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risControl risControl !ONLine! Ausgabe Nr. 30/2017 vom 07. 07. 2017

EU Rente

Das kompetente IT-Journal für Wirtschaft, Sicherheit & Risiko

07. 07. 2017 Jahrgang: 15 Ausgabe: 902

Allianz Gruppe

Schiff ahoi

Inhalt Schiff ahoi fairLesen Mehr Befugnisse Treffen Schutz gegen Cyber Attacken „Handfeste“ Geldanlagen Gebühren Insur Tech

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Das im Moment größte Containerschiff der Welt, die MV „OOCL Hong Kong“, ist das erste Mal in einen deutschen Hafen eingelaufen. Der Frachter hat ein Fassungsvermögen von 21.400 Container und ist einer von sechs Frachtgiganten der Orient Overseas Container Line Reederei in Hong Kong, wobei die OOCL Germany, die OOCL Japan und die OOCL United Kingdom sich im Bau befinden, die anderen beiden Schiffe sind noch in Planung. Das Schiff ist 400 Meter lang und 59 Meter breit mit einer Höhe von 80 Metern und wurde in Südkorea gebaut. Die Reederei gehört zum weltweit agierenden Reederei Verbund Ocean Alliance. Auf ihrer Route nach Deutschland kreuzt der Frachter einige gefährliche Gewässer. Einen Überblick über die Risiken auf dem Meer TOP ARBEITGEBER ÖSTERREICH

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hat die Allianz Gruppe veröffentlicht. Der jährliche Safety & Shipping Review meldet, dass weltweit innerhalb eines Jahrzehnts die Totalverluste um 50% zurückgegangen sind, jedoch sind es weiterhin 85 Schiffe, die letztes Jahr einen Totalschaden erlitten, davon sind 50% untergegangen, aufgrund von schwerer See, aber auch auf Grund von fahrlässigem Handeln der Crew und unzureichender Wartung der Schiffe.

Die AGCS Studie beschäftigt sich nur mit Schiffen welche über 100 Bruttoregistertonnen haben. Das vergangene Jahr war das sicherste Jahr in der Schifffahrt seit es Aufzeichnungen gibt. Frachtschiffe machen mehr als ein Drittel sämtlicher Schiffsverluste aus, bei Passagierschiffen war eine leichte Zunahme vor allem im Mittelmeer und Südostasien zu beobachten.

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risControl Impressum Herausgeber & Verleger: risControl, Der Verein für Versicherung- und Finanzinformation 3701 Oberthern, Oberthern 33 ZVR 780165221 Telefon: + 43 (0)720 515 000 FAX: + 43 (0)720 516 700 www.riscontrol.at office@riscontrol.at Verlags-, Herstellungs- u. Erscheinungsort: risControl, Der Verein für Versicherung- und Finanzinformation 3701 Oberthern, Oberthern 33 ZVR 780165221 Unsere Haftungsbefreiung und AGB lesenSie auf: www.riscontrol.at Redaktion: Doris Schachinger, Christian Proyer, Isabella Schachinger Grafik: Christoph Schönfellner Fotocredits: Stefan Pajman/ ballguide, Doris Kucera

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faircheck

fairLesen Zum zweiten Mal hat faircheck gemeinsam mit der Gemeinde Stattegg und der Kleinen Zeitung zum „fairLesen“ geladen. Über fünfzig motivierte Kinder der Volksschulen Stattegg, Kalkleiten und Ferdinandeum in Graz haben am Event teilgenommen und wurden mitunter von einem Buchautor und einem Künstler durch den lebendigen Vormittag begleitet. Gleich zu Beginn stand der Workshop mit dem steirischen Autor Patrick Schnalzer zu seinem Buch „Alex und Sam“ am Programm. Dabei drehte sich alles um Südafrika und die Geschichte der einzigartigen Freundschaft zwischen einem bengalischen Tiger und einem Zebra. Patrick Schnalzer über seine Motivation bei fairLe-

sen einen Workshop abzuhalten: "Lesefreude zählt zu den wichtigsten Dingen, die man Kindern vermitteln kann und ich freue mich, wenn ich dazu einen Beitrag leisten konnte." Im Anschluss durchliefen die Kinder in Kleingruppen vier Kreativstationen. Sie bastelten mit Lehrern der Volksschule Kalkleiten ein Buch und mit der Kleinen Kinderzeitung ein Lesezeichen, ließen beim Formen von Ton zusammen mit den faircheckerInnen Geschichten zum Leben erwecken und brachten mit Hans Beletz den Malpinsel kreativ zum Einsatz. "Für mich hat sich der Tag als sehr lebendiger und kreativer Prozess gezeigt, der gut organisiert war. Innerhalb kurzer Zeit sind vier tolle Kunstwerke

Künstler Hans Beletz, Initiatorin Andrea Winkler und Martina Sattler von faircheck und Autor Patrick Schnalzer mit den Kindern aus drei Schulklassen entstanden", resümiert der renommierte Künstler das Event. Die Kunstwerke können übrigens in der Gemeinde Stattegg und im faircheck-Headquarter besichtigt werden. Für Andrea Winkler, Geschäftsführerin der faircheck GmbH und Initiatorin des Events, ist der Erfolg ein weiterer Ansporn auch im nächsten Jahr wieder ein Projekt in Angriff zu neh-

men: "Bewegt werden kann nur etwas, wenn man das, was man für richtig hält, wieder tut. Für uns alle war es schön, so motivierte und interessierte Kinder durch den Tag zu begleiten und ich bin unendlich dankbar, dass es Menschen wie Hans Beletz und Patrick Schnalzer gibt, die eine solche Sache mit Herzblut unterstützen und möglich machen."

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risControl Gesetz

Mehr Befugnisse Steuerberater und Wirtschaftsprüfer erhalten durch das Wirtschaftstreuhandberufsgesetz mehr Befugnisse und die Berufsgruppe stellt sich unter der Bezeichnung „Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer“ neu auf. Steuerberater und Wirtschaftsprüfer dürfen nun auch standardisierte Dienstverträge erstellen. Außerdem dürfen Steuerberater jetzt ihre Klienten gegen die Finanzpolizei, in Verwaltungsstrafverfahren und vor dem VwGH in Sozialversicherungsangelegenheiten vertreten. Für beide Berufe wird es künftig einen getrennten Berufszugang geben. Konkret besteht nun die Möglichkeit, eine Wirtschaftsprüfungsbefugnis

zu erwerben, ohne zuvor oder gleichzeitig die SteuerberaterFachprüfung ablegen zu müssen. Der getrennte Zugang für die beiden Berufsgruppen ist eine längst notwendige Anpassung an internationale Standards. Die Kammer der Wirtschaftstreuhänder darf sich in Zukunft als „Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer“ bezeichnen. Die neue Kammerbezeichnung nimmt damit Bezug auf die Neuausrichtung der beiden Berufsgruppen und transportiert aussagekräftiger, dass künftig der Steuerberater der Spezialist für Steuerrecht und die Parteienvertretung sein wird und der Wirtschaftsprüfer sich auf Prüfungsleistungen konzentriert.

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g&o

Treffen Bei pannonischen, sommerlichen Temperaturen fand das g&o Treffen in der Vila Vita in Pamhagen statt. Themen waren dieses Mal: Die fondsgebundene Lebensversicherung mit aktivem Fondsmanagement von der Nürnberger Versicherung, die Risikolebenund BU-Versicherung der Dialog, die Reiseversicherung der Europäischen Reiseversicherung und – ganz neu – das g&o Hotelkonzept. Hier gibt es ein, für die Kooperationspartner von g&o verhandeltes Versicherungskonzept der Generali Versicherung, das österreichweit angeboten werden kann. KR Gerhard Heine informierte die Gruppe aus erster Hand in Sachen IDD, auch der Erwerb

von Credits und die Nachweispflicht ab Februar 2018 waren ein wichtiges Thema. Seit heuer gibt es einen g&o Schulungsplan und entsprechende Fachseminare, die mit jeweils 60 Credits zu Buche schlagen. Die Digitalisierung schreitet voran, g&o Rechner und g&o Online erleichtern die Arbeit im Kundengespräch. Neu vorgestellt werden konnte die „Stella“ App, die es den Kunden sogar ermöglicht, Einsicht in die eigenen Verträge zu nehmen. In diesem

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Zusammenhang steht der Datenschutz an vorderster Stelle. Schadensmeldungen, E-MailAnbindung etc. sind natürlich Standard. Bei jedem Treffen gibt es aber auch eine erholsame Abendveranstaltung. Eine Kutschenfahrt durch den Seewinkel und anschließende Schifffahrt mit Grillerei an Board – hinein in die Abendsonne – boten die Möglichkeit für gewohnt gute Gespräche und den Erfahrungsaustausch unter den einzelnen Kooperationspartnern.


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Generali Versicherung

GfK Austria

Die Generali Versicherung bietet nun auch für Klein- und Mittelbetriebe (KMUs) eine IT- und Cyber-Assistance. Diese, am Markt neuartige Assistance-Leistung, umfasst einerseits eine präventive Unterstützung zur Minimierung des individuellen Cyber-Risikos und andererseits Hilfe nach einem Cyber-Angriff. Kunden erhalten Unterstützung per Telefon, online über das Generali Kundenportal oder durch die Fernwartung. Die neue IT- und Cyber-Assistance kann im Rahmen der Produktwelt Neu "Betrieb & Beruf " abgeschlossen werden. Es wird ein First Level Support für IT und Computer, sowie einen Website Check und eine umfassende Cyber Beratung über den Partner Europ Assistance angeboten. Walter Kupec, Chief Insurance Officer Schaden/Unfall der Generali Versicherung, erläutert: „Die Welt be-

Wir Österreicher zeigen sich bei Finanzthemen nach wie vor sicherheitsorientiert, sind bestrebt ihr Geld werthaltend anzulegen und keine allzu großen Verlustrisiken einzugehen. Der Stimmungsbarometer des 2. Quartals der GfK Austria zeigt, dass Eigentumswohnung, Haus und Grundstück nach wie vor großes Interesse bei der österreichischen Bevölkerung inne hat. Das Eigenheim steht mit 43 % an der Spitze des Rankings, den Kauf eines Grundstückes erachten aktuell 42 % der österreichischen Bevölkerung als interessant. Bausparvertrag (34 %) und Gold (30 %) legen jeweils drei Prozentpunkte zu und belegen unverändert die Plätze 3 und 4. Mit etwas Abstand dahinter liegen Online-Sparkonto, Investmentfonds, Sparbuch und das zuhause Sparen mit jeweils um 20 % fast gleichauf – mit Ausnahme des Sparbuchs zeigen sich diese Sparformen tendenziell rück-

Schutz gegen Cyber Attacken

„Handfeste“ Geldanlagen

Walter Kupec findet sich in einem digitalen Wandel. Dynamik und Komplexität nehmen stetig zu. Neben den klassischen Risiken werden KMUs immer häufiger mit neuen Bedrohungsszenarien wie Cyber-Angriffen konfrontiert und benötigen individuelle, maßgeschneiderte Lösungen. Als führender Gewerbeversicherer trägt die Generali diesen Entwicklungen Rechnung und verstärkt ihren Fokus auf Prävention.“

läufig. Werte zwischen 14 und 16 % erreichen Aktien, Lebensversicherung, private Zusatzpension, sowie die Pensionsvorsorge mit staatlicher Prämie. Im Vergleich zum ersten Quartal gibt es bei diesen Produkten nur geringfügige Veränderungen. Das Sparbuch fristet bei der Frage nach interessanten Sparformen seit Längerem ein Nischendasein und liegt derzeit bei 20 %. Investmentfonds und Aktien befanden sich im ersten Quartal noch leicht im Aufwind, zeigen in der aktuellen Umfrage aber wieder tendenziell leicht sinkende Werte, wenn auch die Unterschiede nicht signifikant sind. Mit Werten von 20 bzw. 16 % sind sie aber primär für ein eher kleineres Klientel interessant, während viele Menschen zu wenig über diese Anlageformen wissen, um diese als „interessant“ zu bewerten oder sie gar für sich selbst in Erwägung zu ziehen.


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FMA Studie

Markt

Gebühren Erstmals hat die FMA eine Analyse über die Gebührenstruktur hinsichtlich der österreichischen Investmentfonds, der publikumsfähigen Investmentfonds und deren maximalen jährlichen Verwaltungsgebühren, sowie der laufenden Kosten gemäß „Kundeninformationsdokument“ KID durchgeführt. So betrug 2016 die maximale jährliche Verwaltungsgebühr laut Fondsbestimmungen über alle Fondskategorien hinweg im Schnitt 1,30 % (Mittelwert), wobei der tatsächliche Wert zwischen 0 und 3,1 % lag. Die jährlichen, laufenden Kosten gemäß KID lagen im Mittel bei 1,37 %, hier betrug die in-

Insur Tech dividuelle Spannweite 0,01 % bis 4,35 %. Der maximale Ausgabeaufschlag machte laut KID über alle Anteilsklassen hinweg im Mittel 3,75 % aus, wobei hier die Spannweite von 0 % bis 10 % reichte. Signifikant ist auch, dass die Gebühren konsequent mit der Risikoklassifizierung des Fonds, gemessen am „synthetic risk and reward indicator“ (SRRI), steigen und zwar sowohl die maximalen Verwaltungsgebühren (von 0,76 % bis 1,74% Mittelwert pro Risikoklasse), als auch die laufenden Kosten (von 0,37 % bis 1,93 % Mittelwert pro Risikoklasse), sowie der maximale Ausgabeaufschlag (von 1,19 % bis

4,71 % Mittelwert pro Risikoklasse). - So sind die Spesen bei Geldmarktfonds und kurzfristigen Rentenfonds am niedrigsten und steigen über Rentenfonds, Mischfonds zu reinen Aktienfonds an. „Diese neue Marktstudie der FMA, die künftig jährlich erstellt wird, ist ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Markttransparenz für Anleger, die so die Spesen und Verwaltungsgebühren innerhalb einer Fondskategorie aber auch zwischen unterschiedlichen Fondskategorien besser vergleichen und beurteilen können“, so der Vorstand der FMA, Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller.

Der Markt bewegt sich. In den letzten Tagen haben wir von vielen Neugründungen, Kooperationen, usw. berichtet. Einer der Ersten, der digitale Versicherungsmakler Knip, verlässt nun die Bühne. Knip fusioniert mit dem niederländischen Softwareanbieter Komparu. Der Gründer, Dennis Just, verlässt das Unternehmen. Durch die Fusion will man eine europaweit tätige Plattform für das Versicherungsgeschäft auf den Markt bringen. Hauptsitz wird Amsterdam sein. Neuer CEO wird Ingo Weber, der bisher bei Verivox tätig war.


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EU Rente Der Plan ein einheitliches, europäisches Rentenprodukt einzuführen wird anscheinend Realität. Aufgrund der demografischen Entwicklung werden in 40 Jahren auf einen Pensionisten nur noch zwei arbeitende Menschen kommen. Die staatlichen Pensionen werden in den meisten europäischen Ländern nicht ausreichen, um ein sorgenfreies Alterseinkommen zu gewährleisten. Eine private Vorsorge ist aber leider noch immer nicht auf der Prioritätenliste der 25- bis 59-Jährigen, nur 27 % der Europäer sorgen für Ihren Altersabend vor, die Altersarmut ist daher ein drohendes Szenario für die Meisten. „Die Ausgangslage in diesem Bereich

sei besorgniserregend“ sagte Vizepräsident der Europäischen Kommission, Valdis Dombrovskis. Um dem Problem zu begegnen wurde nun die europaweite Privatrente, Pan-European Personal Pension Product - kurz PEPP vorgestellt. Versicherungen, Banken, Fonds und Vermögensverwalter können das Produkt europaweit anbieten. Es wird fünf unterschiedliche Anlagestrategien für unterschiedliche Risikobereitschaft geben. Die Abschlussgebühren würden begrenzt sein und die Versicherungsnehmer sollen alle fünf Jahre den Anbieter wechseln können. „UNIQA begrüßt diese Initiative der EU ausdrücklich. Diese klaren und

transparenten Informationsgrundlagen für Kunden werden die Bereitschaft zur privaten Vorsorge fördern“, kommentiert UNIQA Vorstand Peter Eichler, zuständig für Personenversicherungen in Österreich und CEE, diese Entwicklung. „Wir erwarten dadurch nicht nur

in Österreich, sondern auch in unserem zweiten Heimmarkt Zentral- und Osteuropa mittelfristig ein stärkeres Wachstumspotential. Begleitende, steuerliche Anreize können auch dazu führen, dass sich die Vorsorge zu Gunsten eines immer längeren Lebens verlagert."


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