SEKEM Insight 01.15 DE

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Nr. 148 - Januar 2015

Frauenförderung NatureTex-Team besucht Uni

Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, manchmal braucht es lange, bis gute Ideen die Breitenwirkung erzielen, die ihnen gebührt – und oft noch viel länger, bis sie auch an anderen Orten reife Früchte tragen.

Ihr Redaktionsteam SEKEM finden sie im Internet auch auf:

DUNDU erneut auf der SEKEM-Farm

IAP-Treffen

Partnergruppe trifft sich in SEKEM

NatureTex-Frauenteam besucht Heliopolis Universität Das Team, das sich in SEKEMs Firma NatureTex der Frauenförderung widmet, besuchte jetzt mit großem Erfolg die Heliopolis Universität.

Im renommierten Gower Verlag ist jetzt ein Buch in Mitautorschaft von Dr. Ibrahim Abouleish erschienen, das viele der Ideen, auf denen SEKEM gründet, für ein wissenschaftlich interessiertes Publikum zusammenfasst. „Integral Polity“ befasst sich mit der Frage, wie Ökologie, Natur, Wirtschaft und Gesellschaft zu einem integrativen Ausgleich finden können. Neben Dr. Ibrahim Abouleish haben auch Ronnie Lessem, Marko Pogacnik und weitere Autoren Eigenes beigesteuert. Sie können das Buch jetzt zu einem Sonderrabatt bestellen: Nutzen Sie den Code „G9CDF35“ beim Einkauf auf der Website von Gower. In dieser Ausgabe lesen Sie außerdem über weitere Fortschritte in NatureTex‘ Projekt zur Frauenförderung, zum zweiten Besuch von „DUNDU“ in SEKEM und dem jüngsten Treffen der IAP.

Kunst

Das Team, das von der deutschen Entwicklungsberaterin Anna Kölling unterstützt wird, kümmert sich in SEKEMs Firma NatureTex um die Frauenförderung.

Ich habe das Gefühl, dass sich bei mir innerlich etwas verändert hat“, sagt Walaa Mohammed nach ihrem Besuch an SEKEMs Universität in Heliopolis. Walaa ist eine von fünf jungen Frauen, die in der Firma NatureTex arbeiten und sich dort für Arbeitsbedingungen engagieren, die die weiblichen Mitarbeiter noch besser berücksichtigen. „Nachdem wir in der Uni von unseren Projekten berichtet haben, scheint es mir als könnte ich jede Situation meistern, vor allem wenn es

um Verhalten im öffentlichen Raum geht. Der Besuch war eine wichtige Erfahrung für mich und ein großer Schritt für unser Anliegen“, resümiert Walaa. Unterstützt werden die NatureTexMitarbeiterinnen von Anna Kölling. Die Entwicklungsberaterin ist seit Anfang 2014 in SEKEM und steht bei ihrer Arbeit in engem Austausch mit dem Eco­no­Win-­Projekt (Wirtschaftliche Inte­ gra­tion von Frauen im Mittleren Osten SEKEM Insight | Januar 2015 | Seite 1


Soziales

und Nordafrika) der GIZ (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (siehe Bericht SEKEM Insight Juli 2014). Einblicke in das Leben anderer Das NatureTex-Frauen-Team organi­ siert so genannte „Social Mee­tings“, bei denen alle Firmenmitarbeiter die Chance haben, sich an gemeinsamen Aktivitäten zu beteiligen: technische Trainings, Englisch-Kurse und vieles mehr. Auch die Beratung durch eine Gynäkologin gehört mit zum Programm. Da die engagierten NatureTex-Frauen und die Studentinnen der Universität der gleichen Generation angehören und doch einen unterschiedlichen Alltag haben, entstand die Idee, durch gegenseitige Besuche Einblicke in die Lebensumstände der anderen zu ermöglichen. „Nachdem wir uns im vergangenen Sommer bereits auf der SEKEMFarm kennengelernt haben, wollten wir unseren neuen Freundinnen gerne unsere tägliche Arbeitsstätte zeigen: Die Universität“, erinnert sich Afdal Farid. Die 20-Jährige ist eine von drei Studentinnen, die den Besuchstag organisierten. Am 22. Dezember war es dann soweit, die fünf jungen Mitarbeiterinnen von NatureTex machten sich auf den Weg nach Kairo. Zunächst stand eine Führung über den Campus auf dem Programm – dabei durften die Gäste etwa an einer Musikstunde und dem Malunterricht teilnehmen. Außerdem gab es einen Workshop zum Thema Geschlechtergleichheit. Begegnungen mitgestalten Hauptbestandteil des Uni-Besuchs war allerdings die Gestaltung des wöchentlichen Uni-Forums, einer Veranstaltung, zu der regelmäßig Gäste eingeladen werden, die zu unterschiedlichen Themen referieren. Das NatureTex-Team berichtete hier von den vielen Projekten, die es im Laufe der vergangenen Monate umsetzen konnte. So wurde beispielsweise eingeführt, den internationalen Frauentag oder auch die Geburtstage aller Firmenmitarbeiter gemeinsam zu feiern. Nicht zuletzt hat NatureTex eine

Das NatureTex-Team beim Uni-Workshop zum Thema Geschlechtergleichheit.

eigene Unternehmenszeitschrift herausgegeben. Dieses Magazin wird von der Thematik dominiert, die Walaa und ihren Kolleginnen besonders am Herzen liegt: eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Familienleben schaffen. „Es hat mich sehr stolz gemacht, von unseren Aktionen berichten zu können, wenngleich ich unglaublich nervös war, erstmalig vor so vielen Menschen zu sprechen“, sagt Walaa Mohammed. Die 27-Jährige arbeitet seit sechs Jahren bei NatureTex im Bereich Qualitätskontrolle und hat die Uni-Kooperation hauptverantwortlich organisiert. „Besonders spannend fand ich die Bibliothek und das gemeinsame Singen mit den Studenten. Dabei haben wir uns wie eine Einheit gefühlt – das war ein eindrucksvolles und schönes Gefühl.“ Rege Diskussionen Nach dem Forum, das von rund 50 Personen besucht wurde, folgte eine Filmvorführung. Der gezeigte Film „Sabah El Ful“ (Guten Morgen) thematisiert die Doppelbelastung einer berufstätigen Mutter und gehört zu der Medienkampagne ANA HUNNA, die sich mit der Arbeitssituation von arabischen Frauen beschäftigt.

Anschließend kam es zu einer regen Diskussion. „Ein Mann war der Meinung, dass es für Frauen ein Leichtes sei, Kinder und Arbeit unter einen Hut zu bringen“, berichtet Afdal. Die ehemalige SEKEM-Schülerin kommt aus dörflichen Verhältnissen, in denen Mütter oft wenig Unterstützung erhalten, wenn sie den Lebensunterhalt mitbestreiten. „Ich hoffe, dass sich diese verbreitete Einstellung ändern wird und ich eines Tages einen Partner finde, der in dieser Hinsicht verständnisvoller ist“, sagt Afdal. Andere betonten, dass der Platz einer Frau zu Hause bei den Kindern sei. Walaa schockierte diese Aussage: „Ich hatte angenommen, dass gerade junge Leute an den Universitäten einen weiteren Horizont haben – die Berufstätigkeit von Frauen und Männern ist in NatureTex ganz normal.“ Der Uni-Tag war ein erfolgreicher Austausch zwischen den Studentinnen und den Mitarbeiterinnen von NatureTex. Beide Gruppen wollen die Zusammenarbeit fortführen. „Wir fühlen uns bestärkt in unseren Mühen für eine gleichberechtigte Gesellschaft und motiviert, unser Engagement auszubauen“, so Walaa Mohammed. Christine Arlt

SEKEM können sie auch besuchen:

www.SEKEM-reisen.de

Christine Arlt unterstützt SEKEM als Korrespondentin in Kairo.

SEKEM Insight | Januar 2015 | Seite 2


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Soziales

Eine riesenhafte Überraschung besucht SEKEM Bereits zum zweiten Mal besuchte DUNDU – eine riesenhafte Gliederpuppe – die SEKEM-Farm. Diesmal war sie auch auf dem Gelände der Heliopolis Universität unterwegs.

S

EKEM Schüler, Studenten und Mitarbeiter staunten nicht schlecht, als Anfang Januar plötzlich eine fünf Meter große Gestalt auf der SEKEMFarm und in der Heliopolis Universität erschien und sie auf ganz besondere Weise in Empfang nahm. Es handelte sich um DUNDU („Du Und Du“), eine Gliederpuppe, die SEKEM bereits zum

zweiten Mal einen Besuch abstattete.

Die einzigartige Figur besteht aus unzähligen Fasersträngen, die sich immer wieder überkreuzen und so ein Netzwerk aus Freiraum und Verbindung schaffen. Einfühlsam und routiniert geführt von fünf Personen fasziniert DUNDU Menschen auf der ganzen Welt und regt sie an, ihre Fantasien in das identitätslose Wesen zu projizieren – so wird nicht nur die Kreativität der Betrachtenden angeregt, sondern auch ein spannendes interaktives Zusammenspiel gefördert. Wurzeln in SEKEM Auf dem Weg in den Süden Ägyptens ließ es sich DUNDU nicht nehmen, einen Abstecher nach SEKEM zu machen. Am 4. Januar überraschte das überdimensionale Wesen die SEKEM Schüler auf ihrem morgendlichen Weg in die Klassen. Anfängliches Staunen aus der Ferne wandelte sich schnell in Begeisterung und schließlich fanden etliche Kinder große Freude daran, der äußerst lebendig wirkenden Gestalt die Hand zu schütteln. Später

am

Tag,

als

die

Sonne

bereits untergegangen war, erstrahlte DUNDU für die Mitarbeiter der Firma ISIS. Passend zum Schichtwechsel ertönten neben dem Lichtwesen die Klänge der Kora (eine Stegharfe aus Westafrika), die von Stefan Charisius

Wo immer DUNDU auftaucht, können sich Kinder und Erwachsene gleichermaßen schnell für das faszinierende Wesen begeistern.

gespielt wurde. Charisius ist mit Tobias Husemann einer der Väter DUNDUs. Er ist zudem der Sohn von Klaus Charisius, der in SEKEM kein Unbekannter ist: Klaus Charisius hat einst die schulischen Werkstätten in SEKEM aufgebaut. Er ist der SEKEM Gemeinschaft nicht zuletzt als beliebter und engagierter Werklehrer in Erinnerung geblieben. Sein Sohn begleitet nun die präzisen und sanften Bewegungen der DUNDU-Lichtpuppe mit wundervoll klingenden Melodien, sodass eine magisch-eindrucksvolle Aura entsteht. In dieser selten schönen Atmosphäre machte sich nun eine Gruppe von Mitarbeitern aus SEKEMs Firma ISIS beglückt auf den Nachhauseweg.

Derweil begann die Nachtschicht des größten SEKEM-Betriebs inspiriert die eigene Arbeit.

SEKEM können sie auch besuchen:

www.SEKEM-reisen.de

Besuch der Universität Ähnlich erfreut waren am darauf folgenden Tag auch die Studenten der Heliopolis Universität am Stadt­ rand von Kairo. Etliche der angehenden Jungakademiker verließen hier gerade die Prü­ fungs­ säle, als die riesenhafte Drahtpuppe mit Musik und Jonglier­ einlagen auf dem Campus für Aufsehen sorgte. Nachdem DUNDU mittlerweile auf vielen Bühnen der Welt zu Hause ist und zahlreiche der bekanntesten Orte der Erde besucht hat, war es der SEKEM Gemeinschaft eine ganz besondere Freude, das faszinierende Wesen und sein Team ein zweites Mal beherbergen zu dürfen. DUNDU hat erneut und rundum für große Begeisterung und viele Glücksgefühle bei Jung und Alt gesorgt.

Christine Arlt

SEKEM Insight | Januar 2015 | Seite 4


Impressionen

Impressionen aus SEKEM

D

as alljährliche Treffen der „Internationalen Vereinigung für Partnerschaft in Ökologie und Handel“ (IAP) fand Mitte Januar in SEKEM statt. Die IAP wurde 1996 als Kooperationsforum für SEKEM und europäische Geschäftspartner gegründet, die sich für die ganzheitliche Entwicklung ökologischen Landbaus und eine faire globale Zusammenarbeit von Handelspartnern engagieren. Neun IAP-Mitglieder und einige weitere Gäste diskutierten erneut über Fragen des fairen und nachhaltigen Handels zwischen Nord und Süd. Überdies gab es eine Diskussionsrunde zum Thema Islam und einen Ausflug in die Altstadt Kairos. Nicht zuletzt besuchte das IAP-Team die Heliopolis Universität und stellte sich in einer offenen Runde den Fragen der Studierenden rund um das Thema ökologische Landwirtschaft. Außerdem berichteten die erfolgreichen und erfahrenen Bio-Pioniere in inspirierenden und motivierenden Reden, wie sie einst angefangen haben sich im Bereich nachhaltige Entwicklung und Landwirtschaft zu engagieren. Neben den langjährigen IAP-Freunden war übrigens auch ein neues Gesicht mit dabei: Nazim Shivji. Er bewirtschaftet seit zwei Jahren eine Demeter-Farm in Uganda.

SEKEM Insight | Januar 2015 | Seite 5


Kurznachrichten

Menschen in SEKEM: Kamal Salama

SEKEM und Heliopolis University besuchen UNESCO Weltkonferenz zur nachhaltigen Bildung

A

m Ende der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ von 2005-2014 war beschlossen worden, dass Bemühungen der Initiative fortgesetzt werden müssten. So wurde eine Weltkonferenz in Aichi-Nagoya (Japan) vorbereitet, um zu erörtern, wie dies geschehen kann. Dr. Ibrahim Abouleish vertrat mit Dr. Omar Ramzy (Heliopolis Universität) SEKEM und ihre Bildungseinrichtungen auf der Tagung.

Kamal Salama kümmert sich in ISIS um den Export von Gemüse und Datteln.

Es gibt immer eine Lösung oder einen Ausweg im Leben“, sagt Kamal Salama. Der 45-jährige Ägypter gehört bereits seit 1996 zum Mitarbeiterstamm der Firma ISIS (SEKEMs Firma für biologische Lebensmittel) und wendet diese positive Devise auch während seiner Arbeit an. Nach einem Studium im Bereich Landwirtschaft hörte Kamal Salama erstmalig über einen Freund von dem SEKEM-Unternehmen. Heute ist Kamal als Produktionsmanager sowohl für den lokalen Markt als auch für den Export von Gemüse und Datteln zuständig. Er organisiert die Arbeit von 40 bis 60 Angestellten. „Ich bin gerne für ISIS tätig, weil ich weiß, wie wichtig organische Lebensmittel sind. Außerdem bin ich sehr stolz, dass ich miterlebt habe, wie ISIS gewachsen ist. Vor einigen Jahren wusste keiner, was Bio ist – heute kennt jedes Kind die Produkte von ISIS. Das motiviert mich, meinen Job immer besser zu machen.“ Kamal Salama beginnt seine Arbeit um acht Uhr in der Frühe und macht sich gegen fünf Uhr nachmittags auf

Dr. Ibrahim Abouleish bot selbst mehrere Workshops und runde Tische an, um die Vision der SEKEM-Schulen und der Heliopolis Universität einer größeren Öffentlichkeit vorzustellen. Während der Konferenz wurde auch ein Werkshop zum Thema Ernährungssicherheit durchgeführt. Dieser Workshop wurde von Dr. Abouleish organisiert und umfasste

den Heimweg. Er wohnt in Belbeis, der nächsten größeren Stadt in SEKEMs Umgebung und hat zwei Töchter und einen Sohn im Alter von zwei bis elf Jahren. Da seine Frau als Lehrerin ebenfalls berufstätig ist, kümmert sich die Großmutter zwischendurch um die Kinder. „In unserer Familie ist es normal, dass die Frauen auch arbeiten – ich habe vier Brüder und vier Schwestern und alle sind berufstätig. Es ist zwar anstrengend, aber wir möchten unseren Kindern etwas bieten. Mein größtes Glück wäre es, wenn meine Töchter Medizin studierten und mein Sohn Fußballspieler würde“, schmunzelt Kamal. Der sympathische ISIS-Mitarbeiter ist selbst großer Fußballfan und hat beim jährlichen SEKEM-Fußballturnier mit der ISIS-Mannschaft sogar den Pokal gewonnen. „Wenn ich eines Tages nach Deutschland reisen und dort ein Spiel von Bayern München ansehen könnte, würde ein Traum für mich in Erfüllung gehen“, verrät Kamal Salama.

5 Arbeitsgruppen: Unterstützung der Politik, ganzheitliche Unterstützung von Institutionen, Pädagogik, Jugendarbeit und lokale Gemeinschaften. Der Ansatz zur ganzheitlichen Arbeit mit Institutionen wurde von Dr. Omar Ramzy vertreten. In diesem Workshop erarbeiteten die Teilnehmer die zentralen Bedürfnisse der verschiedenen Weltregionen hinsichtlich Ernährungssicherheit und die besten Möglichkeiten, um mit diesen Fragen umzugehen. Die Teilnehmer waren aufgerufen, Vorschläge für Maßnahmen zu unterbreiten, die die verschiedenen Akteure umsetzen könnten. Zum Schluss verabschiedeten die Teilnehmer des Workshops ein einheitliches Dokument, der die Vorstellungen der verschiedenen Gruppen vereinte. Der Workshop endete mit einer Vielzahl von Empfehlungen für eine par­ ti­zi­pa­tive landwirtschaftliche Forschung, den Umgang die Integration von Gärten an Bildungseinrichtungen und die Unterstützung von Lehrern und Bauern zu Themen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Insgesamt wurde betont, dass der Ausbau von ESD eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts darstellte. Quelle: SEKEM

Herausgeber v.i.S.d.P.: SEKEM, Egypt. Die Redaktion von SEKEM Insight dankt allen Korrespondenten, die an dieser Ausgabe mitgewirkt haben. Redakteure: Bijan Kafi (Leitung), Christine Arlt (Korrespondentin Kairo) Kontakt: SEKEM-Insight Gotzkowskystr. 15 10555 Berlin Germany bijan.kafi@SEKEM.com Bildnachweis: 1-2: Anna Kölling; 4: Martina Dinkel; 5: Andreas Kalbhenn; 6: SEKEM Keine Vervielfältigung ohne schriftliche Einwilligung des Herausgebers. Markenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Markeninhaber.

Christine Arlt

SEKEM Insight | Januar 2015 | Seite 6


Integral Polity Integrating Nature, Culture, Society and Economy Ronnie Lessem with Ibrahim Abouleish, Marko Pogačnik and Louis Herman

In our current situation of economic, social and environmental crisis we need new ideas to make us fit for the needed transformation processes. It will require new ways of thinking, new forms of organizations and communities. Our past experiences show that relying on governments alone cannot be the solution. The examples of integral polity are very inspiring by starting development from the local context as opposed to the prevailing top-down method. Trans4m gives a valuable orientation to our coming integral age and we all have to ask ourselves where we stand in order to proactively shape our future in a purposeful and sustainable way. Helmy Abouleish, Managing Director of Sekem Group

FIND OUT MORE AT

www.gowerpublishing.com/isbn/9781472442475 About the authors Professor Ronnie Lessem is a Zimbabwean political economist, and graduate of Harvard Business School, who co-founded the Integral Worlds approach to Integral Development via the Trans4m Centre for Integral Development in Geneva. www.trans-4-m.com Professor Dr Ibrahim Abouleish is an Egyptian-born, Austrian-educated engineer and pharmacologist, ecologist and spiritual scientist, who received the Right Livelihood Award for founding Sekem, a Sustainable Community in the desert.

NEW Marko Pogačnik, who studied at the Academy of Arts in Slovenia, is a conceptual artist and earth healer, and an iconic figure in his country, who designed the national flag of Slovenia and practises Sacred Geography around the world. Professor Louis Herman is a South African-born medical graduate of the University of Cambridge in England, now head of the department of political science at the University of Hawaii, West Oahu, renowned for his Primal Politics.

More about the Transformation and Innovation Series www.gowerpublishing.com/tandi • Focusing on enterprise transformation and social innovation • Presenting a unique combination of new theories and practices • Drawing on the richness of the world’s diverse cultures • Introducing a pioneering integral perspective

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