Dr. Gabriele Nadimi

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B채ume

Dr. Gabriele Nadimi

Landschaften und W채lder der Eifel


2010, Acryl 60x80 cm

Der Wald ist ein besonderes Wesen, von unbeschr채nkter G체te und Zuneigung. Siddharta Gautama Buddha


Mit allen Sinnen die Welt erleben Mein Bedürfnis zu malen erwächst aus dem Wunsch Beobachtetes , Gefühltes und Interpretiertes bildlich darzustellen. Bereits während meiner Berufstätigkeit habe ich gezeichnet. Ich hatte das Bedürfnis meinen Patienten an Hand einer Skizze ihre Gesundheitsstörung klar zu machen. An Hand einer Zeichnung lassen sich viele Zusammenhänge darstellen. So habe ich, als ich mich intensiver mit Kunst auseinander setzte Zeichnen und Malen als gleichbedeutend für meine Darstellungsmöglichkeiten angesehen. Was wollte ich darstellen und was aussagen? Zunächst macht es einfach Vergnügen zu sehen wie eine Idee aus dem Kopf über die Hände auf die Leinwand fliesst und dabei etwas Sehenswertes entsteht. Die Faszination für Bäume entstand aus meinem Lebensumfeld in den ausgedehnten Eifelwäldern. Dabei unterscheiden sich Bäume nicht so sehr von Menschen. Um zu erkennen was ein Mensch oder ein Baum aussagen will muss ich mein Gegenüber mit allen Sinnen erfassen. Ich muss mich auf mein Gegenüber einlassen. Bäume teilen sich sehr deutlich mit. Nur wenn ich mich völlig hinein fühle kann ich den Baum porträtieren, sei es als Individuum oder in Verbindung mit seinem Umfeld. Das Sichtbare erweckt meine Aufmerksamkeit, die Umwandlung zum Bild verändert die Wirklichkeit durch eine mehr oder weniger weit getriebene Abstrahierung. So wird auch die Bildaussage gesteigert. Dadurch kommt es zu Modulationen der Darstellung, dass ich teils Waldszenen erzählerisch male, teils spröde porträtiere. Mein grosses Vorbild über all die Jahre unverändert ist dabei Paul Cezanne.

Künstler-Vita Intensivierung der künstlerischen Tätigkeit seit 1990, nach Beendigung meiner Vollzeitarbeit als Allgemeinärztin. Reisen nach Südfrankreich, in die Türkei, nach Ägypten, die Schweiz, Canada, Irland, Toskana und das Trentino. Seit 1995 Fortbildungsseminare in Steffeln, Hillesheim, Roth unter Riedburg, Stein bei Nürnberg, BechKleinmachern und Bad Reichenhall. Dozenten: Rita Bläser,Prof. Dieter Brembs, Alexander Danov, Ingrid Jureit, Cornelia Lennartz, Werner Steinert, Wolfgang Steinbrecher und Prof. Wolf Wrisch Gruppenausstellungen Steffeln, Mainz,Eupen, Orenhofen, Speicher, Bitburg,Kerpen, Trier, Gelsenkirchen, Hillesheim

2009, Aquarell 30x30 cm

Daun und in der Galerie ART-I.CHAUD in Luxenburg. Einzelausstellung in Daun zwei mal und in Stadtkyll


Dr. Gabriele Nadimi


Die Werke von Gabriele Nadimi

Die Bilder von ihr strahlen ihre ganze Kraft aus und spiegeln ihre Vitalität, ihren Kampf mit Leinwand und Farben sowie ihre Liebe zur und ihren Einsatz für die Natur wider. Sie kann nur schwer akzeptieren, dass die Bezwingung der Natur, in Form von Bergen oder ihrem eigenen Garten, nicht mehr ganz so einfach ist. Deshalb erfolgt das Kräftemessen jetzt in anderer Form. Aber auch große Leinwände sind eine echte Herausforderung, der sie sich aber gerne stellt. Diese neuere Entwicklung hat unter anderem auch zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Zeichnen geführt, natürlich eine hervorragende Vorstufe für die Malerei. Aber auch die Zeichnungen an sich sind von hoher Qualität und haben ihren Blick für die Feinheiten und das genaue Hinsehen geschärft; für eine so impulsive und ungeduldige Künstlerin ein gutes Training. Wer einmal das Glück hatte, wie ich, den Entstehungsprozess eines Bilds zu beobachten, erfährt, dass sich unter der endgültigen Fassung viele mindestens ebenso interessante Motive verbergen, die während der Entstehung des Bildes wieder verworfen wurden, sodass ich zwischendurch immer mal gerne gerufen hätte, hör auf, aber dann war es schon wieder zu spät. Wer nicht ununterbrochen aufmerksam zusieht, kann dabei einige interessante, für andere fast schon fertige, gelungene Bilder versäumen. Durch diesen intensiven Prozess gewinnen ihre Bilder eine bewegende Tiefe, was ihren Reiz einfach steigert. Iris Jäger, Köln

2010, Acryl 100x120 cm



Laudatio am 25. 02. 18.00 Uhr Kreisverwaltung Daun Von Elfi Sklepik, Darscheid, Kunst & Therapie Hp. Psychotherapie Über vielerlei Wege und Institute der Ausbildung und Weiterbildungen, die Dr. Gabriele Nadimi absolviert hat, können wir Heute durch eine Spaltöffnung in die Tiefen Ihres Könnens sehen. Der Baum als Ausdruck allen Lebens, die Natur, die uns leitet und führt. Drängt sich hier als Titel dieser Ausstellung auf. Dr. Gabriele hat sich hauptsächlich dem Thema „Baum“ angenommen. Und das nicht erst seit kurzem, es scheint als begleite Sie dieses Thema schon eine lange Zeit, vielleicht seit über 20 Jahren? Und immer wieder, mehr oder immer noch... Eine Künstlerin, die Ihr Thema nicht loslässt, hat sich in den Mikro- und Macrocosmus des Gegenstandes: eingelassen, alle Gedanken und Gefühle fließen beim Malen, denken und fühlen somit zusammen, es entsteht eine maximale Konzentration, die hier in einen kreativen Prozess mündet. Über eine so lange Zeit bedeutet das auch alle Varianten der Formen und Farben eines Waldes, eines Baumes genauestens zu erfassen, zu fühlen, zu betasten und zu riechen. Der Stamm, das Geäst in unterschiedlichem Wachstumsphasen und Formen, je nach Baumart und Jahreszeiten, sowie das Blattwerk bis zum einzelnen Blatt erfassen zu wollen. Was ja unendlich farbig sein kann, wenn wir an die Jahreszeiten denken: von zart grau zu Beginn der Blätter bis hell-grün im Frühjahr und Sommer und was im Herbst in allen Farben sich ergießt, was hier in den einzelnen Exponaten zu sehen und erleben ist. Welche Pracht für die Malerin - Das heißt alle Sinne sind angesprochen, entsteht so eine Leidenschaft? Sicher!

2009, Aquarell 100x70 cm


2008, Aquarell 100x70 cm Es entsteht große Befriedigung und löst Energie das ureigene Thema ausdrücken zu wollen und wie hier zu sehen in dieser Ausstellung es auch zu können. Und dies dann in ureigener sehr spezieller Art AUCH ZU TUN, sowie Dr. Gabriele Nadimi das in Ihren Bildern hier und Heute zeigt. Solche Kunst entsteht nicht für ein Publikum sondern für die Künstlerin selbst. Wenn wir auf die Farbauswahl der Exponate eingehen erleben wir verwundert, wie der meist braune Stamm eines Baumes sich in viele Farbfacetten auflöst von ocker bis grau, kobalt-grün bis türkisblau, es erinnert uns an Farbspiele mit Sonne Schatten und Licht in der Natur. Dazu passend auch die Bilder von den Felsformationen in der Eifel, die der Eifel oftmals eine gewisse Schroffheit verleihen. Sie zeigen die Formen in abgerifelten Kanten mit Rissen und Aufquellungen, Reste eines Vulkangesteins, was die Vorstellungen beim Betrachter an Aufbruch und Lava denken lassen könnte. In den Farben Umbra bis Ocker und in allen Mischformen, drückt sich die fast düstere Stimmung der Kahlheit dieser Felsen aus.Wobei die Hoffnung in Blau meist den gesamten Eindruck abmildert. Auch versöhnen uns die Bilder in Rot- und Gelbtönen wieder und lassen erwärmende Gefühle in uns wach werden. Die Natur hat alles und schenkt uns alle Farben und Formen, die sich auch in uns und unserem Denken und Fühlen wiederfinden lassen. Dr. Gabriele Nadimi hat mit dieser Ausstellung Ihre professionale Fähigkeit und Ihre Gedanken und Gefühlswelt uns als Betrachterinnen dieser Ausstellung eröffnet. Wir danken Ihr für dieses andere Natur-Erlebnis der anderen Art.


2006, Acryl 30x40 cm



2006, Acryl 30x40 cm



2006, Eitempera 60x80 cm



2006, Eitempera 60x80 cm



2006, Acryl 70x80 cm



2006, Acryl 120x100 cm


2006, Aquarell 90x70 cm


2006, Aquarell 70x50 cm


2006, Eitempera 120x100 cm


2007, Eitempera 30x40 cm



2007, Eitempera 80x90 cm



2008, Aquarell 100x80 cm



2008, Acryl 70x80 cm



2008, Acryl 40x20 cm



2009, Acryl 30x30 cm



2009, Acryl 60x70 cm



2009, Acryl 80x90 cm



2009, Aquarell 100x70 cm



2009, Acryl 60x70 cm



2009, Acryl 60x70 cm



2009, Acryl 80x90 cm



2009, Acryl 60x70 cm



2009, Acryl 80x60 cm



2009, Acryl 60x80 cm



2010, Acryl 30x60 cm



2010, Acryl 70x100 cm



2010, Acryl 30x30 cm



2010, Acryl 60x80 cm



2005, Aquarell 80x60 cm

Texte Elfi Sklepik, Darscheid Iris Jäger, KÜln Gabriele Nadimi, Stadtkyll Gestaltung Stefan Schmitz, SD-Manufaktur, Hillesheim www.sd-manufaktur.de Fotos Gabriele Nadimi, Stadtkyll Stefan Schmitz, Hillesheim



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