Landtagswahlmagazin 2006

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SOZIAL

IST

MUSS

SONDERAUSGABE

DAS ERSTE MAL ... Rechts sein heißt nicht Recht haben Interview mit Kurt Beck „Lebensberatung“

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Inhaltsverzeichnis

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Rechts sein heißt nic

Du bist nicht nur eine

Stimme!

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Kurt Beck - gut für un Wer ist die Nummer

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Filmkritik: Affentheat

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„Lebensberatung“

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Ganztag sschule – mehr als den gan ze

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Rechts sein heißt nicht Recht haben! ...und warum das nicht mehr so leicht zu erkennen ist.

Die Nazis, die im Hintergrund die Fäden ziehen, als ParteifunktionärInnen in feinem Anzug oder Kostüm oder auf der Straße wie du und ich gekleidet sind, diese sind es, die die wirkliche Bedrohung für Menschenrechte und für die Grundrechte darstellen. Ihnen gilt es den Nährboden zu entziehen. Doch was tut man gegen ein Weltbild, das so geschickt Vorurteile aus der Mitte unserer Gesellschaft anspricht? Man muss sich mit den Argumenten der Rechten und mit deren Codes und Symbole auseinandersetzen. Vorsicht getarnte Nazis! Die Zeiten, in denen Nazis nur mit Glatze, Bomberjacke und Springerstiefel als solche erkennbar waren, sind vorbei. Sie tragen Markenklamotten und benutzen Zahlen- und Bilder-Codes und zeigen so unauffällig ihre wahre Gesinnung. Die Zahl achtzehn steht beispielsweise für Adolf Hitler, achtundachtzig steht für Heil Hitler und achtundzwanzig steht für Blood and Honour (eine verbotene Neonazi-Organisation).

Vorsicht getarnte KriegsschuldleugnerInnen! Neuerdings muss auch die Bombardierung der deutschen Großstädte im Zweiten Weltkrieg durch die Alliierten dazu herhalten, die Kriegsschuld vom Tisch verschwinden zu lassen. Die Nazis glauben, selbst wenn durch deutsche Soldaten Menschen ums Leben gekommen seien, könne man jeweils die Todesopfer zählen, und dann wäre man quitt und „wir Deutsche“ hätten keine Schuld mehr. Die Verbrechen an der Menschheit im Nationalsozialismus sind einzigartig, weil sie industriell organisiert und kaltblütig durchgeplant waren und an Grausamkeit keine Vergleiche zulassen. Grundsätzlich lassen sich Menschenleben nicht aufrechnen. Macht man sich die Mühe, die Argumente der „neuen“ NationalsozialistInnen zu hinterfragen, kommen unter dem Tarnmantel plötzlich wieder die alten Argumente, Vorurteile und ein rassistisches, menschenfeindliches Weltbild zum Vorschein. Bildet euch selbst eine Meinung und kommt zum richtigen Schluss: Rechts sein heißt nicht Recht haben! Weitere Infos zu den „neuen“ Rechten unter www.ndc-rlp.de www.bnr.de www.stimme-gegen-rechts.de

Vorsicht getarnte RassistInnen! Neue Rechte sehen nicht nur anders aus, auch im Gespräch merkt man oft nicht, wie sie wirklich denken. So sind die politischen Themen der Rechten häufig kaum mehr von denen der Linken zu unterscheiden. Hinter den gleichen Themen verstecken sich jedoch unterschiedliche Weltansichten. Während Linke die Globalisierung deshalb kritisieren, weil sie Ungerechtigkeiten schafft und globale Gegensätze verschärft, wollen die Rechten eher eine Welt, in der sie sich und ihre Nation gegenüber anderen Nationen abschotten können, um den eigenen Wohlstand zu sichern. Verantwortung gegenüber Menschen anderer Nation ist ihnen fremd. Sie stellen sich sogar über diese und betrachten sie als etwas Minderwertiges. Vorsicht getarnte AntisemitInnen! Man sei nicht gegen Juden generell, sondern nur gegen „Berufsjuden“, so die Argumentation der neuen Rechten. Doch ist das Judentum nicht eine Religion wie jede andere? Berufsjuden seien jene, die z.B. im Zentralrat der deutschen Juden den Vorsitz inne haben. Was aber macht diesen in Augen der Nazis zum Berufsjuden? Indem er vor Rechtsradikalismus und dessen Gefahren warnt, tut er lediglich das, was jeder Vertreter der anderen Religionen auch tun sollte. Jede und jeder sollte die Vergangenheit kennen und nicht leugnen, wie es die Nazis tun. Diese leugnen das Verbrechen an 6 Millionen Juden.

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Ja ist denn heut’ schon wieder Wahl? Ja, es ist wieder so weit! Seltsame Menschen grinsen von Laternen. Leute, die

ich noch nie in meinem Leben gesehen habe, sprechen mich in der Fußgängerzone an, sind furchtbar freundlich zu mir und schenken mir kleine mehr oder weniger nützliche Dinge. Wenn diese Dinge zusammenkommen, ja dann sind bald Wahlen. Soweit so gut, aber dann wird es ja erst kompliziert. So viele Fragen und keine Antworten. Bis jetzt! Hier bekommst du (fast) alles erklärt, damit das erste Mal kein Flop wird.

Wie erfahre ich, wann und wo ich wählen kann? Das steht alles auf der Wahlbenachrichtigung, die du einige Wochen vor dem Wahltermin bekommen solltest. Wenn du keine bekommen hast, kann es dafür mehrere Gründe geben: Wenn du wahlberechtigt bist und kurz vor der Wahl immer noch keine Wahlbenachrichtigung bekommen hast, wendest du dich am besten an das für dich zuständige Wahlamt. Aber du kannst auch ohne Wahlbenachrichtigung wählen gehen. Alles was du brauchst ist dein Personalausweis. Du bist immer dort wahlberechtigt, wo du deinen Hauptwohnsitz (eingetragen im Ausweis) hast. Frag im Zweifelsfall deine Nachbarn, in welches Wahllokal sie gehen. So viel können wir schon vorab verraten: Gewählt werden kann am 26. März zwischen 8 und 18 Uhr.

Wieso habe ich zwei Stimmen? Das ist der Fall, da wir bei Bundestags- und Landtagswahlen eine Kombination aus Mehrheits- und Verhältniswahl haben.

Häh? Also: Mit der Erststimme wählt man den/die Direktkandidaten/in. Das ist ein Mensch, der in deinem Wahlkreis wohnt und für den Landtag kandidiert. Mehrere Parteien stellen solche Kandidaten/innen auf. Einem/einer davon kannst du eine Stimme geben. Wer hier nach der Auszählung die meisten Stimmen, also die Mehrheit hat, ist auf jeden Fall im Landtag. Mit der Zweitstimme wählst du die Liste einer Partei. Alle Parteien, die antreten, haben eine Liste eingereicht, auf der Personen stehen, die aus Sicht der Parteien in den Landtag sollten. Auch hier kannst du wieder eine Stimme vergeben. Die Parteien bekommen so viele von den 101 Sitzen im Landtag zugesprochen, wie sie prozentual Stimmen bei der Zweitstimme erhalten haben. Diese Plätze bekommen dann zuerst die Menschen, die die Direktmandate geholt haben (Erststimme). Die weiteren Plätze für die Parteien werden dann nach der Reihenfolge der Liste aufgefüllt.

Und was passiert, wenn eine Partei z.B. 40 Wahlkreise gewinnt, aber nach den Prozenten nur 39 Sitze hat?

Muss ich wählen gehen?

Das „überschüssige“ Mandat bleibt der Partei erhalten, allerdings wird die Sitzzahl im Landtag soweit erhöht, dass das Verhältnis der Landesstimmen (Zweitstimmen) der Parteien erhalten bleibt. Das heißt evtl. bekommen die anderen Parteien auch zusätzliche Mandate.

Nein! In Deutschland gibt es keine Wahlpflicht. Aber man sollte immer bedenken, dass man mit der Abgabe seiner Stimme die Möglichkeit hat, die Entwicklung seines Landes zu beeinflussen.

Na gut, dann sollte ich wohl wählen gehen. Aber was soll ich wählen? Diese Frage kann dir niemand beantworten außer du selbst. Was Freunde, Familie oder dein Umfeld sagen, sollte dich weniger beeinflussen. Denn: Mach dir dein eigenes Bild. Schau dir die Programme der Parteien an oder sprich die Menschen, die auf der Straße Wahlkampf machen, einfach mal auf die Themen an, die dir wichtig sind. Falls du doch etwas Hilfe brauchst, gibt es zu jeder Wahl im Internet einen Wahl-O-Mat. Hier sind dann Thesen zusammengefasst, aus denen du deine Favoriten wählen kannst. Am Schluss wird dir dann gezeigt, mit welcher Partei du die größten Übereinstimmungen hast. Darauf solltest du dich allerdings nicht beschränken, da der Wahl-O-Mat nicht die komplette Vielfalt der politischen Meinungen berücksichtigen kann.

Super! Aber mir fällt gerade ein, dass ich am 26. März im Urlaub bin! Kann ich jetzt nicht wählen? Doch! Auf der Rückseite deiner Wahlbenachrichtigung findest du den Antrag für deine Briefwahlunterlagen. Wenn du den ausfüllst und wegschickst, bekommst du deine Wahlunterlagen nach Hause geschickt. Dann kannst du wählen und deine Stimmzettel wieder wegschicken. So geht deine Stimme nicht verloren und du kannst deinen Urlaub genießen.

Klasse! Und wie sieht’s mit Verhütung beim ersten Mal aus ;-)?

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Auch ne gute Frage! Du solltest radikale Parteien verhindern, indem du demokratischen Parteien deine Stimme gibst.

Alles klar, jetzt weiß ich Bescheid! Vielen Dank!


[Du bist nicht nur eine Stimme!] Vorurteile und Plattitüden haben immer Hochkonjunktur. Man erkennt sie gerne an ihrer platten Formulierung und den recht dürftigen Argumenten. Ein großer Klassiker ist dabei: „Die da oben machen eh, was sie wollen!“. Ganz groß auch: „Nach der Wahl interessieren die sich eh nicht mehr für uns!“

Doch: Ist das wirklich so? Sind junge WählerInnen nur willenloses „Stimmvieh“? Das wollen wir doch mal sehen!

Hier das Angebot: Ihr formuliert eure Forderungen und Wünsche, die Ihr mit Eurer Stimme verbindet. Wir leiten sie gemeinsam mit Euch weiter. Eine Partei muss natürlich auch wissen, was sie genau mit der Stimme, die immerhin nicht geschenkt, sondern nur geliehen ist, machen soll. Wenn wir ihr eine Stimme geben, dann kann man ja mal nachfragen, was die damit so treibt. Ähnlich wie bei der Online-Verfolgung eines Päckchens bieten wir an, gemeinsam mit Euch nachzuverfolgen, was nach der Wahl mit Eurer Stimme und Eurem Anliegen an die Partei in den berüchtigten Mühlen der Politik passiert:

[+++ Vote-Tracking +++] Wichtig dabei ist der Gedanke, dass Demokratie ja mehr ist, als alle Schaltjahre mal abstimmen zu dürfen. Demokratie lebt vom Mitmachen. Und manchmal muss man tatsächlich auch hinterher dafür sorgen, dass die Versprechen und Zusagen von vorher nicht vergessen werden. Dafür ist die für sowas entsprechend eher zu haben.

Da lohnt es sich also mitzumachen. Politik mal etwas anders betrieben als üblicherweise. Also komm und „knuddel“ deine Abgeordneten. Das wird ne spannende Angelegenheit und wer da nicht mitmacht, verpasst was. Übrigens: Man muss kein ausgesprochener Polit-Profi sein, um sich zu beteiligen. Wenn nur noch die Vollzeit-PolitikerInnen mitmachen würden, wäre das ja keine Demokratie, sondern eine Expertokratie.

An manchen platten Formulierungen ist wenigstens was dran. „Nur wer mitmacht, darf hinterher auch meckern.“

Weitere Infos zu Aktion unter www.du-bist-mehr.de

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Kurt Beck gut für uns. Die jüngsten Umfragen sehen die SPD wieder als stärkste Kraft im Land. Unklar ist jedoch, wie sich die Arbeit der Großen Koalition auf Bundesebene bis zur Wahl entwickeln wird. Wie schätzt du den Bundestrend ein? Eher Rücken- oder eher Gegenwind? Eine Reihe wesentlicher Faktoren tragen dazu bei, die Menschen davon zu überzeugen, bei der Wahl für die SPD zu stimmen. Dies ist zum einen die erfolgreiche Politik der von Sozialdemokraten verantwortlich geführten Landesregierung. RheinlandPfalz hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte erzielt. Wir stehen auf vielen entscheidenden Feldern auf dem Siegertreppchen beim Vergleich der Bundesländer. Unser Land gehört zu den drei dynamischsten und wirtschaftlich erfolgreichsten Ländern. Es wird in unabhängigen Studien als das Aufsteigerland schlechthin bezeichnet. Dies geht einher mit dem, was unsere Genossinnen und Genossen auf der Bundesebene leisten. Der Großen Koalition ist ein beachtlicher Start gelungen. Minister wie Franz Müntefering, Frank-Walter Steinmeier und Peer Steinbrück überzeugen durch konzeptionelle und solide Arbeit. Mathias Platzeck führt die Partei mit Schwung. Alles in allem also spüren wir Rückenwind auf allen Ebenen. Das macht mich sehr zuversichtlich. Vor einer Wahl ist die Zeit des Bilanzziehens. Was hat die Landesregierung in den vergangenen fünf Jahren speziell für junge Menschen getan? Bereits bei ihrem Antritt zu Beginn der neunziger Jahre hat die Landesregierung deutlich gemacht, dass Politik von und für Kinder und Jugendliche einer ihrer Schwerpunkte sein wird. Erstmals wurde das Programm „kinderfreundliches Rheinland-Pfalz“ aufgelegt, ein Programm, das sich als Querschnittsaufgabe aller Ressorts der Landesregierung versteht, damit Maßnahmen in allen gesellschaftlichen Bereichen beinhaltet, sehr erfolgreich läuft und im Januar 2004 aktualisiert und neu aufgelegt wurde. Bausteine des Aktionsprogramms sind beispielsweise die Qualitätsentwicklung und der bedarfsgerechte Ausbau im Kindertagesstättenbereich, sowie die Ausweitung des Rechtsanspruchs auf einen Kindergartenplatz für Kinder ab drei Jahren auf Kinder ab zwei Jahren.

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Zweitstimme

ist Beck-Stim

me!

Kurt Beck wurde am 05.02.1949 geboren. Nach dem Schulabschluss und einer Ausbildung zum Elektro-Mechaniker absolvierte Kurt Beck seien Bundeswehrzeit und arbeitete danach als Funkelektroniker. Bis zum Einzug in den Landtag 1979 war er Personalrats- und Bezirkspersonalratsvorsitzender. Von 1991-1994 war er Vorsitzender der SPD-Fraktion im rheinland-pfälzischem Landtag, bis er 1994 zum Ministerpräsident gewählt wurde. Seit 2003 ist er stellv. Vorsitzender der SPD.

„Die Vermittlung von jungen Menschen in Ausbildung und Arbeit ist eines der Hauptanliegen der Landesregierung.“ Am Ovalen Tisch des Ministerpräsidenten, an dem Gewerkschaften, Unternehmervertretungen, die Arbeitsverwaltung und das Wirtschafts-, Bildungs- und Sozialministerium vertreten sind, wird seit vielen Jahren konstruktiv und kooperativ über die Ausbildungs- und Arbeitsmarktsituation beraten und es werden konkrete Lösungswege abgesprochen. Viele Programme, die in Zusammenarbeit mit den Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern und der Arbeitsverwaltung von der Landesregierung initiiert wurden und werden, helfen Jugendlichen bei der Orientierung und Qualifikation für Ausbildung und Arbeit. So konnte Rheinland-Pfalz trotz der allgemeinen Wirtschaftslage eine geringe Jugendarbeitslosigkeit verzeichnen und kann auch eine gute Ausbildungsquote nachweisen. Das Land investiert mit den Programmen „Jugend in Arbeit“ und dem in 2005 neu eingestellten Sonderprogramm „Neue Chancen - 6000 Plus für Jung und Alt“ in die Weiterqualifikation und Ausbildung von Jugendlichen. Bildung ist ein Thema, das vielen jungen Leuten unter den Nägeln brennt. Was plant die SPD in diesem Bereich für die nächsten Jahre? Bildung und Ausbildung sind zentrale Themen der Landesregierung, denn gute Bildungs- und Ausbildungschancen und damit gut ausgebildete junge Menschen sind die Ressource, die ein Land wie Deutschland im 21. Jahrhundert am meisten braucht.

„Und Bildung fängt schon bei den ganz Kleinen an:“ Die zentralen Stichworte sind hier für die laufende und für die kommende Legislaturperiode: Programm „Zukunftschance Kinder - Bildung von Anfang an“, flächendeckender Ausbau der Ganztagsschulen auf weit über 300 Schulen im Land, Sicherstellung der Unterrichtsversorgung, Qualitätsstandards im Unterricht, Qualitätssicherung bei der Lehrerausbildung, gebührenfreies Erststudium an den rheinland-pfälzischen Hochschulen sowie das Hochschulprogramm „Wissen schafft Zukunft“ mit einem In-


vestitionsvolumen von rund 125 Mio. Euro. Priorität von Bildungspolitik heißt in Rheinland-Pfalz auch Priorität von Bildungspolitik bei den Finanzen. Mehr als jeder vierte Euro wird in Rheinland-Pfalz deshalb in Bildung investiert. Durch zurückgehende Schülerzahlen freiwerdende Ressourcen werden genutzt, um pädagogische Verbesserungen zu erreichen. Für uns sind Ausgaben für die Bildung echte Investitionen in die Zukunft. Viele junge Menschen bekommen keinen Ausbildungsplatz und keinen Job, Was tut die Landesregierung, um diesen Leuten eine Perspektive zu bieten? Der demographiebedingte Anstieg der Zahl der Schulabgänger/ innen und die rückläufige Zahl von Ausbildungsplätzen in der Wirtschaft stellen alle Akteure des Ausbildungsmarktes bis zum Ende dieses Jahrzehntes noch vor große Herausforderungen. Deshalb finanziert die Landesregierung Maßnahmen, die Ausbildungsplätze zusätzlich schaffen (Darlehen und Einmalzahlungen) und unterstützt massiv Ausbildungsplatzakquisiteure und andere Initiativen. Auch die Verbundausbildung wird vom Land gefordert und gefördert. Auf der anderen Seite sind am Ende jedes Ausbildungsjahres noch Ausbildungsplätze unbesetzt, häufig in den Berufen, die auf den ersten Blick uninteressant wirken oder unbekannt sind. Hier versucht das Land Jugendliche über diese Berufsbilder aufzuklären und jungen Menschen und ihren Eltern zu helfen, die richtige Wahl für einen Ausbildungsplatz zu treffen. Angebote dazu finden in den Schulen und durch viele weitere Projekte, auch in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften, vor Ort statt. Zur Wahl gehen ist das eine, sich politisch engagieren ist das andere. Wie bist du zur Politik gekommen?

„Mein Interesse für die Politik habe ich als Jugendlicher entdeckt, während meiner Ausbildungszeit.“

„Erstwählerinnen und Erstwähler möchte ich versuchen davon zu überzeugen, dass Politik in einer Demokratie kein Selbstzweck ist.“ Unser Staat lebt vom Mittun möglichst vieler. Damit unter anderem das Recht auf freie Meinungsäußerung für alle gewahrt bleibt. Ein Staat kann nur funktionieren wenn die Last der Verantwortung auf viele Schultern verteilt ist. Ein Kreuz auf dem Stimmzettel ist eine kluge Investition im Wert von Augenblicken mit hoher Rendite, denn sie wirkt über Jahre. Wieso sollten gerade junge Wählerinnen und Wähler sich für die SPD entscheiden? Einige der inhaltlichen Gründe habe ich in den vorherigen Antworten aufgeführt.

„Die SPD arbeitet nicht nur für junge Menschen, sondern ganz zentral auch mit ihnen.“ In unserer Partei spiegelt sich die ganze Gesellschaft wider, so dass den Belangen junger Menschen ein entscheidender Anteil gebührt. Viele junge Menschen wirken an der politischen Willens- und Meinungsbildung in der SPD mit. Die Jusos und ihre tolle Arbeit sind ein ausgezeichnetes Beispiel hierfür. So sind die Interessen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der SPD sehr gut aufgehoben.

Angeregt durch die Medienberichterstattung und durch meine eigenen Erfahrungen während der Ausbildung, insbesondere in der Gewerkschaftsarbeit, wuchs in mir zunehmend die Wissbegierde zu erfahren, wie Politik gemacht wird und wie politische Zusammenhänge besser zu verstehen sind. So stieß ich schließlich 1972 zur SPD. Das hing wesentlich zusammen mit dem Verständnis von Politik, den Inhalten und der Art der Vermittlung, wie sie mit dem Namen und der Person des damaligen Bundeskanzlers und SPD-Parteivorsitzenden Willy Brandt verbunden ist. 1974 wurde ich erstmals in den Kreistag gewählt, 1979 schließlich in den rheinland-pfälzischen Landtag. Erst seit 1984 jedoch bin ich ausschließlich politisch tätig. An meiner Biographie ist erkennbar, dass ich schrittweise in den Beruf als Politiker hineingewachsen bin. Einen festen Zeitpunkt, an dem ich mir dies als Ziel vornahm, hat es so nicht gegeben. Unter jungen Leuten ist Parteienverdrossenheit weit verbreitet. Hast du Verständnis dafür und wie würdest du Erstwählerinnen und -wähler motivieren, trotzdem zur Wahl zu gehen? Ich habe dann Verständnis, wenn sich die politische Auseinandersetzung von der sachlichen Ebene verabschiedet. Leider verdecken solche Auswüchse aber, dass die übergroße Zahl der politischen Entscheidungsprozesse auf Überzeugungskraft und einem konstruktiven Wettbewerb der Ideen basiert.

Unser Material für Euch!

www.du-bist-mehr.de

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Innen Liebe Mainzer

e meines Leben

s Mainz – was fü ERSTKLASSIG r eine Stadt! Landesha Nun aber zum im deutschen Fußball. E uptstadt, Fasenachtshoch in bu eigentlichen T hema: Der selfach schön hier zu wohnen rg und seit 1 ½ Jahren bsternannte K , Was war das arnevalsverei zu leben und zu feiern. fü r ei n Mainz 05! n Ja h r 2005: Mainz 05 feie rt s ei n en 10 0. Geburtstag und Bravour Nummer Ein gemeistert. Direkt Platz 11 und im ersten Erstligaja Dann die Auss in Rheinland-Pfalz! Wo (wie es sich für einen Kahr wurde die Liga mit vie UEFA – Cup zeichnung zum fairsten F standen noch mal die La rnevalsverein gehört) undl Glanz die nach Ashtara 2005/06. Wann haben ei ußballverein Deutschlanduterer??? g k s en (A u n tl d somit ich die L zielen unserer rmenien), Keflavik (I sland) und S auterer zuletzt UEFA-Cu Teilnehmer am 05er. evilla (Spanie p n) gehörten m gespielt??? Reisen Und zurzeit? it zu den Reis eplatz überwin In der Bundesliga die Vorr te u rt n . d Wo stehen no e gut übersta lenplatz! Dan nden u ch gleic Stadion zum n noch als Weihnachtsges h die aus Kaiserslautern?nd auf einem Nicht-Absti zweiten Mal im chen egs Ach Jahr 2005 bes k im Pokalachtelfinale den ja auf dem letzten Tabelie 1. FCK im Fri gt und ins Vie Und nun? Da tz rt el W fi a n s lt a er le Ja h ei r ngezogen. 2006 beginnt Pokalviertelfi direk tern am Fasennale gegen Bayern Münch t mit dem Highlight: en nachtswochen ende bei uns in München. Dann erwart im Bruchweg en Die Stimmun stadion zum wir den 1. FC Kaisersla g b ei uLigaspiel – H u n s im Stadion lagen. Wir wo ELAU! is t ei ll n en zi g s a ch rt önen Fußball ig. Wir feiern ein Spiel bei u seh bei Nummer Ein ns gesehen hat, der kommen und den spielen die Jun jedem Spiel, sogar bei Nie s in Rheinlan d . d-Pfalz sind t gerne wieder und wird gs - einfach klasse! Wer ei erv er s te h en , warum wir nmal Mainz 05 geh die ö rt in d ie Erste Bundes bleibt die Lan li g desfußballha uptstadt! a und dort wollen und wer den wir bleiben Mainz 05 – . Mainz ist un egal wohin D d u gehst – Yo u never walk alone!

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Affentheater, aber gut.

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Peter Jacksons Remake von KING KONG: Kurzweilige Unterhaltung, dramatische Bilder, böse Monster, Liebe im Sonnenuntergang. Wer noch kann, sehe sich den Herr der Ringe vom gleichen Regisseur erst danach an, dann gibt’s mehr Neues zu sehen.

Keine gute Idee: Während seiner Vorführung in einem schicken Theater befreit sich der Gorilla, zertrümmert den Saal und dann halb New York, bevor er, von der Armee attackiert, sich auf die Spitze des Empire State Building flüchtet. Unterwegs hat er seine „weiße Frau“ wieder gefunden, die ihn jetzt begleitet. Hier oben endet der Film, erstens mit King Kongs (aussichtslosem) Kampf gegen Flugzeuge und Schusswaffen, zweitens, nach seinem Tod, mit der Wiedervereinigung des Menschenpärchens.

SAL

Ein aufgeblasener Filmemacher will einen Abenteuerfilm auf Skull Island drehen. Er ist im Besitz einer Karte, die den Weg zur Zauberinsel weisen soll. Es ist 1933, das Jahr des ursprünglichen King Kong – Films, in dem Peter Jackson sein Remake platziert hat Nachdem endlich die weibliche Hauptrolle für den Kitschfilm gefunden ist, die sich aus Geldmangel auf den Deal einlässt, sticht die Filmcrew Richtung Skull Island in See. Bei der Ankunft auf der Insel hat man die Mitte des Films erreicht, den Riesenaffen aber noch nicht gesehen.

gin verliebt, und der Regisseur hofft darauf, dass er mit ihr und verfolgt von King Kong zurückkehrt. Mit Hilfe des Kapitäns, nebenberuflich Wildjäger, will er den Affen einfangen und nach Amerika bringen. Die Schauspielerin versucht noch, den Akt menschlicher Barbarei zu verhindern, aber umsonst: King Kong kommt nach New York.

Auf der Insel wird die Filmcrew von „Eingeborenen“ attackiert, die Peter Jackson erkennbar ork-ähnlich - und das heißt leider: rassistisch - porträtiert hat. Sie kidnappen die „weiße Frau“, um sie King Kong, dem Riesenaffen, zu opfern. Der allerdings verliebt sich in sie statt sie zu verspeisen. Ohne Verständnis dafür nimmt die Besatzung die Verfolgung auf, um die „weiße Frau“ zu befreien. Am Ende ermutigt der Regisseur seinen Freund, den Drehbuchautor, alleine weiter zu suchen. Dieser hatte sich in die Kolle-

Der Film zeigt schöne Bilder, vor allem bei der Darstellung New Yorks von 1933. Auch, als King Kong Oldtimer und Straßenbahnen umher wirft, ist das sehr ansprechend. Die Aufnahmen auf Skull Island beeindrucken weniger, weil sie wie per copy and paste aus dem Herr der Ringe eingefügt wirken. Wer den nicht kennt, kann hier den Mund offen lassen. Die Charaktere sind oberflächlich, und Peter Jacksons King Kong bewegt sich, was die Dialoge angeht, ungefähr auf den Abgründen des Herr der Ringe. Bei letzterem wird man allerdings stärker durch Atmosphäre und Effekte für diese Schwächen entschädigt. Der stärkste Charakter des Films ist eine Nebenrolle: der Steuermann, rechte Hand des Kapitäns, der sich für einen Matrosen verantwortlich fühlt, den er als Waisenkind aufgegriffen hatte. Ausgerechnet der wird als erster von King Kong getötet - während der größte Blödmann des Films, der Regisseur, noch in der Schlussszene über den toten Gorilla lachen darf. Die netteste Botschaft, die bleibt: In der Love-Story gewinnt derjenige, der für die Frau ein eigenes Drehbruch geschrieben hat, nicht der, der sich auf die Brust trommelt und Dinos vermöbelt, um sie zu gewinnen. Das lässt hoffen.

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© Argon Verla g

Argon-Verlag; ISB

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Unsere jungen KandidatInnen Clemens Hoch

Bettina Brück

geboren in Andernach Geb. am 05.01.1978 Beruf: Jurist

Geb. am 06.11.1967 in Hermeske il Beruf: Diplom-Verwaltungswirtin

ernach 1984-1997 Schule And Rechtswissenschaften 1998-2003 Studium der Bonn / Prag nis, Karate, Fotografie Hobbies: Trompete, Ten

1987 Abitur am Gymnasium Herm eskeil 1987- 1990 Ausbildung im geho benen nichttechnischen Dienst zur Diplom-Verwaltungs wirtin bei der Deutschen Post seit Mitte 2003 Elternzeit

gekommen? Wie bist Du zur Politik ment habe ich vor 10 age Eng hen itisc „Zum pol erungen nur durch änd Ver s das , Überzeugung Meckern und sich r Jahren gefunden aus der Nu . nen nt erreicht werden kön nsche und VorWü en, persönliches Engageme Wer Ideen, Überzeugung der muss sich aktiv , Ärgern nutzt eben nichts. soll en seh aus aft ere Gesellsch stellungen hat, wie uns gen. Und das geht am sbildungsprozess einbrin in den politischen Willen der SPD.“ Besten über, in und mit gerade junge Menschen es wichtig, wenn sich Warum glaubst Du ist t politisch engagieren? wir heute und in Zukunf Bilder vor Augen, wie s die er, dau Aus die „Wir haben ganz genaue ft und haben den Elan, die Kra n engagieren. leben wollen. Und wir sich alle jungen Mende ten soll b hal Des en. etz auch umzus ch.de Kontakt: www.clemens-ho

Jens Guth Geb. am 12. Augu st 1966 in Worm s Beruf: Technischer Betriebswirt - Eintritt in die SPD 1985 als aktiver Juso Was hat Dich bewe gt „Grund war für mi in die SPD einzutreten? ch damals „der W unsch, die Zukunft mitge stalten zu wollen und mehr Chancengleichhe it herzustellen“. Kohl war gerade an die Re gierung gekommen und ich erkannte schnell, da ss stellungen von Politik dies nicht meine Vorwaren.“ Was macht für Di ch die SPD aus? „Damals wie heute gilt: Die Chanceng Schülerinnen und leichheit insbesond Schü ere bei den land-Pfalz auf einem lern muss verbessert werden. Wir sind in Rheinsehr guten Weg un Das gilt für das ne d in vielen Bereich ue Landesprogram en vorbildlich. m „Zukunftschance bau der Ganztag Kinder, den Aussschulen oder de r Integrierten Gesa die Unterstützung mtschulen. Auch junger Menschen nach richtige Weg. Ein weiterer Grund wa einem Ausbildungsplatz ist der r, dass ähnlich wi Krieg auch die Fri e heute im Irakedensbewegung eine Rolle spielte. “ Kontakt: www.jen s-guth.de

Kathrin Anklam-Trapp in Monsheim Geb. am 21.03.1968 r este hw hsc -Fac Beruf: Op nsheim und Worms 1974-1984 Schule in Mo SPD die in tritt Ein 93 19 ganz , Skifahren und für mich Hobbies: Lesen, Fitness n ege pfl t tak Kon en und wichtig: mit guten Fre men bearbeitest Du? Welche politischen The mein fallwirtschaft - war nicht Ab für dig ey-Worms zustän ressant an, inte ers ond bes ht „Ich bin im Landkreis Alz nic st echuss - hört sich zunäch von Umwelt und Deponi damaliger Wunsch-Auss itet und die Sachverhalte rbe orgea gew ein htig ich wic bin h eile mic für mittlerw ... sind Energierückgewinnung recht, Müllvermeidung, Abwasserbeseitigung.“ die für h auc . z.B gilt e den, das gleich nklam-trapp.de Kontakt: www.kathrin-a

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Wie bist Du zur Politik gekommen? „Ich stamme aus einem ursozialdemokr atischen Elternhaus. Mein Vater war kommunalpolitisch für die SPD aktiv. Mein allgemeines politisches Interesse wurd e als Jugendliche geweckt. Ungerecht igkeit konnte und kann ich bis heute nicht dulden. Ich muss mich einmischen, versuchen zu vermitteln, zu schlichten, zu helfen.“ Wie wichtig ist es, dass gerade auch junge Frauen politisch aktiv sind? „Vor Jahren hat die Partei die Quote eingeführt, um Frauen den Einstieg in die Politik interessant zu machen und dies gegenüber oftmals eingefahrenen Struk turen zu erleichtern. Dies war nötig und viele engagierte und kompetente Fraue n haben den Weg in die Politik und in die entsprechenden Ämter gefun den. Der gewünschte Effekt des Umdenkens ist eingetreten.“ Kontakt: www.bettina-brueck.de

Beate Reich eiler 37 Jahre aus Remagen/Kreis Ahrw 1988 Eintritt Mitglied der SPD im Bezirk Rhein1996-1998 Sprecherin der Jusos au land/Hessen-Nass mit Familie und Hobbies: Lesen, wandern, reisen, Freunden treffen tagsarbeit: RechtsPolitische Schwerpunkte in der Land Haushalts- und Fiim lied Mitg politische Sprecherin, nd. orsta ionsv Frakt im lied Mitg nanzausschuss sowie u.a. von anderen Parteien? Was unterscheidet für Dich die SPD s. Partei des gesellschaftlichen Fortschritt die r imme mich für ist und „Die SPD war und die Gleichberechtie okra Dem die um pf Kam der Die Arbeiterbewegung, ung okratisierung der Arbeitswelt, die Öffn tigung von Frau und Mann, die Dem mit ern Bürg und en erinn Bürg von n ratio der Außenpolitik nach Osten, die Integ All hin. ten Wes nach itik npol usste Auße Migrationshintergrund, eine selbstbew solche Geschichte und eine und SPD der rt enwa Geg das ist Geschichte und eisen.“ Bilanz kann keine andere Partei aufw Kontakt: www.beatereich.de

Alexander Fuhr Geb. am 05.01.1969 , Wohnort: Dahn Beruf: Historiker, Lan dtagsabgeordneter seit Mai 2001 Wie bist Du zur Politik gekommen? „Für die Politik habe ich mich schon sehr früh beg eistert. Meine Motivation dabei war und ist es, mic h für Gerechtigkeit und gesells chaftliche Solidarität ein zusetzen. Bereits während me iner Schulzeit am Gymn asium habe ich mich als Klasse nsprecher und in der Red aktion der Schülerzeitung bet ätigt. Zu dieser Zeit ist Entschluss gereift, mich mein auch außerhalb der Sch ule zu eng agi ere n.“ Was macht die SPD in RLP aus und warum ist es wichtig, dass sie we die Landesregierung stel iterhin len kann? „Die SPD in RLP ist eine Partei, die eine moderne Pol sonderer Weise Chanc itik ver wirklicht, die in beengleichheit und Teilhab e aller gesellschaftlichen ten zum Ziel hat. Mit ihre Schichr Politik für Chancengleic hheit des ländlichen Rau beweist die SPD in RLP, dass Solidarität ein zen ms traler Bestandteil ihrer Pol Deshalb SPD, damit es itik ist. mit Rheinland-Pfalz weiter aufwärts geht!“ Kontakt: www.alexande rfuhr.de

Thorsten Wehner

da wollte ich mitmischen, im Kleinen.“

Geb. am 16.08.67, Wohnort Wissen Beruf: Freiberuflicher Dozent für Mathematik

Wie wichtig ist es, dass auch junge Menschen in politische Funktionen kommen? „Es ist wie überall im Leben. Die richtige Mischung macht’s. Und da wir im Moment eigentlich zu wenig junge Leute haben, die sich politisch engagieren wollen, sollte man gerade deshalb auch die Jungen fördern. Das ist wichtig, damit die auch motiviert bleiben und sehen, dass man auch was verändern kann, wenn man am Ball bleibt.“ Kontakt: www.thorsten-wehner.de

Wie kamst Du zur (aktiven) Politik? „Das war 1998 kurz nach der Bundestagswahl, die Gerhard Schröder gewonnen hatte. Ich war damals so froh, dass dieser Kohl nach 16 Jahren endlich weg war. Es herrschte so richtige Aufbruchstimmung. Und


„Lebensberatung“ interesJugendlichen n vo se is n rf en) so„Die Bedü Politikerinn d n (u er k ti li o ählen. sieren die P nicht mal w ja en rf ü d Wir ürden, würwieso nicht. nmischen w ei s n u ir w ehmen.“ Und wenn eine) er nst n k d n (u er n de uns kei r mit-

jede und jede Demokratie r de in scheidungen e llt r von den Ent Eigentlich so de er liche. od e di rfen, auch Jugend bestimmen dü n ist – also fe wir of n tr le ol be w en nn erhalten, he ac der PolitikerI pr its M ll t für vo gesie mehr wird eher nich Dafür, dass t, is ch e in le al n. Wer er sich politis uns einsetze an stärker. W n, Initiativen, m t is am ns ei de nommen. Gem Jugendverbän uss ernster i politischen dm be un t, n er te gi re ga ft en r au en , kann stärke ert, engagier Vereinen etc. das funktioni it am D n. erde genommen w ch mit dir. ch. Gerne au is lit po s un wir

„Politik ist öd e, uninteressan t und total troc War um sollte m ken. ich das interess ieren?“

Politik ist nicht nur das, was Bu ndeskanzlerin, Pa Fernsehen ist. Po rteien und Parla litik ist, was uns ment machen, wa jeden Tag betriff oder Kindergart s im t. Ob Steuern engebühren, Gan und Abgaben, S ztagsschulen, PK nicht im Ernst m tudienW-Maut oder einen, dass das, Hartz IV – du was hier entsch Wer hier nicht kannst ieden und diskutie mitdenkt, mitdisk rt wird, dich nix utiert, sich infor seinen Kopf hinwe an m geht. ier t, g entscheiden. der macht es all en leicht, die üb Wir finden dahe er r: Es gibt kaum etwas spannend gemacht wird un eres als Politik. d uns jeden Tag Sie ist es, die jed be unseren Wünsc en Tag hen und Interesse trifft. Gerade weil dabei nicht alles so läuft, wi n entspricht, misc so gemacht wird e es hen wir uns ein. , dass es ihrem Wir wollen, dass Inhalt gerecht wi dass jede und jed Politik rd: Spannend, of er sich beteiligen fen, transparen kann. Wir wissen wir das wissen t - so , dass das geht und es viele gib t, denen wir das und gehen muss. engagieren wir nicht oft genug Weil uns politisch. G sagen können un erne auch mit dir d wollen, .

„Jusos - das sind Kinder reicher Eltern, die es si auf Sitzungen, ch leisten könn Partys und Sem en, viel Zeit in aren zu verbring meisten Studiere en. Außerdem si nde - was wisse nd die n die schon vom Leben!“ Richtig

ist, das statistis ch gesehen Le Verhältnissen ute in beruflich häufiger politis und finanziell ge ch aktiv werde weit weniger zu sicherten n als andere. A als auf die mei uf uns Juso tr sten anderen po sind SchülerInne ifft das lit ischen Jugendve n, Azubis, Ber ufstätige aktiv rbände. Bei un an Politik alle s und willkommen beteiligt sind, . Wir wollen, da nicht nur die, machen müsse die sich um de ss n. Viele Studier n Rest wenig ende sind bei un mehr Ausbildu Sorgen s aktiv, dennoc ngsplätze eben h setzen wir un so ein wie gege Löhne und gute s für n Studiengebü Arbeitsbedingun hren, für orde gen ebenso wie können. Wir w ntliche dafür, dass meh ollen, dass Stu dierende und A r Leute studiere engagiert sind, zubis ebenso w gemeinsam, nic ie andere, die be n ht gegeneinand halb wollen wir i uns er, für ihre Inter Parteien und Po essen eintrete litik verstärkt dabei helfen, um n. Desfür alle öffnen. so näher komm Je mehr Mensc en wir dem Ziel hen . Gerne auch m it dir.

cken wo er ) muss heute gu de Je d n (u er eitslosig„Jed iten hoher Arb Ze In . bt ei bl e) ise etc. (und si n, Wirtschaftskr te en R er er ch t keit, unsi nken. Solidaritä de h ic m an r Zeit.“ muss ich meh mehr in diese ht ic n r ga t ss pa

n Angst um viele Mensche n en w e ad er G vernünftig, sich Im Gegenteil: ist es objektiv n, be ha , und tz pla arbeitslos sind ihren Arbeits ren, die bereits ie oris uf ar nz lid ei so e ht zu mit jenen d Teilhaberec un g un er ich Le bs A ang und isderen soziale rderung nach Zw n Position. Fo e lig ei nt ge dern. Jede ge hung der eigene Sankt eine Schwäc barkeitsregeln, tungskürzung is um bei ression (Z ut ep en R ng d un zu ür en sk ng Kürzu ohte Leistung dr ge f an au , ck en ru m n üben D tionsmechanis ber Arbeitslose nü ch ge hle ge sc n) nz lte r Akzepta Fehlverha er ten aus, die zu ig tig en äf w ch zu es B ie w ch alle no Löhne so dingungen und t, ist der terer Arbeitsbe er alleine steh W n. de er w gt än rt. Mit dr ie ge el flos ausg fe Solidarität ht anderer hil ac ir uns M w r en de er d gi un Krise eshalb enga D r. ke är st R ew ch die G erkanderen ist jede rstützen wir au te un b al sh de politisch, und auch mit dir. schaften. Gerne

Ihr wollt Wahlkampf einmal selbst miterleben? Ihr wollt eure Ideen einbringen und gemeinsam mit vielen anderen jungen Leuten euch dafür einsetzen, dass auch nach dem 26. März Kurt Beck gemeinsam mit einer sozialdemokratischen Landesregierung RheinlandPfalz weiterhin sozial gerecht regiert? Dann meldet euch bei uns – wir vermitteln euch den Kontakt zu Jungen Teams vor Ort! Für weitere Informationen wendet euch an cornelia.weinmann@spd.de.

Bitte ausreichend frankieren

____________________________ Name, Vorname ______________________________ Straße, Hausnummer ______________________________ PLZ, Ort Ja, ich möchte bei einem Jungen Team mitmachen! ______________________________ Datum, Unterschrift

SPD-Landesverband Rheinland-Pfalz z. Hd. Cornelia Weinmann Klarastr. 15 A

55116 Mainz


JungwählerInnen und SPD. Passt das? Ja, das passt.

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Dazu 11 Punkte aus dem Regierungsprogramm der SPD RLP

Die Ganztagsschule. Über 360 sind es mittlerweile in Rheinland-Pfalz. Ganztagsschule - das heißt jedoch nicht, dass der Schultag einfach verlängert wird, sondern dass Chancengleichheit im Bildungssystem umgesetzt wird. Durch mehr Möglichkeiten der individuellen Förderung und mehr Möglichkeiten in der Unterrichtsgestaltung. Zukunftschance Kinder - Bildung von Anfang an. So heißt das Programm, dass auch unter Drei jährigen den Kindergartenbesuch möglich macht. Dass Zweijährigen ab 2010 einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz einräumt. Dass das letzte Kindergartenjahr beitragsfrei stellt. Dass Kinder aus Migrationsfamilien besonders fördert. Eigentlich ja schon mehr als nur ein Pluspunkt und bis 2010 wird stufenweise der ganze Kindergartenbesuch beitragsfrei. Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Findet sich in vielen Projekten wieder. In der Ganztagsschule, bei Bildung von Anfang an, beim Ferienbetreuungsprogramm für SchülerInnen, in der Kampagne VIVA FAMILIA, die Unternehmen bei innovativen und flexiblen Arbeitsmodellen unterstützt. Für mehr Freiraum und bessere Vereinbarkeit. Wissen schafft Zukunft. 125 Millionen fördern Breite und Spitze an den rheinland-pfälzischen Hochschulen. Und sollen dafür sorgen, dass mehr Personal eingestellt wird und die Ausstattung verbessert wird. Und das bis 2009. Frauen an die Macht. In der Politik dadurch, dass bei der SPD 45% Frauen kandidieren. In der Wissenschaft durch die gezielte Förderung von Frauen. In der Berufswelt durch Initiativen wie den girls day und Programme zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. 6000plus. Eine Arbeitsmarktinitiative, die 3000 junge Menschen und 3000 ältere Menschen in Beschäftigung bringt. 22 Millionen werden dafür ausgegeben. Förderung von Engagement und Ehrenamt. Durch die Unterstützung von Initiativen wie dem Projekt Netzwerk für Demokratie und Courage. Durch die Unterstützung von Jugendarbeit und Erwachsenenbildung. Mehr Mitsprache. Net-Part, einer Internetplattform für politische Partizipation von Jugendlichen, die Unterstützung von Jugendforen und die Förderung von neuen Bildungs- und Mitwirkungskonzepten für Schulen und Kindergärten/-tagesstätten. Umwelt ist für alle da. Und soll auch geschützt werden. Beispielsweise durch die Förderung von Energieeffizienz, erneuerbaren Energien, Renaturierung von Bächen, Unterstützung von Naturparks und und und. Unsere Politik auch. Deswegen gibt’s auch die Initiative „Barrierefreies Bauen und Wohnen“, „Familiensonderaktionen“ für einkommensschwache Familien, „Menschen pflegen“..., die die Menschen dort unterstützt, wo sie Hilfe brauchen. Hier könnten weitere Punkte stehen... Fast 300 weitere Projekte für die kommenden 5 Jahre finden sich im Regierungsprogramm. Genauere Infos gibt‘s unter www.spd-rlp.de.

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Mit uns gibt es auch in Zukunft keine Studiengebühren – die Fähigkeiten entscheiden, nicht der Geldbeutel der Eltern!

Verlässlichkeit:

Kurt Beck hält Wort • 300 Ganztagsschulen waren versprochen, über 360 werden es zum nächsten Schuljahr sein! • Wir stehen zum Atomausstieg – MülheimKärlich wird zurückgebaut.

Chancengleichheit:

Schon im Kindergarten legen wir z.B. mit Sprachförderung den Grundstein dafür, dass alle die gleichen Bildungschancen haben.

V.i.S.d.P.: SPD-Rheinland-Pfalz, Klarastr. 15 A, 55116 Mainz

Impressum

Gerechtigkeit:

HerausgeberInnen Jusos in der SPD Landesverband Rheinland-Pfalz Klarastr. 15a 55116 Mainz info@jusos-rlp.de www.jusos-rlp.de V.i.S.d.P.: Sonja Pellin, Stefan Schmitz Redaktion: Martin Lücker, Simone Schreiner, Sonja Pellin, Andro Scholl AutorInnen: Jasmin Lepper, Daniel Hard, Simon Lavo, Christian Goldschmitt, Fabian Löffler, Tobias Zejewski, Sven Bingel Layout: SD-Factory, Stefan Schmitz, 54570 Rockeskyll, info@sd-factory.de Druck: Druckhaus Dresden Fotos: Juso-Bildarchiv, Stefan Schmitz, Pixelquelle.de, SPD RLP, privat Karikaturen: Kai Kühne


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