spannenden Workshops zu buchen. Ob Kindergeburtstag oder Schulprojekt – die Burg bietet in Kooperation mit Ulrike Lemanczyk aktive und trotzdem fachlich fundierte Projekte an. Für einzelne (Ferien-) Gäste wird es zusätzlich wieder offene „Workshops für Jedermann” geben.


spende statt geschenKe

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der Frust Mit deM Frost!

VR Bank unterstützt Kinderschutzbund in Ostholstein und Plön Frostschutz für Ihre Biotonne

Strahlende Gesichter bei der symbolischen Scheckübergabe: (v.l.) Henning Reimann und Mechtild Piechulla vom Kinderschutzbund Ostholstein; Stefan Frahm, Vorstand der VR Bank; Janine Almeroth und Anette Langner vom Kinderschutzbund Plön sowie Lars Nissen, Vorstand der VR Bank.

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esonders in der Weihnachtszeit halten viele Menschen inne und denken an die Mitmenschen, denen es nicht so gut geht und die Unterstützung sowie Hilfe benötigen. Diesen Gedanken greift auch die VR Bank Ostholstein Nord - Plön eG auf und entschied sich zum dritten Mal, auf Weihnachtsgeschenke für Kunden und Geschäftspartner zu verzichten. Stattdessen spendet die Genossenschaftsbank an gemeinnützige Einrichtungen in Ihrem Geschäftsgebiet. In diesem Jahr erhalten der Kinderschutzbund im Kreis Ostholstein und im Kreis Plön eine Spende in Höhe von insgesamt 10.000 Euro. „Gerade Kinder leiden besonders, wenn es beispielsweise im privaten Umfeld Probleme gibt.“ erläutert Lars Nissen vom Vorstand der VR Bank und fügt hinzu: „Daher ist es uns in diesem Jahr ein besonderes Anliegen, die beiden Kreisverbände des Kinderschutzbundes zu unterstützen.“ Sichtlich erfreut von dieser Zuwendung zeigten sich die Vertreter der beiden Kreisverbände. Zur symbolischen Scheckübergabe hatte die VR Bank Mechtild Piechulla und Henning Reimann vom Kinderschutzbund Ostholstein sowie Anette Langner und Janine Almeroth vom Kinderschutzbund Plön in die Hauptverwaltung nach Lensahn eingeladen. Bei der Zusammenkunft mit Lars Nissen und Stefan Frahm vom Vorstand der VR Bank wurde berichtet, für welche Projekte die Spende eingesetzt werden soll. Beim Kinderschutzbund Ostholstein wird die Zuwendung für die Maßnahme „100 Familien in Not“ verwendet. Hennig Reimann, einer der Geschäftsführer des Kreisverbandes, dazu: „Der Verlust des Arbeitsplatzes oder die Beschäftigung in einem Arbeitsverhältnis mit sehr geringem Einkommen belasten nicht nur die Eltern, sondern auch in beträchtlichem Maße die Kinder. Mit unserem Projekt versuchen wir, die Entwicklungs-

chancen der Kinder trotz der finanziellen Not der Eltern bestmöglich zu wahren. In unseren Einrichtungen betreuen wir täglich mehr als 1500 Kinder, da freuen wir uns über die Spende der VR Bank natürlich sehr.“ Annette Langner, Vorsitzende des Kinderschutzbundes im Kreis Plön, pflichtete Ihrem Kollegen Reimann aus Ostholstein bei. Beim Kinderschutzbund im Kreis Plön versuche man die Unterstützungsleistung so zu gestalten, dass Kinder aber auch Eltern in Ihren Fähigkeiten gestärkt werden. „Niemandem ist nachhaltig geholfen, wenn wir nur Geld überweisen. Viel wichtiger ist, dass wir „Hilfe zur Selbsthilfe“ leisten, die auch die unterschiedlichen Bedürfnisse berücksichtigt.“ so Langner weiter. Besonders gute Erfahrungen hat man im Kreis Plön beispielsweise mit dem Projekt „Woher kommt die Milch“ gemacht. Laut Annette Langer wüssten viele Kinder aber auch Eltern nicht mehr, was es bedeutet, einen Liter Milch zu erzeugen und was dessen Herstellung kostet. In gemeinsamen Hofbesuchen werden so auch denkbar einfache Sachverhalte vermittelt, die den einen oder anderen Teilnehmer sehr erstaunt haben. Abschließend betonte Stefan Frahm, dass die Spende der VR Bank natürlich auch andere Spender animieren soll, die wertvolle Arbeit des Kinderschutzbundes zu unterstützen. „Als regionale Genossenschaftsbank ist es für uns von besonderer Bedeutung, dass wir uns vor Ort engagieren. Für den Kinderschutzbund hoffen wir, dass sich möglichst viele weitere Unterstützer finden, die den Kindern eine Lobby geben.“

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min vorsichtig mit einem Spaten zu lösen. Bitte schlagen Sie nicht gegen die Tonne. Bei starkem Frost wird der Kunststoff spröde und die Tonne kann dabei beschädigt werden. Sollte die Biotonne durch den festgefrorenen Inhalt nicht oder nicht vollständig geleert werden können, kann eine Nachentleerung leider nicht erfolgen. Die Abfallwirtschaft bittet daher darum, in solchen Fällen von einer telefonischen oder schriftlichen Beanstandung der teilweise verbliebenen Inhalte abzusehen. Dafür wird bei der nächsten planmäßigen Entleerung nicht nur die Biotonne nachentleert. Zusätzlich kann dann eine Übermenge bis zur Menge des Tonneninhaltes in einem Karton oder einer Papiertüte neben die Biotonne gestellt werden. Diese Mehrmenge wird ohne Mehrkosten mitgenommen. Wichtiger Hinweis: Bitte keine Plastiktüten für die Mehrmengen verwenden, da diese als Störstoffe nicht mit in das Entsorgungsfahrzeug gegeben werden können. Bei Beachtung der vorstehenden Hinweise wird in der Regel eine vollständige Entleerung der Behälter auch an kalten Wintertagen möglich sein. Weitere Informationen erhalten Sie im Kundenservice der Abfallwirtschaft des Kreises Plön unter 04522 / 74 74 74.

Suchen und finden im OnlinepOrtal:

Auf den Internetseiten www.kinderschutzbund-oh.de und www.kinderschutzbund-ploen.de kann man sich über aktuelle Projekte informieren und erfährt, wie man diese unterstützen kann.

Kalten Füssen den KaMpF ansagen...

ie Füße sind in eine Decke eingepackt, wollen aber einfach nicht warm werden. Das kann man nicht immer nur auf winterliche Temperaturen schieben. Manche Menschen leiden einfach ständig unter kalten Füßen. Das ist nicht nur unangenehm, sondern es führt zudem zum Beispiel zu einer

Mit Einsetzen des Frostwetters weist die Abfallwirtschaft Kreis Plön auf die Gefahr hin, dass insbesondere Bioabfälle in den braunen Tonnen anfrieren und die Gefäße dann nicht immer vollständig geleert werden können. Bei jeder Entleerung werden die Behälter mehrfach „geklopft“. Leider lassen sich jedoch festgefrorene Abfälle auch so nicht immer entsorgen. Um ein Festfrieren oder Ankleben auf dem Boden und an den Wänden der Tonnen zu vermeiden, sollten organische Küchenabfälle möglichst trocken in die Behälter hineingeworfen werden. Ganz besonders Speisereste, die erfahrungsgemäß einen hohen Feuchtigkeitsgrad haben, können zum Beispiel vor dem Hineinwerfen in die Biotonne durch die Verwendung von kompostierbaren Papiertüten oder Zeitungspapier vor dem Festfrieren geschützt werden. Abhilfe kann auch geschaffen werden, wenn Speisereste durch trockene organische Abfälle wie Strauchwerk oder Zweige aufgelockert werden. Um ein Festfrieren der Inhaltsstoffe zu vermeiden, sollte der Biotonneninhalt zudem nicht festgestampft, sondern die braune Tonne nur locker befüllt werden. Außerdem wird empfohlen, die Biotonne an einem möglichst frostfreien Platz auf dem Grundstück abzustellen. Behälterinhalt und Behälterdeckel frieren nicht so schnell fest, wenn die Biotonne einen möglichst windgeschützten Platz in der Nähe des Hauses findet. Und wenn der Inhalt trotzdem festgefroren ist? Dann versuchen Sie ihn kurz vor dem nächsten Leerungster-

Auskühlung des Unterleibs, was im schlimmsten Fall Bakterien freie Fahrt zu einer Blasenentzündung gibt. Und auch Erkältungskrankheiten wie Halsschmerzen und Rachenentzündungen haben ihren Ursprung häufig in kalten Füßen. Wer immer kalte Füße hat, sollte dies als ein Warnzeichen sehen, denn es könnte gut sein, dass mit dem Kreislauf etwas nicht stimmt. Deshalb sollte man den Blutdruck kontrollieren lassen. Wenn alles abgeklärt ist oder die kalten Füße nur ein vorübergehendes Problem sind, dann gibt es eine lange Liste von Hausmitteln, die dem entgegenwirken. Nehmen Sie z. B. ein warmes Fußbad, dem Senf beigefügt ist. Die darin enthaltenen ätherischen Öle sorgen für eine bessere Durchblutung der Füße und selbst Eisklötze an den unteren Extremitäten tauen wieder auf. Alternativ zur Senfmasse ist auch Senfmehl gut geeignet. Redaktion/Text: Petra Gramkow

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tricK 17 Was tun gegen Schneeränder? Im Winter ist mit Schnee und Eis zu rechnen. Besonders Schuhe und Stiefel aus echtem Leder leiden unter Feuchtigkeit und Streusalz und weisen Ränder auf, die kaum wieder zu entfernen sind. Dagegen hilft ein mit Milch getränktes Tuch, das auf die weißen Ränder gelegt wird. Nach ein paar Stunden hat die Milchsäure das Salz neutralisiert. Nach dem Trocknen werden die Schuhe mit Schuhcreme eingerieben. Und siehe da: Die Schuhe sind wieder wie neu. Redaktion/Text: Petra Gramkow

Redaktionelle Beiträge und Anzeigen für hein‘s magazin

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Kulturknotenpunkt Plön / Eutin unterstützt Museen in der Region

U

m die kleineren und mittleren Museen zu unterstützen, gründet das Projekt „Museumsberatung und -zertifizierung in Schleswig-Holstein“ gemeinsam mit den fünf Kulturknotenpunkten im Land regionale Museumsnetzwerke. In Schleswig-Holstein gibt es 232 Museen, 110 von ihnen zählen zu den Volkskunde- und Heimatmuseen. Diese Museen bilden das kulturelle Gedächtnis der Regionen, sind im ländlichen Raum wichtige Veranstaltungsorte für Volkshochschulen, Künstler, Schriftsteller und Musiker und für viele Grundschüler sind sie das erste Museumserlebnis ihres Lebens. Umso wichtiger ist es, dass diese Museen zukunftsfähig aufgestellt sind. Eine ansprechende Ausstellungsgestaltung und eine qualitätvolle Vermittlungsarbeit sind unerlässlich, um die Besucher von heute und morgen für die Museen zu begeistern. Oft mangelt es diesen Häusern jedoch an personellen und finanziellen Ressourcen - 51 % der schleswig-holsteinischen Museen werden rein ehrenamtlich geführt, viele Stadtmuseen sind lediglich mit einer Museumsleitung mit einer halben bis ganzen Stelle besetzt.

In den 2015 vom Kulturministerium initiierten Kulturknotenpunkten sieht Dagmar Rösner, Projektleiterin der 2013 eingeführten Museumsberatung und -zertifizierung, eine vollkommen neue Chance, diese Museen zu unterstützen: „In unserem Flächenland leisten die Kulturknotenpunkte genau das, was der Kultur im ländlichen Raum immer gefehlt hat: Mit ihnen wurde endlich eine kulturelle Infrastruktur geschaffen, die auch Kultureinrichtungen in den entlegensten Gebieten Schlewig-Holsteins erreicht. In den regionalen Museumsnetzwerken werden wir die Museen zwei Mal im Jahr in die Kulturknotenpunkte einladen, um in einem unkomplizierten Veranstaltungsformat ganz konkrete Kontakte untereinander und zu freien Mitarbeitern herzustellen. Ich wünsche mir, dass sich auch die größeren Museen der Region an unseren Netzwerktreffen beteiligen und ihre wertvollen Erfahrungen an die Kolleginnen und Kollegen in den kleineren Museen weitergeben.“ Im Kreismuseum Plön, Kulturknotenpunkt Plön / Eutin sollen konkrete Kontakte etwa zwischen freien Museumspädagogen und den Museen hergestellt werden. In den

regionalen Museumsnetzwerken können sich von nun an die Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter einer Region regelmäßig austauschen und Synergieeffekte nutzen. Jedes Treffen wird sich einem speziellen, museumsrelevanten Thema widmen: So wird es u. a. um „Vermittlung, „Barrierefreiheit“, „Gesellschaftliche Teilhabe im Museum“, „Kulturtourismus“, „Servicequalität“, „Kultursponsoring“ und „Präventive Konservierung“ gehen. Merle Lungfiel, Geschäftsführerin des für die Kulturknotenpunkte landesweit koordinierend tätigen Landeskulturverbands SchleswigHolstein e.V. betont: Wir begrüßen die Kooperation zwischen dem Projekt „Museumsberatung und -zertifizierung“ und den Kulturknotenpunkten sehr – so wird ihre Position als kulturelle Kompetenzzentren in den einzelnen Regionen weiter gestärkt.“ Informationen unter www.museumszertifizierung-sh.de oder telefonisch unter 04331 – 3398865. V.i.S.d.P: Monika Peters, Verbandsdirektorin des Landesverbands der Volkshochschulen Schleswig-Holsteins e.V.

Was ist das eigentlich? – Freie Radikale, Antioxidantien

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nfolge von Stoffwechselprozessen entstehen aus molekularem Sauerstoff in Körperzellen sogenannte „Freie Radikale”, die für die Zellfunktion wichtige Moleküle schädigen und sogar funktionsuntüchtig machen können. Ihnen fehlt in ihrer chemischen Struktur ein Elektron, daher versuchen sie dieses auszugleichen. Hier springen die Antioxidantien ein, die dadurch den Körper vor Schädigungen schützen. „Freie Radikale” gibt es, seit es Leben auf der Erde gibt. Für unsere Vorfahren gab es jedoch keinen

Dauerstress, man lebte gesünder, bewegte sich mehr und war unter Sonnenlicht. Heute gestaltet sich unser Leben komplett anders. Der Tagesablauf ist oft nervenaufreibend. Es wird geraucht, Alkohol, Drogen und Medikamente konsumiert. Man verzehrt Junk Food, industriell hergestellte Fette, Aromen, Farb-, Aroma- und Zuckerstoffe. Es gibt hohe Abgas-/Luftverschmutzungswerte durch Verkehr, Industrie und Haushalt. Umweltbelastungen durch Chemikalien, Lösungsmitteldämpfe, übermäßige Düngung. Pflanzenschutzmittel ist gang und gäbe. Man verbringt den Tag meist in künstlich beleuchteten Räumen. Man wird radioaktiv und elektromagnetisch bestrahlt, genießt übertrieben Sonnenbäder und benutzt Körperpflegemittel aus synthetischen Rohstoffen… Nach vorsichtigen Schätzungen werden unsere Körperzellen jeden Tag von mehreren Tausend „Freien Radikalen” angegriffen. Faltige, spannungslose Haut, Krampfadern, Bluthochdruck, Gefäß- und Organleiden, reduziertes Sehvermögen, Aufmerksamkeitsverlust, Gelenkbeschwerden, Tumore und andere Erscheinungsbilder mehr können die Folge sein.

Antioxidantien können die Zellen vor freien Radikalen schützen. Der Körper produziert bis zu einem gewissen Maß eigene Antioxidantien, aber oft ist das nicht ausreichend. Ein gesunder Menschenverstand in Sachen Konsumdenken und Umweltbewusstsein bieten sich zum Ausgleich an. Anzuraten ist zudem eine gesunde Ernährung mit einer reichlichen Zufuhr von Gemüse, Salaten, Keimlingen, Sprossen, Kräutern, Früchten, Nüssen, Wildpflanzen, Ölsaaten sowie naturbelassenen Fetten und Ölen. Die großen Gruppen der wirksamsten Antioxidantien sind z. B. Vitamine wie E und C, Mineralien und Spurenelemente wie Eisen, Zink und Selen, Enzyme, Carotine und Betacarotine, Flavonoide, Phenolsäure und andere sekundäre Pflanzenstoffe. „Freie Radikale” wirken nicht nur negativ, sie können auch hilfreich sein. Wie so oft unterscheidet man hier in Gut und Böse. Unser Körper produziert bei alltäglichen Aktionen selbst ´Freie Radikale´, die sich positiv z. B. bei Immunreaktionen und bei der Zellatmung auswirken. Redaktion/Text: Petra Gramkow

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Rezeptvorschlag:

(Fleischloses in 4 Portionen)

Wärmt richtig durch und macht satt.

Zutaten: 60 g frischer Ingwer 1 Schalotte 1 mittelgroße Zwiebel 400 g Möhren 50 g Butter

etwas Olivenöl 1 EL Zucker 600 ml Gemüsebrühe 150 ml Kokosmilch Salz Pfeffer

Zubereitung: Ingwer schälen, sehr fein würfeln, Schalotte und Zwiebel ebenso. Karotten schälen und in dünne Scheiben schneiden. Alles in Butter anschwitzen, Zucker drüber streuen und leicht karamellisieren. Mit Brühe und Kokosmilch ablöschen und ca. 20 Minuten köcheln lassen. Olivenöl zugeben. Mit Stabmixer fein pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dazu reicht man Baguette-Brot.

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or 500 Jahren, genauer am 31. Oktober 1517, hat der große Reformator Martin Luther einen großen Umbruch in der geistlichen Welt angestoßen. Mit 95 Thesen wollte er u.a. haupt-

sächlich auf das nicht mehr hinnehmbare päpstliche Finanzsystem aufmerksam machen. Es ist nicht vollständig belegbar, aber es wird Martin Luther nachgesagt, dass er seine Gedanken als öffentliche

Kundgebung an die Tür der Wittenberger Schlosskirche angenagelt hatte. Von hier aus wurden diese Ansichten in die Welt getragen, die sich dadurch nachhaltig verändert zeigt.

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Der wesentliche Kritikpunkt Luthers war der geschäftsmäßige, sehr einträgliche Handel des Klerus mit Ablassbriefen. Mit ihnen konnte man sich und seinen Verstorbenen angeblich die Vergebung aller Sünden erkaufen. Das sah Luther als Missbrauch, denn seiner Meinung nach sollte man die Christen ermutigen, Jesus Christus nachzufolgen und nicht durch Ablassbriefe in falsche geistliche Sicherheit zu wiegen. Die Hälfte der Einnahmen diente dem Bau des Petersdomes in Rom, die andere Hälfte teilten sich Erzbi-

schof Albrecht, der seine Schulden bei den Fuggern abbezahlen musste, mit den Ablasspredigern. Martin Luther hätte sich dieses Ausmaß an Veränderungen, die seine Thesen nach sich zogen, wohl nicht vorstellen können. Überall in Deutschland wird in 2017 dieses Anlasses mit Andachten und Feierlichkeiten gedacht. Redaktion/Text: Petra Gramkow

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Montag, 23. Januar 2017, 19.30 Uhr Hoffmann von Fallersleben Schulzentrum, Hörsaal, Kieler Straße, Lütjenburg „MODERNE MEERESFORSCHUNG – VON SCHIFFEN UND ROBOTERN“ MIT PROF. DR. MARTIN VISBECK, HELMHOLTZ-INSTITUT – GEOMAR

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Schüler, Studenten, Mitglieder: freier Eintritt. Gäste: Eintritt 5 Euro, Mitglieder der VHS: 3 Euro. Prof. Dr. Martin Visbeck nimmt uns mit auf eine „virtuelle“ Forschungsreise auf das deutsche Forschungsschiff METEOR. Meeresforschung zum Miterleben: Wir entdecken die Tiefsee mit Planktonnetz und Kranzwasserschöpfer und lernen die modernen Roboter der Meeresforschung kennen:

Floater, Gleiter, Drohnen und das Kieler RO V6000. Dieser Vortrag bietet eine sehr gute Ergänzung zum Novembervortrag, als Prof. Dr. Sebastian Krastel über Hangrutschen, Erdbeben und Tsunamis referierte.

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diese termine in 2017 sollten sie sich vormerken: verantwortlich zeichnet, wird in seinem Vortrag die Hanse dagegen als eine Außenhandelsorganisation, als Wirtschaftszweckverband darstellen, der sich aus den Zusammenschlüssen niederdeutscher Kaufleute im Ausland bildete, und die Gründe nennen, die die Hanse so stark machten, dass sie über fast ein halbes Jahrtausend den Handel im nördlichen Europa prägen konnte.

VORTRÄGE

„Lütjenburger Vorträge zur Archäologie und Geschichte“ mit Gastdozenten der „Gesellschaft der Freunde der mittelalterlichen Burg in Lütjenburg e.V.“ Der Eintritt ist – wie üblich – frei. 24. Januar 2017, 19.30 Uhr „Die Hanse im Mittelalter. Von Nowgorod bis Lissabon - Die Hanse, ein europäisches Netzwerk“. Prof. Dr. Rolf Hammel-Kiesow,

Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraums. Lütjenburg, Hotel & Restaurant „Lüttje Burg“, Saal, Markt 20, Die Geschichtsforschung des 19. Jahrhunderts machte aus der Hanse einen mächtigen, hierarchisch gegliederten Städtebund. Dieses Bild wirkt heute noch nach. Prof. Rolf Hammel-Kiesow, der für die wissenschaftliche Konzeption des Europäischen Hansemuseums Lübeck

verKauFsoFFene sonntage 2017 in lütJenburg: 19. März, 30. April, 14. Mai, 4. Juni, 9. Juli, 23. Juli, 6. August, 20. August, 17. September, 1. Oktober, 29. Oktober, 17. Dezember

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Die Hanse war und blieb während der gesamten Zeit ihres Bestehens allerdings eine Vereinigung von Egoisten, die es aber zur Durchsetzung ihrer Handelsziele schafften, ihre oft widerstreitenden Interessen auszugleichen und an den Brennpunkten ihres Handels eine gemeinsame Politik zu betreiben. Die ausgewählten Themenkomplexe werden jeweils durch das Leben eines Protagonisten der jeweiligen Zeit veranschaulicht, so dass deutlich wird, wie Kaufleute und Politiker, aber auch ihre Frauen in der Hanse tätig waren.

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14. März 2017, 19.30 Uhr „Romanische Feldsteinkirche in Angeln“ Dr. Claus Rauterberg, Kirchenbaudirektor im Nordelbischen Kirchenamt. Weitere Infos folgen.

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3. - 4. Juni 2017 - Wikingerlager 8. - 9. Juli 2017- Mittelalterey 2. - 3. September 2017 - Lütjenburger Aufbruch 2. Dezember 2017 - Adventsmarkt und Adventsandacht

WEITERE VERANSTALTUNGEN 2017 21. Juli 2017 - Freiluftgottesdienst 5. August 2017 - Minnesängerabend Ganzjährig: Burgbelebungen 2017 (Alle Veranstaltungen des Vereins sind nicht kommerziell, Veranstalter ist der gemeinnützige Trägerverein der Turmhügelburg.) Foto: H. Ripke

Stillstand ist Rückschritt... Wenn Du nicht fliegen kannst, lauf. Wenn Du nicht laufen kannst, geh. Wenn Du nicht gehen kannst, krieche.

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Was auch immer Du tust, Du musst dich vorwärts bewegen. Martin Luther King jr.

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die das leben schrieb© Erzählt von Petra Gramkow

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Herausgeber: Petra & Stefan Gramkow 24321 Lütjenburg · Markt 4 · Tel.: 0 43 81 / 415 93 94 · Fax: 0 43 81 / 415 93 95 · info@inpunctowerbung.com Anzeigenverwaltung, -gestaltung, Redaktion, Layout: inpuncto werbung Petra & Stefan Gramkow 24321 Lütjenburg · Markt 4 · Tel.: 0 43 81 / 415 93 94 · Fax: 0 43 81 / 415 93 95 · info@inpunctowerbung.com Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet): Petra & Stefan Gramkow, fotolia Vom Verlag gestaltete Anzeigen, Textbeiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Weitergabe an andere Publikationen gegen eine Nutzungsausfall-Gebühr. Nachdruck oder Verwendung in Onlinemedien, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Namentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht unbedingt der Meinung des Herausgebers. Verantwortlich für den Inhalt der Anzeigen und Texte sind die Inserenten bzw. Autoren selbst. „hein‘s magazin” ist eine Anzeigensonderveröffentlichung. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten. Angaben ohne Gewähr. Sollte sich einmal der Fehlerteufel eingeschlichen haben, bitten wir dieses zu entschuldigen.

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Gerne würden wir Ihnen dabei helfen und Ihnen zur Seite stehen.

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„Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben”.

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Da bemerke ich, dass nicht meine Lippe geschwollen war, sondern eine dicke Wattetamponade mein Antlitz entstellt. Und ich dachte schon, ich hätte in ein paar Minuten wegen starker Gewichtszunahme rundliche Pausbachen bekommen. Dann verkündet der Arzt, dass nun die Länge des Nervs mit einem Messinstrument festgestellt werden müsse. Elektrische Ströme durchschießen meinen Körper. Ich hoffe, dass meine bis dahin glatten Haare anschließend nicht im Stil der Siebzigerjahre pudelartig gekräuselt sind. Große Angst habe ich wegen der Mundfeuchtigkeit einen Schlag zu bekommen. Aber es passiert glücklicherweise nicht das Geringste. Na, wenigstens etwas Positives. Oh nein! Schon wieder etwas Spitzes! Mein ohnehin bereits arg lädierter Zahn wird mit kräftigen Auf- und Abwärtsbewegungen malträtiert. Alles verbliebene Leben darin unwiederbringlich ausgelöscht. Friede seiner Asche. Dann soll es zum Röntgen gehen. Vom spitzen Gegenstand, der immer noch im Krater meines Zahnes steckt, hängt nun ein langer Faden herab. „Damit Sie das nicht verschlucken. Ist sozusagen die Reißleine“, ließ der Zahnarzt vernehmen. Tolle Aussichten! Nun geht es dann mit weit geöffnetem Mund und wehendem Faden, speichelsabbernd in den Röntgenraum. Wo kommen all die Patienten auf dem Flur nur her? Mindestens 25 Augen starren in meinen Hals, als ob es dort etwas Aufregendes zu erforschen gäbe. Es wird ein hübsches Foto von mir gemacht, und es geht mit geschlossenem Mund und ohne Faden über einen plötzlich menschenleeren Flur zurück ins Sprechzimmer. Ein stark nach Nelken schmeckendes Medikament kommt in den hohlen Zahn. Bis dahin hatte ich immer gedacht, dieses Gewürz sei zum Verfeinern von Rotkohl gedacht. Das Loch im Zahn wird verschlossen. Nach dem Entfernen der Tamponade haben meine Pausbacken dann auch wieder ihren Urzustand erreicht. Die Behandlung ist fürs erste beendet. Ich habe alles gut überstanden und kann nach Hause gehen. War überhaupt gar nicht schlimm! Ich kann nicht verstehen warum manche Menschen nur so große Angst vor dem Zahnarzt haben. Die Nadel der Betäubungsspritze ist so fein, dass man sie kaum spürt, die Bohrer surren leise, die Behandlung wird einfühlsam und schonend durchgeführt und das Praxisteam ist lieb und nett. Ich belächle die Angsthasen unter uns. Mir jedenfalls macht so ein Zahnarztbesuch absolut gar nichts aus!

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Will so wohl Schmerzensgeldansprüchen vorbeugen. Gummibehandschuhte, stark nach Desinfektionsmittel riechende, riesige Pranken nähern sich meinem ängstlich in Furchen gelegtem Gesicht. Hoffentlich bekomme ich die Falten je wieder heraus! Naja, als Wiedergutmachung kann er ja mal bei meiner Krankenkasse für mich einen Antrag auf eine Gesichtsrekonstruktion mit eingeschlossener Verjüngungskur stellen. Meine angstfeuchten Fäuste krallen sich unter dem Lätzchen ins Taschentuch. So warte ich mit weit geöffnetem Mund, Kopf im Nacken, auf das was kommen muss: das durchdringende Winseln und Rattern des Bohrers. „Ist alles schön taub, oder spüren Sie noch was?“ Nach zehn Minuten fällt dem Arzt ein, sich einmal nach meinem Zustand zu erkundigen. Ach so, der hat schon mit dem Bohren angefangen! Ich hatte gerade mit rollenden Augen die Zimmerdecke nach fehlerhafter Farbgebung abgesucht und auf vibrierend ziehende Schmerzen gewartet. Ich nuschele so gut es mit dem Absauger unter der Zunge geht: „ä, ä. Keine Schmäschen. Isch abe allesch scho gick ga vone“. Übersetzung: „Nein. Keine Schmerzen. Ist aber alles so dick da vorne“. Ich taste unter Schläuchen und Kabeln hindurch nach meiner Oberlippe.

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de erhellt. Warum ich jetzt schon mein Taschentuch drücke, ist mir ein Rätsel. Die Zeit verstreicht und plötzlich tut mir gar nichts mehr weh. Ist ja auch schon ziemlich spät, die Praxis ist auch sehr voll und übrigens muss ich noch einkaufen... Ich lasse mir am besten einen neuen Termin geben. Wie aus dem Nichts ist der Doktor aufgetaucht und rollt auf seinem Stühlchen scheppernd und hämisch grinsend an meine Seite. Ich fühle mich ziemlich beengt. Nun kann ich ihm nicht mehr entkommen. Ich sehe in seiner Hand dieses ellenlange spitze Instrument aufblitzen, Betäubungsspritze genannt, welches sogleich tief in Haut und Zahnfleisch eindringen will. Schweißgebadet quetsche ich mich immer tiefer in den Sessel. Was mir aber auch nichts nutzt, irgendwann gibt es keine noch so kleine Lücke mehr, in die man sich verdrücken kann. Es gibt einfach kein Entrinnen. „Aua!“, nochmal: „Aua!“. „Bitte ausspülen. Ein paar Minuten wirken lassen. Bin gleich wieder da.“ Ich fühle mich verlassen und spüre wie sich langsam Taubheit in meinem Gesicht breit macht. Ich bereite mich auf eine Ganzkörperlähmung vor. Nach langen, nicht enden wollenden fünf Minuten voller erschreckender Vorahnungen, ist es dann so weit. Der Doktor hat sich zu dieser gefahrvollen Operation mit einem weißen Mundschutz unkenntlich gemacht.

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eit einigen Tagen verspüre ich in der oberen Kauleiste ein heftiges Ziehen. Da nützt alles nichts, der Gang zum Zahnarzt steht wohl oder übel an. KarlHeinz hatte vor kurzem nach einer Zahnbehandlung verkündet: „Der Zahnarzt ging mir gewaltig auf die Nerven.“ Was hatten wir gelacht! Doch aus Spaß wird nun bittere Realität. Diagnose: ‘Nerv steht vor dem Exitus, muss gezogen werden.‘ Kaum zu glauben, denn ich putze meine Zähne täglich nach Anweisung der Prophylaxehelferin zwei bis dreimal täglich dass es nur so schäumt und Karl-Heinz vor einiger Zeit erschrocken meinte, er müsse wohl beim Veterinäramt die Tollwut anmelden. Ich konnte ihn gerade noch vom Gegenteil überzeugen. Regelmäßig kurbele ich die deutsche Konjunktur mit dem Kauf von Zahnzwischenraumbürsten, Zahnseide und zuckerfreien Kaugummis an. Meine Zähne strahlen blendend weiß. Sie sind von Zahnpasta und Mundwasser quietschsauber und jedes Lächeln von mir stellt die superweiß gebleichten Jacketkronen von Jane Fonda oder Doris Day in den Schatten. Kaum die Zahnarztpraxis betreten, hat mich die Helferin ruckzuck auf einen der Folterstühle gesetzt. Ich bekomme ein kleidsames weißes Lätzchen umgehängt und werde mit aufmunternden Worten bis zum Eintreffen des Doktors über die Wetterentwicklung der letzten Woche informiert, was meine Stimmung aber auch nicht gera-

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